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Berlin
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A2 A10
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Magdeburg
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Bitterfeld-Wolfen
A15
A13
Halle Schwarzheide
Schkopau
Leipzig
Leuna
A38
Böhlen A14
A9 Zeitz
Dresden
We talk chemistry.
Inhalt
Teil 3 – Service
IMG – Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH
Kontakte
Impressum
Projektpartner
Die Entwicklung der chemischen und kunst- derjenige erfolgreich sein, der bei Quali- Die Chemieindustrie ist eine Kernbranche Möglichkeiten auch in Zukunft nutzen kann,
stoffverarbeitenden Industrien Mittel- tät und Marktorientierung Maßstäbe setzt, der deutschen Wirtschaft mit einem über- muss sie sich neuen Herausforderungen stel-
deutschlands ist eine Erfolgstory. Beide innovative Produkte und Dienstleistungen durchschnittlich dynamischen Umsatz- und len. Dazu zählen in erster Linie die
Branchen, die auf eine über 100jährige Tra- schnell in den Markt einführt und durch Beschäftigungswachstum. Auch die Chemie- Sicherung einer bezahlbaren Energieversor-
dition zurückblicken können, sind für die Prozessinnovationen Effizienzsteigerungen und Kunststoffindustrie in Mitteldeutsch- gung, die weitere Stärkung der Innovati-
Region von strukturbestimmender Bedeutung. ermöglicht. Sachsen-Anhalt setzt daher im land hat seit der Konsolidierungsphase nach onskraft, die Versorgung mit Fachkräften
Seit Beginn der 1990er Jahre haben Inves- Rahmen der Umsetzung der Regionalen Innova- der Wiedervereinigung eine überaus erfreu- in einer alternden Gesellschaft sowie die
titionen von mehr als 17 Mrd. Euro die tionsstrategie Sachsen-Anhalt 2014-2020 auf liche Entwicklung genommen. Sie zählt heute bedarfsgerechte und sichere Rohstoffversor-
Umstrukturierung zu einem der modernsten intelligente Spezialisierung und Orientie- zu den Innovations- und Wachstumstreibern gung. Als Beauftragte der Bundesregierung
Chemiestandorte Europas bewirkt. Charakte- rung auf Leitmärkte. Im Leitmarkt „Chemie in der Region. Dies ist auch ein Erfolg des für die neuen Länder und als Parlamentari-
ristisch sind hochspezialisierte Chemie- und Bioökonomie“ haben sich die Partner auf mitteldeutschen Chemienetzwerks CeChemNet sche Staatssekretärin im Bundesministerium
parks und eine enge Verknüpfung mit der die Entwicklung hochinnovativer polymerer und ein Beleg für ein wachsendes regiona- für Wirtschaft und Energie setze ich mich
breit aufgestellten Wissenschaftsland- Leichtbauwerkstoffe, den Ausbau der Bioöko- les Selbstbewusstsein in Ostdeutschland. für eine Industriepolitik ein, diefür ent-
schaft. Von der innovativen Leistungsfä- nomie, die Verbreiterung der Rohstoffbasis Wichtige durch das Netzwerk geschaffene sprechende Rahmenbedingungen sorgt und die
higkeit zeugen beispielsweise das Spitzen- durch CO2- und Wasserstoffwirtschaft sowie Grundlagen für den industriellen Aufschwung Chemieunternehmen Mitteldeutschlands so bei
cluster „BioEconomy“ sowie der Erfolg des die Diversifizierung durch die Fein- und in der Region sind nicht zuletzt die Bün- der Teilnahme am globalen Wettbewerb unter-
Konsortiums HYPOS im Rahmen des Wettbewerbs Spezialchemie verständigt. Künftig kommt es delung und Vernetzung von Kompetenzen sowie stützt. Wichtige Maßnahmen und Instrumente
„Zwanzig20-Parterschaft für Innovation“. darauf an, neben den Unterstützungsmöglich- die Bereitstellung einer auf die chemische sind in diesem Zusammenhang unter anderem
Entscheidend hierfür war die enge Koopera- keiten, die Bund und Land bieten, mehr als Produktion ausgerichteten Infrastruktur innovationspolitische Fördermaßnahmen wie
tion in Netzwerken wie CeChemNet und dem bisher Europäische Programme wie „HORIZON für die sechs Produktionsstandorte des das Programm INNOKOM-OST mit Fördermög-
Zukunftscluster Chemie/Kunststoffe Mittel- 2020“ zu nutzen. Netzwerks. Daneben befördert CeChemNet den lichkeiten für marktnahe Industrieprojekte
deutschland. Mit dieser strategischen Ausrichtung wird die Dialog mit Wirtschaft, Wissenschaft und in Ostdeutschland, wirtschaftspolitische
chemische und die kunststoffverarbeitende Politik. Dadurch werden wichtige Bereiche Förderungen wie die Gemeinschaftsaufgabe
Um die Wettbewerbsfähigkeit auch zukünftig Industrie einen entscheidenden Beitrag zum für die Zukunftsfähigkeit der Branche iden- „Verbesserung der regionalen Wirtschafts-
zu sichern, müssen wir verstärkt in Innova- wirtschaftlichen Aufschwung Sachsen-Anhalts tifiziert und ein Beitrag zur Stärkung der struktur“ (GRW) als Investitionszuschuss in
tionen investieren. Denn auf Dauer wird nur leisten können. Innovationskraft der Unternehmen geleistet. Förderregionen oder im Rahmen der Fachkräf-
te-Offensive das Willkommensportal „Make it
Die industrielle Entwicklung in Mittel- in Germany“ zur Werbung von Fachkräften aus
deutschland, mit der an frühere industri- dem Ausland. Damit setzt die Bundesregie-
elle Traditionen gerade in der Chemiein- rung wichtige Impulse für die erfolgreiche
dustrie angeknüpft werden konnte, zeigt, Entwicklung des mitteldeutschen Chemie-
wie groß die wirtschaftlichen Möglichkeiten standortes und der ostdeutschen Industrie
dieser Region sind. Damit die Branche diese insgesamt.
Leuna Fritz Haber, Carl Bosch, Alwin Mittasch 1936 Erstmals Erzeugung von PVC
in industriellem Maßstab
1923 Erste Methanolsynthese
Bitterfeld F. Klatte, E. Zacharias
Leuna Matthias Pier
1936 Erstes großtechnisches Verfahren für
1927 Erste Kohlehydrierung synthetischen Kautschuk in Deutschland
Die Chemische Industrie ist in Mittel- Die Ursachen hierfür liegen insbesondere Spitzenwerte in der Mitteldeutschen
deutschland traditionell fest verankert. in den Diskussionen zur Ausgestaltung der Chemie- und Kunststoffbranche
Ihren ersten großen Entwicklungsschub er- Energiewende, da der Energiepreis für Che-
fuhr die Branche zwischen 1880 und 1920. mieunternehmen und Standortbetreiber ein Herstellung von chemischen Erzeugnissen
Der Raum um Bitterfeld und Wolfen wurde wesentlicher Standortfaktor im internati- Herstellung von Gummi- und Kunststoffwaren
in dieser Zeit zur Keimzelle der Chemi- onalen Wettbewerb ist. Attraktive Rahmen-
schen Industrie Mitteldeutschlands. Eine bedingungen für Neu- und Erweiterungsin-
zweite Gründungswelle folgte in den 1930er vestitionen sind unabdingbar, damit die
Jahren. 1939 hatte etwa jeder Vierte der Chemie- und Kunststoffbranche auch zukünf- Anzahl der Betriebe Umsatz in 1 000 Euro
in der deutschen Chemischen Industrie tig zu den strukturbestimmenden Bereichen
22 912 475
22 534 636
21 024 246
Beschäftigten seinen Arbeitsplatz in Mit- des Verarbeitenden Gewerbes in den mittel-
20 106 430
20 017 707
teldeutschland. Seitdem ist Mitteldeutsch- deutschen Bundesländern zählt. Für das Jahr
17 790 902
11 555 623
land Chemieland. Durch die verheerenden 2014 wird wie 2013 eine leichte Umsatzstei-
15 471 263
808
798
787
13 998 000
Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg verlor gerung erwartet. Von erheblichem Vorteil
767
760
746
746
749
743
12 811 157
731
11 969 470
der Standort zwar an Bedeutung, sicherte erweist sich nach wie vor die geografische
11 183 770
670
671
649
10 550 991
622
596
aber trotzdem bis in die 1960er Jahre den Lage. Von der Erweiterung der Europäischen
8 541 269
8 019 365
Anschluss an die Weltentwicklung. In Folge Union nach Mittel- und Osteuropa profitiert
der politischen Wende vor 25 Jahren hielten auch die Chemie- und Kunststoffindustrie.
die meisten der veralteten Verfahren markt- So konnte die Ostchemie 2013 ihre Exporte
wirtschaftlichen Bedingungen nicht stand. einzig in die EU-Länder steigern.
Umsatz und Beschäftigtenzahlen brachen auf
dramatische Weise ein. Die Akzeptanz in der
Bevölkerung aber blieb. Investitionen von
1998
1999
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
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2012
1998
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2010
2011
2012
vielen Milliarden Euro führten ab Mitte
der 1990er Jahre zum Aufbau modernster An-
lagen an den alten Standorten. 2005 wurde
Beschäftigtenzahl Umsatz je Beschäftigte
mit etwa einem Fünftel der ursprünglichen
in Euro
Mitarbeiter der Umsatz von 1989 wieder er-
reicht. Nach diesem durch die Entwicklung
des Chemiepark-Konzepts bedingten Entwick-
84 110
83 703
81 022
lungsschub gilt die mitteldeutsche Chemie
363 300
357 866
359 104
359 156
76 362
75 887
348 273
73 210
heute weltweit als wegweisend bei der Re-
70 958
331 408
68 862
67 531
321 871
65 485
strukturierung von Chemiestandorten.
61 138
297 327
60 876
58 966
55 829
54 664
Die bisher erfolgreichste Zeit in der
269 125
250 886
248 024
238 471
Chemie- und Kunststoffbranche nach der
230 808
Neustrukturierung des Industriezweiges in
190 411
184 759
183 820
180 729
176 426
175 081
173 964
171 294
Mitteldeutschland waren die Jahre 2011 und
166 294
156 967
150 054
145 358
139 732
2012. Sowohl bei der Anzahl der Betriebe
131 415
126 085
119 153
117 384
und der Beschäftigten kletterten die Werte
auf nie zuvor erreichte Werte. 2012 gab es
288 Betriebe der Chemischen Industrie und
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
520 der Kunststoffbranche. Der Umsatz der
1998
1999
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2011
2012
Chemiebranche erreichte mehr als 14 Mil-
liarden Euro und der der Kunststoffbranche
reichlich acht Milliarden Euro. Seitdem Quelle: Statistische Landesämter Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen
Berechnung: isw GmbH
stagniert die Entwicklung.
Anmerkung: Betriebe mit 20 und mehr Beschäftigten
Stand: Juli 2014
Teil 1 CeChemNet – We talk chemistry. CeChemNet – We talk chemistry. Teil 1
www.cechemnet.de www.cechemnet.de
CeChemNet - Know-How Stoffverbund im Mitteldeutschen Chemiedreieck
Stade – Teutschenthal
PIESTERITZ*
Rostock – Böhlen
Stickstoffprodukte
Rostock – Schwedt
Pipeline
Pipeline
CeChemNet ist ein Verbund von Chemie- unternehmen die Konzentration auf ihre
Pipeline
unternehmen und Standortgesellschaften, Kernkompetenzen (“plug & play”). Ausgebaute
der Kompetenzen und Know-how im Bereich und komplexe Stoffverbünde – sowohl stand- *kein CeChemNet-Mitglied
Raffinerieprodukte
Darüber hinaus koordiniert das Netzwerk bieten Ansiedlern vielfältige Möglichkeiten BITTERFELD-WOLFEN
den kontinuierlichen Austausch zwischen zur Einbindung in regionale Wertschöpfungs-
SCHKOPAU Chlor-
Ethylen
Wirtschaft, Wissenschaft und Politik und ketten. Zusätzlich profitieren Investoren /Phosphorchemie
unterstützt die Vermarktung der Chemiepark- vom umfassenden Dienstleistungsangebot der Polymere Farbstoffe
Chemikalien Fein-
flächen in enger Zusammenarbeit mit den Standortbetreiber: Versorgung mit Dampf,
Ethylen, Propylen,
Butadien, Aromaten
technische Gase
Ethylenoxid, Propylenoxid,
Salzsäure
Zeolithe/Kataly-
Ammoniak
Im Jahr 2002 als öffentlich gefördertes Standortlogistik, Analytik sowie Behörden-
Chlor
Ammoniak
satoren
Netzwerk gegründet, arbeitet CeChemNet seit management.
nunmehr über zehn Jahren erfolgreich als Seit Mitte der 90er Jahre haben sich mehr
BÖHLEN ZEITZ
privatwirtschaftlich getragene, länderü- als 600 Unternehmen an den sechs Standor-
Cracker Adipinsäure
bergreifende Kooperationsplattform. Dem ten angesiedelt. Investiert wurden fast 17
Acrylsäure Salpetersäure
Netzwerk gehören die Chemiepark Bitterfeld- Milliarden Euro. Über 30.000 Arbeitsplätze Anilin Cyclohexanol/-non
Wolfen GmbH, die InfraLeuna GmbH, die sind entstanden. Die Chemieparkfläche der Kohlenwasserstoff- Grundöle/Raffinerie
harze Spezialwachse
Dow Olefinverbund GmbH, die Infra-Zeitz CeChemNet-Partnerstandorte beträgt insge-
Leime/Klebstoffe
Servicegesellschaft mbH sowie die BASF samt 5.500 Hektar.
Schwarzheide GmbH an. Komplettiert wird Die mitteldeutschen Chemieparks sprechen
die Partnerschaft durch die Mitwirkung der auch gegenüber der Europäischen Union mit Ethylen LEUNA Phenol
Adipinsäure
Verbände Nordostchemie sowie der halleschen einer Stimme: Im Europäischen Chemiere- Wasserstoff Raffinerie Wasserstoff
isw Gesellschaft für wissenschaftliche gionen Netzwerk ECRN (European Chemical Naphtha Polymere „Drushba“
Basischemikalien Rohöl-Pipeline
Beratung und Dienstleistung mbH, die den Regions Network) kooperieren unter maß- Katalysatoren
Propylen
Wandel der Branche in der mitteldeutschen geblicher Beteiligung von Sachsen-Anhalt Spezialchemikalien Methanol
Region seit den 1990er Jahren wissenschaft- 20 Chemieregionen aus acht Ländern. Ziel Technische Gase
Litvinov – Böhlen
Salzsäure
standortrelevanten Themen gegenüber Politik zu erhöhen, gemeinsame Projekte zu initiie-
PU-Grundprodukte
auf Landes- Bundes und EU-Ebene ist ein we- ren und die Interessen gemeinsam gegenüber
Butadien, Ethylenoxid
und Systeme
sentlicher Bestandteil der Netzwerkarbeit. der Europäischen Kommission zu vertreten. Kunststoffe
Pipeline
Schaumstoffe
Mit gezielter Presse- und Öffentlichkeits- ECRN-Präsident ist derzeit Sachsen-Anhalts
Pflanzenschutz-
arbeit im Rahmen von Messen, Publikationen Wirtschaftsminister Hartmut Möllring. produkte
und Veranstaltungen stellt CeChemNet zudem Wasserbasislacke
die Vorzüge der Chemieparks heraus: Die in
Sachsen-Anhalt entwickelte Grundidee von
Chemieparks gilt heute als ein ursprünglich
aus der Not geborenes Erfolgsmodell, das
darin besteht, dass Chemieparkbetreiber
allen Unternehmen an ihren Standorten eine
attraktive wirtschaftliche Basis zur Verfü-
gung stellen. Voll erschlossene Flächen und
eine auf die chemische Produktion ausge-
richtete Infrastruktur ermöglicht Chemie-
Forschungs- und Entwicklungsvorhaben im So ist zum Beispiel das aus dem Spitzen-
MODUL 1 MODUL 7 Bereich der mitteldeutschen Chemie und clusterwettbewerb 2012 des Bundesministe-
Sicherheitsmanagement Human Resources & Entwicklung Kunststoffproduktion konzentrieren sich riums für Bildung und Forschung als Sieger
in weiten Teilen auf Alternativen zu der hervorgegangene Spitzencluster BioEconomy
Rohstoffbasis Öl und Gas. Ostdeutschland in Leuna angesiedelt. Verschiedene Unter-
MODUL 2 MODUL 8 ist im Bereich der Industrieforschung nach nehmen in den Chemieparks sind an dem von
Umweltschuz und Altlasten Kompetenz- und Wissensmanagement wie vor durch fehlende Konzernzentralen der Bundesregierung geförderten Projekt
mit Forschungs- und Entwicklungsabtei- „Hypos – Hydrogen Power Storage & Solutions
MODUL 3 MODUL 9 lungen benachteiligt. Um diese historisch East Germany“ beteiligt. Mit ihm soll bis
Infrastruktur/Service, Finanzierung und Fördermittelmanagement bedingten Defizite auszugleichen wurden 2020 im mitteldeutschen Chemiedreieck nach-
Facility Management, Chemielogistik an zahlreichen Standorten und in deren haltige grüne Chemie ermöglicht und ein
unmittelbarem Umfeld Fraunhofer Zentren bedeutender Beitrag zur Energiewende in
MODUL 10 etabliert. Dazu gehören das Fraunhofer Pi- Deutschland geleistet werden. Erarbeitet
MODUL 4 Verbands- und Strukturentwicklung lotanlagenzentrum für Polymersynthese und werden soll eine wirtschaftliche Lösung für
Standortmanagement/Flächenmanagement Polymerverarbeitung (PAZ) in Schkopau, das die Nutzung von Wind- und Solarstrom zur
Fraunhofer Zentrum für chemisch-biologische Erzeugung von Wasserstoff via Elektrolyse
MODUL 11
Prozesse (CBP) in Leuna, das Fraunhofer im großtechnischen Maßstab. Mit dem Projekt
MODUL 5 Sozialpolitik
Centrum für Silizium-Photovoltaik (CSP) in „ibi – innovative Braunkohlenintegration in
Stoffverbund
Halle und Schkopau sowie das Innovations- Mitteldeutschland“ wird das Ziel verfolgt,
MODUL 12 zentrum Bioplastics Lausitz, eine Initia- die reichlich vorhandene einheimische
MODUL 6 Öffentlichkeitsarbeit und tive des Kunststoff-Verbundes Brandenburg Braunkohle in einer kompletten Wertschöp-
Informationstechnologie Standortmarketing Berlin KuVBB, des Fraunhofer IAP und der fungskette als Chemierohstoff zu nutzen.
BASF Schwarzheide GmbH. Künftig sollen Die mitteldeutschen Chemieparks und die re-
Potenziale in der Region mit nationalen gionale Kreislauf- und Ressourcenwirtschaft
Leistungszentren zusammengeführt und damit haben in den letzten Jahren begonnen, Chan-
eine neue Forschungsqualität erreicht wer- cen zur weiteren Entwicklung von Wertschöp-
den. Mit dem nationalen Leistungszentrum fungsketten zu prüfen.
„Chemie- und Biosystemtechnik für Produkte
Jeder der CeChemNet-Standorte zeichnet sich durch der kunststoffverarbeitenden, chemischen,
ein spezifisches Know-how aus, das historisch und biotechnologischen, pharmazeutischen und
in unterschiedlichen Privatisierungsmodellen ge-
biomedizinischen Industrie“ sollen verfah-
wachsen ist. Diese Kompetenzen zur erfolgreichen
Standortentwicklung sind gebündelt in einem modu-
renstechnische Prozessketten vom Rohstoff
laren Leistungskatalog aufgearbeitet. Die Netz- bis zum Produkt gedacht, erforscht und
werkpartner bieten professionelles Management der optimiert und damit langfristig geschlos-
Chemieparks mit chemietypischer Infrastruktur, sene Wertschöpfungsketten von der Grund-
kompetenter Ansiedlungsbegleitung sowie Services
stoffindustrie bis zur Produktions- und
und Know-how aus einer Hand.
Konsumgüterindustrie gestärkt und initiiert
werden. Ein nationales Leistungszentrum für
Funktionsintegration will biologische und
physikalisch-chemische Materialfunktionen
vereinen. Die mitteldeutschen Chemieparks
verfolgen mit dem Ansatz des „Innovati-
onsstandorteverbundes – Chemieparks als
Knowledges Sites“ zielstrebig weiter ihre
forschungsseitige Profilierung.
7. Donau
Riga
9
Klaipéda
Vilnius
1
Minsk
Kaliningrad
Danzig
6 9
Poznan 1
2 6
Kiev
Berlin
Warschau 3
Wroclaw
Dresden 5
3
Katowice
4 Lviv
Prag
5
Ostrava
6
Brno 6 Uzhhorod Odessa
Nürnberg 4 7 Zilina 9
Wien Chisinau
5
Bratislava
Salzburg 10
Budapest
Graz 10
10
7
Bukarest
Ljubljana Zagreb 4
Constantza
5 Rijeka
Venedig
5
Belgrad Varna
8
Sarajevo
Sofia
5 10 Istanbul
Ploce
Skopje 10
9 4
Tirana Alexandroupolis
4
Durrës
10
8 Thessaloniki
10
Igoumenitsa
Quelle
Eigene Darstellung auf Basis der
paneuropäischen Transportkorridore der EU Kommission.
D-06749 Bitterfeld-Wolfen
Tel. +49 (0) 34 93 / 7 23 45
Fax +49 (0) 34 93 / 7 28 17
Netz www.chemiepark.de
Adresse
Am Haupttor
D-06237 Leuna
Tel. +49 (0) 34 61 / 43 0
Fax +49 (0) 34 61 / 43 42 90
E-Mail pr@infraleuna.de
Netz www.infraleuna.de
Standortgesellschaft
Dow Olefinverbund GmbH
Ansprechpartner
Anke Boekelmann – Relationship Manager
Adresse
Dow Olefinverbund GmbH
PF 1163
06201 Merseburg
Tel. +49 (0) 34 61 / 49-0
Fax +49 (0) 34 61 / 49-31 79
e-mail abboekelmann@dow.com
Netz www.dow.com/ValuePark
Unternehmen 21
darunter INEOS Vinyls Corporation Deutschland GmbH; Manuli
Stretch Deutschland GmbH; Fraunhofer IWM / Fraunhofer CSP;
RP Compounds GmbH; Advanced Packaging Films GmbH; W. und H.
Fernholz GmbH & Co. KG; Styron Deutschland GmbH; Braskem
Europe GmbH; Arakawa; Kometra Kunststoff-Modifikatoren
und -Additiv AG; Mitteldeutsche Eisenbahn Gesellschaft;
KTSK Kombi Terminal Schkopau GmbH (Hoyer-Group);
Mitteldeutsche Kunststofflogistik GmbH
Die BASF Schwarzheide GmbH ist eine Neben den eigenen BASF-Anlagen haben sich
100-prozentige Tochter des weltweit führen- bereits zwölf produzierende und 32 Dienst-
den Chemieunternehmens: BASF – The Chemical leistungsunternehmen auf dem Werksgelände
Company. Alles in allem gibt es am Lausit- angesiedelt, die ebenfalls von den ex-
zer Produktionsstandort 3.500 Beschäftigte zellenten Randbedingungen profitieren.
(Stand 2013). Zusätzlich zu den vielfältigen Kompetenzen
Zur aktuellen Produktpalette gehören Poly- eines global agierenden Unternehmens können
urethan-Grundprodukte und -Systeme, Styrol- sie umfangreiche Serviceleistungen in den
kunststoffe, Biopolymere, Nanomaterialien, Bereichen Technik, Analytik und Logistik
Pflanzenschutzmittel, Wasserbasislacke, nutzen.
Technische Kunststoffe, Schaumstoffe, Dis- Für potenzielle Neuansiedler steht das
persionen und Laromer-Marken. In Folge der Ansiedlungsmanagementteam mit zusätzlichen
strategischen Ausrichtung der BASF-Gruppe Dienstleistungen am Standort bereit. Diese
schärft der Produktionsstandort sein Profil reichen von Erstberatungen und Machbar-
als Spezialitätenstandort in Richtung hoch- keitsstudien über Behördenkontakte und
veredelter funktionaler Materialien. Unterstützung bei Genehmigungsverfahren bis
Nach Investitionen von mehr als 1,6 Mil- zur Übernahme kompletter Engineering-und
liarden Euro seit 1990 durch die BASF ver- Baumaßnahmen. Durch den direkten Kontakt zu
fügt der Standort über moderne Produktions- Ansprechpartnern der BASF Schwarzheide GmbH
anlagen und eine Infrastruktur, die den können angesiedelte Unternehmen kostengüns-
spezifischen Anforderungen einer modernen tiger agieren.
Chemieindustrie gerecht wird. Dazu gehören
ein umweltfreundliches und energieeffi- Zur Sicherung des Fachkräftebedarfs setzt
zientes Gas- und Dampfturbinenkraftwerk, BASF im Umfeld von Schwarzheide gemeinsam
eine zentrale Wasseraufbereitungsanlage zur mit den im Cluster Kunststoffe und Chemie
mechanischen und biologischen Aufbereitung Brandenburg repräsentierten Unternehmen auf
der Abwässer sowie eine Rückstandsver- die positiven Wechselwirkungen zwischen
brennungsanlage, in der nicht verwertbare innovativen Bildungseinrichtungen und einer
Produktionsrückstände und Abfälle thermisch vielfältigen Hochschullandschaft sowie ei-
entsorgt werden. ner praxisorientierten Kooperation in einem
Neben der hervorragenden Vernetzung mit traditionell chemiefreundlichen Umfeld.
dem Produktverbund der BASF-Gruppe durch
täglichen Ganzzugverkehr, zählt die gene-
rell ausgezeichnete logistische Anbindung
zu den Vorzügen des Standorts. Ein direk-
ter Anschluss ans Gleisnetz der Deutschen
Bahn mit einem leistungsfähigen Kombi-
Verkehrsterminal zur Verlagerung von Trans-
porten von der Straße auf die Schiene und
umgekehrt sowie eine Anschlussstelle der
Bundesautobahn A 13 machen den Standort zu
einem attraktiven Logistikknotenpunkt.
Standortgesellschaft
BASF Schwarzheide GmbH
Ansprechpartner
Andreas Seide
Adresse
Schipkauer Straße 1
D-01986 Schwarzheide
Tel. +49 (0) 3 57 52 / 6 24 89
E-Mail info-schwarzheide@basf.com
Netz www.basf-schwarzheide.de
Unternehmen über 20
darunter Air Liquide GmbH; Alfred Talke GmbH & Co. KG;
BASF Business Services GmbH; BASF Schwarzheide GmbH;
Bertschi STR Tank-Container Reinigung GmbH; FEURER FEBRA
GmbH; Fraunhofer IAP; Intier Automotive Interiors (Germany)
GmbH; IQ Tec Germany GmbH; SDC Materials GmbH; Styrolution
Schwarzheide GmbH; Zeppoil Schwarzheide GmbH
Arbeitskräfte 3.500
Der Chemie- und Industriepark Zeitz, ein Die Infra- Zeitz Servicegesellschaft mbH
traditioneller Standort der Chemie- und als Standortmanager und Servicepartner im
Mineralölindustrie im Süden Sachen-Anhalts Chemie- und Industriepark Zeitz betreut
und nur 40 km von Leipzig entfernt, ent- mit ihren 50 Mitarbeitern die am Standort
wickelte sich in den letzten fast zwanzig angesiedelten Unternehmen mit sachkundigem
Jahren zu einem international attraktiven Standortmanagement sowie maßgeschneiderten
und wirtschaftlich erfolgreichen Standort. Infrastruktur- und technischen Dienstleis-
Die Bedingungen im Chemie- und Industrie- tungen, um reibungslose Produktabläufe zu
park Zeitz sind geeignet für die Bedürf- gewährleisten. Zu den Hauptprodukten und
nisse großindustrieller und großflächiger -dienstleistungen gehören Brauchwasser,
Unternehmen, bieten aber auch Raum für die vollentzaltes Wasser, Dampf, Rückkühlwasser
Ansiedlung kleinerer und mittelständischer und die industrielle Abwasserbehandlung.
Firmen. Mehr als die Hälfte des 232 ha
großen Ansiedlungsareals wurde bereits an
Investoren verkauft. Über 50 Unternehmen
haben sich angesiedelt und beschäftigen
circa 1.000 Arbeitskräfte.
Standortgesellschaft
Infra-Zeitz Servicegesellschaft mbH
Ansprechpartner
Arvid Friebe – Geschäftsführer
Adresse
Chemie- und Industriepark Zeitz
Hauptstraße 30, OT Alttröglitz
D-06729 Elsteraue
Tel. +49 (0) 034 41 / 84 24 02
Fax +49 (0) 034 41 / 84 20 29
E-Mail a.friebe@infra-zeitz.de
Netz www.industriepark-zeitz.de
Unternehmen 50
darunter Radici Chimica Deutschland GmbH; Puralube GmbH;
Jowat Klebstoffe GmbH; Münzing GmbH; Deurex AG;
Interstarch GmbH
Arbeitskräfte 1.000
BEHÖRDENMANAGEMENT
2. Ihr Partner bei Finanzierungsfragen
/// Unterstützung bei Anträgen Sie wollen in Sachsen-Anhalt investieren
FINANZIERUNGSBERATUNG
/// Sicherstellung der
Fristenwahrung
und suchen noch Partner für Ihre Finan-
/// GRW-Fördermittel,
Personalförderung /// Begleitung der zierung? Sie benötigen Informationen zu Dr. Carlhans Uhle
/// Bürgschafts- und Genehmigungsverfahren Eigenkapital, Beteiligungen, Venture Capi- Geschäftsführer
Kreditprogramme tal, Bankkrediten, Investitionsförderung
/// Kontaktherstellung zu Banken
/// Vorbereitung von Bankterminen und Bürgschaften? Wir unterstützen Sie bei IMG Investitions- und
der Strukturierung und Aufbereitung Ihres Marketinggesellschaft
Businessplans. Wir beraten sie bei Fragen Sachsen-Anhalt mbH
staatlicher Unterstützungsprogramme für Am Alten Theater 6
investive Vorhaben und bringen Sie mit den D-39104 Magdeburg
jeweiligen Partnern zusammen.
Tel. +49 (0) 391 / 568 99 10
3. Ihr Partner im Umgang mit Behörden Fax +49 (0) 391 / 568 99 50
Investition Bauleitplanung, Flächennutzungsplan, Be- E-Mail welcome@img-sachsen-anhalt.de
bauungsplan, Umweltverträglichkeitsprüfung, Netz www.investieren-in-sachsen-anhalt.de
Bundesimmissionsschutzgesetz, Baugenehmi-
Teil 3 CeChemNet – We talk chemistry. CeChemNet – We talk chemistry. Teil 3
www.cechemnet.de www.cechemnet.de
Kontakt
Bitterfeld-Wolfen Verband der Chemischen Industrie e.V.,
Chemiepark Bitterfeld-Wolfen GmbH Landesverband Nordost
Dr. Michael Polk – Geschäftsführer Geschäftsstelle Halle
Patrice Heine – Geschäftsführer Kathrin Sommer – Referat Technik und Umwelt
OT Bitterfeld Kleine Klausstraße 14, D-06108 Halle/Saale
Zörbiger Straße 22, D-06749 Bitterfeld-Wolfen Tel. +49 (0) 345 / 38 80 75 1
Tel. +49 (0) 34 93 / 7 23 45 Fax +49 (0) 345 / 38 80 76 0
Fax +49 (0) 34 93 / 7 28 17 E-Mail sommer@nordostchemie.de
Netz www.chemiepark.de Netz www.nordostchemie.de
Schwarzheide CeChemNet
BASF Schwarzheide GmbH isw Gesellschaft für wissenschaftliche
Dr. Karl Heinz Tebel – Vorsitzender der Geschäftsführung Beratung und Dienstleistung mbH
Schipkauer Straße 1, D-01986 Schwarzheide Fiene Grieger – Projektmanagerin
Tel. +49 (0) 3 57 52 / 6 23 23 Seebener Straße 22, D-06114 Halle/Saale
Fax +49 (0) 3 57 52 / 6 581 83 Tel. +49 (0) 345 / 29 98 27 18
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Schkopau/Böhlen
Dow Olefinverbund GmbH
Anke Boekelmann – Relationship Manager
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Tel. +49 (0) 34 61 / 49-0
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Zeitz
Infra-Zeitz Servicegesellschaft mbH
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Netz www.industriepark-zeitz.com
Herausgeber
isw Gesellschaft für wissenschaftliche Beratung und Dienstleistung mbH
Seebener Straße 22
D-06114 Halle (Saale)
Redaktion
isw GmbH
Design
Maigrün Design & Architektur
Wolf & Pschibert GbR
maigruen.com
Redaktionsschluss
Juli 2014
Druck
Quedlinburg DRUCK GmbH
q-druck.de
Bildnachweise
Teil 1
Staatskanzlei Sachsen-Anhalt, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie,
Deutsches Historisches Museum; Grafiken: Maigrün Design & Architektur
Teil 2
Chemiepark Bitterfeld-Wolfen GmbH, InfraLeuna GmbH, Dow Olefinverbund GmbH,
Styron Deutschland GmbH, Horst Fechner, BASF Schwarzheide GmbH, Infra-Zeitz
Servicegesellschaft mbH
Teil 3
IMG Investitions- und Marketinggesellschaft Sachsen-Anhalt mbH
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