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Angelika Braun
Seit September 1996 werden an der Der Beitrag wird zunächst kurz darstel-
Deutschabteilung des Instituts für Mo- len, welchen Nutzen für den Sprachlern-
derne Fremdsprachen an der Universität prozeß wir in der Arbeit im Internet
Guadalajara Möglichkeiten der Nutzung sehen, vor allem aber anhand einiger
der neuen Kommunikations- und Infor- Beispiele unsere Ziele und damit Kriteri-
mationstechnologien: E-Mail-Tandem en für die Entwicklung von Aufgaben-
und WorldWideWeb, für den Deutschlern- stellungen reflektieren.
prozeß auf Grundstufenniveau erprobt.
Aufgaben für die Arbeit mit dem WWW, 1.0 Der Nutzen der Nutzung des Inter-
auf deren Darstellung sich der Beitrag net beim Lernen (und: Lehren) von
beschränkt, wurden zunächst für das Deutsch als Fremdsprache
Ende des zweiten und für das dritte Se- Die Attraktivität des Internet für das Ler-
mester entwickelt (eine Ausweitung auf nen (und Lehren) von Fremdsprachen
höhere Semester ist vorgesehen) und ste- liegt zunächst darin, daß es authentische
hen in thematischem Zusammenhang Texte und Informationen3 preiswert und
mit Kap. 8–12 des Lehrwerks Sprachbrük- aktuell zugänglich macht. Dadurch kann
ke (Mebus et al. 1987)1. Sie werden in den es ein Stück deutschsprachigen Alltag
Gruppen vorbesprochen und erklärt, und auch in Lernkontexte wie den unseren
auch die Ergebnisse werden, soweit mög- holen, i. e. in Länder fern von der Ziel-
lich, in den Gruppenunterricht einbezo- sprachenkultur:
gen. Abgesehen von zwei Einführungs- »Outside of an expensive plane ticket the
sitzungen erfolgt die Bearbeitung der Internet is the next best thing to being there
Aufgaben aber außerhalb des Unterrichts with its graphics and descriptive informa-
und auf freiwilliger Basis.2 Die Studieren- tion« (Rosen 1996: 3).
den, die nicht privat an das Netz ange- Gerade in den Ländern, in denen die
schlossen sind, haben im Rechenzentrum Beschaffung von Broschüren, Zeitschrif-
des Fachbereichs Internetzugang. ten und Büchern mit erheblichen Kosten
verbunden und nur mit zeitlicher Verzö- und Navigation, die inzwischen Schlüs-
gerung möglich ist, und in diesen Län- selqualifikationen für das Berufsleben
dern vor allem in den Orten außerhalb darstellen. Das Internet ermöglicht For-
der großen Metropolen, kommt dem In- men selbständigen, autonomen Lernens,
ternet außerdem als Materialfundus eine das unabhängig von Lehrer und Grup-
besondere und in Zukunft sicherlich penunterricht und differenziert nach
wachsende Bedeutung zu, indem es ge- spezifischen (thematischen und sprach-
eignet ist, das Wissens- und Informati- lichen) Interessen sowie nach Leistungs-
onsgefälle zwischen höher und schwä- stand der Lernenden stattfinden kann.
cher entwickelten Regionen zu verrin- Als Medium bietet das Internet die Mög-
gern.1 Lehrende und Lernende erhalten lichkeit, verschiedene Formen der Infor-
über das Internet Zugang zu aktuellen mationsdarbietung durch Bild/Grafik,
statistischen Daten, zu Alltagstexten wie Ton und schriftlichen Text zu kombinie-
Kinoprogrammen, Zugfahrplänen und ren, d. h. über multiple Kodierungssyste-
Wetterberichten, zu graphischem Materi- me und Wahrnehmungsmodalitäten das
al wie Stadtplänen und Landkarten aber Lernen zu unterstützen. (Vgl. z. B. Bie-
auch zu Karikaturen und Comics oder zu chele 1996: 750f. und Bayerlein 1996: 729.
Texten, Bildern und Stücken aktueller ) In vielen Fällen läßt es Anfragen, Rück-
Musikgruppen, zu Informationen über meldungen, Kritik und Vorschläge zu, ist
Universitäten, Sprachinstitute und Städ- also interaktiv.
te, zu aktuellen online-Ausgaben von Ta- Schließlich ist die (noch?) sehr hohe Moti-
geszeitungen und Zeitschriften sowie zu vation der Studierenden zur Arbeit am
literarischen oder fachwissenschaftlichen Computer und besonders mit dem Inter-
Texten und zu einschlägigen Institutio- net zu nennen. Mark Warschauers empiri-
nen und Verbänden, um nur einige der sche Untersuchung zur Nutzung des
im WWW enthaltenen Textsorten zu nen- Computers für Schreiben und Kommuni-
nen.2 kation ergab,
Wie andere authentische Kommunika-
»that the students overall had a positive
tionssituationen auch stellt das Internet attitude toward using computers and that
ein Anwendungsfeld für Lernerstrategi- this attitude was consistent across a number
en dar (sowohl für Sprachlernstrategien of variables, including gender, typing skill
als auch für Sprachverwendungsstrate- and access to a computer at home« (War-
gien, vgl. Tönshoff 1995: 12), fordert und schauer 1996: 1).
entwickelt darüber hinaus aber auch Fragegeleitete und problemorientierte
neue Strategien für Recherche, Selektion Aufgabestellungen für die Internet-Re-
1 Die Möglichkeit, über das Ausdrucken von Web-Texten schnell und preiswert authenti-
sche und aktuelle oder auch literarische Texte als Unterrichtsmaterial zu gewinnen,
bietet sich selbstverständlich generell und auch den KollegInnen, die die Arbeit mit den
neuen Medien selbst noch nicht sofort in den Unterricht integrieren wollen oder können.
Für die Lehrenden war z. B. von Interesse die Information über die »Entwicklung der
Freizeit und der Arbeitszeit von der Antike bis heute«, die der frechverlag im Internet
anbietet (http://www.frech.de/fzteil1.html).
2 Über die Server des Instituts für deutsche Sprache (http://www.ids.de), des Goethe-
Instituts (http://www.goethe.de) und die Internet-Seiten von Andreas Lixl-Purcell
(http://www.uncg.edu/~lixlpurc/german/) und von Herbert J. Holzinger (http://
www.uv.es/~holzinge/comp.html#Internet) sind über aktualisierte Links zahlreiche
DaF-Ressourcen im Internet zu finden.
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1 An erster Stelle steht die Kommunikation mit deutschen Studierenden, die über den
Verein für Interkulturellen und Internationalen Austausch (VIA e.V.) für ein Praktikum
nach Guadalajara kommen und bei unseren Studierenden wohnen. An dritter Stelle
werden deutschsprachige Touristen in Guadalajara und den Badeorten an der Pazifik-
küste genannt, an vierter Stelle stehen deutschsprachige Zeitungen oder Zeitschriften.
2 Vgl. auch Carolyn Fidelmans Language Professional's Guide to WWW (http://agoralang.
com/calico/webarticle) und den »Online-Guide« der University of Victoria: http://
webserver.maclab.comp.uvic.ca/onlineguide/welcome.html.
3 Daneben sind empfehlenswert: webcrawler (http://www.crawler.de), infoseek (http://
www.infoseek.com), DINO (http://www.dino-online.de), Lycos (http://www.lycos.
de), altavista und für die Suche nach Textteilen (Liedzeilen!!) oder Information über
Personen hotbot (http://www.hotbot.com).
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Anklicken von Buttons und anderen 2.2 Eine Vielfalt von Materialien für
Links. Hierbei werden die Möglichkei- eine Vielfalt thematischer Interessen
ten, aber auch die Probleme des Surfens Auch diejenigen Studierenden, die be-
im Internet deutlich: Die Möglichkeit, reits vor Beginn des Projekts über Erfah-
durch gezielte Suche rasch die ge- rung mit dem Internet verfügten, hatten
wünschten Ergebnisse zu erhalten, die es noch nicht im Zusammenhang mit
Gefahr, sich bei ungezielter Suche im dem Deutschunterricht genutzt. Ein
Web zu verheddern, aber auch die Mög- zweites Ziel des Projekts besteht deshalb
lichkeit, dabei auf interessante Informa- darin, den Teilnehmern einen Einblick in
tionen zu stoßen, die man gar nicht die im Internet zugänglichen Textsorten
vermutet (und daher: gesucht) hätte. Die mit Bezug zu deutschsprachigen Län-
Aufgabe, Suchwege selbst zu finden dern oder zur deutschen Sprache zu ge-
bzw. sich bewußt zu machen, wiederho- ben, ihre Neugierde diesen Materialien
len sich bei den meisten Aufgabenblät- gegenüber zu wecken oder zu verstärken
tern und verfolgen das Ziel, die Studie- und sie zu ermutigen, von diesen nach
renden zur selbständigen Orientierung Maßgabe ihrer Interessen Gebrauch zu
im Web zu befähigen. Dieses Vorgehen machen.
wurde der Möglichkeit vorgezogen, In- Neben den Materialien, auf die die abge-
ternet-Adressen auf dem Aufgabenblatt bildeten Aufgabenblätter verweisen
oder über Links auf einer eigenen Home (Abb. 1–5 im Anhang), wurde mit Infor-
Page vorzugeben1, wie es bei Web-Aufga- mationen über deutsche Verkehrszeichen
ben üblich ist, die von Dozenten an US- und -regeln, Stefan Zweig, Wiener Kaf-
amerikanischen, kanadischen oder au- feehäuser, deutsches Bier und einem Auf-
stralischen Universitäten entwickelt ruf zum Boykott mexikanischen Kaffees
wurden, denen wir viele Anregungen aus Chiapas gearbeitet. Musikinteressier-
für Aufgabenstellungen und Tips zu in- te stellten ihren KommilitonInnen die
teressanten Materialien im Web verdan- Pop-Gruppen Die Prinzen und Die fanta-
ken.2 stischen Vier vor. Für den weiteren Verlauf
des Semesters sind Aufgaben zum Kur-
sangebot des Goethe-Instituts, zum Sti-
4 Der Spiegel z. B. ist unter http://www.spiegel.de, die Universität Tübingen unter http:/
/www.uni-tuebingen.de, die Bundesregierung unter http://www.bundesregierung.de,
die Stadt Hamburg unter http://www.hamburg.de zu finden. Die »Endung« .de meint
Deutschland, .ca Canada etc., .com kommerzielle Anbieter, .edu Adressen aus dem
Bereich Bildung etc.
1 Für unser Vorgehen spricht auch der Umstand, daß Internet-Adressen eine nur geringe
Halbwertzeit haben, d. h. sich relativ schnell ändern, und die »Umzüge« nur für eine
relativ kurze Zeitspanne angezeigt werden. Wenn wir den Studierenden nur die
aufzusuchende Adresse angeben, nicht aber zeigen, wie sie sie selbst finden können,
wird die gegebene Information schnell obsolet.
2 Zum Beispiel Peter Gölz´ Web-Exercises (http://web.UVic.ca/german/149/web-exerci-
ses.htm), Andreas Lixl-Purcells Netzbox Grundstufe (http://www.uncg.edu/~lixlpurc/
publications/NetBo2.html) und Netzspiegel (http://www.uncg.edu/~lixlpurc/publi-
cations/NetzSpiegel), Inge DiBellas Web-Exercises (http://wsrv.clas.virginia.edu/
iad4c/webex.html), die Aufgaben des Goethe-Instituts zu Artikeln aus dem Jugendma-
gazin jetzt-online (http://www.goethe.de/z/jetzt/deindex.htm) und Manfred Prokops
Zusammenstellung in Using the Web for Language Exercises and Readings of Authentic Texts
(http://www.ualberta.ca/~german/present.htm).
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1 D.h. auch, sich zu fragen, in welcher Sprache die Aufgaben gestellt und die Antworten
gefordert werden. Bei rein inhaltsbezogenen Aufgabenstellungen ist das Vorgehen von
Katherine Munro (www.gil.com.au/~kmunro/ger-ex.htm), die dafür die Mutterspra-
che der Lerner wählt, durchaus sinnvoll.
2 Interessant wäre sicher, der Frage nachzugehen, wie das »flächige, nicht lineare« Lesen
schriftlicher Texte in multimedialer Umgebung vor sich geht (vgl. Schmitz 1996).
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1 Diesem grundlegenden Prinzip für das Lesen, auch in der Fremdsprache, widerspricht
leider die Anlage der im texthaus des GI Mailand (http://www.webcom.com/~text-
haus) aufbereiteten Texte, in denen dem Nutzer durch Links suggeriert wird, Erklärun-
gen für ohne weiteres erschließbare Wörter (z. B. Internationalismen) zu suchen.
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chenlernen bei SODIS 1, das lediglich 3% nome Arbeit mit dem Internet. Die Auf-
der Programme als »empfehlenswert« gabenstellung suggeriert Schritte für das
beurteilt, von den Lernprogrammen im Vorgehen: vom Bekannten (Abb. 4: 16,
Internet meines Erachtens sogar noch identifizieren/verstehen) zum Unbe-
übertroffen. Aber wenn wir den Studen- kannten (Abb. 4: 17, deduzieren, Hypo-
ten Wege zeigen, wie sie ihre Sprach- thesenbildung) im Bereich der Wort-
kenntnisse nicht nur unabhängig vom schatzerweiterung.
Lehrer und dem Unterricht, sondern Ein weiteres Ziel dieser Aufgabe ist die
auch unabhängig von Autoren von Lern- Nutzung der im Internet enthaltenen Re-
programmen, d. h. mit authentischen zepte für das Verfassen eigener Rezepte
Texten verbessern können, ist das Inter- auf deutsch (Abb. 5), d. h. als Modelle für
net eine unerschöpfliche Quelle auch von die Textproduktion. Durch die Einbin-
Sprachlernsituationen und geeignet, dung der Rechercheergebnisse in den
nicht nur die Sprach-, sondern auch die Gruppenunterricht bzw. in den hier nicht
Lernkompetenz der Studierenden zu för- dargestellten Projektteil E-Mail-Tandem
dern (Jenfu 1995). wie auch durch das Versenden einer
Auf das Potential der Materialien im Web Nachricht an den Autor oder Verantwort-
für die sprachliche Weiterentwicklung lichen der jeweiligen Seite im Internet per
der Lerner verwiesen schon die am Ende E-Mail werden durch die Arbeit im Web
des vorigen Abschnitts erwähnten Auf- neben dem Leseverstehen und der Wort-
gaben, die darauf zielen, bekannte Inhal- schatzerweiterung auch die produktiven
te in ihrer fremdsprachlichen Repräsen- Fertigkeiten Schreiben und Sprechen ge-
tation wiederzuerkennen. fördert.2
Am deutlichsten wird diese Möglichkeit Eine weitere, von uns allerdings noch
beim Thema Rezepte genutzt. Das starke nicht erprobte Möglichkeit der Nutzung
Interesse einiger Studierender an diesem des Web für Kommunikation, die zwar
Thema einerseits und andererseits die schriftlich stattfindet, aber wesentliche
Unmöglichkeit, es in extenso im Unter- Merkmale mündlicher Kommunikation
richt zu behandeln, empfehlen es in be- aufweist, stellen Diskussionsgruppen
sonderem Maße für die individuelle und sogenannte MOOs3 dar, virtuelle
Kompetenzerweiterung durch die auto- Räume, in denen sich verschiedene Teil-
2 Diese These wird illustriert durch die Tatsache, daß Johannes Schumann im Internet
1000 Kreuzworträtsel anbietet, die aber nicht am Computer gelöst werden können,
während sich Detlef Biehn, GI New York, in einem m. E. zwar immer noch unbefriedi-
genden, im Vergleich aber weit besseren Programm auf zwei Rätsel beschränkt und
betont, daß die Gestaltung dieser Rätsel »sehr komplex und mit erheblichem Zeitauf-
wand verbunden« war (http://www.goethe.de/uk/ney/kreuzwort/dekwr.html).
Aufwendigere Programme (z. B. der Sprachkurs auf der in Anm. 14 erwähnten Seite des
GI Mailand) sind nur gegen Entgelt zu nutzen.
1 Das Landesinstitut für Schule und Weiterbildung, Beratungsstelle für Neue Technologi-
en, Soest, publiziert regelmäßig den SODIS-Beurteilungsbogen, in dem PC-Programme
in didaktisch-methodischer Hinsicht bewertet werden. 1996 wurden nur etwa 3% aller
3.798 Programme (davon 70 für DaF) als »empfehlenswert« bewertet. Vgl. auch
Bayerlein (1996) und Hahn (1995). Die dort angestellten Überlegungen sind weitgehend
auf Lernprogramme im Internet übertragbar.
2 Vgl. dazu auch den interessanten Vorschlag von Lauren Rosen (http://www.Iss.wisc.
edu/Iss/lang/), Studenten in Lerngruppen unterschiedlicher Muttersprachen zwei-
sprachige Web-Seiten gestalten zu lassen.
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nehmer zu einer verabredeten Zeit tref- lung haben wir vor allem auf die An-
fen und miteinander kommunizieren. wendung metakognitiver Lernerstrate-
Noch in den Anfängen stecken Versuche, gien für die Planung, Kontrolle und Eva-
Listen von Artikelüberschriften, die man luierung des Lernprozesses Wert gelegt
über den Suchdienst Altavista nach Ein- (O'Malley/Chamot 1990: 144), d. h. die
gabe eines Suchbegriffs erhält, als Ersatz bewußte Handhabung des Programms
für Konkordanzprogramme zu nutzen.1 in Bezug auf Themenwahl, Protokoll der
Ergebnisse, regelmäßige Wiederholung
2.5 Beispiel für Einsatz eines Lernpro- etc.
gramms.
Es ist sicher deutlich geworden, daß es 3.0 Weitere Perspektiven
uns bei unserem Projekt in erster Instanz Eine Umfrage zur Auswertung des Pro-
um die Arbeit mit authentischen Materi- jektes ist für Ende des Semesters vorgese-
alien im Web geht, die in anderer Form hen. Es ist aber festzuhalten, daß es trotz
nicht oder nur schwer zugänglich zu ma- mehrerer organisatorischer Schwierig-
chen sind. Dennoch geben wir den Stu- keiten (kein Platz an Rechnern, lange
dierenden auch Informationen darüber, Ladezeiten zu den Hauptnutzungszei-
unter welchen Adressen sie im Internet ten, Mängel bei Hard- und Software im
Sprachlernprogramme finden können – Rechenzentrum etc.) allen Beteiligten
die von den Studierenden übrigens (weil großen Spaß macht und die Berichte von
sie ihren Lerntraditionen entgegenkom- den Rechercheergebnissen im Unterricht
men??) durchweg positiver beurteilt wer- Multiplikatoreneffekt hatten: Inzwischen
den als von den Lehrenden – und erarbei- haben sich fast alle Studierende in den
ten dazu in Einzelfällen sogar Aufgaben- Pilotkursen Zugangsmöglichkeiten be-
blätter. sorgt, die Zahl derer, die die Aufgaben-
Ein Beispiel dafür ist Abb. 7 zur Arbeit blätter bearbeiten, steigt, und die Studie-
mit dem einem Reisesprachführer ver- renden anderer Semester fordern die Im-
wandten Sprachlernprogramm des Ser- plantierung des Projekts auch in ihren
vers travlang (http://www.travlang. Kursen ein.
com), der den Studierenden nicht nur Wir würden uns freuen, wenn sich dieser
Informationen für eine Deutschlandreise Effekt auch unter den KollegInnen ein-
(Zugverbindungen, Wetter, Städte) gibt stellen würde und wir zu einem Aus-
und ein Wörterbuch und eine Gramma- tausch von Informationen über interes-
tik anbietet, sondern auch Redemittel, sante Materialien und über die Entwick-
hier: für die Kommunikationssituation lung und Evaluierung von Aufgaben für
im Restaurant (bestellen, bezahlen), zur die Internet-Recherche kommen könn-
Verfügung stellt. Bei der Aufgabenstel- ten.
3 »MOO steht für MUD Object Oriented und MUD für Multi User Domain oder Multi-User
Dungeon« (Brammerts / Little 1996: Anm. 2). Vgl. diese Arbeit und Lonnie Turbee in
http://web.syr.edu/~lmturbee auch zu den Arbeitsmöglichkeiten mit MOO.
1 Zur Arbeit mit Konkordanzprogrammen siehe Rüschoff (1995).
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Ich besuchte ihn gestern. (wollen) Die anderen Lösungen kannst du so oft
Ich wollte ihn gestern besuchen. korrigieren, bis alle richtig sind. Dann
1. Wir bezahlen die Rechnung. (können) kannst du das nächste Quiz machen.
2. Sie ging zur Bank. (müssen) 2. Bearbeite dieses Mal 3 Quiz und schreibe
3. Kamen Sie mit? (dürfen) deine Resultate in die Tabelle:
4. Sie kauft einen neuen Wagen. (wollen)
5. Sie machten es gestern. (sollen) Quiz Quiz Quiz
Kopieren Sie Ihre Antworten und schicken No.1 No.2 No.3
Sie sie mit mailto:pgolz@uvic.ca beim 1. Mal richtig
(Aus: http://castle.uvic.ca/german/other_
exercises.html) Versuche, bis alles
richtig war
Abb. 7 Name: __________________ 3. Gehe nun zurück zu Deutsch und lies die
Wortliste im 2.Teil. Suche in der Liste 10
Möchtest du Vokabular zum Thema Essen Wörter (Ausdrücke), die du noch nicht
und Trinken / Einkaufen lernen und festi-
kennst und die du gerne lernen möch-
gen? – Dann kannst du im Internet den
test. Schreibe diese Wörter hier auf:
Service travlang nutzen.
Besuche im Internet die Adresse http:// spanisch deutsch
www.travlang.com, wähle Foreign lan- 1
guages for travelers.
Markiere text only, damit du nicht so lange 2
warten mußt, und wähle Ausgangssprache
…
(yo hablo español) und Zielsprache
(deutsch).
4. Welche Wörter oder Ausdrücke aus dem
1. Welche Themen kannst du bearbeiten? Bereich Essen / Einkaufen stehen nicht in
1. der Liste, sind aber wichtig für dich?
(max. 9). Schreibe sie hier bitte auf (auf
2. Spanisch natürlich…)
1) _________________________________
… 2) _________________________________
(…)
Wähle das Thema Einkaufen / Essen und
wähle presente un examen! 5. Und jetzt bitte dein Kommentar: Ich fin-
Du findest eine Liste mit spanischen de travlang
Wörtern und sollst die deutschen Äqui- nützlich
valente finden. Das funktioniert so: unnütz , denn
___________________________________
cerveza ______________ ⇓ interessant
___________________langweilig und:
Ein Klick auf den Pfeil rechts neben den ___________________________________
Kästchen zeigt dir eine Liste mit deut-
schen Wörtern und Ausdrücken. Ein 6. Wenn du travlang nützlich und interes-
Klick auf ein deutsches Wort fügt es als sant findest, bearbeite bitte alle zwei
Äquivalent neben das spanische Wort ein. Tage 3 Quiz und notiere deine Ergebnis-
Wenn du alle Aufgaben gelöst hast, se wie oben. Gib diese »Statistik« bitte ab,
kannst du sehen, welche richtig sind. wenn du denkst, es ist genug.
Klicke auf compare sus respuestas. 7. Welchen Themenbereich möchtest du
Neben den richtigen Lösungen erscheint dann als nächsten bearbeiten?
ein ________________________________ . ___________________________________
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