Mitteilungen 25
Akademisches Jahr 2003/2004
Impressum
Bankverbindungen Philosophisch-Theologische
Hochschule Sankt Georgen
Pax-Bank Mainz
KtoNr 400 3600 020
BLZ 370 601 93
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Inhaltsverzeichnis
2 Personenstand 19
3 Studierendenschaft 23
4 Mitgliedschaften, Partnerschaften
und internationale Beziehungen 25
5 Wissenschaftliche Einrichtungen 29
6 Lehrveranstaltungen 43
7 Akademische Veranstaltungen 51
11 Wissenschaftliche Abschlussarbeiten 75
12 Priesterseminar 79
13 Geistliche Ausbildung 81
14 Weitere Veranstaltungen 83
15 Theater 87
18 Verabschiedung 93
3
4
Vorwort des Rektors
Z
u dem Zeitpunkt, zu dem die Mitteilungen 25 als Rechen-
schaftsbericht über das vergangene Akademische Jahr
2003/04 erscheinen – zum letzten Mal im bisherigen Lay-
out, also mit den alten Hochschulgebäuden auf dem Umschlag –
wird das neue Hörsaal- und Institutsgebäude der Hochschule
bezugsfertig sein, so dass rechtzeitig zum Beginn des Studien-
jahres 2004/05 am 18. Oktober 2004 im Rahmen der Semester-
eröffnungsakademie der Bischof von Hildesheim Dr. Josef
Homeyer den Neubau einweihen kann. Über die Planung des
„Hochschul-Ersatzbaus“, den Abriss der alten Bauten, die Über-
raschungen bei den Ausschachtungsarbeiten und den Beginn des
Rohbaus wurde ja bereits in den Mitteilungen 24 ausführlich be-
richtet. Gott sei Dank gab es keine Unfälle am Bau! Am 16.
Dezember 2003 konnte mit den Arbeitern, den Architekten und
der Baubegleitung das Richtfest begangen werden. Die feierliche
Grundsteinlegung im Atrium nahm der Bischof von Osnabrück
Dr. Franz-Josef Bode am 20. Januar 2004 vor.
Nicht nur der täglich auf der Homepage im Internet zu verfol-
gende Fortschritt des Neubaus, auch personelle Veränderungen
zeigten uns im vergangenen Studienjahr 2003/04 als eine
„Hochschule im Wandel“. Dozent P. Dr. Ulrich Rhode SJ wurde
am 19.02.2004 zum Professor für Kirchenrecht an der Philoso-
phisch-Theologischen Hochschule Sankt Georgen ernannt. Herr
Dr. phil. Dr. theol. habil. Klaus Kießling wurde zum 01.04.2004
als Dozent für Religionspädagogik, Pastoralpsychologie und
Psychologie eingestellt. P. Dr. Ansgar Wucherpfennig SJ wurde
am 26.04.2004 zum Dozent für Einleitung und Exegese des
Neuen Testaments ernannt. Frau Gundel Maria Busse, die fast
zwei Jahrzehnte lang in der Rhetorikausbildung an der Hoch-
schule prägend gewirkt hat, wurde – auch zum Dank für ihr
Engagement in der Theaterarbeit – während der Sommerserenade
am 11. Juli 2004 „musisch“ verabschiedet.
Schließen möchte ich mit einem Dank an die Mitglieder und
Angehörigen der Hochschule, die das vielfältige Leben und Arbei-
ten in Sankt Georgen und darüber hinaus mitgetragen und -gestal-
tet haben, insbesondere an das Priesterseminar, das sich während
der letzten drei Semester „zusammengekauert“ hat, um der
Hochschule alle seine Gemeinschaftsräume einschließlich des
Speisesaales für einen zwar beengten, aber doch störungsfreien
Studienbetrieb zur Verfügung zu stellen, und an alle Freunde und
Förderer der Hochschule, durch deren Unterstützung manche
Vorhaben erst realisiert werden konnten.
Frankfurt am Main, im September 2004
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mat Galiläa zurückzukehren. Daraufhin schlie- und dem Tafelaufseher davon zu bringen. Wein
ßen sich ihm auch Philippus und Natanael an. wurde in Galiläa gewöhnlich nicht in großen
Vasen gelagert. Wenn er nicht bald konsumiert
Nach zwei Nächten setzt der Erzähler nun wurde, wurde er für eine längere Lagerung in
mit der Exposition neu an und gibt den äußeren Schläuchen aufbewahrt. Angesichts des fehlen-
Rahmen der folgenden Erzählung an: „Und am den Weins überrascht diese Aufforderung Jesu.
dritten Tag fand eine Hochzeit zu Kana in Gali- Eine Lösung des peinlichen Engpasses gerät
läa statt.“ Mit der Zeitangabe überbrückt er die auch am Ende dieser Szene noch nicht in den
Zeit, die die kleine Reisegruppe gebraucht haben Blick.
mag, um vom Ostjordanland nach Kana in Am Anfang der dritten Szene wechseln Ort4
Galiläa zu kommen. Das griechische Wort für und Hauptakteure. Im Mittelpunkt steht jetzt
Hochzeit, Á¿ÌÔ˜ benennt die Situation recht der Tafelaufseher. Er kostet von dem Wasser, das
allgemein, denn es kann den gesamten Vorgang die Diener ihm gebracht hatten, und stellt fest,
der Eheschließung bezeichnen. Unter der jüdi- dass es Wein ist, von dem er noch nichts wusste.
schen Bevölkerung Galiläas dauerte sie mehrere Jesus wird in dieser Szene nicht mehr erwähnt
Tage und wurde von verschiedenen Feierlich- und auch die Hausdiener nur noch in einer
keiten begleitet:3 Dazu gehörten die Unter- Nebenbemerkung. Dadurch bekommt die Er-
zeichnung des Hochzeitsvertrags, der Ketubbah; zählung beinahe humoreske Züge, denn der Er-
die Vorhochzeit, die gewöhnlich am Sabbat im zähler schildert, wie Tafelaufseher und Bräuti-
Haus der Braut stattfand, und einen explizit reli- gam, die eigentlich für das Mahl Verantwort-
giösen Charakter hatte; oft auch ein Hochzeits- lichen, über die Herkunft des unverhofften
zug, bei dem der Bräutigam die Braut abholte. Qualitätsweines völlig im Dunkeln tappen. Der
Auf dieser Prozession wurde er von den Gästen Erzähler beschreibt keinerlei innere Bewegung.
mit Liedern auf das Brautpaar begleitet. Erst aus Alles spricht aus der Weinregel, mit der der
dem weiteren Erzählverlauf wird deutlich, dass Tafelaufseher den Bräutigam am Ende oberleh-
es sich bei der Feierlichkeit um das eigentliche rerhaft kritisiert (2,10): „Jeder Mensch setzt zuerst
Hochzeitsmahl im Haus des Bräutigams han- den guten Wein vor und, erst wenn sie (die Gäste)
delt. trunken werden, den weniger guten.“ Wein ist
jetzt zwar wieder da, aber die Ratlosigkeit der
Nach der kurzen Darstellung der Situation beiden bleibt.
wird die Mutter Jesu als neue Person innerhalb
der fortlaufenden Erzählung des Evangeliums Damit endet die eigentliche Erzählung. In
unter den Hochzeitsgästen eingeführt und erst einer Abschlussnotiz hält der Erzähler noch ein-
danach die Neuankömmlinge aus dem Ostjor- mal den Ort fest, an dem sich das berichtete
danland: Jesus und seine ersten Jünger. Geschehen abgespielt hat: „Diesen Anfang der
Zeichen tat Jesus in Kana in Galiläa.“5 Dies ent-
Zu dem Zeitpunkt, an dem die eigentliche spricht der Art, wie ein Chronist den Ort des
Erzählung einsetzt, ist das Hochzeitsmahl schon ersten Wunders Jesu festhält. Und er kehrt noch
eine zeitlang fortgeschritten. Dies wird zu einmal zu der Gruppe zurück, die vorher im
Beginn der ersten Szene im Anschluss an die Ostjordanland war und deren erstes Erlebnis in
Exposition deutlich: „Der Wein ging aus…“ – Galiläa er nun beschrieben hatte: „und er offen-
˘§ ÛÙËÚ‹Û·ÓÙÔ˜ Ô’›ÓÔ˘. Zwei knappe Worte be- barte seine Herrlichkeit und seine Jünger glaub-
schreiben im griechischen Text das auslösende ten an ihn.“
Moment der Erzählung, das bis zum Ende die
Spannung aufrechterhält. Im Mittelpunkt der Die Erzählweise dieser kurzen Perikope über
Szene steht die Mutter Jesu: Sie teilt ihrem Sohn 11 Verse ist an dieser Stelle den synoptischen
das Fehlen des Weins mit und erhält darauf eine Evangelien noch nahe. An Länge ist sie nur noch
schroffe distanzierte Antwort, die uns später mit der Fernheilung des Sohnes eines könig-
noch genauer beschäftigen wird. Trotz dieser
Antwort fordert sie die Diener des Hauses auf,
3 Vgl. dazu Ruben Zimmermann, Geschlechtermetaphorik und
dem Wort Jesu zu folgen, und wird dann bis Gottesverhältnis: Traditionsgeschichte und Theologie eines
zum Ende der Erzählung nicht mehr erwähnt. Bildfelds in Urchristentum und antiker Umwelt, WUNT II,
Tübingen 2001, 230–240.
In der zweiten Szene rückt ihr Sohn ins 4 Der Ortswechsel wird durch die Bemerkung über den Tafel-
Zentrum der Aufmerksamkeit. Sie beginnt mit aufseher in 2,9b deutlich: ηÈ̀ ԇΠ‹’ ‰ÂÈ fiıÂÓ ¤ÛÙÈÓ. Vgl. Birger
Olsson, Structure and Meaning in the Fourth Gospel: A Text-
einer Beschreibung von sechs steinernen Was- Linguistic Analysis of John 2:1–11 and 4:1–42, CB.NT 6,
serbehältern, die der jüdischen Reinigung die- Uppsala 1974, 79.
nen. Jesus fordert die Hausdiener auf, diese 5 Durch die Nennung des Ortes am Ende stellt er auch eine inclu-
Reinigungsgefäße mit frischem Wasser zu füllen sio zum Beginn her, die seine Erzählung rahmt.
8
lichen Hofbeamten in Joh 4,46–53 vergleichbar, mit dem Charakter der übrigen Wunder verein-
dem zweiten Zeichen, das ebenfalls von Kana bar, in denen Jesus sich als Retter in der Not
aus geschieht. Die weiteren Berichte über Wun- zeigt. Dibelius hielt deswegen Jesu Hilfe in Kana
dertaten Jesu werden immer mehr mit Dialogen für „keineswegs notwendig“ und meint, dass sie
und Streitgesprächen verbunden, die sich aus „vielleicht sogar bedenklich ist, jedenfalls mit
den Taten Jesu ergeben. In Joh 11 schließlich ist evangelischem Ethos nichts zu tun hat.“ 9
die Spannung der Auferweckung des Lazarus so
sehr durch reflektierende Dialoge hinausgezö- Dieses Urteil findet sich ganz ähnlich schon
gert, dass daraus ein subtiles literarisches Kunst- bei David Friedrich Strauß, dessen rationalisti-
werk wird. Diese späteren Erzählungen bei Jo- sche Kritik oft als Beispiel für die Exegese des 19.
hannes unterscheiden sich auch durch ihre litera- Jahrhunderts zitiert wird. Erstaunlicherweise
rische Form von den anekdotisch kurzen entzünden sich auch seine Zweifel an der Über-
Berichten der drei ersten Evangelien. lieferung nicht an der Verwandlung von Wasser
in Wein. Seinen Anstoß nahm Strauß ebenfalls
an dem moralischen Charakter dieser Wunder-
Die Bedenken gegen das Weinwunder und tat. An der Hochzeit zu Kana stoße nämlich
seine symbolische Deutung gleich „eine bei’m ersten Anblick sich aufdrin-
gende Bedenklichkeit“ auf, „dass nämlich Jesus
Dennoch wurde auch in dieser Erzählung durch dieses Wunder nicht wie er sonst pflegte,
vermutet, dass der johanneische Erzähler nicht irgend einer Noth, einem wirklichen Bedürfniß
aus dem historischen Leben Jesu berichtet. Mar- abhalf, sondern nur einen weiteren Reiz der Lust
tin Dibelius, dessen formgeschichtliche Methode herbeischaffte; nicht sowohl hülfreich, als viel-
einen großen Einfluss in der neutestamentlichen mehr gefällig sich erwies; mehr nur so zu sagen
Exegese des 20. Jahrhunderts hatte, hat die ein Luxuswunder, als ein wirklich wohlthätiges
Erzählung als Novelle bezeichnet. Ihre Ent- verrichtete.“10
stehung sei auf die frühe christliche Gemeinde
zurückzuführen. Sie habe mit dieser Erzählung Der auffällige Luxuscharakter löste bereits bei
das Ansehen Jesu als Wundertäter durch Motive Auslegern in den ersten Jahrhunderten histori-
nicht-christlicher heidnischer Göttergeschichten, sche Bedenken aus. Der Anhalt dafür war oft die
etwa vom Weingott Dionysos, steigern wollen.6 bereits zitierte praktische Weinregel am Schluss
Dibelius’ Bezeichnung entspricht seinem Scharf- (2,10): „Jedermann tischt zuerst den guten Wein
blick für die literarische Form neutestament- auf und, erst wenn sie (die Gäste) trunken werden,
licher Texte und trifft den Charakter der Er- den weniger guten.“ Die trunkenen Gäste im
zählung. Eine eigene Form von Wunder-Berich- Nebensatz geben den Charakter einer galiläi-
ten gibt es im Neuen Testament und in der schen Landhochzeit realistisch wieder. Ein
frühjüdisch-hellenistischen Literatur nicht.7 Ein Hochzeitsmahl dauerte bis tief in die Nacht.
antiker Leser hätte die Verse von der Hochzeit Dies war so gewöhnlich, dass Jesus das Beispiel
zu Kana für eine ‰È‹ÁËÛȘ, eine gewöhnliche spät heimkommender Hochzeitsgäste sogar im
kurze Geschichte, gehalten. Sie gehörte zu der Gleichnis verwenden konnte (Lk 12,35–38).
Art von Literatur, die man als „Denkwürdig- Auch nach rabbinischen Zeugnissen war es
keitenliteratur“ (·’ ÔÌÓËÌÔÓ‡̷ٷ) bezeich- schwer vorstellbar, dass die Gäste einer Hochzeit
nete.8 Wenn Wunderberichte heute bisweilen nüchtern blieben.11 Ephraem d. Syrer zitiert da-
dennoch als eigene literarische Form behandelt her die Schüler des Häretikers Markion: „Über
werden, dann beruht dies auf einer nachträgli-
chen Eintragung des neuzeitlichen Weltbildes in 6 Martin Dibelius, Die Formgeschichte des Evangeliums, 3. Aufl.
die Formen antiker Literatur. Allein aus der hrsg. v. Günther Bornkamm, Tübingen 1959, 98–99.
Tatsache, dass hier Wasser in Wein verwandelt 7 Vgl. Marius Reiser, Sprache und literarische Formen des Neuen
wird, hätte kein antiker Leser gefolgert, dass hier Testaments: Eine Einführung, Paderborn, München, Wien,
eine besondere literarische Form vorliegt. Zürich 2001, 137–141 und v. a. Klaus Berger, Formgeschichte
des Neuen Testaments, Heidelberg 1984, 305–310.
Dibelius’ Skepsis gegenüber der johannei- 8 Vgl. Justin, Apol. 66, 3; 67, 3; Dial. 100, 4 u. ö. Zu ‰È‹ÁËÛȘ in
Lk 1,1 vgl. Loveday Alexander, The preface to Luke’s Gospel.
schen Erzählung liegt nicht an der wunderbaren Literary convention and social context in Luk 1.1–4 und Acts
Transsubstantiation von Wasser zu Wein. Den 1.1, SNTS 78, Cambridge 1993, 111.
Grund, an der Authentizität der Überlieferung 9 Dibelius, Formgeschichte, 98.
zu zweifeln, sah er vielmehr in der Art des 10 David Friedrich Strauß, Das Leben Jesu, Tübingen 1835, II, 224.
Wunders: ein Geschenkwunder, bei dem Jesus
Wein in sinnlos überfließender Menge spendet, 11 Martin Hengel, The Interpretation of the Wine Miracle at Cana:
John 2:1–11, in: L. D. Hurst, N. T. Wright, The Glory of Christ
je nach zugrundegelegter Maßeinheit bis zu 700 in the New Testament, FS George Bradford Caird, Oxford 1987
mindestens aber 500 Liter. Dies war für ihn nicht [83–112], 88, mit Anm. 21.
9
das Hochzeitsmahl von Kana spotteten sie: – Wein sein Kleid, in Traubenblut sein Gewand.
‚Fern sei es, dass unser Herr zu ihm ging’“.12 Für Feurig von Wein funkeln die Augen, seine Zähne
asketische Gruppen der frühen Kirche war der sind weißer als Milch.“
Herr unter trunkenen Hochzeitsgästen schwer
vorstellbar. An den vom Wein feurig glänzenden Augen
des messianischen Herrschers ist auch zu erken-
Auch Tatian hat wohl schon im zweiten Jahr- nen, dass die Anwesenheit Jesu unter den wein-
hundert den kurzen Nebensatz über die trunke- seligen Hochzeitsgästen für jüdische Messias-
nen Hochzeitsgäste in seinem Text des Johannes- erwartung nicht unbedingt anstößig sein musste.
evangeliums wegfallen lassen. In Tatians Text- Dieser Segen ließe sich um weitere Texte
fassung steht nach Ephraems Referat die ergänzen, die zeigen dass der Wein in dieser Er-
praktische Weinregel des Tafelaufsehers am Ende zählung auch eine Symbolbedeutung hat. Nicht
ohne den skandalisierenden Zwischensatz von nur der Wein, auch Anderes in der Erzählung
den trunkenen Gästen: „Jeder Mensch setzt hat sicherlich eine symbolische Bedeutung: Der
zuerst den guten Wein vor und danach den „dritte Tag“ zu Beginn beschreibt in biblischer
weniger guten.“13 und außerbiblischer Literatur häufiger den Zeit-
raum, nach dem eine glückliche Wende eintritt.
Historische Bedenken ergaben sich allerdings Möglicherweise ist er schon ein Hinweis auf die
nicht nur aus moralisch-asketischen Gründen, Auferstehung. Und die Hochzeit ist eine tradi-
sondern auch aufgrund ernster zu nehmender tionelle biblische Metapher für den Bund Gottes
chronologischer Probleme, so etwa bei Orige- mit seinem Volk Israel. Hinter einer Mehrzahl
nes, dem wohl gebildetsten Philologen der alten der Elemente der Erzählung sind von Kommen-
Kirchengeschichte.14 Nach dem Zeitrahmen des tatoren verschiedene Symbolbedeutungen er-
Johannesevangeliums zählte Origenes sechs Tage kannt worden.17 Von dieser Beobachtung her
zwischen der Taufe Jesu und dem Wunder zu lässt sich unsere Ausgangsfrage nach der Son-
Kana. Bei den Synoptikern Matthäus und Lukas derstellung des Johannesevangeliums jetzt also
liegen aber genau in dieser Zeit auch die vierzig in zwei Fragen zur Hochzeit zu Kana präzisie-
Tage der Versuchung Jesu. Der chronologische ren:
Ablauf des Johannesevangeliums war also nicht
mit dem Bericht der beiden Synoptiker synchro-
12 Ephraem, Hymnus 47,3, CSCO 170/77, Beck, Rom 1957, 163.
nisierbar. Daher schloss Origenes, dass die Dort findet sich auch eine allegorische Deutung: "Die Kirche
Erzählung in diesem Fall, da der biblische Text nennen sie eine Braut – und unsern Herrn den wahren
erkennbar keine einfache historische Aussage Bräutigam! – Und das Symbol des Weines des Hochzeitsfestes
ist in ihren Kelchen, – der Typus des Gastmahles in ihren
habe, eine übertragene Bedeutung habe.15 So Festen."
war die allegorische Deutung des Textes schon
13 L. Leloir, Ephr. Comm. Diatessaron 5,8, SC 121, Leloir, 110.
im antiken Christentum verbreitet. Sie fügte sich
gut in die Einschätzung einer allgemeinen theo- 14 Origenes, In Joh. X 3, 10. Zur übertragenen Bedeutung eines
biblischen Textes, wenn seine Aussage nicht primär auf histori-
logischen Aussageabsicht ein, die man im Vier- scher Ebene liegt, vgl. auch Wucherpfennig, Heracleon, 90–93.
ten Evangelium erkannte. Der eigentliche Schwer-
15 Hengel, Wine-Miracle, 86, Anm. 13.
punkt der Erzählung wurde dementsprechend in
ihrer allegorischen Symbolbedeutung gesehen. 16 Augustinus verwendet die Verwandlung von Wasser in Wein für
eine Allegorie, durch die er geschickt die Einheit und das bibel-
theologische Verhältnis zwischen Altem und Neuem Testament
Dies hat die Auslegung bis heute bestimmt. beschreibt (Aug. in Joh 9,5, BKV, Specht 155): „Denn wenn er
Wurde in der alten Kirche die Symboldeutung das Wasser hätte ausgießen lassen und so selbst Wein aus ver-
borgenen Falten der Schöpfung eingösse, woher er auch Brot
der Verwandlung von Wasser in Wein oft mit der machte, als er so viele Tausende sättigte (…) so könnte er auch
Eucharistie verbunden, so wird heute ergänzend das Wasser ausgießen und den Wein eingießen, und wenn er das
der Wein als Symbol des Messias gesehen.16 getan hätte, so würde es scheinen, als hätte er die alten Schriften
mißbilligt. Indem er aber gerade das Wasser in Wein verwandel-
Diese Deutung hat ihren Anhalt in biblischen te, zeigte er uns, daß auch die alte Schrift von ihm ist; denn auf
Texten, z. B. im Jakobssegen im Buch Genesis. seinen Befehl wurden die Wasserkrüge gefüllt. Vom Herrn ist
zwar auch jene Schrift; aber sie schmeckt gar nicht, wenn darin
In Jakobs Segensspruch über Juda ist der Wein nicht Christus verstanden wird.“ (= CChrSL, Willems, 93: Si
das Zeichen der neuen Fruchtbarkeit, die mit enim iussisset inde aquam effundi, et sic ipse mitteret uinum ex
dem Kommen des Messias einhergeht (Gen occultis creaturae sinibus, unde fecit et panem quando saturauit tot
millia (…) sic posset et effus usa aqua uinum infundere; quod si
49,10–12): fecisset, uideretur scripturas ueteres improbasse. Cum autem ipsam
aquam conuertit in uinum, ostendit nobis quod et scriptura uetus ab
„Nie weicht von Juda das Zepter, der Herr- ipso est; nam iussu ipsius impletae sunt hydriae. A Domino quidem
et illa scriptura; sed nihil sapit, si non ibi Christus intellegatur.“)
scherstab von seinen Füßen, bis der kommt, 2 2
dem er gehört, dem der Gehorsam der Völker 17 Birger Olsson hat folgende 2 Elemente aufgelistet: ÙËÆ Ë2 ̤ڷ
§ ˛ ÙË2 ‘
ÙÚ›ÙË, Á¿ÌÔ˜, ∫·Ó· ` ÙË ˜ °·ÏÈÏ·›·˜, § Ì‹ÙËÚ ÙÔ˘ ’πËÛÔ˘,
Ë
gebührt. Er bindet am Weinstock sein Reittier ‘ 2 2
Á‡Ó·È, ˧ ÒÚ· Æ ÌÔ˘, ÙÔÈ ˜ ‰È·ÎfiÓÔȘ, ‘Ÿ ÙÈ 2 ’·’Ó Ï¤ÁË‘ ˘ÌÈ § Ó
fest, seinen Esel am Rebstock. Er wäscht in Ôȋ۷ÙÂ, Ï›ıÈÓ·È, ηٷ` ÙỒÓ Î·ı·ÚÈÛÌỒÓ ÙˆÓ ’πÔ˘‰·›ˆÓ,
10
1) Ist die Aussageabsicht der Wundererzählung zurück, die von dem Wort sprechen, das am
tatsächlich besonders oder sogar ausschließ- Anfang bei Gott war. Damit wird eine inclu-
lich in der symbolischen Bedeutung zu se- sio zwischen dem Beginn des Evangeliums
hen? So ließe sich aus der Auslegungs- und dem Ende des ersten sichtbaren Zeichens
geschichte folgern und so hat selbst Rudolf des Mensch gewordenen Wortes Gottes her-
Schnackenburg in einer sehr ausgewogenen gestellt.
und nach vielen Seiten reflektierten Zusam- 2) Das griechische ‰fiÍ· hingegen bezieht sich
menfassung in seinem großen Johannes- auf die zweite Stelle, an der im Prolog vom
kommentar geschrieben: „Aber nach der Wort die Rede ist (1,14): „Und das Wort wurde
historischen Resonanz des Wunders wird Fleisch, und es hat unter uns sein Zelt aufge-
man überhaupt nicht fragen dürfen; dem schlagen, und wir haben seine Herrlichkeit
Evangelisten kommt es vielmehr auf die gesehen, die Herrlichkeit des einziggeborenen
‚theologische’ Wirkung an.“18 Sohnes vom Vater.“ An dieser Stelle spricht
2) Bleibt die Aussage des Textes in der angedeu- der Erzähler in der Wir-Form. Er berichtet
teten offenen Symbolik? So hat Martin Hen- von einer noch unbestimmten Gruppe derer,
gel in einem schon länger zurückliegenden die die Herrlichkeit des Fleisch gewordenen
Beitrag über die Hochzeit zu Kana behaup- Wortes gesehen haben. Zum ersten Mal im
tet. Diese Erzählung bewege sich – so Hengel Evangelium begegnet an dieser Stelle das
– wie das gesamte Evangelium in einem weit- Motiv des Sehens, das den ersten Teil beglei-
gespannten symbolischen Netz verschieden- tet. Das Sehen bezieht sich stets auf Jesus und
ster Referenzmöglichkeiten.19 Der Text war nimmt seine Person immer deutlicher in den
sicherlich in verschiedene Richtungen sym- Blick. Das Motiv hängt mit einer wichtigen
bolisch verstehbar, aber die Erzählung enthält Aufgabe des ersten Teils innerhalb des Evan-
auch eine Aussageabsicht, die nicht in der geliums zusammen: Er berichtet noch kaum
Erzählung selber liegt, aber dennoch genauer von dem irdischen Jesus selbst, der eindeuti-
ist als der beschriebene unbestimmte Sym- gen Hauptperson der späteren Teile, sondern
bolhorizont. hat vielmehr die Funktion verschiedene Au-
Beginnen wir mit der ersten Frage. genzeugen einzuführen, die Jesus dann im
weiteren Verlauf begleiten.21
Augenzeugenschaft und literale Bedeutung Der erste Zeuge ist der Täufer. Gleich im
der Wundererzählung Prolog wird er in dieser Rolle eingeführt: „Und
es trat ein Mensch auf, gesandt von Gott, sein
Die Weinspende auf der Hochzeit zu Kana ist
das erste Wunder Jesu im Johannesevangelium.
Der Abschluss der Erzählung hält dies, wie wir 2
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‘¤ˆ˜ ’¿Óˆ, ’∞ÓÙϋ۷ÙÂ, Ùˆ ·Ú¯ÈÙÚÈÎÏ›Ó ˆ, ’ÂÁ‡۷ÙÔ Ô§ ·Ú¯È-
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schon gesehen haben, ausdrücklich fest (Joh Æ 2 ’ÂÛÙÈÓ Ôȧ Ë’ ÓÙÏËÎfiÙ˜
ÙÚ›ÎÏÈÓÔ˜ ÙỒ ‘‡‰ˆÚ, Ô˘’ Î ‹’ ‰ÂÈ fiıÂÓ 2 ÙỒ
2,11): „Diesen Anfang der Zeichen machte Jesus im ‘‡‰ˆÚ, ÙỒÓ Ó˘ÌÊ›ÔÓ, ÙỒÓ Î·ÏỒÓ ÔÈ’ÓÔÓ, ·’ Ú¯Ë̀Ó ÙˆÓ ÛËÌ›ˆÓ,
’ÂÊ·Ó¤ÚˆÛÂÓ ‰fiÍ·Ó, ’›ÛÙÂ˘Û·Ó Â’È˜ (vgl. Olsson, Structure
Kana in Galiläa, und er offenbarte seine Herr- and Meaning, 113).
lichkeit, und seine Schüler glaubten an ihn.“ Das
18 Schnackenburg, 329. Deutlicher ist Barnabas Lindars: „The
zurückliegende Ereignis
2 nennt er hier mit dem miracle itself is unimportant and all the interest lies in the sym-
griechischen ÛËÌÂÈÔÓ ein „Zeichen“, und verwen- bolical possibilities of the event.“ (Ders., The Gospel of John,
det damit das erstemal eine Bezeichnung, die er London 1972, 123 (zitiert bei Olsson, Structure, 95). Vgl. auch
Lindars, John, 131: „If the formcritical analysis given above is
fortan für die Wundertaten Jesu gebraucht. accepted, the transformation is regarded as unhistorical, so that the
Dieser Satz schließt nicht nur den Bericht von miracle requires no explanation.“
der Hochzeit ab, sondern markiert eine größere 19 M. Hengel, Wine Miracle, 102 (mit Verweis auf Olsson): „I be-
Zäsur20 innerhalb des Evangeliums: den Ab- lieve that John wishes to have this miracle narrative, which is
programmatic for him, interpreted in many ways – and this in
schluss eines ersten Teils, der von diesem Vers the sense of the ‚multiplicity of approaches’ – so that it can be
bis zum Beginn des 1. Kapitels zurückreicht. related to the whole Gospel through a ‘dense and coherent’ (…)
Diese Zäsur wird durch entsprechende Querver- web of references.” (letzteres Hervorhebung A. W.).
bindungen angezeigt, mit denen der Satz auf den 20 So auch die Einteilung von Theodor Zahn, Das Evangelium des
Prolog zurückverweist. Die beiden griechischen Johannes, KNT 4, Leipzig 19123 u. 4, 162.
’
Wörter ·Ú¯‹ in „diesen Anfang der Zeichen“ 21 Der Prolog wird oft vom Rest des Evangeliums deutlich abge-
und für ‰fiÍ· in „und er offenbarte seine Herr- setzt und als eine Art Vorspiel verstanden, die wie manche
Ouvertüren vor allem in der klassischen Auffassung ein eigen-
lichkeit“ stehen an den beiden Schlüsselstellen, ständiges Kunstwerk vor der eigentlichen Oper darstellen. Der
an denen der Prolog über den ÏfiÁÔ˜ spricht: Prolog hat ja auch demenstprechend in Vers 18 ein deutliches
Ende:
„Gott hat niemand jemals gesehen; der einziggeborene Gott, der
1) Das griechische Wort für „Anfang“ bezieht an der Brust des Vaters ist, jener hat ihn ausgelegt." – ein deut-
sich auf die ersten Verse des Evangeliums licher Kontrast zum Motiv des Sehens, das in 1,1–2,11 im
11
Name war Johannes, dieser kam zum Zeugnis, in seinem Leben sehen werden. Die besonders
damit er Zeugnis ablege für das Licht.“ Das Motiv gestaltete Eröffnung „Amen, Amen, ich sage
des Sehens verbindet sich zunächst mit seiner euch“ hebt dieses letzte Wort als feierlichen Ab-
Person. Nach dem Prolog kommen jüdische schluss der Ankündigungen heraus. Sie richtet
Gesandte zu Johannes und erkundigen sich, sich in der Erzählung zwar unmittelbar an
warum er die Leute einer Reinigungstaufe mit Nathanael, aber durch die pluralische Anrede
Wasser unterziehe. Johannes verweist die jüdi- auch an die übrigen Jünger, und über diese hin-
schen Gesandten aber auf den, der nach ihm aus auch an die Leser des Evangeliums. All diese
kommen wird. Er wird die Leute nicht mehr mit Ankündigungen erfüllen sich als erstes in der
dem reinigenden Wasser, sondern mit dem Geist Hochzeit zu Kana. Das stellt der letzte Satz zum
Gottes taufen. Jesus steht zu diesem Zeitpunkt Abschluss der Erzählung fest (2,11): „Diesen
noch unerkannt unter der Menge der Zuhörer Anfang der Zeichen machte Jesus im Kana in
des Täufers (1,26): „Mitten unter euch steht er, den Galiläa, und er offenbarte seine Herrlichkeit, und
ihr nicht kennt.“ Dieses Wort des Johannes gilt
nicht nur seinen unmittelbaren Gesprächspar-
tnern, den jüdischen Gesandten, sondern auch 21 Vordergrund steht (s. im Text). Hier endet ein erster Ab-
den Lesern des Evangeliums, für die Jesus zu schnitt, und es wird vom Prolog in die weitere Erzählung über-
geleitet. Sie berichtet vom Leben Jesu, der lebendigen Auslegung
diesem Zeitpunkt der Erzählung noch nicht des unsichtbaren Gottes.
sichtbar in Erscheinung getreten ist. Nur der Aber dennoch ist mit der eigenständigen Vorspiel-Funktion des
Täufer ist der Zeuge, der Jesus schon gesehen Prologs seine Funktion innerhalb des Evangeliums bis zu dem
abschließenden Vers 2,11 noch nicht angemessen erfasst. Der
und erkannt hat. Dies wird im Folgenden deut- Johannes-Prolog ist eher vergleichbar mit dem Vorspiel in
lich. Der Erzähler berichtet, wie Johannes Jesus Goethes Faust, wo auch die Erzählung bereits beginnt. Der
auf sich zukommen sieht (1,29) und der Täufer Prolog ist integraler Bestandteil der Erzählung des Evangeliums
bis zur Hochzeit zu Kana. Die Trennung nach V. 18 ist auch in
berichtet selbst von seiner Vision: Er sah, wie der Auslegung der Alten Kirche nicht so stark begriffen worden,
der Geist wie eine Taube vom Himmel auf Jesus wie dies heute bisweilen geschieht (Vgl. Wucherpfennig,
Heracleon Philologus, 104, Anm. 1; 171–173. Das Evangelium
herabkam und auf ihm ruhte (1,32). Der Täufer beginnt mit weit ausgreifenden Aussagen über ein vorgeschicht-
kommt im Prolog, um es so zu sagen, wie es liches Sein des Wortes bei Gott, das allem Anderen vorausgeht.
Wellhausen einmal formuliert hat, „in die Ort und Zeit dieser Verse verfließen in einem unbegrenzten
Universum. Danach führt es einen ersten Menschen mit Namen
Ewigkeit“ des Wortes Gottes „hineingeschneit“ ein (1,6): „Es trat ein Mensch auf, gesandt von Gott, sein Name
und ist dann der Proto-Typ des Zeugen, der war Johannes; dieser kam zum Zeugnis, damit er Zeugnis gebe
allererste, der im Evangelium Zeugnis für Jesus über das Licht, …“ Dieser Mensch ist noch so unscharf beschrie-
ben, dass er sich nur im weiteren Verlauf als historische Person
ablegt. aus dem näheren Umfeld Jesu erkennen lässt. Bei der zweiten
Erwähnung dieses Johannes innerhalb des Prologs wird dann
Nach dem Bericht des Täufers über seine auch ein Wort seines Zeugnisses zitiert: „Dieser war es, von dem
ich sprach: Der nach mir kommt, ist vor mir gewesen, weil er eher
Vision begegnet das Motiv des Sehens nur noch war als ich.“ Aber erst nach der Überleitung des Prologs und
in Aufforderungen oder Ankündigungen. Zu- dem Neuansatz der folgenden Erzählung wird dieser Johannes
als der Täufer erkennbar. Jüdische Gesandte kommen zu ihm
nächst sagt Jesus den beiden Schülern, die Johan- und erkundigen sich nach seiner Identität. An dieser Stelle wird
nes auf ihn aufmerksam gemacht hatte (1,39): auch erst ein Ort der Erzählung genannt (1,28): Bethanien, eine
„Kommt und seht!“. Es ist die erste wörtliche Ortschaft, die auf der anderen Seite des Jordans liegt, noch nicht
im näheren Umkreis des ersten öffentlichen Wirkens Jesu, in
Rede Jesu im Evangelium. Im Singular verwen- Galiläa und Jerusalem. Gleichzeitig beginnt der Erzähler hier
det Philippus daraufhin die gleichen Worte in auch die Tage zu zählen. Am folgenden Tag sieht Johannes, wie
seiner Aufforderung an Nathanael (1,46): Jesus zu ihm kommt, und Johannes gibt Zeugnis von der
Stimme, die er aus dem Himmel über Jesus gehört hat (1,34)
„Komm und sieh!“ Als Nathanael sich schließlich „Dieser ist der Sohn Gottes.“ Am folgenden Tag werden zwei
gleich nach seiner ersten Begegnung zu Jesus als der Jünger aus dem Umkreis des Johannes von ihm auf Jesus
aufmerksam gemacht. Hier ist sogar die Stunde angegeben
dem Sohn Gottes bekennt, sagt ihm Jesus vor- (1,39).
aus (1,50): „Du wirst noch Größeres sehen!“ Und
All dies findet noch jenseits des Jordans statt, an dem Ort, wo
unmittelbar danach im letzten Wort direkt vor Johannes lehrte und taufte. Wieder erst an einem folgenden Tag
der Erzählung von der Hochzeit zu Kana (1,51): entschließt sich Jesus, von dort nach Galiläa zu gehen (1,43) und
„Amen, Amen ich sage euch: Ihr werdet den er fordert nun das erste Mal selber Philippus auf, ihm zu folgen.
Philippus führt schließlich Nathanael zu Jesus. Und wiederum
Himmel geöffnet sehen und die Engel Gottes auf- drei Tage später setzt der Erzähler mit dem Bericht von der
und absteigen über dem Menschensohn.“ Hier ist Hochzeit zu Kana ein. Dies ist die erste abgeschlossene Erzähl-
das Sehen mit einer biblischen Anspielung auf einheit aus dem Leben Jesu, die sich im Evangelium findet. Das
Evangelium beginnt also im Prolog mit einem unbegrenzt wei-
den Traum Jakobs in der Genesis verbunden. Im ten Horizont von Ort, Zeit und Personen. Dieser Horizont
Traum hatte Jakob den Himmel geöffnet gese- wird im weiteren Verlauf des ersten Teils immer weiter einge-
grenzt, bis er schließlich in Galiläa endet, in Kana, einem Ort in
hen und Engel auf einer Leiter vom Himmel zu der unmittelbaren Nähe Nazareths, der Herkunft Jesu (vgl. Joh
ihm herabsteigen (Gen 28,12–15). In diesem 1,45–46). Die Technik, die der Erzähler in diesem ersten Teil des
Traum sicherte Gott Jakob seinen Schutz für Evangeliums verfolgt, ist eine ständige Konzentration und wei-
tere Eingrenzung des Horizonts. Sie ist mit der Fokussierung
seine Reise zu Laban zu. Jesu Wort kündigt sei- vergleichbar, die bisweilen in modernen Filmen und Romanen
nen Jüngern an, dass sie diesen Beistand Gottes verwendet wird.
12
seine Schüler glaubten an ihn.“ Das griechische Die im Deutschen übliche Übersetzung „Krü-
Verbum „·ÓÂÚfiˆ meint wörtlich „sichtbar ma- ge“ für die Wasserbehälter gibt ein falsches Bild
chen“ und lässt das Motiv des Sehens noch deut- wieder. Sie ließen sich wegen ihrer Größe nicht
licher hervortreten als das deutsche Verbum von der Stelle bewegen. Die Diener mussten zu
„offenbaren“. einer Quelle gehen, um sie mit Wasser zu füllen.
Die zweite Aufforderung Jesu trägt der großen
Sehen galt in der Umwelt des Neuen Testa- Wassermenge eines Gefäßes Rechnung: „Schöpft
ments als zuverlässigere Wahrnehmung als das jetzt und bringt dem Tafelmeister.“ Schließlich
bloße Hören,
2 oder das Hörensagen. „Ô’Êı·ÏÌÔÈ̀ lässt die bereits zitierte Weinregel auch noch
Á·`Ú ÙˆÓ Ò ’ ÙˆÓ ·ÎÚÈ‚¤ÛÙÂÚÔÈ
’ Ì¿ÚÙ˘Ú˜“ – einen Rückschluss auf die Stimmung der Hoch-
„Augen sind sicherere Zeugen als Ohren“, lautet zeitsgäste zu diesem fortgeschrittenen Zeitpunkt
ein in der Antike bekanntes Sprichwort des des Mahles zu.
Heraklit (Diels/Kranz, 22B frg. 101a). Dieses
Wort wurde von antiken Historikern zitiert und Die Beschreibung der Weinspende als Luxus-
als Grundregel für ihre Recherchen akzeptiert. wunder trifft durchaus zu, und der Erzähler hält
Bisweilen taucht ~es auch in der negativen 2 sich nicht zurück, dies mit seinen Andeutungen
Kurzfassung auf: ˆ ’ Ù· ·ÈÛÙfiÙÂÚ·
’ Ô’Êı·ÏÌˆÓ auch bunt auszumalen. Seine Erzählung hat also
„Ohren sind weniger zuverlässig als Augen.“ keineswegs nur eine symbolische Bedeutung. Er
Augenzeugenschaft war ein wichtiges Kriterium, kann sich auf eine Gruppe von Augenzeugen
nach dem antike Geschichtsschreiber die Zu- berufen, die Jesus das Evangelium über weiter
verlässigkeit ihrer Quellen beurteilten.22 Unmit- begleitet. Die gute Kenntnis seiner Quellen stellt
telbare Augenzeugen waren sicherere Quellen er durch die Angaben von Details und die
als Sekundär-Berichte. Dieser Grundsatz be- Schilderung des Hintergrunds bei diesem ersten
stimmt auch das Programm, das der Erzähler im Wunder Jesu unter Beweis. Sein Bericht soll vor
ersten Teil seines Evangeliums verfolgt. Er führt einer symbolischen Bedeutung auch referieren,
mit der ersten Gruppe von Jüngern Augen- was sich auf der Hochzeit ereignet hat. Entgegen
zeugen ein, auf deren Zeugnis seine folgende einem verbreiteten Vorurteil folgt der Evangelist
Darstellung des Lebens Jesu beruht. Nathanael damit den Konventionen antiker Geschichts-
ist der Letzte dieser Gruppe, die sich aus dem schreibung. Darin steht er den synoptischen
Kreis der Hörer des Johannes Jesus anschließt. Evangelien nicht nach. Nur bei Lukas lässt sich
Er ist unter den ersten Jüngern in 1,35–51 das Kriterium der Augenzeugenschaft ver-
besonders hervorgehoben. An ihn richtet sich gleichsweise leicht bei der Auswahl der von ihm
die persönliche Ankündigung Jesu „du wirst herangezogenen Quellen erkennen.24
noch Größeres sehen“. Dies geht für ihn bereits
bei der folgenden Hochzeit in Erfüllung, denn
Kana ist nach der späteren Auskunft des Symbolische Bedeutung
Evangeliums (21,2) der Ort, aus dem Nathanael
stammt. Verbindet der Evangelist aber mit der Hoch-
zeit zu Kana auch eine Bedeutung, die über den
Bei der Hochzeit unterstreichen Details der bloßen Bericht hinausgeht? Wir haben bereits
Darstellung die Augenzeugenschaft der ur- gesehen, dass die Erzählung einen breiteren
sprünglichen Berichterstatter. Sie lassen den Horizont symbolischer Deutungsmöglichkeiten
Rahmen der Feier lebendig vor Augen treten.23 eröffnet. Er war im Lauf der Auslegungs-
Es handelt sich offenbar um eine wohlhabende- geschichte vielfältig zu sekundären allegorischen
re Hochzeitsgesellschaft, denn sie konnte sich Auslegungen genutzt worden. Aber lässt sich
einen architriklinos leisten, einen für das Mahl auch eine primäre, vom Erzähler intendierte
zuständigen Tafelaufseher, und eine Anzahl von symbolische Bedeutung erkennen?
Hausdienern. Zahl und Maß der Reinigungs-
gefäße sind genau angegeben. Sechs steinerne
Wasserbehälter standen den Hochzeitsgästen 22 Vgl. Samuel Byrskog, Story as History – History as Story: The
Gospel Tradition in the Context of Ancient Oral History,
zur Verfügung. Sie waren leer, hatten ursprüng- WUNT I, 123; Tübingen 2000, 52–53. Vgl. allerdings auch
lich aber jeweils zwei oder drei Metreten Wasser Alexander, Preface, 34–41, 80–81, 120–125. Sie zeigt, dass das
gefasst. Eine Metrete war eine im Mittelmeer- ’
Wort ·˘ÙÔ„›· einen wichtigen Ort in medizinischer Literatur
hat.
raum übliche Maßangabe, der heute etwa vierzig
Liter entsprechen. Jedes dieser Wassergefäße fas- 23 Vgl. Roland Deines, Jüdische Steingefäße und pharisäische
Frömmigkeit: ein archäologisch-historischer Beitrag zum Ver-
ste also etwa 120 Liter. Sie dienten wohl einer ständnis von Joh 2,6 und der jüdischen Reinheitshalacha zur
größeren Hochzeitsgesellschaft zur rituellen Zeit Jesu, WUNT II, 52, Tübingen 1993, v. a. 24–29 u.
Reinigung der Hände vor dem Mahl, das schon 263–285.
eine Zeit lang dauerte. 24 Vgl. Alexander, Preface, 120–123 zu Lk 1,2.
13
Die Mutter Jesu ist die erste, die unter den geborenen Sohnes nach, im Fall seines Todes für
Hochzeitsgästen genannt wird (2,1). Sie wird seine verwitwete Mutter nach einer Möglichkeit
hier als neue Person in der fortlaufenden Erzäh- ihres Unterhalts zu suchen.29 Der Jünger folgt
lung noch vor Jesus und seinen Jüngern einge- dem Wort Jesu: „… er nahm sie in sein Eigenes
führt. Der Erzähler nennt sie so, wie er sie im2 auf.“ Das griechische Ù`· ’›‰È· meint hier das
2 Evangelium nennen wird: Ë‘ Ì‹ÙËÚ ÙÔ˘
weiteren Hauswesen des Lieblingsjüngers, in dem die
ÿËÛÔ˘, die Mutter Jesu. An keiner Stelle wird sie Mutter Jesu jetzt Unterkunft findet. In der
im Evangelium mit Namen genannt. Sie kommt Septuaginta30 ist mit diesem Ausdruck ein etwas
auch als erste zu Wort, wenn sie Jesus auf das wohlhabenderes Anwesen gemeint, was ein
Fehlen des Weins aufmerksam macht. Darauf Hinweis auf eine höherstehende Herkunft des
entgegnet ihr Jesus mit einer zweiteiligen Lieblingsjüngers sein könnte.
Antwort, die wörtlich übersetzt folgendermaßen
lautet: „Was ist dir und mir, Frau. Meine Stunde ist Jedoch erschöpft sich damit noch nicht die
noch nicht gekommen.“ Der erste Teil der Bedeutung dieser beiden Szenen, in denen die
Antwort ist eine deutliche Selbstdistanzierung Mutter Jesu begegnet. Die Szene hat auch sym-
Jesu, die mehrfach biblisch belegt ist. Luthers bolisches Gewicht. Am Beispiel der Mutter Jesu
ursprüngliche Übersetzung gibt den Sinn dieser zeigt der Erzähler nämlich das Ziel der Sendung
biblischen Redeweise gut wieder: „Was habe ich Jesu: Die Sammlung einer neuen familia Dei.
mit dir zu schaffen?“25 Die bloße Anrede als Von dieser Gemeinschaft hatte schon der Prolog
„Frau“ verstärkt die Distanzierung noch. Mög- gesprochen (1,12–13): „Die ihn (i. e. den ÏfiÁÔ˜,
licherweise hängt die schroffe Zurückweisung das Wort) aufnahmen, denen gab er die Vollmacht,
seiner Mutter damit zusammen, dass Jesus Kinder Gottes zu werden, denen die an seinen
bereits als Rabbi mit einigen Schülern auf der Namen glauben, die nicht aus dem Blut, nicht aus
Hochzeit erscheint. Frauen hatten nach jüdi- dem Willen des Fleisches und nicht aus dem Willen
scher Sitte kein Recht, Männer in der Öffent- des Mannes, sondern aus Gott gezeugt sind.“ Sie
lichkeit anzusprechen.26 Dies galt wohl auch für beruht also nicht mehr auf leiblicher Verwandt-
die Mütter erwachsener Söhne. schaft wie die Zugehörigkeit zum jüdischen Volk
Israel, sondern allein auf der Annahme des Wor-
Mit dem zweiten Teil der Antwort begründet tes Gottes.
Jesus selbst seine Zurückweisung. Die „Stunde“
ist im biblischen Griechisch ein Ausdruck für Die übrigen Evangelien berichten mehrfach
einen bestimmten Zeitpunkt, den Augenblick, von dem Anspruch Jesu, dass seine missio-
für den das klassische Griechisch sonst das Wort narische Gemeinschaft für die, die ihm folgen,
ηÈÚfi˜ verwendet.27 Jesus sieht den Zeitpunkt die alte leibliche Bindung zur Familie ersetzt.31
seines Handelns noch nicht gekommen. Das
Motiv des Zeitpunkts greift die Erzählung später
25 D. Martin Luthers Deutsche Bibel, WA 6, Weimar 1929, 331. Zu
noch zweimal wieder auf. Zu den Dienern sagt den biblischen Stellen vgl.: RiLXX 11,12; 2 KönLXX 16,10; 19,23;
Jesus (2,8): „Schöpft jetzt und bringt davon dem 3 KönLXX 17,18; 4 KönLXX 3;13; im NT: Mt 8,29; Mk 1,24; Lk
Tafelmeister!“ Und der Tafelmeister sagt in sei- 4,34; 8,28.
ner correctio an den Bräutigam: „Du hast den 26 Vgl. Joh 4,27 und Richard Bauckham, Gospel Women. Studies
guten Wein aufbewahrt, bis jetzt.“ Diese Worte of the Named Women in the Gospels, London, New York
2002, 200f.
„bis jetzt“ (‘¤ˆ˜ ’¿ÚÙÈ) stehen im griechischen
Text wirkungsvoll als letztes im Satz, ganz am 27 2 KönLXX 24,15; RutLXX 2,14; Sir 18,19–20; Lk 14,17. Auch
‘
Johannes kann ηÈÚfi˜ austauschbar mit ÒÚ· verwenden, vgl.
Schluss der eigentlichen Erzählung. Nun war Joh 7,6.
der Augenblick Jesu eingetreten, an dem Punkt,
28 Dies entspricht der Terminologie antiker Exegese. Frances M.
an dem das Fest weitergehen konnte. Die zwei- Young hat fünf Bedeutungsnuancen des „literalen Sinns” eines
teilige Antwort Jesu an seine Mutter erhält also Schrifttextes bei den antiken christlichen Autoren zusammenge-
eine bereits aus der Erzählung heraus versteh- fasst: 1) „attending solely to the wording, 2) taking individual
words in their normal sense, 3) attending to the "plain sense” of
bare Bedeutung, die ich hier literale Bedeutung word in combination (the sentence), 4) discerning the overall
nennen möchte.28 logic of an argument or narrative, 5) accepting the implied fac-
tual reference (whether carnal, earthly, historical, prophetic).”
(Ders., Biblical Exegesis and the Formation of Christian
Als Figur in der Erzählung taucht die Mutter Culture, New York 2002). Hier sind vor allem die ersten drei
Jesu im gesamten Evangelium nur noch ein Aspekte gemeint.
zweites Mal auf. Unter dem Kreuz steht sie 29 Vgl. Zahn, Johannes, 656.
neben den anderen Frauen und dem Jünger, den
30 Est 5,10; 6,12.
Jesus liebte. An diese beiden richten sich die letz-
ten Worte Jesu. Seiner Mutter gibt Jesus den 31 Mk 1,19–20; Lk 9,59–62; 14,25–27; Mt 8,21–22; 10,37–38. Vgl.
Harry Jungbauer, „Ehre Vater und Mutter“. Der Weg des
Jünger zum Sohn und seine Mutter dem Jünger Elterngebots in der biblischen Tradition, WUNT II, Tübingen
zur Mutter. Damit kommt er der Pflicht des erst- 2002, 146, 290–307.
14
Der Erzähler des Johannesevangeliums hat dies Bedrängnis wegen der Freude, dass ein Mensch in
exemplarisch an der Mutter Jesu gezeigt. An der die Welt gezeugt wurde.“
Stelle ihres sterbenden Sohnes am Kreuz erhält
sie durch sein Wort einen neuen Sohn und wird Das letzte Mal im Evangelium erwähnt der
in eine andere Familie aufgenommen als die, zu Erzähler „die Stunde“ unter dem Kreuz, in sei-
der sie durch leibliche Verwandtschaft gehört.32 nem Satz über den Jünger, den Jesus liebte
Der Evangelist hat dies für seine Leser deutlich (19,27): „Und von jener Stunde an nahm der Jün-
gemacht, indem er die beiden Szenen durch die ger sie in sein Eigenes auf.“ An dieser Stelle beant-
Figur der Mutter Jesu miteinander verbindet. wortet sich die Frage für die Leser. Die Mutter
Jesu ist Teil einer neuen Familie, die nicht aus
Ein Erzähler verfügt über verschiedene dem Blut, nicht aus dem Willen des Fleisches,
Mittel, um das Verständnis seiner Erzählung zu sondern auf dem lebendigen Wort Gottes, Jesus
lenken. Eine Technik besteht darin, dass er die Christus, gegründet ist.
berichtete Episode aus der Perspektive einer
bestimmten Person wahrnehmen lässt. Diese Durch die Perspektive der Mutter Jesu erhält
Perspektive bestimmt die Bedeutung, die er der die Erzählung von der Hochzeit zu Kana also
Erzählung geben möchte. Wir haben dies schon eine durch das gesamte Evangelium selbst
ansatzweise gesehen, wenn Johannes im ersten begründete symbolische Bedeutung: Eine Hoch-
Teil seines Evangeliums zunächst aus der zeit war zwar im Verband einer Großfamilie
Erzählperspektive des Täufers und dann aus der nicht so eindeutig die Feier zur Gründung einer
der ersten Jünger, vor allem Nathanaels, berich- Familie, aber doch ein wichtiger Schritt, der den
tet. Bei der Hochzeit zu Kana ist die Erzähl- weiteren Fortbestand der Familie sicherte. In der
perspektive durch die Mutter Jesu bestimmt, die jüdischen Schrift war die Hochzeit als Symbol
noch vor allen anderen Gästen genannt wird. für den Bund Gottes mit seinem Volk vorgege-
Mit ihrer Perspektive ist auch die symbolische ben. Diesen biblischen Symbolzusammenhang
Bedeutung verbunden, die der Erzähler seinem greift der Evangelist auf. Im Bild der Hochzeit
Bericht gegeben hat. Sie schiebt sich über die bedeutet die Weinspende Jesu, dass sich die bib-
literale Bedeutung der zweiteiligen Antwort Jesu lische Bundesgeschichte Gottes fortsetzt. Sie
an seine Mutter. Die wörtliche Übersetzung des wird weitergeführt mit einer familia Dei, deren
ersten Teils lautete: „Was ist mir und dir, Frau?“ Grundlage nicht mehr auf leiblicher Zugehörig-
Diese Zurückweisung in Form einer Frage stellt keit, sondern auf der Annahme des fleischge-
gleichzeitig für die Leser die Frage in den Raum, wordenen Wortes Gottes beruht.34
was aus der Beziehung Jesu zu seiner leiblichen
Mutter werden wird. Sie wird durch die Anrede Die Erzählung von der Hochzeit zu Kana will
als „Frau“ verstärkt, die die leibliche Verwandt- also mehr sein als das bloße Referat eines Histo-
schaft in den Hintergrund stellt. Unmittelbar rikers. Durch die Perspektive der Mutter Jesu
nach der Hochzeit befindet sich die Mutter Jesu und ihren Zusammenhang im gesamten Evan-
nur noch einmal in der Gruppe derer, die mit gelium erhält sie auch eine originäre symbolische
Jesus vom galiläischen Hügelland nach Kafar- Bedeutung. Mit der Terminologie antiker Philo-
naum an den See herabziehen (2,12), danach logie lässt sie sich sogar noch genauer als typo-
taucht sie nicht mehr auf. Durch die Erzähl- logische Bedeutung beschreiben. Sie verweist
perspektive der Mutter Jesu begleitet den Leser nicht nur auf einen unbestimmt offenen Sym-
diese Frage auch im weiteren Verlauf. bolzusammenhang, sondern stellt die Mutter
Jesu als Typus der neuen Familie Gottes dar.
Um diese Frage zusätzlich zu betonen, ist im Charakteristisch für Johannes ist dabei, dass die
zweiten Teil der Antwort Jesu ein Schlüsselwort literale und die symbolische Bedeutung nicht zu
eingeführt: „Meine Stunde ist noch nicht gekom- trennen sind. Die beiden unterschiedlichen Deu-
men.“ Das Motiv der „Stunde Jesu“ wird im tungsebenen der zweiteiligen Antwort Jesu an
Folgenden oft wiederholt33 und erinnert wie mit seine Mutter haben dies gezeigt.
einem Leitmotiv an diese Frage. An einer Stelle
in den Abschiedsreden ist das Motiv von der
Stunde sogar direkt mit dem Thema der
Mutterschaft verbunden. Jesus erklärt seinen 32 Jungbauer, Elterngebot, 311–324.
Zuhörern die Trauer über seinen Tod mit einem 33 Joh 5,25; 7,30; 8,20; 11,9; 12,23; 12,27; 13,1; 17,1 u. ö.
Bild aus dem Propheten Jesaja (26,17) und 34 Dabei könnte der Ausgang der Erzählung auch noch auf das
spricht darin von der Stunde der Geburt (Joh Problem der Abschiedsreden eingehen, wie nämlich das Wirken
16,21): „Wenn die Frau gebiert, ist sie betrübt, dass Jesu in der Zeit seiner Abwesenheit nach dem Tod weitergeht.
Denn in der letzten Szene der Erzählung tritt Jesus, der eigent-
ihre Stunde gekommen ist. Doch wenn sie das liche Urheber des Zeichens, nicht mehr auf. Er ist nur noch in
Kind geboren hat, erinnert sie sich nicht mehr der dem von ihm geschenkten Wein präsent.
15
Der Erzähler des Johannesevangeliums Er ist ein Augenzeuge wie der erste Prototyp des
Zeugen, der Täufer Johannes. Mehrfach halten
Als Folge rationaler Kritik ist die Deutung der die letzten Kapitel des Evangeliums fest, wie die-
Evangelien oft weit von einem literalen Verstän- ser Jünger „sah“ – und dann im leeren Grab
dnis abgerückt worden. Viele Perikopen wurden auch „glaubte“ (20,8).
als Reaktionen auf die Fragen späterer Gemein-
deentwicklungen verstanden. Man verstand sie Unter den beiden ersten Jüngern in 1,35–40
nicht primär als biographische Erzählungen, war einer ohne Namen geblieben. Einen der bei-
sondern als später in das Leben Jesu hineingetra- den hatte der Erzähler in 1,40 Andreas genannt.
gene Allegorien auf ein bestimmtes Gemeinde- Der andere hatte keinen Namen erhalten. Für
leben. Das Johannesevangelium war dabei keine einen Leser dieses Abschnitts bleibt dieser na-
Ausnahme, sondern lediglich ein besonders cha- menlose Jünger zunächst ein Rätsel. Aber die
rakteristisches Beispiel. Bultmanns Johannes- Tatsache, dass an dieser Stelle das erstemal im
kommentar war ein großes archäologisches Un- Evangelium genau der Tag und sogar die Zeit
ternehmen, aus dem Text des Evangeliums eine angegeben werden, ließ sich bereits als Hinweis
frühchristliche Theologiegeschichte zu rekon- auf den Bericht eines Augenzeugen verstehen.
struieren. Der historiographisch-biographische Er wurde noch verstärkt durch die Aufforderung
Aspekt des Evangeliums spielte dabei kaum Jesu an diese beiden Jünger (1,39): „Kommt und
noch eine Rolle. seht“.
Dagegen spricht die deutliche Betonung der In 1,14 hatte der Autor sich vorher selbst
Augenzeugenschaft der ersten Jünger im ersten erwähnt: „und wir haben die Herrlichkeit gese-
Teil des Evangeliums. Augenzeugenschaft war hen, die Herrlichkeit des einziggeborenen Sohnes
bereits für die Antike kein passiver Vorgang. vom Vater.“ Vom Schluss des Evangeliums aus
Dies hat der schwedische Neutestamentler Sa- lässt sich dieser Plural als der schriftstellerische
muel Byrskog in einer breit angelegten Unter- Plural verstehen, mit dem nach den Konven-
suchung gezeigt. Das wahrgenommene Ereignis tionen der Koine-Literatur ein Autor zu seinen
erfuhr in der ersten mündlichen Darstellung Lesern sprach. Ein Leser, der das Evangelium
durch einen Augenzeugen bereits eine kreative aufmerksam bis zum Ende las, konnte mit die-
Transformation. Die rein faktische „history“ sen Hinweisen auf die Augenzeugenschaft in
wurde vom Augenzeugen vor dem Horizont dem Jünger ohne Namensnennung den Autor
eigener Erfahrungen interpretiert und so zu selbst wiedererkennen. Es ist der einzige, der
einer „story“, die das rein faktische Ereignis be- unter den Jüngern bis 2,11 ohne Namen blieb.
reits deutete. Dennoch blieben Berichte von Nach dem Prolog nannte er sich nur noch in der
Augenzeugen für antike Geschichtsschreibung dritten Person, vermutlich wie andere antike
die zuverlässigsten Quellen vergangener Ereig- Autoren auch, weil er selbst als Figur in seiner
nisse: „Autopsy was the essential means to reach Erzählung beteiligt war. Bis zu den Erwähnun-
back into the past“35 – „Augenzeugenschaft war gen des Jüngers, den Jesus liebte, und seiner
die entscheidende Brücke in die Vergangenheit. Identifizierung mit dem Autor des Evangeliums
So fasst Byrskog ein Ergebnis seiner Untersu-
chung antiker Historiographie zusammen. Be- 35 Byrskog, Story, 64.
richte von Augenzeugen wurden daher oft als
36 Vgl. Herodot, Historiae 2, 29; 2, 44; 2, 75; 2, 99 über sich selbst
integrale Bestandteile von Geschichtsschreibern als Augenzeugen (Byrskog, Story, 53–57); Thukydides, Historiae
in ihren Werken übernommen.36 I 22,2 (Byrskog, Story, 59); Polybius, Historiae IV 2,1–2 (Byrskog,
Story, 60) und die wichtige Kritik an Timaeus in XII 27,1–3;
Flavius Josephus, Contra Apionem 1,47 (Byrskog, Story, 62–63).
Das Johannesevangelium geht auf den Jünger Interessant wegen der zeitlichen Nähe ist auch ein Hinweis auf
zurück, den Jesus liebte. Im Evangelium wird er Augenzeugen mit dem Tacitus seinen Bericht über zwei
Wunderheilungen Vespasians abschließt (Tacitus, Historiae 4,
nie mit Namen genannt, sondern immer nur in 81): „Utrumque qui interfuere nunc quoque memorant, postquam
dieser Umschreibung: „der Jünger, den Jesus nullum mendacio pretium.“ Vgl. Byrskog, Story, 63–64.
liebte“. Versuche, die genaue Identität seiner Per- 37 Vgl. allerdings die gründlichen Untersuchungen von Martin
son herauszufinden, müssen wohl vergeblich Hengel (Ders., Die johanneische Frage: ein Lösungsversuch. Mit
bleiben. Die Evangelienüberschrift nennt ihn einem Beitr. zur Apokalypse von Jörg Frey, WUNT 67,
Tübingen 1993) und Richard Bauckham (Ders., Papias and
Johannes, aber schon im zweiten Jahrhundert Polycrates on the Origin of the Fourth Gospel, JThS 44 [1993]
wird er mit verschiedenen Personen dieses Na- 24–69). Vgl. aber auch das sehr vorsichtige Ergebnis von Titus
mens identifiziert.37 Erst nach der Auskunft der Nagel (Ders., Die Rezeption des Johannesevangeliums im 2.
Jahrhundert. Studien zur vorirenäischen Aneignung und
letzten Verse im Evangelium ist er nicht nur eine Auslegung des vierten Evangeliums in christlicher und christ-
Figur in der Erzählung, sondern auch der Autor lich-gnostischer Literatur, AzBiG 2, Leipzig 2000, 473–476).
des Evangeliums (21,24): „Dieser ist der Jünger, 38 Vgl. Richard Bauckham, The Beloved Disciple as Ideal Author,
der dies bezeugt, und der dieses geschrieben hat.38 JSNT 49 (1993) 21–44.
16
blieb er allerdings zunächst in dem Rätsel des
namenlosen Jüngers verborgen. Erst am Ende
stellt sich heraus, dass der Autor als Augenzeuge
selbst seine Leser bis an die Anfänge des öffent-
lichen Lebens Jesu zurückgeführt hat.
Die Hochzeit zu Kana ist die erste geschlos-
sene Erzählung, die er aus dem Leben Jesu
berichtet. Unsere Untersuchung hat gezeigt,
dass er durch ihre Symbolik das „unvergängliche
und ewige Licht“ im Leben Jesu erkennen lässt.
Augustinus hatte seinen besonderen Charakter
als contemplator lucis internae atque aeternae tref-
fend beschrieben. Sein Evangelium spricht aber
dagegen, ihn nur in diesem symbolischen Sinn
ernst zu nehmen, und ihn deswegen zu weit von
den drei synoptischen Evangelien abzurücken.
Er hat die symbolische Bedeutung seiner Erzäh-
lung untrennbar mit ihrer literalen Bedeutung
verbunden. Als Erzähler vom ewigen Licht bleibt
er ein contemplator vitae Jesu Christi.
17
18
2
Personenstand
Hochschulsekretärin
Petra Muth
STUDIENBERATUNG
19
Emeritierte Professoren und Dozenten
Lehrkörper
Baumert, Norbert, SJ, Dr. phil., Lic. theol.
Exegese des Neuen Testamentes
20
Professoren Honorarprofessoren
Berndt, Rainer, SJ, Dr. theol. Sievernich, Michael, SJ, Dr. theol.
Geschichte der Philosophie und der Theologie Pastoraltheologie
im Mittelalter Univ.-Prof. für Pastoraltheologie am Fachbereich
Katholische Theologie der Johannes Gutenberg-
Engel, Helmut, SJ, Dr. in re bibl. Universität Mainz
Einleitung in die Heilige Schrift,
Exegese des Alten Testamentes Troll, Christian W., SJ, Ph. D.
Islam und christlich-muslimische Begegnung
Hengsbach, Friedhelm, SJ, Dr. rer. oec., Lic. theol.
Christliche Gesellschaftsethik
Dozenten
Jüngling, Hans-Winfried, SJ, Dr. in re bibl. Böhler, Dieter, SJ, Dr. theol., Lic. in re bibl.
Exegese des Alten Testamentes Exegese des Alten Testamentes,
Aramäisch, Hebräisch
Kehl, Medard, SJ, Dr. theol.
Dogmatik, Fundamentaltheologie Kießling, Klaus, Dr. theol. habil., Dr. phil.
Religionspädagogik und Pastoralpsychologie
Löser, Werner, SJ, Dr. theol. SS 2004
Dogmatik, Ökumenische Theologie
Watzka, Heinrich, SJ, Dr. phil.
Mennekes, Friedhelm, SJ, Dr. phil., Lic. theol. Philosophie
Pastoraltheologie, Homiletik und
Religionssoziologie, Wucherpfennig, Ansgar, SJ, Dr. theol.
Honorarprofessor der Hochschule für Exegese des Neuen Testaments
Bildende Künste Braunschweig,
Honorarprofessor an der
Johannes Gutenberg-Universität Mainz Lektoren
Ollig, Hans Ludwig, SJ, Dr. theol. Föller, Helmut, Dr. phil., Bezirkskantor
Philosophie Kirchenmusik, Stimmbildung und
Sprecherziehung
Podskalsky, Gerhard, SJ, Dr. phil. Lehrbeauftragter an der Hochschule für Musik
Kirchengeschichte, Byzantinistik und darstellende Kunst Frankfurt am Main
Rhode, Ulrich, SJ, Dr. jur. can. Zimbrich, Ulrike, Dr. phil.
Kirchenrecht Latein, Griechisch
21
Gertler, Thomas, SJ, Dr. theol. Huber-Rudolf, Barbara, Dr.
Homiletik, Propädeutik, Missionarische Seelsorge Islam und christlich-muslimische Begegnung
CIBEDO (Christlich-Islamische Begegnung –
Hefele, Gabriel, Dr. phil. Dokumentationsstelle), Frankfurt
Christliche Kunst
Oberkustos am Diözesanmuseum Limburg Peetz, Melanie, Bakk.phil.
SS 2004 Hebräisch
WS 2003/04
Hühne, Klaus-Peter
Griechisch-Intensivkurs Poensgen, Herbert, Dr. theol.
Theologisch-Pastorales Institut Mainz
Kruck, Günter, Dr. theol. habil. Kultur und Tourismus
Dogmatik
Johannes Gutenberg-Universität Mainz, Schleicher, Regina, M.A.
Fachbereich Katholische Theologie Französisch
WS 2003/04
Schwab, Tobias, Dipl.Theol.
Kügler, Hermann, SJ, Lic. theol. Medien und öffentliche Kommunikation,
Pastoralpsychologie SS 2004
Berlin
WS 2003/04 Wenzel, Urban
Hebräisch
Müller, Christoph, PD Dr. theol. SS 2004
Exegese des Neuen Testaments
Yáñez-Romo, Verónica, Dipl.-Ing.
Spanisch
Schnabl, Christa, Dr. theol.
Universität Wien
Christliche Gesellschaftsethik Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen
SS 2004 und Mitarbeiter
22
3
Studierendenschaft
STATISTIK
WS 2003/2004:
Gesamtzahl der Studierenden und Hörer: 433 Die Anzahl der ausländischen Studierenden
davon beträgt ca. 1/3. Die Studierenden kommen aus
Ordentlich Studierende: 255 rund 30 Nationen.
Gasthörer, Zweithörer u. Kursteilnehmer: 178
im Diplomstudiengang: 172
davon
phil. Semester (Grundstudium) 106
theol. Semester (Hauptstudium) 66
im postgradualen Studium: 83
davon
Doktoranden 53
Lizentianden 27
Sonstige 3
SS 2004:
im Diplomstudiengang: 169
davon
phil. Semester (Grundstudium) 102
theol. Semester (Hauptstudium) 67
im postgradualen Studium: 81
davon
Doktoranden 50
Lizentianden 29
Sonstige 2
23
DER ALLGEMEINE STUDIERENDEN-AUSSCHUSS (ASTA)
WS 2003/2004 SS 2004
KONVENT
WS 2003/2004 SS 2004
24
4
Mitgliedschaften, Partnerschaften und
internationale Beziehungen
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Georgen, die auch auf der Homepage der Euro- Hochschule insbesondere die Mobilität der
päischen Kommission unter Studierenden. Hierbei konnten durchweg
„http://www3.socleoyouth.be/eps/Main.jsp“ gute Erfahrungen mit den Partnerinstitutionen
veröffentlicht ist, lautet: gemacht werden. Die an den Partnerhoch-
schulen erbrachten Studien- und Prüfungs-
„Wie ist die derzeitige Lage der internatio-
leistungen werden in Sankt Georgen
nalen Kooperation Ihrer Hochschule im
anerkannt. Auch die Forschung an der
Kontext der gegenwärtigen Entwicklung
Hochschule hat europäische und internatio-
auf nationaler, internationaler und europäi-
nale Aspekte. Die Institute der Hochschule,
scher Ebene?
vor allem das Oswald von Nell-Breuning-
Die Philosophisch-Theologische Hochschule
Institut für Wirtschafts- und Gesellschafts-
Sankt Georgen Frankfurt am Main ist eine
ethik (Vorsitz: Prof. Dr. Friedhelm Hengsbach
kirchlich und staatlich anerkannte Wissen-
SJ) und das Hugo von Sant-Viktor-Institut für
schaftliche Hochschule, die seit ihrer Gründung
Quellenkunde des Mittelalters (Vorsitz: Prof.
1926 Lehre und Forschung im Gesamt-
Dr. Rainer Berndt SJ), aber auch das Institut
bereich der theologischen Wissenschaften –
für Pastoralpsychologie und Spiritualität
einschliesslich der für sie bedeutsamen
(Vorsitz: Prof. Dr. Karl Frielingsdorf SJ) und
philosophischen, natur- und sozialwissen-
das Institut für Dogmen- und Liturgiege-
schaftlichen Disziplinen – betreibt. Die Hoch-
schichte (Vorsitz: Prof. Dr. Michael Schneider
schule steht in der Bildungstradition, Verant-
SJ) sind hier zu nennen, ausserdem einzelne
wortung und Trägerschaft des Ordens der
Forschungsprojekte wie „Geschichte der
Gesellschaft Jesu (Societas Jesu), was ihr von
deutschen Provinzen des Jesuitenordens in
je her internationale Verbindungen und eine
der neuen Gesellschaft Jesu (seit 1814)“
internationale Studentenschaft sicherte. Nach
(Prof. Dr. Klaus Schatz SJ), „Deuteronomium
dem derzeitigen Kenntnisstand sind Absol-
und deuteronomistische Literatur“ (Prof. Dr.
venten der Hochschule Präsidenten grosser
Norbert Lohfink SJ), „Jesus der Christus im
Universitäten in den USA, Spanien und
Glauben der Kirche“ (Beauftragte: Frau Dr.
Venezuela, viele hier Promovierte lehren als
Theresia Hainthaler).
Professoren in mehreren Ländern Afrikas,
Angesichts der Stärken und Schwächen der
Asiens, Europas und Nord- und Lateiname-
gegenwärtigen Lage Ihrer Hochschule,
rikas. Die Hochschule bringt, da sie über
geben Sie bitte die Ziele und Prioritäten
einen Campus verfügt, überdurchschnittlich
Ihrer Hochschule für die Studienjahre
gute Voraussetzungen mit für die Begeg-
2003/2004 – 2006/2007 an, und geben
nung auf europäischer und internationaler
Sie dabei insbesondere die Aktivitäten an,
Ebene. Besonders im Bereich der postgra-
die im Rahmen des SOKRATES-Programms
dualen Studien stammen viele Studierende
gefördert werden sollen. Beschreiben Sie
aus dem europäischen und aussereuropäi-
kurz, wie die EPS erstellt wurde und wie
schen Ausland, insgesamt sind ca. 30 ver-
sie an Ihrer Hochschule umgesetzt werden
schiedene Länder vertreten. Mit ihrem Aus-
soll.
länderanteil liegt die Hochschule an der
Ziel der Hochschule ist es, mit den Mitteln
Spitze der wissenschaftlichen Hochschulen
der philosophischen und theologischen
in Hessen. Vielen der ausländischen Studie-
Reflexion auch die geistigen Grundlagen
renden bietet das Kolleg Sankt Georgen
Europas, zu dem konstitutiv das Christentum
günstigen Wohnraum an, so dass sich die
gehört, zu erfassen und unter den neuen
Fürsorge nicht nur auf den akademischen,
Bedingungen der europäischen Integration
sondern auch auf den sozialen Raum
zur Geltung zu bringen. Dazu gehört auch
erstreckt. Zudem verwirklicht die Hochschule
die Beantwortung der Fragen nach der Rolle
ihre internationale Ausrichtung nicht nur im
der christlichen Kirchen in Europa, nach
europäischen Rahmen. Die ausländischen
den christlich-muslimischen Beziehungen,
Studierenden stammen etwa zu gleichen
nach einer Weltordnung in Gerechtigkeit
Teilen aus Ländern Europas und aus ausser-
und Frieden, nach Gleichberechtigung der
europäischen Ländern. Professoren und
Geschlechter, nach einer menschengerech-
Dozenten der Hochschule halten Gastvorle-
ten Technik, nach einer Lösung der Migra-
sungen und Kurzzeitdozenturen an universi-
tionsprobleme. Diese Ziele versucht die
tären Einrichtungen im Ausland. Darüber
Hochschule in Kooperation mit ihren Partner-
hinaus unterhält die Hochschule partner-
hochschulen bzw. -fakultäten in 16 Ländern
schaftliche Beziehungen mit Universitäten in
Europas durchzuführen, namentlich mit
Europa, den USA und Mexiko. Im Rahmen
universitären Institutionen in Bilbao, Braga,
der europäischen Kooperation fördert die
Bratislava, Brüssel, Dublin, Granada,
26
Innsbruck, Krakau, London, Madrid, Neapel, Weitere Partnerhochschulen Sankt Georgens
Padua, Paris, Rom, Warschau und Zagreb. sind:
Weiterhin ist die Hochschule seit Oktober
Centre Sèvres, Facultés jésuites de Paris
2001 Mitglied der „Association des Établis-
sements Jésuites d'Enseignement Supérieur Universidad Iberoamericana, México
et du Liban“. Diese europäischen Verbindun-
Boston College, Theology Department, Chestnut
gen sind ihrerseits in ein Netz hinein zu
Hill, USA
integrieren, das darauf angelegt ist, von
einer europäischen Dominanz zu einer inter-
Das „Allgemeine Abkommen über den
nationalen Kooperation unter ideeller und
Akademischen Austausch“ (Convenio General
materieller Beteiligung Europas zu gelangen.
de Intercambio Académico) zwischen der
Als schwierig hat sich das Ziel erwiesen, die
Philosophisch-theologischen Hochschule Sankt
institutionellen Verbindungen zu akademi-
Georgen Frankfurt am Main und der Universi-
schen Einrichtungen in osteuropäischen
dad Iberoamericana A.C., erstmals abgeschlossen
Ländern aufzubauen. Zwar gibt es an unse-
am 13.02.1998, wurde am 26.04.2004 per
rer Hochschule eine Reihe von Studierenden
Unterschrift der beiden Rektoren, Prof. Dr.
aus Osteuropa im Grund-, Haupt- und
Helmut Engel SJ und Mtro. Enrique González
postgradualen Studium, doch bleibt der
Torres SJ, um weitere fünf Jahre verlängert.
Aufbau der Beziehungen auf institutioneller
Ebene eine Aufgabe für die Zukunft. Im
Rahmen der Studierendenmobilität ist es Ziel
der Hochschule, dass mehr Gaststudenten
von unseren Partnerhochschulen nach
Frankfurt kommen. Eine vermehrte Mobilität
von Dozenten in den kommenden Jahren
wird angestrebt. Langfristig wird die
Möglichkeit der Einführung von Bachelor-
und Masterstudiengängen nach dem
Hochschulrahmengesetz, in Übereinstim-
mung mit den Universitätsfakultäten, zu prü-
fen sein. Bisher erstrecken sich die angebo-
tenen Abschlüsse unserer Hochschule auf
das Bakkalaureat in Philosophie sowie das
Diplom, Lizentiat, Doktorat und die Habilita-
tion in Theologie.
Auf welche Art und Weise wird Ihre Hoch-
schule eine hochwertige Qualität in den
Studenten- und Dozentenmobilitätsmaß-
nahmen sowie in den ERASMUS-
Kooperationsprojekten sicherstellen?
Da die Hochschule Sankt Georgen eine kleine
Hochschule mit ca. 300 ordentlich Studie-
renden ist und pro Studienjahr nur wenige
Studierende die Studentenmobilitätsmass-
nahme in Anspruch nehmen, ist eine indivi-
duelle Betreuung und Beratung gewährlei-
stet. Die Hochschule ist bestrebt, ihre guten
Beziehungen zu den Partnerhochschulen
aufrechtzuerhalten und zu vertiefen und
nach Möglichkeit neue Kooperationsprojekte
in Angriff zu nehmen.“
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28
5
Wissenschaftliche Einrichtungen
29
INSTITUTE Die Göttliche Liturgie. Eine theologische Hinfüh-
rung zur Liturgie unserer Väter unter den
Institut für Dogmen- und Heiligen Basilius und Johannes Chrysostomus,
Liturgiegeschichte Köln 2004, 187 Seiten.
Lobgesang der Erde. Zur kosmischen Dimension
Vorstand der Liturgie. Eine Skizze, Köln 2004, 66 Seiten.
Prof. Dr. Michael Schneider SJ
Liturgie im lateinischen und orthodoxen Ritus,
Studentische Hilfskraft Köln 2004, 62 Seiten.
Christoph Schäfer Die Wandlung der eucharistischen Gaben nach
orthodoxer Theologie, Köln 2004, 65 Seiten.
Außer der Durchführung der geplanten Vorha-
ben wurden im Institut während des letzten
Jahres mehrere Bücher, Schriften, Artikel und Werke, herausgegeben von
Beiträge verfaßt bzw. herausgegeben. Es wur- Michael Schneider
den mehrere Tagungen zur orthodoxen Theolo-
Theresia Hainthaler, Die O-Antiphonen.
gie und byzantinischen Liturgie durchgeführt,
Eine Hinführung und Auslegung der Großen
die ihren Niederschlag in diversen Veröffentlich-
Antiphonen im Hohen Advent, Köln 2004,
ungen gefunden haben. Nach einer Neuüber-
28 Seiten.
setzung des Hymnos Akathistos wurde ein
Kommentar angefertigt. Die Übersetzung der Enzo Bianchi, Lectio divina. Die geistliche
Hymnen Symeons des Neuen Theologen ist Schriftlesung. Mit einem Vorwort von Michael
abgeschlossen und wird augenblicklich mit einer Schneider, Köln 2004, 116 Seiten.
Einführung und einem Kommentar versehen.
Dumitru Staniloae, Die Eucharistie als Quelle des
Es wurde ein größeres Bildarchiv zu der geplan-
geistlichen Lebens, Köln 22004, 37 Seiten.
ten Herausgabe der spanischen Apokalypsen
angelegt. – Ein Schriftenverzeichnis des Instituts
liegt vor. Weitere Informationen über die Arbeit,
Projekte und Veranstaltungen des Instituts kön-
nen auf der Homepage von Sankt Georgen ein- Oswald von Nell-Breuning-Institut für
geholt werden. Wirtschafts- und Gesellschaftsethik
Leitung
Schriften und Aufsätze von Prof. Dr. Friedhelm Hengsbach SJ
Michael Schneider
Das Sakrament der Eucharistie, Köln 22004 Wissenschaftlicher Mitarbeiter
(überarbeitete Neuauflage), 324 Seiten. Tobias Jakobi, Politikwissenschaftler, M.A.
Zur Erlösungslehre in der orthodoxen Theologie, Wissenschaftliche Hilfskräfte
Köln 22004 (überarbeitete Neuauflage), Axel Bohmeyer, Dipl.-Theol., Dipl.-Päd.
87 Seiten. Judith Hahn, Dipl.-Theol.
Das Herzensgebet. Eine Hinführung zur Mariotte Hillebrand,
Theologie und Praxis des Jesusgebetes, Köln Dipl. Sozialpädagogin (FH) (SS 2004)
2
2004, 150 Seiten. Martina Rommel, Dr. phil. (WS 2003/04)
Das neue Leben. Geistliche Erfahrungen und Studentische Hilfskräfte
Wegweisung, Köln 42004, 281 Seiten. Judith Borg (WS 2003/04)
Karl Rahner und die anthropologische Frage. Marc-Stephan Giese (WS 2003/04)
Zum theologischen Ansatz einer »Logik der exi- Andreas Peitz (SS 2004)
stentiellen Erkenntnis«, Köln 2004, 212 Seiten.
Modelle christlicher Existenz in Vergangenheit
und Gegenwart, Köln 22004, 226 Seiten. Veröffentlichungen von
Friedhelm Hengsbach
Hymnos Akathistos. Text und Erläuterung, Köln
2004, 80 Seiten. Die „Globalisierung“ sollte dem sanften Druck
sozialer Gerechtigkeit unterstellt werden, in:
Hymnos Akathistos. Die Feier des Gottesdienstes Georgen, Susan/Friedhelm Hengsbach/Noreena
in Verbindung mit dem Kleinen Apodeipnon, Hertz/Klaus Zwickel u. a.: Globalisierung oder
Köln 22004, 44 Seiten. Gerechtigkeit?, Hamburg: VSA Verlag 2003, 27-46.
30
Wertschöpfung sozialer Arbeit ohne den 28.10.2003 Pastoraltagung: Arbeitswelt –
Schatten einer Industriepräferenz, in: Hanesch, Niemandsland der Pastoral, Stuttgart-Hohenheim,
Walter/Koch, Karl/Segbers, Franz (Hrsg.): Öffent- Die Zukunft der Arbeit ist die Arbeit mit und an
liche Armut im Wohlstand. Soziale Dienste den Menschen, Paul Schobel, Berthold Huber,
unter Sparzwang, Hamburg: VSA Verlag 2004, Zwiebelhofer, Gaugler, Gabriel.
131-139. 29.10.2003 Reformen sollen wirksam und
Die christliche Identität eines Krankenhauses, gerecht sein. Bistum Essen, Jahrestagung:
in: Ulshöfer, Gotlind/Bartmann, Peter/Segbers, Kirche und Handwerk, Reform des Sozialstaats,
Franz/Schmidt, Kurt W. (Hrsg.): Ökonomisierung Notwendigkeit und Grenzen. Die Reform-
der Diakonie. Kulturwende im Krankenhaus Agenda der Bundesregierung zur Diskussion.
und bei sozialen Einrichtungen. Frankfurt am 30.10.2003 Zukunft der Arbeit – Arbeit in der
Main: Haag + Herchen Verlag 2004, 99-117 Zukunft, Friedrich-Ebert-Stiftung Bonn, Bonner
(zusammen mit Tobias Jakobi). Dialog – Wirtschaft und Gesellschaft.
Podiumsdiskussion. Philosophie und Politik im 04.11.2003 Zauberwort Globalisierung,
Gespräch: Gerechtigkeit heute – Aufgaben Komturei St. Maximilian Düsseldorf.
und politische Antworten, in: Barber, Benjamin
R. (Hrsg.): Soziale Gerechtigkeit: Neue Antwor- 15.11.2003 Unsere Sozialversicherung,
ten in der globalisierten Ökonomie?, Essen: Aushängeschild oder Krisenfall?, Gewerkschaft
Klartext Verlag 2004, 54-94. der Sozialversicherung Bodenheim.
Soziale Marktwirtschaft – Konstrukt, Kampf- 17.11.2003 Krise des Systems?, Ludwig-Maximi-
formel, Leitbild?, in: Goldschmidt, Nils/Wohlge- lian-Universität München.
muth, Michael (Hrsg.): Die Zukunft der Sozialen 18.11.2003 Sparen, Kürzen, Streichen
Marktwirtschaft. Sozialethische und ordnungs- Die Demontage der sozialen Sicherung,
ökonomische Grundlagen, Tübingen: Mohr Ökumenische Friedensdekade Gelnhausen.
Siebeck 2004, 163-174.
03.12.2003 Neoliberale Globalisierung,
Ende der Legenden. Die Deutschen leben nicht Evangelische Universitätsgemeinde Heidelberg.
über, sondern unter ihren Verhältnissen, in:
Belitz, Wolfgang/Klute, Jürgen/Schneider, Hans- 08.01.2004 Solidarität schmilzt nicht von selbst,
Udo (Hrsg.): Zukunft der Arbeit in einem neuen sie wird mutwillig zerstört, Arbeitsweltbezo-
Gesellschaftsvertrag, Münster: Lit-Verlag 2004, gene Pastoral u. a., Wichernhaus Dortmund.
3., korrigierte und ergänzte Auflage, 283-288. 15.01.2004 Oswald von Nell-Breuning –
Der Glanz der Transzendenz in einer nicht Vordenker, Grenzgänger, Priester, Jesuit,
sortierten Welt, in: Markenverband (Hrsg.): Katholische Akademie Rabanus Maurus
Ertragsreserven aus Markenkapital, Wiesbaden: Frankfurt am Main, Walter Dirks-Tag.
2004, 2. Auflage, 37-43. 15.01.2004 Gerechtigkeit in Zeiten der Globa-
Politische Deformation von Gerechtigkeit und lisierung, Frank Loeb Institut an der Universität
Solidarität. Grundwerte schmelzen nicht von Landau/Akademie für Erwachsenenbildung.
alleine dahin, in: Jugendhilfe, 42. Jg., April, Nr. 2, 19.01.2004 Kirche und totaler Markt,
2004, 74-82. Karl Rahner Akademie Köln.
16.02.2004 Soziale Reformen, Oberstufen-
klassen der Jörg-Ratgeb-Schule in Stuttgart-
Vorträge von Friedhelm Hengsbach Neugereut, Aulenbach.
09.10.2003 Zauberwort Globalisierung – Nebel 18.02.2004 Soziale Reformen sollten gerecht
in den Köpfen ändert nichts, Volkshochschule sein, Vereinigung Demokratischer Juristinnen
Endingen. und Juristen Berlin.
17.10.2003 Die Gerechtigkeitsfrage ist in die 25.02.2004 Sparen, Kürzen, Streichen – wo
Gesellschaft zurückgekehrt, Katholische bleiben die sozialen Reformen?, Katholisches
Fachhochschule für Soziale Arbeit Saarbrücken. Dekanat Kassel, Konveniat/Katholische Akademie.
22.10.2003 Christliche Gesellschaftsethik/ 27.02.2004 Soziale Reformen sollten wirksam
Gerechtigkeit, Akademie der Arbeit Frankfurt und gerecht sein. Eine Abwärtsspirale ist es
am Main. nicht, Arbeitslosenzentrum Dortmund.
23.10.2003 Die Würde des Menschen ist unan- 04.03.2004 Was wird aus unserer Rente –
tastbar – solange er jung, reich und gesund ist, Die Sozialsysteme am Scheideweg,
Katholische Erwachsenenbildung Region Westeifel. Volkshochschule Hochtaunuskreis.
31
05.03.2004 Soziale Gerechtigkeit – im Parteien- 03.05.2004 Soziale Gerechtigkeit – die
streit verschlissen, Justizakademie Reckling- Kampfformel gegen die, die am Rande stehen,
hausen, Tagung der Vorsitzenden Richterinnen SKM/Katholischer Verband für soziale Dienste,
und Richter. 6. Fachwoche Schuldnerberatung, Kloster Schöntal.
10.3.2004 Die Familiendebatte der Parteien – 04.05.2004 Wieviel soziale Sicherheit braucht
normativ aufgeladen, funktional anschlussfähig, eine moderne Gesellschaft?, Stadt Aachen,
Hessische Landeszentrale für politische Bildung, Arbeitnehmerempfang.
Frankfurt am Main.
12.05.2004 Generationengerechtigkeit,
11.03.2004 Der Preis, den die Tagesgruppe KHG/ESG Heidelberg.
wert ist. Sozialethische Reflexion in der Sozial-
14.05.2004 Globalisierung – Tatsache, Alibi,
staatskrise, 14. Bundestagung der Tages-
Druckmittel?, Betriebsversammlung Siemens
gruppen, München.
Nürnberg.
12.03.2004 Gerechtigkeit und Solidarität im
15.05.2004 Das Kreuz der Arbeit – der Mensch
gesellschaftlichen Wandel, Bundeskongress
im Mittelpunkt, KAB Mannheim-Casterfeld.
Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen,
Erfurt. 18.05.2004 Das Reformspektakel – welchen
Wert hat der Faktor Mensch?, Bundesagentur
14.03.2004 Die Gerechtigkeitsfrage ist in die
für Arbeit Darmstadt.
Gesellschaft zurückgekehrt, Theologisch politi-
scher Dialog in der Autobahnkirche, Baden- 19.05.2004 Gerechtigkeit statt Almosen für
Baden . den Süden, Oscar-Romero Haus Luzern.
16.03.2004 Reformspektakel – Wo bleibt der 21.05.2004 Religion des Marktes, Internationale
Faktor Mensch?, Jahresempfang des Diakoni- Konferenz Theologischer Mitarbeiter in der
schen Werkes in Hessen und Nassau. Diakonie, Dresden.
18.03.2004 Deformation des Sozialstaats?, 22.05.2004 Soziale Reformen sollten wirken
Katholikenausschuss Mülheim, und gerecht sein. Abwärtsspiralen sind es
Arbeitnehmerempfang. nicht. – Ethische Implikationen einer Reform
der sozialen Sicherungssysteme in Deutschland,
22.03.2004 Die andern im Blick, Hospitalhof
Fachschaftstagung Medizin des Cusanuswerkes.
Stuttgart.
06.06.2004 Können wir uns den Sozialstaat
24.03.2004 Reformen sollten wirksam und
nicht mehr leisten?, Landes-Vertrauensleute-
gerecht sein, attac Wuppertal.
konferenz ver.di NRW, Hilden.
25.03.2004 Sparen, kürzen, streichen –
06.06.2004 Wird mit der Agenda 2010 die
Wo bleiben die Reformen?, Katholische
soziale Gerechtigkeit entsorgt?, Hauptkirche
Erwachsenenbildung Regensburg Land/KAB.
St. Petri Hamburg.
27.03.2004 Gesundheit – keine Ware wie jede
09.06.2004 Die Gerechtigkeitsfrage ist in die
andere, Konvent für Kur und Klinikseelsorge im
Gesellschaft zurückgekehrt (W. Thierse). Ist sie
Kirchenkreis Wittgenstein, Bad Laasphe.
das?, Liebigschule Frankfurt.
31.03.2004 Der mutwillig deformierte Sozial-
staat – wirksame und gerechte Reformen sind
möglich, 2. Bayerische Armutskonferenz der
LAG Freie Wohlfahrtspflege.
01.04.2004 Ein Sozialstaat, der ins Gerede
Veranstaltungen des
gekommen ist, 5. Jugendzukunftskonferenz,
Oswald von Nell-Breuning-Instituts
Jacob-Grimm-Schule Kassel.
Fachgespräch mit dem Fachbereich Religion/Ethik
28.04.2004 Welchen Menschen braucht die
des Herzog-Johann-Gymnasiums in Simmern,
Wirtschaft?, Hessisches Landesinstitut für
Frankfurt am Main 05. November 2003.
Pädagogik, Seeheim-Jugenheim.
10 Jahre Grundordnung des kirchlichen Dienstes
29.04.2004 Arbeit braucht Menschen,
im Rahmen kirchlicher Arbeitsverhältnisse. Fach-
1. Freiburger Personalkongress, Ein stabiles Tief
konferenz in Zusammenarbeit mit der
über Mitteleuropa – Was tun gegen die
Katholischen Akademie Rabanus Maurus,
Geschäftsklimafalle?
Hofheim am Main 15./16. März 2004.
32
Veröffentlichungen von BOHMEYER, Axel: Globalisierung – Fluch oder
Institutsmitarbeitern Segen, gehalten am 03. September 2004,
Fachtagung der Katholischen Arbeitnehmer
BOHMEYER, Axel: (2004, i. E.): Was meinen wir,
Bewegung, Pfarrei St. Antonius, Sevelen.
wenn wir von Gerechtigkeit sprechen?, in:
Wissenschaftliche Arbeitsstelle des Oswald-von- BOHMEYER, Axel: Der Übergriff der Wirtschaft
Nell-Breuning-Hauses (Hrsg.): Jahrbuch für Arbeit auf die übrige Zeit, gehalten am 14. September
und Menschenwürde, Bd. 5, »Gerechtigkeit für 2004, ZeitTage 2004, Uslar-Volpriehausen.
Anfänger«, LIT-Verlag, Münster Hamburg
HAHN, Judith: Das aktuelle Verhältnis von Kirche
London.
und Gewerkschaften, gehalten am 14. Januar
BOHMEYER, Axel (2004): »Retheologisierung« 2004, Jahrestagung der Mitarbeiterseite der
der Christlichen Sozialethik? Bericht vom Arbeitsrechtlichen Kommission des Deutschen
»Forum Sozialethik« 2003, in: Jahrbuch für Caritasverbandes.
Christliche Sozialwissenschaften. 45. Band/2004,
JAKOBI, Tobias: Gerechtigkeit – Welches Ver-
219-220 (zusammen mit Johannes J. Frühbauer).
ständnis liegt der Studie »Reichtum und Armut
JAKOBI, Tobias (2004): Vom eingetragenen als Herausforderung für kirchliches Handeln«
Verein zur Aktiengesellschaft: Chancen und zu Grunde?, gehalten am 20. September 2003
Risiken der Rechtsformen, in: Ulshöfer, Gotlind/ im Rahmen der Studientagung Ökumene:
Bartmann, Peter/Schmidt, Kurt/Segbers, Franz »Reichtum verpflichten – Armut überwinden«,
(Hrsg.): Ökonomisierung der Diakonie: Evangelische Akademie Arnoldshain, Schmitten
Kulturwende im Krankenhaus und bei sozialen im Taunus.
Einrichtungen (= Arnoldshainer Texte, Bd. 123),
JAKOBI, Tobias: Reichtum und Armut –
Frankfurt am Main: Haag + Herchen, 78-88.
Ergebnisse der Studie »Reichtum und Armut
JAKOBI, Tobias (2004): Rechtsformen: Werte als Herausforderung für kirchliches Handeln«,
und Unternehmensverfassung, in: gehalten am 07. November 2003, Fachtagung
SOZIALwirtschaft. Zeitschrift für Sozialmanage- Ökumene, Zentrum Ökumene der Evangeli-
ment, 14. Jahrgang, Heft 1, 11-13. schen Kirche in Hessen und Nassau, Frankfurt
am Main.
JAKOBI, Tobias: Der Dritte Weg unter Druck.
Erste Ergebnisse des Forschungsprojekts
Vorträge von Institutsmitarbeitern »Kirchliche Krankenhäuser im Umbruch«,
gehalten am 28. April 2004, Prosper-Hospital,
BOHMEYER, Axel: Neoliberalismus contra
Recklinghausen.
Solidarität – ist die Katholische Soziallehre am
Ende?, gehalten am 18. Oktober 2003, XX.
Andechser Europatag der Paneuropa Union
Deutschland e.V., Andechs.
BOHMEYER, Axel: Bildung gerecht verteilen – Lehrtätigkeit
Bildung gerecht finanzieren. Sozialethische BOHMEYER, Axel: Hauptseminar „Spaß beiseite
Überlegungen zum Thema Studiengebühren, – Bildung in der Wissensgesellschaft“ zusammen
gehalten am 25. März 2004, Studientag des mit Prof. Dr. Friedhelm Hengsbach, WS 2003/04,
Forums Hochschule und Kirche „Studiengebüh- Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt
ren – ein Blick hinter die Kulissen einer heißen Georgen, Frankfurt am Main.
Debatte“, Frankfurt am Main.
HENGSBACH, Friedhelm: Vorlesung
BOHMEYER, Axel: Globalisierung und Christ- „Dokumente kirchlicher Sozialverkündigung“,
liche Sozialethik, gehalten am 23. April 2004, WS 2003/04, Philosophisch-Theologische
Bildungswerk der Pfarrei St. Martin, Jöhlingen. Hochschule Sankt Georgen, Frankfurt am Main.
BOHMEYER, Axel: Gerecht ist gleich dumm?
Perspektiven Christlicher Sozialethik, Studientag
zusammen mit der Katholischen Studierenden-
gemeinde Darmstadt vom 14. bis 15. Mai 2004,
Darmstadt.
BOHMEYER, Axel: Katholische Soziallehre,
gehalten am 19. Mai 2004, Jahrestagung des
Stegerwald-Bundes „Wertmaßstäbe für politisches
Handeln“, Arbeitnehmer-Zentrum Königswinter.
33
Hugo von Sankt Viktor-Institut für Lehrveranstaltungen
Quellenkunde des Mittelalters WS 2003/2004
Vorstand: Hauptseminar, 2 Std.
Prof. Dr. Rainer Berndt SJ Prof. Dr. Rainer Berndt
Geschichte der Exegese (8.-15. Jahrhundert)
Wissenschaftliche Mitarbeiterinnen
Hauptseminar, 2 Std.
und Mitarbeiter:
Dr. Matthias M. Tischler
Christine Feld, Dipl.-Theol. (assoziiert)
Mediävistik I: Einführung in die lateinische
Peter Knauer SJ, Prof. Dr. (assoziiert)
Paläographie
Matthias Laarmann, Dr. theol. (assoziiert)
Hideki Nakamura SJ, Dipl.-Theol., M.A.
Georg Schmidt SJ, Dr. theol.
Ralf M. W. Stammberger, Dipl.-Theol., M.A.
Christiane Storeck, Dipl.-Chem. SS 2004
Matthias M. Tischler, Dr. phil.
Vorlesung, 2 Std.
Prof. Dr. Rainer Berndt
Institutsassistentin:
Grundzüge der Geschichte der Philosophie im
Inge Haberer-Sperlich
Mittelalter
Studentische Hilfskräfte: Hauptseminar, 2 Std.
Mareike Böhm Dr. Matthias M. Tischler
Volker Kreutzmann Mediävistik II: Schrift und Schriftlichkeit
Lektürekurse, 2 Std.
Dr. Matthias M. Tischler
Interreligiöser Trialog im Mittelalter I: Juden,
Christen und Muslime im Gespräch
Forschungsprojekte
Kritische Edition des Oktateuch-Kommentars
des Hugo von Sankt Viktor
STAMMBERGER
Untersuchung der Bibelhandschriften der Abtei
Sankt Viktor
TISCHLER (bis 30.06.2004)
Kritische Edition: Andreas von Sankt Viktor,
Expositio in Ieremiam
FELD (Universität Cambridge)
Deutsche Übersetzung: Hugo von Sankt Viktor,
De sacramentis christianae fidei
KNAUER, LAARMANN
Kritische Edition: Hugo von Sankt Viktor,
Liber sermonum
STAMMBERGER, SCHMIDT
Edition: Textus historicus Band 1: Hugo von
Sankt Viktor, De sacramentis christiane fidei
BERNDT
Dialog oder Krieg. Christlich-muslimischer Dialog
auf der Iberischen Halbinsel (12.-15. Jahrhundert)
TISCHLER (ab 01.07.2004)
34
Tagung des Instituts TISCHLER, Matthias M.: „La réforme à travers
l’écriture. Transmission de savoir historique et
19.-21. April 2004, Erbacher Hof Mainz: Bibel
changement de mentalité historiographique
und Exegese in der Abtei Sankt Viktor zu Paris.
entre le IXe et le XIIe siècle à la lumière de quel-
Formen und Funktion eines Grundtextes in
ques considérations de sociologie textuelle“, in:
europäischem Rahmen. Internationales Sympo-
L’histoire des idées au temps de la réforme.
sium in Zusammenarbeit mit der Akademie des
Contribution des échanges entre l’Empire et
Bistums Mainz „Erbacher Hof“, gefördert von
ses voisins européens (950-1150), hg. von
der Fritz Thyssen Stiftung Köln.
W. PARAVICINI (Pariser Historische Studien 69),
München 2004 (im Druck).
TISCHLER, Matthias M.: „Alcuin, biographe de
Charlemagne. Possibilités et limites de l’historio-
Veröffentlichungen der Mitarbeiterinnen graphie littéraire au moyen âge“, in: Alcuin à
und Mitarbeiter Tours, hg. von Ph. DEPREUX - B. JUDIC, Rennes
2004 [= Annales de Bretagne et des Pays de
BERNDT, Rainer, Le rôle et l’apport du logiciel
l’Ouest 111, 4 (2004)] (im Druck).
TUSTEP dans le cadre du Corpus victorinum, in:
In principio. Mélanges en l’honneur de Paul TISCHLER, Matthias M.: „Die Auftraggeber,
Tombeur, Louvain-la-Neuve 2004, 1-18. Vorbesitzer und Schenker der Bibeln von Saint-
Victor. Eine Vorstudie zur Skriptoriums-,
FELD, Christine, „Verzeichnis der Schriften von
Bibliotheks- und Personengeschichte der Abtei“,
Hermann Josef Sieben”, in: J. Arnold, R. Berndt,
in: Gesammelte Studien zur Pariser Abtei
R.M.W. Stammberger zusammen mit C. Feld,
Sankt Viktor und den Viktorinern 1, hg. von
Väter der Kirche: Ekklesiales Denken von den
R. BERNDT, (Corpus Victorinum. Instrumenta 1),
Anfängen bis in die frühe Neuzeit, Paderborn
Berlin 2004 (im Druck).
2004.
TISCHLER, Matthias M.: „Die glossierten Bibeln
TISCHLER, Matthias M.: „Hombre de acción y
von Saint-Victor“, in: Gesammelte Studien zur
apóstol de los paganos. Las imágenes de
Pariser Abtei Sankt Viktor und den Viktorinern
Carlomagno en Eginhardo y el Pseudo-Turpín“,
1, hg. von R. BERNDT, (Corpus Victorinum.
in: El Pseudo-Turpín. Lazo entre el culto Jacobeo
Instrumenta 1), Berlin 2004 (im Druck).
y el culto de Carlomagno. Actas del VI Con-
greso Internacional de Estudios Jacobeos, hg. TISCHLER, Matthias M.: „Die glossierten Bibeln
von K. HERBERS, Santiago de Compostela des Bamberger Doms im 12. und 13. Jahrhun-
2003, 177-199 (199: resumen). dert“, in: Archa Verbi 1 (2004) (im Druck).
TISCHLER, Matthias M.: „Tatmensch oder TISCHLER, Matthias M.: Die Christus- und
Heidenapostel. Die Bilder Karls des Großen bei Engelweihe im Mittelalter. Studien und Texte
Einhart und im Pseudo-Turpin“, in: Jakobus und zu ei-nem ekklesiologischen Erzählmotiv (Erudiri
Karl der Große. Von Einhards Karlsvita zum Sapientia. Studien zum Mittelalter und zu seiner
Pseudo-Turpin, hg. von K. HERBERS, (Jakobus- Rezeptionsgeschichte 6), Berlin 2004 (im Druck).
Studien 14), Tübingen 2003, 1-37 und 221
(resumen espanol).
TISCHLER, Matthias M.: „Dialog oder Krieg.
Vorträge der Mitarbeiterinnen und
Konflikt- und Verhaltensmuster in der christlich-
Mitarbeiter
muslimischen Begegnung auf der Iberischen
Halbinsel zwischen dem 12. und 15. Jh.“ BERNDT, Rainer: Thomas von Aquin und die
(http://www.st-georgen.uni-frankfurt.de/hugo/ Frage nach der Wahrheit, Kath. Bildungswerk
spanien0.htm). Wetterau, Friedberg, 07. November 2003.
TISCHLER, Matthias M.: „Bemerkungen zur BERNDT, Rainer: Exegese des Alten Testaments.
Notwendigkeit der historischen Perspektive für Die Grundstruktur christlicher Theologie bei
den christlich-muslimischen Dialog der Gegen- den Viktorinern, Vortrag auf der vom Institut
wart“ (http://www.st-georgen.uni-frankfurt.de/ organisierten Tagung in Mainz, 18.-21. April 2004.
hugo/spanien1.htm).
BERNDT, Rainer: Die Werke Hugos von Sankt
TISCHLER, Matthias M.: „Dal Bec a San Vittore: Viktor (+ 1141): Ist die Erstausgabe durch Abt
l’aspetto delle Bibbie ‘neomonastiche’ e ‘vittori- Gilduin (+ 1155) ein editorischer Glücksfall?,
ne’“, in: Forme e modelli della tradizione Vortrag auf dem Jubiläumskongreß des Instituts
manoscritta della Bibbia, hg. von P. CHERUBINI, für Österreichische Geschichtsforschung Wien,
(Littera antiqua 10), Vatikanstadt 2004 (im Druck). 02.-04. Juni 2004: Vom Nutzen des Edierens.
35
BERNDT, Rainer: Vorlesung im Centre Sèvres, Grundtextes im europäischen Rahmen. Tagung
Paris (Premier cycle): Philosophie du moyen âge im Erbacher Hof, Akademie des Bistums Mainz,
(12e-15e siècles), 13 Stunden. 18. April 2004.
BERNDT, Rainer: Atelier im Centre Sèvres, Paris TISCHLER, Matthias M.: „Alkuins Glück und
(Second cycle): La justice de Dieu parmi les Ende. Ein karolingischer Gelehrter zwischen
hommes. Autour de la réconciliation dans les Erinnern und Vergessen“, Arbeitskreis
textes du 12e au 15e siècles, 12,5 Stunden. Karolingisches Aachen, Aachen, 27. Mai 2004.
FELD, Christine: Andrew of St. Victor, Jerome TISCHLER, Matthias M.: „Manners of literary
and the Glossa ordinaria. Who is the real Author behaviour in Christian-Muslim approaches“.
of Andrew's Commentary on Jeremiah? Vortrag Clash of Cultures, International Medieval
im Rahmen des Medieval Church and Culture Congress, Leeds, 12. Juli 2004, Session 113
Seminar 24. 02.2004, Harris Manchester (Iberian Cultural Clashes, 11th-13th centuries).
College, University of Oxford.
TISCHLER, Matthias M.: „Christlicher Norden –
FELD, Christine: Die Hieronymus-Rezeption muslimischer Süden. Das Beispiel Spanien zwi-
durch Andreas von Sankt Viktor, Vortrag im schen Gestern und Heute“, Öffentlicher Vortrag,
Rahmen des internationalen Symposions Bibel Frankfurt, St. Georgen, 06. August 2004.
und Exegese in Sankt Viktor zu Paris. Form und
Funktion eines Grundtextes im europäischen
Rahmen, 18.-21. April 2004, Mainz.
FELD, Christine: The Literal Sense in Andrew of Institut für Pastoralpsychologie und
St Victor's Commentary on Jeremiah, Vortrag im Spiritualität
Rahmen des International Congress on Medie-
val Studies 06.-09. Mai 2004, Kalamazoo, MI. Vorstand
Prof. Dr. Karl Frielingsdorf SJ
FELD, Christine: The Understanding of Literal (kommissarisch) bis 31.03.2004
Exegesis in the Work of Andrew of St. Victor, Doz. Dr. phil. Dr. theol. habil. Klaus
Vortrag im Rahmen des International Medieval Kießling (kommissarisch) ab 01.04.2004
Congress 12.-15. Juli 2004, Leeds.
TISCHLER, Matthias M.: „Der doppelte Kontext. Wissenschaftliche Mitarbeiterin
Neue Perspektiven für die Erforschung der karo- Lic. theol. Agnes Lanfermann MMS
lingischen Annalistik“, Zeit und Vergangenheit bis 31.03.2004
im fränkischen Europa. Karolingische Annalistik
im Spannungsfeld von Kompendienüberliefe-
rung und Editionstechnik. Workshop der
Forschungsstelle für Geschichte des Mittelalters, Ausbildungskurse des Instituts
Österreichische Akademie der Wissenschaften,
Wien, 04. Oktober 2003. 1. Grundkurs: Meine Lebens- und
Glaubensgeschichte
TISCHLER, Matthias M.: „Mittelalterliche Christus-, (01.09. – 06.09.2003 in Hofheim)
Apostel- und Engelweihlegenden im hagiogra- FRIELINGSDORF / LANFERMANN
phischen Kontext“, Hagiographische Überliefe-
rung im Frühmittelalter – zwischen Niederschrift 2. Kurs: Der geistliche Wachstumsprozess
und Wiederschrift. Workshop des Instituts für in der Begleitung
Mittelalterforschung, Österreichische Akademie (15.09. – 20.09.2003 in Johannisberg)
der Wissenschaften, Wien, 17. Januar 2004. FRIELINGSDORF / LANFERMANN
TISCHLER, Matthias M.: „Alcuin, biographe de
Charlemagne. Possibilités et limites de l’historio- 3. Pastoraltherapeutischer Kurs
graphie littéraire au moyen âge“. Colloque inter- (11.10. – 25.10.2003 in Positano [Süditalien])
national «Alcuin à Tours», organisé à l’occasion FRIELINGSDORF / PLOIS
du douzième centenaire de la mort d’Alcuin à
Tours, 04. März 2004. 4. Kurs: Mein Leben in Bindung und Freiheit
(05.01. – 10.01.2004 in Hofheim)
TISCHLER, Matthias M.: „Dekonstruktion eines FRIELINGSDORF / LANFERMANN
Mythos. Saint-Victor und die ältesten Samm-
lungen glossierter Bibeln im 12. und frühen 5. Kurs: Mein Leben in Beziehung
13. Jahrhundert“, Bibel und Exegese in der Abtei (26.04.-01.05.04 in Hofheim)
Sankt Viktor zu Paris. Form und Funktion eines FRIELINGSDORF / LANFERMANN
36
Wechsel in der Leitung des Instituts Einzelveranstaltungen seit April 2004
Am 1. April 2004 ging die Leitung des Instituts 23. April 2004
für Pastoralpsychologie und Spiritualität von Prof. Workshop „Ergebnisse der Evaluation“ im Rah-
em. Dr. Karl Frielingsdorf SJ kommissarisch an men des Kooperationsprojekts „Pro Diakonia“
Dr. phil. Dr. theol. habil. Klaus Kießling über. der Diözese Rottenburg-Stuttgart und des
Diözesancaritasverbands Rottenburg-Stuttgart
auf der Liebfrauenhöhe in Rottenburg-
Ergenzingen.
Abschluß einer Promotion in
Pastoralpsychologie 07. Juni 2004
Chancen und Hindernisse religiösen Lehrens
Am 12. Juli 2004 schloß Frau Beate Glania ihre
und Lernens an berufsbildenden Schulen.
Promotion in Pastoralpsychologie mit sehr
Ergeb-nisse einer bundesweiten empirischen
gutem Erfolg ab. Der Titel ihrer Dissertation
Untersuchung. Vortrag im Rahmen eines vom
lautet: „Zuhören verwandelt – Ein pastoralpsy-
Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz /
chologischer Beitrag zur Telefonseelsorge auf
Bereich Glaube und Bildung sowie vom Institut
bibeltheologischer und personzentrierter
für berufsorientierte Religionspädagogik veran-
Grundlage“.
stalteten Seminars für Berufsschulreferentinnen
und -referenten der (Erz-) Diözesen in
Würzburg.
Auswärtige Tätigkeiten von Klaus Kießling
17. Juni 2004
„Muß ich auch wandern in finsterer Schlucht“
Lehrauftrag
(Ps 23, 4) – Mit Krisen leben. Vortrag im
Lehrauftrag am Departement für Praktische Rahmen des Geistlichen Zentrums auf dem
Theologie der Universität Fribourg / Schweiz im 95. Deutschen Katholikentag in Ulm.
Sommersemester 2004 mit dem Titel:
„‚Dein Glaube hat dir geholfen!‘ (Mk 5, 34) – 24. Juni 2004
Einführung in seelsorgliche Begleitung“. „… beziehungsweise zur eigenen Stimme fin-
den“ – Ergebnisse empirischer Forschung zum
Religionsunterricht an berufsbildenden Schulen.
Projekte
Antrittsvorlesung an der Katholisch-Theologi-
Mitarbeit im EU-Projekt „Neue Modelle der schen Fakultät der Universität Tübingen.
Solidarität im heutigen Europa lehren und
lernen“ (Träger: Internationales Diakonats- 11. September 2004
zentrum, Missionszentrale der Franziskaner und Seelsorge bei Seelenfinsternis. Studientag für
Katholisch-Theologische Fakultät der Universität geistliche Begleiterinnen und Begleiter der
Tübingen) seit 2000. Diözese Speyer in Neustadt an der Weinstraße.
Expertentätigkeit im Projekt „Pastorale
20. -24. September 2004
Prioritätendiskussion der Diözese Rottenburg-
„Da gingen ihnen die Augen auf, und sie
Stuttgart“ in Zusammenarbeit mit der Stabsstelle
erkannten ihn“ (Lk 24, 31).
„Strategische Entwicklung“ des Bischöflichen
Pastoralpsychologischer Kurs in der Ausbildung
Ordinariats der Diözese Rottenburg-Stuttgart:
hauptberuflicher Ständiger Diakone der
wissenschaftliche Projektberatung und Evalua-
Diözesen Rottenburg-Stuttgart und Trier in
tion des Konsultationsprozesses seit 2001
Heiligkreuztal
(mit Jochen Sautermeister).
Expertentätigkeit im Rahmen des Kooperations- 27. -29. September 2004
projekts „Pro Diakonia“ der Diözese Rottenburg- „Daß man Mut bekommt, etwas zu sagen,
Stuttgart und des Diözesancaritasverbands obwohl 1000 Leute dagegen sind!“ Lernende
Rottenburg-Stuttgart: wissenschaftliche Evalua- und Lehrende zum Religionsunterricht an
tion des Projektprozesses und Curriculument- berufsbildenden Schulen – empirische Befunde
wicklung für die Ausbildung zum Ständigen mit wel-chen Konsequenzen? Vortrag und
Diakonat seit 2001. Arbeitskreis im Rahmen der Jahrestagung der
Religionslehre-rinnen und Religionslehrer an
Mitgliedschaft im Stiftungsrat der Stiftung
berufsbildenden Schulen in Trier
„Gottesbeziehung in Familien“ seit 2002.
37
Tätigkeiten von Klaus Kießling Christliche Kontemplation und Meditation als
in Schriftleitung, Redaktions- und Grenzerfahrung: Ein religionspädagogischer
Herausgeberkreisen Beitrag zum interdisziplinären Dialog von
Psychiatrie und Theologie, in: Gunther Klosinski
Schriftleitung der Zeitschrift „Transformationen. (Hrsg.), Grenz- und Extremerfahrungen im inter-
Pastoralpsychologische Werkstattberichte“ seit disziplinären Dialog, Tübingen: Attempto, 2003,
2002. 63-75 (mit Albert Biesinger).
Mitarbeit in der Redaktion der Zeitschrift „Bildungsauftrag Werteerziehung“ – Stellung-
„Religionsunterricht an berufsbildenden Schulen“ nahme zu einer Initiative der Arbeitgeberver-
(rabs) seit 2003. bände, in: Religionsunterricht an berufsbilden-
Aufnahme in den Redaktions- und in den den Schulen (rabs) 35 (2003) 11.
Herausgeberkreis der Zeitschrift „Wege zum Taufe zwischen Konversion und Konvention, in:
Menschen“ (WzM) 2004. Gemeinschaftswerk der Evangelischen
Publizistik (Hrsg.), Ökumenischer Kirchentag
vom 28. Mai – 1. Juni 2003 in Berlin. Beiträge
Veröffentlichungen von Klaus Kießling aus Veranstaltungen des Themenbereichs 2:
„Einheit suchen – in Vielfalt einander begegnen“
Monographien (epd-Dokumentation; Nr. 25), Frankfurt am
Religiöses Lernen. Multidisziplinäre Zugänge zu Main: Gemeinschaftswerk der Evangelischen
religionspädagogischer Theorie und Praxis Publizistik, 2003, 61-63.
(Pastoralpsychologie und Spiritualität; Bd. 6), „Ich mache das Licht und erschaffe die
Frankfurt am Main: Peter Lang, 2003. Finsternis“ – Versuche zu Psychologie und
Jus sveicina milestiba. Raksti par diakonisku Theologie des Bösen, in: Wege zum Menschen
kulturu (= Es grüßt euch die Liebe. Beiträge zu 55 (2003) 280-299.
einer diakonischen Kultur), Riga (Lettland): Editorial, in: Transformationen. Pastoralpsycho-
Izglitiba un Kultura, 2004. logische Werkstattberichte 3 (2003) 1-2.
Zur eigenen Stimme finden. Religiöses Lernen „Oh Gott, Religion! Oh Gott, was ist das?“ –
an berufsbildenden Schulen (Zeitzeichen; Exemplarische Dokumentation einer multidiszi-
Bd. 16), Ostfildern: Schwabenverlag, 2004. plinären Pilotstudie zu Wirkzusammenhängen
religiöser Familienerziehung, in:
Zeitschriften- und Buchbeiträge Transformationen. Pastoralpsychologische
Werkstattberichte 3 (2003) 79-148.
„Du bist mein geliebtes Kind“ – Geburt als
Lebenswende, in: Albert Biesinger (Hrsg.), Das ‚ethische’ Lernen am Beispiel „Solidarität“,
Kinder brauchen mehr als alles. Eine Eltern- in: Thomas Laubach (Hrsg.), Angewandte Ethik
schule, Ostfildern: Schwabenverlag, 2003, 17-25. und Religion, Tübingen – Basel: Francke, 2003,
145-173 (mit Albert Biesinger).
Jugendliche in Seelenfinsternis, in: Albert Biesin-
ger (Hrsg.), Kinder brauchen mehr als alles. Seelsorge bei Seelenfinsternis im Jugendalter, in:
Eine Elternschule, Ostfildern: Schwabenverlag, Diakonia 34 (2003) 266-269.
2003, 71-75.
Chancen und Hindernisse religiösen Lehrens
„David gegen Goliath, das find‘ ich das Tollste.“ und Lernens an berufsbildenden Schulen –
Wie Jugendliche glauben und hoffen, in: Albert erste Ergebnisse aus der empirischen Forschung
Biesinger (Hrsg.), Kinder brauchen mehr als alles. des Instituts für berufsorientierte Religionspäd-
Eine Elternschule, Ostfildern: Schwaben-verlag, agogik an der Universität Tübingen in Thesen,
2003, 83-88. in: Rundbrief des Verbands Katholischer
Religionslehrerinnen und Religionslehrer an
Forschungsprojekt „Religiosität und Familie“:
Berufsbildenden Schulen in Niedersachsen vom
Wirkungen religiöser Erziehung in der Familie
12. September 2003, 11.
aus religionspädagogischer, kinder- und jugend-
psychiatrischer und kriminologischer Sicht. „Että osaat antaa uskosi luontua vapaasti!“
Ergebnisse im Überblick, Tübingen: Eigenverlag, Uskonnollisuus ja perhe esimerkkien valossa
2003 (mit Albert Biesinger, Hans-Jürgen Kerner, (= „Daß Du Deinem Glauben freien Lauf lassen
Gunther Klosinski und Friedrich Schweitzer kannst!“ Religiosität und Familie in exemplari-
sowie Christine Kuhn, Jochen Sautermeister, schen Zeugnissen), in: Mikko Lahtinen &
Gerd Schwenzer, Holger Stroezel, Stefanie Tuulikki Toikkanen (Hrsg.), Anno Domini 2003.
Tränkle und Melanie Wegel). Diakoniatieteen vuosikirja (= Diakoniewissen-
38
schaftliches Jahrbuch), Vammala (Finnland): FORSCHUNGSPROJEKT „JESUS DER CHRISTUS“
Vammalan Kirjapaino, 2003, 84-94.
„Rakkaus tervehtii teitä ...“ – Diakonia ja diako- Dr. Theresia Hainthaler
niatiede Saksassa (= „Es grüßt euch die Liebe ...“
– Diakonie und Diakoniewissenschaft in Im November 2003 erschien die französische
Deutschland), in: Mikko Lahtinen & Tuulikki Übersetzung von Band 1: Cardinal Aloys
Toikkanen (Hrsg.), Anno Domini 2003. Grillmeier, Le Christ dans la tradition chrétienne.
Diakoniatieteen vuosikirja (= Diakoniewissen- De l'âge apostolique au concile de Chalcédoine
schaftliches Jahrbuch), Vammala (Finnland): (451). Préface par Theresia Hainthaler. 2e édition
Vammalan Kirjapaino, 2003, 203-214. française revue par Theresia Hainthaler. Traduit
de l'allemand par soeur Pascale-Dominique =
Konsultation „Pastorale Prioritäten“ der Diözese Cogitatio fidei 230 (Paris 2003). Grundlage der
Rottenburg-Stuttgart. Ergebnisse im Überblick, Übersetzung war die letzte revidierte deutsche
Rottenburg am Neckar: Bischöfliches Ordinariat Ausgabe von 1990, die bei der Übersetzung
der Diözese Rottenburg-Stuttgart, 2003 verbessert und aktualisiert wurde.
(mit Jochen Sautermeister). Im April 2004 sind die bisher publizierten
Religion und berufliche Bildung. Gründung des 5 Bände von „Jesus der Christus im Glauben der
Instituts für berufsorientierte Religionspädagogik Kirche“ als Sonderausgabe in einer Buchkassette
an der Universität Tübingen, in: Zeitschrift für erschienen: Alois Grillmeier, Jesus der Christus
Berufs- und Wirtschaftspädagogik 99 (2003) im Glauben der Kirche, fortgeführt und aktuali-
585-588. siert von Theresia Hainthaler (Freiburg i. B. 2004).
Den Bänden 1, 2/2 und 2/4 ist ein aktualisieren-
Chancen und Hindernisse religiösen Lehrens der Nachtrag beigefügt. Eine Übersetzung von
und Lernens an berufsbildenden Schulen. Erste Band 1 ins Ungarische ist in Vorbereitung.
Ergebnisse aus der empirischen Forschung des Die Bände 2/5 und 2/6 über den Lateinischen
Instituts für berufsorientierte Religionspädagogik Westen und die Kirchen in Persien, Armenien
an der Universität Tübingen, in: Zeitschrift für und Georgien sind in Vorbereitung. Die Christo-
Berufs- und Wirtschaftspädagogik 99 (2003) logie der Persischen Kirche wird von Frau Prof.
589 – 595; in gekürzter Fassung abgedruckt in: Dr. Luise Abramowski, Tübingen, dargestellt.
„pik“: praxisnah – informativ – kollegial. Frau Prof. Dr. Fairy von Lilienfeld, emeritierte
Informationen für Religionslehrer an beruflichen Ordinaria für Geschichte und Theologie des
Schulen 13 (2004) Heft 1, 4-7. Christlichen Ostens, Universität Erlangen, hat
„Das Licht der Stunde, eh die Sonne unter- einen Großteil ihrer Bibliothek georgischer
geht...“: Erhellendes zum dunklen Stimmungsbild Literatur zur Theologie, Geschichte und Liturgie
einer Depression, in: Albert Biesinger & Gerhard im Juli 2004 an Frau Dr. Hainthaler übergeben.
Braun, Gott in Licht und Dunkel sehen.
Werkbuch für Kindergarten, Schule und
Vorlesungen und Vorträge an anderen
Gemeinde. Mit Beiträgen von Klaus Kießling,
Hochschulen
München: Kösel, 2004, 49-62.
Gastvortrag an der Philosophisch-Theologischen
Das Helle eines offenen Himmels: Eine bildhafte
Hochschule der Salesianer in Benediktbeuern
Theologie des sozialen Lebens im Freiburger
am 19.01.2004: Christologische Forschungen
Hochaltar, in: Albert Biesinger & Gerhard Braun,
und aktuelle Erfahrungen im Dialog mit den
Gott in Licht und Dunkel sehen. Werkbuch für
Orientalischen Kirchen.
Kindergarten, Schule und Gemeinde. Mit Bei-
trägen von Klaus Kießling, München: Kösel, Vorträge bzw. Vorlesungen in Kerala, Indien:
2004, 201-213. Am St Ephrem Ecumenical Research Institute
(= SEERI), Kottayam, Kerala und weiteren
Instituten bzw. Fakultäten:
– 18.02.: SEERI, Analysis of the Definition of
Lexikonartikel Chalcedon
– 19.02.: SEERI, Analysis of Cyril's Second Letter
Behaviorismus, in: Gerfried W. Hunold (Hrsg.),
to Nestorius, Consequences, Ephesus
Lexikon der christlichen Ethik, Bd. 1, Freiburg i.Br.
– 21.02.: SEERI, Tages-Seminar: Christology in
– Basel – Wien: Herder, 2003, 178.
Syriac Tradition
Empathie: I. psychologisch, II. theologisch, in: – 22.02.: Missionary Orientation Center
Gerfried W. Hunold (Hrsg.), Lexikon der christ- (= MOC), Paurastya Vidyanikethan (Institute
lichen Ethik, Bd. 1, Freiburg i.Br. – Basel – Wien: for Religious Studies for Sisters): A Short
Herder, 2003, 367-368. Analysis of the Definition of Chalcedon.
39
– 22.02.: Mar Thoma Vidyanikethan (Higher Die O-Antiphonen. Eine Hinführung und
Institute of Religious Sciences for the Laity), Auslegung der Großen Antiphonen im Hohen
Changanacherry: Christology in Syriac Advent = Editio Cardo 110 (Köln 2004).
Tradition. An Introduction
Cyrill von Alexandrien - Vater der Kirche im
– 24.02.: Orthodox Theological Seminary,
5. und 6. Jahrhundert und in der Ökumene
Kottayam: Christology in (West-)Syriac
heute?, in: J. Arnold, R. Berndt, R. M. W. Stamm-
Tradition.
berger (Hg.), Väter der Kirche. Ekklesiales Den-
– 28.02.: Felicitation Address at 10th
ken von den Anfängen bis zur Gegenwart =
Convocation in Madnaha Theological Institute,
FS H. J. Sieben (Paderborn 2004) 283-311.
Thellakom, Kottayam
A görög gondolatiság a korai kereszténységben
– a kereszténység „hellenizálása“?, in: Vigilia 69
(2004/4) 271-282. = Ungar. Übersetzung
Teilnahme und Vorträge an (Görföl Tibor) von: Griechische Denkelemente
internationalen Tagungen im frühen Christentum – „Hellenisierung“ des
Christentums?
Vom 28.-31.10.2003 fand in Rom ein Treffen
des „Joint Committee for Theological Dialogue Dioscorus von Aphrodito, in: Jesus der Christus
between the Catholic Church and the Assyrian im Glauben der Kirche 2/4, Sonderausgabe
Church of the East“ veranstaltet vom Päpstlichen 2004, 437.
Einheitsrat statt. Vortrag: Christological
Philoxenus von Mabbug, in: W. Klein (hg.),
Patrimony of the Church of the East.
Syrische Kirchenväter (Stuttgart 2004) 180-190.
Vom 28.-30.4.2004: Tagung an der Universität Die verschiedenen Schulen, durch die Gott die
Mainz: „Arabische Christen – Christen in Menschen lehren wollte. Bemerkungen zur ost-
Arabien“. syrischen Schulbewegung, in: M. Tamcke (Hg.),
14.-16.05.2004 in Graz: Treffen des AK Patristik. Syriaca II. Beiträge zum 3. deutschen Syrologen-
Symposium in Vierzehnheiligen 2002 = Studien
04.-05.06.2004 in Würzburg: zur Orientalischen Kirchengeschichte 33
Mitgliederversammlung der Gesellschaft zum (Hamburg 2004) 175-192.
Studium des Christlichen Ostens (GSCO).
Zum Problem des so genannten Neuchalcedo-
19.-25.09.2004 in Sayyidat al-bir, Libanon, nismus: Ephraem von Antiochien und Fulgentius
IX Symposium Syriacum, Vortrag: Thomas of von Ruspe, in: Y. de Andia, P. L. Hofrichter,
Edessa, Causa de nativitate. Some considera- Christus bei den Vätern. Forscher aus dem Osten
tions. VII Conference on Arab Christian Studies, und Westen Europas an den Quellen des ge-
Vortrag: 'Adi ibn Zaid al-'Ibadi and his poem meinsamen Glaubens. Pro Oriente-Studien-
Nr. 3 in prison. tagung über „Christus bei den griechischen und
lateinischen Kirchenvätern im ersten Jahrtau-
send“ in Wien, 7.-9. Juni 2001 = Pro Oriente 27,
Wiener Patristische Tagungen 1 (Innsbruck, Wien
Weitere Vorträge 2004) 233-258.
Am 20.11.2003 in Nieder-Mörlen:
Frühe Kirchenspaltungen, Verlust der Einheit?
Vom 13.-15.12.2003 Seminar im Karmel Internationale Gesellschaft
Erlangen (Ökumene, Nestorianismus-Forschung,
syrische Kirchenväter, Fulgentius von Ruspe). Dr. Theresia Hainthaler wurde (für 4 Jahre) in
den National Council für Deutschland der
Am 28.04.2004 in der Abtei Mariendonk: „Association Internationale des Études
Syrische Kirchenväter und ihre Christologie. Patristiques“ (AIEP) gewählt.
40
»FRANKFURTER THEOLOGISCHE STUDIEN« »THEOLOGIE UND PHILOSOPHIE«
Herausgeber Herausgeber
Prof. Dr. Helmut Engel SJ Die Professoren SJ der Philosophisch-Theologi-
Prof. Dr. Klaus Schatz SJ schen Hochschule Sankt Georgen in Frankfurt
Prof. Dr. Michael Schneider SJ sowie der Hochschule für Philosophie in
München
Geschäftsführung
Petra Muth Schriftleitung
Prof. Dr. Werner Löser SJ, Frankfurt
41
42
6
Lehrveranstaltungen
Vorlesung
Philosophische Geschichte Israels und Judas
Fächer von den Anfängen bis in die
Perserzeit
Engel
Vorlesung Proseminar
Geschichte der Philosophie von Einführung in die Exegese des
Descartes bis Hegel Alten Testaments
Ollig Böhler
Vorlesung
Konturen der Freiheit Exegese des Alten
Splett Testaments
Kolloquium zur Vorlesung Vorlesung
Splett Das Buch der Richter
Böhler
Vorlesung
Grundfragen der Erkenntnis- Vorlesung
und der Wissenschaftstheorie Die Psalmen
Watzka Jüngling
Kolloquium zur Vorlesung
Hauptseminar
Watzka
Adventliche Texte aus dem
Hauptseminar Jesajabuch
J. G. Fichte, Die Bestimmung Jüngling
des Menschen
Splett
Hauptseminar
Kultur als Thema der
Philosophie
Ollig
Proseminar
Einführung in das wissen-
schaftliche Arbeiten
Ollig
43
Exegese des Neuen SYSTEMATISCHE THEOLOGIE PRAKTISCHE THEOLOGIE
Testaments
Fundamentaltheologie und Pastoraltheologie
Vorlesung Dogmatik
Jesus Sirach und Jesus von Vorlesung
Nazareth – ein Vergleich anhand Vorlesung Sakramentale Begleitung der
der Bergpredigt (Mt 5-7) Fundamentaltheologie Lebenswenden
Wucherpfennig Disse Sievernich
44
Kirchenrecht STUDIENBEGLEITENDE Hochschulchor
PROGRAMME
Vorlesung Föller
Staatskirchenrecht Medien und öffentliche
Rhode Kommunikation Hochschulorchester
Vorlesung Internetwerkstatt Föller
Sakramentenrecht: Das Recht Spiritualität und Theologie ins
von Taufe, Firmung, Eucharistie Netz bringen
und Ordination Bieger
Sebott
Gruppentutorium
Kolloquium Bieger
Kolloquium für Lizentianden
und Doktoranden Hörfunkwerkstatt
Sebott Fischer
Einzeltutorien
SPRACHEN Bieger
Griechisch I
Kultur und Tourismus
Griechisch II
Griechische Lektüre Pastorale Konzeptionen eines
Zimbrich christlich verantwortlichen Tou-
rismus im Hinblick auf Gerech-
Latein I tigkeit, Frieden und Bewahrung
Latein Lektüre Poensgen
Zimbrich
Tutorium
Hebräisch I Poensgen
Jüngling/Peetz
45
46
Lehrveranstaltungen
47
HISTORISCHE THEOLOGIE SYSTEMATISCHE THEOLOGIE PRAKTISCHE THEOLOGIE
Moraltheologie Hauptseminar
Religionsdidaktik. Lehr- und
Vorlesung Lernwege zur „Selbstkundgabe“
Sexualethik Kießling
Schuster
Homiletik
Hauptseminar
Neue Herausforderungen an Hauptseminar
eine christliche Friedensethik Die Predigt der Psalmen
Schuster Mennekes
Kolloquium Übung
Kolloquium für Studierende im Stimmbildung und
Aufbaustudium (Lizentiat, Sprecherziehung (Grundkurs)
Promotion) Föller
Schuster
Übung
Christliche Stimmbildung und
Gesellschaftsethik Sprecherziehung (Aufbaukurs)
Föller
Hauptseminar
Liebe und Gerechtigkeit. Übung
Familien im Brennpunkt der Homiletische Übungen mit
Gesellschaftsethik Predigten in Frankfurter
Schnabl Gemeinden
Mennekes/Gertler/Busse
48
Liturgiewissenschaft SPRACHEN Kultur und Tourismus
Einführungsveranstaltung:
Mediensystem und SPRACHINTENSIVKURSE IN DEN
Medienberufe SOMMERSEMESTERFERIEN
Bieger
Griechisch-Intensivkurs
Reportagewerkstatt Hühne
Hanack/Schwab
Latein-Intensivkurs
Gruppentutorium Gabriel
Bieger
49
50
7
Akademische Veranstaltungen
52
ÜBERREICHUNG EINER FESTGABE Grußwort von Karl Kardinal Lehmann, Bischof
von Mainz und Vorsitzender der Deutschen
12. Januar 2004 Bischofskonferenz:
„Wir ehren einen Professor für Dogmen- und
P. Hermann Josef Sieben SJ wurde zu seinem Kirchengeschichte, besonders für die Geschichte
70. Geburtstag am 12. Januar 2004 die Fest- der Alten Kirche. Für die katholische Kirche und
gabe »Väter der Kirche. Ekklesiales Denken von damit auch für ihr Theologieverständnis ist die
den Anfängen bis in die Neuzeit« überreicht. Geschichte der Kirche selbst keine Nebensäch-
lichkeit, auf die man verzichten könnte. Das
Programm Wesen der Kirche erschöpft sich gewiss nicht in
Antonio Vivaldi, Aus der Sonate der Summe ihres empirischen Verlaufs. Sie hat
g-moll für Violine und Klavier und behält einen transzendenten Ursprung und
Präludium – Gigue ein eschatologisches Ziel. Aber zu ihrem Wesen
Begrüßung Prof. Dr. Helmut Engel SJ, in dieser Zeit gehört eben auch das, was gewe-
Rektor der Hochschule sen ist. Freilich muss sie deswegen nicht alles
Grußwort Karl Kardinal Lehmann, als normativ ansehen und mitschleppen, was je
Vorsitzender der Deutschen war. Kirche und Theologie haben zur Beurteilung
Bischofskonferenz der Wertigkeit ihrer Traditionen wichtige Krite-
Grußwort Prof. Dr. Werner Löser SJ, rien im Rückbezug auf die Hl. Schrift und in der
Hauptschriftleiter der Zeitschrift verschieden gestuften Verbindlichkeit ihrer
„Theologie und Philosophie“ Traditionen. So etwas wie „theologische Qualifi-
Grußwort Prof. Dr. Wilhelm Geerlings, kationen“ braucht gerade eine moderne Herme-
Bochum, Herausgeber der neutik des Dogmas.
„Fontes Christiani“ Aber gerade darum ist es elementar wichtig,
die Zeugnisse der Geschichte sorgfältig zu ken-
Überreichung der Festgabe nen. Bevor man historische Ereignisse und Texte
beurteilt, muss man sie mit allen Mitteln der
R. Valentini, Aus der Sonate historischen Methode erforschen. Nicht zuletzt
a-moll für Violine und Klavier darum ist die historische Theologie ein unauf-
Sarabande - Giga gebbarer Zweig in Forschung und Lehre. Nur so
Laudatio Prälat Prof. em. Dr. Walter kann die Spitze von Aussagen verlässlich eruiert
Brandmüller, Rom werden. Irrtümer werden beseitigt, Vorurteile
Johann Christian Schickard, können widerlegt werden. Gerade wenn Tradi-
Aus der Sonate D-Dur für tionen verbindlich sind, muss man die Reich-
Violine und Klavier weite und damit auch die Grenzen ihrer Gültig-
Allegro non troppo keit kennen. Darum ist die sorgfältige Kenntnis
Dank der der Entstehung und der Entwicklungszusam-
Herausgeber Dr. Johannes Arnold, menhänge unerlässlich. Es ist befreiend, wenn
Regens des Priesterseminars, man nicht einen unbestimmten Bestand von
Limburg Tradition wie einen Ballast übernehmen muss,
Jean-Baptiste Senaillier, Aus der sondern die Bestimmtheit und die Aussagekraft
Sonate g-moll für Violine und verbindlicher Dokumente unterscheiden kann
Klavier von zeitbedingten Einflüssen und anderen
Allegro Faktoren, die nicht dasselbe Gewicht haben.
Olha Radutna, Klavier Gerade der Dogmatiker braucht diese Einsichten
Oksana Luchanko, Violine lebensnotwendig und ist darum in besonderer
Weise auf die historische Theologie angewie-
sen.
In Frankfurt Sankt Georgen ist gerade in den
letzten Jahrzehnten die historische Theologie in
besonderer Weise und mit großem Erfolg ge-
pflegt worden. Ich brauche hier nur die Namen
von P. Heinrich Weisweiler, Heinrich Bacht und
dem späteren Kardinal Aloys Grillmeier zu nen-
nen. Noch viele andere wären zu nennen, wie
z.B. in der Gegenwart als Haus- und Zeitgenos-
sen P. Gerhard Podskalsky und P. Klaus Schatz.
Pater Hermann Josef Sieben steht in ihrer
Kontinuität und Nachfolge. Der Hochschule
53
Sankt Georgen und der Gesellschaft Jesu in hohem Maße mitgewirkt, große Texte der
gebührt großer Dank, dass sie in Forschung und Vätertradition breiteren Kreisen fruchtbar zu
Lehre bis heute der historischen Theologie viel erschließen.
Raum gegeben hat. Dies war und ist auch bis 4. Bei aller Trennung von wissenschaftlicher
heute eine große Chance der Ausbildung zu Methode und Gläubigkeit hat Pater Sieben
kirchlichen Berufen in St. Georgen. immer auch die geistliche Lehre der Kirchen-
Das eindrucksvolle und große Werk von Her- väter interessiert. So hat er wichtige Artikel in
mann Josef Sieben SJ wird heute unter sehr dem großen „Dictionnaire de Spiritualité“ über-
vielen Aspekten entfaltet werden. Ich darf mich nommen. Eigene Studien bezeugen jedoch in
deshalb darauf beschränken, gleichsam den noch größerem Maß diese vielleicht bisher
Vorhang der Bühne, auf der gespielt wird, auf- unterschätzte Dimension des Schaffens von
zuziehen. Dazu gehört es, die vier großen Felder Pater Sieben: „Ausgestreckt nach dem, was vor
aufzuzeigen, auf denen Hermann Josef Sieben mir ist“. Geistliche Texte von Origenes bis
jahrzehntelang gearbeitet hat: Johannes Climacus (Trier 1998); „Manna in
1. Das Hauptfeld der theologischen Arbeit von deserto“. Studien zum Schriftgebrauch der
P. Sieben besteht in der Erforschung der Kirchenväter (Köln 2002); „Gotterinnern“ und
Konzilsidee und der Geschichte der Konzils- andere Kapitel aus der geistlichen Überlieferung
theologie (weniger der Geschichte der Konzi- (Köln 2003).
lien). Niemand kann sich heute mit Konzilien Verehrter Herr Professor, lieber Pater Sieben, wir
beschäftigen, ohne die zahlreichen Bände aus möchten Ihnen heute, gerade auch durch die
der Feder von P. Sieben von der ersten Veröf- Überreichung einer großen Festschrift mit dem
fentlichung „Die Konzilsidee der Alten Kirche“ bezeichnenden Titel „Väter des Glaubens.
bis zum Band „Katholische Konzilsidee im Ekklesiales Denken von den Anfängen bis in
19. und 20. Jahrhundert“ zu kennen. Prof. Prälat die Neuzeit“, für diese eindrucksvolle, eminent
Dr. Walter Brandmüller hat diesen Untersuchun- fleißige, hoch angesehene und wissenschaftlich
gen in der großen Reihe „Konziliengeschichte“ fruchtbare Lebensleistung ein herzliches
einen würdigen Platz gegeben. Ähnlich wie Vergelt´s Gott sagen, und zwar nicht nur aus
Aloys Grillmeier durch die mehrbändige Erfor- der Perspektive der wissenschaftlichen Theolo-
schung der Christologie des ersten Jahrtausends gie, sondern auch der Kirchenleitung, die ihrer-
eine kaum überschätzbare Forschungsleistung seits ganz elementar auf die Erforschung des
erbracht hat, ist P. Sieben zu dem Pionier der Glaubenszeugnisses angewiesen ist. Ihr vermut-
Konzilsgeschichtsschreibung schlechthin gewor- lich zuletzt veröffentlichter Aufsatz „‘Unsere
den, wobei er sich nicht scheut, die systemati- Sache ist es nicht, schöne Reden zu halten,
schen Fragestellungen über Unfehlbarkeit, sondern Taten vorzulegen... ‘ Sexualethik bei
Rezeption und Hermeneutik der Konzilien kom- Platon (Nomoi) und in der frühen Christenheit
petent einzubeziehen. (2.-3. Jahrhundert)“, erschienen in Heft 4 der
2. Hermann Josef Sieben hat immer auch das Zeitschrift „Theologie und Philosophie“ (78. Jahr-
Wissen, das er sich erworben hat, durch die gang, 2003, 481-508), ist ein kostbares Exempel
Veröffentlichung seiner Forschungsergebnisse für Ihre Arbeitsweise und Methode, Ihre theolo-
weitergegeben und sich der Diskussion gestellt. gische, spirituelle und kirchliche Einstellung.
Die vielen Buchbesprechungen zeugen von die- Dabei möchte ich die Weise, wie Sie Wissen-
sem intensiven Dialog. Er hat aber auch Instru- schaftlichkeit und kirchliche Gesinnung – fast
mente geschaffen, damit andere z.B. durch möchte ich sagen „unvermischt und unge-
Repertorien besser am Gang der Forschung teil- trennt“ – miteinander verbinden. besonders her-
nehmen können. So z.B. in den Büchern „Voces“ vorheben. Ich empfinde dieses Miteinander als
(Berlin 1980), „Exegesis patrum“ (Rom 1983) vorbildlich, gewiss ganz im Geist des heiligen
und die „Kirchenväterhomilien zum Neuen Ignatius von Loyola und der Grundlagen der
Testament“ (Steenbrügge 1991). Dadurch wurde Gesellschaft Jesu.
besonders für die übrigen theologischen Wir sagen Ihnen für all dies ein herzliches
Disziplinen die Rezeption ungemein erleichtert. Vergelt´s Gott und bitten an Ihrem 70. Geburts-
An dieser Stelle ist auch die durch 25 Jahre hin- tag um den reichen Segen Gottes für Leib und
durch geleistete Tätigkeit als Hauptschriftleiter Seele, damit wir auch künftig noch viele reife
der hoch angesehenen Zeitschrift „Theologie Früchte ihres Schaffens geschenkt bekommen.“
und Philosophie“, früher: Scholastik, zu nennen.
3. In dieselbe Richtung weist auch die große
Übersetzungs- und Kommentierungsarbeit in
der Reihe „Fontes christiani“, nämlich der
Schriften von Origenes, Basilius dem Großen,
Gregor von Nazianz. Pater Sieben hat dadurch
54
GASTVORLESUNG TREFFEN MIT DEN KOLLEGEN VOM FACHBEREICH
15. Januar 2004 Jedes Semester trifft sich das Professorium von
Sankt Georgen einmal mit den Kollegen vom
„Auf der Suche nach Heloïsa oder: Fachbereich Katholische Theologie der Johann
Warum Abaelard nicht zu trauen ist“ Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main
Frau Prof. Dr. Gisela Muschiol, Institut für
Kirchengeschichte, Katholisch-Theologische
Fakultät der Universität Bonn 28. Januar 2004 in Sankt Georgen
RHEIN-MAIN-EXEGETENTREFFEN FAKULTÄTENKOMMISSION SJ
55
56
8
AStA und Konvent
Aufgaben: Aktivitäten:
Die Aufgaben von AStA und Konvent bestehen • Wintersemester 2003/2004
darin, die Interessen der Studierenden in den – Erstellen des Heiligenkalender
entsprechenden Gremien (Hochschulrat, Hoch- – Erstellen des Kommentierten
schulkonferenz und diverse Ausschüsse) zu Vorlesungsverzeichnisses
vertreten, sowie einen guten Kontakt zu den – Überarbeitung des Hochschulpolitik-Führers
Schnittstellen der Information z.B. der Verwal- – Studentischer Studientag zum Thema:
tung, in unserem Haus zu pflegen. „Arm-selig?“
Somit sind AStA- und Konventsmitglieder – Zwei Filmabende, einer davon mit
Ansprechpartner für alle Studierenden, aber Abendgespräch
auch für Lehrende, Verwaltung und Priester- – Neujahrsempfang des AStA
seminar. – Begegnungstag für SchülerInnen
57
58
9
Veröffentlichungen der
Professoren und Dozenten
59
Die Wahrheitsfrage im Bereich des religiösen „Das ‚Pange Lingua’ im ‚Gotteslob’,“ BiLi 76
Glaubens, in: R. Berndt (Hg.), Vernünftig, Würz- (2003) 276-285.
burg 2003, 81-86.
„Das ‚Pange Lingua’ im ‚Gotteslob’,“ Singende
Welche „pastorale Strategie“ braucht die deut- Kirche 51 (2004) 89-93.
sche Kirche heute? in: Studia Bobolanum (2003),
Heft 4, 43-52; „Wann hat Gott dem Volk Israel das den Vätern
derselbe Beitrag erschien in: Pastoralblatt (2004), verheißene Land gegeben? Zu einem rätselhaf-
Heft 2, 35-41, ten Befund im Buch Numeri,“ Väter der Kirche:
und in: H. Ziebertz (Hg.), Erosion des christlichen Ekklesiales Denken von den Anfängen bis in die
Glaubens? Münster: Lit-Verlag 2004, 121-129. Neuzeit: Festgabe für Hermann Josef Sieben SJ
zum 70. Geburtstag (Hg. v. J. Arnold, R. Berndt
KLAUS KIEßLING u. R. M. W. Stammberger zusammen mit
Ch. Feld; Paderborn: Schöningh, 2004) 9-30.
siehe Institut für Pastoralpsychologie und
„Die Abwandlung des Kriegsorakels im
Spiritualität, S. 38-39
Deuteronomium,“ Das Manna fällt auch heute
noch: Beiträge zur Geschichte und Theologie
WERNER LÖSER des Alten, Ersten Testaments: Festschrift für
Erich Zenger (Hg. v. Frank-Lothar Hossfeld und
Kirchenreform als Beitrag zur Ökumene. Ludger Schwienhorst-Schönberger; HBS 44;
Eine Erinnerung an Hermann Kardinal Volk, in: Freiburg: Herder, 2004) 408-429.
Catholica 58, 2004, 54-67.
„Foreword,“ Fortunatus A. Nwachukwu, The
Amt und Sakrament bei den Apostolischen Courage to Change: „Take off your Shoes...“
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Propheten und Religionsgeschichte (SBAB 36;
Erik Peterson, Offenbarung des Johannes und Stuttgart: Katholisches Bibelwerk, 2003) 221f.
politisch-theologische Texte (= Ausgewählte
Schriften Bd. 4), hrsg. zus. mit Barbara Nicht- Herausgabe:
weiß, Würzburg: Echter 2004.
(Mitherausgeber) Norbert Lohfink, Studien zum
NORBERT LOHFINK Deuteronomium und zur deuteronomistischen
Literatur V (SBAB 38; Stuttgart: Katholisches
Buch: Bibelwerk, 2004).
Studien zum Deuteronomium und zur deutero- (Mitherausgeber) Das Fest: Jenseits des Alltags
nomistischen Literatur V (SBAB 38; Stuttgart: (JBTh 18 [2003]; Neukirchen–Vluyn:
Katholisches Bibelwerk, 2004) 306 S. Neukirchener Verlag, 2004).
Beiträge: (Mitherausgeber) Zeitschrift für altorientalische
„Gewalt und Monotheismus: Beispiel Altes und biblische Rechtsgeschichte 9 (Hg. v. Eckart
Testament,” zur debatte: Themen der Katholi- Otto unter Mitarbeit von Klaus Baltzer ... Norbert
schen Akademie in Bayern 33 (6/2003) 4-6 . Lohfink ...; Wiesbaden: Harrassowitz, 2003).
60
GERHARD PODSKALSKY MICHAEL SCHNEIDER
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62
CHRISTIAN W. TROLL HEINRICH WATZKA
„Prüfet alles!” Der Dienst der Unterscheidung als Markus 1,1–3, Johannes 1,1–18 und Herakleons
unabdingbares Element dialogischer Johannes-Kommentar im Licht christlicher
Beziehungen von Christen und Muslimen“ in: Kanon-Entwicklung, in: Michael Labahn, Klaus
H. Schmid / A. Renz / J. Sperber (Hrsg.), Scholtissek, Angelika Strotmann (Hrsg.), Israel
Herausforderung Islam. Anfragen an das und seine Heilstraditionen im Johannesevan-
christliche Selbstverständnis. Akademie der gelium. Festgabe für Johannes Beutler SJ zum
Diözese Rottenburg-Stuttgart, 2003, 69-82. 70. Geburtstag, Paderborn u. a.: Schöningh
ISBN 3-926297-90-5. 2004, 227–244.
63
64
10
Auswärtige Tätigkeiten
der Professoren und Dozenten
29.01.2004
Der religiöse Dialog im Mittelalter
Vortrag im internationalen Frauenkreis in der
Villa Bonn, Frankfurt.
66
05.02.2004 16.10.2003
Ethik – ökumenisch kontrovers? Kasuistisch-seelsorgliches Seminar für Ausbil-
Statement zur Eröffnung einer Diskussion bei der dungskurs I von Kaplänen und Pastoralassisten-
Tagung der Kirchenleitungen in Hessen in Schön- tinnen.
berg/Ts (Pädagogisches Zentrum der EKHN). (ebenso am 29.01., 04.03., 23.04., 09.06. und
16.09.2004)
06.02.2004
Ökumene heute 17.10.2003
Vortrag in der Pfarrei Langensteinbach (bei Kasuistisch-seelsorgliches Seminar für Ausbil-
Karlsruhe). dungskurs II von Kaplänen und Pastoralassisten-
tinnen.
14.-21.02.2004 (ebenso am 18.12.2003, 12.02., 12.03., 27.04.
Die Gemeinschaft der Heiligen und 23.09.2004)
Exerzitien für Ordensschwestern in Paderborn.
20.–24.10.2003
01.-09.03.2004 Heilung und Heil bei den Synoptikern
Die Gemeinschaft der Heiligen Exerzitienvorträge für den Ursulinenkonvent in
Exerzitien für Ordensschwestern in Kloster Nette Dorsten.
bei Osnabrück.
07.11.2003:
11.03.2004 Kasuistisch-seelsorgliches Seminar für Pfarrer der
Martin Luther aus katholischer Sicht Diözese Mainz (Kurs I).
Vortrag in Niedermörlen (bei Bad Nauheim). (ebenso am 12.12.2003, 23.01., 20.02., 01.04.,
06.05., 25.06. und 24.09.2004)
02.04.2004
Karl Rahner und Hans Urs von Balthasar als 13.11.2003
junge Theologen Kasuistisch-seelsorgliches Seminar für Diakone
Vortrag auf dem Dies academicus an der und Pastoralassistentinnen der Diözese Mainz.
Theologischen Fakultät der Universität (ebenso am 16.12.2003)
Innsbruck.
15.11.2003
27.05.2004 Vorträge zum Einkehrtag von Hospiz-Mitarbei-
Alfred Delp – Leben und Wirken terInnen über „Sterbebegleitung und palliative
Vortrag in der Herz Jesu Gemeinde in Medizin“ in Ulmen/Eifel.
Wiesbaden-Biebrich.
19.11.2003
05.09.2004 Übertragungsliebe und Distanz bei
Leben und Lebensordnung im Volke Gottes Suchtkranken
Vortrag beim Jahrestreffen der Action 365. Festvortrag zum 25jährigen Bestehen der psy-
chosozialen Beratungsstelle im Caritasverband
Gelsenkirchen.
ULRICH NIEMANN
22.11.2003
01.-06.10.2003 „Altwerden ist ein herrlich Ding, wenn man
Gott suchen in allen Dingen nicht verlernt hat, was Anfangen heißt“
Exerzitienvorträge bei den Schwestern der (Martin Buber)
Heiligen Katharina in Daun (Eifel). Vorträge und Begleitung beim Oberinnentreffen
deutschsprachiger Ursulinen in Königstein.
08.10.2003
Neurosen und Psychosomatosen mit Fallvor- 25.11.2003
stellungen in der Klinik Hohe Mark, Oberursel Kasuistisch-seelsorgliches Seminar für Pfarrer
Für den Ausbildungskurs 2002/2003 von aus Polen, die begonnen haben, im Bistum
Mainzer Kaplänen, Pastoralassistentinnen. Mainz zu arbeiten.
15.10.2003 26.11.2003
Kasuistisch-seelsorgliches Seminar für Behandeln oder liegen lassen?
Gefängnisseelsorger der Diözese Mainz. Fallseminar zu Fragen medizinischer Ethik an der
(ebenso am 05.11., 04.12.2003, 20.01., 17.02., Akademie für Fort- und Weiterbildung der
17.03., 27.04., 12.05., 15.06., 13.07. und 14.09.2004) Landesärztekammer Hessen, Bad Nauheim.
67
09.12.2003 06.05.2004
Kasuistisch-seelsorgliches Seminar für Kapläne „Willst du wirklich gesund werden?“ Biblische
der Diözese Mainz. (ebenso am 28.01., 03.03., Heilungsgeschichten für Studierende
21.04., 26.05. und 23.06.2004) Vortrag bei VDStK Hasso Rhenania Mainz im CV.
14./15.01.2004 08.05.2004
Menschen die unter sich leiden – Menschen Charakter und Berufung
unter denen andere leiden Kasuistisch-seelsorgliches Seminar für Novizen-
Fragen der Abgrenzung zwischen Seelsorge, meisterinnen aus dem norddeutschen Raum.
Beratung und Psychotherapie. (Mit praktischen
Übungen) 15.-22.05.2004
Ausbildungsseminar für Diakone, Kapläne und Immanente Heilung – transzendentes Heil
PastoralassistentInnen des Bistums Mainz. Ignatianische Exerzitien unter dem Aspekt des
Heilwerdens.
16.-18.01.2004
Müdigkeit – Depression – Resignation – 26.06.2004
Zeichen der Hoffnung Kasuistisch-seelsorgliches Seminar für
Begleitung und Vorträge bei der Novizenmeisterinnen aus den Diözesen Aachen,
Oberinnenkonferenz der deutschsprachigen Paderborn, Essen und Osnabrück.
Ursulinenföderation in Hersel bei Bonn.
04.-11.09.2004
21.01.2004 Willst Du wirklich gesund werden?
Ethische Implikationen bei der „Fortschrittsfalle“ Biblische Heilungsgeschichten im Rahmen von
im Gesundheitssystem im Hinblick auf Exerzitienvorträgen bei den Franziskanerinnen
Osteoporose (Schervier-Schwestern) in Aachen.
Vortrag bei der Fortbildungsveranstaltung der
Kassenärztlichen Vereinigung Hessen.
GERHARD PODSKALSKY
22.01.2004
„Willst du wirklich gesund werden?“ – Biblische 12.02.-03.04.2004
Heilungsgeschichten für Studierende Johannes von Damaskos
Vortrag bei der VKDStV Hasso Rhenania im CV. Blockseminar am Pontificio Istituto Orientale, Rom.
30.01.2004 06.-08.05.2004
Kasuistisch-seelsorgliches Seminar für Pfarrer Johannes Chrysostomos und Byzanz
aus der Diözese Mainz (Kurs II). Vortrag beim Symposium über Johannes
(ebenso am 17.02., 30.03., 16.07. und 17.09.2004) Chrysostomos am Augustinianum, Rom.
26.02.2004 10.05.2004
Ist Altwerden lernbar? Drängende Probleme in der Orthodoxie
Vortrag im Bildungszentrum des Kolpingwerkes Vortrag bei der „Christlichen Loge“ (Rupert-
der Diözese Augsburg in Wertach/ Allgäu Mayer-Kreis) in Ludwigshafen (HPH).
31.03.2004 21.06.2004
12. Sankt Georgener Ärztegespräch: „Ist die Rumänien
ärztliche Therapiefreiheit noch zu retten?“ Vortrag in der Pfarrei St. Josef, Eschersheim.
(Zusammen mit Professor Dr. F. Hengsbach SJ
und Professor Dr. J. Schuster SJ). 29.09.-01.10.2004
Kirche und Gesellschaft, Kirche und Staat
21.04.2004 Vortrag an der Orthodoxen Philaret-Akademie,
Arbeitsgruppe von Theologen aus der Diözese Moskau.
Limburg: Kasuistisch-seelsorgliches Seminar zum
Befreiungsdienst vom Bösen .
ULRICH RHODE
23.-25.04.2004
Vorträge über: „Keuschheit – Ehelosigkeit – 27.-29.02.2004
Brautmystik“ Römische Dokumente über das geweihte
Arbeitstagung der Oberinnen der deutschspra- Leben
chigen Ursulinenföderation in Königstein. Kloster Thuine.
68
KLAUS SCHATZ MICHAEL SIEVERNICH
05.12.2003 03.09.2003
Msgr. Tizzani al Concilio Vaticano I Iglesia de Laicos
in Terni. Monterrey (México).
13.05.2004 05.09.2003
Die Modernismuskrise als historisches Phänomen El papel de los laicos en la Iglesia de hoy
Gastvorlesung in Fribourg. Universidad León (México).
14.05.2004 08.09.2003
Die Modernismuskrise als historisches Phänomen La Iglesia en búsqueda de una globlización
Mainz (Erbacher Hof, Tagung über Maurice alternativa
Blondel). Universidad Iberomericana, Puebla (México).
04.06.2004 10./11.09.2003
Persönlichkeit und Wirken des hl. Bonifatius VII Simposio La Teología en los umbrales del
nach seinen Briefen siglo XXI.
Fulda (Winfried-Schule, Bonifatius-Jubiläum). El principio pastoral del Concilio Vaticano II y
su impacto
13.09.2004 Ministerios eclesiales: crisis eclesial o kairós laical?
Bonifatius und seine Bedeutung für uns heute Universidad Iberoamericana, Ciudad de México
Limburg (Kreuzwoche, Tag der Priester und (México).
Diakone).
31.10.2003
JOSEF SCHUSTER Verantwortung aus christlicher Inspiration
Frankfurter Gesellschaft für Handel, Industrie
09.10.2003 und Wissenschaft, Frankfurt.
Schutz des menschlichen Lebens an seinem
Anfang und Ende 03.11.2003
Bürgerhaus Frankfurt-Bornheim. Pastoral der Präsenz
Pastoralkammer des Bistums Limburg,
26.11.2003 Limburg/Lahn.
Gentechnik und Ethik
Mainz-Budenheim. 15.11.2003
Urbane Pastoral in der Postmoderne
26.01.2004 Forum der Jesuiten, Berlin.
Welche Moral brauchen wir im Zeitalter der
Gentechnologie? 07.02.2004
Gymnasium der Abtei Marienstatt. Schuld und Vergebung - Grundthema in der
Theologie
01.04.2004: Symposion Halle (Saale).
Die Würde des Menschen – Verletzungen und
Entsprechungen (zur Ausstellung Körperwelten) 07.03.2004
Frankfurt-Eschersheim. Gedenkjahr Karl Rahner
Jesuitenkirche Mannheim / Forum A 4,
29.04.2004 Mannheim.
Hilfe beim Sterben – Hilfe zum Sterben
Uniklinikum Frankfurt. 24.03.2004
Stadt ohne Gott? Auf dem Weg zu einem
09.06.2004 urbanen Christentum
Betreuung versus Autonomie? Kassel.
Fachtagung für Verantwortliche in Einrichtungen
für Behinderte in Weiskirchen. 30.03.2004
Missionsland Europa – Chancen und
02.09.2004 Dimensionen einer Neuevangelisierung Europas
Grundpositionen zur Bioethik aus christlicher Sicht Pfarrgemeinde St. Bernhard, Frankfurt.
Tagung „Bioethik in den Weltreligionen“ der
Konrad-Adenauer-Stiftung Bonn.
69
08.05.2004 11.10.2003
Der Jesuit Friedrich Spee. Kämpfer gegen den K. Rahner – Apostel für die Heiden (3 Vorträge)
Hexenwahn, Dichter des Barock, Meister der Studientag, Nürnberg (CPH).
Spiritualität
Akademie Caritas-Pirckheimer-Haus, Nürnberg. 18.10.2003
Glaubenserfahrung – frommer Selbstbetrug?
15.05.2004 Aktionskreis Bad Homburg.
Christentum im Wandel der Gegenwart
Ambassador Club, Eltville. 19.10.2003
Das Böse – der Böse?
03.07.2004 Thomas-Morus-Akademie Bensberg.
Ignatianische Spiritualität und pastorale
Orientierung bei Karl Rahner 22.10.2003
Kongress der deutschsprachigen Gotteserfahrung im Denken
Pastoraltheologen Universität Innsbruck. Diözesanakademie Speyer.
23.10.2003
JÖRG SPLETT Hannah Arendt
Bildungszentrum Heidelberg.
Ständiger Lehrauftrag für Religionsphilosophie
und Philosophie des 19. und 20. Jh. 29.10.2003
(Vorlesung und Hauptseminar) an der Sprechen vor Gott
Hochschule für Philosophie, München. KHG Freiburg.
29.07.2003 09.11.2003
Aktion und Kontemplation Gewissens- als Freiheitserfahrung
Radio Horeb. Die Hegge.
27.08.2003 14.-16.11.2003
Dimensionen und Quellen der Menschenwürde Anthropologie für Studenten des Colleg.
Akademie Young Leaders, Strausberg. Borrom. (5 Vorlesungen)
(Ebenso am 09.06. und 07.07.2004) St. Peter.
16.09.2003 16.11.2003
Der Mensch als Frage und Antwort Das Göttliche – der personale Gott
Domvortrag, Worms. Kurhaus Baden-Baden.
18.09.2003 21.-22.11.2003
Das Ich als Du Dante – Guardini (2 Vorträge)
Akademie Cusanuswerk. Burg Rothenfels.
20.09.2003 23.11.2003
Wandel des Menschenbildes in Medizin und Bildung und Erziehung in der modernen
Naturwissenschaft Wissensgesellschaft
Universität Frankfurt/M., Podium. Forum Schulaufsicht, Strausberg.
24.09.2003 30.11.2003
Was ist ein Bild? Das Gute
Galerie König, Hanau. Die Hegge.
26.-27.09.2003 04.12.2003
Bildung und Erziehung heute (4 Vorträge) Zölibat (2 Vorträge)
Schulleiter, Strausberg. Diakonenkurs Münster.
09.10.2003 04.12.2003
Lust am Logos Simone Weil
Logos-Club, Reutlingen. Bildungszentrum Heidelberg.
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06.12.2003 01.-.03.03.2004
Heilssorge und Sorge um das Heilige Anthropotheologie (17 Vorlesungen)
Domschule Würzburg. Propädeutikum, Horn.
29.12.2003 04.03.2004
Sterben – Tod – Auferstehung Mystisches Christentum?
Akademie Stuttgart-Hohenheim. Diözesanakademie Aachen.
09.01.2004 09.03.2004
Freiheit zum Tod Freiheit und Lebensengagement
Rahner-Symposion, München Altach (Vorarlberg).
auch 26.02.04 im Theresianum, Mainz.
13.03.2004
15.-16.01.2004 Gotteserfahrung im Gewissen
Erwartungen an die Priester (3 Vorträge) Mosbach.
Priesterwoche der Diözese Graz, Freising.
17.03.2004
18.01.2004 Auftrag der Kirche heute
Fest und Feier, Kult Priesterkonferenz Erfurt, Erfurt und Heiligenstadt.
Piepertagung, Akademie Rabanus Maurus.
20.03.2004
22.01.2004 Der Christus der Philosophen
Geheimnis der Trinität Malteser-Kommende Ehreshoven.
Gymnasium Tegernsee.
22.03.2004
24.01.2004 Heidegger und Katholizismus (4 Vorträge)
Ethik, Ethos (2 Vorträge) Lehrer-Studientag, Ludwigshafen.
Männertag, München, St. Heinrich.
26.03.2004
25.01.2004 Das Christliche christlicher Einrichtungen
Zu welchem Ende lebt der Mensch? (2 Vorträge)
Thomas-Akademie, Frankfurt Sankt Georgen. Pflege-Akademie Regensburg.
29.01.2004 28.03.2004
Edith Stein Christliche Erziehung
Bildungszentrum Heidelberg. Amigonianer, Köln.
03.02.2004 30.03.-01.04.2004
Gott im Gedicht Anthropologie (6 Vorlesungen, Abendvortrag)
Bad Soden. Akademie Emmanuel, Wien.
05.02.2004 02.04.2004
Den Menschen als Person achten, vom Gott und das Leid (4 Vorlesungen)
Lebensanfang bis zum Lebensende Studientag im Fernkurs, Schmerlenbach.
Forum Chemnitz.
03.-04.04.2004
07.02. 2004 Wie heute von Gott reden? (4 Vorträge)
Schönheit und Transzendenz Ludwigshafen.
Winterakademie Schmochtitz.
14.-15.04.2004
11.-14.02.2004 Jugendstiftung: Person in Leiblichkeit, vor Gott
Einführung in die Philosophie (6 Vorlesungen, (3 Vorträge)
Kolloquium) Woltersdorf b. Berlin.
Akademie Altötting.
21.04.2004
28.02.2004 Der Mensch – christlich, vor und mit Gott
Der künftige Christ ein Mystiker (2 Vorträge)
Akademie Rabanus Maurus, Rahnertagung. Führungskräfte, Valllendar.
(ebenso am 13.05.2004 in Murnau) (ebenso am 02.06.2004 in Maria Laach)
71
26.04.2004 CHRISTIAN W. TROLL
Dem Menschen zu Hilfe – der Mensch
St. Rochus-Spital, Telgte. Regelmäßige Arbeiten und Treffen:
04.06.2004 24.09.2003
Disput mit Gerhard Roth: Ich und mein Gehirn Islam und Demokratie. Vortrag und Gespräch:
Karl Rahner Akademie Köln. „Wie und wozu interreligiösen Dialog
betreiben?“
02.-04.07.2004 Katholische Akademie in Berlin, Politische
Die Kardinaltugenden (4 Vorträge) Sommerakademie.
Abtei Weltenburg.
03.-12.10.2003
17.-18.07.2004 Akademische Leitung der Studienreise nach
Hiobs Schrei in die Gegenwart (5 Vorträge) Istanbul, Ankara, Haci Bektaş, und Konya von
Malteser-Jugendkommission, Holthausen. 21 Multiplikatoren in Bildung und Medien aus
dem Bereich Frankfurt und dem Bereich
16.-21.08.2004 Osnabrück, die an meinen Kursen zum Islam
Was ist der Mensch? und zum christlich-islamischen Dialog teilge-
(6 Vorlesungen, 4 Kolloquien) nommen hatten. Thema: Begegnung mit der
Philosophiewoche, Emmanuel, Wien. zeitgenössischen religiösen Türkei.
02.09.2004 28.10.2003
Das neue Wissen über das Gehirn und die Akademieabend: „Der Islam – Herausforderung
Mensch-Gott-Beziehung und Chance für die deutsche bzw. europäische
Ferienakademie Aachen. Kirche“
Bonifatiushaus Fulda, Haus der Weiterbildung
18.09.2004 der Diözese Fulda.
Beten ist menschlich – zur Philosophie des Gebets
Kloster Arnsburg. 06.11.2003
Aktuelle theologische und gesellschaftliche
25.09.2004 Entwicklungen im türkischen Islam
Das Ärgernis von Gottes Menschlichkeit Vortrag beim Arbeitskreis Integration, Essen.
Aktionskreis, Mainz.
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11.11.2004 12.-13.04.2004
Unterschied im Gottes- und Glaubensverständ- Akademische Leitung der Werkversammlung
nis zwischen Christen und Muslimen des Werks der Frohbotschaft Batschuns zum
Vortrag bei der Von-Ketteler-Gilde, Frankfurt am Islam und Christlich-Muslimische Beziehungen.
Main. Bildungshaus Batschuns (Teil I)
Batschuns, Vorarlberg.
17.11.2004
Hauptvortrag: „Christlich-islamischer Dialog 21.-23.04.2004
zwischen Mission und Ökumene“ Tagung der Carl Friedrich von Weizsäcker-
Gemeinsame Herbstkonferenz Missio Aachen Gesellschaft e.V. zum Thema: „Das geschicht-
und Missio München in Regensburg. liche Erbe Europas – Historie oder Perspektive
der Zukunft?“. Teilnahme auf dem Podium am
23.11.2004 Symposium: Vielfalt und Einheit Europas
Vortragsreihe in der Dresdener Frauenkirche. Wien.
„Wege zu einer Kultur des Friedens.
Der Weg der Christen und Muslime“ 30.04.2004
Organisiert vom Kathedralforum Dresden. Vortrag: „Vom ‚clash’ zum Dialog: Formen der
interreligiösen Begegnung“. Forum 1 der
30.11.2004 Tagung des Katholischen Akademischen
Vortrag „Welchen Stellenwert haben Ausländer-Dienstes (KAAD) zum Thema:
Menschenwürde und Religionsfreiheit im Religionen auf Wanderschaft. Chancen und
Islam?“ beim 3. Mühlheimer Nahost-Gespräch: Probleme der interreligiösen Begegnung im
Demokratien im Vorderen Orient? Zeichen globaler Migration. 29. April – 1. Mai
Religion und Staatsform in den islamisch 2004 in Bonn.
geprägten Gesellschaften der arabischen Welt
Die Wolfsburg – Duisburg, Katholische 13. -16.05.2004
Akademie der Diözese Essen, Mühlheim/Ruhr. HARRAN MEETING II. „Religions and Peace in
the light of Our Common Father Abraham:”
27.01.2004 Mardin – Istanbul. Paper at the Istanbul-Part of
Moderation des Interreligiösen Fachgesprächs the conference, on May 16: „Truth and Dialogue“
der Dialogbeauftragten der deutschen Diözesen Istanbul und Mardin, Türkei.
und einiger Vertreter der kirchlichen Hilfswerke
mit einer Delegation eminenter Islamgelehrter 24.05.2004
aus Indonesien Vortrag: „Christen und Muslime in Deutschland.
Deutsche Kommission Justitia et Pax, Bonn. Versuch einer Orientierung.“ Auf Einladung des
Ritterordens vom Heiligen Grab zu Jerusalem,
05.-07.03.2004 Deutsche Statthalterei
Theologisches Forum Christentum – Islam. Komturei St. Hildegard Mainz-Wiesbaden.
Erlösung oder Rechtleitung? Das Heilsver-
ständnis als Ausdruck des Gott-Mensch- 27.-29.05.2004
Verhältnisses in Christentum und Islam. Vortrag: Qatar Conference on Muslim-Christian Dialogue.
Zum Verhältnis von Gott und Mensch im Paper: „Religious Freedom in Modern Islamic
Spiegel der Hadsch-Gebete Thought“
Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart. Doha, Qatar.
11.03.2004 31.05.-03.06.2004
Vortrag: Christentum und Muslime in Deutsch- „Der Muezzin ruft”. Liturgiewissenschaftliche
land. Zur Arbeitshilfe der Deutschen Bischofs- Beiträge zum christlich-islamischen Dialog.
konferenz Vortrag: „Interreligiöse Aspekte des christlich-
Kath. Bildungswerk im Domforum, Köln. muslimischen Dialogs“. Veranstaltet vom
Liturgischen Institut der Kath.-Theol. Fakultät der
04.04.2004 Univ. Mainz
Beitrag zum Podiumsgespräch: Religion and Rüdesheim.
Politics. The future of Europe-Arab Dialogue.
Evangelische Akademie Loccum. Egyptian-
German Dialogue III: State, Society and Religion
– The impact of Modernity. April, 2-4, 2004.
73
12.-13.06.2004 HEINRICH WATZKA
Sommerresidenz des Dt. Botschafters in Tarabya
bei Istanbul. Symposium: Islam und Europa als Wintersemester 2003/ 04
Thema der Deutsch-Türkischen Lehrauftrag an der Hochschule für Philosophie,
Zusammenarbeit. Religion und Tradition: Philosophische Fakultät S.J., München, Vorlesung
Determinanten moderner Zivilgesellschaften? „Sprachphilosophie”, 2- stündig.
Referat: „Bemerkungen zu Inhalt und Bedeu-
tung der Erklärung des Zweiten Vatikanischen Leitung des Workshops „Aspekte des heutigen
Konzils über die Religionsfreiheit »Dignitatis Skeptizismus” während des 7. Treffens von
Humanae«“ JESPHIL (European Jesuits in Philosophy) zum
Istanbul. Thema: ´Relativism and Utilitarism´ vom 28.8.-
1.9.2004 in Bratislava, Slowakei.
03.07.2004
„Zum Verhältnis von Islam und Christentum“
Impulsreferat beim zweiten Studientag des
Interdisziplinären Forums Religion der Universität
Erfurt.
ANSGAR WUCHERPFENNIG
05.-06.07.2004
Gestaltung von zwei Tagen zum Thema 02.12.2003
„Die neue Präsenz des Islam in Europa als Elisabeth, Maria und Hanna in Lukas’
Herausforderung und Chance für die Christen“ Kindheitsgeschichte
innerhalb der 34. Theologischen Studientagung Biblischer Besinnungstag mit den
des Ansgar-Werks der Bistümer Osnabrück und Ausländerseelsorgern des Bistums Limburg
Hamburg Priesterseminar Limburg.
Osnabrück.
15.05.2004
29.-29.07.2004 Tora und Markusevangelium: zwei Bezugstexte
Akademische Leitung der Werkversammlung des Johannesprologs
des Werks der Frohbotschaft Batschuns zum Vortrag auf dem Rhein-Main-Exegetentreffen
Islam und Christlich-Muslimische Beziehungen. zusammen mit P. Dr. Dieter Böhler SJ
Bildungshaus Batschuns, (Teil II) Frankfurt Sankt Georgen.
Batschuns, Vorarlberg.
28.-31.05.2004
01.09.2004 „Du zeigst mir den Weg zum Leben“ (Ps 16) –
„Bioethik im christlich-islamischen Dialog“. Psalmen als Schule des Betens
Moderation der Ersten Sektion Pfingstbesinnungstage für das Cusanuswerk
Workshop der Konrad-Adenauer-Stiftung, Berlin. Abtei Frauenwörth, Frauenchiemsee.
19.09.2004 08.-14.08.2004
Inhaltliche Gestaltung des Bücherei- „The Psalms as Poetry of Jesus“
Diözesantags im Erzbistum Köln. Thema: Biblischer Sommerkurs für das Newman-Institut,
„Islam und christlich-islamische Begegnung Uppsala, Schweden.
in der Arbeit der Diözesanbibliotheken“
Köln.
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Wissenschaftliche Abschlussarbeiten
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Ellermann, Christina Ollmetzer, Jens
„ROT“ für grüne Gentechnologie? Chancen Psalm 16. Ein hebräisches Poem psalterexege-
und Risiken grüner Gentechnologie im Zeitalter tisch ausgelegt.
des Evolutionsmanagements. Doz. Dr. Dieter Böhler SJ
Prof. Dr. Friedhelm Hengsbach SJ
Otten, Elisabeth
Giese, Marc-Stephan „Eine gute Nachricht muss das ganze Dorf
„Ich bin Missionar, weil ich singe, spiele und erfahren“. Katechisten und Katechistinnen in
tanze!“ Zur musikalischen Evangelisierung in der katholischen Kirche am Beispiel Burkina
den Jesuitenreduktionen. Faso.
Prof. Dr. Michael Sievernich SJ Prof. Dr. Michael Sievernich SJ
Meli, Enzo
Jugendpastoral im Wandel. Von der überkom-
menen volkskirchlichen Jugendarbeit zur
Sonderseelsorge am Beispiel der Italienischen
Katholischen Gemeinden in Frankfurt.
Prof. Dr. Michael Sievernich SJ
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Priesterseminar
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Geistliche Ausbildung
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Weitere Veranstaltungen
Orgelkonzert von Prof. Daniel Roth (Paris) Verleihung des Förderpreises 2003 des
Freundeskreises Sankt Georgen
Programm:
Die Preisträger und ihre Arbeiten:
J. S. Bach, Präludium und Fuge h-moll (BWV 544)
J. S. Bach, Choralvorspiele: Martina Brandt
– „O Mensch, bewein dein Sünde groß“ Zur theologischen Anthropologie des Juan de
(BWV 622) la Cruz (1542-1591) und ihrer Grundlegung in
– „O Lamm Gottes“ (BWV 618) seiner Schöpfungslehre.
J. S. Bach, Fantasie und Fuge g-moll (BWV 542) Andreas Wörsdörfer
J. S. Bach, Choralvorspiele: Die moderne Funktion des Bildes in der Kirche.
– „Ich ruf zu Dir“ (BWV 639)
– „Jesu meine Freude“ (BWV 610) Programm:
J. S. Bach, Präludium und Fuge G-Dur (BWV 541) Eröffnung und Begrüßung durch den Vorsitzen-
César Franck, Prière den des Freundeskreises, Herrn Paul Coenen
Olha RADUTNA (Piano) und
Dieses Programm hat Albert Schweitzer am Oksana LUCHANKO (Violine)
13. April 1928 in der Groote Kerk in Enschede, Musikvortrag I: Alfred Schnittke(1934-1998),
Niederlande, gespielt. Suite im alten Stil (1972), 1. Satz: Pastorale
Würdigung der Diplomarbeiten durch P. Dr.
8. DEZEMBER 2002
Ulrich RHODE SJ
Musik zum Advent Verleihung der Preise an die Preisträger
Musikvortrag II: 2. Satz: Menuett, 3. Satz: Fuge
Chor- und Instrumentalwerke:
Vorstellung der Arbeiten durch die Preisträger
Georg Philipp Telemann, Kantate „Hosianna, Musikvortrag III: 4. Satz: Ballett
dem Sohne Davids“
Giovanni Battista Sammartini,
17./18. JANUAR 2004
„Weihnachtskonzert“ für Streichorchester
Valentin Rathgeber, „Salvatorem exspectamus“
Ganz der Lukas
Francesco Manfredini, „Concerto grosso C-Dur“
für Streichorchester
Schon viele haben es unternommen, einen
Bericht über all das abzufassen, was sich
Mitwirkende:
unter uns ereignet und erfüllt hat ...
Judith ADAM, Sopran
Anna NIEM, Sopran Von abends 19.00 Uhr bis morges, ca. 4.30 Uhr
Marc-Stefan GIESE, Posaune wurde eine Nacht lang das lukanische
Sascha JUNG, Orgel Doppelwerk: Lukasevangelium &
Chor und Orchester der Hochschule Apostelgeschichte in der Seminarkirche von
Sankt Georgen Sankt Georgen gelesen. Anschließend gab es
ein gemeinsames Frühstück in der Mensa.
Leitung:
Helmut FÖLLER ... Er verkündete das Reich Gottes ud trug
ungehindert und mit allem Freimut die
Lehre über Jesus Christus, den Herrn, vor.
83
20. JANUAR 2004 27. JUNI 2004
84
Antonio Vivaldi (1678-1741):
Concerto V für Flöte und Streicher
– Allegro ma non tanto
– Largo e cantabile
– Allegro
Gemeinsames Lied:
Johann Georg Ebeling (1637-1676):
„Die güldene Sonne“ für Gemischten Chor und
Instrumente
Mitwirkende:
Judith ADAM, Solo-Sopran
Mariotte HILLEBRAND, Solo-Alt
Anna NIEM, Solo-Sopran
Simon SCHADE, Solo-Bass
Thomas HUBER, Solo-Flöte
Katja BLUMENHEIN, Flöte
Rainer BERNDT SJ, Konzertmeister
Sascha JUNG, Orgel
Christoph SCHÄFER, Orgel
Chor und Orchester aus Lehrenden und
Studierenden der Hochschule Sankt Georgen
Leitung
Helmut FÖLLER
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15
Theater
Rückblick auf 17 Jahre Theaterauffüh- Und dann kamen jedes Wintersemester Brocken
rungen in Sankt Georgen und Ausblick wie „Emilia Galotti“, „Maria Stuart“, „Jedermann“,
aber auch „Candida“, „Antigone“, „Nora“ und
Und wieder machte er neugierig, der ebenso schließlich „Weekend“ und „Bunbury“.
geheimnisvoll wie hintergründig lächelnde
„Bunbury“ auf den in allen Stadtteilen hängen- Zwischen Januar 1987 und 2003 also insgesamt
den Plakaten zu Oskar Wilde´s gleichnamigem 17 große Sachen, allesamt Highlights, eins wie
Bühnenstück. Das war im Januar 2003. Thomas das andere. Mit Akteuren, die sich durch die
Hutsch, der inzwischen hochdekorierte Kom- Bank sehen lassen konnten. Und immer hatten
munikationsdesigner und Ehemalige, hatte es wir, selbst als es schließlich vier Abende am Stück
wieder einmal „kreiert“. werden durften, volle Häuser. Sankt Georgen
hatte sich auf der „anderen“ Sprachebene auch
Mit Bunbury ging also nach jahrelanger Tradition herumgesprochen! Neben dem höchst an-
erst einmal eine Ära zu Ende: Die Bühne wich spruchsvollen Studium gab es doch tatsächlich
der Abrissbirne. Der Neubau ist nun so gut wie noch Zeit für niveauvolles Spiel. Die Symbiose
fertig. Im Wintersemester 04/05 wird er einge- gelang. Zur Freude aller.
weiht und bezogen.
Wie es weitergeht? Ob es weitergeht? Vieles ist
Zeit also für einen Rückblick auf die letzten angedacht. Eine Bühne ist im neuen Haus vor-
17 Jahre: handen. Vielleicht gibt es ja nun einen mehr
oder weniger nahtlosen Übergang. Das Interes-
Als ich im Wintersemester 1986 meine Tätigkeit se ist groß, der Wunsch der Studierenden auch.
in Sankt Georgen aufnahm, freute ich mich sehr Und wo ein Wille ist, da gibt es auch einen
darüber, dass ich gleich eine Premiere, nämlich Weg. Und wenn es a l l e wollen, offenbar
den „Prätorius“ von Goetz, miterleben durfte. auch seitens jener, die uns schon lange mit
Studenten hatten sich erfolgreich an dem Anfragen „löchern“, wird es gelingen. Hoch lebe
großen literarischen Spötter versucht. Und dann die Tradition. Mit ihrer Hilfe wird die nächste
ging´s Schlag auf Schlag weiter. Mit dem Premiere stattfinden. Wie das Amen in der
„gekidnappten Papst“, dem „Idealen Gatten“, Kirche....
der „Kleinen Stadt“ und und und. (Gundel-Maria Busse)
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Freunde und Förderer
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Kommunität SJ und Kolleg
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