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Referat LK Geschichte
am 12.11.10
Boxeraufstand 1900/1901:
Allgemeine Situation:
Das Erzwingen wirtschaftlicher Privilegien von China, der anhaltende
innerchinesische Konflikt zwischen Reformern und Konservativen,
Naturkatastrophen und Hungersnöte führen zur Auslösung einer Krisenstimmung.
Die Boxerbewegung war eine chinesische Bewegung gegen den Imperialismus,
die Mandschu-Regierung sowie gegen Christen und Ausländer.
Kennzeichen:
- Lockere Organisationsstruktur; unabhängige Gruppen unter lokalen
Führern verteilt über das ganze Land.
- Großer Zulauf von der bäuerlichen Bevölkerung aufgrund von Armut.
- Kollektive Massentrancen unter dem angeblichen Einfluss volksreligiöser
Götter
- Unverwundbarkeitsrituale, von denen unter anderem Schutz vor modernen
Feuerwaffen erhofft wurde
Kaiser Guangxu und seine Frau Cixi starben 1908 innerhalb von zwei Tagen.
Cixi bestimmt als Nachfolger den zweijährigen Großneffen Pu Yi. (Vater
übernimmt Herrschaft)
Sie bedeutet das Ende der Quing-Dynastie und damit auch das Ende des
Kaiserreiches. Republikanische Rebellen führten am 10. Oktober eine Revolution
in Wuchang durch, die sich schnell über das ganze Land ausbreitete. Man rief
eine Militärrepublik und die Republik für ganz China aus, doch weite Teile Chinas
wurden nun von lokalen Machthabern sog „warlords“ kontrolliert.
Am 12.02.1912 dankte Kaiser Pu Yi auf Druck des Militärführers Yuan Shikai ab;
dieser war somit der erste Präsident der Republik China.
Yuan lässt 1913 die GMD verbieten und Anfang 1914 löst er auch das Parlament
auf.
1916 proklamierte er sich selbst zum Kaiser und stirbt noch im gleichen Jahr.
Die Bewegung vom 4. Mai 1919 war eine machtvolle Kulturbewegung von
Intellektuellen, Studenten und Menschen aller sozialen Schichten. Sie war
gekennzeichnet durch aufkommende sozialistische und nationalistische
Gedanken.
Sun Yat-sen gründet 1921 die Guomindang (GMD, Nationale Volkspartei) neu.
Die Republik wandte sich mehr und mehr der jungen Sowjetunion zu.
→ 1923 offizielles Bündnis zwischen der GMD und KPCh
1925 Sun Yat-sen stirbt
→ Chiang Kai-shek (ehem. milit. Berater Suns) übernimmt die Führung
der GMD
→ gemeinsamer Nordfeldzug 1926 für die Einheit Chinas (südliche
Republik gegen nördliche Machthaber)
1927 Am Ende des Nordfeldzugs bricht das Bündnis und die GMD schlägt die
Arbeiterbewegung in Shanghai blutig nieder.
→ Beginn einer brutalen Säuberung durch die GMD
→ Kommunisten fliehen in die Berge und bauen dort ihre Stützpunkte auf
1930 Chiang erlangt die Oberhand über die Gegner in eigenen Reihen
Aber: Er schafft es nicht, den Bürgerkrieg mit den Kommunisten und der
roten Armee erfolgreich zu beenden wegen der Partisanentaktik von Mao
Zedong
Chiang Kai-shek kämpft gegen die Rote Armee und die Bauernguerilla.
→ Versuche von Amerika zu vermitteln, zum Scheitern verurteilt.
In einigen Großoffensiven gelang es der Volksbefreiungsarmee (VBA), wie die
komm. Streitkräfte seit 1946 genannt werden, Peking und weitere Städte im
Norden einzunehmen.
Nach mehreren Feldzügen nach Südchina wurde die GMD schließlich bei der
Huaihai-Schlacht so geschwächt, dass sie sich mit den Resttruppen und ca. 2 Mio.
Flüchtlingen nach Taiwan zurückziehen musste.
Quellenverzeichnis: