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Figuren, Ereignisse und Handlungen, die in literarischen Texten dargestellt werden, bezeichnet man als Stoff.
Bei der Wahl von Stoffen lassen sich Schriftsteller oft von ihren Interessen an bestimmten Themen und
Problemstellungen leiten. Als Quelle für verschiedene Stoffe dienen dem Autor neben eigenen Erfahrungen und
Berichten über die Wirklichkeit vor allem auch die kulturelle Überlieferung (Mythen, Märchen etc.). Während
der gewählte Stoff das Material für den Inhalt literarischer Werke liefert, ergeben sich aus den Themen und
Problemstellungen die zentralen Ideen oder der geistige Gehalt.
Die Möglichkeiten, die ein Autor bei der Darstellung von Wirklichkeit hat, hängen auch ab von der Wahl
bestimmter Textmuster und Gattungen (Hörspiel, Tagebuch, Drama, Kurzgeschichte etc.)
Diese unterscheiden sich durch bestimmte Darstellungsmittel (Bauelemente) und Strukturen (Bauformen),
welche die Form eines Textes prägen:
1. Erzählende Texte Erzählform, Erzählperspektive, Erzählerstandort, Erzählsituation,
Erzählverhalten, Zeitstruktur etc.
2. Kurzprosa zusätzlich: typische Merkmale wie unvermittelter Beginn, offener
Schluss z.B. bei der Kurzgeschichte etc.
3. Dramatische Texte Akt und Szene, Monolog, Dialog, Selbstgespräch, Botenbericht,
Bühnenanweisungen, Szenenanweisungen, dramatischer Konflikt,
Exposition, Handlungsverlauf, Peripetie, Katharsis etc.
4. Lyrische Texte Motiv, Bildlichkeit (Symbol, Chiffre), Vers Strophe, Metrum, Kadenz,
Rhythmus etc.
1. Bei der inhaltlichen Erschließung poetischer Texte sind folgende Aspekte hilfreich:
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Rainer Schmid