Sie sind auf Seite 1von 7

Strategische Wettbewerbsfaktoren

Produkt Prozess

Produkt-
Qualität quantitativ
entwick-
lung qualitativ
Zeit Flexibilität organisa-
torisch
Auftrags-
abwicklung Kosten techno-
logisch

Individuelle Gewichtung der 4 Faktoren in Abhängigkeit


von der Unternehmensstrategie
© Prof. Dr. Ronald Bogaschewsky Seite 1
Strategische Wettbewerbsfaktoren

Qualität

Zeit Flexibilität

Kosten

Situationsspezifsche Gestaltung der 3 Faktoren


Qualität, Zeit und Kosten (kundenorientiert)
© Prof. Dr. Ronald Bogaschewsky Seite 2
Strategische Wettbewerbsfaktoren

Weitere wesentliche Faktoren:

- Service à Qualität des Produkts (als Ganzes)

nach Stalk/Evans/Shulman (1992):


- Innovationskraft à Produktqualität im Sinne Markt-
gerechtheit; Produktentwicklungzeit
- Anpassungsfähigkeit / Agilität à Flexibilität

- Kundengerechte Produkte (Konsistenz)


à Qualität des Produkts
- Umsicht und Voraussicht / Zukunftsgerichtetheit
à dynamische Komponente

© Prof. Dr. Ronald Bogaschewsky Seite 3


Generische Strategien nach Porter

Kostenführerschaft versus Differenzierung

Geringste Kosten
Höhere Qualität
und/oder
kürzere Zeit
Niedrigster Preis und/oder
möglich mehr Flexibilität

Unvereinbarkeitshypothese: Höherer Preis


Konzentration auf eines der beiden, möglich
sonst „Stuck in the middle“

© Prof. Dr. Ronald Bogaschewsky Seite 4


Generische Strategien nach Porter
Simultaneitätshypothese:
Der Kostenführer kann sich gleichzeitig positiv
differenzieren.
Empirische Belege:
Japanische Automobilhersteller in den 1980-90ern
(siehe MIT-Studien)
Aber:
Vorteile bei allen vier Wettbewerbsfaktoren waren
nur temporär !

Umfassende Innovationsvorsprünge erlauben zeitweise


Vorteile bei allen Wettbewerbsfaktoren gleichzeitig.
Bei (wieder) funktionierendem Wettbewerb ist
Unvereinbarkeitshypothese richtig !
© Prof. Dr. Ronald Bogaschewsky Seite 5
Ressourcenorientierte Strategien
Eigene Ressourcen (Mitarbeiter, Maschinen, Technik,
Organisation, Managementsystem) und die damit
verbundenen Fähigkeiten bestimmen die Strategie.
Fordert der Markt neue Strategien, müssen die eigenen
Ressourcen entsprechend entwickelt werden.

Je einzigartiger die Kundennutzen schaffenden


Kompetenzen, desto größer der Wettbewerbsvorteil !

Je stärker die Kompetenzen strukturell-organisatorisch


verankert sind und durch Kombination vieler Einzel-
kompetenzen entstehen sowie durch das Management-
system gestützt werden, desto schwerer sind diese durch
die Konkurrenz zu kopieren.
© Prof. Dr. Ronald Bogaschewsky Seite 6
Literatur
Marktortientierte Wettbewerbsstrategien
Porter, M.E. (1980): Competitive Strategy, New York-London; deutsche Ausgabe:
Wettbewerbsstrategie, Frankfurt/M. 1983
Porter, M.E. (1985): Competitive Advantage, New York-London; deutsche Ausgabe:
Wettbewerbsvorteil, Frankfurt/M.-New York 1989

Ressourcen- und fähigkeitsorientierte Strategien


Hamel, G. /Prahalad, C.K. (1995): Wettlauf um die Zeit, Wien
Penrose, E.T. (1959): The Theory of the Growth of the Firm, New York
Prahalad, C.K./Hamel, G. (1990): The Core Competence of the Corporation, in:
Harvard Business Review, Vol. 68, No. 3, 79-91
Stalk, G./Evans, P./Shulman, L.E. (1992): Competing on Capabilities – The New
Rules of Corporate Strategy, Harvard Business Review, Vol. 70, No. 3/4, 57-69

Zusammenfassend / Überblick
Bogaschewsky, R. /Rollberg, R. (1998): Prozeßorientiertes Management, Berlin u.a.

© Prof. Dr. Ronald Bogaschewsky Seite 7

Das könnte Ihnen auch gefallen