StatUS™ Therapiehinweis
NEU in der Physiotherapie: StatUS™ Therapie
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StatUS™
Therapiehinweis
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Empfehlungen ist es wesentlich, dass der Praktiker die Risiken
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berücksichtigt, die mit den verschiedenen Anwendungen verbunden
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Website: www.enraf-nonius.com schine müssen immer ausschließlich ständig befolgt werden.
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INHALTSVERZEICHNIS
1. Einleitung.................................................................................................................................................................... 9
3.1. Interferenz..................................................................................................................................................... 13
3.2. Reflexion....................................................................................................................................................... 15
6.1. Indikationen................................................................................................................................................... 24
6.2. Kontraindikationen........................................................................................................................................ 25
7. Behandlungsbeispiele............................................................................................................................................. 26
8. Literatur..................................................................................................................................................................... 33
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Vorwort
Dieses kurz gefasste Therapiebuch ist zunächst ein Nachschlagewerk für die Verwendung von stationärem Ultraschall.
StatUS™ bedeutet Stationär UltraSchall. Mit anderen Worten: die Anwendung von Ultraschall ohne den Behandlungs-
kopf zu bewegen (= stationär). StatUS™-Therapie ist eine innovative, von Enraf-Nonius in Zusammenarbeit mit interna-
tionalen Instituten entwickelte Weise, um Ultraschall stationär (statisch) anzuwenden. Dies ist ein ziemlich neues, ein-
maliges Verfahren in der Physiotherapie. Normalerweise wird Ultraschallenergie mittels des Bewegens („kleine Runden
drehen“) des Behandlungskopfes verwendet. Dieses Bewegen des Behandlungskopfes (auch das dynamische oder
semistationäre Verfahren genannt) ist erforderlich, weil sowohl innerhalb eines Ultraschallbündels als auch im Gewebe
einige schädlichen Symptome auftreten, die zu Gewebebeschädigung (sogenannte „hot spots“) führen können. Aus
diesen Gründen wird die Behandlung mit einem still gehaltenen Behandlungskopf fast nicht angewendet. StatUS™-
Therapie dagegen ist ein neues Behandlungsverfahren, das die Nachteile einer statischen Anwendung von Ultraschall
StatUS™-Therapie ist möglich mit den 6-Serie Geräten von Enraf-Nonius vorausgesetzt, dass diese Geräte mit einem
StatUS™-Modul ausgestattet sind. Nehmen Sie bitte Kontakt mit Ihrem örtlichen Enraf-Nonius Händler auf für nähere
Informationen über die 6-Serie Geräte und die vorhandenen Module. Für allgemeine Informationen bezüglich Ultra-
schalltherapie verweisen wir Sie auf das Therapiebuch „Ultraschall“ (Artikelnummer 1482.763). Sie können dieses
In Zusammenarbeit mit Dr. C. Lucas, klinischem Epidemiologe / Physiotherapeut, Abteilung Klinische Epidemiologie,
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1. Einleitung
Ultraschall ist einer der bekanntesten und meist angewendeten Therapieformen in der Physiktechnik [35, 37, 38]. Die Ener-
gie wird in Form einer Schallwelle mittels eines Kopfes oder Transducers auf dem Gewebe übertragen. Die Frequenz,
mit der dies geschieht, liegt in der Regel zwischen 0,8 und 3 MHz. Nicht alle Gewebe absorbieren die Ultraschallenergie
in gleichem Maße. Die Wirksamkeit ist also stark vom Gewebetyp, der behandelt wird, abhängig. Der größte Effekt von
Ultraschall tritt in den Geweben, in denen die Energie auf eine effiziente Weise absorbiert wird, auf. Dies geschieht in
Bindegewebe (Kollagen) mit einer hohen Dichte, wie Ligamente, Sehnen, Faszien, Gelenkkapsel und Narbengewebe.
Ultraschall hat zwar Effekt auf anderen Geweben (Muskelgewebe zum Beispiel), aber der Effekt von Ultraschall auf
einer akuten Muskelruptur ist weiniger ausgesprochen als der Effekt auf einer akuten Bandverletzung. Kenntnisse über
die Art von Gewebe, die angegriffen ist, sind von wesentlicher Bedeutung für das klinische Entscheidungsverfahren [51,
45, 33, 16]
. In den neuesten Untersuchungen konnte man keinen signifikanten Effekt bei der Behandlung von sehr akuten
Muskelkontusionen nachweisen [53, 28], während positive Effekte bei der Behandlung von Ligamentverletzungen auftra-
Ultraschall kann sowohl thermisch als auch nicht-thermisch angewendet werden (siehe Tabelle auf Seite 10). Von
einem thermischen Effekt ist die Rede, wenn eine Temperatur von 40-450 im Gewebe erreicht wird, die während mi-
nimal 5 Minuten anhalten muss [36]. Übermäßige thermische Effekte, die insbesondere bei höheren Intensitätsniveaus
auftreten können, können das Gewebe beschädigen . Die nicht-thermischen Effekte von Ultraschall (zum Beispiel
[13]
Kavitation und akustische Mikrozirkulation) sollten bei der Behandlung von Erkrankungen der Weichteile eine wichti-
gere Rolle spielen dann die thermischen Effekte. Kavitation entsteht, wenn mit Gas gefüllten Bläschen in Gewebeflüs-
sigkeiten unter Einfluss von (von Ultraschall hervorgerufen) Druckunterschieden sich abwechselnd ausdehnen und
komprimiert werden. Dies bringt eine Strombewegung in der Flüssigkeit des umliegenden Gewebes in Gang [21]. Durch
diese Mikrozirkulation ändern sich die Zellstruktur und die Zellpermeabilität, was als eine Erklärung für die Tatsache,
dass Ultraschall einen positiven Effekt auf der Wundheilung hat, betrachtet wird.
Non-inertial Kavitation ist das Entstehen von stabilen Bläschen. Diese schrumpfen und wachsen ungefähr gleich viel
während Kompression und Expansion. Von stabiler Kavitation wird angenommen, dass sie einen positiven Effekt auf
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Die Mikrobläschen können aber auch instabil sein. Dies wird inertial Kavitation genannt. Diese Bläschen
implodieren ziemlich schnell, wobei viele Effekte, wie extreme Erhöhungen von Druck und Temperatur,
Anwendung von pulsiertem Ultraschall mit einer sehr kurzen Pulsdauer verhindert werden.
Der thermische Effekt von Ultraschall besteht aus dem Erwärmen des Kollagengewebes und kann durch
die Anwendung von ununterbrochenem Ultraschall in Kombination mit einer hohen Intensität am Einfachs-
Die nicht thermischen Effekte treten bei niedrigeren Energieniveaus und in pulsiertem Modus auf und
haben Zellregulation zum Ziel. Nicht thermischer Ultraschall wird vielfach eingesetzt, um die Gewebege-
Behandlung während der proliferativen Phase der Wundheilung führt zu einer verbesserten Wiederherstel-
• Verbesserte Durchblutung
• Schmerzmodulation
• Abnahme Gelenksteifheit
• Abnahme Muskelspannung
• Akustische Mikrozirkulation
Um die Gewebegenesung zu beschleunigen, wird Ultraschall auch sehr örtlich und in einer geringen Dosie-
rung angewendet. Die Anwendung von niedrigintensivem Ultraschall wird in der Literatur auch LIUS (Low
Intensity Ultra Sound) oder LIPUS (Low Intensity Pulsed Ultra Sound) genannt.
Niedrigintensiever Ultraschall bezieht sich auf der pulsierten Applikation von Ultraschall mit einer Durch-
schnittsleistung von maximal 0,1 W/cm2 (100mW/cm2). Dies im Gegensatz zu einer Intensität von 0,5-3,0
Niedrige Intensität 1-50 mW/cm2 • Noch nicht gut bekanntSehr • Nichtinvasive Diagnostik
geringer von Fetus, Vitalorganen und
• Temperaturanstieg (<<1°C) Knochen
Akustische • Fördern von der Genesung
• Druckunterschiede und Per- und Heilung offener Wunden,
meabilitätsänderungen der akuter/subakuter Entzün-
Zellmembran scheinen eine dungen, Sehnen, Nerven und
Rolle zu spielen Knochen
Quelle: Korstjens e.a. Effecten van lage-intensiteit ultrageluid op bot (Effekte von niedrigintensivem Ultraschall auf Knochen). Ned.
Tijdschrift Tandheelkunde 2002; 109: 485-489.
Niedrigintensiver Ultraschall (1-50 mW/cm2) wird in der Medizin hauptsächlich für Diagnostik angewendet, um auf nichtin-
vasive Weise einen Fetus, Vitalorgane oder Knochen darzustellen. Außerdem hat niedrigintensiver Ultraschall auch eine
therapeutische Wirkung. Aus Gewebekulturexperimenten und Tierversuchen hat sich herausgestellt, dass es einen deut-
lich stimulierenden Effekt auf dem Knochenwachstum hat. Außerdem ist in klinischen Untersuchungen unter anderem
eine schnellere Konsolidation von Frakturen vorgefunden worden. Beim Menschen führt niedrigintensiver Ultraschall nicht
zu thermischen und destruktiven Effekte . Außerdem scheint niedrigintensiver Ultraschall die Heilung von offenen
[17, 18]
Die neue StatUS™-Geräte von Enraf-Nonius sind sehr geeignet, um als LIPUS eingesetzt zu werden (siehe Behandelbei-
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2. Allgemeine Eigenschaften von Ultraschall
Im letzten Dezennium sind verschiedene neue Ultraschalltherapiegeräte auf den Markt gebracht. Dabei
wurde die Bedeutung der Ultraschallfrequenz nachdrücklich hervorgehoben. Die Penetrationstiefe der Ul-
traschallenergie würde zunehmen mit dem Abnehmen der Frequenz. Eine geringe Penetrationstiefe wird
mit einer eingeschränkten Energieübertragung, einer schnellen Energieabsorption und einem unverkenn-
baren Wärme-Effekt in relativ oberflächlichen Gewebestrukturen assoziiert [46]. Eine hohe Penetrationstiefe
dagegen sorgt für eine effiziente Energieübertragung mit wenig Absorption und infolgedessen eine geringe
Erwärmung des Gewebes. Die Wahl der richtigen Ultraschallfrequenz (0,8 bis 3 MHz) muss demnach auf
die gewünschte Penetrationstiefe und die thermischen und akustischen Eigenschaften des Gewebes, wo-
Es gibt aber mehrere Variablen, die die Dosierung des Ultraschalls bestimmen:
• Wellenlänge
• Intensität
• Amplitude
• Effective Radiation Area (ERA)
• Beam Non-uniformity Ratio (BNR)
• Modus: ununterbrochen oder pulsiert
• Kontaktmedium
• Gewebezusammenstellung
• Bewegung und Winkel des Ultraschallkopfes
• Frequenz und Dauer der Behandlung
Die Intensitätsspitzen, die sowohl bei 1 MHz als auch (obwohl in geringerem Maße) bei 3 MHz auftreten,
können thermische und mechanische Gewebebeschädigungen hervorrufen. Die höchste Intensität wird
Durch den Behandlungskopf in ruhigem Tempo zu bewegen liegen die Intensitätsspitzen immer an einer
anderen Stelle. Dieses Bewegen des Behandlungskopfes – auch das dynamische oder semistationäre
Verfahren genannt – ermöglicht es, ein Gebiet so gleichmäßig wie möglich zu behandeln. Außerdem nimmt
hierdurch die Entstehungschance von „hot spots” wesentlich ab. Hot spots können als örtliche, relativ klei-
ne Gebiete, die infolge Interferenz und Reflexion exzessiv erhitzt werden, definiert werden.
Auf Grund obengenannter Symptome wird die Behandlung mit einem still gehaltenen Behandlungskopf
(auch statisches oder stationäres Verfahren genannt) bis heute nahezu nicht angewendet.
StatUS™-Therapie dagegen ist ein neues Behandlungsverfahren, das die Nachteile einer statischen An-
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3. Eigenschaften eines Ultraschallbündels
Das Bewegen des Behandlungskopfes (das dynamische oder semistationäre Verfahren) bezweckt, das Entstehen von
sogenannten „hot spots“ zu vermeiden. Die Behandlung mit einem still gehaltenen Behandlungskopf (statisches oder
stationäres Verfahren) könnte nämlich dazu führen, dass örtliche, relativ kleine Gebiete exzessiv erhitzt werden. Diese
„hot spots“ sind die Folge zweier Phänomenen, die sowohl innerhalb des Ultraschallbündels als auch außerhalb – im
3.1. Interferenz
In einem Ultraschallbündel kann man 2 Zonen unterscheiden (siehe Figur 2):
Fresnel-Zone Fraunhofer-Zone
• Interferenz im Ultraschallbündel, wodurch starke Variationen in der Intensität auftreten können (siehe Figur 3)
• das Fehlen von Divergenz (eigentlich ist die Rede von einer leichten Konvergenz).
10 0 10 mm 10 0 10 mm 10 0 10 mm
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Das Fernfeld (Fraunhofer-Zone) kennzeichnet sich durch:
• das fast völlig Fehlen von Interferenzphänomenen, wodurch das Schallbündel gleichmäßig ist und die
Intensität schrittweise abnimmt, je nachdem, wie der Abstand zum Kontaktbereich des Kopfes zunimmt
• eine größere Verteilung der Schallenergie, sowohl durch die Divergenz als auch weil die Intensitätsver-
teilung senkrecht auf der Längsachse des Schallbündels immer glockenförmiger wird.
Die Länge des Nahfeldes ist vom Durchmesser des Behandlungskopfes und von der Wellenlänge ab-
hängig. Beim üblichen Behandlungskopf von 5 cm2 ist das Nahfeld ungefähr 10 cm lang. Bei einem
Behandlungskopf von 1 cm2 ist das Nahfeld ungefähr 2 cm lang (bei 1 MHz).
Bei 3 MHz ist das Nahfeld 3 Mal so lang, da die Wellenlänge entsprechend kürzer wird. Weil die Tiefen-
wirkung von Ultraschall beschränkt ist, spielen die therapeutischen Effekte sich hauptsächlich im Nahfeld
ab. Man muss hierbei erkennen, dass das Ultraschallbündel in der Fresnel-Zone Interferenzphänomene im
Bündel aufweist, wodurch ein nicht homogenes Schallbündel entsteht (siehe Figur 4). Infolge dieser Inter-
ferenzphänomene können Intensitätsspitzen entstehen, die 5-10 (oder in einzelnen Fällen sogar mehr als
Dieses nicht homogene Verhalten des Schallbündels wird von der Größe Beam Non-Uniformity Ratio
(BNR) wiedergegeben.
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Theoretisch kann der BNR-Wert nicht kleiner als 4 sein, d.h. dass immer mit Intensitätsspitzen von mindestens 4 Mal
den eingestellten Wert gerechnet werden muss. Bei gut konstruierten Behandlungsköpfe liegt der BNR zwischen 5 und 6.
Für eine sichere Behandlung muss der traditionelle Ultraschallbehandlungskopf immer bewogen werden, sodass die
Ultraschallenergie gut verteilt wird. Das Rotieren des Kopfes an einer einzigen Stelle wird auch abgeraten.
3.2. Reflexion
Die Effekte von Ultraschall sind zweierlei: ein mechanisches Effekt (Mikromassage) und ein thermisches Effekt (Wär-
me).
Der Wärme-Effekt ist eine direkte Folge von der Mikromassage der Gewebe. Die Gesamtwärme, die erzeugt wird, ist für
die verschiedenen Gewebe ungleich. Die Wärme entsteht vor allem an Stellen, wo die Schallschwingungen reflektiert
werden (wie bei Übergangen von einem Gewebe zu einem anderen Gewebe).
Beim Eindringen von Ultraschall in den Körper tritt nämlich Zerstreuung auf: allererst durch Reflexion, aber auch durch
Divergenz im Fernfeld, wird das Ultraschallbündel sich in anderen Richtungen dann der Längsrichtung des Schallbün-
dels zerstreuen (siehe Figur 5). Reflexion von einiger Bedeutung (ungefähr 30-35%) tritt nur auf bei Gewebeübergänge
zu Knochengewebe.
Luft
Haut
Muskelgewebe
Knochen
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Die einfallenden und reflektierten Ultraschallbündel können einander überlappen, wodurch 2 Wellenbewe-
gungen entstehen, die sich gegenseitig verstärken (Interferenz) oder abschwächen können. Nur im Falle von
Verstärkung durch Interferenz führt dies zu einer Intensitätszunahme des Schallbündels (siehe Figur 6).
Reflektiertes Eintretendes
Ultraschallbündel Ultraschallbündel
Gebiet mit
Muskelgewebe
erhöhter
Intensität
Knochengewebe
In der Praxis tritt nur dann ein Problem auf, wenn die Gewebeschicht bis zum Knochengewebe dünn ist,
oder aber wenig Ultraschallenergie absorbiert. Dies ist zum Beispiel der Fall bei Behandlungen rund um
das Pulsgelenk, die Fußgelenke und die Patella. Besonders bei kontinuierlicher Anwendung von Ultraschall
führt dieses Phänomen zu Periostreizung in Form einer Hitzesensation und/oder Schmerzen. Daraus zeigt
sich wieder die Bedeutung der Kopfbewegung. Daneben kann, durch die Ultraschallenergie pulsiert zu
verwenden, der thermische Effekt reduziert werden und nimmt das Risiko für Periostreizung auch ab.
16
4. StatUS™ (Stationärer Ultraschall) in detail
Normalerweise wird Ultraschallenergie mittels des Bewegens des Behandlungskopfes (dynamisches oder semistati-
onäres Verfahren) verwendet. Dies ist erforderlich im Zusammenhang mit den Symptomen, die zu Gewebebeschä-
digung („hot spots“) führen können. Außerdem ist eine dynamische Ultraschallapplikation selbst zeitaufwendig und
arbeitsintensiv. StatUS™-Therapie ist dagegen ein neues Verfahren für die Anwendung von Ultraschall ohne den Be-
handlungskopfes zu bewegen (= stationär). Der Therapeut muss den Behandlungskopf sogar nicht mehr festzuhalten.
Eine solche „handsfree“ Behandlung bringt eine große Zeitersparnis und die Behandlung ist weniger belastend.
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4.1. Apparatur für StatUSTM-Therapie
Um stationären Ultraschall anwenden zu können muss der Behandlungskopf irgendwie fixiert werden.
eingebaut ist, kann der Kopf schnell und einfach auf dem Körper gesetzt werden. Der Vakuumdruck kann
ja nach Wahl eingestellt werden. Der ATUS-Controller (Air-To-Ultrasound), wo Ultraschall und Vakuum zu-
Für eine gute Übertragung der Ultraschallenergie wird ein spezielles Gelkissen (gelpad) auf den Kopf an-
gebracht (normaler Gel ist nicht geeignet, denn diese wird in die Vakuumpumpe gesaugt). Das Gelkissen
wird mittels einer Fixierung befestigt. Durch den Vakuumdruck schließen Kopf und Gelkissen perfekt auf
Gel Gelkissen
Figur 9: Kontaktfläche bei Anwendung Figur 10: Kontaktfläche bei Anwendung des
traditionellen Applicators und normalen Gels StatUS™-Applicators und des speziellen
Gelkissen
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StatUS™-Therapie ist möglich mit drei neue 6-Serie Geräte:
2. Sonopuls 692 S
3. Sonopuls 692V S
Außerdem ist auch ein einzelner StatUSTM-Modul lieferbar. Dieser kann hinterher in bestehenden 6-Serie Geräten
eingebaut werden, vorausgesetzt, dass diese über einen Ultraschall-Modul verfügen. Der StatUSTM-Modul funktioniert
nämlich nur in Kombination mit einem Ultraschall-Modul. Der Behandlungskopf im StatUSTM-Applicator hat eine effekti-
ve Oberfläche von 5 cm2. Die Frequenz für den Ultraschall kann auf 1 MHz oder 3 MHz eingestellt werden.
Sonopuls 690 S
Sonopuls 692 S
Sonopuls 692V S
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4.2. Das Prinzip der StatUS™-Therapie
Eine StatUSTM-Behandlung ist eine relativ einfache Behandlung. Die einzustellenden Parameter weichen
nicht wesentlich von den bekannten Parametern bezüglich der Anwendung einer normalen Ultraschallbe-
handlung ab.
Die Parameter können schnell und einfach im Bedienungsmenü der Sonopuls StatUSTM-Geräte eingestellt
werden. StatUSTM-Therapie kann direkt aus dem Hauptmenü aktiviert werden (siehe Figur 11), wonach in
zwei Schritten das Parameterbildschirm erreicht wird (siehe Figur 12). Dieses Bildschirm zeigt große
Sonopuls StatUS
Therapie Assistent
Elektrotherapie
Ultraschall
StatUS Therapie
Kombinationstherapie
Systemeinstellungen
3
Sonopuls StatUS
Behandlungszeit 08:00
Ultrasschall-Applikator B
Ultraschall - Frequenz 3 MHz
Impulszyklus 20%
Impulszyklus Modulation (ein)
Amplituden Modulation (ein)
Impulsfrequenz 100 Hz
Ultraschall Einheit W/cm2
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Die Parameter für eine StatUS™-Ultraschallbehandlung unterscheiden sich von einer „traditionellen“ Ultraschallbe-
1. Impulszyklus Modulation
2. Amplituden Modulation
Diese Modulationsformen erwirken, dass die Intensitätsspitzen im Ultraschallbündel stark reduziert werden, dass die
Kavitationschance abnimmt und das Entstehen von „hot spots“ verhindert wird. Das Modulieren erfolgt automatisch in
einem bestimmten – teils vorab festgestellten – Rhythmus (siehe § 4.2.1 und § 4.2.2).
Impulszyklus (Duty Cycle) kann als das Verhältnis zwischen dem Pulsdauer und dem Pausedauer umschrieben werden.
Der Impulszyklus wird in einem Prozentsatz (%) ausgedrückt. Wenn der Impulszyklus 100% ist, arbeitet das Gerät in einem
ununterbrochenen Modus.
Impulszyklus Modulation beinhaltet, dass der Impulszyklus automatisch in einem fest rhythmischen Muster variiert wird. Die
Modulation kennzeichnet sich durch eine feste Zeitdauer von insgesamt 12 Sekunden, innerhalb deren der (vorab) einge-
stellte Impulszyklus nach 5% geht und wieder zurück. Wenn also ein Impulszyklus von 50% eingestellt ist, dann wird dieser
innerhalb von 6 Sekunden schrittweise von 50% nach 5% zurückgehen, um danach innerhalb von 6 Sekunden wieder nach
50% aufzulaufen. Diese Modulation sorgt dafür, dass die Pulsdauer automatisch verkleinert oder aber vergrößert wird.
50%
20%
5%
12 sek
Figur 13: Impulszyklus Modulation (Beispiel der Modulation bei einem gewählten Impulszyklus von 50%)
21
4.2.2. Amplituden Modulation
Amplituden Modulation ist das Variieren der Ultraschallintensität. Diese Form von Modulation kennt auch
eine rhythmische Periode von 12 Sekunden. Die eingestellte Intensität (W/cm2) wird auf 100% gestellt. In
den ersten 6 Sekunden wird die Intensität von 100% auf 85% zurückgehen, um danach in den folgenden
6 Sekunden wieder nach 100% aufzulaufen. Amplituden Modulation kennt ein einziges festes Muster und
kann nicht geändert werden. Dies im Gegensatz zu Impulszyklus Modulation, wobei der Impulszyklus auf
12 sek
Figur 14: Amplituden Modulation (Beispiel der Modulation bei einer eingestellten Intensität von 1,0 W/cm2)
Beide Formen von Modulation können unabhängig von einander ein- oder ausgeschaltet werden. Dieses (de)
aktivieren ereignet sich, wenn Sie die gewünschte Funktion im Parameterbildschirm wählen (siehe Figur 12).
Die (ab Werk) Standardeinstellung für beide Formen von Modulation ist „Modulation eingeschaltet“.
Wenn beide Modulationen aktiviert sind, laufen sie synchron (in Phase) und beginnen „von hoch zu nied-
rig“. Auf diese Weise ist der Unterschied zwischen dem Minimum und dem Maximum der effektiven Leis-
tung am größten.
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5. Vorteile einer StatUSTM-Therapie
Die StatUSTM-Ultraschallbehandlung ist die neueste Entwicklung auf dem Gebiet des Therapie- und Behandlungskom-
forts. Der Vorteil der Sonopuls “StatUSTM” Geräte von Enraf-Nonius ist, dass Sie Ultraschall auf stationäre und auf dyna-
mische Weise anwenden können. Dabei können Sie – abhängig von den eingestellten Parametern – sowohl thermisch
Ultraschalltherapie ist in hohem Maße geeignet, Bindegewebeschaden (Kollagen) mit einer hohen Dichte (wie Liga-
StatUSTM-Therapie ist auch die richtige Art und Weise, um Erkrankungen, bei deren eine (verzögerte) Geweberegene-
ration und Wiederherstellung der Funktion im Vordergrund stehen, zu behandeln. Auch wenn es sich um Behandlungen
handelt, wobei die Behandlung bis zu 20 Minuten dauern kann, bietet StatUSTM Ihnen ungeahnte Vorteile. Wie zum
Beispiel in dem Fall, in dem niedrigintensiver Ultraschall eingesetzt wird, um die Konsolidationszeit von Frakturen zu
beschleunigen. Normalerweise ist eine solche Ultraschallapplikation zeitaufwendig und arbeitsintensiv. Die StatUSTM
nimmt Ihnen die Arbeit ab, ohne dass dies auf Kosten der Effektivität und/oder der Effizienz geht! Mit StatUSTM arbeiten
Schnell und einfach StatUSTM-Therapie ist direkt aufrufbar und einfach einzustellen
Erspart Zeit Mit StatUSTM als „handsfree“ Therapieform hat der Therapeut während der Behand-
lung freie Hand, was eine große Zeitersparnis bringt
Weniger arbeitsintensiv Dadurch, dass der Therapeut den Kopf nicht mehr selbst festhalten muss, ist
StatUSTM die Therapieform par excellence für längere Behandlungen
Mehr Behandlungskomfort Mehr Komfort für sowohl den Patienten als auch den Therapeuten
Weniger belastend Dadurch, dass der Therapeut den Kopf nicht mehr selbst festhalten muss, ist die
Behandlung für den Therapeuten nicht belastend
Effizient Der Behandlungskopf befindet sich immer in den richtigen Winkel. Das spezielle Gel-
kissen formt sich nach den Körperkonturen. Diese Kombination sorgt für eine gleich-
mäßige und konstante Energieübertragung über die ganze Oberfläche des Kopfes
Effektiv Die eingestellte Behandlungszeit ist zugleich die effektive Behandlungszeit. Die ein-
gestellte Leistung wird effektiv an dieser Stelle im Gewebe gebracht
Sicher Spezielle Modulationsformen erwirken, dass unerwünschte Intensitätsspitzen im Ult-
raschallbündel stark reduziert werden, dass die Kavitationschance abnimmt und das
Entstehen von „hot spots“ verhindert wird
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6. Indikationen und Kontraindikationen
Der größte Effekt von Ultraschall tritt in den Geweben auf, in denen die Energie auf eine effiziente Weise
absorbiert wird. Dies geschieht in Bindegewebe (Kollagen) mit einer hohen Dichte, wie Ligamente, Sehnen,
Die Wärme, die im Gewebe entsteht, kann beim Lindern von Schmerzen und Muskelspannung und beim
In einer geringen Dosierung scheint Ultraschall außerdem in der Lage zu sein, die Genesung von Nerven
[6, 7]
und Knochen zu beschleunigen.
närmedizin Anwendung.
6.1. Indikationen
• Bursitis
• Kapsulitis
• Tendinitis
• (akute) Ligamentverletzungen
• Narbengewebe
• Dupuytren-Kontraktur
• Verzögerte Knochenheilung
• Stressfrakturen
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6.2. Kontraindikationen
• Herz
• Gehirn
• Augen
• Fazialer Sinus
• Schwangerschaft (Bauch)
• Testikels
• Diabetes mellitus
• Septische Entzündungen
• In der Nähe von Metallimplantaten und Endoprothesen (gilt nicht für LIPUS)
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7. Behandlungsbeispiele
In diesem Kapitel werden die Dosierungsparameter in Bezug auf eine stationäre Ultraschallbehandlung
für acht Indikationen dargestellt. Die Indikation Epicondylitis lateralis humeri (Tennisellenbogen) wird
hierbei ein wenig ausführlicher beleuchtet. Was die sonstigen Erkrankungen anbelangt, von denen
werden wir in einer Tabelle die relevanten Behandlungsparameter geben. Der Therapeut bleibt aber zu
Wichtige Bemerkung: Dadurch, dass die Ultraschallenergie über den StatUSTM-Applicator auf eine sehr
effiziente Weise auf das Gewebe übertragen wird, raten wir Ihnen, niedrigere Intensitätswerte einzu-
Ätiologie
Ein Tennisellenbogen ist eine Erkrankung, wobei auf und um den Epicondylitis lateralis humeri herum
Schmerz wird verspürt als Folge der übermäßigen Benutzung der radialen Pulsstrecker (Synonyme:
surménage, Occupational Overuse Syndrome, Repetitive Strain Injuries / RSI). Ein direktes Trauma
des Ellenbogen ist nur selten die Ursache dieser Erkrankung. Die Symptome entstehen als Folge
partieller Rupturen der Mm. extensor carpi radialis longus und brevis, häufig mit einer sekundären
Reaktion des Periosts. Im Hinblick auf die Tatsache, dass dieses Krankheitsbild ziemlich oft bei Ten-
nisspielern wahrgenommen wurde, spricht man von einem Tennisellenbogen, obwohl die Symptoma-
Der Tennisellenbogen kommt normalerweise bei Menschen zwischen 30 und 60 Jahren vor; bei Per-
sonen unter 30 Jahren kommt die Läsion selten vor. Die Erkrankung wurde als „self-limiting disease“
klassifiziert. Dabei wird – ohne eine einzige Form von Intervention – eine Genesungsperiode von 8-13
Monaten beschrieben.
Klinische Manifestation
Das klinische Bild ist sehr kennzeichnend. Es gibt Druckschmerz an der Stelle des Origos der oben
erwähnten Strecker und Kontraktion gegen Widerstand (aktive Supination und Dorsalflexion des Pul-
ses) verursacht einen starken Schmerz. Der Schmerz stahlt oft im Unterarm aus, und manchmal sind
auch der Mittelfinger und Ringfinger schmerzhaft. Ab und zu strahlt der Schmerz nach proximalen
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Einteilung nach Typ
Obwohl manche es teilweise als arbiträr betrachten, wird ziemlich oft eine Einteilung in vier Typen angewended. Für
die Feststellung einer adäquaten Dosierungsstrategie von Ultraschallapplikationen bietet eine solche Einteilung mehr
Möglichkeiten als bis jetzt vielfach angenommen wird (siehe Figur 15)
Origo des M. extensor carpi radialis longus (tenoperiostal), proximal des Epicondylus lateralis und ventral des humerus.
Während Untersuchung und Behandlung befindet der Ellenbogen sich in 90 Grad Flexion und Supination.
Origo des M. extensor carpi radialis brevis (tenoperiostal), direkt auf dem lateralen Epicondylus (also nicht auf dem
lateralen Aspekt des Epicondylus). Während Untersuchung und Behandlung befindet der Ellenbogen sich in 90 Grad
Sehne des M. extensor carpi radialis brevis (tendinogen), gerade proximal des caput radii. Während Untersuchung und
Muskel-Sehne-Übergang und der proximale Teil des M. extensor carpi radialis brevis (tendinomyogen). Während Un-
tersuchung und Behandlung befindet der Ellenbogen sich in 90 Grad Flexion und Supination.
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Therapeutische Anwendung von Ultraschall.
• dynamisch
• stationär (statisch)
Dosierungsstrategie
Weil ein Unterschied in Gewebetypisierung und Lokalisation zu Unterschiede in Absorption, Penetration,
Zerstreuung, Brechung und Reflexion führt, ist eine gezielte Differenzierung von Ultraschalldosierung not-
wendig. Die in der nachfolgenden Tabelle dargestellten Dosierungsparameter bieten einen Einblick in einer
Tabelle 2: Differenzierung von Ultraschall Dosierungsparametern bei verschiedenen Gewebetypen im Falle Epicondy-
litis lateralis humeri
28
7.2. Stationäre Applikation von Ultraschall bei verschiedenen Pathologien
Die nachfolgenden Tabellen sind ein Beispiel und geben einen Überblick der Dosierungsparamter für die Behandlung
von Erkrankungen in den Bereichen Nacken/Schulter, glutäal Bereich, Hüfte, Unterschenkel und Fuß. Zuletzt ist ein
Gewebetypisierung: Muskulatur
Frequenz: 1 MHz
Impulszyklus: 20%
Modulationen: eingeschaltet
Zeit: 10 Min
Gewebetypisierung: Bursa
Frequenz: 1 MHz
Impulszyklus: 20%
Modulationen: eingeschaltet
Zeit: 5 Min
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7.2.3. Glutäal Bereich – Piriformissyndrom
Dosierungsparameter Piriformissyndrom
Gewebetypisierung: Muskulatur
Frequenz: 1 MHz
Impulszyklus: 20%
Modulationen: eingeschaltet
Zeit: 8 Min
Gewebetypisierung: Bursa
Frequenz: 3 MHz
Impulszyklus: 10%
Modulationen: eingeschaltet
Zeit: 5 Min
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7.2.5. Unterschenkel - Partielle Ruptur Caput med. M. gastrocnemius
Gewebetypisierung: Muskulatur
Frequenz: 3 MHz
Impulszyklus: 20%
Modulationen: eingeschaltet
Zeit: 10 Min
Gewebetypisierung: Fascia
Frequenz: 3 MHz
Impulszyklus: 10%
Modulationen: eingeschaltet
Zeit: 8 Min
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7.2.7. Knochenheilung (LIPUS) – Stressfraktur Tibia (posterior)
Eine Stressfraktur (Ermüdungsfraktur) entsteht durch sich wiederholende hohe Belastung. Die Hälfte der
Stressfrakturen im Sport (Tennis, Fußball, Volleyball, Basketball, Laufen) kommt im Schienbein vor. Dane-
ben sind der Fuß (25%-35%) und die Hüfte empfindlich für Stressfrakturen. Die Ursache der Beschwerden
liegt in kleinen Frakturen (Haarrisse) im Knochengewebe. Später im Prozess kann dies zu einer wirklichen
Fraktur führen. Bei brüchigen Knochen, zum Beispiel bei Osteoporose, treten diese Prozesse früher auf.
Durch die kleinen Risse kann man Stressfrakturen auf ein Röntgenbild nur schwierig erkennen. Erst als die
Fraktur genest, sieht man an der neuen Knochenbildung, dass es ein Bruch gibt. Dadurch ist die Diagnose
dieser Erkrankung oft schwierig. Bei einem Stressfraktur hat man zuerst erträgliche, umbestimmte Schmer-
zen, die nach und nach entstanden sind und die vor allem zu Beginn des Trainings vorkommen. Hierdurch
laufen Sportler manchmal schon eine Zeit lang mit diesen Beschwerden herum, bevor ein Stressfraktur
festgestellt wird. Im zweiten Stadium wird der Schmerz stechender und starker. Im dritten Stadium gibt es
auch Schmerzen in Ruhe und in manchen Fällen kann auf der Schmerzstelle eine Schwellung beobachtet
werden. Die Schmerzbeschwerden können in verschiedenen Stellen zum Ausdruck kommen: beim Schien-
bein ist dies in der Innenseite, beim Fuß im Vorfuß und bei der Hüfte in der Leiste.
Gewebetypisierung: Knochen
Frequenz: 1 MHz
Impulszyklus: 10%
Modulationen: eingeschaltet
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