Allgemeine
Betriebswirtschaftslehre
Raum: Z 611
Tel.: 462 2613
E-Mail: hartmane@wiwi.htw-dresden.de
Sprechzeiten: ...................................... Uhr
DS: 2 SWS FS KT: 12*45 min FS VV: 10*45 min
Prüfungsleistung siehe Prüfungsordnung
egal, ob Prüfung 90 min o. 45 min oder ob Test 45 min,
immer mit Formelsammlung
+ Taschenrechner , aber ohne Alphabeteingabemöglichkeit
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Arbeitsgliederung
2. Betriebswirtschaftliche Produktionsfaktoren
2.1 Elementarfaktoren und dispositive Faktoren
2.1.1 Arbeitskräfte
Lohnformen
2.1.2 Betriebsmittel
Definition, Kapazität, Verschleiß, Abschreibung
2.1.3 Material
Definition, Polylemma der Produktionswirtschaft, Lagerwirtschaftliche Kennziffern
2.2 Kombination und Substitution der Produktionsfaktoren
Produktionsfunktion – Lineare Gesamtkostenfunktion mit Kapazitätssprung –
Gewinnschwelle
Empfohlene Literatur:
Ahlbach, H.:
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre,
aktuelle Auflage, Verlag: Gabler,
Schierenbeck, H.:
Grundzüge der Betriebswirtschaftslehre,
aktuelle Auflage, Verlag: Oldenbourg, München
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Gesamtnote 100%
von bis
1,0 95 100
1,3 89 94
1,7 85 88
2,0 80 84
2,3 76 79
2,7 72 75
3,0 68 71
3,3 63 67
3,7 58 62
4,0 50 57
5,0 0 49
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Bedürfnisse
Primärbedürfnisse Sekundärbedürfnisse
(Grund- oder Existenz- (Kultur- und Luxusbedürfnisse)
bedürfnisse)
• 1 = Primärbedürfnisse
• 2-5 =Sekundärbedürfnisse
5.
Bedürfnis
nach Selbst- • 1-4 = Defizitbedürfnisse
verwirklichung • 5 = Wachstumsbedürfnis
4.
Bedürfnisse
nach Wertschätzung Menschen wenden sich erst
3. dann einer höheren
Soziale Bedürfnisse Bedürfnisebene zu, wenn die
niedrigeren Bedürfnisse
2. ausreichend befriedigt sind.
Sicherheitsbedürfnisse
1.
Physiologische Bedürfnisse
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Theory X von McGregor [Vahs, Schäfer-Kunz: S. 448] n.p.
E. Hartmann
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geführt werden, damit sie einen Strafandrohung sind wirkungslos.
angemessenen Beitrag zur 3. Verpflichtung gegenüber einer
Zielereichung leisten. Zielsetzung ist eine Funktion der
3. Der Mitarbeiter möchte gern gelenkt Belohnung.
werden. Er meidet die
Verantwortung. Er hat wenig 4. Bei entsprechender Anleitung sucht
Ehrgeiz. Er wünscht Sicherheit über der Mensch die Verantwortung.
alles. ...“
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Freie Güter Wirtschaftsgüter
E. Hartmann
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Produktionsgüter Konsumgüter
Betrieb
Haushalt Unternehmen
(ursprünglicher Betrieb) (abgeleiteter Betrieb)
Definition Betrieb:
* Technisch-wirtschaftliche Einheit, Stätte der Leistungserstellung
Definition Unternehmen/Unternehmung:
finanziell,
= Unternehmen
Betrieb + rechtlicher
Mantel
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Ergebnis
↑ = Effizienzkennziffer (Normalform)
Aufwand
Produktivität
Ausbringungsmenge
P=
Faktoreneinsatz
Weitere Beispiele:
Wirtschaftlichkeit
wertmäßiger Faktorertrag ( € )
W=
wertmäßiger Faktoreinsatz (€)
Rentabilität
Gewinn
R= × 100 (%)
Aufwand
Weitere Beispiele:
Gewinn
Umsatzrentabilität = × 100 (%)
Umsatz
Gewinn
Eigenkapitalrentabilität = × 100 (%)
Eigenkapital
Andere Möglichkeiten:
Aufwand
↓ = Intensitätskennziffer
Ergebnis
Beispiel dazu:
Materialeinsatz kg
Materialintensität =
erzeugte Menge Stück
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1.) Wie hoch sind die Produktivität und die Wirtschaftlichkeit, wenn
1.000 Schrauben unter Einsatz von 10 kg Draht hergestellt werden sollen?
3.) Halten Sie es für möglich, dass die Produktivität zurückgeht, die
Wirtschaftlichkeit jedoch steigt?
Welche allgemeinen Bedingungen müssen hierfür erfüllt sein?
Welche Aussagekraft hat in einem solchen Fall die Wirtschaftlichkeit?
4.) Wie hoch sind Produktivität und Wirtschaftlichkeit, wenn unter sonst gleichen
Voraussetzungen der Aufgabe (s. Ausgangssituation) bei 10 kg Draht
- die Ausbringungsmenge auf 900 Schrauben sinkt und
- der Preis des Drahtes von 2,- €/kg auf 1,50 €/kg fällt?
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Gehen Sie von folgendem Markt der Automobilindustrie aus, zu dem folgende
Unternehmen gehören:
Unternehmen
A B C
Umsatz [Mrd. €] 76 27 22
PKW-Produktion [Stück] 3.000.000 1.000.000 880.000
Beschäftigte [Pers.] 270.000 56.000 48.000
MarktanteilUmsatz [%] 60,8 21,6 17,6
Erfolg = Gewinn [Mrd. €] 1,8 1,7 0,2
((Sollkosten [Mrd. €])) 73,0 26,0 21,0
Istkosten [Mrd. €] 74,2 25,3 21,8
a) Wirtschaftlichkeit
[ ]
b) Arbeitsproduktivität
[ ]
c) Umsatzrentabilität
[ ]
A B C
Unternehmen
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Konstitutive Entscheidungen
Rechtsform
Standort Zusammenarbeit
Personen-
einen/mehrere Konzentration
gesellschaft
Kapital-
Fusion
gesellschaft
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1
Theorie Standortfaktoren
Produktionsbezogene Standortfaktoren
Klima und Geologie
Klima
Geologische Bedingungen
Politisches und soziales Umfeld
Politische Stabilität
Innerstaatliche Vorschriften und
Gesetze (z.B. Umfang und Dauer von
Genehmigungsverfahren)
Technologische Bedingungen
Räumliche Nähe zu vor- und
nachgelagerten Produktionsstufen
Gegebene Kommunikations- und
Verkehrsinfrastruktur
Vorhandensein von Hochschulen und
Technologiezentren
Absatzbezogene Standortfaktoren
Markt
Marktvolumen in unmittelbarer
Umgebung
Kaufkraft der potenziellen Kunden
Absatzkontakte
(z.B. Werbeagenturen, Messen, ...)
Konkurrenz(dichte)
Konkurrenzsuche/-meidung*
Entsorgung
Vorschriften der Entsorgung
Möglichkeiten der Entsorgung
Staatliche Maßnahmen
Wettbewerbsgesetze
Exportförderung
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Nutzwertanalyse (NWA)
Formel
m
i Nummer des Zielkriteriums
g i * eij
j Nummer der Variante
Nj i 1
Optimum
m
gi Gewicht des Kriteriums i
g i 1
i
eij Eignung der Variante j bzgl. des Kriteriums i
Nj Nutzwert der Variante j
Anwendungsfelder
Reihenfolge Mini-Beispiel
0. …………..……
1. ………………..
2. …………..……
3. ………………..
4. ………………..
5. ………………..
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Tabelle 2: Bewertungsschema
Kriterium i 1 Punkt 2 Punkte 3 Punkte 4 Punkte 5 Punkte
Anzahl Felder 1 Feld 2 Felder 3 Felder 4 Felder 5 Felder
Anzahl
bis 20 21 - 40 41 - 60 61 - 80 81 - 100
Besucherplätze
Qualität Umkleiden Schränke,
nur Haken, nur Haken, Haken+Fach, Schränke,
inklusive Duschen mit Duschen,
ohne Dusche mit Duschen mit Duschen mit Duschen
… und Sauna
Verkauf von
Getränke Getränke auf Getränke auf
Speisen u. Getränke auf Getränken
werden Kommission, Kommission,
Getränke Kommission auf Komm.,
angeliefert Imbissstand Restaurant
Restaurant
Anzeige mit Digitale
Anzeige mit Anzeige mit
Tafeln, Mikro, Anzeige mit Papptafeln, Anzeige,
Papptafeln, Papptafeln,
Musik Papptafel Mikro + Mikro +
Mikro Musikanlage
Musikanlage Musikanlage
Tabelle 3: Berechnungsvorlage
Turnhalle 1 Turnhalle 2 Turnhalle 3
gi ei1 ei2 ei3
Kriterium i
Anz. Felder 7 4 5 2
Anz. Besucherplätze 4 1 2 3
Qual. Umkleiden, … 5 3 3 5
Speisen u. Getränke 3 4 3 2
Tafeln, Mikro .. 1 3 2 3
Nutzwert Nj
Platz-Nummer
b) Und auf welche Turnhalle träfe die Wahl, wenn die in Tab. 2 angegebenen
Eignungswerte keine Punkte, sondern deutsche Noten gewesen wären?
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Maatz_Vogt M. NWAvon WInf 2012 23.04.2012
Nutzwertanalyse "Produktwahl"
Asus UX31E Dell Alienware M18x Acer TravelMate 8473TG
Kriterium i Gewichtung gi Eignung ei1 gi * ei1 Eignung ei2 gi * ei2 Eignung ei3 gi * ei3
[%] [Punkte] [Punkte] [Punkte]
E. Hartmann
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Stromverbrauch 2,10 7 14,70 2 4,20 5 10,50
Akkulaufzeit 6,70 8 53,60 3 20,10 8 53,60
Betriebssystem 2,10 4 8,40 4 8,40 4 8,40
Prozessor Herrsteller 6,00 10 60,00 10 60,00 10 60,00
Anzahl Prozessorkerne 6,90 5 34,50 8 55,20 5 34,50
Prozessortaktung 7,90 8 63,20 9 71,10 8 63,20
Cache 2,80 3 8,40 9 25,20 6 16,80
RAM Kapazizät 7,40 5 37,00 8 59,20 8 59,20
RAM Taktung 1,90 7 13,30 7 13,30 6 11,40
Preis 9,70 5 48,50 1 9,70 8 77,60
Summen 100,00 137 632,00 144 556,10 158 707,60
Nutzwert Platz 6,32 2 5,56 3 7,08 1
WiSe 15/16
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Nutzwertanalyse
Formeln
m
i Nummer des Zielkriteriums
∑g i * eij
Nummer der Variante
Nj = i =1
→ Optimum j
m
gi Gewicht des Kriteriums i
∑g i =1
i
∑g i =1 = Empfehlung
i =1
Übungsaufgabe
Berechnen Sie nun die Teilnutzen und den gesamten Nutzwert eines jeden Pkw. Für
welchen Pkw entscheiden Sie sich?
Kriterium Pkw 1 Pkw 2 Pkw 3 Pkw 4
Z(L)
Z(B)
Z(A)
Z(O)
Nutzwert
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Einzel- Gesellschaft Offene Handels- Kommandit- stille Aktiengesellschaft Kommandit- Gesellschaft mit
unternehmen bürgerlichen Rechts gesellschaft gesellschaft Gesellschaft AG gesellschaft auf beschränkter
GbR OHG KG stG Aktien Haftung
KGaA GmbH
Rechts-
E. Hartmann
grundlage
Firma
Gründung
Geschäfts-
führer
BWL
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Haftung
Gewinn-
und
Verlust-
verteilung
Organe
WiSe 15/16
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Rechtsform-Merkmale
(1) Rechtsgrundlage
(2) Firma
(7) (Organe)
Einzelunternehmen (I)
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KG Kommanditgesellschaft (II)
(1) Rechtsgrundlage ist das HGB und das BGB.
(2) Die Firma der KG muss die Bezeichnung „Kommanditgesellschaft“
oder eine allg. verständliche Abkürzung (z.B. KG) tragen.
{„GmbH & Co. KG“, wenn einziger Komplementär eine GmbH ist.}
(3) Für die Gründung gelten die Rechtsvorschriften analog zur OHG. In
das Handelsregister werden zusätzlich die Namen aller
Kommanditisten (Teilhafter) und die Höhe der Einlagen eingetragen.
(4) Das Recht und die Pflicht zur Geschäftsführung liegt nur bei den
Komplementären. Kommanditisten haben nur Kontrollrechte und
können die Prokura erhalten.
(5) Die Gesellschafter haften unterschiedlich. Komplementäre sind
Vollhafter, Kommanditisten (Teilhafter) haften nur mit ihrer Einlage.
(6) Im Falle eines Gewinns sieht das Gesetz 4 % auf den Kapitalanteil
und den Rest in einem „angemessenen“ Verhältnis zu verteilen vor.
Im Verlustfall soll der Verlust vollständig „angemessen“ verteilt
werden. (dispositives Recht: Gesellschaftsvertrag)
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AG Aktiengesellschaft (II)
(1) Die Rechtsgrundlage ist das Aktiengesetz AktG.
(2) Die Firma muss den Zusatz „Aktiengesellschaft“ oder eine allg.
verständliche Abkürzung (z.B. AG) beinhalten.
(3) Die Gründung einer AG ist im Vgl. zur Personengesellschaft sehr
aufwendig.
* Der Gesellschaftsvertrag muss notariell beurkundet werden.
Hier gilt also keine Formfreiheit.
* Zudem ist vorgeschrieben, welche Inhalte die Satzung haben muss
(u.a. Sitz u. Gegenstand der Gesellschaft, Höhe des Grundkapitals, Art
der Aktien, Namen der Vorstandsmitglieder, Form der
Bekanntmachungen).
* Eine Gründungsprüfung bestätigt die in der Satzung gemachten
Angaben.
* Die AG entsteht erst mit Eintrag in Handelsregister.
* Dabei muss mindestens 1 Gründer und Mindestkapital in Höhe von
50.000 € vorhanden sein. Dieses Grundkapital ist in Aktien mit einem
Aktiennennbetrag von mindestens 1€ (oder ganzzahliges Vielfaches
davon) geteilt.
AG Aktiengesellschaft (III)
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zu Überbetriebliche Zusammenarbeit
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StudiezumLeichtbau
derZul<unft
Engineering-
undBel<leid pezialist
ungss zeigen
gemeinsam
Konzeprauto
FULDA.,,EDAGLight Cocoon" lich stark dimensioniertenAlu- zeugstruktur mit einer Außen-
heißt eine Konzeptstudie,die miniumprofi 1eneineGewichts- haut aus wetterbeständigem
auf dem Genfer Auto-Saion ersparnisvon rund z5 Prozent Textil kombiniert. Zum Einsatz
Premierefeiern wird. Im Fokus erzielt. kommt das extrem leichte Ma-
des vom Entwicklungsdienst- Bei dem Sportwagenwurde teriai Texapore Softshell Oz+.
leisterEdagin Partnerschaft
mit die bionischoptimierteund im Die skelettartige, organische
dem Outdoor-Spezialisten fack 3-D-Druckverfahrengefertigte Fahrzeugstruktur wird durch
Wolfskin aufgebauten Fahr- Fahr- eine hinter der Stoffaußen-
zeugs steht der Leichtbau haut installierte LED-
der Zukunft. So wurde Beleuchtungsicht-
bei der Motorhaube bar gemacht.
aus unterschied- DasAutoistbe-
reits das 16.Kon-
EDAG Light zeptfahrzeugdes
Cocoon: Engineeringspe-
Bruchmit zialistenausdem
bestehenden hessischen Fulda.
Paradigmen. Kiaus-Dieter Flörecke
- DieBranchen-
Automobilwoche
[Quelle: - , Ausgabe3, 26.Januar2015,S. 1]
undWirtschaftszeitung
ABWLbeiHartmann:
BezügezurVorlesung
r 1.3.3 Zusammenarbeit,
Überbetriebliche durchlateraleDiversifikation
Synergieeffekte
. 3.3 Kreativitätstechniken
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E. Hartmann BWL WiSe 15/16
2 Betriebswirtschaftliche Produktionsfaktoren
2.1 Elementarfaktoren und dispositive Faktoren
2.1.1 Arbeitskraft
geistige Arbeit
menschliche Arbeitskraft +
körperliche Arbeit
Wenn der Anteil der
körperlichen Arbeit überwiegt ausführende Tätigkeit
geistigen Arbeit überwiegt dispositiver Faktor
Produktionsfaktoren
Elementar- Dispositive
faktoren Faktoren
menschl. Betriebs-
Material Leitung Planung Organisation
Arbeitskraft mittel
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Istleistung
[Stück/h]
:
60 Vorgabezeit Normalleistung
: =
[min/h] [min/Stück] [Stück/h]
=
Leistungsgrad
[-]
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Beispiele (I)
• Stückzahl = 8 Stück/h
• Vorgabezeit = 7,5 min/Stück
• Mindestlohn = 16 €/h
• Zuschlag = 25 %
a) Berechnen Sie
* den Zeitakkord-Stundenlohn.
Stundenlohn
bei
* Zeitlohn
* Geldakkord
* Zeitakkord
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Beispiele (II) (Zeitakkord)
E. Hartmann
Mindestlohn = 12 €/h
Akkordzuschlag = 20 %
Leistungsgrad = 1,25
Mindestlohn Vorgabezeit
Istleistung = 15 Stück/h [€/h] [min/Stück]
+ *
Akkordzuschlag [%]
*
Istleistung
Mindestlohn [€/h]
[Stück/h]
:
Normalleistung = 100 [%]
= =
Verrechnete
Akkordrichtsatz 60 Minutenfaktor Stundenverdienst
Akkordrichtsatz = : = * Minuten =
BWL
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Leistungsgrad Vorgabezeit
[-] [min/Stück]
Vorgabezeit = = =
Stundenverdienst Geldsatz Istleistung Stundenverdienst
[€/h] [€/Stück]
* [Stück/h]
= [€/h]
Geldsatz =
Arbeitszeit = 8 h Arbeitszeit = 8 h
Lohnsatz = 10 €/h Lohnsatz = 10 €/h
------------------------------------------------------------------------------------- -------------------------------------------------------------------------------------
Stücklohn = 20,00 €/Stück Stücklohn = 20,00 €/Stück
Stückzahl = 0,5 Stück/h Stückzahl = 0,5 Stück/h
E. Hartmann
-------------------------------------------------------------------------------------- --------------------------------------------------------------------------------------
Stückzahl = 0,5 Stück/h Stückzahl = 0,5 Stück/h
Vorgabezeit = 120 min/Stück Vorgabezeit = 120 min/Stück
Mindestlohn = 8 €/h Mindestlohn = 8 €/h
Akkord-Zuschlag = 25 % Akkord-Zuschlag = 25 %
Geben Sie Ihre Ergebnisse mit 2 Nachkommastellen und Maßeinheit an! Geben Sie Ihre Ergebnisse mit 2 Nachkommastellen und Maßeinheit an!
* den Zeitakkord-Stundenlohn.
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b) Und zeigen Sie auf, ab welchen Stückzahlen Stundenlohn-
Unterschiede zwischen den einzelnen Lohnformen bestehen?
b) Und zeigen Sie auf, ab welchen Stückzahlen Stundenlohn-
Unterschiede zwischen den einzelnen Lohnformen bestehen?
4 Stundenlohnbereiche
4 Stundenlohnbereiche Stundenlohn
8 bis < 10
< 8 €/h 10 €/h >10 €/h
Stundenlohn bei €/h
* Zeitlohn
bei
Nie Nie Immer Nie
* Zeitlohn
* Geldakkord
0,4 bis <
< 0,4 St/h 0,5 St/h > 0,5 St/h
* Geldakkord 0,5 St/h
* Zeitakkord
Nie < 0,5 St/h 0,5 St/h > 0,5 St/h
* Zeitakkord
WiSe 15/16
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Engpassproblem 1
Sie sind bei der Firma SCHMIDT – landwirtschaftliche Produkte – als Assistent der
Geschäftsleitung beschäftigt. Schon nach kurzer Zeit fällt Ihnen auf, dass das Futtermittel
MAGO nur auf vorherige Bestellung ausgeliefert wird. Anders könne - so sagt man Ihnen –
der großen Nachfrage nach diesem beliebten Futtermittel nicht nachgekommen werden.
Hierzu erfahren Sie vom Geschäftsleiter folgende Einzelheiten:
„Wir stellen MAGO schon seit einigen Jahren her. Wir brauchen dazu zwei besondere
Getreidesorten, die wir zu Schrot mahlen und denen wir verschiedene Vitamin- und
Mineralstoffe beimengen. Vor dem Mahl- und Mischverfahren muss das Getreide durch
unsere Trocknungsanlage gehen. Nach dem Mahlen und Mischen wird es von einer
Abfüllanlage in Säcke zu 50 kg gefüllt.
Wir verkaufen zurzeit etwa 5000 Sack pro Monat. Die Nachfrage ist schätzungsweise
doppelt so hoch.
Die Mineral- und Vitaminstoffe lassen sich kurzfristig in beliebigen Mengen beschaffen. Beim
Getreide liegen die Dinge nicht ganz so einfach. Mit diesen beiden Spezialsorten können wir
nur einmal im Monat beliefert werden.
Da wir mit normalem Getreide, das wir unverarbeitet weiterverkaufen, gute Umsätze
machen, ist unsere Lagerkapazität für das Spezialgetreide stark begrenzt. Sie liegt derzeit
bei 250 t im Monat.
Durch die Trocknungsanlage werden 35 dz/Betriebsstunde (Betriebsstunde = eine Stunde
ohne Ausfallzeiten) geblasen. Bei dieser Anlage liegt die ablaufbedingte
Arbeitsunterbrechung im Stundendurchschnitt bei 9 min.
Die Mahl- und Mischanlage hat ein Durchsatzgewicht von 50kg/Betriebsminute. Die
Rüstzeit liegt bei 48 min/Tag. An einem Arbeitstag im Monat muss die Anlage wegen
Wartungs- und Überholarbeiten stillstehen.
An der Abfüllvorrichtung kann aller 30 Sekunden ein Sack abgefüllt werden.“
{Hinweise: * Ausfallzeiten einer Anlage beeinträchtigen den Betrieb der anderen Anlagen
nicht.
* Ausfallzeiten überschneiden sich nicht.
* Das Gewicht und der Preis der Vitamin- und Mineralstoffe werden im
gesamten Beispiel vernachlässigt.}
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E. Hartmann BWL WiSe 15/16
Engpassproblem 2
Zur Herstellung eines Erzeugnisses werden zwei Anlagen genutzt.
* Um das Erzeugnis zu produzieren müssen beide Anlagen durchlaufen werden.
(Eine Anlage kann die andere nicht ersetzen.)
* Es besteht keine zeitliche Abhängigkeit zwischen den Anlagen. (Ausfallzeiten der
einen Anlage beeinträchtigen den Betrieb der anderen Anlage nicht.)
Die jährliche Produktionsmenge betrug bisher 10.000 Tonnen. Die Nachfrage hat sich
erhöht. Deshalb möchten Sie die jährliche Produktionsmenge dieses Erzeugnisses
auf 12.000 Tonnen steigern.
Weisen Sie
die derzeitige Kapazität jeder Anlage,
die Engpassanlage und
die künftige Produktionsmenge für das Erzeugnis in Abhängigkeit
von der Engpassanlage
aus, wenn Ihnen folgende, kapazitätsbestimmende Parameter der Anlagen bekannt
sind und nicht nach Wegen zur Erhöhung der derzeit möglichen Kapazität gesucht
werden soll:
* Anlage 1 {Ausfallzeiten überschneiden sich nicht}
- Diese Anlage ist für den Drei-Schicht-Betrieb zu je 8 Stunden pro Schicht und
an 300 Arbeitstagen im Jahr ausgerichtet.
- An 18 vollen Arbeitstagen pro Jahr werden Wartungs- und Überholarbeiten
durchgeführt.
- Diese Anlage kann nur im Beisein/unter Mitwirkung einer Arbeitskraft betrieben
werden. Dieser Arbeitskraft stehen pro Schicht 45 Minuten Pause zu.
- Zu Beginn jeder Schicht werden 35 Minuten benötigt, um die Anlage
nachzurüsten.
- Die spezifische Leistung dieser Anlage beträgt 35 kg pro Betriebsminute.
* Anlage 2 {Ausfallzeiten überschneiden sich nicht}
- Diese Anlage wird vorwiegend von Frauen bedient und ist deshalb für den
Zwei-Schicht-Betrieb zu je 8 Stunden pro Schicht und an 300 Arbeitstagen im
Jahr ausgelegt.
- Für Reparatur- und Wartungsarbeiten werden in Summe und pro Jahr 12 Tage
benötigt.
- Die Mitarbeiterinnen haben pro Schicht 45 Minuten Pause, die sie gleichzeitig
antreten.
- An jedem dritten Betriebstag werden in der ersten Schicht Rüstarbeiten
durchgeführt, die 110 min dauern.
- Die spezifische Leistung beträgt 50 Kilogramm pro Betriebsminute.
Anlage 1 Anlage 2
derzeitiges Produktionsprogramm [Tonnen/Jahr] 10.000 10.000
gewünschtes Produktionsprogramm [Tonnen/Jahr] 12.000 12.000
derzeitige Kapazität [Tonnen/Jahr]
Engpassanlage [JA oder NEIN]
künftiges Produktionsprogramm [Tonnen/Jahr]
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Theoretische Leistung K
1 Stück
K= h
tGm
K die pro Zeiteinheit bearbeitbare oder herstellbare Menge an Produkten oder
Teilprodukten
tGm Grundzeit oder Nutzungshauptzeit der Maschine
Technologische Leistung P
1 Stück
P= h
tGm + t H
P die Herstellungsmenge bzw. zu bearbeitbare Menge pro Zeiteinheit, bei der die im
technologischen Arbeitszyklus enthaltenen Grund- und Hilfszeiten berücksichtigt
werden
tH Hilfszeit oder Rüstzeit
Tatsächliche Leistung Q
1 Stück
Q= h
tGm + t H + tv
Q die pro Zeiteinheit zu bearbeitbare oder herzustellbare Menge an Produkten oder
Teilprodukten unter Einbeziehung der (aller) im Leistungsprozess auftretenden
Unterbrechungen:
tv Verlust oder Brachzeit
Stück
P = K *η K h
Stück
Q = P *η P h
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Bm-Zeit
E. Hartmann
Nutzungszeit Brachzeit tv
Theoretische Kapazität K
1 Stück
K= Beispiel:
Koeff. der Kontinuität
BWL
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Technologische Kapazität P P − t = 2 min/Stück
ηK = H
K − tv = 1 min/Stück
1 Stück
P=
t Gm + t H h Koeff. der Nutzung d. K =
Zeitfonds der Bm ηP P =
Tatsächliche Kapazität Q Q − Q =
ηP =
1 Stück P − ηK =
Q=
t Gm + t H + t v h ηP =
WiSe 15/16
E. Hartmann BWL WiSe 15/16
Abschreibung (I)
Abschreibungsplan
erforderliche Inputs:
Anschaffungswert
Betriebsübliche Nutzungsdauer
Abschreibungsverfahren
eventuell zu erwartender Restverkaufserlös
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E. Hartmann BWL WiSe 15/16
Formeln zur Zeitabschreibung und Leistungsabschreibung
Symbole:
a jährlicher Abschreibungsbetrag
A Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
B Buchwert
i Jahr
LEG erwartetet Gesamtleistung
LT tatsächliche Jahresleistung
ND Nutzungsdauer
p jährlicher Abschreibungssatz
R Restverkaufserlös
a) Lineare Abschreibung
AR €
a
ND Jahr
100 %
p
ND Jahr
b) Degressive Abschreibung
b1) Geometrisch-degressive Abschreibung
B *p € p i €
ai i 1 Jahr Bi B0 * (1 )
100 100 Jahr
zur Probe die "Jurk'sche" Formel
c) Leistungsbezogene Abschreibung
A R €
ai * LTi
LEG Jahr
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Aufgabe 1 zum Thema: c) geometrisch-degressive Zeitabschreibung (p= 20 %)
Zeitabschreibung und mit Übergang auf lineare Zeitabschreibung
1 20
Nutzungsdauer 8 Jahre
2 20
Berechnen Sie aufgrund der oben aufgeführten Ausgangsdaten die jährlichen 3 20
Abschreibungen und die dazugehörigen Restbuchwerte nach folgenden Verfahren:
4 20
a) lineare Zeitabschreibung 5 20
jährlicher
Abschreibungsbetrag Restbuchwert 6 20
Jahr [€/Jahr] [€] 7 20
8 20
1
d) arithmetisch-degressive Zeitabschreibung
2
3 jährlicher
4 Abschreibungsbetrag Restbuchwert
Jahr i ND-i+1 [€/Jahr] [€]
5
BWL
6
1
7
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2
8
3
b) geometrisch-degressive Zeitabschreibung (p= 20 %) 4
und ohne Übergang auf lineare Zeitabschreibung 5
jährlicher
Abschreibungs- Abschreibungsbetrag Restbuchwert 6
Jahr satz [%] [€/Jahr] [€] 7
8
1 20
2 20
3 20
4 20
5 20
6 20
7 20
WiSe 15/16
8 20
E. Hartmann
E. Hartmann 2. Zeitabschreibung BWL WiSe 15/16
15% goem-degr. 01. Dez. 2012
Aufgabe 2 Aufgabe 2
linear geometrisch-degressiv ohne
jährlicher jährlicher
Abschreibungsbetrag Restbuchwert Abschreibungs- Abschreibungsbetrag Restbuchwert
Jahr [€/Jahr] [€] Jahr satz [%] [€/Jahr] [€]
80.000,00 80.000,00
1 1 15
2 2 15
3 3 15
4 4 15
5 5 15
6 6 15
7 7 15
8 8 15
Lösung 2 Lösung 2
linear geometrisch-degressiv ohne
jährlicher jährlicher
Abschreibungsbetrag Restbuchwert Abschreibungs- Abschreibungsbetrag Restbuchwert
Jahr [€/Jahr] [€] Jahr satz [%] [€/Jahr] [€]
0 80.000 0 80.000,00
1 10.000 70.000 1 15 12000,00 68.000,00
2 10.000 60.000 2 15 10200,00 57.800,00
3 10.000 50.000 3 15 8670,00 49.130,00
4 10.000 40.000 4 15 7369,50 41.760,50
5 10.000 30.000 5 15 6264,08 35.496,43
6 10.000 20.000 6 15 5324,46 30.171,96
7 10.000 10.000 7 15 4525,79 25.646,17
8 10.000 0 8 15 3846,93 21.799,24
E. Hartmann 2. Zeitabschreibung
15% goem-degr. 01. Dez. 2012
Aufgabe 2 Aufgabe 2
geometrisch-degressiv mit arithmetisch-degressiv
jährlicher Abschreibungsbetrag jährlicher
Abschreibungs- [€/Jahr] Restbuchwert Abschreibungsbetrag Restbuchwert
Jahr satz [%] geom.-degressiv linear [€] Jahr i ND-i+1 [€/Jahr] [€]
80.000,00 80.000,00
1 15 1
2 15 2
3 15 3
4 15 4
5 15 5
6 15 6
7 15 7
8 15 8
Seite 40 von 86
Beachte: Das war unsere erste Seminaraufgabe.
ABER jetzt ist ein Restverkaufserlös von 10.000 € zu berücksichtigen.
E. Hartmann
Aufgabe1 Aufgabe1
linear mit R [€] = 10.000 arithmetisch-degressiv mit R [€] = 10.000
jährlicher jährlicher
Abschreibungsbetrag Restbuchwert Abschreibungsbetrag Restbuchwert
Jahr [€/Jahr] [€] Jahr i ND-i+1 [€/Jahr] [€]
42.000
1 1
BWL
2 2
3 3
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4 4
5 5
6 6
7 7
8 8
WiSe 15/16
E. Hartmann BWL WiSe 15/16
Aufgabe 1 leistungsbezogen
Aufgabe 2 leistungsbezogen
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Aufg. 1: Abschreibung Geringwertiger Wirtschaftsgüter Aufg. 2: Abschreibung Geringwertiger Wirtschaftsgüter
Variante 1 Variante 1
x 150 150 < x < 1000 1000 x x 150 150 < x < 1000 1000 x
sofort im Bildung eines Jahrespools sofort im Bildung eines Jahrespools
Anschaffungs- ND laut AfA Anschaffungs- ND laut AfA
ND = 5 Jahre ND = 5 Jahre
jahr jahr
E. Hartmann
Variante 2 Variante 2
x 410 410 < x x 410 410 < x
sofort ND laut AfA sofort ND laut AfA
im Anschaffungsjahr im Anschaffungsjahr
2. Jahr
3. Jahr 2. Jahr
4. Jahr 3. Jahr
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5. Jahr 4. Jahr
5. Jahr
Variante 2 x 410 410 < x Summe
1. Jahr Variante 2 x 410 410 < x Summe
2. Jahr 1. Jahr
3. Jahr 2. Jahr
4. Jahr 3. Jahr
5. Jahr 4. Jahr
6. Jahr 5. Jahr
7. Jahr 6. Jahr
8. Jahr 7. Jahr
9. Jahr 8. Jahr
10. Jahr 9. Jahr
11. Jahr 10. Jahr
12. Jahr 11. Jahr
13. Jahr 12. Jahr
13. Jahr
WiSe 15/16
Entscheidung:
Entscheidung:
E. Hartmann BWL WiSe 15/16
Material
M a te ria l
W erkstoffe B etriebsstoffe
Energie
R ohstoffe
sonstige
H alb- und Betriebsstoffe
Fertigfabrikate
H ilfsstoffe
H andelsw aren
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E. Hartmann BWL WiSe 15/16
Stahlrohre mit höherer Qualität und höherem Preis (pro Auspuff 3,00 € mehr
Materialkosten) werden für die nächsten 3.000 Auspuffanlagen eingesetzt.
Trotzdem konnte 4 Tage lang keine Auspuffanlage gefertigt und geliefert werden,
weil zu diesem Zeitpunkt auch das Ersatzmaterial nicht zur Verfügung stand. Im
bestehenden Liefervertrag mit der Autofirma ist Folgendes verankert:
Mit dem Handel bestehen solche Vereinbarungen nicht, aber eventuell werden
wegen Unzuverlässigkeit in Zukunft weniger Verträge mit der Metallbau-GmbH
abgeschlossen.
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E. Hartmann BWL WiSe 15/16
N Nachfrage (Lieferung)
M Menge
W Wert
5. Bestellmengenoptimierung
- Grundmodell nach ANDLER -
Symbole
T Dauer der Planperiode
x Bestellmenge pro Planperiode
q Bestellmenge pro Belieferung
kL Lagerkosten pro Mengeneinheit für die Lagerung während der gesamten Planperiode
KB mengenunabhängige Kosten je Bestellung
k Gesamtkosten je Mengeneinheit, die sich aus der Summe der spezifischen Bestell- und
Lagerkosten ergeben.
Formeln
K B kL q 2* KB * x 2 * K B * kL
k * . qopt sowie k min .
q 2 x kL x
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E. Hartmann BWL WiSe 15/16
Berechnen Sie:
b) die Umschlaghäufigkeit
c) die Lagerdauer.
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Aufgabe 2 zum Thema:
Kennziffern Lagerwirtschaft
Ein Unternehmen beliefert einen Kunden mit den Produkten A, B und C.
E. Hartmann
Die nachgefragten und realisierten Belieferungen entnehmen Sie bitte der Tabelle.
Berechnen Sie die Kennziffern SGN, SGM und SGW für jedes einzelne Produkt und für alle drei Produkte.
6. 50 500
7. 250 250 50 500
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8. 50 50 100
9. 50 100
10. 250 200 50
SGN
SGM
SGW
WiSe 15/16
Artikel A á 100 € Artikel B á 50 € Artikel C á 200 € Artikel A, B und C
Tag Nachfrage Realisierung Nachfrage Realisierung Nachfrage Realisierung
1. 100 100 200 150 150
2. 200 50 150
E. Hartmann
3. 100 50 50
4. 200 200
5. 100 50 150 150
6. 50
7. 100 100 200 200 50
8. 100
9. 100 100 500 500
10. 200 200
SGN
SGM
SGW
BWL
Lösung
Artikel A á 100 € Artikel B á 50 € Artikel C á 200 € Artikel A, B und C
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Tag Nachfrage Realisierung Nachfrage Realisierung Nachfrage Realisierung
1. 100 100 100 200 150 150 150
2. 200 50 150
3. 100 50 50 50
4. 200 200 200
5. 100 50 50 150 150 150
6. 50
7. 100 100 100 200 200 200 50
8. 100
9. 100 100 100 500 500 500
10. 200 200 200
Bestellmengenoptimierung
- Grundmodell nach ANDLER -
Formelwerk
Symbole
x Bestellmenge pro Planperiode
q Bestellmenge pro Belieferung
kL Lagerkosten pro Mengeneinheit für die Lagerung während der gesamten
Planperiode
KB mengenunabhängige Kosten je Bestellung
k Gesamtkosten je Mengeneinheit, die sich aus der Summe der spezifischen
Bestell- und Lagerkosten ergeben.
Formeln
K B kL q
k * .
q 2 x
2* KB * x 2 * K B * kL
q opt sowie k min .
kL x
Übungsaufgabe
Ausgangsdaten
T 30 Tage (Durchschnittsmonat)
x 3000 Stück eines bestimmten Halbfabrikats
Ein Stück des Halbfabrikats wird zu 80,00 € eingekauft.
kL 10 % des Einstandspreises einer Mengeneinheit
Diese Prozentangabe ist ein Schätzwert, der die Kapitalbindung und die
Belegungskosten für Lagerkapazität berücksichtigt.
KB 500,00 € pro Bestellung
Aufgabenstellungen
a) Ermitteln Sie zu den gegebenen Bedingungen die kostenoptimale Bestellmenge
und die gesamten Durchschnittskosten k!
b) In welchem Verhältnis stehen die spezifischen Bestell- und Lagerkosten bei
Realisierung der optimalen Bestellmenge?
c) Berechnen Sie die optimale Bestellmenge, wenn sich die Bestellkosten KB
aufgrund der Internalisierung negativer externer Effekte von 500,00 € auf
700,00 € erhöhen!
d) Wie hoch sind die gesamten Durchschnittskosten k nun? Und in welchem
Verhältnis stehen die spezifischen Bestell- und Lagerkosten?
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K B kL q
k = + * mit q opt bei k min und k min an der Stelle k ' = 0, wobei q ≥ 0
q 2 x
− K B kL
k'= 0 = + / *q2
q2 2x
q2 * kL
0 = − KB + / + KB
2x
/ * 2x
/ : kL
K B * 2x
q2 = /
kL
K B * 2x
q opt = dieses q opt in oberste Formel einsetzen (aus Faulheit nur ohne Inhalt )
kL
KB kL
k min = + * / auf rechter Seite Hauptnenner bilden = 2 x und erweitern
2 x
2x * K B kL *
k min = + / = Wurzelinhalt
2x * 2x *
2x * K B
kL *
2x * K B kL
k min = + / k L wegkürzen
2x * 2x *
2x * K B 2x * K B
k min = + / beide Seiten sin d identisch − − > 1 : 1 − Verhältnis !!
2x * 2x *
/ Brüche 2 x kürzen und addieren
2* KB
k min = / ( )2
2 4 * K B2
k min = / kürzen K B und 2 sowie k L hochbringen und
2x * K B
kL
2 * K B * kL
k min =
x
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2.2 Kombination und Substitution der
E. Hartmann
Produktionsfaktoren
r2 r2
x3
2 2A
r2 r2 A
x2 x3
B x2
2B
x1 r2 x1
BWL
2 2A 2B
r1 r1 r1 r1 r1
Limitationale Produktionsfaktoren Substitutionale Produktionsfaktoren
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x x A
r2 x3 r2
B
x2
x1 x2
x1
r1 r1
Ertragsgebirge bei limitationaler Prod.funktion Ertragsgebirge bei substitutionaler Prod.funktion
WiSe 15/16
E. Hartmann BWL WiSe 15/16
1
KG linear mit Kapazitätssprung und 2 BEP
Formeln
absolute Kosten (großes K) spezifische Kosten ( kleines k)
KG - (absolute) gesamte Kosten kG - spez. gesamte Kosten
Kf - (absolute) fixe Kosten kf - spez. fixe Kosten
Kv - (absolute) variable Kosten kv - spez. variable Kosten
KG K f Kv kG k f kv
x - Ausbringungsmenge
KG Kf Kv
kG kf kv
x x x
kv * x K v
K G K f kv * x
andere Ausdrücke f. „spezifische Kosten“:
* Stückkosten
* Einheitskosten
* Durchschnittskosten
„Zauberformel“:
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KG
Kf
Kv
E
[T€]
1500
1000
500
X
100 200 300 400
kG
12
kf
kv
11
e
[T€/St]
10
X
100 200 300 400
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2
Aufgabe zum Selbststudium
1. Skizzieren und beschriften Sie bitte
im ersten Diagr. die Kurvenverläufe für die fixen, variablen und gesamten Kosten und
im zweiten Diagramm die Kurvenverläufe für die fixen, variablen und gesamten
Einheitskosten.
K k
x x
2. Welche Relationen (>, < oder =) bestehen zwischen
- den variablen Durchschnittskosten kv,
- den Grenzkosten K’ und
- dem Kostenzuwachs KG/x?
3. Bei einer Produktionsmenge von 1000 Stück eines Erzeugnisses betragen die
Gesamtkosten 10 T€. Bei einer Ausstoßmenge von nur 500 Stück würden sich die
Gesamtkosten auf 8 T€ belaufen. – Die fixen Kosten sind bei beiden Ausstoßmengen
gleich hoch. –
Wie hoch sind die fixen Kosten Kf?
Wie hoch sind die variablen Durchschnittskosten kv?
Geben Sie die für diesen Sachverhalt geltende Formel an!
4. Skizzieren Sie den Fixkostendegressionseffekt!
5. Skizzieren Sie mit Lineal und beschriften Sie den Break-Even-Point anhand der zwei ihn
verursachenden (linearen!) und der (einen) daraus resultierenden betriebswirt-
schaftlichen Kennziffer(n) in einem Diagramm. Und nennen Sie den deutschen Ausdruck.
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Lösung der Zusatzaufgaben
1. Skizzieren und beschriften Sie bitte
im ersten Diagr. die Kurvenverläufe für die fixen, variablen und gesamten Kosten und
im zweiten Diagramm die Kurvenverläufe für die fixen, variablen und gesamten
Einheitskosten.
K k
KG
Kf
Kv
kG
kv
Kf
kf
x x
Erlös Kosten
BEP Gewinnschwelle
Gewinn
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Funktionen im Güterstrom
Erlös
Zahlung Finanzierung
Kapital
Funktionen im Geldstrom
Finanzwirtschaftliche Funktionen
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E. Hartmann BWL WiSe 15/16
Finanzierung
I
n
v
e
s
t
i
t
i
o
n
e
n
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E. Hartmann BWL WiSe 15/16
Fixe Kosten:
Abschreibungen * [€/Jahr]
+ Zinsen** [€/Jahr]
+ Gehälter und Gemeinkostenlöhne [€/Jahr]
+ Sonstige fixe Kosten [€/Jahr]
+ Variable Kosten:
Löhne und Lohnnebenkosten [€/Jahr]
+ Material [€/Jahr]
+ Sonstige variable Kosten [€/Jahr]
Gesamte Kosten [€/Jahr]
* lineare Zeitabschreibung
**
Anschaffungskosten Zinssatz
kalkulatorischeZinsen = *
2 100
Anschaffungskosten
W Amortisationszeit = [ Jahre]
jährl. Gewinn + jährliche Abschreibungen
Anschaffungskosten [€]
jährlicher Abschreibungsbetrag linear =
Nutzungsdauer [ Jahr ]
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Aufgabe 2: Amortisationsrechnung
Zwei Maschinen stehen für eine Erweiterungsinvestition zur Auswahl:
Maschine 1 Maschine 2 Entscheid.
Anschaffungskosten [€] 80.000 120.000
Nutzungsdauer [Jahre] 8 8
Durchschn. Gewinn [€/Jahr] 20.000 34.000
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M1 M2 M 3 Entscheid.
Anschaff.kosten [€] 120.000 100.000 80.000
Nutzungsdauer [Jahre] 10 10 10
Leistung [Stück/Jahr] 20.000 20.000 20.000
Zinssatz [%/Jahr] 10 10 10
Gehälter [€/Jahr] 15.000 15.000 15.000
Löhne [€/Jahr] 82.000 88.000 105.000
Material [€/Jahr] 140.000 140.000 140.000
1. Kostenvergleichsrechnung:
a) Welche Maschine ist am günstigsten bei 20.000 Stück/Jahr?
b) Welche Maschine ist am günstigsten bei 8.000 Stück/Jahr?
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2. Für die Produkte kann auf dem Markt ein Erlös in Höhe von 15 €/Stück
erzielt werden.
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BWL_Prüfungsschwerpunkte Punkte
2. Betriebswirtschaftliche Produktionsfaktoren
2.1. Elementarfaktoren und dispositive Faktoren bis 05 P
2.1.1. Arbeitskraft bis 05 P
Lohnarten und Lohnberechnungen bis 15 P
2.1.2. Betriebsmittel bis 05 P
Kapazitäts-/Engpassrechnung bis 10 P
Abschreibungen bis 20 P
2.1.3. Material bis 10 P
Kennziffern der Lagerwirtschaft bis 20 P
Bestellmengenoptimierung bis 20 P
2.2. Kombination und Substitution der Produktionsfaktoren bis 05 P
Linearer Verlauf der Gesamtkostenkurve bis 25 P
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E. Hartmann BWL WiSe 15/16
Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden
Fakultät Wirtschaftswissenschaften
Prüferin: Prof. Dr. E. Hartmann
Musterklausur
im Modul Betriebswirtschaftslehre
am TT.MM.JJ
___________________________________________________________________________
Name: Studiengang/-gruppe:
Vorname: Matrikel-Nr.:
___________________________________________________________________________
Maximal erreichbare Punktzahl : 100
Erreichte Punktzahl:
Bearbeitungszeit: 90 min Note:
Zugelassene Hilfsmittel: Formelsammlung liegt bei :
Taschenrechner OHNE Alphabet-Eingabemöglichkeit
___________________________________________________________________________
1. Für die Prüfung gilt die Prüfungsordnung Ihres Studienganges an der Hochschule für
Technik und Wirtschaft Dresden.
3. Legen Sie bitte ein Personaldokument (mit Lichtbild) bzw. Ihren Studentenausweis am
Platz bereit.
4. Beantworten Sie die Fragen bitte direkt auf dem Aufgabenblatt. Eigenes Papier ist nicht
zugelassen.
Musterklausur
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E. Hartmann BWL WiSe 15/16
Ergebnis
Effizienzkennziffer (Normalform)
Aufwand
Produktivität
Ausbringungsmenge
P
Faktoreneinsatz
Weitere Beispiele:
Wirtschaftlichkeit
wertmäßiger Faktorertrag ( € )
W
wertmäßiger Faktoreinsatz (€)
Rentabilität
Gewinn
R 100 (%)
Aufwand
Weitere Beispiele:
Gewinn
Umsatzrentabilität 100 (%)
Umsatz
Gewinn
Eigenkapitalrentabilität 100 (%)
Eigenkapital
Andere Möglichkeiten:
Aufwand
Intensitätskennziffer
Ergebnis
Beispiel dazu:
Materialeinsatz kg
Materialintensität
erzeugte Menge Stück
Musterklausur
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c) Welchen Einfluss hat der neue Einkaufspreis auf die Produktivität? (3,0 Punkte)
Begründen Sie Ihre Meinung.
Musterklausur
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E. Hartmann BWL WiSe 15/16
2. Konstitutive Entscheidung 10
b) Kommentieren Sie diese 7 Merkmale anhand der Rechtsform des (6,5 Punkte)
Einzelunternehmens!
Musterklausur
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3. Engpassproblem 10
Zur Herstellung eines Erzeugnisses werden zwei Anlagen genutzt.
* Um das Erzeugnis zu produzieren, müssen beide Anlagen durchlaufen werden. (Eine
Anlage kann die andere nicht ersetzen.)
* Es besteht keine zeitliche Abhängigkeit zwischen den Anlagen. (Ausfallzeiten der
einen Anlage beeinträchtigen den Betrieb der anderen Anlage nicht.)
Die jährliche Produktionsmenge betrug bisher 18.000 Tonnen. Die Nachfrage hat sich erhöht.
Deshalb möchten Sie die jährliche Produktionsmenge dieses Erzeugnisses auf 21.000 Tonnen
steigern.
Weisen Sie
a) das derzeitige Produktionsprogramm jeder Anlage, (0,5 Punkte)
b) das gewünschte Produktionsprogramm jeder Anlage, (0,5 Punkte)
c) die derzeitige Kapazität jeder Anlage, (6,0 Punkte)
d) die Engpassanlage und (1,0 Punkte)
e) das künftige Produktionsprogramm jeder Anlage (2,0 Punkte)
aus, wenn Ihnen folgende, kapazitätsbestimmende Parameter der Anlagen bekannt sind und
nicht nach Wegen zur Erhöhung der derzeit möglichen Kapazität gesucht werden soll:
* Die zwei Anlagen sind für den Zwei-Schicht-Betrieb zu je 8 Stunden an
260 Arbeitstagen im Jahr ausgerichtet.
* Anlage 1
- An zehn vollen Arbeitstagen pro Jahr werden Wartungsarbeiten durchgeführt.
- An jedem zweiten Betriebstag werden 60 Minuten für Rüstarbeiten benötigt.
- Diese Anlage kann nur im Beisein/unter Mitwirkung einer Arbeitskraft betrieben
werden. Dieser Arbeitskraft stehen pro Schicht 45 Minuten Pause zu.
- Die spezifische Leistung dieser Anlage beträgt 7 Tonnen pro Betriebsstunde.
* Anlage 2
- Diese Anlage ist vollautomatisch. (Ausfallzeiten für Mitarbeiterpausen entstehen
nicht.)
- Für Reparatur-, Wartungs- und Rüstarbeiten werden in Summe und pro Jahr 20
Tage benötigt.
- Die spezifische Leistung beträgt 85 Kilogramm pro Betriebsminute.
Anlage 1 Anlage 2
derzeitiges Produktionsprogramm [Tonnen/Jahr]
gewünschtes Produktionsprogramm [Tonnen/Jahr]
derzeitige Kapazität [Tonnen/Jahr]
Engpassanlage [Ja oder Nein]
künftiges Produktionsprogramm [Tonnen/Jahr]
Musterklausur
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Formeln zur Zeitabschreibung und Leistungsabschreibung
Symbole:
a jährlicher Abschreibungsbetrag
A Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
B Buchwert
i Jahr
LEG erwartetet Gesamtleistung
LT tatsächliche Jahresleistung
ND Nutzungsdauer
p jährlicher Abschreibungssatz
R Restverkaufserlös
a) Lineare Abschreibung
AR €
a
ND Jahr
100 %
p
ND Jahr
b) Degressive Abschreibung
b1) Geometrisch-degressive Abschreibung
B *p € p i €
ai i 1 Jahr Bi B0 * (1 )
100 100 Jahr
zur Probe die "Jurk'sche" Formel
c) Leistungsbezogene Abschreibung
A R €
ai * LTi
LEG Jahr
Musterklausur
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4. Abschreibungsverfahren 20
b) Wenden Sie danach für den o. g. Fall das arithmetisch-degressive (5,0 Punkte)
Abschreibungsverfahren an und stellen Sie auch dafür den
Abschreibungsplan dar.
c) Wenden Sie nun für den o. g. Fall das geometrisch-degressive (8,0 Punkte)
Abschreibungsverfahren (p = 20 %) ohne Übergang zum linearen
Verfahren an und stellen Sie auch dafür den Abschreibungsplan dar.
d) Welchem dieser drei angewandten Verfahren würden Sie den (2,0 Punkte)
Vorzug geben und warum?
Musterklausur
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E. Hartmann BWL WiSe 15/16
Musterklausur
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E. Hartmann BWL WiSe 15/16
5. Produktionsfunktion KG linear mit Kostensprung 15
b) Geben Sie nun die für diesen Sachverhalt geltenden Formeln (4,0 Punkte)
(Gleichung mit je einer abhängigen und einer unabhängigen
Variablen) für die Gesamtkostenkurve vor und nach dem
Kapazitätssprung an!
c) Skizzieren Sie mit Lineal und beschriften Sie im nachstehenden (5,0 Punkte)
Diagramm folgende Kurven zu oben stehender Aufgabe, wenn für
das Produkt ein Erlös in Höhe von 1,50 €/Stück erzielt werden kann:
* die absoluten Kosten KG,
* den Erlös E und den Gewinn G.
Kennzeichnen Sie in jedem Kapazitätsintervall den Break Even
Point. {=zeichnerische Ermittlung des BEP}
KG, G, E
10 Mio
9 Mio
8 Mio
7 Mio
6 Mio
5 Mio
4 Mio
3 Mio
2 Mio
1 Mio
0
x
1 Mio
2 Mio
3 Mio
4 Mio
5 Mio
6 Mio
Musterklausur
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Musterklausur
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E. Hartmann BWL WiSe 15/16
6. Statische Investitionsrechnung 10
7. "Begriffe/Theorie" 20
a) Beschreiben Sie kurz den Unterschied zwischen einem Betrieb und (4,0 Punkte)
einem Unternehmen!
Musterklausur
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E. Hartmann BWL WiSe 15/16
c) Nennen Sie die 7 R der Logistik? (4,0 Punkte)
Musterklausur
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Musterklausur
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E. Hartmann BWL WiSe 15/16
Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden
Fakultät Wirtschaftswissenschaften
Prüferin: Prof. Dr. E. Hartmann
Musterklausur-LÖSUNG
im Modul Betriebswirtschaftslehre
am TT.MM.JJ
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1. Kennziffern zum Wirtschaftlichkeitsprinzip 15
In einer Geflügelmastanlage werden Jungmastenten aufgezogen, wobei spezielles Kraftfutter
verwendet wird. Es gelten folgende Ausgangsdaten:
* Jahresproduktionsmenge 2.000 Enten/Jahr
* Verkaufspreis 9,00 €/Ente
* Kraftfutterkosten 6,00 €/Ente
* benötigte Kraftfuttermenge 4.000 kg
für die Jahresproduktionsmenge
Geben Sie die Ergebnisse bitte mit 2 Nachkommastellen an!
a) Ermitteln Sie die Kennzahlen Produktivität und Wirtschaftlichkeit (7,0 Punkte)
für diesen Prozess!
erzeugteMenge Enten
Materialproduktivität ( P)
Materialeinsatz kg
a)
wertmäßiger Faktorertrag €
Wirtschaftlichkeit
wertmäßigerFaktoreinsatz €
9,0 € / Ente €
W 1,50 bzw. 1,5 (2+1)
6,0 € / Ente €
c) Welchen Einfluss hat der neue Einkaufspreis auf die Produktivität? (3,0 Punkte)
Begründen Sie Ihre Meinung.
c) keinen Einfluss auf die Materialproduktivität (1)
Die Materailproduktivität ist eine reine Mengen-Kennziffer (1)
Es handelte sich nur um wertmäßige Änderungen, die die Materialproduktivität also nicht betreffen. (1)
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2. Konstitutive Entscheidung 10
7 * 0,5 P
(1) Rechtsgrundlage,
(2) Firma,
(3) Gründung,
(4) Geschäftsführung,
(5) Haftung,
(6) Gewinn- und Verlustverteilung,
(7) Organe
b) Kommentieren Sie diese 7 Merkmale anhand der Rechtsform des (6,5 Punkte)
Einzelunternehmens!
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3. Engpassproblem 10
Zur Herstellung eines Erzeugnisses werden zwei Anlagen genutzt.
* Um das Erzeugnis zu produzieren, müssen beide Anlagen durchlaufen werden. (Eine
Anlage kann die andere nicht ersetzen.)
* Es besteht keine zeitliche Abhängigkeit zwischen den Anlagen. (Ausfallzeiten der
einen Anlage beeinträchtigen den Betrieb der anderen Anlage nicht.)
Die jährliche Produktionsmenge betrug bisher 18.000 Tonnen. Die Nachfrage hat sich erhöht.
Deshalb möchten Sie die jährliche Produktionsmenge dieses Erzeugnisses auf 21.000 Tonnen
steigern.
Weisen Sie
a) das derzeitige Produktionsprogramm jeder Anlage, (0,5 Punkte)
b) das gewünschte Produktionsprogramm jeder Anlage, (0,5 Punkte)
c) die derzeitige Kapazität jeder Anlage, (6,0 Punkte)
d) die Engpassanlage und (1,0 Punkte)
e) das künftige Produktionsprogramm jeder Anlage (2,0 Punkte)
aus, wenn Ihnen folgende, kapazitätsbestimmende Parameter der Anlagen bekannt sind und
nicht nach Wegen zur Erhöhung der derzeit möglichen Kapazität gesucht werden soll:
* Die zwei Anlagen sind für den Zwei-Schicht-Betrieb zu je 8 Stunden an
260 Arbeitstagen im Jahr ausgerichtet.
* Anlage 1
- An zehn vollen Arbeitstagen pro Jahr werden Wartungsarbeiten durchgeführt.
- An jedem zweiten Betriebstag werden 60 Minuten für Rüstarbeiten benötigt.
- Diese Anlage kann nur im Beisein/unter Mitwirkung einer Arbeitskraft betrieben
werden. Dieser Arbeitskraft stehen pro Schicht 45 Minuten Pause zu.
- Die spezifische Leistung dieser Anlage beträgt 7 Tonnen pro Betriebsstunde.
* Anlage 2
- Diese Anlage ist vollautomatisch. (Ausfallzeiten für Mitarbeiterpausen entstehen
nicht.)
- Für Reparatur-, Wartungs- und Rüstarbeiten werden in Summe und pro Jahr 20
Tage benötigt.
- Die spezifische Leistung beträgt 85 Kilogramm pro Betriebsminute.
Anlage 1 Anlage 2
derzeitiges Produktionsprogramm [Tonnen/Jahr]
gewünschtes Produktionsprogramm [Tonnen/Jahr]
derzeitige Kapazität [Tonnen/Jahr]
Engpassanlage [Ja oder Nein]
künftiges Produktionsprogramm [Tonnen/Jahr]
Anlage 1 Anlage 2
derzeitiges Produktionsprogramm [Tonnen/Jahr] 18.000 0,5P 18.000
gewünschtes Produktionsprogramm [Tonnen/Jahr] 21.000 0,5P 21.000
derzeitige Kapazität [Tonnen/Jahr] 4,0P 24.500 2,0P 19.584
Engpassanlage [Ja oder Nein] 0,5P Nein 0,5P Ja
künftiges Produktionsprogramm [Tonnen/Jahr] 1,0P 19.584 1,0P 19.584
60
(480 45) min
(260 10)Tage 2 Sch. 4 7t h t
* * * * 24.500,0
Jahr Tag Sch. h 60 min Jahr
(260 20)Tage 2 Sch. 480 min 85kg 1t t
* * * * 19.584,0
Jahr Tag Sch. min 1000kg Jahr
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4. Abschreibungsverfahren 20
b) Wenden Sie danach für den o. g. Fall das arithmetisch-degressive (5,0 Punkte)
Abschreibungsverfahren an und stellen Sie auch dafür den
Abschreibungsplan dar.
c) Wenden Sie nun für den o. g. Fall das geometrisch-degressive (8,0 Punkte)
Abschreibungsverfahren (p = 20 %) ohne Übergang zum linearen
Verfahren an und stellen Sie auch dafür den Abschreibungsplan dar.
d) Welchem dieser drei angewandten Verfahren würden Sie den (2,0 Punkte)
Vorzug geben und warum?
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Lösung
140.000 € 5 Jahre ND 0,0 € Resterlös
a) linear
lineare Abschr. Restbuchwert
Jahr a [€] [€]
140.000,000
1 28.000,000 112.000,000 1,0 P
2 28.000,000 84.000,000 1,0 P
3 28.000,000 56.000,000 1,0 P
4 28.000,000 28.000,000 1,0 P
5 28.000,000 0,000 1,0 P
b) arithmetisch-degressiv
Degressions- jährlicher
betrag Abschreibungsbetrag Restbuchwert
Jahr D [€] ai [€] [€]
140.000,000
1 5 9333,333 46666,667 93.333,333 1,0 P
2 4 9333,333 37333,333 56.000,000 1,0 P
3 3 9333,333 28000,000 28.000,000 1,0 P
4 2 9333,333 18666,667 9.333,333 1,0 P
5 1 9333,333 9333,333 0,000 1,0 P
kum. 15
c) geometrisch-degressiv
jährlicher
Abschreibungs- Abschreibungsbetrag Restbuchwert
Jahr satz [%] ai [€] [€]
140.000,000
1 20 28000,00 112000,00 1,0 P
2 20 22400,00 89600,00 1,0 P
3 20 17920,00 71680,00 1,0 P
4 20 14336,00 57344,00 1,0 P
5 20 11468,80 45875,20 1,0 P
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5. Produktionsfunktion KG linear mit Kostensprung 15
Bei einer Ausbringungsmenge von 2.000.000 Stück betragen die Gesamtkosten
3.000.000,00 €. Bei Steigerung der Ausbringungsmenge um 10 % (ohne Veränderung der
Anlagenzahl) entstehen Gesamtkosten in Höhe von 3.150.000,00 €.
Die Steigerung der Produktion auf über 3.000.000 Stück macht eine 2. Anlage erforderlich,
die zusätzlich die gleichen fixen Kosten Kf wie die Anlage 1 verursacht.
a) Berechnen Sie für beide Kapazitätsintervalle I und II (6,0 Punkte)
* die fixen Kosten Kf sowie
* die variablen Durchschnittskosten kv.
KG 150.000 €
k vI 0,75 € / Stück k vII k vI 0,75 € / Stück (1Zahl+1Zahl+1ME)
x 200.000 Stück
€
K If1 K G1 k v * x1 3.000.000€ 0,75 * 2.000.000 Stück 1.500.000 €
Stück (1+1+1)
K II
f 3.000.000 €
b) Geben Sie nun die für diesen Sachverhalt geltenden Formeln (4,0 Punkte)
(Gleichung mit je einer abhängigen und einer unabhängigen
Variablen) für die Gesamtkostenkurve vor und nach dem
Kapazitätssprung an!
I
K G 1.500.000 0,75 x (2)
II
K G 3.000.000 0,75 x (2)
c) Skizzieren Sie mit Lineal und beschriften Sie im nachstehenden (5,0 Punkte)
Diagramm folgende Kurven zu oben stehender Aufgabe, wenn für
das Produkt ein Erlös in Höhe von 1,50 €/Stück erzielt werden kann:
* die absoluten Kosten KG,
* den Erlös E und den Gewinn G.
Kennzeichnen Sie in jedem Kapazitätsintervall den Break Even
Point. {=zeichnerische Ermittlung des BEP}
1P KGI plus KGII KG, G, E
1P E
1P GI plus GII 10 Mio
1P BEPI 9 Mio
1P BEPII E
8 Mio
Hier nur verkleinertes Klausur-Diagramm
KG, G, E 7 Mio
10 Mio KG
6 Mio BEP 2
9 Mio
8 Mio 5 Mio
7 Mio
4 Mio
6 Mio
2 Mio
3 Mio
4 Mio
5 Mio
6 Mio
x
1 Mio
2 Mio
3 Mio
4 Mio
5 Mio
6 Mio
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6. Statische Investitionsrechnung 10
Lösung
Abschreibungen [€/Jahr] 400.000,00 300.000,00
G= E-K [€/Jahr] 500.000,00 1.200.000,00
W=AK/(G+A) [Jahre] 2,2222 1,0000 M2 3+3+2 P
2,0 P W gibt an, nach wie viel Jahren das Geld (in Höhe der Anschaffungskosten)
zurückgeflossen ist und damit für neue Investitionen zur Verfügung steht.
7. "Begriffe/Theorie" 20
a) Beschreiben Sie kurz den Unterschied zwischen einem Betrieb und (4,0 Punkte)
einem Unternehmen!
2,0 P Der Betrieb ist nur die Stätte der Produktion.
2,0 P Das Unternehmen ist der Betrieb mit finanziellem und rechtlichem Rahmen.
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1*2,0 P für 3 R
1*2,0 P für weiter 4 R
* das richtiges Produkt
* in der richtigen Menge
* beim richtigen Kunden
* am richtigen Ort
* zur richtigen Zeit
* zu den richtigen Kosten
* in der richtigen Gestalt (Qualität)
Entsorgungs-
Informationsfluss klassich logistik
Informationsfluss im EDV-Zeitalter
Stofffluss
Stofffluss Entsorgung
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