Der

Blinde und der Lahme

Text: Christian Fürchtegott Gellert Musik: Olaf Casalich

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                 
D C

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1. Von un - ge - fähr muss ei - nen Blin - den ein Lah - mer auf der Stra - sse n - den, und
2. “Dir", spricht der Lah - me bei - zu - steh’n? Ich ar - mer Mann kann selbst nicht geh’n, doch

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1. 2.


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D C D

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     
je - ner hofft schon freu - den - voll, dass ihn der and’ - re lei - ten so - - ll.
scheint’s, dass du zu ei - ner Last noch sehr ge - sun - de Schul - tern hast

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       
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G C A7 D G C A7

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“Dir", spricht der Lah - me, “bei - zu - steh’n? Ich ar - mer Mann kann selbst nicht geh’n, doch

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G C A7 G C A7 D

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   
scheint’s, dass du zu ei - ner Last noch sehr ge - sun - de Schul - tern hast

     
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3. Entschließe dich, mich fortzutragen 6. Du hast das nicht, was and're haben
So will ich dir die Stege sagen Und andern mangeln deine Gaben
So wird dein starker Fuß mein Bein Aus dieser Unvollkommenheit
Mein helles Auge deines sein." Entspringet die Geselligkeit

4. Der Lahme hängt mit seinen Krücken 7. Wenn jenem nicht die Gabe fehlte
Sich auf des Blinden breiten Rücken Die die Natur für mich erwählte
Vereint wirkt also dieses Paar So würd' er nur für sich allein
Was einzeln keinem möglich war. Und nicht für mich bekümmert sein

5. Der Lahme hängt mit seinen Krücken 8. Beschwer' die Götter nicht mit Klagen
Sich auf des Blinden breiten Rücken Der Vorteil, den sie dir versagen
Vereint wirkt also dieses Paar Und jenem schenken, wird gemein
Was einzeln keinem möglich war. Wir dürfen nur gesellig sein