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Zunächst klären wir die unterschiedlichen Arten von Konzernen. Danach gehen wir
auf die Aufgaben des Konzernabschlusses ein, um schließlich die Theorien zu
beleuchten, nachdem ein Konzernabschluss erstellt wird.
Unter folgendem Link erhalten Sie eine aktuelle Version der INTERNATIONAL
ACCOUNTING STANDARDS:
http://www.ifrs-portal.com/Publikationen/IFRS_Texte_5.0_2015_04.pdf
Konzernarten
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MERKE
Der Konzernabschluss hingegen hat einzig und allein die Aufgabe, ein den
tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und
Ertragslage einer geschlossenen Gruppe rechtlich selbstständiger Unternehmen zu
vermitteln.
MERKE
Der Konzernabschluss hat also lediglich eine Informationsfunktion, nicht jedoch eine
Zahlungsbemessungsfunktion.
Dies folgt aus dem Punkt, dass der Konzern nicht als Rechtsperson existiert und also
auch nicht Träger von Rechten und Pflichten sein kann. Die Ansprüche werden aus den
Einzelunternehmen gezogen, nicht aber aus dem Konzernverbund.
Es existiert die
Einheitstheorie
Man tut also so, als seien die einzelnen Konzernunternehmen lediglich Organe
eines größeren, übergeordneten Unternehmens, nämlich des Konzerns.
Schließlich ist die Beteiligung bei der Mutter und das Eigenkapital bei der Tochter
im Rahmen einer Kapitalkonsolidierung zu eliminieren.
Interessentheorie
Im Gegensatz zur Einheitstheorie versteht die Interessentheorie den Konzernabschluss
als erweiterten Abschluss der Mutter. Dieser (also der Abschluss) hat den Interessen
der Mutterunternehmung zu dienen und soll den Anteilseignern das Vermögen als
auch das Kapital zeigen, das den Besitzern der Mutter zuzurechnen ist.
MERKE
Von Nachteil ist, dass der Konzernabschluss nach der Interessentheorie keinen Einblick
in die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns als wirtschaftliche Einheit
geben kann.
Konsolidierungsgrundsätze
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Wir unterscheiden
Vollständigkeit
Einheitlichkeit
Unabhängigkeit
Stetigkeit
Wesentlichkeit.
Vollständigkeit
Einheitlichkeit
Die Vermögenswerte und Schulden müssen in der Konzernbilanz einheitlich nach den
Bewertungsmethoden der Mutter, welche anwendbar sind, bewertet werden.
Unabhängigkeit
Die Ansatz- und Bewertungswahlrechte können im Konzernabschluss unabhängig von den
Einzelabschlüssen ausgeübt werden.
METHODE
Dies heißt also: Wahlrechte, die die Mutter für ihren Einzelabschluss ausgeübt hat, müssen nicht
zwangsläufig von ihr auch für den Konzernabschluss identisch ausgeübt werden.
Stetigkeit
Gleichartige Sachverhalte sind im Konzernabschluss gleich zu behandeln (IAS 8.13). Wenn ein
Tochterunternehmen hiervon abweicht, so muss eine Anpassung erfolgen (= sachliche Stetigkeit,
IAS 8.14-15), man spricht dann von der „Handelsbilanz II“.
Außerdem kennt man die Methodenstetigkeit nach IAS 8.13, die besagt, dass für ähnliche
Geschäftsvorfälle, sonstige Ereignisse und Bedingungen die Rechnungslegungsmethoden stetig
auszuwählen und anzuwenden sind.
Schließlich gibt es noch die formelle Stetigkeit (IAS 1.45). Nach letzterer sind Darstellung und
der Ausweis von Posten im Jahresabschluss von einer Periode zur folgenden Periode
beizubehalten.
Fragen des Ansatzes sind also eng verknüpft mit den drei Arten von Stetigkeit, nämlich
sachlicher Stetigkeit,
Methodenstetigkeit und
formeller Stetigkeit.
Wesentlichkeit
Die Bestandteile des Konzernabschlusses nach IFRS stellt die folgende Tabelle dar
(IAS 1.10):
Man beachte also, dass die IAS / IFRS nicht trennen zwischen einzelnen Vorschriften,
die nur für Einzelbilanzen gelten und solchen, die nur für Konzernbilanzen gelten (das
HGB tut genau dies: für Einzelbilanzen gelten §§ 238 – 289 HGB, für Konzernabschlüsse
zusätzlich (!) § 290 ff. HGB).
Rechnungslegungskreis
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METHODE
Kapitalkonsolidierung
Schuldenkonsolidierung
Zwischenerfolgseliminierung und
Aufwands- und Ertragskonsolidierung.
Beherrschung
gemeinschaftliche Leitung und
maßgeblichen Einfluss.
Wichtig ist für die Vollkonsolidierung der Begriff der Beherrschung. Eine sog. Mutter
"beherrscht" eine sog. Tochter.
Einbeziehungswahlrecht
- bei Unternehmen von untergeordneter Bedeutung
Einbeziehungsverbote
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Der Einbezug ist verboten bei einem Verlust der Beherrschung, der in IFRS 10.25 beschrieben
wird.
Bei erheblichen und andauernden Beschränkungen der Geschäftsführungs- und der
Vermögensverfügungsrechte kommt es bei IFRS zu einem Einbeziehungsverbot, denn es liegt
keine Mutter-Tochter-Beziehung mehr vor. Dies ist beispielhaft dann der Fall, wenn ein
Unternehmen unter der Kontrolle staatlicher Behörden oder Gerichten oder Zwangsverwaltern
steht, die Rechte, die ansonsten zu einer Verfügungsmacht führen, sind dann nicht mehr
"substanziell", die Beherrschung geht verloren (IFRS 10.B22).
BEISPIEL
Die M-AG besitzt alle Anteile an der S-GmbH. Über die S-GmbH wurde das Insolvenzverfahren
eröffnet.
Die M-AG hat hier keine Möglichkeit der Beherrschung mehr und insofern nicht mehr „Mutter“
der S-GmbH, die ihrerseits nicht mehr „Tochter“ ist. Die S darf nicht in einen Konzernabschluss
der M einbezogen werden.
Pla
Einbeziehungswahlrechte
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Wir unterscheiden
explizite und
implizite
Einbeziehungswahlrechte.
BEISPIEL
Die X-AG hält sämtliche Anteile an der Y-AG und diese wiederum alle Anteile an der
Z-AG.
Ohne Einbeziehungswahlrecht müsste die X-AG für den Konzern X, Y und Z sowie
die Y-AG für den Konzern aus Y und Z einen Konzernabschluss aufstellen. Letzteres
ist aber redundant, da die Informationen aus dem Teilkonzern (Y und Z) bereits im
Konzernabschluss (Y, Y und Z) enthalten sind.
BEISPIEL
Die X-AG beherrscht die Y-AG. Letztere hat eine ruhende oder nur geringe
Geschäftstätigkeit.
Die Y-AG ist für das Erstellen eines Bildes zur Vermögens-, Finanz- und Ertragslage
nur von untergeordneter Bedeutung und muss folglich nicht in den
Konsolidierungskreis einbezogen werden.
Man unterscheidet
Enger Kreis
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Der IFRS 10 ersetzt insofern die alten Regelungen nach IAS 27. Der Begriff der Beherrschung
wird neu verstanden.
Regelfall
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Zum Regelfall: es kommt auf die Stimmrechte an, nicht so sehr auf die
Kapitalanteile. Durchaus ist folgender Fall denkbar.
BEISPIEL
Die A-GmbH besitzt 60 % an der B-AG. Hierbei handelt es sich in Höhe von 20 %-
Punkten aber um stimmrechtslose Vorzugsaktien.
Wenn die Stimmrechtsmehrheit direkt ausgeübt wird, so wird dies nicht über
andere zwischengeschaltete Unternehmen bewerkstelligt, bei der indirekten
Möglichkeit hingegen schon.
BEISPIEL
Die A beherrscht die B direkt, A ist Mutter der B, die wiederum Tochter der A ist. Die
Kriterien von IFRS 10.7 sind erfüllt.
BEISPIEL
Die A-GmbH besitzt 40 % an der B-AG und 70 % an der C-AG. Letztere wiederum
besitzt 25 % an der B-AG.
Im Beispiel ist es nun so, dass A seinen Willen bei der C durchsetzen kann. Wie C
mit seinen 25 % bei der Steuerung der Geschäfte von B umgeht, wird also von der A
diktiert. Insofern hat A einen Stimmrechtsanteil von
= 0,4 + 0,25
= 0,65
= 65 % > 50 %.
Es wird also nicht etwa "0,4 + 0,7∙0,25 = 0,4 + 0,175 = 0,575 > 0,5" gerechnet, weil
die A bei der C ihren Willen komplett (!) durchsetzen kann und nicht nur zu 70 %.
Nun ist noch eine kleine Ausnahme von der Regel festzuhalten. Wenn sich nämlich
unter außergewöhnlichen Umständen nachweisen lässt, dass ein Besitz von mehr
als der Hälfte der Stimmrechte (trotzdem) keine Beherrschung begründet, so liegt
eine Beherrschung nicht (!) vor.
BEISPIEL
Die A-GmbH besitzt 60 % an der B-AG. Über die B ist das Insolvenzverfahren
eröffnet worden.
Nicht mehr die A führt die Geschäfte der B, sondern der Insolvenzverwalter.
Insofern liegt keine Beherrschung der B durch die A vor, denn es fehlt die
Verfügungsgewalt. Diskutiert wird die Verfügungsgewalt u.A. in IFRS 10.11.
ide Ausnahmefälle
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Wenn eine Stimmenmehrheit besteht, so dürfte in der Regel (aber nicht immer!)
eine Verfügungsgewalt zu bejahen sein. Fälle, in denen
Bei allen Punkten gilt, dass also das Mutterunternehmen höchstens die Hälfte der
Stimmrechte besitzt und trotzdem (!) einen beherrschenden Einfluss ausübt, wenn
einer der genannten Punkte erfüllt ist.
o
Weiter Kreis
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METHODE
Wenn also für ein Unternehmen A keine Tochterunternehmen bestehen, wohl aber
eine gemeinschaftliche Führung und/oder maßgeblicher Einfluss über und auf
andere Unternehmen, so gibt es für A keinen Konzernabschluss.
BEISPIEL
BEISPIEL
Es liegt kein Konzern vor, die X-AG ist nicht "Mutter" der B-GmbH, die B-GmbH nicht
"Tochter" der X-AG. Lediglich ist X-AG Beteiligungsunternehmen bei der B-GmbH,
dem "assoziierten Unternehmen".
MERKE
Gemeinsame Vereinbarungen
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Wir unterscheiden bgzl. der gemeinsamen Vereinbarungen
BEISPIEL
Die A-GmbH besitzt 50 % an der B-AG. Weiterhin besitzt die C-GmbH 50 % an der B-
AG.
Die A kann bei der Führung der B die C nicht überstimmen und die C die A nicht.
Beide „teilen“ sich insofern die Geschäftsführung an der B.
Man unterscheidet
Wichtig ist nun, dass die Beteiligung (genauer gesagt, die Stimmrechte), nicht bei 50
% zu 50 % liegen müssen.
BEISPIEL
Die A-GmbH, die B-GmbH, die C-GmbH und die D-GmbH besitzen jeweils 25 % an
der E-AG. Jede Entscheidung muss einstimmig getroffen werden.
BEISPIEL
Die A-GmbH, die B-GmbH und die C-GmbH besitzen jeweils 30 % an der E-AG, die D-
GmbH besitzt 10 % an der E-AG. Jede Entscheidung bei der E-AG muss einstimmig
getroffen werden.
Wegen der geforderten Einstimmigkeit ist die Führung bei der E-AG
gemeinschaftlich, die E-AG ist also ein Gemeinschaftsunternehmen.
Ein assoziiertes Unternehmen ist eins, über das ein „maßgeblicher Einfluss“
ausgeübt wird. Dies bedeutet, dass man an den finanz- und geschäftspolitischen
Entscheidungen des Beteiligungsunternehmens mitwirkt, allerdings weder eine
Beherrschung noch eine gemeinschaftliche Führung vorliegt. Der maßgebliche
Einfluss wird vermutet (!) bei einem Stimmenanteil von mindestens 20 % (IAS 28.5).
Kann diese Vermutung eindeutig widerlegt werden, so gilt sie nicht.
BEISPIEL
Mangels anderer Angaben ist davon auszugehen, dass ein maßgeblicher Einfluss
der A an der E vorliegt.
Allerdings ist es auch bei einem Stimmrechtsanteil von weniger als 20 % durchaus
möglich, dass ein maßgeblicher Einfluss vorliegt, dieser müsste dann eindeutig
nachgewiesen werden (IAS 28.6).
Der IAS 28.6 hält einen weiteren Katalog bereit, aus dem auf einen maßgeblichen
Einfluss geschlossen werden kann.
Die Konsequenz bei assoziierten Unternehmen ist, dass diese bei Vorliegen eines
Konzerns nach der Equity-Methode einzubeziehen sind (IAS 28.16).
y Video
Zusammenfassung
Zum Abschluss eine Zusammenfassung zum Konsolidierungskreis bei IFRS:
Selbstkontrollaufgaben zu
Rechnungslegungskreis
Aufgabe: Aufstellung eines Konzernabschlusses 1
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In welchen der nachfolgend genannten Fälle muss ein Konzernabschluss erstellt werden?
a) Die Trulla-KG mit Sitz in Berlin verfügt über 70 % der Stimmrechte an der inländischen X-AG.
b) Die Dalmatia-AG mit Sitz in Kassel verfügt über 60 % der Stimmrechte an der ausländischen
Lexus-KG.
c) Die Oxia-AG mit Sitz in Braunschweig verfügt über 40 % der Stimmrechte an der Franzia-KG aus
Brüssel.
d) Die Flexa-GmbH mit Sitz in Paris verfügt über 75 % der Stimmrechte an der Düssel-KG mit Sitz in
Köln.
e) Die Lulu-GmbH mit Sitz in Köln verfügt über 51 % der Stimmrechte an der Müller-GbR aus Kassel.
f) Die Fritz-AG aus Münster hat im Rahmen eines spekulativen Aktiengeschäfts 60 % der Trulla-AG
aus Aachen erworben.
inländische
Kapitalgesellschaft
o unmittelbar oder
o mittelbar
o Sitz beliebig
o Rechtsform beliebig
ausübt.
Dies ist bei a), c) und d) nicht der Fall, insofern sind diese Aussagen falsch.
b) Die Dalmatia-AG ist eine inländische Kapitalgesellschaft und übt unmittelbar beherrschenden
Einfluss auf die ausländische Lexus-KG aus.
e) Die Lulu-GmbH ist inländische Kapitalgesellschaft und übt unmittelbar beherrschenden Einfluss
auf die Müller-GbR aus. Insofern ist sie zur Aufstellung eines Konzernabschlusses verpflichtet.
f) Zwar ist die Fritz-AG inländische Kapitalgesellschaft und übt unmittelbar einen
beherrschenden Einfluss auf die Trulla-AG aus Aachen aus, aber sie könnte von der Pflicht
befreit sein, denn sie hat die Anteile ausschließlich zum Zwecke ihrer Weiteräußerung
erworben.
Die Ana AG mit Sitz in Düsseldorf hat mehrere Unternehmensbeteiligun-gen. Zunächst besitzt sie 60
% der Alexander GmbH, darüber hinaus 70 % an der Natalie KG(über die unlängst das
Insolvenzverfahren eröffnet wurde), 20 % an der Franz AG und 30 % der Scharmuster GmbH mit Sitz
in Denver, Colorado. Zusätzlich hält sie 40 % der Anteile der Degen AG. Zwei von drei Mitgliedern
des Aufsichtsrates der Degen AG sind von der Ana AG entsandt. Der Franz AG wiederum hat sich
durch Beherrschungsvertrag die X-GmbH unterstellt. Die Alexander GmbH und die Natalie KG sind
mit 70 % und 30 % Alleingesellschafter der Thumu AG mit Sitz in Essen.
a)Welche Unternehmung muss einen Konzernabschluss aufstellen? Gibt es von der Pflicht
Ausnahmen?
Die Alexander-GmbH und die Thumu-AG bilden einen Teilkonzern, denn die Alexander-GmbH ist
eine Kapitalgesellschaft mit Sitz im Inland und hat einen beherrschenden Einfluss durch ihren Anteil
von 70 % an der Thumu-AG. Die Natalia-KG und die Thumu-AG bilden keinen Teilkonzern, weil die
Natalia-KG keine Kapitalgesellschaft ist.
Fraglich ist, ob die Ana-AG als Mutter mit der Alexander-GmbH und der Natalia-KG als Tochter einen
Konzern bilden. Richtig ist, dass die Ana-AG eine Kapitalgesellschaft mit Sitz im Inland ist und an der
Alexander-GmbH einen beherrschenden Einfluss besitzt wegen ihres Unternehmensanteils von 60
%. Die Natalia-KG darf einbezogen werden, muss aber nicht, wegen der nachhaltigen
Beeinträchtigung des Vermögens. Bei der Degen-AG besitzt die Ana-AG zwar nicht die Mehrheit der
Stimmrechte, jedoch wird die Mehrheit der Mitglieder des Aufsichtsrats von der Ana-AG entsandt.
Deswegen ist die Degen-AG eine Tochter der Ana-AG und folglich hier im Konzernabschluss mit
einzubeziehen. Schließlich ist auch die Thumu-AG als Tochter der Alexander-GmbH eine Tochter der
Ana-AG und gehört zum Konzern der Ana-AG hinzu. Insgesamt handelt es sich also um einen
zweiten Konzern, der aus der Ana-AG als Tochter, der Alexander-GmbH, der Natalia-KG, der Degen-
AG und auch der Tumor-AG besteht. Die Natalia-KG muss allerdings in diesem Teilkonzern nicht
einbezogen werden wegen des Wahlrechtes auf Einbezug. Die Schirmeister-AG ist keine Tochter der
Ana-AG, weil lediglich ein Anteilsbesitz von 30 % besteht, der nicht beherrschend ist. Schließlich ist
noch die Franz-AG Mutter der X-GmbH, da sich letztere durch Beherrschungsvertrag der Franz-AG
unterworfen hat. Die Franz-AG ist eine Kapitalgesellschaft mit Sitz im Inland, insgesamt handelt es
sich also um einen Konzern, der aus Franz-AG und X-GmbH besteht.
Aufgabe: Tannenbaumprinzip
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Lösung: Tannenbaumprinzip
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Wenn ein Konzern aus drei oder mehr Stufen besteht, so müsste man zusätzlich zum möglichen
Konzernabschluss auch sog. Teilkonzerne betrachten und hierzu Teilkonzernabschlüsse erstellen.
Die einheitliche Leitung ist allerdings unteilbar und kann nur von der obersten Stufe ausgeübt
werden. Damit nicht zusätzlich zum Konzernabschluss diverse Teilkonzernabschlüsse erstellt
werden müssen und damit das Prinzip der Wirtschaftlichkeit missachtet wird, stellen die IAS/IFRS in
Aussicht, dass der Konzernabschluss mit befreiender Wirkung erstellt wird. Teilkonzernabschlüsse
müssen dann nicht noch zusätzlich gebildet werden (IFRS 10.4).
Vorbereitung der Konsolidierung
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BEISPIEL
Die T1 und die T2 sind beide Teil desselben Konzerns. Der Bilanzstichtag von T1 ist
jeweils der 31.12. eines jeden Jahres, jener von T2 ist der 31.10. Am 10.11.01
erbringt T1 Dienstleistungen für T2 und rechnet hierfür 2.000.000 € netto ab. Am
13.11.01 bezahlt die T2.
T1 realisiert einen Ertrag im Jahr 01, T2 hingegen einen Aufwand im Jahre 02. Bei
der Konsolidierung führt dies zu großen Problemen, denn es müssen stets die
gleichen Jahre konsolidiert werden.
Man benötigt also eine Vereinheitlichung der Stichtage, und zwar auf jenen der
Konzernmutter. Es ist stets ein Zwischenabschluss für Unternehmen mit
abweichendem Stichtag zu erstellen (IAS 27.22). Ausnahme hierfür ist, dass die
Aufstellung des Zwischenabschlusses unmöglich ist. Dann darf das
Tochterunternehmen in den Konzernabschluss einbezogen werden, wenn
der abweichende Stichtag nicht mehr als drei Monate vor oder nach dem
Konzernbilanzstichtag liegt und außerdem
Berichtigungen vorgenommen werden, damit Auswirkungen bedeutender
Geschäftsvorfälle oder anderer Ereignisse zwischen den Stichtage
berücksichtigt werden können.
Handelsbilanz II
METHODE
METHODE
Zunächst muss die Frage beantwortet werden, ob (!) eine Sache in die Bilanz kommt
(Bilanzierung), danach die Frage, an welcher Stelle sie in die Bilanz gelangt (sofern die Antwort
auf die erste Frage „ja“ war) (Frage des Ausweises). Alsdann geht es darum, in welcher Höhe die
Sache in die Bilanz kommt (Frage der Bewertung).
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Ansatz
Stetigkeit und Problemstellung
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Fragen des Ansatzes sind eng verknüpft mit den drei Arten von Stetigkeit, nämlich
sachlicher Stetigkeit,
Methodenstetigkeit und
formeller Stetigkeit.
Außerdem kennt man die Methodenstetigkeit nach IAS 8.13, die besagt, dass für
ähnliche Geschäftsvorfälle, sonstige Ereignisse und Bedingungen die
Rechnungslegungsmethoden stetig auszuwählen und anzuwenden sind.
Schließlich gibt es noch die formelle Stetigkeit (IAS 1.45). Nach letzterer sind
Darstellung und der Ausweis von Posten im Jahresabschluss von einer Periode zur
folgenden Periode beizubehalten.
BEISPIEL
Die Konzernmutter bilanziert nach IFRS, die ausländische Tochter X nach den
Rechnungslegungsstandards ihres Landes. Diese sehen vor, dass immaterielle
Vermögenswerte, die selbst erstellt wurden, aktiviert werden dürfen, aber nicht
müssen. Die X hat einen solchen Vermögenswert, der in 2017 für umgerechnet
1.000 € selbst entwickelt wurde, aktiviert.
Nach den IFRS darf ein immaterieller Vermögenswert, der nicht entgeltlich
erworben wurde, nicht aktiviert werden. Insofern muss die Einzelbilanz der Tochter
korrigiert werden. Die Handelsbilanz I der Tochter sieht folgendermaßen aus.
Die Bilanz der Tochter nimmt also um 1.000 € (Bilanzverkürzung), der Jahresüberschuss
nimmt ebenfalls um 1.000 € ab (bzw. der Jahresfehlbetrag nimmt um 1.000 € zu).
Um die Bilanzen der Töchter richtig anzupassen, muss man die IFRS-Vorschriften für
den Ansatz genau kennen.
erste Stufe
zweite Stufe
METHODE
Wenn beide Stufen erfüllt sind, besteht grundsätzlich für Assets eine
Aktivierungspflicht und für Liabilities eine Passivierungspflicht. Für spezielle Posten
(nämlich immaterielle Vermögenswerte, Forschungs- und Entwicklungskosten
(research and development costs), Geschäfts- oder Firmenwert (= goodwill), latente
Steuern (= deferred taxes), Rückstellungen (= non-financial liabilities) und
Eigenkapital (= equity) müssen allerdings noch postenspezifische Ansatzkriterien
erfüllt sein.
Erste Stufe
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Definition Vermögenswert
eine Ressource,
über die ein Unternehmen
auf Grund vergangener Ereignisse
verfügt und
von der künftig der Zufluss wirtschaftlichen Nutzens
erwartet wird.
Genauer gesagt: dann wird ein Vermögenswert als solcher auch in der Bilanz
angesetzt.
METHODE
Man unterscheidet
Vermögenswerte.
Definition Schuld
Schulden unterschieden.
Zweite Stufe
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Auf einer zweiten Stufe ist dann noch das Vorliegen zweier grundlegender Kriterien
zu überprüfen, nämlich
Wahrscheinlichkeit und
verlässliche Bewertung
Wahrscheinlichkeit
BEISPIEL
Die Trulla-AG erwirbt am 2.1.2009 eine Maschine im Werte von 200.000 €. In den
folgenden Jahren sind folgende Zahlungen zu erwarten:
Die Aktivierungspflicht kommt nur in den Fällen a) und c) infrage, nicht hingegen bei
b). Der Zahlungsmittelzufluss erfolgt in a) und c) mit mehr als 50%-iger
Wahrscheinlichkeit, das Kriterium der Probability ist somit erfüllt.
Verlässliche Bewertung
Die Aufwendungen, welche für ein Asset angefallen sind, müssen sich verlässlich
bestimmen lassen und müssen direkt zuordenbar sein (= reliable measurement).
Analoges gilt für die Schulden.
BEISPIEL
Die Trulla-AG bucht ein Seminar für ihren Mitarbeiter Kalle Tutnix. Mit dem
erworbenen Wissen können neue Aufträge in der Zukunft generiert werden. Das
Seminar kostet 5.000 €.
Das Seminar ist nicht aktivierungsfähig, denn die verlässliche Bewertung ist nicht
möglich. Zwar wird für die Zukunft ein wirtschaftlicher Nutzen generiert, welcher
aber nicht verlässlich bewertet werden kann. Im Grenzfall hat der Mitarbeiter nichts
gelernt und kann nichts aus dem Seminar umsetzen. Mithin besteht ein
Aktivierungsverbot für das Seminar.
Spezielle Ansatzvorschriften
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MERKE
ACHTUNG:
Die grundlegenden Ansatzvorschriften sind, wie der Name schon sagt, lediglich
„grundlegend“. Bei bestimmten (auf deutsch: leider sehr vielen) Positionen muss
man zusätzlich noch gewisse postenspezifische Positionen prüfen. Erst dann dürfen
diese aktiviert bzw. passiviert werden.
METHODE
Man beachte also folgendes Ansatzschema. Eine Sache gehört dann in eine IFRS-
Bilanz, wenn folgendes gegeben ist:
Wenn sämtliche (!) Kriterien erfüllt sind, muss die Sache in die Bilanz aufgenommen
werden. Ist ein einziges Kriterium nicht gegeben, so führt dies zu einem
Bilanzierungsverbot. Ansatzwahlrechte sind also in einer IFRS-Bilanz insofern nicht
gegeben.
METHODE
Nachdem die Frage beantwortet wurde, ob (!) eine Sache in die Bilanz kommt
(Bilanzierung), muss nun die Frage angegangen werden, wohin die Sache in die
Bilanz gelangt (sofern die Antwort auf die erste Frage „ja“ war) (nämlich im
Ausweis).
Eine Bilanz (= Statement of Financial Positions) nach IFRS hat folgendes Aussehen:
Bewertung
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METHODE
Nach der Frage, ob eine Sache in die Bilanz kommt und wo (= Ausweis), geht es nun
um die Frage, in welcher Höhe ein Vermögensgegenstand bzw. eine Schuld
Eingang in die Bilanz findet. Die gesamten Bewertungsvorschriften komplett
durchzugehen, würde den Rahmen dieses Kurses völlig sprengen. Wir empfehlen
unseren Kurs zur „Internationalen Rechnungslegung nach IFRS“.
Wichtig sind
Wahlrechte und
Ermessensspielräume
Bewertungswahlrechte
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Bewertung Sachanlagen
- Anschaffungskostenmodell
- Neubewertungsmodell
Ermessensspielräume
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der Bestimmung des beizulegenden Zeitwerts (IFRS 3, IFRS 5, IAS 39, IFRS 9,
IAS 40 und IAS 41)
Langfristfertigung
- Bestimmung des Fertigstellungsgrades
Einzelne Positionen
Vorräte
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erlaubte Ausnahmen
- gewogene Durchschnittsmethode und
- Fifo-Methode.
BEISPIEL
Der Anfangsbestand sei am 1.1. eines Jahres 100 kg à 105 €. Es erfolgen Zugänge
am 1. März von 200 kg à 91,50 €, am 1. September von 250 kg à 95,20 €, am 1.
Oktober von 150 kg à 93,50 € und am 15. November von 80 kg zu einem Preis von
112,50 € pro kg. Die Abgänge finden statt am 1. Juli in Höhe von 150 kg, am 1.
August in Höhe von 50 kg, am 1. November in Höhe von 200 kg und am 1.
Dezember in Höhe von 100 kg.
Bewerte den Verbrauch sowie den jeweiligen Endbestand nach den einzelnen
Verbrauchsfolgeverfahren. Zur Vorbereitung schreibt man die Zugänge und
Abgänge sowie den Anfangsbestand zeitlich geordnet auf:
Durchschnittsverfahren
Es wird der Verbrauch für alle Abgänge gleich errechnet, in dem man die jeweiligen
Zugänge (monetäre Werte) zzgl. dem Anfangsbestand addiert und diese wertmäßigen
Bestände durch die Menge dividiert, Menge, welche sich aus Anfangsbestand und
Zugängen ergibt. Man erhält also im folgenden Beispiel folgenden Verbrauch:
= 75.625 €/780 kg
= 96,96 €/kg
Fifo-Verfahren
Fifo (first-in-first-out) gibt an, dass die zuerst angeschafften Güter das Lager wieder
verlassen und demnach als Konsequenz die nicht zuerst angeschafften Güter am Ende
noch auf Lager liegen.
Ganz analog rechnet man beim Perioden-Fifo-Verfahren, hier geht es darum, dass jene
Gegenstände, die zuerst geliefert wurden, auch zuerst rausgehen, dass bedeutet also
im Umkehrschluss, dass jene Gegenstände, die zuletzt geliefert wurden noch auf Lager
liegen und für die Bewertung des Endbestandes benötigt werden. Die folgende Tabelle
zeigt die Idee:
Immaterielle Vermögenswerte
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Wir unterteilen in
Erstbewertung und
Folgebewertung.
Erstbewertung
MERKE
Folgebewertung
Möglich sind zwei Arten der Bewertung in den Jahren nach der Anschaffung:
Anschaffungskostenmodell und
Neubewertungsmodell.
Anschaffungskostenmodell
METHODE
Neubewertungsmodell
homogene Produkte,
auf dem vertragswillige Käufer und Verkäufer
jederzeit gefunden werden und
auf welchem die Preise direkt zur Verfügung stehen.
METHODE
Wenn überhaupt, wird also lediglich außerplanmäßig (!) abgeschrieben. Dies erfolgt
im Rahmen eines jährlichen Impairment Tests. Es erfolgt eine außerplanmäßige
Abschreibung, wenn der recoverable amount < Buchwert. Zudem besteht eine
Zuschreibungspflicht.
Bei den Assets mit begrenzter Nutzungsdauer ist es ähnlich. Man schreibt
allerdings planmäßig über die Laufzeit ab und zusätzlich außerplanmäßig, wenn
der recoverable amount < Buchwert. Es besteht eine Zuschreibungspflicht (=
Wertaufholung).
Sachanlagen
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Erstbewertung und
Folgebewertung.
Erstbewertung
Wichtig ist der sog. Komponentenansatz. Hiernach wird ein (großer) Vermögenswert aufgeteilt in
mehrere kleine. Diese werden getrennt voneinander einer (unterschiedlichen) Folgebewertung
unterzogen, d.h. insb. getrennt voneinander abgeschrieben.
BEISPIEL
Ein Flugzeug wird im Januar 2009 für 1.000.000 € erworben. Hiervon lassen sich dem Rumpf 2/3
zurechnen, den Flügeln 1/3. Der Rumpf hat eine Nutzungsdauer von 20 Jahren, die Flügel von zehn
Jahren. Beide Teile werden linear abgeschrieben.
Es ergibt sich damit für das Jahr 2009 eine Abschreibung auf den Rumpf von 1.000.000 ∙(2/3) ∙(1/20)
= 33.333,33 €, für die Flügel entsprechend von 1.000.000∙(1/3) ∙(1/10) = 33.333,33 €, und damit eine
Abschreibung von 2∙33.333,33 = 66.666,67 € auf das Flugzeug insgesamt und also ein Restbuchwert
am Ende des Jahres 2009 von 1.000.000 – 66.666,67 = 933.333,33 €.
Folgebewertung
Wir unterscheiden
planmäßige und
außerplanmäßige
Abschreibungen.
Schließlich besteht noch in gewissen Fällen die Möglichkeit (genauer gesagt, die Pflicht) zur
Wertaufholung, d.h. zur Zuschreibung.
Vorlesen
Außerplanmäßige Abschreibung
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METHODE
KOCHREZEPT IMPAIRMENTTEST:
berechnen.
a) Risikozuschlagsmethode
b) Sicherheitsäquivalentmethode
Hierbei ist wichtig, dass der Fair Value ein Marktwert ist. Er wird vom Absatzmarkt
abgeleitet. Aus genau diesem Grunde werden die Verkaufskosten abgezogen. Der
Nutzungswert hingegen wird nicht vom Markt bestimmt, sondern vielmehr
unternehmensintern.
BEISPIEL
Die Trulla-AG denkt über die Anschaffung einer Maschine nach, mit der sich in der
nächsten Periode entweder ein Zahlungsüberschuss von 80.000 € (mit Wahrscheinlichkeit
0,3) bzw. 50.000 € (mit Wahrscheinlichkeit von 0,6) oder auch 40.000 € (mit der restlichen
Wahrscheinlichkeit) erzielen lässt. Der sichere Zinssatz liegt bei 5 %, der Abschlag vom
Erwartungswert wird in Höhe von 8 % vorgenommen, denn der Leiter der Finanzabteilung,
Fritz Vorsichtig, ist risikoscheu.
μ = Σxi∙f(xi)
= 58.000 €.
= 58.000 – 4.640
= 53.360 €.
Dieses Sicherheitsäquivalent wird eine Periode lang abgezinst, man erhält einen
Nutzungswert von
NW = SÄ/(1 + i)
= 53.360/(1 + 0,05)
= 50.819,05 €.
BEISPIEL
Berechne den Nutzungswert für die Zahlen aus dem obigen Beispiel mit der
Risikozuschlagsmethode.
METHODE
WIEDERHOLUNG:
Man rechnet
Ein Risikozuschlag von 9,13 % sorgt also dafür, dass der Nutzungswert bei
50.819,05 € liegt.
BEISPIEL
Gegeben sei die Trulla-AG aus dem obigen Beispiel. Zusätzlich sei bekannt, dass bei
einer Veräußerung ein Betrag von 45.000 € zu erzielen wäre. Der Buchwert der
Maschine liegt nach einer planmäßigen Abschreibung von 15.000 € bei 55.000 €.
= max(45.000; 50.819,05)
= 50.819,05 €.
MERKE
Zuschreibungen
Vorlesen
Wenn später die Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung wegfallen, liegt
ein Grund für eine sog. Wertaufholung vor. Wir unterscheiden die Wertaufholung
im
Anschaffungskostenmodell und im
Neubewertungsmodell.
Anschaffungskostenmodell
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METHODE
BEISPIEL
Eine Maschine wird angeschafft und außerplanmäßig abgeschrieben. Später möge der Grund,
welcher zu der außerplanmäßigen Abschreibung geführt hat, wieder entfallen. Der Buchwert nach
der außerplanmäßigen Abschreibung am 31.12.2009 liegt bei 180.000 €. Der Recoverable Amount ist
nun auf 220.000 € angestiegen. Die fortgeführten Anschaffungskosten betragen
a) 230.000 € und
b) 210.000 €.
Maximal darf auf die Höhe der fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten zugeschrieben
werden.
konkret auf recoverable amount = 220.000 €, maximal aber auf fortgeführte Anschaffungskosten in
Höhe von 230.000 €, d.h. also auf insgesamt 220.000 €.
konkret auf recoverable amount = 220.000 €, maximal aber auf fortgeführte Anschaffungskosten in
Höhe von 210.000 €, d.h. also auf 210.000€.
Vorlesen
Bei der Neubewertungsmethode ist die Folgebewertung eines Assets nicht (!) auf
die fortgeführten Anschaffungs- oder Herstellungskosten beschränkt. Es kann also
vielmehr auch höher bewertet werden.
METHODE
sachverständigen,
vertragswilligen und
unabhängigen
METHODE
KOCHREZEPT NEUBEWERTUNGSMODELL:
Vermögenswerte an Neubewertungsrücklage
BEISPIEL
Am 31.12.2009 beträgt der Restbuchwert eines Assets 500.000 €, sein Fair Value
hingegen liegt bei 540.000 €. Die Restnutzungsdauer des Assets lautet acht Jahre.
BEISPIEL
Wie ist bei den Zahlen aus dem obigen Beispiel in den Folgejahren, also ab dem
Jahr 2010, zu verfahren? Wie wird also insb. die Maschine im Jahre 2010 bewertet,
wie die Neubewertungsrücklage bei anteiliger Umbuchung in die einbehaltenen
Gewinne?
Das Asset wird mit 540.000/8 = 67.500 € pro Jahr abgeschrieben, die
Neubewertungsrücklage kann anteilig mit 40.000/8 = 5.000 € aufgelöst werden. Der
Buchungssatz hierzu lautet
Der Restbuchwert am 31.12.2010 liegt bei 540.000 – 67.500 = 472.500 € für die
Maschine und 40.000 – 5.000 = 35.000 € für die Neubewertungsrücklage.
BEISPIEL
Das Asset aus dem obigen Beispiel wird im Januar 2011 verkauft, und zwar für
einen Preis von
a) 472.500 € bzw.
b) 460.000 €.
Man erhält
a)
b)
METHODE
KOCHREZEPT
Was passiert nun, wenn der Fair Value sinkt? Dann ist...
2. Wenn danach noch gilt Fair Value < Restbuchwert, dann wird die Differenz als
Aufwand verrechnet. Eine negative Rücklage entsteht nicht.
BEISPIEL
Am 5.1.2009 wird ein Asset für 300.000 € gekauft und linear über fünf Jahre
abgeschrieben. Der Wert der Neubewertungsrücklage sei am 31.12.2011 schließlich
70.000 €, der Fair Value liege bei 90.000 €.
Der vorläufige Wert des Assets liegt Ende des Jahres 2011 bei
= 300.000 - 3·(300.000/5)
= 300.000 – 3·60.000
= 300.000 – 180.000
= 120.000 €.
= 120.000 – 90.000
= 30.000 €.
Der Fair Value von 90.000 € wird alsdann in den Jahren 2012 und 2013 linear mit
45.000 € pro Jahr abgeschrieben.
BEISPIEL
Zahlen so wie im obigen Beispiel, aber der Fair Value liegt Ende des Jahres 2011 bei
40.000 €.
Der vorläufige Wert liegt bei 120.000 €, die Wertminderung, um die es geht, liegt
somit bei
= 120.000 – 40.000
= 80.000 €.
Schließlich ist noch zu klären, was mit der Neubewertungsrücklage passiert, wenn
der Grund für eine vorherhende außerplanmäßige Abschreibung entfällt.
METHODE
BEISPIEL
Am 5.1.2009 wird ein Asset für 300.000 € gekauft und linear über fünf Jahre
abgeschrieben. Der Wert der Neubewertungsrücklage sei am 31.12.2011 schließlich
70.000 €, der Fair Value liege bei 90.000 €. Am 31.12.2012 betrage der Fair Value
65.000 €.
= 90.000 – 45.000
= 45.000 €.
Es ist auf den Fair Value von 65.000 € eine Wertaufholung vorzunehmen, d.h. in
Höhe von 20.000 €. Die fortgeführten Anschaffungskosten liegen bei
= 300.000 – 4·(300.000/5)
= 300.000 – 4·60.000
= 300.000 – 240.000
= 60.000 €.
Neubewertungsrücklage 5.000 €.
Währungsumrechnung
Vorlesen
Einführung
Arten von Wechselkursen
Vorlesen
BEISPIEL
Der Wechselkurs in der Mengennotierung zwischen Euro und US-Dollar liege bei 1,08. Dies
bedeutet, dass man 1,08 $ bezahlen muss, um 1 € zu erhalten.
Die Preisnotierung geht genau andersherum vor. Sie misst den Wert einer ausländischen
Geldeinheit in inländischen Geldeinheiten. Anders ausgedrückt, gibt sie den Preis einer Devise
an, ausgedrückt in inländischen Geldeinheiten.
BEISPIEL
Der im obigen Beispiel genannte Wechselkurs zwischen Euro und US-Dollar lautet in der
Preisnotierung 0,93. Dies bedeutet, dass man 0,93 € bezahlen muss, um 1 $ zu erhalten.
MERKE
Mit großer Vorsicht ist die Aussage zu genießen, dass der Wechselkurs einer Währung steigt
oder fällt.
METHODE
Problematisch ist die Aussage: "Der Wechselkurs einer Währung
steigt." Korrekterweise müsste man immer dazu sagen, ob man den Wechselkurs
in der Mengennotierung oder in der Preisnotierung meint, denn ein Anstieg des
Wechselkurses in der Mengennotierung bedeutet einen Rückgang des
Wechselkurses in der Preisnotierung. um diese Schwierigkeiten zu vermeiden,
spricht man davon, dass
Wichtig ist natürlich ebenso, dass die ausländische Währung abwertet, wenn die heimische
Währung aufwertet und dass die ausländische Währung aufwertet, wenn die heimische Währung
abwertet.
BEISPIEL
Der Wechselkurs zwischen Euro und US-Dollar sei 1,3 $/€ (also in der Mengennotierung).
Der dazugehörige Wechselkurs in der Preisnotierung lautet 0,76923 €/Dollar. Um den Betrag
von 1.000 Dollar zu erwerben, muss ein Inländer folglich 769,23 € aufwenden. Wenn der
Wechselkurs auf 1,5 Dollar/€ steigt (bzw. auf 0,667 €/Dollar fällt), so muss man als Inländer für
dieselbe Dollarmenge nur noch 666,67 € aufbringen. Mithin hat die ausländische Währung
abgewertet, die heimische Währung hingegen hat aufgewertet.
BEISPIEL
Betrachten wir die Zahlen aus dem obigen Beispiel. Wie lauten die einzelnen Notierungen aus
inländischer Sicht und aus ausländischer Sicht?
Preisnotierung
- aus inländischer Sicht: 0,7692 €/Dollar
- aus ausländischer Sicht: 1,30 Dollar/€
Mengennotierung
- aus inländischer Sicht: 1,30 Dollar/€
- aus ausländischer Sicht: 0,7692 €/Dollar
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Briefkurs und
Geldkurs.
METHODE
Man stelle sich also eine Bank vor und merke sich die Reihenfolge "Geld-Brief". Die Bank nimmt das
ausländische Geld zum Geldkurs herein und gibt es zum (für sie höheren) Briefkurs wieder heraus.
BEISPIEL
Der Wechselkurs zwischen Euro und südafrikanischem Rand liege bei 1,3 (Geld) und 1,5 (Brief). Der
Safari begeisterte deutsche Urlauber Fritz S. aus Erkenschwick reist in einer Woche in den Krüger-
Nationalpark und möchte südafrikanische Rand erwerben. Er benötigt 1.000 Rand. Wieviel Euro
zahlt er, bevor er verreist?
Weil Fritz sparsam gelebt hat, bringt er die Hälfte der südafrikanischen Rand wieder mit und möchte
diese wieder in Euro eintauschen. Wieviel Euro erhält er?
Er zahlt für einen Rand 1,5 € vor seinem Urlaub (denn für die Bank ist das Geschäft ein Verkauf, also
gilt der Geldkurs von 1,5 €/Rand). Insgesamt bezahlt er also 1.500 €. Für die wieder mitgebrachten
500 Rand erhält er aber nicht die 750 €, die er hierfür ursprünglich bezahlt hat, sondern lediglich
(500 Rand)*(1,3 €/Rand) = 650 (€*Rand)/Rand = 650 €. Er macht also einen „Verlust“ in Höhe von 750
€ - 650 € = 100 €.
Für einen Geldeinheit des Landes A („A-$“) lautet der Briefkurs 1,1 und der Geldkurs
1,05. Welche der folgenden Aussagen ist richtig?
Um einen A-$ zu erwerben, muss man 1,1 € bezahlen.
Um einen € zu erwerben, muss man 1,1 $ bezahlen.
Um einen A-$ zu erwerben, muss man 1,05 € bezahlen.
Lösen
Kassakurse und
Terminkurse.
Kassakurse sind die Wechselkurse für Kassadevisen, Terminkursehingegen sind jene für
Termindevisen.
BEISPIEL
Der Wechselkurs zwischen Euro und US-Dollar sei (in der Mengennotierung) 1,08 als Kassakurs und
1,15 als Terminkurs. Wozu verpflichtet sich der Käufer von 1.000 $ jeweils?
Der Wechselkurs von 1,08 $/€ entspricht einem Wechselkurs in der Preisnotierung von 0,9259 €/$,
jener von 1,15 $/€ ist 0,8696 €/$. Der Käufer von 1.000 $ muss also heute 925,93 € bezahlen. Wenn
das Geschäft als Termingeschäft abgeschlossen wird, so verpflichtet sich der Käufer, in der Zukunft
für die 1.000 $ einen Betrag von 869,57 € zu entrichten.
Umrechnungsmethoden
Überblick über Umrechnungsmethoden
Vorlesen
historische Kurse,
Durchschnittskurse und
Stichtagskurse.
- unmodifiziert,
- modifiziert und die
Zeitbezugsmethode.
Die Währungsumrechnung nach IFRS findet sich in IAS 21. Hierbei ist die Methode
der funktionalen Währung vorgeschrieben. Dies bedeutet, dass der
Konzernabschluss in der Währung des Landes aufzustellen ist, welches für die
Unternehmenstätigkeit den wirtschaftlichen Schwerpunkt bildet (IAS 21.9).
Die Tochter ist z.B. (aber nicht nur) unselbständig, wenn sie ausschließlich Güter
verkauft, die von der Mutter importiert wurden und die hieraus erzielten
Einnahmen an das Mutterunternehmen abführt (IAS 21.11 (a)).
BEISPIEL
Nichtmonetäre Posten lauten folglich nicht auf einen konkreten Betrag (IAS 21.16
Umkehrschluss).
BEISPIEL
Zeitbezugsmethode
Vorlesen
Die Zeitbezugsmethode funktioniert so:
Die GuV wird folgendermaßen umgerechnet:
Aufwendungen
- solche, die mit Bilanzposten in Zusammenhang stehen, welche mit historischen
Kursen umgerechnet wurden
- historischer Kurs
- z.B. Abschreibungen und Zuschreibungen
andere Aufwendungen
- Transaktionskurse bzw. Durchschnittskurse
Erträge
- solche, die mit Bilanzposten in Zusammenhang stehen, welche mit historischen
Kursen umgerechnet wurden
- historischer Kurs
andere Erträge
- Transaktionskurse bzw. Durchschnittskurse
Regel
- andere als die u.e. Umrechnungsdifferenzen: erfolgswirksame Erfassung
Ausnahmen
- Nettoinvestitionen in ausländisches Unternehmen: erfolgsneutral im sonstigen
Ergebnis erfasst
- Neubewertungen nach IAS 16: erfolgsneutral im sonstigen Ergebnis erfasst
- Kurssicherungsgeschäfte für Fremdwährungspositionen: Erfassung nach IAS 39
BEISPIEL
Die M-GmbH halt alle Anteile an der T mit Sitz in Memphis, Tennessee (USA). Die T stellt
folgenden Jahresabschluss in Fremdwährung auf.
BEISPIEL
Außerdem gilt:
- Stichtagskurs: 1 Dollar = 1,1 (allerdings hat sich zum Zeitpunkt der Bilanzaufstellung
der Kurs wieder auf 1,5 €/Dollar erholt)
Außerdem lagen die beizulegenden Werte bei 420.000 Dollar für das
Sachanlagevermögen, bei 280.000 Dollar für die Vorräte und bei 50.000 Dollar für die
Forderungen. Weitere Hinweise auf eine mögliche Wertminderung lagen nicht vor.
T ist unselbständig
und
T ist selbständig.
Lösung:
METHODE
KOCHREZEPT ZEITBEZUGSMETHODE:
KOCHREZEPT MODIFIZIERTE STICHTAGSKURSMETHODE:
3. Berechne die Umrechnungsdifferenz und setze diese in die Bilanz (!). Die
Umrechnungsdifferenz ist damit erfolgsneutral, da nicht Teil der GuV.
Umrechnungsdifferenz = Summe Aktiva – bisherige Posten der Passiva. Die Bilanz
ist damit komplett und ausgeglichen.
BEISPIEL
Die M-GmbH halt alle Anteile an der T mit Sitz in Memphis, Tennessee (USA). Die T
stellt folgenden Jahresabschluss in Fremdwährung auf.
BEISPIEL
Außerdem gilt:
- Stichtagskurs: 1 Dollar = 1,1 (allerdings hat sich zum Zeitpunkt der Bilanzaufstellung
der Kurs wieder auf 1,5 €/Dollar erholt)
Außerdem lagen die beizulegenden Werte bei 420.000 Dollar für das
Sachanlagevermögen, bei 280.000 Dollar für die Vorräte und bei 50.000 Dollar für die
Forderungen. Weitere Hinweise auf eine mögliche Wertminderung lagen nicht vor.
Das Vermögen und die Schulden werden zum Stichtagskurs, konkret zum
Devisenkassamittelkurs, umgerechnet, das Eigenkapital mit dem historischen Kurs, die
Posten der GuV mit dem Durchschnittskurs. Die Umrechnungsdifferenz rechnet sich
durch
= -138.000 €.
a)Eine 100 %-ige Tochter der X-GmbH wendete in ihrem Einzelabschluss für
die Vorratsbewertung das Fifo-Verfahren an, wohingegen die X-GmbH mit
dem Durchschnittsverfahren bewertete.
b)Die Pele S.A. mit Sitz in Rio de Janeiro, eine 80 %-ige Tochter der X-
GmbH, hat für die Bilanzierung ihres Aktivvermögens die fortgeführten
Anschaffungs- und Herstellungskosten mit einem Inflationsindex von 1,3
multipliziert. Nach Auskunft des dortigen Buchhalters Ronaldino entspricht
dies genau der brasilianischen Inflationsrate. Darüber hinaus sei dies nach
brasilianischem Recht möglich.
c)Die Samir S.A. aus dem Libanon, die ebenfalls eine Tochter der X-GmbH
ist, hat für nach 1987 eingegangen Pensionsverpflichtungen (die
unmittelbare Versorgungszusagen sind) keine Rückstellungen mehr gebildet,
da nach Auskunft des Buchhalters Mohamed R. das libanesische Recht nur
für sichere Verpflichtungen den Ansatz von Schulden kenne und nicht für
ungewisse Verbindlichkeiten.
e)Die Africa S.A., ebenfalls eine 100%-ige Tochter der X-GmbH mit Sitz im
Kongo, hat die Aufwendungen für ein selbsterstelltes Patent in
Übereinstimmung mit kongolesischem Recht aktiviert.
Alexander L. stellt sich auf eine lange Nacht mit viel Arbeit ein. Welche Dinge sind
von ihm für die Konzernbilanz zu verändern?
Die Ana C. GmbH mit Stammsitz in Düsseldorf muss für den von ihr erstellten
Konzernabschluss mit Schrecken feststellen, dass ihre drei Töchter T1, T2 und T3
abweichend von den von der Mutter angewendeten Bilanzierungsmethoden ihren
jeweiligen Einzelabschluss erstellen.
a)So aktiviert die T1-GmbH ihre Vorräte mit Lifo, die T2-AG mit Fifo. Die Ana
C. GmbH hingegen wählt seit Jahren die Bewertung mit durchschnittlichen
Einstandspreisen.
c)Ein Preisverfall der letzten Jahre auf dem Absatzmarkt (der für alle vier
Unternehmen derselbe sei) hatte alle Töchter zu außerplanmäßigen
Abschreibungen auf ihr Vorratsvermögen gezwungen. Der
Abschreibungsgrund ist aber neulich weggefallen, weil die Märkte sich erholt
hatten. Die T2-AG nahm deshalb eine Zuschreibung vor, während die Mutter
den Wertansatz beibehielt.
Die Vorstandsvorsitzende, Ana C., steht vor einem Rätsel. Sie soll innerhalb einer
Woche die unterschiedlichen Bewertungen vereinheitlichen. Was ist zu tun?
METHODE
Die Mutterunternehmung muss nicht das für den Konzern machen, was sie in
ihrem Einzelabschluss macht. Sie muss lediglich entscheiden, was konzernweit
gemacht wird, wie also konzernweit bilanziert und bewertet wird.
a) Alles ist zulässig, also das Durchschnittsverfahren als auch das FiFo Verfahren,
aber auch die anderen Verfahren, wenn man diese begründen kann.
b) Sowohl die Bewertung zur Wert unter Grenze als auch zur Wert ober Grenze als
auch ein Wert dazwischen. Wichtig ist lediglich, dass die Bewertung einheitlich ist.
Lösung: Stichtagskursmethoden
Vorlesen
Stichtagskursmethode
modifizierte Stichtagskursmethode.
Reine Stichtagskursmethode
Bei der reinen Methode werden alle Positionen mit dem am Bilanzstichtag geltenden
Devisenmittelkurs umgerechnet.
MERKE
Modifizierte Stichtagskursmethode
Hier wird das Eigenkapital zum historischen Kurs umgerechnet, die bilanzielle
Umrechnungsdifferenz wird als Sonderposten im Eigenkapital erfolgsneutral ausgewiesen.
Kapitalkonsolidierung
Vorlesen
METHODE
KOCHREZEPT:
Zur Wiederholung sei Folgendes gesagt. Die Erstellung der Konzernbilanz erfolgt durch
Konsolidierung in vier Schritten:
Kapitalkonsolidierung,
Schuldenkonsolidierung,
Zwischenerfolgseliminierung und
Kommen wir also im Folgenden zur Kapitalkonsolidierung. Diese bedeutet, dass die Beteiligung
der Mutter gegen das Eigenkapital der Tochter verrechnet wird.
BEISPIEL
Die Mutterunternehmung Mutter-AG ist an der Tochter-GmbH mit 5.000 € beteiligt. Die Bilanz der
Mutter weist dies im Anlagevermögen unter „Beteiligungen” aus, in der Bilanz der Tochter stehen
die 5.000 € im Eigenkapital.
Beide Positionen werden im Rahmen der Kapitalkonsolidierung eliminiert und tauchen also in der
Konzernbilanz nicht mehr auf. Dies entspricht der Einheitstheorie, denn wenn man den Konzern als
einheitliche Unternehmung ansieht, so ist es nicht möglich, dass eine Unternehmung sich selbst
besitzt.
Play Video
1Kapitalkonsolidierung
Kapitalkonsolidierung
Aufgabe 1 von 1
...die Beteiligung der Mutter gegen das Eigenkapital der Tochter verrechnet wird.
...die Beteiligung der Mutter gegen das Fremdkapital der Tochter verrechnet wird.
...die Beteiligung der Tochter gegen das Eigenkapital der Mutter verrechnet wird.
Lösen
Konsolidierungsausgleichsposten
Vorlesen
Unter Kapitalkonsolidierung versteht man die Aufrechnung des Buchwertes der Beteiligung bei der
Mutter mit dem anteiligen Eigenkapital bei der Tochter, die konsolidiert werden soll. Dies bedeutet
also, dass der Buchwert der Beteiligung aus der Einzelbilanz der Mutter und das anteilige
Eigenkapital der Tochter in der Konzernbilanz beide nicht mehr auftauchen.
BEISPIEL
Die Mutter AG ist bei der Tochter GmbH mit einem Betrag von 500 € zu 100 % beteiligt. Das
Eigenkapital der Tochter-GmbH möge ebenfalls bei 500 € liegen.
In der Einzelbilanz der Mutter beträgt der Beteiligungsbuchwert 500 € in der Einzelbilanz der Tochter
steht das Eigenkapital mit 500 € zu Buche. Beides bedeutet inhaltlich dasselbe – und wird später im
Rahmen der Kapitalkonsolidierung „wegkonsolidiert“.
Nun kann es allerdings auch passieren, dass der Beteiligungsbuchwert und das anteilige
Eigenkapital der Tochter nicht dieselbe Höhe aufweisen. Man spricht dann von einem sog.
Konsolidierungsausgleichsposten, der den Unterschiedsbetrag ausweist:
Konsolidierungsausgleichsposten = Beteiligungsbuchwert
sein.
Aktivischer Konsolidierungsausgleichsposten
Vorlesen
Man spricht von einem aktivischen KAP, wenn dieser größer ist als null, wenn also der
Beteiligungsbuchwert das anteilige Eigenkapital übersteigt.
MERKE
Die Mutterunternehmung hat bei einem aktivischen Konsolidierungsausgleichsposten dann für die
Beteiligung mehr bezahlt als das anteilige Reinvermögen (jedenfalls das bilanzielle!) wert ist.
BEISPIEL
Die Mutter AG ist bei der Tochter GmbH mit 500 € beteiligt, das anteilige Eigenkapital lautet 300 €.
= 500 - 300
= 200 > 0.
Der um Konsolidierungsausgleichsposten ist damit aktivisch, denn die Mutter AG hat für die
Beteiligung bei der Tochter GmbH 200 € zuviel bezahlt.
Folgende Gründe können die Ursache sein für einen aktivischen Konsolidierungsausgleichsposten:
die Beteiligung ist schlichtweg überbewertet, es wurde also für die Beteiligung zuviel bezahlt.
Der Begriff der stillen Reserven ist sehr wichtig. Man spricht hiervon, wenn
Passivpositionen überbewertet
sind.
BEISPIEL
Ein Grundstück wurde 1950 für damals 1.000 DM gekauft. Es ist mittlerweile 1 000.000 € wert.
Nach dem AK/HK-Prinzip darf die Bewertung nach Handelsrecht niemals über diese 1.000 DM (heute
umgerechnet in €) hinausgehen. Da ein Grundstück nicht planmäßig abgeschrieben werden darf,
steht es weiterhin mit (nun umgerechneten, ungefähren) 500 € in der Bilanz. Da das Grundstück
aber mittlerweile 1000.000 € wert ist, handelt sich um eine stille Reserve in Höhe von 1000.000 - 500
= 999.500 €. Eine Aktivposition ist unterbewertet.
Der dritte Fall ist nicht zu verwechseln mit dem zweiten, denn es wurde zwar zuviel bezahlt, aber
nicht aus positiven Zukunftschancen heraus, sondern weil der Wert der Unternehmung mittlerweile
gesunken ist. Es liegt eine Pflicht zur außerplanmäßigen Abschreibung vor, deshalb dürfte dieser Fall
in der Praxis selten vorkommen.
1Aktivischer KAP
Aktivischer KAP
Aufgabe 1 von 1
Lösen
Passivischer Konsolidierungsausgleichsposten
Vorlesen
Wenn der Beteiligungsbuchwert kleiner ist als das anteilige Eigenkapital, so ist der Aktivposten
größer als der Passivposten, man spricht deswegen von einem passivischen
Konsolidierungsausgleichsposten.
BEISPIEL
Die Mutter AG bezahlt 400 € für die Beteiligung bei der Tochter GmbH, das anteilige Eigenkapital
beträgt 1.000 €.
Der Konsolidierungsausgleichsposten beträgt 400 – 1.000 = - 600 € < 0, er ist also passivisch.
Für einen passivischen KAP lassen sich wiederum unterschiedliche Gründe erkennen:
die Beteiligung wurde zu günstig, also unterhalb ihres tatsächlichen Werts, erworben.
Man sieht, dass diese Gründe das genaue Gegenteil der Gründe für einen aktivischen KAP bilden.
Lucky-Buy
o Eigenkapital
o der Käufer des Unternehmens nutzt ökonomische Probleme des Verkäufers und
setzt Preisminderung durch
zukünftige Belastung
o Fremdkapital
o der Käufer kennt zukünftige Belastungen, welche bilanziell noch nicht erfasst sind.
Passivischer Konsolidierungsausgleichsposten
Aufgabe 1 von 3
Wenn mehr als der Zeitwert des Eigenkapitals beim Kauf aufgewendet wird, entsteht ein
positiver Firmenwert.
Wenn weniger als der Zeitwert des Eigenkapitals beim Kauf aufgewendet wird, entsteht ein
positiver Firmenwert.
Wenn mehr als der Zeitwert des Eigenkapitals beim Kauf aufgewendet wird, entsteht ein
negativer Firmenwert.
Lösen
Vollkonsolidierung
Vorlesen
Vollkonsolidierung
o bei Tochterunternehmen
o Neubewertungsmethode
Quotenkonsolidierung
Equity-Methode
o bei Gemeinschaftsunternehmen
o bei assoziierten Unternehmen
Die Vollkonsolidierung funktioniert wiederum nach der Neubewertungsmethode. Dies ist jener
Betrag, der dem tatsächlichen Wert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Posten der
Tochterunternehmung entspricht (= Buchwerte + stille Reserven).
METHODE
Die Idee ist, dass man so tut, als würde die Mutter nicht nur die Anteile am Kapital, sondern vor
allem die Vermögenswerte und Schulden erwerben. Deswegen sollen die Anschaffungswerte statt
der Buchwerte in der Bilanz der Tochter übernommen werden.
Erstkonsolidierung
o ohne Minderheitsgesellschafter
o mit Minderheitsgesellschaftern
Folgekonsolidierung
o ohne Minderheitsgesellschafter
o mit Minderheitsgesellschaftern
Erstkonsolidierung
Vorlesen
Wir unterscheiden
Erstkonsolidierung und
Folgekonsolidierung.
BEISPIEL
Am 31.12.2009 erwirbt die Mutter-AG aus Bonn für 500.000 € die Tochter-AG mit Sitz in
Braunschweig. Die Vermögenswerte der Tochter haben einen Bilanzwert von 300.000 € und einen
Zeitwert von 350.000 €. Das gezeichnete Kapital der Mutter liegt bei 1.000.000 €, jenes der Tochter
bei 250.000 €. Die Jahresüberschüsse von Mutter und Tochter liegen bei 300.000 € und 50.000 €. Die
Mutter hat außerdem noch diverse Vermögenswerte im Wert von 800.000 € in ihrer Bilanz. Erstelle
die Konzernbilanz zum 31.12.2009.
1Folgekonsolidierung
Folgekonsolidierung
Aufgabe 1 von 1
Lösen
Wir gehen nach der Neubewertungsmethode vor. Zunächst werden die stillen Reserven bei der
Tochter-AG aufgelöst, nämlich die Differenz aus Zeit- und Buchwert bei den Vermögenswerten.
Diese erhöhen die Werte in der Bilanz und werden durch Bildung einer Neubewertungsrücklage
gegengebucht (s. die Spalte der Tochter-AG, also TU, in der unten angegeben Tabelle. Die folgenden
Zahlen verstehen sich sämtlich in Tausend €).
Folgekonsolidierung
Vorlesen
Man muss daher wissen, über welchen Zeitraum die Vermögenswerte zu verteilen
sind.
MERKE
Der Geschäfts- oder Firmenwert wird bei IFRS nicht planmäßig abgeschrieben,
sondern höchstens außerplanmäßig. Vielmehr unterliegt bei IFRS dieser einem
jährlich durchzuführenden Impairment Test, wird also möglicherweise
außerplanmäßig abgeschrieben (= wertgemindert).
Dies ist im HGB anders. Dort unterliegt der entstandene Geschäfts- oder
Firmenwert der planmäßigen Abschreibung.
METHODE
Bei den Vermögenswerten ist wichtig, dass man Anlage- und Umlaufvermögen
trennt. Beim Umlaufvermögen wird in manchen Prüfungen gesagt, dass es „durch
Umschlag in der nächsten Periode realisiert“ wird. Dies bedeutet dann, dass die
entstandenen stillen Reserven im Umlaufvermögen in der Folgeperiode komplett
aufzulösen sind.
Folgekonsolidierung ohne Minderheitsgesellschafter
Vorlesen
BEISPIEL
METHODE
Hingegen wird die Equity-Methode, auf die wir noch zu sprechen kommen werden, pflichtmäßig
angewendet
BEISPIEL
Die X-AG und die B-GmbH kaufen gemeinsam eine sehr teure Maschine und nutzen diese auch
gemeinsam.
Es liegt eine gemeinschaftliche Tätigkeit vor, X-AG und B-GmbH heißen "gemeinschaftlich Tätige".
Die Maschine wird quotal von X-AG als auch von der B-GmbH bilanziert, daher der Name
"Quotenkonsolidierung".
Im folgenden stellen wir die Vorgehensweise bei der Equity-Methode dar, die bei
Assoziierte Unternehmen
Vorlesen
Wenn es sich bei dem Einfluss der Mutter auf die Tochter nicht um einen beherrschenden, wohl
aber um einen maßgeblichen Einfluss handelt, so besteht keine Verpflichtung des Einzugs nach der
Vollkonsolidierung, wohl aber nach der Equity-Methode. Voraussetzung hierfür ist, dass eine
Beteiligung vorliegt. Man spricht insgesamt dann von einem assoziierten Unternehmen. Ein
maßgeblicher Einfluss wird dann vermutet, wenn die Mutter mindestens 20 % der Stimmrechte bei
der Tochter ausübt.
BEISPIEL
Die Mutter AG besitzt 25 % der Stimmrechte an der Tochter GmbH. Es liegt kein
Beherrschungsvertrag vor, ebenso ist keine einheitliche Leitung der Mutter auf die Tochter zu
erkennen.
Ein Einbezug ist nicht möglich, da zwar eine Beteiligung vorliegt, aber keine einheitliche Leitung.
Demnach ist zu prüfen, ob wenigstens die Tochter ein assoziiertes Unternehmen der Mutter
darstellt. Dies ist dann der Fall, wenn der Einfluss der Mutter auf die Tochter zwar nicht
beherrschend, aber maßgeblich ist. Da die Beteiligung der Stimmrechte bei mehr als 20 % liegt, wird
dies vermutet.
BEISPIEL
Die Mutter-AG aus dem obigen Beispiel besitzt lediglich 15 % der Stimmrechte an der Tochter-
GmbH, ist allerdings ihr Hauptauftragsgeber.
Im vorliegenden Fall greift die Beteiligungsvermutung nicht. Allerdings liegt bei wichtigen
Abnehmer-/Lieferantenverhältnissen trotzdem ein maßgeblicher Einfluss vor. Insofern ist die
Tochter GmbH ein assoziiertes Unternehmen der Mutter-AG, nach der Equity-Methode hat ein
Einbezug stattzufinden.
Wenn allerdings die Beteiligung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von
untergeordneter Bedeutung ist, so braucht auch nach der Equity-Methode kein Einbezug
stattzufinden.
1Assoziierte Unternehmen
2Assoziierte Unternehmen
3Assoziierte Unternehmen
Assoziierte Unternehmen
Aufgabe 1 von 3
Die Prüfungsreihenfolge lautet stets maßgeblicher Einfluss, danach gemeinschaftliche Leitung, dann
erst Beherrschung.
Die Prüfungsreihenfolge lautet stets Beherrschung, dann maßgeblicher Einfluss und schließlich
gemeinschaftliche Leitung.
METHODE
In der internationalen Rechnungslegung ist lediglich die
sog. Buchwertmethode zulässig (IAS 28.10), nicht hingegen die sog.
Kapitalanteilsmethode.
dem Beteiligungsbuchwert
METHODE
BEISPIEL
Die MU-AG ist mit 25 % an der AU-GmbH beteiligt. Die Bilanzen der beiden
Gesellschaften sehen wie folgt aus:
Zunächst rechnet man den sog. Unterschiedsbetrag aus, der sich ergibt als Differenz
aus Beteiligungsbuchwert abzgl. dem anteiligen (nicht neubewerteten!) Eigenkapital
beim Anlageunternehmen:
= 200 – 0,25*400
= 200 – 100
= 100 €.
0,25*40 = 10
0,25*20 = 5
Beachte insb., dass die stillen Lasten hinzuaddiert werden, die stillen Reserven
hingegen abgezogen werden!
METHODE
Damit steht der Beteiligungsbuchwert für das Folgejahr fest. Man kalkuliert schließlich
noch den Jahresüberschuss neu:
= 60 + 20,5 = 80,5.
Selbstkontrollaufgaben zu
Kapitalkonsolidierung
Aufgabe: Equity Methode
Vorlesen
Die M-AG ist mit 30 % an der T-AG beteiligt für einen Betrag von 16 (alle Beträge in
Mio. €). Die T-AG hat ein gezeichnetes Kapital von 12 und Rücklagen von 6. In 01
liegt das Jahresergebnis bei 2, die Ausschüttung an die T beträgt 1,2. In 02
erwirtschaftet die T einen Verlust von 0,5, in 03 hingegen kommt es zu einem
Jahresüberschuss von 0,8, die Ausschüttung liegt bei 0,5. Bei technischen Anlagen
der T-AG (deren Restnutzungsdauer vier Jahre beträgt) sind stille Reserven von 4
vorhanden. Die technischen Anlagen werden linear abgeschrieben. Bei
Grundstücken liegen stille Reserven von 3 vor.
Eine Mutter-AG kaufe eine Tochter GmbH. Der Buchwert der Beteiligung liege bei 1.500 €, die
Beteiligungsquote ist 100 %. Aufzurechnendes Eigenkapital bei der Tochter liege vor in Höhe von
1.000 €.
a) Was besagt der Begriff Kapitalkonsolidierung? Was versteht man unter einem
Konsolidierungsausgleichsposten?
Lösung: Konsolidierungsausgleichsposten
Vorlesen
Bei der Buchwertmethode wird die Beteiligung gegen das Eigenkapital der Tochter auf Basis der
Buchwerte aufgerechnet. Man erhält einen Konsolidierungsausgleichsposten von 1000 – 1,0·(400 +
400) = 200 €. Der Buchungssatz lautet
Eigenkapital 800 €
Konsolidierungsausgleichsposten 200 €
an Beteiligung 1.000 €.
Man ermittelt die Konzernbilanz bei der Buchwertmethode zunächst dadurch, dass man die
Summenbilanz der Mutter und der Tochter ausrechnet. Hiernach wird die Beteiligung gegen das
Eigenkapital der Tochter (des Buchwertes) aufgerechnet, es entsteht der
Konsolidierungsausgleichsposten. Im nächsten Schritt wird dieser Konsolidierungsaugleichsposten
gegen die vorhandenen stillen Reserven und die stillen Lasten verteilt, es entsteht möglicherweise
ein Geschäfts oder Firmenwert (= Goodwill). Hiernach erhält man durch reihenweise Addition die
Konzernbilanz. Im vorliegenden Fall sind stille Reserven von 1050 – 1000 = 50 € beim sonstigen
Anlagevermögen und 1100 – 1000 = 100 € beim Umlaufvermögen enthalten. Der
Konsolidierungsausgleichsposten von 200 € wird damit verteilt auf insgesamt 150 € stille Reserven.
METHODE
Anders ausgedrückt, werden die stillen Reserven dadurch aufgelöst, dass man sich aus dem
Konsolidierungsausgleichsposten „bedient”. Der verbleibende Rest von 200 – 150 = 50 € ist dann der
Geschäfts- oder Firmenwert.
Sonstiges Anlagevermögen 50 €
Umlaufvermögen 100 €
Geschäftswert 50 €
an Konsolidierungsausgleichsposten 200 €
Aufgabe: Gemeinschaftsunternehmen
Vorlesen
Die M1-AG, die M2-AG und die M3-AG gehören jeweils unterschiedlichen Konzernen an. Sie gründen
eine Unternehmung (die T-AG) und haben jeweils gleiche Anteile inne.
Lösung: Gemeinschaftsunternehmen
Vorlesen
Wichtig ist, dass die die Mütter unabhängig voneinander sind und dass Entscheidungen über die
Tochter gemeinschaftlich getroffen werden. Die Unabhängigkeit ist gegeben, denn die drei Mütter
gehören unterschiedlichen Konzernen an. Die gemeinschaftlichliche Führung ist bei a) der Fall, bei b)
jedoch nicht, denn hier kann ein Mutterunternehmung durch die beiden anderen überstimmt
werden.
Die Tochter-AG werde von der Mutter-GmbH für einen Kaufpreis von
a) 800.000 €,
b) 500.000 €
c) 900.000 €
erworben.
Der Buchwert des Eigenkapitals liege bei 700.000 €, der Zeitwert bei 800.000 €.
Welche Firmenwerte entstehen in den Fällen a) und b)? Stelle die beiden Ursachen für einen
negativen Firmenwert dar.
b) Die Mutter zahlt weniger als den Zeitwert des Eigenkapitals, es entsteht ein negativer Firmenwert
in Höhe von 300.000 €.
c) Da mehr als der Zeitwert es Eigenkapitals beim Kauf aufgewendet wird, entsteht ein positiver
Firmenwert.
Lucky-Buy
o Eigenkapital
o der Käufer des Unternehmens nutzt ökonomische Probleme des Verkäufers und
setzt Preisminderung durch
zukünftige Belastung
o Fremdkapital
o der Käufer kennt zukünftige Belastungen, welche bilanziell noch nicht erfasst sind.
Die M-AG ist Mutter verschiedener Gemeinschaftsunternehmen A-GmbH, B-AG und C-GmbH. Die
Mutter möchte die Tochter B nach der Equity-Methode, die Töchter A und C allerdings nach der
Quotenkonsolidierung in den Konzernabschluss einbeziehen. Ist dieses Vorgehen zulässig?
Ja, das Vorgehen ist zulässig. Die Mutter hat bei Gemeinschaftsunternehmen (bei dem sie ein
Partnerunternehmen ist, keine "Mutter") ein Wahlrecht, ob sie diese nach der Quotenkonsolidierung
oder nach der Equity-Methode einbezieht.
a) Stille Reserven bei Warenbeständen werden i.A. bei der Veräußerung aufgedeckt.
c) Werden bei der Erstkonsolidierung stille Reserven bei Vermögenswerten aufgedeckt, die
abnutzbar sind, so fallen bei den Folgekonsolidierungen zusätzliche Abschreibungen an.
METHODE
Man beachte, dass oftmals die stillen Reserven im Umlaufvermögen durch Umschlag realisiert
werden. Dies bedeutet, dass sie nicht auf eine längere Laufzeit verteilt werden, sondern einmalig
komplett abgeschrieben werden.
c) ist richtig, denn die stillen Reserven werden im Rahmen der Folgekonsolidierungen durch
Abschreibungen auf die Laufzeit der Vermögenswerte verteilt.
d) ist richtig, denn der gesunkene Kurs darf nicht berücksichtigt werden.
Der Buchungssatz der Erstkonsolidierung lautet
Neubewertungsrücklage 200
Jahresüberschuss 1100
o im nächsten Jahr
der Firmenwert
Neubewertungsrücklage 125
Jahresüberschuss 60 an Firmenwert 60
Anlagevermögen 25
Umlaufvermögen 100.
Aufgabe: Firmenwert
Vorlesen
Lösung: Firmenwert
Vorlesen
Ein positiver Firmenwert muss im Konzernabschluss aktiviert werden, ein negativer muss passiviert
werden. Insofern sind die Aussagen a) und e) richtig.
Aufgabe: Quotenkonsolidierung
Vorlesen
Die Matka-AG und die Papka-GmbH führen gemeinsam die Dotsch-OHG, beide sind zu jeweils 50 %
beteiligt. Die Matka-AG bezahlte 400.000 € für ihren Anteil. Die Dotsch-OHG besitzt ein
Werksgelände mit einem Buchwert von 500.000 €, ein Fabrikhalle, die mit 250.000 in den Büchern
steht und sonstige Vermögenswerte in Höhe von 350.000 €. Es sind im Grundstück stille Reserven in
Höhe von 50.000 € enthalten. Die Schulden als auch das gezeichnete Kapital liegen jeweils bei
550.000 €. Es soll die Quotenkonsolidierung angewendet werden. Welche Posten werden von der
Matka-AG in welcher Höhe übernommen?
Lösung: Quotenkonsolidierung
Vorlesen
Bei der Quotenkonsolidierung werden die Vermögenswerte und die Schulden anteilig (!) in die
Konzernbilanz übernommen. Maßgeblich sind jeweils die Zeitwerte, nicht die Buchwerte. Die stillen
Reserven müssen also zunächst aufgelöst werden. Daher werden
vom Werksgelände
o 0,5·550.000 = 275.000 €
übernommen. Die Matka übernimmt also ein Reinvermögen in Höhe von 275.000 + 125.000 +
175.000 – 275.000 = 575.000 – 275.000 = 300.000 €. Hierfür bezahlt sie 400.000 €, also 100.000 €
„zuviel“. Es entsteht deshalb in der Konzernbilanz ein Firmenwert in Höhe von 100.000 €.
Schuldenkonsolidierung
Vorlesen
Dies kann
mit Aufrechnungsdifferenzen
o unechte Aufrechnungsdifferenzen
o echte Aufrechnungsdifferenzen
passieren.
Danach gehen wir auf die Technik der Schuldenkonsolidierung ein, d.h. insb. auf die Frage der mglw.
auftretenden Aufrechnungsdifferenzen und den Umgang hiermit.
Betroffene Positionen
Vorlesen
Wir geben zunächst einen Überblick über die Positionen, die überhaupt von der
Schuldenkonsolidierung betroffen sind:
Rechnungsabgrenzungsposten
Rückstellungen
Play Video
Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten
gegenüber verbundenen Unternehmen
Vorlesen
Wenn ein Konzernunternehmen einem anderen Konzernunternehmen einen Kredit gibt, so darf
dies nicht in der Konzernbilanz erscheinen, denn man (= der Konzern) kann nicht bei sich selbst (=
dem Konzern) verschuldet sein.
BEISPIEL
Das Konzernunternehmen A vergibt einen Kredit in Höhe von 100 € an das Konzernunternehmen B
(beide sind also Teil desselben Konzerns). Stelle die Auswirkungen dieses Geschäfts für die
Konzernbilanz dar.
BEISPIEL
Die M-AG hält alle Stimmrechte an der T-GmbH. Deren Gezeichnetes Kapital liege
bei 2.000.000 €, hiervon seien aber nur 25 % eingezahlt. Vom nicht eingezahlten
Kapital wurden 40 % bereits eingefordert.
Die Lage stellt sich wie folgt für die Tochter-GmbH dar:
Aufgabe 1 von 6
Die M-AG hält alle Anteile an der T-GmbH. Bei dieser liegt das gezeichnete Kapital bei
3.500.000 €. Diese sind als Bareinlage zu leisten, allerdings wurde hiervon lediglich 30
% bereits eingezahlt. Vom verbleibenden Betrag wurden 60 % eingefordert. Bis zum
Bilanzstichtag hatte die M-AG den eingeforderten Betrag noch nicht bezahlt. Welcher
Betrag ist bereits eingezahlt?
1.470.000 €
1.050.000 €
2.450.000 €
Lösen
Es käme zu einer Aufblähung der Konzernbilanz, wenn sowohl eine geleistete Anzahlung, die beim
Empfänger Fremdkapital ist und beim Leistenden eine Forderung, auf beiden Seiten der Bilanz
stünde. Man bucht daher aus.
BEISPIEL
ohne Aufrechnungsdifferenzen
o „leichter Fall“ des einfachen Wegstreichens (= einfachen Weglassens) und
mit Aufrechnungsdifferenzen.
o echte
erstmalige Differenzen
o unechte
Schuldenkonsolidierung ohne
Aufrechnungsdifferenzen
Vorlesen
BEISPIEL
Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung ist die Forderung bei A und die Verbindlichkeit bei B
auszubuchen.
Auch dies entspricht wiederum dem Einheitsgedanken, da eine Unternehmung nicht
gegen sich selbst Forderungen bzw. Verbindlichkeiten haben kann.
Bei der Schuldenkonsolidierung ohne Aufrechnungsdifferenzen kommt es also zum
einfachen Wegstreichen (= Weglassen) der Forderungen und der Verbindlichkeit, die
sich in identischer Höhe gegenüberstehen.
METHODE
BEISPIEL
Die M-AG hält alle Anteile an der B-GmbH. Ansonsten besitzt sie keine Beteiligung. Ihre
Bilanz sieht wie folgt aus (in Tsd. €):
Schuldenkonsolidierung
Aufgabe 1 von 2
Bitte die richtigen Aussagen auswählen.
Die Schuldenkonsolidierung lässt sich nicht gleichzeitig mit der Kapitalkonsolidierung rechnen.
Die Schuldenkonsolidierung lässt sich meistens gleichzeitig mit der Kapitalkonsolidierung rechnen.
Die Schuldenkonsolidierung lässt sich gleichzeitig mit der Kapitalkonsolidierung rechnen.
Lösen
Schuldenkonsolidierung mit
Aufrechnungsdifferenzen
Arten von Aufrechnungsdifferenzen
Vorlesen
Man unterscheidet
unechte Aufrechnungsdifferenzen.
Vorlesen
BEISPIEL
Vorlesen
BEISPIEL
Die Unternehmen T1 und T2 sind Teil desselben Konzerns. Am 31.12.2013 liefert die T1 Waren im
Wert von 100.000 € an die T2. Diese kommen bei der T2 am 2.1.2014 an.
Die Forderung wird bei T1 für das Jahr 2013 eingebucht, die korrespondierende Verbindlichkeit bei
der T2 allerdings erst im Jahr 2014.
Die buchungstechnischen Differenzen werden bereits in den Einzelabschlüssen der
Konzernunternehmen korrigiert. Es liegt kein echter Fall von Schuldenkonsolidierung vor.
Zusammenfassung
Zum Abschluss eine Zusammenfassung zu den Aufrechnungsdifferenzen:
Play Video
1Unechte Aufrechnungsdifferenzen
2Unechte Aufrechnungsdifferenzen
3Entstehen unechter Aufrechnungsdifferenzen
Unechte Aufrechnungsdifferenzen
Aufgabe 1 von 3
Welche der unten stehenden Aussagen ist falsch? Die Tochter-AG, die zu 70 % von der
Mutter-GmbH gehalten wird, reicht einen Kredit an die Mutter aus in Höhe von
2.000.000 €. Da am Ende des Geschäftsjahres die Rückzahlung des ausgeliehenen
Geldes fraglich erscheint und man davon ausgeht, dass 20 % ausfallen, ist die
Konsequenz...
...dass keine unechten Aufrechnungsdifferenzen entstehen.
...dass echte Aufrechnungsdifferenzen entstehen.
...dass keine Aufrechnungsdifferenzen entstehen.
Lösen
Selbstkontrollaufgaben zu
Schuldenkonsolidierung
Aufgabe: Aussagen zur Schuldenkonsolidierung
Vorlesen
Welche der folgenden Aussagen zur Schuldenkonsolidierung sind richtig?
a) Wenn die Konzernmutter gegen eine Konzerntochter eine unverzinsliche Forderung hat, so muss
diese aufgezinst werden mit der Folge einer echten Aufrechnungsdifferenz.
b) Wenn die Konzernmutter gegen eine Konzerntochter eine unverzinsliche Forderung hat, so muss
diese abgezinst werden mit der Folge einer echten Aufrechnungsdifferenz.
c) Wenn eine Konzerntochter gegen die Konzernmutter eine unverzinsliche Forderung hat, so muss
diese abgezinst werden mit der Folge einer unechten Aufrechnungsdifferenz.
d) Wenn die Konzernmutter gegen eine Konzerntochter eine unverzinsliche Forderung hat, so muss
diese aufgezinst werden mit der Folge einer unechten Aufrechnungsdifferenz.
Zu a) - d) ist zu sagen, dass eine unverzinsliche (!) Forderung eines Konzernunternehmens gegen ein
anderes Konzernunternehmen (welche also bei diesem zu einer Verbindlichkeit führt), abgezinst (!)
werden muss mit der Folge einer echten (!) Aufrechnungsdifferenz. Richtig ist also b).
Die Mutter-AG vergibt ein Darlehen in Höhe von 50.000 € am 1.1.2007 an die Tochter-AG. Beide sind
Teil desselben Konzernverbunds. Die Laufzeit des Kredits beträgt vier Jahre, eine endfällige Tilgung
ist vereinbart. Es wird von der Mutter lediglich 95 % des Betrags ausbezahlt, der Nominalzins liegt
bei 8 %.
Das Disagio beträgt 0,05·50.000 = 2.500 €. Die Mutter vereinnahmt das Disagio über die Laufzeit, die
Tochter führt eine sofortige Aufwandsverrechnung durch. Es liegt eine materielle
Aufrechnungsdifferenz vor.
Zwischenerfolgseliminierung
Idee der Zwischenerfolgseliminierung
Vorlesen
BEISPIEL
1Fremdkapitalzinsen
2Wann Zwischengewinne entstehen
3Eliminierungspflichtige und -fähige Zwischengewinne
4Konzernherstellungskosten
Fremdkapitalzinsen
Aufgabe 1 von 4
Lösen
Methode der
Zwischenerfolgseliminierung
Grundsatz der Zwischenerfolgseliminierung
Vorlesen
BEISPIEL
Unternehmung A tätigt eine Dienstleistung für das Unternehmen B und rechnet hieraus 1.000 € ab.
A bucht entsprechend
Forderungen an Umsatzerlöse 1.000 €,
Es kommt also zu einem Erfolg bei A und zu einem Aufwand bei B. Die Zwischenerfolgseliminierung
besagt nun, dass der Erfolg bei A und der Aufwand bei B auszubuchen sind.
MERKE
Wenn ein Unternehmen A aus einem Konzernverbund an ein anderes Unternehmen B hieraus
Lieferungen vornimmt, so wird A einen Erfolg verbuchen und das Unternehmen B einen Aufwand.
Aus Sicht der Einheitstheorie hat jedoch keine Erfolgsrealisierung auf Konzernebene stattgefunden,
denn eine Betriebsstätte kann nicht zulasten einer anderen einen Erfolg realisieren.
MERKE
Mit anderen Worten: die Erfolge, die in den beiden Einzelabschlüssen völlig zurecht ausgewiesen
sind, müssen eliminiert werden.
BEISPIEL
Die Konzernmutter A-AG liefert an die Konzerntochter B-GmbH 5.000 ME eines hochwertigen
Rohstoffs, der von B weiterverarbeitet wird zu einem Endprodukt.
Die Bewertung der Lagermenge des Produkts darf nicht mit den Anschaffungskosten der Tochter B
erfolgen, da die Mutter mit einem Gewinnaufschlag an B geliefert hat. Vielmehr muss der
Zwischengewinn konsolidiert werden.
BEISPIEL
Die Konzernmutter A-AG liefert an ihre Konzerntochter B-GmbH 10.000 Holzplatten. Diese werden
von B zu Tischen weiterverarbeitet, wobei pro Tisch eine Platte vonnöten ist. Pro Platte betragen die
Herstellungskosten bei A insgesamt 2 €, die Lieferung an B erfolgt zu 3 € pro Platte. Kalkuliere den
Zwischengewinn.
= 3 €/ME – 2 €/ME
= 1 €/ME.
1Zwischenerfolgseliminierung
2IdeeZwischenerfolgseliminierung
3IdeeZwischenergebniseliminierung
4Zwischenerfolgseliminierung
Zwischenerfolgseliminierung
Aufgabe 1 von 4
Die Zwischenerfolgseliminierung ist erfolgsneutral, wenn der Zwischenerfolg der abgelaufenen
Periode zuzurechnen ist.
Die Zwischenerfolgseliminierung ist erfolgsneutral, wenn der Zwischenerfolg der abgelaufenen
Periode nicht zuzurechnen ist.
Lösen
Fallunterscheidung
Vorlesen
Der Tageswert (TW) beeinflusst die Höhe des Zwischengewinns, der grundsätzlich als Differenz aus
Einzelbilanzwert (EBW) und Konzernherstellungskosten (KHK) definiert ist. Wir unterscheiden
folgenden Fälle:
o Zwischengewinn = EBW – TW
o Zwischengewinn = EBW - TW
o Zwischenverlust = TW - EBW.
BEISPIEL
Die Konzernmutter A-AG liefert an ihre Konzerntochter B-GmbH für 8.000 € Holzplatten. Diese
liegen bei B am Bilanzstichtag noch auf Lager. Die A hatte 6.000 € für die Produktion aufgewendet.
Am Bilanzstichtag sind die Holzplatten sogar 9.000 € wert. Berechne den Zwischengewinn bzw. den
Zwischenverlust.
Es liegt der Fall TW = 9.000 € > EBW = 8.000 € > KHK = 6.000 € vor. Der Zwischengewinn liegt damit
bei
ZG = EBW – KHK
= 8.000 – 6.000
= 2.000 €.
BEISPIEL
Die Konzernmutter A-AG liefert an ihre Konzerntochter B-GmbH für 8.000 € Holzplatten. Diese
liegen bei B am Bilanzstichtag noch auf Lager. Die A hatte 6.000 € für die Produktion aufgewendet.
Am Bilanzstichtag sind die Holzplatten lediglich noch 4.000 € wert. Berechne den Zwischengewinn
bzw. den Zwischenverlust.
Es liegt der Fall EBW = 8.000 € > KHK = 6.000 € > TW = 4.000 € vor. Der Zwischengewinn liegt damit
bei
ZG = EBW – TW
= 8.000 – 4.000
= 4.000 €.
1Fallunterscheidung
2Fallunterscheidung
3Zwischengewinn
4Fallunterscheidung
Fallunterscheidung
Aufgabe 1 von 4
Bei der Zwischenerfolgseliminierung ist ausschließlich die Konzernbilanz betroffen, nicht jedoch die
Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung.
Bei der Zwischenerfolgseliminierung sind sowohl die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung als
auch die Konzernbilanz betroffen.
Lösen
Selbstkontrollaufgaben zu
Zwischenerfolgseliminierung
Aufgabe: Idee der Zwischenerfolgseliminierung
Vorlesen
Die M-AG, Mutter der T-GmbH, verkauft dieser Vorräte für 200.000 €. Die Herstellungskosten hierfür
lagen bei 150.000 €. Stelle die Idee der Zwischenerfolgseliminierung dar.
Lösung: Idee der Zwischenerfolgseliminierung
Vorlesen
Die Mutter bucht Umsatzerlöse von 200.000 € und einen Gewinn von 50.000 €, der auf
Konzernebene allerdings nicht entstanden ist. Er muss, dem Einheitsgedanken folgend, eliminiert
werden.
Zum einen werden die Umsatzerlöse von 200.000 € eliminiert, da es aus Konzernsicht lediglich zu
einer Lieferung von einer Betriebsstätte zu einer anderen kam. Zum anderen sind deshalb die
Vorräte mit 200.000 € überbewertet, nämlich um 50.000 €. Der „richtige“ Wert, jedenfalls aus
Konzernsicht, liegt bei 150.000 €, also den Materialaufwendungen des Herstellers.
Mutter-GmbH und Tochter-AG sind Teil desselben Konzerns. Für die Herstellung eines Produkts sind
bei der Tochter-AG Einzelkosten und produktionsbedingte Gemeinkosten in Höhe von insgesamt 30
€ angefallen. Die allgemeinen Verwaltungskosten liegen bei 10 € je Stück. Die Tochter-AG liefert an
die Mutter-GmbH zu den folgenden Verrechnungspreisen:
a) 45 €,
b) 36 €,
c) 28 €.
Es gilt
Materialeinzelkosten 1.000
Fertigungseinzelkosten 2.000
Wertuntergrenze 3.200
= Wertobergrenze 4.200 €.
Umsatzkostenverfahren
Anwendung Gesamtkostenverfahren
o Selbsterstellung
o Fremdbezug
Anwendung Umsatzkostenverfahren
Aufgabe 1 von 4
zwischen kommt.
Lösen
Gesamtkostenverfahren
Vorlesen
Wenn Unternehmen, die in den Konzernabschluss einbezogen sind (und nur diese!) unter sich
Lieferungen und Leistungen austauschen, so hat man aus Sicht der Einheitstheorie einen
Innenumsatz, denn die eine „Betriebsstätte“ liefert einer anderen „Betriebsstätte“ etwas. Die Erträge,
die sich beim Lieferanten ergeben, müssen folglich
ausgewiesen werden.
Selbsterstellung
unbearbeitete Lageraufnahme
Weiterbearbeitung
Lageraufnahme
Verkauf an Konzernfremde
Fremdbezug
unbearbeitete Lageraufnahme
Weiterbearbeitung
Lageraufnahme
Verkauf an Konzernfremde
1
2
3
Aufgabe 1 von 3
Lösen
Selbsterstellung
Verrechnung mit anderen aktivierten Eigenleistungen
Vorlesen
Wenn ein Unternehmen Vermögenswerte herstellt, um sie selbst zu verwenden, so gehören sie zum
Anlagevermögen. Die hierfür entstandenen Aufwendungen werden mit anderen aktivierten
Eigenleistungen verrechnet. Sollten Zwischenerfolge entstanden sein, so müssen diese eliminiert
werden.
BEISPIEL
Die Mutter-GmbH hält alle Anteile an der Tochter-AG und liefert dieser für 300 € eine Maschine, die
sie selbst erstellt hatte. Die Maschine wird von der Tochter-AG in der Produktion eingesetzt. Die
Nutzungsdauer liegt bei zehn Jahren. Die Mutter hatte Herstellungskosten von 200 €, die sich auf
Materialaufwand von 80 € und Personalaufwand von 120 € aufteilen.
Bestandsveränderungen
Aufgabe 1 von 3
Wenn ein Unternehmen Vermögenswerte herstellt, um sie danach an ein
Konzernunternehmen weiter zu verkaufen, so werden die Umsatzerlöse mit den
Bestandsveränderungen verrechnet. Welche der folgenden Aussagen ist richtig?
Die Konsolidierungsbuchung lautet „Umsatzerlöse an Bestandsveränderungen und
Jahresüberschuss“
Die Konsolidierungsbuchung lautet „Bestandsveränderungen an Umsatzerlöse“
Die Konsolidierungsbuchung lautet „Umsatzerlöse an Bestandsveränderungen“
Lösen
Vorlesen
Bei selbst erstellten Vermögenswerten des Umlaufvermögens, die nicht unbearbeitet auf Lager
genommen werden, werden die Innenumsatzerlöse mit den Materialaufwendungen verrechnet. Es
kommt zu zwei Fällen:
Lageraufnahme und
Verkauf an Konzernfremde.
Lageraufnahme
Vorlesen
BEISPIEL
Die Mutter-GmbH hält alle Anteile an der Tochter-AG und liefert dieser für 300 € ein Maschinenteil,
das sie selbst erstellt hat. Die Tochter-AG hatte das Maschinenteil weiterverarbeitet und eine
Maschine hieraus gefertigt. Dabei entstanden ihr 20 € Materialaufwand und 40 € Personalaufwand.
Die fertige Maschine liegt bei der Tochter-AG noch auf Lager und soll in der nächsten Periode
verkauft werden.
Wir interessieren uns, wie oben schon angedeutet, für folgende Fälle:
o unbearbeitete Lageraufnahme
o Weiterbearbeitung
Lageraufnahme
Verkauf an Konzernfremde
Vorlesen
Wir beginnen mit dem Fall, dass ein fremd bezogener Vermögenswert des Anlagevermögens
vorliegt.
BEISPIEL
Die Mutter-GmbH hält alle Anteile an der Tochter-AG und liefert dieser für 300 € eine Maschine, die
sie vorher von der konzernfremden X-AG für 200 € gekauft hatte. Die Tochter-AG setzt die Maschine
in der Produktion ein, diese hat eine Nutzungsdauer von zehn Jahren.
Umsatzkostenverfahren
Vorlesen
Bei Anwendung des Umsatzkostenverfahrens werden die Innenumsatzerlöse lediglich mit den auf
sie entfallenden Aufwendungen saldiert. Es wird also nicht auf andere Positionen der Gewinn- und
Verlustrechnung umgebucht, da beim Umsatzkostenverfahren keine Bestandsveränderungen und
auch keine anderen aktivierten Eigenleistungen existieren.
Selbsterstellung
unbearbeitete Lageraufnahme
Weiterbearbeitung
Lageraufnahme
Verkauf an Konzernfremde
Fremdbezug
unbearbeitete Lageraufnahme
Weiterbearbeitung
Lageraufnahme
Verkauf an Konzernfremde
Latente Steuern
Wirkungsweise latenter Steuern
Vorlesen
Play Video
Wir schauen auf die Wirkungsweise und die einzelnen Arten der Konsolidierung,
aus denen latente Steuern entstehen.
Man systematisiert wie folgt die einzelnen Gründe für latente Steuern (= deferred
taxes):
zeitliche
permanente
Die Idee der latenten Steuern ist folgende: wenn in Handels- und Steuerbilanz das
Ergebnis der beiden Bilanzen unterschiedlich ist und (!) sich der Unterschiedsbetrag
aber in der Zukunft ausgleicht, so liegen latente Steuern vor.
BEISPIEL
Die X - AG hat in den folgenden vier Jahren einen Jahresüberschuss von 5.000 €.
Hierin noch nicht berücksichtigt ist lediglich die Abschreibung eines erworbenen
Vermögenswerts, die Anschaffungskosten betrugen 2.000 €. Die handelsrechtliche
Abschreibungsdauer betrage zwei Jahre, die steuerrechtliche hingegen liege bei vier
Jahren.
Wie lauten die Ergebnisse der Handels- und der Steuerbilanz ohne die Verwendung
von latenten Steuern und mit der Verwendung von latenten Steuern? Der
Steuersatz der X AG liegt bei 30%.
Halten wir außerdem fest, dass es zwei Möglichkeiten gibt, die latenten Steuern
auszurechnen:
als Differenz der tatsächlichen Steuern und der fiktiv (!) nach Handelsrecht zu
zahlenden Steuern,
o 0,3∙4.500 – 0,3∙4.000
= 1.350 – 1.200
= 0,3∙(4.500 – 4.000)
= 500∙0,3
= 150 €.
Wenn aktive latente Steuern angesetzt werden, so müssen diese in den darauf
folgenden Jahren wieder aufgelöst werden. Der Vermögenswert wird steuerbilanziell
noch weitere drei Jahre abgeschrieben, d.h. in den folgenden beiden Jahren 3 und 4
kehren sich die Größenordnung zwischen handelsbilanziellem und steuerbilanziellem
Ergebnis gerade wieder um; denn das Ergebnis der Handelsbilanz ist in den Jahren 3
und 4 mit 5.000 € höher als jenes der Steuerbilanz mit 4.750 €, wie die folgende Tabelle
zeigt.
Latente Steuern
Aufgabe 1 von 8
Die Nutzungsdauer eines Vermögenswerts liege nach IFRS bei fünf Jahren und nach
EStG bei vier Jahren. Welche der folgenden Aussagen ist richtig?
Es kommt zu einer aktiven latenten Steuer.
Es kommt zu einer aktiven latenten Steuer, die aktiviert werden darf.
Es kommt zu einer passiven latenten Steuer.
Lösen
Aus den einzelnen Arten der Konsolidierung erwachsen latente Steuern, also aus
der Kapitalkonsolidierung,
der Schuldenkonsolidierung,
Konzernbilanz,
Konzern-Gesamtergebnisrechnung,
Konzernkapitalflussrechnung,
Konzerneigenkapitalveränderungsrechnung.
Empfohlen ist weiterhin ein Bericht über die Unternehmenslage. Dies heißt: es gibt in den IFRS
keinen pflichtmäßigen Konzernlagebericht (und auch keinen Lagebericht für den Einzelabschluss).
Anhang
Vorlesen
Anforderungen zum Anhang (= Notes) nach IFRS finden sich in IAS 1.112 ff. und in einzelnen
Standards, z.B. IFRS 8 und IAS 24. Der Zweck des Anhangs besteht darin, grundlegene Informationen
über die Aufstellung als auch die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden darzulegen darzulegen
(IAS 1.112).
Wichtig ist insb., dass ein expliziter Querverweis in den anderen Bestandteilen des
Jahresabschlusses (also Bilanz, Gesamtergebnisrechnung, Eigenkapitalveränderungsrechnung und
Kapitalflussrechnung) zu dem Anhang gegeben wird (IAS 1.113).
In IAS 1.137 f. Ist nachzulesen, was in den sonstigen Anhangangaben enthalten sein muss, so z.B.
Name des direkten und des obersten Mutterunternehmens.
1Anhang
2Anhang
3Zweck des Anhangs
Anhang
Aufgabe 1 von 3
Welche der folgenden Aussagen ist nicht richtig? Der Anhang soll...
über die Fähigkeit des Unternehmens aufklären, Zahlungsmittel zu erwirtschaften.
Informationen liefern, die nicht in anderen Abschlussbestandteilen ausgewiesen werden, aber für
das Verständnis relevant sind.
erforderliche Informationen offenlegen, die nicht in den anderen Abschlussbestandteilen
ausgewiesen sind.
Lösen
Segmentberichterstattung
Vorlesen
Die Segmentberichterstattung gehört nach IFRS 8 nicht zu den Pflichtbestandteilen des Abschlusses
nach IFRS für alle Unternehmen. Vielmehr ist es so, dass lediglich gewisse Unternehmen eine
Segmentberichterstattung angeben müssen (IFRS 8.2):
Der Management Approach (dem die IFRS bei Segmentabgrenzung und der Bewertung der
Segmentposten folgen) unterstellt, dass der externe Bilanzadressat jene Informationen erhält, die
auch die Unternehmensleitung bei der internen Steuerung der Unternehmung haben.
Beim Risk and Reward Approach orientiert man sich an den Chancen und Risiken eines
Unternehmens.
Segmentabgrenzung
auszuweisende Segmentinformationen.
1Segmentberichterstattung
2Zwei unterschiedliche Ansätze
Segmentberichterstattung
Aufgabe 1 von 2
Jene, deren Wertpapiere öffentlich gehandelt werden.
Jene, die sich gerade im Prozess des Going-Public befinden.
Jene, deren Wertpapiere nicht öffentlich gehandelt werden.
Lösen
Segmentabgrenzung
Vorlesen
Was ein Segment, genauer gesagt ein operatives Segment ist, legt IFRS 8.5 fest. Hiernach handelt es
sich um
einen Bereich des Unternehmens, welches Geschäftstätigkeiten betreibt, mit denen Erträge
erwirtschaftet werden und bei welchen Aufwendungen anfallen können,
Es kann passieren, dass nach IFRS 8.5 keine eindeutigen Geschäftssegmente abgegrenzt werden
können. Für diesen Fall müssen weitere Indizien nach IFRS 8.8 beachtet werden.
1Segmentabgrenzung
2Segmentabgrenzung
Segmentabgrenzung
Aufgabe 1 von 2
IFRS 8 folgt nicht bei der Segmentabgrenzung, wohl aber bei der Bewertung der Segmentposten
dem Management Approach.
IFRS 8 folgt weder bei der Segmentabgrenzung noch bei der Bewertung der Segmentposten dem
Management Approach.
IFRS 8 folgt bei der Segmentabgrenzung aber auch bei der Bewertung der Segmentposten dem
Management Approach.
Lösen
Berichtspflichtige Segmente
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Nach IFRS 8.13 ist ein Geschäftssegment dann berichtspflichtig, wenn
der bei ihm erfasste Ertrag inkl. Der Verkäufe an externe Kunden und der Verkäufe oder der
Transfers zwischen den einzelnen Geschäftssegmente mindestens 10 % der internen und
externen Erträge aller Geschäftssegmente beträgt bzw.
das bei ihm erfasste Periodenergebnis mindestens 10 % des Gesamtgewinns bzw. des
Gesamtverlusts aller Segmente, die einen Gewinn bzw. einen Verlust berichten, beträgt bzw.
Die Angabepflichten wiederum ergeben sich aus IFRS 8.20 -24. Hiernach sind anzugeben
Umsatzerlöse
o intern,
o extern
Segmentergebnis
Segmentvermögen
Segmentschulden
spezielle GuV-Positionen
1Berichtspflichtige Segmente
2Berichtspflichtigkeit
Berichtspflichtige Segmente
Aufgabe 1 von 2
Bitte die richtigen Aussagen auswählen.
Weder ergänzt der IFRS 8.15 den IFRS 8.13 noch umgekehrt.
IFRS 8.15 ergänzt den IFRS 8.13.
IFRS 8.15 ergänzt den IFRS 8.13 nicht.
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Auszuweisende Segmentinformationen
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Informationen über Ertrags- und Vermögenslage sowie die Grundlagen der Bewertung (IFRS
8.23 – 27),
Kapitalflussrechnung
Zweck der Kapitalflussrechnung
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Bei einer Kapitalflussrechnung steht die Analyse und der Bericht über die Zahlungsströme eines
Unternehmens, also über Einzahlungen und Auszahlungen, im Mittelpunkt. Die
Kapitalflussrechnung soll dazu dienen,
dem Leser die Möglichkeit zu bieten, dass dieser über zukünftige Zahlungsströme
prognostizieren kann,
BEISPIEL
Das Unternehmen A verkauft dem Unternehmen B eine Dienstleistung am 30.11.2013 und rechnet
hierfür 100.000 € ab. Die Rechnung wird noch am gleichen Tag gestellt, der Zahlungseingang ist
allerdings erst Ende Januar des Jahres 2014. Am 15.12.2013 ist eine Zahlung von 70.000 € an die C
fällig, die die A leider nicht mehr leisten kann. Sie meldet Insolvenz noch im Dezember 2013 an.
Das Unternehmen A bucht zwar im alten Jahr Forderung an Umsatzerlös und hat dadurch einen
Erfolg realisiert, was in der Gewinn- und Verlustrechnung und damit über den Jahresüberschuss in
der Bilanz positiv vermerkt wird. Allerdings: dass das Unternehmen einen Erfolg von 100.000 €
realisiert hat, bedeutet gerade nicht, dass das Geld auch bereits geflossen ist. Ganz im Gegenteil
fließt es im vorliegenden Beispiel erst im Folgejahr – zu spät für die A, um die Insolvenz noch
abzuwenden.
Wir sehen also, wie wichtig es ist, nicht nur auf den „Erfolg“ zu schauen (abgebildet durch die GuV
und über den Jahresüberschuss dadurch auch durch die Bilanz), sondern eben auch auf die
Liquidität. Dieses soll die Kapitalflussrechnung leisten.
1Kapitalflussrechnung
2Zweck der Kapitalflussrechnung
Kapitalflussrechnung
Aufgabe 1 von 2
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operative Aktivitäten,
Investitionsaktivitäten,
Finanzierungsaktivitäten.
Stellt man eine Kapitalflussrechnung auf, so verfolgt man das Ziel, alle Zahlungen, die vom
Unternehmen getätigt werden oder die dieses erhält, zu erfassen und in eine der drei
differenzierten Gruppen von Aktivitäten zu ordnen. Oftmals werden einige Zahlungen, die der Norm
entsprechend als Investitionen und Finanzierungen definiert werden müssten, dem operativen
Bereich zugeteilt, sodass an dieser Stelle eine Ungenauigkeit der Zuordnung auftritt.
Aufgabe 1 von 1
taktische Aktivitäten
Finanzierungsaktivitäten
Investitionsaktivitäten
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Auszahlungen an Beschäftigte,
Auszahlungen an Lieferanten,
indirekter Methode,
wobei sich der Unterschied beider Ansätze auf die Art bezieht, wie die Ermittlung der
Zahlungsüberschüsse und der Zahlungsdefizite aus den operativen Aktivitäten erfolgt.
Bei der direkten Methode erhält man den Zahlungsüberschuss über die Ein- und Auszahlungen.
Dies erreicht man durch eine direkte Gegenüberstellung der Einzahlungen aus operativer Tätigkeit
mit deren Auszahlungen.
Bei der indirekten Methode hingegen ist das Ergebnis der Ausgangspunkt und man fügt diesem
den Teil des Aufwands hinzu, der nicht mit Auszahlungen verbunden ist. Des Weiteren folgt im
Anschluss daran die Subtraktion des Ertrages, welcher nicht (ein-)zahlungswirksam gewesen ist.
Aufgabe 1 von 5
Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit lässt sich direkt als auch indirekt ermitteln.
Der Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit lässt sich direkt als auch indirekt ermitteln.
Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit lässt sich direkt als auch indirekt ermitteln.
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Investitionsaktivitäten ergeben sich oftmals aus einer Analyse der Konten des Anlagevermögens.
Zu ihren Einzahlungsströmen gehören
Aufgabe 1 von 1
Die Darstellung der investiven Tätigkeit ist nur nach der indirekten Methode zulässig.
Die Darstellung der investiven Tätigkeit ist nur nach der direkten Methode zulässig.
Die Darstellung der investiven Tätigkeit ist sowohl nach der direkten als auch nach der indirekten
Methode zulässig.
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Die Finanzierungsaktivitäten werden zum größten Teil bei einer Analyse der Eigen- und
Fremdkapitalkonten ersichtlich. Zu ihren Einzahlungsströmen gehören
Die Darstellung der Finanzierungstätigkeit ist nur nach der indirekten Methode zulässig.
Die Darstellung der Finanzierungstätigkeit ist nur nach der direkten Methode zulässig.
Die Darstellung der Finanzierungstätigkeit ist sowohl nach der indirekten als auch der direkten
Methode zulässig.
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BEISPIEL
Am 31.12.02 weist die M-AG die folgende Bilanz für 02 aus (Vorjahreswerte aus 01). Es sei weiterhin
bekannt, dass der Jahresüberschuss bei 500 Mio. € gelegen hat und dass die Abschreibungen 200
Mio. € betrugen.
Wieso reicht zur Darstellung der Finanzlage eines Unternehmens die Gewinn- und Verlustrechnung
nicht aus? Beantworte die Frage mit einem selbstgewählten Beispiel.
Oftmals zeigt sich am Ende einer Geschäftsperiode eines Unternehmens ein positives Ergebnis,
obgleich es dennoch zahlungsunfähig wird. Dies ist jeweils dann zu beobachten, wenn ein
Unternehmen nicht in der Lage ist, monetäre Mittel in einer ausreichenden Höhe bereit zu stellen,
um Rechnungen zu begleichen. Folglich zeigt sich die Notwendigkeit von Einblicken in die
Zahlungsströme des Unternehmens, um auf diese Weise eine Beurteilung des Unternehmens und
seiner Leitung durch Außenstehende zu ermöglichen.
BEISPIEL
Die Unternehmung A, derzeit hoch verschuldet und von der Insolvenz bedroht, verkauft am
28.12.2009 der Privatperson B. eine Maschine und erzielt hieraus einen Erfolg in Höhe von 1.000 €.
B zahlt aber erst am 3.1.2010.
Es nutzt der Unternehmung A nicht allzuviel, dass sie einen Erfolg in Höhe von 1.000 € erzielt hat,
wenn sie in Zahlungsschwierigkeiten ist. Wenn es auf den Cashflow ankommt (im Rahmen einer
Kapitalflussrechnung), so muss also der Erfolg von 1.000 € bereinigt werden um den Ertrag, der
keiner Einzahlung entspricht. Wir werden darauf im Rahmen der indirekten Kapitalflussrechnung zu
sprechen kommen.