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1760 – 1914 (Industrialisierung)
Chronologie:
Proto- /frühindustriell
Handwerklich, heimgewerblich
Landwirtschaft
1789: Französische Revolution erste Fabriken und Dampfmaschinen
Anfänge in GB, später dann in Preußen
1807: Oktoberedikt
Hochindustrialisierung
Industrieller Ausbau
Organisationen (Kartelle, Verbände)
Staatliche Eingriffe
Wissenschaft
Import
Oktoberedikt:
Liberales Wirtschaftssystem
Erreicht durch Aufhebung des Feudalismus (Freiheit des Güterverkehrs, Freie Wahl des Gewerbes,
Auflösung der Gutsuntertänigkeit)
Grundlage: Adam Smiths Theorie
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Industrialisierung geprägt durch:
Freie Marktwirtschaft
Durch unsichtbare Hand: eigener Gewinn führt unbewusst zum Gewinn des Landes
Staat soll also nicht in die Wirtschaft eingreifen (angebotsorientierte Wirtschaftstheorie)
Schlüsseltechnologien:
Dampfbetriebene Maschinen
Eisenbahn
Sozialer Wandel:
Globalisierung:
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1789 – 1914
(Das lange 19. Jhdt.)
1914: Anfang 1. WK
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1789 – 1815 (Frankreich und Preußen)
Chronologie:
Rheinbund:
Befreiungskriege:
Schlachten zwischen Napoleon und dessen europäischen Gegnern zwischen 1813 und 1815
Frühjahrsfeldzug:
Herbstfeldzug:
Beginn der totalen Niederlage Napoleons
Wichtige Akteure:
Friedrich II. (der Große): ab 1772 König von Preußen; Vertreter des aufgeklärten Absolutismus
Napoleon Bonaparte: Französischer General (blüht in Franz. R. auf), Staatsmann und 1804 Kaiser;
schafft modernes Zivilrecht u.a. durch den Code Civil (1804); löst Heiliges Römisches Reich Deutscher
Nation auf; verbreitet Nationalgedanken
Wichtige Begriffe:
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1815 - 1848 (Konservatismus vs. Liberalismus)
Chronologie:
1814/15
Wiener Kongress
1815
12. Juni: Gründung der Jenaer Burschenschaft
1817
18. Okt.: Wartburgfest
1819
August: Karlsbader Beschlüsse
1830
Beginn Vormärz
Juli: Julirevolution in Frankreich
Nov.: Novemberaufstand in Polen
1832
27. Mai: Hambacher Fest
28. Juni: Sechs Artikel
5. Juli: Zehn Artikel
Wiener Kongress:
Deutscher Bund:
Jenaer Burschenschaft:
Wartburgfest:
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Teilnehmer: Studenten verschiedener Universitäten
Anlass: 300. Jahrestag des Beginns der Reformation und 4. Jahrestag der Völkerschlacht bei
Leipzig (entscheidende Schlacht der Befreiungskriege, Okt. 1813)
Ursache: Widerstand gegen den restaurativen Konservatismus
Radikale Gruppen drängen zur Tat
Karlsbader Beschlüsse:
Revolution in Europa:
Frankreich: Julirevolution: Volk unzufrieden mit konstitutioneller Monarchie unter Karl X. (versuchte
Parlament abzusetzen); Straßenkämpfe; Karl X. wird abgesetzt
Polen: Novemberaufstand: Polen fordern Unabhängigkeit vom Russischen Zar; Reaktion mit
militärischer Gewalt; viele Polen fliehen in den Westen (u.a. nach Deutschland); unterstützen liberale
Bewegung
Hambacher Fest:
Initiatoren: die Juristen und Journalisten Philipp Jakob Siebenpfeiffer und Johann Georg August Wirth
Beteiligte: Ca. 30.000 Deutsche und geflüchtete Polen und Franzosen aller Gesellschaftsschichten
Ablauf: 20 rednerische Beiträge
Forderungen: unabhängiges Polen; „Wiedergeburt“ Deutschlands durch deutsche Einheit, liberale
Verfassung, Neuordnung Europas, Volkssouveränität und gesicherte Grundrechte
Bayerische König Ludwig I. schickt Soldaten zum Hambacher Fest, nehmen Organisatoren wegen
versuchtem Staatssturz fest
Organisatoren werden freigesprochen; daraufhin Verurteilung wegen Beamtenbeleidigung
Verstärkte Repression durch die Sechs Artikel und die Zehn Artikel
Sechs Artikel:
Zehn Artikel:
Verschärfung der Karlsbader Beschlüsse: Verhaftung von Oppositionellen, weitere Einschränkung der
Presse- und Meinungsfreiheit, noch strengere Überwachung der Universitäten
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Fürst von Metternich: Leiter des Wiener Kongresses; gelang es, Grundsätze der französischen
Revolution (nationale Einheit, politische Freiheit) zurückzudrängen und die Fürstenherrschaft zu
stabilisieren
Bis 1848
Vormärz
1848
24. Feb.: Februarrevolution in Frankreich
März: Märzrevolution in Wien und Berlin
18. Mai: Frankfurter Nationalversammlung
Gegenrevolution siegt im revolutionären Europa
1849
28. März: Entwerfen der Paulskirchenverfassung
1864
Preußisch-dänischer Krieg
1866
Deutscher Krieg; Auflösung deutscher Bund
1867
16. April: Verfassung des Norddeutschen Bundes
1870
Spanische Thronfolgekrise; deutsch-französischer Krieg
1871
18. Jan.: Gründung des deutschen Reichs; Verfassung des Kaiserreichs
Vormärz:
Industrialisierung
Schlechte soziale und wirtschaftliche Situation (Massenarmut, Hunger)
Verbreitung nationaler und liberaler Konzepte
Februarrevolution:
Bürgerlich-demokratische Revolution
Führt zur „zweiten französischen Republik“
Ausschlaggeber für darauffolgende Aufstände
Märzrevolution:
Frankfurter Nationalversammlung:
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Erste deutsche Nationalversammlung
Ort: Frankfurter Paulskirche
Teilnehmer: Bürgerliche Repräsentanten
Drei große Lager: schwache republikanische Linke; große liberale Mitte; konservative Rechte
Fragen: Garantie welcher Grundrechte? Welche Staatsform? (Republik oder Form der Monarchie?)
Stellung des Staatsoberhaupts? Zugehörigkeit der deutschen Gebiete? (Preußen und Österreich?)
Großdeutsche Lösung: Einschluss der österreichischen Gebiete; Ende der Habsburger Monarchie
(Widerstand in Wien)
Kleindeutsche Lösung: Ohne Österreich; preußischer Kaiser
Gegenrevolution:
Paulskirchenverfassung:
Preußisch-dänischer Krieg:
Deutscher Krieg:
Preußisch-Österreichischer Krieg
Preußen erringt Vorherrschaft (Hegemonie)
Entscheidung im deutschen Dualismus (Verdrängung Österreichs kleindeutsche Lösung)
Bismarck ignoriert „feudale Grundwerte“ Entmachtung Adliger
Angliederung von (süddeutschen) Territorien an Preußen
Norddeutscher Bund:
Preußen verliert Vertrauen in deutschen Bund (Gründe: Beitrittswunsch Österreichs; Österreich hat
vorher gegen Preußen gerüstet; Konflikt um Schleswig-Holstein)
Preußen löst deutschen Bund auf
Gründet „zeitgemäßen Bund“ (ohne Österreich / süddeutsche Gebiete)
Spanische Thronfolgekrise:
Deutsch-französischer Krieg:
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Einbindung der süddeutschen Staaten in ein nationales Bündnis
Nationalbewegung wird in autoritäre, antiliberale Richtung gedrängt
Finale Durchsetzung der „kleindeutschen Lösung“
Verfassungsmäßiger Aufbau:
Konstitutionelle Monarchie
Deutscher Kaiser: Staatsoberhaupt, beinahe uneingeschränkte Macht (sowohl in der Exekutive als
auch in der Legislative und Judikative)
Reichskanzler leitet Bundesrat und Reichsregierung
Reichstag (vom Volk gewählt) - Pseudoüberwachung des Reichskanzlers
Parteien:
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1848 – 1890 (Innenpolitik Deutschlands)
Chronologie:
Ära Bismarck
Kirche will ihre Macht stärken und an der Staatsmacht beteiligt sein
Bismarck hält dies für nicht erstrebenswert, will keine Macht an die Kirche abgeben
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Syllabus Errorum:
Pastor Aeternus:
Kanzelparagraph:
Jesuitenorden:
Schulaufsichtsgesetz:
Maigesetze:
Zivilehe:
Klostergesetz:
Brotkorbgesetz:
Sozialistengesetz:
Dreikaiserjahr:
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Wilhelminische Zeit:
Politische Massenmobilisierung
Reichsnationalismus (konservativ anstatt liberal: Schutz von Staat und Führern; Stolz auf Einheit,
Macht und Stärke des neuen Reiches; Aggressivität gegenüber anderen Staaten):Wilhelminismus
Militärstaat
Außenpolitische Isolation Deutschlands
Ära Bismarck:
1870/71
Gründung des Deutschen Kaiserreichs
1873
Dreikaiserabkommen
1875
Juli 1875: Aufstände in Herzegowina und Bosnien
1876
Demonstrationen in Bulgarien (Fordern Unabhängigkeit)
Mai: Kriegserklärung Serbiens + Montenegros an osmanisches Reich
Dez. 1876 - Jan. 1877: Konferenz in Konstantinopel
1877
Jan.: Budapester Vertrag
24. April: Kriegserklärung Russlands an osmanisches Reich
1878
3. März: Sieg Russlands
17. März: Vertrag von San Stefano
13. Juni – 13. Juli: Berliner Kongress
1879
Zweibund (D + ÖU)
1881
Dreikaiserbund (D + ÖU + RUS)
1882
Dreibund (D + ÖU + I)
1884
Schutzgebiete anstatt Kolonien
1887
Rückversicherungsvertrag (D + RUS); Orientdreibund (GB + ÖU + I)
1888
Dreikaiserjahr
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Wilhelminische Zeit:
1890
Entlassung Bismarcks; Rückversicherungsvertrag nicht erneuert
1894
Handelsvertrag (D + RUS); Französisch-Russische Allianz
1898
Wettrüsten mit GB
1902
Bündnis (GB + J); Neutralitätsabkommen (F + I)
1904
Entente cordiale (GB + F)
1907
Tripelentente (GB + F + RUS)
1911
Zweite Balkankrise
1914
Julikrise
Dreikaiserabkommen:
Zwischen D + ÖU + RUS
Konsultativpakt (gemeinsame Absprache bei außenpolitischen Ereignissen)
Erste Balkankrise:
Russland verfolgt „Panslawismus“ (Russland als Schutzmacht der Slawen) unterstützt Serbien bei
der „Befreiung“ aller Slawen (auch aus ÖU) zur Gründung eines großserbischen Reichs Gefahr eines
osmanisch-russischen Krieges
Österreich-Ungarn versucht, eigenen Einfluss im Balkan zu vergrößern und den Einfluss Russlands
dabei zu verkleinern
Balkanstaaten wollen Autonomie, den Sieg des orthodoxen Christentums über den Islam und die
Überwindung ihrer Armut
Deutschland ist friedlicher Vermittler (keine Interesse am Konflikt), will seine guten Beziehungen
wahren und als Vermittler verbessern und den Krieg lokalisieren (an der Ausweitung hindern)
Großbritannien will wegen guter Beziehungen zum osmanischen Reich Russland und Österreich-
Ungarn vom Krieg abhalten
Konferenz in Konstantinopel: Europäische Großmächte fordern Frieden für Montenegro und Serbien
und Autonomie für Bulgarien vom osmanischen Sultan
Zusammenbruch des Dreikaiserabkommens
Budapester Vertrag: Österreich-Ungarn bleibt im Falle eines Krieges neutral zu Russland
Kriegserklärung Russlands an osmanisches Reich: Sultan weigert sich, Forderungen der Konferenz in
Konstantinopel umzusetzen Kriegserklärung Russlands
Vertrag von San Stefano: Autonomie für Montenegro, Serbien, Bulgarien und Rumänien; russische
Armee zieht sich aus Europa zurück, bleibt aber in Bulgarien
Probleme des Friedensvertrags von San Stefano: osmanisches Reich unzufrieden da keine Herrschaft
mehr über den Balkan; Bulgarien abhängig von Russland; Österreich-Ungarn will immer noch Einfluss
vergrößern
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Berliner Kongress: Unabhängigkeit Serbiens, Montenegros und Rumäniens; Verwaltung von Bosnien
und Herzegowina durch Österreich-Ungarn; Verwaltung Zyperns durch Großbritannien
(Vormachtstellung im Mittelmeer); Teil Rumäniens an Russland angegliedert; Aufteilung Groß-
Bulgariens unter Russland und osmanischem Reich Ende der Balkankrise
Rolle Bismarcks im Berliner Kongress: Kongresspräsident; Deutschland als „ehrlicher Makler“
vertreten; Deutschland als saturiertes Reich darstellen
Zweibund:
Zwischen D + ÖU
Geheimes Beistandsversprechen im Falle eines Angriffs durch Russland oder durch einen von
Russland unterstützten Staat
Wurde von Bismarck entgegen der russlandfreundlichen Neigung Kaiser Wilhelms I. durchgesetzt
Ziel Bismarcks: Russland zu deutschlandfreundlicherer Politik bewegen
Dreikaiserbund:
Zwischen D + ÖU + RUS
Wiederherstellung des Dreikaisersystems des Dreikaiserabkommens
Wird 1887 aufgrund des erneuten russisch-österreichischen Konflikts während der Bulgarischen Krise
nicht mehr verlängert
Dreibund:
Bismarck hält Kolonien für Deutsches Reich nicht sinnvoll (nicht stark genug, um mit anderen Staaten
zu konkurrieren; „ Gründerkrise“ Schlechte Wirtschaft)
Gründung von privaten kaufmännischen Unternehmungen anstatt von Provinzen
Deutsches Reich schützt Unternehmungen (Schutzgebiete) durch Schutzbriefe vor Angriffen
Fehlgeschlagene Unternehmungen treffen nur den Unternehmer, nicht das Reich
Rückversicherungsvertrag:
Zwischen D + RUS
„Ersetzt“ Dreikaiserbündnis für Deutschland
Gegenseitige Neutralität im Falle eines Krieges
Ziele Bismarcks: Verhinderung eines Bündnisses zwischen Russland und Frankreich
Orientdreibund:
Zwischen GB + ÖU + I
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Nicht-erneuerung des Rückversicherungsvertrages:
Handelsvertrag:
Zwischen D + RUS
Französisch-Russische Allianz:
Zwischen RUS + F
Deutschland (Marineminister Admiral Alfred von Tirpitz) will zweitgrößte Seemacht der Welt sein
Beginnt Schlachtflottenbau
Briten wollen nicht überboten werden Wettrüsten beginnt
Bündnis:
Zwischen GB + J
Neutralitätsabkommen:
Zwischen F + I
Entente Cordiale:
Zwischen GB + F
Tripelentente:
Zweite Balkankrise:
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1914 – 1918
(Die Urkatastrophe des 20. Jhdt.)
1914: Anfang 1. WK
1918: Ende 1. WK
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1914 – 1918 (Erster Weltkrieg)
Chronologie:
Westfront
Ostfront
1914
28. Juni: Mord am österreichischen Thronfolger Franz Ferdinand im bosnischen Sarajewo durch einen
Angehörigen einer großserbischen Geheimorganisation
Juli: Julikrise
1. Aug.: Deutschland erklärt Russland den Krieg
2. Aug.: Besetzung Luxemburgs durch deutsche Truppen
3. Aug.: Deutschland erklärt Frankreich den Krieg
Schlieffenplan: Deutsche Armee rückt in Belgien ein
Großbritannien fordert Bewahrung der Neutralität Belgiens (erfolglos)
4. Aug.:: Großbritannien erklärt Deutschland den Krieg
Bündnisverpflichtungen weiten Kriege zum Weltkrieg aus
6. Aug.: Österreich-Ungarn erklärt Russland den Krieg
11./12. Aug.: Großbritannien und Frankreich erklären Österreich-Ungarn den Krieg
26.-30. Aug.: Schlacht bei Tannenberg
5. Sept.: Marneschlacht
Mitte Okt.: Fast vollständige Eroberung Belgiens durch Deutschland
1915
Kriegseintritt Italiens
Erstarrung der Westfront zum Stellungskrieg
1916
Entwicklung zum Abnutzungskrieg
Jan.: Entwicklung der Ostfront zum Stellungskrieg
Ende Feb.: Verschärfter deutscher U-Boot-Krieg
6. Mai: Note Deutschlands an die USA zum Seekrieg
1917
Revolution in Russland
1. Februar: Uneingeschränkter U-Boot-Krieg Deutschlands
Feb.: Rückzug der Deutschen in die „Siegfriedstellung“
20. Nov.: Erster Einsatz von Kampfpanzern (GB)
6. April: Kriegseintritt der USA
1918
8.-11. Aug.: Panzerangriff bei Amiens
3. März: Friedensvertrag von Brest-Litowsk
3. Nov.: Kriegsaustritt Österreich-Ungarns
11. Nov.: Waffenstillstand
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Ausgangskonstellation Europas vor dem 1. WK:
Julikrise:
Österreich-Ungarn will Mord zum Anlass für einen Krieg gegen Serbien nehmen (da Serbien die
Organisation geduldet hat)
Russland schützt Serbien
Österreich-Ungarn versucht ein Eingreifen Russlands zu verhindern
Möglich durch gemeinsames Vorgehen mit Deutschland
5. Juli: Blankoscheck sichert Unterstützung Deutschlands für Österreich-Ungarn auch bei einer
Offensive zu (Zweibund zum Offensivbündnis erweitert)
23. Juli: Österreich-Ungarn stellt Serbien Ultimatum mit bewusst unannehmbaren Forderungen zur
Bestrafung der Mörder
25. Juli: Österreich-Ungarn ordnet Mobilmachung gegen Serbien an
Frankreichs Blankoscheck sichert Unterstützung für Russland
Russland beschließt, Serbien zu unterstützen
28. Juli: Österreich-Ungarn erklärt Serbien trotz Akzeptanz des Ultimatums den Krieg
29. Juli: Russland ordnet Mobilmachung gegen Österreich-Ungarn an
Kaiser Wilhelm II. sieht Mobilmachung Russlands als Bedrohung für Deutschland
31. Juli: Deutschland stellt Russland Ultimatum zur Zurücknahme der Mobilmachung (erfolglos)
Deutschland stellt Frankreich Ultimatum zur Neutralität bei deutsch-russischem Konflikt (erfolglos)
Schlieffenplan:
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Marneschlacht:
Kriegseintritt Italiens:
Deutsche Marine behandelt bewaffnete Handelsschiffe neutraler Staaten wie feindliche Kriegsschiffe
Angriff ohne Vorwarnung
Verletzung der völkerrechtlichen Regeln des Seekriegs
Revolution in Russland:
Deutsche Marine greift auch unbewaffnete Handelsschiffe neutraler Staaten ohne Vorwarnung an
„Siegfriedstellung“:
1915: Deutschland versenkt britischen Passagierdampfer "Lusitania” (an Bord u.a. 139
amerikanische Staatsbürger)
Uneingeschränkter U-Boot-Krieg Deutschlands
3. Feb. 1917: Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Deutschland
6. April 1917: Kriegserklärung an Deutschland (Kriegseintritt zugunsten der Entente)
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Panzerangriff bei Amiens:
Russland erkennt Unabhängigkeit von Finnland, Estland, Livland, Kurland, Litauen, Polen, Georgiens,
der Ukraine und verschiedener kaukasischer Gebiete an
Deutsche OHL belässt größten Teil der Truppen in den Gebieten (um Hegemonieanspruch
durchzusetzen) Fehlende Verstärkung für Westfront
Kriegsaustritt Österreich-Ungarns:
Waffenstillstand:
OHL fordert deutsche Regierung auf, Wilsons 14 Punkte zu akzeptieren, bevor das deutsche Heer
zusammenbricht
Hindenburg schiebt Niederlage auf innenpolitische Probleme und schafft so die Dolchstoßlegende
Räumung aller von Deutschland besetzten Gebiete
Wilsons 14 Punkte:
Dolchstoßlegende:
Pariser Friedenskonferenz:
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Folgen und Art des 1. Weltkrieges:
Urkatastrophe Europas
Gegenseitige Schwächung der Großmächte
europäische Dominanz der Welt beginnt zu verschwinden
„Flügelmächte“ (USA + RUS) gewinnen an Macht
Zusammenbruch der alten Ordnung
Ende der aristokratisch-großbürgerlichen Ordnung
Ende vieler Monarchien (D, ÖU, RUS)
Entstehung radikaler Bewegungen (russischer Sowjetkommunismus; italienischer Faschismus;
deutscher Nationalsozialismus)
Entstehung eines ideologischen Gegensatzes
Erster technisierter und industrialisierter Krieg
Millionenheere
Moderne Waffen (Panzer, schwere Artillerie, Flugzeuge, U-Boote, Maschinengewehre, Giftgas)
„Materialschlacht“ mit hohen Menschenverlusten; Stellungskrieg
Zivilbevölkerung
Zerstörungen im Kriegsgebiet
Zwangsverpflichtung von Arbeitskräften in der Kriegswirtschaft
Deutscher U-Boot-Krieg + Britische Seeblockade (1. „Totaler Krieg“ der Geschichte)
Hungerkrisen
Imperialistische Machtinteressen
Wettrüsten (z.B. Schlachtflottenbau Deutschlands und Großbritanniens)
Feindliche Bündnissysteme (z.B. Deutschlands Blankoscheck an Österreich-Ungarn)
Aggressive Nationalbewegungen (z.B. Wilhelminismus)
Allgemeine Kriegsbereitschaft (z.B. bewusst unannehmbares Ultimatum ÖU an Serbien)
Fehler verantwortlicher Politiker
Zweifrontenkrieg: Krieg Deutschlands gegen Russland (im Osten) und Frankreich (im Westen)
OHL: Oberste Heeresleitung Deutschlands (seit 1916 Hindenburg und Ludendorff)
Dolchstoßlegende: Schuld an Niederlage Deutschlands: Sozialdemokraten und Juden
Lenin: Anführer der Revolutionsregierung 1917; beendet den Krieg für Russland
General Paul von Hindenburg:
„Schattenkaiser“: Rolle Wilhelms II ab 1916; OHL übernimmt Reichsführung zugunsten des Krieges
Stellungskrieg: Krieg, bei dem Schlachten ohne wirkliches Ergebnis ablaufen; man beschießt sich
gegenseitig; derjenige mit der Oberhand rückt einen Schützengraben vor; der andere rückt einen
zurück; hin- und her mit großen Verlusten
Abnutzungskrieg: „Materialschlachten“; quasi einfach alles zerbomben/ -schießen; wer öfters trifft
und mehr Munition hat, gewinnt
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1918 – 1990
(Das kurze 20. Jhdt.)
1918: Ende 1. WK
1990: Wiedervereinigung
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1918 – 1933 (Weimarer Republik)
Chronologie:
1918
Aug.: Niederlage Deutschlands ist sicher
Wilsons 14-Punkte
3. Okt.: Prinz Max von Baden als Reichskanzler
28. Okt.: Oktoberreformen
3. Nov.: Novemberrevolution
Ausruf der „Republik“ durch den Sozialdemokrat Philipp Scheidemann
Ausruf der „Sozialistischen Republik“ durch den Spartakistenführer Karl Liebknecht
10. Nov.: Rat der Volksbeauftragten (MSPD + USPD)
11. Nov.: Waffenstillstandsvertrag
16.-20. Dez.: 1. Rätekongress
28. Dez.: Austreten der USPD aus dem Rat der Volksbeauftragten
Einführung des Frauenwahlrechts
1919
1. Jan.: Gründung der Kommunistischen Partei (KPD)
5.-12. Jan.: Spartakus-Aufstand
15. Jan.: Mord an Rosa Luxemburg und Karl Liebknecht
18. Jan 1919 – 21. Jan. 1920: Pariser Friedenskonferenz
19. Jan.: Wahlen zur Nationalversammlung
6. Feb.: Eröffnung der Nationalversammlung
11. Feb.: Friedrich Ebert als Reichspräsident; Philipp Scheidemann als Ministerpräsident
13. Feb.: Weimarer Koalition als Reichsregierung
11. Aug.: Weimarer Reichsverfassung
Gründung der DAP (Später: NSDAP)
1920
13. März: Kapp-Lüttwitz-Putsch
1922
Juni: Verabschiedung der Republikschutzgesetze
Vertrag von Rapallo
1923
Jan.: Ruhrkrise
3. Nov.: Hitler-Putsch
1924
Beginn der „Goldenen Zwanziger“
Wilsons 14 Punkte:
Utopisches Friedensprogramm
Alle Beteiligte am Weltkrieg als Schuldige (alle müssen zusammen allen Schaden bezahlen/
wiedergutmachen)
Oktoberreformen:
Novemberrevolution:
Republikausrufe:
1. Rätekongress:
Spartakusaufstand:
Täter: Freikorps
Opfer: Rosa Luxemburg, Karl Liebknecht
Spaltung der sozialistischen Arbeiterbewegung in eine parlamentarische und eine radikale,
gewaltbereite Richtung
Weimarer Reichsverfassung:
Kapp-Lüttwitz-Putsch:
Republikschutzgesetze:
Ruhrkrise:
Hitlerputsch:
Scheitert
Wichtige Verbündete distanzieren sich von Hitler
Hitler wird eingesperrt
Goldene Zwanziger:
1924-1929 (Weltwirtschaftskrise)
Aufstände und Putsche sind vorüber
Inflation beendet
Anstieg der Industrieproduktion
Blütezeit der deutschen Kunst, Kultur und Wissenschaft
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Die Parteien:
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1933 – 1934 (Hitler und der NS-Staat)
Chronologie:
1933
30. Jan.: Hitler wird Reichskanzler
1. Feb.: Auflösung des Reichstags
4. Feb.: Gesetz zum Schutze des deutschen Volkes
27. Feb.: Reichstagsbrand
28. Feb.: Reichstagsbrandgesetz
5. März: Reichstagswahl
23. März: Ermächtigungsgesetz
31. März: Gesetz zur Gleichschaltung der Länder mit dem Reich
7. April: Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums
2. Mai: Auflösung der Gewerkschaften
4. Mai: Gründung der DAF
10. Mai: Bücherverbrennung
22. Juni: Verbot der SPD
14. Juli: Gesetz gegen die Neubildung von Parteien
Juli: Reichskonkordat
Nov.: Gründung der KdF
Dez.: Absolute Mehrheit für NSDAP bei Wahlen
1934
30. Juni: Röhm-Putsch
2. Aug.: Tod Hindenburgs; Hitler als „Führer und Reichskanzler“
Hindenburg ernennt Hitler (einen erklärten Feind des Liberalismus und der Demokratie) zum
Reichskanzler
Neuer Regierung („Kabinett der nationalen Konzentration“) gehören außerdem die NSDAP-Mitglieder
Wilhelm Frick und Hermann Göring an (Sicherung des Zugriffes auf die Polizei durch die NSDAP)
Vizekanzler Franz von Papen (und seine deutschnationalen und rechtskonservativen Anhänger)
glauben, Hitler könne mit einem Rahmen von acht nicht-nationalsozialistischen Ministern „gezähmt“
werden (laut Joachim Fest eine „unüberbietbare Verblendung“)
Vorstellung erwies sich als folgenschwerer Irrtum ( Auflösung des Reichstags)
Nach Artikel 25
Durch Hitler bei Hindenburg durchgesetzt
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Reichstagsbrand:
Reichstagsbrandgesetz:
Reichstagswahl:
Ermächtigungsgesetz:
Freie Gewerkschaften erhielten noch im April 1933 bei den Betriebsratswahlen drei Viertel der
Stimmen
Gewerkschaften machen Loyalitätserklärungen, um die drohende Auflösung zu verhindern
Um die Gewerkschaften zu täuschen: Ernennung des 1. Mai zum „Tag der nationalen Arbeit“
Ein Tag später: Stürmen der Gewerkschaftsbüros, Verhaftung der Funktionäre, Beschlagnahmung des
Eigentums
Öffentliche Erklärung der Auflösung der Gewerkschaften
Bücherverbrennung:
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Öffentliche Verbrennung von Werken von Autoren wie Karl Marx, Heinrich Heine, Bertold Brecht, Erich
Kästner
„Säuberung“ öffentlicher Bibliotheken von sozialistischem, kommunistischem, demokratischem,
jüdischem oder liberalistischem Gedankengut
SPD flieht nach der Auflösung der Gewerkschaften nach Prag und ruft zum Sturz des NS-Regimes auf
Frick erklärt SPD als „volks- und staatsfeindliche Organisation“
Nach KPD (welche durch das Reichstagsbrandgesetz zerschlagen wurde) wichtigste Parteiauflösung
Restliche Parteien lösen sich selbst auf, um einem Verbot zu entgehen
Reichskonkordat:
Röhm-Putsch:
Stabschef der SA, Ernst Röhm, fordert eine zweite, soziale Revolution zur Aufhebung der bürgerlich-
kapitalistischen Ordnung; zudem sieht er die SA als Basis und Führung eines neuen Volksheeres (unter
Eingliederung der Reichswehr)
Ziele gefährden Hitlers Bündnispläne mit den konservativen Eliten, der Wirtschaft und der Reichswehr
Hinrichtung von 85 SA-Führern (darunter Röhm) ohne gerichtliches Verfahren
Öffentlich: Notwendige Niederschlagung des „Röhm-Putsches“ aus Staatsnotwehr
SA verliert politischen Einfluss und zwei Drittel ihrer Mitglieder (vorher ca. 3 Millionen)
SS profitiert davon: Einfluss steigt
Tod Hindenburgs
Hitler als Parteichef, höchster Richter und Befehlshaber der Reichswehr
Erfolgreiche Manipulation: Propaganda (Auftritte des Führers, Medien (Radio, Filme); Umwertungen
von Begriffen wie „national“; volksgemeinschaftliche Organisationen
Geschichtlicher Hintergrund: Deutschland als „Opfer“ des 1.WK; Schande durch Versailler Vertrag;
nationale Grundanschauung
Alternative: NSDAP war in der Weimarer Republik verboten; Weimarer Republik ist gescheitert;
NSDAP könnte doch sinnvoll sein
Ähnliche Anschauung: Zustimmung und Verstärkung des bereits vorhandenen Antisemitismus und
Nationalismus
Angst: Verfolgung politischer Gegner; Massivdruck
Ersehnen eines rettenden Führers: Verspricht Ausgang aus politischen, wirtschaftlichen und sozialen
Krisen (z.B. Arbeitslosigkeit)
Die „Volksgemeinschaft“:
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Frauen als Mütter
Ausgrenzung von „Nicht-Ariern“, alten und kranken Menschen, Sozialdemokraten und Kommunisten,
Menschen ohne festen Wohnsitz („Asoziale“), Prostituierten, Homosexuellen und Kriminellen
Joseph Goebbels: Seit 13. März 1933 „Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda“ und Leiter
der Reichskulturkammer; verantwortlich für Zensur und Manipulation des gesamten Kulturbereiches
im Sinne der nationalsozialistischen Ideologie und die dadurch erfolgte Indoktrinierung des deutschen
Volkes; 1945 durch Suizid gestorben
Hermann Göring: 1932 bis 1943 Reichsminister ohne Geschäftsbereich, Reichskommissar für Luftfahrt
und Reichskommissar für das preußische Innenministerium; 1933 bis 1943 Ministerpräsident
Preußens; verantwortlich für die brutale Verfolgung politischer Gegner, die Gründung der Gestapo, die
Einrichtung der ersten Konzentrationslager und die Organisation der „Endlösung der Judenfrage“;
1946 durch Suizid gestorben
Wilhelm Frick: Von 1933 bis 1943 Reichsminister des Inneren; 1945 durch Nürnberger Prozesse
hingerichtet
Ernst Röhm: Stabschef der SA bis 1934; Ideen entgegen Hitlers Ideologie; Ermordung durch Hitlers
Truppen im Zuge des „Röhm-Putsches“
Heinrich Himmler: Leiter der SS; während des 2.WK zweitmächtigster Mann Deutschlands; zum Ende
des 2.WK hin: eigenmächtige Verhandlungsversuche; Ablehnung und Bekanntmachung durch Alliierte;
Flucht vor Hitlers Haftbefehl; Suizid in alliierter Gefangenschaft
Reinhard Heydrich: 1904 bis 1942 Leiter der SD
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1933 – 1945 (Judenverfolgung)
Chronologie:
1933
1. April: Boykottaktion
7. April: Gesetz zur Wiederherstellung des Berufsbeamtentums
Arier-Paragraph
22. Sept.: Reichskulturkammergesetz
Emigration vieler Juden
1934
28. Feb.: Entlassung aller „Nicht-Arier“ aus der Wehrmacht
1935
Sept.: Nürnberger Gesetze
1936
15. April: Berufsverbot für jüdische Journalisten
Olympische Spiele
1938
Enteignung
Erste Brandanschläge auf Synagogen
25. Juli: Generelles Berufsverbot für jüdische Ärzte
17. Aug.: Zwangsvornamen
5. Okt.: Reisepass-Stempel
9.-10. Nov.: Reichspogromnacht
15. Nov.: Schulverbot
1939
Jan.: Proklamation der „Vernichtung der jüdischen Rasse in Europa“ durch 2.WK
März: Einführung antijüdischer Regeln und Gesetze in besetzten Gebieten
30. April: Umzug in „Judenhäuser“
1. Sept.: Ausgehverbot; Konzentration antijüdischen Terrors in Polen
Bilanz Ende 1939
1940
1941
Misshandlungen und Massenerschießungen in der UdSSR
Sommer: Massenhinrichtungen durch Vergasung im KZ Auschwitz
Herbst: Deportationen aus Deutschland
Okt.: Ausreiseverbot
1942
Bilanz Ende 1942
20. Jan.: Wannseekonferenz
Seite
35
1943
1944
1945
Kurzzusammenfassung:
Boykottaktion:
Arier-Paragraph:
Reichskulturkammergesetz:
Nürnberger Gesetze:
Seite
36
Aufforderung zur „volksgemeinschaftlichen Schnüffelei“ (da Beziehungen beispielsweise schwer durch
die Polizei zu überwachen sind)
Olympische Spiele:
Enteignung:
Durch Übernahme jüdischer Unternehmen, durch Steuern für die Aneignung jüdischen Eigentums, die
Reichsfluchtsteuer und zahlreiche andere Zwangsabgaben für emigrierende Juden
Finanzierung der deutschen Aufrüstung
Zwangsvornamen:
Reisepass-Stempel:
Reichspogromnacht:
Schulverbot:
Jüdische Kinder und Jugendliche dürfen keine öffentliche Schule mehr besuchen
Umzug in „Judenhäuser“:
Ausgehverbot:
Deportation von Juden und anderen „Staatsfeinden“ aus Wien, Prag und Berlin ins Ghetto von Lodz
Seite
37
Entzug des gesamten Vermögens und der deutschen Staatsangehörigkeit der Deportierten
Etwa 2,2 Millionen Juden (von 4,7 Millionen) auf sowjetischem Gebiet getötet
Wannseekonferenz:
Seite
38
1933 – 1939 (Innenpolitischer Widerstand)
Chronologie:
1938
8. Nov.: Fehlgeschlagenes Attentat auf Hitler durch Georg Elser
1942
Sommer: Gründung der „weißen Rose“
1944
20. Juli: Fehlgeschlagenes Stauffenberg-Attentat
Seite
39
1933 – 1939 (Außenpolitik)
Chronologie:
1933
Okt.: Austritt Deutschlands aus dem Völkerbund
1934
26. Jan.: Deutsch-polnischer Nichtangriffspakt
1935
März: Deutsche Wehrpflicht; Deutsche Luftwaffe
April: Protest gegen Hitlers Politik
18. Juni: Deutsch-britisches Flottenabkommen
1936
März: Remilitarisierung des Rheinlandes
Vierjahresplan
Mai: Viktor Emanuel II. als Kaiser von Äthiopien
Sept.: Proklamation der „Achse Berlin-Rom“
25. Nov.: Antikominternpakt (D + J)
Eingreifen der Luftwaffe in den Spanischen Bürgerkrieg
1937
Anschluss Italiens zum Antikominternpakt
Kriegserklärung Japans an China
1938
März: Anschluss Österreichs an Deutschland
30. Sept.: Münchner Abkommen
1939
März: Besetzung der „Resttschechei“; Schutz für Polen von GB + F
Mai: Kündigung Flottenabkommen und Nichtangriffspakt; Vorbereitung Feldzug gegen Polen
24. Aug.: Hitler-Stalin-Pakt
Deutsch-polnischer Nichtangriffspakt:
Seite
40
Auf zehn Jahre befristet
Einigung auf friedliche Problemlösung bei Konflikten jeglicher Art
Ziel Hitlers: Nutzung polnischer Rohstoffe; Schwächung des Bündnisses zwischen Frankreich und Polen
Kündigung durch Deutschland am 28. April 1939
Deutsch-britisches Flottenabkommen:
Vierjahresplan:
Starke Bindung zwischen dem faschistischen Italien und dem nationalsozialistischen Deutschland
Zwischen Hitler und Mussolini
Ökonomisch schwaches Italien gerät in Deutschlands Abhängigkeit
Antikominternpakt:
Seite
41
Demokratisch gewählte Volksregierung, bestehend aus Liberalen und Sozialisten, kämpft gegen
rechtsgerichtete Putschisten unter General Franco, bestehend aus Faschisten und konservativen
Nationalisten
1936: Eingriff Deutschlands und Italiens auf Seiten General Francos
1939: Sieg der Anhänger Francos; Franquismus
1975: Tod Francos
1977: Erste freie Wahlen; Ende der Diktatur
Seit 1932: Autoritäres Regime unter Engelbert Dollfuß; richtet sich gegen Sozialisten und
Nationalsozialisten
1934: Juliputsch: Österreichische NSDAP versucht zu putschen; scheitert, aber Dollfuß wird ermordet
Besetzung Österreichs durch deutsche Truppen
Entgegen den Bestimmungen des Versailler Vertrags
Frankreich und Großbritannien ergreifen keine ernsthaften Konsequenzen
Anschluss Österreichs durch das „Ostmark-Gesetz“
Münchner Abkommen:
Britische Garantieerklärung
Französische Beteuerung der Allianz
Sackgasse für Hitlers Politik: Einmarsch in Polen Krieg mit Frankreich und Großbritannien
Eingreifen der Sowjetunion Niederlage Hitlers
Daher: Hitler-Stalin-Pakt, um Angriff auf Polen starten zu können, ohne einen Zweifrontenkrieg
einzugehen
Seite
42
Offensichtliche Kriegsbereitschaft Deutschlands
Hitler-Stalin-Pakt:
Deutsch-sowjetischer Nichtangriffspakt
Für 10 Jahre
Sowjetische Neutralität bei Krieg Deutschlands mit Polen und den Westmächten
Sowjetunion darf im 1.WK verlorene russische Gebiete zurückerobern
Ermöglicht deutschen Angriff auf Polen ohne einen Zweifrontenkrieg zu riskieren
Appeasement-Politik
Seite
43
1939 – 1945 (Zweiter Weltkrieg)
Chronologie:
1939
1. Sept.: Überfall auf Polen
3. Sept.: Kriegserklärung Großbritanniens und Frankreichs an Deutschland
1940
9. April: Einnahme Norwegens und Dänemarks
Mai: Beginn des Westfeldzugs
Juni: Einnahme Nordfrankreichs (u.a. Paris)
22. Juni: Waffenstillstand mit Frankreich
Aug.: Luftschlacht gegen Großbritannien
Sept.: Dreimächteabkommen
1941
März: Angriff des deutschen Afrikakorps
April: Angriff auf Jugoslawien und Griechenland
22. Juni: Angriff auf die Sowjetunion
14. Aug.: Atlantik-Charta
7. Dez.: Überfall auf Pearl Harbor
1942
20. Jan.: Wannseekonferenz
Juli: Deutsche Sommeroffensive in Südrussland
Sept.: Manhattan-Projekt
Nov: Landung der Alliierten in Nordafrika
19. Nov.: Sowjetische Gegenoffensive bei Stalingrad
1943
Jan.: Kapitulation der 6. Armee in Stalingrad
18. Feb.: Aufruf zum „totalen Krieg“ Deutschlands
Mai: Kapitulation der deutsch-italienischen Heeresgruppe in Afrika
Juli: Landung der Alliierten in Sizilien
1944
6. Juni: Invasion der Alliierten in der Normandie
Aug.: Landung der Alliierten in Südfrankreich
Seite
44
1945
Jan.: Großoffensive der UdSSR
4.-11. Feb.: Konferenz von Jalta
30. April: Selbstmord Hitlers
2. Mai: Einnahme Berlins durch sowjetische Truppen
8. Mai: Kapitulation der deutschen Wehrmacht
6. Aug.: Atombombenabwurf auf Hiroshima
9. Aug.: Atombombenabwurf auf Nagasaki
2. Sept.: Bedingungslose Kapitulation Japans
Ohne Kriegserklärung
Kriegsbeginn
Grausame Härte
Beginn der „Blitzkrieg“-Strategie
Waffenstillstandsabkommen in Compiègne
Durch Deutschland erzwungen
Dreimächteabkommen:
Deutsches Afrikakorps:
Einmarsch im Balkan
Seite
45
Unternehmen Barbarossa
Ignorieren des Hitler-Stalin-Pakts
Atlantik-Charta:
Sommeroffensive in Südrussland:
Manhattan-Projekt:
Erfolgloser Blitzkrieg; nach anfänglichen Erfolgen der deutschen Wehrmacht scheiterte sie im Kampf
um Stalingrad
Führt im Januar 1943 zur Kapitulation der deutschen Armee in Stalingrad
Symbol der Kriegswende: Erschöpfung der Soldaten; Unmöglichkeit, für hinreichenden Nachschub zu
sorgen; sinnloser Durchhaltewillen der politischen und militärischen Führung
Totaler Krieg
Durch Propagandaminister Goebbels in einer Rede im Berliner Sportpalast
Vollständige Indienstnahme aller zivilen Kräfte für den Krieg
Erhöhung der Rüstungsproduktion durch Arbeit unter unmenschlichen Bedingungen
Sturz Mussolinis
Italien keine Unterstützung mehr für Deutschland
Erschöpfung und Nachschubprobleme Deutschlands
Seite
46
Ausschlaggebende Niederlage Deutschlands
Rote Armee erobert bis März Ostpreußen, überquert die Oder und umzingelt bis April Berlin
Blitzkrieg: Begriff der Nationalsozialisten für Strategie, bei der der Gegner durch einen
überraschenden Panzerangriff mit Luftunterstützung in kürzester Zeit militärisch besiegt wird; als
Blitzkriege gelten die Feldzüge gegen Polen, Dänemark, Norwegen, die Beneluxstaaten, Frankreich,
Griechenland und Jugoslawien; Ziel Deutschlands: Anwendung der Strategie auf Sowjetunion
(scheitert)
Totaler Krieg: Krieg unter Missachtung der völkerrechtlich bindenden Unterscheidung zwischen
Soldaten und Zivilisten; Mobilisierung der gesamten Bevölkerung und Wirtschaft zu Kriegszwecken
Seite
47
1823 – 1990 (Ost-West-Konflikt)
Chronologie:
Beginn Ost-West-Konflikt
1823
Erste Anzeichen: Monroe Doktrin
1917
Amerika greift in 1.WK ein; Russland bildet kommunistischen Staat
1918
USA und Russland werden zu Führungsmächten
1922
Gründung der UdSSR
1941
Angriff Deutschlands auf UdSSR „unnatürliches Bündnis“
1945
Scheitern einer gemeinsamen Weltordnung
1947
Truman-Doktrin
Kominform
1948
Marshall-Plan
April 1949
Gründung der NATO
1. Okt.: Ausrufung der Volksrepublik China
Atomwaffen für UdSSR
1950-1953
Korea-Krieg
1953
Tod Stalins
Seite
48
1955
Gründung des Warschauer Pakts
Beitritt der BRD zur NATO
1955-1975
Vietnamkrieg
1961
Bau der Berliner Mauer
1962
Kubakrise
1990/91
Zusammenbruch der UdSSR
Monroe-Doktrin:
Unnatürliches Bündnis:
Truman-Doktrin:
Unterstützung von Völkern, die sich fremder Unterdrückung oder Machtübernahme widersetzen
Folge: Containment-Politik (Eindämmungspolitik) der USA
Kominform:
Marshall-Plan:
NATO:
Kommunistischer Staat unter Führung von Mao Tse-tung (vorher: ärmster Staat der Welt ohne
zentrale Regierung)
Unterstützung durch die UdSSR
Korea-Krieg:
Warschauer Pakt:
Vietnamkrieg:
1954: Rückzug der französischen Kolonialmacht; Teilung Vietnams auf der Genfer Indochina-Konferenz
Nordvietnam: Kommunistisch; Unterstützung des Guerillakriegs der „Nationalen Befreiungsfront“
(Vietcong) gegen Süd-Vietnam; Rüstungslieferungen und Militärberatung von China und der UdSSR
Südvietnam: Prowestlich; Wirtschaftshilfe und Militärberatung von der USA
1964: Angeblicher Angriff Nordvietnams auf amerikanische Kriegsschiffe; USA entsendet Truppen nach
Südvietnam; Bombardierung der Nachschubwege (Ho-Chi-Minh-Pfad) der Vietcong
1965: Bombardierung Nordvietnams
1969: Vorhaben scheitert; Präsident Nixon zieht langsam Truppen ab
1973: Waffenstillstand mit Nordvietnam
1974: Offensive Nordvietnams gegen Südvietnam
1975: Kapitulation Südvietnams; ganz Vietnam wird kommunistisch
Kubakrise:
Kuba: Karibikinsel nahe Florida; seit 1959 vom Sozialisten und Kommunisten Fidel Castro regiert
Seite
50
UdSSR stationiert Mittelstreckenraketen auf Kuba (direkte Bedrohung der USA)
USA mobilisiert Streitkräfte und fordert Abzug der Raketen
UdSSR zieht Raketen ab; USA sichert zu, nicht auf Kuba zu intervenieren; USA zieht Raketen aus Türkei
ab (waren direkte Bedrohung für UdSSR)
Beinahe Atomkrieg
Wendepunkt im Kalten Krieg: Beide Seiten erkennen das hohe Risiko eines Atomkriegs; langsame
Annäherung auf Verhandlungsebene
Ursachen: Fall der Berliner Mauer (1989); Unabhängigkeitserklärung Russlands und aller anderen
Sowjetrepubliken (1990)
1991: Auflösung des Warschauer Pakts und der Sowjetunion
Verwestlichung der nun autonomen Staaten
Ideale Weltordnungen
Seite
51
Aus US-amerikanischer Sicht:
Seite
52
USA UdSSR
Jahr Präsident Außenminister Regierungschef Außenminister
Bis 1945 Roosevelt Stettinius Jr. Stalin Molotow
1945 Truman Byrnes
1946
1947 Marshall
1948
1949 Acheson Wyschinski
1950
1951
1952
1953 Eisenhower Dulles Malenkow Molotow
1954
1955 Bulganin
1956 Schepilow
1957 Gromyko
1958 Chruschtschow
1959 Herter
1960
1961 Kennedy Rusk
1962
1963 Johnson
1964 Kossygin
1965
1966
1967
1968
1969 Nixon Rogers
1970
1971
1972
1973 Kissinger
1974 Ford
1975
1976
1977 Carter Vance
1978
Seite
53
1979
1980 Muskie Tichonow
1981 Reagan Haig
1982 Shultz
1983
1984
1985 Ryschkow Schewardnadse
1986
1987
1988
1989 Bush sen. Baker
1945
Feb.: Konferenz von Jalta
Mai: Bedingungslose Kapitulation Deutschlands
Juli/Aug.: Konferenz von Potsdam
1946
Sept.: Zurückführung der Besatzungszonen zum Selbstbestimmungsrecht
Seite
55
Nürnberger Prozesse:
Frankfurter Dokumente:
Parlamentarischer Rat:
SMAD:
Sowjetische Militäradministration
Leitung der SBZ
Personelle Neubesetzungen:
Antifablock:
Manipulierte Gemeindewahlen:
Seite
56
1. Deutscher Volkskongress:
2. Deutscher Volkskongress:
Bestimmt 1. Volksrat
Volksrat entwirft Verfassung
3. Deutscher Volkskongress:
Bestimmt 2. Volksrat
Volksrat wird zur provisorischen Volkskammer
BRD
DDR
1950er
Westbindung der BRD
„Politik der Stärke“
Ablehnung des DDR-Regimes
Alleinvertretungsanspruch für Gesamtdeutschland
Forderung gesamtdeutscher Beratung
1953: Aufstand in der DDR
Wiedervereinigungsrhetorik vs. Stabilisierung und Konsolidierung
1960er
1961: Bau der Berliner Mauer
1967: Erklärung der Realitätsferne der Vereinigung
Völkerrechtliche Aufwertung der DDR
1964-1968: Maßnahmen zur Erschwerung innerdeutscher Kontakte
1969: Forderung der DDR für diplomatische Beziehungen mit der BRD
Festhalten am Alleinvertretungsanspruch der BRD
Vorsichtiger Wandel zu intensiverem innerdeutschem Kontakt
1970er
Entspannung des Ost-West-Konflikts auch in Deutschland
„Entspannungspolitik“ der BRD
Sep. 1971: Viermächteabkommen
Dez.: 1971: Transitabkommen
1972: Verkehrsvertrag; Grundlagenvertrag
1973: Aufnahme der BRD und DDR in die UNO
1974: Abkommen über Gesundheits- und Finanzprobleme
1975-1980: Abkommen über die Verbesserung des Transitverkehrs nach Berlin
1978: Festlegung des genauen Grenzverlaufs
Seite
57
1979: Abkommen über die Erweiterung des „kleinen Grenzverkehrs“; Erschwerung der
Berichterstattung westlicher Korrespondenten
Stärkung der Opposition in der DDR
1980er
1980: Erhöhung des Devisen-Zwangsumtauschs
1983/ 1984: Bürgerschaft für Milliardenkredite an die DDR
Mai 1986: Kulturabkommen
BRD betont Unterschiede zwischen BRD und DDR
Politische, militärische und wirtschaftliche Integration der BRD in die westeuropäische und
atlantische Staatengemeinschaft
Überzeugung der BRD von ihrer eigenen politisch-ökonomischen Überlegenheit und der
demokratischen Anziehungskraft der westlichen Gesellschaft
Folge: Selbstbewusste Deutschlandpolitik
Erwartung: Destabilisierung der DDR durch starken und attraktiven Weststaat
Ziel: Zusammenbruch des kommunistischen Systems oder Aufgabe des DDR-Regimes der UdSSR
Von BRD abgelehnt, da dies eine politische Anerkennung der DDR bedeuten würde
Seite
58
Erklärung der Realitätsferne der Vereinigung:
Sollen BRD zeigen, dass allein die völkerrechtliche Anerkennung der DDR die Folgen der deutschen
Teilung mindern können
Nov. 1964: Einführung eines zwangsweisen Devisenumtauschs für Besuchsreisen in die DDR
Jan. 1967: Einstellung der Mitarbeit im alliierten Abrechnungsbüro für den innerdeutschen Post- und
Fernmeldeverkehr
Feb. 1967: „Gesetz über die Staatsbürgerschaft der DDR“; Aufhebung der einheitlichen deutschen
Staatsbürgerschaft
Juni 1968: Einführung eines Reisepasszwanges, von Ein- und Ausreisevisa und von
Tagesaufenthaltsgenehmigungen für den Besuch von (Ost-)Berlin
Viermächteabkommen:
Auch Berlinabkommen
Zwischen den Besatzungsmächten (USA, GB, F, RUS)
Festlegung des Rechtsstatus Berlins und des Zugangs zu West-Berlin
Transitabkommen:
Verkehrsvertrag:
Grundlagenvertrag:
Seite
59
Festlegung von Grenzen
Festlegung der Zweistaatlichkeit Deutschlands
Verzicht auf Gewaltanwendung
Vereinbarung auf gute Nachbarschaft
Folgen: Innerpolitische Auseinandersetzungen in der BRD (Vorwurf: man hätte die DDR damit als Staat
anerkannt)
Kulturabkommen:
Freiheit und Verwirklichung der Menschenrechte (BRD) vs. Unfreiheit und fehlende Umsetzung der
Menschenrechte (DDR)
Hallstein-Doktrin: Doktrin der BRD; diplomatische Beziehungen eines dritten Staates zur DDR führen
zum Abbruch diplomatischer Beziehung zwischen diesem Staat und der BRD; Erste Anwendung 1957 in
Jugoslawien
Konsolidieren: Etwas in seinem Bestand festigen (hier: dafür sorgen, dass die DDR nicht
auseinanderfällt)
Walter Ulbricht: 1949 – 1960 Stellvertretender Ministerpräsident der DDR; 1960-1973 Vorsitzender
des Staatsrats der DDR; Veranlassung des Baus der Berliner Mauer; Aufbau des Sozialismus in der DDR
Kurt Georg Kiesinger (CDU): Früher NSDAP-Mitglied; 1966-1969 Bundeskanzler der BRD; Einsatz für
„menschliche Erleichterung“ innerhalb von Deutschland
Willy Brandt:
Willi Stoph:
UNO:
1970er
KSZE-Prozess
1980er
Reformpolitik der UdSSR
1988
Zurücknahme der Breschnew – Doktrin
1989
7. Mai: Kommunalwahlen
Sommer: Massenflucht; Bürgerrechtsgruppen; neue Parteien
Juni: Debatte über den Stalinismus
Sept.: Gründung einer sozialdemokratischen Partei
7. Okt.: Feier zum 40. Jahrestag der DDR-Gründung
9. Okt.: Leipziger Montagsdemonstration
18. Okt.: Zwangsrücktritt Erich Honeckers
9. Nov.: Fall der Berliner Mauer
Dez.: Der „Runde Tisch“
1990
18. März: Neuwahlen
März: Umgestaltung volkseigener Betriebe
Juli: Währungs-, Wirtschafts- und Sozialunion
31. Aug.: Einigungsvertrag
12. Sept.: Zwei-plus-Vier-Vertrag
Okt.: Wiedervereinigung
28. Nov.: „Zehn-Punkte-Programm“
KSZE – Prozess:
Seite
61
Reformpolitik:
Breschnew – Doktrin:
Begrenzt Souveränität sowjetischer Staaten auf das „Interesse der sozialistischen Gemeinschaft“
Folgen der Aufhebung: Sowjetische Truppen stehen nicht mehr für innenpolitische Repression zur
Verfügung; erhöhte Protestaktivitäten in der Bevölkerung
Kommunalwahlen:
Massenflucht:
Sozialdemokratische Partei:
Organisatoren: SED
Feier des Sieges des Sozialismus mit großem Aufwand
Verleugnung einer Krise im System
Leipziger Montagsdemonstration:
Zwangsrücktritt Honeckers:
Seite
62
Art Ersatzparlament (polnisches Vorbild)
Gründer: Neues Forum, Sozialdemokratische Partei, Blockparteien
Dez. 1989: Streichung der führenden Rolle der SED aus der Verfassung
28. Jan. 1990: Eintritt von Vertretern der Opposition in die Modrow-Regierung
18. März 1990: Termin für Neuwahlen
Neuwahlen:
Einigungsvertrag:
Zwischen BRD und DDR (Durch Wolfgang Schäuble und Günter Krause)
Folgen:
24. Sept 1990: DDR verlässt Warschauer Pakt
2. Okt. 1990: Auflösung der Volkskammer
Zwei-plus-Vier-Vertrag:
Wiedervereinigung:
Offiziell, feierlich
Heute: Nationalfeiertag (Tag der deutschen Einheit)
„Zehn-Punkte-Programm“:
KSZE-Prozess
Reformpolitik
Zurücknahme der Breschnew Doktrin
Unzufriedenheit in der Bevölkerung (Wirtschaftliche und soziale Probleme wie Arbeitslosigkeit,
Lebensmittelnot, etc.)
Nachweis von Wahlmanipulationen bei Kommunalwahlen
Seite
63
Seite
64