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Inhaltsverzeichnis

Allgemeine Hinweise
Seite Seite Seite Seite
Sicherheitshinweise ..................................................3 Geber Globale Funktionen
Vorwort .....................................................................6 Gebereinstellungen 56 58 Allgemeine Einstellungen 112 112
mx-22 Computer-System..........................................7 Gebereinstellungen: Gaslimit 60 Servoanzeige 113 113
Betriebshinweise.....................................................10 Dual Rate/Exponential 62 64 Eingabesperre 114 114
Senderbeschreibung (vorne/hinten) .......................18 Kanal-1-Kurve 66 67
Display-Beschreibung.............................................20
Programmierbeispiele
Erste Inbetriebnahme .............................................21 Schalter
Begriffsdefinitionen .................................................23 Schalteranzeige 70 70 Flächenmodell (allgemein) ................................... 116
Digitale Trimmung/Abschalttrimmung ....................26 Geberschalter 70 70 Flächenmodell ohne Motorantrieb........................ 118
Bedienung „Data Terminal“, Drehgeber .................27 Sonderschalter 72 Einbindung eines E-Antriebs................................ 122
Display-Kontrast .....................................................27 Uhrenbetätigung durch Steuerknüppel ................ 123
Geber-, (Extern-) Schalterzuordnung .....................29 Flugphasen Verwenden von Flugphasen ................................ 124
Flächenmodelle (Empfängerbelegung) .................32 Bedeutung der Flugphasen 74 74 Betätigung E-Motor und Butterfly mit K1-Knüppel126
Hubschraubermodelle (Empfängerbelegung) .......34 Phaseneinstellung 75 76 Parallel laufende Servos ...................................... 128
Phasenzuweisung 77 77 Delta- und Nurflügelmodell................................... 129
Programmier-Kurzanleitung Unverzögerte Kanäle 78 78 6-Klappen-Flügel .................................................. 132
F3A-Modell ........................................................... 136
Programmier-Kurzanleitung....................................36 Uhren Hubschraubermodell ............................................ 140
Uhren (allgemein) 80 80
Programmbeschreibungen Anhang
Neubelegung eines Speicherplatz..........................44 Mischer
Grundsätzliche Mischerfunktion 82 82 Lehrer-Schüler-System ........................................ 148
Programmbeschreibungen im Detail .................ab 45 Weiteres Zubehör................................................. 149
Flächenmischer 82
Helimischer 86 Steckquarze, Frequenzflaggen ............................ 150
Abstimmung Gas- und Pitchkurve 93 Zulassungszertifikate, Konformität ....................... 151
Seite Seite Anmeldung der Fernsteueranlage ....................... 152
Speicher Helimischer Autorotation 96
Allg. Anm. zu frei progr. Mischern 98 98 Sachwortverzeichnis ............................................ 153
Modellauswahl 45 45 Garantieurkunde................................................... 159
Kopieren/Löschen 45 45 Freie Mischer 99 99
Ausblenden Codes 47 47 MIX aktiv / Phase 105 105
Nur Mix Kanal 105 105
Grundeinstellung Sender, Modell und Servos Kreuzmischer 106 106
Grundeinstellungen Modell 48 48 TS-Mischer 107
Modelltyp 49
! Sonderfunktionen
Helityp 50
Servoeinstellung 52 52 Fail-Safe-Einstellung PCM20 108 108
Fail-Safe-Einstellung SPCM20 109 109
Lehrer/Schüler 110 110

2 Inhaltsverzeichnis
Sicherheitshinweise
Bitte unbedingt beachten!

Um noch lange Freude an Ihrem Modellbauhobby und Schiffsschrauben, Rotoren bei Hubschraubern, Es dürfen keinerlei Veränderungen an den Geräten
zu haben, lesen Sie diese Anleitung unbedingt ge- offene Getriebe usw., stellen eine ständige Verlet- durchgeführt werden. Vermeiden Sie Verpolungen
nau durch und beachten Sie vor allem die Sicher- zungsgefahr dar. Sie dürfen keinesfalls berührt wer- und Kurzschlüsse jeglicher Art, die Geräte sind da-
heitshinweise. den! Eine schnell drehende Luftschraube kann z. B. gegen nicht geschützt.
Wenn Sie im Bereich ferngesteuerter Modellflug- einen Finger abschlagen! Achten Sie darauf, dass
zeuge, -schiffe oder -autos Anfänger sind, sollten auch kein sonstiger Gegenstand mit angetriebenen Einbau der Empfangsanlage und Verlegen der
Sie unbedingt einen erfahrenen Modellpiloten um Teilen in Berührung kommt! Empfangsantenne
Hilfe bitten. Der Empfänger wird stoßgesichert, in Schaumgum-
Diese Anleitung ist bei Weitergabe des Senders un- Bei angeschlossenem Antriebsakku oder laufendem mi gelagert, im Flugmodell hinter einem kräftigen
bedingt mit auszuhändigen. Motor gilt: Halten Sie sich niemals im Gefährdungs- Spant bzw. im Auto- oder Schiffsmodell gegen
bereich des Antriebs auf! Staub und Spritzwasser geschützt, untergebracht.
Anwendungsbereich Der Empfänger darf an keiner Stelle unmittelbar am
Diese Fernsteueranlage darf ausschließlich nur für Schützen Sie alle Geräte vor Staub, Schmutz, Rumpf oder Chassis anliegen, da sonst Motorer-
den vom Hersteller vorgesehenen Zweck, für den Feuchtigkeit und anderen Fremdteilen. Setzen Sie schütterungen oder Landestöße direkt auf ihn über-
Betrieb in nicht manntragenden Fernsteuermodellen diese niemals Vibrationen sowie übermäßiger Hitze tragen werden.
eingesetzt werden. Eine anderweitige Verwendung oder Kälte aus. Der Fernsteuerbetrieb darf nur bei Beim Einbau der Empfangsanlage in ein Modell mit
ist verboten. „normalen“ Außentemperaturen durchgeführt wer- Verbrennungsmotor alle Teile immer geschützt ein-
den, d. h. in einem Bereich von - 15°C bis + 55°C. bauen, damit keine Abgase oder Ölreste eindringen
Sicherheitshinweise können. Dies gilt vor allem für den meist in der Au-
Vermeiden Sie Stoß- und Druckbelastung. Überprü- ßenhaut des Modells eingebauten EIN- / AUS-
SICHERHEIT IST KEIN ZUFALL
fen Sie die Geräte stets auf Beschädigungen an Ge- Schalter.
und … häusen und Kabeln. Beschädigte oder nass gewor- Den Empfänger so festlegen, dass die Antenne und
dene Geräte, selbst wenn sie wieder trocken sind, die Anschlusskabel zu den Servos und zum Strom-
FERNGESTEUERTE MODELLE SIND KEIN
nicht mehr verwenden! versorgungsteil locker liegen.
SPIELZEUG
Es dürfen nur die von uns empfohlenen Komponen- Die Empfängerantenne ist direkt am Empfänger an-
… denn auch kleine Modelle können durch unsach- ten und Zubehörteile verwendet werden. Verwenden geschlossen. Die Länge beträgt ca. 100 cm und darf
gemäße Handhabung erhebliche Sach- und/oder Sie immer nur zueinander passende, original nicht gekürzt oder verlängert werden. Die Antenne
Personenschäden verursachen. GRAUPNER Steckverbindungen gleicher Konstruk- sollte möglichst weit weg von Elektromotoren, Ru-
Technische Defekte elektrischer oder mechanischer tion und gleichen Materials sowie original GRAUP- dermaschinen, metallischen Gestängen, Strom füh-
Art können zum unverhofften Anlaufen des Motors NER Steckquarze des betreffenden Frequenzban- renden Leitungen usw. verlegt werden. Verlegen Sie
und/oder zu herumfliegenden Teilen führen, die Sie des. die Antenne aber niemals exakt geradlinig, sondern
erheblich verletzen können! Achten Sie beim Verlegen der Kabel darauf, dass winkeln Sie diese beim Flächenmodell, z. B. über
Kurzschlüsse jeglicher Art sind unbedingt zu vermei- diese nicht auf Zug belastet, übermäßig geknickt das Höhenruder, am Ende ca. 10 ... 15 cm L-förmig
den! Durch Kurzschluss können nicht nur Teile der oder gebrochen sind. Auch sind scharfe Kanten eine ab, um Empfangslöcher beim Fliegen zu vermeiden.
Fernsteuerung zerstört werden, sondern je nach Gefahr für die Isolation. Falls dies nicht möglich ist, sollten Sie bereits im
dessen Umständen und dem Energiegehalt des Ak- Achten Sie darauf, dass alle Steckverbindungen fest Rumpf das Antennenkabel auf einem kurzen Stück,
kus besteht darüber hinaus akute Verbrennungs- bis sitzen. Beim Lösen der Steckverbindung nicht an z. B. in Empfängernähe, S-förmig verlegen.
Explosionsgefahr. den Kabeln ziehen.
Alle durch einen Motor angetriebenen Teile wie Luft-

Sicherheitshinweise 3
Sicherheitshinweise

Einbau der Servos ehe Sie Ihren Sender einschalten. Die Doppelbele- len, während ein Helfer das Modell festhält.
Servos stets mit den beigefügten Vibrationsdämp- gung eines Frequenzkanals verursacht Störungen
fergummis befestigen. Nur so sind diese vor allzu und kann andere Modelle zum Absturz bringen. Modellbetrieb Fläche-Heli-Schiff-Auto
harten Vibrationsschlägen einigermaßen geschützt. Überfliegen Sie niemals Zuschauer oder andere Pi-
Bevor Sie den Empfänger einschalten, vergewis- loten. Gefährden Sie niemals Menschen oder Tiere.
Einbau der Gestänge sern Sie sich, dass der Gasknüppel auf Stopp/Leer- Fliegen Sie niemals in der Nähe von Hochspan-
Grundsätzlich muss der Einbau so erfolgen, dass lauf steht. nungsleitungen. Betreiben Sie Ihr Modell auch nicht
die Gestänge frei und leichtgängig laufen. Beson- Immer zuerst den Sender einschalten und dann in der Nähe von Schleusen und öffentlicher Schiff-
ders wichtig ist, dass alle Ruderhebel ihre vollen erst den Empfänger. fahrt. Betreiben Sie Ihr Modell ebenso wenig auf öf-
Ausschläge ausführen können, also nicht mecha- Immer zuerst den Empfänger ausschalten und fentlichen Straßen und Autobahnen, Wegen und
nisch begrenzt werden. dann erst den Sender. Plätzen etc..
Um einen laufenden Motor jederzeit anhalten zu Wenn diese Reihenfolge nicht eingehalten wird, also
können, muss das Gestänge so eingestellt sein, der Empfänger eingeschaltet ist, der dazugehörige Kontrolle Sender- und Empfängerbatterie
dass das Vergaserküken ganz geschlossen wird, Sender jedoch auf „AUS“ steht, kann der Empfänger Spätestens, wenn bei sinkender Sender-Batterie-
wenn Steuerknüppel und Trimmhebel in die Leer- durch andere Sender, Störungen usw. zum Anspre- Spannung die Anzeige „Akku muss geladen wer-
laufendstellung gebracht werden. chen gebracht werden. Das Modell kann in der Fol- den“ im Display erscheint und ein akustisches
Achten Sie darauf, dass keine Metallteile, z. B. ge unkontrollierte Steuerbewegungen ausführen Warnsignal abgegeben wird, ist der Betrieb sofort
durch Ruderbetätigung, Vibration, drehende Teile und dadurch Sach- oder Personenschäden verur- einzustellen und der Senderakku zu laden.
usw., aneinander reiben. Hierbei entstehen so ge- sachen. Ebenso können Rudermaschinen in An- Kontrollieren Sie regelmäßig den Zustand insbeson-
nannte Knackimpulse, die den Empfänger stören. schlag laufen und Getriebe, Gestänge, Ruder usw. dere der Empfängerbatterie. Warten Sie nicht so
beschädigen. lange, bis die Bewegungen der Rudermaschinen
Zum Steuern die Senderantenne immer ganz merklich langsamer geworden sind! Ersetzen Sie
ausziehen. Insbesondere bei Modellen mit mechanischem Krei- verbrauchte Batterien rechtzeitig.
In geradliniger Verlängerung der Senderantenne bil- sel gilt: Es sind stets die Ladehinweise des Akkuherstellers
det sich nur eine geringe Feldstärke aus. Es ist Bevor Sie Ihren Empfänger ausschalten: Stellen Sie zu beachten und die Ladezeiten unbedingt genau
demnach falsch, mit der Antenne des Senders auf durch Unterbrechen der Energieversorgung sicher, einzuhalten. Laden Sie Akkus niemals unbeaufsich-
das Modell zu „zielen", um die Empfangsverhält- dass der Motor nicht ungewollt hochlaufen kann. tigt auf.
nisse günstig zu beeinflussen. Der auslaufende Kreisel erzeugt oftmals so viel Versuchen Sie niemals, Trockenbatterien aufzula-
Spannung, dass der Empfänger gültige Gas-Signale den (Explosionsgefahr).
Bei gleichzeitigem Betrieb von Fernlenkanlagen auf erkennt. Daraufhin kann der Motor unbeabsichtigt Alle Akkus müssen vor jedem Betrieb geladen wer-
benachbarten Kanälen sollen die Piloten in einer lo- anlaufen! den.
sen Gruppe beieinander stehen. Abseits stehende Um Kurzschlüsse zu vermeiden, zuerst die Bana-
Piloten gefährden sowohl die eigenen als auch die Reichweitetest nenstecker der Ladekabel polungsrichtig am Lade-
Modelle der anderen. Vor jedem Einsatz korrekte Funktion und Reichweite gerät anschließen, dann erst Stecker des Ladeka-
überprüfen. Dazu aus entsprechendem Abstand bels an den Ladebuchsen von Sender und Empfän-
Überprüfung vor dem Start vom Modell kontrollieren, ob alle Ruder einwandfrei gerakku anschließen.
Befinden sich mehrere Modellsportler am Platz, ver- funktionieren und in der richtigen Richtung aus- Trennen Sie immer alle Stromquellen von ihrem Mo-
gewissern Sie sich vorher davon, dass Sie als ein- schlagen. dell, wenn Sie es längere Zeit nicht mehr benützen
ziger auf dem von Ihnen benützten Kanal senden, Diese Überprüfung bei laufendem Motor wiederho- wollen.

4 Sicherheitshinweise
Sicherheitshinweise

Kapazität und Betriebszeit Fahrtreglers mindestens die Hälfte des maximalen der Fernsteuerkomponenten können von der Fa.
Für alle Stromquellen gilt: Bei niedrigen Tempera- Blockierstromes des Motors betragen. GRAUPNER nicht überwacht werden. Daher über-
turen nimmt die Kapazität stark ab, daher sind die Besondere Vorsicht ist bei so genannten Tuning- nimmt die Fa. GRAUPNER keinerlei Haftung für
Betriebszeiten bei Kälte kürzer. Auch führt eine fal- Motoren angebracht, die auf Grund ihrer niedrigen Verluste, Schäden oder Kosten, die sich aus fehler-
sche Behandlung der Akkus zu einer Kapazitäts- Windungszahlen im Blockierfall ein Vielfaches ihres hafter Verwendung und Betrieb ergeben oder in ir-
minderung. Die Stromquellen müssen regelmäßig Nennstromes aufnehmen und somit den Fahrtregler gendeiner Weise damit zusammenhängen.
gemessen und auf ausreichende Kapazität hin über- zerstören können. Soweit gesetzlich zulässig ist die Verpflichtung der
prüft werden. Fa. GRAUPNER zur Leistung von Schadenersatz,
Elektrische Zündungen gleich aus welchem Rechtsgrund, begrenzt auf den
Entstörung von Elektromotoren Auch Zündungen von Verbrennungsmotoren erzeu- Rechnungswert der an dem schadensstiftenden Er-
Zu einer technisch einwandfreien Anlage gehören gen Störungen, die die Funktion der Fernsteuerung eignis unmittelbar beteiligten Warenmenge der Fa.
entstörte Elektromotoren, da alle Elektromotoren negativ beeinflussen können. GRAUPNER. Dies gilt nicht, soweit die Fa. GRAUP-
zwischen Kollektor und Bürsten Funken erzeugen, Versorgen Sie elektrische Zündungen immer aus NER nach zwingenden gesetzlichen Vorschriften
die je nach Art des Motors die Funktion der Fern- einer separaten Batterie. wegen Vorsatzes oder grober Fahrlässigkeit unbe-
lenkanlage mehr oder weniger stören. Verwenden Sie nur entstörte Zündkerzen, Zündker- schränkt haftet.
In Modellen mit Elektroantrieb muss jeder Motor da- zenstecker und abgeschirmte Zündkabel.
her sorgfältig entstört werden. Entstörfilter unter- Halten Sie mit der Empfangsanlage ausreichenden
drücken solche Störimpulse weitgehend und sollen Abstand zu einer Zündanlage.
grundsätzlich eingebaut werden.
Beachten Sie die entsprechenden Hinweise in der Pflegehinweise
Bedienungs- und Montageanleitung des Motors. Reinigen Sie Gehäuse, Stabantenne etc. niemals
Weitere Details zu den Entstörfiltern siehe GRAUP- mit Reinigungsmitteln, Benzin, Wasser und derglei-
NER Hauptkatalog FS. chen, sondern ausschließlich mit einem trockenen,
weichen Tuch.
Servo-Entstörfilter für Verlängerungskabel
Best.-Nr. 1040 Achtung:
Das Servo-Entstörfilter ist bei Verwendung überlan- Der Betrieb der Fernsteueranlage ist nur auf den in
ger Servokabel erforderlich. Dadurch entfällt das den jeweiligen Staaten zugelassenen Frequenzen/
Nachstimmen des Empfängers. Das Filter wird di- Kanälen zulässig. Entsprechende Angaben finden
rekt am Empfängereingang angeschlossen. In kriti- Sie im Abschnitt „zulässige Betriebsfrequenzen“.
schen Fällen kann ein zweites Filter am Servo an- Das Benutzen der Fernsteueranlage auf davon ab-
geordnet werden. weichenden Frequenzen/Kanälen ist verboten und
wird von den jeweiligen Behörden entsprechend ge-
Einsatz elektronischer Fahrtregler ahndet.
Die richtige Auswahl eines elektronischen Fahrtreg-
lers richtet sich vor allem nach der Größe des ver- Haftungsausschluss / Schadenersatz
wendeten Elektromotors. Sowohl die Einhaltung der Montage- und Betriebs-
Um ein Überlasten / Beschädigen des Fahrtreglers anleitung als auch die Bedingungen und Methoden
zu verhindern, sollte die Strombelastbarkeit des bei Installation, Betrieb, Verwendung und Wartung

Sicherheitshinweise 5
mx-22 mit modernster Software

Basierend auf der Software der weltweit bekannten Die Bedienung ist denkbar einfach: Ein digitaler zy- Testeinstellungen oder Flugparameter für unter-
mc-22/mc-24-GRAUPNER/JR-Computer-Fernsteu- lindrischer Drehgeber und nur vier Softkeys erlau- schiedliche Flugabschnitte während des Fluges auf
ersysteme beruht das neue Fernsteuersystem mx- ben ein schnelles und direktes Programmieren der Tastendruck abzurufen.
22. Modelle. Alle wichtigen Einstellmöglichkeiten eines
Menüs werden im Grafik-Display fast selbsterklä- Die grafische Darstellung bei der Mischer-, Dual-
Der Sender ist zur Steuerung von bis zu 10 Steuer- rend dargestellt. Es ermöglicht eine übersichtliche Rate-/Exponential- oder Kanal-1-Kurven-Einstellung
funktionen bzw. mit einem geeigneten Empfänger und einfache Bedienung. Stoßen Sie dennoch auf ist insbesondere bei der Festlegung nichtlinearer
sogar bis zu 12 Steuerfunktionen mit Proportional- ein Problem und steht Ihnen das Handbuch gerade Kurvencharakteristiken außerordentlich hilfreich.
gebern und Schaltern komplett bestückt. Das mo- nicht zur Verfügung, hilft Ihnen die integrierte „Onli-
dern gestylte, kompakte Sendergehäuse mit den für ne“-Hilfe auf Tastendruck schnell weiter. In dem vorliegenden Handbuch wird jedes Menü
den Fernsteuerbetrieb optimal platzierten Bedien- ausführlich beschrieben. Tipps, viele Hinweise und
elementen liefert höchsten Trage- und Bedienkom- Um dem Modellbau-Einsteiger die erste Program- Programmierbeispiele ergänzen die Beschreibun-
fort im gesamten Modellbaubereich. mierung zu erleichtern, haben sich die Software- gen. Die Erläuterungen modellbauspezifischer
Entwickler dazu entschlossen, in der Grundpro- Fachbegriffe wie Geber oder Dual-Rate, Butterfly
Eine extrem hohe Auflösung des Servoweges mit grammierung nur die für Anfänger wirklich relevan- und andere fehlen ebenso wenig wie ein ausführli-
1024 Schritten für feinfühliges Steuern wird in der ten Menüs zugänglich zu machen. Jederzeit haben ches Sachwortverzeichnis am Ende des Handbu-
digitalen Modulationsart SUPER-PCM mit den neu- Sie aber dennoch Zugriff auf die ausgeblendeten ches. Eine tabellarische Schnellübersicht mit den
en Empfängern „smc-19" und „smc-20" erreicht. Menüpunkte oder aber Sie programmieren die mx- wichtigsten Bedienschritten findet sich auf den Sei-
Selbstverständlich ist volle Kompatibilität zu den 22 von Beginn an auf den so genannten Betriebs- ten 36 … 42.
bisherigen PPM- FM- und PCM-Empfangsanlagen mode „Expertenmenü“.
(außer FM6014 / PCM18) gewährleistet. Beachten Sie die Sicherheitshinweise und techni-
Die Software ist klar strukturiert. Funktional zusam- schen Hinweise. Testen Sie zunächst alle Funktio-
In Verbindung mit dem Mini-Doppel-SUPERHET- menhängende Optionen sind inhaltlich klar organi- nen gemäß der Anleitung. Überprüfen Sie die Pro-
Empfänger „DS 24 FM" lassen sich bis zu 12 Servos siert und durch Piktogramme charakterisiert: grammierungen zunächst am „Boden“, bevor Sie
getrennt ansteuern – genug, um im Extremfall ein das Modell ernsthaft in Betrieb nehmen und gehen
Seiten- oder Höhenruder auch mit 2 Servos ansteu- Speicher Sie verantwortungsvoll mit Ihrem ferngesteuerten
ern zu können, … oder um Sonderfunktionen zu in- Grundeinstellungen Sender, Servos, Modell Modell um, damit Sie sich und andere nicht gefähr-
tegrieren, so dass auch Freunde des Scale- oder Gebereinstellungen (Steuerelemente) den.
Schiffmodellbaus nicht zu kurz kommen. Schalter
Flugphasen Das GRAUPNER-Team wünscht Ihnen viel Freude
Mit der mx-22 setzt GRAUPNER seine bewährte Uhren mit dem mx-22-Fernsteuersystem der Spitzenklas-
Philosophie der mc-22/mc-24-Fernsteuersysteme Mischer se.
konsequent fort: Die mx-22 wird den Wünschen der ! Sonderfunktionen
Einsteiger – ohne jegliche Programmierbasiskennt- Globale Funktionen
nisse – nach Einfachheit und Übersichtlichkeit eben- Kirchheim-Teck, im April 2003
so gerecht wie den Anforderungen der Wettbewerb- 30 Modellspeicherplätze bietet die mx-22. In jedem
Profis im anspruchsvollen Flächenmodellflug bis hin Modellspeicherplatz können zusätzlich bis zu 4
zum 3D-Helikoptermodell. Flugphasenprogramme abgelegt werden, die es Ih-
nen ermöglichen, beispielsweise verschiedene

6 Einleitung
mx-22
Fernlenkset für 10 bzw. im PPM24-Mode 12 Steuerfunktionen

x Zukunftssicher durch updatefähige Software


x 30 Modellspeicher
x 3D-Cylinder-Rotary-Encoder in Verbindung mit 4
Programmtasten erlauben präzise Einstellungen
und hohen Programmierkomfort.
x MULTI-DATA-GRAPHIK-LCD-Monitor mit hoher
Auflösung gewährleistet perfektes Monitoring,
exakte grafische Darstellung von Multi-Punkt-
Kurven für Gas, Pitch, Heckrotor usw. sowie
EXPO-/DUAL RATE-Funktionen und Mischer-
kennlinien.
x KOMFORT-MODE-SELECTOR zur einfachen
Umschaltung des Betriebs-Mode 1 - 4, (z. B. Gas
rechts/Gas links).
x Real Time Processing (RCP). Alle vorgenomme-
nen Einstellungen und Änderungen sind quasi in
Echtzeit direkt am Empfängerausgang wirksam.
x ADT Advanced-Digital-Trim-System für alle 4
Knüppeltrimmfunktionen mit schnell verstellbarer
Gas-/Leerlauf-Trimmung sowie einstellbarer
Schrittweite
x 4 Modulationsarten auswählbar:
SPCM 20
Super-PCM Modulation mit hoher Systemauf-
lösung von 1024 Schritten pro Steuerfunktion.
Für Empfänger smc-19, smc-20, smc-19 DS,
smc-20 DS, R 330.
PCM 20
PCM mit Systemauflösung von 512 Schritten pro
Steuerfunktion für Empfänger mc-12, mc-20, DS
20 mc.
Professionelles High-Technology-Microcompu- 16 kByte (128 kbit) RAM, Befehlszyklus 73 ns (!),
PPM 18
ter-Fernlenksystem. Mit Ultra-Speed Low-Power mit integriertem High-Speed-Präzisions-A/D-
Das am weitesten verbreitete Standard-Über-
Single-Chip-Micro-Computer, 256 kByte (2 Mbit) Wandler und neuartigem Dual-Funktions-Cylin-
tragungsverfahren (FM und FMsss). Für Emp-
Flash-Speicher, der-Rotary-Encoder mit 3D-Rotary-Select-Pro-
fänger C 12, C 16, C 17, C 19, DS 18, DS 19,
grammiertechnik.

Beschreibung Fernlenkset 7
mx-22
Fernlenkset für 10 bzw. im PPM24-Mode 12 Steuerfunktionen
DS 20 sowie Miniatur-Empfänger XP 8, XP 10, mationsverfahrens aus den gewählten Mischer-
XN 12, XM 16, R 600, R 700, C 6 FM. stützpunkten eine ideal gerundete Kurvenform
PPM24 erzeugt
PPM-Multiservo-Übertragungsmodus für den x Integrierte Flugphasenmenüs
gleichzeitigen Betrieb von bis zu 12 Servos. Für
Empfänger DS 24 FM S. x Stoppuhren/Countdown-Timer mit Alarm-Funk-
tion
x An die Erfordernisse der mx-22 angepasste und
entsprechend weiter entwickelte Programme der x Betriebszeit-Uhr für jedes Modell
erfolgreichen Systeme mc-20, mc-22 und mc-24 x Modell-Kopierfunktion für alle Modellspeicher
x 6 frei programmierbare Mischer, davon 4 lineare x Programmierbare Fail-Safe-Funktion mit variab-
und 2 Kurvenmischer mt in 1%-Schritten einstell- ler Time-Hold- oder Preset-Funktion (nur PCM
baren 5-Punkt-Kurven und SPCM)
x 2-stufiges Expo-/Dual-Rate-System, einzeln ein- x Lithiumbatterie zur Datensicherung auch bei ent-
stellbar, während des Fluges umschaltbar, für je- ladenem oer entferntem Senderakku
des Modell getrennt einstellbar
x HILFE-Taste gibt wertvolle Hinweise zur Pro-
x Sub-Trim zur Einstellung der Neutralstellungen grammierung und zum momentan ausgewählten
aller Servos, Servo-Wegbegrenzung für alle Ser- Programmiermenü
vokanäle sowie für jeden Endausschlag getrennt
x Vorbereitet für ein Interface-Modul zum Kopieren
einstellbar (Single Side Servo Throw)
zwischen Sendern mx-22, zwischen mx-22 und
x Grafische Servo-Anzeige für einen schnellen und einem PC oder auch zwischen mx-22 und mc-22
einfachen Überblick und zur Überprüfung der
x Vorbereitet für den Betrieb als Schüler- oder Leh-
Servoeinstellungen
rer-Sender
x Flächenmischerprogramme: Querruder-
Differential-Mischer, Butterfly-Mischer, Flaperon-
Mischer, …
x Helikoptermischerprogramme: Pitch, Kanal 1 o
Gas-Mischer, Kanal 1 o Heckrotor-Mischer, 4
Roll-/Nick-Mischer, …
x Helikopter-Taumelscheibenmischer für 1-, 2-, 3-,
4-Punkt-Anlenkung
x Die im Helikopter-Menü verfügbaren Gas- und
Pitchkurven sind mit einem Multi-Point-Curve-
System (MPC) ausgestattet. Diese Kurvenver-
rundung ist ein/ausschaltbar und gleichartig bei
den freien Kurvenmischern vorhanden. Dabei
wird unter Verwendung eines Polynom-Approxi-

8 Beschreibung Fernlenkset
mx-22
Fernlenkset für 10 bzw. im PPM24-Mode 12 Steuerfunktionen
mx-22 Ersatzteil Technische Daten zum Empfänger smc 19 S
Mikrocomputer-Fernlenksystem Best.-Nr. Bezeichnung
Fernlenkset für das 35-MHz-Band 3100.6 Teleskopantenne Typ smc 19 S
Best.-Nr. 4801 deutschsprachiges Menü 18-Kanal-SPCM-
Best.-Nr. 4801.B deutschsprachiges Menü für Empfohlene Ladegeräte Schmalbandempfänger
das 35-MHz-B-Band Siehe Seite 12 35-MHz-Band Best.-Nr. 7036
35-MHz-B-Band Best.-Nr. 7036.B
40-MHz-Band Best.-Nr. 7041
Fernlenkset für das 40-MHz-Band NC/NiMH-Batterien für Empfänger 4,8 V siehe 41-MHz-Band Best.-Nr. 7041.41*
Best.-Nr. 4802 deutschsprachiges Menü GRAUPNER Hauptkatalog FS. Betriebsspannung 4,8 ... 6 V **
Stromaufnahme ca. 8 mA
Fernlenkset für das 41-MHz-Band Kanalraster 10 kHz
Technische Daten Sender mx-22 Empfindlichkeit ca. 10 µV
Best.-Nr. 4802.41.69* französischsprachiges Me-
Modulation SPCM
nü Übertragungssystem SPCM 20, PCM 20, PPM 18, PPM 24 - Auflösung der Steuerkanäle 1024 Schritte (10 Bit)
* Nur für Export umschaltbar
Ansteckbare Servos 9 Stück
Hochfrequenzteil Integriert (10-kHz-Raster im 35-, 35-B-,
Temperaturbereich ca. -15° ... +55 °C
Einzelsender für das 35-MHz-Band 40- oder 41-MHz-Band)
Antennenlänge ca. 1000 mm
Best.-Nr. 4801.77 deutschsprachiges Menü Quarze FMsss T 35-MHz-Band Best.-Nr. 3864.61 - .80
Abmessungen ca. 51 x 36 x 16 mm
f. das B-Band Best.-Nr. 3864.182 - .191
Best.-Nr. 4801.77.B deutschsprachiges Menü Gewicht ca. 30 g
40-MHz-Band Best.-Nr. 4064.50-92
Best.-Nr. 4801.77.67 englischsprachiges Menü 41-MHz-Band Best.-Nr. 4164.400 - .420
* nur für Export
Best.-Nr. 4801.77.68 italienischsprachiges Menü Kanalraster 10 kHz ** 4 NC-Zellen oder 4 Trockenbatterien
Steuerfunktionen max. SPCM = 10, PCM = 10, PPM 18 = 9,
Einzelsender für das 40-MHz-Band PPM 24 = 12, davon:
4 Funktionen digital trimmbar
Best.-Nr. 4802.77 deutschsprachiges Menü 2 Proportionalfunktionen Weiteres Zubehör zum Fernlenkset mx-22 siehe
Best.-Nr. 4802.77.67 englischsprachiges Menü 2 Inkrementschalterfunktionen Anhang und GRAUPNER Hauptkatalog FS.
Best.-Nr. 4802.77.68 italienischsprachiges Menü 4 Steuerfunktionen schaltbar
Kanalimpuls 1,5 ms ± 0,5 ms
Die Sets enthalten: Auflösung der Steuer- SPCM 20 10 Bit (1024 Steps),
wege PCM 20 9 Bit (512 Steps)
Mikrocomputer-Sender mx-22 mit eingebautem
Antenne Teleskopantenne, zehngliedrig,
NiMH-Senderakku, komplett ausgebaut auf 10 (bzw. ca. 1150 mm lang
im PPM24-Betriebsmodus 12) Steuerfunktionen, Betriebsspannung 9,6 ... 12 V
HF-Sendermodul der entsprechenden Frequenz, Stromaufnahme 60 mA (ohne HF-Modul)
Abmessungen ca. 195 x 200 x 75 mm
hochselektiver Schmalband-Empfänger smc-19
Gewicht 990 g mit Senderbatterie
der entsprechenden Frequenz (9 Servofunktionen),
Servo C 577,
Schalterkabel,
Quarzpaar aus dem entsprechenden Frequenzband

Beschreibung Fernlenkset 9
Betriebshinweise

Stromversorgung Für den Empfänger stehen zur Stromversorgung Laden des Senderakkus
Der Sender mx-22 ist serienmäßig mit einem 9,6-V- verschiedene 4,8-V-NC-Akkus unterschiedlicher Der Sender mx-22 ist serienmäßig mit einem wie-
NiMH-Akku (1700 mAh) bestückt. Die Senderakku- Kapazität zur Auswahl. Verwenden Sie aus Sicher- deraufladbaren hochkapazitiven NiMH-Akku (Typ:
spannung ist während des Betriebs im LCD-Dis- heitsgründen keine Trockenbatterien. 8NH-1700 TX, Best.-Nr. 3414) ausgestattet. (Än-
play zu überwachen. Bei Unterschreiten einer derung vorbehalten). Dieser Akku ist bei Ausliefe-
bestimmten Spannung ertönt ein akustisches Für den Empfänger gibt es keine direkte Kontroll- rung jedoch nicht geladen.
Warnsignal und im Display erscheint die Mel- möglichkeit der Spannung während des Betriebs. Im
dung, dass der Senderakku zu laden ist. Spätes- PCM20-Mode ist ein Batterie-Fail-Safe aktivierbar Der wiederaufladbare NiMH-Senderakku kann über
tens jetzt ist der Betrieb unverzüglich einzustel- (Menü »Fail Safe Einstellung«). die am Sender auf der rechten Seite angebrachte
len! Ladebuchse geladen werden. Belassen Sie den
Überprüfen Sie in regelmäßigen Abständen den Zu- Senderakku während des Ladens im Sender, um
stand der Akkus. Warten Sie mit dem Laden der Ak- eventuelle Beschädigungen der Akku-Anschluss-
kus nicht, bis die Rudermaschinen erst merklich buchse zu vermeiden.
langsamer geworden sind.
Der Sender muss während des ganzen Ladevor-
Eine Gesamtübersicht der Batterien, Ladegeräte gangs auf „OFF“ (AUS) geschaltet sein. Niemals
sowie Messgeräte zur Überprüfung der Strom- den Sender, solange er mit dem Ladegerät ver-
quellen ist im GRAUPNER Hauptkatalog FS zu bunden ist, einschalten! Eine auch nur kurzzei-
finden. tige Unterbrechung des Ladevorgangs kann die
Ladespannung derart ansteigen lassen, dass der
Sender durch Überspannung sofort beschädigt
wird. Achten Sie deshalb auch immer auf einen si-
Zur Entnahme des Senderakkus zunächst den De- cheren und guten Kontakt aller Steckverbindungen.
ckel des Akkuschachtes auf der Senderrückseite
durch Schieben in Pfeilrichtung lösen und abneh- Polarität der mx-22-Ladebuchse
men. Den Stecker des Senderakkus lösen Sie durch
vorsichtiges Ziehen am Zuleitungskabel oder Sie - +
ziehen den Stecker mit dem Fingernagel an der Na-
se auf der Steckeroberseite. Ziehen Sie den Stecker Die auf dem Markt befindlichen Ladekabel anderer
aber nicht nach oben oder unten heraus, sondern Hersteller weisen oft unterschiedliche Polaritäten
möglichst horizontal. auf. Verwenden Sie deshalb nur original GRAUP-
+ NER-Ladekabel.
-

rot

Polarität Senderakkustecker braun

10 Betriebshinweise
Laden mit Automatik-Ladegeräten Laden der Empfängerbatterie x Es sind stets die Ladeanweisungen des Lade-
Der Sender ist serienmäßig für das Laden des Sen- Das Ladekabel Best.-Nr. 3021 kann zum Laden di- geräte- sowie des Akkuherstellers einzuhalten.
derakkus mit Automatik-Ladegeräten eingerichtet. rekt an die Empfängerbatterie angesteckt werden. Achten Sie auf den maximal zulässigen Lade-
Vorsicht: Die Anschlussbuchse am Sender ist Ist die Batterie im Modell über das Stromversor- strom des Akkuherstellers. Um Schäden am
daher nicht gegen einen Kurzschluss und Ver- gungskabel Best.-Nr. 3046, 3377, 3934, 3934.1 Sender zu verhindern, darf der Ladestrom aber
polung geschützt. Verbinden Sie deshalb erst bzw. 3934.3 angeschlossen, dann erfolgt die La- generell 1,0 A nicht überschreiten! Begrenzen
die Bananenstecker des Ladekabels mit dem dung über die im Schalter integrierte Ladebuchse Sie ggf. den Strom am Ladegerät.
Ladegerät, stecken Sie dann das andere Ende bzw. den gesonderten Ladeanschluss. Der Schalter x Führen Sie keine Akku-Entladungen oder Ak-
des Ladekabels in die Ladebuchse am Sender. des Stromversorgungskabels muss zum Laden auf kupflegeprogramme über die Ladebuchse
Verbinden Sie niemals die blanken Enden eines „AUS“ stehen. durch! Die Ladebuchse ist für diese Verwen-
angeschlossenen Ladekabel-Anschlusssteckers dung nicht geeignet!
miteinander! Allgemeine Ladehinweise
x Lassen Sie den Ladevorgang niemals unbe-
x Immer zuerst das Ladekabel mit dem Ladegerät aufsichtigt.
Führen Sie Probeladungen durch, wenn Sie den se- verbinden, dann erst mit dem Empfänger- oder
rienmäßig eingebauten NiMH-Akku mit einem Auto- Senderakku. So verhindern Sie einen verse-
matik-Ladegerät für NiCd-Akkus aufladen wollen. hentlichen Kurzschluss mit den blanken Enden
Passen Sie ggf. die Delta-Peak-Abschaltspannung der Ladekabelstecker.
an, sofern das verwendete Ladegerät diese Option
erlaubt.

Laden mit Standardladegeräten


Das Laden mit Ladegeräten ohne automatische La-
destromabschaltung ist ebenso möglich. Falls Sie
allerdings ausschließlich nur Geräte diesen Typs
verwenden, empfiehlt es sich, die Rückstrom-
Sicherheitsschaltung an der Senderladebuchse zu
aktivieren. Diese verhindert ein Beschädigen des
Senders durch Verpolung oder Kurzschluss mit den
blanken Enden der Ladekabel-Anschlussstecker.
Ein Automatik-Ladegerät reagiert hierauf mit Früh-
abschaltung, Fehlermeldungen oder verweigert eine
Aufladung gänzlich.

Die Rückstrom-Sicherheitsschaltung wird durch Her-


austrennen einer Lötbrücke aktiviert. Dieser Vor-
gang wird ausführlich im Abschnitt „Öffnen des Sen-
ders“ beschrieben, siehe Seite 16. Lesen Sie bitte
aufmerksam das gesamte Kapitel.

Betriebshinweise 11
Betriebshinweise

Ladegeräte und Ladekabel: Hinweise: Längenverstellung der Steuerknüppel


Best.-Nr. 6422 Minilader 2 x Sicherung Beide Steuerknüppel lassen sich in der Länge stu-
Best.-Nr. 6427 Multilader 3 Der Sender ist mit einer 20-mm-Feinsicherung fenlos verstellen, um die Sendersteuerung für fein-
Best.-Nr. 6426 Multilader 6E* (Typ: 3 Ampere/flink) ausgestattet. Falls sich der fühliges Steuern an die Gewohnheiten des Piloten
Best.-Nr. 6428 Turbomat 6 Plus* Akku nicht laden oder der Sender nicht einschalten anzupassen.
Best.-Nr. 6429 Turbomat 7 Plus* lässt, überprüfen Sie bitte diese Sicherung. Ein
eventuell erforderlicher Wechsel der Sicherung ist Durch Lösen der Arretierschraube mit einem Inbus-
Automatik-Lader mit speziellen NiMH-Ladeprogram- im Abschnitt „Öffnen des Senders“ beschrieben, schlüssel (Größe 2) lässt sich der Steuerknüppel
men: siehe Seite 16. durch Hoch- bzw. Herunterdrehen verlängern oder
Best.-Nr. 6419 Ultramat 5*, ** verkürzen. Anschließend die Madenschraube wie-
x Im Sender befindet sich eine Lithiumbatterie.
Best.-Nr. 6417 Ultramat 25*, ** der vorsichtig anziehen.
Diese garantiert über Jahre eine Datensicherung
Best.-Nr. 6416 Ultra Duo Plus 30*, **
auch bei entladenem Akku. Diese Batterie kann
Best.-Nr. 6404 mc-Ultra Duo Plus II*, **
nicht geladen werden und muss ggf. im GRAUP-
* Für die Aufladung ist zusätzlich für den Sender das NER-Service gewechselt werden.
Ladekabel Best.-Nr. 3022, für Empfängerakku Best.- Sobald die Meldung „Speicherbatterie tauschen!“
Nr. 3021 erforderlich.
** 12-V-Ladestromquelle erforderlich Speicher-
Stoppuhr
Stoppuhr 0: 00
Mod. 01 0:10h batterie
Weitere Lagegeräte finden Sie im GRAUPNER- Flugzeit
Flugzeit
tauschen! 0: 00
Hauptkatalog FS.
9.3V 0:10h
0 0 0 0

im Display erscheint, senden Sie den Sender zum


Wechsel dieser Batterie an den GRAUPNER-
Service.

Entsorgung von Trockenbatterien und Akkus:


Werfen Sie verbrauchte Batterien nicht in den Haus-
müll. Sie sind als Endverbraucher gesetzlich ver-
pflichtet („Batterieverordnung“) alte und gebrauchte
Batterien und Akkumulatoren zurückzugeben, z. B.
bei Sammelstellen in Ihrer Gemeinde oder dort, wo
Batterien der entsprechenden Art verkauft werden.

12 Betriebshinweise
Öffnen des Sendergehäuses mit der Senderplatine im Gehäuse, so dass sich Beim Schließen des Senders achten Sie bitte
Lesen Sie sorgfältig die nachfolgenden Hinweise, der Senderboden nur nach unten oder seitlich darauf, dass …
bevor Sie den Sender öffnen. Wir empfehlen Uner- umklappen lässt. x die beiden seitlichen Dreh-Propotionalgeber richtig
fahrenen, die nachfolgend beschriebenen Eingriffe in ihrer dafür vorgesehenen Aussparung im Ge-
ggf. im GRAUPNER-Service durchführen zu lassen. Wichtige Hinweise: häuse stecken
Der Sender sollte nur in folgenden Fällen geöffnet x Nehmen Sie keinerlei Veränderungen an der x die beiden seitlichen, lose eingesteckten Gummi-
werden: Schaltung vor, da ansonsten der Garantiean- polster – mit dem kleinen Schlitz in Richtung De-
x nichtneutralisierenden Steuerknüppel – bei Aus- spruch und auch die behördliche Zulassung er- ckel zeigend – in den entsprechenden seitlichen
lieferung betrifft dies den rechten Steuerknüppel – löschen! Gehäuseaussparungen sitzen
auf neutralisierend umstellen oder den linken Steu- x Berühren Sie keinesfalls die Platinen mit metal- x die Steckverbindung des Kabelbaumes zwischen
erknüppel auf nichtneutralisierend einstellen, Seite lischen Gegenständen. Berühren Sie Kontakte Deckel und Senderplatine fest sitzt
15 auch nicht mit den Fingern.
x die in der Sendermitte befindlichen V-förmigen Fe-
x Einstellung der Steuerknüppelrückstellkraft x Schalten Sie bei geöffnetem Sendergehäuse derkontakte (Massekontakte) nicht verbogen wer-
x Aktivieren der Rückstrom-Sicherheitsschaltung, niemals den Sender ein! den
Seite 16
x keine Kabel beim Aufsetzen des Senderbodens
x Austausch der Feinsicherung eingeklemmt werden
x Einbau eines „Lehrer“- Systems und Datenüber- x die beiden Gehäuseteile vor dem Verschrauben
tragungssystems, siehe Seiten 44, 110 und An- bündig aufeinander sitzen. Niemals die beiden
hang Seite 148. Gehäuseteile mit Gewalt zusammendrücken.

Vor dem Öffnen Sender unbedingt ausschalten Betrachten Sie zu den genannten Punkten auch die
(„Power-Schalter“ unten). Den Senderakku müssen Abbildung auf der nächsten Seite.
Sie nicht entnehmen. Schalten Sie in diesem Fall 2 3
aber niemals den Sender bei geöffnetem Gehäuse
ein (Stellung „ON“). Wie Sie den Akku ggf. heraus-
nehmen, lesen Sie auf der Seite 10. Das HF-Modul
kann ebenfalls stecken bleiben. 1 4

Lösen Sie die auf der Senderrückseite versenkten


Schrauben 1 bis 6 mit einem Kreuzschlitzschrau-
bendreher. Halten Sie die beiden Gehäuseteile mit
der Hand zusammen und lassen Sie diese 6
Schrauben durch Umdrehen des Senders zunächst
herausfallen. Heben Sie nun den Deckel vorsichtig
an.
6 5
Achtung:
Ein Kabelbaum verbindet eine Platine im Deckel

Betriebshinweise 13
Betriebshinweise

14 Betriebshinweise
Umstellen der Kreuzknüppel-Proportionalgeber Falls Sie lediglich den rechten Steuerknüppel auf
Wahlweise kann der linke oder der rechte Steuer- „neutralisierend" umstellen wollen, verfahren Sie in
knüppel von neutralisierend auf nichtneutralisierend entsprechender Weise: Bremsfeder entfernen und
umgestellt werden: Sender wie zuvor beschrieben stattdessen den dem Set beiliegenden Neutralisati-
öffnen. Messingbolzen Kunststoffstehbolzen onshebel und die Spiralfeder einbauen.

Bei einem Wechsel der serienmäßigen Einstellung


des rechten nichtneutralisierenden Steuerknüppels
auf den linken Steuerknüppel gehen Sie wie folgt
vor:
1. Beide Schrauben der eingebauten Bremsfeder
lösen (s. Abb. mittlere Spalte).
2. Messingbolzen mit einem Steckschlüssel (Größe Neutralisationshebel und Spiralfeder
4) abschrauben.
3. Feder aus dem Neutralisationshebel des ande-
ren Steuerknüppels mit einer Pinzette aushän- Steuerknüppelrückstellkraft
gen, Hebel hochklappen und auch diesen aus- Die Rückstellkraft der Steuerknüppel ist auf die Ge-
hängen. wohnheiten des Piloten einstellbar. Das Justiersy-
4. Messingbolzen an der eingezeichneten Stelle
stem befindet sich neben den Rückholfedern. Durch
einschrauben.
Drehen der Einstellschraube mit einem (Kreuz)-
5. Bremsfeder befestigen: Schlitzschraubendreher kann die gewünschte Fe-
Die Bremsfeder auf der ei- derkraft justiert werden:
nen Seite am Kunststoff- x Rechtsdrehung = Rückstellung härter,
stehbolzen befestigen und x Linksdrehung = Rückstellkraft weicher.
auf der anderen Seite die
gewünschte Federkraft
durch Heraus- oder Herein-
drehen der M3-Schraube Messing-
bolzen
am Messingbolzen anpas-
sen.
6. Nun den entfernten Neutralisationshebel auf der
Steuerknüppelseite, auf der ursprünglich die
Bremsfeder saß, einhängen.
7. Feder zunächst mit einer Pinzette an der unteren
Öse einhängen. Das andere Ende der Feder ab-
schließend am Neutralisationshebel einhaken.

Betriebshinweise 15
Betriebshinweise

Aktivieren der Rückstrom-Sicherheitsschaltung Wechsel der Sicherung Frequenzband- und Kanalwechsel


Öffnen Sie wie zuvor beschrieben den Sender. Der Sender ist mit einer 20-mm-Feinsicherung (Typ: Wechseln des Frequenzbandes:
Trennen Sie die Lötbrücke vorsichtig mit einem Sei- 3 Ampere/flink) ausgestattet. Falls sich der Akku Der Sender kann durch Austauschen des HF-Mo-
tenschneider heraus. Die Lötbrücke befindet sich in nicht laden oder der Sender nicht einschalten lässt, duls auf verschiedenen Frequenzbändern betrieben
der Senderrückwand seitlich neben dem Antennen- überprüfen Sie bitte diese Sicherung. Eine defekte werden. Das HF-Modul des gewünschten Frequenz-
sockel. Sicherung ist immer durch eine neue Glasrohrfeinsi- bandes wird in die Modulhalterung auf der Sender-
cherung zu ersetzen. Die defekte Sicherung darf rückseite eingesetzt. Modul fest einstecken und
niemals durch Überbrücken repariert werden. Er- darauf achten, dass die Kontakte in der Sender-
Lötbrücke satzsicherungen erhalten Sie in jedem Elektro- rückwand nicht beschädigt werden. Unsachgemä-
Fachgeschäft. ßes Einstecken kann zu einem Ausfall des Gerätes
führen.

HF-Modul (Rückansicht) mit eingestecktem


GRAUPNER-Quarz. Senderquarze tragen
die Bezeichnung „T“ (Transmitter).
Feinsicherung (3 A, flink)
Achten Sie darauf, dass die herausgetrennte Wechseln der HF-Kanäle:
Lötbrücke nicht wegspringt. Entfernen Sie diese Die Kanäle werden durch Quarze bestimmt. Es dür-
unbedingt aus dem Sender (KURZSCHLUSSGE- fen nur original GRAUPNER FMsss-Steckquarze
FAHR)! aus dem entsprechenden Frequenzband benutzt
werden (siehe Seite 150).
Berühren Sie keine anderen Teile der Platine mit
dem Seitenschneider. Der Senderquarz „T“ (Transmitter) ist vor dem Ein-
setzen des HF-Moduls in den mx-22-Sender in die
entsprechende Fassung des HF-Moduls einzu-
stecken. Frequenzband und Kanalnummer der
Steckquarze müssen mit der Empfangsanlage ü-
bereinstimmen. Der Empfängerquarz mit der Be-
zeichnung „R“ (Receiver) ist die entsprechende Öff-
nung des jeweiligen Empfängers fest einzustecken.

16 Betriebshinweise
Betriebshinweise 17
Senderbeschreibung
Vorderseite

Schalter Senderantenne Piezosummer


serienmäßig 8 Externschalter (SW = switch) davon (10-gliedrig)
zweistufig: SW 1, 2, 3, 4, 7, 8 (Schalter 8 selbstneutralisierend)
dreistufig: SW 5+6, 9+10. Die dreistufigen Schalter auch als
Bedienelement (Geber, Control) für eine 3-stufige Servobetätigung Senderaufhängung
verwendbar. Bezeichnung in den entsprechenden Menüs dann
"Geb. 7" bzw. "Geb. 8". EIN-/AUS-Schalter (ON/OFF)
Hinweis: Immer zuerst den Sender dann den Emp-
Proportionalgeber fänger einschalten. Beim Ausschalten erst den Emp-
serienmäßig 2 seitlich angebrachte "Drehschieber". fänger dann den Sender ausschalten!
Rasterung gewährleistet reproduzierbare Einstellung
der Mittenposition. Bezeichnung in den entsprechen- Steuerknüppel
den Menüs: rechter Geber "Geb. 9", linker Geber 2 Kreuzknüppel für insgesamt 4 unabhängige Steu-
"Geb. 10". erfunktionen. Die Zuordnung der Steuerfunktionen
lässt sich im Menü »Grundeinstellungen Modell«
Inkrement-/Dekrement-Geber
einstellen, z. B. Gas links oder rechts. Der Gassteu-
serienmäßig 2 Proportionalgeber, wobei sich bei je-
erknüppel kann auch von proportional auf nicht pro-
dem Tastendruck der Servoweg um 1% bezogen auf
portional umgestellt werden, siehe Seite 15.
den vorgegebenen Servoweg verändert.
INC = positive Richtung, DEC = negative Richtung. Drehgeber auf zwei Ebenen bedienbar
Gebernummer: rechts "Geb. 5", links "Geb. 6".
Im gedrückten Zustand kann innerhalb eines
Digitaltrimmung Menüs zwischen den einzelnen Zeilen gewechselt
werden. Um die Griffigkeit zu verbessern, drehen
Dient zur Feinjustierung der Servopositionen Sie im gedrückten Zustand am oberen Ende des
(Steuerwegneutralstellung). Kurzes Antippen Zylinders.
bewirkt schrittweise Verstellung (Schrittweite
im Menü »Grundeinstellungen Modell« einstell- Kurzdruck auf den Drehgeber am oberen Zylinder-
bar). Positionsanzeige im Display. ende wechselt das Eingabefeld oder bestätigt eine
Eingabe.
Bedientasten: LC-Display (Erläuterung siehe Seite 20)
ENTER Eingabetaste Eine auf dem Display befindliche dünne Schutzfolie
ESC Rücksprungtaste können Sie bei Bedarf mit den Fingern abziehen. Im nichtgedrückten Zustand erfolgt z. B. die An-
CLEAR Löschtaste wahl des gewünschten Codes aus der Liste im
Kontrasteinstellung: In der Display-Grundanzeige Multifunktionsmenü. Innerhalb eines aufgerufe-
HELP Hilfetaste Drehgeber drücken und gleichzeitig drehen. nen Menüpunktes lassen sich damit aber auch
Warnanzeigen: über Felder, die am unteren Bildschirmrand invers
bei Unterschreiten einer bestimmten Batterie- erscheinen (helle Schrift auf dunklem Hintergrund),
eingetragene Werte verändern. Um die Griffigkeit
spannung zu verbessern, drehen Sie den Zylinder im nicht
bei Fehlfunktion des Lehrer-Schüler-Systems gedrückten Zustand am unteren Ende.
K1-Knüppel in Richtung Vollgasstellung beim
Sendereinschalten
Fail Safe einstellen
Lithiumbatterie-Warnmeldung

18 Senderbeschreibung
Senderbeschreibung
Rückseite

Diagnosebuchse (DSC*) HF-Modul-Steckplatz


Unter der Best.-Nr. 4178.1 ist ein spezielles Kabel Für einen schnellen Quarz- bzw. Frequenzband-
erhältlich, um den Sender mx-22 direkt mit einem wechsel ziehen Sie das HF-Modul an den beiden
entsprechenden Empfänger zu verbinden. Beim seitlichen Laschen vorsichtig heraus. Der Sen-
Einstecken des Kabels schaltet sich der Sender au- Senderantenne dersteckquarz befindet sich auf der Rückseite des
tomatisch ein. Gleichzeitig wird das HF-Modul deak- HF-Moduls.
tiviert, so dass keine Signalübertragung über die An- Verwenden Sie nur original GRAUPNER-Steck-
tenne stattfindet. Tragegriff quarze, siehe Seite 150 . Beim Wiedereinbau
Achtung: Sender nicht gleichzeitig über den des Moduls darauf achten, dass die Steckkon-
EIN-/AUS-Schalter einschalten, da dann wieder takte nicht verbogen werden.
Signale über die Antenne abgestrahlt werden!
* DSC = Direct Servo Control
2 3
Öffnen des Sendergehäuses
Zum Öffnen des Sendergehäuses sind lediglich die Sender-Steckquarz
Schrauben 1 bis 6 mit einem Kreuzschlitzschrauben- Ein Sender-Steckquarz trägt die
dreher zu entfernen. Lesen Sie zuvor unbedingt auf Kennzeichnung "T" (Transmitter).
1 4
Seite 13 weiter!

Ladebuchse
Ladehinweise Seite 10 ... 12 beachten.
Polarität: - +
mx-22 als Schüler-Sender
Für den Betrieb des Senders mx-22 ist anstelle
des HF-Moduls das als Zubehör lieferbare Schü-
ler-Modul, Best.-Nr. 3290.33 einzusetzen, siehe
Anhang.

6 5
Lehrer/PC-Modul, Best.-Nr. 3290.22
Optional lieferbar ist ein Modul für den Betrieb
des Senders mx-22 als Lehrer-Sender. In die
Akkuschacht entsprechende Buchse ist das als weiteres Zu-
Um den Akku ggf. herauszunehmen, drücken Sie mit behör lieferbare Lichtleiterkabel zum Schüler-
beiden Daumen etwas auf die geriffelten Flächen und Sender einzustecken. Die zweite Modulbuchse
schieben Sie den Akkuschachtdeckel in Pfeilrichtung. ist für den Datentransfer zwischen zwei Sendern
mx-22 oder mx-22/mc-22 oder mx-22/PC vorge-
sehen. Das erforderliche Zubehör finden Sie
ebenfalls im Anhang.

Senderbeschreibung 19
Displaybeschreibung

ENTER (Eingabetaste): Einblendung Display-Warnanzeigen*:


Wechsel zur Multifunktionsliste,
Aufruf eines Menüs Bei Betätigung Geber 5 und 6 kein
Stoppuhr
Stoppuhr Gas
Stoppuhr
Stoppuhr Akku muss
Stoppuhr
Stoppuhr Fail Safe
Stoppuhr
Stoppuhr
ESC (Escape-Taste): oder Drücken des Drehgebers Schüler- zu geladen ein-
Flugzeit
Flugzeit
Signal Flugzeit
Flugzeit hoch! Flugzeit
Flugzeit
werden !! Flugzeit
Flugzeit
stellen!
schrittweise Rückkehr aus einem Einblendung der Geberposition.
Menü bis zur Grundanzeige Lehrer-Schüler- Gas-Steuerknüppel Akku laden Nur im PCM20- und
Benutzername Betrieb gestört in Vollgasstellung** SPCM20-Modus
CLEAR (Löschtaste):
(max. 15 Stellen)
Rücksetzen veränderter Werte Hinweise:
Modellspeicher- Flugzeituhr in min:s *Lithiumbatteriewarnhinweis siehe Seite 12.
auf die Standardeintragungen
platz 1...30 (vorwärts/rückwärts) **Diese Warnung lässt sich aus Sicherheitsgrün-
HELP (Hilfe-Taste):
den nur bei Flächenmollen ohne Motorantrieb
liefert zu jedem Menü eine kurze Modellname Modell- Stoppuhr in min:s deaktivieren: Wählen Sie im Menü »Modelltyp«,
Hilfestellung betriebszeit (vorwärts/rückwärts) Seite 49 in der Zeile Motor: "kein"!

Sie verbessern die


Griffigkeit, wenn Sie
+ + hier:
drücken und drehen
- - (Ebene 2)

nur drehen
(Ebene 1)

Akkuspannung mit dynamischer Sender- Anzeigediagramm Drehgeber ist auf zwei


Balkenanzeige. Bei Unterschreiten einer betriebszeit für alle 4 digitalen Ebenen (1+2) zu bedienen.
bestimmten Spannung erscheint eine Trimmhebel mit nu- In der Sender-Grundanzeige
Warnanzeige, gleichzeitig ertönt ein Warnsignal merischer Anzeige Kontrasteinstellung mit gedrück-
Modelltypanzeige und Richtungsanzeige: tem Drehgeber.
Flächenmodell "W" bz w. "V".
bzw. Helikopter Abschalttrimmung GRAUPNER-Logo,
siehe Seite 26. alternativ: Flugphasenname
(Umschaltung zwischen
Flugphasen über Schalter)

20 Displaybeschreibung
Erste Inbetriebnahme

Der Sender mx-22 ist bei Auslieferung auf den so x PCM20-Mode für alle Empfänger vom Typ „mc“ Bei älteren GRUNDIG-Empfangsanlagen (mit nega-
genannten SPCM20-Mode für Empfänger vom Typ und „DS mc“. tivem Impulsausgang) ist jedoch darauf zu achten,
„smc" programmiert. Falls Sie sich für ein serienmä- dass diese mit einem GRUNDIG FM-Quarz (grüne
ßiges Fernlenkset aus dem 35- oder 40-MHz-Band Dank dieser Umschaltmöglichkeit können mit dem Lasche) bestückt sind:
entschieden haben, können Sie unmittelbar den bei- Sender mx-22 alle bis jetzt für PPM-FM- und PCM- Best.-Nr. 3520. ... für das 35-MHz-Band
liegenden Empfänger smc-19 in diesem Übertra- Sender gelieferten GRAUPNER -Empfangsanlagen Best.-Nr. 4051. ... für das 40-MHz-Band
gungsmodus betreiben. Des Weiteren sind bei der (außer FM6014 / PCM 18) sowie auch Empfänger
Erstinbetriebnahme auch nur die beiden Kreuzknüp- mit negativem Impulsausgang aus dem 35- und 40- Einzelheiten zu den Empfängern finden Sie im
pel einschließlich deren digitaler Trimmschalter akti- MHz-Frequenzband betrieben werden. Deren ge- GRAUPNER Hauptkatalog.
viert. Alle anderen Schalt- und Bedienelemente ringfügige Wegverkleinerung der Servos kann durch
müssen den jeweiligen Bedürfnissen entsprechend die Computer-Wegvergrößerung bis maximal Akku geladen?
softwaremäßig erst aktiviert werden, sieh weiter un- +/- 150% im Menü »Servoeinstellung« ausgegli- Da der Sender mit ungeladenem Akku ausgeliefert
ten. chen werden. Auch die Neutrallagen der an den wird, müssen Sie ihn unter Beachtung der Ladevor-
Empfängerausgängen angeschlossenen Servos las- schriften auf der Seite 10 aufladen. Ansonsten er-
Sender sen sich in einem weiten Bereich anpassen. tönt bei Unterschreiten einer bestimmten Spannung
Beim ersten Einschalten wird in der für den obigen (ca. 9,3 V) bereits nach kurzer Zeit ein Warnsignal
SPCM20-Mode (und alternativ auch in der Betriebs- Wenn Sie also keinen Empfänger vom Typ „smc“ und eine entsprechende Meldung wird eingeblendet:
art PCM-20 für Empfänger vom Typ „mc“ und „DS verwenden, passen Sie zunächst die Modulationsart
mc“) für ca. 10 s ein „Warnhinweis“ eingeblendet: an den Empfängertyp an. Bei inkompatibler Einstel- Akku
Stoppuhr muss
Stoppuhr 0: 00
lung besteht nämlich keine Empfangsbereitschaft Mod. 01 0:10h geladen
Fail Safe
Stoppuhr des Empfängers. Flugzeit
werden 0: 00
Flugzeit!!
Stoppuhr 0: 00
Mod. 01 0:00h ein-
Flugzeit
Flugzeit
stellen! 0: 00 9.3V 0:10h
Die Übertragungsart kann im Menü »Grundeinstel-
0 0 0 0
lungen Modell« (Beschreibung Seite 48) für den
9.3V 0:00h aktuellen Modellspeicherplatz oder im Menü »All-
0 0 0 0
gemeine Einstellungen« (Beschreibung Seite 112) Antenne eingeschraubt?
für alle zukünftigen Modellspeicher eingestellt wer- Schalten Sie den Sender nur mit eingeschraubter
Dieser Hinweis soll Sie daran erinnern, dass Sie für
den. Die grundsätzliche Vorgehensweise bei der – aber durchaus mit noch eingeschobener – Anten-
den Störungsfall bestimmte Servopositionen festle-
Erstprogrammierung eines neuen Modellspeicher- ne ein, da es sonst zu Fehlfunktionen und Beschä-
gen sollten. Nähere Einzelheiten finden Sie auf den
platzes finden Sie auf Seite 44 und ab Seite 116 bei digungen des HF-Moduls kommen kann!
Seiten 108/109. Nur wenn Sie nicht gleich ein Mo-
den Programmierbeispielen.
dell zu Lande, zu Wasser oder in der Luft ernsthaft
betreiben wollen, können Sie diese Displayeinblen- Für den Fernsteuerbetrieb mit einem Modell ziehen
Welche Quarze dürfen Sie verwenden? Sie die fest eingeschraubte zehngliedrige Antenne
dung zunächst unbeachtet lassen.
Im Sender mx-22 muss ein FMsss Quarz (schwarze vollständig aus. Zielen Sie mit der Antennenachse
Kunststoffkappe) mit übereinstimmender Kanal-Nr. aber nicht direkt auf das Modell, da sich in geradli-
Neben der Betriebsart SPCM-20 stehen darüber
eingesetzt werden: niger Verlängerung der Senderantenne nur eine ge-
hinaus zur Auswahl:
x PPM18-Mode für GRAUPNER/JR-Empfänger vom Best.-Nr. 3864. ... für das 35-MHz-Band ringe Feldstärke ausbildet.
Typ „FM-PPM“. Best.-Nr. 4064. ... für das 40-MHz-Band
x PPM24-Mode für den Empfänger DS 24 FM S

Inbetriebnahme 21
Erste Inbetriebnahme

Empfangsanlage Hinweis:
Beachten Sie die Einbauhinweise zum Empfänger Falls Sie parallel zum Empfängerakku einen Fahrt-
und zur Empfängerantenne auf den Seiten 3 bis 5 regler mit integriertem BEC*-System verwenden,
der Anleitung. muss fahrtreglerabhängig gegebenenfalls der Plus-
pol (rotes Kabel) aus dem 3-poligen Stecker heraus-
Die Kanalnummer des Empfänger-Steckquarzes gelöst werden. Beachten Sie unbedingt die Anlei-
muss mit derjenigen des Senderquarzes überein- tung des jeweiligen Fahrtreglers.
stimmen. Es dürfen nur die gemäß Tabelle Seite
150 vorgesehenen Steckquarze mit Kennbuchsta- Mit einem kleinen rot
ben »R« (Receiver) verwendet werden. Schraubendreher oder 1
einer Stecknadel vor-
Der Empfänger ist mit unverwechselbaren Stecker- sichtig die mittlere La- 2 3
anschlüssen versehen, so dass sich Servos und sche des Steckers et-
Stromversorgung nur richtig gepolt einstecken las- was anheben (1), rotes
sen. Dazu sind die Stecker übereinstimmend mit Kabel herausziehen
den Buchsen an einer Seite leicht abgerundet. Ver- (2) und mit Isolierband gegen mögliche Kurzschlüs-
binden Sie die Batterie über den beiliegenden EIN- se sichern (3).
/AUS-Schalter mit dem »Batt«-Steckeranschluss
des Empfängers. Mit dem Empfänger DS 24 FM S * Battery Elimination Circuit
können bis zu 12 Servos, Drehzahlsteller etc. ange-
steuert werden.

Die Servos 1 bis 4 werden über die beiden Kreuz-


knüppel angesteuert. Für die Servos 5 bis max. 12
stehen
x die beiden seitlichen Proportionalgeber (Control 9
(rechts) und Control 10 (links)),
x die beiden Inkrementgeber (Control 5 und Control
6), die beiden Dreistufenschalter (Control 7 [= SW
5 + 6] und Control 8 [= SW 9 + 10]) sowie
x die übrigen 2-Stufenschalter (SW 1, 2, 3, 4, 7 und
Batt.
8) zur Verfügung. Best.-Nr. 7036

smc 19
Servos

35S
Quarz R35 M HZ FMsss

Die Zuordnung erfolgt im Menü »Gebereinstellun- 18-Kanal SPCM


Mini-SUPERHET
für das 35-MHz-Band
High Resolution 1024 Step
1 2 3 4 5 6 7 8 9

gen« (Seite 56/58).


Empfänger-
4,8 V

batterie
Servo
C 577
Best.-Nr. 4101

22 Inbetriebnahme
Begriffsdefinitionen und Funktionsbeschreibungen
Steuerfunktion, Geber (CONTROL), Funktionseingang,
Steuerkanal, Mischer, Externschalter, Geberschalter
Um unkontrollierte Bewegungen der an der Emp- Um Ihnen den Umgang mit dem mx-22-Handbuch x die beiden seitlich angebrachten Propor-
fangsanlage angeschlossenen Servos zu vermei- zu erleichtern, finden Sie auf den beiden folgenden tionalgeber, die an verschiedenen Pro-
den, bei der Inbetriebnahme Seiten einige Begriffdefinitionen, die im laufenden grammstellen einheitlich die Gebernum-
zuerst den Sender Text immer wieder verwendet werden sowie ein mern 9 (rechter „Drehschieber“) und 10 (linker
dann den Empfänger einschalten grundsätzliches Blockschaltdiagramm des Signal- „Drehschieber“) erhalten, während die Kreuzknüp-
und bei Einstellung des Betriebs verlaufes vom jeweiligen Bedienelement des Sen- pelfunktion zur Gas-bzw. Bremsklappensteuerung
erst den Empfänger ders bis zur Signalübertragung über die Senderan- häufig auch mit K1-Geber (Kanal 1) bezeichnet
dann den Sender ausschalten. tenne. wird. Mit diesen bislang sechs Steuerfunktionen
werden die Servos quasi kontinuierlich dem Ge-
Steuerfunktion berausschlag entsprechend folgen.
Reichweite-Überprüfung:
Vor jedem Einsatz sind die korrekte Funktion aller Unter „Steuerfunktion“ ist – vorerst einmal unabhän-
x die beiden mit CONTROL 5 und 6 bezeichne-
Steuerfunktionen und ein Reichweitetest auf dem gig vom Signalverlauf im Sender – das für eine be-
ten Geber. Diese erlauben eine schrittweise
stimmte Steuerfunktion erzeugte Signal zu verste-
Boden mit eingeschraubter, aber ausgezogener Servobeeinflussung, und zwar in 1%-Schritten be-
hen. Bei Flächenflugzeugen stellen z. B. Gas, Seite
Senderantenne aus entsprechendem Abstand zogen auf den aktuell voreingestellten Servoweg
oder Quer eine solche dar, bei Hubschraubern z. B.
durchzuführen. Gegebenenfalls einen vorhandenen (Menü »Servoeinstellungen«) in die „+"-Richtung =
Pitch, Rollen oder Nicken. Das Signal einer Steuer-
Motor einschalten, um die Störsicherheit zu über- INC (increment) oder „-"-Richtung = DEC (decre-
funktion kann direkt einem bzw. über Mischer auch
prüfen. ment).
mehreren Steuerkanälen zugeführt werden. Ein ty-
pisches Beispiel für Letzteres sind getrennte Quer- Die Positionen werden unmit- + +

telbar bei einer Betätigung - - Stoppu


ruderservos oder der Einsatz von zwei Roll- oder 0:20h
Nickservos bei Hubschraubern. Die Steuerfunktion oder bei Druck auf den Dreh-
Flugzei
schließt insbesondere den Einfluss des mechani- geber in der Grundanzeige
schen Geberweges auf das entsprechende Servo eingeblendet und werden
5h
ein. Dieser kann softwaremäßig nicht nur gespreizt insbesondere flugphasenab- V 40 0

oder gestaucht werden, selbst die Weg-Charakteris- hängig gespeichert. D. h., je-
tik lässt sich von linear bis extrem exponentiell mo- de Korrektur wirkt unmittelbar auf den der aktuel-
difizieren. len Flugphase zugeordneten Wert. Ideal z. B. für
die Einstellung einer flugphasenabhängigen Wölb-
Geber oder Control klappenposition. Bei längerandauernder Betäti-
Unter „Geber“ bzw. „Control“ sind die vom Piloten gung ändert sich automatisch die Verstellge-
unmittelbar zu betätigenden Bedienelemente am schwindigkeit – hörbar gemacht durch eine schnel-
Sender zu verstehen, mit denen empfängerseitig die lere Tonfolge. Auch die Mittenposition wird akus-
angeschlossenen Servos, Drehzahlsteller etc. be- tisch „angezeigt“.
trieben werden. Dazu zählen:
x Die Servos lassen sich aber auch zwi-
x die beiden Kreuzknüppel für die schen verschiedenen festen Positionen
Steuerfunktionen 1 bis 4, wobei die- schalten, und zwar 3-stufig (vorn - Mitte -
se vier Funktionen softwaremäßig hinten) über die mit CONTROL 7 und 8 bezeichne-
beliebig vertauschbar sind, z. B. ten 3-Stufenschalter oder auch nur 2-stufig (vorn -
Gas links oder rechts ohne Servos hinten) über jeden der übrigen (Extern)-Schalter
umstecken zu müssen (Abkürzung SW für Switch), z. B. von der einen zur

Inbetriebnahme 23
Begriffsdefinitionen und Funktionsbeschreibungen
Steuerfunktion, Geber (CONTROL), Funktionseingang, Steuerkanal, Mischer, Externschal-
ter, Geberschalter
anderen Servoendstellung. Die einzelnen Positio-
nen, die ein Servo je nach Schalterstellung ein-
nimmt, lassen sich individuell einstellen (siehe
Menü »Gebereinstellung«, Seite 56/58 und Menü
»Servoeinstellung«, Seite 52).

Zuordnung wahlfrei,

3, 4, 7, 8
Schalter SW 1, 2,
z. B. 2-Stufen-
CONTROL 5
Kreuzknüppel

linke Seite
CONTROL 8
CONTROL 7
CONTROL 6

(3-Stufen-Schalter)
(3-Stufen-Schalter)
Kreuzknüppel

Geber
Geber
rechte Seite
Geber (Control) Welcher Geber bzw. welcher Schalter auf welches
(Geber 5 ... 12 sind in der
Basisprogrammierung soft-
der Servos 5 … max. 12 wirkt, ist völlig frei pro-
waremäßig abgekoppelt!) grammierbar, ohne Stecker im Sender umstecken
Gebereingang software-
zu müssen. Aus diesem Grunde wurden alle Be-
mäßig nur 1...4 belegt, freie Geberzuordnung Eingang 5...12 Steueranordnung 1...4 dienelemente auch fest verdrahtet. Die auf dem
5...12 "frei"

Funktionseingang
Sender angegebene Nummerierung dient aus-
schließlich dazu, während der Programmierung die

Steuerfunktion

D/R
D/R
D/R
obige Geber lassen sich Gebereinstellungen: Offset - Geberweg - Zeit Übersicht zu behalten. Lediglich im Heli-Menü ist
beliebig den Eingängen der rechte seitliche Proportionalgeber (Geber 9) der
5 ... 12 zuordnen.

8
5
7
6
9

12
10
11
EXPO
EXPO
EXPO
Kanal-1-Kurve
„Gaslimit-Funktion“, siehe Seite 60, bereits zuge-
wiesen.
Geberausgang Hinweis:
2-Stufen-Schalter In der Basisprogrammierung des Senders sind nur die beiden
mx-22-Programme 1, 2, 3, 4, 7, 8 Kreuzknüppel für die Servofunktionen 1 … 4 softwaremäßig „an-
geschlossen“, alle übrigen Bedienelemente müssen anwen-
dungsbezogen erst im Menü »Gebereinstellungen« zugewiesen
zum Schalten von werden.
Mischern, Autorotation,

Helityp
Flugphasen, ...

Modelltyp
Begrifflich und physisch endet jeder Geber hinter

Helimischer

freie Mischer
zum Beispiel:

Kreuzmischer
Geberschalter

nur MIX Kanal


Sonderschalter

Flächenmischer
dem Funktionseingang …

MIX aktiv / Phase


3-Stufen-Schalter

Phasenzuweisung
Phaseneinstellung

unverzögerte Kanäle
5+6, 9+10
Funktionseingang
Dieser ist ein imaginärer Punkt im Signalfluss und
darf nicht mit dem Geberanschluss auf der Platine
gleichgesetzt werden! Die beiden Menüs »Steuer-
Servoeinstellungen: Umkehr - Mitte - Weg - Begrenzung anordnung« und »Gebereinstellungen« beeinflussen
nämlich „hinter“ diesen Anschlüssen noch die Rei-

9
8
7
6
5
4
3
2
1

12
11
10
Steuerkanal

henfolge, wodurch durchaus Differenzen zwischen


der Nummer des Gebers, wie oben angegeben, und
der Nummer des nachfolgenden Steuerkanals ent-
stehen können.
HF
Steuerkanal
Ab dem Punkt, ab dem im Signal für ein bestimmtes
Antenne
24 Inbetriebnahme
Servo alle Steuerinformationen – ob direkt vom Ge- anderes mehr). Im Programm der mx-22 sind insge-
ber oder indirekt über Mischer – enthalten sind, wird samt 4 „Schalter“ dieser Art vorhanden. Es ist ledig-
von einem Steuerkanal gesprochen. Dieses Signal lich der Schaltpunkt entlang dem Geberweg durch
wird nur noch servospezifisch aufbereitet und ver- einfachen Tastendruck festzulegen.
lässt dann über das HF-Modul den Sender, um im
Modell das zugehörige Servo zu steuern. Geberschalter lassen sich natürlich für komplexere
Problemstellungen auch mit den zuvor beschriebe-
Mischer nen Externschaltern beliebig kombinieren.
Im Signalverlaufsplan finden sich vielfältige Misch-
funktionen. Sie dienen dazu, eine Steuerfunktion am Eine Reihe von instruktiven Beispielen macht die
Abzweigpunkt des Mischereinganges über die ver- Programmierung zum Kinderspiel. Beachten Sie die
schiedensten Mischerprogramme auf mehrere Ser- Programmierbeispiele ab Seite 70 und Seite 123.
vo wirken zu lassen. Beachten Sie bitte die zahlrei-
chen Mischfunktionen ab Seite 82 im Handbuch.
(Extern)-Schalter
Weiter oben haben wir gesehen, dass die 2- und 3-
stufigen mx-22-Schalter, die vorhandenen Servos in
zwei bzw. drei definierte Positionen fahren können.
All diese Schalter sind aber generell auch zum
Schalten einiger Programmoptionen gedacht, z. B.
zum Starten und Stoppen der Uhr, Ein- bzw. Aus-
schalten eines Mischers, als Lehrer/Schüler-Um-
schalter usw.. Die beiden 3-Stufen-Schalter tragen
daher auch zusätzlich die Bezeichnungen „SW 5 +
6" und „SW 9 + 10".

Jeder Externschalterfunktion (insgesamt 10 an der


Zahl) können beliebig viele Funktionen zugeordnet
werden. Die Verknüpfung mehrerer Schalter in einer
„und“ bzw. „oder“-Kombination gestattet sehr kom-
plexe Schaltmöglichkeiten. Zahlreiche Beispiele sind
im Handbuch aufgeführt.
Geberschalter
Manchmal ist es wünschenswert, bei einer bestimm-
ten Geberposition, z. B. bei einer definierten Stel-
lung des Kreuzknüppels, eine Funktion ein- oder
auszuschalten (Ein-/Ausschalten einer Stoppuhr,
automatisches Ausfahren der Landeklappen und

Inbetriebnahme 25
Digitale Trimmung
Funktionsbeschreibung und die K1-Abschalttrimmung
(Abschalttrimmung bei Flächenmodellen: Im Menü »Modelltyp« Motor-Leerlaufrichtung auswählen)

Digitale Trimmung mit optischer und akustischer „Motor abstellen" bis zur äußersten Position des als Leerlauftrimmung auf das Gaslimit. Nähere
Anzeige Trimmweges verschieben, dann bleibt an der Informationen finden Sie im Abschnitt „Gaslimit“
Die beiden Kreuzknüppel sind mit einer digitalen Endposition im Display eine Markierung stehen. auf der Seite 60.
Trimmung ausgestattet. Kurzes Antippen verstellt Zum erneuten Starten des Motors erreichen Sie
mit jedem „Klick“ die Neutralposition der Kreuzknüp- durch einmaliges Drücken des Trimmhebels in Hinweis für Helikopter:
pel um einen bestimmten Wert. Bei längerem Fest- Richtung „mehr Gas" sofort wieder die letzte Die K1-Trimmung wirkt nur auf das Gasservo
halten läuft die Trimmung mit zunehmender Ge- Leerlaufeinstellung. Diese Abschalttrimmung ist und nicht auf die Pitch-Servos und sie wirkt
schwindigkeit in die entsprechende Richtung. Im deaktiviert, wenn im Menü »Modelltyp« in der gleichmäßig über den gesamten Knüppelweg.
Menü »Grundeinstellungen Modell«, Seite 48, Zeile Motor „kein" eingetragen ist (Seite 49).
lässt sich die Schrittweite zwischen „1“ und „10“ pro
aktuelle letzte K1-Trimmposition
Klick einstellen. Momentane Position und der Ver- Trimm-Position
stellwert werden im Display angezeigt. K1-Trimmhebel

name Stoppuhr 0 00
Die Verstellung wird auch akustisch durch unter- 0:00h
gentümer Flugzeit 0: 00
schiedlich hohe Töne „hörbar“ gemacht. Während

Leerlaufrichtung
des Fluges die Mittenposition wiederzufinden ist da-
0:00h
her auch ohne Blick auf das Display problemlos: V
 28100 W 0
Bei Überfahren der Mittenposition wird eine kurze
Richtungsanzeige
Bewegungspause eingelegt.
Trimmwert
Die aktuellen Trimmwerte werden automatisch bei Hinweise:
einem Modellspeicherplatzwechsel abgespeichert. Da diese Trimmfunktion nur in Richtung Motor
Des Weiteren wirkt die digitale Trimmung innerhalb aus wirksam ist, ändert sich die obige Abbildung
eines Speicherplatzes mit Ausnahme der Trimmung entsprechend, wenn Sie die Geberrichtung für
des Gas-/Bremsklappensteuerknüppels bei Flä- die Gasminimum-Position des K1-Steuerknüp-
chenmodellen, Steuerfunktion „K1" (Kanal 1) ge- pels von „hinten“ (worauf sich das obige Bild be-
nannt, flugphasenspezifisch. zieht) auf „vorn“ im Menü »Grundeinstellungen
Modell« umkehren.
Diese K1-Trimmung schließt noch eine besondere Natürlich können Sie auch den K1-Steuerknüp-
Funktion ein, die die Leerlauf-Vergasereinstellung pel auf den linken Kreuzknüppel legen, siehe
eines Verbrennungsmotors leicht wiederfinden lässt. Menü »Grundeinstellungen Modell«.

1. Flächenmodelle 2. Helikoptermodelle
Die K1-Trimmung besitzt eine spezielle Abschalt- Zusätzlich zu der unter „Flächenmodelle“ be-
trimmung, die für Verbrennungsmotoren gedacht schriebenen „Abschalttrimmung“ besitzt die K1-
ist: Trimmung in Verbindung mit der „Gaslimit-Funk-
Sie stellen mit der Trimmung zunächst eine si- tion“ eine weitere Eigenschaft: Solange sich der
chere Leerlaufstellung des Motors ein. Wenn Sie Gaslimit-Schieber in der unteren Hälfte, d. h. im
nun die K1-Trimmung in einem Zug in Richtung „Anlassbereich“ befindet, wirkt die K1-Trimmung

26 Digitale Trimmung
Bedienung „Data-Terminal“ und „3D-Drehgeber“
Eingabetasten, Funktionsfelder, Funktionserläuterung Drehgeber und Kontrasteinstellung
ENTER, ESC, CLEAR, HELP, SEL, STO, CLR, SYM, ASY, , E/A, ·, ENT

Grundsätzliche Bedienung der Software Funktionsfelder Drehgeberfunktionen


Die Programmierung erfolgt über nur vier Tasten auf Abhängig vom jeweiligen Menü erscheinen in der Die Funktion des Drehgebers wurde bereits auf der
der linken Seite des Displays, im Wesentlichen aber unteren Display-Zeile Funktionsfelder, die über den Seite 18 beschrieben. Beispiele sollen Ihnen nun die
über den zylindrischen Drehgeber auf der rechten Drehgeber aufgerufen werden: prinzipiellen Drehgeberfunktionen verdeutlichen.
Displayseite. x SEL (select): Auswählen Schalten Sie den Sender ein.
Eingabetasten: x STO (store): Speichern (z. B. Geberposition)
x Kontrasteinstellung des Displays
x ENTER: Durch Betätigen der Taste ENTER gelangt x CLR (clear): Löschen (z. B. Stützpunkt)
Modellname Stoppuhr 0: 00 Drücken
man von der Grundanzeige des Displays zunächst x SYM: Einstellung symmetrischer Werte Mod. 01 0:00h
0: 00 und drehen:
zu den Multifunktionsmenüs. Ebenso kann der Emil Eigentümer Flugzeit
x ASY: Einstellung asymmetrischer Werte
Aufruf eines angewählten Menüs über ENTER er-
x : Schaltersymbol-Feld (Zuordnung von Extern- 10.8V 0:00h
folgen. 0 0 0 0
und Geberschaltern)
x ESC: Drücken der ESC-Taste bewirkt eine schritt-
weise Rückkehr in die Funktionsauswahl bzw. x E/A: Menüs ein-/ausblenden x Multifunktionsliste anwählen
auch wieder bis zur Grundanzeige. x ·: Wechsel zur zweiten Seite innerhalb eines Me- Modellname Stoppuhr 0: 00
Mod. 01 0:00h
x CLEAR: Setzt während der Programmierung einen nüs (Folgemenü) Emil Eigentümer Flugzeit 0: 00
veränderten Parameterwert wieder auf den Vorga- x ENT (enter): nur im Menü »Eingabesperre«
10.8V 0:00h
bewert zurück. Mit CLEAR wird auch in der Hilfe- 0 0 0 0
Funktion zurückgeblättert.
ENTER ESC
x HELP: An jeder Stelle bieten prägnante Hilfetexte
während der Programmierung nach Tastendruck Modellauswahl Kopieren/Löschen Drehen:
eine Hilfestellung zu den einzelnen Menüs und de- Ausblenden Codes Grundeinst. Modell (Menü an-
Modelltyp Servoeinstellung
ren Bedienung. Innerhalb des Hilfetextes wird mit Gebereinstellung Dual Rate / Expo wäh-
der HELP-Taste weiter- und mit der CLEAR-Taste Schalteranzeige Uhren len)
Flächenmischer Allgem. Einstell
eine Bildschirmseite zurückgeblättert.

x Menüeinstellungen
Mit Kurzdruck oder ENTER gelangen Sie in
ein Menü.
Nun Zeile anwählen:
GRUNDEINSTELLUNGEN MODELL Drücken und
Modellname < > drehen:
Steueranordnung 2
Modulation PPM18
Trimmschritte 4 4 4 4
        W K1 QR HR SR

Data Terminal und 3D-Drehgeber 27


Bedienung „3D-Drehgeber“

Eingabefeld aufrufen:
Kurzdruck:
GRUNDEINSTELLUNGEN MODELL
Modellname < >
Steueranordnung 2
Modulation PPM18
Trimmschritte 4 4 4 4
    W K1 QR HR SR

Wert einstellen:
GRUNDEINSTELLUNGEN MODELL Drehen:
Modellname < >
Steueranordnung 2
Modulation PPM18
Trimmschritte 10 4 4 4
    W K1 QR HR SR

Eingabe bestätigen und beenden:


GRUNDEINSTELLUNGEN MODELL
Kurzdruck:
Modellname < >
Steueranordnung 2
Modulation PPM18
Trimmschritte 10 4 4 4
    W K1 QR HR SR

Durch Drehen wechseln Sie auch zwischen den Pa-


rameterfeldern – hier z. B. K1, QR, HR, SR (das je-
weils angewählte Feld wird immer invers dargestellt,
d. h. dunkel hinterlegt) – und durch Drücken vom
ausgewählten Parameterfeld zum Wertefeld usw..

Über ESC gelangen Sie abschließend wieder zur


Multifunktionsliste zurück.

28 3D-Drehgeber
Geber-, Extern- und Geberschalter-Zuordnung
Prinzipielle Vorgehensweise sowie Bedeutung der Festschalter „FX“

Geber- und Schalterzuordnungen oder An den Programmstellen, in denen Schalter zuge-


Maximale Flexibilität bietet die mx-22, wenn es dar- wiesen werden können, erscheint in der unteren
2-Stufenschalter (SW):
um geht, die serienmäßig installierten Bedienele- Displayzeile ein Schaltersymbol:
1 … 4, 7, 8
mente bestimmten Funktionen zuzuweisen. .
Wechseln Sie mittels Drehgeber zu diesem Feld.
Wenn Sie stattdessen die ENTER-Taste drücken,
Da die Geber- und Schalterzuordnungen in allen Das Schaltersymbol-Feld wird nun invers darge-
betreffenden Menüs in gleicher Weise vonstatten Gewünschten Schalter
Geber- / Festschalter stellt:
gehen, soll an dieser Stelle die grundsätzliche Pro- EIN Position
in dieG1 G2 G3 G4 FXI .
grammierung erläutert werden, so dass sich der An- Schalt.:
(erw. FX G1iENTER)
G2i G3i G3i
wender beim Lesen der detaillierten Menü-Beschrei- So ordnen Sie einen Externschalter zu
gelangen Sie zu den „erweiterten Schaltern“, den so
bungen auf die speziellen Inhalte konzentrieren genannten Geber- und Festschaltern, deren Zuord- 1. Kurzdruck auf Drehgeber:
kann. nung weiter unten in den Abschnitten „Betätigung
durch Geberschalter“ und „Bedeutung der Fest-
Geberzuordnung schalter FX“ erläutert wird.
Im Menü »Gebereinstellungen«, Seite 56/58 kön- 2. Im Display erscheint folgendes Feld:
nen Sie den senderseitigen Eingängen 5 … 12 für Im Menü »Geberschalter«, Seite 70 erscheint die
die Bedienung von Servos einen der mit „CON- Gewünschten Schalter
Einblendung: in die EIN Position
TROL“ oder einen der übrigen mit „SW“ bezeichne-
ten Schalter zuweisen. Im Display erscheint folgen- (erw. Schalt.: ENTER)
Gewünschten
des Fenster: Geber Da die mit CONTROL 7 und 8 bezeichneten 3-
betätigen Stufenschalter nicht nur wie weiter oben erläutert
Gewünschten Schalter
oder Geber betätigen als Geber, sondern auch als reine Externschalter
Ergänzend zu den obigen Gebern können Sie hier benutzt werden können, stehen Ihnen demzufol-
(erw. Schalt.: ENTER)
auch eine der vier Kreuzknüppelfunktionen durch ge insgesamt 10 Schaltfunktionen „SW 1 … 10“
einfaches mechanisches Betätigen nach oben oder zur Verfügung.
Sie betätigen lediglich mechanisch einen der fol- unten bzw. nach rechts oder links auswählen.
genden Geber (CONTROL) bzw. Schalter (SW):
Hinweis:
Schalterzuordnung Bevor Sie das Schaltersymbol durch einen Kurz-
An vielen weiteren Stellen im Programm besteht die druck auf den Drehgeber aktivieren, sollte sich
Möglichkeit, eine Funktion über einen Extern- oder der Externschalter in der gewünschten AUS-
die bereits erwähnten Geberschalter (siehe auch Position befinden, da die Schalterposition, in die
Seite 25) zu betätigen oder zwischen Einstellungen der Schalter anschließend gebracht wird, vom
umzuschalten, wie z. B. bei Kurveneinstellungen, Sender als EIN-Position verstanden wird.
Geber (CONTROL): der DUAL RATE/EXPO-Funktion, Flugphasenpro-
grammierungen, Mischern usw.. Dabei ist eine 3. Schaltrichtung ändern:
5 und 6 7 und 8 9 und 10 Sollte die Betätigung trotzdem einmal in die ver-
Mehrfachzuordnung möglich.
Anm.:
kehrte Richtung erfolgen, so bringen Sie den
Bei den beiden INC/DEC-Gebern 5 + 6 halten Sie den Taster so- Schalter in die gewünschte AUS-Position, wäh-
lange nach oben oder unten gedrückt, bis die Zuordnung im Dis- len das Schaltersymbol erneut aus und ordnen
play angezeigt wird.

Geber- und Schalterzuordnung 29


Geber-, Extern- und Geberschalter-Zuordnung
Prinzipielle Vorgehensweise sowie Bedeutung der Festschalter „FX“

den Schalter erneut mit der gewünschten Schalt- 3. Mittels Drehgeber den gewünschten Geberschal- Bedeutung der Festschalter „FX“
richtung zu. ter G1 ... G4 oder einen der softwaremäßig „um- Bei den beiden FX-Schaltern in der obigen Liste
4. Schalter löschen: gepolten" (= gedrehte Schaltrichtung!) Geber- handelt es sich um so genannte „Festschalter“, die
Nach dem Aktivieren des Schaltersymbols, wie schalter G1i ... G8i auswählen: eine Funktion dauernd einschalten
unter Punkt 2 beschrieben, die CLEAR-Taste FXI
drücken. Gewünschten Schalter
Geber- / Festschalter bzw. ausschalten
EIN Position
in dieG1 G2 G3 G4 FXI FX
Schalt.:
(erw. FX G1iENTER)
G2i G3i G3i Im Menü »Gebereinstellungen« erreichen Sie über
Betätigung durch Geberschalter
Für bestimmte Sonderfunktionen kann es aber auch die Festschalter – auf einen der Eingänge 5 … 12
wünschenswert sein, deren Umschaltung nicht mit 4. Auswahl bestätigen mit ENTER-Taste oder Kurz- angewendet – entweder den minimalen oder maxi-
einem normalen Externschalter auszulösen, son- druck auf den Drehgeber. malen Steuerausschlag eines normalen Bedienele-
dern bei einer bestimmten, aber frei programmierba- 5. Geberschalter löschen: mentes, den Sie wie bei jedem Geber ändern kön-
ren Steuerknüppel- oder Drehschieberposition (Ge- Bei der Displayanzeige: nen. (Testen Sie die Funktion mit Hilfe der »Servo-
berposition genannt). anzeige«.)
Gewünschten Schalter
Für diesen Zweck stehen insgesamt 4 so genannte in die EIN Position Eine Anwendungsmöglichkeit zeigt Ihnen das
Geberschalter G1 ... G4 zur Verfügung. Die Ziffer (erw. Schalt.: ENTER) Beispiel Seite 104 (Nr. 2).
gibt nicht die Gebernummer, d. h. eine der Steuer- CLEAR-Taste drücken.
funktionen 1 ... 4, an, sondern die Nummer des Ge- Hinweis:
berschalters. Der Geberschalter muss jetzt noch dem gewün- Alle Schalter können auch mehrfach belegt wer-
schten Geber 1 … 10 (Kreuzknüppel 1 … 4 oder den! Achten Sie aber darauf, dass Sie nicht ver-
So ordnen Sie einen Geberschalter zu: einer der mit CONTROL bezeichneten Geber 5 … sehentlich einem Schalter sich gegenseitig stö-
Ausgehend von dem inversen Schaltersymbol-Feld 10) zugeordnet werden. Auch ist der Umschalt- rende Funktionen zuweisen! Notieren Sie sich
punkt von EIN und AUS oder umgekehrt festzule- ggf. die jeweiligen Schalterfunktionen.
gen. Beides erfolgt im Menü »Geberschalter«, Sei-
1. Kurzdruck auf Drehgeber: te 70.

Der jeweilige Schalter (Extern- oder Geberschalter)


erscheint schließlich im Display des betreffenden
2. Im Display erscheint wiederum folgendes Feld: Menüs. Ein Schaltsymbol neben der Schalternum-
Gewünschten Schalter mer zeigt den aktuellen Schaltzustand des betref-
in die EIN Position fenden Schalters an.
(erw. Schalt.: ENTER)
Betätigen Sie nun die ENTER-Taste:

Gewünschten Schalter
Geber- / Festschalter
EIN Position
in dieG1 G2 G3 G4 FXI
Schalt.:
(erw. FX G1iENTER)
G2i G3i G3i

30 Geber- und Schalterzuordnung


Geber- und Schalterzuordnung 31
Flächenmodelle

Bis zu zwei Querruder- und zwei Wölbklappenser- »Gebereinstellungen« ansteuern. Über die „Wölb- zwei Variationen programmieren.
vos bei Normalmodellen sowie V-Leitwerk- und Nur- klappendifferenzierung“ kann die Differenzierung Den Eingängen 5 ... 8 kann wahlweise ein Geber
flügel/Delta-Modelle mit zwei Quer-/Höhenruder- der Querruderfunktion der beiden Wölbklappen ein- (seitliche „Drehschieber“, INC/DEC-Taster oder
und zwei Wölbklappenservos werden komfortabel gestellt werden. Schalter) flugphasenabhängig zugeordnet werden
unterstützt. Der größte Teil der Motor- und Segel- Bei den Delta- und Nurflügelmodellen wird die Quer- (Menü »Gebereinstellungen«).
flugmodelle wird zum Leitwerkstyp „normal“ gehören und Höhenruderfunktion über je eine gemeinsame Neben 4 frei belegbaren Linearmischern, 2 Kurven-
mit jeweils einem Servo für Höhen-, Seiten-, Quer- Ruderklappe an der Hinterkante der rechten und lin- mischern (Menü »Freie Mischer«) und 2 Kreuz-
ruder und Motordrossel oder elektronischem Fahrt- ken Tragfläche ausgeführt. Das Programm enthält mischern (Menü »Kreuzmischer«) steht eine 5-
regler (bzw. Bremsklappen beim Segelflugmodell). die entsprechenden Mischfunktionen der beiden Punkt-Kurve für den Steuerkanal 1 (Gas/Bremse)
Darüber hinaus gestattet der Modelltyp „HR Sv Servos. zur Verfügung (Menü »Kanal 1 Kurve«).
3+8“, den Anschluss von zwei Höhenruderservos an Bis zu 4 Flugphasen können in jedem der 30 Mo- Abhängig vom Modelltyp können im Menü »Flä-
den Kanälen 3 und 8. dellspeicherplätze programmiert werden (siehe Me- chenmischer« aus einer Liste fest definierte Mischer
Wenn das Modell ein V-Leitwerk anstelle des nor- nüs: »Phaseneinstellung« und »Phasenzuwei- und Koppelfunktionen ausgewählt werden:
malen Leitwerks besitzt, ist im Menü »Modelltyp« sung«). Die Kopiermöglichkeit einzelner Flugphasen 1. Querruderdifferenzierung
der Typ „V-Leitwerk" auszuwählen, der die Steuer- erleichtert die Einstellung wesentlich (Menü »Kopie- 2. Wölbklappendifferenzierung
funktionen Höhen- und Seitenruder so miteinander ren / Löschen«). 3. Querruder o Seitenruder (schaltbar),
verknüpft, dass jede der beiden Leitwerksklappen – Zwei Uhren stehen für den Flugbetrieb ständig zur 4. Querruder o Wölbklappe (schaltbar),
durch je ein separates Servo angesteuert – sowohl Verfügung. Die Senderbetriebszeit und die Zeit, die 5. Bremsklappe o Höhenruder (schaltbar),
Höhen- als auch Seitenruderfunktion übernehmen. der jeweilige Modellspeicherplatz benutzt wurde, 6. Bremsklappe o Wölbklappe (schaltbar),
Bei Betätigung der Querruder mit zwei getrennten werden ebenfalls angezeigt. 7. Bremsklappe o Querruder (schaltbar),
Servos können die Querruderausschläge differen- Die digitale Trimmung wird flugphasenspezifisch bis 8. Höhenruder o Wölbklappe (schaltbar),
ziert werden, ein Ruderausschlag nach unten kann auf die K1-Trimmung abgespeichert. Die K1-Trim- 9. Höhenruder o Querruder (schaltbar),
unabhängig vom Ausschlag nach oben eingestellt mung erlaubt simples Wiederfinden einer Leerlauf- 10. Wölbklappe o Höhenruder (schaltbar),
werden. Schließlich lassen sich auch die Wölbklap- vergasereinstellung. 11. Wölbklappe o Querruder (schaltbar)
pen z. B. über einen Geber am Eingang 6 im Menü „Dual Rate“ und „Exponential“ für Quer-, Seiten- 12. Differenzierungsreduktion
und Höhenruder lassen sich in jeder Flugphase in

Bremskl.-Funktion 1

r Bremskl. ¤ Quer
ue

Q
Wölb


öl b r¤
W
¤

Hö h
Q ue

he

ite
W ölb

Q ue

Se ¤
r

¤ ¤ Q u er
er links Bremskl. ¤ Wölb W
ö lb

Qu
he he Bremskl. ¤ Höhe
¤ Hö Hö
Wölb Wölb
¤ Höhe¤Wölb Bremskl. ¤ Wölb

Q ue
W ö l b¤

W ölb Seite/Höhe Bremskl. ¤ Höhe

W ölb
rechts

Höhe
¤ links
Q ue V-Leitwerk W ö l b ¤ H ö he
Quer ¤S
eite r
W öl

Qu e r¤

rechts W
b ¤ uer
Q
ölb
Q ue r ¤S e
i te

H ö he ¤Q ue r

32 Flächenmodelle
Flächenmodelle

Empfängerbelegung: Modelle mit Leitwerkstyp: „2 HR Sv 3 + 8“: Bedingt durch den unterschiedlichen Einbau der
Die Servos müssen wie folgt an die Ausgänge des Servos und Ruderanlenkungen kann beim Program-
Empfängers angeschlossen werden: Batt mieren die Servolaufrichtung umgekehrt sein. Nach-
9 Sonderfunktion folgende Tabelle gibt Hinweise zur Abhilfe:
8 Höhenruder
Modelle mit Leitwerkstyp „normal“: 7 Wölbklappe rechts Modell- Servo mit Abhilfe
6 Wölbklappe links
5 Querruder rechts
typ falscher Dreh-
Batt
4 Seitenruder richtung
9 Sonderfunktion
3 Höhenruder
8 Sonderfunktion V- Seiten- und Hö- Servo 3 + 4 im Menü »Ser-
2 Querruder links
7 Wölbklappe rechts Leitwerk henruder ver-
1 Bremsklappen oder Motordrossel voeinstellung« umpolen
6 Wölbklappe links bzw. Regler bei E-Antrieb kehrt
5 Querruder rechts
4 Seitenruder
3 Höhenruder Nicht benötigte Ausgänge werden einfach nicht be- Seitenruder rich- Servo 3 + 4 am Empfänger
2 Querruder links tig, Höhenruder vertauschen
legt. Insbesondere gilt:
1 Bremsklappen oder Motordrossel
bzw. Regler bei E-Antrieb verkehrt
x Bei Verwendung von nur 1 Querruderservo bleibt
Höhenruder rich- Servo 3 + 4 im Menü »Ser-
der Empfängerausgang 5 für das rechte Querruder
Modelle mit Leitwerkstyp „V-Leitwerk“: tig, Seitenruder voeinstellung« umpolen und
frei. verkehrt am Empfänger vertauschen
x Bei Verwendung von nur 1 Wölbklappenservo Delta, Höhen- und Sei- Servo 2 + 3 im Menü »Ser-
Batt
9 Sonderfunktion
bleibt der Empfängerausgang 7 für die rechte Nurflügel tenruder verkehrt voeinstellung« umpolen
8 Sonderfunktion Wölbklappe frei. Höhenruder rich- Servo 2 + 3 im Menü »Ser-
7 Wölbklappe rechts
tig, Seitenruder voeinstellung« umpolen und
6 Wölbklappe links
5 Querruder rechts Soll ein mit einer PPM-FM-Empfangsanlage eines verkehrt am Empfänger vertauschen
4 V-Leitwerksservo rechts anderen Herstellers* ausgestattetes Modell, welches Seitenruder rich- Servo 2 + 3 am Empfänger
3 V-Leitwerksservo links tig, Höhenruder vertauschen
2 Querruder links
bisher mit einem Fremdsender betrieben wurde, mit
1 einem Graupner-Sender gesteuert werden, z. B. mit verkehrt
Bremsklappen oder Motordrossel
bzw. Regler bei E-Antrieb
der mx-22 im Lehrer-Schüler-Betrieb, kann das Um-
stecken von Servos nach obigen Angaben erforder- Alle für ein Flächenmodell relevanten Menüs sind
Modelle mit Leitwerkstyp „Delta/Nurflügel“: lich werden. bei den „Programmbeschreibungen“ mit dem Sym-
bol eines Flächenmodells
Batt
9 Sonderfunktion
8 Sonderfunktion
7 Wölbklappe rechts
6 Wölbklappe links gekennzeichnet, so dass Sie sich bei einer Flächen-
5 Reservefunktion
Seitenruder
modellprogrammierung nur mit diesen Menüs be-
4
3 Quer/Höhe Servo rechts fassen müssen.
2 Quer/Höhe Servo links
1 Bremsklappen oder Motordrossel
bzw. Regler bei E-Antrieb
*
GRAUPNER übernimmt keine Garantie für den ordnungsgemä-
ßen Betrieb von GRAUPNER-Fernlenkanlagen in Verbindung mit
Empfangsanlagen und Fernsteuerkomponenten anderer Herstel-
ler.

Flächenmodelle 33
Hubschraubermodelle

Die Weiterentwicklung der Modellhubschrauber und (Menü »Gebereinstellungen«). Beim Einfliegen ist Vorprogrammierte Mischer im Menü »Helimischer«:
deren Komponenten wie Kreisel, Drehzahlregler, eine Kopierfunktion der Flugphasen hilfreich (Menü 1. Pitchkurve (mit 5-Punkt-Kurve)
Rotorblätter usw. ermöglichen heute, einen Hub- »Kopieren/Löschen«). 2. Kanal 1 o Gas (mit 5-Punkt-Kurve)
schrauber im 3D-Kunstflug zu beherrschen. Für den „Dual Rate“ und „Exponential“ für Roll, Nick und 3. Kanal 1 o Heckrotor (mit 5-Punkt-Kurve)
Anfänger dagegen genügen wenige Einstellungen, Heckrotor sind koppelbar und in jeder Flugphase in 4. Heckrotor o Gas (mit 5-Punkt-Kurve)
um mit dem Schwebeflugtraining beginnen zu kön- zwei Variationen zu programmieren. 5. Roll o Gas
nen und dann nach und nach die Optionen der mx- 4 frei belegbare Linear-, 2 Kurvenmischer sowie 2 6. Roll o Heckrotor
22 einsetzen zu können. Kreuzmischer können programmiert und auch flug- 7. Nick o Gas
Mit dem Programm der mx-22 können alle gängigen phasenabhängig im Menü »Mix akt. / Phase« zu- 8. Nick o Heckrotor
Helikopter mit 1 ... 4 Servos für die Pitchsteuerung oder abgeschaltet werden. 9. Kreiselausblendung
betrieben werden. Für Pitch, Gas und Heckrotormischer stehen im 10. Taumelscheibendrehung
3 Flugphasen und Autorotation innerhalb eines Mo- Menü »Helimischer« flugphasenabhängig 5-Punkt- Die Funktion Gaslimit (Eingang 12 im Menü »Geber-
dellspeichers stehen zur Verfügung (siehe Menüs: Kurven für nichtlineare Kennlinien sowie für Roll und einstellung«) ermöglicht ein Starten des Motors in
»Sonderschalter«, »Phaseneinstellung« und »Pha- Nick je zwei getrennte Taumelscheibenmischer be- jeder Flugphase. Standardmäßig ist der rechte seit-
senzuweisung«). reit. Unabhängig hiervon lässt sich im Unterschied liche Proportionalgeber (Geber 9) dem Eingang 12
Vier Uhren sind ständig in der Grundanzeige sicht- zu den Flächenmodellen in jeder Flugphase die zugeordnet. Diese Steuerfunktion legt die maximale
bar. Steuerkurve des Kanal-1-Steuerknüppels mit 5 Gasservoposition fest. Dadurch kann der Motor im
Die digitale Trimmung wird flugphasenspezifisch in Punkten fixieren. Der Anfänger wird zunächst nur Leerlaufbereich durch den Proportionalgeber ge-
den Speicher übernommen. Auf Tastendruck lässt den Schwebeflugpunkt in der Steuermitte anpassen. steuert werden.
sich die Leerlaufvergaserposition der K1-Trimmung Wird dieser Proportionalgeber in Richtung Vollgas
wiederfinden. verschoben, dann werden die Gaskurven wirksam.
Auch die Geberzuweisung kann für die Eingänge 5
... 8 für jede Flugphase getrennt eingestellt werden

Pitch-Kurve Heckroto r
Kanal 1 ¤

Taumelscheiben-
Drehung

Roll ¤ Gas
Nick ¤ Gas
Kanal 1 ¤ Gas

Roll ¤ Heckrotor
Heckrotor ¤ G as
Nick ¤ Heckrotor
Kanal 1 ¤ Heckrotor

34 Hubschraubermodelle
Hubschraubermodelle

Empfängerbelegung: Genauere Einzelheiten zum jeweiligen Taumel- Bedingt durch den unterschiedlichen Einbau der
Hinweis für Umsteiger von älteren GRAUPNER- scheibentyp finden Sie auf Seite 50 im Menü »Heli- Servos und Ruderanlenkungen kann beim Program-
Anlagen: typ«. mieren die Servolaufrichtung umgekehrt sein. Korri-
Entgegen der früheren Empfängerbelegung sind gieren Sie in diesem Fall die Servodrehrichtung ü-
der Servoanschluss 1 (Pitch-Servo) und Servo- Hinweis: ber das Menü »Servoeinstellung«, Seite 52.
anschluss 6 (Gas-Servo) vertauscht. x Bei der Verwendung kleinerer Empfänger oder Be-
nutzung von PPM-FM-Empfangsanlagen anderer Alle für ein Hubschraubermodell relevanten Codes
Die Servos müssen wie folgt an die Ausgänge des Hersteller* kann es, z. B. im Lehrer-Schüler- sind im Abschnitt „Programmbeschreibung“ mit ei-
Empfängers angeschlossen werden: Betrieb, erforderlich sein, dass die Servos ver- nem Heli-Symbol gekennzeichnet,
tauscht werden müssen.
B a tt
9 S o n d e rf u n k tio n
x Beachten Sie, dass sich das Gasservo am Emp-
8 (D re h z a h lre g le r) fängerausgang 6 befindet.
7 (K re is e le m p fin d lic h k e it)
6 M o to r-S e r v o (D r e h z a h ls te lle r E -M o to r) x Für die Programmierung einer Pitchtrimmung be- so dass Sie sich bei einer Hubschrauberprogram-
5 fr e i o d e r N ic k (2 )- S e rv o achten Sie das Beispiel 3 auf der Seite 104. mierung nur mit diesen Menüs befassen müssen.
4 H e c k -S e rv o (K r e is e ls y s te m )
3 N ic k (1 )-S e rv o
2 R o ll (1 )-S e rv o
1 P itc h o d e r R o ll (2 )- o d e r
N ic k (2 )-S e rv o

Servo Funktion
1 Pitch bzw. Roll 2, Nick 2
(bei 2-, 3- oder 4-Servo-Anlenkung)
2 Roll 1
3 Nick 1
4 Heckrotor (Kreiselsystem)
5 frei bzw. Nick 2
(bei 4-Servo-Anlenkung)
6 Gas-Servo bzw. Drehzahlsteller für E-
Motor
7 Kreiselempfindlichkeit
8 frei bzw. Drehzahlregler

Nicht benötigte Ausgänge werden einfach nicht be-


legt.
*
GRAUPNER übernimmt keine Garantie für den ordnungsgemä-
ßen Betrieb von GRAUPNER-Fernlenkanlagen in Verbindung mit
Empfangsanlagen und Fernsteuerkomponenten anderer Herstel-
ler.

Hubschraubermodelle 35
Programmier-Kurzanleitung
für alle Flächen- und Hubschraubermodell-Programme

M
Meennüü D Annzzeeiiggee
Diissppllaayy--A B
Beesscchhrreeiibbuunngg ddeerr P mm
Prrooggrraam meerrw
weeiitteerruunnggeenn uunndd B weeiissee
Beeddiieennhhiinnw S
Seeiittee
SSppeeiicchheerr
x x Modellauswahl Auswahl eines freien oder belegten Modellspeicherplatzes 1 ... 30 45
x x Kopieren/Löschen Modellspeicherplatz löschen 45
Kopieren eines Modellspeicherplatzes auf einen anderen Speicherplatz
Kopieren von/zu einer mx-22 bzw. einem PC oder auch zwischen einer mx-22 und mc-22
Kopieren einzelner Flugphasen innerhalb eines Modellspeicherplatzes
Sichern alle Modelle auf einem PC
x x Ausblenden Codes Ausblenden von Funktionen aus der Multifunktionsauswahlliste innerhalb eines Speicherplatzes, deren Einstel- 47
lungen nicht mehr verändert werden sollen oder die nicht erforderlich sind.
Hinweis: Standardmäßig sind einige Menüs bereits ausgeblendet. Ggf. VOR der Neuanlage eines Modells im
Menü »Allgemeine Einstellungen« den „Expertenmode“ einschalten, der alle vorhandenen Menüs aktiviert.
G
Grruunnddeeiinnsstteelllluunngg//SSeerrvvooss
x x Grundeinst. Modell Modellname: max. 11 Stellen (Buchstaben, Ziffern, Sonderzeichen). Eingabe über Drehgeber 48
Steueranordnung Tragflächenflugzeuge:
1: Höhen-, Seitenruder: links und Gas/Bremse, Querruder: rechts
2: Gas/Bremse, Seitenruder: links und Quer-, Höhenruder: rechts
3: Quer-, Höhenruder: links und Gas/Bremse, Seitenruder: rechts
4: Gas/Bremse Querruder: links und Höhen-, Seitenruder: rechts
Steueranordnung Hubschrauber:
1: Nick, Heck: links und Motor/Pitch, Roll: rechts
2: Motor/Pitch, Heck: links und Nick, Roll: rechts
3: Nick, Roll: links und Motor/Pitch, Heck: rechts
4: Motor/Pitch, Roll: links und Nick, Heck: rechts
Modulation: PCM20 für alle PCM-Empfänger Typ „mc“ oder „DS mc“ (512 Schritte)
SPCM20 für alle SPCM-Empfänger Typ „smc“ (1024 Schritte)
PPM18 für alle bisherigen PPM-FM-Empfänger außer DS 24 FM
PPM24 für PPM-FM-Empfänger Typ „DS 24 FM“
Trimmschritte: Einstellung der Schrittweite aller vier digitalen Trimmhebel zwischen 1 und 10
x Modelltyp Motor: Steuerrichtung der K1-Funktion Gasminimum „hinten“ oder „vorn“. Die K1-Trimmung ist 49
entsprechend nur „hinten“ oder „vorn“ wirksam.
Leitwerkstyp: Servozahl
„V-Leitwerk“ bis zu je zwei Querruder- und Wölbklappenservos
„normal“ bis zu zwei Querruderservos und wahlweise bis zu zwei Wölbklappenservos
„Delta/Nurflügel“ zwei Querruder- und bis zu zwei Wölbklappenservos
„2 HR Sv 3+8“ zwei Höhenruderservos sowie bis zu zwei Querruder- und Wölbklappenservos

36 Programmier-Kurzanleitung
M
Meennüü D Annzzeeiiggee
Diissppllaayy--A B Prrooggrraam
Beesscchhrreeiibbuunngg ddeerr P mm weeiitteerruunnggeenn uunndd B
meerrw weeiissee
Beeddiieennhhiinnw S
Seeiittee
Bremse: Die Flächenmischer Bremse o Quer, Bremse o Wölbkl. und Bremse o Höhe können
wahlweise durch ein Bedienelement am „Eingang“ 1, 8 oder 9 gesteuert werden. Der
Mischerneutralpunkt (Offset) ist verschiebbar. Wird dieser nicht ans Ende des Weges
gelegt, so ist der Rest des Weges Leerweg.
x Helityp Taumelscheibentyp: Die für Pitch erforderliche Servoanzahl 1 ... 4 auswählen. 50
Rotor-Drehrichtung: von oben betrachtete Rotordrehrichtung „rechts“ oder „links“
Pitch min: kleinster Einstellwinkel Kanal-1-Geber „vorn“ oder „hinten“, vgl. auch Menü »Allgem.
Einstell«.
Expo Gaslimit: „Gaslimit“ im Menü »Gebereinstellung« kann exponentiell angesteuert werden.
x x Servoeinstellung Servodrehrichtung: links oder rechts 52
Neutralstellung: Variation der Mittenstellung von - 125% bis + 125%
Servoweg: symmetrisch oder asymmetrisch zwischen 0 und 150%
Servowegbegrenzung: symmetrisch oder asymmetrisch zwischen 0 und 150%. Einzusetzen z. B., wenn der
Servoausschlag mechanisch begrenzt wird.
G
Geebbeerr
x Gebereinstellungen Zuordnung bzw. Abkopplung (Anzeige = „frei“) der Geber (INC/DEC-Taster 5 + 6, 3-Stufenschalter 7 + 8, 56
seitliche Proportionalgeber 9 + 10) 5 bis 10. Eingänge 5 ... 8 sind flugphasenabhängig programmierbar.
Wahlweise auch Externschalter (SW), Geberschalter oder Festschalter „FX“ zuordbar. (Anm.: 3-Stufenschalter
hat gleiche Funktion wie GRAUPNER 2-Kanal-Schaltmodul. Taster 5 + 6 sind flugphasenabh. verwendbar.)
Weg: Geberweg symmetrisch oder asymmetrisch zwischen - 125% und + 125% einstellbar, womit auch die
Geberrichtung umgepolt werden kann.
Offset: Die Gebermitte lässt sich zwischen - 125% und + 125% verschieben.
Zeit: symmetrische oder asymmetrische Reduzierung der Bewegungsgeschwindigkeit des Gebers. Stellbe-
reich: 0 ... 9,9 s, z. B. für vorbildgetreue Bewegungsabläufe, zeitverzögerte Motorbeschleunigung usw..
x Gebereinstellungen Zuordnung bzw. Abkopplung (Anzeige = „frei“) der Geber (INC/DEC-Taster 5 + 6, 3-Stufenschalter 7 + 8, 58
seitliche Proportionalgeber 9 + 10) 5 bis 10. Eingänge 5 ... 8 sind flugphasenabhängig programmierbar.
Wahlweise auch Externschalter (SW), Geberschalter oder Festschalter „FX“ zuordbar. (Anm.: 3-Stufenschalter
hat gleiche Funktion wie GRAUPNER 2-Kanal-Schaltmodul. Taster 5 + 6 sind flugphasenabh. verwendbar.)
Hinweis: Eingang 12 für Funktion „Gaslimit“ reserviert. Der zugewiesene Geber steuert neben dem Servo 12
nur das Gasservo. (Das Servo 12 ist daher allein allenfalls über »Nur Mix Kanal« und Mischer zugänglich.)
Anwendung „Gaslimit“ s. Seite 60. Softwaremäßig ist der Geber 9 (seitlicher Geber rechts) zugeordnet.
Weg: Geberweg symmetrisch oder asymmetrisch zwischen - 125% und + 125% einstellbar, womit auch die Ge-
berrichtung umgepolt werden kann.
Zeit: symmetrische oder asymmetrische Reduzierung der Bewegungsgeschwindigkeit des Gebers, Stellbe-
reich: 0 ... 9,9 s, z. B. für vorbildgetreue Bewegungsabläufe oder zeitverzögerte Motorbeschleunigung, …

Programmier-Kurzanleitung 37
Programmier-Kurzanleitung
für alle Flächen- und Hubschraubermodell-Programme

M
Meennüü D Annzzeeiiggee
Diissppllaayy--A B Prrooggrraam
Beesscchhrreeiibbuunngg ddeerr P mm weeiitteerruunnggeenn uunndd B
meerrw weeiissee
Beeddiieennhhiinnw S
Seeiittee
x x Dual Rate / Expo Betrifft die Steuerfunktionen Quer-, Höhen- und Seitenruder bzw. Roll, Nick und Heckrotor. DUAL RATE und 62/64
EXPO sind flugphasenabhängig programmierbar.
DUAL RATE: Änderung des Steuerausschlages zwischen 0 und 125% des normalen Steuerweges. Schalter
zuordbar, so dass während des Fluges zwischen 2 Einstellungen umgeschaltet werden kann.
EXPO: Einstellung einer exponentiellen Steuerkurvencharakteristik ohne Änderung des Steuerausschlages.
Progressionsgrad einstellbar zwischen - 100% und + 100% und umschaltbar zwischen jeweils zwei
Einstellungen über Extern- und Geberschalter.
Asymmetrische DUAL-RATE- bzw. EXPO-Kurven lassen sich einstellen, wenn der Geberschalter im Code
»Geberschalter« auf Knüppelmittelstellung programmiert und der Knüppel zur Einstellung in die entsprechende
Richtung bewegt wird.
x x Kanal 1 Kurve Festlegung der Kurvencharakteristik des Gas-/Bremsklappen- bzw. Motor-/Pitchsteuerknüppels: 66/67
Die momentane Steuerknüppelposition des Gebers am Eingang des Steuerkanals wird durch senkrechten Bal-
ken in der Grafik angezeigt. („Eingang“ zeigt den zugehörigen %-Wert, „Ausgang“ liefert den entsprechenden
Wert des Geberausganges.) Zwischen den beiden äußeren Punkten „L“ (low) und „H“ (high) lassen sich bis zu
3 Kurvenstützpunkte festlegen: Alle 3 Punkte können entlang dem Geberweg positioniert werden, sobald im
Display „Punkt ?“ aufleuchtet. Nach Drücken des Drehgebers gewünschten „Punkt“-Wert im inversen Feld mit-
tels Drehgeber festlegen. Die Punkte werden automatisch von 1 bis 3 durchnummeriert. Um nachträglich die
Punkte L, 1, 2, 3 oder H zu verändern, entsprechenden Stützpunkt durch Bewegen des Gebers anfahren. Mit
der CLEAR-Taste lassen sich die Punkte 1 ... 3 wieder löschen. Die ENTER-Taste links schaltet einen Algo-
rithmus zur Kurvenverrundung „ein“ oder „aus“.
Bei Hubschraubermodellen ist eine flugphasenabhängige Programmierung möglich.
SScchhaalltteerr
x x Schalteranzeige Bei Betätigung von Extern- und Geberschaltern Anzeige der jeweiligen Schalternummer und Schalterstellung. 70
x x Geberschalter Zuordnung der Geberschalter 1 ... 4 den Gebern 1 ... 10. In der 3. Spalte speichert STO (Drehgeber drücken) 70
die momentane Geberstellung als Schaltpunkt. Umpolung der Schaltrichtung in der 4. Spalte und Zuordnung
eines Schalters zur (De-) Aktivierung eines Geberschalters in der 5. Spalte. Anzeige Schaltzustand 6. Spalte.
x Sonderschalter Autorotation: ein zugewiesener Schalter aktiviert die Flugphase Autorotation. Er hat Vorrang vor allen anderen 72
Flugphasenschaltern sowie dem Autorotation-K1-Pos.-Schalter.
Autorotation K1 Pos.: Autorotation alternativ durch Festlegung eines Schaltpunktes des K1-Knüppels über STO
aktivierbar. Externschalter (SW) erforderlich! Weiter siehe Menü »Phaseneinstellung«.
FFlluuggpphhaasseenn
x Phaseneinstellung Name: Abhängig von den Stellungen der Flugphasenschalter im Menü »Phasenzuweisung« werden den 75
bis zu 4 Phasen Namen aus einer Liste zugeordnet: normal, Start, ... Die Namen erscheinen in
der Grundanzeige und in allen flugphasenspezifischen Programmen.
Umsch.Zeit: Um einen abrupten Übergang zwischen verschiedenen Flugphaseneinstellungen zu vermeiden,

38 Programmier-Kurzanleitung
M
Meennüü D Annzzeeiiggee
Diissppllaayy--A B Prrooggrraam
Beesscchhrreeiibbuunngg ddeerr P mm weeiitteerruunnggeenn uunndd B
meerrw weeiissee
Beeddiieennhhiinnw S
Seeiittee
ist es ratsam, durch Vorgabe einer Umschaltzeit (0 ... 9,9 s) ein weiches Umschalten zu erzielen.
Bedeutung der Symbole in der rechten Spalte:
Kennzeichnet die zu der jeweiligen Schalterstellung gehörende Phase. (Standardmäßig bei Phase
* 1, falls keine weiteren Schalter zugewiesen oder alle Phasenschalter in der Grundstellung.)
+ Für die betreffende Phase ist im Menü »Phaseneinstellung« eine Schalterstellung vorgesehen.
- Die Phase ist noch unbelegt.
x Phaseneinstellung Im Unterschied zur Phaseneinstellung bei Flächenmodellen ist der Name der Autorotationsphase nicht verän- 76
derbar. Diese Flugphase kann aktiviert werden, wenn im Menü »Sonderschalter« ein entsprechender Schalter
(SW) gesetzt wurde. Weiter siehe Menü »Phasenzuweisung«.
Umsch.Zeit: Um einen abrupten Übergang zwischen verschiedenen Flugphaseneinstellungen zu vermeiden,
ist es ratsam, durch Vorgabe einer Umschaltzeit (0 ... 9,9 s) ein weiches Umschalten zu erzielen.
In die Autorotation wird ohne Zeitverzögerung geschaltet, nur bei Verlassen der Autorotation ist
die Zeitverzögerung wirksam.
x x Phasenzuweisung Jeder beliebigen Kombination von maximal 4 Schaltern kann eine der 4 zur Verfügung stehenden und im Menü 77
»Phaseneinstellung« mit Namen versehenen Flugphasen zugewiesen werden. Alle Schalter in Grundstellung
bzw. nicht zugewiesene Schalterkombinationen ergeben immer die „Phase 1“.
Priorität des unter „A“ zugewiesenen Schalters: Die diesem Schalter zugewiesene Flugphase hat Vorrang vor
den Flugphasen-Schalterstellungen „B“, „C“ und „D“.
x x Unverzög. Kanäle Die Verzögerungszeit bei einem Flugphasenwechsel lässt sich für einzelne Kanäle flugphasenabhängig ab- 78
schalten. Beispiele: Motor AUS bei Elektromodellen, Head-Lock bei Kreiselsystemen aktivieren/deaktivieren, …
U
Uhhrreenn
x x Uhren „Modellzeit“: Rücksetzen durch Kurzdruck auf den Drehgeber bei aktivem CLR-Feld 80
„Akkuzeit“: Rücksetzen erfolgt automatisch durch den Ladevorgang, wahlweise aber ebenfalls über CLR.
„Stoppuhr“: Die „Stoppuhr“ wird über den rechts im Display zugewiesenen Schalter ein- und ausgeschaltet
und ausgeschaltet in der Grundanzeige wieder zurückgesetzt durch CLEAR.
Flugzeituhr: Die Flugzeituhr wird über den rechts im Display zugewiesenen Schalter eingeschaltet und nach-
dem dieser zwischenzeitlich wieder in die AUS-Stellung gebracht wurde, in der Grundanzeige
gestoppt durch ESC und auf Null gesetzt durch CLEAR!
Spalte „Timer“: Vorgabe 0:00 bedeutet vorwärts laufende Uhr; eine Zeitvorgabe über Drehgeber bis maximal
180 min : 59 s bedeutet rückwärts laufende Uhr (blinkender Doppelpunkt in der Grundanzeige).
Spalte „Alarm“: Zeitpunkt und Ablauf der Tonfolge bis zum Nulldurchgang des Alarmtimers (max. 90 s).
M
Miisscchheerr
x Flächenmischer Mischerauswahl abhängig vom Menü »Modelltyp«. Maximal stehen zur Verfügung: „Querruderdifferenzierung, 82
Wölbklappendifferenzierung, Querruder 2 o 4 Seitenruder, Querruder 2 o 7 Wölbklappe, Bremse o 3 Höhen-
ruder, Bremse o 6 Wölbklappe, Bremse o 5 Querruder, Höhenruder 3 o 6 Wölbklappe, Höhenruder 3 o 5

Programmbeschreibung 39
Programmier-Kurzanleitung
für alle Flächen- und Hubschraubermodell-Programme

M
Meennüü D Annzzeeiiggee
Diissppllaayy--A B Prrooggrraam
Beesscchhrreeiibbuunngg ddeerr P mm weeiitteerruunnggeenn uunndd B
meerrw weeiissee
Beeddiieennhhiinnw S
Seeiittee
Querruder, Wölbklappe 6 o 3 Höhenruder, Wölbklappe 6 o 5 Querruder und Differenzierungsreduktion". Bei
allen Mischern kann der Mischanteil zwischen –150% und +150% flugphasenabhängig eingestellt werden. Alle
Flächenmischer mit Wölbklappe oder Höhenruder als Eingang sind darüber hinaus asymmetrisch einstellbar.
Der Neutralpunkt (Offset) der Mischer „Querruder, Höhenruder, Wölbklappe o NN“ liegt in Nullstellung des Ge-
bers, der Neutralpunkt (Offset) der Mischer „Bremse o NN“ wird im Menü »Modelltyp« eingestellt.
Alle Mischer sind schaltbar.
x Helimischer Flugphasenabhängige Programmierung… 86
a) nichtlinearer 5-Punkt-Kurvenkennlinien für: „Pitch, Kanal 1 o Gas und Kanal 1 o Heckrotor“, Einstel-
lung wie im Code »Kanal 1 Kurve« und
b) linearer Mischanteile (0 ... 100%) für die Mischer: „Heckrotor o Gas, Roll o Gas, Roll o Heckrotor,
Nick o Gas und Nick o Heckrotor.
Kreiselausblendung: Flugphasenabhängiges Ausblenden der Kreiselwirkung durch Heckrotorausschlag
(0 ... 199%) abhängig von der Stellung des Heckrotorsteuerknüppels. Werte über
100% bewirken vollständiges Ausblenden bereits vor Heckrotorvollausschlag.
Steht auch in der Autorotationsphase zur Verfügung.
Taumelscheibendrehung: (Virtuelle) Verdrehung der Taumelscheibe in beide Richtungen (- 90° ... 90°).
In der Autorotationsphase stehen folgende Mischer zur Verfügung: nichtlineare 5-Punkt-Pitchkurve, Gasposition
AR (- 125% ... + 125%) und Heckrotoroffset (AR), Kreiselausblendung und Taumel-
scheibendrehung.
x x Freie Mischer Auswahl Linearmischer 1 ... 4 oder Kurvenmischer 5 und 6 mit gedrücktem Drehgeber. In Spalte „von nach" Mi- 99
schereingang (beliebige Steuerfunktion) „von" und -ausgang „nach" über zugehörige SEL-Funktion und Dreh-
geber festlegen. Wird eine konstante Steuerfunktion als Eingang verlangt, z. B. Motor EIN/AUS, dann in Spalte
„von" Buchstaben „S" wählen und in Spalte 4 Mischerschalter zuordnen. In Serie schalten des Mischers (Sym-
bol „o") und/oder Einbeziehung der Trimmung („Tr") der Steuerknüppel 1 ... 4 erfolgt nach Setzen des Mi-
schereinganges in der Spalte „Typ". Mit Drehgeber entsprechendes Symbol „o", „Tr" oder „Tr o" aussuchen.
Allen Mischern kann optional ein Schalter zugewiesen werden.
Einstellung Mischanteil und -richtung bei Linearmischern: Wechsel der Bildschirmseite in der Spalte „Einst." mit-
tels Kurzdruck auf Drehgeber. ASY oder SYM auswählen und mit Drehgeber gewünschten Mischanteil zwi-
schen 0 und +/-150% einstellen. Für asymmetrische Einstellung erfolgt Seitenauswahl mit Eingangskanal
(senkrechte Linie in der Grafik) und bei Schaltkanal „S" mit zugehörigem Schalter.
Einstellung nichtlinearer Mischerkurven bei Kurvenmischern 5 und 6: Zwischen den beiden Endpunkten „L“
(low) und „H“ (high) sind 3 weitere Kurvenpunkte definierbar. Grundsätzliche Bedienhinweise sind im Menü
»Kanal 1 Kurve« zu finden.
Verschiebung des Offset-Punktes (Mischerneutralpunkt): Mit Bedienelement Balken in der Grafik an die ge-
wünschte Position führen, STO anwählen und Drehgeber kurz drücken. Mit unterer CLR-Funktion wird Offset-
Punkt wieder in die Mittelstellung gelegt.

40 Programmier-Kurzanleitung
M
Meennüü D Annzzeeiiggee
Diissppllaayy--A B
Beesscchhrreeiibbuunngg ddeerr P mm
Prrooggrraam meerrw weeiissee
Beeddiieennhhiinnw
weeiitteerruunnggeenn uunndd B S
Seeiittee
x x MIX akt. / Phase Flugphasenabhängig können die Mischer 1 ... 6 deaktiviert werden. Im Menü »Freie Mischer« werden sie dann 105
flugphasenabhängig ausgeblendet!
x x Nur Mix Kanal Diese Funktion trennt die Verbindung von Geber 1 ... 10 zum zugehörigen Servo, d. h. der Geber wirkt nur noch 105
auf den Mischereingang des betreffenden Kanals. Abgekoppeltes Servo ist in diesem Fall ebenfalls nur noch
über einen Mischer erreichbar.
x x Kreuzmischer 2 Mischer gedacht für eine gleich- und gegensinnige Kopplung zweier Kanäle. Beispiel: 2tes Paar Wölbklappen 106
(Empfängerausgänge 8 und 9) mit Querruderfunktion: Kreuzmischer „V 8 V, V 9 W“ definieren. Im Menü »Ge-
bereinstellungen« einen (freien) Geber, z. B. Geber 10, dem Eingang 8 für WK-Funktion zuordnen und im Menü
»Freie Mischer« den Mischer QR o 9 für eine Querruderfunktion definieren. Drehrichtung ggf. im Menü
»Servoeinstellung« anpassen und in der letzten Spalte „Diff.“ die erforderliche Querruderdifferenzierung (0 ...
100%) einstellen. Geeignet aber auch z. B. zum Differenzieren des Seitenruderausschlages an einem V-Leit-
werk. Hierbei wird „HR“ als gleichsinnig, V HR V, und „SR“ als gegensinnig, V SR W, definiert. In diesem Fall
muss allerdings im Menü »Modelltyp« unter Leitwerkstyp „normal“ eingetragen sein!
x TS-Mischer Mischanteile von Pitch, Roll und Nick sind individuell einstellbar (- 100% ... + 100%) außer für Helikopter mit 1 107
Servo für die Pitchsteuerung. CLEAR setzt veränderte Werte auf 61% zurück. Hinweis: Darauf achten, dass bei
großen Werten die Servos nicht mechanisch auflaufen.
SSoonnddeerrffuunnkkttiioonneenn
! x x Fail Safe Einst. Im PCM20-Mode: 108/
„Zeit“: Alle Servos im „halt“-Modus oder über Drehgeber Verzögerungszeit (1s, 0,5 s oder 0,25 s) eingeben, 109
nach der die Servos 9 und 10 in die Neutralstellung und die Servos 1 ... 8 in eine über STO justierbare Position
gehen.
„Batterie F.S.“: Zwischen 3 möglichen Servopositionen (- 75%, 0%, + 75%) für Servo 1 bei den Tragflächenmo-
dellen und Servo 8 bei den Hubschraubermodellen wählbar.
Im SPCM20-Mode:
Servos 1 … 8 beliebig im Halt- oder Positionsmodus programmierbar. Positionsabspeicherung über STO.
Servos 9 und 10 bleiben im Halt-Modus.
! x x Lehrer/Schüler Nach Zuordnung eines Schalters (vorzugsweise der Momentschalter SW8) können die Steuerfunktionen 1 ... 8 110
wahlweise an einen Schüler-Sender übergeben werden. Die Modellprogrammierung erfolgt über den Lehrer-
Sender. Im Schüler-Sender muss die Modulation auf PPM stehen! Steueranordnung, Gas-/Pitch-Umkehr und
Leerlauftrimmung werden den Gewohnheiten der Schüler angepasst.
G
Glloobbaallee FFuunnkkttiioonneenn
x x Allgem. Einstell Besitzername: max. 15 Stellen (Buchstaben, Ziffern, Sonderzeichen). Eingabe über Drehgeber aus der 112
Zeichentabelle auf der zweiten Bildschirmseite

Programmier-Kurzanleitung 41
Programmierkurzanleitung
Für alle Flächen- und Hubschrauberprogramme

M
Meennüü D Annzzeeiiggee
Diissppllaayy--A B
Beesscchhrreeiibbuunngg ddeerr P mm
Prrooggrraam meerrw weeiissee
Beeddiieennhhiinnw
weeiitteerruunnggeenn uunndd B S
Seeiittee
Vorgabe Steueranordn.:Die hier vorgegebene Steueranordnung wird bei der Neuanlage eines Modellspeicher
platzes zugrunde gelegt.
Vorgabe Modulation: PCM20 für alle PCM-Empfänger Typ „mc“ oder „DS mc“ (512 Schritte)
SPCM20 für alle SPCM-Empfänger Typ „smc“ (1024 Schritte)
PPM18 für alle bisherigen PPM-FM-Empfänger außer DS 24 FM
PPM24 für PPM-FM-Empfänger Typ „DS 24 FM“.
Expertenmode: „nein“ = einige Menüs werden bei der Neuanlage eines Modellspeichers aus der Multi-
funktionsliste ausgeblendet, um dem Anfänger die Programmierung zu erleich-
tern. Ggf. im Menü »Ausblenden Codes« Ausblendung rückgängig machen.
„ja“ = alle Menüs der mx-22 sind zugänglich.
Vorgabe Pitch min: Festlegung der Pitch-Min.-Position des K1-Steuerknüppels „vorn“ oder „hinten“.
Hinweis: Die Vorgaben für „Steueranordnung“, „Modulation“ und „Pitch min“ werden nach Aufruf eines freien
Modellspeicherplatzes automatisch übernommen, können dort aber speicherplatzabhängig im Menü »Grund-
einst. Modell« angepasst werden.
x x Servoanzeige Die Servoausgänge können unter Berücksichtigung aller Koppel- und Mischerfunktionen etc. bei Betätigung 113
des entsprechenden Gebers überprüft werden. (Sehr hilfreich bei der Programmierung.)
x x Eingabesperre Eine vierstellige Geheimzahl über die seitlichen 4 Tasten eingeben, ggf. über Kurzdruck des Drehgebers 114
löschen (CLR) und korrigieren. Abschließend über ENTER-Taste bestätigen. Beim Wiedereinschalten der mx-
22 bleibt der Zugriff auf das Multifunktionsmenü bis zur Eingabe der richtigen Geheimzahl gesperrt.

42 Programmier-Kurzanleitung
Programmier-Kurzanleitung 43
Programmbeschreibung im Detail
Neuen Speicherplatz reservieren

Wer sich bis an diese Stelle im Handbuch bereits vorgearbeitet hat, wird sicherlich schon die ersten Pro- ber oder die ENTER-Taste. Das Display wechselt
grammierungen erprobt haben. Dennoch soll nicht darauf verzichtet werden, jedes Menü detailliert zu be- wieder zur Grundanzeige. Der Speicherplatz ist nun
schreiben, um im Einzelfall exakte Bedienhinweise zu finden. In diesem Abschnitt beginnen wir zunächst reserviert.
mit der Belegung eines „freien“ Speicherplatzes, wenn ein neues Modell „programmiert“ werden soll: Ein Wechsel zum jeweils anderen Modelltyp ist jetzt
nur noch möglich, wenn dieser Speicherplatz zuvor
Modellname Sendergrundanzeige gelöscht wird (Menü »Kopieren/Löschen, Seite 45).
Stoppuhr 0: 00
Mod. 01 0:40h
Emil Eigentümer Flugzeit 0: 00 Hinweis: Achtung:
Passen Sie ggf. den Bildschirmkontrast mit ge- x Solange Sie den Modelltyp nicht bestätigt haben,
10.8V 0:30h drücktem Drehgeber an. sind alle Senderfunktionen blockiert und die Über-
0 0 0 0 tragung zu einem Empfänger unterbrochen. Sollte
Aus der Grundanzeige wird über ENTER ins „Multi- vor Festlegung des Modelltyps der Sender ausge-
ENTER ESC funktionsmenü“ gewechselt. Über ESC gelangen Sie schaltet werden, wechselt das Display beim Wie-
zur Grundanzeige zurück. dereinschalten automatisch wieder zur Modelltyp-
Modellauswahl Kopieren/Löschen auswahl. Diese ist also in jedem Fall zu treffen!
Ggf. mittels Drehgeber das Menü »Modellauswahl«
Ausblenden Codes Grundeinst. Modell aus der Liste anwählen. x Sollte in der Displayanzeige die Warnanzeige
Modelltyp Servoeinstellung „Gas zu hoch“
Gebereinstellung Dual Rate / Expo Hinweise:
Wenn im Menü »Allgemeine Einstellungen« der Expertenmode
Gas
Stoppuhr
Stoppuhr
Schalteranzeige Uhren zu
während der Neuanlage eines Modellspeichers auf „nein“ gesetzt
Flächenmischer Allgem. Einstell ist, erscheint hier nur eine begrenzte Auswahl von Menüs.
Flugzeit
Flugzeithoch!
Das Menü »Fail Safe« ist nur im Sendemodus „PCM20“ oder
ENTER ESC „SPCM20“ aufgeführt.
erscheinen, bewegen Sie den Gassteuerknüppel
Drücken Sie anschließend ENTER oder den Drehge- in Richtung Leerlauf.
01 CUMULUS 97 SPCM20 1:25h ber, um in das Menü »Modellauswahl« zu wech-
02 Laser PCM20 2:45h Hinweis Flächenmodelle:
seln. Das Erscheinen dieser Warnung ist auch abhängig von den bei
03 DV20 KATANA PPM18 5:26h
04 MEGA STAR SPCM20 8:31h Die mit „999frei999“ betitelten Speicherplätze sind „Motor“ im Menü »Modelltyp«, Seite 49, gewählten Einstellun-
gen. Wählen Sie „kein“, um diese Meldung zu deaktivieren.
05 999frei999 noch unbelegt. Ansonsten erscheint an der entspre-
06 999frei999 chenden Speicherplatzstelle der im Menü »Grund-
x Sollte im Display die Anzeige „Fail Safe einstellen“
einstellungen Modell«, Seite 48 eingetragene Mo-
ENTER dellname, die Modulationsart sowie die Modellbe-
Fail Safe
Stoppuhr
Stoppuhr
triebszeit. Mit dem Drehgeber einen der noch freien
ein-
Speicherplätze 1 bis 30 anwählen und ENTER oder Flugzeit
Flugzeit
stellen!
Modelltyp wählen (freier Modellspeicher) den Drehgeber drücken.
erscheinen, lesen Sie bitte im Menü »Fail Safe«,
Sie werden aufgefordert, den grundsätzlichen Mo- Seite 108/109, nach.
delltyp, also entweder „Flächenmodell“ oder „Hub-
schraubermodell“, festzulegen. Die nun nachfolgende Menübeschreibung erfolgt in
Wählen Sie über den Drehgeber den grundsätz- der Reihenfolge der Multifunktionsmenüliste.
lichen Modelltyp an und drücken Sie den Drehge-

44 Programmbeschreibung
Modellauswahl Kopieren/Löschen
Modellauswahl 1...30 Modell- und Flugphasenkopierfunktion

01 CUMULUS 97 SPCM20 1:25h Modell löschen => Für die Verbindung zu einem PC ist das gesondert
02 Laser PCM20 2:45h Kopieren Modell o Modell => lieferbare PC-Interface-Kabel Best.-Nr. 4182.9 er-
03 DV20 KATANA PPM18 5:26h Kopieren MC22 o extern => forderlich, welches an das ebenfalls als Zubehör lie-
04 MEGA STAR SPCM20 8:31h Kopieren extern o MC22 => ferbare Lehrer/PC-Modul Best.-Nr. 3290.22 ange-
05 999frei999
Kopieren Flugphase => schlossen wird. Über diese Verbindung werden die
06 999frei999
Sichern alle Modelle o PC => Daten zum PC übertragen, um dort auf Festplatte
V oder Diskette gesichert und bei Bedarf wieder zu-
         W
Bis zu 30 komplette Modelleinstellungen lassen sich rück in den Sender (oder einen Ersatzsender) gela-
einschließlich der digitalen Trimmwerte der vier Dieses Menü ermöglicht: den zu werden. Eine genaue Beschreibung liegt
Trimmhebel abspeichern. Die Trimmung wird auto- x das Löschen eines Modellspeicherplatzes dem Set bei, siehe auch Anhang. Zur Übertragung
matisch abgespeichert, so dass nach einem Modell- x das interne Kopieren von Speicherplätzen zwischen zwei mx-22-Sendern wird im Lehrer-Sen-
wechsel, die einmal vorgenommene Trimmung für x das Kopieren eines Speicherplatzes zwischen mx- der das Lehrer/PC-Modul und im Schüler-Sender
das betreffende Modell nicht verloren geht. 22/mx-22- bzw. mc-22/mx-22-Sendern und zwi- das Schüler-Modul Best.-Nr. 3290.33 sowie das Ko-
Ein im Menü »Grundeinstellungen Modell«, Seite schen dem mx-22-Sender und einem zum Indust- pierkabel Best.-Nr. 4179.2 benötigt.
48, eingetragener Modellname erscheint hinter der riestandard kompatiblen PC
Modellnummer sowie der Modelltyp als Piktogramm, x das Kopieren einzelner Flugphasen (Menü »Pha- Bei der Übertragung zwischen den Sendern mx-
die Modulationsart und die Modellbetriebszeit. seneinstellung« und »Phasenzuweisung«) inner- 22/mc-22 benötigen Sie im Sender mc-22 den
halb ein und desselben Modellspeichers Schnittstellenverteiler Best.-Nr. 4182.3. Beachten
Wählen Sie aus der Liste mit dem Drehgeber das x das Sichern der Daten aller Modellspeicher auf ei- Sie auch die Hinweise auf der Seite 149.
gewünschte Modell an. Bestätigen Sie die Wahl nem kompatiblen PC.
durch Drücken des Drehgebers oder betätigen Sie Achtung, unbedingt beachten:
ENTER. Mit ESC gelangt man ohne einen Modell- Stellen Sie erst die Verbindung zum PC bzw. zum zweiten Sender über das Interface- bzw. Kopier-
wechsel wieder zurück. kabel her, bevor Sie den Sender mx-22 bzw. mc-22 einschalten. Umgekehrt schalten Sie nach dem
Hinweise: Kopieren erst den Sender aus, bevor Sie die Leitungsverbindungen wieder trennen!
x Falls bei einem Modellwechsel die Warnanzeige mx-22 mx-22
„Gas zu hoch" erscheint, befindet sich der Gas-
Steuerknüppel (K1) in Richtung Vollgasstellung. PC-Interface-Kabel
Best.-Nr. 4182.9
x Falls bei einem Modellwechsel der Hinweis „Fail
Safe einstellen“ erscheint, sollten Sie die entspre-
chenden Fail-Safe Einstellungen überprüfen. (Be-
trifft nur den PCM20- und SPCM20-Betriebs- Kopierkabel
mode.) Best.-Nr. 4179.2
x Bei zu niedriger Batteriespannung ist ein Modell- mx-22 mc-22
wechsel aus Sicherheitsgründen nicht möglich. Im
Display erscheint eine entsprechende Meldung:
oder
zur Zeit nicht möglich
Hinweise
Batteriespannung zu gering Seite 149 beachten.

Programmbeschreibung: Speicher 45
Die gewünschte Option wird zunächst mittels ge- „Kopieren Modell o Modell“ „Kopieren extern o MX22“
drücktem Drehgeber ausgewählt und mit ENTER Wählen Sie im Fenster „Kopieren nach Modell“ den
bzw. Drücken des Drehgebers aufgerufen: Kopieren von Modell: Zielspeicher aus und bestätigen Sie die Eingabe wie
01 CUMULUS 97 SPCM20 1:25h zuvor. Das Laden von einem PC bzw. anderen Sen-
„Modell löschen“ 02 Laser PCM20 2:45h
der muss auch hier extra bestätigt werden:
03 DV20 KATANA PPM18 5:26h
Zu löschendes Modell auswählen: 04 MEGA STAR SPCM20 8:31h
01 CUMULUS 97 SPCM20 1:25h 05 999frei999 Soll Modell
02 Laser PCM20 2:45h 05 MEGA STAR
03 DV20 KATANA PPM18 5:26h Nach der Auswahl des zu kopierenden Modells im von PC / anderem Sender geladen werden ?
04 MEGA STAR SPCM20 8:31h Fenster „Kopieren von Modell“ und Bestätigung mit
05 999frei999 ENTER bzw. Drücken des Drehgebers, ist in einem NEIN JA
weiteren Fenster „Kopieren nach Modell“ der Ziel-
Zu löschendes Modell mit Drehgeber auswählen. speicher einzugeben, zu bestätigen oder mit ESC Die Übertragung ist dann vom zweiten Sender bzw.
Mit ESC gelangt man zur vorherigen Bildschirmseite abzubrechen. Ein bereits belegter Speicherplatz PC aus zu starten.
zurück. Drücken Sie ENTER oder den Drehgeber, kann überschrieben werden. Der Kopiervorgang ist
um zur nächsten Bildschirmseite zu wechseln: sicherheitshalber nochmals zu bestätigen: Hinweis:
Besteht keine Verbindung zu einem PC bzw. zu ei-
nem anderen Sender, ist der Empfangssender aus-
Soll Modell Soll Modell und wieder einzuschalten, um den Kopiervorgang

W
01 CUMULUS 97 03 DV20 KATANA 06 999frei999
wirklich gelöscht werden ? abzubrechen.
kopiert werden ?

NEIN JA „Kopieren Flugphase“


NEIN JA
Kopieren von Phase:
Wählen Sie „NEIN“ oder „JA“ über den Drehgeber „Kopieren MX22 o extern“ 1 normal 2 Start
und bestätigen Sie Ihre Wahl mit ENTER oder Drü- Nach Auswahl des Modellspeicherplatzes im Fens- 3 4
cken des Drehgebers. ter „Kopieren von Modell“ ist der Kopiervorgang auf
einen PC oder einen anderen mc-22/mx-22-Sender
Achtung: zu bestätigen.
Der Löschvorgang ist unwiderruflich. Alle Mo-
dellspeicherdaten werden auf die Standardein- In „Kopieren von Phase“ ist die zu kopierende Flug-
tragungen zurückgesetzt. Soll Modell
phase 1 ... 4 für Flächenmodelle bzw. für Hub-
02 Laser
schraubermodelle mit dem Drehgeber auszuwählen,
Soll der gerade aktive Modellspeicher der Grundan- auf PC / anderen Sender kopiert werden ?
mit ENTER bzw. Kurzdruck auf den Drehgeber zu
zeige gelöscht werden, muss unmittelbar der Mo- bestätigen und in einem weiteren Fenster „Kopieren
delltyp „Heli“ oder „Fläche“ definiert werden. Wird NEIN JA
nach Phase“ das Ziel auszusuchen und zu bestäti-
dagegen ein nicht aktiver Speicherplatz gelöscht, gen. Wie oben beschrieben, folgt eine weitere Si-
Der Kopiervorgang wird durch einen horizontalen
dann erscheint in der Modellauswahl „999frei999“. cherheitsabfrage.
Balken angezeigt.

46 Programmbeschreibung: Speicher
Ausblenden Codes
Codeausblendung aus Multifunktionsliste

„Sichern alle Modelle o PC“ Modellauswahl Kopieren/Löschen


Grundeinst. Modell Modelltyp
Servoeinstellung Gebereinstellung
Sollen alle Modelle Dual Rate / Expo Kanal 1 Kurve
auf PC gesichert werden? Schalteranzeige Geberschalter
Ausblenden : E/A
NEIN JA In diesem Menü lassen sich die beim gerade aktiven
Modell nicht mehr benötigten Funktionen oder die-
Im Unterschied zum Befehl „Kopieren MX22 o ex- jenigen, die nicht mehr verändert werden sollen, aus
tern“ werden sukzessive alle belegten Modellspei- der Multifunktionsliste ausblenden.
cherplätze automatisch zum PC übertragen.
Bei der Flugphasenprogrammierung empfiehlt sich
Hinweis: z. B. das Ausblenden aller flugphasenunabhängigen
Bei zu niedriger Senderakkuspannung sind alle Ko- Einstellungen, wie Modulation, Steueranordnung,
pier- und Löschfunktionen sicherheitshalber ge- Servoeinstellungen etc.. Die Multifunktionsliste kann
sperrt. Im Display erscheint eine entsprechende dann bis auf wenige Menüs eingeschränkt werden
Meldung: und die Funktionsauswahlliste gewinnt an Übersicht.
Die Funktionen werden nicht deaktiviert, lediglich
Modell löschen =>
der direkte Zugriff wird blockiert.
Kopieren Modell o Modell =>
zur Zeit nicht möglich
KopierenBatteriespannung
MC22 o extern zu gering=>
Die auszublendende Funktion ist mit dem Drehge-
Kopieren extern o MC22 =>
ber anzuwählen und mittels Kurzdruck auf den
Kopieren Flugphase =>
Drehgeber aus- oder einzublenden.
Sichern alle Modelle o PC =>
         W
Achtung:
Im Auslieferzustand des Senders ist im Menü »All-
gemeine Einstellungen« der Expertenmode auf
„nein“ eingestellt. Beim Anlegen eines neuen Mo-
dellspeichers werden dadurch bestimmte Menü-
punkte ausgeblendet. Sollen daher nach dem Anle-
gen eines neuen Modellspeichers alle Menüpunkte
in diesem zur Verfügung stehen, so ist vorher diese
Einstellung auf „ja“ zu bringen.
Ausnahme: Das Menü »Fail Safe« steht nur in der
Sendebetriebsart „PCM20“ oder „SPCM20“ zur Ver-
fügung, das Menü »TS-Mischer« nur bei mehr als 1
Taumelscheibenservo.

Programmbeschreibung: Speicher 47
Grundeinstell. Modell
Modellspezifische Basiseinstellungen

in den Menüs »Modellauswahl« und »Kopieren/Lö- Steueranordnung Hubschraubermodelle:


GRUNDEINSTELLUNGEN MODELL
Modellname < > schen«. MODE 1 MODE 2
Gas rechts Gas links
Steueranordnung 2
Modulation PPM18 Steueranordnung
Trimmschritte 4 4 4 4 Grundsätzlich gibt es 4 verschiedene Möglichkeiten,
die vier Steuerfunktionen Querruder, Höhenruder, Nick Motor / Pitch Motor / Pitch Nick
      W
Seitenruder und Gas bzw. Bremsklappen beim Flä- Heck Roll Heck Roll

Bevor mit der Programmierung flugspezifischer Pa- chenmodell sowie Rollen, Nicken, Heckrotor und
rameter begonnen wird, sind einige Grundeinstellun- Gas/Pitch beim Hubschraubermodell den beiden
gen, die nur den gerade aktiven Modellspeicher be- Steuerknüppeln zuzuordnen. Welche dieser Mög-
treffen, vorzunehmen. Wählen Sie die Menüzeile lichkeiten benutzt wird, hängt von den individuellen
wie gewohnt mit gedrücktem Drehgeber aus. Gewohnheiten des einzelnen Modellfliegers ab. MODE 3 MODE 4
Gas rechts Gas links
Nach der Anwahl von »Steueranordnung« erscheint
Modellname am unteren Bildschirmrand SEL. Drücken Sie den
Maximal 11 Zeichen können für einen Modellnamen Drehgeber. Die aktuelle Steueranordnung wird in-
Nick Motor / Pitch Motor / Pitch Nick
vergeben werden. Wechseln Sie mit gedrücktem vers dargestellt. Wählen Sie nun mit dem Drehgeber
Roll Heck Roll Heck
Drehgeber zur nächsten Bildschirmseite (· , um zwischen den Möglichkeiten 1 bis 4 aus. CLEAR
aus einer Zeichenliste den Modellnamen eingeben wechselt zur Steueranordnung „1“.
zu können: Steueranordnung Flächenmodelle:
!“#$%&´( )*+,-./0123456789:;<=>? MODE 1 MODE 2
Gas rechts Gas links
@ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ[¥]^_
c
`abcdefghijklmnopqrstuvwxyz{}~ N Modulation
Çü éâä àåç êëè ïîìÄÅÉæ Æôö òû ù ÿÖÜ
Tiefe / Höhe Motor Motor Tiefe / Höhe
Nach Anwahl dieser Zeile drücken Sie wiederum
Modellname <DV20 KA > den Drehgeber und wählen die erforderliche Modu-
Seiten ruder Quer ruder Seiten ruder Quer ruder
-- lationsart über den Drehgeber aus. Die eingestellte
Modulationsart ist unmittelbar aktiv, d. h., Sie kön-
Wählen Sie mit dem Drehgeber das gewünschte nen die Signalübertragung zum Empfänger sofort
Zeichen im inversen Zeichenfeld aus. Ein Kurzdruck testen. CLEAR schaltet auf die Modulationsart
auf den Drehgeber (oder ein Weiterdrehen im ge- „PCM20“ um.
drückten Zustand) wechselt zur nächstfolgenden MODE 3 MODE 4
Gas rechts Gas links
Stelle, an der Sie das nächste Zeichen wählen kön- Der Sender mx-22 unterscheidet zwischen 4 ver-
nen. CLEAR setzt an die Stelle ein Leerzeichen. schiedenen Modulationsarten, und zwar:
PCM20: System-Auflösung von 512 Schritten pro
Tiefe / Höhe Motor Motor Tiefe / Höhe
Mit gedrücktem Drehgeber erreichen Sie jedes Zei- Steuerfunktion für Empfänger vom Typ „mc“ und
Quer ruder Seiten ruder Quer ruder Seiten ruder
chen innerhalb des Namens (angezeigt durch einen „DS mc“ für bis zu 10 Servos.
Doppelpfeil <-->). SPCM20: Super-PCM Modulation mit hoher Sys-
tem-Auflösung von 1024 Schritten pro Steuerfunkti-
Der Modellname erscheint in der Grundanzeige und on für Empfänger vom Typ „smc“ für bis zu 10 Ser-
vos.

48 Programmbeschreibung: Grundeinstellungen
Modelltyp
Modelltypfestlegung für Flächenmodelle

PPM18: meistgenutzter Standard-Übertragungsmo- MODELLTYP sel bzw. Drehzahlsteller oder


dus (FM oder FMsss) für alle übrigen GRAUPNER- Motor kein Bremsklappen betätigt werden.
PPM-FM-Empfänger für bis zu 9 Servos. Leitwerk normal „V-Leitwerk“: Die Höhen- und Seitenrudersteue-
PPM24: PPM-Multiservo-Übertragungsmodus für Querruder/Wölbklappen 2 QR 1 WK rung erfolgt über zwei getrennt an-
den gleichzeitigen Betrieb von 12 Servos für den Bremse Offset +100% Eingang 1
V
gelenkte, V-förmig angeordnete Ru-
Empfänger „DS 24 FM S“.         W SEL der. Die Koppelfunktion für die Sei-
ten- und Höhenrudersteuerung wird
Hinweis: In diesem Menü werden alle modellcharakteristi-
vom Programm automatisch über-
Falls Sie Ihre Modelle überwiegend mit der gleichen schen Funktionen festgelegt. Zeile anwählen und
nommen. Der Höhenruder- und Sei-
Steueranordnung und Modulationsart betreiben, nach Kurzdruck auf den Drehgeber erforderliche
tenrudersteuerweg sollte über »Du-
können Sie in dem „senderspezifischen“ Menü »All- Option vorgeben:
al/Rate«, Seite 62 eingestellt wer-
gemeine Einstellungen«, Seite 112, diese Angaben
Motor: den, die Servowege im Menü »Ser-
bereits vorwählen. Diese beiden Vorgaben werden
„kein“: Sie verwenden ein Segelflugmo- voeinstellung«, Seite 52.
beim Anlegen eines neuen Modellspeicherplatzes
automatisch übernommen und können dann, wie dell ohne Antrieb. Die Warnmel- „Delta/Nurflügel“:Die Quer- und Höhenrudersteue-
vorstehend beschrieben, aber auch wieder modell- dung „Gas zu hoch“, s. Seite 20, rung erfolgt über zwei erforderliche
spezifisch angepasst werden. 44, ist deaktiviert. Querruderservos. Wahlfrei können
„Gas min hinten“: Die Leerlaufposition des Gas-/ zwei weitere Wölbklappen ange-
Trimmschritte Bremsklappensteuerknüppels (K1) steuert werden.
befindet sich hinten, d. h. zum Pi-
Die vier digitalen Trimmhebel verschieben den Neu- „2 HR Sv 3+8“: Diese Option ist für Modelle mit zwei
loten hin.
tralpunkt des jeweiligen Steuerknüppels bei jedem Höhenruderservos gedacht. Bei Hö-
„Gas min vorn“: Die Leerlaufposition des Gas-/
Druck („Klick“) in die jeweilige Richtung des Trimm- henruderbetätigung läuft das am
Bremsklappensteuerknüppels (K1)
hebels um eine hier einstellbare Schrittweite: Ausgang 8 angeschlossene Servo
befindet sich vorn, d. h. vom Pilo-
ten weg. mit. Die Höhenrudertrimmung wirkt
GRUNDEINSTELLUNGEN MODELL auf beide Servos.
Modellname < > Hinweise:
x Die K1-Trimmung wirkt entsprechend nur hinten Ein Geber, der dem Eingang 8 im
Steueranordnung 2
oder vorn, also nur in der Leerlaufposition. Über- Menü »Gebereinstellungen« zuge-
Modulation PPM18
Trimmschritte 10 4 4 4 prüfen Sie z. B. die Einstellung im Menü »Servo- wiesen ist, ist aus Sicherheitsgrün-
V
anzeige«. den softwaremäßig vom Servo „8“
       K1 QR HR SR
getrennt.
x Abschalttrimmung: Beachten Sie diese Funktion,
Mit dem Drehgeber „K1“, „QR“ (Querrudertrimmhe- die auf Seite 26 beschrieben ist. Querruder/Wölbklappen
bel), „HR“ (Höhenrudertrimmhebel) oder „SR“ (Sei- Stellen Sie hier die Anzahl von Querruder- und
tenrudertrimmhebel) anwählen, Drehgeber kurz drü- Leitwerk:
Wölbklappenservos ein.
cken und Wert zwischen 1 und 10 einstellen. „normal“: Der größte Teil der Flächenmodelle
Im Helikopterprogramm verändern Sie entspre- hat ein „Normalleitwerk“. Dazu zäh- Hinweis:
chend die Schrittweite für „GAS“, „ROLL“, „NICK“ len alle Motor- und Segelflugmodel- Nur beim Modelltyp „normal“ mit 1 Querruder- und 1
und „HECK“. Der Trimmweg beträgt max. ca. ± 30% le, bei denen über jeweils ein Servo Wölbklappenservo sind alle Empfängerausgänge
des Steuerweges. Höhen-, Seitenruder und Motordros- getrennt voneinander steuerbar. Ansonsten sind die
Empfängerausgänge bereits softwaremäßig ent-

Programmbeschreibung: Grundeinstellungen 49
Helityp
Modelltypfestlegung für Helimodelle

sprechend gekoppelt. 3Sv (2Nick): Symmetrische Dreipunktansteuerung


HELITYP
Taumelscheibentyp 1 Servo wie vor, jedoch um 90° gedreht, d. h.
Softwaremäßig sind fertige Mischer für bis zu je 2
Rotor-Drehrichtung links ein Rollservo seitlich und zwei Nickser-
Querruder- und Wölbklappenservos vorgesehen.
Pitch min hinten vos vorn und hinten.
Die zugehörigen Mischer und deren Einstellmög-
lichkeiten werden abhängig von den Vorgaben in Expo Gaslimit 0%
V 4Sv (90°): Vierpunktansteuerung der Taumel-
diesem Menüpunkt, im Menü »Flächenmischer« ak-         W SEL
scheibe über jeweils zwei Roll- und
tiviert.
Für die Ansteuerung der Taumelscheibe existieren zwei Nickservos.
Zusätzliche Flächenservos können unter Zuhilfe- mehrere Programme, die sich dadurch unterschei-
nahme des Menüs »Kreuzmischer«, Seite 106 in den, wie viele Servos für die Pitchsteuerung vorge- CLEAR schaltet auf „1 Servo“ um. Die TS-Mischan-
einfachster Weise integriert werden. sehen sind. Mit gedrücktem Drehgeber zunächst die teile sind ebenso wie die Taumelscheibendrehung
Zeile „Taumelscheibentyp“ anwählen und nach im Menü »Helimischer« einzustellen.
Bremse
Kurzdruck auf den Drehgeber die Servozahl im in-
Diese Funktion dürfte sowohl für Segelflug- und E- versen Feld festlegen. Analog werden die übrigen Hinweis:
lektromodelle, wie auch für Modelle mit Verbren- Parameter in der 2. bis 4. Zeile eingestellt, s. weiter Sollte keiner der Taumelscheibenmischer zu Ihrem
nungsmotor mit Landeklappen von Interesse sein. unten. Modell passen, so kann im Menü »Helimischer« un-
Die im Menü »Flächenmischer« beschriebenen Mi- ter „Taumelscheibendrehung“ auch ein Taumel-
scher: Die Empfängerausgänge sind, wie auf Seite 35 be- scheibentyp angepasst werden.
x Bremse o 3 Höhenruder schrieben, zu belegen.
x Bremse o 6 Wölbklappe
x Bremse o 5 Querruder Taumelscheibentyp
können durch den K1-Steuerknüppel („Eingang 1“) „1 Servo“: Die Taumelscheibe wird über ein Roll-
/Nickservo gekippt. Die Pitchsteuerung Taumelscheibentyp: 1 Servo
oder einem, dem Eingang 8 oder 9 (siehe Menü
»Gebereinstellungen«) zugeordneten Proportional- erfolgt über ein separates Servo.
geber oder Schalter betätigt werden. Auch diese
Einstellung nehmen Sie über den Drehgeber wie „2 Servo“: Die Taumelscheibe wird für die Pitch-
gewohnt vor. steuerung durch zwei Rollservos axial
Nachdem Sie die Einstellung unter „Motor“ vorge- verschoben; die Nicksteuerung wird
nommen haben, bestimmen Sie nun die Lage des durch eine mechanische Ausgleichs-
Mischerneutralpunktes (Offset, Seite 98): Wechseln wippe entkoppelt (HEIM-Mechanik).
2
Sie zum STO-Feld, bewegen Sie den Geber des
Einganges 1, 8 oder 9 in die gewünschte Position 3Sv (2Roll): symmetrische Dreipunktansteuerung
(Landeklappen in Neutralstellung) und legen Sie ab- der Taumelscheibe über drei um je-
schließend den Offset-Punkt durch einen Kurzdruck weils 120° versetzte Anlenkpunkte, mit
auf den Drehgeber fest. Wird der Offset nicht ganz denen ein Nickservo (vorn oder hinten)
ans Ende des Geberweges gelegt, so ist der Rest und zwei Rollservos (seitlich links und
des Weges „Leerweg", d. h. beeinflusst nicht länger rechts) verbunden sind. Für die Pitch-
einen der oben aufgeführten Mischer. steuerung verschieben alle drei Servos
die Taumelscheibe axial.

50 Programmbeschreibung: Grundeinstellungen
Rotor-Drehrichtung
Taumelscheibentyp: 2 Servos Taumelscheibentyp: 3 Servos (2 Nick)
In dieser Zeile wird der Hauptrotordrehsinn eingege-
ben:
„links“: von oben gesehen dreht der Hauptrotor
gegen den Uhrzeigersinn.
„rechts“: von oben gesehen dreht der Hauptrotor im
Uhrzeigersinn.
CLEAR schaltet um auf „links“.
2 1
3
1 2

Taumelscheibentyp: 3 Servos (2 Roll) Taumelscheibentyp: 4 Servos (90°)


2 Nick / 2 Roll
rechts- links-
drehend drehend

Diese Angabe ist erforderlich, damit die Mischer für


den Drehmoment- und Leistungsausgleich sinnge-
mäß richtig arbeiten können, und zwar im:
2
2 3 Menü »Helimischer«: Kanal 1 ¤ Heckrotor,
5 3
1 1 Heckrotor ¤ Gas,
Roll ¤ Heckrotor,
Roll ¤ Gas,
Nick ¤ Heckrotor,
Nick ¤ Gas.

Programmbeschreibung: Grundeinstellungen 51
Servoeinstellungen
Servorichtung, -mitte, -weg, -begrenzung

Pitch min Hinweise: Servo 1 => 0% 100% 100% 150% 150%


Nun wird die Betätigungsrichtung des Gas-/Pitch- x Da Sie üblicherweise Ihre Modelle mit der gleichen Servo 2 => 0% 100% 100% 150% 150%
steuerknüppels an Ihre Steuergewohnheiten ange- Pitch-min-Richtung betreiben werden, können Sie Servo 3 => 0% 100% 100% 150% 150%
passt. Von dieser Einstellung hängen die Funktio- im „senderspezifischen“ Menü »Allgem. Einstell«, Servo 4 => 0% 100% 100% 150% 150%
nen aller anderen Optionen des Helikopterpro- Seite 112, diese Angabe bereits vorwählen. Diese Umk Mitte -Servoweg+ -Begrenz.+
gramms ab, soweit sie die Gas- und Pitchfunktion Vorgabe wird beim Anlegen eines neuen Modell-         W SEL SEL SYM ASY SYM ASY
betreffen, also z. B. die Gaskurve, Leerlauftrim- speichers in das Menü »Helityp« automatisch
mung, Kanal 1 ¤ Heckrotormischer usw.. übernommen und kann dann wie beschrieben In diesem Menü werden Parameter, die ausschließ-
aber auch wieder modellspezifisch angepasst wer- lich das jeweils angeschlossene Servo betreffen,
Es bedeuten: den. eingestellt, und zwar die Servodrehrichtung, die
„vorn“: minimale Pitcheinstellung, wenn der Pitch- Neutralstellung, der Servoweg und eine Wegbe-
x Standardmäßig ist der so genannte „Gaslimiter“ grenzung.
knüppel (K1) vorne
gesetzt (siehe Seite 60), mit dem über den Ein-
„hinten“: minimale Pitcheinstellung, wenn der Pitch- Grundsätzliche Bedienschritte:
gang 12 im Menü »Gebereinstellungen« das Gas-
knüppel (K1) hinten. 1. Mit gedrücktem Drehgeber das betreffende Ser-
servo getrennt von den Pitchservos in Richtung
CLEAR schaltet auf „vorn“ um. vo 1 bis 12 anwählen.
maximaler Auslenkung begrenzt werden kann.
2. Durch Drehen des Drehgebers in der unteren
Hinweis: Zeile SEL, SYM oder ASY anwählen, um die je-
Expo Gaslimit
Die K1-Trimmung wirkt nur auf das Gasservo. Eine weiligen Einstellungen vornehmen zu können.
Der Funktion „Gaslimit", die im Menü „Gebereinstel-
ggf. erforderliche Trimmung der Pitchservos wird auf 3. Drehgeber drücken. Das entsprechende Einga-
lungen« beschrieben wird, kann eine exponentielle
der Seite 104, Beispiel 3 beschrieben. befeld wird invers dargestellt.
Kurvencharakteristik zugeschrieben werden. Über
den Drehgeber ist ein Wert zwischen - 100% und 4. Mit Drehgeber gewünschten Wert einstellen.
+ 100% für den Progressionsgrad einstellbar. Sinn- 5. Abschließend wieder Drehgeber drücken, um
voll z. B., wenn der Gaslimiter gleichzeitig die Leer- Eingabe zu beenden.
laufeinstellung regulieren soll. Weitere Details zum
Gaslimiter siehe Menü „Gebereinstellungen«, Seite Wichtig:
60. Die Ziffern der Servobezeichnungen beziehen sich
auf die, an den entsprechenden Empfängerausgän-
gen angeschlossenen Servos. Eine Übereinstim-
150
% mung mit der Nummerierung der Steuerfunktions-
100 eingänge im Sender wäre rein zufällig und ist nor-
Pitch 80
60 malerweise bei den teilweise komplexen Spezial-
40
20
programmen nicht gegeben. Daher beeinflusst eine
0 Änderung der Steueranordnung auch nicht die
Gaslimiter-Steuerweg

Beispiel zweier Expo-Gas- Nummerierung der Servos.


limit-Kurvencharakteristiken
für 100% Servoweg:
durchgezogene Linie: neg. Beginnen Sie mit der Servoeinstellung grundsätzlich
Expo-Werte; in der linken Spalte!
gestrichelte Linie: pos. Expo- 0 20 40 60 80 100%
Werte Geberweg

52 Programmbeschreibung: Grundeinstellungen
„Umk“ Mischereinstellungen kann die Neutralstellung im Wichtig:
Die Servodrehrichtung wird an die praktischen Ge- Bereich von - 125 bis + 125% des normalen Servo- Im Unterschied zum Menü »Gebereinstellungen«
gebenheiten im jeweiligen Modell angepasst, so weges verschoben werden. Die Einstellung bezieht bezieht sich diese Einstellung direkt auf das betref-
dass bei der Montage der Steuergestänge und An- sich unabhängig von allen anderen Trimm- und Mi- fende Servo, unabhängig davon, wie das Steuersi-
lenkungen keinerlei Rücksicht auf den vorgegebe- schereinstellungen direkt auf das betreffende Servo. gnal für dieses Servo zustande kommt, also entwe-
nen Drehsinn der Servos genommen werden muss. CLEAR setzt den Wert wieder auf „0%“ zurück. der direkt von einem Steuerknüppel oder über be-
Die Laufrichtung wird symbolisiert durch die Zeichen liebige Mischerfunktionen.
„=>“ und „<=“. Die Servodrehrichtung ist vor dem „Servoweg“
Einstellen der nachfolgenden Optionen festzulegen! In dieser Spalte wird der Servoweg symmetrisch „Wegbegrenzung“
CLEAR setzt die Laufrichtung auf „=>“ zurück. oder asymmetrisch für jede Seite eingestellt. Der Das Zusammenwirken von Mischern, aber auch an-
Einstellbereich beträgt 0 ... + 150% des normalen deren Parametern wie z. B. deutliche Mittenverstel-
normal Servoweges. Die eingestellten Werte beziehen sich lung plus Wegvergrößerung, kann dazu führen,
normal
dabei auf die Einstellungen in der Spalte „Mitte“. dass die resultierenden Servoausschläge die nor-
umgekehrt
malen Stellwege überschreiten. Da alle
Zur Einstellung eines „symmetrischen“, d. h. steuer- GRAUPNER/JR-Servos eine Reserve von zusätz-
seitenunabhängigen Weges, ist SYM und zur Ein- lich 50% des normalen Weges besitzen, wird der
stellung eines asymmetrischen Weges ist ASY an- Stellweg normalerweise bei 150% durch den Sender
zuwählen. Bewegen Sie in letzterem Fall den zuge- begrenzt, um ein mechanisches Auflaufen der Ser-
hörigen Geber (Steuerknüppel, Proportionalgeber vos zu verhindern.
oder Schalter) in die jeweilige Endstellung, so dass In einigen Fällen kann es jedoch sinnvoll sein, den
umgekehrt nach Drücken des Drehgebers das inverse Servo- Begrenzereinsatz schon bei geringeren Servowegen
weg-Feld zwischen dem linken (negative Richtung) wirken zu lassen, wenn z. B. Ausschlagwerte me-
„Mitte“ und rechten Feld (positive Richtung) umspringt. chanisch begrenzt sind und die im Fluge normaler-
Die Servoweg-Mittenverstellung ist zur Anpassung weise benutzten Steuerwege nicht unnötig durch
von Servos, die nicht dem Standard (Servo-Mittel- CLEAR setzt die veränderten Parameter auf 100% Wegreduktion mittels der oben beschriebenen Ser-
stellung bei 1,5 ms) entsprechen sowie für (extre- zurück. vowegeinstellung verringert werden sollen.
me) Verstellzwecke, z. B. bei der Einstellung der
Neutrallage von Rudern am Modell, vorgesehen. Beispiel:
Unabhängig von den Trimmhebeln und eventuellen 150 Ein Servo wird getrennt von zwei Gebern über Mi-
%
scher angesteuert und kann aus modellspezifischen
0 0 100
-125% +125% 80
Gründen nur einem maximalen Servoweg von 100%
Servoweg

60
40
folgen, weil es bei mehr als 100% mechanisch an-
20 laufen würde.
0

Solange nur jeweils ein Geber benutzt wird, ist das


auch weiter kein Problem. Zu einem solchen u. a.
Die nebenstehende Abb. Strom fressenden Problem jedoch wird es, wenn
zeigt ein Beispiel einer sei- sich die Signale bei gleichzeitiger Benutzung der
Servoweg- tenabhängigen Servoweg-
0 20 40 60 80 100%
beiden Geber zu einem Gesamtweg von mehr als
Mittenverstellung einstellung: - 50% und
Geberweg 100%
+ 150%.

Programmbeschreibung: Grundeinstellungen 53
addieren. Um solchem vorzubeugen, sollte unbe-
dingt der Weg per individueller Wegbegrenzung
entsprechend begrenzt werden.

Wählen Sie das SYM-Feld an, um die Wegbegren-


zung symmetrisch zu beiden Seiten zwischen 0 und
+ 150% des normalen Weges festzulegen und das
ASY-Feld für eine seitenabhängige Begrenzung.
Drücken Sie nun den Drehgeber und stellen Sie
wiederum mittels Drehgeber die Wegbegrenzungs-
werte ein. Im Fall einer asymmetrischen Einstellung
bewegen Sie dabei das zugehörige Bedienelement
in die entsprechende Endstellung. Das inverse Feld
springt zwischen der negativen und positiven Rich-
tung um. (CLEAR = 150%).

150
%

100
80

Servoweg
60
40
20
0

Die Abb. zeigt bei einer


Wegeinstellung von + 150%
die Wegbegrenzung des 0 20 40 60 80 100%
Geberweg
Servos auf 90%.

54 Programmbeschreibung: Grundeinstellungen
Programmbeschreibung: Grundeinstellungen 55
Gebereinstellungen
Einstellungen der Gebereingänge 1 bis 12

Eing. 5 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0 gängen 5 … 12 flugphasenabhängig gespeichert (s. auch S. 23). Tipp:
Eing. 6 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0 Achten Sie beim Zuordnen der Schalter auf die ge-
Eing. 7 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0 Grundsätzliche Bedienschritte: wünschte Schaltrichtung und achten Sie auch dar-
Eing. 8 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0 1. Mit gedrücktem Drehgeber den betreffenden auf, dass alle nicht benötigten Eingänge „frei“ blei-
«normal » Offset - Weg + -Zeit+ Eingang 5 bis 12 anwählen. ben, um Fehlbedienung über nicht benötigte Geber

        W SEL SEL SYM ASY SYM ASY 2. Durch Drehen des Drehgebers in der unteren auszuschließen.
Zeile SEL, SYM oder ASY anwählen, um die je-
Neben den 2 Kreuzknüppeln für die Steuerfunktio- weiligen Einstellungen vornehmen zu können. Im Display wird nun entweder die Gebernummer
nen 1 bis 4 ist der Sender mx-22 serienmäßig mit 3. Drehgeber drücken: zu veränderndes Eingabe- oder – zusammen mit einem Schaltsymbol, das die
weiteren Bedienelementen ausgestattet. Dies sind feld wird invers dargestellt. Schaltrichtung anzeigt – die Schalternummer einge-
im Einzelnen: 4. Mit Drehgeber Einstellung vornehmen. blendet, z. B.:
x 2 INC/DEC-Taster: CONTROL 5 und 6 5. Drehgeber drücken, um die Eingabe zu beenden.
Eing. 5 Geb. 6 0% +100%+100% 0.0 0.0
x 2 3-Stufenschalter: CONTROL 7 Eing. 6 7 0% +100%+100% 0.0 0.0
Spalte 2 „Geber- oder Schalterzuordnung“
und 8 bzw. SW 5 + 6 und SW 9 + 10 Eing. 7 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
Wählen Sie mit gedrücktem Drehgeber einen der
x 2 Proportionalgeber: CONTROL 9 + 10 Eingänge 5 bis 12 an. Eing. 8 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
«normal » Offset - Weg + -Zeit+
x 5 2-Stufenschalter: SW 1 bis 4, 7 und 8 Wechseln Sie mit dem Drehgeber zu SEL bzw. akti- 
vieren Sie bei bereits inversem SEL durch Kurz-         W SEL SEL SYM ASY SYM ASY
Diese Bedienelemente können nun in diesem Menü druck auf den Drehgeber die Möglichkeit der Zuord-
Geberschalter:
völlig wahlfrei jedem beliebigen Funktionseingang nung:
Wie auf Seite 25 bereits beschrieben, kann auch ein
(Seite 24) zugeordnet werden. D. h. aber ebenso, Geber selbst als Schalter benutzt werden, d. h., der
dass jedes einzelne dieser Bedienelemente bei Be- Eing. 5 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 6 0% +100%+100%
frei Gewünschten Eingang kann bei einer im Menü »Geberschalter«
darf auch gleichzeitig mehreren Funktionseingängen Schalter 0.0 0.0
Eing. 7 0% +100%+100%
frei oder Geber 0.0 0.0 noch einzustellenden Geberposition zwischen den
zugeteilt werden kann, z. B. den Eingängen 11 und betätigen
Eing. 8 0% +100%+100%
frei (erw. Schalt.: ENTER) 0.0 0.0 beiden Endpositionen hin und her geschaltet wer-
12. Darüber hinaus kann jedem Eingang wahlweise «normal » den.
Offset - Weg + -Zeit+
auch ein Geberschalter zugewiesen werden, siehe  Anstatt eines der Bedienelemente zu bewegen, drü-
        W SEL SEL SYM ASY SYM ASY
weiter unten. cken Sie entsprechend der Abbildung links ENTER,
Betätigen Sie nun den gewünschten Geber (CTRL 5 um zu den „erweiterten Schaltern“ zu gelangen:
Des Weiteren lassen sich die Funktionseingänge 5 bis 10) oder den ausgewählten Schalter (SW 1 bis
bis 8 flugphasenspezifisch belegen, sofern in den 4, 7 und 8), wobei zu beachten ist, dass die beiden Gewünschten Schalter
Geber- / Festschalter
Menüs »Phaseneinstellung« und »Phasenzuwei- Geber
oderG1 betätigen
G2 G3 G4 FXI
INC/DEC-Schalter CTRL 5 und 6 erst nach einigen
sung« Flugphasenprogramme definiert wurden. Die Schalt.:
(erw.FX G1i ENTER)
G2i G3i G3i
„Piepsen" erkannt werden, also etwas länger betä-
den jeweiligen Flugphasen zugewiesenen Namen tigt werden müssen. Wenn der Stellweg nicht mehr
erscheinen dann in der unteren Bildschirmzeile, Mittels Drehgeber den gewünschten Geberschalter
ausreicht, betätigen Sie den Geber gegebenenfalls
z. B. «normal». Die „Eingänge“ 9 bis 12 können in G1 ... G4 oder einen der softwareseitig „umgepol-
in Gegenrichtung. Mit den zugewiesenen 2-
jedem Modellspeicher (1 bis 30) dagegen nur ein- ten“ (Schaltrichtung!) G1i ... G8i auswählen und
Stu-fen-schaltern kann nur zwischen den jeweiligen
mal belegt werden. durch einen Kurzdruck auf den Drehgeber bestäti-
End-werten hin und her geschaltet werden, z. B.
gen.
Hinweis: Motor EIN bzw. AUS. Die beiden 3-Stufenschalter
Die Position der beiden INC/DEC-Geber 5 + 6 wird in allen Ein- erlauben entsprechend auch eine Mittenposition.

56 Programmbeschreibung: Geber
Die beiden Festschalter „FX“ schalten eine Funktion Tipp:
ständig ein (geschlossenes Schaltsymbol) oder Im Menü »Servoanzeige« können Sie die Einstellun-
ständig aus (offenes Schaltsymbol), siehe Seite 30. gen unmittelbar überprüfen.
Um einen Schalter zu löschen, drücken Sie bei der
Anzeige: Spalte 5 „Zeit“
Für alle Funktionseingänge 5 ... 12 lässt sich eine
„Gewünschten Geber oder Schalter betätigen …“
symmetrische oder asymmetrische Zeitverzögerung
die CLEAR-Taste. zwischen 0 und 9,9 s programmieren. Wählen Sie
mittels Drehgeber in der rechten Spalte SYM oder
Weitere Informationen zu den Geberschaltern sind
ASY und drücken Sie dann den Drehgeber.
im Menü »Geberschalter«, Seite 70, zu finden. Dort
müssen Sie u. a. einem zugewiesenen Geberschal-
Bei asymmetrischer Einstellung der Zeitverzögerung
ter noch einen Geber zuordnen!
ist das zugehörige Bedienelement in die jeweilige
Endposition zu bewegen (bzw. der zugehörige
Spalte 3 „Offset“
Schalter in die entsprechende Richtung zu drücken),
Die Steuermitte des jeweiligen Gebers, d. h. seinen
um mittels Drehgeber die seitenabhängige Zeitver-
Nullpunkt, ändern Sie in dieser Spalte. Der Verstell-
zögerung vorgeben zu können.
bereich liegt zwischen - 125% und + 125%. CLEAR
setzt den Offset-Wert auf 0% zurück. Auf der Seite
Anwendung:
70 bzw. auf der Seite 125 finden Sie ein Anwen-
Einziehfahrwerk mit Abdeckklappen (mit 2 Servos
dungsbeispiel im Zusammenhang mit der Flugpha-
gesteuert):
senprogrammierung.
x ausfahren: Klappen schnell, Rad langsam
x einfahren: Rad schnell, Klappen langsam.
Spalte 4 „- Weg +“
Hier stellen Sie den Steuerweg zwischen - 125%
und + 125% ein. Damit lässt sich die Geberrichtung Beispiel:
softwaremäßig auch umpolen. Im Unterschied zur Klappen: Servo 11
Servowegeinstellung wirkt die Steuerwegeinstellung Rad: Servo 12
jedoch auf alle Misch- und Koppeleingänge, d. h.
letztendlich auf alle Servos, die über den betreffen- Eing. 9 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
den Geber betätigt werden können. Eing.10 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing.11 1 + 10% +120%+ 95% 1.5 0.0
Der Steuerweg kann symmetrisch (SYM) zu beiden Eing.12 1 - 15% +106%+110% 1.5 0.0
«normal » Offset - Weg + -Zeit+
Seiten des Bedienelementes oder asymmetrisch V

        SEL SEL SYM ASY SYM ASY
(ASY) eingestellt werden. Im letzteren Fall müssen
Sie das entsprechende Bedienelement in die jewei-
Über Geber-„Offset“ und -„Weg“ können Sie Weg
lige Richtung bewegen. Das jeweils invers darge-
und Richtung der zugehörigen Servos 11 und 12
stellte Feld lässt sich dann mittels Drehgeber verän-
beeinflussen. Nutzen Sie das Menü »Servoanzeige«
dern. CLEAR setzt den Steuerweg auf 100% zu-
zur Kontrolle.
rück.

Programmbeschreibung: Geber 57
Gebereinstellungen
Einstellungen der Gebereingänge 1 bis 12

Eing. 5 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0 Hinweis: Spalte 2 „Geber- oder Schalterzuordnung“
Die Position der beiden INC/DEC-Geber 5 + 6 wird in allen Ein- Wählen Sie mit gedrücktem Drehgeber einen der
Gas 6 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0 gängen 5 … 12 flugphasenabhängig gespeichert (s. auch Seite
Gyro 7 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0 23).
Eingänge 5 bis 12 an.
Eing. 8 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
«normal » Offset - Weg + -Zeit+ Im Gegensatz zur mc-22 und 24 sind bei der mx-22 Wechseln Sie mit dem Drehgeber zum linken SEL-

       W SEL SEL SYM ASY SYM ASY die Eingänge 5 … 11 standardmäßig nicht mit Be- Feld bzw. aktivieren Sie bei bereits inversem SEL
dienelementen belegt, also „frei“. Beim Helikopter ist durch Kurzdruck das Geberzuordnungsfeld:
Neben den 2 Kreuzknüppeln für die Steuerfunktio- der Eingang 6 für das Gasservo (Gas) und Eingang
nen 1 bis 4 ist der Sender mx-22 serienmäßig mit 7 für einen Kreisel (Gyro) reserviert. Eing. 5 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
weiteren Bedienelementen ausgestattet. Dies sind 0% +100%+100%
Gas 6 frei Gewünschten Schalter 0.0 0.0
im Einzelnen: Wird Eingang 7 ein geeigneter Geber zugeordnet, Gyro 7 frei oder 0% +100%+100% 0.0 0.0
Geber betätigen
x 2 INC/DEC-Taster: CONTROL 5 und 6 kann, abhängig vom verwendeten Kreiselsystem, Eing. 8 frei (erw. +100%+100%
0%Schalt.: ENTER) 0.0 0.0
«normal » Offset - Weg + -Zeit+
x 2 3-Stufenschalter: CONTROL 7 die Kreiselwirkung zwischen „minimal“ und „maxi-

       W SEL SEL SYM ASY SYM ASY
und 8 bzw. SW 5 + 6 und SW 9 + 10 mal“ variiert werden, siehe Menü »Helimischer«,
Seite 91.
x 2 Proportionalgeber: CONTROL 9 + 10 Betätigen Sie nun den gewünschten Geber (CTRL 5
x 5 2-Stufenschalter: SW 1 bis 4, 7 und 8 Eingang 12 ist mit Gaslimit bezeichnet und mit Ge- bis 10) oder den ausgewählten 2-Stufenschalter
ber 9 (CTRL 9) vorbelegt. Dessen Funktion wird am (SW 1 bis 4, 7 und 8), wobei zu beachten ist, dass
Diese Bedienelemente können nun in diesem Menü Ende dieser Menübeschreibung erläutert, siehe Sei- die beiden INC/DEC-Schalter CTRL 5 und 6 erst
völlig wahlfrei jedem beliebigen Funktionseingang te 60. nach einigen „Piepsen“ erkannt werden, also etwas
(Seite 24) zugeordnet werden. D. h. aber ebenso, länger betätigt werden müssen. Wenn der Stellweg
dass jedes einzelne dieser Bedienelemente bei Be- Grundsätzliche Bedienschritte: nicht mehr ausreicht, betätigen Sie den Geber ge-
darf auch gleichzeitig mehreren Funktionseingängen 1. Mit gedrücktem Drehgeber den betreffenden gebenenfalls in Gegenrichtung. Beachten Sie, dass
zugeteilt werden kann, z. B. den Eingängen 11 und Eingang 5 bis 12 anwählen. mit den 2-Stufenschaltern nur zwischen den jeweili-
12. Darüber hinaus kann jedem Eingang wahlweise 2. Durch Drehen des Drehgebers in der unteren gen Endwerten hin und her geschaltet werden kann,
auch ein Geberschalter zugewiesen werden, siehe Zeile SEL, SYM oder ASY anwählen, um die je- z. B. nur zwischen MAXIMALER und MINIMALER
weiter unten. weiligen Einstellungen vornehmen zu können. Gyrowirkung. Die beiden 3-Stufenschalter erlauben
3. Drehgeber drücken: zu veränderndes Eingabe- entsprechend drei Positionen.
Des Weiteren lassen sich die Funktionseingänge 5 feld wird invers dargestellt.
bis 8 flugphasenspezifisch belegen, sofern in den 4. Mit Drehgeber Einstellung vornehmen. Tipp:
Menüs »Phaseneinstellung« und »Phasenzuwei- 5. Drehgeber drücken, um die Eingabe zu beenden. Achten Sie beim Zuordnen der Schalter auf die ge-
sung« Flugphasenprogramme definiert wurden. Die wünschte Schaltrichtung und achten Sie auch dar-
den jeweiligen Flugphasen zugewiesenen Namen auf, dass alle nicht benötigten Eingänge „frei“ blei-
erscheinen dann in der unteren Bildschirmzeile, ben, um Fehlbedienung über nicht benötigte Geber
z. B. «normal». Siehe dazu ab Seite 74. Die „Ein- auszuschließen.
gänge“ 9 bis 12 können in jedem Modellspeicher (1
bis 30) dagegen nur einmal belegt werden.

58 Programmbeschreibung: Geber
Im Display wird nun entweder die Gebernummer Beispielanzeige Geberschalter: zwischen 0 und 9,9 s programmieren. Wählen Sie
oder – zusammen mit einem Schaltsymbol, das die mittels Drehgeber in der rechten Spalte SYM oder
Schaltrichtung anzeigt – die Schalternummer einge- Eing. 5 G1 0% +100%+100% 0.0 0.0 ASY und drücken Sie nun den Drehgeber. Bei
blendet, z. B.: Gas 6 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0 asymmetrischer Einstellung der Zeitverzögerung ist
Gyro 7 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0 der zugehörige Geber in die jeweilige Endposition
Eing. 5 1 0% +100%+100% 0.0 0.0 Eing. 8 Geb. 5 0% +100%+100% 0.0 0.0
zu bewegen (bzw. der zugehörige Schalter in die
Gas 6 frei 0% +100%+100%0.0 0.0 «normal » Offset - Weg + -Zeit+
 entsprechende Richtung zu drücken), damit das in-
Gyro 7 frei 0% +100%+100%0.0 0.0         W SEL SEL SYM ASY SYM ASY
verse Feld von der einen zur anderen Seite wech-
Eing. 8 Geb. 5 0% +100%+100% 0.0 0.0
«normal » selt, um mittels Drehgeber die seitenabhängige
Offset - Weg + -Zeit+ Weitere Informationen zu den Geberschaltern sind
 Zeitverzögerung vorgeben zu können.
       W SEL SEL SYM ASY SYM ASY im Menü »Geberschalter«, Seite 70, zu finden. Dort
müssen Sie u. a. einem zugewiesenen Geberschal-
Anwendung:
Wie auf Seite 25 bereits beschrieben, kann auch ein ter noch einen Geber zuordnen!
Einziehfahrwerk
Geber selbst als Schalter benutzt werden, d. h., der
Eingang kann bei einer im Menü »Geberschalter« Spalte 3 „Offset“ x ausfahren: langsam
noch einzustellenden Geberposition zwischen den Die Steuermitte des jeweiligen Gebers, d. h. seinen x einfahren: schnell oder umgekehrt.
beiden Endpositionen hin und her geschaltet wer- Nullpunkt, ändern Sie in dieser Spalte. Der Verstell- (Beispieleinstellung siehe Seite 57, mittlere Spalte)
den. bereich liegt zwischen - 125% und + 125%. CLEAR
setzt den Offset-Wert auf 0% zurück. Überprüfen Sie die Einstellungen im Menü »Servo-
Anstatt eines der Bedienelemente zu bewegen, drü-
cken Sie entsprechend obiger Abbildung ENTER, anzeige«.
Spalte 4 „- Weg +“
um zu den „erweiterten Schaltern“ zu gelangen:
Hier stellen Sie den Steuerweg zwischen - 125%
Gewünschten Schalter
Geber- / Festschalter und + 125% ein. Damit lässt sich die Geberrichtung
Geber
oderG1 G2betätigen
G3 G4 FXI softwaremäßig auch umpolen. Im Unterschied zur
Schalt.:
(erw.FX G1i ENTER)
G2i G3i G3i Servowegeinstellung wirkt die Steuerwegeinstellung
jedoch auf alle Misch- und Koppeleingänge, d. h.
Mittels Drehgeber den gewünschten Geberschalter letztendlich auf alle Servos, die über den betreffen-
G1 ... G4 oder einen der softwaremäßig „umgepol- den Geber betätigt werden können.
ten“ (Schaltrichtung!) Geberschalter G1i ... G8i aus-
wählen und durch einen Kurzdruck auf den Drehge- Der Steuerweg kann symmetrisch (SYM) zu beiden
ber bestätigen. Seiten des Bedienelementes oder asymmetrisch
Die beiden Festschalter „FX“ schalten eine Funktion (ASY) eingestellt werden. Im letzteren Fall müssen
ständig ein (geschlossenes Schaltsymbol) oder Sie den Steuerknüppel in die jeweilige Richtung be-
ständig aus (offenes Schaltsymbol), siehe Seite 30. wegen. Das jeweils invers dargestellte Feld lässt
sich dann mittels Drehgeber verändern. CLEAR
Um einen Schalter zu löschen, drücken Sie bei der setzt den Steuerweg auf 100% zurück.
Anzeige
„Gewünschten Geber oder Schalter betätigen …“ Spalte 5 „Zeit“
Für alle Funktionseingänge 5 ... 12 lässt sich eine
die CLEAR-Taste. symmetrische oder asymmetrische Zeitverzögerung

Programmbeschreibung: Geber 59
Gebereinstellungen
Gaslimit-Funktion
Gaslimit: Eingang 12 (Gaslimit und K1-Trimmung, Gaslimit und Expo-Gaslimit)

Bedeutung und Anwendung von „Gaslimit“ Über diesen Geber wird das Gasservo am Empfän- Tipp:
Wird der K1-Knüppel während des Fluges in die gerausgang 6 in seinem Ausschlag unabhängig vom Bedienen Sie sich des Menüs »Servoanzeige«, um
Pitchminimum-Position gebracht, befindet sich das K1-Knüppel begrenzt. (Ein fallweise am Ausgang 12 den Einfluss des Gaslimit-Schiebers beobachten zu
Gasservo normalerweise nicht in seiner Leerlaufpo- angeschlossenes Servo kann über Mischer für an- können. Denken Sie daran, dass bei der mx-22 der
sition. Die zugehörige Gaskurveneinstellung erfolgt dere Anwendungen dann benützt werden, wenn im Servoausgang 6 das Gasservo ansteuert!
im Menü »Helimischer«. (Für unterschiedliche Flug- Menü »Nur Mix Kanal« dieses Servo vom Eingang
Gaslimit in Verbindung mit der Digitaltrimmung
phasen können Sie individuelle Gaskurven über die 12, also vom Bedienelement am Eingang 12, ge-
In Verbindung mit einem Gaslimit-Schieber setzt die
Flugphasenprogrammierung einstellen, siehe Seite trennt wird, siehe Seite 105.)
K1-Trimmung eine Markierung in der eingestellten
75 … 78.) Die Position dieses seitlichen Proportionalgebers Leerlaufposition des Motors, von der aus der Motor
begrenzt das Gasservo in Richtung Vollgas („Gasli- über die Trimmung abgestellt werden kann. Befindet
Da sich (normalerweise) in keiner dieser Flugpha- mit" genannt). D. h., der eingestellte Wert dieses sich dabei die Trimmung im Endbereich (siehe Dis-
sen das Gasservo bei Pitchminimum-Position in Gebers ist der maximale Ausschlag des Gasservos, playanzeige), so erreicht man bei einem Klick sofort
Leerlaufstellung befindet, kann der Motor nicht ge- den Sie mit dem K1-Steuerknüppel erreichen kön- wieder die Markierung, d. h. die Leerlaufeinstellung.
startet werden, da der Vergaser zu weit geöffnet nen.
sein wird. Bei zu weit geöffnetem Vergaser werden Diese Abschalttrimmung wirkt nur in der unteren
Sie deshalb beim Einschalten des Senders entspre- Damit verbunden ist auch ein erheblicher Sicher-
Hälfte des Schieberweges als Leerlauftrimmung auf
chend akustisch gewarnt und in der Grundanzeige heitsgewinn, wenn Sie z. B. den Hubschrauber mit
das Gaslimit. D. h., nur in diesem Bereich wird die
erscheint die Meldung: laufendem Motor zum Startplatz tragen: Der Geber
Markierungslinie gesetzt und auch gespeichert:
wird einfach in seine Minimumstellung gebracht, so
Gas dass eine versehentliche Betätigung des K1-Steu- Markierungslinie kennzeichnet
zu erknüppels das Gasservo nicht beeinflusst. letzte K1-Trimmposition
hoch! (Leerlaufeinstellung)
Die Einstellung des rechten Pluswertes in der Spalte
„Weg“ muss unbedingt so groß gewählt werden, Gaslimit-Schieber
Hier kommt der Gaslimiter zum Einsatz. Über einen Stoppuhr
dass in dessen Maximumposition die über den K1- 00h
separaten Geber kann das Gasservo von der einge- Flugzeit Mittelstellung
Knüppel erreichbare Vollgasstellung nicht limitiert r Markierungslinie im Display
stellten Gaskurve getrennt und unter ausschließli-
wird – üblicherweise wird dies ein Wert zwischen nur, wenn Gaslimit-Schieber
che Kontrolle dieses Gebers gebracht werden. unterhalb der Mittelstellung
100 und 125 % sein. Der linke Wert des Eingangs
sollte in Verbindung mit der digitalen K1-Trimmung V 28100 W 0

Der Eingang 12 ist im Heli-Programm für die Funkti-
dagegen ermöglichen, den Vergaser so weit zu
on Gaslimit reserviert und mit „Geb. 9“, dem rechten Trimmposition, in der
schließen, dass der Motor auch abgestellt werden der Motor abgestellt ist
seitlichen Proportionalgeber CONTROL 9, entspre-
kann. Belassen Sie daher den unteren Wert des
chend vorbelegt.
Gaslimit-Schiebers bei + 100%.
Oberhalb der Mitte ist keine Abschalttrimmung vor-
ACHTUNG:
Eing. 9 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0 gesehen.
Tauschen Sie diese Vorbelegung allenfalls ge-
gen den auf der gegenüberliegenden Seite des Eing.10 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing.11 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0 Bringen Sie also vor dem Anlassen des Motors den
Senders befindlichen Geber CTRL10 aus, aber
Gasl.12 Geb. 9 0% +100%+125% 0.0 0.0 Gaslimiter in Richtung Motorleerlauf. Das Gasservo
setzen Sie Eingang 12 nicht auf „frei“! Sie schal-
Offset - Weg + -Zeit+ reagiert jetzt nur noch auf die Stellung des K1-
ten damit nicht die Funktion Gaslimit ab, son- V

 SEL SEL SYM ASY SYM ASY Trimmhebels, aber nicht mehr auf den Gas-/Pitch-
dern den Limiter auf „Halbgas“.

60 Programmbeschreibung: Geber
steuerknüppel. Nach dem Starten des Motors ist zu Minimumwerte (normalerweise + 100% und K1-Knüppel kann nicht größer werden, als die
testen, ob sich der Motor über den K1-Trimmhebel + 125%) einstellen. Lage des horizontalen Balkens vorgibt.
auch wieder einwandfrei abstellen lässt. 4. Drehgeber drücken, um Eingabe zu beenden.
5. In der Spalte „- Zeit +“ das ASY-Feld anwählen. In diesem Beispiel ist der Gaslimit-Geber auf - 60%
Gaslimit in Verbindung mit „Expo Gaslimit“ im
6. Geber 9 an den oberen Anschlag setzen, so eingestellt und begrenzt damit die Wirkung des K1-
Menü »Helityp«, Seite 52
dass das inverse Feld nach rechts springt. Knüppels auf das Gasservo bereits bei ca. - 60%
Über die Exponential-Kurvencharakteristik kann die
7. Mittels Drehgeber die gewünschte Zeitverzöge- Steuerweg.
Steuerempfindlichkeit des Gaslimit-Gebers verän-
rung von z. B. 4,0 s eingeben. Die Zeitvorgabe
dert werden, beispielsweise, wenn der Gaslimiter
wählen Sie abhängig davon, wie weit der Verga- Hinweis:
die Leerlaufeinstellung regulieren soll. Die Expo-
ser in Pitchminimum-Position geöffnet ist. Der Natürlich könnten Sie den Motor auch über einen
Gaslimit-Charakteristik wird im Menü »Helityp«, Sei-
eingestellte Wert ist durch Versuche zu optimie- Flugphasenwechsel (siehe Menüs »Sonderschal-
te 52, beschrieben.
ren. ter«, »Phaseneinstellung« und »Phasenzuwei-
8. Über ESC-Taste Menü ggf. verlassen. sung«, Seite 72 … 78) in eine zum Anlassen geeig-
Zeitverzögerung für den Gaslimiter
nete Leerlaufstellung bringen, indem Sie entweder
Um das schlagartige Öffnen des Vergasers sicher
Die Anzeige könnte also wie folgt aussehen: in die Autorotationsphase („AR“) oder eine andere
zu vermeiden, sollten Sie dem Gaslimiter-Eingang
Flugphase wechseln und die AR-Gasservostellung
12 eine asymmetrische Zeitverzögerung zuweisen, Eing. 9 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0 vorwählen bzw. über das Menü »Helimischer«, Sei-
wenn der Geber an den vorderen Anschlag geführt Eing.10 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0 te 88, den Mischer „Kanal 1 ¤ Gas“ derart einstel-
wird. Dies gilt insbesondere, wenn Sie den Gaslimi- Eing.11 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0 len, dass sich der Motor in der Pitchminimumpositi-
ter anstelle über den vorgegebenen Proportionalge- Gasl.12 Geb. 9 0% +100%+125% 0.0 4.0 on im Leerlauf befindet. Diese beiden Alternativen
ber (Geber 9) über einen der 2- oder 3-Stufenschal- Offset - Weg + -Zeit+
V
werden aber nur selten benutzt. Sie sollten sich
ter steuern wollen. 
 SEL SEL SYM ASY SYM ASY stattdessen gleich zu Beginn angewöhnen, den
Gaslimiter einzusetzen, siehe auch Seite 89.
Beispiel: Hinweis:
Der K1-Knüppel steht in Pitchminimum-Position, Die Gasbegrenzung des Gaslimiters wird in der
aber entsprechend der im Menü »Helimischer« ein- Gaskurve „Kanal 1 ¤ Gas“ im Menü »Helimischer«,
gestellten Gaskurve befindet sich das Gasservo Seite 88/90 durch einen horizontalen Balken sicht-
nicht gleichzeitig in der Motorleerlaufstellung. Der bar gemacht. Die zugehörige Grafik sei hier vor-
Gaslimiter-Geber (Geber 9) ist bereits zugewiesen. weggenommen:

In der Spalte „Weg“ stellen Sie den Steuerweg so Kanal 1 Gas


100

ein, dass die Motorleerlaufstellung am unteren An-


Eingang - 60%
schlag liegt:
Kurve Ausgang - 60% 1
o O U T P U T

1. Mittels Drehgeber das ASY- oder SYM-Feld an-


aus Punkt ?
wählen. - +
2. Drehgeber drücken.
3. Bei Anwahl ASY Geber in die entsprechende
Richtung schieben. In den inversen Feldern mit Gaslimiter-Position
dem Drehgeber die erforderlichen Maximum- und Das Ausgangssignal zum Gasservo über den

Programmbeschreibung: Geber 61
Dual Rate/Expo
Steuercharakteristik für Quer, Höhe, Seite

Eine weitere Anwendung ergibt sich bei den heute Flugphasenabhängige Dual-Rate- und Expo-Ein-
Querruder 100% 0%
meist üblichen Drehservos: Die Ruderansteuerung stellungen:
Höhenruder 100% 0%
verläuft nämlich nichtlinear, d. h. mit zunehmendem Falls Sie in den Menüs »Phaseneinstellung« und
Seitenruder 100% 0%
Drehwinkel der Anlenkscheibe bzw. des Hebelar- »Phasenzuweisung« verschiedene Flugphasen er-
DUAL EXP0 mes wird die Ruderauslenkung über das Steuerge- stellt und jeweils einen passenden Namen zugewie-

        W SEL SEL stänge – abhängig davon, wie weit außen das Ge- sen haben, erscheint dieser im Display unten links,
stänge an der Drehscheibe angeschlossen ist – im- z. B. «normal». Betätigen Sie also gegebenenfalls
Die Dual-Rate-Funktion ermöglicht eine flugphasen- mer geringer. Mit Expo-Werten größer 0% kann die- die entsprechenden Schalter, um zwischen den
abhängige Umschaltung der Steuerausschläge für sem Effekt gegengesteuert werden, so dass mit Flugphasen umzuschalten.
Quer-, Höhen- und Seitenruder (Steuerfunktionen 2 größer werdendem Knüppelausschlag der Drehwin-
... 4) während des Fluges über einen der Extern- kel überproportional zunimmt. Programmierung
schalter. Eine individuelle Kurvencharakteristik der Dual-Rate-Funktion
Steuerfunktion 1 (Gas/Bremse) wird im Menü »Ka- Auch die Expo-Einstellung bezieht sich direkt auf die Falls Sie eine Umschaltung zwischen zwei mögli-
nal 1 Kurve« über bis zu 5 getrennt programmierba- jeweiligen Steuerfunktionen, unabhängig davon, ob chen Varianten wünschen, wählen Sie das -
re Punkte eingestellt. diese auf ein einzelnes Servo oder über beliebige Feld und ordnen Sie, wie auf Seite 29 im Abschnitt
Misch- und Koppelfunktionen auf mehrere Servos
Die Steuerausschläge sind pro Schalterposition und wirkt. Die Expo-Funktion ist wie die Dual-Rate-Funk- Querruder 100% 0%
Flugphase zwischen 0 und 125% des normalen tion während des Fluges umschaltbar, wenn ihr ein 100%
Höhenruder Gewünschten 0%
Schalter
Steuerweges einstellbar. Dual Rate wirkt wie die Schalter zugewiesen wurde und kann auch flugpha- Seitenruder 100% 0%
in die EIN Position
Servoweg-Einstellung im Menü »Servoeinstellung«, senabhängig programmiert werden. (erw.
«normal » DUAL Schalt.:
EXPO ENTER)
allerdings bezieht sich die Dual-Rate-Funktion nicht 
        W SEL SEL
direkt auf das Servo, sondern auf die entsprechende Da die Schalterzuordnung sowohl für die Dual-Rate-
Steuerfunktion, unabhängig davon, ob diese auf ein als auch die Expo-Funktionen völlig frei gestaltet
„Extern- und Geberschalterzuordnung“ beschrieben,
einzelnes Servo oder über beliebig komplexe Misch- werden kann, lassen sich auch mehrere Funktionen
einen der Schalter (SW1 … SW10) oder einen der
und Koppelfunktionen auf mehrere Servos wirkt. über ein und denselben Schalter betätigen. Demzu-
Geberschalter G1...G4 bzw. einen der umgepolten
folge besteht auch die Möglichkeit, Dual Rate und
Geberschalter G1i...G4i zu. Bei den „G“-Schaltern
Die Exponentialsteuerung ermöglicht für Werte grö- Expo über einen einzigen Schalter miteinander zu
dient der Steuerknüppel selbst als Schalter, siehe
ßer 0% eine feinfühligere Steuerung des Modells im verknüpfen, was insbesondere bei sehr schnellen
Seite 70. Der Geberschalter muss (!) anschließend
Bereich der Mittellage der jeweiligen Steuerfunktion Modellen Vorteile bringen kann.
im Menü »Geberschalter« dem betreffenden Steu-
(Quer-, Höhen- und Seitenruder), ohne auf den vol-
erknüppel zugewiesen werden. Der zugewiesene
len Ausschlag in Steuerknüppelendstellung verzich- In der Display-Grafik werden die Kurvencharakteris-
Schalter erscheint in der Displayanzeige zusammen
ten zu müssen. Umgekehrt wird für Werte kleiner tiken unmittelbar dargestellt. Die mittlere senkrechte
mit einem Schaltersymbol, das die Schaltrichtung
0% die Geberwirkung um seine Neutrallage vergrö- Linie bewegt sich nach Anwahl der entsprechenden
bei Betätigung des Schalters anzeigt.
ßert und in Richtung Vollausschlag verringert. Der Zeile synchron zum jeweiligen Steuerknüppel, um
Grad der „Progression" kann also insgesamt von den geberwegabhängigen Kurvenwert besser beur-
Wechseln Sie zum SEL-Feld, um getrennt für jede
- 100% bis + 100% eingestellt werden, wobei 0% teilen zu können.
der beiden Schalterstellungen den Dual-Rate-Wert
der normalen, linearen Steuercharakteristik ent-
mit dem Drehgeber im inversen Feld zu verändern,
spricht.
z. B. in der Flugphase „normal“:

62 Programmbeschreibung: Geber
Wählen Sie das SEL-Feld, um getrennt für jede der Asymmetrische Einstellung von Dual Rate und
Querruder 2 125% 0%
beiden Schalterstellungen den Expo-Wert mit dem Expo
Höhenruder 100% 0%
Drehgeber im inversen Feld zu verändern, z. B. in Um eine asymmetrische, d. h. eine von der Richtung
Seitenruder 100% 0%
der Flugphase „normal“: des jeweiligen Steuerknüppels abhängige Dual-
«normal » DUAL EXPO Rate- und/oder Expo-Einstellung vorzunehmen, ist
W SEL SEL Querruder 100% 2 +100% bei der Schalterauswahl einer der Geberschalter G1
Höhenruder 100% 0% ... G4 bzw. G1i ... G4i zu definieren.
Die Dual-Rate-Kurve wird simultan in der Grafik dar- Seitenruder 100% 0%
gestellt. (CLEAR = 100%). «normal » DUAL EXPO Im Menü »Geberschalter« ordnen Sie z. B. dem
Geberschalter „G1“ den „Geber 3“ (= Höhenruder-
Beispiele verschiedener Dual-Rate-Werte:         W SEL SEL Steuerknüppel) für die Höhenrudersteuerung zu, be-
Dual Rate = 100% Dual Rate = 50% Dual Rate = 20%

125 125 125


lassen aber den Schaltpunkt in der Neutrallage des
Die Expo-Kurve wird simultan in der Grafik darge-
100 100 100 Steuerknüppels. Kehren Sie wieder zum Dual-Rate-/
% % % stellt. (CLEAR = 0%).
Expo-Menü zurück. Bewegen Sie den Höhenruder-

Servoweg o
Servoweg o
Servoweg o
0 0 0 Beispiele verschiedener Expo-Werte: steuerknüppel in den jeweiligen Endausschlag, um
Expo = +100% Expo = +50% Expo = -100% getrennt für jede Richtung den Dual-Rate- und/oder
0
-100 -100 -100 125 125 125 Expo-Wert einzugeben, z. B. für:
-125 -125 -125 100 100 100
-100% 0 +100% -100% 0 +100% -100% 0 +100% % % %
Steuerknüppelausschlag o Steuerknüppelausschlag o Steuerknüppelausschlag o „Höhenruder“:

Servoweg o
Servoweg o
Servoweg o
0 0 0 0
Achtung:
Der Dual-Rate-Wert sollte aus Sicherheitsgründen Querruder 100% 0%
-100 -100 -100
mindestens 20% vom gesamten Steuerweg betra- -125 -125 -125
Höhenruder G1 100% G1 + 30%
-100% 0 +100% -100% 0 +100% -100% 0 +100%
gen. Steuerknüppelausschlag o Steuerknüppelausschlag o Steuerknüppelausschlag o
Seitenruder 100% 0%
«normal » DUAL EXPO
Exponential-Funktion In diesen Beispielen beträgt der Dual-Rate-Wert je-  V
Falls Sie eine Umschaltung zwischen zwei mögli- weils 100%.         W SEL SEL
chen Varianten wünschen, wechseln Sie zum -
Kombination Dual Rate und Expo und „Tiefenruder“:
Feld und ordnen Sie, wie auf Seite 29 beschrieben,
Falls Sie der Dual-Rate- und Expo-Funktion densel-
einen Externschalter oder einen der Geberschalter
ben Schalter zugeordnet haben, werden beide Querruder 100% 0%
zu. Der zugewiesene Schalter erscheint in der Dis-
Funktionen gleichzeitig umgeschaltet, z. B.: Höhenruder G1 90% G1 + 0%
playanzeige zusammen mit einem Schaltersymbol,
Expo = +100%, D/R = 125% Expo = +100%, D/R = 50% Expo = -100%, D/R = 50% Seitenruder 100% 0%
das die Schaltrichtung bei Betätigung des Schalters 125 125 125
anzeigt. 100 100 100 «normal » DUAL EXPO
% % %
V
        W SEL SEL
Servoweg o

Servoweg o
Servoweg o

Beispielsweise besteht nun die Möglichkeit, in der


0 0 0
einen Schalterrichtung mit linearer Kurvencharakte-
Die gestrichelte senkrechte Linie zeigt die momen-
ristik zu fliegen und in der anderen Schalterrichtung
-100 -100 -100 tane Höhenruder-Steuerknüppelposition.
einen von 0% verschiedenen Wert vorzugeben. -125 -125 -125
-100% 0 +100% -100% 0 +100% -100% 0 +100%
Steuerknüppelausschlag o Steuerknüppelausschlag o Steuerknüppelausschlag o

Programmbeschreibung: Geber 63
Dual Rate/Expo
Steuercharakteristik für Roll, Nick, Heck

Eine weitere Anwendung ergibt sich bei den heute Flugphasenabhängige Dual-Rate- und Expo-Einstel-
Roll 100% 0%
meist üblichen Drehservos: Die Ruderansteuerung lungen:
Nick 100% 0%
verläuft nämlich nichtlinear, d. h. mit zunehmendem Falls Sie in den Menüs »Sonderschalter«, »Pha-
Heckrotor 100% 0%
Drehwinkel der Anlenkscheibe bzw. des Hebelar- seneinstellung« und »Phasenzuweisung« verschie-
DUAL EXP0 mes wird die Ruderauslenkung über das Steuerge- dene Flugphasen erstellt und jeweils einen passen-

        W SEL SEL stänge – abhängig davon, wie weit außen das Ge- den Namen zugewiesen haben, erscheint dieser im
stänge an der Drehscheibe angeschlossen ist – im- Display unten links, z. B. «normal». Betätigen Sie
Die Dual-Rate-Funktion ermöglicht eine flugphasen- mer geringer. Mit Expo-Werten größer 0% kann die- also gegebenenfalls die entsprechenden Schalter,
abhängige Umschaltung der Steuerausschläge für sem Effekt gegengesteuert werden, so dass mit um zwischen den Flugphasen umzuschalten.
die Roll-, Nick- und Heckrotorservos, d. h. der Steu- größer werdendem Knüppelausschlag der Drehwin-
Programmierung
erfunktionen 2 ... 4 während des Fluges über einen kel überproportional zunimmt.
Dual-Rate-Funktion
Externschalter. Eine individuelle Kurvencharakteris-
Falls Sie eine Umschaltung zwischen zwei mögli-
tik der Steuerfunktion 1 (Motor/Pitch) wird im Menü Auch die Expo-Einstellung bezieht sich direkt auf die
chen Varianten wünschen, wählen Sie das -
»Kanal 1 Kurve« oder getrennt für Gas und Pitch im entsprechende Steuerknüppelfunktion, unabhängig
Feld und ordnen Sie, wie auf Seite 29 beschrieben,
Menü »Helimischer« über bis zu 5 getrennt pro- davon, ob diese auf ein einzelnes Servo oder über
grammierbare Punkte eingestellt. beliebige Misch- und Koppelfunktionen auf mehrere
Roll 100% 0%
Servos wirkt. Die Expo-Funktion ist wie die Dual-
Die Steuerausschläge sind pro Schalterposition und
Nick 100%
Gewünschten 0%
Schalter
Rate-Funktion während des Fluges umschaltbar,
Heckrotor 100% 0%
in die EIN Position
Flugphase zwischen 0 und 125% des normalen wenn ihr ein Schalter zugewiesen wurde und kann
Steuerweges einstellbar. Dual Rate wirkt wie die «normal » (erw. Schalt.:
DUAL EXPOENTER)
auch flugphasenabhängig programmiert werden.
Servoweg-Einstellung im Menü »Servoeinstellung«, 
        W SEL SEL
allerdings bezieht sich die Dual-Rate-Funktion nicht Da die Schalterzuordnung sowohl für die Dual-Rate-
direkt auf das Servo, sondern auf die entsprechende als auch die Expo-Funktionen völlig frei gestaltet einen Externschalter oder einen der Geberschalter
Steuerfunktion, unabhängig davon, ob diese auf ein werden kann, lassen sich auch mehrere Funktionen G1 ... G4 bzw. einen der umgepolten Geberschalter
einzelnes Servo oder über beliebig komplexe Misch- über ein und denselben Schalter betätigen. Demzu- G1i ... G4i zu.
und Koppelfunktionen auf mehrere Servos wirkt. folge besteht auch die Möglichkeit, Dual Rate und
Bei den „G“-Schaltern dient der Steuerknüppel
Expo über einen einzigen Schalter miteinander zu
selbst als Schalter. Der Geberschalter muss (!) an-
Die Exponentialsteuerung ermöglicht für Werte grö- verknüpfen, was insbesondere bei sehr schnellen
schließend im Menü »Geberschalter« dem betref-
ßer 0% eine feinfühligere Steuerung des Modells im Modellen Vorteile bringen kann, siehe weiter unten.
fenden Steuerknüppel zugewiesen werden. Der zu-
Bereich der Mittellage der jeweiligen Steuerfunktion
gewiesene Schalter erscheint in der Displayanzeige
(Roll, Nick und Heckrotor), ohne auf den vollen Aus- In der Grafik werden die Kurvencharakteristiken
zusammen mit einem Schaltersymbol, das die
schlag in Steuerknüppelendstellung verzichten zu unmittelbar dargestellt. Die mittlere senkrechte Linie
Schaltrichtung bei Betätigung des Schalters anzeigt.
müssen. Umgekehrt wird für Werte kleiner 0% die bewegt sich nach Anwahl der entsprechenden Zeile
Geberwirkung um seine Neutrallage vergrößert und synchron zum jeweiligen Steuerknüppel, um den Wechseln Sie zum SEL-Feld, um getrennt für jede
in Richtung Vollausschlag verringert. Der Grad der geberwegabhängigen Kurvenwert besser beurteilen der beiden Schalterstellungen den Dual-Rate-Wert
„Progression“ kann also insgesamt von - 100% bis zu können. mit dem Drehgeber im inversen Feld zu verändern,
+ 100% eingestellt werden, wobei 0% der normalen, z. B. in der Flugphase „normal“:
linearen Steuercharakteristik entspricht.

64 Programmbeschreibung: Geber
Wählen Sie das SEL-Feld, um getrennt für jede der Asymmetrische Einstellung von Dual Rate und
Roll 2 125% 0%
beiden Schalterstellungen den Expo-Wert mit dem Expo
Nick 100% 0%
Heckrotor 100% 0% Drehgeber im inversen Feld zu verändern, z. B. in Um eine asymmetrische, d. h. eine von der Richtung
der Flugphase „normal“: des jeweiligen Steuerknüppels abhängige Dual-
«normal » DUAL EXPO Rate- oder Expo-Einstellung vorzunehmen, ist bei
W SEL SEL Roll 100% 2 +100% der Schalterauswahl einer der Geberschalter G1 ...
Nick 100% 0% G4 bzw. G1i ... G4i zu definieren. Wechseln Sie zur
Die Dual-Rate-Kurve wird simultan in der Grafik dar- Heckrotor 100% 0% betreffenden Steuerfunktion, z. B. „Nick“, und wäh-
gestellt. (CLEAR = 100%). «normal » DUAL EXPO len Sie einen Geberschalter aus, z. B. „G1“. Im Me-
nü »Geberschalter« ordnen Sie diesem Geberschal-
Beispiele verschiedener Dual-Rate-Werte:         W SEL SEL ter den „Geber 3“ (= Nick-Steuerknüppel) für die
Dual Rate = 100% Dual Rate = 50% Dual Rate = 20% Nicksteuerung zu, belassen aber den Schaltpunkt in
Die Expo-Kurve wird simultan in der Grafik darge-
125 125 125 der Neutrallage des Steuerknüppels.
100 100 100 stellt. (CLEAR = 0%).
% % %
Wechseln Sie zum SEL-Feld in der Spalte „DUAL“

Servoweg o
Servoweg o
Servoweg o
Beispiele verschiedener Expo-Werte:
0 0 0 bzw. „EXPO“. Nun bewegen Sie den Steuerknüppel
Expo = +100% Expo = +50% Expo = -100%
125 125
0
125
für „Nick“ in den jeweiligen Endausschlag, um ge-
-100 -100 -100 100 100 100 trennt für jede Richtung den Dual-Rate- und/oder
-125 -125 -125 % % %
-100% 0 +100% -100% 0 +100% -100% 0 +100%
Expo-Wert mit dem Drehgeber im inversen Feld

Servoweg o
Servoweg o
Servoweg o
Steuerknüppelausschlag o Steuerknüppelausschlag o Steuerknüppelausschlag o
0 0 0 0 einzugeben, z. B. für
Achtung:
Der Dual-Rate-Wert sollte aus Sicherheitsgründen -100 -100 -100
„Nick ziehen“:
-125 -125 -125
-100% 0 +100% -100% 0 +100% -100% 0 +100%
mindestens 20% vom gesamten Steuerweg betra-
Steuerknüppelausschlag o Steuerknüppelausschlag o Steuerknüppelausschlag o
gen. Roll 100% 0%
In diesen Beispielen beträgt der Dual-Rate-Wert je- Nick G1 100% G1 + 30%
Exponential-Funktion weils 100%. Heckrotor 100% 0%
Falls Sie eine Umschaltung zwischen zwei mögli- «normal » DUAL EXPO
Kombination Dual Rate und Expo  V
chen Varianten wünschen, wechseln Sie zum -         W SEL SEL
Falls Sie der Dual-Rate- und Expo-Funktion densel-
Feld und ordnen Sie, wie auf Seite 29 beschrieben,
ben Schalter zugeordnet haben, werden beide
einen Externschalter oder einen der Geberschalter und „Nick drücken“:
Funktionen gleichzeitig umgeschaltet, z. B.:
zu. Der zugewiesene Schalter erscheint in der Dis- Expo = +100%, D/R = 125% Expo = +100%, D/R = 50% Expo = -100%, D/R = 50%

playanzeige zusammen mit einem Schaltersymbol, 125 125 125 Roll 100% 0%
100 100 100
das die Schaltrichtung bei Betätigung des Schalters % % % Nick G1 90% G1 0%
Servoweg o

Servoweg o
Servoweg o

anzeigt. Heckrotor 100% 0%


0 0 0

«normal » DUAL EXPO


Beispielsweise besteht nun die Möglichkeit, in der V
-100 -100 -100 SEL SEL
        W
einen Schalterrichtung mit linearer Kurvencharakte- -125 -125 -125
-100% 0 +100% -100% 0 +100% -100% 0 +100%
ristik zu fliegen und in der anderen Schalterrichtung Steuerknüppelausschlag o Steuerknüppelausschlag o Steuerknüppelausschlag o
Die gestrichelte senkrechte Linie zeigt die momen-
einen von 0% verschiedenen Wert vorzugeben.
tane Nick-Steuerknüppelposition.

Programmbeschreibung: Geber 65
Kanal 1 Kurve
Steuercharakteristik Gas/Störklappen

Kanal 1 KURVE ses Steuersignal wirkt auf alle nachfolgenden sen durch Drücken der CLEAR-Taste löschen.

100
Misch- und Koppelfunktionen. In dem obigen Bei-
Beispiel Stützpunkt 3 löschen:
Eingang - 60% spiel befindet sich der Steuerknüppel bei - 60%
Kurve Ausgang - 60% 1 Steuerweg und erzeugt wegen der linearen Charak-

o O U T P U T
Kanal 1 KURVE
100

aus Punkt ? teristik ein Ausgangssignal von - 60%.


- + 3
Eingang + 54%
Zwischen den beiden Endpunkten „L“ und „H“ kön- Kurve Ausgang + 54% 2
o O U T P U T

Da in den meisten Fällen die Vergaserkennlinie oder nen bis zu max. 3 Stützpunkte gesetzt werden. Der aus Punkt 3 + 54%
minimale Abstand zweier aufeinander folgender 1
die Wirkung der Brems- bzw. Störklappen nichtline- - +

ar verläuft, kann sie in diesem Menü entsprechend Stützpunkte beträgt ca. 30% Steuerweg.
angepasst werden. Das Menü ermöglicht also eine Hinter „Punkt“ erscheint nach dem Löschen wieder
Veränderung der Steuercharakteristik des Gas- Verschieben Sie den Steuerknüppel, und sobald das invers dargestellte Fragezeichen ?.
bzw. Bremsklappensteuerknüppels, unabhängig da- das inverse Fragezeichen ? erscheint, können Sie
von, ob diese Steuerfunktion auf ein einzelnes Ser- durch Druck auf den Drehgeber an der entspre- Änderung der Stützpunktwerte
vo oder über beliebige Mischer auf mehrere Servos chenden Steuerknüppelposition einen Stützpunkt Bewegen Sie den Steuerknüppel auf den zu verän-
wirkt. setzen. Die Reihenfolge, in der die bis zu zwei wei- dernden Stützpunkt „L (low), 1 ... 3 oder H (high)“.
teren Punkte zwischen den Randpunkten „L“ und Nummer und aktueller Kurvenwert dieses Punktes
Die Steuerkurve kann durch bis zu 5 Punkte, im fol- „H“ erzeugt werden, ist unbedeutend, da die jeweili- werden angezeigt. Mit dem Drehgeber kann im in-
genden „Stützpunkte“ genannt, entlang dem gesam- gen Stützpunkte automatisch immer von links nach versen Feld der momentane Kurvenwert zwischen
ten Steuerknüppelweg festgelegt werden. rechts fortlaufend neu durchnummeriert werden. - 125% und + 125% verändert werden, und zwar
Die grafische Darstellung vereinfacht die Festlegung Beispiel: ohne die benachbarten Stützpunkte zu beeinflus-
der Stützpunkte und deren Einstellung wesentlich. sen.
In der softwaremäßigen Grundeinstellung beschrei- Kanal 1 KURVE
100

ben 3 Stützpunkte, und zwar die beiden Endpunkte Beispiel:


3
am unteren Steuerknüppelweg „L“ (low = - 100% Eingang + 90%
Kurve Ausgang + 90% 2 Kanal 1 KURVE
o O U T P U T

Steuerweg) und am oberen Steuerknüppelweg „H“ 2


100

aus Punkt H +100%


(high = + 100% Steuerweg) sowie der Punkt „1“, -
1
+
3
Eingang + 0%
genau in Steuermitte, eine lineare Kennlinie. Kurve Ausgang + 90%
o O U T P U T

Anmerkung: aus Punkt 2 + 90%


Setzen und Löschen von Stützpunkten 1
- +
Der Steuerknüppel steht in diesem Beispiel bereits
Mit dem Bedienelement (Gas-/Bremsklappensteuer-
in unmittelbarer Nähe des rechten Stützpunktes „H“.
knüppel) wird in der Grafik eine senkrechte Linie Exemplarisch wurde in diesem Beispiel der Stütz-
Aus diesem Grunde erscheint der „Punkt“-Wert
synchron zwischen den beiden Endpunkten „L“ und punkt „2“ auf + 90% gesetzt.
„+100%“ invers.
„H“ verschoben. Die momentane Steuerknüppelpo- Drücken der CLEAR-Taste löscht den Stützpunkt.
sition wird auch numerisch in der Zeile „Eingang“ Um einen der gesetzten Stützpunkte 1 bis max. 3
angezeigt (- 100% bis + 100%). Der Schnittpunkt wieder zu löschen, ist der Steuerknüppel in die Nä- Hinweis:
dieser Linie mit der jeweiligen Kurve ist als „Aus- he des betreffenden Stützpunktes zu setzen. Sobald Sollte der Steuerknüppel nicht exakt auf den Stütz-
gang“ bezeichnet und kann an den Stützpunkten die Stützpunktnummer sowie der zugehörige Wert in punkt eingestellt sein, beachten Sie bitte, dass der
zwischen - 125% und + 125% variiert werden. Die- der Zeile „Punkt“ eingeblendet wird, können Sie die- Prozentwert in der Zeile „Ausgang“ sich immer auf
die momentane Steuerknüppelposition bezieht.

66 Programmbeschreibung: Geber
Kanal 1 Kurve
Steuercharakteristik Gas-/Pitchkurve

Verrunden der Kanal-1-Kurve Beispiel Geberumkehr Kanal 1 KURVE


100

In dem nachfolgenden Beispiel ist, wie im letzten Um die Geberrichtung, z. B. bei Bremsklappenbetä-
Abschnitt beschrieben, exemplarisch der tigung, zu drehen, so dass die Bremsklappen in der Eingang - 60%
Stützpunktwert 1 auf + 50%, hinteren Position eingefahren und entsprechend in Kurve Ausgang - 60% o O U T P U T
1

Stützpunktwert 2 auf + 90% und der vorderen Position ausgefahren sind, brauchen aus Punkt ?
- +
Stützpunktwert 3 auf + 0% Sie die Kanal-1-Kurve nur zu spiegeln. Heben Sie «Schwebe»
gesetzt. den Punkt „L“ auf + 100% an und senken Sie den
Punkt „H“ auf - 100% ab. Das folgende Beispiel de- Da in den meisten Fällen die Vergaserkennlinie oder
Kanal 1 KURVE monstriert die Geberumkehr für eine einfache linea- die Pitchwirkung nichtlinear verläuft, kann sie in die-
2

100
re Gebercharakteristik: sem Menü entsprechend angepasst werden.
Eingang + 0% 1

Kurve Ausgang + 90% 3

o O U T P U T
Kanal 1 KURVE Mit diesem Menü ist eine Veränderung der Steuer-

100
aus Punkt 2 + 90%
- +
charakteristik des Motor- bzw. Pitchsteuerknüppels
Eingang - 60% möglich, d. h., die eingestellte Kurve wirkt gleicher-
Kurve Ausgang - 60% 1

o O U T P U T
maßen auf das Gasservo wie auf die Pitchservos.
Dieses „eckige“ Kurvenprofil lässt sich durch einfa- aus Punkt ?
chen Tastendruck automatisch verrunden. Drücken - +
Im Unterschied zum Menü »Kanal 1 Kurve« bei den
Sie dazu auf die ENTER-Taste links neben dem
Flächenmodellen, kann beim Heli diese Option flug-
„Kurvensymbol“ :
phasenabhängig angepasst werden, sofern in den
normal Menüs »Sonderschalter«, »Phaseneinstellung« und
Kanal 1 KURVE
2

100
»Phasenzuweisung« (Seite 72, 76, 77) Flugphasen
Eingang + 0% 1
spezifiziert wurden. Die jeweilige Flugphasenbe-
Kurve Ausgang + 90% 3 zeichnung wird links unten im Display (s. o.) einge-

o O U T P U T
ein Punkt 2 + 90% blendet, z. B. «Schwebe».
- +

Geberumkehr Die Steuerkurve kann durch bis zu 5 Punkte, die so


Hinweis: genannten „Stützpunkte“, entlang dem gesamten
Die hier gezeigten Kurven dienen nur zu Demons- Steuerknüppelweg festgelegt werden.
trationszwecken und stellen keinesfalls reelle Gas- Kanal 1 KURVE
100

bzw. Bremsklappenkurven dar. Beachten Sie dabei, dass die hier eingestellte Kur-
Eingang + 60% vencharakteristik als Eingangssignal auf die Mischer
Konkrete Anwendungsbeispiele finden Sie bei den Kurve Ausgang + 60% 1
o O U T P U T

im Menü »Helimischer«, Seite 86 wirkt:


Programmierbeispielen auf den Seiten 121 und 137. aus Punkt ?
- + Menü »Helimischer«
Pitch- K1-
Knüppel Pitch
Kurve
Natürlich lässt sich die K1-Geberrichtung auch im
Menü »Modelltyp« durch Vorgabe der „Gasmini- K1 o Gas
mum-Position“ umkehren. Dabei ändert sich aber
auch die Wirkrichtung der K1-Trimmung, siehe Seite K1 o Heckrotor
49.

Programmbeschreibung: Geber 67
In der softwaremäßigen Grundeinstellung beschrei- Stützpunkte beträgt ca. 30% Steuerweg. Hinter „Punkt“ erscheint nach dem Löschen wieder
ben 3 Stützpunkte, und zwar die beiden Endpunkte das invers dargestellte Fragezeichen ?.
am unteren Steuerknüppelweg „L“ (low = - 100% Verschieben Sie den Steuerknüppel und sobald das
Steuerweg) und am oberen Steuerknüppelweg „H“ inverse Fragezeichen ? erscheint, können Sie durch Änderung der Stützpunktwerte
(high = + 100% Steuerweg) sowie der Punkt „1“ ge- Druck auf den Drehgeber an der entsprechenden Bewegen Sie den Steuerknüppel auf den zu verän-
nau in Steuermitte eine lineare Kennlinie. Steuerknüppelposition einen Stützpunkt setzen. Die dernden Stützpunkt „L (low), 1 ... 3 oder H (high)“.
Reihenfolge, in der die bis zu zwei weiteren Punkte Nummer und aktueller Kurvenwert dieses Punktes
Hinweis: zwischen den Randpunkten „L“ und „H“ erzeugt wer- werden angezeigt. Mit dem Drehgeber kann im in-
Die Endpunkte der „Kanal-1-Kurve“ sollten Sie bei den, ist unbedeutend, da die jeweiligen Stützpunkte versen Feld der momentane Kurvenwert zwischen
±100% belassen werden, da ansonsten in den automatisch immer von links nach rechts fortlaufend - 125% bis + 125% verändert werden, und zwar oh-
nachgeschalteten Kurvenmischern des Menüs »He- neu durchnummeriert werden. ne die benachbarten Stützpunkte zu beeinflussen.
limischer« der Kurvenbereich u. U. nicht mehr voll
Beispiel:
genutzt werden kann. Beispiel:
Kanal 1 KURVE
Kanal 1 KURVE

100
Programmierung im Einzelnen: 2
100

3
Schalten Sie zunächst gegebenenfalls auf die ge- Eingang + 90% 3
Eingang + 0%
wünschte Flugphase um. Kurve Ausgang + 90% 2

o O U T P U T
Kurve Ausgang + 90%
o O U T P U T

aus Punkt H +100%


1 aus Punkt 2 + 90%
- +
Setzen und Löschen von Stützpunkten «Schwebe» 1
- +
«Schwebe»
Mit dem Bedienelement (Motor- bzw. Pitchsteuer-
knüppel) wird in der Grafik eine senkrechte Linie Anmerkung:
Exemplarisch wurde in diesem Beispiel der Stütz-
synchron zwischen den beiden Endpunkten „L“ und Der Steuerknüppel steht in diesem Beispiel bereits
punkt „2“ auf + 90% gesetzt.
„H“ verschoben. Die momentane Steuerknüppelpo- in unmittelbarer Nähe des rechten Stützpunktes „H“.
Drücken der CLEAR-Taste löscht den Stützpunkt.
sition wird auch numerisch in der Zeile „Eingang“ Aus diesem Grunde erscheint der „Punkt“-Wert
angezeigt. „+100%“ invers.
Hinweis:
Um einen der gesetzten Stützpunkte 1 bis max. 3 Sollte der Steuerknüppel nicht exakt auf den Stütz-
Der Schnittpunkt dieser Linie mit der jeweiligen Kur- wieder zu löschen, ist der Steuerknüppel in die Nä- punkt eingestellt sein, beachten Sie bitte, dass der
ve ist als „Ausgang“ bezeichnet und kann an den he des betreffenden Stützpunktes zu setzen. Sobald Prozentwert in der Zeile „Ausgang“ sich immer auf
Stützpunkten zwischen - 125% und + 125% variiert die Stützpunktnummer sowie der zugehörige Wert in die momentane Steuerknüppelposition bezieht.
werden. Dieses Steuersignal wirkt auf die Motor- der Zeile „Punkt“ eingeblendet wird, können Sie die-
und Pitchservos sowie auf alle nachfolgenden sen durch Drücken der CLEAR-Taste löschen.
Misch- und Koppelfunktionen. In dem obigen Bei-
spiel befindet sich der Steuerknüppel bei - 60% Beispiel Stützpunkt 3 löschen:
Steuerweg und erzeugt wegen der linearen Charak-
Kanal 1 KURVE
teristik ein Ausgangssignal von - 60%.
100

3
Eingang + 54%
Zwischen den beiden Endpunkten „L“ und „H“ kön- Kurve Ausgang + 54% 2
o O U T P U T

nen bis zu max. 3 Stützpunkte gesetzt werden. Der aus Punkt 3 + 54%
1
minimale Abstand zweier aufeinander folgender - +
«Schwebe»

68 Programmbeschreibung: Geber
Verrunden der Kanal-1-Kurve
In dem nachfolgenden Beispiel ist, wie im letzten
Abschnitt beschrieben, exemplarisch der:
Stützpunktwert 1 auf + 50%,
Stützpunktwert 2 auf + 90% und
Stützpunktwert 3 auf + 0%
gesetzt.

Kanal 1 KURVE
2

100
Eingang + 0% 1

Kurve Ausgang + 90% 3

o O U T P U T
aus Punkt 2 + 90%
- +
«Schwebe»

Dieses „eckige“ Kurvenprofil lässt sich durch einfa-


chen Tastendruck automatisch verrunden. Drücken
Sie dazu auf die ENTER-Taste links neben dem
„Kurvensymbol“ :

Kanal 1 KURVE
2

100
Eingang + 0% 1

Kurve Ausgang + 90% 3

o O U T P U T
ein Punkt 2 + 90%
- +
«Schwebe»

Hinweis:
Die hier gezeigten Kurven dienen nur zu Demons-
trationszwecken und stellen keinesfalls reelle Gas-
bzw. Pitchkurven dar.

Programmbeschreibung: Geber 69
Schalteranzeige Geberschalter
Schalterstellungen Zuordnung der Geberschalter

GEBERSCH ALTER Das mx-22-Programm ist mit insgesamt 4 dieser so


Schalter 1 2 3 4 5 6 7 8 G1 frei 0% => G1 genannten Geberschalter G1 bis G4 ausgestattet,
G2 frei 0% => G2 die uneingeschränkt in die freie Programmierbarkeit
G3 frei 0% => G3 der Externschalter mit einbezogen, d. h. einer Funk-
Geber- G1 G2 G3 G4 G4 frei 0% => G4 tion zugeordnet, und gegebenenfalls umgepolt (in-
Schalter
        W SEL vertiert) werden können.

Diese Funktion dient zur Funktionskontrolle und Für eine Vielzahl von Sonderfunktionen kann es An den Programmstellen, an denen Schalter zuge-
Übersicht der Schalter SW 1 … 10 und der pro- wünschenswert sein, deren Umschaltung nicht mit wiesen werden können, haben Sie also die Möglich-
grammierbaren Geberschalter. einem der normalen Schalter auszulösen, sondern keit, einen der Schalter SW 1 … 4, 7, 8 oder alterna-
automatisch bei einer bestimmten, aber frei pro- tiv einen der Geberschalter G1 ... G4 bzw. alternativ
Beim Betätigen eines Schalters wird durch den grammierbaren Geber- bzw. Steuerknüppelposition. einen der funktionell gleichen, aber invertierten Ge-
Wechsel einer Anzeige vom AUS- zum EIN-Symbol berschalter G1i ... G4i aus einer Liste auszuwählen.
oder umgekehrt die Schalternummer erkennbar. Ein Anwendungsbeispiele: Die invertierten Geberschalter ermöglichen in Kom-
geschlossener Schalter wird übersichtlichkeitshalber x Zu- oder Abschaltung einer bordeigenen Glühker- bination mit einem zusätzlichen Externschalter, sie-
durch ein inverses Feld, d. h. auf dunklem Hinter- zenheizung in Abhängigkeit von der Vergaserstel- he weiter unten, eine „UND"- oder „ODER"-
grund, kenntlich gemacht. lung bzw. Motordrehzahl. (Der Schalter für die Verknüp-fung herzustellen. Auf diese Weise lässt
Glühkerzenheizung wird dabei senderseitig über sich der Geberschalter unabhängig von der jeweili-
Bei den Geberschaltern G1 ... G4 werden bei Betä- einen Mischer angesteuert.) gen Geberstellung mit dem zugeordneten Extern-
tigung des entsprechenden Bedienelementes, das schalter entweder in die EIN-Position oder alternativ
im Menü »Geberschalter« zuzuweisen ist, die Ge- x Ein- und Ausschalten einer Stoppuhr zur Messung
in die AUS-Position bringen.
berschalternummer und die Schaltrichtung erkenn- der reinen Laufzeit von Elektromotoren.
bar. x Automatisches Abschalten eines „Combi“-Mi- Grundsätzliche Bedienschritte:
schers (Quer ¤ Seite) beim Ausfahren der Brems- 1. In der unteren Zeile befindet sich zunächst nur
Hinweis: klappen, um z. B. bei Landungen am Hang die das SEL-Feld.
Die hier gezeigte Nummerierung 1 bis 10 der Schal- Querlage des Modells der Bodenkontur anzu- 2. Mit gedrücktem Drehgeber den betreffenden Ge-
ter entspricht der Beschriftung der Schalter auf dem passen, ohne dass durch das ansonsten mitlau- berschalter 1 bis 4 anwählen.
Sendergehäuse. Für die Programmierung ist die fende Seitenruder auch noch zusätzlich die Flug- 3. Drehgeber kurz drücken.
Schalternummerierung aber völlig unerheblich. richtung beeinflusst wird. 4. Gewünschten Geber (Kreuzknüppel bzw. einen
x Ausfahren der Landeklappen, Nachtrimmen des der mit „CONTROL“ bezeichneten Geber) betäti-
Höhenruders und/oder bestimmte Dual-Rate-, Ex- gen. Die Auswahl wird gleichzeitig beendet.
ponential- und Differentialumschaltungen beim 5. Wechsel zu den neu hinzugekommenen Feldern
Landeanflug ausführen, sobald der Gassteuer- (STO, SEL Schaltersymbol) durch Drehen des
knüppel über den Schaltpunkt hinaus bewegt wird. Drehgebers.
Über einen getrennt zugeordneten Externschalter 6. Drehgeber drücken.
in der 5. Spalte lässt sich die Wirksamkeit des 7. Mit Drehgeber Einstellung vornehmen.
Geberschalters ein- und ausschalten. 8. Drehgeber drücken, um die Eingabe zu beenden.
9. Verlassen des Menüs mit der ESC-Taste.

70 Programmbeschreibung: Schalter
Programmierung: on, in der der Schaltpunkt, d. h. die Umschaltung halb von + 50% Steuerweg befindet; er öffnet, so-
Einem Geberschalter einen Geber zuordnen EIN/AUS, liegen soll und drücken Sie einmal auf bald der Schaltpunkt überschritten wird, also ober-
Wählen Sie den Geberschalter 1 bis 4 aus und drü- den Drehgeber. Die aktuelle Position wird ange- halb von + 50% bis zum oberen Anschlag.
cken Sie den Drehgeber: zeigt, im Beispiel „+50%“. Der Schaltpunkt lässt sich
Hinweis:
jederzeit wieder ändern.
GEBERSCHALTER Sollten Sie einen der einem Geberschalter zugewie-
G1 0% => G1 sen Geber zwischenzeitlich im Menü »Gebereinstel-
frei Gewünschten Geberschaltrichtung
G2 frei 0% => G2 lungen« umkehren, dann hat dies auch Auswirkun-
Geber In der 4. Spalte wird die Schaltrichtung des Geber-
G3 frei =>
0% betätigen G3 gen auf dessen Schaltzustand.
schalters mittels Drehgeber im inversen Feld inver-
G4 frei 0% => G4
tiert. Geberschalter deaktivieren
        W SEL STO SEL Der Geberschalter ist über einen getrennten Schal-
GEBERSCH ALTER
ter deaktivierbar, so dass er z. B. nur in bestimmten
Nun betätigen Sie einen der Kreuzknüppel bzw. ei- G1 Geb. 9 0% <= G1
Flugsituationen zugeschaltet werden kann.
nen der mit „CONTROL“ bezeichneten Geber. Soll G2 frei 0% => G2
z. B. der „Geber 9“ dem Geberschalter „G1“ zuge- G3 frei 0% => G3 Wechseln Sie also zum -Feld in der 5. Spalte.
wiesen werden, drehen Sie den rechten seitlichen G4 frei 0% => G4 Im einfachsten Fall wählen Sie einen der Extern-
Proportionalgeber nach vorn oder hinten, bis im         W SEL STO SEL schalter. Die Nummer dieses Schalters, z. B. 1, er-
Display in der zweiten Spalte „Geb. 9“ neben „G1“ scheint im Display in der vorletzten Spalte zusam-
erscheint: Wählen Sie zuvor das SEL-Feld an. CLEAR schal- men mit einem Schaltsymbol, das die momentane
tet die Schaltrichtung auf „=>“ zurück. Schalterstellung dieses Externschalters anzeigt.
GEBERSCHALTER
G1 Geb. 9 0% => G1 Hinweis: GEBERSCH ALTER
G2 frei 0% => G2 Falls der Geberschalter, z. B. G1, mehrfach belegt G1 Geb. 9 + 50% <= 1 G1
G3 frei 0% => G3 G2 frei 0% => G2
ist, muss beachtet werden, dass sich die hier einge-
G4 frei 0% => G4 G3 frei 0% => G3
stellte Schaltrichtung auf alle G1- und G1i-Schalter
SEL STO SEL G4 frei 0% => G4
        W bezieht.
        W SEL STO SEL
(CLEAR schaltet zurück auf „frei“). Jetzt werden am Die aktuelle Schalterstellung des Geberschalters
unteren Display-Rand weitere Felder sichtbar. Solange dieser Externschalter geöffnet ist, ist der
wird in der äußerst rechten Spalte durch das Schalt-
Geberschalter „G1“ in der rechten Spalte aktiv, d. h.
symbol angezeigt.
Schaltpunkt festlegen er schaltet am Schaltpunkt; wird der Externschalter
Verschieben Sie das inverse Feld nun in die Spalte geschlossen, bleibt jetzt auch der Geberschalter
In dem aufgeführten Beispiel ist der Geberschalter
STO (store, speichern). unabhängig von Geberposition und Schaltrichtung
„G1“ geschlossen, solange sich der Geber 9 unter-
ständig geschlossen.
EBERSCH ALTER
+ 50% => G1 ERSCH ALTER Bei komplexeren Anwendungen kann es aber auch
G1
0% => G2 + 50% <= G1 offen erforderlich sein, diesen Geberschalter über einen
0% => G3 0% => G2
0% => G4 Schaltpunkt festlegen: Geber in ge-
zweiten Geberschalter zu deaktivieren.
0% => G3
wünschte Position bringen und Dreh-
STO SEL geber kurz drücken. 0% => G4 G1
geschlossen
Bewegen Sie den ausgewählten Geber in die Positi- STO SEL

Programmbeschreibung: Schalter 71
Sonderschalter
Schalter: Autorotation, Autorot. K1-Position

Beispiel: Diese Vielfalt an Schaltmöglichkeiten bietet Ihnen Autorotation


Der Geberschalter „G1" wurde der Steuerfunktion 1 genügend Spielraum für spezielle Anwendungen im Autorotation K1 Pos. 0%
(= Geber 1) zugewiesen. Der Schaltpunkt liegt in gesamten Modellflugbereich.
seiner Mittelstellung, also bei 0%. Der Geberschal-
ter „G2" wurde einem der seitlichen Proportionalge- Wichtiger Hinweis:
ber, z. B. Geber 9 auf der rechten Seite, zugeordnet. Bei Verwendung eines 3-Stufen-Schalters W

Der Schaltpunkt dieses Gebers liege bei + 50%. (CONTROL 7 oder 8) für die Bedienung des Geber-
schalters müssen Sie den Schaltpunkt zuvor mittels Innerhalb eines Modellspeicherplatzes bietet das
Bei den im Display angegebenen Schaltrichtungen mx-22-Programm die Möglichkeit, für jedes Hub-
eines der seitlichen Proportionalgeber programmie-
der 4. Spalte ist nun der Geberschalter „G1“ auch schraubermodell insgesamt 4 unabhängige Einstel-
ren:
bei geöffnetem Geberschalter G1 solange geschlos- lungen für verschiedene Flugzustände – einschließ-
Weisen Sie zunächst in der 2. Spalte einen Propor-
sen, wie sich der „Geber 9“ unterhalb + 50% Steu- lich der in diesem Menü beschriebenen Autorotati-
tionalgeber zu und stellen Sie den Schaltpunkt der-
erweg befindet, also dieser geöffnet ist. onsflugphase – zu programmieren. Die drei übrigen
art ein, dass später die gewünschte Schalterstellung
GEBERSCH ALTER des 3-Stufenschalters diesen Wert sicher über- Flugphasenschalter legen Sie im Menü »Phasen-
G1 Geb. 1 0% => G2 G1 schreitet, z. B. - 10% oder + 10%, also nicht 0%. einstellung« und »Phasenzuweisung« fest. Über-
G2 Geb. 9 + 50% => G2 Ansonsten erfolgt keine zuverlässige Schaltfunktion, springen Sie dieses Menü, wenn Ihnen die erforder-
G3 frei 0% => G3 da erst bei eindeutigem Über- bzw. Unterschreiten liche Flugerfahrung fehlt.
G4 frei 0% => G4 des eingestellten Wertes der Geberschalter um- Was versteht man unter Autorotation?
        W SEL STO SEL schaltet! Abschließend machen Sie die Geberzu- Unter Autorotation versteht man einen Flugzustand,
ordnung rückgängig und weisen wieder den 3-Stu- bei dem die Hauptrotorblätter anfangs so angestellt
Geberpositionen und Geberschalterstellungen: fenschalter zu. werden, dass die beim Sinkflug den Rotor durch-
ALTER strömende Luft diesen auf hoher Drehzahl hält (=
=> G2 G1 Windmühlenprinzip). Die hierbei gespeicherte Ener-
=> G2 gie muss beim Abfangen des Sinkfluges durch eine
=> G3 entsprechende Blattverstellung in Auftrieb umge-
=> G4 setzt werden.
SEL Anflugwinkel

"G2" "G1" immer geschlossen


geschlossen unabhängig von
Position des Gebers 1 bei starkem
Wind
ALTER bei mittlerem
Wind
=> G2 G1
=> G2 Anflugwinkel ohne Wind

=> G3 bei unter-


=> G4 schiedlichen 75°
Windverhält- 60°
SEL 45°
nissen.
"G2" "G1" geschlossen
offen wenn Geber 1 oben

72 Programmbeschreibung: Schalter
Durch die Autorotation ist sowohl ein Original- wie Bewegen Sie den K1-Steuerknüppel in die gewün- Alle übrigen autorotationsflugabhängigen Menüs
auch ein Modell-Hubschrauber in der Lage, ohne schte Schaltposition und drücken Sie den Drehge- sind in der Tabelle auf der Seite 74 zusammenge-
Antrieb, z. B. nach Motorausfall, sicher zu landen. ber. Der momentane Wert wird angezeigt. In der stellt.
Voraussetzung dafür ist jedoch ein gut geschulter rechten Spalte wird abschließend noch ein Aktivie-
und mit seinem Fluggerät vertrauter Pilot. Schnelle rungsschalter zugewiesen.
Reaktion und ein gutes Augenmaß sind notwendig,
da die vorhandene Drehenergie des Rotors nur
einmal zum Abfangen zur Verfügung steht. Pos. - 85% 2

Beim Einsatz auf Wettbewerben muss der Antriebs-


motor bei Autorotation abgestellt sein! Für den Trai-
STO
ningsbetrieb ist es dagegen vorteilhaft, den Motor
bei Autorotation auf Leerlauf zu halten, damit in kriti- K1-Steuerknüppel
in die gewünschte
schen Situationen sofort Vollgas gegeben werden Position bringen.
kann.
Funktionsweise „Autorot K1 Pos.“
Autorotation Sobald nach Schließen dieses Aktivierungsschalters
der Schaltpunkt einmal unterschritten wird, schaltet
Mit dem Autorotationsschalter wird in die Autorota-
das Programm auf „Autorotation“ um und bleibt
tionsflugphase umgeschaltet, in der die Ansteuerun-
dann unabhängig von der K1-Position so lange in
gen für „Gas“ und „Pitch“ getrennt und alle Mischer,
dieser Flugphase, bis der Aktivierungsschalter, in
die das Gasservo beinhalten, abgeschaltet werden.
diesem Beispiel Nr. 2, wieder auf „AUS“ steht.
Dieser Flugphase ist der nicht veränderbare Name
«Autorot» zugewiesen, der in der Grundanzeige und
„Autorotation K1 Pos.“ hat Vorrang vor den übrigen
in allen flugphasenabhängigen Menüs eingeblendet
drei Flugphasenschaltern des Menüs »Phasenein-
wird (Liste siehe Seite 74).
stellung« und »Phasenzuweisung«.
Autorotationsschalter setzen Autorotationsparametereinstellungen
Drücken Sie den Drehgeber und weisen Sie einen Die zugehörigen Parametereinstellungen für
Schalter zu, wie auf Seite 29 beschrieben. Dieser
x Pitchservos
Schalter hat absoluten Vorrang vor allen weite-
ren Flugphasenschaltern. x Gasservo
x Heckrotorservo
Autorotation K1 Position x sowie eine eventuelle Taumelscheibendrehung
Die Autorotationsflugphase kann auch alternativ
x Kreiseleinstellung
durch einen Schaltpunkt des Gas-/Pitchsteuerknüp-
pels K1 aktiviert werden. Sobald Sie diese Display- werden im Menü »Helimischer« (siehe Seite 96)
zeile angewählt haben, erscheint das Speicherfeld vorgenommen.
STO.

Programmbeschreibung: Schalter 73
Wie programmiere ich eine Flugphase?
Bedeutung der Flugphasenprogrammierung

Allgemeine Hinweise zur Flugphasenprogram- 3. Sind diese gesetzt, können Sie in den flugpha-
mierung senabhängigen Menüs, siehe nachfolgende Ta-
bellen, mit der Programmierung der Einstellun-
Häufig sind während eines Fluges verschiedene
gen der einzelnen Flugphasen beginnen.
Klappenstellungen beim Flächenflugzeug oder
Pitch- und Gasservo-Einstellungen beim Helikopter Liste flugphasenabhängiger Menüs bei den Flä-
in bestimmten Flugabschnitten (z. B. Startphase, chenprogrammen:
Landeanflug, Schwebeflug, Autorotation u. a.) erfor-
derlich. Die mx-22 ermöglicht nun, solche Vorein- Menü Seite
stellungen über Schalter automatisch abzurufen. »Gebereinstellungen« 56
»Dual Rate/Expo« 62
Sehr nützlich erweisen sich die Flugphasen auch »Phaseneinstellung« 75
bei der Flugerprobung. Über einen Schalter können »Phasenzuweisung« 77
Sie während des Fluges zwischen verschiedenen »Unverzögerte Kanäle« 78
Einstellungen umschalten, um die für das betreffen- »Flächenmischer« 82
de Modell günstigste Programmiervariante schneller »Mix aktiv / Phase« 105
zu finden.
Liste flugphasenabhängiger Menüs bei den Heli-
kopterprogrammen:
Die grundsätzliche Programmierung erfolgt in
drei Teilschritten Menü Seite
1. Sie müssen zunächst Flugphasen einrichten, »Gebereinstellungen« 58
d. h., einzelnen Phasen weisen Sie einen Namen »Dual Rate/Expo« 64
zu, der unter anderem in der Grundanzeige ein- »Kanal 1 Kurve« 67
geblendet wird. Damit beim Umschalten zwi- »Sonderschalter« 72
schen verschiedenen Phasen der Übergang »Phaseneinstellung« 76
nicht abrupt verläuft, können Sie eine Zeitspanne »Phasenzuweisung« 77
für ein „weiches" Umschalten in die jeweilige »Unverzögerte Kanäle« 78
Phase vorsehen. »Helimischer« 86
»Mix aktiv / Phase« 105
Bei den Flächenprogrammen nehmen Sie diese
Einstellungen im Menü »Phaseneinstellung« Alle anderen Menüs sind modellabhängig und daher
vor. Bei den Heli-Programmen beginnen Sie im nicht für jede Flugphase getrennt programmierbar.
Menü »Sonderschalter«, falls Sie sich für die Veränderungen in allen anderen Menüs wirken sich
Autorotation interessieren. Ansonsten starten Sie also immer auf alle Flugphasen des jeweiligen Mo-
auch hier die Programmierung im Menü »Pha- dells aus. Gegebenenfalls sollten Sie die nicht ver-
seneinstellung«. änderbaren Menüs im Menü »Ausblenden Codes«,
2. Im nächsten Schritt setzen Sie im Menü »Pha- Seite 47 bei der Flugphasenprogrammierung aus
senzuweisung« die erforderlichen „Phasen- der Multifunktionsliste entfernen. Ein Beispiel zur
schalter“. Flugphasenprogrammierung ist auf Seite 124 zu fin-
den.

74 Programmbeschreibung: Flugphasen
Phaseneinstellung
Einrichten von Flugphasen

Phase 1 0.0s 9
grammierung zur Identifizierung der jeweils einge- senschalter“. Sind diese gesetzt, können Sie in den
Phase 2 0.0s - schalteten Flugphase. flugphasenabhängigen Menüs mit der Programmie-
Phase 3 0.0s - rung der Einstellungen der einzelnen Flugphasen
Phase 4 0.0s - Spalte „Umsch. Zeit“ beginnen.
Name Umsch. Zeit Status Wenn Sie zwischen Flugphasen wechseln, ist es
        W SEL SEL ratsam, in dieser Spalte eine Umschaltzeitdauer Spalte „Status“
zwischen 0 und 9,9 s im inversen Feld für einen Welcher der Phasen 1 … 4 bereits ein Schalter zu-
Innerhalb eines Modellspeicherplatzes bietet die „weichen“ Übergang in (!) die jeweilige Phase zu geteilt wurde, ist in der rechten Display-Spalte aus-
mx-22 die Möglichkeit, bis zu 4 voneinander abwei- programmieren. Daher besteht auch die Möglichkeit, gewiesen:
chende Einstellungen für unterschiedliche Flugzu- beim Wechsel von z. B. Phase 1 nach 3 eine andere
stände, üblicherweise als Flugphasen bezeichnet, Zeichen Bemerkung
Zeit einzugeben als für den Wechsel von Phase 3
zu programmieren. - Kein Schalter vorgesehen
nach 1. (CLEAR = 0.0 s)
+ Phase über Schalter aufrufbar
Das Einrichten von Flugphasen für Flächenmodelle Beispiel: 9 Kennzeichnet die im Moment aktive
beginnen Sie in diesem Menüpunkt, in dem Sie den Phasennummer
einzelnen Phasen einen Namen und die Zeitspanne Phase 1 normal 4.0s +
für ein (weiches) Umschalten in diese Phase zuwei- Phase 2 Start 2.0s 9
sen. Phase 3 Landung 5.0s + Hinweis:
Phase 4 0.0s - Hilfreich bei der Programmierung verschiedener
Spalte „Name“ Name Umsch. Zeit Status Flugphasen ist der Befehl „Kopieren Flugphase“ im
Drücken Sie den Drehgeber und wählen Sie für die        W SEL SEL Menü »Kopieren/Löschen«. Zunächst werden die
betreffende Phase 1 bis 4 aus einer Liste den pas- Parameter für eine bestimmte Flugphase ermittelt
Von jeder anderen Phase in die Phase 1 „normal" und diese dann in die nächste Flugphase kopiert,
senden Phasennamen, der in allen phasenabhängi-
beträgt die Umschaltzeit 4,0 s. Beim Wechsel von wo sie anschließend den Erfordernissen entspre-
gen Menüs (siehe Liste Seite 74) und in der Grund-
z. B. der Phase 1 in die Phase 3 beträgt die Um- chend modifiziert werden.
anzeige eingeblendet wird. Sie müssen aber nicht
schaltzeit dagegen 5.0 s.
notwendigerweise fortlaufend mit der Phase 1 be-
ginnen.
Sinnvoll sind solche unsymmetrischen Umschalt-
zeiten z. B. beim Wechsel zwischen extrem unter-
Die „Phase 1“ ist aber immer die „Normalphase“, die
schiedlichen Flugphasen, wie z. B. zwischen Kunst-
dann aktiv ist, wenn
flug und Schwebeflug beim Heli.
x im Menü »Phasenzuweisung« kein Phasenschal-
ter gesetzt ist, Hinweis:
x bestimmten Schalterkombinationen keine Phase Die hier eingestellte „Umschaltzeit“ wirkt gleichzeitig
zugeordnet wurde. auch auf das »Flächenmischer«-Menü, siehe Seite
82. Der Wechsel zwischen flugphasenabhängigen
Der Phasenname „normal“ könnte daher für die Mischern verläuft dann ebenfalls nicht abrupt.
„Phase 1“ durchaus sinnvoll sein. Die Namen selbst
haben keinerlei programmtechnische Bedeutung, Im letzten Schritt setzen Sie dann im Menü »Pha-
sondern dienen lediglich im Zuge der weiteren Pro- senzuweisung«, Seite 77, die erforderlichen „Pha-

Programmbeschreibung: Flugphasen 75
Phaseneinstellung
Einrichten von Flugphasen

Autorot Autorot 0.0s - Der Phasenname „normal“ könnte daher für die „Phase 1“: in diese Phase wird von Phase 2 (und
Phase 1 0.0s 9 „Phase 1“ durchaus sinnvoll sein. Die Namen selbst 3*) mit 3,0 s weich umgeschaltet
Phase 2 0.0s - haben keinerlei programmtechnische Bedeutung, „Phase 2“: in diese Phase wird von Phase 1 (und
Phase 3 0.0s - sondern dienen lediglich im Zuge der weiteren Pro- 3*) mit 1,0 s umgeschaltet.
Name Umsch. Zeit Status grammierung zur Identifizierung der jeweils einge-
* In diesem Beispiel ist Phase 3 nicht belegt.
        W SEL schalteten Flugphase. Die Phasennamen werden in
allen flugphasenabhängigen Menüs, siehe Liste
Innerhalb eines Helikopter-Modellspeicherplatzes Sinnvoll sind solche unsymmetrischen Umschaltzei-
Seite 74, und in der Grundanzeige eingeblendet.
bietet die mx-22 die Möglichkeit, neben der Auto- ten z. B. beim Wechsel zwischen extrem unter-
rotationsflugphase, die im Menü »Sonderschalter« schiedlichen Flugphasen, wie z. B. zwischen Kunst-
Spalte „Umsch. Zeit“
gesetzt werden kann, bis zu 3 weitere voneinander flug und Normalflug.
Wenn Sie zwischen Flugphasen wechseln, ist es
abweichende Einstellungen für unterschiedliche ratsam, in dieser Spalte eine Umschaltzeitdauer
Flugzustände zu programmieren. Hinweis:
zwischen 0 und 9,9 s im inversen Feld für einen
Die hier eingestellte „Umschaltzeit“ wirkt gleichzeitig
„weichen“ Übergang in (!) die jeweilige Phase zu
Das Einrichten von Flugphasen beginnen Sie in die- auch auf das »Helimischer«-Menü, siehe Seite 86,
programmieren. Daher besteht auch die Möglichkeit,
sem Menüpunkt, indem Sie den einzelnen Phasen um einen abrupten Übergang bei einem Flugpha-
beim Wechsel von z. B. Phase 1 nach 3 eine andere
einen Namen und eine Zeitspanne für „weiches“ senwechsel zu verhindern.
Zeit einzugeben als für den Wechsel von Phase 3
Umschalten in diese Phase zuweisen. nach 1.
Im letzten Schritt setzen Sie dann im Menü »Pha-
Spalte „Name“ senzuweisung« die erforderlichen „Phasenschalter“.
In die Autorotationsflugphase wird allerdings aus Si-
Die erste Zeile, sprich die oberste Flugphase, ist Sind diese gesetzt, können Sie in den flugphasen-
cherheitsgründen in jedem Fall ohne jegliche Zeit-
dem Autorotationsflug, siehe Menü »Sonderschal- abhängigen Menüs mit der Programmierung der
verzögerung geschaltet. Der Pfeil „ “ in der Spalte
ter«, vorbehalten. Demzufolge kann der vorgegebe- Einstellungen der einzelnen Flugphasen beginnen.
„Umsch. Zeit“ besagt, dass aus (!) der Autorotation
ne Name nicht geändert werden. heraus in (!) eine andere Phase eine Verzögerungs-
Spalte „Status“
zeit gesetzt werden kann.
Wählen Sie Phase 1 bis 3 an, drücken Sie den Welcher der Phasen bereits ein Schalter zugeteilt
(CLEAR = 0.0 s)
Drehgeber und wählen Sie aus einer Liste einen wurde, ist in der rechten Display-Spalte ausgewie-
passenden Namen aus. Bestätigen Sie abschlie- sen:
Beispiel:
ßend den Namen durch Drücken des Drehgebers. Zeichen Bemerkung
Sie müssen aber nicht notwendigerweise fortlaufend Autorot Autorot 2.0s + - Kein Schalter vorgesehen
mit der Phase 1 beginnen. Phase 1 normal 3.0s 9
+ Phase über Schalter aufrufbar
Phase 2 Akro 1.0s +
Phase 3 0.0s - 9 Kennzeichnet die im Moment aktive
Die „Phase 1“ ist aber immer die „Normalphase“, die Phasennummer
dann aktiv ist, wenn Name Umsch. Zeit Status
        W SEL
x im Menü »Phasenzuweisung« kein Phasenschal-
ter gesetzt ist, „Autorot“: von dieser Phase in jede andere wird mit
x bestimmten Schalterkombinationen keine Phase 2,0 s umgeschaltet. Umgekehrt beträgt
zugeordnet wurde. die Zeit immer 0,0 s.

76 Programmbeschreibung: Flugphasen
Phasenzuweisung
Einrichten von Flugphasen

Hinweis: P H A S E N Z U W E I S U N G Weise zugewiesen. Die Reihenfolge der Zuordnung


Hilfreich bei der Programmierung verschiedener ist unerheblich, Sie müssen nur darauf achten, dass
Flugphasen ist der Befehl „Kopieren Flugphase“ im prior kombi Sie die für Sie „richtigen“ Schalter zuweisen. (Im He-
Menü »Kopieren/Löschen«. Zunächst werden die A B C D li-Programm achten Sie also darauf, dass Sie einen
Parameter für eine bestimmte Flugphase ermittelt <1 > eventuell bereits zugewiesenen Autorotationsschal-
und diese dann in die nächste Flugphase kopiert,  SEL ter im Menü »Phasenzuweisung« nicht nochmals
wo sie anschließend den Erfordernissen entspre- vergeben.)
chend modifiziert werden. Im vorherigen Menü »Phaseneinstellung« für Heli
bzw. Fläche haben Sie Phasennamen festgelegt. In Beispiel Flächenmodell für 4 Flugphasen mit Pha-
diesem Menü müssen Sie nun die Schalter- bzw. senpriorität
Schalterkombinationen festlegen, über die Sie die
jeweilige Phase aufrufen wollen. Ausnahme im Heli- P H A S E N Z U W E I S U N G
Menü: Einer der beiden Autorotationsschalter muss
im Menü »Sonderschalter« gesetzt werden. prior kombi
A B C D
1 2 3 <1 normal >
Folgende Prioritäten sind zu beachten: 
x Die Autorotationsphase (nur im Heli-Modus) hat SEL
unabhängig von den Schalterstellungen der übri-
Wechseln Sie nach der Schalterzuordnung mittels
gen Phasen immer (!) Vorrang. Sobald der Autoro-
Drehgeber zum Feld SEL und legen Sie für jede
tationsschalter betätigt wird, erscheint folgende
Schalterstellung bzw. Kombination von Schalterstel-
Display-Anzeige:
lungen einen der im Menü »Phasenzuweisung«
P H A S E N Z U W E I S U N G ausgewählten Phasennamen fest, beispielsweise
„1 normal“, „2 Start“, „3 Strecke“, „4 Landung“.
prior kombi
Autorot Dem geschlossenen („I“) Prioritätsschalter „A“ wei-
A B C D
<1 > sen Sie sinnvollerweise diejenige Phase zu, in die
 SEL Sie unabhängig von den Schalterstellungen „B“ und
„C“ direkt schalten wollen, z. B. in die Phase „Start“,
x Der Phasenschalter „A“ besitzt Priorität vor allen wenn über den gleichen Schalter ein E-Motor einge-
nachfolgenden Schalterstellungen „B“ bis „D“. schaltet wird oder in die Phase „normal“ ... z. B. im
Notfall. Bei geöffnetem „A“-Schalter („ “) wählen Sie
Benützen Sie also den Schalter „A" nur dann, wenn
nach eigenem Ermessen für die Schalterstellungen
Sie aus jeder anderen Flugphase – außer der Auto-
„B“ und „C“ die übrigen drei Phasen, siehe Tabelle
rotationsphase – unmittelbar in die, diesem Schalter
weiter unten.
zugewiesene wechseln wollen.
Theoretisch könnten Sie mittels der drei Einzel-
Programmierung der Flugphasenschalter
schalter – für den Fall, dass diese alle geöffnet sind
Die Schalter der mx-22 wie auch fallweise die soft-
– im Menü »Phaseneinstellung« noch eine fünfte
wareseitigen Geberschalter werden in gewohnter
Flugphase definieren. Da dieses Beispiel aber nur

Programmbeschreibung: Flugphasen 77
Unverzög. Kanäle
kanalabhängige Flugphasenverzögerung

von vier Flugphasen ausgeht, können Sie auch für sen: U N V E R Z Ö G E R T E K A N Ä L E


diese Schaltergrundstellungen z. B. ebenfalls die
Phase „1 normal“ festlegen. Eing. 5 Geb. 9 - 7% +100%+100% 0.0 0.0
unverzögert
Eing. 6 Geb.10 - 12% +100%+100% 0.0 0.0
normal
Beispiel: Eing. 7 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 1011 12
Eing. 8 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
Phasenschalter & Steckplatz Phasennummer «Speed » Offset - Weg + -Zeit+ «normal »
A B C D &  V
SEL
       W SEL SYM ASY SYM ASY
1 2 3 Phasenname Im Menü »Phaseneinstellung« stellen Sie eine Um-
oder oder 2 Start schaltzeit für den Wechsel in eine andere Flugphase
Dabei gilt:
ein. In diesem Menü können Sie nun flugphasenab-
3 Strecke x „Offset Eingang 5“ beeinflusst die Wölbklappen- hängig die dort eingestellte Umschaltverzögerung
4 Landung stellung der Querruderklappen und für einzelne Kanäle wieder abschalten, z. B. für Mo-
1 normal x „Offset Eingang 6“ die Position der Wölbklappen. tor-Aus bei Elektromodellen oder Head-Lock bei He-
nicht belegt, also de-
Positive sowie negative Ausschlagsveränderungen li-Kreiseln aktivieren bzw. deaktivieren usw..
faultmäßig: 1 normal
sind möglich.
Verschieben Sie mittels Drehgeber den Punkt „ “
In diesem Beispiel sind die drei 2-Stufenschalter SW
Höhenruderveränderungen erfolgen über den Digi- auf den entsprechenden Kanal und drücken Sie den
1, 2 und 3 zugewiesen. Anstelle von zwei Einzel-
schaltern, könnten Sie alternativ (z. B. für SW 2 und taltrimmhebel des Höhenrudersteuerknüppels. Auch Drehgeber. Das Schaltersymbol wechselt von
3) auch einen der beiden 3-Stufen-Schalter (SW 5 + diese Trimmeinstellungen werden flugphasenab-
„normal“ nach „unverzögert“ .
6 bzw. SW 9 + 10) verwenden. hängig abgespeichert.
U N V E R Z Ö G E R T E K A N Ä L E
Nehmen Sie nun die erforderlichen Einstellungen in Alternativprogrammierung über INC/DEC-Geber
allen flugphasenabhängigen Menüs vor. Für eine bestimmte flugphasenabhängige Wölb- unverzögert
klappenvoreinstellung der Querruder- und Wölb- normal
klappenpaare in jeder Flugphase bieten sich insbe- 1 2 3 4 5 6 7 8 9 1011 12
Tipps:
sondere die beiden INC/DEC-Geber (5 + 6) an den «normal »
Nutzen Sie insbesondere auch die Möglichkeit der
Eingängen 5 und 6 an. Die Position dieser beiden
Geberoffset-Einstellung im Menü »Gebereinstellun-
Geber wird nämlich im Unterschied zu allen an-
gen«:
deren Gebern flugphasenabhängig abgespei-
Flugphasenabhängig lassen sich z. B. Wölbklap- chert, so dass der Offset der Eingänge 5 und 6 auf
peneinstellungen der Wölbklappenservos (Empfän- „0%“ belassen werden kann. Vorteilhaft erweist sich
gerausgänge 6 + 7) und auch der Querruderklappen hierbei, dass die Klappenpositionen im Flug flug-
(Empfängerausgänge 2 + 5, nicht bei Del- phasenabhängig über diese beiden Geber mit einer
ta/Nurflügel) einstellen. Schrittweite von 1% des jeweils eingestellten Weges
In der Spalte „Offset" nehmen Sie die von der Flug- korrigiert werden können.
phase „normal" abweichenden Einstellungen für die
Quer- und Wölbklappen vor. Im nachfolgenden Bei- Beachten Sie auch das Beispiel „Verwenden von
spiel wurden dazu die beiden seitlichen Proportio- Flugphasen“ auf den Seiten 124 - 125.
nalgeber 9 und 10 den Eingängen 5 und 6 zugewie-

78 Programmbeschreibung: Flugphasen
Programmbeschreibung: Flugphasen 79
Uhren
Uhren in der Grundanzeige

Modellzeit 0 : 20h Modellzeit 0 : 33h SEL-Feld die Startzeit zwischen 0 und 180 min und
Akkuzeit 4 : 45h Akkuzeit 5 : 03h über das rechte SEL-Feld eine Startzeit zwischen 0
Stoppuhr 0:00 0s Stoppuhr 1:30 90s und 59 s. (CLEAR = „0“ bzw. „00“.)
Flugzeit 0:00 0s Flugzeit 0:00 0s
Timer Alarm Timer Alarm Vorgehensweise:
V 1. SEL-Feld mit Drehgeber anwählen
        W CLR   W SEL SEL SEL
2. Kurzdruck auf Drehgeber
Die Sendergrundanzeige enthält standardmäßig be- Die Stoppuhr lässt sich mit jedem beliebigen der zur 3. Im inversen Minuten- bzw. Sekundenfeld mittels
reits vier Uhrenanzeigen. Um Uhreneinstellungen Verfügung stehenden Schalter starten und stoppen. (nicht gedrücktem) Drehgeber Zeitvorwahl treffen
vornehmen zu können, wählen Sie mit gedrücktem Wechseln Sie dazu zum Schaltersymbol-Feld am 4. Eingabe beenden durch kurzen Druck auf den
Drehgeber die entsprechende Displayzeile an. unteren Bildschirmrand. Die Zuordnung eines Schal- Drehgeber.
ters erfolgt, wie auf Seite 29 beschrieben.
„Modellzeit“ Die Uhren starten bei diesem Anfangswert nach Be-
Diese Uhr zeigt die aktuell registrierte Gesamt- In der Grundanzeige setzt CLEAR die zuvor wieder tätigung des zugeordneten Schalters rückwärts
zugriffszeit auf den derzeit aktiven Modellspeicher- angehaltene Uhr auf den programmierten Startwert, („Timerfunktion“). Ggf. zuvor in der Grundanzeige
platz. Ggf. können Sie die automatische Zeiterfas- siehe weiter unten (Abschnitt „Alarm“ und „Timer“). CLEAR drücken. Nach Ablauf der Zeit bleibt der Ti-
sung über einen rechts im Display zugeordneten mer nicht stehen, sondern läuft weiter, um die nach
Schalter auch beeinflussen, indem Sie mit diesem Die Flugzeituhr kann über einen zugeordneten Null abgelaufene Zeit ablesen zu können.
die „Modellzeit“-Uhr nach Bedarf ein- und ausschal- Schalter gestartet und bei wieder geöffnetem Schal-
ten. Ein Kurzdruck auf den Drehgeber bei inversem ter in der Grundanzeige durch Druck auf ESC ge- Rückwärts laufende Uhren werden in der Grundan-
CLR-Feld setzt die Anzeige auf „0:00h“ zurück. stoppt und CLEAR auf null gesetzt werden! Daher zeige durch einen blinkenden Doppelpunkt zwi-
Rechts können Sie einen Uhrenschalter zuordnen. empfiehlt sich als Schalter der Momentschalter schen dem Minuten- und Sekundenfeld kenntlich
SW 8. Bei Wahl eines Geberschalters vergessen gemacht.
„Akkuzeit“ Sie bitte nicht, diesem im Menü »Geberschalter« ei-
nem entsprechenden Geber zuzuweisen und den Modellname Stoppuhr
Zur Überwachung des Senderakkus wird mit diesem 0: 00
Schaltpunkt entlang dem Geberweg festzulegen. Mod. 01 0:30h
Betriebszeitmesser die Gesamteinschaltdauer des 0: 00
Beispielsweise kann der Startimpuls beim Einschal- Emil Eigentümer Flugzeit
Senders erfasst. Ein Externschalter kann nicht zu-
gewiesen werden. Die Akkuzeit wird nach jedem La- ten des Elektromotors erfolgen.
10.8V 1:05h
devorgang automatisch auf null gestellt. Ein Druck
Umschaltung zwischen „vorwärts“ und „rück- 0 0 0 0
auf den Drehgeber bei inversem CLR-Feld setzt die
Anzeige ebenfalls auf „0:00h" zurück. wärts“
Vorwärts laufende Uhr: „Alarm“-Timer
„Stoppuhr“ und „Flugzeituhr“ Werden die Uhren nach Schalterzuordnung mit dem In der Spalte „Alarm“ können Sie in 5-s-Schritten
Diese beiden (vorwärts oder rückwärts laufenden) Anfangswert „0:00“ gestartet, laufen sie vorwärts bis zwischen 5 und maximal 90 s den Zeitpunkt vor Ab-
Uhren befinden sich in der rechten Bildschirmhälfte maximal 999 min und 59 s, um dann wieder bei 0:00 lauf des Timers festlegen, ab dem ein akustisches
der Grundanzeige. zu beginnen. Signal ertönen soll, damit Sie während des Fluges
die Anzeige nicht ständig beobachten müssen.
Wählen Sie die Zeile „Stoppuhr“ bzw. „Flugzeituhr“ „Timer“ (rückwärts laufende Uhr): (CLEAR = 0 s.)
an: In der Spalte „Timer“ wählen Sie über das linke

80 Programmbeschreibung: Uhren
Tonsignalfolge:
90 s vor null: alle 10 Sekunden
30 s vor null: 3-fach-Ton
20 s vor null: 2-fach-Ton
10 s vor null: jede Sekunde
5 s vor null: jede Sekunde mit erhöhter Frequenz
null verlängertes Tonsignal

Das Zurücksetzen der „Timer“ erfolgt durch Drücken


von CLEAR bei angehaltener Uhr.

Hinweis:
Ein Anwendungsbeispiel „Uhrenbetätigung über den
K1-Steuerknüppel“ ist auf Seite 123 zu finden.

Programmbeschreibung: Uhren 81
Was ist ein Mischer? Flächenmischer
Grundsätzliche Funktion
Anzeige abhängig vom gewählten Modelltyp

Bei vielen Modellen ist oftmals eine Mischung ver- Querruderdiff. + 0% Anmerkungen:
schiedener Anlenkungen im Modell wünschenswert, Wölbklappendiff. + 0% x Die Steuerung der Bremsklappenmischer kann im
z. B. eine Kopplung zwischen Quer- und Seitenru- Querr. 2 >4 Seitenr. + 0% Menü »Modelltyp« vom Gebereingang 1 auf 8 oder
der oder die Kopplung von 2 Servos, wenn zwei Querr. 2 >7 Wölbkl. + 0% 9 umprogrammiert werden.
Ruderklappen über getrennte Servos angesteuert Bremse >3 Höhenr. + 0%
x Für die Wölbklappensteuerung ist ein beliebiger,
werden sollen. In all diesen Fällen wird der Signal- Bremse >6 Wölbkl. + 0%
dem „Eingang 6“ zugewiesener Geber erforderlich,
fluss am „Ausgang“ der geberseitigen Steuerfunkti- Bremse >5 Querr. + 0%
siehe Menü »Gebereinstellungen«, Seite 56. Die-
on „abgezweigt“, um dieses Signal dann in definier- Höhenr. 3 >6 Wölbkl. + 0% + 0%
Höhenr. 3 >5 Querr. + 0% + 0% ser steuert die beiden an den Empfängerausgän-
ter Weise auf den „Eingang“ eines anderen Steuer-
Wölbkl. 6 >3 Höhenr. + 0% + 0% gen 6 und 7 befindlichen Wölbklappenservos, so-
kanals und damit letztlich einen Empfängerausgang
Wölbkl. 6 >5 Querr. + 0% + 0% fern im Menü »Modelltyp« Wölbklappen vorgege-
wirken zu lassen.
Diff.-Reduktion + 0% ben worden sind.
Beispiel: Ansteuerung von zwei Höhenruderser- V
 W «normal » SYM ASY
vos über den Höhenrudersteuerknüppel: Grundsätzliche Programmierung:
Steuerfunktions- Das mx-22-Programm enthält eine Reihe fertig pro- 1. Mit gedrücktem Drehgeber Mischer anwählen.
ausgang grammierter Koppelfunktionen, bei denen lediglich Je nach Mischer erscheint in der unteren Dis-

4,8 V
3 3 der Mischanteil und ein eventueller Schalter gesetzt playzeile SEL oder SYM und ASY (zur seitenab-

Servo
C 577
Best.-Nr. 4101
Steuerkanal
werden müssen. hängigen Mischereinstellung) sowie .
Servo 1
(Empfängerausgang)
Bedienelement 2. Mit Drehgeber eines dieser Felder anwählen.
Je nach vorgegebenem »Modelltyp« (Leitwerkstyp

4, 8 V
(Geber) Mischer-
8 3. Drehgeber kurz drücken (inverses Feld wechselt

Servo
C 577
Best.-Nr. 4101
menüs und Zahl der Flächenservos), siehe Seite 49, er-
Servo 2 scheint eine unterschiedliche Anzahl vorprogram- in die angewählte Zeile).
Mischer
mierter Mischerfunktionen. 4. Mittels Drehgeber Differenzierungsgrad bzw.
Die Software des Senders mx-22 enthält bereits ei- Mischanteil einstellen und ggf. Schalter zuord-
ne Vielzahl vorprogrammierter Koppelfunktionen, Alle Funktionen sind darüber hinaus flugphasenab- nen. Negative und positive Parameterwerte sind
bei denen zwei (oder mehrere) Steuerkanäle mit- hängig programmierbar. Falls Sie in den Menüs vorgesehen, um die jeweilige Funktion an die
einander vermischt werden. So kann der als Bei- »Phaseneinstellung« und »Phasenzuweisung« ver- Servodrehrichtung bzw. die Ausschlagrichtung
spiel genannte Mischer bereits im Menü »Modell- schiedene Flugphasen vorgesehen haben, erscheint der Ruder anpassen zu können. (CLEAR = 0%.)
typ« softwaremäßig aktiviert werden. der Flugphasenname am unteren Displayrand, z. B. 5. Eingabe beenden durch kurzen Druck auf den
«normal». Drehgeber.
Daneben stellt die Software im Flächen- und Heli-
Programm in jedem Modellspeicher jeweils vier frei In der obigen Displayanzeige sind die (maximal)
programmierbare Linear-, zwei Kurvenmischer so- möglichen Mischerfunktionen aufgelistet. Falls Ihr
wie zwei so genannte Kreuzmischer bereit. Modell beispielsweise nicht mit Wölbklappenservos
ausgestattet ist und Sie im Menü »Modelltyp« auch
Lesen Sie dazu die allgemeinen Anmerkungen zu keine Wölbklappenservos eingetragen haben, wer-
„freien Mischern“ ab der Seite 98 dieses Handbu- den alle Wölbklappenmischer vom Programm auto-
ches. matisch ausgeblendet. Das Menü gewinnt dadurch
nicht nur an Übersichtlichkeit; es werden auch even-
tuelle Programmierfehler vermieden.

82 Programmbeschreibung: Mischer
Schalter zuordnen Mischerfunktionen nach oben ausschlagende. Das negative Wende-
Alle Flächenmischer sowie die Differenzierungsre- Je nach Servozahl erscheint neben dem Mischer moment wird dadurch reduziert bzw. aufgehoben.
duktion sind über einen beliebigen Schalter optional „Querr. 2 ¤ 4 Seitenr.“ noch mindestens der „Brem- Diese Art elektronischer Differenzierung hat im Ge-
ein-/ausschaltbar. Bei Aufruf dieser Zeile erscheint se ¤ 3 Höhenruder“-Mischer in der Liste. gensatz zu mechanischen Lösungen, die meist
dann das bekannte Schaltersymbol: .
schon beim Bau des Modells fest eingestellt werden
Ist bei einem Mehrklappenflügel ein „Krähen- oder müssen und zudem bei starken Differenzierungen
Hinweis: Butterfly-System" (siehe weiter unten) ohne zusätz- leicht ein zusätzliches Spiel in der Anlenkung her-
Da alle Mischer flugphasenabhängig programmiert liche Störklappen vorgesehen, so kann der dadurch vorrufen, erhebliche Vorteile:
werden können, verhindert die im Menü »Phasen- freie Ausgang 1 im Menü »Nur Mix Kanal«, Seite
einstellung«, Seite 75, eingestellte Umschaltzeit, 105, vom Steuerfunktionseingang 1 (Gas- Jedes Querruder wird über ein separates Servo an-
dass sich die Klappenstellungen bei einem Flug- /Brems-knüp-pel) getrennt und mithilfe eines „freien gesteuert, welche deshalb auch gleich in die Flä-
phasenwechsel abrupt ändern. Mischers" (Seite 99) anderweitig verwendet werden. chen eingebaut werden können. Durch die dann
Ähnliches gilt bei gänzlich fehlendem Bremssystem wiederum kürzeren Anlenkungen ergeben sich re-
Mischerneutralpunkte (Offset) bzw. fehlender Motorregulierung. produzierbarere und spielfreiere Querruderstellun-
Die Mischer: gen.
x Querruder ¤ NN Im Folgenden werden nun die einzelnen Optionen Der Grad der Differenzierung kann jederzeit verän-
x Höhenruder ¤ NN des Flächenmischer-Menüs der Reihe nach bespro- dert werden und im Extremfall lässt sich der Quer-
x Wölbklappe ¤ NN chen. ruderausschlag nach unten in der so genannten
haben in der Gebernullstellung (Gebermittelstellung) „Split“-Stellung sogar ganz unterdrücken. Auf diese
Querruderdifferenzierung Weise wird also nicht nur das negative Wendemo-
ihren Neutralpunkt, d. h. keine Wirkung. Bei Vollaus-
schlag wird der eingestellte Wert gemischt. Die Querruderdifferenzierung gleicht einen uner- ment unterdrückt, sondern es kann u. U. sogar ein
wünschten Nebeneffekt aus, der als „negatives positives Wendemoment entstehen, so dass bei
Bei den Mischern: Wendemoment“ bezeichnet wird: Am nach unten Querruderausschlag eine Drehung um die Hoch-
ausschlagenden Ruder entsteht ein größerer Wider- achse in Kurvenrichtung erzeugt wird. Gerade bei
x Bremsklappe ¤ NN stand als am gleich weit nach oben ausschlagenden großen Segelflugmodellen lassen sich auf diese
ist der Mischernullpunkt („Offset“) in diejenige Posi- Ruder. Daraus resultiert ein Drehmoment um die Weise „saubere“ Kurven allein mit den Querrudern
tion des Gebers zu stellen, bei der die Bremsklap- Hochachse und in der Folge ein „Herausdrehen“ fliegen, was sonst nicht o. W. möglich ist.
pen eingefahren sind. aus der vorgesehenen Flugrichtung. Dieser Effekt
tritt naturgemäß bei Segelflugzeugen mit hoher
Legen Sie im Menü »Modelltyp« in der Zeile „Brem- Streckung stärker auf als bei Motorflugzeugen mit
se“ den Eingang (1, 8 oder 9) und den Offset fest, ihren deutlich kürzeren Hebelarmen und muss nor- 0% (normal)
siehe Seite 50. Bei „Eingang 1“ beachten Sie bitte, malerweise durch gleichzeitigen und gegensinnigen
dass die Einstellung in der Zeile „Motor“ auch die Seitenruderausschlag kompensiert werden. Dies
Wirkung der K1-Trimmung festlegt. verursacht jedoch zusätzlichen Widerstand und ver-
50% (differential)
schlechtert daher die Flugleistung.
Die Querruderdifferenzierung bewirkt nun, sofern für
jedes Querruder ein eigenes Servo vorhanden ist,
dass das jeweils nach unten ausschlagende Quer- 100% (Split)
ruder einen geringeren Ausschlag ausführt als das

Programmbeschreibung: Mischer 83
Der Einstellbereich von - 100% bis + 100% erlaubt Querruder 2 ¤ 4 Seitenruder + 150% erlaubt, die Ausschlagrichtung je nach
unabhängig von den Drehrichtungen der Querruder- Drehrichtung der Wölbklappenservos sinngemäß
servo, die richtige Differenzierungsrichtung einzu- den Querrudern anzupassen.
stellen. „0%“ entspricht der Normalanlenkung, d. h.
keine senderseitige Differenzierung und „- 100%“ Die drei folgenden Mischer „Bremse ¤ NN“ wer-
bzw. „+ 100%“ der Split-Funktion. den über die Steuerfunktion 1, 8 oder 9 betätigt,
je nachdem, welchen Eingang Sie der Funktion
Niedrige Absolutwerte sind beim Kunstflug erforder- „Bremse“ im Menü »Modelltyp« zugeordnet ha-
lich, damit das Modell bei Querruderausschlag exakt ben. Legen Sie dort auch den Offset (Mischer-
um die Längsachse dreht. Mittlere Werte um ca. - neutralpunkt) fest.
50% bzw. + 50% sind typisch für die Unterstützung
Das Seitenruder wird in einstellbarem Maße bei
des Kurvenflugs in der Thermik. Die Split-Stellung Bremse ¤ 3 Höhenruder
Querrudersteuerung mitgenommen, wodurch insbe-
(- 100%, + 100%) wird gern beim Hangflug einge- Durch das Ausfahren von Störklappen, besonders
sondere in Verbindung mit der Querruderdifferenzie-
setzt, wenn mit den Querrudern allein eine Wende aber beim Einsatz eines Butterfly-Systems (siehe
rung, das negative Wendemoment unterdrückt wird,
geflogen werden soll. nächste Seite) kann die Bahnneigung eines Modells
was ein „sauberes“ Kurvenfliegen erleichtert. Das
Seitenruder bleibt natürlich weiterhin getrennt steu- ungünstig beeinflusst werden. Ähnliche Effekte kön-
Anmerkung: nen z. B. auch beim Gasgeben bzw. -wegnehmen
erbar. Über einen beliebigen Schalter ist dieser Mi-
Negative Werte sind bei richtiger Kanalbelegung eines mit unpassendem Sturz eingebauten Motors
scher zu- und abschaltbar, um gegebenenfalls das
meist nicht erforderlich. auftreten. Mit diesem Mischer können derartige Mo-
Modell auch über die Querruder bzw. das Seitenru-
der allein steuern zu können. mente durch Zumischen eines Korrekturwertes auf
Wölbklappendifferenzierung das Höhenruder kompensiert werden. (Einstellbe-
Der Querruder-/Wölbklappen-Mischer, siehe weiter Querruder 2 ¤ 7 Wölbklappe reich: - 150% bis + 150%.)
unten, ermöglicht, die Wölbklappen als Querruder
anzusteuern. Die Wölbklappendifferenzierung be-
wirkt analog zur Querruderdifferenzierung, dass bei
einer Querruderfunktion der Wölbklappen der jewei-
lige Ausschlag nach unten reduziert werden kann. oder

Der Einstellbereich von - 100% bis + 100% erlaubt


eine seitenrichtige Anpassung der Differenzierung.
Ein Wert von „0%" entspricht der Normalanlenkung,
d. h., der Servoweg nach unten ist gleich dem Ser-
voweg nach oben. „-100%" bzw. „+100%" bedeutet, Mit diesem Mischer wird ein einstellbarer Mischan-
Bremse ¤ 6 Wölbklappe
dass bei der Querrudersteuerung der Wölbklappen teil der Querrudersteuerung in die Wölbklappenka-
näle eingemischt. Bei Querruderausschlag bewegen Bei Betätigung der Bremssteuerfunktion 1, 8 oder 9
der Weg nach unten auf null reduziert ist („Split").
sich dann die Wölbklappen sinngemäß wie die können beide Wölbklappenservos zur Landung indi-
Querruder, normalerweise aber mit geringerem Aus- viduell zwischen - 150% und + 150% Mischanteil
Anmerkung:
schlag, d. h., der Mischanteil ist betragsmäßig klei- verstellt werden – üblicherweise nach unten.
Negative Werte sind bei richtiger Kanalbelegung
meist nicht erforderlich. ner als 100%. Der Einstellbereich von - 150% bis

84 Programmbeschreibung: Mischer
Wurden die drei letzten Bremsklappenmischer ge- Höhenruder 3 ¤ 6 Wölbklappe
setzt, ist eine besondere Klappenkonstellation, die
auch „Krähenstellung“ oder „Butterfly“ genannt wird,
einstellbar: In der Butterfly-Stellung fahren beide
Querruder nach oben und die Wölbklappen nach
unten aus. Über den dritten Mischer wird das Hö-
henruder so nachgetrimmt, dass sich die Flugge-
schwindigkeit infolge der veränderten Auftriebsei-
genschaften gegenüber dem Normalflug nicht än-
dert.
Bremse ¤ 5 Querruder
Zur Unterstützung des Höhenruders bei engem
Dieses Zusammenspiel der Wölbklappen und Quer- Wenden und beim Kunstflug kann die Wölbklappen-
ruder sowie des Höhenruders dient zur Gleitwinkel- funktion über diesen Mischer durch die Höhenruder-
steuerung beim Landeanflug. Die Butterfly-Klappen- steuerung mitgenommen werden. Die Mischerrich-
stellung kann wahlweise auch ohne Brems- bzw. tung ist so zu wählen, dass bei gezogenem Höhen-
Störklappen angewendet werden. ruder die Klappen nach unten und umgekehrt bei
gedrücktem Höhenruder (Tiefenruder) nach oben –
Bei über die gesamte Tragflächenhinterkante also gegenläufig – ausschlagen.
durchgehenden Querrudern, die gleichzeitig als
Wölbklappen dienen, können die beiden Mischer Höhenruder 3 ¤ 5 Querruder
Mit diesem Mischer werden bei Betätigung der „Bremse ¤ 5 Querruder“ und „Bremse ¤ 3 Höhen-
Bremssteuerfunktion 1, 8 oder 9 beide Querruder- ruder“ gemeinsam verwendet werden, um die als
servos bei der Landung individuell in einem Bereich Wölbklappen dienenden Querruder stark nach oben
von - 150% bis + 150% verstellt – üblicherweise zu stellen und das Höhenruder entsprechend nach-
nach oben. Aber auch beim Ausfahren von Stör- zutrimmen.
klappen ist es sinnvoll, die Querruder etwas nach
oben auszufahren. Je nach Grad der Querruderdifferenzierung wird die
Querruderwirkung durch das extreme Hochstellen
Kombination der Mischer Bremse ¤ NN: der Querruder in der Butterfly-Klappenstellung mehr
„Krähenstellung“ oder „Butterfly“ oder weniger beeinträchtigt, weil die Querruderaus-
Mit diesem Mischer können Sie die Höhenruderwir-
schläge nach unten durch die Differenzierung ver-
kung ähnlich dem vorherigen Mischer unterstützen.
ringert oder gegenüber den Ausschlägen nach oben
sogar unterdrückt werden. Die Ausschläge nach o- Wölbklappe 6 ¤ 3 Höhenruder
ben aber wiederum können nicht weiter vergrößert Beim Setzen von Wölbklappen, egal ob per Offset-
werden, weil die Querruder ohnehin schon nahe an Einstellung im Menü »Gebereinstellungen« oder
der bzw. in Extremposition stehen. Abhilfe schafft mittels einem dem „Eingang 6“ zugewiesenen Ge-
hier die „Differenzierungsreduktion“, die weiter unten ber, können als Nebeneffekte auf- oder abkippende
in einem eigenen Abschnitt erläutert wird. Momente um die Querachse entstehen. Ebenso gut
kann aber auch erwünscht sein, dass z. B. das Mo-

Programmbeschreibung: Mischer 85
Helimischer
flugphasenabhängige Helikopter-Mischer

dell beim leichten Hochstellen der Wölbklappen Differenzierungsreduktion Pitch =>


auch eine etwas „flottere“ Gangart an den Tag legt. Weiter oben wurde die Problematik bei der Butterfly- Kanal 1 Gas =>
Mit diesem Mischer kann beides erreicht werden. Konfiguration angesprochen, nämlich, dass bei Ver- Kanal 1 Heckrotor =>
wendung der Querruderdifferenzierung die Querru- Heckrotor Gas 0%
Über diesen Mischer wird beim Ausfahren der derwirkung durch das extreme Hochstellen der Roll Gas 0%
Wölbklappen, abhängig vom eingestellten Wert, au- Querruder stark beeinträchtigt sein kann, weil einer- Roll Heckrotor 0%
tomatisch die Stellung des Höhenruders korrigiert. seits ein weiterer Ausschlag des einen Querruders Nick Gas 0%
Der erzielte Effekt ist also nur abhängig von der nach oben (fast) nicht mehr möglich ist und anderer- Nick Heckrotor 0%
Größe des eingestellten Korrekturwertes. seits der Ausschlag des nach unten laufenden Ru- Kreiselausblendung 0%
ders durch die eingestellte Differenzierung mehr Taumelscheibendrehung 0%
oder weniger „behindert“ wird. Damit aber ist letzt-        W «normal »
lich die Querruderwirkung insgesamt spürbar gerin-
ger als in der Normalstellung der Ruder. In diesem Menü werden mit Ausnahme der Mischer
für die Autorotationsflugphase, auf die ab Seite 96
Um dem soweit wie möglich entgegenzuwirken, soll- eingegangen wird, alle flugphasenabhängigen Heli-
ten Sie unbedingt von der „Differenzierungsreduzie- mischer beschrieben. Diese Mischer dienen zur
rung“ Gebrauch machen. Diese reduziert beim Aus- Grundeinstellung eines Hubschraubermodells.
fahren des Bremssystems den Grad der Querruder-
differenzierung kontinuierlich und in einstellbarem Zur Flugphasenprogrammierung siehe Menüs:
Wölbklappe 6 ¤ 5 Querruder Maße bzw. hebt diese, je nach Einstellung, sogar x »Sonderschalter«, Seite 72
Um eine gleichmäßigere Auftriebsverteilung über auf. x »Phaseneinstellung«, Seite 76
die gesamte Spannweite zu erzielen, wird mit die-
x »Phasenzuweisung», Seite 77
sem Mischer ein einstellbarer Anteil der Wölbklap- Ein Wert von 0% bedeutet, dass die senderseitig
pensteuerung in die Querruderkanäle 2 und 5 über- programmierte „Querruderdifferenzierung“ bestehen Die jeweils aktive Flugphase wird am linken unteren
tragen. Dadurch bewegen sich die Querruder bei bleibt. Ein Wert gleich dem eingestellten %-Wert der Displayrand eingeblendet, z. B. «normal«.
Wölbklappenausschlag sinngemäß wie die Wölb- Querruderdifferenzierung bedeutet, dass diese bei
klappen, normalerweise aber mit geringerem Aus- maximaler Butterflyfunktion, d. h. voll ausgefahrenen Allgemeine Informationen zu Mischern (siehe
schlag. Klappen, völlig aufgehoben ist und bei einem Re- auch Seite 82 und 98):
duktionswert größer als die eingestellte Querruder- Ein Pfeil „¤“ kennzeichnet einen Mischer. Ein sol-
differenzierung wird diese bereits vor dem Vollaus- cher „zweigt“ den Signalfluss einer Steuerfunktion
schlag des Bremssteuerknüppels aufgehoben. an einer bestimmten Stelle ab, um diesen dann in
definierter Weise auch auf einen anderen Steuerka-
nal und damit letztlich Empfängerausgang wirken zu
lassen. So bedeutet beispielsweise der Mischer
„Nick ¤ Heckrotor“, dass bei Betätigung des Nick-
steuerknüppels das Heckrotorservo proportional
zum eingestellten Wert mitläuft.

86 Programmbeschreibung: Mischer
Für die Einstellungen der Pitchkurven in allen Flug- Im Unterschied zum Menü »Kanal 1 Kurve« bezieht Der Schnittpunkt dieser Linie mit der jeweiligen Kur-
phasen sowie der beiden Mischer „Kanal 1 ¤ Gas“ sich diese Anzeige nur auf die Steuerkurve der ve ist als „Ausgang“ bezeichnet und kann an den
und „Kanal 1 ¤ Heckrotor“ stehen 5-Punkt-Kurven Pitchservos, während die „Kanal-1-Kurve“ auf alle Stützpunkten zwischen - 125% und + 125% variiert
zur Verfügung. Bei diesen Mischern können nichtli- Servos wirkt, die über den Gas-/Pitchsteuerknüppel werden. Dieses Steuersignal wirkt nur auf die Pitch-
neare Mischverhältnisse entlang des Steuerknüp- angesteuert werden. servos. In dem obigen Beispiel befindet sich der
pelweges programmiert werden, siehe auch Menü Steuerknüppel bei -60% Steuerweg und erzeugt
Hinweis:
»Kanal 1 Kurve«, Seite 67. wegen der linearen Charakteristik ein Ausgangssig-
Beachten Sie, dass für die hier programmierte
nal von -60%.
Pitchsteuerkurve das Ausgangssignal der Opti-
Wechseln Sie auf die Displayseite für die 5-Punkt-
on »Kanal-1-Kurve« als Eingangssignal wirkt:
Kurveneinstellung durch Kurzdruck auf den Drehge- Zwischen den beiden Endpunkten „L“ und „H“ kön-
Die senkrechte Linie im Diagramm, die sich syn-
ber oder über die ENTER-Taste, siehe weiter unten. nen bis zu max. 3 Stützpunkte gesetzt werden. Der
chron mit dem Gas-/Pitchsteuerknüppel bewegt,
Die Kurveneinstellung erfolgt analog zur Kanal-1- minimale Abstand zweier aufeinander folgender
folgt also der aktuellen Kanal-1-Kurvencharak-
Kurveneinstellung für Helikopter, soll aber hier noch- Stützpunkte beträgt ca. 30% Steuerweg. Verschie-
teristik.
mals detailliert beschrieben werden, um Ihnen das ben Sie den Steuerknüppel und sobald das inverse
Blättern zu ersparen. Fragezeichen ? erscheint, können Sie durch Druck
Die Steuerkurve kann durch bis zu 5 Punkte, die so
auf den Drehgeber an der entsprechenden Steuer-
genannten „Stützpunkte“, entlang dem gesamten
Grundsätzliche Programmierung: knüppelposition einen Stützpunkt setzen. Die Rei-
Steuerknüppelweg flugphasenabhängig festgelegt
1. Mit gedrücktem Drehgeber Mischer anwählen. henfolge, in der die bis zu zwei weiteren Punkte
werden.
Je nach Mischer erscheint in der unteren Dis- zwischen den Randpunkten „L“ und „H“ erzeugt
playzeile SEL oder die Pfeiltaste ·, über die zur werden, ist unbedeutend, da die jeweiligen Stütz-
Zu Beginn sind die drei vorgegebenen Stützpunkte
zweiten Bildschirmseite gewechselt wird. punkte automatisch immer von links nach rechts
ausreichend, um die Pitchkurve einzustellen. Diese
2. Kurzdruck mittels Drehgeber bei inversem SEL- fortlaufend neu durchnummeriert werden.
drei Punkte, und zwar die beiden Endpunkte „Pitch
Feld erlaubt die direkte Einstellung des Mischan-
low (L)“ = - 100% Steuerweg und „Pitch high (H)“ =
teils: Mittels Drehgeber Mischanteil einstellen. Beispiel:
+ 100% Steuerweg sowie ein weiterer Punkt genau
(CLEAR = 0%.)
in Steuermitte mit „1“ bezeichnet, beschreiben zu- Pitch
3. Zweiter Kurzdruck beendet Eingabe.
100

nächst eine lineare Charakteristik für die Pitchkurve.


4. ESC blättert zurück. 3
Eingang + 90%
Programmierung im Einzelnen: Kurve Ausgang + 90% 2
o O U T P U T

Pitch
Schalten Sie zunächst auf die gewünschte Flugpha- aus Punkt H +100%
1
- +
Pitch se um, deren Name im Display erscheint, z. B. «nor- «normal »

100
mal».
Eingang - 60% Anmerkung:
Kurve Ausgang - 60% 1
Setzen und Löschen von Stützpunkten: Der Steuerknüppel steht in diesem Beispiel bereits

o O U T P U T
aus Punkt ? Mit dem Gas-/Pitchsteuerknüppel wird in der Grafik in unmittelbarer Nähe des rechten Stützpunktes „H“.
- + eine senkrechte Linie synchron zwischen den bei- Aus diesem Grunde erscheint der „Punkt“-Wert
«normal »
den Endpunkten „L“ und „H“ verschoben. Die mo- „+100%“ invers.
Kurzdruck auf den Drehgeber oder Betätigung der mentane Steuerknüppelposition wird auch nume-
ENTER-Taste wechselt zur zweiten Bildschirmseite. risch in der Zeile „Eingang“ angezeigt. Der Wert liegt Um einen der Stützpunkte 1 bis max. 3 wieder zu
zwischen - 100% und + 100%. löschen, ist der Steuerknüppel in die Nähe des be-

Programmbeschreibung: Mischer 87
treffenden Stützpunktes zu setzen. Stützpunktnum- Hinweis: Die folgenden drei Diagramme zeigen typische 3-
mer sowie der zugehörige Stützpunktwert werden in Sollte der Steuerknüppel nicht exakt auf den Stütz- Punkt-Pitchkurven für unterschiedliche Flugphasen,
der Zeile „Punkt“ eingeblendet. Drücken Sie nun die punkt eingestellt sein, beachten Sie bitte, dass der wie Schwebeflug, Kunstflug und 3D-Flug.
CLEAR-Taste. Prozentwert in der Zeile „Ausgang“ sich immer auf
die momentane Steuerknüppelposition bezieht. Der senkrechte Balken gibt die momentane Steuer-
Beispiel Stützpunkt 3 löschen: knüppelposition an. Bitte beachten Sie, dass Trimm-
Verrunden der Pitchkurve werte größer + 100% und kleiner - 100% im Display
Pitch In dem nachfolgenden Beispiel ist, wie im letzten nicht mehr dargestellt werden können.

100
3
Abschnitt beschrieben, exemplarisch der:
Eingang + 54%
Kurve Ausgang + 54% Stützpunktwert 1 auf + 50%, Beispiel-Pitchkurven unterschiedlicher Flugphasen:
2

o O U T P U T
aus Punkt 3 + 54% Stützpunktwert 2 auf + 90% und
1 Stützpunktwert 3 auf + 0% gesetzt.
- +
100
100
100

«normal »
Pitch 1 1

o O U T P U T
o O U T P U T
o O U T P U T

Hinter „Punkt“ erscheint nach dem Löschen wieder 2

100
1
das inverse Fragezeichen ?. Eingang + 0% 1 - + - + - +
L Steuerweg H L Steuerweg H L Steuerweg H
Kurve Ausgang + 90% 3

o O U T P U T
Änderung der Stützpunktwerte: Schwebeflug Kunstflug 3D-Flug
aus Punkt 2 + 90%
Bewegen Sie den Steuerknüppel auf den zu verän- - +
«Schwebe» Nutzen Sie die Möglichkeit, jeden einzelnen Stütz-
dernden Stützpunkt „L (low), 1 ... 3 oder H (high)".
punkt unabhängig von den benachbarten Punkten
Nummer und aktueller Kurvenwert dieses Punktes Dieses „eckige“ Kurvenprofil lässt sich durch einfa- mittels Drehgeber abgleichen zu können!
werden angezeigt. Mit dem Drehgeber kann im in- chen Tastendruck automatisch verrunden. Drücken
versen Feld der momentane Kurvenwert zwischen Sie die ENTER-Taste links neben dem „Kurvensym- Wechseln Sie nach Festlegung der Pitchkurve über
- 125% bis + 125% verändert werden, und zwar oh- bol“ : ESC zur ersten Bildschirmseite und wählen Sie ggf.
ne die benachbarten Stützpunkte zu beeinflussen.
die nächste Zeile an:
Pitch
2
100

Beispiel:
Eingang + 0% 1 Kanal 1 ¤ Gas
Pitch Kurve Ausgang + 90% 3 Kurzdruck auf den Drehgeber oder Betätigung der
o O U T P U T

100
ein Punkt 2 + 90% ENTER-Taste wechselt zur zweiten Bildschirmseite.
3
Eingang + 0% - +
«Schwebe»
Kurve Ausgang + 90% Kanal 1 Gas

o O U T P U T
100

aus Punkt 2 + 90% Hinweis:


1
- + Eingang - 60%
«normal » Die hier gezeigten Kurven dienen nur zu Demons-
Kurve Ausgang - 60% 1
o O U T P U T

trationszwecken und stellen keinesfalls reelle Pitch- aus Punkt ?


Exemplarisch wurde in diesem Beispiel der Stütz- kurven dar. - +
punkt „2“ auf + 90% gesetzt. «normal »
Drücken der CLEAR-Taste löscht den Stützpunkt. Konkrete Anwendungsbeispiele finden Sie bei den
Programmierbeispielen auf den Seiten 142 - 143. Im Unterschied zum Menü »Kanal 1 Kurve« bezieht
sich diese Anzeige nur auf die Steuerkurve des
Gasservos, während die „Kanal-1-Kurve“ auf alle

88 Programmbeschreibung: Mischer
Servos wirkt, die über den Gas-/Pitchsteuerknüppel Gasvorwahl“ – erübrigt sich daher und sollte aus Hinweise zur Anwendung der „Gaslimit“-Funk-
angesteuert werden. Beachten Sie, dass für die hier Sicherheitsgründen unbedingt vermieden werden. tion:
programmierte Gaskurve das Ausgangssignal der Hinweis: In jedem Fall sollten Sie von der Gaslimitfunktion
Option »Kanal-1-Kurve« als Eingangssignal wirkt: Die Erhöhung der Systemdrehzahl unterhalb des Gebrauch machen (Menü »Gebereinstellungen«,
Die senkrechte Linie im Diagramm, die sich syn- Schwebeflugpunktes lässt sich im mx-22-Pro- Seite 60). Damit ist am unteren Anschlag des Gas-
chron mit dem Gas-/Pitchsteuerknüppel bewegt, gramm wesentlich flexibler und feiner optimieren limit-Schiebereglers das Gasservo vollständig vom
folgt also der aktuellen Kanal-1-Kurvencharakte- als durch die so genannte „Gasvorwahl“ bei den Gas-/Pitchknüppel getrennt; der Motor befindet sich
ristik. älteren mc-Fernsteueranlagen. im Leerlauf und reagiert nur noch auf die K1-Trim-
mung. Diese Möglichkeit gestattet Ihnen, aus jeder
Auch die Gaskurve kann durch bis zu 5 Punkte, die Stellen Sie sicher, dass zum Anlassen des Motors Flugphase heraus den Motor anlassen zu können.
so genannten „Stützpunkte“, entlang dem gesamten der Gaslimiter geschlossen ist, der Vergaser also Nach dem Starten schieben Sie den Gaslimiter an
Steuerknüppelweg flugphasenabhängig festgelegt nur noch mit der Leerlauftrimmung um seine Leer- den gegenüberliegenden Anschlag, um das Gas-
werden. laufposition herum eingestellt werden kann. Beach- servo wieder vollständig über den Gas-/Pitchsteuer-
Setzen, verändern und löschen Sie Stützpunkte in ten Sie hierzu unbedingt die Sicherheitshinweise auf knüppel betätigen zu können. Damit das Gasservo
gleicher Weise, wie im vorherigen Abschnitt für die der Seite 95. Ist der Leerlauf beim Einschalten des am oberen Anschlag nicht durch den Gaslimiter be-
Pitchkurve erläutert. Legen Sie die Gaskurve zu- Senders zu hoch eingestellt, werden Sie optisch und grenzt wird, sollten Sie im Menü »Gebereinstellun-
nächst mit den drei Punkten fest, die softwaremäßig akustisch gewarnt! gen« den Geberweg auf 125% stellen.
bereits gesetzt sind, und zwar mit den beiden Rand-
Modellname Gas
Stoppuhr
Stoppuhr
punkte „L“ und „H“ sowie Punkt „1“ in der Steuermit- 0: 00 Für eine feinfühligere Steuerwegkurve des Gaslimit-
Mod. 01 1:30h zu
te, um die Motorleistungskurve mit der Pitchkurve Emil Eigentümer Flugzeit
Flugzeit 0: 00 Schiebers können Sie auch „Expo-Gaslimit“ (Seite
hoch!
abzustimmen: 52) verwenden. Stellen Sie den Gaslimiter in seine
x In jedem Fall ist in Endstellung des Gas-/Pitch- 10.2V 2:05h Mittelstellung und verstellen Sie den Wert für „EX-
steuerknüppels der Vergaser ganz geöffnet (außer 0 0 0 0 PO-Gaslimit“ so weit, bis Sie in der Mittelstellung
beim Autorotationsflug, siehe weiter unten). des Schiebers einen einwandfreien Leerlauf des
Die folgenden drei Diagramme zeigen (typische) 3- Motors erreichen. In dieser Position lässt sich dann
x Für den Schwebeflugpunkt, der normalerweise in
Punkt-Gaskurven für unterschiedliche Flugphasen, der Motor einwandfrei starten. Zum Abschalten
Steuermitte liegt, ist die Vergaserstellung derart
wie Schwebeflug, Kunstflug und 3D-Flug. schieben Sie – also auch ohne die K1-Abschalt-
mit der Pitchkurve abzugleichen, dass sich die an-
Bitte beachten Sie, dass Trimmwerte größer + 100% trimmung – den Gaslimit-Geber an den unteren An-
gestrebte Systemdrehzahl ergibt.
und kleiner - 100% im Display nicht mehr dargestellt schlag.
x In der Minimumstellung des Gas-/Pitchsteuerknüp- werden können.
pels ist die Gaskurve so einzustellen, dass der Die Gasbegrenzung des Gaslimiters wird in der
Motor mit deutlich gegenüber dem Leerlauf erhöh- Beispiel-Gaskurven unterschiedlicher Flugphasen: Gaskurve durch einen horizontalen Balken in der
ter Drehzahl läuft und die Kupplung sicher im Ein- 100
Grafik sichtbar gemacht:
100
100

griff ist. Das Anlassen und Abstellen des Motors


erfolgt in jedem Fall über den Gaslimiter, siehe 1

o O U T P U T
o O U T P U T

1
o O U T P U T

weiter unten, innerhalb der jeweiligen Flugphase; 1


eine eventuell von anderen Fernsteuersystemen - + - + - +

zu diesem Zweck gewohnte Programmierung von L Steuerweg H L Steuerweg H L Steuerweg H

zwei Flugphasen – „mit Gasvorwahl“ und „ohne Schwebeflug Kunstflug 3D-Flug


(verrundete Kurve)

Programmbeschreibung: Mischer 89
Kanal 1 Gas 1-Kurve“, Seite 67 auf alle Servos wirkt, die über nach links, bei rechtsdrehenden Hauptrotoren ent-

100
den Gas-/Pitchsteuerknüppel angesteuert werden. sprechend nach rechts.
Eingang - 70% Beachten Sie, dass auch für die hier programmierte
In der Autorotationsflugphase wird dieser Mi-
Kurve Ausgang - 70% 1 Heckrotorkurve das Ausgangssignal der „Kanal-1-

o O U T P U T
? scher automatisch abgeschaltet.
aus Punkt Kurve“ als Eingangssignal wirkt: Die senkrechte Li-
- +
«normal » nie im Diagramm, die sich synchron mit dem Gas-/
Einstellhinweise:
Pitchsteuerknüppel bewegt, folgt der aktuellen Ka-
Um den Mischerwert optimal einstellen zu können,
Das Ausgangssignal zum Gasservo kann nicht grö- nal-1-Kurvencharakteristik aus dem Menü »Kanal 1
sind entweder mehrere schnelle Pirouetten in Rich-
ßer werden, als der horizontale Balken vorgibt, in Kurve«.
tung des Hauptrotor-Drehsinnes zu fliegen (beim
diesem Bild also max. ca. -70%.
HEIM-System also links herum) oder es ist bei stär-
Softwaremäßig ist eine 3-Punkt-Heckrotorkurve mit
kerem Wind mit entsprechend großem Heckrotor-
Kanal 1 ¤ Heckrotor einem linearen Mischanteil von 30% vorgegeben.
ausschlag quer zum Wind zu schweben. Stellen Sie
Sie können, wie oben beschrieben, über zwei weite-
Kanal 1 Heckrotor den Mischerwert so ein, dass sich die Drehzahl
re Stützpunkte den Mischer modifizieren und da-

100
nicht verringert. Für das HEIM-System liegt der Wert
durch auch ober- und unterhalb des Schwebeflug-
Eingang 0% bei ca. 30%.
punktes asymmetrische Mischanteile vorsehen.
Kurve Ausgang 0% 1

o O U T P U T
aus Punkt 1 0% Beim Autorotationsflug wird dieser Mischer au- Roll ¤ Gas und Nick ¤ Gas
- + tomatisch abgeschaltet.
«normal » Nicht nur eine Pitchvergrößerung erfordert eine ent-
sprechende Gasmitnahme, sondern auch große
Dieser Mischer dient zum statischen Drehmoment- Heckrotor ¤ Gas zyklische Steuerbewegungen, d. h. das Kippen der
ausgleich (DMA). Stellen Sie sicher, dass im Menü Über den Heckrotor, der normalerweise das Dreh- Taumelscheiben in eine beliebige Richtung. Im mx-
»Helityp«, Seite 50, die richtige Hauptrotordrehrich- moment des Hauptrotors auf den Rumpf kompen- 22-Programm kann die Gasmitnahme für Roll- und
tung eingegeben wurde. siert, erfolgt auch die Steuerung des Hubschraubers Nicksteuerung getrennt angepasst werden.
um die Hochachse. Die Erhöhung des Heckrotor-
Die Mischereinstellung ist derart vorzunehmen, dass schubes erfordert eine entsprechende Anpassung Vorteile ergeben sich vor allem im Kunstflug, z. B.
der Hubschrauber bei längeren senkrechten Steig- der Motorleistung, um die Systemdrehzahl konstant beim Fliegen von Rollen, wo mit mittleren Kollektiv-
und Sinkflügen nicht durch das gegenüber dem zu halten. pitchwerten, bei denen der Vergaser nur etwa zur
Schwebeflug veränderte Drehmoment des Hauptro- Hälfte geöffnet ist, zyklische Steuerausschläge ein-
tors um die Hochachse wegdreht. Im Schwebeflug In diesem Mischer wird die Gasmitnahme durch den gesteuert werden, die eine wesentlich höhere Mo-
sollte die Trimmung nur über den digitalen Heckro- Heckrotor eingestellt. Diese Gasmitnahme erfolgt torleistung erfordern.
tortrimmhebel erfolgen. Voraussetzung für eine si- nur einseitig nach der Seite, bei der der Heckrotor-
chere Einstellung des Drehmomentausgleiches ist, schub vergrößert wird. Der Einstellbereich beträgt Der Mischwert kann zwischen 0 und + 100% variiert
dass die Pitch- und Gaskurven korrekt eingestellt demzufolge 0 bis + 100%. Die Richtung ist abhängig werden. Die richtige Mischrichtung wird automatisch
wurden, die Rotordrehzahl also im gesamten Ver- vom Drehsinn des Hauptrotors (links oder rechts), berücksichtigt.
stellbereich des Kollektivpitches konstant bleibt. der seinerseits im Menü »Helityp« richtig vorgege-
ben sein muss. Bei linksdrehenden Systemen, z. B. In der Autorotationsflugphase wird dieser Mi-
Diese dritte 5-Punkt-Kurve bezieht sich nur auf die HEIM/GRAUPNER-Helikopter, erfolgt die Gasmit- scher automatisch abgeschaltet.
Steuerkurve des Heckrotorservos bei Bewegung nahme bei Bewegung des Heckrotorsteuerknüppels
des Gas-/Pitchsteuerknüppels, während die „Kanal-

90 Programmbeschreibung: Mischer
Roll ¤ Heckrotor und Nick ¤ Heckrotor Kreiselausblendung Befindet sich der seitliche Proportionalgeber in der
Nicht nur eine Pitchvergrößerung erfordert einen Es sei vorangestellt, dass diese Funktion bei den Neutrallage, reduziert sich demzufolge die Kreisel-
entsprechenden Drehmomentausgleich über den heute üblichen Gyro-Systemen im Normalfall nicht wirkung bei einer Kreiselausblendung von 100% mit
Heckrotor, sondern auch große zyklische Steuerbe- benutzt werden darf. Beachten sie dazu bitte aber zunehmendem Heckrotorausschlag bis auf null und
wegungen, wie oben das Kippen der Taumelschei- die jeweiligen Bedienungshinweise. Dennoch wurde für Werte zwischen 100% und dem Maximalwert
ben in eine beliebige Richtung. dieses Menü beibehalten, um allen Anforderungen von 199% kann eine vollständige Kreiselausblen-
und auch Gewohnheiten gerecht zu werden. dung – je nach Position des seitlichen Proportional-
Das mx-22-Programm sieht auch hier eine für beide gebers – bereits vor Heckrotorvollausschlag erreicht
Kippbewegungen (Roll und Nick) getrennte Einstell- Mit diesem Programmteil lässt sich die Wirkung des werden, s. Abb. Seite 92.
möglichkeit vor. Gyrosensors („Kreisel“) in Abhängigkeit von der
Heckrotorsteuerknüppelbetätigung beeinflussen, so- Beim GRAUPNER/JR-Kreisel NEJ-120 BB, Best.-
Vor allem im extremen Kunstflug mit sehr großen fern ein Gyrosystem eingesetzt wird, bei dem die Nr. 3277 wird sowohl der untere als auch der obere
Ausschlägen in der Nicksteuerung, z. B. „Bo-Turn“ Kreiselwirkung über einen Zusatzkanal – bei den Wert über Drehregler eingestellt: Regler 1 stellt die
(senkrechtes Hochziehen und Überkippen um die GRAUPNER/JR-mc-Fernlenksystemen Kanal 7 – minimale Kreiselwirkung in der unteren Stellung des
Nickachse) und enge Loopings, führt das bei diesen vom Sender her eingestellt werden kann. Die Krei- Proportionalgebers ein, Regler 2 die maximale Wir-
Flügen nicht kompensierte Drehmoment dazu, dass selausblendung reduziert die Kreiselwirkung mit zu- kung in der oberen Endstellung des Schiebers; die
sich das Modell in der Figur mehr oder weniger nehmendem Heckrotor-Steuerknüppelausschlag li- Umschaltung zwischen diesen beiden Werten er-
stark um die Hochachse dreht. Das Flugbild wird near entsprechend dem eingestellten Wert. Ohne folgt ungefähr in der Mitte des Schieberweges.
negativ beeinflusst. Kreiselausblendung, bei einem Wert von 0%, ist die
Kreiselwirkung unabhängig vom Knüppelausschlag Die Gyrosysteme PIEZO 900, PIEZO 2000 und
Diese beiden Mischer ermöglichen einen statischen konstant. PIEZO 3000 besitzen dagegen eine proportionale,
Drehmomentausgleich in Abhängigkeit vom Kippen stufenlose Einstellbarkeit der Gyrowirkung; siehe
der Taumelscheibe in irgendeine Richtung. Die Mi- Die Kreiselwirkung kann aber mit einem in der Zeile dazu die Beispieldiagramme weiter unten.
scher arbeiten dabei derart, dass sie ausgehend „Gyro 7“ im Menü »Gebereinstellungen«, Seite 58
von der Mittelstellung der Roll- und Nicksteuerknüp- zugewiesenen Geber, z. B. „CONTROL 10“, stufen- Die (statische) Einstellbarkeit der Kreiselwirkung
pel den Heckrotorschub immer vergrößern, also un- los zwischen minimaler und maximaler Kreiselwir- gibt Ihnen die Möglichkeit, beispielsweise normale,
abhängig von der Steuerrichtung immer einen Heck- kung variiert werden: Die Kreiselwirkung ist maximal langsame Flüge mit maximaler Stabilisierung zu
rotorausschlag in die gleiche Richtung bewirken. bei Vollausschlag des seitlichen Proportionalgebers fliegen, bei schnellen Rundflügen und im Kunstflug
Der Mischwert kann zwischen 0 und + 100% variiert und minimal am gegenüberliegenden Anschlag. jedoch die Kreiselwirkung zu reduzieren. Nutzen Sie
werden. Softwaremäßig steht es Ihnen natürlich frei, den erforderlichenfalls für unterschiedliche Einstellungen
Wirkbereich über die Geberwegeinstellung zu bei- die Flugphasenprogrammierung.
Die Richtung der Beimischung wird automatisch den Seiten einzuschränken.
durch die Festlegung der Hauptrotordrehrichtung im
Menü »Helityp«, Seite 51 festgelegt. Abhängig von der Stellung des seitlichen Proportio-
nalgebers beträgt die Kreiselwirkung bei Vollaus-
In der Autorotationsflugphase wird dieser Mi- schlag des Heckrotorsteuerknüppels:
scher automatisch abgeschaltet.
„momentane Schieberposition minus
Wert der Kreiselausblendung“

Programmbeschreibung: Mischer 91
1. Lineare Kreiselausblendung: 0% bis 199%. Demonstrationszwecken Kreiselwirkungen in eine entsprechend weitere Reduzierung der Krei-
In Mittelstellung des Heckrotorsteuerknüppels Abhängigkeit vom Heckrotorausschlag für ver- selwirkung über den seitlichen Proportionalgeber
ergibt sich die mit dem seitlichen Proportionalge- schiedene Parameterwerte der Kreiselausblen- verhindert werden muss.
ber eingestellte Kreiselwirkung. Sie kann mit die- dung eingezeichnet.
Auch eine hohe Vorwärtsgeschwindigkeit des Mo-
sem Geber stufenlos von null „min" bis zum Ma-
dells bzw. Schweben bei starkem Gegenwind kann
ximum „max" eingestellt werden, sofern der Ge- m ax dazu führen, dass die stabilisierende Wirkung der
berweg nicht eingeschränkt ist. Die effektive
Seitenflosse zusammen mit der Kreiselwirkung zu
Kreiselwirkung berechnet sich bei Heckrotorvoll-
einer Überreaktion führt, was wiederum durch Pen-
ausschlag wie folgt:
deln des Rumpfhecks erkennbar wird. Um in jeder
1 30 % Situation eine optimale Stabilisierung am Kreisel zu
„momentane Gyro-Geberposition minus Wert für
erreichen, kann die Kreiselwirkung vom Sender aus

"Gyro 7"
Kreiselausblendung",
über den seitlichen Proportionalgeber CTRL10 in

Kreiselwirkung o
Einstellbereich
1 99 %
d. h., bei 0% Kreiselausblendung bleibt die Krei- Verbindung mit der Kreiselausblendung und/oder

Geber am Eingang
selwirkung bei Heckrotorknüppelbetätigung kon- 50 % den beiden Einstellungen am Kreisel NEJ-120 BB
stant, bei 50% verringert sie sich bis zur Hälfte, angepasst werden.
wenn CTRL10, wie hier gezeigt, bis + 50% Steu- 1 99 %
m in Weitere Hinweise zu Kreiseln mit mehrstufig ein-
erweg verschoben wird und erst bei >150% ist links Mitte rechts stellbarer Kreiselwirkung (z. B. NEJ-120 BB)
jene in dieser Schieberposition bereits vor Heck-
Steuerknüppelausschlag H eck Da Sie die Kreiselwirkung bei dieser Art von Kreisel
rotorvollausschlag auf null reduziert.
senderseitig nicht proportional vorgeben können,
Einstellung des Gyro-Sensors muss mit dem kreiseleigenen Regler 1 die (geringe-
m ax
Um eine maximal mögliche Stabilisierung des Hub- re) Kreiselwirkung eingestellt werden (z. B. für den
schraubers um die Hochachse durch den Kreisel zu Kunstflug), mit dem Regler 2 die höhere Kreiselwir-
0%
erzielen, sollten Sie folgende Hinweise beachten: kung (z. B. für den Schwebeflug). Auch wenn dann
x Die Ansteuerung sollte möglichst leichtgängig und für die Steuerfunktion 7 des Senders ein Proportio-
5 0%
spielfrei sein. nalgeber verwendet wird, erfolgt lediglich ein Um-
x Das Steuergestänge darf nicht federn. schalten zwischen diesen beiden Werten und keine

Kreiselwirkung o
1 00%
x Ein starkes und v. a. schnelles Servo verwenden. proportionale Einstellung.

"Gyro 7"
1 50% Je schneller als Reaktion des Gyro-Sensors auf ei- Drehen Sie daher den Regler 2 so weit auf, dass

Einstellbereich
das Modell bei Windstille im Schwebeflug gerade

Geber am Eingang
ne erkannte Drehung des Modells eine entspre-
1 99 % eben nicht pendelt, entsprechend wird der Regler 1
m in chend korrigierende Schubänderung des Heckrotors
links Mitte rechts wirksam wird, um so weiter kann der Einstellregler so weit aufgedreht, dass das Modell auch bei
für die Kreiselwirkung aufgedreht werden, ohne Höchstgeschwindigkeit und extremem Gegenwind
Steuerknüppelausschlag H eck
dass das Heck des Modells zu pendeln beginnt und nicht mit dem Heck pendelt. Sie können – je nach
um so besser ist auch die Stabilität um die Hoch- Wetterlage und vorgesehenem Flugprogramm – die
2. Lineare Kreiselausblendung bei verringertem Ge- Kreiselwirkung vom Sender aus entsprechend um-
berweg, z. B. - 50% bis + 80% Steuerweg. Die achse. Anderenfalls besteht die Gefahr, dass das
Heck des Modells bereits bei geringer eingestellter schalten, gegebenenfalls mit der Kreiselausblen-
Kreiselwirkung kann stufenlos innerhalb dieser dung auch abhängig vom Heckrotorsteueraus-
Gebergrenzen variiert werden. Auch hier sind zu Kreiselwirkung zu pendeln beginnt, was dann durch
schlag.

92 Programmbeschreibung: Mischer
Die Abstimmung von Gas- und Pitchkurve
Praktisches Vorgehen

Taumelscheibendrehung Die Gas- und Kollektivpitch-Steuerung erfolgt zwar liegen. In Sonderfällen, z. B. für das „3D"-Flie-
Hinweis: über separate Servos, diese werden aber (außer in gen, können jedoch auch davon abweichende
Sollte keiner der im Menü »Helityp« in der Zeile der Autorotationsflugphase) immer gemeinsam vom Schwebeflugpunkte programmiert werden, also
„Taumelscheibentyp“ einstellbaren Typen passen, Gas-/Pitchsteuerknüppel betätigt. Die Kopplung wird beispielsweise ein Punkt für die Normalfluglage
so kann hier ggf. eine Anpassung erfolgen. durch das Helikopterprogramm automatisch vorge- oberhalb der Mitte und ein Punkt für die Rücken-
nommen. fluglage unterhalb der Mitte.
Bei einigen Rotorkopfansteuerungen ist es erforder-
lich, die Taumelscheibe bei der zyklischen Steue- Der Trimmhebel der Steuerfunktion 1 wirkt im mx- Leerlaufeinstellung und Gaskurve
rung in eine andere Richtung zu neigen als die be- 22-Programm nur auf das Gasservo, z. B. als Leer- Die Leerlaufeinstellung erfolgt ausschließlich bei
absichtigte Neigung der Rotorebene. Beispielsweise lauftrimmung (siehe Abschalttrimmung Seite 26). geschlossenem Gaslimiter – normalerweise mit dem
beim HEIM-System und der Verwendung eines Vier- Trimmhebel der K1-Funktion, in Sonderfällen auch
blattrotors sollte die Ansteuerung mit diesem Die Abstimmung von Gas und Pitch, also der Leis- mit dem Gaslimiter (CTRL 9) selbst. Die Einstellung
Menüpunkt softwaremäßig um 45° nach rechts ge- tungskurve des Motors mit der kollektiven Blattver- des unteren Punktes „L“ (low) der Gaskurve bewirkt
dreht werden, damit die Steuergestänge von der stellung, ist der wichtigste Einstellvorgang beim eine Einstellung der Sinkflugdrehzahl des Motors,
Taumelscheibe zum Rotorkopf genau senkrecht Hubschraubermodell. Das Programm der mx-22 ohne die Schwebeflugeinstellung zu beeinflussen.
stehen können und somit eine korrekte Blattsteue- sieht eine unabhängige Einstellung der Gas-, Pitch-
rung ohne unerwünschte Differenzierungseffekte und Heckrotorsteuerkurven neben der K1-Steuer- Hier können Sie die Flugphasenprogrammierung
gewährleistet ist. Eine mechanische Änderung des kurve (Menü »Kanal 1 Kurve«, Seite 67), wie oben nutzen, um verschiedene Gaskurven – bei älteren
Steuergestänges erübrigt sich damit. Negative Win- beschrieben, vor. mc-Anlagen „Gasvorwahl“ genannt – einzustellen.
kel bedeuten eine virtuelle Linksdrehung, positive Als sinnvoll erweist sich diese erhöhte Systemdreh-
Winkel eine virtuelle Rechtsdrehung des Rotorkop- Diese Kurven können zwar durch bis zu 5 Punkte zahl unterhalb des Schwebeflugpunktes z. B. bei
fes. CLEAR setzt den Eingabewert auf „0°“ zurück. charakterisiert werden, in der Regel reichen aber schnellen, steilen Landeanflügen mit weit zurückge-
wenige Punkte aus. Grundsätzlich wird empfohlen, nommenem Pitch und beim Kunstflug.
zunächst mit den 3-Punkt-Kurven zu beginnen, wie
sie standardmäßig vom Programm auf der jeweili-
gen zweiten Display-Seite vorgegeben werden. Da-
100

Die Abb. zeigt eine 3-Punkt-


bei lassen sich für die Mittelstellung „1" und die bei-
Kurve mit schwach veränderli-
den Endstellungen („low" und „high") des Gas-/
cher Drosseleinstellung unter-
o O U T P U T

Pitchsteuerknüppels individuelle Werte eingeben,


halb des Stützpunktes „1“. Die 1
die die Steuerkurven insgesamt festlegen. - +
Kurve wurde zudem verrundet,
L Steuerweg H
wie oben beschrieben.
Vor einer Einstellung der Gas- und Pitchfunktion
sollten aber zunächst die Gestänge aller Servos ge-
Flugphasenabhängig unterschiedliche Gaskurven
mäß den Einstellhinweisen zum jeweiligen Hub-
werden programmiert, um sowohl für den Schwebe-
schrauber mechanisch korrekt vorjustiert werden.
als auch Kunstflug eine jeweils optimale Abstim-
mung zu verwenden:
Anmerkung:
Der Schwebeflugpunkt sollte normalerweise in x Niedrige Systemdrehzahl mit ruhigen, weichen
der Mittelstellung des Gas-/Pitchsteuerknüppels Steuerreaktionen und geringer Geräuschentwick-

Programmbeschreibung: Mischer 93
lung im Schwebeflug. Achtung: 2. Das Modell hebt schon unterhalb der Mittel-
Informieren Sie sich über Gefahren und Vor- stellung ab.
x Höhere Drehzahl für den Kunstflug im Bereich der
sichtsmaßnahmen beim Umgang mit Motoren a) Drehzahl ist zu hoch
Maximalleistung des Motors. In diesem Fall wird
100

und Hubschraubern, bevor Sie den Motor zum Abhilfe: Verringern Sie die
die Gaskurve auch im Schwebeflugbereich anzu-
ersten Mal starten! Vergaseröffnung im Mischer
passen sein. Schwebe-
flugpunkt
„Kanal 1¤ Gas“ für die
o O U T P U T

Mit dieser Grundeinstellung sollte der Motor unter 1


Knüppelmittelstellung.
Die Grundeinstellung Beachtung der jeweiligen Motorbetriebsanleitung - +

Obgleich Pitch- und Gaskurven im mx-22-Sender in gestartet und der Leerlauf mit dem Trimmhebel des L Steuerweg H

einem weiten Bereich elektronisch eingestellt wer- Gas-/Pitchknüppels eingestellt werden können. Die
den können, sollten Sie alle Anlenkungen im Modell Leerlaufposition, die Sie vorgeben, wird in der
b) Drehzahl ist zu niedrig
gemäß den Hinweisen in den jeweiligen Hub- Grundanzeige des Senders durch einen Querbalken
100

Abhilfe: Verringern Sie den


schrauberanleitungen schon mechanisch korrekt bei der Positionsanzeige des K1-Trimmhebels an-
Pitch-Blattanstellwinkel in
eingestellt haben. Erfahrene Hubschrauberflieger gezeigt. Siehe dazu Beschreibung der digitalen Schwebe-
der „Pitchkurve“ für die flugpunkt
o O U T P U T

helfen Ihnen sicherlich gern bei der Grundeinstel- Trimmung auf der Seite 26 des Handbuches. 1
Knüppelmittelstellung.
lung. - +
Die folgende Vorgehensweise geht von dem Nor-
L Steuerweg H
malfall aus, dass Sie den Schwebeflugpunkt genau
Die Vergaseransteuerung muss so eingestellt sein, in die Steuermitte legen möchten. Etwa in Mittelstel-
dass die Drossel in Vollgasstellung gerade eben lung des Pitchsteuerknüppels sollte das Modell vom Wichtig: Diese Einstellung ist so lange durchzufüh-
vollständig geöffnet ist. In Leerlaufstellung des Gas- Boden abheben und mit in etwa vorgesehener ren, bis das Modell in Mittelstellung des Gas-/Pitch-
limiters muss sich der Vergaser mit dem K1-Trimm- Drehzahl schweben. Ist das nicht der Fall, dann ge- steuerknüppels mit der richtigen Drehzahl schwebt.
hebel gerade eben völlig schließen lassen, ohne hen Sie wie folgt vor: Von der korrekten Ausführung ist die gesamte wei-
dass das Servo mechanisch aufläuft. tere Einstellung der Modellparameter abhängig!
1. Das Modell hebt erst oberhalb der Mittelstel-
Nehmen Sie diese Einstellungen sehr sorgfältig vor, lung des Pitchsteuerknüppels ab. Die Standardabstimmung
indem Sie das Steuergestänge entsprechend an- a) Drehzahl ist zu niedrig Auf der Basis der zuvor beschriebenen Grundein-
passen und/oder auch den Einhängepunkt am Ser-
100

Abhilfe: Erhöhen Sie im Mi- Schwebe- stellung, bei der das Modell im Normalflug in Mittel-
vo- bzw. Vergaserhebel verändern. Erst danach flugpunkt
scher „Kanal 1¤ Gas“ den 1 stellung des Gas-/Pitchsteuerknüppels mit der vor-
sollten Sie die Feinabstimmung des Gasservos e- Parameterwert für das Gas- gesehenen Drehzahl schwebt, wird die Standardab-
o O U T P U T

lektronisch optimieren. servo in der Knüppelmittel- stimmung vervollständigt: Gemeint ist eine Abstim-
stellung. - + mung, mit der das Modell sowohl Schwebe- als
L Steuerweg H auch Rundflüge in allen Phasen bei konstanter
Drehzahl durchführen kann.
b) Die Drehzahl ist zu hoch.
100

Abhilfe: In der „Pitchkurve“ Schwebe-


flugpunkt Die Steigflug-Einstellung
den Wert der Blattanstellung 1

für den Pitch in der Knüp- Die Kombination der Gasschwebeflugeinstellung,


o O U T P U T

pelmittelstellung vergrößern. der Pitcheinstellung für den Schwebeflugpunkt und


- + der Maximumposition („Pitch high“) ermöglicht nun
L Steuerweg H
in einfacher Weise, eine vom Schwebeflug bis zum

94 Programmbeschreibung: Mischer
maximalen Steigflug konstante Drehzahl zu errei- Abschließende wichtige Hinweise

100
chen. Vergewissern Sie sich vor dem Anlassen des Mo-
1 tors, dass der Gaslimiter vollständig geschlossen ist
Dieses Bild zeigt nur die Veränderung

o O U T P U T
Führen Sie zunächst einen längeren senkrechten und der Vergaser nur noch mit dem Trimmhebel be-
Steigflug aus, indem Sie den Pitchsteuerknüppel in des Schwebeflugpunktes, d. h. Pitch- 1
minimum und Pitchmaximum wurden
tätigt werden kann. Beim Einschalten des Senders
- +
die Endstellung bringen. Die Motordrehzahl sollte belassen bei - 100% bzw. + 100%. werden Sie optisch und akustisch gewarnt, falls der
L Steuerweg H
sich gegenüber der Schwebeflugeinstellung nicht Vergaser zu weit geöffnet sein sollte. Bei zu weit ge-
ändern. Sinkt die Drehzahl im Steigflug ab, obwohl Modifizieren Sie diese Einstellungen so lange, bis öffnetem Vergaser besteht ansonsten die Gefahr,
der Vergaser bereits vollständig geöffnet ist und so- sich wirklich eine konstante Drehzahl über den ge- dass der Motor unmittelbar nach dem Starten mit
mit bei (optimal eingestelltem) Motor keine weitere samten Steuerweg zwischen Schwebe- und Steig- hoher Drehzahl läuft und die Fliehkraftkupplung so-
Leistungssteigerung möglich ist, dann verringern Sie flug ergibt. fort greift. Daher sollten Sie den
den maximalen Blattwinkel bei Vollausschlag des
Pitchsteuerknüppels, also in der Position „Pitch Rotorkopf beim
Die Sinkflug-Einstellung Anlassen stets festhalten.
high“. Umgekehrt ist der Anstellwinkel zu vergrö-
Die Sinkflug-Einstellung wird nun so vorgenommen,
ßern, falls sich die Motordrehzahl beim Steigflug er- Sollte der Motor dennoch einmal versehentlich mit
dass Sie das Modell aus dem Vorwärtsflug aus grö-
höhen sollte. Wählen Sie also den Punkt „H“ (high) weit geöffnetem Vergaser gestartet werden, gilt im-
ßerer Höhe mit voll zurückgenommenem Pitch sin-
an und verändern Sie den Stützpunktwert mit dem mer noch:
ken lassen und den Pitchminimumwert („Pitch low")
Drehgeber. Nerven behalten!
so einstellen, dass das Modell in einem Winkel von
60 ... 80° fällt. Rotorkopf unbedingt festhalten!

100
Keinesfalls loslassen,
Schwebe-
flugpunkt
100

1
sondern sofort das Gas zurücknehmen, auch auf die

o O U T P U T
Schwebe-
Gefahr hin, dass der Antrieb im Extremfall beschä-
flugpunkt
- + digt wird, denn
Dieses Bild zeigt nur Veränderungen 1

o O U T P U T
des Pitchmaximumwertes „H“. L Steuerweg H
-
SIE müssen gewährleisten,
+
Dieses Bild zeigt nur Veränderungen dass sich der Hubschrauber
L Steuerweg H
Bringen Sie das Modell anschließend wieder in den des Pitchminimumwertes „L“. in keinem Fall unkontrolliert bewegt.
Schwebeflug, der wiederum in der Mittelstellung des
K1-Knüppels erreicht werden sollte. Muss für den Wenn Sie dieses Flugbild erreicht haben, stellen Sie Die Reparaturkosten einer Kupplung oder des Mo-
Schwebeflugpunkt der Pitchknüppel jetzt von der den Wert für „Gas low (L)“ so ein, dass die Drehzahl tors sind vernachlässigbar im Vergleich zu den
Mittellage weg in Richtung höherer Werte bewegt weder zu- noch abnimmt. Die Abstimmung von Gas Schäden, die ein unkontrolliert mit den Rotorblättern
werden, dann kompensieren Sie diese Abweichung, und Pitch ist damit abgeschlossen. um sich schlagender Modellhubschrauber verursa-
indem Sie den Pitchwinkel im Schwebeflug ein we- chen kann.
nig erhöhen, bis das Modell wieder in Knüppelmittel- Achten Sie auch darauf, dass sich keine
stellung schwebt. Schwebt das Modell umgekehrt weiteren Personen im Gefährdungsbereich
unterhalb der Mittelstellung, dann ist der Anstellwin- des Helikopters aufhalten.
kel entsprechend zu verringern. Unter Umständen
kann es erforderlich sein, die Vergaseröffnung im Die Umschaltung von der Leerlauf- auf die Flugein-
Schwebeflugpunkt zu korrigieren. stellung mit erhöhter Systemdrehzahl darf nicht ab-
rupt erfolgen. Der Rotor würde dadurch schlagartig

Programmbeschreibung: Mischer 95
Helimischer
Autorotationseinstellungen

beschleunigt, was zu einem vorzeitigen Verschleiß Pitch => den Hubschrauber aus größerer Höhe schadenfrei
von Kupplung und Getriebe führen würde. Auch Gasposition AR - 90% landen zu können. Dazu sind im Programm eine
können die im Regelfall frei schwenkbar befestigten Heckrotoroffset AR 0% Reihe von Einstellmöglichkeiten vorgesehen, die
Hauptrotorblätter einer derartig ruckartigen Be- Kreiselausblendung 0% hilfreich sind, um den ansonsten motorbetriebenen
schleunigung nicht folgen, daher weit aus ihrer nor- Taumelscheibendrehung 0° Kraftflug zu ersetzen.
malen Lage ausschwenken und u. U. sogar in den        W «Autorot»
Heckausleger schlagen. Beachten Sie, dass die Autorotationseinstellung ei-
Die in diesem Display aufgelisteten Einstellmöglich- ne vollwertige 4. Flugphase darstellt, die über sämt-
Nach dem Anlassen des Motors sollten Sie die Sys- keiten treten an die Stelle der Helimischer, wenn Sie liche flugphasenabhängigen Einstellmöglichkeiten
temdrehzahl mit dem Gaslimiter langsam hochfah- in die Phase „Autorotation" oder „Autorotation K1 verfügt, also insbesondere Gebereinstellungen,
ren; wird für den Gaslimiter ein Externschalter be- Pos." umschalten, d. h., eine Autorotation muss ak- Trimmungen, Pitchkurveneinstellung etc.. Beson-
nutzt, so sollte für diesen über das Menü »Ge- tiv sein (siehe »Sonderschalter«, Seite 72). derheiten gegenüber den Kraftflugphasen ergeben
bereinstellungen«, Seite 59, unbedingt eine Zeit- sich bei den folgenden Funktionen:
konstante von ca. 5 Sekunden für das Hochfahren Durch die Autorotation ist sowohl ein Original- wie
der Systemdrehzahl (Öffnen des Gaslimiters) pro- auch ein Modellhubschrauber in der Lage, z. B. bei x Gasposition AR:
grammiert werden, aber keine Zeitverzögerung für Motorausfall, sicher zu landen. Auch bei Ausfall des Trennung des Motorservos von der Pitchsteue-
das Schließen des Gaslimiters. Heckrotors ist das sofortige Abstellen des Motors rung. Das Gasservo nimmt die hier eingestellte
und die Landung in Autorotation die einzige Mög- Position „-90%“ ein. Weitere Hinweise siehe Ab-
lichkeit, eine unkontrollierbare, schnelle Drehung um schnitt Gaseinstellung.
die Hochachse und den damit vorprogrammierten
Absturz zu verhindern. x Heckrotoroffset:
Stellen Sie den Heckrotorblattwinkel zwischen
Beim Autorotationsflug wird der Hauptrotor nicht - 125% und + 125% ein. (CLEAR = 0%.)
mehr durch den Motor angetrieben, sondern allein Der Kanal 1 o Heckrotor-Mischer wird in Autorota-
windmühlenartig durch die Luftströmung durch die tion abgeschaltet. Einstellhinweise siehe Abschnitt
Rotorebene im Sinkflug. Heckrotoreinstellung.

Da die im solcherart in Drehung gehaltenen Rotor Pitcheinstellung: „Pitch“


gespeicherte Energie beim Abfangen des Hub- Im Kraftflug wird der maximale Blattwinkel durch die
schraubers aufgezehrt wird und deshalb nur einmal zur Verfügung stehende Motorleistung begrenzt, in
zur Verfügung steht, ist nicht nur Erfahrung im Um- der Autorotation jedoch erst durch den Strömungs-
gang mit Hubschraubermodellen zwingend erforder- abriss an den Hauptrotorblättern. Für einen dennoch
lich, sondern auch eine wohlüberlegte Einstellung ausreichenden Auftrieb auch bei absinkender Dreh-
der oben genannten Funktionen. zahl ist ein größerer Pitchmaximumwert einzustel-
len. Stellen Sie zunächst einen Wert ein, der etwa
Der fortgeschrittenere Pilot sollte in regelmäßigen 10 bis 20% über dem normalen Pitchmaximumwert
Abständen Autorotationslandungen üben, nicht nur, liegt, um zu verhindern, dass beim Abfangen im
um auf Wettbewerben einen einwandfreien Flugstil Sinkflug in der Autorotation der Helikopter wieder
zu beweisen, sondern auch, um bei Motorausfällen steigt. Dann nämlich wird die Rotordrehzahl zu früh

96 Programmbeschreibung: Mischer
soweit abfallen und zusammenbrechen, dass der verringern oder den Anflug verlängern, indem Sie rotorblätter stehen von hinten betrachtet parallel zu-
Hubschrauber schließlich aus noch großer Höhe he- die Nicksteuerung drücken und den Pitch vorsichtig einander. Je nach Reibung und Laufwiderstand des
runterfällt. erhöhen. Getriebes kann es sein, dass der Rumpf sich noch
etwas dreht. Dieses relativ schwache Drehmoment
Die Pitchminimumeinstellung kann sich u. U. von Gaseinstellung: „Gasposition AR“ muss dann gegebenenfalls über den Heckrotorblatt-
der Normalflugeinstellung unterscheiden. Das hängt Im Wettbewerb wird erwartet, dass der Motor voll- einstellwinkel korrigiert werden. In jedem Fall liegt
von den Steuergewohnheiten im Normalflug ab. Für ständig abgeschaltet wird. In der Trainingsphase ist dieser Wert zwischen null Grad und einem Einstell-
die Autorotation müssen Sie in jedem Fall einen so sicherlich hiervon abzuraten. Stellen Sie die Drossel winkel entgegen der Richtung des Einstellwinkels im
großen Pitchminimumwert einstellen, dass Ihr Mo- so ein, dass der Motor in der Autorotation im siche- Normalflug.
dell aus dem Vorwärtsflug mit mittlerer Geschwin- ren Leerlauf gehalten wird, um ihn jederzeit wieder
digkeit in einen Sinkflug von ca. 60 ... 70 Grad bei durchstarten zu können.
voll zurückgenommenem Pitch gebracht werden
kann. Heckrotoreinstellung: „Heckrotoroffset AR“
Im Normalflug ist der Heckrotor so eingestellt, dass
Wenn Sie, wie die meisten Heli-Piloten, eine derarti- er im Schwebeflug das Drehmoment des Motors
ge Einstellung ohnehin schon im Normalflug benut- kompensiert. Er erzeugt also auch in der Grundstel-
zen, können Sie diesen Wert einfach übertragen. lung bereits einen gewissen Schub. Dieser Schub
wird dann durch die Heckrotorsteuerung und durch
Anflugwinkel
die verschiedenen Mischer für alle Arten von Dreh-
momentausgleich variiert und je nach Wetterlage,
bei starkem
Wind Systemdrehzahl und anderen Einflüssen mit der
bei mittlerem
Wind Heckrotortrimmung nachgestellt.
ohne Wind
In der Autorotation jedoch wird der Rotor nicht durch
Anflugwinkel bei unter- 75° den Motor angetrieben. Dadurch entstehen auch
schiedlichen Windver- 60°
hältnissen. 45°
keine zu kompensierenden Drehmomente mehr, die
der Heckrotor ausgleichen müsste. Daher werden
alle entsprechenden Mischer automatisch abge-
Ist der Winkel zu flach, erhöhen Sie den Wert und schaltet.
umgekehrt.
Da in der Autorotation nicht länger der oben er-
Der Pitchknüppel selbst befindet sich in der Autoro- wähnte Schub erforderlich ist, muss die Heckrotor-
tation nun nicht etwa grundsätzlich in der unteren grundstellung anders sein.
Position, sondern typischerweise zwischen der
Schwebeflugposition und dem unteren Anschlag, Schalten Sie den Motor ab und stellen Sie den Hub-
um gegebenenfalls z. B. auch die Längsneigung schrauber waagerecht auf. Bei eingeschalteter Sen-
über die Nicksteuerung noch korrigieren zu können. de- und Empfangsanlage klappen Sie die Heckro-
Sie können den Anflug verkürzen, indem Sie leicht torblätter nach unten und ändern nun über „Heckro-
die Nicksteuerung ziehen und den Pitch gefühlvoll toroffset“ den Anstellwinkel auf null Grad. Die Heck-

Programmbeschreibung: Mischer 97
Allgemeine Anmerkungen zu frei programmierbaren Mischern

In den beiden Menüs »Flächenmischer« und »Heli- beeinflusst werden kann. Stufenschalter „CONTROL 7 + 8", seitliche Proporti-
mischer« auf den vorherigen Seiten sind eine Viel- onalgeber 9 + 10), bei dem der Mischer den an sei-
zahl fertig programmierter Koppelfunktionen be- Eine Steuerfunktion darf gleichzeitig für beliebig vie- nem Ausgang angeschlossenen Steuerkanal gerade
schrieben worden. Die grundsätzliche Bedeutung le Mischereingänge verwendet werden, wenn z. B. nicht beeinflusst. Normalerweise trifft dies in Mittel-
von Mischern sowie das Funktionsprinzip sind Ihnen Mischer parallel geschaltet werden sollen. Umge- stellung des Gebers zu. Der Offset kann auf eine
auf der Seite 82 bereits erläutert worden. kehrt dürfen auch beliebig viele Mischerausgänge beliebige Stelle des Geberweges gelegt werden. Da
Im Folgenden erhalten Sie allgemeinere Informatio- auf ein und denselben Steuerkanal wirken. die Kurvenmischer völlig frei gestaltet werden kön-
nen zu den „freien Mischern“. nen, ist die Vorgabe eines Mischerneutralpunktes
Für komplexere Anwendungen lassen sich auch Mi- auch nur bei den 4 Linearmischern sinnvoll.
Die mx-22 bietet in jedem Modellspeicherplatz frei scher in Reihe schalten: In diesem Fall wird als Ein-
programmierbare Mischer, bei denen Sie den Ein- gangssignal des „in Reihe“ geschalteten Mischers Schaltkanal „S“ als Mischereingang
und Ausgang nach eigenem Ermessen definieren nicht das (geberseitige) Signal am „Ausgang“ einer Oftmals ist aber auch nur ein konstantes Steuersig-
können: Steuerfunktion, sondern das „weiter hinten“, am nal als Mischereingang erforderlich, um z. B. bei ei-
x 4 Linearmischer mit den Nummern 1 bis 4 „Eingang“ eines Steuerkanals anliegende Signal(ge- nem störklappenlosen Elektrosegler den Elektromo-
misch) benutzt. Beispiele folgen weiter unten, bei tor an dem dadurch freien Kanal 1 ein- und aus-
x 2 Kurvenmischer mit den Nummern 5 und 6
der Beschreibung der freien Mischer. schalten zu können oder ein an Steuerkanal 12 an-
geschlossenes Fahrwerk ein- bzw. auszufahren.
Diese insgesamt 6 Mischer sind sicherlich in den
Softwaremäßig ist der frei programmierbare Mischer Über einen zugewiesenen Schalter kann dann zwi-
meisten Fällen ausreichend, auf jeden Fall aber
zunächst immer eingeschaltet. Wahlweise kann schen den zwei Mischerendpunkten hin und her ge-
dann, wenn Sie die Möglichkeiten der Flugphasen-
dem Mischer aber auch ein EIN-/AUS-Schalter zu- schaltet und über den Mischanteil dann beim Dreh-
programmierung nutzen. Im Menü »MIX akt. / Pha-
gewiesen werden. Achten Sie aber wegen der Viel- zahlsteller die Motordrehzahl bzw. der Servoaus-
se«, Seite 105, haben Sie die Möglichkeit, jeden be-
zahl schaltbarer Funktionen auf unbeabsichtigte schlag für das Fahrwerk eingestellt werden, so, als
liebigen dieser 6 Mischer flugphasenabhängig zu
Doppelbelegungen eines Schalters. würden Sie einen der seitlichen Proportionalgeber
aktivieren.
zügig von der einen in die andere Endstellung be-
Die beiden wesentlichen Parameter der Mischer wegen. Zur Unterscheidung wird diese Steuerfunkti-
Den „freien Mischern“ wird als Eingangssignal eine
sind … on des Mischereinganges im Programm mit dem
beliebige Steuerfunktion (1 bis 12) zugeordnet. Das
Buchstaben „S“ für „Schaltkanal“ gekennzeichnet.
auf dem Steuerkanal anliegende und dem Mischer- … der Mischanteil, der bestimmt, wie stark das Ein-
eingang zugeführte Signal wird vom jeweiligen Ge- gangssignal auf den am Ausgang des Mischers an-
Falls der entsprechende Mischerausgang nicht zu-
ber und der eingestellten Gebercharakteristik, wie geschlossenen Steuerkanal wirkt. Bei den Linearmi-
sätzlich über den normalen Geber beeinflusst wer-
sie z. B. durch die Menüs »Dual Rate / Expo«, »Ka- schern kann der Mischanteil symmetrisch oder a-
den soll – wie z. B. im Falle des vorstehend genann-
nal 1 Kurve« und »Gebereinstellungen« vorgegeben symmetrisch eingestellt und bei den zwei Kurvenmi-
ten Elektroseglers, wenn bei diesem mit dem am
sind, bestimmt. schern 5 und 6 zusätzlich über bis zu 5 Punkte nach
Kanal 1 angeschlossenen Gas-/Bremsknüppel ein
eigenen Vorgaben konfiguriert werden, um auch ex-
Butterflysystem betätigt werden soll – trennen Sie
Der Mischerausgang wirkt auf einen frei wählbaren trem nichtlineare Kurven realisieren zu können.
im Menü »Nur MIX Kanal«, Seite 105, diesen Geber
Steuerkanal (1 bis - je nach Empfängertyp - max.
… der Neutralpunkt eines Mischers, der auch als vom Steuerkanal des Mischerausganges durch ein-
12) der, bevor er das Signal zum Servo leitet, nur
„Offset" bezeichnet wird. Der Offset ist derjenige fachen Tastendruck ab. Auch hierzu wird in der nun
noch durch das Menü »Servoeinstellungen«, also
Punkt auf dem Steuerweg eines Gebers (Steuer- folgenden Menübeschreibung ein Beispiel die Funk-
die Funktionen Servoumkehr, Neutralpunktver-
knüppel, INC/DEC-Geber „CONTROL 5 + 6", 3- tion verdeutlichen.
schiebung, Servoweg und Servowegbegrenzung

98 Programmbeschreibung: Mischer
Freie Mischer
Linear- und Kurvenmischer

LinearMIX 1 ?? ?? ---- Mischer „von o nach“: Beispiel:


LinearMIX 2 ?? ?? ---- Nach Kurzdruck auf den Drehgeber wählen Sie in
LinearMIX 3 ?? ?? ---- LinearMIX 1 6 HR 1 ein =>
der angewählten Mischerzeile im inversen Feld der
LinearMIX 4 ?? ?? ---- LinearMIX 2 Tr K1 HR G4 aus =>
Spalte „von“ mit dem Drehgeber eine der Steuer-
LinearMIX 3 8 10 =>
KurvenMIX 5 ?? ?? ---- funktionen 1 ... 12 bzw. S aus. LinearMIX 4 S 9 7 =>
KurvenMIX 6 ?? ?? ----
Typ von nach Einst. Übersichtlichkeitshalber sind die Steuerfunktionen KurvenMIX 5 ?? ?? ----
V 1 ... 4 folgendermaßen gekennzeichnet: KurvenMIX 6 ?? ?? ----
        W SEL SEL
Typ von nach Einst.
K1 Gas-/Bremsklappensteuerknüppel V
        W SEL SEL SEL
Für jeden der Modellspeicherplätze 1 bis 30 stehen QR Querrudersteuerknüppel
4 Linear- und 2 Kurvenmischer mit der zusätzlichen
HR Höhenrudersteuerknüppel In diesem Beispiel wurden bereits vier Mischer defi-
Möglichkeit nichtlinearer Steuerkennlinien zur Ver-
SR Seitenrudersteuerknüppel niert. Den zweiten Mischer kennen Sie bereits aus
fügung.
dem Menü »Flächenmischer« („Bremse o 3 Höhen-
Hinweis:
ruder“). Grundsätzlich sollten Sie diese vorpro-
Das Menü »MIX akt. / Phase« (Seite 105) gestattet Vergessen Sie nicht, der gewählten Steuerfunk-
grammierten Mischer zuerst nutzen. Falls Sie aller-
darüber hinaus, flugphasenabhängig nur bestimmte tion 5 ... 12 im Menü »Gebereinstellungen« einen
dings unsymmetrische Mischanteile benötigen oder
Mischer zu aktivieren. Im Menü »Freie Mischer« Geber zuzuordnen!
sogar nichtlineare Kurven programmieren wollen
sind dann die gesperrten Mischer in der ent-
oder den Mischerneutralpunkt verschieben müssen,
sprechenden Flugphase ausgeblendet. Schaltkanal:
dann stellen oder belassen Sie die vorprogrammier-
Der Buchstabe „S“ (Schaltkanal) bewirkt, dass dem
ten Mischer auf „0“ und ersetzen diese durch freie
Im ersten Teil wollen wir aber zunächst nur die Pro- Mischereingang ein konstantes Eingangssignal zu-
Mischer.
grammierung der obigen Displayseite besprechen. geführt wird, z. B. um einen Motor ein- und auszu-
Danach befassen wir uns mit der Festlegung von schalten. Sie sparen für Anwendungen dieser Art
Mischer löschen
Mischanteilen sowohl bei den Linear- als auch bei die Belegung eines Proportionalmoduls. (Siehe
Um einen bereits definierten Mischer gegebenen-
den Kurvenmischern auf der zweiten Display-Seite auch im Abschnitt „Allgemeine Anmerkungen zum
falls wieder zu löschen, drücken Sie im inversen
dieses Menüs. Thema Mischer“, Seite 98.)
Feld der Spalte „von“ einfach die CLEAR-Taste.
Grundsätzliche Programmierung:
In der Spalte „nach“ ist ein weiteres SEL-Feld ein-
1. Mit gedrücktem Drehgeber Mischer 1 ... 6 an- Mischerschalter
geblendet. Hier legen Sie das Ziel des Mischers,
wählen. Den drei Linearmischern 1, 2 und 4 in obiger Abbil-
d. h. den Mischerausgang auf einen der Steuerka-
2. Mischereingang „von“ und -ausgang „nach“ fest- dung wurden beispielhaft die Extern- bzw. Geber-
näle fest. Gleichzeitig werden weitere Felder in der
legen. schalter „SW 1", „G4" und „SW 7" zugewiesen.
unteren Zeile des Displays eingeblendet.
3. Reihenschaltung von Mischern bei Bedarf hinzu-
fügen (Spalte: Typ). Das Schaltsymbol zeigt den aktuellen Schaltzu-
4. Einbeziehung der Trimmhebel für das Mischer- stand. Der äußerst rechten Spalte entnehmen Sie,
eingangssignal optional zulassen (Spalte: Typ). ob der jeweilige Mischer gerade „aus“- oder „ein“-
5. Mischerschalter bei Bedarf zuweisen. geschaltet ist. Mischer, die nicht über einen Schalter
6. Mischanteile auf der zweiten Displayseite definie- aktiviert werden, sind grundsätzlich eingeschaltet!
ren. Dem 4. Mischer muss ein Schalter zugeordnet wer-
7. Mit ESC zurück zur ersten Seite wechseln. den, wenn Sie zwischen zwei noch zu bestimmen-

Programmbeschreibung: Mischer 99
den festen Mischwerten, die den beiden Endpunk- zwei Mischer (MIX 6 o 7 und 7 o 8) Signal der Steuerfunktion 7, sondern wie unter b) zu
ten eines (Proportional-) Gebers entsprechen, um- a) ohne Reihenschaltung sehen, das gesamte, auf Steuerkanal 7 vorhandene
schalten wollen. Der „Schaltkanal“-Mischer lässt servoseitige Signal(gemisch) und leitet dieses sei-
sich aber nicht zusätzlich noch „ein“- oder „aus“- nem eingestellten Mischanteil entsprechend an den
schalten wie die übrigen Mischer. Steuerkanal 8 weiter. Die Wirkung des Gebers „6“

4, 8 V
6 6

Servo
C 577
Best.-Nr. 4101
reicht in diesem Fall also bis zum Ausgang „8“. Eine
Bei der Wahl eines Geberschalters (G1 ... G4 oder derartige Reihenschaltung lässt sich beliebig fort-
G1i ... G4i) beachten Sie bitte, diesen im Menü setzen, so dass z. B. über einen weiteren Mischer „8
MIX 1
»Geberschalter« auch einem Geber zuzuordnen. ¤ 12“ das Gebersignal von „6“ unter Berücksichti-
gung der entsprechenden Mischanteile bis zum
Spalte „Typ“ Ausgang „12“ wirkt. Natürlich bleibt auch bei der

4, 8 V
7 7

Servo
C 577
Best.-Nr. 4101
Einbeziehung der Trimmung Reihenschaltung jeder einzelne Mischer über den
Bei den Steuerfunktionen 1 ... 4 können Sie gege- entsprechenden Geber des jeweiligen Mischerein-
benenfalls die Trimmung der digitalen Trimmhebel ganges steuerbar. Entsprechend wirken auch die
MIX 2 Flächen- und Helimischer auf „in Reihe“ ge-
ebenfalls auf den Mischereingang wirken lassen. Mit
dem Drehgeber wählen Sie in einem solchen Fall im schaltete Mischer!
inversen Feld des angewählten Mischers „Tr“ aus.

4, 8 V
8 Weitere Besonderheiten freier Mischer

C 577
Servo
Best.-Nr. 4101
Mischereingang = Mischerausgang
Reihenschaltung von Mischern
Mischer, bei denen der Mischereingang gleich dem
Wie auf Seite 98 bereits erläutert, können Sie auch Mischerausgang, z. B. 8 ¤ 8, gesetzt wurde, ver-
Mischer in Reihe schalten: Ähnlich einem V-Kabel b) die gleichen Mischer in Reihenschaltung größern den Servoausschlag bei Mischwerten >0%,
wird von einem „in Reihe“ geschalteten Mischer das verkleinern ihn umgekehrt bei negativen Werten, bis
bereits auf dem Weg zum Servo befindliche „Ein- bei einem Wert von -100% der Servoausschlag auf
gangssignal“ eines Steuerkanals abgezweigt und null reduziert und zwischen -100% und -150% die
4, 8 V

auf einen weiteren Kanal übertragen, siehe Seite 24. 6 6


Servo
C 577
Best.-Nr. 4101

Mischrichtung sogar umgedreht ist!


Wählen Sie in der Spalte „Typ“ den Pfeil „o“ bzw. Ein Anwendungsbeispiel für diesen Mischertyp fin-
„Tr o“, falls gleichzeitig auch die Trimmung auf den den Sie auf der Seite 127.
Mischereingang wirken soll. MIX 1
Tipp:
Beispiel: Wenn Sie die betreffende Steuerfunktion, hier „8“,
4, 8 V

Reihenschaltung von Mischern gemäß nachfolgen- 7 7 im Menü »Nur MIX Kanal«, Seite 105, vom Steuer-
Servo
C 577
Best.-Nr. 4101

der Einstellung: kanal „8“ trennen, dann bestimmt ausschließlich der


noch festzulegende Mischanteil die Servoreaktion.
4, 8 V

LinearMIX 1 6 7 => MIX 2 8 Damit können Sie in Analogie zum Menü »Kanal 1
Servo
C 577
Best.-Nr. 4101

LinearMIX 2 7 8 => Kurve« mit den Mischern 1 ... 4 lineare oder mit den
LinearMIX 3 ?? ?? ---- Kurvenmischern 5 und 6 auch 5-Punkt-Steuerkur-
LinearMIX 4 ?? ?? ---- In diesem ganz einfachen Beispiel „übernimmt“ im ven für beliebige Geber definieren, sowie diese bei
Typ von nach Einst. Fall der Reihenschaltung des Mischers 2, dieser Bedarf auch in die Flugphasenumschaltung einbe-
V
        W SEL SEL SEL ziehen.
nicht wie unter a) dargestellt, allein das geberseitige

100 Programmbeschreibung: Mischer


Bevor wir zur Festlegung des Mischanteiles kom- Wichtige Hinweise: Linearmischer 1 ... 4: Einstellen linearer Kurven:
men und abschließend einige Beispiele folgen, x Beachten Sie insbesondere bei Reihenschaltun- An einem anwendungsnahen Beispiel wollen wir im
müssen wir uns noch Gedanken machen, was pas- gen, dass sich die Mischwege der einzelnen Mi- Folgenden eine lineare Mischkurve für die folgende
siert, wenn wir einen scher bei gleichzeitiger Steuerknüppelbewegung Problemstellung definieren:
Mischer auf die softwaremäßig vorgegebene addieren und das Servo u. U. mechanisch aufläuft. Bei einem Motormodell sollen die beiden an den
Kopplung von Querruder-, Wölbklappen- oder Gegebenenfalls den „Servoweg“ bzw. die „Weg- Empfängerausgängen 6 und 7 befindlichen Wölb-
Pitchservos wirken lassen: begrenzung“ im Menü »Servoeinstellung« verrin- klappenservos, die im Menü »Modelltyp« vorgese-
x Flächenmodelle: gern und/oder die Mischwerte reduzieren. hen wurden, als Landeklappen eingesetzt werden,
Je nach Anzahl der im Menü »Modelltyp« einge- x Bedingt durch die Datenkomprimierung vor der d. h., bei Betätigung eines Gebers dürfen sie nur
stellten Tragflächenservos sind die Ausgänge 2 Übertragung, kann es bei PCM-Empfängern und nach unten ausschlagen. Dies erfordert gleichzeitig
und 5 am Empfänger für die Querruderservos und der Verwendung von mehr als 8 Servoausgängen aber eine Höhenruderkorrektur.
die Ausgänge 6 und 7 für die beiden Wölbklappen- vorkommen, dass bei den Mischern „1 ¤ 9“, „1 ¤
servos reserviert. Ordnen Sie im Menü »Gebereinstellungen« dem
10“ und „2 ¤ 10“ die an den Ausgängen 9 und 10
Eingang 6 einen der beiden seitlichen Proportional-
angeschlossenen Servos etwas „hakelig“ laufen.
Werden Mischerausgänge auf derartige Kopplun- geber, z. B. CTRL 10 zu. Ein Geber an Eingang 6
Beim neueren SPCM-Verfahren können diese Ef-
gen programmiert, muss deren steuerkanalabhän- steuert nämlich in diesem Fall die beiden an den
fekte an den Ausgängen 9 und 10 bei solchen Mi-
gige Wirkrichtung berücksichtigt werden: Empfängerausgängen 6 und 7 angeschlossenen
scherkombinationen auftreten, bei denen mehrere
Servos standardmäßig als Wölbklappen.
Mischer Wirkung Servos parallel über einen Geber angesteuert wer-
NN ¤ 2 Querruderwirkung bleibt erhalten den. Hierbei handelt es sich also um keine Fehl- Menü »Gebereinstellungen«:
NN ¤ 5 Querruder erhalten Wölbklappenfunktion funktion der Fernsteueranlage.
Eing. 5 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
NN ¤ 6 Wölbklappenwirkung bleibt erhalten
Mischanteile und Mischerneutralpunkt Eing. 6 Geb.10 0% +100%+100% 0.0 0.0
NN ¤ 7 Wölbklappen erhalten Querruderfunktion Eing. 7 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
Nachdem wir bis jetzt die Mannigfaltigkeit an Misch-
x Helikoptermodelle: Eing. 8 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
funktionen erläutert haben, beschreiben wir im Fol-
Bei den Helimischern sind je nach Helityp für die «normal » Offset - Weg + -Zeit+
genden das Einstellen von linearen und nichtlinea- 
Pitchsteuerung bis zu 4 Servos an den Empfän-       W SEL SEL SYM ASY SYM ASY
ren Mischerkurven.
gerausgängen 1, 2, 3 und 5 möglich, die soft-
Wichtiger Hinweis:
waremäßig für die Funktionen Pitch, Roll und Nick Die Mischerkurven werden für jeden der insgesamt Bei Auswahl von zwei Wölbklappen „2 WK“ im Menü
miteinander verknüpft sind. Es ist nicht ratsam, 6 Mischer auf einer zweiten Displayseite program- »Modelltyp« ist der Eingang 7 auch bei Geberzuwei-
außerhalb des Menüs »Helimischer« zusätzlich miert. Wählen Sie die gewünschte Mischernummer sung gesperrt, um eine Fehlfunktion zu vermeiden.
noch einen freien Mischer in die belegten Kanäle an und wechseln Sie mit dem Drehgeber zur Pfeil-
einzumischen, da sich zum Teil sehr komplizierte taste „·“. Nach einem Kurzdruck auf den Drehge- Schieben Sie diesen Geber zunächst an den vorde-
Zusammenhänge ergeben. Zu den wenigen Aus- ber bzw. über die ENTER-Taste gelangen Sie zur ren Anschlag und justieren Sie die Landeklappen
nahmen zählt die „Pitchtrimmung über einen ge- Grafikseite. so, dass diese in dieser Stellung die Neutrallage
trennten Geber“, wie das Beispiel Nr. 3 auf der
einnehmen. Wenn Sie den Schieberausschlag re-
Seite 104 zeigt.
duzieren, sollten sich die Klappen nach unten be-
wegen, anderenfalls müssen Sie die Servodrehrich-
tung anpassen.

Programmbeschreibung: Mischer 101


Betrachten wir jetzt den ersten Mischer des Displays Zunächst sollten Sie den Offset (Mischerneutral- Punkt festzulegen. Nach Kurzdruck des Drehgebers
auf der Seite 99 für die Höhenruderkorrektur 6 o punkt) festlegen: legen Sie die Werte in den beiden linken inversen
HR, dem der Schalter „SW 1“ zugewiesen wurde: Die punktierte vertikale Linie kennzeichnet die Lage Feldern zwischen - 150% und + 150% fest. Der ein-
des Mischerneutralpunktes („Offset“), also desjeni- gestellte Mischwert bezieht sich dabei immer auf
LinearMIX 1 6 HR 1 aus => gen Punktes entlang dem Steuerweg, bei dem der 100% Steuerweg! Negative Mischwerte drehen die
LinearMIX 2 ?? ?? ---- Mischer den an seinem Ausgang angeschlossenen Mischrichtung um. Drücken der CLEAR-Taste
LinearMIX 3 ?? ?? ---- Steuerkanal nicht beeinflusst. Standardmäßig befin- löscht den Mischanteil.
LinearMIX 4 ?? ?? ---- det sich dieser Punkt in der Steuermitte.
Typ von nach Einst. Der für unsere Zwecke „optimale“ Wert muss sicher-
        W SEL SEL SEL lich erflogen werden.
Da sich in unserem Beispiel die Klappen am oberen
Wechseln Sie mittels Drehgeber in der unteren Zeile Anschlag des Schiebereglers in ihrer Neutrallage Linear - MIX 1 6 HR
100

zum Pfeil: ·. Ein Kurzdruck auf den Drehgeber befinden sollen, müssen wir den Mischerneutral-
punkt genau in diesen Punkt verlegen. Schieben Sie
öffnet die zweite Bildschirmseite:
daher CTRL10 in Richtung + 100%, wählen Sie mit- Mixanteil Offset
o O U T P U T

Linear - MIX 1 6 HR tels Drehgeber STO an und drücken Sie kurz den + 20% + 20% + 75%
- +
Drehgeber. Die punktierte vertikale Linie wandert in SYM ASY STO CLR
aus diesen Punkt, den neuen Mischerneutralpunkt, der
definitionsgemäß immer den „OUTPUT“-Wert null
beibehält. Da wir den Mischerneutralpunkt weiter oben auf
+ 75% Steuerweg eingestellt haben, wird das Ruder
Wir wollen der besseren Darstellung wegen diesen „HR“ bereits in Neutrallage der Landeklappen eine
Wenn diese Anzeige erscheint, wurde der Mischer als „Offset“ bezeichneten Wert allerdings auf nur (geringe) „Tiefenruderwirkung“ zeigen, die natürlich
noch nicht über den zugewiesenen Schalter – hier + 75% einstellen. nicht erwünscht ist. Verschieben Sie also, wie weiter
„1“ – aktiviert. Also Schalter betätigen: oben bereits beschrieben, den Mischerneutralpunkt
Linear - MIX 1 6 HR auf 100% Steuerweg.
100

Linear - MIX 1 6 HR

100
Mixanteil Offset Wenn Sie jetzt den Offset von 75% sogar auf 0%
o O U T P U T

Mixanteil Offset + 0% + 0% + 75% Steuerweg zurücksetzen würden, erhielten Sie fol-

o O U T P U T
+ 0% + 0% 0% - + gendes Bild:
- +
SYM ASY STO CLR
SYM ASY STO CLR Linear - MIX 1 6 HR
100

(Über Anwahl von CLR setzen Sie den Mischerneu-


Die durchgezogene vertikale Linie in der Grafik re- tralpunkt automatisch auf die Steuermitte zurück.)
präsentiert die momentane Geberposition des Ge- Mixanteil Offset
o O U T P U T

bers am Eingang 6. Die durchgezogene horizontale Symmetrische Mischanteile + 20% + 20% 0%


Linie gibt den Mischanteil an, der momentan über - +
Jetzt werden die Mischwerte oberhalb und unterhalb SYM ASY STO CLR
den gesamten Steuerknüppelweg konstant den des Mischerneutralpunktes – ausgehend von der
Wert null hat; demzufolge wird das Höhenruder der momentanen Lage des Mischerneutralpunktes – de-
Klappenbetätigung noch nicht folgen. finiert. Wählen Sie das SYM-Feld, um den Misch-
wert symmetrisch zum gerade eingestellten Offset-

102 Programmbeschreibung: Mischer


Asymmetrische Mischanteile Programmierung im Einzelnen nen bis zu insgesamt 3 Stützpunkte mit einem mini-
Häufig werden aber auf den beiden Seiten eines Mi- Die Steuerkurve wird durch bis zu 5 Punkte, die so malen Abstand von ca. 30% Steuerweg gesetzt
scherneutralpunktes unterschiedliche Mischwerte genannten „Stützpunkte“ festgelegt. In der software- werden. Verschieben Sie den Steuerknüppel und
benötigt. mäßigen Grundeinstellung sind 3 Stützpunkte be- sobald das inverse Fragezeichen ? sichtbar ist, las-
reits definiert, und zwar die beiden Endpunkte „L“ sen sich durch Kurzdruck auf den Drehgeber weite-
Wenn Sie das ASY-Feld anwählen und in dem und „H“ sowie der Punkt „1“ genau in Steuermitte re Punkte im Schnittpunkt mit der momentanen
nachfolgenden Beispiel den Höhenrudersteuer- der Kurve, siehe nächste Abbildung. Steuerkurve fixieren. Die Reihenfolge, in der weitere
knüppel in die entsprechende Richtung bewegen, Punkte erzeugt werden, ist unbedeutend, da die je-
lassen sich die Mischanteile für jede Steuerrichtung Wir betrachten im Folgenden einen „beliebigen“ Mi- weiligen Stützpunkte automatisch immer von links
getrennt einstellen: scher, dem wir eine nichtlineare Kurvencharakteris- nach rechts fortlaufend neu durchnummeriert wer-
tik zuschreiben wollen. den.
Linear - MIX 5 HR 6

100
Die im Folgenden gezeigten Beispiele dienen aller- Beispiel:
dings nur zu Demonstrationszwecken und stellen
Mixanteil Offset

o O U T P U T
keine realistischen Mischerkurven dar. Kurven-MIX 5 8 10
100

+ 25% + 50% 0%
- +
SYM ASY STO CLR Kurven-MIX 5 8 10 Eingang - 45% 1 2

100
Kurve Ausgang 0%
o O U T P U T

Hinweis: Eingang - 45% aus Punkt ?


1
Im Falle eines Schaltkanalmischers vom Typ „S ¤ Kurve Ausgang 0% - +

o O U T P U T
NN“ müssen Sie den zugeordneten Schalter umle- aus Punkt ?
gen. Die vertikale Linie springt zwischen der linken - + Sie könnten nun in dieser Position des Gebers zwi-
und rechten Seite. schen „L“ und „H“ den 3. Stützpunkt erzeugen.
Setzen von Stützpunkten:
Einstellen der 5-Punkt-Kurvenmischer 5 und 6 Mit dem Geber des Mischereinganges, hier die Um einen der gesetzten Stützpunkte zwischen „L“
Diese beiden Kurvenmischer erlauben, extrem Steuerfunktion 8, wird in der Grafik eine senkrechte und „H“ wieder zu löschen, ist der Steuerknüppel
nichtlineare Mischerkurven durch bis zu 3 frei positi- Linie synchron zwischen den beiden Endpunkten auf den Stützpunkt zu setzen. Stützpunktnummer
onierbare Punkte zwischen den beiden Endpunkten verschoben. Die momentane Geberposition wird sowie der zugehörige Stützpunktwert („OUTPUT“)
„L“ (low = -100% Steuerweg) und „H“ (high = +100% auch numerisch in der Zeile „Eingang“ angezeigt. werden in der Zeile „Punkt“ eingeblendet. Betätigen
Steuerweg) entlang dem Steuerweg zu definieren. Der Schnittpunkt dieser Linie mit der jeweiligen Kur- Sie die CLEAR-Taste. Die Stützpunkte „L“ und „H“
ve ist als „Ausgang“ bezeichnet und kann zwischen können nicht gelöscht werden.
Falls Sie die Beschreibung des Menüs »Kanal 1 - 125% und + 125% an den Stützpunkten variiert
Kurve« oder die Programmierung von 5-Punkt-Kur- werden, siehe weiter unten. Dieses Steuersignal Änderung der Stützpunktwerte
ven im Menü »Helimischer« bereits gelesen haben, wirkt auf den Mischerausgang. Um die Stützpunktwerte zu verändern, bewegen Sie
können Sie die folgende Beschreibung überschla- den Steuerknüppel auf den zu verändernden Stütz-
gen. In dem obigen Beispiel befindet sich der Steuer- punkt „L , 1 ... 3 oder H".
knüppel bei -45% Steuerweg. Das Ausgangssignal Nummer und aktueller Kurvenwert dieses Punktes
beträgt aber noch 0%. werden angezeigt. Mit dem Drehgeber wird im in-
versen Feld der momentane Kurvenwert zwischen
Zwischen den beiden Endpunkten „L“ und „H“ kön- - 125% und + 125% verändert, und zwar ohne die

Programmbeschreibung: Mischer 103


benachbarten Stützpunkte zu beeinflussen. Beispiele: Im Menü »Modelltyp« wählen Sie entsprechend
1. Der Schalter „SW 7“ soll ein am Empfängeraus- „2QR“ und legen den Bremssteuerknüppel auf
Beispiel: gang 9 angeschlossenes Servo für die Schlepp- „Eingang 1“.
kupplung schalten. Im nachfolgenden Display
Kurven-MIX 5 8 10 Nun programmieren Sie zunächst zwei Flugpha-
2
wurde der 4. Linearmischer hierfür eingerichtet,

100
sen.
und zwar mit dem Schaltkanal „S“ als Mischer-
Eingang + 0%
eingang: Im Menü »Gebereinstellung« belassen Sie z. B.
Kurve Ausgang + 90% 1 3

o O U T P U T
den flugphasenabhängigen Eingang 6 einmal auf
aus Punkt 2 + 90% LinearMIX 1 6 HR 1 ein =>
- +
„frei“ und in der anderen Flugphase ordnen Sie
LinearMIX 2 Tr K1 HR G4 aus => den offenen FX-Festschalter zu und setzen an-
LinearMIX 3 8 10 => schließend einen freien Mischer „K1 ¤ 6“ mit ei-
Exemplarisch wurde in diesem Beispiel der Stütz- LinearMIX 4 S 9 7 =>
nem Mischanteil von 100% für den Motorsteller.
punkt „2“ auf + 90% gesetzt. Typ von nach Einst.
V
Drücken der CLEAR-Taste löscht den Stützpunkt.         W SEL SEL SEL Im Menü »MIX akt. / Phase« wird dieser Mischer
in derjenigen Flugphase aktiviert, in welcher Ein-
Hinweis: Einen eventuell mit dem Eingang 9 verknüpften gang 6 „frei“ ist und deaktiviert in derjenigen
Sollte der Steuerknüppel nicht exakt auf den Stütz- Geber sollten Sie im Code »Nur Mix Kanal« oder Flugphase, in welcher der Festschalter wirkt.
punkt eingestellt sein, beachten Sie bitte, dass der im Menü »Gebereinstellungen« softwaremäßig
entkoppeln. Für beide Schaltrichtungen des Sinngemäß nehmen Sie abschließend im flug-
Prozentwert in der Zeile „Ausgang“ sich immer auf
Schalters „SW 7" legen Sie die Mischanteile und phasenabhängigen Menü »Flächenmischer« die
die momentane Steuerknüppelposition bezieht.
Mischrichtungen, wie weiter oben beschrieben, Einstellungen für die beiden Mischer „Bremse ¤
fest. 5 Querruder“ und „Bremse ¤ 3 Höhenruder“ vor
Kurve verrunden:
und überprüfen die Brems-Offset-Einstellung für
Dieses „eckige“ Kurvenprofil lässt sich durch einfa-
Alternativ erreichen Sie dieselbe Wirkung allein diese Mischer im Menü »Modelltyp«.
chen Tastendruck automatisch verrunden. Drücken
Sie die ENTER-Taste links neben dem „Kurvensym- über das Menü »Gebereinstellungen«, indem Sie 3. Das letzte Beispiel bezieht sich auf Hubschrau-
bol“ : dem Eingang 9 den Schalter „SW 7“ zuordnen. bermodelle:
Erforderlichenfalls ließe sich dann sogar eine Wenn Sie im Heliprogramm die Pitchtrimmung
Kurven-MIX 5 8 10 Verzögerungszeit programmieren. über einen Schieberegler, z. B. über CTRL10 am
2

100
2. Der K1-Knüppel soll wechselweise zur Steue- Eingang 8 vornehmen möchten, definieren Sie
Eingang + 0%
Kurve Ausgang + 90% rung eines E-Motors bzw. des Bremssystems ei- einfach einen freien Mischer 8 ¤ 1 mit einem
1 3

o O U T P U T
ein Punkt 2 + 90% nes „Hotliners“ benützt werden. Die (Minimal-) symmetrischen Mischanteil von z. B. 25%. Im
- + Ausstattung sei wie folgt: nächsten Schritt wechseln Sie in das im Menü
»Gebereinstellungen« und weisen den Geber
x Querruder: Empfängerausgänge 2 + 5 dem Eingang 8 zu. Dieser wirkt dann aufgrund
Konkrete Anwendungsbeispiele finden Sie bei den x Höhenruder: Empfängerausgang 3 der internen Kopplung gleichermaßen auf alle
Programmierbeispielen (Seite 131 oder 135). x Motorsteller: Empfängerausgang 6 vorhandenen Pitchservos, ohne das Gasservo
Falls der Ausgang 6 anderweitig belegt ist, kann zu beeinflussen. Um den Geber CTRL 10 vom
für den Motorsteller durchaus ein anderer freier Servo 8 abzukoppeln, können Sie ggf. im Menü
Platz benutzt werden. »Nur Mix Kanal« Kanal 8 auf „Nur Mix“ setzen.

104 Programmbeschreibung: Mischer


MIX aktiv / Phase Nur Mix Kanal
flugphasenabhängige Mischerauswahl Trennung Steuerfunktion und Steuerkanal

M I X A K T I V I N P H A S E N U R M I X K A N A L Beispiele:
LinearMIX 1 6 HR ja x Ein Anwendungsbeispiel im Zusammenhang mit
LinearMIX 2 K1 HR ja nur MIX dem Schaltkanal „S“ als Mischereingang eines Mi-
LinearMIX 3 8 10 nein normal schers „S ¤ 9“ wurde bereits als Beispiel 1 auf der
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12
LinearMIX 4 S 9 ja vorherigen Seite erwähnt. Wird Kanal 9 zusätzlich
KurvenMIX 5 ?? ?? ja auf „nur MIX“ gesetzt, steht der Eingang 9 im Me-
KurvenMIX 6 ?? ?? ja nü »Gebereinstellung« dann für andere Zwecke
V In diesem Menü kann der normale Signalfluss zwi-
W «normal » SEL zur Verfügung.
schen eingangsseitiger Steuerfunktion und aus-
Flugphasenabhängig können die „freien Mischer“ gangsseitigem Steuerkanal unterbrochen, die „klas- x Bei Modellen ohne spezielle Bremsklappen kann
des vorherigen Menüs deaktiviert werden. Völlig sische“ Geber-/Servoverbindung also damit de facto die Butterfly-Funktion (s. Seite 85) als Landehilfe
wahlfrei haben Sie die Möglichkeit, bestimmten getrennt werden. angewendet werden. Diese wird aber ebenso wie
Flugphasen bestimmte Mischer zuzuordnen. „normale" Bremsklappen, meist mit dem K1-Knüp-
Der durch das Setzen eines Kanals auf „Nur MIX“ pel gesteuert. Das (Störklappen-)Servo an Kanal 1
Schalten Sie in die gewünschte Flugphase um und sozusagen servolos gewordene Steuerknüppel, Ge- fehlt dann üblicherweise und so kann der Empfän-
blättern Sie durch dieses Menü mit gedrücktem ber (CTRL 5 ... 10) oder Schalter (SW 1 … 4, 7, 8) gerausgang 1 – wenn Kanal „1" auf „nur MIX" ge-
Drehgeber. Die Mischer des Menüs »Freie Mischer« wirkt dann nur noch auf Mischereingänge … setzt wurde – über frei programmierbare Mischer
werden in der mittleren Spalte angezeigt. … und das an einem auf „Nur Mix“ gesetzten Kanal anderweitig verwendet werden, z. B. zum An-
angeschlossene Servo ist auch nur noch mit auf sei- schluss eines Motorreglers. Ausgehend vom Bei-
Wird in der rechten Spalte nach Anwahl des SEL- nen Steuerkanal programmierten Mischern erreich- spiel 2 der vorhergehenden Seite müsste dann der
Feldes und anschließendem Kurzdruck auf den bar, eben „nur (mit) MIX(ern)“. beschriebene Mischer von „K1 ¤ K1" und parallel
Drehgeber der jeweilige Mischer auf „nein“ gesetzt, dazu ein zweiter Mischer „S ¤ K1" programmiert
so wird er in der unten angezeigten Flugphase ab- Bei jedem beliebigen auf „Nur Mix“ gesetzten Kanal werden. Eingestellt wird dieser Mischer dann so,
geschaltet und im Menü »Freie Mischer« aus der können Sie deshalb sowohl dessen Steuerfunktion dass der Motor beim Schalten IN die Bremsphase
Liste ausgeblendet. wie auch dessen Steuerkanal unabhängig vonein- zuverlässig AUS ist, ggf. müssen Sie die Misch-
ander für irgendwelche Sonderfunktionen benutzen, richtung umkehren. Sinngemäß aktivieren oder
Tipp: siehe nebenstehende Beispiele. deaktivieren Sie dann im Menü »MIX akt. / Phase«
Übersichtlichkeitshalber sollten Sie alle nicht beleg- Wählen Sie über den Drehgeber den Kanal 1 bis 12 wechselweise einen der beiden Mischer. Siehe
ten Linear- und Kurvenmischer auf „nein“ setzen. ( ) und drücken Sie kurz den Drehgeber zur Um- auch Beispiel Seite 127.
x Sind dagegen spezielle Bremsklappen eingebaut,
schaltung zwischen „nur MIX“ ( ) und „normal“ ( ).
und Sie wollen z. B. die Wirkung eines Butterfly-
Systems ohne und mit Störklappen testen, dann
Beispieleinstellung:
setzen Sie den Kanal 1 einfach auf „nur MIX" und
N U R M I X K A N A L programmieren einen freien Mischer „K1 ¤ K1“,
um über das Servo 1 die Bremsklappen wieder
nur MIX anzusteuern zu können. Über einen ebenfalls zu-
normal gewiesenen Schalter können Sie dann diesen Mi-
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 scher nach Belieben zu- und abschalten.

Programmbeschreibung: Mischer 105


Kreuzmischer
gleich-/gegensinnige Kopplung 2er Kanäle

KREUZMISCHER lichen Klappen werden z. B. an die Empfängeraus- Kombinationssteuerung benötigen Sie lediglich noch
gänge 8 und 9 angeschlossen. einen freien Mischer, der den Querrudersteuer-
Mischer 1 ?? ?? + 0% knüppel mit den beiden Servos 8 und 9 verknüpft.
Wählen Sie zunächst mit gedrücktem Drehgeber
Mischer 2 ?? ?? + 0% Wechseln Sie zum Menü »freie Mischer« und defi-
den Mischer 1 oder 2 an.
Diff. nieren Sie einen noch nicht belegten Mischer, z. B.
        W SEL SEL SEL Nach Kurzdruck auf den Drehgeber im linken SEL- Linearmischer 1, wie folgt:
Feld geben Sie im inversen Feld V??Vmit dem
Die beiden Kreuzmischer koppeln eine gleich- Drehgeber den Ausgang „8“ und über das mittlere LinearMIX 1 QR 9 1 aus =>
„V V“ und eine gegensinnige „V W“ Steuerfunktion SEL-Feld entsprechend den Ausgang „9“ ein: LinearMIX 2 ?? ?? ----
ähnlich einem V-Leitwerks-Mischer, bei jedoch freier LinearMIX 3 ?? ?? ----
Kanalwahl und wahlweiser Differenzierung der ge- KREUZMISCHER LinearMIX 4 ?? ?? ----
gensinnigen Funktion. Typ von nach Einst.
V
Mischer 1 8 9 + 25%         W SEL SEL SEL
Softwaremäßig sind solche „Kreuzmischer" bereits Mischer 2 ?? ?? + 0%
für die beiden Querruderservos an den Empfänger- Diff. Ein Mischer „QR ¤ 8“ würde die beiden Servos wie
ausgängen 2 und 5 sowie für die beiden Wölbklap-         W SEL SEL SEL Wölbklappen bewegen, also gleichsinnig: „V V“ .
penservos an den Ausgängen 6 und 7 realisiert. Be-
Legen Sie abschließend die Mischereinstellung auf
tätigt werden diese über den Querrudersteuerknüp- Hinweis:
der zweiten Displayseite fest. Gegebenenfalls kön-
pel und demjenigen Geber (CTRL 5 … 10), der im Die Symbole „V V“ und „V W“ kennzeichnen die
nen Sie noch einen Schalter zuweisen, wie in die-
Menü »Gebereinstellungen« dem Eingang „6" zu- gleich- bzw. gegensinnige Wirkung des betreffenden
sem Beispiel geschehen.
gewiesen wurde. Jeder weitere Mischer „NN ¤ 2" Eingangs und nicht Servodrehrichtungen! Falls also
steuert die beiden Querruder sinngemäß wie Quer- Ruderklappen in die falsche Richtung ausschlagen Um die beiden zusätzlichen Klappen auch als Wölb-
ruder, also gegenläufig, und ein Mischer „NN ¤ 5" sollten, vertauschen Sie entweder die beiden Ein- klappen betätigen zu können, ordnen Sie im Menü
dagegen sinngemäß wie Wölbklappen, also gleich- gänge oder benutzen Sie die Servoumkehr im Code »Gebereinstellungen« dem Eingang 8 den gleichen
läufig. Entsprechend steuert ein freier Mischer „NN »Servoeinstellung«, Seite 52. Geber zu wie dem Eingang 6 (z. B. CTRL 9), mit
¤ 6" die beiden Wölbklappen sinngemäß wie Wölb- dem ja bereits die vorhandenen Wölbklappen an
In der rechten Spalte legen Sie analog zum Menü
klappen, ein Mischer „NN ¤ 7" dagegen sinngemäß den Ausgängen 6 und 7 betätigt werden. Alternativ
»Flächenmischer«, Seite 83, den „Differenzierungs-
wie Querruder, siehe Seite 101. zu dieser Geberzuordnung können Sie auch einen
grad“ fest. Dieser bewirkt, dass bei gegensinnigem
zweiten Linearmischer „6 ¤ 8“ definieren, was den
Analog dazu, können über die beiden frei program- Ausschlag die jeweils nach unten ausschlagende
gleichen Effekt zeigt.
mierbaren Kreuzmischer dieses Menüs je zwei wei- Ruderklappe einen kleineren Weg ausführt als die
tere Empfängerausgänge gekoppelt werden, was nach oben ausschlagende Klappe auf der gegen- Falls die Klappenansteuerung in verschiedenen
ansonsten nur mit einer aufwendigeren Program- über liegenden Seite. Damit ist die oben angespro- Flugphasen unterschiedlich erfolgen soll, sind weite-
mierung freier Mischer möglich wäre. chene Kreuzkopplung für die Servos 8 + 9 perfekt. re freie Mischer zu programmieren, die Sie dann im
CLEAR löscht den Kreuzmischer bzw. setzt den Dif- Menü »MIX akt. / Phase« für die jeweilige Flugpha-
Die Programmierung soll an einem Beispiel durch-
ferenzierungsgrad auf 0% zurück. se aktivieren können. Lediglich der Differenzie-
geführt werden (siehe auch Beispiel Seite 132):
rungsgrad lässt sich nur auf einen Wert einstellen,
Insbesondere bei Scale-Modellen von Hochleis- Diese beiden zusätzlichen Servos sollen nun bei
da für das Menü »Kreuzmischer« keine flugphasen-
tungssegelflugzeugen sind oftmals insgesamt nicht Querruderbetätigung der Servos 2 + 5 wie Querru-
abhängige Programmierung vorgesehen ist.
4, sondern 6 Klappen für die überlagerte Querruder- der und bei Wölbklappenbetätigung der Servos 6 +
Wölbklappenfunktion vorhanden. Die beiden zusätz- 7 wie Wölbklappen mitgeführt werden. Für diese

106 Programmbeschreibung: Mischer


TS-Mischer
Pitch-, Roll-, Nickmischer

Tipp: T S - M I S C HE R dann gegenläufig und


Alle Einstellungen können Sie unmittelbar im Menü Pitch + 61% x der Nickmischer wirkt allein nur auf das Nickservo.
»Servoanzeige« überprüfen. Roll + 61%
Nick + 61% Hinweis:
Weitere Anwendungsbeispiele: Achten Sie darauf, dass bei einer Veränderung der
        W SEL Mischwerte die Servos nicht mechanisch auflaufen.
x Modell mit 2 Bremsklappen:
Kreuzmischer 1: V K1 V und V 8 W, Diff.= 0%. Im Menü »Helityp« haben Sie festgelegt, wie viele
Ein zweites Servo am Ausgang 8 bewegt sich bei Servos für die Pitchsteuerung an Ihrem Helikopter
Betätigung des Bremsklappensteuerknüppels als eingebaut sind, siehe Seite 50. Mit dieser Festle-
Bremsklappe mit. Die Trimmung wirkt auf beide gung werden automatisch die Funktionen für Rollen,
Servos. Belassen Sie sicherhaltshalber den Aus- Nicken und Pitch entsprechend miteinander gekop-
gang 8 im Menü »Gebereinstellungen« auf „frei“. pelt, so dass Sie selbst keine weiteren Mischer defi-
x Modell mit 2 Seitenrudern mit Differenzierung nieren müssen.
(z. B. gepfeilter Nurflügel):
Kreuzmischer 1: V 8 V und V SR W, Diff.= -75%. Bei Hubschraubermodellen, die mit nur 1 Pitchservo
Bei Seitenruderbetätigung läuft das zweite, am angesteuert werden, wird dieser Menüpunkt natür-
Ausgang 8 angeschlossene Servo mit. (Die Dreh- lich überflüssig, da die insgesamt drei Taumelschei-
richtung wäre umgedreht, wenn die Servos über benservos für Pitch, Nicken und Rollen getrennt
Eingang 8 angesteuert würden.) Die Trimmung voneinander betrieben werden. In diesem Fall steht
des Seitenrudersteuerknüppels wirkt auch hier auf dieses Menü in der Multifunktionsliste nicht zur Ver-
beide Servos. fügung. Bei allen anderen Anlenkungen mit 2 ... 4
Sollen die Seitenruder beim Betätigen der Brems- Pitchservos sind die Mischanteile und -richtungen
klappen nach außen ausschlagen, so programmie- standardmäßig, wie im obigen Display zu sehen, mit
ren Sie zusätzlich einen freien Mischer K1 ¤ 8 mit jeweils 61% voreingestellt und können bei Bedarf
einem Offset von + 100%; siehe auch weiteres nach Kurzdruck auf den Drehgeber zwischen -100%
Beispiel Seite 131. und + 100% variiert werden. (CLEAR = 61%.)
x V-Leitwerk mit Seitenruderdifferenzierung: Sollte die Taumelscheibensteuerung (Pitch, Roll und
Im Menü »Modelltyp« muss der Leitwerkstyp „nor- Nick) nicht ordnungsgemäß den Steuerknüppeln fol-
mal“ eingetragen sein. gen, so verändern Sie zunächst die Mischrichtungen
Kreuzmischer 1: V HR V und V SR W, Diff.= (z. B.) (+ bzw. -), bevor Sie versuchen, die Servodrehrich-
-75%: tungen anzupassen.
Je nach Betätigung bewegen sich beide Servos
sinngemäß wie Höhenruder- bzw. Seitenruder- Bei der HEIM-Mechanik mit 2 Pitchservos wirken:
klappen. Die Differenzierung ist gemäß der Zuord-
nung im Kreuzmischer nur bei Seitenruderbetäti- x der Pitchmischer auf die beiden Pitchservos an
gung wirksam. In diesem Fall sind beide zugehöri- den Empfängeranschlüssen 1 + 2,
gen Trimmhebel wirksam. Zusätzliche freie Mi- x der Rollmischer ebenfalls auf die beiden Pitchser-
scher erübrigen sich auch hier. vos, allerdings ist die Drehrichtung der Servos

Programmbeschreibung: Mischer 107


Fail-Safe-Einstellung
Fail Safe in der Übertragungsart „PCM20“

F A I L S A F E (P C M 2 0) Achtung: 2. Variabel programmierbares FAIL-SAFE mit


Nutzen Sie bei Verwendung der PCM-Übertra- Überschreibungsmöglichkeit (Anzeige: „.25s,
Zeit Batterie F.S. gungsarten PCM und SPCM deren Sicherheits- 0.5s oder 1.0s“):
halt aus potenzial, indem Sie für einen Fail-Safe-Fall die Wenn Sie anstatt „halt“ eine Zeitvorwahl einstel-
Motordrosselposition bei Verbrennermodellen len, ändert sich zunächst die Anzeige wie folgt:
SEL SEL auf Leerlauf bzw. die Motorfunktion bei Elektro-
modellen auf Stopp programmieren. Das Modell F A I L S A F E (P C M 2 0)
Dieses Menü erscheint in der Multifunktionsliste nur kann sich dann im Störungsfall nicht so leicht
im PCM20-Sendemodus. Diese Betriebsart muss im selbstständig machen und so, wenn dies z. B. Position Zeit Ba tteri e F.S .
speicherplatzspezifischen Menü »Grundeinstellun- am Boden passiert, Sach- oder gar Personen- .25s aus
gen Modell« vorgegeben sein. Die PCM20-Übertra- schäden hervorrufen.
gungsart betrifft alle Empfänger mit „mc“ in der Ty- STO SEL SEL
penbezeichnung (mc-12, mc-18, mc-20, DS 20 mc Solange Sie noch keine Fail-Safe-Programmierung
Jetzt wird bei einer Störung zunächst der „halt“-
usw.). im Sendemodus PCM20 vorgenommen haben, er-
Modus wirksam und erst nach Ablauf der einge-
scheint beim Einschalten des Senders in der Basis-
Die Fail-Safe-Programmierung im SPCM20-Mode stellten Verzögerungszeit nehmen die Servos die
anzeige für einige Sekunden eine Warnanzeige:
wird anschließend besprochen. zuvor festgelegte Position ein. Sobald der Emp-
Modellname Fail Safe fänger wieder einwandfreie Steuersignale emp-
In diesem Menü kann sowohl das Verhalten des Stoppuhr
Stoppuhr 0: 00
Mod. 01 2:00h ein- fängt, werden diese Fail-Safe-Positionen von den
Empfängers im Fall einer Störung der Übertragung
Emil Eigentümer Flugzeit
Flugzeit
stellen! 0: 00 Servos sofort wieder verlassen.
zwischen Sender und Empfänger bestimmt als auch
ein Servo in eine bestimmte Position bewegt wer- Die Verzögerungszeit vom Beginn einer Störung
den, sobald die Empfängerbatterie eine bestimmte 9.8V 4:10h bis zum Auslösen des FAIL-SAFE-Programms ist
Spannung unterschreitet („Batterie Fail Safe“). 0 0 0 0 in drei Stufen einzustellen: 0,25 s, 0,5 s und 1,0s,
um den unterschiedlichen Modellanforderungen
Fail Safe bei Übertragungsstörungen Bei länger andauernden Störungen der Übertragung
Rechnung zu tragen.
Die systembedingte höhere Betriebssicherheit der zwischen Sender und Empfänger bietet der PCM20-
CLEAR setzt die Fail-Safe-Einstellung im inver-
Pulse-Code-Modulation (PCM) gegenüber einer Betriebsmodus zwei verschiedene Möglichkeiten
sen Feld auf „halt“ zurück.
Puls-Position-Modulation (PPM) ergibt sich daraus, der so genannten „FAIL-SAFE“-Programmierung,
dass der im (PCM-)Empfänger eingebaute Mikro- zwischen denen über das linke SEL-Feld umge- Festlegung Servopositionen:
prozessor auch „unsauber“ empfangene Steuersig- schaltet werden kann: Die FAIL-SAFE-Servopositionen sind für die
nale noch aufbereiten kann. Erst wenn diese, z. B. Empfängerausgänge 1 ... 8 frei programmierbar.
1. „halt“-Programm
durch Fremdstörungen, zu sehr verfälscht oder gar Wenn Sie nach Kurzdruck auf den Drehgeber Wählen Sie dazu über den Drehgeber das STO-
verstümmelt wurden, ersetzt jener die gestörten „halt“ einstellen, bleiben die Servos im Falle einer Feld an. Bringen Sie nun die Servos 1 ... 8 über
Signale automatisch durch die zuletzt als korrekt er- Übertragungsstörung an der vom Empfänger zu- die Geber des Senders in die gewünschten Posi-
kannten und deshalb im Empfänger zwischenge- letzt als korrekt erkannten Position so lange ste- tionen und drücken Sie abschließend kurz auf
speicherten Steuersignale. Durch dieses zeitlich be- hen, bis ein neues, korrektes Steuersignal ein- den Drehgeber, um die Positionen als „Fail Safe“
grenzte „Halten“ werden z. B. auch kurzzeitige Stö- trifft. zu speichern. In regelmäßigen Abständen werden
rungen, wie Feldstärkelöcher o. Ä. ausgeblendet, diese Daten zum Speicher des Empfängers über-
welche sonst zu den bekannten „Wacklern“ führen tragen, so dass der Empfänger im Störungsfall
würden.

108 Programmbeschreibung: ! Sonderfunktionen


Fail-Safe-Einstellg.
Fail Safe in der Übertragungsart „SPCM20“

darauf zurückgreifen kann. Achtung: F A I L S A F E (SPCM20)


Die Funktion „Batterie Fail Safe“ ist zwar als zu-
Die Abspeicherung wird im Display während des
sätzlicher Sicherheitsbeitrag anzusehen, Sie Pos
Kurzdrucks kurzzeitig eingeblendet:
sollten sich aber keinesfalls darauf verlassen. halt
Sie können nicht davon ausgehen, dass Sie in 1 2 3 4 5 6 7 8
F A I L S A F E (P C M 2 0)
Position gespeichert jedem Fall rechtzeitig „gewarnt“ werden. Insbe-
Position Zeit Ba tteri e F.S . sondere deshalb nicht, weil das Entladeverhal-
.25s aus ten u. a. abhängig ist vom Typ und Alter des
Dieses Menü erscheint in der Multifunktionsliste nur
verwendeten Akkus.
in der Sendebetriebsart SPCM20, die Sie im spei-
STO SEL SEL cherplatzspezifischen Menü »Grundeinstellungen
Für die Position, in die das Servo 1 bzw. 8 läuft, sind
Modell« vorgeben. Die SPCM20-Übertragungsart
Die FAIL-SAFE-Servopositionen können jederzeit drei verschiedene Werte programmierbar, wenn Sie
betrifft alle Empfänger mit „smc" in der Typenbe-
durch Anwahl des Menüpunktes und Speichern die Einstellung über das rechte SEL-Feld vorneh-
zeichnung (smc-19, smc-20, smc-19 DS, smc-20
der aktuellen Sendereinstellung überschrieben men, und zwar:
DS usw.). Die Fail-Safe-Programmierung im
werden. x +75% Ausschlag in die eine Richtung, PCM20-Mode wurde im vorherigen Abschnitt erläu-
Anmerkung: x 0% Servomittelstellung oder tert.
Für die je nach PCM-Empfängertyp vorhandenen x -75% Ausschlag in die andere Richtung. Die systembedingte höhere Betriebssicherheit der
Ausgänge 9 und 10 stehen keine einstellbaren F A I L S A F E (P C M 2 0) Pulse-Code-Modulation (PCM) gegenüber einer
Fail-Safe-Positionen zur Verfügung; vielmehr Puls-Position-Modulation (PPM) ergibt sich daraus,
nehmen beide Servos im Fall einer Störung die Position Zeit Ba tteri e F.S . dass der im (PCM-)Empfänger eingebaute Mikro-
Mittelstellung ein. .25s -75% prozessor auch „unsauber“ empfangene Steuersig-
nale noch aufbereiten kann. Erst wenn diese, z. B.
Empfängerbatterie FAIL SAFE
STO SEL SEL durch Fremdstörungen, zu sehr verfälscht oder gar
Sobald die Empfängerakkuspannung einen be- verstümmelt wurden, ersetzt jener die gestörten
stimmten Wert unterschreitet, wird ein der „Batterie Signale automatisch durch die zuletzt als korrekt er-
Wählen Sie mit dem Drehgeber die gewünschte
F.S.“-Funktion fest zugeordnetes Servo in eine von kannten und deshalb im Empfänger zwischenge-
Servoposition aus.
drei wählbaren Positionen gefahren, um das Absin- speicherten Steuersignale. Durch dieses zeitlich be-
Über die CLEAR-Taste schalten Sie die „Batterie
ken der Empfängerbatterie anzuzeigen. In den Pro- grenzte „Halten“ werden z. B. auch kurzzeitige Stö-
F.S.“-Funktion auf „aus“.
grammen für Flächenmodelle ist es das am Kanal 1 rungen, wie Feldstärkelöcher o. Ä. ausgeblendet,
angeschlossene Servo (Gas/Störklappe). In den welche sonst zu den bekannten „Wacklern“ führen
Durch kurze Betätigung des zugehörigen Bedien-
Hubschrauberprogrammen wird das am Kanal 8 an- würden.
elementes (Gassteuerknüppel bei den Flächenmo-
geschlossene Servo benutzt (Empfänger mc-12
dellen, zugewiesener Geber für Kanal 8 bei den Achtung:
ausgenommen), mit dem z. B. eine optische Warn-
Hubschraubermodellen oder auch des Gebers eines Nutzen Sie bei Verwendung der PCM-Übertra-
anzeige eingeschaltet werden kann.
Mischereinganges, der auf das Servo 1 bzw. 8 wirkt) gungsarten PCM und SPCM deren Sicherheits-
wird das FAIL-SAFE-Servo wieder entriegelt, so potenzial, indem Sie für einen Fail-Safe-Fall die
dass die Servofunktion wieder auf den vom Piloten Motordrosselposition bei Verbrennermodellen
gewünschten Ausschlag geht. Die Landung des auf Leerlauf bzw. die Motorfunktion bei Elektro-
Modells muss aber sofort nach der ersten FAIL- modellen auf Stopp programmieren. Das Modell
SAFE-Meldung eingeleitet werden.

Programmbeschreibung: ! Sonderfunktionen 109


Lehrer/Schüler
Verbindung zweier Sender für L/S-Betrieb

kann sich dann im Störungsfall nicht so leicht schalten: L E H R E R / S C H Ü L E R


selbstständig machen und so, wenn dies z. B.
am Boden passiert, Sach- oder gar Personen- F A I L S A F E (SPCM20)
S
schäden hervorrufen. 9L
Pos 1 2 3 4 5 6 7 8
Solange Sie noch keine Fail-Safe-Programmierung halt
im Sendemodus SPCM20 vorgenommen haben, er- 1 2 3 4 5 6 7 8
scheint beim Einschalten des Senders in der Basis- STO Bis zu acht Steuerfunktionen des Lehrer-Senders
anzeige für einige Sekunden eine Warnanzeige:
„L“ können einzeln oder in beliebiger Kombination
Wählen Sie anschließend das STO-Feld an und
Modellname Fail Safe an den Schüler-Sender „S“ übergeben werden.
Stoppuhr
Stoppuhr 0: 00 bringen Sie die Servos, die Sie in den Positionsmo-
Mod. 01 2:00h ein- Wählen Sie über den Drehgeber den Kanal 1 bis 8
dus geschaltet haben, über die zugehörigen Be-
Emil Eigentümer Flugzeit
Flugzeit
stellen! 0: 00 ( ) und drücken Sie kurz den Drehgeber, um zwi-
dienelemente gleichzeitig in die gewünschten Posi-
tionen. Mit dem Kurzdruck auf den Drehgeber wer- schen „L (Lehrer)“ ( ) und „S (Schüler)“ ( ) umzu-
9.8V 4:10h den diese Positionen als Fail-Safe-Einstellung ge- schalten:
0 0 0 0 speichert. In regelmäßigen Abständen werden diese Das vom Schüler zu steuernde Modell muss kom-
Daten zum Speicher des Empfängers übertragen, plett, d. h. mit all seinen Funktionen einschließlich
Die Funktion „Fail Safe“ bestimmt das Verhalten des
so dass der Empfänger im Störungsfall darauf Trimmung und etwaigen Mischfunktionen, in einen
Empfängers im Fall einer Störung der Übertragung
zurückgreifen kann. Modellspeicherplatz des Lehrer-Senders einpro-
vom Sender zum Empfänger. Im Sendemodus
SPCM kann jedes Servo wahlweise: Die Abspeicherung wird im Display kurzzeitig einge- grammiert sein. Vom Schüler-Sender werden im
blendet: Falle einer Übergabe von Steuerfunktionen lediglich
1. die momentane Position beibehalten („halt“): Alle
die Signale der Steuerknüppel und gegebenenfalls
auf „Halten“ programmierten Servos bleiben im F A I L S A F E (SPCM20) die der angeschlossenen Geber benutzt.
Falle einer Übertragungsstörung so lange an den
vom Empfänger zuletzt noch als korrekt erkann- PosPosition gespeichert Eine Beschreibung aller erforderlichen Einbauteile
ten Positionen stehen, bis ein neues, korrektes halt für den optoelektronischen Lehrer-Schüler-Betrieb
Steuersignal beim Empfänger eintrifft, oder 1 2 3 4 5 6 7 8 sowie weitere Hinweise finden Sie im Anhang.
2. es bewegt sich beim Auftreten einer Übertra- STO Verwenden Sie vorzugsweise den Momentschalter
gungsstörung in eine frei wählbare Position SW 8, um die Steuerung jederzeit an den Lehrer-
(„Pos“). Im Unterschied zum PCM20-Modus Sender zurückgeben zu können.
können die Empfängerausgänge 1 ... 8 bei
Einstellung Lehrer-Sender
SPCM beliebig im „halt“- oder „Positions“-Modus
Der mx-22-Lehrer-Sender ist mit dem Lehrer/PC-
(ohne Verzögerungszeitvorgabe) programmiert
Modul, Best.-Nr. 3290.22 auszustatten.
werden. Die Empfängerausgänge 9 und 10 blei-
ben im „Halt“-Modus. Rechts im Display müssen Sie einen Lehrer-Schü-
ler-Umschalter zuordnen. Der Lehrer-Sender kann
Wählen Sie über den Drehgeber den Kanal 1 bis 8
wahlweise im PPM18-, PPM24-, PCM20- oder
( ) und drücken Sie kurz den Drehgeber, um zwi-
SPCM20-Mode betrieben werden.
schen „halt-„ ( ) und „Positions“-Modus ( ) umzu-

110 Programmbeschreibung: ! Sonderfunktionen


Einstellung Schüler-Sender benenfalls zu korrigieren. Alle anderen Funktionen hängig von der Schalterstellung automatisch an
Der mx-22-Sender ist mit dem Einbaumodul für werden vom Lehrer-Sender ausgeführt. den Lehrer-Sender übertragen, so dass das Mo-
Schüler-Ssender (Best.-Nr. 3290.33) auszurüsten, dell in keinem Moment steuerlos bleibt.
das anstelle des HF-Moduls an die Senderplatine Sowohl im »Lehrer-Schüler«-Menü als auch in der
Bei der Zuordnung der Steuerfunktionen sind die
angeschlossen wird und die Übertragung der Steu- Grundanzeige erscheint die Warnmeldung:
üblichen Konventionen einzuhalten:
erimpulse auf das Lichtleiterkabel umsetzt.
Kanal Funktion kein
Stoppuhr
Stoppuhr
Schüler-
Weitere Schüler-Ssender*: D14, FM414, FM4014, 1 Motordrossel/Pitch Flugzeit
Flugzeit
Signal
FM6014, mc-10, mc-12, mc-14, mc-15, mc-16, mc- 2 Querruder/Rollen
16/20, mc-17, mc-18, mc-20, mc-22 und mc-24 des 3 Höhenruder/Nicken Mögliche Fehlerursachen:
GRAUPNER / JR-Programms mit 4 bis 8 Steuer- 4 Seitenruder/Heckrotor x Interface im Schüler-Sender nicht richtig einge-
funktionen benutzt werden.
steckt
*Die für die aufgeführten Sender erforderlichen Schüler- Lehrer-Schüler-Betrieb: x Schüler-Sender nicht betriebsbereit
Module finden Sie im GRAUPNER Hauptkatalog. Beide Sender werden über das Lichtleiterkabel mit- x Schüler-Sender nicht auf PPM-Mode umge-
einander verbunden: Stecker mit der Kennzeich- schaltet
Wichtig: nung „M“ (Master) in die Buchse des Lehrer- x Lichtleitersteckverbindung nicht einwandfrei
Unabhängig von der Modulationsart des Lehrer- Senders und Stecker mit der Aufschrift „S“ (Student) x Lichtleiterkabel aus Stecker gelöst: In diesem
Senders ist der Schüler-Sender immer im PPM- in die Buchse des Schüler-Senders stecken. Beide Fall ist durch leichtes
Mode zu betreiben! Sender müssen eingeschaltet werden. Drücken auf das An- 
schlusssteckerende 
Die Steuerfunktionen des Schüler-Senders müssen Nun wählen Sie die zu die übergebenden Funktio- die Klemmvorrichtung
ohne Zwischenschaltung irgendwelcher Mischer di- nen 1 ... 8 im Lehrer-Sender aus: des Lichtleiterkabels zu 
rekt auf die Steuerkanäle, d. h. Empfängerausgän- lösen und das Lichtlei-
ge, wirken. L E H R E R / S C H Ü L E R
terkabel  bis zum An-
S schlag einzuschieben. Achten Sie darauf, dass
Bei Sendern der Serie mc wird am besten ein freier Sie keinerlei Verunreinigungen in die Lichtleiter-
9L 7I
Modellspeicher gelöscht, so dass dieser in der 1 2 3 4 5 6 7 8 öffnungen bringen.
Grundstellung betrieben wird. Die Steueranordnung
des Schüler-Senders wird den Gewohnheiten des
Schülers entsprechend und je nach Sendertyp ent-
weder durch Umstecken der Anschlusskabel der Funktionsüberprüfung:
Bedienelemente oder (bei den Sendern der mc-Se- Betätigen Sie den zugewiesenen Lehrer-Schüler-
rie) durch Wahl der Steueranordnung 1 ... 4 ange- Schalter:
passt. Ebenso werden die Gas-/Pitchumkehr und
Rdas Lehrer-Schüler-System arbeitet einwandfrei,
die Leerlauftrimmung im Schüler-Sender entspre-
wenn die Anzeige von „9L“ nach „9S“ wechselt.
chend eingestellt.
Rerscheint links im Display die Anzeige „-S“, ist die
Bei den Sendern vom Typ „D“ und „FM“ ist zusätz- Verbindung vom Schüler- zum Lehrer-Sender ge-
lich die Servolaufrichtung zu überprüfen und gege- stört. In diesem Fall werden alle Funktionen unab-

Programmbeschreibung: ! Sonderfunktionen 111


Allgem. Einstellungen
Sendergrundeinstellungen

… um aus der Zeichenliste den Besitzernamen zu- MODE 3 MODE 4


ALLGEMEINE GRUNDEINSTELLUNGEN Gas rechts Gas links
Besitzername <Emil Eigentümer> sammensetzen zu können. Wählen Sie mit dem
Vorgabe Steueranordn. 1 Drehgeber das gewünschte Zeichen aus. Ein Kurz-
Vorgabe Modulation PPM18 druck auf den Drehgeber übernimmt das gewählte
Tiefe / Höhe Motor Motor Tiefe / Höhe
Expertenmode nein Zeichen und wechselt zur nächstfolgenden Stelle.
Quer ruder Seiten ruder Quer ruder Seiten ruder
Vorgabe Pitch min vorn Mit gedrücktem Drehgeber erreichen Sie jedes Zei-
V
        W SEL chen innerhalb des Namens. (Im Display erscheint
ein Doppelpfeil „<-->“.)
In diesem Menü werden allgemeine Grundeinstel-
lungen eingegeben … senderspezifische wie z. B. CLEAR setzt an die Stelle ein Leerzeichen.
der Besitzername, aber auch Vorgaben für neue Steueranordnung
Modellspeicher. Grundsätzlich gibt es 4 verschiedene Möglichkeiten,
die vier Steuerfunktionen Querruder, Höhenruder, Steueranordnung Hubschraubermodelle
Wählen Sie die betreffende Zeile an und drücken
Sie kurz auf den Drehgeber. Seitenruder und Gas bzw. Bremsklappen beim Flä- MODE 1 MODE 2
chenmodell sowie Rollen, Nicken, Heckrotor und Gas rechts Gas links
Die Vorgaben: Gas/Pitch beim Hubschraubermodell den beiden
x „Steueranordnung“, Steuerknüppeln zuzuordnen. Welche dieser Mög-
x „Modulation“, lichkeiten benutzt wird, hängt von den individuellen Nick Motor / Pitch Motor / Pitch Nick

x „Expertenmode” Gewohnheiten des einzelnen Modellfliegers ab. Heck Roll Heck Roll

x „Pitch min“
Am unteren Bildschirmrand erscheint SEL. Nach ei-
werden automatisch in einen neu eröffneten Modell- nem Kurzdruck auf den Drehgeber wählen Sie nun
speicher übernommen. Sie lassen sich aber in den eine der Möglichkeiten 1 bis 4 aus. CLEAR wech-
Menüs »Grundeinstellungen Modell« und »Helityp« selt zur Steueranordnung „1“.
MODE 3 MODE 4
jederzeit individuell ändern. Eine Änderung der Gas rechts Gas links
„Vorgaben“ in diesem Menü wirkt sich also nur auf
danach neu angelegte Modellspeicher aus. Steueranordnung Flächenmodelle

Besitzername MODE 1 MODE 2 Nick Motor / Pitch Motor / Pitch Nick


Gas rechts Gas links
Maximal 15 Zeichen können für den Besitzernamen Roll Heck Roll Heck

vergeben werden.
Tiefe / Höhe Motor Motor Tiefe / Höhe
Wechseln Sie mit gedrücktem Drehgeber zur nächs-
ten Bildschirmseite (·) … Seiten ruder Quer ruder Seiten ruder Quer ruder

!“#$%&´( )*+,-./0123456789:;<=>?
@ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZ[¥]^_
c
`abcdefghijklmnopqrstuvwxyz{}~ N
Çüéâä àåç êëèïî ìÄÅÉæ Æôö òû ù ÿÖÜ
Besitzername <Emil Eigent >
--

112 Programmbeschreibung: Globale Funktionen


Servoanzeige
Anzeige der Servosteuerpositionen

Vorgabe Modulation Pitch min (nur für Hubschraubermodelle) 1 -100% 2 0%


Der Sender mx-22 unterscheidet zwischen 4 ver- Legen Sie die Betätigungsrichtung des Gas-/Pitch- 3 +100% 4 0%
schiedenen Modulationsarten, und zwar: steuerknüppels bei den Heliprogrammen Ihren Steu- 5 0% 6 -125%
1. PCM20: System-Auflösung von 512 Schritten pro ergewohnheiten entsprechend fest. Von dieser Ein- 7 0% 8 0%
Steuerfunktion für Empfänger vom Typ „mc“ und stellung hängen die Funktionen aller anderen Optio- 9 0% 10 0%
„DS mc“. nen des Helikopterprogramms ab, soweit sie die 11 0% 12 0%
Gas- und Pitchfunktion betreffen. Also z. B. die
2. SPCM20: Super-PCM Modulation mit hoher Sys- Die aktuelle Steuerposition eines jeden Servos wird
Gaskurve, Leerlauftrimmung, Kanal 1 ¤ Heckrotor-
tem-Auflösung von 1024 Schritten pro Steuer- unter Berücksichtigung der Gebereinstellungen, der
mischer usw..
funktion für Empfänger vom Typ „smc“ und Servoeinstellungen, der Dual-Rate-/Expo-Funktio-
„R330“. Es bedeutet: nen, des Zusammenwirkens verschiedener Mischer
3. PPM18: Meistgenutzter Standard-Übertragungs- „vorn“: minimale Pitcheinstellung vorne, der usw. in einem Balkendiagramm exakt zwischen
modus (FM oder FMsss) für alle übrigen Pitchknüppel (K1) zeigt vom Piloten weg -150% und +150% des normalen Weges angezeigt.
GRAUPNER/JR-PPM-FM-Empfänger. 0% entspricht genau der Servomittelstellung.
„hinten“: minimale Pitcheinstellung hinten, der
4. PPM24: PPM-Multiservo-Übertragungsmodus für Hinweise:
Pitchknüppel (K1) zeigt zum Piloten.
den gleichzeitigen Betrieb von 12 Servos für den x Die Anzahl der in diesem Menü gezeigten Kanäle
Empfänger „DS 24 FM S“. CLEAR schaltet auf „vorn“ um. entspricht den im Sender mx-22 zur Verfügung
CLEAR schaltet auf die Modulationsart „PCM20“ Hinweis: stehenden 12 Steuerkanälen. Die Anzahl der tat-
um. Die Steuerrichtung des K1-Steuerknüppels im Flä- sächlich nutzbaren ist jedoch abhängig vom ver-
chenprogramm ändern Sie im Menü »Modelltyp«. wendeten Empfängertyp bzw. von der Anzahl der
Expertenmode daran angeschlossenen Servos und kann deshalb
Mit „Expertenmode“ ändern Sie die Multifunktions- u. U. erheblich geringer sein.
liste. Die Funktion ist nur wirksam beim Erstellen ei-
nes neuen Modellspeichers. x Nutzen Sie diese Anzeige während der Modell-
programmierung, da Sie unmittelbar alle Ein-
„nein“: Die Multifunktionsliste enthält nur eine be- stellungen am Sender überprüfen können. Dies
grenzte Auswahl von Menüs. Dies dient in entbindet Sie allerdings nicht davon, vor dem
erster Linie dem Einsteiger, der für die Pro- ersten Modellbetrieb alle Programmierschritte
grammierung seines Modells in der Regel sorgfältig auch am Modell zu testen, um Fehler
nur einige wenige Optionen benötigen wird. auszuschließen!
Unabhängig von dieser Vorgabe, haben Sie
im Menü »Ausblenden Codes« jederzeit die
Möglichkeit, ausgeblendete Menüs wieder
einzublenden oder weitere auszublenden.
„ja“: Die Multifunktionsliste zeigt alle Menüs der
mx-22. Ausnahme: Das Menü »Fail Safe«
ist nur vorhanden, wenn der Sender sich im
Betriebsmodus „PCM20“ oder „SPCM20“
befindet.

Programmbeschreibung: Globale Funktionen 113


Eingabesperre
Sperren der Multifunktionsliste

E I N G A B E S P E R R E E I N G A B E S P E R R E Verlassen Sie nun das Menü über die ENTER- oder


1 1
ESC-Taste. (Da links im Display die vier inversen
2 Gewünschte (neue) Geheimzahl: (_ ) 2 Bitte Geheimzahl eingeben: (*** _) Ziffern 1, 2, 3, 4 fehlen, haben die seitlichen Tasten
wieder ihre ursprüngliche Funktion).
3 3
4 ENT 4 Wollen Sie das Menü ohne Eingabe einer Geheim-
zahl direkt wieder verlassen, brauchen Sie den
Der Zugriff auf das Multifunktionsmenü kann gegen Bei einer falschen Eingabe ist ein erneuter Versuch Drehgeber nur 1x zu drücken, da der Löschvorgang
unbefugte Benutzung durch eine 4-stellige Geheim- erst nach Ablauf einer Zeitsperre möglich. (CLR) entfällt.
zahl aus den Ziffern 1 bis 4, die Sie über das linke
Tastenfeld eingeben, gesperrt werden. 1 E I N G A B E S P E R R E Tipp:
Falsche Eingabe
Zeitsperre Falls Sie generell auf eine Programmiersperre ver-
2 Bitte Geheimzahl eingeben:
Drücken Sie zur Zifferneingabe die Tasten ENTER (****) zichten wollen, sollten Sie gegebenenfalls dieses
=1, ESC = 2, CLEAR =3 und/oder HELP = 4: 3 Menü aus der Multifunktionsliste über das Menü
»Ausblenden Codes« entfernen, damit kein Unbe-
E I N G A B E S P E R R E 4
Neue Geheimzahl fugter eine Geheimzahl einträgt.
unbedingt gut merken
Gewünschte (neue) Geheimzahl: (1234) Löschen der Geheimzahl:
Soll die Geheimzahl zu einem späteren Zeitpunkt
wieder gelöscht werden, drücken Sie unmittelbar
CLR
nach Aufruf dieses Menüs den Drehgeber zweimal.
Ein Kurzdruck auf den Drehgeber (CLR) löscht die E I N G A B E S P E R R E
1
eingegebenen Ziffern.
2 Gewünschte (neue) Geheimzahl: (1234)
Merken Sie sich die Geheimzahl gut oder bewah-
3
ren Sie diese sorgfältig auf. Ansonsten muss der
Sender zur Entschlüsselung an den GRAUPNER- 4 CLR
Service eingeschickt werden.
Beim ersten Druck auf den Drehgeber wird die Ge-
Drücken Sie abschließend die ENTER- oder ESC- heimzahl gelöscht (CLR). Bei der zweiten Drehge-
Taste zur Bestätigung der 4-stelligen Geheimzahl. berbetätigung erscheint die Anzeige:

Die Sperre wird beim nächsten Ausschalten des E I N G A B E S P E R R E


Neue Geheimzahl
Senders aktiv. Die Steuerung bleibt aber weiterhin
betriebsbereit. Beim nächsten Zugriff auf das Multi- ****keine
Gewünschte (neue)
****Geheimzahl: (_ )
funktionsmenü ist jedoch bereits die Eingabe der
richtigen Zahlenkombination erforderlich: ENT

114 Programmbeschreibung: Globale Funktionen


Programmbeschreibung: Globale Funktionen 115
mx-22-Programmiertechnik
Vorbereitende Maßnahmen z. B. an einem Flächenmodell

Modelle in eine mx-22 zu programmieren … sollten die Ruderarme – ausgehend von der Neu- zum „Sehen” der Bremswirkung: Klappen spreizen
… ist einfacher, als es möglicherweise auf den trallage – um einen Zacken nach vorne geneigt, also und genau von vorne auf die Fläche schauen. Je
ersten Blick aussieht! zur Nasenleiste zeigend, auf das jeweilige Servo größer die projizierte Fläche der abstehenden Ru-
aufgesetzt werden. der, um so größer ist die Bremswirkung.
Grundvoraussetzung für eine „saubere” Program-
mierung ist allerdings, und dies gilt nicht nur für die Querruder außen
mx-22, sondern prinzipiell für alle programmierbaren
Sender, der mechanisch korrekte Einbau aller Fern-
steuerkomponenten in das Modell! Spätestens beim
Anschluss der Anlenkungen sollte deshalb darauf
geachtet werden, dass die Servos sich in ihrer je- Wölbklappen innen
weiligen Neutralstellung befinden und deren Ruder-
hebel auch in der gewünschten Stellung. Anderen-
falls sollten Sie den Ruderhebel lösen und ihn um Eine ähnlich asymmetrische Montage der Ruderar-
einen oder mehrere Zacken versetzt wieder befesti- me kann z. B. an Spreiz- bzw. Landeklappen auch
gen. Die praktisch in jedem modernen Sender gebo- in einem Motormodell sinnvoll sein.
tene Möglichkeit, die Neutralstellung eines Servos Die durch diese asymmetrische Montage erreichte
zu beeinflussen, ist zu deren Feinjustierung ge- mechanische Differenzierung trägt der Tatsache Ist ein Modell soweit fertig gestellt und mechanisch
dacht. Größere Abweichungen von „0” können im Rechnung, dass die Bremswirkung der hochgestell- abgestimmt, kann im Prinzip mit der Programmie-
Laufe der weiteren Signalverarbeitung im Sender zu ten Querruder mit deren Ausschlag steigt und des- rung des Senders begonnen werden.
unerwarteten Asymmetrien führen. In diesem Sinne: halb üblicherweise nach oben mehr Weg als nach
das krumme Fahrgestell eines Autos wird um keinen unten benötigt wird. Die nachfolgende Anleitung versucht dabei der Pra-
Deut gerader, wenn lediglich das Lenkrad auf „ge- xis zu folgen, indem erst die allgemeinen Grundein-
rade” getrimmt wird! Auch sollten die passenden Sinngemäß ist auch bei getrennt angesteuerten stellungen beschrieben und diese dann in den nach-
Ruderwege durch entsprechendes Anpassen der Wölbklappenservos zu verfahren, wenn geplant folgenden Schritten verfeinert bzw. spezialisiert
Anlenkpunkte und weniger durch übermäßige Stra- wird, diese in ein Butterfly-System zu integrieren. Da werden. Nach dem Erstflug und im Zuge des weite-
pazierung der Wegeinstellungen im Sender erzielt die Bremswirkung dieser auch als „Krähenstellung” ren Einfliegens eines Modells bedarf nun mal die ei-
werden. Hier gilt ebenfalls: Wegeinstellungen die- bezeichneten Klappenstellung weniger von den ne oder andere Einstellung gelegentlich einer Nach-
nen in erster Linie zum Abgleich herstellungsbeding- hochgestellten Querrudern als vom Ausschlag der justierung. Mit zunehmender Praxis eines Piloten
ter Toleranzen bei den Servos und zu deren Fein- Wölbklappen nach unten beeinflusst wird, sollten die wird aber auch häufig der Wunsch nach Erweiterun-
justierung, weniger zum Ausgleich von Nachlässig- Ruderarme in diesem Fall etwas nach hinten, zur gen bzw. Ergänzungen von Einstellungen wach.
keiten. Endleiste geneigt eingebaut werden. Dadurch steht Aus dieser Intention resultiert, dass nicht immer die
dann mehr Weg für den Ausschlag nach unten zur Reihenfolge der Optionen eingehalten bzw. die eine
Werden in einem Flächenmodell zwei getrennte Verfügung. Bei einer solchen Kombination von ab- oder andere Option auch mehrfach genannt wird.
Querruderservos verwendet, können die Querruder, gesenkten Wölbklappen mit hochgestellten Querru-
angesteuert über entsprechende Mischer, auch als dern sollten letztere nur mäßig hochgestellt werden, Spätestens jetzt aber, unmittelbar vor Beginn einer
Bremsklappen hochgestellt werden – was allerdings da sie bei einem derartigen Butterfly-System mehr Modellprogrammierung, sollten Sie sich auch Ge-
eher in einem Segler bzw. Elektrosegler denn in ei- zum Stabilisieren und Steuern als zum Bremsen danken über eine sinnvolle Belegung der Steueror-
nem Motormodell sinnvoll ist. In einem solchen Fall dienen. In diesem Zusammenhang noch ein Tipp gane machen.

116 Programmierbeispiele: Flächenmodelle


Bei Modellen, bei welchen die Betonung auf „Motor” Bei Seglern oder Elektroseglern dagegen sieht ge- Sie günstigen Schalter, damit Sie zu dessen Bedie-
liegt, gleichgültig ob von einem Elektro- oder Ver- legentlich die Sache schon anders aus. Da stellt nung nicht den Knüppel loslassen müssen. Außer-
brennungsmotor angetrieben, wird es diesbezüglich sich dem einen oder anderen schon mal die Frage, dem sollte sich dieser vorzugsweise auf der Seite
wohl kaum Probleme geben, weil die Belegung der wie betätige ich den Antrieb und wie das Bremssys- des Senders befinden, welche der das Modell hal-
beiden Knüppelaggregate mit den vier Grundfunk- tem. Nun, auch hierbei haben sich bestimmte Lö- tenden Hand abgewandt ist. Mit anderen Worten:
tionen „Leistungsregelung (= Gas)”, „Seite”, „Höhe” sungen als praktisch und andere als weniger prak- Wird das Modell aus der rechten Hand gestartet,
und „Quer” weitgehend festliegt!? Sie müssen aller- tisch erwiesen. dann sollte als Motorschalter einer der an der linken
dings im Menü ... Seite vorhandenen Schalter und umgekehrt ver-
So ist es sicherlich weniger praktisch, wenn beim wendet werden.
»Modelltyp« (Beschreibung Seite 49):
Landeanflug eines Segelflugmodells ein Knüppel
MODELLTYP eventuell losgelassen werden muss, um mittels ei- Zur Steuerung der Wölbklappen verwenden Sie ei-
Motor Gas min hinten nes anderen Gebers die Störklappen oder eine Krä- nen der beiden 3-Stufenschalter (CTRL 7 bzw. SW
Leitwerk normal henstellung passend zu steuern. Da dürfte es wohl 5 + 6 oder CTRL 8 bzw. SW 9 + 10).
Querruder/Wölbklappen 1 QR schon sinnvoller sein, entweder die Funktion des
Bremse Offset +100% Eingang 1 K1-Knüppels umschaltbar zu gestalten (siehe Pro- Ist nun alles soweit gediehen, kann mit der Pro-
        W SEL grammierbeispiel Seite 126) oder die Steuerung des grammierung begonnen werden.
Bremssystems auf dem Knüppel zu belassen und
festlegen, ob Sie die Gasminimum-Position lieber den Motor über einen der übrigen Geber oder gar
„vorn“ oder „hinten“ haben möchten, weil beim An- über einen Schalter zu steuern!? Da in einem derar-
legen des Modellspeichers vom Programm grund- tigen Modell ein Elektromotor üblicherweise ohnehin
sätzlich „kein (Motor)“ eingetragen wird. nur die Funktion einer „Starthilfe” besitzt, um das
Modell entweder mit voller Kraft in den Himmel zu
Der Unterschied „kein“ bzw. „Gas min vorn/hinten“ „heben” oder allenfalls mit „halber” Kraft von einem
liegt in der Wirkung der K1-Trimmung, die bei „kein“ Aufwindfeld zum nächsten zu „schleppen“, ist ein
über den gesamten Steuerknüppelweg und bei „Gas Schalter meist ausreichend. Wenn zu diesem Zweck
min vorn/ hinten“ nur in Richtung Leerlauf wirkt. auch noch ein „leicht erreichbarer“ Schalter ausge-
Auch wird damit die „Wirkrichtung“ des K1-Knüppels wählt wird, kann der Motor ein- und ausgeschaltet
entsprechend angepasst, so dass Sie bei einem werden, ohne einen der Knüppel loslassen zu müs-
Wechsel von „vorn“ nach „hinten“ oder umgekehrt sen – sogar im Landeanflug. Beim Sender mx-22
nicht noch zusätzlich die Drehrichtung des Gasser- dürfte die Auswahl nicht schwerfallen.
vos anpassen müssen. Außerdem erscheint bei ei-
ner Einstellung „Gas min vorn/hinten“ aus Sicher- Ähnliches gilt übrigens für die Steuerung von Klap-
heitsgründen eine Warnanzeige im Display und es pen, egal, ob nur Querruder oder über die ganze
ertönt ein Warnton, falls sich beim Einschalten des Spannweite reichende Klappen(kombinationen) an-
Senders der Gas-Steuerknüppel in Richtung Vollgas gehoben oder abgesenkt werden sollen.
befinden sollte.
Zur Steuerung des Motors verwenden Sie einen der
Darüber hinaus werden Sie sich also allenfalls über (nicht selbstneutralisierenden) 2-Stufenschalter oder
„Sonderfunktionen” Gedanken machen müssen. besser einen 3-Stufenschalter. Wählen Sie einen für

Programmierbeispiele: Flächenmodelle 117


Erste Schritte bei der Programmierung eines neuen Modells
Beispiel: Flächenmodell ohne Motorantrieb

Bei der Erstinbetriebnahme eines neuen Senders »Modellauswahl« (Beschreibung Seite 45) »Grundeinstell. Modell« (Beschreibung Seite 48)
sollten erst im Auswahlmenü ...
01 CUMULUS 97 SPCM20 1:25h GRUNDEINSTELLUNGEN MODELL
»Allgem. Einstell.« (Beschreibung Seite 112) 02 Laser PCM20 2:45h Modellname < >
03 DV20 KATANA PPM18 5:26h Steueranordnung 2
ALLGEMEINE GRUNDEINSTELLUNGEN 04 MEGA STAR SPCM20 8:31h Modulation PPM18
Besitzername <Emil Eigentümer> 05 999frei999
Trimmschritte 4 4 4 4
Vorgabe Steueranordn. 1 06 999frei999
      W
Vorgabe Modulation PPM18
Expertenmode nein wählt einen freien Modellspeicherplatz aus und be- Hier werden nun der Modellname eingetragen, die
Vorgabe Pitch min vorn tätigt die ENTER-Taste oder übt einen Kurzdruck
V Einstellungen für „Steueranordnung" und „Modu-
        W SEL auf den Drehgeber aus. lation” überprüft und gegebenenfalls geändert.
einige grundlegende Angaben eingetragen werden. Ebenso können hier die Schrittweiten (Zahl der
Diese dienen unterschiedlichen Zwecken: Modelltyp wählen (freier Modellspeicher) Trimmschritte bei jedem „Trimmhebel-Klick“) der di-
Der dort eingegebene Name des Besitzers erscheint gitalen Trimmung – für jeden der vier Trimmhebel
in der Grundanzeige des Displays, während die mit getrennt – nachgestellt werden.
dem Wort „Vorgabe” gekennzeichneten Optionen
Steueranordnung, Modulation und Pitch min Als nächstes wird im Menü …
wirklich nur Vorgaben sind. Die hier vorgenomme- »Modelltyp« (Beschreibung Seite 49)
nen Einstellungen werden bei der Eröffnung eines Danach erscheint nach der Wahl eines freien Mo-
neuen Modellspeichers als Vorschlag in dessen dellspeichers die Frage nach der Art des einzupro-
MODELLTYP
Grundeinstellungen übernommen und können des- grammierenden Modells. Da wir uns in diesem Bei- Motor kein
halb dort auch jederzeit geändert werden. spiel mit einem Flächenmodell beschäftigen wollen, Leitwerk normal
wird das Symbol für ein Flächenflugzeug mit dem Querruder/Wölbklappen 2 QR 1 WK
Die Vorgabe in der Zeile Expertenmode wirkt sich Drehgeber ausgewählt und mit ENTER bzw. Kurz- Bremse Offset +100% Eingang 1
druck auf den Drehgeber bestätigt. Das Display V
auch nur beim Belegen eines bisher als ***frei***         W SEL
gekennzeichneten Modellspeicherplatzes aus. wechselt wieder zur Grundanzeige.
die prinzipielle Anordnung der Servos im Modell
„Expertenmode“ in der Einstellung „nein“ blendet Wurde die Option »Modellauswahl« erst einmal auf- ausgewählt bzw. dem Sender mitgeteilt.
beim Anlegen eines neuen Modellspeichers be- gerufen, ist ein Abbrechen des Vorgangs nicht mehr
stimmte Menüs aus, die in der Regel nur für den möglich! Es muss eine Wahl getroffen werden, wel- Zur Auswahl stehen:
Fortgeschritteneren relevant sind. Die ausgeblende- che schlimmstenfalls anschließend durch Löschen Motor: x „kein“: Trimmung wirkt unabh. von
ten Menüs lassen sich jedoch individuell im Menü des betreffenden Modellspeichers wieder rückgän- der Steuerknüppelposition.
»Ausblenden Codes« des jeweiligen Modellspei- gig gemacht wird. x „Gas min vorn bzw. hinten“: K1-
chers wieder einblenden.
Trimmung wirkt vorn bzw. hinten.
Ist diese erste Hürde genommen, erfolgt die eigent- Wenn beim Einschalten des Sen-
Bei der Programmierung eines neuen Modells be- liche Einstellung des Senders auf das Modell in ... ders der Gasknüppel in Richtung
ginnt man zuerst im Auswahlmenü ...
Vollgas steht, werden Sie durch
die Warnmeldung „Gas zu hoch“

118 Programmierbeispiele: Flächenmodelle


darauf hingewiesen, s. Seite 20. Die nachfolgenden Einstellungen beziehen sich auf den. Die an dieser Stelle eingegebenen Werte wir-
Leitwerk: „normal“, „V-Leitwerk“, „Delta/Nurfl.“ ein Modell mit „normalem” Leitwerk; für Modelle mit ken quasi als „Limiter”, womit de facto eingestellt
oder „2 HR Sv 3 + 8“ V-Leitwerk können die Einstellungen jedoch prak- wird, wann bzw. an welchem Punkt des Weges das
Querr./Wölbkl.:1 oder 2 QR-Servos und 0, 1 oder tisch unverändert übernommen werden. Nicht ganz Servo nicht mehr weiterlaufen soll, damit es nicht
2 WK-Servos so einfach zu übernehmen sind diese Angaben je- mechanisch anläuft und deswegen z. B. unnötig
Bremse: Bremsklappenservo über K1-Knüp- doch auf ein Delta-/Nurflügelmodell. Ein spezielles Strom zieht. Entscheidend für den einzustellenden
pel ansteuerbar oder wahlweise ü- Programmierbeispiel für diesen Modelltyp finden Sie Wert ist hier also das Ende des zur Verfügung ste-
ber ein Bedienelement am Geber- auf Seite 129. henden mechanischen Spielraums an Servo, Ruder
eingang 8 oder 9 (Menü »Geberein- und/oder Anlenkung.
»Servoeinstellung«, (Beschreibung Seite 52)
stellungen«).
Als Beispiel hierzu sei ein Modell mit Kreuzleitwerk
Servo 1 => 0% 100% 100% 150% 150% gewählt, bei welchem sich das Seitenruder in einem
Spätestens jetzt sollten auch die Servos in der Servo 2 => 0% 100% 100% 150% 150% keilförmigen Ausschnitt des Höhenruders bewegt.
Graupner´schen Standardreihenfolge in den Emp- Servo 3 => 0% 100% 100% 150% 150% Um zu verhindern, dass das Seiten- am Höhenruder
fänger eingesteckt werden: Servo 4 => 0% 100% 100% 150% 150% anläuft und dieses eventuell blockiert, wird üblicher-
Batt
Umk Mitte -Servoweg+ -Begrenz.+ weise der Weg mechanisch (am Gestänge) so ein-
9 Sonderfunktion         W SEL SEL SYM ASY SYM ASY gestellt, dass das Ruder bei vollem Knüppelaus-
8 Sonderfunktion
7 Wölbklappenservo rechts
schlag gerade eben nicht anläuft. Solange nun das
In diesem Menü können nun die Servos in Dreh-
6 Wölbklappenservo oder WK-Servo links Seitenruder ausschließlich mit dem entsprechenden
5 Querruderservo rechts richtung, Neutralstellung, Servoausschlag und Knüppel gesteuert wird, gibt es weiter auch keine
4 Seitenruderservo oder V-Leitwerk Wegbegrenzung (maximal erlaubter Servoweg) an
3 Höhenruderservo oder V-Leitwerk Probleme damit. In dem Moment aber, in dem zu-
2 Querruderservo oder QR-Servo links
die Notwendigkeiten des Modells angepasst wer- sätzlich zum normalen Seitenrudersignal noch ein
1 Bremsklappen oder Motordrossel den. Mischer auf das Seitenruder einwirkt, z. B. „Quer ¤
bzw. Regler bei E-Antrieb
Seite“-Mischer, können sich die beiden Signale zu
Da wir das Bremsklappenservo am Ausgang 1 mit „Notwendig” in diesem Sinne sind alle Einstellungen einem übergroßen aufaddieren. Eine richtig einge-
dem K1-Knüppel betätigen wollen, belassen wir die an Servomitte und Servoweg, welche zum Abglei- stellte Wegbegrenzung verhindert in diesem Fall zu-
Einstellung unter „Bremse“ auf „Eingang 1“. Über chen der Servos und geringfügigen Anpassen an verlässig das mechanische Anlaufen des Seitenru-
„Offset“ sollten Sie lediglich den Mischerneutral- das Modell dienen. ders. Die Wegbegrenzung sollte aber auch nicht zu
punkt in den Punkt legen, bei dem die Bremsklap- klein gewählt werden, damit der Seitenruderaus-
pen eingefahren sind. Dies ist aber nur von Bedeu- Hinweis: schlag nicht permanent zu weit eingeschränkt wird.
tung, wenn Sie später im »Flächenmischer«-Menü Die in diesem Menü vorhandenen Einstellmöglich-
einen der drei Mischer „Bremse ¤ NN“ verwenden. keiten für asymmetrische Servowege dienen nicht Mit den bisherigen Einstellungen lassen sich bereits
zur Erzielung von Differenzierungen bei Querrudern Flächenmodelle und Motormodelle (letztere, wenn
Anmerkung: und/oder Wölbklappen. Dazu gibt es im Einstellme- Sie im Menü »Modelltyp« die Leerlaufsteuerknüp-
Sollte bei einem V-Leitwerk „hoch/tief” und/oder nü »Flächenmischer« besser geeignete Optionen pelrichtung angeben) im Prinzip fliegen.
„links/rechts” falsch herum laufen, dann beachten bzw. für ein V-Leitwerk die Option »Kreuzmischer«. „Feinheiten“ fehlen. Feinheiten, die auf Dauer si-
Sie bitte die Hinweise in der Tabelle auf Seite 33, cherlich mehr Spaß beim Fliegen bereiten. Deshalb
rechte Spalte. Gleichartig ist, wenn notwendig, bei In der letzten Spalte bei Wegbegrenzung können sollten Sie sich, wenn Sie Ihr Modell bereits sicher
den Querrudern und Wölbklappen zu verfahren. und sollten gegebenenfalls die Grundeinstellungen fliegen können, mit dem Menü ...
von jeweils 150% deutlich zurückgenommen wer-

Programmierbeispiele: Flächenmodelle 119


»Flächenmischer« (Beschreibung Seite 82) aber spätestens dann, wenn Kunstflugambitionen 100% sinnvoll sein. Betätigt werden Wölbklappen
auftauchen, durch Zuordnen eines Schalters ab- über einen der beiden 3-Stufenschalter oder den
Querruderdiff. + 0% schaltbar gemacht werden. linken bzw. rechten seitlichen Proportionalgeber
Wölbklappendiff. + 0% (CTRL 9 bzw. 10).
Querr. 2 >4 Seitenr. + 0% Eine Einstellung des Mischers Bremse ¤ 3 Höhen-
Querr. 2 >7 Wölbkl. + 0% ruder ist normalerweise nur dann notwendig, wenn Die restlichen Optionen im Menü »Flächenmi-
Bremse >3 Höhenr. + 0% sich beim Betätigen eines Bremssystems (oder scher« dienen zum weiteren Justieren von Mehr-
Bremse >6 Wölbkl. + 0% auch beim Gasgeben bzw. -wegnehmen) Lastig- klappen-Tragflügelsystemen und sind weitgehend
Bremse >5 Querr. + 0% keitsänderungen in Form von Aufbäumen oder Ab- selbsterklärend.
Höhenr. 3 >6 Wölbkl. + 0% + 0% tauchen eines Modells zeigen. Solche Erscheinun-
Höhenr. 3 >5 Querr. + 0% + 0% gen treten meist nur bei hochgestellten Querrudern Wurden die modellspezifischen Einstellungen soweit
Wölbkl. 6 >3 Höhenr. + 0% + 0%
oder in Verbindung mit einem Butterfly-System, aber vorgenommen, kann an den nächsten Start gedacht
Wölbkl. 6 >5 Querr. + 0% + 0%
auch bei unpassendem Motorsturz (Neigung des werden. Natürlich sollten Sie zunächst „Trocken-
Diff.-Reduktion + 0%
V
SYM ASY Motors zur Längsachse des Flugmodells) auf. In je- übungen“ durchführen, d. h. alle Einstellungen noch-
        W «normal »
dem Fall sollten Sie die Einstellung in ausreichender mals sorgfältig am Boden überprüfen. Eine fehler-
befassen. Höhe ausprobieren und fallweise nachstellen. hafte Programmierung kann nicht nur das Modell
beschädigen. Fragen Sie im Zweifel einen erfahre-
Abhängig von den im Menü »Modelltyp« gemach- Werden die Querruder zum Bremsen hochgestellt nen Modellpiloten um Rat.
ten Angaben ist in diesem Menü ein unterschiedli- oder wird ein Butterfly-System verwendet, dann soll-
ches Angebot an Optionen zu sehen. Von besonde- te immer unter Differenzierungsreduktion (s. Seite
rem Interesse sind davon die „Querruderdifferen- 86) ein Wert eingetragen sein – mit 100% ist man Sollten Sie während der Erprobung feststellen, dass
zierung” und der „Querruder ¤ Seitenruder”- auf der sicheren Seite! Durch diesen Eintrag wird die eine oder andere Einstellung zur Anpassung von
Mischer. beim Betätigen des Bremsknüppels die eingestellte Ruderwirkungen an die eigenen Steuergewohnhei-
Querruderdifferenzierung anteilig ausgeblendet, um ten gemacht werden muss, weil die Servoausschlä-
Die Querruderdifferenzierung dient zur Beseiti- den Ausschlag der hochgestellten Querruder nach ge insgesamt zu groß oder zu klein sind, dann soll-
gung des negativen Wendemoments. Das nach un- unten zu vergrößern und damit deren Querruderwir- ten Sie diese im Menü ...
ten ausschlagende Querruder erzeugt während des kung deutlich zu verbessern.
»Dual Rate/Exponential« (Beschreibung S. 62)
Fluges im Regelfall einen höheren Widerstand als
ein um den gleichen Weg nach oben ausschlagen- Ist der Tragflügel zusätzlich zu den zwei getrennt
des, wodurch das Modell zur Seite gezogen wird. angesteuerten Querrudern auch noch mit zwei Querruder 100% + 25%
Wölbklappenservos ausgerüstet, dann dient die Op- Höhenruder 80% + 30%
Um dies zu verhindern, wird ein differenzierter Ser-
tion Querruder 2 ¤ 7 Wölbklappe zum Übertragen Seitenruder 100% 0%
voausschlag eingestellt. Ein Wert zwischen 20 und
des Querruderausschlages auf die Wölbklappe – DUAL EXP0
40% ist hier selten verkehrt, die „richtige” Einstel- 
lung jedoch muss in aller Regel erflogen werden. mehr als etwa 50% des Weges der Querruder sollte V
SEL SEL
        W
eine Wölbklappe aber nicht mitlaufen.
Die Option Querruder 2 ¤ 4 Seitenruder dient ähn- den eigenen Erfordernissen und Gewohnheiten an-
lichen Zwecken, aber auch zum komfortableren In umgekehrter Richtung wirkt der Mischer Wölb- passen. Mit „Dual Rate“ wird die Wirksamkeit des
Steuern eines Modells. Ein Wert um die 50% ist an- klappe 6 ¤ 5 Querruder. Je nach Auslegung des Steuerknüppels in seiner Stärke eingestellt. Sind
fangs ein praktikabler Wert. Diese Funktion sollte Modells werden hier Werte zwischen etwa 50% und dagegen die Maximalausschläge in Ordnung, ledig-

120 Programmierbeispiele: Flächenmodelle


lich die Reaktionen um die Mittelstellung für feinfüh-
ligeres Steuern zu giftig, dann tritt (zusätzlich) die
„Exponential“-Funktion in Aktion. Ähnliches gilt für
die …
»Kanal 1 Kurve« (Beschreibung Seite 66)

Kanal 1 Gas

100
Eingang + 73%
Kurve Ausgang - 25%

o O U T P U T
ein Punkt 1 - 25% 1

- +

In dieser Option kann durch Setzen eines oder auch


mehrerer Punkte die Steuerkurve des Gas-/Brems-
servos so beeinflusst werden, dass ein angenehmes
oder auch nur zweckentsprechendes Verhalten ge-
währleistet ist.

Brems- oder Störklappen

Als Beispiel sei der „tote” Weg von Störklappen ge-


nannt. Die Klappen kommen erst nach einem ge-
wissen „Leerweg” des Bremsknüppels aus der Trag-
fläche. Durch entsprechendes „Verbiegen” der Kur-
ve wird erreicht, dass der „tote” Weg schneller zu-
rückgelegt wird. Die Störklappen kommen zwar frü-
her aus der Tragfläche heraus, der restliche Weg ist
dann aber feinfühliger steuerbar. (Sinngemäß gilt
dies natürlich genauso gut auch für die Steuerung
eines Motors, der alternativ über K1 angesteuert
werden könnte.)

Programmierbeispiele: Flächenmodelle 121


Erweiterungen: Einbindung eines Elektroantriebs in die Modellprogrammierung

Drehzahleinstellung, z. B. Motor AUS, „halbe“ und Beispiel 2


volle Leistung. Verwendung eines 2-Stufenschalters (SW 1 … 4,
7, 8)
Denken Sie aber daran, dass je nach Modelltyp und Diese Variante realisiert eine reine EIN/AUS-Funk-
Zahl der Quer- und Wölbklappenservos z. B. die tion.
Ausgänge 2 + 5 bzw. 6 + 7 bereits miteinander ver-
knüpft sind. (Ein Geber am Eingang 5 würde die Empfängerseitig wird entweder ein einfacher Elek-
Querruder als Wölbklappen betätigen. Der Eingang tronischer Schalter oder – wenn ein sanfter Moto-
7 ist bei Einstellung von „2QR 2WK“ im Menü »Mo- renanlauf gewünscht wird – ein stufenloser Motor-
Der K1-Geber ist bereits für die Bremsklappen re- delltyp« vom Steuerkanal 7 getrennt. Koppeln Sie steller (Fahrtregler) benötigt.
serviert, d. h. für den E-Motor muss nach anderen ggf. noch den Eingang 5 im Menü »Nur MIX Kanal«
Möglichkeiten „gesucht“ werden: vom normalen Signalfluss zunächst ab und stellen Die dazu nötigen Einstellungen erfolgen im Menü …
Sie den Signalfluss anschließend wieder über einen
Ein Elektroantrieb kann auf verschiedene Arten ein- freien Mischer zu einem freien Servo her, siehe Sei- »Gebereinstellungen« (Beschreibung Seite 56)
geschaltet werden. Die einfachste Methode, einen te 99.) Weisen Sie also z. B. den 3-Stufenschalter
E-Motor in eine Modellprogrammierung einzubin- Eing. 5 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
CONTROL 8 einem noch freien Eingang, z. B. Ein-
den, besteht in der Verwendung einer der beiden 3-
Eing. 6 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
gang 8, im Menü ... Eing. 7 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
Stufenschalter oder über den linken bzw. rechten
»Gebereinstellungen« (Beschreibung Seite 56) Eing. 8 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
Proportionalgeber. (Die beiden INC/DEC-Geber 5 +
Offset - Weg + -Zeit+
6 sind weniger geeignet, da sich die Motordrehzahl 
Eing. 5 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0         W SEL SEL SYM ASY SYM ASY
im Notfall nicht schnell genug ändern ließe.)
Eing. 6 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 7 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0 Überprüfen Sie zunächst, welcher Eingang wirklich
Alternativ ist aber auch einer der 2-Stufen-Extern- Eing. 8 Geb. 8 0% +100%+100% 0.0 0.0 frei ist (siehe dazu Beispiel 1), z. B. Eingang 8,
schalter verwendbar. Prinzipiell sollte der Schalter Offset - Weg + -Zeit+ wenn 2 Querruder- und 2 Wölbklappenservos im
für Sie „griffgünstig“ beim Modellstarten aus der  V
SEL Menü »Modelltyp« vorgegeben worden sind.
        W SEL SYM ASY SYM ASY
Hand sitzen, siehe Anmerkung Seite 117, rechte
Spalte. zu. Eing. 5 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 6 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
Beispiel 1
Die Einstellung der zum Motorsteller passenden Eing. 7 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
Verwendung eines 3-Stufenschalters (CTRL 7 Eing. 8 2 0% +100%+100% 0.0 0.0
Servowege erfolgt im Menü ...
oder 8) oder des linken bzw. rechten seitlichen Offset - Weg + -Zeit+
Proportionalgebers 10 bzw. 9 »Servoeinstellung« (Beschreibung Seite 52)  V
        W SEL SEL SYM ASY SYM ASY
Mit diesen Gebern gestaltet sich die Anbindung
recht einfach. Es muss lediglich nach Zuordnung ei- Servo 5 => 0% 100% 100% 150% 150% Wählen Sie „Eingang 8“, drücken Sie auf den Dreh-
nes Gebers im Menü »Gebereinstellungen« der Servo 6 => 0% 100% 100% 150% 150% geber und betätigen Sie den gewünschten Extern-
Motorsteller (Fahrtregler) an den zugehörigen Ser- Servo 7 => 0% 100% 100% 150% 150% schalter, hier „SW 2“, von der gewünschten Motor-
voanschluss des Empfänger eingesteckt werden. Servo 8 => 0% 100% 100% 150% 150% AUS-Position in Richtung Motor-EIN. Die Einstellung
Während mit einem Proportionalgeber die Drehzahl Umk Mitte -Servoweg+ -Begrenz.+
V
der zum Motorsteller (Fahrtregler) passenden Steu-
kontinuierlich verstellt werden kann, erlaubt ein 3-         W SEL SEL SYM ASY SYM ASY erwege kann in der 4. Spalte vorgenommen werden.
Stufenschalter wie der Name sagt, eine 3-stufige Soll der regelbare Motor bei Verwendung eines stu-

122 Programmierbeispiele: Flächenmodelle


Uhrenbetätigung durch Steuerknüppel oder Geber

fenlosen Motorstellers (Fahrtregler) sanft anlaufen Um die effektive Motorlaufzeit während des Fluges … und bewegen den betreffenden Geber in Rich-
und/oder auslaufen, so können in der rechten Spalte zu bestimmen, müssen Sie lediglich der Stoppuhr im tung Motor „AUS“ (z. B. Steuerknüppel nach hinten
Verzögerungszeiten eingestellt werden. Menü ... zum Piloten hin) und legen den Schaltpunkt an der
gewünschten Stelle durch einen Kurzdruck auf den
»Uhren« (Beschreibung Seite 80)
Überprüfen Sie die Funktionsweise im Menü »Ser- Drehgeber fest. In der rechten Spalte wird der
voanzeige« und „spielen“ Sie mit unterschiedlichen Modellzeit 0 : 33h Schaltzustand angezeigt: Oberhalb des Schaltpunk-
Verzögerungszeiten in der rechten Spalte. Akkuzeit 5 : 03h tes ist G1 „geschlossen“ unterhalb „geöffnet“. Die
Stoppuhr 0:00 0s G1 Stoppuhr in der Grundanzeige startet nun bei Be-
Flugzeit 0:00 0s wegung des Gebers in Richtung Vollgas und hält
Timer Alarm an, wenn Sie den Geber wieder zurückziehen.
V
  W SEL SEL SEL
Steuern Sie dagegen Ihren Motor mit einem Extern-
einen der Geberschalter G1 bis G4 zuweisen und schalter nach Beispiel 2, dann benötigen Sie keinen
diesen anschließend dem K1-Steuerknüppel bzw. der vorhin beschriebenen Geberschalter. Es genügt
dem von Ihnen verwendeten Geber zuordnen. Dazu völlig, wenn Sie dann den gleichen Schalter auch
wechseln Sie ins Menü ... der Stoppuhr zuordnen, so, dass diese beim Ein-
schalten des Motors ebenfalls zu laufen beginnt.
»Geberschalter« (Beschreibung Seite 70)
GEBERSCHALTER Tipp:
G1 Geb. 1 0% => G1 Wenn bei einem E-Modell die Motorlaufzeit durch
G2 frei 0% => G2 die Akkukapazität begrenzt ist, lassen Sie die
G3 frei 0% => G3 Stoppuhr rückwärts laufen. Geben Sie die maximal
G4 frei 0% => G4 erlaubte Motorlaufzeit in der Spalte „Timer“ vor, z. B.
        W SEL STO SEL „5 min“, und lassen Sie kurz vor Ablauf der zulässi-
gen Zeit, z. B. „30 s“ vorher, den Piezosummer
und wählen dann diesen Geberschalter an. Nach Warntöne abgeben:
Drücken des Drehgebers bei inversem linken SEL-
Feld betätigen Sie einfach den betreffenden Geber, Modellzeit 0 : 33h
Akkuzeit 5 : 03h
z. B. Geber 1 (= K1).
Stoppuhr 5:00 30s G1
Flugzeit 0:00 0s
Dann wechseln Sie mit dem Drehgeber zum STO-
Timer Alarm
Feld …. V
  W SEL SEL SEL
BERSCH ALTER
- 80% => G1 In der Grundanzeige drücken Sie zunächst bei an-
0% => G2 gehaltener Stoppuhr die CLEAR-Taste, damit die
0% => G3 Stoppuhr auf die „Timer“-Funktion umschaltet. Star-
0% => G4 ten und stoppen Sie dann die Uhr über den Geber
:
STO SEL der Motorsteuerung.

Programmierbeispiele: Flächenmodelle 123


Verwenden von Flugphasen

Innerhalb eines jeden Modellspeichers können bis Die Auswahl der jeweiligen Zeile, eines Namens »Phasenzuweisung« (Beschreibung Seite 77)
zu 4 verschiedene Flugphasen (Flugzustände) mit und das Einstellen der Umschaltzeit erfolgt, wie in-
voneinander unabhängigen Einstellungen program- zwischen „gewohnt“, durch Drehen und Drücken P H A S E N Z U W E I S U N G
miert werden. des Drehgebers.
prior kombi
Jede dieser Flugphasen kann über einen Schalter Hinweis: A B C D
oder eine Schalterkombination aufgerufen werden. Mit Ausnahme der Phase 1, welcher immer der Na- 5 6 <1 normal >
 SEL
In einfachster Weise lässt sich so zwischen unter- me „normal” zugeordnet werden sollte, da sie immer
schiedlichen Einstellungen, die für verschiedene dann aktiv ist, wenn keine Flugphasen aktiviert sind,
Zunächst das Schaltersymbol unterhalb von
Flugzustände, wie z. B. normal, Thermik, Speed, ist es völlig belanglos, welcher Phase welcher Name
„B“ anwählen, einen Kurzdruck auf den
Strecke usw. programmiert sind, bequem während zugeordnet wird!
Drehgeber ausüben und den Schalter in die
des Fluges umschalten. Über die Flugphasenpro-
eine Endstellung drücken. Schalter wieder
grammierung können Sie aber auch einfach nur Im Alltag eines Modellfliegers reichen meistens drei
in die Mittelstellung bringen.
leicht modifizierte Änderungen, z. B. von Mischern, Flugphasen völlig aus:
im Fluge durch einfaches Umschalten ausprobieren, x „Thermik” für Start und „Obenbleiben“,
Anschließend das Schaltersymbol unterhalb
um die für das jeweilige Modell optimale Einstellung x „normal” für normale Bedingungen und
von „C“ anwählen und nach einem Kurz-
leichter zu finden. x „Speed” als Schnellgang.
druck auf den Drehgeber den Schalter in
die andere Endstellung drücken.
Und so wird’s gemacht ... In der Spalte „Umsch.Zeit“ kann festgelegt werden,
Das Modell ist bereits im Sender in einem Modell- in welcher Zeit bei einem Wechsel von einer ande-
Der Schalter ist programmiert. Danach müssen den
speicher einprogrammiert, eingestellt, eingeflogen ren in (!) diese Flugphase „übergeblendet“ werden
jeweiligen Schalterstellungen entsprechende Flug-
und fertig getrimmt. soll, um einen „weichen“ Übergang der unterschied-
phasen zugeteilt werden. Da Sie den Flugphasen
1. Schritt lichen Servostellungen zu ermöglichen. So wird ein
bereits Namen gegeben haben, erscheint rechts im
»Phaseneinstellung« (Beschreibung Seite 75) unter Umständen stark belastender Wechsel ver-
Display zunächst der Name der Phase „1“.
hindert. Die „Status“-Spalte zeigt Ihnen durch einen
Stern „9“ die gerade aktive Flugphase an.
Phase 1 normal 2.0s 9 Nun bringen Sie den Schalter zuerst in die
Phase 2 Thermik 1.0s - eine Endstellung und wechseln im Display
Phase 3 Speed 3.0s - 2. Schritt
nach rechts, zum SEL-Feld. Mit dem Dreh-
Phase 4 0.0s - Um zwischen den einzelnen Flugphasen wechseln
knopf des Senders wählen Sie die für diese
Name Umsch. Zeit Status zu können, ist die Zuordnung eines Schalters not-
Schalterstellung gewünschte Flugphase (in
      W SEL SEL wendig. Bestens geeignet für eine Umschaltung von
diesem Beispiel „2 Thermik“):
bis zu 3 Flugphasen ist einer der beiden 3-Stufen-
Zunächst werden eine oder mehrere Flugphasen mit schalter (SW 9 + 10 oder SW 5 + 6). P H A S E N Z U W E I S U N G
einer für den jeweilige Flugzustand spezifischen Be-
zeichnung („Name“) versehen. Diese Bezeichnung Jede der beiden Schalterendstellungen wird von der prior kombi
dient der besseren Unterscheidung und wird später Mittelstellung ausgehend einer Flugphase zugeord- A B C D
im Display bei allen flugphasenabhängigen Menüs net. 5 6 <2 Thermik >
angezeigt.  SEL
Die Zuordnung des Schalters erfolgt im Menü ...

124 Programmierbeispiele: Flächenmodelle


Genauso verfahren Sie mit der Schaltermittelstel- Kopieren von Phase: die gewünschten flugphasenspezifischen Änderun-
lung, welcher die Bezeichnung „1 normal“ zugewie- 1 normal 2 Thermik gen – in Abhängigkeit der durch die Schalterstellung
sen wird. 3 Speed 4 gewählten Flugphase – den Anforderungen der je-
weiligen Flugphase entsprechend eingestellt oder
Zuletzt stellen Sie noch bei der anderen
verändert werden. (Hinweis: Die Liste angezeigter
Schalter-Endstellung den Namen „Speed“
Mischer ist abhängig vom gewählten Modelltyp.)
ein. Durch einen Kurzdruck auf den Dreh-
geber schließen Sie die Namenszuweisung
und anschließend wieder ENTER gedrückt, worauf Nachdem alle Einstellungen durchgeführt worden
ab.
die Anzeige in „Kopieren nach Phase” wechselt. sind, kann zwar zwischen unterschiedlichen Flug-
Die vor der Zuordnung eines Phasenschalters ge- Hier wird nun das Ziel (zuerst Thermik) ausgewählt phasen hin und her gewechselt werden. Beim Betä-
machten Modell-Einstellungen befinden sich nun in und durch erneuten Druck auf ENTER bestätigt. tigen des Schalters wird aber bald auffallen, dass
der Flugphase „1 normal“. Das ist diejenige Phase, Nach der Bestätigung der nachfolgenden Sicher- sich an den Grundstellungen der Ruder, insbeson-
welche in der Schaltermittelstellung aufgerufen wird. heitsabfrage werden dann alle Einstellungen ent- dere der Tragflächenklappen, jedoch nichts ändert!
sprechend der Auswahl kopiert.
3. Schritt 5. Schritt
Um nun nicht alle zuvor für das Modell vorgenom- In gleicher Weise ist mit der anderen Phase (normal Um nun die Klappenstellungen den unterschiedli-
menen Einstellungen in den „neuen” Flugphasen o Speed) zu verfahren. chen Erfordernissen der einzelnen Flugphasen an-
von Grund auf neu machen zu müssen, was aber zupassen, werden zunächst im Menü ...
durchaus ebenso möglich wäre, empfiehlt sich als 4. Schritt
»Gebereinstellungen« (Beschreibung Seite 56)
nächstes das Kopieren der bereits eingeflogenen Nun sind zwar schon drei Phasen programmiert und
Programmierung der Flugphase „normal” in die bei- auch die Einstellungen kopiert, es gibt auch schon Eing. 5 Geb.10 - 7% +100%+100% 0.0 0.0
den anderen Flugphasen. einen „weichen“ Übergang, nur … es existieren Eing. 6 Geb. 9 - 12% +100%+100% 0.0 0.0
noch keine flugphasenspezifischen Einstellungen. Eing. 7 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
Dies geschieht, im Menü …
Um diese zu erhalten, wird ins Menü ... Eing. 8 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
»Kopieren/Löschen« (Beschreibung Seite 45) «Speed » Offset - Weg + -Zeit+
»Flächenmischer« (Beschreibung Seite 82) V

        W SEL SEL SYM ASY SYM ASY
Modell löschen =>
Querruderdifferenzierung + 0%
Kopieren Modell o Modell => Wölbklappendiff. + 0% in der Spalte „Offset“ die von der Flugphase „nor-
Kopieren MC22 o extern => Querr. 2 >4 Seitenr. + 0% mal“ abweichenden Einstellungen für (z. B.) die
Kopieren extern o MC22 => Querr. 2 >7 Wölbkl. + 0% Quer- und Wölbklappen vorgenommen. Dabei gilt:
Kopieren Flugphase => Bremse >3 Höhenr. + 0% „Offset Eingang 5“ beeinflusst die Querruderklap-
Sichern alle Modelle o PC => V pen, „Offset Eingang 6“ die Wölbklappen. Positive
V         W «normal » SEL
         W
sowie negative Ausschlagsveränderungen sind
Menüpunkt „Kopieren Flugphase” mit dem Drehge- gewechselt. Der Flugphasenname der aktuellen möglich. (Die eventuell notwendige Trimmung des
ber anwählen und anschließend ENTER drücken Flugphase erscheint am unteren Rand des Displays. Höhenruders erfolgt über die im Menü »Flächenmi-
bzw. Kurzdruck auf den Drehgeber ausüben. Wird nun die Schalterstellung geändert, erscheint scher« enthaltene Option „Wölbkl. 6->3 Höhenr.“.)
der Name der durch den Schalter ausgewählten Diese Einstellungen sind für jede Flugphase ge-
In dem nun erscheinenden Fenster „Kopieren von Flugphase, aber mit den zuvor kopierten Einstellun- trennt vorzunehmen.
Phase” wird „normal” angewählt … gen der Flugphase „normal”. Deshalb müssen nun

Programmierbeispiele: Flächenmodelle 125


Betätigung des E-Motors und Butterfly mit K1-Steuerknüppel
(Butterfly als Landehilfe: hochgestellte Querruder und abgesenkte Wölbklappen)

Aus der Überschrift geht die Aufgabenstellung be- Gasminimum-Position „vorn“ oder „hinten“ liegen ter SW 1 … 4, 7 oder 8. Die Schalterzuordnung er-
reits hervor, so dass wir gleich loslegen können. soll. Die Trimmung wirkt dann nur in Richtung „Leer- folgt im Menü …
lauf“ des Motors und ist nicht wie beim Eintrag
Falls vor der Neuanlage des betreffenden Modell- »Phasenzuweisung« (Beschreibung Seite 77)
„kein“, an jeder Stelle des K1-Knüppels gleich wirk-
speichers in der Zeile Expertenmode des Menüs
sam. Das „Leitwerk“ stellen Sie entsprechend Ihrem P H A S E N Z U W E I S U N G
»Allgem. Einstellungen« „nein“ eingestellt war
Modell ein, hier „normal“.
(standardmäßiger Eintrag), ist zu beachten, dass
deshalb im Multifunktionsmenü dieses Modellspei- In der Zeile „Querruder/Wölbklappen“ geben Sie die prior kombi
chers nur eine begrenzte Anzahl von Funktionen korrekte Anzahl der Querruder- und Wölbklappen- A B C D
sichtbar sind. Im Menü ... servos ein. Die letzte Zeile belassen Sie bei der 1 <1 normal >
 SEL
Standardeintragung, so dass der Neutralpunkt der
»Ausblenden Codes« (Beschreibung Seite 47)
„Bremse“ bei der Einstellung „Gas min vorn“ am un-
Mit dem Drehgeber wählen Sie das Schaltersymbol
Modellauswahl Kopieren/Löschen teren K1-Knüppelanschlag liegt (ggf. anpassen).
unter „B“. Nach einem Kurzdruck auf den Drehgeber
Grundeinst. Modell Modelltyp Für die weitere Programmierung benötigen wir betätigen Sie den gewünschten Schalter, z. B. SW 1
Servoeinstellung Gebereinstellung „Flugphasen“. Diese werden in nur zwei Schritten oberhalb des rechten Kreuzknüppels.
Dual Rate / Expo Kanal 1 Kurve programmiert. Wechseln Sie ins Menü ...
Schalteranzeige Geberschalter Beiden Schalterstellungen, also EIN (I) und AUS ( )
Ausblenden : E/A »Phaseneinstellung« (Beschreibung Seite 75) ist rechts im Display zunächst die Phase „normal“
zugeordnet. Mit dem Drehgeber wählen Sie SEL.
können Sie individuell die für dieses Beispiel not- Phase 1 normal 0.0s 9 Nach einem Kurzdruck auf den Drehgeber aktivie-
wendigen Menüpunkte mit dem Drehgeber anwäh- Phase 2 Landung 0.0s - ren Sie die Auswahlliste der Phasen, die Sie im Me-
len und über einen Kurzdruck auf den Drehgeber im Phase 3 0.0s - nü »Phaseneinstellung« eingerichtet haben. Bei-
aktuellen Modellspeicher wieder einblenden. Phase 4 0.0s - spielsweise nennen Sie die Phase bei der vorderen
Name Umsch. Zeit Status Schalterstellung „normal“ und bei der hinteren
Da dieses Beispiel schon eher etwas für „Experten“         W SEL SEL
Schalterstellung „Landung“ (oder umgekehrt). Diese
ist, sollte vielleicht der Expertenmode auf „ja“ ge-
Phasennamen erscheinen nun in allen flugphasen-
stellt werden, damit dann zukünftig nach der Einrich- und ordnen Sie der „Phase 1“ mit Kurzdruck auf den
abhängigen Menüs und natürlich auch in der Grund-
tung „freier“ Modellspeicher von vornherein alle Me- Drehgeber und anschließender Auswahl aus einer
anzeige des Senders.
nüs der mx-22 zugänglich sind. Liste den Namen „normal“ zu. Der Stern in der rech-
ten Spalte zeigt an, welche Phase gerade aktiv ist. Schalten Sie nun in die Flugphase Landung und
Im Menü ...
Solange noch keine Phasenschalter zugewiesen stellen Sie im Menü ...
»Modelltyp« (Beschreibung Seite 49) sind, ist dies immer Phase 1. Daher sollten Sie die-
»Flächenmischer« (Beschreibung Seite 82)
se Phase bevorzugt auch „normal“ nennen. Der
MODELLTYP „Phase 2“ geben Sie dem Beispiel entsprechend Querr. 2 >4 Seitenr. + 0%
Motor Gas min vorn den Namen „Landung". Gegebenenfalls tragen Sie Querr. 2 >7 Wölbkl. + 0%
Leitwerk normal auch eine passende Umschaltzeit ein. Bremse >3 Höhenr. + 0%
Querruder/Wölbklappen 2 QR 2 WK
Im zweiten Schritt müssen Sie diesen Flugphasen Bremse >6 Wölbkl. + 0%
Bremse Offset +100% Eingang 1
V einen Schalter zuweisen, mit dem während des Flu- Bremse >5 Querr. + 0%
        W SEL V
ges zwischen diesen beiden umgeschaltet werden W «Landung» SYM ASY
stellen Sie zunächst in der Zeile „Motor“ ein, ob die kann. In diesem Fall reicht einer der 2-Stufenschal-

126 Programmierbeispiele: Flächenmodelle


in der Zeile „Bremse o 5 Querr.“ den gewünschten Programmieren Sie einfach einen Mischer, z. B. Li- Dieses Problem beheben wir abschließend durch
Ausschlag der Querruder bei Betätigung des K1- near MIX 1, von „Tr K1 nach K1“. Auf der zweiten einen zweiten Linearmischer. Vergewissern Sie
Knüppels („Bremse“) nach oben ein. Anschließend Display-Seite stellen Sie den Mischanteil auf sym- sich, dass die Flugphase «Landung» aktiv ist und
wechseln Sie mit gedrücktem Drehgeber zur Zeile metrisch + 100%: setzen Sie dann im Menü ...
„Bremse o 6 Wölbkl.“, um den gewünschten Aus-
Linear - MIX 1 K1 K1 »Freie Mischer« (Beschreibung Seite 82)
schlag der Wölbklappen bei K1-Betätigung nach un-

100
ten vorzugeben. Diese Klappenstellung bezeichnet LinearMIX 1 K1 K1 =>
man als „Krähenstellung“ oder „Butterfly“, siehe Mixanteil Offset LinearMIX 2 S K1 =>

o O U T P U T
auch Seite 85. +100% +100% 0% LinearMIX 3 ?? ?? ----
- + LinearMIX 4 ?? ?? ----
SYM ASY STO CLR
In der Flugphase „Landung“ soll der Kanal-1-Knüp- Typ von nach Einst.
pel natürlich nicht den E-Motor einschalten. Um dies V
        W SEL SEL SEL
Warum? In »Nur Mix Kanal« haben Sie die Steuer-
zu verhindern wechseln Sie zum Menü ... funktion K1 vom Ausgang 1 getrennt, so dass das
LinearMIX 2 auf „S nach K1“ mit einem symmetri-
»Nur Mix Kanal« (Beschreibung Seite 105) Servo am Ausgang 1 nur noch über Mischer er-
schen Mischanteil von ebenfalls + 100%. Ohne Zu-
reichbar ist (daher der Name „Nur Mix Kanal“). Die-
N U R M I X K A N A L weisung eines Schalters erzeugt dieser Mischer ein
sen Mischer haben wir soeben erstellt. Damit ma-
konstantes, nicht umschaltbares Signal auf dem
chen wir aber unsere bisherigen „Anstrengungen“
nur MIX Steuerkanal 1 (s. Seite 104), das den Motorregler in
wieder zunichte?!
normal seiner AUS-Position hält. Sollte dies jedoch nicht
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 ... wenn wir nicht genau diesen Mischer im Menü ...
zuverlässig der Fall sein, dann korrigieren Sie Weg
»MIX akt. / Phase« (Beschreibung Seite 105) und/oder Richtung entsprechend nach.

M I X A K T I V I N P H A S E Abschließend müssen Sie diesen zweiten Mischer


und setzen mit einem Kurzdruck auf den Drehgeber im Menü »Mix aktiv / Phase« in der Phase „nor-
Kanal 1 auf „nur Mix“ wie in der Abbildung gezeigt. LinearMIX 1 K1 K 1 nein
LinearMIX 2 ?? ?? ja mal“ auf „nein“ stellen! (Beim Umschalten zwischen
LinearMIX 3 ?? ?? ja den beiden Flugphasen sollte also sinngemäß im-
Da aber in der Flugphase „normal“ der Motor über mer nur einer der beiden Mischer aktiv sein.)
LinearMIX 4 ?? ?? ja
K1 betätigt werden soll, andererseits aber das Menü
        W «Landung» SEL Ist alles korrekt eingestellt, wird in der Flugphase
»Nur Mix Kanal« nicht flugphasenabhängig einge-
stellt werden kann, müssen wir im Menü ... „normal“ mit dem K1-Knüppel nur der Motor gesteu-
in der Flugphase „Landung“ deaktivieren (Einstel-
ert, während dieser in Flugphase „Landung“ ausge-
»Freie Mischer« (Beschreibung Seite 99) lung „nein“).
schaltet sein sollte (Servo 1 in »Servoanzeige« auf
Wir sind fast am Ziel. Überprüfen Sie Ihre Program- -100%). In dieser Flugphase steuert der K1-Knüppel
LinearMIX 1 Tr K1 K1 =>
mierung im Menü »Servoanzeige«. Sie werden dann nur noch das Hochstellen der Querruder und
LinearMIX 2 ?? ?? ----
feststellen, dass in der Phase „normal“ nur das „Ser- Absenken der Wölbklappen mit einem Neutralpunkt
LinearMIX 3 ?? ?? ----
LinearMIX 4 ?? ?? ---- vo 1“ (Motorsteller) gesteuert wird und in der Phase in der unteren K1-Geberposition.
Typ von nach Einst. „Landung“ nur die Querruder- und Wölbklappenser-
Falls das Modell zusätzliche Bremsklappen besitzt,
vos, ... aber das Servo 1 bleibt in dieser Phase be-
        W SEL SEL SEL können diese durch einen 3. Mischer (z. B. „K1 nach
harrlich bei 0% stehen, mit der Konsequenz, dass
8“), der ebenfalls nur in der Landeflugphase aktiv
diese Möglichkeit schaffen. der Motor etwa mit „Halbgas“ laufen wird.
ist, einbezogen werden.

Programmierbeispiele: Flächenmodelle 127


Programmierbeispiel: Parallel laufende Servos

Häufig wird ein zweites, parallel laufendes Servo be- Variante 1 Variante 2
nötigt, wenn z. B. ein zweites Höhenruder oder Sei- Bei dieser zweiten Möglichkeit setzen wir im Menü...
Im Menü …
tenleitwerk durch ein separates Servo oder eine gro-
»Freie Mischer« (Beschreibung Seite 99)
ße Ruderklappe durch zwei Servos gleichzeitig ge- »Kreuzmischer« (Beschreibung Seite 106)
steuert werden soll. Gleiches gilt, wenn hohe Stell- wählen Sie einen der beiden Kreuzmischer aus und LinearMIX 1 Tr SR 8 =>
kräfte ein zweites Servo erfordern. geben über SEL, wie in der Abbildung gezeigt, „SR“ LinearMIX 2 ?? ?? ----
und „8“ ein. LinearMIX 3 ?? ?? ----
Diese Aufgabe könnte auch dadurch gelöst werden, LinearMIX 4 ?? ?? ----
indem beide Servos mittels eines V-Kabels einfach KREUZMISCHER Typ von nach Einst.
modellseitig miteinander verbunden werden. Dies V
        W SEL SEL SEL
hat jedoch den Nachteil, dass die so kombinierten Mischer 1 SR 8 + 0%
Servos nicht mehr einzeln und separat vom Sender Mischer 2 ?? ?? + 0% einen Mischer „Tr SR o 8“. In der Spalte „Typ“ wäh-
aus justiert werden können – der Vorzug einer durch Diff. len Sie die Einstellung „Tr“ aus, damit die Seitenru-
eine Computer-Fernlenkanlage frei justierbaren Ser-         W SEL SEL SEL dertrimmung auf beide Seitenruderservos wirkt.
voeinstellung ist nicht mehr gegeben.
Die gegensinnige Auslenkung „V W“, die über den
Anschließend wechseln Sie zur Grafikseite und stel-
Die erste Variante der beiden nachfolgenden Bei- „Eingang 8“ erfolgen würde, darf hier natürlich nicht
len einen symmetrischen Mischanteil von + 100%
spiele ist für Anwendungen dieser Art vorzuziehen, zum Tragen kommen. Daher sollten Sie unbedingt
ein:
da Derartiges unter Verwendung eines »Kreuzmi- im Menü ...
schers« einfacher und schneller zu programmieren »Gebereinstellungen« (Beschreibung Seite 56) Linear - MIX 1 SR 8
100

ist. Im Gegensatz dazu erlaubt die zweite Variante


unter Verwendung des Menüs »Freie Mischer« al- Eing. 5 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
Mixanteil Offset
o O U T P U T

lerdings auch asymmetrische und/oder nichtlineare Eing. 6 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
+100% +100% 0%
Kurven. Eing. 7 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0 - +
Eing. 8 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0 SYM ASY STO CLR
Wir wollen zwei Seitenruder „parallel schalten“. Das Offset - Weg + -Zeit+
 V
SEL Auch hier sollte der Eingang 8 Menü im »Geberein-
zweite Seitenruder befinde sich an dem noch freien         W SEL SYM ASY SYM ASY
stellungen« auf „frei“ programmiert sein. Alternativ
Empfängerausgang 8.
sicherstellen, dass „Eingang 8“ auf „frei“ eingestellt lässt sich die Steuerfunktion 8 vom Steuerkanal 8
ist (standardmäßige Vorgabe), damit die Steuer- trennen, im Menü ...
funktion vom Steuerkanal getrennt ist. »Nur Mix Kanal« (Beschreibung Seite 105)
Falls bereits beide Kreuzmischer anderweitig belegt
sein sollten, machen Sie Gebrauch von der nachfol- N U R M I X K A N A L
genden Variante.
nur MIX
normal
1 2 3 4 5 6 7 8 9 1011 12

128 Programmierbeispiele: Flächenmodelle


Programmierbeispiel: Delta- und Nurflügelmodell

Was eingangs der Flächenmodell-Programmierung Batt „Leitwerk“: Typ „Delta/Nurfl.“ oder „normal“
9 Sonderfunktion
auf der Seite 116 an allgemeinen Anmerkungen „Querr./Wölbkl.“:2 Querruder „2QR“ und – sofern
8 Sonderfunktion
zum Einbau und zur Abstimmung der RC-Anlage in 7 Sonderfunktion vorhanden – zwei Wölbklappen
ein Modell gesagt wurde, gilt natürlich auch für Del- 6 Sonderfunktion „2WK“.
5 Reservefunktion (oder SR rechts)
ta- und Nurflügelmodelle! Ebenso die Anmerkungen 4 Seitenruder (oder SR links) „Bremse“: bleibt (nur interessant, wenn das
zum Einfliegen und dem Verfeinern von Einstellun- 3 Quer/Höhe Servo rechts Modell einen Motor und separate
2 Quer/Höhe Servo links
gen bis hin zur Programmierung von Flugphasen. 1 Bremsklappen oder Motordrossel
Bremsklappen besitzt.)
bzw. Regler bei E-Antrieb

Diese Einstellungen wirken sich in erster Linie auf


Bei „modern” ausgelegten Delta-/Nurflügelkonstruk- das Angebot an Flächenmischern aus. Beim Leit-
links
tionen und auch „Enten” hat sich dagegen die „nor- werkstyp „Delta/Nurflügel” werden Höhen- und
male” Belegung bewährt: Querrudersteuerung softwaremäßig automatisch
gemischt. Zur Steuerwegeinstellung machen Sie
Batt Gebrauch vom »Dual Rate / Expo«-Menü.
rechts 9 Sonderfunktion
8 Sonderfunktion
7 Wölbkl./Höhe rechts Bei dieser Wahl wirken alle Einstellungen der Flä-
6 Wölbkl./Höhe links
Delta- und Nurflügelmodelle unterscheiden sich rein 5 Quer/Höhe rechts
chenmischer vom Typ „NN ¤ Höhenruder” im Me-
4 Seitenruder (wenn vorhanden) nü ...
äußerlich durch die ihnen jeweils eigene, charakte- 3 Höhenruder (beim Entenmodell)
ristische Form bzw. Geometrie von einem „norma- 2 Quer/Höhe Servo links »Flächenmischer« (Beschreibung Seite 82)
len” Modell deutlich. Die Unterschiede in deren Ser- 1 Bremsklappen oder Motordrossel
bzw. Regler bei E-Antrieb
voanordnung sind dagegen subtiler. So sind bei Querruderdiff. + 0%
„klassischen” Delta-/Nurflügelmodellen im Regelfall Abhängig von der gewählten Anschlussbelegung Wölbklappendiff. + 0%
nur zwei Ruder vorhanden, welche sowohl für wählen Sie im Menü ... Querr. 2 >4 Seitenr. + 0%
„Quer” als auch für „hoch/tief” zuständig sind, ähn- »Modelltyp« (Beschreibung Seite 49) Querr. 2 >7 Wölbkl. + 0%
lich der Seiten-/Höhenruderfunktion an einem V- Bremse >3 Höhenr. + 0%
Leitwerk. Bei neueren Konstruktionen dagegen kann MODELLTYP Bremse >6 Wölbkl. + 0%
es durchaus sein, dass ein (oder zwei) innen lie- Motor kein Höhenr. 3 >6 Wölbkl. + 0% + 0%
gende Ruder eine reine Höhenruderfunktion besit- Leitwerk Delta / Nurfl. Wölbkl. 6 >3 Höhenr. + 0% + 0%
zen und die außen liegenden Querruder die Funkti- Querruder/Wölbklappen 2 QR 2 WK Diff.-Reduktion + 0%
V
on hoch/tief nur noch unterstützen. Auch liegt bei Bremse Offset +100% Eingang 1 W «normal » SYM ASY
V
einem 4- bis sogar 6-Klappenflügel die Anwendung         W SEL
von Wölbklappenfunktionen und/oder sogar eines auf die Höhenruderfunktion hoch/tief der beiden
Butterflysystems heute durchaus im Bereich des in der Zeile: kombinierten Quer-/Höhenruderservos.
Möglichen.
„Motor“: kein (Motor): K1-Trimmung wirkt Die Wölbklappenmischer sowie die Wölbklappendif-
Bei „klassischen” Delta-/Nurflügelkonstruktionen gleichmäßig entlang dem gesam- ferenzierung erscheinen in der Liste nur, falls Sie
sollte folgende Belegung der Empfängerausgänge ten Steuerweg oder „Gas min beim Modelltyp „Delta/Nurflügel“ auch „1 WK“ bzw.
verwendet werden (siehe auch Seite 33): vorn/hinten“: Trimmung wirkt nur in „2 WK“ eingetragen haben.
Richtung Leerlauf.

Programmierbeispiele: Flächenmodelle 129


Programmierung eines Delta-Modell mit Leit- Bei dieser Art der Einstellung wird das schwanzlose Wechseln Sie also zum Menü ...
werkseinstellung „normal“ Modell wie eine „normale” Vierklappen-Tragfläche (2
»Gebereinstellungen« (Beschreibung Seite 56)
Querruder und 2 Wölbklappen) mit all ihren Möglich-
Wurde dagegen im Menü »Modelltyp« der Leit- keiten betrachtet! Bei dieser Betrachtungsweise und weisen diesem Eingang z. B. den INC/DEC-
werkstyp „normal” gewählt und die Empfängeraus- werden die ursprünglich nur zum Momentenaus- Geber (CTRL 5) zu. Anschließend wechseln Sie in
gänge gemäß dem unteren Anschlussplan auf der gleich und zur Erzielung spezieller Effekte gedach- die Spalte „Weg“ und reduzieren den Geberweg von
vorigen Seite belegt, dann funktioniert die Querru- ten Mischer „Höhenruder ¤ NN” durch die Einstel- „Eingang 5“ symmetrisch auf ca. 50% … oder noch
derfunktion zwar ordnungsgemäß, aber noch nicht lung von höheren Werten als üblich zur Übertragung weniger, denn: je geringer dieser ist, umso feinfühli-
die Höhenruderfunktion der beiden Querruderser- des Höhenrudersignals auf die Ruder des schwanz- ger können Sie trimmen.
vos. losen Modells „missbraucht”. Eing. 5 Geb. 5 0% + 50%+ 50% 0.0 0.0
Befindet sich am „klassischen“ Höhenruderan- Eing. 6 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
Querruderdiff. + 0%
schluss „3“ ein Servo für Sonderfunktionen, dann Eing. 7 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
Wölbklappendiff. + 0%
vergessen Sie nicht, den Steuerfunktionseingang „3“ Eing. 8 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
Querr. 2 >4 Seitenr. + 0%
Offset - Weg + -Zeit+
im Menü ... Querr. 2 >7 Wölbkl. + 50%  V
Bremse >3 Höhenr. + 0%         W SEL SEL SYM ASY SYM ASY
»Nur Mix Kanal« (Beschreibung Seite 105)
Bremse >6 Wölbkl. - 50%
Wer dagegen lieber den gewohnten Höhenruder-
Bremse >5 Querr. - 60%
N U R M I X K A N A L Trimmhebel benutzen will, setzt die Flächenmischer
Höhenr. 3 >6 Wölbkl. + 70% + 70%
Höhenr. 3 >5 Querr. + 50% + 50% „Höhenruder ¤ NN" sowie „Wölbklappe ¤ NN" auf
nur MIX 0% und definiert stattdessen freie Linear- oder Kur-
normal Wölbkl. 6 >3 Höhenr. + 0% + 0%
1 2 3 4 5 6 7 8 9 1011 12 Wölbkl. 6 >5 Querr. + 65% + 65% venmischer. Rufen Sie dazu das Menü ...
Diff.-Reduktion + 0% »Freie Mischer« (Beschreibung Seite 99)
V
        W SYM ASY
vom Höhenrudersteuerkanal zu trennen, damit das LinearMIX 1 Tr HR 5 =>
Im Menü »Gebereinstellungen« belassen Sie den LinearMIX 2 Tr HR 6 =>
zugehörige Servo nicht versehentlich über den Hö- Eingang 6 für die Steuerung der beiden (eventuell
henrudersteuerknüppel betätigt wird! LinearMIX 3 ?? ?? ----
vorhandenen) „Wölbklappen“ auf „frei“, da diese bei LinearMIX 4 ?? ?? ----
In der Leitwerkstyp-Einstellung „normal“ wird die einem Delta-Modell in der Regel nicht über einen Typ von nach Einst.
Höhen- bzw. Tiefenruderwirkung des entsprechen- separaten Geber getrennt angesteuert werden,         W SEL SEL SEL
den Steuerknüppels auf die vorgesehenen zwei sondern nur über die oben aufgeführten Flächenmi-
Querruder- und zwei Wölbklappenservos erst dann scher. Ordnen Sie stattdessen dem Eingang 5 einen auf und setzen Sie zwei (im einfachsten Fall) Linear-
erreicht, wenn bei den getrennt in ihrer Wirkung ein- der beiden seitlichen Geber (CTRL 9 oder 10) oder mischer „Tr HR ¤ 5“ und „Tr HR ¤ 6“. (Für den an-
stellbaren Flächenmischern „Höhenruder ¤ NN” im noch besser einen der beiden INC/DEC-Geber spruchsvollen Piloten bieten sich alternativ Kurven-
Menü ... (CTRL 5 oder 6) zu. Diese können Sie nämlich dann mischer an.) In dieser Form bewegen sich dann bei
zur Höhenrudertrimmung der Querruder (und Wölb- Betätigung des Höhenrudersteuerknüppels auch die
»Flächenmischer« (Beschreibung Seite 82) klappen) einsetzen, da bei keinem der Flächenmi- Querruderklappen sinngemäß wie Wölbklappen
von null abweichende Werte eingestellt wurden. scher die Trimmung der digitalen Trimmhebel, ins- (siehe dazu Seite 101, linke Spalte). „Tr“ bewirkt,
(Die nachfolgenden Einstellungen sind modellspezi- besondere die des Höhenrudersteuerknüppels, vom dass der Höhenrudertrimmhebel auf den jeweiligen
fisch und dürfen nicht o. w. übernommen werden.) jeweiligen Mischer übertragen wird. Mischer wirken kann.

130 Programmierbeispiele: Flächenmodelle


Auf der Grafikseite dieses Menüs stellen Sie die er- derpaar erst bei extremeren Knüppelausschlägen in gang angeschlossen wird. Falls Sie sich weiter oben
forderlichen Mischanteile ein: Um die gleiche Bewe- Richtung hoch/tief zu erreichen, ist hier „alles" mög- für den Leitwerkstyp „Delta/Nurfl.“ entschieden ha-
gungsrichtung wie bei den Flächenmischern zu er- lich. Der Autor selbst verwendet für sein Modell ei- ben, dürfte der Empfängerausgang „5“ noch unbe-
halten, müssen Sie für den LinearMIX 1 allerdings nen Kurvenmischer, der durch insgesamt 4 Punkte legt sein. Beim Typ „normal“ dürfte dagegen der
symmetrisch ca. „- 50%“ und für den LinearMIX 2 definiert ist, z. B.: Ausgang „3“ (HR) noch frei sein, den wir im Folgen-
ca. „+ 70%“ programmieren; vergleiche Flächenmi- den auch verwenden wollen.
scher-Einstellungen weiter oben. Überprüfen Sie die Kurven-MIX 5 HR 5

100
Einstellungen und v. a. die Wirkrichtungen in der KREUZMISCHER
Eingang + 33% 1 2
»Servoanzeige«. Ändern Sie ggf. die Vorzeichen.
Kurve Ausgang + 0% Mischer 1 HR SR - 75%

o O U T P U T
ein Punkt 2 + 0% Mischer 2 ?? ?? + 0%
Da der Geber 5 bei dieser Konfiguration nicht benö- - +
Diff.
tigt wird, schalten Sie den Eingang 5 in der zweiten
        W SEL SEL SEL
Spalte des Menüs »Gebereinstellungen« wieder
In diesem Beispiel befinden sich die beiden Stütz-
auf „frei“, oder stellen Sie den Kanal 5 im Menü
punkte 1 und 2 auf 0%, der linke Randpunkt auf Über »Nur Mix Kanal«, siehe weiter oben (oder ggf.
»Nur Mix Kanal« auf „nur MIX“.
+ 60% und der rechte Randpunkt auf - 65%; ab- über »Gebereinstellungen«, falls sich das zweite
schließend wurde die Kurve durch Betätigen der Servo an einem der Ausgänge 5 … 12 befindet)
Solcherart programmiert hat der Autor dieser Zeilen
ENTER-Taste verrundet. entkoppeln Sie wiederum die Steuerfunktion von
vor Jahren schon ein Delta-Modell mit der damali-
demjenigen Steuerkanal, an welchem das zweite
gen mc-20 betrieben und ein Butterfly-System als
Egal, welche Art von Servoanordnung gewählt wur- Servo angeschlossen wurde.
Landehilfe benützt … völlig frei von auf- oder ab-
de, jegliche Art von Differenzierung sollte mit Vor-
kippenden Momenten durch entsprechend aufein-
sicht eingestellt werden! Differenzierungen zeigen Die Differenzierung ist in diesem Fall notwendig, da
ander abgestimmte Flächenmischer „Bremse ¤
nämlich an einem schwanzlosen Modell erst einmal beim Kurvenfliegen das jeweils äußere Seitenruder
Quer" und „Bremse ¤ Wölbklappe", wobei unter
eine einseitige Höhen-/Tiefenruderwirkung. Deshalb einen größeren Kurvenradius durchfliegt als das in-
„Querruder" das äußere und unter „Wölbklappe" das
empfiehlt es sich, zumindest die ersten Flüge mit nere Seitenruderservo, was zu vergleichen ist mit
innere Ruderpaar zu verstehen ist.
einer Einstellung von 0% zu beginnen! Im Laufe der der Radstellung der Vorderräder eines Autos bei
weiteren Flugerprobung kann es dann u. U. durch- Kurvenfahrten. (Anm.: Das Seitenruder lässt sich
Ähnlich kann ein moderner, gepfeilter Nurflügel be-
aus sinnvoll sein, mit von null verschiedenen Diffe- nur so wie oben programmiert differenzieren!)
trieben werden. Auch bei diesen Modellen gibt es
renzierungen zu experimentieren.
innen liegende und außen liegende Ruder: erstere
Sollen diese Seitenruder darüber hinaus beim Betä-
vor dem Schwerpunkt, letztere dahinter. Ein Aus-
Bei größeren Modellen können Seitenruder in den tigen eines Bremssystems mit dem K1-Knüppel je-
schlag nach unten der/des zentralen Ruders erhöht
Winglets, das sind an den Tragflächenenden ange- weils noch nach außen ausschlagen, kann dies,
den Auftrieb und zeigt Höhenruderwirkung. Mit ei-
brachte „Ohren“, sinnvoll sein. Werden diese über z. B. beim Leitwerkstyp „normal“ durch Setzen ei-
nem Ausschlag nach oben wird das Gegenteil er-
zwei getrennte Servos angesteuert, kann durch die nes weiteren „LinearMIX K1 ¤ 3” mit passender
reicht. An den äußeren Querrudern dagegen dreht
Verwendung eines Mischers im Menü ... Wegeinstellung erreicht werden. Den Offset stellen
sich die Wirkung um: Ein Ausschlag nach unten
Sie auf +100% ein, da sich der K1-Steuerknüppel
zeigt Tiefenruderwirkung und umgekehrt. Durch »Kreuzmischer« (Beschreibung Seite 106)
bei eingefahrenen Bremsklappen (in der Regel) am
entsprechende Abstimmung der „zuführenden" Mi- das Seitenrudersignal sehr einfach „gesplittet” und oberen Anschlag befindet und die Winglet-Seiten-
scher bis hin zum Setzen von Kurvenmischern, um auch differenziert werden, wobei das zweite Seiten- ruder beim Ausfahren proportional nach außen aus-
eine unterstützende Wirkung durch das äußere Ru- ruderservo an einem noch freien Empfängeraus- schlagen sollen.

Programmierbeispiele: Flächenmodelle 131


Programmierbeispiel: 6-Klappen-Flügel

Die mx-22-Programmierung unterstützt serienmäßig In der Zeile „Querruder/Wölbklappen“ wählen Sie Hier weisen Sie dem 1. Linear-Mischer „TR“ und
die komfortable Ansteuerung von bis zu 4 Servos für „2QR 2WK“ aus. Wechseln Sie ins Menü ... „QR o K1“ zu. Dieser Mischer steuert nun die Quer-
die Querruder/Wölbklappen-Funktion. ruderfunktion (gegensinnige Bewegung der Klap-
»Nur Mix Kanal« (Beschreibung Seite 105)
pen) der beiden inneren Wölbklappenservos 8 + 1.
Sind die Tragflächen mit 6 Klappen ausgestattet, so
N U R M I X K A N A L Auf der 2. Display-Seite …
kann man durch Verwendung eines Kreuz- und ei-
nes freien Mischers zwei weitere Servos als Quer- Linear - MIX 1 Tr QR K1
100

ruder/Wölbklappen ansteuern. nur MIX


normal
Im Folgenden betrachten wir ein Modell ohne Motor- 1 2 3 4 5 6 7 8 9 1011 12
Mixanteil Offset
o O U T P U T

antrieb. + 20% + 20% 0%


- +
Die Servos sollten wie folgt an den Empfänger an- SYM ASY STO CLR
geschlossen werden: und stellen Sie den Kanal 1 auf „nur Mix Kanal“. Da-
durch wird der Gas-Steuerknüppel (K1) vom Servo geben Sie dann einen zum Modell passenden
1 „abgeklemmt“. Mischwert ein.
Im Menü ... Um die Wölbklappenservos 6 + 7 auch als Querru-
»Kreuzmischer« (Beschreibung Seite 106) der betätigen zu können, setzen Sie im Menü ...
2 6 8 1 7 5
»Flächenmischer« (Beschreibung Seite 82)
KREUZMISCHER

3 Querruderdiff. + 0%
Mischer 1 8 K1 0%
4 Wölbklappendiff. + 0%
Mischer 2 ?? ?? + 0%
Querr. 2 >4 Seitenr. + 0%
Ruder Empfängerausgang Diff.
V
Querr. 2 >7 Wölbkl. + 0%
Querruder 2+5         W SEL SEL SEL
Bremse >3 Höhenr. + 0%
Wölbklappen 6+7 V
W SEL
zusätzliche Klappen 8+1 stellen Sie den Mischer 1 auf V 8V und VK1W ein.
Höhenruder 3 Dieser Kreuzmischer verbindet das Servo 8 und 1
im Abschnitt „Querr. 2 o 7 Wölbkl.“ einen für die
Seitenruder 4 für die Funktion als Querruderklappen (8 und 1 ge-
Querrudersteuerung der Wölbklappen entsprechen-
gensinnige Bewegung: VK1W) bzw. als Wölbklappen
Um alle Klappen bzw. deren Servos ansteuern zu den Wert.
(8 und 1 gleichsinnige Bewegung V 8V).
können, wechseln Sie zunächst zum Menü … Die bisherigen Einstellungen können Sie im Menü
Wechseln Sie zum Menü …
»Modelltyp« (Beschreibung Seite 49) »Servoanzeige« überprüfen:
»Freie Mischer« (Beschreibung Seite 99) x Bei Querrudersteuerung bewegen sich die Servos
MODELLTYP 8 + 1 und 6 + 7 genauso wie die Servos 2 + 5. Der
Motor kein LinearMIX 1 Tr QR K1 =>
Querruder-Trimmhebel wirkt auf die Servos 2 + 5
Leitwerk normal LinearMIX 2 ?? ?? ----
und 8 + 1 und …
Querruder/Wölbklappen 2 QR 2 WK LinearMIX 3 ?? ?? ----
LinearMIX 4 ?? ?? ---- x … der K1-Steuerknüppel betätigt noch keine Ser-
Bremse Offset +100% Eingang 1 vos.
V Typ von nach Einst.
        W SEL
        W SEL SEL

132 Programmierbeispiele: Flächenmodelle


(Achtung: Servoanzeige (!) bei Querruderbetäti- Eine Wölbklappenstellung pro Flugphase Eing. 5 Geb. 5 0% + 50%+ 50% 0.0 0.0
gung gleichsinnig, bei Wölbklappenbetätigung ge- Passen Sie zunächst in jeder Flugphase getrennt Eing. 6 Geb. 5 0% + 50%+ 50% 0.0 0.0
gensinnig.) den Offset der Eingänge 5, 6 und 8 zur Positionie- Eing. 7 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
rung der Klappen an („Phasentrimmung“). Eing. 8 Geb. 5 0% + 50%+ 50% 0.0 0.0
Als Nächstes werden im Menü … «normal » Offset - Weg + -Zeit+
»Servoeinstellungen« (Beschreibung Seite 52) 
        W SEL SEL SYM ASY SYM ASY

Servo 1 => 0% 100% 100% 150% 150% Außerdem sollte im gleichen Menü der Weg auf et-
Servo 2 => 0% 100% 100% 150% 150% wa 50% reduziert werden, da dann die Trimmschrit-
Servo 3 => 0% 100% 100% 150% 150% te entsprechend kleiner sind und dementsprechend
Servo 4 => 0% 100% 100% 150% 150% die Klappen feinfühliger getrimmt werden können.
Umk Mitte -Servoweg+ -Begrenz.+
        W SEL SEL SYM ASY SYM ASY Variable Wölbklappenstellungen je Klappen-
paar…
die Drehrichtungen und Wegeinstellungen für alle Genügt Ihnen eine Wölbklappenposition je Flugpha-
Servos vorgenommen. se, dann können Sie den nächsten Abschnitt über- Möchten Sie alle drei Klappenpaare tatsächlich indi-
springen. Möchten Sie jedoch … viduell einstellen können, müssen Sie z. B.
Damit ist die Basis-Programmierung des 6-Klap-
pen-Flügels abgeschlossen. variable Wölbklappenstellungen pro Flugphase x beide INC/DEC-Taster verwenden
mit nur einem gemeinsamen Geber … x und auf einen der beiden seitlichen Proportional-
Wölbklappenpositionierung mit Flugphasen
dann sollten Sie, da es sich bei derartigen Positions- geber
Flugphasenabhängig werden nun die Wölbklappen-
änderungen eher um „Trimmen“ denn um „Stellen“ x oder auf einen der 3-Stufenschalter
positionierungen programmiert.
handelt, einem der beiden INC/DEC-Geber (CTRL 5
als drittes Bedienelement zurückgreifen.
Programmieren Sie zunächst mit den Menüs »Pha- oder 6) den Vorzug geben. Auch legen diese ihre
seneinstellung« und »Phasenzuweisung« zwei jeweilige Trimmposition flugphasenspezifisch im
Anmerkung:
oder mehr Flugphasen. Ein Flugphasenprogram- Modellspeicher ab, so dass Ihnen nach einem
Im Unterschied zu den INC/DEC-Gebern ist aber bei
mierbeispiel ist auf Seite 124 zu finden. Anschlie- Wechsel der Flugphase oder gar einem zwischen-
den beiden anderen Gebern deren aktuelle Stellung
ßend wechseln Sie zum flugphasenabhängigen Me- zeitlichen Modellwechsel die zuletzt erflogenen Wer-
nicht flugphasenspezifisch speicherbar. Bei einem
nü ... te automatisch wieder zur Verfügung stehen.
Flugphasenwechsel wäre auf die zugehörige Geber-
»Gebereinstellungen« (Beschreibung Seite 56) Dazu wird im Menü … position zu achten.

Eing. 5 frei + 15% +100%+100% 0.0 0.0 »Gebereinstellungen« (Beschreibung Seite 56) Die gewählten Bedienelemente (z. B. die beiden
Eing. 6 frei + 10% +100%+100% 0.0 0.0 den Eingängen 5, 6 und 8 den einzelnen Flugpha- INC/DEC-Geber 5 + 6 sowie der seitliche Geber 9)
Eing. 7 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0 sen nach Bedarf einer der beiden INC/DEC-Taster und deren Wirksamkeit an den Eingängen 5, 6 und
Eing. 8 frei + 8% +100%+100% 0.0 0.0 (CTRL 5 oder 6) zugewiesen, hier z. B. der Flug- 8 kann im Menü »Gebereinstellungen« jeweils ge-
«normal » Offset - Weg + -Zeit+ phase „Thermik“ Geb. 5: trennt den Gegebenheiten des Modells angepasst
 V werden:
        W SEL SEL SYM ASY SYM ASY

um die Wölbklappenpositionierung(en) vorzuneh-


men.

Programmierbeispiele: Flächenmodelle 133


»Gebereinstellungen« (Beschreibung Seite 56) Wölbklappenausgleich bei Höhenruderbetäti- Auf der zweiten Display-Seite ist ein dem Modell
gung angepasster Mischanteil einzustellen.
Eing. 5 Geb. 5 0% +100%+100% 0.0 0.0 Eine Wölbklappenkorrektur bei Höhenruderbetäti- Damit die Mischer LinearMIX 2 und LinearMIX 3 nur
Eing. 6 Geb. 6 0% +100%+100% 0.0 0.0 gung – normalerweise nur im „Schnellgang“ zur Er- flugphasenabhängig wirken, müssen Sie im Menü ...
Eing. 7 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0 höhung der Agilität um die Querachse benutzt –
Eing. 8 Geb. 9 0% +100%+100% 0.0 0.0 »MIX akt. / Phase« (Beschreibung Seite 105)
nehmen Sie ebenfalls im Menü ...
«normal » Offset - Weg + -Zeit+
 SEL SYM ASY »Flächenmischer« (Beschreibung Seite 82) M I X A K T I V I N P H A S E
        W SEL SYM ASY
LinearMIX 1 QR K1 ja
Ordnen Sie die Geber in allen Flugphasen zu. Bremse >3 Höhenr. + 0% LinearMIX 2 HR 8 ja
Bremse >6 Wölbkl. + 0% LinearMIX 3 HR 8 nein
Höhenruderausgleich bei Wölbklappenbetäti- Bremse >5 Querr. + 0% LinearMIX 4 ?? ?? ja
gung Höhenr. 3 >6 Wölbkl. + 0%         W «normal » SEL
Höhenr. 3 >5 Querr. + 0% + 0%
V festlegen, welcher Mischer in welcher Flugphase
W «normal » SYM ASY
deaktiviert werden soll. Schalten Sie also zwischen
vor. Stellen Sie die Mischer „Höhenr. 3 o 6 Wölbkl.“ den Flugphasen um und stellen Sie die beiden Mi-
und „Höhenr. 3 o 5 Querr.“ flugphasenabhängig scher auf „ja“ bzw. „nein“.
ein. Nicht nur die Wölbklappen (Servos 6 + 7), son- Verwendung von Bremsklappen
dern auch die Querruderklappen (Servos 2 + 5) wer- Falls das Modell noch zusätzliche Bremsklappen
den nun dem Mischanteil entsprechend als Wölb- besitzt (und Ihr Empfänger über einen weiteren
klappen nachgeführt … üblicherweise gegenläufig Ausgang verfügt), können Sie diese über den K1-
Sollte sich im Flug zeigen, dass nach dem Setzen zum Höhenruder. Steuerknüppel, der bislang keine Funktion hat,
der Klappen eine Korrektur des Höhenruders erfor- Um die beiden inneren Wölbklappen (Servos 8 + 1) steuern. Allerdings müssen Sie einen weiteren frei-
derlich wird, so kann diese Korrektur im Menü … ebenfalls nachzuführen, ist im Menü ... en Mischer „K1 o 9“ setzen, wobei ein am Ausgang
»Flächenmischer« (Beschreibung Seite 82) 9 angeschlossenes Servo die Bremsklappen aus-
»Freie Mischer« (Beschreibung Seite 99) und einfahren soll. Für eine Höhenruderkorrektur
Bremse >6 Wölbkl. + 0% pro Flugphase ein Mischer von „HR o 8“ zu setzen. beim Ausfahren der Bremsklappen bedienen Sie
Bremse >5 Querr. + 0% Der Mischer HR o 8 bewirkt – sofern der obige sich des Flächenmischers „Bremse o 3 Höhenr.“ im
Höhenr. 3 >6 Wölbkl. + 0% Kreuzmischer auf Seite 132 gesetzt ist – eine »Flächenmischer«-Menü (s. o.). Damit sich das
Höhenr. 3 >5 Querr. + 0% + 0% gleichsinnige Mitnahme der inneren Wölbklappen Höhenruder bei eingefahrenen Bremsklappen in
Wölbkl. 6 >3 Höhenr. + 0% + 0% bei Höhenruderbetätigung. Bei z. B. zwei Flugpha- seiner Normalposition – dem Höhenrudersteuer-
V sen also: knüppel entsprechend – befindet, muss der Mi-
 W «normal » SYM ASY
scherneutralpunkt (Offset) verstellt werden. (Norma-
LinearMIX 1 QR K1 => lerweise sind die Klappen in der vorderen Knüppel-
eingestellt werden. Wählen Sie hierzu den Mischer LinearMIX 2 HR 8 =>
position – vom Piloten weg – eingefahren.)
„Wölbkl. 6 o 3 Höhenr.“ an und geben einen pas- LinearMIX 3 HR 8 =>
senden Wert ein. LinearMIX 4 ?? ?? ---- Dies erfolgt im Menü …
Typ von nach Einst.
V
        W SEL SEL

134 Programmierbeispiele: Flächenmodelle


»Modelltyp« (Beschreibung Seite 49) 8“ erforderlich. Dieser Mischer bewirkt eine gleich- Zur Verbesserung der Querruderwirkung in dieser
sinnige Mitnahme der inneren Wölbklappen in Ab- Krähenstellung kann es durchaus sinnvoll sein, eine
MODELLTYP hängigkeit des K1-Steuerküppelausschlages. Den eventuell programmierte Querruderdifferenzierung
Motor kein Mischerneutralpunkt des betreffenden Linearmi- wieder etwas zu reduzieren. Verwenden Sie in die-
Leitwerk normal schers legen Sie an die gleiche Position des K1- sem Fall die „Differenzierungsreduzierung“ im »Flä-
Querruder/Wölbklappen 2 QR 1 WK Steuerknüppels, bei der die Bremsklappen einge- chenmischer«-Menü«, die den Grad der Querru-
Bremse Offset + 90% Eingang 1 fahren sind. Falls aber bereits aufgrund der bisheri- derdifferenzierung in einstellbarem Maße kontinuier-
V
        STO SEL gen Programmierung die vier Linearmischer belegt lich wieder reduziert, wenn Sie mit dem K1-Steuer-
sind, weichen Sie im Menü ... knüppel die Ruder in die Krähenstellung bringen.
Im Abschnitt „Bremse“ wird zuerst der K1-Steuer- Siehe dazu Seite 86.
knüppel in die entsprechende (vordere) Stellung ge- »Freie Mischer« (Beschreibung Seite 99)
bracht, ab welcher dieser Bremsklappenmischer Querruderdifferenzierung der inneren Wölbklap-
einsetzen soll und nach Anwahl von STO der Ein- LinearMIX 2 HR 8 =>
LinearMIX 3 HR 8 => pen (Servos 8 + 1)
setzpunkt über einen Kurzdruck auf den Drehgeber
LinearMIX 4 K1 9 => Eine differenzierte Ansteuerung der zusätzlichen
bestätigt.
KurvenMIX 5 K1 8 => Klappen 8 + 1 als Querruder stellen Sie im »Kreuz-
Wird jetzt der K1-Steuerknüppel über diesen Punkt Typ von nach Einst. mischer«-Menü ein, siehe weiter oben. Die Anwen-
V
(zum Piloten hin) hinaus bewegt, so wird das Hö-         W SEL SEL dung der vorstehend beschriebenen Differenzie-
henruder dem Mischanteil entsprechend mitgeführt. rungsreduktion dagegen ist an den Klappen 8 + 1
In der anderen Richtung bleibt der Mischer inaktiv. auf einen Kurvenmischer aus. Auf der 2. Display- nicht möglich und an den innersten Klappen auch
Seite löschen Sie zunächst den Stützpunkt 1. An- nicht unbedingt notwendig.
Bremsklappenmischer (Krähenstellung) schließend bewegen Sie den K1-Steuerknüppel in
Die Mischer „Bremse o 3 Höhenruder“, „Bremse o die Position „Bremsklappen eingefahren“, setzen
5 Querruder“ und „Bremse o 6 Wölbklappen“ kön- den zugehörigen Stützpunkt auf „0“, bewegen dann
nen Sie so einstellen, dass die Querruder 2 + 5 den K1-Knüppel in Richtung „Bremsklappen ausge-
nach oben und die Wölbklappen 6 + 7 nach unten fahren“ und setzen diesen zweiten Stützpunkt auf
ausfahren, während das Höhenruder nachgetrimmt den erforderlichen Wert. Auf diese Weise erreichen
wird (siehe im Abschnitt „Flächenmischer“, Seite Sie einen linearen Mischer, der erst beim Ausfahren
85). der Bremsklappen wirksam wird, z. B.:

Kurven-MIX 5 K1 8
100

Eingang -100%
Kurve Ausgang - 50%
o O U T P U T

aus Punkt L - 50%


- +

Um auch die inneren Wölbklappen 8 + 1 nachzufüh-


ren, ist ein weiterer freier Mischer, und zwar „K1 o

Programmierbeispiele: Flächenmodelle 135


Programmierbeispiel: F3A-Modell

F3A-Modelle gehören zur Gruppe motorbetriebener betätigt. Zusätzlich kann – wenn nötig – noch eine »Servoeinstellung« (Beschreibung Seite 52)
Flächenmodelle. Sie werden von einem Verbren- Gemischverstellung für den Vergaser vorgesehen
nungsmotor oder Elektromotor angetrieben. Modelle werden. Servo 1 => 0% 100% 100% 150% 150%
mit Elektromotor sind nicht nur in der internationalen Servo 2 => 0% 100% 100% 150% 150%
Modellkunstflugklasse F3A, sondern auch in der E- Servo 3 => 0% 100% 100% 150% 150%
Für die Gemischverstellung eignet sich einer der Servo 4 => 0% 100% 100% 150% 150%
lektrokunstflugklasse F5A einsetzbar.
beiden INC/DEC-Geber (CTRL 5 oder 6), der einen Umk Mitte -Servoweg+ -Begrenz.+
der noch unbelegten Kanäle des Senders betätigt,         W SEL SEL SYM ASY SYM ASY
besser als einer der seitlichen Proportionalgeber, da
ersterer nicht so leicht unbeabsichtigt verstellt wer- werden die Einstellungen für die Servos vorgenom-
den kann. Außerdem wird die jeweilige Trimmpositi- men. Es hat sich bewährt, mit mindestens 100%
on der beiden INC/DEC-Geber im Modellspeicher Servoausschlag zu arbeiten, da die Steuergenauig-
abgelegt und bleibt somit auch dem Ausschalten keit deutlich besser wird, wenn ein größerer Servo-
des Senders zuverlässig erhalten. weg benutzt wird. Dies ist beim Bau des Modells bei
der Gestaltung der Ruderanlenkungen schon mit zu
Batt
9 Sonderfunktion bedenken. Überprüfen Sie die Servodrehrichtung.
Die grundsätzlichen Anmerkungen und Hinweise 8 Sonderfunktion Die Servomitte sollte mechanisch abgeglichen sein.
zum mechanischen Einbau einer Fernlenkanlage, 7 Gemischverstellung
6 Fahrwerk
Eventuelle Korrekturen können softwaremäßig in
auf die bereits beim ersten Programmierbeispiel auf 5 Querruderservo rechts der 3. Spalte während der ersten Testflüge durchge-
der Seite 116 hingewiesen wurde, gelten natürlich 4 Seitenruderservo
3 Höhenruderservo
führt werden.
auch für F3A-Modelle und brauchen daher nicht 2 Querruderservo oder QR-Servo links
nochmals hier erwähnt zu werden. 1 Motordrossel bzw. Regler bei E-Antrieb
Über das Menü ...

Einwandfrei gebaute F3A-Modelle zeigen ein weit- »Modelltyp« (Beschreibung Seite 49)
Bei der Belegung der Zusatzkanäle am Sender
gehend neutrales Flugverhalten. Im Idealfall reagie- wird dann die Leerlauftrimmung bei Kanal 1 aktiviert
empfiehlt es sich, darauf zu achten, dass die dazu
ren sie sehr gutmütig aber präzise auf Steuerbewe- (normalerweise hinten, Vollgas vorne). Die digitale
erforderlichen Bedienelemente gut erreichbar sind,
gungen, ohne dass die einzelnen Flugachsen sich Trimmung wirkt dann nur in Richtung Leerlauf. Die
da man im Flug – insbesondere beim Wettbewerbs-
gegenseitig beeinflussen. „Abschalttrimmung“ (Seite 26) ermöglicht es Ihnen,
einsatz – „recht wenig Zeit hat“, die Steuerknüppel
mit einem einfachen Tasten-„Klick“ unmittelbar von
Die F3A-Modelle werden über Querruder, Höhenru- loszulassen.
Motor „AUS“ zu der zuletzt eingestellten Leerlaufpo-
der und Seitenruder gesteuert. In der Regel wird je- sition wieder zurückzukehren.
des Querruder über ein eigenes Servo betätigt. Da- Programmierung
zu kommt die Regelung der Antriebsleistung des Da die Grundprogrammierung des Senders bereits MODELLTYP
Motors (Gasfunktion) und in vielen Fällen noch ein ausführlich auf den Seiten 118ff beschrieben wurde, Motor Gas min hinten
Einziehfahrwerk. Die Belegung der Kanäle 1 bis 5 sollen hier nur F3A-modellspezifische Tipps ange- Leitwerk normal
unterscheidet sich somit nicht von der der vorher fügt werden. Querruder/Wölbklappen 2 QR 1 WK
beschriebenen Flächenmodelle: Im Menü ... Bremse Offset +100% Eingang 1
V
        W SEL
Die Zusatzfunktion „Einziehfahrwerk“ ist auf einem
der Zusatzkanäle 6 bis 9 vorzusehen. Am besten Die übrigen Einstellungen belassen Sie wie in der
wird das Fahrwerk über einen der 2-Stufenschalter Abbildung gezeigt.

136 Programmierbeispiele: Flächenmodelle


Nach dem Einfliegen und Eintrimmen des Modells Eing. 5 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0 ern. (Manche Experten verwenden sogar bis zu
empfiehlt es sich, den Trimmweg für Höhen- und Eing. 6 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0 + 60% Exponentialanteil.)
Querruder zu reduzieren. Das Modell reagiert dann Eing. 7 Geb. 6 0% +100%+100% 0.0 0.0
wesentlich weicher auf eine Verstellung der Trimm- Eing. 8 2 0% +100%+100% 0.0 0.0 Da (manche) Verbrennungsmotoren nicht sonderlich
hebel. Ein „Übertrimmen“ wird so eher vermieden, Offset - Weg + -Zeit+ linear auf Bewegungen des Gasknüppels reagieren,
 V
weil bei vollem Trimmweg u. U. die Verstellung um         W SEL SEL SYM ASY SYM ASY kann über das Menü ...
einen Trimmschritt schon eine zu starke Wirkung
»Kanal 1 Kurve« (Beschreibung Seite 66)
zeigen kann: Das Modell, das vorher leicht nach (Für das Einziehfahrwerk kann eine Zeitverzögerung
links zog, hängt dann nach dem Trimmen z. B. beim Ein- und Ausfahren vorgegeben werden, die eine so genannte „verbogene“, d. h. nichtlineare
schon etwas nach rechts. allerdings nicht bei dem Fahrwerkservo C2003, Gaskurve, eingestellt werden. Insbesondere Vier-
Best.-Nr. 3890 wirksam ist.) taktmotoren mit Rootsgebläse, z. B. OS Max FS 120
Reduzieren Sie ggf. die Schrittweite der digitalen SP Super Charger, verlangen ein steiles Ansteigen
Trimmung im Menü ... der Kurve im unteren Drehzahlbereich. Die entspre-
Bei Betätigung des Schalters „2“ wird das Fahrwerk
»Grundeinst. Mod.« (Beschreibung S. 48) ein- bzw. ausgefahren. Der Steuerweg der Bedien- chenden Werte müssen allerdings individuell ange-
elemente ist anzupassen und kann über eine nega- passt werden. Die K1-Steuerkurve für den Motor
tive Wegeinstellung auch umgedreht werden. könnte folgendermaßen aussehen:
GRUNDEINSTELLUNGEN MODELL
Modellname < > F3A-Modelle fliegen recht schnell und reagieren
Kanal 1 KURVE
100

Steueranordnung 2 dementsprechend „hart“ auf Steuerbewegungen der


Modulation PPM18 Servos. Da aber kleine Steuerbewegungen und Kor- Eingang - 50%
Trimmschritte 1 4 4 4 rekturen optisch nicht wahrnehmbar sein sollten, Kurve Ausgang - 0% 1
o O U T P U T

V
       K1 QR HR SR was beim Wettbewerbseinsatz unweigerlich zu ein Punkt 1 0%
Punktabzügen führt, empfiehlt sich, eine exponen- - +

für alle 4 Trimmhebel. Die „Empfindlichkeit“ können tielle Steuercharakteristik der Steuerknüppel einzu-
Sie im Menü »Servoanzeige« überprüfen. stellen. Nur drei Stützpunkte, und zwar bei -100% Steuer-
Eventuell ist es notwendig, für die Betätigung des weg (= “L, low“), + 100% Steuerweg (= “H, high“)
Einziehfahrwerks und der Gemischverstellung über Wechseln Sie zum Menü … und bei - 50% Steuerweg („1“) ergeben die obige
das Menü ... »Dual Rate/Exponential« (Beschreibung S. 62) verrundete Kurve.

»Gebereinstellung« (Beschreibung Seite 56) Grundsätzliche Vorgehensweise:


einem bestimmten Eingang ein entsprechendes Be- Querruder 100% 0%
Höhenruder 100% +130% 1. Löschen Sie den in der softwaremäßigen Grund-
dienelement, beispielsweise für das Fahrwerk einen einstellung programmierten Stützpunkt „1“ in
der EIN/AUS-Schalter SW 1 … 4, 7, 8) an Eingang 6 Seitenruder 100% + 30%
Steuermitte, indem Sie den K1-Steuerknüppel auf
und für die Gemischverstellung, wie eingangs die- DUAL EXPO
 die Steuermitte schieben und die seitliche
ses Programmierbeispiels vorgeschlagen, einen der V
        W SEL SEL CLEAR-Taste drücken.
beiden INC/DEC-Geber – z. B. bei „Gas“ links
CTRL6 – dem Eingang 7 zuzuordnen. Bewährt haben sich Werte von ca. + 30% auf Quer- 2. Verschieben Sie nun den K1-Steuerknüppel und
ruder, Höhen- und Seitenruder, die Sie mit dem damit die vertikale Linie in der Grafikanzeige auf
Drehgeber in der echten Spalte einstellen. Damit ca. - 50% Steuerweg und drücken Sie kurz den
lässt sich das F3A-Modell weich und sauber steu- Drehgeber.

Programmierbeispiele: Flächenmodelle 137


3. Um die dargestellte Kurvenform zu erzielen, he- Das „Batterie-Fail-Safe“, das bei Unterschreiten ei- Die Aktivierung der Mischer erfolgt über ein und
ben Sie diesen Punkt mit dem Drehgeber auf ca. ner bestimmten Empfängerakkuspannung anspricht, denselben Externschalter, z. B. Schalter Nr. „1“, der
0% im inversen Feld in der Zeile „Punkt“ an. „fixiert“ den Vergaser bei wahlweise - 75%, 0% oder beiden Mischern zugeordnet werden muss.
4. Abschließend verrunden Sie die Kurve mit der lin- + 75% Steuerweg des zugehörigen Gasservos. Die-
ken ENTER-Taste. se „Fixierung“ kann durch eine Bewegung des Gas- Drücken Sie ENTER (oder den Drehgeber), um die
knüppels jederzeit wieder aufgehoben werden. jeweiligen Mischanteile auf der zweiten Display-
Falls weitere Stützpunkte zwischen dem linken („L“) Seite einzustellen. In beiden Fällen bleibt der Mi-
Da F3A-Modelle in der Regel über zwei Querruder-
und rechten („H“) Ende erforderlich sind, wiederho- scherneutralpunkt in der K1-Steuermitte liegen.
servos verfügen, hat es sich bewährt, beim Landen
len Sie die Schritte 2 und 3 in analoger Weise. beide Querruder nach oben zu fahren. Dadurch
Oberhalb der Steuermitte geben Sie nach Anwahl
setzt das Modell in den meisten Fällen etwas lang-
Falls Sie die Fernlenkanlage im PCM-20- oder des ASY-Feldes für beide Mischer 0% ein und un-
samer und stabiler zur Landung an.
SPCM20-Mode betreiben, empfiehlt sich, über das terhalb der Steuermitte in Richtung Leerlauf für den:
Menü ... LinearMIX 1: - 60% ... - 80% und
Dazu ist es nötig, Mischer über das Menü ...
LinearMIX 2: - 5% ... - 10%.
»FAIL-SAFE-Einstellg.« (Beschreibung S. 108) »Freie Mischer« (Beschreibung Seite 99ff)
eine entsprechende Fail-Safe-Position zu speichern. zu programmieren. Beispiel LinearMIX 1:
Im Folgenden betrachten wir den PCM20-Mode.
Ausgefahren werden die Querruder als Landehilfe in Linear - MIX 1 K1 5
100

F A I L S A F E (P C M 2 0) Abhängigkeit von der Stellung des Gashebels ab


Halbgas in Richtung Leerlauf. Je weiter der Knüppel
Mixanteil Offset
o O U T P U T

Position Zeit Ba tteri e F.S . in Richtung Leerlauf gebracht wird, umso mehr
.25s -75% schlagen die Querruder nach oben aus. Umgekehrt - 70% + 0% 0%
- +
werden beim „Gasgeben“ die Querruder-Landeklap- SYM ASY STO CLR
STO SEL SEL pen eingefahren, um ein plötzliches Wegsteigen des
Modells zu verhindern. Damit ist die Grundeinstellung eines F3A-Modells
Da in der Grundstellung des Senders „halten” vor-
gegeben ist, ist „nichts zu tun” das schlechteste, abgeschlossen.
Damit das Modell bei ausgefahrenen Querruder-
was bei einem Motormodell getan werden kann, da Landeklappen nicht steigt, muss etwas Tiefenruder
der Empfänger die zuletzt als korrekt erkannten Kompensation von modellspezifischen Fehlern
beigemischt werden.
Steuerimpulse kontinuierlich an die Servos im Mo- Leider passiert es immer wieder, dass kleinere mo-
dell weitergibt, jene also „hält”. Das Modell könnte dellspezifische „Fehler“ über die Mischer einer
Setzen Sie also für diese beiden Flugaufgaben die
z. B. unsteuerbar und somit unkontrollierbar übers Computer-Fernsteuerung kompensiert werden müs-
zwei im nachfolgenden Display gezeigten Linearmi-
Flugfeld „rasen” und Piloten oder Zuschauer gefähr- sen. Bevor Sie sich allerdings mit diesen Einstellun-
scher:
den! Deshalb sollte schon bedacht werden, ob zur gen beschäftigen, sollte dafür gesorgt werden, dass
Vermeidung derartiger Risiken nicht doch wenigs- LinearMIX 1 K1 5 1 ein => das Modell einwandfrei gebaut ist, optimal an Quer-
tens z. B. der Motor gedrosselt oder sogar ausge- LinearMIX 2 K1 HR 1 ein => und Längsachse ausgewogen ist sowie Motorsturz
stellt, alle Ruder auf neutral und das Fahrwerk aus- LinearMIX 3 ?? ?? ---- und Motorseitenzug in Ordnung sind.
gefahren werden sollte!? Diese Einstellungen sollten LinearMIX 4 ?? ?? ----
allerdings nach dem Eintrimmen des Modells noch- Typ von nach Einst.
mals wiederholt werden.         W SEL SEL SEL

138 Programmierbeispiele: Flächenmodelle


1. Beeinflussung von Längs- und Querachse ben, da dies zu modellspezifisch wäre. Modell zieht also von selbst nach links oder
durch das Seitenruder rechts. Auch dies lässt sich leicht über einen Mi-
Oft geschieht es, dass bei Betätigung des Seiten- 2. Senkrechter Auf- und Abstieg scher in Abhängigkeit von der Stellung der Quer-
ruders auch das Verhalten um die Längs- und Manche Modelle neigen dazu, in senkrechten Auf- ruder-/Landeklappen kompensieren. Wenn Sie
Querachse beeinflusst wird. Dies ist besonders und Abwärtspassagen von der Ideallinie abzuwei- unter Abschnitt (2) den Flächenmischer verwen-
störend im so genannten Messerflug, bei dem der chen. Dazu ist eine von der Gashebelstellung ab- den, steht Ihnen der KurvenMIX 5 noch zur Verfü-
Auftrieb des Modells bei ausgeschlagenem Sei- hängige Mittelstellung des Höhenruders notwen- gung:
tenruder allein durch den Rumpf erzeugt wird. dig. Fängt sich z. B. das Modell im senkrechten „KurvenMIX 5: K1 o QR“.
Dabei kann es zum Drehen des Modells und zu Abstieg bei gedrosseltem Motor von selbst ab, Der Mischer muss über den Externschalter für die
Richtungsänderungen kommen, als ob man Quer- muss bei dieser Gasstellung etwas Tiefenruder Querruder-/Landeklappenfunktion ein- und aus-
bzw. Höhenruder steuern würde. Es muss gege- zugemischt werden. geschaltet werden können. Er arbeitet also nur bei
benenfalls also eine Korrektur um die Querachse aktivierter Querruder-/Landeklappenfunktion.
(Höhenruder) und/oder um die Längsachse Wenn die freien Mischer belegt sind, können Sie Der entsprechende Wert muss erflogen werden.
(Querruder) erfolgen. hierfür auch den Kurvenmischer „KurvenMIX 5:
K1 o HR“ als Linearmischer einsetzen. Die ent- Zusammenfassung
Dies lässt sich ebenfalls über »Freie Mischer« der sprechenden Mischwerte liegen in der Regel un- Die auf dieser Seite beschriebenen Einstellungen
mx-22 leicht durchführen. Dreht z. B. das Modell ter 5% und müssen wiederum erflogen werden. dienen insbesondere dem „Experten“, der ein voll-
bei nach rechts ausgefahrenem Seitenruder im kommen neutrales, präzise fliegendes F3A-Kunst-
Messerflug um die Längsachse nach rechts weg, 3. Wegdrehen um die Längsachse im Leerlauf flugmodell zur Verfügung haben möchte.
so lässt man das Querruder über den Mischer Wird das Gas zurückgenommen, dreht das Modell
leicht nach links ausschlagen. Analog verfährt möglicherweise im Leerlauf um die Längsachse Es soll nicht verschwiegen werden, dass dazu recht
man bei Richtungsänderungen um die Querachse weg. Mit dem Querruder muss dann gegengehal- viel Zeit, Mühe, Fingerspitzengefühl und Know-how
mit einem Mischer auf das Höhenruder: ten werden. Eleganter ist es aber, diesen Effekt erforderlich ist. Experten programmieren sogar wäh-
a) Korrektur um die Querachse (Höhenruder) über einen Mischer zu korrigieren. Setzen Sie ggf. rend des Fluges. Dies zu tun ist einem fortgeschrit-
LinearMIX 3: SR o HR auch hier einen Kurvenmischer ein: tenen Anfänger, der sich an ein F3A-Kunstflug-
Einstellung asymmetrisch. Die entsprechenden „KurvenMIX 6: K1 o QR“, den Sie wieder als Li- modell wagt, nicht anzuraten. Er sollte sich am bes-
Werte müssen erflogen werden. nearmischer programmieren, allerdings mit sehr ten an einen erfahrenen Piloten wenden und Schritt
kleinem Mischanteil. Die Einstellungen sollten bei für Schritt mit ihm die erwähnten Einstellungen
b) Korrektur um die Längsachse (Querruder)
ruhigem Wetter vorgenommen werden. Oft genügt durchführen, bis sein Modell die erhoffte Neutralität
LinearMix 4: SR o QR
es, den Mischer nur halbseitig zwischen Halbgas im Flugverhalten aufweist. Dann kann er beginnen,
Einstellung asymmetrisch. Die entsprechenden
und Leerlauf zu verwenden. Setzen Sie dazu ei- mit einem einwandfrei fliegenden Modell sich den
Werte müssen erflogen werden.
nen Stützpunkt in die Steuermitte. nicht immer leicht auszuführenden Kunstflugfiguren
Meist genügen hier relativ kleine Mischwerte, die zu widmen.
im Bereich unter 10% liegen, sich aber von Modell 4. Wegdrehen bei ausgefahrenen Querrudern/
zu Modell unterscheiden können. Bei Verwen- Landeklappen
dung der Kurvenmischer 5 und 6 können die Fährt man zur Landung die Querruder nach oben,
Mischverhältnisse dem entsprechenden Aus- ergibt sich oft durch unterschiedliche Servowege
schlag des Seitenruders noch genauer angepasst der Querruderservos oder durch Bauungenauig-
werden. Auch dafür kann man keine Werte ange- keiten ein Wegdrehen um die Längsachse. Das

Programmierbeispiele: Flächenmodelle 139


Programmierbeispiel: Hubschraubermodell

In diesem Programmierbeispiel wird vorausgesetzt, Programmieraufwand ein recht gut fliegender Hub- Codes auch individuell einzeln im Menü »Ausblen-
dass Sie sich mit der Beschreibung der Einzelme- schrauber entstehen kann. dung Codes« wieder einzublenden.
nüs beschäftigt haben und Ihnen auch die generelle
Handhabung des Senders geläufig ist. Außerdem Dennoch wollen wir nicht gänzlich auf Erweiterungs- Innerhalb eines Modellspeicherplatzes können Sie
sollte der Hubschrauber entsprechend der dazuge- möglichkeiten verzichten: Im Anschluss an die die Vorgaben „Steueranordnung“, „Modulation“
hörigen Anleitung mechanisch exakt aufgebaut sein. grundsätzliche Beschreibung finden Sie Einstellhin- und „Pitch vorn/hinten“ aber auch wieder ändern.
Die elektronischen Möglichkeiten des Senders soll- weise zur Kreiselwirkung, zu Drehzahlreglern und
ten keineswegs dazu dienen, grobe mechanische anderen Heli-Mechaniken. Sind diese Einstellungen getätigt, geht es weiter mit
Ungenauigkeiten auszubügeln. dem Menü …
Bei der Erstprogrammierung ist einmalig die Grund-
»Modellauswahl« (Beschreibung Seite 45)
Wie so oft im Leben gibt es auch beim Programmie- einstellung des Senders auf Ihre Steuergewohnhei-
ren der mx-22 verschiedene Wege und Möglichkei- ten notwendig. Dazu wechseln Sie zum Menü … Mit dem Drehknopf wählen Sie einen freien Spei-
ten, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen. Im folgen- cherplatz an,
»Allgem. Einstell.« (Beschreibung Seite 112)
den Beispiel soll Ihnen eine klar strukturierte Linie 01 CUMULUS 97 SPCM20 1:25h
angeboten werden, um zu einer sinnvollen Program- 02 Laser PCM20 2:45h
ALLGEMEINE GRUNDEINSTELLUNGEN
mierung zu kommen. Gibt es mehrere Möglichkei- Besitzername <Emil Eigentümer> 03 DV20 KATANA PPM18 5:26h
ten, wird zunächst auf eine möglichst einfache und Vorgabe Steueranordn. 1 04 MEGA STAR SPCM20 8:31h
übersichtliche Lösung hingewiesen. Funktioniert Vorgabe Modulation PPM18 05 999frei999
später der Hubschrauber damit einwandfrei, steht es Expertenmode nein 06 999frei999
Ihnen natürlich frei, andere – für Sie vielleicht bes- Vorgabe Pitch min hinten
sere Lösungen – auszuprobieren. V und dann nach einem Kurzdruck auf den Drehgeber
        W SEL
oder Betätigen der ENTER-Taste wählen Sie
Zunächst geben Sie Ihren „Namen“ ein, damit der
Besitzer später im Display der Grundanzeige er-
Modelltyp wählen (freier Modellspeicher)
scheint.

Eine wichtige Grundeinstellung ist die „Vorgabe


Pitch min“ vorne oder hinten. Diese Einstellung be-
zieht sich auf Ihre Steuergewohnheiten und darf kei-
nesfalls später zum Programmieren von Pitch- oder den Modelltyp „Heli“. Die Anzeige wechselt unmittel-
Gasrichtung geändert werden. Der Expertenmode bar zur Grundanzeige, wenn Sie die Einstellung
blendet automatisch einige Menüs aus der Multi- durch einen Kurzdruck (oder ENTER) bestätigen.
Als Programmierbeispiel dient der Hubschrauber funktionsliste aus, wenn der Wert „nein“ eingetragen
STARLET 50 von GRAUPNER, mit 3 um jeweils ist. Erscheint die Warnung „Gas zu hoch“, kann diese
120° versetzte Anlenkpunkte, Einsteigerabstimmung durch Bewegen des Pitchknüppels in die Minimum-
ohne erhöhte Gaskurve, ohne senderseitige Kreisel- Für die Basisprogrammierung reichen aber die ein- Stellung gelöscht werden. Der Speicher sollte nun
beeinflussung und ohne Drehzahlregler. Bewusst geschränkt aufgelisteten Menüs aus, so dass Sie an den entsprechenden Namen bekommen, der im
wurde diese einfache Programmierung gewählt, dieser Stelle nichts ändern müssen. Unabhängig Menü ...
auch um zu demonstrieren, dass mit relativ wenig hiervon haben Sie die Möglichkeit, ausgeblendete

140 Programmierbeispiele: Hubschraubermodelle


»Grundeinst. Modell« (Beschreibung Seite 48) festgelegt, im Beispiel „links“. „Pitch min“ wird noch- Fernlenkanlagen das erste Pitchservo und das Gas-
mals überprüft, während „Expo Gaslimit“ noch un- servo miteinander vertauscht sind.
GRUNDEINSTELLUNGEN MODELL interessant ist.
Modellname < > Nun werden im Menü ...
Steueranordnung 2 Spätestens jetzt sollten auch die Servos in der vor-
»Servoeinstellungen« (Beschreibung Seite 52)
Modulation PPM18 gesehenen Reihenfolge in den Empfänger einge-
Trimmschritte 4 4 4 4 steckt werden: Servo 1 => 0% 100% 100% 150% 150%
      W
Batt
Servo 2 => 0% 100% 100% 150% 150%
9
Servo 3 => 0% 100% 100% 150% 150%
programmiert wird. Nach der Eingabe des Modell- Servo 4 => 0% 100% 100% 150% 150%
8 (Drehzahlregler)
namens werden nochmals die schon vorgenomme- 7 (Kreiselwirkung) Umk Mitte -Servoweg+ -Begrenz.+
nen Grundeinstellungen überprüft, die Sie an dieser 6 Motor-Servo (Drehzahlsteller E-Motor)
        W SEL SEL SYM ASY SYM ASY
Stelle gegebenenfalls speicherplatzbezogen verän- 5 frei
dern können. 4 Heck-Servo (Kreiselsystem)
3 Nick-Servo
die Wege und Laufrichtungen der einzelnen Servos
2 Roll-1-Servo angepasst. Grundsätzlich sollte man bestrebt sein,
Unter „Trimmschritte“ stellen Sie die Schrittweite bei 1 Roll-2-Servo möglichst +/- 100% Servoweg einzuhalten, um die
jedem „Klick“ der digitalen Trimmtasten ein. Beim beste Auflösung und Stellgenauigkeit zu erhalten.
Heli wirkt die K1-Trimmung nur auf das Gasservo. Die Mischanteile und Mischrichtungen der Taumel- Über „Umk“ wird die Laufrichtung festgelegt, dabei
Auf die Besonderheiten („Abschalttrimmung“) soll scheibenservos für Pitch, Roll und Nick sind im Me- genau prüfen, ob die Richtung auch stimmt. Das
hier nicht nochmals eingegangen werden. Lesen Sie nü ... Heckrotorservo muss so laufen, dass die Nase (!)
dazu bitte auf der Seite 26 und 60 nach. (Dank der des Helis der Heckknüppelrichtung folgt.
digitalen Trimmung werden Trimmwerte bei einem »TS-Mischer« (Beschreibung Seite 107)
Modellwechsel automatisch abgespeichert.) Bei einem Blick ins Menü ...
T S - M I S C HE R
Pitch + 61%
Die erste, rein hubschrauberspezifische Einstellung Roll + 61% »Gebereinstellungen« (Beschreibung Seite 58)
erfolgt im Menü … Nick + 61%
»Helityp« (Beschreibung Seite 50) Eing. 9 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
SEL Eing.10 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
        W
Eing.11 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
HELITYP
bereits voreingestellt auf jeweils + 61%. Sollte die Gasl.12 Geb. 9 0% +100%+100% 0.0 0.0
Taumelscheibentyp 3Sv(2Roll)
Taumelscheibe den Steuerknüppelbewegungen Offset - Weg + -Zeit+
Rotor-Drehrichtung links  V
nicht ordnungsgemäß folgen, ändern Sie ggf. zuerst         SEL SEL SYM ASY SYM ASY
Pitch min hinten
Expo Gaslimit 0% die Mischrichtungen von „+“ nach „-“ bevor Sie die
V
SEL fällt auf, dass dem Eingang 12 der Geber 9 (rechter
        W Servodrehrichtungen im Menü »Servoeinstellung«
seitliche Proportionalgeber) zugeordnet ist, während
verändern.
Unter „Taumelscheibentyp“ wählen Sie die Ansteue- alle anderen Eingänge 5 … 11 auf „frei“ vorprogram-
rung der Taumelscheibe bzw. der Pitchfunktion: miert sind. Der Eingang 12 dient als Gaslimiter. Er
Hinweis:
„3 Servo (2 Roll)“. Im zweiten Untermenü wird die wirkt ausschließlich auf den Ausgang „6“, an dem
Beachten Sie, dass bei der mx-22, mc-22 und mc-
Drehrichtung des Hauptrotors, von oben gesehen, sich das Gasservo befindet.
24 gegenüber den bisherigen GRAUPNER-mc-

Programmierbeispiele: Hubschraubermodelle 141


Nochmals zur Erinnerung: Der Gaslimiter steuert leicht erreichbar ist, z. B. oberhalb des Pitchknüp- Tipp:
nicht das Gasservo, er begrenzt nur den Weg die- pels. Versuchen Sie immer, zunächst mit diesen drei
ses Servos nach oben, entsprechend der Gaslimi- Punkten auszukommen, mehr Punkte „verkomplizie-
terstellung. Gesteuert wird das Gasservo generell Noch ein Tipp: ren“ die Sache und sind im Moment eher eine Be-
vom Pitchknüppel auf der eingestellten Gaskurve. Gewöhnen Sie sich an, allen Schaltern eine gemein- lastung.
Verwiesen sei an dieser Stelle auf die Seiten 60 und same Einschaltrichtung zu geben; dann reicht vor
89 des Handbuches. dem Flug ein Blick über den Sender – alle Schalter Bezugspunkt für den Schwebeflug sollte generell die
aus. mechanische Pitchknüppelmittelstellung sein, da
Anschließend wechseln Sie in der Spalte „Weg“ diese Position am ehesten dem normalen Steuerge-
zum ASY-Feld und erhöhen bei ganz nach vorne In weiteren Untermenüs könnten jetzt Flugphasen- fühl entspricht. Die Kurvenabstimmung erlaubt zwar
geschobenem Gaslimiter den invers unterlegten schalter zugeordnet werden, was aber bei dieser andere Einstellungen, da muss man aber schon ge-
Wert von 100% auf 125%. Damit wird sichergestellt, Einfachprogrammierung noch nicht vorgesehen ist. nau wissen, was man tut. Zunächst stellen Sie den
dass der Gaslimiter später im Flug auf jeden Fall Damit haben Sie jetzt die senderseitigen Grundein- Pitchknüppel in die Mitte. Die Servos, die Sie zuvor
den gesamten Gasweg durch den Pitchsteuerknüp- stellungen vorgenommen, wie sie später bei weite- nach Herstellerangabe eingestellt hatten, stehen mit
pel freigibt. ren Modellprogrammierungen immer wieder notwen- ihren Hebeln rechtwinklig zum Servogehäuse (im
dig sind. Die eigentliche helispezifische Einstellung Normalfall). An den Steuerstangen zu den Blättern
Ein weiteres Bedienelement wird im Menü ... erfolgt vorwiegend im Menü … wird nun mechanisch der Schwebeflugpitchwert von
4° bis 5° eingestellt. Damit fliegen im Prinzip alle be-
»Sonderschalter« (Beschreibung Seite 72) »Helimischer« (Beschreibung Seite 86)
kannten Hubschrauber.
Autorotation 2 Pitch =>
Autorotation K1 Pos. 0% Kanal 1 Gas => Anschließend drücken Sie den Pitchknüppel ganz
Kanal 1 Heckrotor => nach vorne auf Pitchmaximum – Pitchminimum wur-
Heckrotor Gas 0% de weiter oben auf „hinten“ gelegt. Die durchgezo-
Roll Gas 0% gene vertikale Linie zeigt Ihnen die momentane
        W Roll Heckrotor 0% Steuerknüppelposition an. Diesen Punkt der Pitch-
Nick Gas 0% kurve „H“ (high) verändern Sie mit dem Drehgeber,
aktiviert. Auch wenn man fliegerisch noch nicht so Nick Heckrotor 0% so dass Pitchmaximum etwa 9° an den Hubschrau-
weit ist, sollte der Autorotationsschalter zumindest Kreiselausblendung 0% berrotorblättern ergibt. Eine Rotorblatteinstelllehre,
als Not-Ausschalter für den Motor eingesetzt wer- Taumelscheibendrehung 0% z. B. GRAUPNER-Einstelllehre Best.-Nr. 61, ist bei
den. Dazu das Untermenü „Autorotation“ anwählen,        W
der Winkelablesung sehr nützlich. Der Punkt „H“
Drehgeber kurz drücken und einen EIN/AUS-Schal- dürfte bei etwa 50% liegen.
ter (2-Stufenschalter) in Stellung „EIN“ bringen. Gleich in der ersten Zeile erscheint die Funktion
Rechts erscheint die Schalternummer (hier z. B. „Pitch“. Ein Kurzdruck auf den Drehgeber wechselt Nun ziehen Sie den Pitchknüppel ganz zurück in die
„2“), unter der sich der Schalter im Menü »Schal- ins entsprechende Untermenü. Hier erscheint die Pitchminimumposition, Punkt „L“ (low). Je nach flie-
teranzeige« wiederfinden lässt. grafische Darstellung der Pitchkurve, die zunächst gerischem Können des Piloten stellen Sie den Blatt-
nur durch drei Punkte („L“ (low), „1“ und „H“ (high)) anstellwinkel auf 0 bis -4° ein. Damit ergibt sich nun
Dieser Schalter sollte sich am Sender an einer Stel- definiert ist, was auch in den meisten Fällen aus- eine am Schwebeflugpunkt leicht geknickte Linie,
le befinden, die – ohne einen Knüppel loszulassen – reicht. die so genannte Pitchkurve, die z. B. folgenderma-
ßen aussehen kann:

142 Programmierbeispiele: Hubschraubermodelle


Pitch am Minimum-Anschlag etwas hin und her. Das Gas- Rufen Sie die Zeile „Kanal 1 ¤ Heckrotor“ auf, um
servo darf dabei nicht mitlaufen. Damit haben Sie den statischen Drehmomentausgleich (DMA) am
Eingang + 50% jetzt einen nahtlosen Übergang von der Leerlauf- Heckrotor einzustellen. Arbeiten Sie auch hier nur
Kurve Ausgang + 25% 1 trimmung auf die Gaskurve. Die weiteren Einstel- mit den drei vorgegebenen Stützpunkten, alles an-
aus Punkt ? lungen entlang der Gaskurve müssen später im Flug dere ist den erfahrenen Piloten vorbehalten. Die
durchgeführt werden. Voreinstellungen von „L“ = - 30% am unteren Steu-
erknüppelweg und „H“ = + 30% am gegenüberlie-
Sie sollten jetzt noch die ENTER-Taste betätigen, Wenn Sie aus dieser Grafik heraus versuchsweise genden Ende können zunächst unverändert über-
um die Kurve zu verrunden. in die Autorotationsphase (AR) umschalten, er- nommen werden und müssen im Fluge eventuell
scheint die Anzeige „Kanal 1 ¤ Gas aus“, d. h., nachkorrigiert werden.
Wenn Sie nun in die Autorotationsphase schalten – dass das Gasservo auf einen Festwert geschaltet
Schalten Sie jetzt versuchsweise wieder in die AR-
unten im Display wird der Flugphasenname «Auto- ist, der wie folgt eingestellt werden kann:
Phase. Auch hier wird die Einstellkurve deaktiviert,
rot» eingeblendet – erscheint die „alte“ Pitchkurve
das Heckservo reagiert nicht mehr auf Pitchbewe-
wieder. Stellen Sie nun die gleichen Werte wie in Gehen Sie mit ESC zurück zur Menüliste. Solange
gungen (im antriebslosen Zustand des Hauptrotors
der Normalphase ein, lediglich im oberen Sie sich noch in der Autorotationsphase befinden,
entsteht ja kein Drehmoment). Alle weiteren Unter-
Steuerknüppelpunkt – bei „H“ – kann der werden neue Untermenüs aufgelistet, und zwar:
punkte sind zurzeit noch nicht wichtig.
Pitchwinkel um etwa 2° vergrößert werden. Damit
hat man später (!) beim Autorotieren etwas mehr Pitch => Wenn der Kreisel entgegen der Vorgabe doch eine
Einstellwinkel zum Abfangen des Modells. Gasposition AR - 90% senderseitige Empfindlichkeitseinstellung hat, kann
Heckrototoffset AR 0% der gefundene Einstellwert problemlos im Speicher
Nach dem Einstellen der Pitchkurve geht es mit Kreiselausblendung 0% „versenkt“ werden. Als Einstellkanal benötigen Sie
ESC zurück in die Menüliste der Helimischer. Taumelscheibendrehung 0° noch einen freien Proportionalgeber (Geber 10 auf
V
Wechseln Sie zur Zeile „Kanal 1 ¤ Gas“, um die        W «Autorot» SEL der linken Seite). Diesen weisen Sie im Menü …
Gaskurve – bei wieder abgeschalteter Autorotation
Siehe Handbuch Seite 96ff. »Gebereinstellungen« (Beschreibung Seite 58)
– einzustellen.
Wichtig ist die Zeile „Gasposition AR“. Den Wert Eing. 5 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
Zuerst muss der Einstellbereich der Leerlauftrim- Gas frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
rechts stellen Sie abhängig von der Servodrehrich-
mung mit dem Punkt „L“ der Gaskurve abgestimmt Gyro Geb.10 0% +100%+100% 0.0 0.0
tung auf entweder etwa + 125% oder - 125% ein.
werden. Dazu stellen Sie den Punkt „L“ auf etwa Eing. 8 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0
Hier hilft Ihnen das Menü »Servoanzeige«. Damit
65% ein. Offset - Weg + -Zeit+
ist der Motor in der Autorotationsphase (für den Not-

       W V SEL SEL SYM ASY SYM ASY
Kanal 1 Gas fall) sicher ausgeschaltet. Später, wenn Sie genü-

100
gend Erfahrungen gesammelt haben, um den Auto-
Eingang - 100% rotationsflug zu üben, kann hier ein stabiler Leerlauf dem Eingang „Gyro“ zu. Bewegen Sie den Schieber
Kurve Ausgang - 65% ganz nach vorne und wechseln Sie mittels Drehge-
1 eingegeben werden.

o O U T P U T
aus Punkt L - 65% ber zum ASY-Feld in der Spalte „Weg“. Hier kann
- +
Die weiteren Untermenüs sind im Moment noch jetzt die maximale Empfindlichkeit des Kreisels, z. B.
nicht wichtig. Durch Ausschalten von „AR“ geht´s 50%, eingestellt werden. Damit hat man einen
Bei geschlossenem Gaslimiter und ganz geöffneter wieder zurück zur ersten Menüliste. Festwert, solange der Schieberegler am vorderen
Leerlauftrimmung bewegen Sie den Pitchknüppel Anschlag steht. Der richtige Wert muss im Fluge an-

Programmierbeispiele: Hubschraubermodelle 143


gepasst werden. Weitere Einstellhinweise finden Sie Weitere Einstellungen Anschließend geben Sie in der nächsten Spalte die
im Abschnitt „Kreiselausblendung“ auf Seite 91 - 92. Mit diesem Programmierbeispiel haben Sie einen Umschaltzeit ein, mit der von dieser Phase in die
Hubschrauber mit einer Grundabstimmung für das jeweilige nächste Phase gewechselt werden soll.
Zum Abschluss dieser Erstprogrammierung noch Schwebeflugtraining und einfache Rundflüge. Je Etwa 1 s sollte genügen. Auch dieser Wert kann
ein Wort zum Menü … nach Können und fliegerischer Erfahrung sind natür- später dem eigenen Geschmack angepasst werden.
lich auch weitere Funktionen aktivierbar. Will man Beachten Sie, dass in die Autorotationsphase, des-
»Kanal 1 Kurve« (Beschreibung Seite 67)
mit verschiedenen Drehzahlen und Trimmungen flie- sen Name mit „Autorot“ festgelegt ist, ohne Zeitver-
Diese Funktion ist eine Art „komfortable Exponenti- gen, aktiviert man so genannte „Flugphasen“, die zögerung umgeschaltet wird. Hier geben Sie erfor-
alkurve“ für den Pitchknüppel und die daran ange- über zugeordnete Schalter aufgerufen werden kön- derlichenfalls diejenige Zeit vor, die bei einem
schlossenen Mischfunktionen, siehe Seite 67. nen. Dazu rufen Sie zunächst das Menü ... Wechsel von der Autorotationsphase in eine andere
Phase wirksam sein soll.
Kanal 1 KURVE »Phaseneinstellung« (Beschreibung Seite 76)

100
Um zwischen den einzelnen Flugphasen wechseln
Eingang - 60% Autorot Autorot 1.5s +
9
zu können, ist abschließend die Zuordnung der Ein-
Kurve Ausgang - 60% 1
Phase 1 normal 1.0s

o O U T P U T
Phase 2 Schwebe 1.0s - zelschalter bzw. des 3-Stufenschalters notwendig.
aus Punkt ?
- + Phase 3 Akro 1.0s -
Name Umsch. Zeit Status Die Zuordnung des Schalters erfolgt im Menü …
Wenn überhaupt, sollte diese Kurve erst ganz am  W SEL »Phasenzuweisung« (Beschreibung Seite 77)
Schluss, wenn alle Abstimmungen erledigt sind,
auf. P H A S E N Z U W E I S U N G
„vorsichtig“ angewendet werden. Auf keinen Fall
„+“: Phasenschalter vorhanden
darf sie zur Gas-/Pitchabstimmung benutzt werden!
„9": gerade aktive Phase prior kombi
Durch Überlagerungen entstehen dann „gemeine“
Effekte. A B C D
Vorher sollten Sie überlegen, ob Sie über Einzel- 5 6 <1 normal >
schalter oder, sinnvollerweise, über einen der bei-  SEL
Damit sind zunächst alle helispezifischen Einstel-
den 3-Stufenschalter neben der Autorotationsphase
lungen erledigt, die auf der „Werkbank“ gemacht
bis zu 3 weitere Flugphasen aktivieren wollen. Die Weisen Sie unter „B" oder „C" z. B. den 3-Stufen-
werden können. Die weitere Feinabstimmung muss
letztere Möglichkeit ist „logischer" und u. U. über- schalter (SW 5 + 6) zu. Nun müssen Sie der jeweili-
nun im Flug erfolgen. Die dabei erflogenen (hoffent-
sichtlicher. Im Menü ist die Zeile „Autorot" bereits gen Schalterstellung die entsprechende Flugphase
lich) geringfügigen (digitalen) Trimmeinstellungen
angewählt. Die Autorotationsphase hat bei Aktivie- aus dem Menü »Phaseneinstellung« zuteilen. Da
werden ja automatisch abgespeichert. Größere Ab-
rung immer absoluten Vorrang vor eventuell ande- Sie den Flugphasen bereits Namen zugeteilt haben,
weichungen sollten Sie aber erst mechanisch nach-
ren Phasen, denen Sie Schalter zuweisen. erscheint rechts im Display zunächst der Name der
justieren oder aber die bisher besprochenen Einstel-
Phase „1". Falls der bereits zugewiesene Autorotati-
lungen entsprechend anpassen.
In diesem Menü vergeben Sie aber zunächst einmal onsschalter betätigt wurde, erscheint im Display
den Phasen 1 bis 3 „griffige“ Namen, die aus einer „Autorot". Zur Erinnerung: Die Autorotationsphase
Liste übernommen werden. Diese Bezeichnungen hat absoluten Vorrang.
dienen der besseren Unterscheidung und werden
später im Display bei allen flugphasenabhängigen Bringen Sie den Schalter zuerst in die erste Endstel-
Menüs angezeigt. lung und wechseln nach rechts im Display zum

144 Programmierbeispiele: Hubschraubermodelle


SEL-Feld. Mit dem Drehknopf des Senders wählen Drehzahlregler Flugphasen „normal“, „Schwebe“ und „Akro“ zuwei-
Sie die für diese Schalterstellung gewünschte Flug- Irgendwann kommt der Wunsch auf, einen Dreh- sen. (In unserem Beispiel ist der zweite 3-Stufen-
phase (in diesem Beispiel „2 Schwebe“) und bestä- zahlregler in den Hubschrauber einzubauen, z. B. schalter bereits für diese Flugphasenprogrammie-
tigen ggf. durch einen Kurzdruck oder mit ENTER mc-Heli-Control, um mit verschiedenen Drehzahlen rung reserviert. Sollte einer der beiden seitlichen
oder aber Sie drücken den Schalter gleich in die an- zu fliegen. Sinnvollerweise koppelt man dabei die Proportionalgeber noch unbenutzt sein, können Sie
dere Endstellung und legen für diese Schalter- einzelnen Drehzahlen mit den Flugphasen, so dass natürlich auch diesen verwenden.)
stellung z. B. den Namen „Akro“ fest. Die Schalter- auch weitere, zusätzliche Anpassungen möglich
mitte erhält dann den Namen „normal“. (Vertausch- sind. Vorgabe:
te Namensbelegungen für die 3 Schalterstellungen Der Regler werde so programmiert, dass der 3-Stu-
sind natürlich ebenso möglich.) Zur senderseitigen Programmierung ist Vorausset- fenschalter, Geber 8, z. B. am hinteren Anschlag
zung, dass der Drehzahlregler entsprechend der „Regler aus“ bedeutet, während der vordere An-
Die vor der Zuordnung eines Phasenschalters ge- Hersteller-Anleitung eingebaut und programmiert schlag die jeweilige Drehzahl festlegt.
machten Modell-Einstellungen befinden sich nun in wurde. Natürlich lässt auch hier die mx-22 wieder 125
100
Schalter-
der Flugphase 1 („normal“). Das ist diejenige Phase, mehrere Möglichkeiten zu, um in den einzelnen % endstellung
welche nach der obigen Festlegung in der Schalter- Phasen verschiedene Drehzahlen zu realisieren. Es
Ausgang o

mittelstellung aufgerufen wird. gibt „superkomfortable“ Bedienmöglichkeiten, die 0


Schalter- Schalter-
allerdings einen hohen senderseitigen Program- endstellung mitte
Diese bereits erflogene Normaleinstellung kann in mieraufwand benötigen und daher eher dem erfah- -100
die anderen Flugphasen kopiert werden, so dass renen Piloten vorbehalten sein sollten. -125
-100% 0 +100%
zunächst auf jeder Phase gleich geflogen werden Geberweg 8 o

kann. Dazu bedienen Sie sich des Menüs »Kopie- Im folgenden Beispiel nimmt man zwar eine Ein-
ren/Löschen«, Seite 45. schränkung gewisser Komfort-Merkmale in Kauf, Entsprechend den 3 Schalterstellungen ergeben
aber die Drehzahlregelung ist absolut ausreichend sich für den Geberweg auch nur 3 Positionen.
Beim Betrieb der Flugphasen ist es möglich, für jede und vor allem auch noch genügend übersichtlich
einzelne Phase Änderungen in den phasenabhängi- beim Programmieren und nicht zuletzt auch bei der Flugphasenabhängige Parametereinstellung:
gen Menüs vorzunehmen. Da die mx-22 eine digita- Bedienung. Die Vorgehensweise ähnelt der Einstel- In Phase 1 „normal" soll der Drehzahlregler generell
le Trimmung besitzt, werden im Heli-Programm ne- lung der Kreiselwirkung. Sie benutzen hier den ver- abgeschaltet sein! Diese Phase dient vorwiegend
ben den flugphasenabhängigen Menü-Einstellungen stellbaren Endanschlag des 3-Stufenschalters SW 9 zum Prüfen des Motors und allgemeiner Einstellun-
auch alle 4 Trimmpositionen flugphasenabhängig + 10 den Sie im Menü … gen. Dies erreichen Sie, indem Sie z. B. mit dem
abgespeichert. Drehgeber die Zeile „Eingang 8" anwählen, den Ge-
»Gebereinstellungen« (Beschreibung Seite 58)
berweg zunächst symmetrisch auf null reduzieren
Eing. 5 frei 0% +100%+100% 0.0 0.0 und anschließend diesen Gebernullpunkt (Spalte
Gas frei 0% +100%+100% 0.0 0.0 „Offset" nach -100% (bis –125%) verschieben.
Gyro Geb.10 0% +100%+100% 0.0 0.0
Eing. 8 Geb. 8 0% +100%+100% 0.0 0.0 Im Menü »Servoanzeige« können Sie überprüfen,
«normal » Offset - Weg + -Zeit+ dass unabhängig von der Geberstellung der ange-
 V zeigte „Servoweg“ des Kanals 8 bei -100% verharrt.
        W SEL SEL SYM ASY SYM ASY
Der 3-Stufenschalter hat jetzt keinen Einfluss mehr
dem „Eingang 8“ in jeder der drei programmierten auf den Regler, der ja gemäß der obigen Vorgabe

Programmierbeispiele: Hubschraubermodelle 145


bei -100% „ausgeschaltet“ sein sollte. ten Sie erst dann aktivieren, wenn das Modell ein-
wandfrei fliegt, damit die (erhofften) Verbesserun-
In der „Schwebe“-Flugphase (Phase 2) soll eine gen auch nachvollziehbar sind. Aktivieren Sie weite-
niedrige Schwebedrehzahl von etwa 1350 U/min re Funktionen möglichst einzeln, damit Sie die Än-
eingestellt werden. Dazu schalten Sie in die ent- derung auch tatsächlich erkennen und zuordnen
sprechende Flugphase und wählen wieder „Eingang können. Denken Sie daran, nicht die Menge der ein-
8“ an. Die aktuelle Flugphase ist unten links im Dis- gesetzten Funktionen zeichnet den guten Piloten
play eingeblendet. aus, sondern das, was er auch aus wenigen fliege-
risch machen kann.
Der 3-Stufengeber 8 stehe in der Schwebeflugpha-
se wieder vorne, was Drehzahlregler aktiviert be-
deutet. In der Spalte „Weg“ wechseln Sie zum ASY-
Feld und stellen den entsprechenden Wert auf 0%.
Je nach Reglertyp kann dieser Wert natürlich variie-
ren. Er muss später mittels Drehzahlmesser einge-
stellt werden. Ist ein Wert, unterhalb des 0-Punktes
nötig, müssen Sie in dieser Schalterstellung wieder-
um in der Spalte „Offset“ den Wert entsprechend
ändern.

Die gleiche Prozedur wird auch in der Flugphase 3


„Akro“ durchgeführt, diesmal mit einem Prozentwert
von ca. 40% – natürlich abhängig vom Reglertyp –
für hohe Kunstflugdrehzahl.

Trotz dieser vergleichsweise einfachen Drehzahl-


reglerprogrammierung können so verschiedene
Flugphasen mit den eingestellten Drehzahlen abge-
rufen werden. Dabei bleibt der 3-Stufengeber 8 im-
mer in vorderster Position. Dennoch haben Sie je-
derzeit die Möglichkeit, durch Zurückziehen dieses
Schalters in die hinterste Position, den Drehzahlreg-
ler unabhängig von der Flugphase abzuschalten,
siehe »Servoanzeige« Kanal 8.

Wenn Sie Ihren Heli nach diesem Programmierbei-


spiel eingestellt haben, ist er zwar kein Wettbe-
werbshubschrauber, aber er lässt bereits recht an-
spruchsvolles Fliegen zu. Weitere Funktionen soll-

146 Programmierbeispiele: Hubschraubermodelle


Programmierbeispiele: Hubschraubermodelle 147
Zubehör
Lehrer-Schüler-System

mc-12, mc-14, mc-15, mc-16, mc-16/20, mc-


17, mc-18, mc-20, mc-22- und mc-24.
Passende Schüler-Module für diese Sender
finden Sie im GRAUPNER Hauptkatalog.
Umgekehrt können aber auch alle Graup-
ner/JR-Sender, die für das optoelektronische
Lichtleitersystem geeignet sind, als Lehrer-
Sender verwendet werden.

Die Auswahl der Einzelübergabe-Funktionen


erfolgt im Menü »Lehrer/Schüler« (Seite
110) des Lehrer-Senders, der wahlweise in
der Betriebsart PPM18, PPM24, PCM20 oder
Lehrer/PC-Modul für mx-22 Schüler-Modul für mx-22 SPCM20 benutzt werden kann.
Best.-Nr. 3290.22 Best.-Nr. 3290.33
Erforderlich für den Betrieb des Senders mx-22 Dieses Modul wird anstelle des HF-Moduls in
Der Schülersender wird in der Grundstellung
als Lehrer-Sender und für den Datentransfer. die Senderrückwand eingesteckt, wenn der
betrieben. Bei Sendern der Serie mc ist der
Das Modul wird in den Sender eingebaut. Die Sender mx-22 als Schüler-Sender betrieben
ausgewählte Modellspeicherplatz zu löschen,
14-polige Steckerleiste wird mit der entspre- werden soll.
chenden Buchse auf der Senderplatine verbun-
der PPM-Mode (mx-22/mc- 22/mc-24:
den. Die passenden Öffnungen sind im Gehäu- PPM18- oder PPM24-Mode) einzuschalten
sedeckel bereits vorhanden. Eine Einbauanlei- und gegebenenfalls ein Modellname einzu-
Dieses Bild zeigt den Anschluss des PC-Inter-
tung ist dem Set beigefügt. geben. Alle anderen Einstellungen sowie
face-Kabels und des Lichtleiterkabels. Das an-
An die Klinkenbuchse wird das optoelektroni- Misch- und Koppelfunktionen werden vom
dere Ende des Lichtleiterkabels steckt im Schü-
sche Lichtleiterkabel angeschlossen. Die zweite ler-Modul, das sich anstelle des HF-Moduls im Lehrer-Sender übertragen. Lediglich die
Buchse ist für das Kopierkabel (Best.-Nr. Schüler-Sender mx-22 befindet. Steueranordnung kann den Bedürfnissen
4179.2) vorgesehen, über welches Daten zwi- angepasst werden.
schen Sendern mx-22/mx-22 oder auch mx-
22/mc-22 übetragen werden können. Alternativ Allgemeine Hinweise zum Lehrer/Schüler- Bei den Schüler-Sendern D 14, FM 414, FM
wird das PC-Interface-Kabel mx-22/PC (Best.- Betrieb 4014, FM 6014, FM 6014/PCM 18 ist die
Nr. 4182.9) für die Kommunikation zu einem PC Servolaufrichtung und Steueranordnung zu
Die drei Komponenten Lehrer/PC-Modul,
angeschlossen. überprüfen und gegebenenfalls durch Um-
Ungeübten wird emfpohlen, den Einbau des Schüler-Modul mx-22 sowie das Lichtleiter-
kabel ermöglichen die programmierbare Ein- stecken der entsprechenden Kabel im Sen-
Lehrer/PC-Moduls in den GRAUPNER-Service- der anzupassen.
Lichtleiterkabel für Lehrer-Schüler-System zel-, Mehrfach- oder Gesamt-Funktionsüber-
stellen vornehmen zu lassen.
Best.-Nr. 3290.4 gabe an einen Schüler-Sender mx-22. Bei
Das Lichtleiterkabel wird in die entsprechenden der Verbindung des Lehrer-Senders mit ei- Beachten Sie auch die jeweiligen Anleitun-
Programmtechnische Einstellungen werden im
Klinkenbuchsen des Lehrer- bzw. Schüler-Mo- gen.
Menü »Lehrer/Schüler«, Seite 110 vorgenom- nem Schülersender über das optoelektroni-
duls gesteckt. Die Stecker sind beschriftet:
men. sche Lichtleiterkabel ist der Stecker des
M (Master) = Lehrer-Sender
Lichtleiterkabels mit der Bezeichnung „M“
S (Student) = Schüler-Sender
(Master) in das Lehrer-Modul und der Ste-
cker „S“ (Student) in das Schüler-Modul zu
stecken.

Als Schüler-Sender geeignet sind aber auch


folgende Sender:
D 14, FM 414, FM 4014, FM 6014, mc-10,

148 Anhang
Zubehör

PC-Interface-Kabel mx-22/PC Kopierkabel mx-22/mx-22 bzw. mx-22/mc-22 Umhängeriemen für Handsender


Best.-Nr. 4182.9 Best.-Nr. 4179.2 Best.-Nr. 1121
Erforderlich zur Kommunikation (kopieren und Zum Kopieren zwischen Sendern mx-22/mx-22 20 mm breit, mit Karabinerhaken Aluminium-Sender-Koffer mx-22
speichern) zwischen Sender mx-22 und einem oder auch mx-22/mc-22. Spezielle Ausführung mit Längenverstellung Best.-Nr. 9 (Abb. ähnlich)
PC. Senderseitig wird das Lehrer/PC-Modul, Für den Anschluss am Sender mx-22 ist jeweils Hochwertiger, abschließbarer, stabiler Alu-
Best.-Nr. 3290.2 benötigt. ein Lehrer/PC-Modul, Best.-Nr. 3290.22 und für Koffer mit attraktivem Design. Eine schaum-
Die erforderliche Software liegt bei. den Anschluss am Sender mc-22 der Schnitt- stoffgepolsterte Einlage ermöglicht, Sender,
stellenverteiler, Best.-Nr. 4182.3 erforderlich. Empfänger, Servos und Zubehörteile stoß-
geschützt aufzubewahren bzw. zu transpor-
Hinweis:
tieren.
Die Modellspeicherformate der mx-22 und mc-
Abmessungen ca. 400 x 300 x 150 mm
22 sind kompatibel, d. h. eine Modellprogram-
mierung der mc-22 kann in eine mx-22 und
umgekehrt eingespielt werden. In der Regel wird
dann natürlich die Belegung der Schalter und
Geber an die unterschiedlichen Ausrüstungen
der Sender anzupassen sein, da der Sender
mc-22 in der Serienausstattung nicht komplett
ausgestattet ist und insbesondere Schalter,
Proportionalgeber etc. auf der Senderplatine
umgesteckt werden können.

Diagnosekabel (DSC)
Best.-Nr. 4178.1
Über dieses Diagnosekabel kann ein Empfänger
direkt mit dem Sender mx-22 verbunden wer-
den. Beim Anschluss an die DSC-Buchse auf
der Senderrückseite schaltet sich der Sender
automatisch ein, wobei gleichzeitig das HF-
Modul deaktiviert wird. Es werden keine Signale
über die Antenne abgestrahlt. Der Sender darf
nicht zusätzlich mit dem Hauptschalter einge-
schaltet werden!

Anhang 149
Zulässige Betriebsfrequenzen, lieferbare Quarze, Frequenzflaggen
Der Betrieb der Fernsteueranlage ist nur auf den für das jeweilige EU-Land national zugelassenen Frequenzen/Kanälen zulässig. Bitte
 beachten Sie die jeweilige Gesetzeslage. Das Benutzen der Fernsteueranlage auf davon abweichenden Frequenzen/Kanälen ist verboten. 
FMsss Quarze Präzisions-Quarze DS Flagge Zugelassen in den Ländern
Frequenzband Zulassung Kanal Sende- Doppelsuper- (ohne Gewähr)
Nr. Frequenz Sender Empfänger Sender Empfänger Quarze
MHz Best.-Nr. Best.-Nr. Best.-Nr. Best.-Nr. Best.-Nr. Best.-Nr. D B A DK F I L N NL S CH
FE 61 35,010 3864.61 3865.61 3264.61 3265.61 3270.61 35.61
62 35,020 .62 .62 .62 .62 .62 .62
(nur für 63 35,030 .63 .63 .63 .63 .63 .63
Flugmodelle 64 35,040 .64 .64 .64 .64 .64 .64
zugelassen) 65 35,050 .65 .65 .65 .65 .65 .65
35 66 35,060 .66 .66 .66 .66 .66 .66
MHz-Band 67 35,070 .67 .67 .67 .67 .67 .67
Band A 68 35,080 .68 .68 .68 .68 .68 .68
69 35,090 .69 .69 .69 .69 .69 .69
70 35,100 .70 .70 .70 .70 .70 .70
71 35,110 .71 .71 .71 .71 .71 .71
72 35,120 .72 .72 .72 .72 .72 .72
73 35,130 .73 .73 .73 .73 .73 .73
74 35,140 .74 .74 .74 .74 .74 .74
75 35,150 .75 .75 .75 .75 .75 .75
76 35,160 .76 .76 .76 .76 .76 .76
77 35,170 .77 .77 .77 .77 .77 .77
78 35,180 .78 .78 .78 .78 .78 .78
79 35,190 .79 .79 .79 .79 .79 .79
80 35,200 .80 .80 .80 .80 .80 .80
Band B (nur für 182 35,820 3864.182 3865.182 3264.182 3265.182 3270.182 35.182
Nur für Geräte, Flugmodelle 183 35,830 .183 .183 .183 .183 .183 .183
die für das zugelassen) 184 35,840 .184 .184 .184 .184 .184 .184
Band B 185 35,850 .185 .185 .185 .185 .185 .185
zugelassen 186 35,860 .186 .186 .186 .186 .186 .186
sind. 197 35,870 .187 .187 .187 .187 .187 .187
Nachstimmen 188 35,880 .188 .188 .188 .188 .188 .188
bisheriger 189 35,890 .189 .189 .189 .189 .189 .189
Geräte über 190 35,900 .190 .190 .190 .190 .190 .190
den Service. 191 35,910 .191 .191 .191 .191 .191 .191

MF 50 40,665 4064.50 4065.50 3240.50 40.50


51 40,675 .51 .51 .51 .51
52 40,685 .52 .52 .52 .52
53 40,695 .53 .53 .53 .53
(nur für 54 40,715 4064.54 4065.54 54 .54
40 Schiffs- und 55 40,725 .55 .55 .55 .55
MHz-Band Automodelle 56 40,735 .56 .56 .56 .56
zugelassen) 57 40,765 .57 .57 .57 .57
58 40,775 .58 .58 .58 .58
59 40,785 .59 .59 .59 .59
81 40,815 .81 .81 .81 .81
82 40,825 .82 .82 .82 .82
83 40,835 .83 .83 .83 .83
84 40,865 .84 .84 .84 .84
85 40,875 .85 .85 .85 .85
86 40,885 .86 .86 .86 .86
87 40,915 .87 .87 .87 .87
88 40,925 .88 .88 .88 .88
89 40,935 .89 .89 .89 .89
90 40,965 .90 .90 .90 .90
91 40,975 .91 .91 .91 .91
92 40,985 .92 .92 .92 .92

150 Anhang
Zulassungszertifikat
Zulassungszertifikate

Konformitätszertifikat EG-Konformitätserklärung
Konformität

Anhang 151
Anmeldung des Fernsteuerbetriebs in Deutschland
(Für andere EU-Länder gelten andere Bestimmungen! Bitte informieren Sie sich bei der für Ihr Land zuständigen Behörde)
Für die Verwendung von Fernsteuersendern im 35-MHz-Band muß vor Inbetriebnahme bei der für Sie zuständigen Außenstelle der Regulierungsbehörde ein Antrag auf Zuteilung von Frequenzen gestellt
werden. Diese Zuteilung ist personenbezogen, und muss, selbst wenn mehrere Fernsteuersender von einer Person betrieben werden, nur einmal beantragt werden.
Fernsteueranlagen für das 27- und 40-MHz-Band dürfen anmelde- und gebührenfrei betrieben werden.

Muster-Antragsformular für Sender im 35-MHz-Band Außenstellen der Regulierungsbehörde

Antragsformulare können bei der für Ihren Bezirk zuständigen Außenstelle der
Regulierungsbehörde bezogen werden. Das Antragsformular und weitere In-
formationen finden Sie auch im Internet unter „http://www.regtp.de“.

PLZ ORT STRASSE PLZ ORT STRASSE


86159 Augsburg Morellenstr. 33 78467 Konstanz Robert-Gerwig-Str. 12
95444 Bayreuth Josephsplatz 8 47805 Krefeld Dießemer Bruch 61
10117 Berlin Maurerstr. 69-75 84030 Landshut Liebigstr. 3
53175 Bonn Dreizehnmorgenweg 6 25789 Leer Hermann-Lange-Ring 28
38122 Braunschweig Theodor-Heuss-Str. 5a 04277 Leipzig Arno-Nitsche-Str. 43-45
28205 Bremen Bennigsenstr. 3 23617 Stockelsdorf Daimlerstr. 1
0711/76365 Stuttgart, 19.04.2003
09111 Chemnitz Straße der Nationen 2-4 39110 Magdeburg Hohendodeleberstr. 4
03044 Cottbus Hutungstr. 51 59872 Meschede Nördeltstr. 5
64283 Darmstadt Neckarstr. 8-10 42781 Haan Fuhr 4
32758 Detmold Heidenoldendorferstr.136 5473 Mühlheim Aktienstr. 1-7
44379 Dortmund Alter Hellweg 56 80802 München Maria-Josepha-Str. 13-15
01069 Dresden Semperstr. 15 48155 Münster Hansaring 66
52351 Düren Arnoldsweilerstr. 23 17033 Neuoranienbg Voßstr. 6
99091 Erfurt Zur alten Ziegelei 16 67433 Neustadt Schütt 13
65760 Eschborn Mergenthalerallee 35-37 90471 Nürnberg Bresslauerstr. 396
20.04.2003
79106 Freiburg Engelbergerstr. 41k 26135 Oldenburg Eylersweg 9
36043 Fulda Rangstr. 39 14557 Wilhelmshorst Eichenweg 5-7
37085 Göttingen Bertha-von-Sutter-Str. 1 45665 Recklinghausen August-Schmidt-Ring 9
05110 Halle Philipp-Müller-Str. 44/1 93059 Regensburg Im Gewerbepark A 15
20097 Hamburg Sachsenstr. 12-14 72762 Reutlingen Gustav-Schwab-Str. 34
30173 Hannover Willestr. 2 83026 Rosenheim Arnulfstr. 13
25524 Breitenburg Postkamp 26 18059 Rostock Nobelstr. 55
76135 Karlsruhe Steinhäuserstr. 20 66111 Saarbrücken Beethovenstr. 1
34117 Kassel Königstor 20 74523 Schwäb.-Hall Einkornstr. 109
24109 Kiel Wittland 10 19055 Schwerin Pappelgrund 16
56072 Koblenz Im Acker 23 70565 Stuttgart Schockriederstr. 8c

152 Anhang
Sachwortverzeichnis

A s. Geber -, mechanische 116 Eingabetasten


Abschalttrimmung 26, 49, 60, 89, 93, Bedientasten 18, 27, 42, 114 -, Querruder 32, 39, 41, 83 … 85, s. Bedientasten
136, 141 Besitzername 41, 112, 118, 140 86, 119, 120, 135 elektrische Zündung 5
s. auch Trimmung Betriebszeit 5, 20, 32, 44, 45, 80 -, Seitenruder 107 Elektroantrieb 5, 122
Akkuspannung 10, 20, 47, 109, 138 Bo-Turn 91 -, V-Leitwerk 107 Empfänger 3 … 4, 11, 16, 21, 22, 36,
Akkuschacht 10, 19 Bremse -, Wölbklappen 32, 39, 84, 119, 129 42, 44, 48, 108, 109, 119, 138,
Akkuzeit s. Modelltyp s. auch Flächenmischer 141
s. Senderbetriebszeit -, Offset 24, 37, 40, 50, 83, 84, 104, Differenzierungsreduktion Empfängerantenne
Alarmtimer 39, 80, 123 107, 119, 126, 127, 131, 132, s. Flächenmischer s. Antenne
Allgem. Einstellg. 21, 36, 37, 41, 44, 134, 135 Digitaltrimmung Empfängerausgang 132
47, 49, 52, 112, 116, 118, 126, Bremsfeder s. Trimmung Empfängerbelegung
140, 145 -, umstellen 15 Display 18, 20, 21, 26, 27, 29, 30, - Fläche 33
Anschlussbuchse 11, 14 Bremsklappen 23, 26, 32, 33, 38, 48, 44 - Heli 35
- Externschalter 23, 24, 25, 29, 30, 49, 67, 70, 83, 105, 107, 112, -kontrast 18, 20, 27 ENT
37, 38, 62 ... 65, 70, 71, 80, 96, 116, 119, 122, 127, 129, 131, DMA s. ENTER
122, 123, 138, 139 134, 135 s. Drehmomentausgleich ENTER 20, 27, 29, 30, 44, 67, 69,
-schnittstelle 153, 154 -mischer 82, 85 Drehgeber 6, 18, 20, 23, 27 … 28, 104, 114
Anschlussschnittstelle Butterfly 6, 83 ... 86, 98, 105, 116, 29, 30, u. v. a. Entstörung
s. Anschlussbuchse 120, 126, 127, 129, 131 Drehmomentausgleich (DMA) - Elektromotoren 5
Antenne -, statischer 90, 91, 97, 143 - Servos 5
-, Empfänger 3, 22 C 3D-Flug 88, 89 ESC 20, 27, 28, 39, 44, 45, 80, 114
-, Sender 4, 5, 21, 23, 24 CLEAR (CLR) 20, 27, 30 3D-Rotary Expertenmode 36, 42, 44, 47, 112,
-sockel 14 CLR s. CLEAR s. Drehgeber 113, 118, 126, 140
Anwendungsbereich 3 Control (CTRL) 23, 29, 56, 58 DSC 19, 149 Exponentialsteuerung
Ausblenden Codes: 36, 42, 47, 74, s. auch Geber Dual Rate 32, 34, 38, 62 … 65, 70, s. Dual Rate/Expo
113, 114, 118, 126 CTRL s. Control 74, 98, 113, 120 Externschalter
Autorotation 24, 34, 38, 39, 40, 61, Dual Rate/Expo 38, 62 … 65, 74, 120, s. Schalter
72, 73, 74, 76, 77, 86, 89, 91, D 137
93, 96, 97, 142, 143, 144 DEC-Geber 18, 23, 130, 133 -, asymmetrische 63, 65 F
-, Gasposition AR 40, 96, 97, 143 Dekrement Fahrtregler 5, 22, 32, 122, 123
-, Heckrotoroffset AR 40, 96, 97 s. Geber, DEC, INC E Fail Safe 20, 21, 41, 44, 45, 47,
-, K1-Position 72, 73 Delta Ein-/Aus-Schalter 18 108 … 110, 113, 138
-modell 2, 32, 33, 36, 49, 78, 119, Einbau -, Batterie 10, 41, 42, 108 … 109,
B 129 … 131 - Empfangsanlage 3 138
Batterie 4, 5, 10, 11, 12, 22, 45, 47 s. auch Leitwerk - Gestänge 3, 4, 53, 62, 64, 92 … -, Halt-Modus 41, 108 … 110
-Lithium 12, 14 Diagnosebuchse 94, 119 F3A-Modell 136 … 139
Batterie Fail Safe s. DSC - Servos 4, 6, 21 … 24, 33 … 36, 41, Festschalter 29 … 30, 37, 57, 59, 104,
s. Fail Safe Differenzierung 52 ... 54, 101, 113, 119, 132 Flächenmischer 32, 37, 39, 40, 50,
Bedienelement -, Kreuzmischer 106, 107, 131 Eingabesperre 2, 27, 42, 114 74, 82 … 86, 120, 125, 126,

Anhang 153
Sachwortverzeichnis

129, 130, 131, 132, 134, 135 -zuordnung 24, 29, 58, 72, 106 HELP
-, Bremse¤3 Höhenr. 39, 50, 83, 84, Funktionsfelder 27 Geheimzahl s. Hilfe-Funktion
85, 104, 120, 134, 135 FX-Schalter s. Eingabesperre HF-Modul 13, 16, 19, 21, 24, 111,
-, Bremse¤5 Querruder 39, 50, 85, s. Festschalter Grundanzeige 20, 23, 27, 34, 38, 39, 148, 149, 154
104, 135 44 Hilfe-Funktion 6, 20, 27, 114
-, Bremse¤6 Wölbklappe 39, 50, 84, G Grundeinstellungen Modell 2, 6, 21, Hotliner 104
135 Gas 26, 44, 45, 48 … 54, 108, 109, Hubschraubermodell 23, 34 …42, 44,
-, Differenzierungsreduktion 32, 40, -kurve 34, 52, 60, 61, 88 … 90, 93 112, 116, 118, 141 46, 48, 60, 72, 73, 86, 93 … 95,
83, 85, 86, 120, 135 … 94, 113, 137, 140, 142, Gyro-Sensor 96, 104, 107, 109, 112, 140ff
-, Höhenr. 3¤5 Querr. 39/40, 85, 143 s. Kreisel
130, 134 -position AR 40, 96 … 97, 143 I
-, Höhenr. 3¤6 Wölbkl. 39, 85, 130, -vorwahl 89, 93 H Inbetriebnahme 21 … 23, 118
134 Gas-/Bremsklappenkurve Haftung 5 INC-Geber 18, 23, 130, 133
-, Querruderdiff. 32, 39, 41, 83 … s. Kanal-1-Kurve Halt-Modus Inkrement
85, 86, 119, 120, 135 Gaslimit(er) 24, 26, 34, 37, 52, 58, 60 s. Fail Safe s. INC, DEC, Geber
-, Querr. 2¤4 Seitenr. 39, 83, 84, … 61, 89, 93 … 96, 141, 143 HEIM Inhaltsverzeichnis 2
120 -, Expo 37, 52, 89 -Mechanik 50, 90, 93, 107,
-, Querr. 2¤7 Wölbkl. 39, 84, 120, -, Zeitverzögerung 61, 96 -System 50, 90, 93, 107 K
129 Gas-/Pitchkurve 67 Helimischer 24, 34, 40, 50, 51, 64, 67, Kanal-1-Kurve 6, 32, 38, 64, 66 …
-, Wölbkl. 6¤3 Höhenr. 40, 85, 125, Gastrimmung 68, 74, 76, 86 … 97, 100, 101, 69, 74, 87 … 89, 93,
129, 134 s. Trimmung 142 120, 137, 144
-, Wölbkl. 6¤5 Querr. 40, 86, 120 Geber 24 -, Autorotation s. Autorotation Kanalwechsel 16
Flächenmodell 3, 6, 20, 26, 32, 41, -einstellungen 6, 22, 23, 24, 29, 32, -, Pitch 23, 26, 34 … 38, 40 … 42, K1-Trimmung 26, 32, 34, 36, 49, 52,
44, 48, 49, 101, 109, 112, 116 34, 37, 41, 49, 53, 56 … 61, 71, 48, 50, 52, 64, 67, 73, 87 … 88, 60, 67, 83, 89, 117, 129
… 139 74, 89, 98, 99, 101, 104, 105, 90, 93 … 97, 101, 107, 112, Knüppel
Flugphasen 6, 20, 23, 24, 32, 34, 36, 106, 113, 122, 125, 130, 131, 113, 140 … 144 s. Steuerknüppel
38 … 41, 56, 58, 60, 61, 62, 64, 133, 134, 137, 141, 143, 145 -, Kanal 1 ¤ Gas 32, 34, 40, 61, 88 Kontrast
72, 73, 82, 86 … 97, 99, 104, -Offset 24, 37, 40, 50, 57, 59, 78, … 90, 94, 121, 143 s. Displaykontrast
124 … 127, 133 … 135, 144 … 83, 84, 85, 102, 119, 131, 145, -, Kanal 1 ¤ Heckrotor 34, 40, 51, Kopieren
146 146 52, 90, 96, 113, 143 - extern ¤ MX22 46
-programmierung 46, 74 … 78, 105 -position 20, 25, 27, 30, 56, 59, 71, -, Heckrotor ¤ Gas 34, 40, 51, 90 - Flugphase 32, 34, 36, 45, 46, 75, 77,
-schalter 38, 72 … 73, 77 … 78, 142 72, 102, 103, 133 -, Roll ¤ Gas 34, 40, 51, 90 125, 145
Flugzeituhr 20, 39, 80 -richtung 26, 37, 57, 59, 67 -, Roll ¤ Heck 34, 40, 51, 91 - MX22 ¤ extern 46
freie Mischer -schalter 24, 25, 27, 29 … 30, 37, 38, -, Nick ¤ Gas 34, 40, 51, 90 - Modell ¤ Modell 46
s. Mischer 56 … 59, 62 … 65, 70 … 72, -, Nick ¤ Heck 34, 40, 51, 86, 91 - Sichern alle Modelle 47
Frequenzbandwechsel 3, 16 123 Helimodell Kopieren/Löschen 32, 34, 36, 44, 45,
Funktionsauswahl -schalterzuord. 29 … 30, 56, 58, 62 s. Hubschraubermodell 48, 75, 125, 145
s. Multifunktionsmenü -weg 23, 24, 37, 38, 52 … 54, 56 … Helityp 24, 35, 37, 50, 90, 91, 93, Kopierkabel 45, 149
Funktionseingang 61, 130 101, 107, 112, 141 Krähenstellung

154 Anhang
Sachwortverzeichnis

s. Butterfly 113, 116, 119 … 120, 124 … s. Modellauswahl


Kreisel Lehrer-Schüler 19, 20, 25, 33, 35, 41, 132, 134, 135, 138 … 139, 142, Modellzeit 39, 80
- allgemein 35, 39, 58, 73, 78, 141, 110 …111, 148 143 Modulation 6, 21, 36, 41, 42, 44, 45,
143 Leitwerk -, Flächen, s. Flächenmischer 47, 48 … 49, 108, 109, 111,
-ausblendung 34, 40, 91 … 92 -, Delta 32, 33, 36, 49, 78, 119, 129 -, freie 24, 32, 40, 41,82, 83, 98 … 112, 113, 118, 140
-, mechanische 4 … 131 104, 105, 106, 107, 127, 128, Motor
-wirkung 40, 58, 91 … 92, 143 -, normal 32, 33, 36, 41, 49, 107, 119, 130, 132, 134, 135, 138, 139 s. Modelltyp
Kreuzknüppel 126, 129 … 131 -, Heli, s. Helimischer Motorsteller 104, 122, 123, 127
s. Steuerknüppel -, Nurflügel 32, 33, 36, 49. 78, 119, Mischer Multifunktionsliste 20, 27, 28, 47, 74,
Kreuzmischer 24, 32, 34, 41, 106 … 129 … 131 -neutralpunkt 37, 40, 50, 83, 84, 98, 113, 114, 140
107, 119, 128, 131, 132, 134, -, V-Leitwerk 32, 33, 36, 41, 49, 99, 101 … 103, 119, 134, 135, Multifunktionsmenü 27, 42, 44, 114
135 106, 107, 119 138
-, Differenzierungsgrad 41, 106 … -, 2 HR Sv 3 + 8 33, 36, 49, 119 -schalter 23 … 25, 29 … 30, 40, 83, N
107, 131 Leitwerkstyp 32, 33, 36, 41, 49, 84, 98 … 100, 102 … 105, 133, Neutralisationshebel 15
Kunstflug 107, 129 … 131 138, 139 Neutralstellung
-, Fläche 84, 85, 120, 136 … 139 Lichtleiterkabel 111, 148 Mischrichtung 90, 100, 102, 104, s. Servomittenverstellung
-, Heli 34, 76, 88 … 94, 146 Linearmischer 32, 40, 98, 99, 101, 105, 107, 141 s. Steuerknüppel
Kurvenmischer 32, 34, 40, 68, 82, 98 104, 106, 127, 130, 135, 138, MIX akt. / Phase 34, 41, 98, 99, Nurflügelmodell
… 100, 103 … 104, 130, 131, 139 104, 105, 106, 127, 134, 135 s. Leitwerk
135, 139 Lithiumbatterie 12, 14, 18 Modell Nur Mix Kanal 24, 37, 41, 60, 83, 98,
-, Stützpunkt 27, 38, 66 … 69, 87 Löschtaste 20 - löschen 36, 44, 46, 118 100, 104, 105, 127,
… 90, 93, 95, 103 … 104, 131, s. auch Clear -auswahl 36, 44, 45, 46, 48, 118, 128, 130 … 132
135, 137 … 139, 143 Lötbrücke 11, 16 140
-, verrunden 67, 69, 88, 104, 138, 143 s. Rückstrom -name 20, 36, 44, 45, 48, 112, 118, O
Kurzschluss 3, 11, 16 141 Offset
-brücke s. Lötbrücke M -speicher 6, 20, 21, 32, 34, 36, 42, s. Geber
Massekontaktfeder 13, 14 44 … 49, 52, 56, 58, 72, 75, 76, s. Mischerneutralpunkt
L Mischanteil 40, 41, 50, 82, 84, 87, 90, 80, 82, 98, 99, 110 … 113, 117, Offset Eingang „1, 8, 9“
Ladebuchse 4, 10, 11, 19 98 … 104, 107, 127, 128, 131, 118, 124, 126, 133, 136, 140 s. Bremse
laden 134, 135, 138, 139 Modelltyp On/Off
-, Senderakku 4, 10 … 11, 16, 20, -, asymmetrisch 27, 37, 38, 40, 53, - allgemein 20, 24, 26, 32, 33, 36, 39 s. Ein-/Aus-Schalter
21, 45 54, 57, 59, 61, 63, 65, 90, 98, … 41, 44 … 46, 49, 67, 82 …
-, Empfängerakku 4, 11 103, 116, 119, 128, 139 84, 101, 104, 107, 113, 117 … P
LC-Display -, symmetrisch 27, 37, 50, 53, 54, 57, 120, 122, 125, 126, 129, 130, PC-Modul 19, 148
s. Display 59, 98, 102, 104, 127, 128, 131, 132, 135, 136, 140 PC-Interface-Kabel 45, 149
Leerlaufeinstellg. 26, 52, 60 … 61, 145 - Fläche 49 PCM20 10, 20, 21, 36, 41, 42, 44,
93 Mischer 23 … 25, 29, 32, 34, 37, 40, - Heli 50 45, 47, 48, 108, 110, 113,
s. auch Abschalttrimmung 41, 47, 50, 51 … 53, 60, 66, 67, - Leitwerk – siehe dort 138
Leerlauftrimmung 26, 41, 52, 60, 89, 70, 73, 75, 76, 82 … 107, 111, Modellwechsel Pflegehinweise 5

Anhang 155
Sachwortverzeichnis

Phasen -wirkung 85, 86, 101, 120 -betriebszeit 20, 39, 80, 123 -anordnung 24, 36, 41, 42, 47, 48, 49,
-einstellung 24, 32, 34, 38, 39, 45, 56, Querruder/Wölbklappen 49, 126, 132 -gehäuse 6, 13, 70 52, 111, 112, 118, 140, 148
58, 61, 62, 64, 67, 72 … 74, 75 -koffer 149 -funktion 6, 23, 24 … 26, 30, 34,
… 76, 77, 78, 82, 83, 86, 124, R -, öffnen 13, 19 38, 40, 41, 48, 52, 56, 58, 62,
126, 133, 144 Reichweite -öffnungen 14, 148 64 … 66, 72, 82, 83, 84, 86, 92,
-name 20, 75 … 78, 82, 125, 126, -test 4, 23 -quarz 19 93, 98, 99, 100, 103, 105, 106,
143 -überprüfung 23 Servo 110 … 113, 127, 128, 131
-schalter 38, 39, 72 … 78, 125, 126, Reihenschaltung Mischer 99, 100, 101 -anordnung, s. Modelltyp -funktionseingang 23 … 24, 56,
142, 144, 145 Rotordrehrichtung 37, 51, 90, 91 -anzeige 42, 113, 127, 133, 145 58, 83, 130
-zuweisung 24, 32, 34, 38, 39, 45, 56, Rückenflug 93 -drehrichtung (Umk) 35, 37, 52, 53, -kanal 23 … 24, 32, 38, 82, 86, 98,
58, 61, 62, 64, 67, 72 … 76, 77, Rückstrom 82, 101, 106, 107, 126, 136, 100 … 102, 105, 127, 128, 131
78, 82, 86, 124, 126, 133, 144 -, Lötbrücke entfernen 11, 14, 16 141, 143 Steuerknüppel 2, 4, 13, 18, 26, 30,
Piezosummer 18 -sicherheitsschaltg. 11, 13, 16 -einbau 4 34, 40, 44, 45, 48, 49, 52, 53,
Pitch -einstellung 21, 23, 24, 33, 35, 37, 41, 59, 62, 63 … 68, 70, 73, 87 …
-kurve 34, 40, 67, 69, 87 … 88, 89, S 47, 49, 52 … 54, 62, 64, 98, 95, 98, 102, 103 … 107, 109 …
93, 94, 96, 142, 143 Schalter 6, 18, 20, 22, 23 … 25, 27, 101, 106, 113, 119, 122, 128, 110, 112, 113, 117, 118, 120,
-min 37, 42, 52, 113, 118, 140, 141 29 … 30, 37 … 41, 50, 53, 56 133, 136, 141 123, 126, 130, 135, 143
-einstellung 52, 94, 96, 113 … 59, 61 … 65, 67, 70 … 78, -mitte 24, 53 -, Längenverstellung 12
-trimmung 101, 104 80, 82 …83, 86, 96, 98 … 100, -neutralstellung 37, 41, 52, 53, 116, -, Rückstellkraft 15,
Polarität 102 … 106, 110, 111, 117, 120, 119, 136 -, umstellen 15,
- Ladebuchse 10 122 … 127, 133, 136 … 139, -weg 6, 23, 24, 37, 49, 52, 53 … 54, Steuerweg
Polster 6, 13, 14 142, 144 … 146 57, 59, 62 … 65, 84, 98, 101, s. Geberweg
Positions-Modus -anzeige 38, 70, 142 119, 122, 136, 139, 141, 145 Stoppuhr 20, 25, 39, 70, 80, 123
s. Fail Safe -zuordnung 29 … 30, 56, 58, 62, 64, -wegbegrenzung 37, 52, 53 … 54, Stromversorgung 3, 10, 11, 22
PPM18 21, 36, 42, 49, 110, 113 77, 80, 126 96, 101, 119 Stützpunkt
PPM24 21, 36, 42, 49, 110, 113 Schaltkanal 40, 98, 99, 100, 103 … Sicherheitshinweise 3 s. Kurvenmischer
Proportionalgeber 105 Sicherheitsschaltung SW (Switch)
- allgemein 6, 18 Schaltpunktzuordnung s. Rückstrom Schalter
-, seitlicher 14, 22 … 24, 37, 50, 53, s. Geberschalter Sichern alle Modelle
56, 58, 60, 61, 71, 72,78, 91, Schrittweite s. Kopieren/Löschen T
92, 98, 101, 120, 122, 133, 136, s. Trimmschritte Sicherung 12, 13, 16 Taumelscheibe 34, 35, 37, 40, 47,
141,143, 145 Schwebeflug 34, 74, 75, 88 … 90, Sonderschalter 2, 24, 34, 38, 39, 61, 50 … 51, 73, 90, 91, 93, 107,
92 … 95, 97, 142, 144, 146 64, 67, 72 … 73, 74, 76, 77, 86, 141
Q -punkt 34, 89, 90, 93 … 95, 142 142 Taumelscheiben
Quarze 3, 16, 19, 21, 22, 150 Sender SPCM20 2, 20, 21, 36, 41, 42, 44, -ansteuerung 50 … 51, 93, 141
Querruder -akku 4, 10, 11, 13, 47, 80 45, 47, 48, 108 … 110, 113 -drehung 34, 40, 50, 73, 93
-differenzierung: s. Flächenmischer -antenne, s. Antenne Steckquarze -mischer 2, 41, 47, 107, 141
-, splitten 83 … 84 -aufhängung 18, 149 s. Quarze -typ 35, 37, 50 … 51, 93, 141
-steuerung 84, 129, 132 -beschreibung 18 … 19 Steuer Teleskopantenne

156 Anhang
Sachwortverzeichnis

s. Antenne
Timer 39, 80 … 81, 123 Wölbklappen
Trimm -differenzierung 32, 39, 84, 129
-hebel 4, 20, 26, 36, 45, 49, 53, 61, -steuerung 82, 86
78, 90, 93 … 95, 99, 100, 107, -wirkung 101
118, 130, 132, 137
-hebelposition 20, 26 Z
-punkt, s. Stützpunkt Zeitverzögerung 39
-schritte 36, 49, 118, 133, 141 -, asymmetrische 57, 96, 144
-werte speichern 26, 45, 141, 144 - Fail Safe 41, 108, 110
Trimmung - Flugphasenwechsel 39, 76
s. auch K1-Trimmung - Geber 57, 59, 61, 96, 104, 123, 137
-, digitale 2, 18, 20, 21, 26, 32, 34, Zifferneingabe
36, 45, 49, 60, 90, 94, 100, 118, s. Eingabesperre
130, 136, 137, 141

U
Übertragungsart
s. Modulation
Uhren 2, 6, 32, 34, 39, 80, 123
Umschaltzeit 39, 75, 76, 78, 83,
124, 126, 144
Unverzögerte Kanäle 2, 24, 39, 74,
78

V
Vergaseransteuerung 94
Verrunden
s. Kurvenmischer
Verzögerungszeit
s. Zeitverzögerung
V-Leitwerk
s. Leitwerk

W
Warnanzeigen 12, 18, 20, 44
Wegbegrenzung
s. Servo
Wendemoment

Anhang 157
158
Garantieurkunde
Wir gewähren auf dieses Erzeugnis eine Garantie von Monaten
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