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SFM GmbH
Strawinsky-Straße 27b · D-90455 Nürnberg
Telefon: +49 (0)911 4231- 0 · Telefax +49 (0)911 4231- 332
e-Mail: info@sfm-bikes.de · www.sfm-bikes.de
2009 05 002
betriebsanleitung 125
Vorwort
Die X-Road ist ein robustes Motorrad im Technische Veränderungen am serien- Diese Betriebsanleitung enthält wichtige
innovativen Design. mäßigen Fahrzeug können zum Erlöschen Hinweise zum Umgang mit Ihrem Motorrad.
der EG Betriebserlaubnis führen. Bevor Sie Sie sollten sie aufmerksam lesen, denn die
Durch die solide Konstruktion, eine sorg- eine Veränderung vornehmen, fragen Sie sachkundige Behandlung dient - neben der
fältige Materialauswahl, modernste Fer- Ihren Fachhändler, ob diese zulässig ist. regelmäßigen Pflege und Wartung - der
tigungstechniken und die gewissenhafte Werterhaltung und ist außerdem eine der
Arbeit engagierter Mitarbeiter bietet die Für vom Werk nicht freigegebenes Zubehör Voraussetzungen für Gewährleistungs-
Maschine alle SFM - typischen Merkmale, kann bei Folgeschäden keine Gewähr- ansprüche.
wie Wirtschaftlichkeit, Qualität, Zuverläs- leistung übernommen werden.
sigkeit und Wertbeständigkeit.
Für Lieferumfang und Ausführung des Wir wünschen Ihnen allzeit gute Fahrt.
Das Werk arbeitet ständig an der Weiter- Fahrzeuges ist allein der mit dem Händler
entwicklung aller Typen und Modelle. Bitte geschlossene Kaufvertrag gültig. Ihre
haben Sie Verständnis dafür, dass deshalb SFM GmbH
jederzeit Änderungen des Lieferumfanges
in Form, Ausstattung und der Technik mög-
lich sind. Aus den Angaben und Beschrei-
bungen dieser Anleitung können daher
keine Ansprüche hergeleitet werden.
Inhaltsverzeichnis
Übersicht und Bedienung
Brandgefahr
Am Auspuff treten hohe Temperaturen auf.
Achten Sie darauf, dass im Fahrbetrieb,
im Leerlauf oder beim Parken keine leicht
entflammbaren Materialien (Bekleidung und
Gepäck usw.) in Kontakt mit der heißen
Auspuffanlage kommen! – Brandgefahr! Die Motornummer (2) des Motorrades befin-
HINWEIS det sich auf der linken Fahrzeugseite.
Die Angaben der rechten oder linken Motor-
ACHTUNG
radseite sind aus Sicht des aufgesessenen
Wichtige Hinweise und Vorsichtsregeln,
Fahrers gesehen.
die eine Beschädigung des Fahrzeuges
verhindern. Nichtbeachtung kann zum
Die Fahrzeugidentnummer (1) des Motor-
Gewährleistungsausschluss führen.
rades befindet sich im vorderen Teil des
Rahmens (rechts neben dem Lenkrohr).
HINWEIS
Besondere Hinweise zur besseren Hand- Schüssel
habung bei Bedien‑, Kontroll‑ und Einstell- Mit Ihrem Fahrzeug erhalten Sie zwei
vorgängen sowie Pflegearbeiten. identische Zündschlüssel. Bewahren Sie
den Ersatzschlüssel an einem sicheren
Ort auf.
Mit dem Schlüssel kontrollieren Sie Zün-
dung, Beleuchtung und Lenkerschloss.
Übersicht und Bedienung
Fahrzeugansicht rechts
1 Batterie, Sicherung, Bordwerkzeug 1 3 5 6
4
2 Bremsflüssigkeitsbehälter für
Hinterradbremse 2
3 Federbein, Einstellung 7
8
4 Tankdeckel
5 Gasdrehgriff 9
6 Bremsflüssigkeitsbehälter für
Vorderradbremse
7 Cockpit
8 Handbremshebel für
Vorderradbremse
9 Fahrgestellnummer
10 Typensschild
11 Zündkerze
12 Fußbremshebel für
Hinterradbremse
13 Fußraste rechts
14 13 12 11 10
14 Soziusfußraste rechts, klappbar
Übersicht und Bedienung
Fahrzeugansicht links
15 Kupplungshebel 16 17 18
16 Kaltstarthebel
17 Kraftstoffhahn 15
18 Luftfilter
19 Soziusfußraste links, klappbar
20 Seitenständer
21 Fußraste links
22 Fußschalthebel
23 Motornummer
24 Schauglas Ölstandskontrolle
24
23
22 21 20 19
Übersicht und Bedienung
1
Zündung aus: Lenkschloss ge-
9 sichert.
- Lenker nach links bis kurz vor dem
Anschlag schwenken.
4 8
- Schlüssel in Stellung drehen,
5 drücken und auf Stellung nach
links drehen.
- Das Lenkschloss ist gesichert.
1 Tachometer Schlüsselstellungen
2
Kraftstoffvorrat Betriebsstellung: Beleuchtung, Zün-
3 KM/H - Geschwindigkeitsanzeige dung und alle Funktionskreise sind
eingeschaltet. Hinweis
4 DST - Kilometerzähler (Gesamt-Km) Standlicht nur für kurze Dauer eingeschaltet
TRIP - Tageskilometer lassen. Brennt das Standlicht längere Zeit,
wird die Batterie entladen.
5 Zünd- Lenkschloss Warnung In den Stellungen und kann der Schlüs-
Nicht während der Fahrt auf Stellung
Zündung auf umschalten! sel abgezogen werden.
Kontrolleuchten
6 Schaltgetriebe neutral grün
7 Blinker links + rechts grün
8 Fernlicht blau
9 Motor Öldruck rot
Übersicht und Bedienung
6 12
1 Festgriff 8 Not-Aus-Schalter
2 Kupplungshebel Motor springt nicht an
Motor springt an
3 Fern- / Abblendschalter
Fernlicht 9 Handbremshebel für Vorderradbremse
Abblendlicht 10 Gasdrehgriff
4 Lichthupe 11 Lichtschalter
Aus
5 Kaltstarthebel (CHOKE) Standlicht
Betriebsstellungen:
Fahrlicht
A Kaltstart
B Warmstart
12
Startknopf
Übersicht und Bedienung
Tachometer Tachometer umstellen Tachometer Uhrzeit einstellen
0 KMH
0 KMH
0 12 : 00
DST CLK
S M S M S M
Übersicht und Bedienung
5 6
1 4
1
7 7
3 3
4
2
Sicherheitsprüfung
Checkliste
Sicherheitskontrolle vor jeder Fahrt Prüfen Sie vor Fahrtantritt nachfolgende
anhand der Checkliste durchführen. Punkte: Warnung
- Lenkung (leichtgängig und frei von Spiel) Keine spannungsführenden Teile des
Befolgen Sie die Sicherheitskontrolle
- Spiel des Kupplungshebels Zündsystems bei laufendem Motor oder
genau. Wartungsarbeiten vor Fahrtantritt
eingeschalteter Zündung berühren.
ausführen ( WARTUNG) oder durch - Kraftstoffvorrat
Ihren SFM-Händler durchführen lassen. Sie - Motor-Ölstandsniveau
erhalten dadurch die Gewissheit, dass Ihr Brandgefahr
- Vorderradbremse
Kraftrad den gesetzlichen Verkehrsbestim- Am Auspuff treten hohe Temperaturen
mungen entspricht. Grundvoraussetzung - Hinterradbremse
auf.
für Ihre Sicherheit sowie für die Sicherheit - Reifen (Profil und Luftdruck) Achten Sie darauf, dass im Fahrbetrieb,
der anderen Verkehrsteilnehmer ist ein - Teleskopgabel im Leerlauf oder beim Parken keine
technisch einwandfreies Kraftrad. leicht entflammbaren Materialien (z. B.
- Beladung / Beleuchtung
Heu, Gras, Bekleidung, Gepäck usw. in
- Gesamtgewicht
Kontakt mit der heißen Auspuffanlage
- Funktion der Kupplung kommen!
- Bremsflüssigkeitsstand - Brandgefahr!
- Funktion der Bremsen
Wenden Sie sich bei Problemen oder
Schwierigkeiten an Ihren SFM-Fachhändler.
Er steht Ihnen mit Rat und Tat zur Seite.
10
Sicherheitsprüfung
Kupplung
Kontrolle:
1 - Hebel bis zum spürbaren Widerstand
A ziehen.
- Spiel messen.
Sollwert: A = 3-4 mm
Kupplungshebelspiel einstellen.
Wartung
Kupplungshebelspiel
Achtung
Fahren ohne Kupplungshebelspiel führt
zu Kupplungsschäden.
11
Sicherheitsprüfung
Warnung 1
Kraftstoff ist feuergefährlich und explo-
siv! Nicht Rauchen! Kein offenes Feuer
bei allen Tätigkeiten am Kraftstofftank.
Kraftstoff nur bis max. zum unteren
Rand (2) der Tanköffnung befüllen.
12
Sicherheitsprüfung
Kraftstoffhahn
Achtung
Nach jeder Fahrt Kraftstoffhahn unbe-
R
dingt schließen (Position Z). Andernfalls
3
könnte Kraftstoff in den Motor gelangen.
A Dies würde dann zu Startschwierigkei-
ten oder zu Beschädigung des Motors
führen.
Z
Bei Nichtbeachtung besteht für daraus
entstehende Schäden keine Gewähr-
leistung.
Kraftstoffhahn (3)
Positionen:
A = AUF
Kraftstofffbehälter entleert sich bis
auf eine Reservemenge von
ca. 1,6 Liter.
R = RESERVE
Kraftstoffbehälter entleert sich. Es
verbleibt eine nicht entnehmbare
Restmenge.
Z = ZU
Kraftstoffzufuhr gesperrt.
13
Sicherheitsprüfung
Motoröl
Hinweis
Die Öldruckkontrollleuchte ist keine Öl-
standsanzeige. Deshalb sollte der Ölstand
1 in regelmäßigen Abständen, am besten bei 2
jedem Tanken, geprüft werden.
14
Sicherheitsprüfung
Motoröl
15
Sicherheitsprüfung
WARNUNG 1
2
Plötzliche Spielveränderungen oder
schwammiger Widerstand am Brems-
UPPER
hebel sind auf Mängel am Hydraulik- UPPER LOWER
system zurückzuführen. Fahren Sie
LOWER
nicht weiter, wenn Sie Zweifel an der
Betriebssicherheit der Bremsanlage ha-
ben umgehend einen SFM-Fachhändler
zu Rate ziehen.
Bremsflüssigkeitsstand
kontrollieren
- Lenker so einschlagen, dass der Brems- - Kraftrad gerade stellen.
WARNUNG flüssigkeitsbehälter (1) waagerecht
Die Bremsflüssigkeit muss alle zwei - Der Bremsflüssigkeitsstand am Brems-
steht. flüssigkeitsbehälter (2) muss zwischen
Jahre durch einen SFM-Fachhändler ge-
wechselt werden. MIN‑Markierung nicht - Der Bremsflüssigkeitsstand muss zwi- der LOWER (MIN.) und der UPPER
unterschreiten! Nur Bremsflüssigkeit schen der LOWER (MIN.) und der UP- (MAX.) Markierung liegen.
der Klassifikation DOT 4 verwenden. PER (MAX.) Markierung liegen.
Liegt der Bremsflüssigkeitsstand unter
der Min-Markierung oder sind Luftbla-
sen erkennbar, die Bremsbeläge auf
Verschleiß kontrollieren und gegebe-
nenfalls die Bremsflüssigkeit nachfüllen
lassen.
achtung
Bremsflüssigkeit kann Schäden an Lack
und Kunststoffteilen verursachen.
16
Sicherheitsprüfung
Vorderradbremse Hinerradbremse
Bremsbeläge prüfen
WARNUNG
Bremsscheiben und Bremsbeläge müs-
sen öl- und fettfrei sein.
Bremsbeläge kontrollieren.
Wartung
17
Sicherheitsprüfung
Antriebskette
30-40 mm
Kettenspannung prüfen
ACHTUNG - Leerlauf einlegen.
Die Ketteneinstellung beeinflusst den Ver-
- Kraftrad auf Seitenständer stellen.
schleiß von Antriebskette und Zahnkranz
sowie den Federweg des Hinterrades. - Heck ganz ausfedern lassen.
Antriebskette regelmäßig reinigen und - Antriebskette mittig zwischen Kettenrad
schmieren. und Kettenritzel ganz nach oben und
Vor jeder Fahrt Ketteneinstellung sowie unten drücken. Weg messen.
die Antriebskette auf Beschädigung
prüfen. Sollwert: A = 30-40 mm
18
Sicherheitsprüfung
Reifenprofil Reifenluftdruck
- Profiltiefe in der Reifenmitte (1) mes- Reifenluftdruck kontrollieren
sen.
1 Die Mindestprofiltiefe soll nicht unterschrit- WARNuNG
ten werden: Reifenluftdruck in Hinsicht auf das Ge-
samtgewicht regulieren. Das Gesamtge-
Vorne 2.0 mm wicht darf die Tragkraft der Reifen nicht
Hinten 2.5 mm überschreiten. Unkorrekter Reifenluft-
druck hat erheblichen Einfluss auf die
2 Fahreigenschaften des Kraftrads und
auf die Lebensdauer der Reifen!
19
Sicherheitsprüfung
Reifengröße
Das Fahrzeug ist serienmäßig mit folgender
Reifengröße ausgestattet: WARNUNG
Nur vom Hersteller freigegebene Reifen
Vorne 120/70-17 M/C verwenden. Die Verwendung von nicht
Hinten 160/60-17 M/C freigegebenen Reifenmarken, Reifenty-
pen und Reifengrößen führt zum Erlö-
oder schen der Betriebserlaubnis des Fahr
Vorne 110/70-17 M/C zeuges. Es dürfen nur Reifenpaare vom
Hinten 150/70-17 M/C selben Hersteller verwendet werden.
oder
Vorne 110/70 ZR 17
Hinten 150/60 ZR 17
20
Sicherheitsprüfung
Beladung / Beleuchtung
Richtig beladen Beleuchtung überprüfen
WARNUNG - Auf gleichmäßige Gewichtsverteilung
Verwenden Sie zu Ihrer Sicherheit nur links/rechts achten. WARNUNG
Original-SFM-Zubehör oder Produkte, - Schwere Gepäckstücke möglichst nach Vor jeder Fahrt die Funktion aller Be-
die von SFM freigegeben sind. vorn packen. leuchtungskomponenten prüfen.
SFM kann nicht für jedes Fremdprodukt - Befestigungen auf korrekten und festen - Sauberkeit des Scheinwerfers und der
beurteilen, ob Sie es in Zusammenhang mit Sitz prüfen. Leuchtengläser überprüfen.
Ihrem SFM-Motorrad ohne Sicherheitsrisiko - Keine sperrigen Lasten transportieren.
verwenden können. Diese Gewähr kann - Beleuchtung nicht verdecken.
auch eine TÜV-Abnahme oder eine behörd- Scheinwerfer einstellen:
liche Genehmigung (EU- Prüfzeichen) nicht WARTUNG.
in allen Fällen geben, da der Prüfumfang WARNUNG
nicht immer ausreicht. Zulässiges Gesamtgewicht von 330 kg
nicht überschreiten.
Federbein und Reifenluftdruck dem
Hinweis Gesamtgewicht anpassen.
SFM-Zubehör und von SFM freigegebene
Produkte sowie qualifizierte Beratung erhal-
ten Sie bei Ihrem SFM-Fachhändler.
21
Fahrhinweise
Sicher fahren
Nicht nur durch Alkohol, sondern auch Vor allem bei glatter, rutschiger Straße
ACHTUNG durch Drogen und Medikamente kann muss stets beachtet werden, dass die
Die Fahrsicherheit wird weitgehend auch das Reaktionsvermögen beeinträchtigt Fahrstabilität und das Bremsvermögen
von der Fahrweise bestimmt. werden. durch die Haftfähigkeit der Reifen begrenzt
werden.
Deshalb: - Die Verkehrsregeln strikt einhalten.
- Die Fahrgeschwindigkeit stets den Ver-
- Geprüften/ zugelassenen Schutzhelm kehrsverhältnissen und dem Straßenzu-
aufsetzen und Verschluss korrekt schlie- stand anpassen.
ßen.
- Geeignete Schutzkleidung tragen.
- Füße auf den Fußrasten lassen.
- Nicht fahren, wenn die Fahrtüchtigkeit
beeinträchtigt ist.
22
Fahrhinweise
23
Fahrhinweise
Einfahrhinweise
Einfahrvorschriften für Motor und - Die ersten 800 km: Neue Reifen einfahren
Getriebe Gasgriff nur zur Hälfte aufdrehen.
warnung
achtung - Bis 1600 km: Neue Reifen haben eine glatte Ober
Das Überschreiten der Einfahrdreh- Gasgriff nicht mehr als bis zu fläche. Sie müssen daher bei verhaltener
zahlen fördert den Motorverschleiß! drei Viertel aufdrehen. Fahrweise durch Einfahren in wechseln-
Bei Motorstörungen während der Ein- den Schräglagen aufgerauht werden!
fahrzeit sofort den SFM‑ Fachhändler
aufsuchen.
achtung Erst durch das Einfahren wird die volle
Nach den ersten 1000 km unbedingt die Haftfähigkeit der Lauffläche erreicht!
erste Inspektion durchführen lassen.
hinweis
Fahren Sie während der Einfahrzeit in Rechtzeitige Anmeldung bei Ihrem SFM-
häufig wechselnden Last‑ und Drehzahl- Fachhändler erspart Ihnen eventuelle
bereichen. Wählen Sie kurvenreiche und Wartezeiten.
Neue Bremsbeläge einfahren
leicht hügelige Fahrstrecken. Vermeiden
Sie konstant niedrige Drehzahlen und - 800 bis 1600 km:
Drehzahlen langsam steigern. Bis 1600 km warnung
Vollgas unter Last. Neue Bremsbeläge müssen sich „ein-
längere Vollastfahrten vermeiden.
fahren“ und haben daher während der
ersten 500 km noch nicht die optimale
Reibkraft.
24
Fahrhinweise
Seitenständer
- Motor ausschalten.
- Linke Hand am linken Lenkergriff.
- Rechte Hand auf Sitzbank.
- Seitenständer bis zum vorderen Anschlag
ausklappen und gegenhalten.
- Motorrad langsam bis zur Stützwirkung
nach links neigen und leicht nach hinten
ziehen.
warnung
Im Ständerbereich immer auf festen
Untergrund achten. Bei Straßengefälle
Motorrad in Richtung „bergauf“ stellen
und 1. Gang einlegen. Sich nicht in den
Schwenkbereich des Seitenständers
stellen, wenn das Motorrad vom Ständer
genommen wird. Der Ständer schwenkt
automatisch nach oben.
25
Fahrhinweise
Starten
R
1
A
2 3
Vor dem Starten - Zündschlüssel (2) auf Betriebsstellung - Fußschalthebel (3) in N = Neutral schal-
- Motorrad senkrecht stellen und Sei drehen. ten.
tenständer hochklappen lassen.
- Kraftstoffhahn (1) auf WARNUNG Hinweis
A = AUF oder Der Seitenständer muss vor Fahrtbe- Wenn das Getriebe in "Neutral" geschaltet
R = RESERVE stellen. ginn ganz hochgeklappt sein! – Unfall- ist, muss die grüne Kontrollleuchte "N" (4))
- Aufsteigen. gefahr! aufleuchten.
26
Fahrhinweise
Starten
A 2 WARNUNG
Motor niemals in geschlossenen Räu-
3 men laufen lassen. Motorabgase sind
hochgiftig – Lebensgefahr!
AUS:
Schalter nach oben. Der Motor
wird vom Anlasser nicht durchge-
dreht und springt nicht an.
27
Fahrhinweise
Fahren, Schalten
28
Fahrhinweise
Bremsen
Nasse Bremsen Öl‑ und fettfreie Bremsen
Nach dem Waschen des Motorrades, nach Warnung
Wasserdurchfahrten oder bei Regen kann Warnung Die Salzschicht auf Bremsscheiben und
die Bremswirkung wegen feuchter bzw. Bremsscheiben und Bremsbeläge müs- Bremsbelägen muss beim Bremsen erst
im Winter vereister Bremsscheiben und sen öl‑ und fettfrei sein! abgeschliffen werden.
Bremsbeläge verzögert einsetzen.
Nach längerer Standzeit des Motor- Verschmutzte Bremsen
rades kann, bedingt durch Flugrost, Bei Fahrten auf verschmutzten Straßen
Warnung bei der ersten Bremsung eine erhöhte kann die Bremswirkung wegen ver-
Die Bremsen müssen erst trockenge- Bremswirkung auftreten. Hat sich eine schmutzter Bremsscheiben und Bremsbe-
bremst werden! starke Rostschicht gebildet, kann dies u. läge verzögert einsetzen.
Salzschicht auf der Bremse U. zum Blockieren der Bremsen führen.
Bei Fahrten auf salzgestreuten Straßen Deshalb bei Fahrtantritt die Bremsen
kann die volle Bremswirkung verzögert mehrmals vorsichtig betätigen, bis die Warnung
einsetzen, wenn längere Zeit nicht ge- Bremsen normal ansprechen. Die Bremsen müssen erst sauberge-
bremst wird. bremst werden!
Verstärkter Belagverschleiß durch ver-
HINWEIS schmutzte Bremsen!
Üben Sie das Bremsen für den „Ernstfall“
dort, wo Sie sich und andere nicht gefähr-
den (z. B. auf Verkehrsübungsplätzen).
29
Fahrhinweise
Bremsen
Bitte mit Gefühl bremsen. Blockierende
1 Räder haben eine geringe Bremswirkung
und können außerdem zum Schleudern
und zum Sturz führen. Grundsätzlich nicht
in den Kurven bremsen, sondern immer
davor!
Bremsen in der Kurve erhöht die Rutsch-
gefahr.
30
Fahrhinweise
Abstellen
1
R
2
A
Abstellen
- Motor durch Drehen des Zündschlüssels ACHTUNG
Den Kraftstoffhahn (2) in die Position
in Stellung (1) abstellen.
"Z" drehen.
- Zündschlüssel abziehen.
In der Position "A" oder "R" kann Kraft-
stoff in den Motor gelangen. Dies kann
beim Starten des Motors zu schweren
Motorschäden führen.
31
Pflegehinweise
Fahrzeugpflege / Pflegemittel
Hinweis warnung
Regelmäßige und sachkundige Pflege dient Nach dem Reinigen bzw. vor Fahrtbeginn
der Werterhaltung des Motorrades und ist immer eine Bremsprobe durchführen!
eine der Voraussetzungen für die Aner-
kennung von Gewährleistungsansprüchen
bei eventuellen Korrosions- und anderen Achtung
Schäden. Keine Dampf‑ oder Hochdruckstrahlge-
räte verwenden!
Der hohe Wasserdruck kann zu Be-
Achtung schädigungen an Dichtungen, am hy-
Gummi‑ und Kunststoffteile dürfen nicht draulischen Bremssystem und an der
durch aggressive oder eindringende Rei- gesamten Elektrik führen.
nigungs‑ und Lösungsmittel beschädigt
werden.
32
Pflegehinweise
Fahrzeugpflege / Pflegemittel
ACHTUNG
Für den Kraftstofftank und allen Kunst-
stoffteilen keine silikonhaltigen Pflege-
mittel und Lackpoliermittel verwenden.
Säubern Pflegemittel
- Zum Waschen ausschließlich einen Das Motorrad sollte bei Bedarf mit handels-
weichen Schwamm und klares Wasser üblichen Konservierungs- und Pflegemitteln
verwenden. gepflegt werden.
- Nur mit weichem Tuch oder Leder nach-
polieren! - Korrosionsgefährdete Teile vorsorglich
- Staub und Schmutz nicht mit trockenem und vor allem im Winter regelmäßig
Lappen abwischen (Kratzer im Lack und mit Konservierungs- und Pflegemitteln
an den Verkleidungen). behandeln.
33
Pflegehinweise
34
Pflegehinweise
35
Pflegehinweise
Stilllegen / Inbetriebnahme
Stilllegen Inbetriebnahme
hinweis
- Motorrad reinigen. Vor dem Stilllegen des Motorrades, Motoröl - Außenkonservierung entfernen.
- Batterie ausbauen. durch einen Fachhändler wechseln las- - Motorrad reinigen.
Wartungshinweise beachten! sen. - Betriebsbereite Batterie einbauen.
- Brems‑, Kupplungshebelgelenke und Arbeiten für Stilllegen / Inbetriebnahme mit - Batteriepolklemmen mit Polfett konser-
Seiten-Ständerlagerungen mit geeig- Inspektion durch den SFM- Fachhändler vieren.
neten Schmiermitteln einsprühen. verbinden. - Reifenfülldruck kontrollieren/regulieren.
- Blanke/verchromte Teile mit säurefreiem - Bremsen überprüfen.
Fett (Vaseline) einreiben. - Arbeiten nach Inspektionsplan durch-
- Motorrad in einem trockenen Raum auf- führen.
bewahren und aufbocken, dass beide - Sicherheitskontrollen durchführen.
Räder unbelastet sind.
36
Pflegehinweise
37
Wartungshinweise
Wartungsarbeiten
Bevor Wartungsarbeiten durchge- - Sitzbank abnehmen - Hinterrad aus- und einbauen
führt werden, ist die Betriebsanlei-
- Bordwerkzeug - Antriebskette prüfen, einstellen
tung zu lesen.
- Lenkungslager prüfen - Kupplungsspiel einstellen
- Teleskopgabel prüfen - Luftfilter reinigen
- Federbein prüfen - Zündkerze prüfen
- Federbein einstellen - Sicherung, Batterie prüfen
- Vorderradbremse kontrollieren - Glühlampen wechseln
- Hinterradbremse kontrollieren - Scheinwerfer einstellen
- Vorderrad aus- und einbauen
38
Wartungshinweise
1 3 5
Einbau:
Ausbau: - Halterungen unter der Sitzbank in die
- Schrauben (1) auf beiden Seiten lösen. Aufnahmen (3 und 4) am Rahmen und
- Sitzbank (2) nach hinten abnehmen. Tank einführen.
- Sitzbank mit Schrauben auf beiden Sei-
ten sichern.
39
Wartungshinweise
1
1
1
- Handbremse anziehen um die Vorderrad- - Befestigung (1) des Federbeins (2) auf
HINWEIS bremse zu blockieren. festen Sitz prüfen.
Die Teleskopgabel darf im Lenkeinschlag
nicht klemmen und muss leicht in beide - Dann die Gabelholme mit den Lenker - Federbein auf Ölundichtigkeit kontrollie-
Endstellungen zurückklappen. mehrmals runter und rauf pumpen. ren.
40
Wartungshinweise
Federbein einstellen
Federvorspannung einstellen
1
hinweis
Für diese Wartungsarbeit muss die Sitz-
B bank abgenommen werden.
Die Federvorspannung kann stufenlos
verstellt werden.
A
2 Zum Verstellen der Federvorspannung zu-
erst die Kontermutter (1) mit dem Haken-
schlüssel aus dem Bordwerkzeug lösen.
41
Wartungshinweise
Vorderradbremse Hinterradbremse
!
!
!
Bremsbeläge kontrollieren - Sichtkontrolle am Bremssattel (1) durch- - Ist die Mindestbelagstärke unterschritten:
führen. Bremsbeläge (2) durch einen SFM‑Fach-
ACHTUNG händler wechseln lassen.
Mindestbelagstärke nicht unterschreiten. - Bremsbelagstärke überprüfen.
Mindestbelagstärke:
Hinweis Vorderradbremse A = 2,5 mm
Zu Ihrer Sicherheit empfehlen wir, Ar- Hinterradbremse A = 1,5 mm
beiten an der Bremsanlage durch einen
SFM‑Fachhändler ausführen zu lassen.
42
Wartungshinweise
Hinterradbremse
3
1
2
A
Fußbremshebelposition einstellen
hinweis
Warnung Mit der Einstellschraube (1) kann die Fuß-
Das Spiel am Fußbremshebel prüfen bremshebelposition eingestellt werden.
und sicherstellen, dass die Bremse
richtig funktioniert. Ein weiches oder
schwammiges Gefühl beim Betätigen Warnung
des Fußbremshebels lässt auf Luft in der Das Einstellmaß A darf 18 mm nicht
Bremsanlage schließen. Bremsanlage überschreiten!
unbedingt durch den SFM‑Fachhändler
entlüften lassen. Luft in der Bremsan- - Kontermutter (2) lösen und mit der
lage stellt ein erhebliches Sicherheits- Einstellschraube (1) die Position
risiko dar! des Fußbremshebels (3) einstellen.
43
Wartungshinweise
Vorderrad ausbauen
3 3
44
Wartungshinweise
Vorderrad einbauen
4 5
3 3
45
Wartungshinweise
Hinterrad ausbauen
8
1
3 4 7
6 5
3
2
4
2
46
Wartungshinweise
Hinterrad einbauen
8
1
9
7 4
1
6
4
47
Wartungshinweise
Antriebskette prüfen
48
Wartungshinweise
Antriebskette einstellen
3
4
30-40 mm 2
Kette einstellen - Kontermuttern (2) auf beiden Seiten und Kettenritzel ganz nach oben und
lösen. unten drücken. Weg messen.
ACHTUNG - Stellschrauben (3) der Kettenspanner
Die Ketteneinstellung beeinflusst den Sollwert: A = 30-40 mm
beidseitig gleichmäßig mit Hilfe der Ein-
Verschleiß von Kette und Zahnkranz. stellskala (4) nachstellen (Hinterrad muss
Anziehdrehmomente unbedingt durch - Achsmutter (1) festziehen.
zum Vorderrad fluchten).
einen SFM‑Fachhändler prüfen lassen.
- Heck ganz ausfedern lassen. - Kontermuttern (2) auf beiden Seiten
- Achsmutter (1) lösen. - Antriebskette mittig zwischen Kettenrad festziehen.
Anziehdrehmoment
Achsmutter (1): 60-65 Nm
Kontermuttern (2): 22-35 Nm
49
Wartungshinweise
Kupplungshebelspiel einstellen
Kontrolle:
- Hebel bis zum spürbaren Widerstand
1
ziehen.
A 2
- Spiel messen.
3 Sollwert: A = 3-4 mm
Einstellen:
- Gummikappe (1) zurückziehen.
- Kontermutter (2) lösen.
- Einstellschraube (3) entsprechend dre-
hen.
- Kontermutter (2) fest anziehen.
- Spiel kontrollieren.
Achtung
Fahren ohne Kupplungshebelspiel führt
zu Kupplungsschäden.
50
Wartungshinweise
Luftfilter reinigen
3
3
1 1
2
5
4
1
51
Wartungshinweise
Zündkerze kontrollieren
1
3
-AX MM
4
- Schrauben und Hutmutter (1) heraus- - Zündkerze von Hand eindrehen und
schrauben und Abdeckung (2) abneh- dann mit dem Zündkerzenschlüssel
men. noch 1/2- bis 3/4- Umdrehung vorsichtig
festziehen.
- Zündkerzenstecker (3) abziehen.
Anziehdrehmoment 11 Nm.
- Zündkerze (4) mit dem Steckschlüssel
aus dem Bordwerkzeug herausschrau- - Zündkerzenstecker (3) aufstecken.
ben.
52
Wartungshinweise
Sicherung kontrollieren
- Der Einbau erfolgt in umgekehrter Rei-
3 henfolge.
Sicherung auswechseln
Achtung
Auf keinen Fall eine stärkere Sicherung - Zündung ausschalten.
einsetzen oder die Sicherung aus- - Sitzbank abnehmen.
bessern. Unsachgemäße Behandlung
kann die gesamte elektrische Anlage - Sicherungsgehäuse (1) freilegen.
zerstören! - Sicherungsgehäusedeckel (2) öffnen und
Sicherung (3) herausziehen.
hinweis - Eine defekte oder durchgebrannte Siche-
Für diese Wartungsarbeit muss die Sitz- rung durch eine neue Sicherung mit 15 A
bank abgenommen werden. ersetzen.
- Beim Austausch der Sicherung auf guten-
Sitz achten. Lose Sicherungen brennen
durch.
53
Wartungshinweise
Batterie
Batterie laden
Warnung Erste Hilfe Bei längerer Stilllegung die Batterie alle 3-
Augenschutz tragen. Säurespritzer im Auge sofort einige Minuten 4 Monate nachladen. Der Ladestrom (Am-
Kinder von Säure und Batterien mit klarem Wasser spülen! Danach unver- pere) soll max. 1/10 der Batteriekapazität
fernhalten. züglich einen Arzt aufsuchen. (Ah) betragen.
Säurespritzer auf der Haut oder Kleidung Die Batterie darf nicht schnellgeladen
Explosionsgefahr sofort mit Säureumwandler oder Seifen- werden. Zum Laden der Batterie darf nur
Bei der Ladung von Batterien entsteht lauge neutralisieren und mit viel Wasser ein speziell für MF- Batterien zugelassenes
ein hochexplosives Knallgasgemisch, nachspülen. Ladegerät verwendet werden.
deshalb sind Feuer, Funken, offenes Wurde Säure getrunken, sofort den Arzt
Licht und Rauchen verboten. konsultieren.
Wartung
Die Batterie ist wartungsfrei. Batterie nie in
Brandgefahr Achtung entladenem Zustand stehen lassen. Batte-
Funkenbildung beim Umgang mit Kabeln Batterien nicht ungeschützt dem di- rie sauber und trocken halten und auf festen
und elektrischen Geräten sowie durch elek- rekten Tageslicht aussetzen. Entladene Sitz der Anschlussklemmen achten.
trostatische Entladungen vermeiden. Batterien können einfrieren, deshalb
Kurzschlüsse vermeiden. Batterien in einem Raum mit über 0°C
lagern.
Sachgemäße Wartung, Ladung und La-
Verätzungsgefahr gerung erhöhen die Lebensdauer der
Batteriesäure ist stark ätzend, deshalb Batterie und sind Voraussetzung für
Schutzhandschuhe und Augenschutz eventuelle Gewährleistungen.
tragen.
Batterie nicht kippen, aus den Ent
gasungsöffnungen kann Säure aus- Entsorgung
laufen. Altbatterien bei einer Sammelstelle ab-
geben, nie über den Hausmüll entsorgen.
54
Wartungshinweise
1 hinweis
Für diese Wartungsarbeit muss die Sitz-
2 bank abgenommen werden.
4 - Batterie ausbauen.
Achtung
Batterie nur bei ausgeschalteter Zün-
dung ab- oder anklemmen.
55
Wartungshinweise
Glühlampen wechseln
5
2
1
3 6
4
Scheinwerfer
Abblend- Fernlicht
Glühlampe HS1 12 V 35/35W E1
Standlicht
Glühlampe 12V 5W
56
Wartungshinweise
Rück-/ Bremslicht
Ist das nicht der Fall muss das Diodenlicht
durch den SFM-Fachhändler ausgewech-
selt werden.
57
Wartungshinweise
Glühlampen wechseln
1
2 3
2
1
Blinker hinten Blinker vorn
HINWEIS
Zum Wechseln der Glühlampen muss das
Blinkerglas (1) nicht geöffnet werden. - Der Einbau erfolgt in umgekehrter Rei-
henfolge.
Die Glühlampen nicht mit bloßen Fingern
berühren. Für den Ein‑ und Ausbau ein
sauberes, trockenes Tuch benutzen.
58
Wartungshinweise
Scheinwerfer einstellen
Scheinwerfer einstellen
- Abblendlicht einschalten.
12cm
Hinweis
Sollten Sie mit der Scheinwerfereinstellung
- Der Abstand vom Boden bis zur Schein- Schwierigkeiten haben, wenden Sie sich
Warnung werfermitte wird auf die Wand übertragen an Ihren SFM-Fachhändler. Eine falsche
Motor nicht in geschlossenen Räumen und mit einem Kreuz markiert. 12 cm un- Einstellung ist strafbar. Sie selbst tragen
laufen lassen ter diesem Kreuz wird ein zweites Kreuz die Verantwortung für die richtige Schein
- Vergiftungsgefahr! gezeichnet. werfereinstellung.
Bei korrektem Reifenfülldruck wird das - Motor laufen lassen.
Motorrad auf den Rädern stehend und mit
dem Fahrer belastet in einem Abstand von 5
m (ab Scheinwerfer) vor einer hellen Wand
auf ebenem Boden aufgestellt.
59
Technische Daten
- Motor
- Kraftübertragung
- Fahrgestell
- Schmier- und Betriebsstoffe
- Elektrische Ausrüstung
- Maße und Gewichte
- Fahrleistungen
60
Technische Daten
Motor
Typ: 125-4T6M
Bauart: Einzylinder-Viertakt-Ottomotor, OHC 2 Ventile
Hubraum: 124,0 cm3
Bohrung: ø 57 mm
Hub: 48,6 mm
Verdichtung: 11,1
Leistung: Variante A: 9,8 kW bei 9.000 1/min Variante B: 9,8 kW bei 9.000 1/min*
Drehmoment: Variante A: 10,0 Nm bei 6.300 1/min Variante B: 10,0 Nm bei 6.300 1/min*
Zündanlage: Transistorzündanlage mit elektronischer Zündkontrolle (CDI)
Zündkerze: NGK CR 9 E oder CHAMPION RG4 HC Elektrodenabstand 0,65- 0,8 mm
Vergaser: DELL'ORTO PHCF 2724
Luftfilter: Papierluftfilter
Leerlaufdrehzahl: 1450 - 1550 1/min
Anlasser: Elektrostarter
Kühlung: luftgekühlt
*Elekronische Drosseleinheit:
Begrenzung 8.300 1/min im 6. Gang, 10.000 1/min im 1. - 5. Gang
61
Technische Daten
Kraftübertragung
Kupplung: Mehrscheiben-Ölbadkupplung
Schaltgetriebe: 6-Gang-Klauengetriebe
Getriebeabstufung: 1. Gang = 13/36 (2,769)
2. Gang = 17/31 (1,824)
3. Gang = 20/28 (1,400)
4. Gang = 23/28 (1,130)
5. Gang = 25/24 (0,960)
6. Gang = 23/20 (0,870)
Primärübersetzung: 19/66 (3,474)
Sekundärübersetzung: 14/55 (3.929)
Antriebsritzel: Varinate A: 14 Zähne
Variante B: 13 Zähne
Kettenrad: 55 Zähne
Kette: O-Ring-Kette 144 Glieder
62
Technische Daten
Fahrgestell
63
Technische Daten
64
Technische Daten
Elektrische Ausrüstung
65
Technische Daten
Gesamtlänge: 2005 mm
Breite über Lenker ohne Rückspiegel: 820 mm
Maximale Höhe: 1085 mm ohne Rückspiegel
Achsabstand: 1375 mm
Sitzhöhe: 830 mm
Sitzlänge: 670 mm
Leergewicht: 128,5 kg
Max. Zuladung: 201,5 kg
Zulässiges Gesamtgewicht: 330 kg
Höchstgeschwindigkeit: Variante A: 104 km/h Variante B: 80 km/h
66
Gewährleistung
Die Firma SFM GmbH erbringt im Rahmen Teile gehen in das Eigentum der Firma 5. Bei Anzeige eines Gewährleistungsfalles
ihrer gesetzlichen Gewährleistungsver- SFM GmbH über. hat der Käufer dem Verkäufer das ord-
pflichtungen im Falle eines auftretenden 2. Durch den Einbau von Ersatzteilen im nungsgemäß ausgefüllte Serviceheft
Mangels folgende Leistungen über den Rahmen eines Gewährleistungsfalles vorzulegen.
autorisierten SFM Händler (Verkäufer) an wird die ab Lieferung des Fahrzeuges an 6. Die folgende Tabelle gibt dem Käufer
den Käufer: den Kunden laufende Gewährleistungs- einen Überblick über die durchschnitt-
1. Die Firma SFM GmbH beseitigt, über frist nicht verlängert. lichen Grenzen der jeweiligen Ver-
den autorisierten SFM Händler (Ver- 3. Von der Gewährleistung unberührt schleißteile:
käufer), in einem Zeitraum von 24 bleiben Abnutzungserscheinungen in
Monaten ab Übergabe des Fahrzeuges Folge des normalen Gebrauches sowie
an den Endkunden, die auftretenden Abnutzungen durch unsachgemäße
Mängel, die auf Material- oder Herstel- Handhabung und unsachgemäßen Ge-
lungsfehler beruhen, durch Reparatur brauch. Oxydation und Korrosion werden
oder Austausch des betroffenen Teiles aufgrund von Umwelteinflüssen hervor-
gemäß den gesetzlichen Gewährlei- gerufen und stellen ebenfalls keinen dem
stungsregelungen. Sie kann die ver- Gewährleistungsrecht unterfallenden
langte Reparatur bzw. den Austausch Mangel dar.
des mangelbehafteten Teiles verwei- 4. Der Käufer verliert seinen Gewährlei-
gern, wenn dies nur mit unverhältnismä- stungsanspruch bei: Manipulation des
ßigen Kosten möglich ist. In diesem Fall Fahrzeuges, Anbau einer anderen Aus-
kann die Firma SFM GmbH über den puffanlage, Änderung der Getriebe-, Se-
autorisierten SFM Händler (Verkäufer) kundärübersetzung und bei Anbau von
den Mangel durch die jeweils andere Zubehör und Ersatzteilen, welche nicht
Möglichkeit der Nacherfüllung beheben. von der Firma SFM GmbH freigegeben
Sind beide Arten der Nacherfüllung wurden. Ebenfalls zu einem Verlust des
nur mit unverhältnismäßigen Kosten Gewährleistungsanspruches führen
möglich, kann die Firma SFM GmbH Eingriffe durch eine nicht von der Firma
über den autorisierten SFM Händler SFM GmbH autorisierte Werkstatt, sowie
(Verkäufer) die Nacherfüllung insgesamt die Nichteinhaltung der Wartungsin-
verweigern. Dem Kunden stehen dann tervalle bei einem autorisierten SFM
die gesetzlichen Ansprüche zu. Ersetzte Händler.
67
Gewährleistung
Verschleißteilliste
Verschleißteile Verschleißgrenzen
Reifen, Schläuche, Felgen je nach Fahrweise, Belastung und Luftdruck kann die Verschleißgrenze schon bei
1000 km oder früher erreicht sein.
Laufräder, Naben je nach Fahrweise, Belastung und Luftdruck kann die Verschleißgrenze
schon bei 2500 km oder früher erreicht sein. Kontrolle bei jeder Wartung.
Oxidation ist ein Pflegemangel!
Öle, Luftfilter, Dichtheitskontrolle des Motors bei der ersten Inspektion dann bei allen Wartungsintervallen.
Ölstand prüfen vor jeder Fahrt.
Federgabel, Federbein Reinigung / Kontrolle bei jeder Wartung.
Leuchtmittel, Glühbirnen, Elektroanlage je nach Fahrbahnbeschaffenheit / Fahrbahnunebenheiten reduziert sich
die Lebensdauer, dies kann bereits nach 500 km der Fall sein.
Bremsbeläge, Bremsklötze, Bremsleitungen je nach Fahrweise und Belastung können diese bei 2500 km verschlissen sein,
im Geländebetrieb auch erheblich früher.
Dichtringe, Dichtmittel, O-Ringe müssen um eine einwandfreie Funktion zu gewährleisten bei
jedem Wartungsintervall ersetzt werden.
Wellendichtringe am Motor, Getriebe, je nach Fahrbahnbeschaffenheit und Pflege ist ein Verschleiß ab 500 km möglich.
Gabel und den Rädern Verschmutzung setzt die Lebensdauer herab.
Nicht mit dem Hochdruckreiniger waschen!
Radlager, Lenkungslager je nach Fahrbahnbeschaffenheit und Pflege ist ein Verschleiß ab 500 km möglich.
Verschmutzung der Radnabe setzt die Lebensdauer herab. Kontrolle bei jeder
Wartung, nicht mit dem Hochdruckreiniger waschen!
Schwingenlager je nach Belastung und Pflege ab 2500 km, Kontrolle bei jeder Wartung.
Kabel je nach Pflege ab 500 km. Kontrolle bei jeder Wartung.
68
Gewährleistung
Verschleißteilliste
Verschleißteile Verschleißgrenzen
Reinigung und Schmierung der Kette nach jeder Nutzung und jeder Wäsche
Ketten, Ritzel, Kettenräder, Kettenführungen, Kettenrollen je nach Fahrbahnbeschaffenheit, Gelände und Pflege ist ein Verschleiß ab 1500 km
möglich. Nicht mit Hochdruckreiniger waschen! Kontrolle nach jeder Wartung.
Batterie, Sicherungen Anlasserkohlen je nach Außentemperatur ist mit einem Ausfall ab dem 6. Monat zu rechnen, bei
Kurzstreckenbetrieb früher.
Spiegelgläser je nach Außentemperatur und Pflege ab dem 6. Monat, im Winterbetrieb auch früher.
Oxidation ist ein Pflegemangel!
Seilzüge, Bremsseile, Gaszüge je nach Einsatz und Pflege ab dem 6. Monat.
Freilaufzahnkränze, Anlasserfreilauf je nach Pflege ab dem 6. Monat.
Selbstsichernde Muttern, Splinte Sicherungsbleche, bei jeder Wartung oder bei jedem Öffnen der Muttern oder der Sicherung.
verklebte Schraubverbindungen
Kontrolle, Reinigung und Einstellen des Vergasers nach jedem Waschen und maximal alle 200 Std., min. 1x im Jahr.
Kupplungsbeläge / Reibscheiben je nach Fahrweise und Belastung können diese bei 2500 km verschlissen sein.
Kolben, Zylinder, Kurbelwelle, Pleuel Motorlager je nach Fahrweise, Belastung und Pflege können diese Bauteile bei 500
Betriebsstunden verschlissen sein.
Bei Vollgasfahrten auch schon erheblich früher.
Zündkerzen bei jedem oder jedem zweiten Wartungsintervall, max. alle 200 Std.
Auspuffanlagen, Kontrolle der Halterungen je nach Einsatz und Pflege ab dem 6. Monat, im Winter- und Kurzstreckenbetrieb auch
früher. Oxidation ist ein Pflegemangel!
69
inspektionsplan
70
inspektionsplan
71
inspektionsplan
72
wartungsbestätigung
73
Durchgeführte Werkstattarbeiten Durchgeführte Werkstattarbeiten
74
wartungsbestätigung
1.000 km/1 Monat nach 4.000 km/4 Monate nach 8.000 km/8 Monaten nach 12.000 km/12 Monaten
1. Service
Händlerstempel: Händlerstempel: Händlerstempel: Händlerstempel:
nach 16.000 km/16 Monaten nach 20.000 km/20 Monaten nach 24.000 km/24 Monaten nach 28.000 km/28 Monaten
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wartungsbestätigung
nach 32.000 km/32 Monaten nach 36.000 km/36 Monaten nach 40.000 km/40 Monaten nach 44.000 km/44 Monaten
nach 48.000 km/48 Monaten nach 52.000 km/52 Monaten nach 56.000 km/56 Monaten nach 60.000 km/60 Monaten
76
wartungsbestätigung
Stempel, Unterschrift Stempel, Unterschrift Stempel, Unterschrift Stempel, Unterschrift
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Typschild (Musterbeispiel):
Fahrzeug - Kenndaten
(Bitte sofort nach Kauf ausfüllen)
Modellbezeichnung . .......................................................
Fahrzeug-Ident.-Nr.: . .......................................................
(Fahrgestell-Nr.)
Schlüssel-Nr.: . .......................................................
WSF.............................
. .......................................................
EG -Genehmigung Nr.:
(Nummer der EG -G)
Besitzer: . .......................................................
. .......................................................
. .......................................................
Wichtig
Bei Verlust der Betriebserlaubnis lassen Sie sich bitte umgehend
von einer Kfz.-Zulassungsstelle eine Unbedenklichkeitsbeschei-
nigung ausstellen.
Senden Sie uns diese Bescheinigung zusammen mit den
Fahrzeug-Kenndaten zu. Sie erhalten dann von uns gegen eine
Schutzgebühr eine Zweitschrift der EG -Genehmigung.
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