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Building Technologies

Handbuch Kältetechnik
2
Inhaltsangabe

Einleitung 4

Produkte Ventile und Stellantriebe für Kältemittel und Kälteträger 7

Regelungslösung für Kälteanlagen 16

Anwendungen Stetige Leistungsregelung im Kältekreislauf 19

Wärmerückgewinnung im Kältekreislauf 28

Elektronische Expansionsventile 33

Anhang Datenblätter 35

Refrigeration VASP 1.05 – Programm zur Auswahl eines Kältemittelventils 103

Literaturhinweise 105

3
Einleitung

Das Produktesortiment von Siemens Building geräte umfasst, liefern wir Produkte an die
Technologies wird in einer Vielzahl von An- Kälteindustrie, die unsere nachhaltigen Kun-
wendungen und Industriezweigen eingesetzt – denziele mitträgt, nämlich Energieeffizienz
von Präzisionsanwendungen in der Kunststoff- und Umweltschutz.
branche bis zu hocheffizienten Kaltwasser- Im Markt werden unsere Produkte als kosten-
sätzen im HLK-Sektor. Mit einer breiten Palette, effiziente High-end-Geräte angesehen.
die elektronische Ventile, Fühler und Regel-

HLK Gewerbliche Kälte Industrielle Kälte


Wärmepumpen)
Luftbehandlung
(einschliesslich
Nahrungsmittelindustrie
Prozess- und
Kaltwassersätze

Teamwork – mehr als die des Unternehmens als auch in der engen Unser globales, leistungsfähiges Netz von Ver-
Summe der Teile Zusammenarbeit mit unseren Kunden. Für kaufsniederlassungen garantiert individuelle
Teamwork als effiziente Arbeits- intelligente Konzepte, innovative Produkte und Beratung, schnelle Auftragsabwicklung und
form prägt heute Denken, Han- individuelle Lösungen. umfassende Unterstützung vor Ort.
deln und Innovationsprozesse.
Auch bei Siemens Building Siemens Building Technologies ist ein kompe- Mit diesem Handbuch Kältetechnik stellt
Technologies hat diese Zusam- tenter Lieferant auf der gesamten Welt: durch Siemens Building Technologies Planern,
menführung qualifizierter Zuverlässigkeit, Kundennähe und Qualität. beratenden Ingenieuren und Fachleuten
Kräfte entscheidend zum Erfolg der Kältetechnik, die mit der Konzeption
beigetragen. Und hilft, die er- Mit der großen Palette von Komponenten, von Klima- und Luftkühlanlagen beauf-
reichte Position weiter auszu- Systemen und Dienstleistungen für die Klima-, tragt sind, eine Zusammenfassung von
bauen. Wir setzen kontinuierlich Lüftungs- und Kältetechnik setzt Siemens grundlegenden Unterlagen zum Thema
auf Teamwork, sowohl innerhalb Building Technologies Maßstäbe. Kälte zur Verfügung.

4
Die perfekten Ausrüstungen für Ihre Kälteanwendungen

Luftbehandlung
(einschließlich Wärmepumpen)
Die Ausgangsleistung von AHUs (Air Handling
Unit – Luftnachbehandlungsgerät) wird mit
Saugdrosselventilen elegant und stetig ge-
regelt, um optimalen Gebäudekomfort zu
gewährleisten. Zur Absicherung Ihrer lang-
fristigen Investitionen werden Heißgas-
Bypassventile in Anwendungen der Wärme-
rückgewinnung eingesetzt. Diese stellen eine
lange Lebensdauer der im Kältemittelkreislauf
eingesetzten Komponenten sicher und leisten
einen wesentlicher Beitrag zur Energieeffizienz
der gesamten Anlage.

Prozess- und Nahrungsmittelindustrie


Anwendungen in der Kunststoffbranche und
in der Aufbereitung von Kühlwasser für die
Prozessindustrie zielen darauf ab, eine präzise
Regelung von Prozessluft und -wasser zu
gewährleisten, wodurch ein kontinuierlicher
und optimaler Produktionsprozess bei Ihren
Kunden sichergestellt wird. Das Reifen von
Früchten und Gemüsen mit Hilfe präziser
Temperatur- und Feuchtigkeitsregelungen
verbessert die Qualität und Haltbarkeit von
Nahrungsmitteln.

Kaltwassersätze
Standardlösungen mit Regelgeräten, Fühlern
und elektronischen Ventilen für Luft / Wasser-
und Wasser / Wasser-Aggregate. Präzise be-
darfsabhängige Regelung der Rücklauf- und
Vorlauftemperatur im Solekreislauf. Die Tem-
peraturen werden über die Steuerung des
Kompressors und mit Hilfe des elektronischen
stetigen Expansionsventils geregelt. Optimier-
te COP-Regelung (COP = Coefficient Of
Performance) bei Luft/Wasser-Aggregaten.
Eine schnelle und präzise Regelung der Sole-
kreisläufe wird durch das umfassende Sorti-
ment an Soleventilen ermöglicht, wobei auch
die Ventile der Zonen eingeschlossen sind.

5
6
Produkte
Inhaltsangabe

Ventile und Stellantriebe für Einleitung 8


Kältemittel und Kälteträger
Sortimentsübersicht und Anwendungsempfehlungen 9

Kältemittelventile mit montiertem Magnetantrieb


– für Heißgas-, Einspritz- und Drosselanwendungen: MVL661.. 10
– für Heißgasregelungen: M3FB.. 11

– für Kondensatorregelungen: M3FK.. 12

– für Solekreisläufe, Heißwasser und Dampf: M3K..FX..N 13

– Pilotventil zur Steuerung von Hauptventilen: M2FP03GX 14

– Anschlussgehäuse: ZM.. 15

Regelungslösung für 16
Kälteanlagen

7
Einleitung

Ein innovatives Sortiment setzt neue Maßstäbe


Jahrzehnte lange Erfahrung in der Kältetechnik verbunden mit der schnellen und
hochpräzisen Magnetantriebstechnik und mit neuester Elektronik begründen neue Standards
bezüglich Einsatzmöglichkeiten, Energieeinsparung und Lebenserwartung.

Das Kälteventil MVL661

Die neue MVL661-Reihe spart bis zu 10% Energie Weitere Merkmale:


dank präziser und schneller Überhitzungsregelung, • Kein Bypass erforderlich wegen elektronischer
sogar im Teillastbetrieb! Begrenzung des Minimalhubs
Die 3 Anwendungen Expansion, Heißgas und Saug- • Strahlwasserschutz IP 65
drossel werden mit nur 5 Größen von kvs 0,25 bis • Kein Leckage-Risiko, da hermetisch dicht schließend
12 m³/h im Leistungsbereich bis 730 kW abgedeckt. • Problemlose Lötverbindung mit Silberlot
Die MVL661-Ventile sind kompatibel mit Standard- • Äußerst robust, da Ventilkörper und Anschluss-
regler-Signalen DC 0…10 V, DC 0…20 mA, DC 2…10 V, Stutzen in einem Teil aus CrNi-Stahl gegossen sind
DC 4…20 mA. • Hohe Anlagensicherheit dank kürzester, präziser
Positionierung und max. Differenzdruck von 25 bar

8
Sortimentsübersicht und Anwendungsempfehlungen

Anwendung Ventiltyp DN Kälteleistung1) Vorzüge


Expansion MVL661.. 15…32 25…630 • Einfache Ventilauswahl
• 3 Ventile in einem
K (Regel-, Einspritz- und Absperrventil)
Ko • Payback innerhalb eines Jahres
• Optimiert für Plattentauscher
roh
(geringes Füllvolumen)
V po • Erhöhung der Leistungsziffer
• Zusammen mit dem PolyCool
Reglerset => Plug and Play
Sauggas MVL661.. 15…32 2…54 • Leistungsregelung von 50…100%
oder 10…100% mit zusätzlichen
K
M3FK.. 40/50 80…130 Leistungsreglern
TEV
Ko • Einfache Installation
• Bei Direktverdampfer als Luftkühler
entfällt Nachbehandlung
V • Energieeinsparung Kompressor
Last 50..100% bis 40%

Pilot M2FP03GX – – • Hauptventil von 2” bis 5”


• Leistungsregelung von 50…100%
oder 10…100% mit zusätzlichem
Leistungsregler in
Sauggasapplikationen

Heißgasverteilung M3FB..LX.. 15…32 5…110 • Einfache Wärmerückgewinnung


• Leistungsregelung von 0…100%
K1
K
Ko
TEV

Direkt Heißgas MVL661.. 15…32 10…240 • Einfache Anpassung an über-


dimensionierte Kompressorleistung
K
M3FB..LX.. 15/20 10…90 • Regelbar von 10…100%
Ko • Große Distanz Verdampfer-
TEV
Kompressor
• Problemlose Saugdruckregelung
V

Indirekt Heißgas MVL661.. 15…32 9…220 • Heizen und Kühlen mit einem
Tauscher (Verdampfer) möglich
K
M3FB..LX.. 15/20 9…82 z.B. für Klimakammern
Ko • Leistungsregelung von 10…100%
TEV
• Große Variationen der
Verdampfungstemperatur (Sollwerte)
• Konstante Verdampfungstemperatur
V
unabhängig von der Last
Last 10..100%
• Hohe Regelgüten

Kondensatrückstau M3FK..LX.. 15…50 25…1000 • Wärmerückgewinnung mit


Kondensatrückstau
40/50 80..130 • Erweiterung der Sauggasregelung
Sole M3K..FXN.. 15…50 0,6…30 m3/h • Einsatz in entkoppelten Kälteanlagen
• Kälteträger bis -20° C
• Drossel oder Mischventil in PN16
Flanschausführung

V =Verdampfer, K = Kondensator, K1 = Außenkondensator, Ko = Kompressor, TEV = thermisches Expansionventil


1) kW bezogen auf R22

9
Kältemittelventile mit montiertem Magnetantrieb

12

Datenblatt Typ Preis (€)

Kälteventil 4714 MVL661..

Hermetisch dichtes Durchgangsventil zur stetigen Lei-


stungsregelung von Kältemaschinen und Wärmepumpen.
- Expansions-, Heißgas- und Sauggasapplikationen in einem
Typ
- PN40, rostsicherer Stahl mit Innenlötanschluss
- Integrierte Leistungselektronik mit Stellungsregelung
- Für Sicherheitskältemittel wie R22, R134a, R404A, R407C,
R507 etc.

Betriebsspannung AC 24 V
Leistungsaufnahme 22 VA
Stellsignal DC 0/2...10 V, 0/4...20 mA
Stellzeit <1s
Notstellfunktion geschlossen
Stellungsrückmeldung DC 0/2…10 V, 0/4...20 mA
Schutzart IP65
Umgebungstemperatur -20 °C...+55 °C
Einbaulage stehend bis liegend
Zulässiger Druck 4000 kPa
∆pmax 2500 kPa
Leckrate max. 0,002 % des kVS-Werts
Mediumstemperatur -40 °C...+120 °C
Kennlinie linear
Hubauflösung ∆H/H100 1:1000
Ventilkörper Stahl
Innengarnitur rostsicherer Stahl, Messing,
Teflon

Das Kälteventil MVL661.. kann in der Gerätekombination


PolyCool zur Überhitzungsregelung eingesetzt werden.

Varianten MVL661..

DN kVS-reduziert kVS Typ Preis (€)


[mm] [m³/h] [m³/h]

15 0,25 0,4 MVL661.15-0.4 ¥ 783,--


15 0,63 1 MVL661.15-1.0 ¥ 830,--

20 1,6 2,5 MVL661.20-2.5 ¥ 917,--

25 4 6,3 MVL661.25-6.3 ¥ 1.108,--

32 8 12 MVL661.32-12 ¥ 1.236,--

- Werte kVS-reduziert sind über DIP-Schalter wählbar.


- MVL661.32-12 ist nur für Sauggasapplikationen geeignet.

10
Kältemittelventile mit montiertem Magnetantrieb

Datenblatt Typ Preis (€)

Stetige Regelventile für Heißgasregelungen 4721 M3FB..

Verteilventile zur stetigen Leistungsregelung von Kältema-


schinen
- mit Lötanschluss
- geeignet für fluorierte Sicherheitskältemittel wie R22,
R134a, R404A, R407C, R507 etc.

Stellzeit ca. 1 s
Hubauflösung ∆H/H100 > 1 : 200
Notstellfunktion 1-3: geschlossen
Umgebungstemperatur -40…+50 °C
Mediumstemperatur -40…+120 °C
Kennlinie linear
Schutzart IP54
Einbaulage beliebig
Betriebsdruck max. 3,2 MPa
Leckrate 1->3: max. 0,05 % kVS-Wert
1->2: max. 0,5 % kVS-Wert

Ein Anschlussgehäuse ZM.. muss separat bestellt werden.

Varianten M3FB..

PN ∆pv max DN kVS Typ Preis (€)


[VA] [kPa] [mm] [m³/h]
26 2200 15 0,6 M3FB15LX06/A ¥ 909,--

26 2200 15 1,5 M3FB15LX15/A ¥ 909,--

26 2200 15 3 M3FB15LX/A ¥ 909,--


26 1800 20 5 M3FB20LX/A ¥ 1.091,--

40 1200 25 8 M3FB25LX/A ¥ 1.324,--

40 800 32 12 M3FB32LX ¥ 1.820,--

Passende Anschlussgehäuse

Stellsignal Schutzart Datenblatt Typ Preis (€)

DC 0…10 V od. IP54 4591 ZM101/A ¥ 152,--


DC 0…20 V Phs
DC 0…20 V Phs IP54 4591 ZM111 ¥ 71,--

DC 4…20 mA od. IP54 4591 ZM121/A ¥ 161,--


DC 0…20 V Phs
Betriebsspannung AC 24 V bei DC 0…10 V bzw. DC 4…20 mA

11
Kältemittelventile mit montiertem Magnetantrieb

Datenblatt Typ Preis (€)

Stetige Regelventile für 4722 M3FK..


Kondensatorregelungen
zur stetigen Leistungsregelung von Kondensatoren
- Einsatz flüssigkeits- oder gasseitig
- geeignet für Sicherheitskältemittel wie R22, R134a,
R404A, R407C, R507 etc.

Stellzeit ca. 1 s
Hubauflösung ∆H/H100 > 1 : 200
Notstellfunktion geschlossen
Umgebungstemperatur -40…+50 °C
Mediumstemperatur -40…+120 °C
Kennlinie angenähert linear
Schutzart IP54
Einbaulage beliebig
Betriebsdruck max. 3,2 MPa
Leckrate 1->3: max. 0,05 % kVS-Wert
1->2: max. 0,5 % kVS-Wert
∆pv max Gas: 800 kPa
Flüssigkeit: 200 kPa

Ein Anschlussgehäuse ZM.. muss separat bestellt werden.

Varianten M3FK..

PN DN kVS Typ Preis (€)


[VA] [mm] [m³/h]

13 15 0,6 M3FK15LX06 ¥ 1.169,--

13 15 1,5 M3FK15LX15 ¥ 1.169,--

13 15 3 M3FK15LX ¥ 1.142,--

16 20 5 M3FK20LX ¥ 1.198,--

16 25 8 M3FK25LX ¥ 1.355,--
20 32 12 M3FK32LX ¥ 1.545,--

40 40 20 M3FK40LX ¥ 1.782,--

40 50 30 M3FK50LX ¥ 2.089,--

Passende Anschlussgehäuse

Stellsignal Schutzart Datenblatt Typ Preis (€)

DC 0…10 V od. IP54 4591 ZM101/A ¥ 152,--


DC 0…20 V Phs
DC 0…20 V Phs IP54 4591 ZM111 ¥ 71,--

DC 4…20 mA od. IP54 4591 ZM121/A ¥ 161,--


DC 0…20 V Phs
Betriebsspannung AC 24 V bei DC 0…10 V bzw. DC 4…20 mA

12
Kältemittelventile mit montiertem Magnetantrieb

Datenblatt Typ Preis (€)

Stetige Regelventile für Solekreisläufe, 4741 M3K..FX..N


Heißwasser und Dampf
- zur stetigen Regelung von Kältekreisläufen
- geeignet für neutralisierte wässrige Kälteträgerlösungen;
z.B. Aethylenglykol, Propylenglykol, Methanol, Glyzerin
- mit Handverstellung

Nenndruck PN 16
Betriebsspannung AC 24 V
Stellsignal DC 0…10 V
Stellzeit ca. 1 s
Hubauflösung ∆H/H100 > 1 : 200
Notstellfunktion geschlossen
Umgebungstemperatur -20…+50 °C
Mediumstemperatur -20…+180 °C
Kennlinie linear
Schutzart IP54
Einbaulage beliebig
Betriebsdruck <120 °C: 1,6 MPa
>120 °C: 1,3 MPa
Leckrate 1->3: max. 0,05 % kVS-Wert
2->3: max. 2 % kVS-Wert

Ein Anschlussgehäuse ZM.. muss separat bestellt werden.

Stößelheizung 4741 Z366 ¥ 217,--

zum Einsatz bei Umgebungstemperaturen < 2 °C und tiefen


Mediumstemperaturen.

Leistungsaufnahme 10 VA
Betriebsspannung AC 24 V

Varianten M3K..FX..N

PN ∆pv max DN kVS Typ Preis (€)


[VA] [kPa] [mm] [m³/h]
20 500 15 0,6 M3K15FX06N ¥ 1.296,--
20 500 15 1,5 M3K15FX15N ¥ 1.296,--
20 500 15 3 M3K15FXN ¥ 1.296,--
20 300 20 5 M3K20FXN ¥ 1.383,--
20 300 25 8 M3K25FXN ¥ 1.435,--
26 300 32 12 M3K32FXN ¥ 1.620,--
26 300 40 20 M3K40FXN ¥ 1.777,--
40 300 50 30 M3K50FXN ¥ 1.967,--

Passende Anschlussgehäuse

Stellsignal Schutzart Datenblatt Typ Preis (€)


DC 0…10 V od. IP54 4591 ZM101/A ¥ 152,--
DC 0…20 V Phs
DC 0…20 V Phs IP54 4591 ZM111 ¥ 71,--
DC 4…20 mA od. IP54 4591 ZM121/A ¥ 161,--
DC 0…20 V Phs

Betriebsspannung AC 24 V bei DC 0…10 V bzw. DC 4…20 mA

13
Kältemittelventile mit montiertem Magnetantrieb
g

Datenblatt Typ Preis (€)

Pilotventil, Kältemittel, ohne 4731 M2FP03GX ¥ 665,--


Anschlussgehäuse, Gewinde M24, PN32
für die stetige Regelung von Kältemaschinen als Steueror-
gan für Hauptventile oder zur Direktregelung kleiner kVS-
Werte.
- geeignet für Sicherheitskältemittel wie R22, R134a, R507
sowie für Ammoniak (NH3)

Hubauflösung ∆H/H100 > 1 : 200


Kennlinie linear
Notstellfunktion geschlossen
Umgebungstemperatur -20…+50 °C
Mediumstemperatur -40...+100 °C
kVS 0,3 m³/h
Schutzart IP54
Einbaulage beliebig
Der Einsatz in Gas-Flüssigkeitsgemischen ist nicht zulässig!
Ein Anschlussgehäuse ZM.. muss separat bestellt werden.

Passende Anschlussgehäuse

Stellsignal Schutzart Datenblatt Typ Preis (€)

DC 0…10 V od. IP54 4591 ZM101/A ¥ 152,--


DC 0…20 V Phs
DC 0…20 V Phs IP54 4591 ZM111 ¥ 71,--

DC 4…20 mA od. IP54 4591 ZM121/A ¥ 161,--


DC 0…20 V Phs
Betriebsspannung AC 24 V bei DC 0…10 V bzw. DC 4…20 mA

14
Kältemittelventile mit montiertem Magnetantrieb
Zubehör für Magnetventile

Datenblatt Typ Preis (€)

Anschlussgehäuse für Magnetventile 4591 ZM..

Anschlussgehäuse zur wahlweisen Ansteuerung des


Magnetventiles mit verschiedenen Stellsignalen (nicht für
Ventile mit Stellungsrückmeldung)

Stromaufnahme max. 0,1 mA bei DC 0…10 V


Eingangswiderstände:
2 x 56 kΩ
Bürde 150 Ω bei DC 4…20 mA
Betriebsspannung AC 24 V
PN max. 40 VA
Abmessungen (B x H x T) 40 x 60 x 76 mm

Betriebsspannung AC 24 V nur nötig bei Stellsignalen DC


0...10 V oder DC 4...20 mA.

Varianten ZM..
Stellsignal Schutzart Typ Preis (€)

DC 0…10 V od. IP31 ZM100/A ¥ 109,--


DC 0…20 V Phs

DC 0…20 V Phs IP31 ZM110 ¥ 43,--


DC 4…20 mA od. IP31 ZM120/A ¥ 132,--
DC 0…20 V Phs

DC 0…10 V od. IP54 ZM101/A ¥ 152,--


DC 0…20 V Phs
DC 0…20 V Phs IP54 ZM111 ¥ 71,--

DC 4…20 mA od. IP54 ZM121/A ¥ 161,--


DC 0…20 V Phs

Bei hängender Einbaulage des Stellgeräts (falls zulässig) wird die Schutzart IP31 zu IP30.

15
Autonome Regler – Regelungslösung PolyCool für Kälteanlagen

PolyCool CPS20 – das


das komplette
KompletteRegelungspaket
Regelungspaketfür
fürdie
dieKälte-
Kälteund
undKlimatechnik
Klimatechnik
Das PolyCool-Set besteht aus Überhitzungsregler, elektronischem Einspritzventil, Druck- und
ckenexpansionsverdampfer.
Temperaturfühler und eignet sich für alle Kälteanlagen mit Trokkenexpansionsverdampfer.

Regler und Peripheriegeräte wurden speziell für die Fühler und die minimale Überhitzung. Alle notwendi-
Überhitzungsregelung abgestimmt und bewirken eine gen Einstellungen werden direkt am Regler vorgenom-
optimale Füllung des Verdampfers in jedem Lastfall, men, es sind keinerlei Hilfsmittel (Tools) erforderlich.
was den Energieverbrauch positiv beeinflusst. Durch di- Optional ist eine Regelung der Kühlleistung konfigurier-
verse Überwachungsfunktionen werden auch die Be- bar.
triebssicherheit und die Lebensdauer der Anlage er-
höht. Der Regler ist optimiert für alle gängigen Verdampferty-
pen wie z.B. Platten-, Rohrbündel- und Lamellen-Wär-
Im Regler ist die MOP (Maximum Operating Pressure)- metauscher. Er eignet sich deshalb für den Einsatz in
Funktion ebenso integriert wie die Überwachung der Kaltwassersätzen, Klimaschränken usw..

16
Autonome Regler – Regelungslösung PolyCool für Kälteanlagen

Datenblatt Typ Preis (€)

PolyCool - Regelungspaket für 3371 CPS20..


Expansionsapplikationen in
Kompressions-Kälteanlagen
Ermöglicht die optimale Füllung des Verdampfers durch fol-
gende Funktionen:
- Regelung der Überhitzung
- Überwachung der minimalen Überhitzung
- MOP-Funktion (Maximum Operating Pressure)
- Überwachung von Temperatur- und Druckfühler
- Servicefunktion (manuelles Öffnen des Ventils)
- Kältemittel wählbar
- Leistungsbereich 29 bis 740 kW
- Optionale Regelung der Kälteleistung

Lieferumfang:
- Regler: RWR62.732
- Elektronisches Einspritzventil: MVL661..
- Druckfühler: QBE621-P10U, -1…9 bar
- Temperaturfühler: QAZ21.682/101, -40…60 °C

Kälteventil s.s.S.S.10
12–4 4714 MVL661..

Bitte beachten Sie auch unsere Software R-VASP zur Berech-


Seite 9812.
nung von Kältemittelventilen; näheres siehe Kapitel

Varianten PolyCool CPS20..

Einspritzventil DN kVS PN Typ Preis (€)


[mm] [m³/h] [bar]

MVL661.15-0.4 15 0,4 40 CPS20.040 ¥ 1.440,--

MVL661.15-1.0 15 1,0 40 CPS20.100 ¥ 1.488,--


MVL661.20-2.5 20 2,5 40 CPS20.250 ¥ 1.568,--

MVL661.25-6.3 25 6,3 40 CPS20.630 ¥ 1.744,--

17
18
Anwendungen
Inhaltsangabe

Stetige Leistungsregelung im Einleitung 21


Kältekreislauf
Problemstellung 21

Regeleingriffe im Kältekreislauf 22

Saugdrosselregelung 22

Heißgasregelung 25

Die direkte Heißgas-Bypass-Regelung 25

Die indirekte Heißgas-Bypass-Regelung 26

Wahl des Regeleingriffs 27

Wärmerückgewinnung im Einleitung 28
Kältekreislauf
Wärmerückgewinnung 28

Das Wärmeangebot des Verflüssigers 28

Die gasseitige Wärmerückgewinnung 29

In Serie angeordnete Verflüssiger 29

Parallel geschaltete Verflüssiger 30

Kombinierte Schaltungen 31

Die stetige Regelung von mehreren Verflüssigern 31

Elektronische 33
Expansionsventile

19
20
Stetige Leistungsregelung im Kältekreislauf

Einleitung
Die nachfolgenden Anwendungsbeschrei- lagen mit Kaltwassersätzen bereitet die Rege-

bungen helfen dem Fachmann bei der Wahl lung üblicherweise keine besonderen Schwie-

und der Auslegung von Regelverfahren im rigkeiten: Auf der Abnehmerseite übernehmen

Kältekreislauf. Zu diesem Zweck werden stetige Mischventile die genaue Regelung der

konkrete Problemlösungen in ihren Funktions- Luftkühler. Feuchte und Temperatur werden

zusammenhängen erläutert und begründet. damit kontinuierlich regelbar. Maschinenseitig


erfolgt die Kaltwasser-Vorregelung z.B. durch

Die verschiedenen Regeleingriffsverfahren periodisches Zu- und Wegschalten von

sind vollständig dargestellt, während die er- Verdichtern.

forderlichen Zubehörteile nur soweit als nötig


aufgeführt werden. Bei kleineren Luftkühlanlagen wählt man
zweckmäßigerweise direktverdampfende Küh-
ler, deren Regelung allerdings oft Probleme mit

Problemstellung sich bringt. Ohne besondere regeltechnische


Vorkehrungen überträgt sich hier das perio-

In Klimaanlagen ist die Kühllast nur selten über dische Schalten des Verdichters auf die Kühl-

einen längeren Zeitraum konstant, weil sich leistung: Temperatursprünge in der Zuluft und

die inneren und äußeren Wärme- und Feuchte- im Raum, also erhebliche Behaglichkeitsein-

lasten ständig ändern. Der Bedarf an Kühlleis- bußen, sind kaum zu vermeiden.

tung variiert daher zeitlich und mengenmäßig


in weiten Grenzen. Mit der elektronischen Kältemittelventilreihe

Die Kältemaschine unterliegt ihrerseits Kapazi- von Siemens Building Technologies lassen sich

tätsschwankungen, hervorgerufen durch sich Verdampfer in ihrer Leistung stetig und genau

ändernde Verflüssigungs- und Verdampfungs- regeln. Der Regeleingriff erfolgt im Kältemedi-

drücke und -temperaturen. Damit variiert auch um der Maschine. Damit wird die kontinuier-

die zur Verfügung stehende Kälteleistung. liche Regelung der Temperatur und der Feuchte

Aufgabe der Regelung ist es, die Kälteleistung auch für direktverdampfende Kältemaschinen

der Maschine dem jeweiligen Bedarf an Kühl- ohne die bisher bekannten Nachteile möglich.

leistung möglichst genau anzupassen. Bei An-

21
Regeleingriffe im Kältekreislauf

Saugdrosselregelung drosselt den Gasstrom in Abhängigkeit der


Der Verdichter fördert ein durch den Hubraum Parametertemperatur, Feuchte und weiterer
bestimmtes Volumen an Kältemittel in gasför- Regelkriterien. Durch diese Drosselung ver-
migem Zustand. Dieses Volumen bleibt annä- größert sich das Druckgefälle zwischen Ver-
hernd konstant. Durch Druckänderung auf der dampfer und Kompressor:
Saugseite kann aber der Massenstrom variiert Im Verdampfer steigt der Druck und damit die
werden. Je tiefer der Saugdruck unter den Verdampfungstemperatur, zwischen dem
Verdampfungsdruck fällt, desto stärker wird Regelventil und dem Verdichter sinkt er. Die
das Sauggas verdünnt, und der Massenstrom Temperaturdifferenz zwischen der zu kühlen-
nimmt ab. den Luft und dem Kühler nimmt ab. In der
Folge sinkt die Leistung des Verdampfers.
Bei der Saugdrosselregelung kennt man zwei
Verfahren: Die Überhitzung des Kältemittels wird bei
● Die einfache Saugdrosselregelung und steigender Verdampfungstemperatur geringer.
● Die Saugdrosselregelung mit Das Expansionsventil reduziert daher die
Heißgas-Bypass. Durchflussmenge, bis die Überhitzung des
Sauggases den ursprünglichen Wert erreicht.
Fig. 6-11 zeigt das Prinzip der einfachen Gleichzeitig schöpft der Verdichter wegen der
Saugdrosselregelung. geringeren Gasdichte nach dem Regelventil
weniger Kältemitteldampf – die umgewälzte
Ein Siemens Building Technologies (Typ Kältemittelmenge und damit die Kälteleistung
MVL661) zwischen Verdampfer und Verdichter sinkt.

2 9D097a

3 1

1 Verdichter 4 Verdampfer
2 Verflüssiger 5 Saugdrosselventil MVL661..
3 Expansionsventil

Fig. 6-11 Das Sauggas-Drosselventil im Kältemittelkreislauf


(einfache Sauggasregelung)

22
Die einfache Saugdrosselregelung (Fig. 6-11) Allgemein: bei Anlagen mit einem flachen
erlaubt eine stufenlose Drosselung der Kälte- Verlauf des Kühlbedarfs.
leistung bis hinunter auf Beim Einschaltpunkt ist also bereits eine
● ca. 40 % bei halbhermetischen und voll- gewisse Kühllast vorhanden.
hermetischen Verdichtern
● ca. 15 % bei offenen Verdichtern. Die einfache Saugdrosselregelung kommt ohne
Diese unteren Grenzen sind gegeben durch zusätzlichen Aufwand an Hilfsgeräten aus. Der
den minimalen Kältemitteldurchsatz, der we- minimale Gasfluss für die Verdichterkühlung
gen der Kühlung des Verdichters gewährleistet erfordert jedoch vom Kältetechniker eine
sein muss. Die exakten Grenzen werden durch sorgfältige Einstellung des Gasnebenschlusses
den jeweils verwendeten Verdichter bestimmt. am Regelventil.

Bei der einfachen Saugdrosselregelung stellt


Bei der Saugdrosselregelung mit Heißgas-
ein Bypass (Nebenschluss) über dem Saug-
Bypass wird die Verdichterkühlung durch
drosselventil diesen Mindestdurchsatz sicher.
Ersatzgas bewirkt, das nicht über den Verdam-
Diese Art der Leistungsregelung findet
pferkreislauf fließt. Es ist dadurch möglich, die
Anwendung:
Verdampferleistung im gesamten Bereich von
● Bei hohen dauernden Lasten, vor allem
100 bis 0 % stetig zu regeln.
internem Wärmeanfall von Maschinen,
z.B. in Computerräumen, Stellwerken im
Bahnbetrieb usw.
● Bei Anlagen mit ständig großem Umluftanteil
● Wo erst ab einer bestimmten Kühllast die
Kältemaschine in Betrieb genommen wird.

9D098a
2

6 7
P
1

3
8
5
4

1 Verdichter 5 Saugdrosselventil MVL661...


2 Verflüssiger 6 Nach-Einspritzventil
3 Expansionsventil 7 Automatisches Heißgas-Bypassventil
4 Verdampfer 8 Fühler

Fig. 6-12 Sauggasregelung mit Heißgas-Leistungsregler und


Nach-Einspritzventil (Prinzip)

23
Siemens Building Technologies- Durch die Drosselung mit dem Regelventil (5) die Temperatur in der Saugleitung und öffnet
Sauggasventile MVL661 regeln Ver-
dampferleistungen bis 80 kW pro Ventil. sinkt der Druck in der Saugleitung unter den bei steigender Sauggastemperatur das Nach-
Für Leistungen >80 kW übernimmt ein
am selbsttätigen Leistungsregelventil (7) ein- Einspritzventil (6). Durch die Verdampfung des
Pilotventil M2FP zusammen mit einem
Hauptventil die elektronische Leis- gestellten Wert. Dieses Bypassventil öffnet und flüssigen Kältemittels sinkt die Temperatur in
tungsregelung.
führt dem Verdichter eine bestimmte Menge der Saugleitung auf den gewünschten
Heißgas zu. Das beigemischte Heißgas hat eine Betriebswert.
Erhöhung der Temperatur in der Saugleitung
zur Folge. Um das Sauggas und damit den Ver- Bei größeren Anlagen ab 15 kW Verdichter-
dichter nicht übermäßig zu erwärmen, wird leistung ist es oft wirtschaftlich, zusätzlich
durch ein Nach-Einspritzventil (6) die Kühlung eine Zylinderabschaltung vorzusehen oder die
des Sauggases bewirkt. Der Fühler (8) misst Last auf zwei Verdichter zu verteilen.

24
Heißgasregelung den Verdampfer. Sinkt der Leistungsbedarf, so
Auch durch Teilen und Umlenken des Heißgas- öffnet das Regelventil (5) stetig und entzieht
stroms lässt sich ein Kältekreislauf regeln. Dies dem Druckgas eine Teilmenge, die dem Saug-
geschieht entweder durch eine direkte Neben- gas wieder beigemischt wird.
schlussleitung, einen Heißgas-Bypass zwischen Um im Teillastbereich eine übermäßige Erwär-
der Druck- und Saugseite am Verdichter oder mung des Sauggases zu vermeiden, wird ähn-
durch einen indirekten Heißgas-Bypass zum lich wie bei der Saugdrosselregelung kühles
Verdampfer. Kältemittel in Abhängigkeit der Sauggas-
temperatur durch das Nach-Einspritzventil (6)
Die direkte Heißgas-Bypass-Regelung beigemischt.
Ein stetig regulierbares Siemens HVAC Pro-
ducts-Magnetventil MVL661 (Fig. 6-13, Nr. 5) Dadurch steigt wiederum die Verdampfungs- Heißgasventile MVL661.. von
Siemens Building Technologies regeln
in der Nebenschlussleitung bewirkt eine temperatur, und als Folge davon sinkt die Verdampferleistungen bis 130 kW.
Änderung der Kältemittelmenge, die durch Kälteleistung. Die Überhitzung des Sauggases
den Verdampfer strömt. vor dem Verdichter wird vom Expansionsventil
Die verringerte Menge bewirkt einen Rückgang überwacht und geregelt. Das Expansionsventil
der Kälteleistung infolge steigenden Drucks im muss daher in der Lage sein, den Kältemittel-
Verdampfer und wegen der dadurch erhöhten fluss zwischen 100 und 20 % zu regeln.
Verdampfungstemperatur.
Mit direkter Heißgas-Bypass-Regelung kann der
Wird volle Kühlleistung verlangt, sind das Heiß- Leistungsbereich des Verdampfers zwischen
gas-Bypass-Regelventil (5) und das selbsttätige 100 und 0 % variiert werden. Der Anwen-
thermostatische Nach-Einspritzventil (6) ge- dungsbereich erstreckt sich auf Klimaanlagen
schlossen. Der Verdichter fördert die gesamte im Komfort- und Prozessbereich, wo starke
Gasmenge im ursprünglichen Kreislauf über Laständerungen zu bewältigen sind.
den Verflüssiger, das Expansionsventil und

9D099b
2

7 5
6
3 1

1 Verdichter 5 Bypass-Regelventil MVL661..


2 Verflüssiger 6 Nach-Einspritzventil
3 Expansionsventil 7 Fühler
4 Verdampfer

Fig. 6-13 Direkte Heißgas-Bypass-Regelung

25
Die indirekte Heißgas-Bypass-Regelung Bei sachgemäßer Ausführung der Anlage ist
Darunter versteht man eine Schaltung mit eine Minderung der Verdampferleistung auf
einer regelbaren Nebenschlussleitung von der 0 % möglich. Diese Art Regelung ist aufgrund
Hochdruck- auf die Niederdruckseite (siehe ihrer Einfachheit und Zuverlässigkeit bei
Fig. 6-14) mit Einspeisung zwischen Expan- kleineren Kälteanlagen beliebt.
sionsventil und Verdampfer.
Die Antriebsleistung des Verdichters bleibt im
Das Regelventil (5) in der Nebenschlussleitung Teillastbereich bei allen Heißgas-Regelungen
bleibt bei großem Kältebedarf geschlossen. Die aufgrund der erhöhten Umlaufgeschwindigkeit
Kälteanlage liefert dann ihre volle Leistung. des Kältemittels annähernd konstant.
Sinkt der Leistungsbedarf, wird über den Regler
das Heißgas-Bypass-Ventil stetig geöffnet.
Heißgas fließt nun über die Nebenschluss-
leitung zum Verdampfereingang (4). Es wird
dort mit dem aus dem Expansionsventil strö-
menden Kältemittel vermischt und abgekühlt.
Das Gemisch verdampft damit teilweise bereits
in der Zuleitung zum Verdampfer.

Heißgasventile MVL661 von Siemens Es steigt hierdurch wiederum die Verdamp-


Building Technologies regeln Ver-
dampferleistungen bis 130 kW.
fungstemperatur, und in der Folge sinkt die
Kälteleistung. Die Überhitzung des Sauggases
vor dem Verdichter wird vom Expansionsventil
überwacht und geregelt. Das Expansionsventil
muss daher in der Lage sein, die Kältemittel-
zufuhr zum Verdampfer zwischen 100 % und
der minimalen Last zu regeln.

9D100b
2

3 5 1

1 Verdichter 4 Verdampfer
2 Verflüssiger 5 Bypass-Regelventil M3FB..
3 Expansionsventil

Fig. 6-14 Indirekte Heißgas-Bypass-Regelung

26
Wahl des Regeleingriffs Direkte Heißgas-Bypass-Regelung:
Welche Art von Leistungsregelung – Saug- ● In Anlagen, wo der Verdampfer entfernt und
drossel- oder Heißgas-Bypass – vorzusehen ist, höher als der Verdichter angeordnet ist (liegt
hängt von verschiedenen Faktoren ab. der Verdampfer gleich oder tiefer als der
Verdichter, muss die Umgehungsleitung für
Saugdrosselregelungen: das Heißgas die Ölrückführung zum Ver-
● Wenn der Verdampfer vom Verdichter dichter sicherstellen)
entfernt angeordnet wird ● Bei (hermetischen) Verdichtern mit relativ
● Bei offenen und halbhermetischen hohen minimal zulässigen Verdampfungs-
Verdichtern, welche tiefe Saugdrücke und temperaturen (to > –15 °C)
Verdampfungstemperaturen zulassen ● In kleinen Anlagen (Kompaktgeräte)
(to > –15 °C)
● Bei größerer Verdichterleistung Die Regelgüte ist bei allen drei Verfahren sehr
(ab ca. 15 kW Kälteleistung) ähnlich.

Indirekte Heißgas-Bypass-Regelungen:
● In Anlagen, wo der Verdampfer nahe beim
Verdichter liegt, z. B. in Kompaktanlagen
● Bei (hermetischen) Verdichtern mit relativ
hohen minimal zulässigen Verdampfungs-
temperaturen (to > –15 °C)
● In kleineren Anlagen

27
Wärmerückgewinnung im
Kältekreislauf

Einleitung Wärmerückgewinnung
Wo gekühlt wird, fällt eine erhebliche Menge Das Wärmeangebot des Verflüssigers
an Wärme an. Ungenutzt wird diese Energie Die im Verdampfer aufgenommene Wärme Qo
zur bloßen Abwärme. Siemens Building und die Verdichterarbeit P in Form von Wärme
Technologieshat stetige Ventile zur Regelung muss im Verflüssiger wieder abgegeben wer-
der direkten Abwärmenutzung entwickelt. den. Anstatt diese Wärmemenge Qc an die
Sie erlauben eine genaue, bedarfsabhängige Umwelt abzugeben, kann durch geeignete
Wärmerückgewinnung. Abwärmenutzung Maßnahmen dieser Wärmestrom aufgrund
macht sich dort bezahlt, wo Wärme und Kälte seiner Temperatur zu Heizzwecken sinnvolle
gleichzeitig gefragt sind oder wo Abwärme Verwendung finden.
gespeichert werden kann:
● In Klimaanlagen zur Nacherwärmung von
entfeuchteter Luft
● In Metzgereien, Käsereien, Milchzentralen,
Hotels usw., wo einerseits Kühlräume
betrieben werden und andererseits ständig
ein größerer Bedarf an warmem Brauch-
wasser vorhanden ist
● In Verkaufsläden, wo bei der Kühlung von
Fig. 6-1
Lebensmitteln gleichzeitig ein Heizbedarf,
z.B. für die Ladenstraße, auftritt
● In Kühllagern, zu Heizzwecken und zur Die Leistung des Verflüssigers Qc ist haupt-
Brauchwassererwärmung sächlich abhängig von der pro Zeit umge-
● Bei Verarbeitungsprozessen wälzten Kältemittelmenge m· und der
(z.B. Trocknungsverfahren) Enthalpiedifferenz h3 – hl bei einem bestimm-
ten Druck pc. Die Verflüssigung des heißen
Kältemittelgases erfolgt in mehreren Etappen.
In einer ersten Phase (I) wird das heiße Druck-
gas (z.B. 90 °C) aus dem Verdichter enthitzt.
Der Anteil der Enthitzungswärme an der
gesamten Verflüssigerleistung beträgt
10 ... 20 %. Diese Wärme hat, verglichen mit
der eigentlichen Verflüssigungstemperatur, ein
wesentlich höheres Niveau (bis 60 °C). Sie eig-
net sich zur Rückgewinnung besonders dann,
wenn die erforderliche Heizmitteltemperatur
höher als die Verflüssigertemperatur ist und
die Enthitzungswärme den Heizbedarf allein
zu decken vermag.

28
In einer zweiten Phase (II) tritt schließlich die Die gasseitige Wärmerückgewinnung erfolgt in
eigentliche Verflüssigung ein. Die Temperatur Zusatzverflüssigern. Sie können durch ver-
der rückgewinnbaren Wärme entspricht hier schiedene Schaltungen mit dem Hauptver-
der Verflüssigungstemperatur tc. flüssiger verbunden sein. Nachfolgend werden
drei prinzipielle Anordnungen erläutert.
Die letzte Phase (III) im Verflüssiger bewirkt die
Unterkühlung des nun bereits kondensierten In Serie angeordnete Verflüssiger
Kältemittels. Dieser Bereich ist aufgrund der Wird dem Hauptverflüssiger ein Zusatzkonden-
niedrigen Temperatur und des geringen sator für die Wärmerückgewinnung vorge-
Energieinhalts für die Wärmerückgewinnung schaltet, spricht man von serie-geschalteten
kaum relevant. Verflüssigern.
● Diese Anordnung wird besonders dann
Die Verflüssigungstemperatur und der Ver- gewählt, wenn der Zusatzverflüssiger zur
flüssigungsdruck ändern sich mit wechselnden Aufbereitung von Warmwasser dient, dessen
Umgebungsbedingungen, besonders bei Temperatur höher als die Verflüssiger-
luftgekühlten Verflüssigern. Es ist deshalb temperatur zu liegen kommt.
empfehlenswert, den Verflüssigerdruck auf
einen minimalen Wert zu begrenzen. Erreicht wird dies durch die Ausnutzung der
Enthitzungswärme. Die erreichbare Wasser-
Überdies ist prüfenswert, ob sich eine Anhe- temperatur hängt namentlich von der Größe
bung der Verflüssigungstemperatur während des Zusatzverflüssigers und dem am nach-
der Heizperiode lohnt. geschalteten Verflüssiger herrschenden Druck
ab
Die gasseitige Wärmerückgewinnung ● wenn der Zusatzverflüssiger für die Nach-
Die Nutzung der Verflüssigerwärme kann auf erwärmung der Luft in einer Klimaanlage mit
mehrere Arten erfolgen.Besprochen werden Luftentfeuchtung verwendet wird
hier die gasseitigen Wärmerückgewinnungs- ● wenn durch eine zusätzliche Druckregelung
verfahren. Sie haben gegenüber anderen der Wärmerückgewinnungskondensator im
Lösungen einige bedeutende Vorteile. So Unterschied zum Hauptverflüssiger eine
bietet die direkte Nutzung der Verflüssi- höhere Verflüssigungstemperatur haben soll
gungswärme meist eine höhere Temperatur- ● wenn eine bestehende, EIN-AUS geregelte
und Wärmeausbeute als herkömmliche, Anlage mit einem stetig geregelten Nach-
indirekte Wärmeaustauschverfahren. wärmer als Zusatzverflüssiger ausgerüstet
wird, um den Temperaturverlauf im Zuluft-
Zudem erlaubt das Dreiwegventil für gas- kanal stetig zu regeln.
seitige Regulierung verbraucherseitig eine
Vereinfachung der hydraulischen Schaltung, Bei Serieschaltungen summieren sich die
insbesondere bei Nacherwärmung des Heiz- Druckverluste in den Verflüssigern und in
mittels über die Verflüssigungstemperatur Kältemittel-Leitungen. Der Druckverlust zwi-
hinaus (z.B. Elektroboiler Warmwasser- schen Verdichter und Kältemittelsammler darf
Heizungen). daher nicht zu groß sein, weil sonst die Wirt-
Dreiwegventile verhindern die bei hohen schaftlichkeit der Anlage leidet.
Rücklauftemperaturen zu befürchtenden
Drücke im Verflüssiger und steigern so die
Betriebssicherheit bei geringerem Aufwand.

29
Parallel geschaltete Verflüssiger
Kommt der Zusatzverflüssiger neben den
Hauptverflüssiger zu liegen und wird gleich-
zeitig mit demselben Gas gespeist, liegt eine
Parallelschaltung der Verflüssigung vor.
Sie findet dort Anwendung,
● wo beide Verflüssiger einen relativ hohen
Druckabfall aufweisen, sei es wegen langer
Rohrleitungen oder infolge hohen Druck-
abfalls im Verflüssiger selbst
● wo mehrere Verflüssiger zur Wärmerück-
gewinnung eingesetzt werden, z.B. für eine
Warmwasseraufbereitung, Lufterwärmung
im Verkaufsladen und in der Metzgerei.

Bei Parallelschaltung verteilen sich Druck-


verluste auf die Verflüssiger, analog parallel-
geschalteten elektrischen Widerständen.
Solche Anlagen arbeiten daher besonders
wirtschaftlich.

Beiden Schaltungen ist gemeinsam, dass der


jeweils stillgelegte Verflüssiger, unabhängig
von seiner Speiseregelung, durch Kältemittel
teilweise oder ganz geflutet wird. Dies ge-
schieht, bis der in niedrigerer Umgebungs-
temperatur stehende Verflüssiger soweit
1 Verdichter 4 Verdampfer geflutet ist, dass zwischen den Verflüssigern
2 Hauptverflüssiger 5 Heißgas-Verteilventil gleicher Druck herrscht.
3 Expansionsventil 6 Zusatzverflüssiger

Fig. 6-2 Kälteanlage mit Heißgasverteilung


(Parallelschaltung der Verflüssiger) Beim Bau oder Umbau der Kälteanlage muss
dies unbedingt berücksichtigt werden.
Es ist deshalb die zum Fluten des WRG-Ver-
flüssigers erforderliche Kältemittelmenge in
einem entsprechend größeren Kältemittel-
sammler bereitzuhalten.

30
Kombinierte Schaltungen
Steht genügend Verflüssigerleistung zentral
zur Verfügung, so sind auch Kombinationen
aus serie- und parallelgeschalteten Verflüssi-
gern denkbar. Sie finden vor allem dort
Anwendung, wo mehrere, oft verschiedene
Wärmeverbraucher die Verflüssigerwärme
nutzen.

Die stetige Regelung von mehreren


Verflüssigern
Die Anordnung des stetigen Ventils kann unab-
hängig von der Schaltung der Verflüssiger auf
zwei prinzipiell verschiedene Arten erfolgen:
a) Heißgasseitige Verteilregelung oder
b) Kondensatseitige Mischregelung

Bei der Heißgasverteilung (Fig.6-2) befindet


sich das Regelventil im Heißgasstrom. Es ver-
teilt den Gasstrom stetig, in Abhängigkeit des
Wärmebedarfs am Zusatzverflüssiger. Der
1 Verdichter 4 Verdampfer
Wärmebedarf am WRG-Zusatzverflüssiger wird 2 Hauptverflüssiger 5 Zusatzverflüssiger
von der Regelung dort erfasst, wo er entsteht 3 Expansionsventil 6 Kondensatventil

(Räume, Klimazentrale etc.) und in die Stell- Fig.6-3 Kälteanlage mit Kondensatrückstauung
größe für das Regelventil umgewandelt. Die
Leistung der Verflüssiger wird durch die bei
der jeweiligen Ventilstellung durchströmende
Gasmenge bestimmt.

Das Heißgasseitig eingebaute Ventil verursacht Siemens Building Technologies-Ventile


regeln heißgasseitig Leistungen
einen bleibenden Druckverlust pv in einer bis 130 kW

Druckleitung. Dies muss mit einer etwas


größeren Verdichterleistung ausgeglichen
werden. Bei pv = 0,5 bar beträgt er etwa 1,7 %.

31
Das kondensatseitige Regelventil mischt bei Es ist dies eine häufige Anwendung, besonders
parallelgeschalteten Verflüssigern die Konden- bei Klimaanlagen mit Entfeuchtung und Nach-
satströme in Abhängigkeit des Wärmebedarfs. erwärmung. Mit beiden kondensatseitigen
Regelverfahren (Fig. 6-3; Fig. 6-4) lassen sich
Wird Wärme verlangt, öffnet das Dreiweg- genaue, stetige und bedarfsabhängige Wärme-
Mischventil die Kondensatleitung des WRG- rückgewinnungsanlagen ausführen. Die kon-
Verflüssigers und schließt gleichzeitig jene densatseitige Regelung ist gegenüber der
des Hauptverflüssigers. Der WRG-Verflüssiger direkten Heißgasregelung etwas träger und
wird von Kondensat entleert und seine Leis- eignet sich daher besonders für Warmwasser-
tung steigt entsprechend der frei werdenden aufbereitung und zu Heizzwecken. Sie schnei-
Wärmeaustauschfläche. Ähnlich funktionieren det in der Energiebilanz einer Kältemaschine
die stetig geregelten Zusatzverflüssiger, als die etwas wirtschaftlichere Lösung ab,
welche zum Hauptverflüssiger in Serie ge- zumal keine abträglichen Druckverluste (pv)
schaltet sind. Hier wird Kondensat aus dem die Leistungsziffer reduzieren, weil das Ventil
Zusatzverflüssiger geregelt und das restliche zwischen Verflüssiger und Expansionsventil
Kondensatseitig regeln Siemens
Heißgas mit einer Umgehungsleitung direkt eingebaut ist.
Building Technologies-Ventile
Verflüssigerleistungen bis 1000 kW auf das Ventil geführt.

1 Verdichter 4 Verdampfer
2 Hauptverflüssiger 5 Zusatzverflüssiger
3 Expansionsventil 6 Kondensatventil

Fig.6-4 Kälteanlage mit Kondensatrückstauung


(Serieschaltung der Verflüssiger)

32
Elektronische Expansionsventile

Ein elektronisches Expansionsventil ist im Sollwert Expansionsventile von Siemens Building


Technologies regeln Kälteleistungen
Gegensatz zum thermostatischen Expan- Der Sollwert ∆T ist einstellbar zwischen 4 und bis 740 kW

sionsventil ein Regelsystem, das Hilfsenergie 16 K. Das Kälteventil besteht aus einer in sich
benötigt und das normalerweise aus folgen- geschlossenen Armatur, die robust und war-
den Komponenten besteht: tungsfrei und nach außen hermetisch dicht ist.
● dem eigentlichen Überhitzungsregler Durch die präzise Stellungsregelung besitzt das
● dem elektronischen Stellglied Drosselventil Ventil eine hohe Auflösung. Die elektronische
● Sensorik (Temperaturfühler, Druckfühler) Schnittstelle ist für AC oder DC 24 V Betriebs-
spannung und ein Stellsignal DC 0...10 V oder
Im Gegensatz zum thermostatischen Expan- DC 4 ... 20 mA ausgelegt und hat eine Stel-
sionsventil, welches als reiner P-Regler zu lungsrückmeldung von DC 0...10 V. Stromlos
betrachten ist, verhält sich der Regelkreis mit ist das Ventil geschlossen.
elektronischem Expansionsventil als PID-
Regelkreis mit den entsprechenden Vorteilen.

Regelkreis
Der Regler kontrolliert (berechnet) die Tem-
peraturdifferenz zwischen der Sauggas- und
der berechneten Verdampfungstemperatur
(TOH-TO) auf den eingestellten Sollwert ∆T.
Über den analogen Ausgang Y1 wird das
elektronische Einspritzventil stetig ange-
steuert.

Funktion

00161a
2

y EIV

3 1
100 %

4
P T
0% ∆
5 ∆T
6 7 Sollwert Überhitzung
PID

1 Verdichter 5 Überhitzungsregler (PID) PolyCool™


2 Verflüssiger 6 Druckfühler
3 Elektronisches Expansionsventil MVL661 7 Temperaturfühler
4 Verdampfer

33
34
Anhang
Inhaltsangabe

Datenblätter n1848d Kabeltemperaturfühler QAZ21.682/101 QAZ21.685/101 37

n1905d Druckfühler für Kältemittel QBE621-P...U 41

n3371d POLYCOOL™ Überhitzungsregler für Kaltwassersätze,


Klimageräte usw. RWR62.732 47
n4591d Anschlussgehäuse für Magnetventile ZM..., ZM.../A 61

n4714d Kälteventile für Sicherheitskältemittel MVL661...-... 65

n4721d Stetige Regelventile für Heissgasregelung M3FB...LX... 81

n4722d Stetige Regelventile für Kondensatorregelungen M3FK...LX... 89

n4731d Stetiges Pilotventil zur Steuerung von Hauptventilen M2FP03GX 95

n4741d Stetige Regelventile für Solekreisläufe, Heißwasser und Dampf 97

Auswahltool Refrigeration VASP 1.05 – Programm zur Auswahl eines Kältemittelventils 103
„Refrigeration VASP“
Literaturhinweise 105

35
36
1 848

1833P014

Kabel- QAZ21.682/101
temperaturfühler QAZ21.685/101
für Kälteanwendungen

Kabeltemperaturfühler zur Erfassung der Mediumtemperatur in Kälteanwen-


dungen. Einbau als Anlegefühler mit zwei Kabelbindern oder in Verwendung mit
einer Tauchhülse.

Anwendung

Zur Regelung oder Begrenzung der Temperatur in Kälteanlagen, insbesondere zur


Sauggastemperaturerfassung und zur Regelung der Überhitzung. Geeignet zur Ver-
wendung mit Reglern, die mit LG-Ni 1000-Fühlelementen arbeiten.

Bestellung und Lieferung

Bei Bestellung sind Name und Typenbezeichnung des Kabeltemperaturfühlers an-


zugeben, z. B.: Kabeltemperaturfühler QAZ21.682/101
Die Lieferung erfolgt inkl. zwei Kabelbinder und mit Wärmeleitwachs beschichteter
Fühlerhülse.
Mindestbestellgrösse: 20 Stück

Wirkungsweise

Der Fühler erfasst die zu messende Mediumtemperatur über sein Nickelelement. Der
Widerstandswert ändert sich in Abhängigkeit von der Temperatur.
Der Widerstandswert steht zur Weiterverarbeitung durch ein geeignetes Regelgerät zur
Verfügung.

CE1N1848de
Siemens Building Technologies
07.10.2002 HVAC Products

37
Fühlelement Kennlinie: Genauigkeit:
R [Ω]
∆ϑ [K]

1811D01
1400 2.0

1811D02
1200 1.0

1000 0.0

800 −1.0

600 ϑ −2.0 ϑ
−50 −40 −30 −20 −10 0 10 20 30 40 50 60 70 80 [°C] −50 −40 −30 −20 −10 0 10 20 30 40 50 60 70 80 [°C]

Legende R Widerstandswert in Ohm


ϑ Temperatur in Grad Celsius
∆ϑ Temperaturdifferenz in Kelvin

Ausführung

Der Fühler besteht aus einer Hülse (6 mm Durchmesser, 50 mm lang), Fühlelement


und Anschlusskabel mit Aderendhülsen.
Das Fühlelement ist in der Hülse voll vergossen untergebracht. Die Hülse ist abgeflacht
und mit Wärmeleitwachs beschichtet. Sie ist mit dem Anschlusskabel fest verbunden.
Der Fühler ist für direktes Eintauchen (ohne Tauchhülse) in flüssige Medien nicht ge-
eignet.

Projektierungshinweise

Die zulässigen Leitungslängen sind vom Regler abhängig. Sie sind im Datenblatt des
verwendeten Reglers aufgeführt.

Montagehinweise

Folgende Montagearten sind möglich:


Rohrbefestigung Mit abgeflachtem Teil auf Rohr mit beiliegenden Kabelbindern montieren
135° max. erlaubter Montagebereich
am Sauggasrohr (nicht unterhalb)
1848Z01

Der Fühler kann mit oder ohne Isolation montiert werden.

Indirektes Eintauchen mit Hilfe eines Schutzrohres (Tauchhülse). Der Innendurchmesser des Schutzrohres
sollte klein bemessen sein, z. B. 6,1 mm.

Dem Gerät liegt eine Montageanleitung bei.

2/4

Siemens Building Technologies Kabeltemperaturfühler QAZ21.682/101, QAZ21.685/101 CE1N1848de


HVAC Products 07.10.2002

38
Technische Daten

Funktionsdaten Verwendungsbereich −50 ... +80 °C


Fühlelement LG-Ni 1000
Zeitkonstante
am Rohr angelegt <20 s
mit Schutzrohr <30 s
Messgenauigkeit bei 0 °C ±0,4 K (siehe "Wirkungsweise")
Messart und Ausgang passiv
Anschlüsse Mechanischer Anschluss Spannband (2x)
Elektrischer Anschluss
Anschlusskabel 2-adrig, vertauschbar, mit Aderendhülsen
Kabellänge ca. 2 m
zul. Leitungslänge siehe "Projektierungshinweise"
Schutzdaten Schutzart IP 67 nach IEC 529
Schutzklasse III nach EN 60 730
Umweltbedingungen Betrieb nach IEC 721-3-3
Klimatische Bedingungen Klasse 3K8H
Temperatur −50...+80 °C
Feuchte 10...100 % r. F.
Transport nach IEC 721-3-2
Klimatische Bedingungen Klasse 2K3
Temperatur −50...+80 °C
Feuchte <100 % r. F.
Werkstoffe Fühlerhülse nichtrostender Stahl V4A (1.4571)
Anschlusskabel Silikon
Verpackung (minigripâ-Verschlussbeutel) PVC
Masse (Gewicht) mit Verpackung 0,075 kg

Geräteschaltplan
1848G01

LG-Ni 1000

Maßbilder (Maße in mm)

40
ø6

30
1848M01

50 QAZ21.682/101: 2000
QAZ21.685/101: 5000

3/4

Siemens Building Technologies Kabeltemperaturfühler QAZ21.682/101, QAZ21.685/101 CE1N1848de


HVAC Products 07.10.2002

39
40
1 905

1905P02

Druckfühler QBE621-P...U
für Kältemittel

Druckfühler zur Messung von Über- und Unterdrücken in HLK-Anwendungen


mit kalten Flüssigkeiten oder Gasen.
• Piezoresistives Messsystem
• Ausgangssignal DC 0...10 V
• Ganzer Fühler mit Kunststoff vergossen
• Sehr geringe Temperaturempfindlichkeit
• Hohe Temperaturbeständigkeit
• Kein mechanisches Altern, kein mechanisches Kriechen
• Innengewinde UNF 7/16

Anwendung

Die Druckfühler QBE621-P...U eignen sich zur Messung von statischen und dynami-
schen Über- oder Unterdrücken in HLK-Anwendungen, insbesonders in Hydraulik- und
Kältesystemen mit Flüssigkeiten oder Gasen.

Sie arbeiten im piezoresistiven Messprinzip. Mit der Keramikmembrane (Dickschicht-


Hybridtechnik) wird der zu messende Druck durch direkten Medienkontakt erfasst. Der
erfasste Druckwert wird elektronisch in ein lineares Ausgangssignal von DC 0 ...10 V
umgewandelt.

CA1N1905D
Siemens Building Technologies
02.08.2002 HVAC Products

41
Typenübersicht

Lieferbar sind drei verschiedene Druckfühler. Dieses Fühlersortiment deckt den ge-
samten Druckbereich von − 1 ...+59 bar ab.

Typ Druckbereiche Signal


QBE621-P10U − 1 ...+ 9 bar − 100... + 900 kPa − 14.5...+ 130.0 psi DC 0 ...10 V
QBE621-P25U − 1...+ 24 bar − 100...+ 2400 kPa − 14.5...+ 348.0 psi DC 0 ...10 V
QBE621-P60U − 1...+ 59 bar − 100...+ 5900 kPa − 14.5...+ 855.7 psi DC 0 ...10 V

Bestellung

Die Druckfühler QBE621-P...U und allenfalls das Zubehör müssen separat bestellt
werden.

Bei der Bestellung sind Stückzahlen, Namen und Typenbezeichnungen anzugeben.

Beispiel 1 Druckfühler QBE621-P10U und 1 Anschluss-Set FT-PZ1 und


1 Montagebügel AQB22.1

Gerätekombination

Die Druckfühler QBE621-P...U sind kombinierbar mit allen Geräten oder Systemen,
welche das Ausgangssignal DC 0 ...10 V der Druckfühler verarbeiten können.

Ausführung

Die Druckfühler QBE621-P...U sind kompakte, mit Kunststoff vergossene Einheiten und
somit nicht zerlegbar. Es sind keinerlei Umschaltungen oder Justierungen möglich.

Zubehör

FT-PZ1 Anschluss-Set für den Anschluss des Fühlers QBE621-P...U an Gas- oder
Hydrauliksysteme mit G½ -Gewinde, bestehend aus 1 Übergangsver-
schraubung aus nichtrostendem Stahl (1.4305) und 2 Kupferdichtungen.
50328
UNF 7/16
G 1/2

ISO 228/1 ANSI/ASME B1.1a

AQB22.1 Montagebügel zur Befestigung des Druckfühlers.


Abmessungen siehe "Massbilder".

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Siemens Building Technologies Druckfühler für Kältemittel QBE621-P...U CA1N1905D


HVAC Products 02.08.2002

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Montagehinweise

Dem Fühler liegt eine Montageanleitung bei.

Die Druckfühler QBE621-P...U eignen sich für die direkte Montage auf Verschraubun-
gen UNF 7/16. Für den Anschluss an G½ -Gewinde ist das Anschluss-Set FT-PZ1 zu
verwenden (Übergangsverschraubung und Kupferdichtung, siehe "Zubehör").

Um allfällige Testmessungen (ohne Mediumverlust) vornehmen zu können, ist der Ein-


bau entsprechender Absperrorgane und Teststutzen sehr zu empfehlen. Der innen-
liegende Nocken im Fühlergewinde bewirkt bei der Druckfühlermontage (-demontage)
das Öffnen (bzw. das Schliessen) einer allenfalls vorhandenen SCHRADER-
Verschraubung.

Damit eine leckfreie Verschraubung gewährleistet werden kann, ist die mitgelieferte
Kupferdichtung (Handelsware) auf dem Bördelsitz anzubringen.
50329

Druckerfassung Druckerfassung nicht oben (Lufteinschlüsse) und nicht


bei Flüssigkeiten unten (Schmutz) anbringen, sondern seitlich unten.
Das System ist zu entlüften.

50330

Druckerfassung Entnahme oben, damit kein Kondensat zum Fühler


bei kondensierenden gelangen kann.
Gasen

70219A
Abgesetzte Montage Wenn die Umgebungsdaten
(Temperatur, Vibration) nicht ein-
gehalten werden können (siehe
"Technische Daten"), so ist der
Fühler abgesetzt zu plazieren.
Dabei ist zu beachten, dass kein
Kondensat in den Druckfühler QBE621...
gelangen kann.
AQB22.1
Für die Montage ist ein Montage-
bügel AQB22.1 lieferbar, siehe
"Zubehör".

Kondensat
oder Flüssigkeit

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Siemens Building Technologies Druckfühler für Kältemittel QBE621-P...U CA1N1905D


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Technische Daten

Elektrische Schnittstelle Stromversorgung Schutzkleinspannung (SELV, PELV)


Speisespannung AC 24 V, 50 ... 60 Hz oder DC 18 ... 33 V
max. Spannungstoleranz ±15 % bei AC 24 V
Stromaufnahme <5 mA
Ausgangssignal DC 0 ...10 V, RLast >10 kΩ (nicht galva-
nisch getrennt, Dreileitertechnik, kurz-
schluss- und verpolungssicher)
Funktionsdaten Einsatzbereich
QBE621-P10U −1 ... +9 bar
QBE621-P25U −1 ... +24 bar
QBE621-P60U −1 ... +59 bar
Messgenauigkeit: (FS = Full Scale)
Summe aus Linearität, Hysterese
und Reproduzierbarkeit <±0.5 % FS
Nullpunktoffset <50 mV
Temperaturdrift:
TK Nullpunkt <±0.05 % FS / K typisch
TK Empfindlichkeit <±0.015 % FS / K typisch
Ansprechzeit 90 % <5 ms
Nenndruck Relativdruck gemäss Tabelle "Typen-
übersicht" (Differenzmessung zum
Umgebungsdruck)
Max. zulässiger Druck
QBE621-P10U 26 bar
QBE621-P25U 50 bar
QBE621-P60U 120 bar
Berstdruck 3 x Messbereich-Endwert (FS)
Medien Neutrale und leicht aggressive Flüssig-
keiten und Gase
Zulässige Mediumstemperatur −40 ... +80 °C
Wartung wartungsfrei
Einbaulage beliebig
Schutzdaten Schutzart IP 65 nach EN 60 529
Anschlüsse Anschlusskabel PVC, Länge 2 m, Litzen 3 x 0.25 mm2
Anschlussgewinde Innengewinde UNF 7/16
(nach ANSI/ASME B1.1a)
Allgemeine Temperatur
Umgebungsbedingungen Betrieb −40 ... +80 °C
Lagerung −40 ... +85 °C
Umgebungsfeuchte Klasse D nach DIN 40 040
Normen und Standards Konform mit CE -Anforderungen EG 89/336 (EMV),
EN 50081-1, EN 50081-2, EN 50082-2
Werkstoffe Sockel nichtrostender Stahl (1.4305)
Messelement Keramikmembrane
Haube Aluminium (AlMgSi1), pulverbeschichtet,
Farbe: Bausilber
Dichtmaterial CR Chloropren-Kautschuk (Neopren)
Dichtmasse Kunststoff-Vergussmasse
Verschraubung FT-PZ1 nichtrostender Stahl (1.4305)
Flachdichtung zu FT-PT1 Kupfer
Montagebügel AQB22.1 Aluminium-Druckguss
Masse (Gewicht) inkl. Verpackung 0.36 kg

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Siemens Building Technologies Druckfühler für Kältemittel QBE621-P...U CA1N1905D


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Geräteschaltplan

80358
Farbe
G + braun Speisespannung AC 24 V oder DC 18 ... 33 V
U grün Ausgangssignal DC 0 ...10 V (Bezugspunkt GND)
M 0 weiss GND

Massbilder

Alle Abmessungen in mm

12,5

SW 27
UNF 7/16 70220
ø 40

10 62 ~ 17

80362
Montagebügel AQB22.1 37.5 37

M4
21

4.5
57
20
20

SW27
ø 4.5 10

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Siemens Building Technologies Druckfühler für Kältemittel QBE621-P...U CA1N1905D


HVAC Products 02.08.2002

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46
3 371

POLYCOOL™

Überhitzungsregler RWR62.732
Für Kaltwassersätze, Klimageräte usw.

Autonomer elektronischer Überhitzungsregler für jede Art von Trockenexpan-


sionsverdampfern in Kälteanlagen. Die MOP (Maximum Operating Pressure)-
Funktion ist ebenso integriert wie die Überwachung der Fühler und die minimale
Überhitzung. Der Regler kann in die Sicherheitskette der Kältemaschine einge-
bunden werden. Optional ist eine Regelung der Kühlleistung konfigurierbar.
Betriebsspannung AC 24 V. Eingeben und einstellen aller notwendigen Daten
direkt am Gerät; keinerlei Hilfsmittel (Tools) notwendig.
Anwendung

Durch den Einsatz des PolyCool-Reglers mit den dazugehörenden Komponenten wird
ein optimaler Betrieb der Kältemaschine erreicht.
3371S02

EIV

TM -

1-4
p t *
FG AL X Y p0 t0H KP *
*
E1 Q1 B3 Y1 B1 B2 B4 Y2

* Optionen Nur erforderlich, wenn die Regelung der Kühlleistung konfiguriert wird (siehe Seite 3 /
Wahl der Anwendungen).

CE1N3371D
Siemens Building Technologies
29.06.2001 Landis & Staefa Division

47
PolyCool bringt eine optimale Füllung des Verdampfers in jedem Lastfall, was sich in
einem geringeren Energieverbrauch positiv auswirkt. Durch diverse Überwachungs-
funktionen werden auch die Betriebssicherheit und die Lebensdauer der Anlage erhöht.

Einsatzgebiete Der Regler ist optimiert für alle gängigen Verdampfertypen wie z.B. Platten-, Rohrbün-
del- und Lamellen-Wärmetauscher. Er eignet sich deshalb für den Einsatz in Kaltwas-
sersätzen, Klimaschränken usw..

Hilfsfunktionen Diverse Hilfsfunktionen verbessern die Effizienz sowie die Kontrolle der Kälteanlage:
– Betriebsfreigabe über digitalen Eingang, z.B. Betriebsmeldung Verdichter
– Auswahl diverser Kältemittel
– Druck in die entsprechende Temperatur des angewählten Kältemittels umwandeln
– Anzeige sämtlicher Messgrössen und der Stellgrösse des Ventils
– Optionale Anzeige der Überhitzungs-Sollwertänderung bei Leistungsregelung
(externes Display)

Regler

Typenbezeichnung Eingänge Ausgänge


Analog/Binär Binär Analog Binär
RWR62.732 5 2 3 2

Kundengeräte Landis & Staefa liefert auch kundenspezifische Geräte, die sich bezüglich Kältemittel-
auswahl und/oder Aussehen von den Standardgeräten unterscheiden können. Bitte
kontaktieren Sie uns falls Sie Geräte nach Ihrer Spezifikation wünschen.

Peripheriegeräte

Am PolyCool-Überhitzungsregler RWR62.732 werden zwei Fühler* und ein Ventil von


Landis & Staefa angeschlossen:
Geräte Geräteblatt-Nr.
• Temperaturfühler QAZ21.682/101 mit LG Ni 1000 Ω Messelement 1848 (OEM)
• Druckfühler QBE621-P10U -1...9 bar mit DC 0...10 V Messignal 1905
• Elektronisches Einspritzventil (EIV)
M2FE..L.../MVL661-25/MVL661...-... mit DC 0..10 V Eingang 4712/4713/4714
• Sicherheitstrafo (25 VA) nach EN 60 742 (nicht Bestandteil der Lieferung)
* Optional wird je nach Konfiguration der Leistungsregelung ein weiterer Temperatur-
fühler oder externer Signalgeber DC 0-10 V angeschlossen (zum Beispiel POLYGYR
Joker oder UNIGYR).

Der Regler und die Peripheriegeräte sind speziell für die Überhitzungsregelung opti-
miert worden. Ventil und Fühler dürfen deshalb nicht durch Fremdprodukte ersetzt
werden.

Konfigurierbare Funktionen

Die Funktionen des Reglers sind werkseitig vorkonfiguriert. Durch Ändern der Para-
meter kann die Funktion der Anlage angepasst und optimiert werden,
(siehe auch Kapitel Bedienung / Parameterlisten Seite 6 bis 8).

Wahl des Kältemittels Die Verdampferregelung basiert auf einer reinen Überhitzungsregelung. Zu diesem
Zweck wird der am Ausgang des Verdampfers gemessene Druck P0 in die entspre-
chende Temperatur des eingesetzten Kältemittels umgerechnet.
Im Regler sind die Polynome folgender Kältemittel abgelegt:
R 22, R 134a, R 404A, R 407c, R 507, R 290*, R 717**, R 1270*, R 410A, R 23,
R 600a.

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Siemens Building Technologies Überhitzungsregler CE1N3371D


Landis & Staefa Division 29.06.2001

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* R290 und R1270 / Ventile nicht explosionsgeschützt!
**Für R 717 (NH3) müssen ammoniaktaugliche Ventile eingesetzt werden!

Wahl der Einheiten


Die Temperatur kann als °C oder °F und der Druck in bar oder psi angezeigt werden.

Wahl der Es können 3 Anwendungen konfiguriert werden:


Anwendung
• Default: reine Überhitzungsregelung (Bild siehe Seite 1)

• Externe Leistungsregelung

3371S03
EIV

TM -
TM =Temperaturfühler

UNIGYR

1-4 POLYGYR
p t 0-10 V Joker
FG AL X Y p0 t0H KP
etc.

E1 Q1 B3 Y1 B1 B2 B4 Y2

• Interne Leistungsregelung

3371S04
EIV

TM -
TM = NI1000 oder
Temperaturfühler
mit DC 0-10 V
Messsignal 1-4
p t
Display = UNIGYR oder FG AL X Y p0 t0H KP 0-10 V
Display
POLYGYR etc.
E1 Q1 B3 Y1 B1 B2 B4 Y2

Überhitzungsregelung Dieser Regler kontrolliert die Temperaturdifferenz zwischen der Sauggas- und der be-
rechneten Verdampfungstemperatur (TOH-TO) auf den eingestellten Sollwert ∆T SP.
Über den analogen Ausgang Y1 wird das elektronische Einspritzventil stetig ange-
steuert.
3371D01D

y EIV

100 %

0% ∆T (T0H-T0)
∆T SP
Sollwert Überhitzung

Externe
Mit zunehmender Überhitzung nimmt die Leistung einer Kältemaschine ab.
Leistungsregelung
Über den Eingang B4 kann mittels eines DC 0-10 V Signales, der Sollwert der
Überhitzungsregelung vergrössert werden. Das Signal wird von einem externen Regler
(UNIGYR, POLYGYR etc.) auf Grund der gemessenen Mediumstemperatur TM
berechnet und ausgegeben. Die Vergrösserung des Überhitzungssollwertes erfolgt
proportional entsprechend der am Eingang B4 anliegenden Spannung. Die maximale
Vergrösserung (SMAX) entspricht 10 V und wird im Parametermodus eingegeben. Der
für die Überhitzungsregelung massgebende Sollwert entspricht der Summe aus dem im
Parametermodus eingegebenen Sollwert für die Überhitzung (∆T SP) und der
Vergrösserung.

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Siemens Building Technologies Überhitzungsregler CE1N3371D


Landis & Staefa Division 29.06.2001

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Interne Die Mediumstemperatur wird über den Eingang B4 erfasst. Je nach Konfiguration des
Leistungsregelung Einganges B4 kann ein passiver NI1000 (Default) oder ein aktiver Fühler (DC 0-10 V)
gewählt werden. Der Messbereich des aktiven Fühlers ist zwischen –99.9 und 99.9 °C
frei einstellbar.
Die interne Leistungsregelung kontrolliert die Mediumstemperatur TM entsprechend
dem im Parametermodus eingegebenen Sollwert (CAP. SP), indem sie die Leistung
der Kältemaschine durch vergrössern des Sollwertes der Überhitzungsregelung
reduziert.
Die maximale Vergrösserung (SMAX) und die Parameter des Leistungsreglers werden
im Parametermodus eingegeben.

3371D02D
SMAX

0 TM
0 CAP. SP
Sollwert Medientemperatur

Standardfunktionen

Freigabe Die Regelung und die Überwachungsfunktionen werden generell über eine Betriebs-
meldung der Anlage freigegeben.
Binäreingang E1 Beim Einschalten eines AC 24 V Signals (z.B. Betriebsmeldung der Verdichter) auf den
Binäreingang E1 werden die Regelung des Verdampfers und die Überwachungsfunkti-
onen für den Verdichter aktiviert.

Schutzfunktionen für Um die Zuverlässigkeit der Kälteanlage zu garantieren und die Lebensdauer der Ver-
den Verdichter dichter zu erhöhen, sind folgende Schutzfunktionen integriert:

Minimale Überhitzungs- Um den Verdichter vor Flüssigkeitsschlägen zu schützen, wird beim Unterschreiten
begrenzung einer minimalen Überhitzung von 2 K das Ventil stetig geschlossen.

MOP-Funktion [MOP] Die Begrenzung der maximalen Verdampfungstemperatur ist eine weitere Schutzfunk-
tion für den Verdichter. Diese Begrenzerfunktion mit PI-Verhalten übersteuert die nor-
male Reglerfunktion, um die maximale Verdampfungstemperatur zu halten.

Betriebssicherheit Sobald der Regler unter Spannung ist, wird Relais Q1 geschaltet. Der automatische
Regelbetrieb ist durch folgende Reaktionen gegen Fehler an den Universaleingängen
(B.) geschützt.

Eingang B1 Druckmessung
Messwert ≤ 0 V oder ≥ 10 V hat folgende Auswirkungen:
– ERROR erscheint in der LCD-Anzeige anstelle des Istwertes der Überhitzung ∆t
– Blinkende Istwertanzeige des entsprechenden Bereichsendwertes
– Reglerausgang Y1 schaltet auf 0 V
– Relais Q1 wird zurückgesetzt *

* Nach Rückkehr zu normalen Betriebswerten wird Relais Q1 automatisch wieder


gesetzt.

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Siemens Building Technologies Überhitzungsregler CE1N3371D


Landis & Staefa Division 29.06.2001

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Eingang B2 Temperaturmessung
Messwert ≤ −35 °C oder ≥ 90 °C bedeutet Kurzschluss oder Unterbruch.
Dies hat folgende Auswirkungen:
– ERROR erscheint in der LCD-Anzeige anstelle des Istwertes der Überhitzung ∆t
– Wert der gemessenen Sauggastemperatur TOH blinkt
– Reglerausgang Y1 schaltet auf 0 V
– Relais Q1 wird zurückgesetzt *

Eingang B4 Externe Leistungsregelung


Signal DC 0-10 V von externem Regler (UNIGYR, POLYGYR etc.).
Messwert ≤ -0.5 V und ≥ 10.5 V hat folgende Auswirkungen:
– ERROR erscheint in der LCD-Anzeige anstelle des Istwertes der Überhitzung ∆t
– Blinkende Istwertanzeige des entsprechenden Bereichsendwertes
– Reglerausgang Y1 schaltet auf 0 V
– Relais Q1 wird zurückgesetzt *

Interne Leistungsregelung mit passivem Fühler


Signal von passivem Temperaturfühler NI1000.
Messwert ≤ −35 °C oder ≥ 90 °C bedeutet Kurzschluss oder Unterbruch.
Dies hat folgende Auswirkungen:
– ERROR erscheint in der LCD-Anzeige anstelle des Istwertes der Überhitzung ∆t
– Blinkende Istwertanzeige des entsprechenden Bereichsendwertes
– Reglerausgang Y1 schaltet auf 0 V
– Relais Q1 wird zurückgesetzt *

Interne Leistungsregelung mit aktivem Fühler


Messwert ≤ 0 V oder ≥ 10 V hat folgende Auswirkungen:
– ERROR erscheint in der LCD-Anzeige anstelle des Istwertes der Überhitzung ∆t
– Blinkende Istwertanzeige des entsprechenden Bereichsendwertes
– Reglerausgang Y1 schaltet auf 0 V
– Relais Q1 wird zurückgesetzt *

Alarmrelais Q1 Alarmkontakt Q1 wird durch die Sicherheitsfunktionen gesteuert. Dieser Umschaltkon-


takt kann je nach Beschaltung zur Betätigung eines separaten Alarmhornes genutzt
oder in die Sicherheitskette der Kältemaschine integriert werden.

Zwangsöffnung Ventil Im Simulationsmodus kann über die Bedieneroberfläche der gewünschte Ventilöff-
nungsgrad (Default 0 %) eingestellt werden. Dies ist hilfreich beim Füllen der Anlage
mit Kältemittel, für einen kurzfristigen Notbetrieb, für Servicearbeiten usw.

In dieser Betriebsart wird die minimale Überhitzung überwacht.

Wichtig Im Simulationsmode sind die Überwachungen nur aktiv, wenn die Betriebsmeldung E1
ansteht. Aus Sicherheitsgründen wird automatisch nach 15 Minuten wieder in den nor-
malen Regelmodus umgeschaltet.

Ausführung

Gehäuse Der Überhitzungsregler RWR62.732 ist ein Kompaktgerät gemäss DIN 43 880 Gr 1
und in einem geschlossenen Kunststoffgehäuse untergebracht.

Montagemöglichkeiten Für den Überhitzungsregler gibt es folgende Montagemöglichkeiten im Schaltschrank:


• Einbau in einen Normschrank nach DIN 43 880
• Wandmontage auf bereits montierte Hutschiene (EN 50 022-35x7,5)
• Wandmontage mit zwei Befestigungsschrauben
• Frontmontage mit Montageset ARG62.10
Anschlussklemmen Steckbare Schraubklemmen.

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Siemens Building Technologies Überhitzungsregler CE1N3371D


Landis & Staefa Division 29.06.2001

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Bedien- und Die Bedienung des RWR62.732 erfolgt über die auf der Gerätefront angebrachten Be-
Anzeigeelemente dienelemente. Es sind keine technischen Hilfsmittel wie PC Tool usw. notwendig.

Wert: Zuordnung

∆T: Überhitzung (TOH-T0)

EIV Y:Stellgrösse Y1

P0: Verdampfungsdruck relativ B1 K


INF0
T0: Verdampfungstemperatur

PolyCool
TOH: Sauggastemperatur B2
SEL

3371Z02D
(Alarme und Fehler siehe Rückseite)

⇑ ⇑ ⇑
Klarsichtfach LCD-Anzeige Bedientasten

Klarsichtfach Das Klarsichtfach enthält die anwendungsspezifische Bedienanleitung (Bedienkarten).

LCD-Anzeige Auf der LCD-Anzeige wird folgendes dargestellt:


• Die aktuellen Betriebswerte maximal 3-stellig
• Der Funktionscode und die Symbole

Bedientasten Die Bedientasten haben folgende Funktionen:

+ • Mit den Bedientasten +/- werden die blinkenden Daten verändert.

-
• Mit den Bedientasten INFO wird das Informationsbild ausgewählt. Taste links < wählt
das vorhergehende und Taste rechts > das nachfolgende Bild.
INF0 Mit Taste rechts > wird gleichzeitig mit dem Bildwechsel auch eine blinkende
Anzeige bestätigt.

• Mit der Bedientaste SEL werden die Einstellungen zum Ändern freigegeben und
SEL
durch nochmaliges Drücken zur Übernahme bestätigt.
Blinkende Anzeige bedeutet: Daten sind verstellbar.

Bedienung

Für die Konfiguration und Optimierung des Überhitzungsreglers stehen verschiedene


Bedienebenen bzw. Betriebsmodi zur Verfügung.

Modus anwählen Im Normalbetrieb befindet sich PolyCool im Regelbetriebsmodus. Durch gleichzeiti-


ges Drücken der +/- Tasten während einer bestimmten Zeitspanne wird der ge-
wünschte Betriebsmodus aktiviert:

Betriebsmodus Aktivierungszeit in Sekunden


Parametriermodus 5
Simulationsmodus 10
Konfiguriationsmodus 15

Ist ein Regler bereits einmal konfiguriert worden, wird der Regelbetriebsmodus auto-
matisch nach dem Einschalten aktiv. Aus jedem anderen Modus kehrt der Regler durch
Betätigen der rechten INFO-Taste oder automatisch nach 15 Minuten in den Regelbe-
triebsmodus zurück.

Ausnahme Werden bei einem in Betrieb stehenden Regler Einstellungen im Konfigurationsmodus


geändert (gilt nicht für die Einheiten), schaltet der Reglerausgang Y1 auf 0 V. Die Re-
gelung wird erst dann wieder freigegeben, wenn alle nachfolgenden Parameter mit der
rechten Infotaste freigegeben werden. (der Regler muss via rechter Infotaste in den
Regelmodus gebracht werden.)

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Siemens Building Technologies Überhitzungsregler CE1N3371D


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Konfigurationsmodus Dieser Modus erscheint beim ersten Aufstarten des Reglers. Hier wird das Kältemittel
[CONF] ausgewählt und das Einheitensystem wie °C oder °F und bar oder psi bestimmt.
Optional kann eine Regelung der Kühlleistung ausgewählt werden.
Zum Umkonfigurieren des Reglers siehe oben „Modus anwählen“.

Parameterliste Funktions- Wert Wählbarer


Funktion Parameter Code ab Werk Bereich/Schrittweite
Kältemittelwahl Kältemittel REFRIG - R22, R134A, R404A,
R407C, R507, R290,
R717, R1270, R410A,
R23, R600a
Einheiten SI- oder UN-Einheiten UNITS BAR / °C BAR / °C, BAR / °F,
PSI / °F, PSI / °C
Leistungs- Anwendung CAP. NONE NONE / EXT. / INT.
regelung Fühlertyp * SENSOR NI1000 NI1000 / 0-10 V
Messbereich ** RANGE -35/35 °C -99.9....99.9 °C / 0.1 °C

* Nur wählbar mit interner Leistungsregelung.


** Nur wählbar mit interner Leistungsregelung und aktivem Fühler.
Durch Einstellen des falschen Kältemittels kann die Anlage beschädigt werden!

Parametriermodus Einstellung sämtlicher Sollwerte und Parameter wie z.B. Proportionalband, Nachstell-
[PARA] zeit, usw. für Überhitzungs-, Leistungsregler und MOP-Funktion. Den Sollwert für MOP
ist nach Angaben des Verdichterherstellers oder entsprechend der Anwendung einzu-
stellen.

Parameterliste Funktions- Wert Wählbar


Für Funktion Parameter Code ab Werk Bereich/Schrittweite
Überhitzung * Sollwert ∆T (t0H-t0) ∆T SP 7.0 K 4.0...16.0 K / 0.1 K
PID-Sequenz P-Band ∆T XP 10 K 2...200 K / 1 K
Nachstellzeit ∆T TN SEC 30 s 0...600 s (10 min) / 1 s
D-Einfluss ∆T D 0 0...5
MOP Maximale Begrenzung MOP SP 15.0 °C -35...35 °C / 0.1 °C
P-Band MOP XP 5.0 K 2...200 K / 1 K
Nachstellzeit MOP TN SEC 30 s 0...600 s (10 min) / 1 s
Leistungs Maximale Sollwertände- CAP. SMAX 18K 0...50 K / 0.1 K
rung der Überhitzung
regelung **
Sollwert Mediums- CAP. SP 6°C -35...90 °C / 0.1 °C
temperatur TM***
P-Band*** CAP. XP 35 K 2...200 K / 1 K
Nachstellzeit*** CAP. TN 95 s 0...600 s (10 min) / 1 s

Hinweise: * Die minimale Überhitzung ist auf 2.0 K eingestellt und ist nicht veränderbar
** Nur parametrierbar wenn im Konfigurationsmodus externe oder interne Leistungs-
regelung angewählt wurde.
*** Nur parametrierbar wenn interne Leistungsregelung konfiguriert ist.

Vereisungswarnung Die Leistungsregelung wird durch Vergrössern der Überhitzung realisiert. Eine Redu-
zierung der Leistung hängt deshalb immer mit einem Absinken der Verdampfungstem-
peratur zusammen. Bei Kaltwassersätzen ohne Frostschutzmittel und bei direktver-
dampfenden Luftkühlern besteht, wenn die Leistung zu stark gedrosselt wird, die Ge-
fahr von Eisbildung im Teillastbereich.

Simulationsmodus Im Simulationsmodus kann das Ventil für Servicezwecke über die Bedienung geöffnet
[SIMU] werden. Das Signal der Stellungsrückmeldung und die Werte von Druck und Tempe-
ratur können in der LCD-Anzeige abgelesen werden.

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Siemens Building Technologies Überhitzungsregler CE1N3371D


Landis & Staefa Division 29.06.2001

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Parameterliste Funktions- Wert Wählbar
Für Funktion Parameter Code ab Werk Bereich/Schrittweite
Ventil manueller Öffnungssgrad EIV MAN V 0V 0...10 V / 0.1 V

Wichtig! Im Simulationsmodus sind die Überwachungen nur aktiv, wenn die Betriebsmeldung E1
ansteht. Aus Sicherheitsgründen wird automatisch nach 15 Minuten wieder in den nor-
malen Regelmodus umgeschaltet.

Regelbetriebsmodus In diesem Modus können alle aktuellen Eingangs- und Ausgangsgrössen der Überhit-
zungs- und Leistungsregelung im Display abgelesen werden.

Installationshinweise

Für die Montage und Elektroinstallation sind die nachstehenden Hinweise zu beachten.

Regler Zur Montage auf DIN-Schiene werden keine zusätzlichen Teile benötigt (A).

Zur Wandmontage werden 2 Schrauben für Geräte-Lochmasse ∅ 3.7 mm benötigt (B).

Frontmontage (C) mit dem Landis & Staefa Montageset ARG62.10 /


Montageanleitung M3351.1

A B C

±
180 1
49.5 ±1

3351J06
Elektroinstallation Für die Verkabelung können normale Kabel verwendet werden. Nur in extrem EMV
gefährdeter Umgebung sollten abgeschirmte Kabel verwendet werden.

Die Betriebsspannung muss den Anforderungen für Sicherheitskleinspannung (SELV)


nach EN 60 730 genügen.
Es sind Sicherheitstrafos mit doppelter Isolation nach EN 60 742 zu verwenden, sie
müssen für 100 % Einschaltdauer ausgelegt sein.
Bei Verwendung mehrerer Trafos im System müssen die Anschlussklemmen G0 gal-
vanisch verbunden sein. Der PolyCool-Regler RWR62.732 ist für den Betrieb von
AC 24 V max.10 A Schutzkleinspannung ausgelegt und ist dafür kurzschlussicher.
Anschluss von Spannungen über AC 24 V an Kleinspannungsanschlüsse können das
Regelgerät oder mitangeschlossene Geräte zerstören oder beschädigen. Bei Span-
nungen über 42 V werden zudem Personen gefährdet.
Nur an den potentialfreien Kontakten Q1. können Netzspannungen von maximal
AC 250 V angeschlossen werden.

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Siemens Building Technologies Überhitzungsregler CE1N3371D


Landis & Staefa Division 29.06.2001

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Anschlussschema Die Verdrahtung muss nach diesem Anschlussschema erfolgen.

AC 24V

3371A01
3371A02
B4 B1 B2
GL
K1 B M U1 M B M

G E1 B4 M B1 M B2 B3

Q1
GO Y1 Y2 Q11 Q14 Q12
N1

Y1
1
G 3
Y M1 H2
Display
G0
2 U
4

Geräte: Klemmenbelegung
B1 Druckfühler QBE621-P10U B1, M Verdampfungsdruck
B2 Temperaturfühler QAZ21.682/101 B2, M Sauggastemperatur
B4 Nur mit der Konfiguration Leistungregelung: B3 Stellungsrückmeldung EIV
- Temperaturfühler aktiv B4, M Nur erforderlich mit Leistungsregelung:
- Temperaturfühler passiv Je nach Konfiguration, Mediumstempe-
- Signalgeber DC 0-10 V ratur oder Fremdsignal DC 0-10 V
H2 Hupe (Alarm) E1 Freigabe
K1 Freigabe G, G0 Speisung AC 24 V
M1 Verdichter Q11, Q12 Alarm (Hupe)
N1 Regler RWR62.732 Q11, Q14 Sicherheitskette Verdichter *
Y1 el. Einspritzventil (EIV) M2FE.../MVL... Y1 Stellsignal EIV
Display Optionale Anzeige Y2 Signal DC 0-10 V / proportional zur
z.B. UNIGYR, POLYGYR etc. Sollwertvergrösserung der Überhitzung.

* Erfolgt vor dem Ausschalten der Anlage kein Pump Down, kann der Druck im Ver-
dampfer während langen Stillstandsphasen 9 bar rel. erreichen. In diesem Fall sollte
der PolyCool Überhitzung nicht in die Sicherheitskette des Verdichters integriert wer-
den (vgl. Kapitel 7).

Inbetriebnahmehinweise

Benötigte Unterlagen Für die Inbetriebnahme sind folgenden Unterlagen bereitzustellen:


• Die dem Überhitzungsregler beigelegte Installations- und Bedienungsanleitung
CE1U3371X
• Das Anlageverdrahtungsschema sowie alle weiteren regelungstechnischen Unterla-
gen, die im Schaltschrank oder beim Anlagenbetreuer aufbewahrt werden

Kältetechnische Daten Zur Konfigurierung und Parametrierung der PolyCool-RWR62.732 Regelkreise sind
noch folgende Daten der Kältemaschine notwendig:

• Typ des Kältemittels (R22, R134a usw.)


• Auslegungsdaten des Verdampfers und Verdichters (Überhitzung, max. Verdamp-
fungstemperatur MOP)

Überprüfen der Installation Bevor der Regler an Spannung (AC 24 V) gelegt wird, muss die Installation nach obi-
der Peripheriegeräte gem Verdrahtungsschema überprüft werden.

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Siemens Building Technologies Überhitzungsregler CE1N3371D


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Konfigurieren und Der Regler muss von Fachpersonal für den anlagenspezifischen Betrieb konfiguriert
Parametrieren und parametriert werden:
• Die projektspezifischen Daten sind auf das Gerät zu übertragen. Das schrittweise
Vorgehen dafür ist in der Installations- und Bedienungsanleitung beschrieben.
• Die dem Gerät beigelegten Bedienkarten sind mit den anwendungsspezifischen
Daten in verschiedenen Sprachen beschriftet. Die Karte mit der gewünschten Spra-
che in das Klarsichtfach des Reglers stecken. Geänderte Werte auf Karten eintra-
gen.

Hinweis Die am Gerät eingegebenen Werte und Einstellungen bleiben auch ohne Stromversor-
gung fest gespeichert.

Wahl des Kältemittels Beim ersten Aufstarten des Reglers erscheint der Konfigurationsmodus. Es muss zu-
erst das richtige Kältemittel und das Einheitssystem bestimmt werden. Zur Auswahl
stehen R 22, R 134A, R 404A, R 407C, R 507, R 290, R 717, R 1270, R 410A, R 23,
und R 600a.
Durch Einstellen des falschen Kältemittels kann die Anlage beschädigt werden!

Wahl der Einheiten Die Temperatur kann als °C oder °F und der Druck in bar oder psi angezeigt werden.

Wahl der Anwendung Konfigurierbar sind: (siehe auch Seite 3 und 4)

• Default: reine Überhitzungsregelung


• externe Leistungsregelung
• interne Leistungsregelung

Vereisungswarnung Siehe Seite 7 ( Parametriermodus / Parameterliste ).

Überprüfen der Peri- Bevor die Kälteanlage eingeschaltet wird, sollten die Peripheriegeräte geprüft werden:
pheriegeräte
• Temperatur- und Druckfühler
Im Regelmodus wird die Sauggastemperatur TOH, der Verdampfungsdruck PO, die
Verdampfungstemperatur TO, und wenn entsprechend konfiguriert, die Mediums-
temperatur TM angezeigt.

• Elektronisches Einspritzventil
Im Simulationsmodus kann ein Öffnungsgrad (MAN) für das elektronische Einspritz-
ventil vorgegeben und überprüft werden, ob die Ist-Position des Ventils (EIV X) mit
der manuell vorgegebenen Position (EIV Y) übereinstimmt.

Wenn die Verdrahtung des Systems und alle Peripheriegeräte in Ordnung sind, kann
die Anlage eingeschaltet werden.

Die werkseitig eingestellten Parameter für die Überhitzungsregelung (XP,TN und D)


und die MOP-Funktion und die Leistungsregelung (XP und TN) sind Erfahrungswerte.
Wie die Regler noch optimiert werden können, ist in der Installations- und Bedienungs-
anleitung CE1U3371X beschrieben.

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Fehlermeldungen

Sollten Störungen und Fehler bei Regler, Ventil oder Fühler auftreten, zeigt die nach-
folgende Fehlerliste mögliche Ursachen und deren Lösung auf:

Komponente Störung Mögliche Ursache / Lösung


Passiver Tem- Messwert blinkt Fühlerkabel Unterbruch / nicht an-
peraturfühler Anzeige 90 °C / 194 °F geschlossen
NI1000 Messwert blinkt Kurzschluss der Fühlerkabel
Anzeige -35 °C / -31 °F
Aktive Tempe- Messwert blinkt: Fühlerkabel Unterbruch / nicht an-
raturfühler und • Anzeige abhängig von geschlossen
andere DC 0- Konfiguration * Defekter Fühler/Signalgeber
10 V Signal- • Anzeige 0 V**
geber Messwert blinkt: Defekter Fühler/Signalgeber
(UNIGYR, • Anzeige abhängig von Externe Störspannung auf Signal-
POLYGYR Konfiguration* leitung
etc.) • Anzeige 10 V**
Druckfühler Messwert blinkt Fühlerkabel Unterbruch / nicht an-
Anzeige 9 bar / 131 psi geschlossen
Messwert grösser 9 bar / 131 psi
Messwert blinkt Kurzschluss der Fühlerkabel
Anzeige -1 bar / -14.5 psi
Elektronisches Stellungsrückmeldung=0V Anschlusskabel für Rückmeldung
Einspritzventil unterbrochen / nicht angeschlossen
(EIV) Ventil öffnet nicht Anschlusskabel nicht angeschlos-
sen
Im Simulationsmodus kann das EIV
überprüft werden, indem der Öff-
nungsgrad manuell eingegeben und
mit der Stellungsrückmeldung ver-
glichen wird.
Ventil defekt
Stellungsrückmeldung stimmt Kabel für Rückmeldung nicht ange-
nicht mit manuell eingege- schlossen (Anschlussklemmen sie-
benem Öffnungsgrad überein he Datenblatt)
Unterbruch oder Ventil defekt
Vereisen des Verdampfers bei Ventil defekt
geschlossenem Ventil Ventil elektronisch nicht korrekt
kalibriert.
Ventil schliesst nicht ganz, mögli-
cher Schmutz im Ventil
Regler Keine Anzeige im LCD-Dis- Speisespannung überprüfen
play (AC 24 V)
Stellgrösse immer 0 V (Y1) Kurzschluss / Unterbruch der Fühler
Keine Freigabe über E1
Regler defekt
Vereisen des Verdampfers Reglerausgang Y1 ist nicht
ohne Freigabe über E1 0V=>Regler defekt
Externe Störspannung auf der Sig-
nalleitung zum EIV

* Interne Leistungsregelung
** Externe Leistungsregelung

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Siemens Building Technologies Überhitzungsregler CE1N3371D


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Technische Daten

Speisung Betriebsspannung AC 24 V ±20 % (Q1...Q6 AC 24...230 V)


Sicherheitskleinspannung SELV gemäss EN 60 730
Frequenz 50 Hz / 60 Hz
Leistungsaufnahme RWR62.732 5 VA
Abfragegeschwindigkeit Ausgangserneuerungszeit Y1 0.5 s
Ausgangserneuerungszeit Y2 1.5 s
Anzeigen (LCD) Ist- und Sollwerte 3-stellig
Auflösung von Werten 0.1
analoge Ausgänge (0...10 V) 2-stellig, Auflösung 0.1 Volt / 1 %
binäre Schaltausgänge Aus / Ein
Umweltbedingungen Transport IEC 721-3-2
klimatische Bedingungen Klasse 2K3
Temperaturbereich -25...+70 °C
Feuchte < 95 % r.F.
mechanische Bedingungen Klasse 2M2
Betrieb IEC 721-3-3
klimatische Bedingungen Klasse 3K5
Temperaturbereich -5...50 °C
Feuchte < 95 % r.F.
Verschmutzungsgrad Normale Verschmutzung EN60730
IP Schutzart Gehäuse IP20 nach EN 60 529
Produktenormen Front IP40 nach EN 60 529
Automatische elektrische Regel- und
Steuergeräte für den Hausgebrauch
und ähnliche Anwendungen. EN 60 730
Energy Management Equipment UL 916
Qualitätssicherung Produktion und Kundendienst gemäss ISO 9001
-Konformität Nach den Richtlinien der Europäischen Union
Elektromagnetische Verträglichkeit
EMV 89/336 EWG
Niederspannungsrichtlinie 73/23/EWG
Normen Störaussendung EN 50 081-1
Störfestigkeit EN 50 082-1
Sicherheit EN 60 730
Anschlussklemmen SteckbareSchraubklemmen min. 0,5 mm ∅
für Drähte von max. 2x1.5 mm2 oder 1x 2.5 mm2
Gewicht ohne Verpa- Regler 0,40 kg
ckung
Masse Abmessungen siehe unter «Massbild»
Universaleingänge
B1-B4
B1 Druckfühler (bar) Bereich DC 0...10 V
B3 Stellrückmeldung Unter- und Überbereich DC -1.4...11.4 V
Ventil (%) Analoge Auflösung 1.0 mV
Spannung RWR62.732 Genauigkeit −0.2...+0 V bei 0 V / −0.5...+0 V bei 10 V
*B4 Mediumstemperatur max. Stromaufnahme 0.11 mA
*B4 externes Signal Innenwiderstand Ri ≥ 100 kΩ
Max. zulässige Kabellänge
( *B4 je nach für ∅ ≥0.6 mm 300 m, siehe auch Angaben
Konfiguration ) für angeschlossenes Gerät

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B2 Temperaturfühler Bereich -35...130 °C
(LG Ni 1000 / 0° C) Unter- und Überbereich -50...150 °C
*B4 Mediumstemperatur Auflösung < 0.05 K bei 0 °C
RWR62.732 Genauigkeit −1K ...+0 K
Messpannung max. DC 5.0 V
Messtrom 2.6....3.4 mA
Max. zulässige Kabellänge
für ∅ ≥0.6 mm 300 m (4.5 Ω Gesamtleitungswider-
stand entspricht ca 1 K Fehler)
Binärer Steuereingang Abfragespannung für Steuerbefehle AC 24 V
E1, E2 Stromaufnahme ≤ 8 mA
Max. zulässige Kabellänge
für ∅ ≥0.6 mm max. 300 m
Analogausgang Y1-Y2
Spannungsmoduliert (VM) Bereich DC 0...10 V
Unter- und Überbereich DC -1.4...11.4 V
Auflösung 15 mV
Max. Strom ± 1 mA
Binärer Schaltaus- Schaltleistung der Relaiskontakte Q1
gang Q1 Wechselspannung AC 24...230 V, 4 A ohm., 3 A ind.
Gleichspannung DC max. 50 V, max. 40 W, max. 5 A
Minimale Kontaktbelastung
bei Netzspannung AC 230 V / 5 mA
bei Kleinspannung DC 24 V / 10 mA
Maximaler Einschaltstrom 10 A (1 s)
Lebensdauer der Relaiskontakte
Wechselspannung bei 0.1 A ohm. 2 . 107 Schaltungen
bei 0,5 A ohm. 2 . 106 Schaltungen
bei 3 A ohm. 2 . 105 Schaltungen
Red. Fakt. bei ind. Belastung
(cos.phi = 0.8) 0,85
Gleichspannung 2 . 105 Schaltungen
Eingangsseitige, externe Absicherung max. 10 A
Umschalter Q1
Isolationsfestigkeit
zwischen Relaisausgängen
und Kleinspannung (SELV) AC 3750 V, nach EN 60 730 - 1
zwischen Relaisausgängen
benachbarter Relais AC 3750 V, nach EN 60 730 - 1

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Massbild

27,5

3,7
7,5
=
°F

73,5

108

45
%

57
90
K
°F

%
K

45
44
= = EN 50 022-35 x 7,5 68
156 52

3371M02
175 72,5

14/14  1999 Siemens Building Technologies AG


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60
591
4
Anschlussgehäuse
für Magnetventile ZM..., ZM.../A

Anschlussgehäuse für Magnetventile zur wahlweisen Ansteuerung mit


verschiedenen Stellsignalen
• DC 0 ... 10 V
• DC 4 ... 20 mA
• DC 0 ... 20 V Phs

Funktion Die regeltechnischen Eigenschaften des Magnetventils werden vom Anschluss-


gehäusetyp und von der Stellsignal-Art nicht beeinflusst.

ZM.../A Die Anschlussgehäuse ZM100/A, ZM101/A, Phasen-


Typischer Arbeitsbereich
ZM120/A, ZM121/A, ZM200/A und ZM220/A schnitt-
des Magnetventils
Signal
sind Signalumformer resp. Leistungsverstärker. [V]
(0 ... 100 % Hub)

Sie verarbeiten ein Stellsignal DC 0 ...10 V oder 20


92.00551

DC 4 ... 20 mA mit einer Speisespannung


AC 24 V zu einem DC 0 ... 20 V - 15

Phasenschnittsignal (siehe untenstehendes 10


Diagramm). Es kann aber auch direkt DC 0 ...
20 V Phs eingespeist werden. Die ZM.../A sind
dann reine Durchgangsgehäuse. Die Speise- 0 Steuersignal
spannung AC 24 V darf in diesem Fall nicht 0
4
5
12
7,5
16
10
20
[V]
[mA]

angeschlossen sein!

Die Anschlussgehäuse ZM.../A sind Signalumformer resp. Leistungsverstärker. Sie


verarbeiten ein Stellsignal DC 0 ...10 V oder DC 4 ... 20 mA mit einer Speisespannung
AC 24 V zu einem DC 0 ... 20 V -Phasenschnittsignal (siehe Diagramm). Es kann aber
auch direkt DC 0 ... 20 V Phs eingespeist werden. Die ZM.../A sind dann reine Durch-
gangsgehäuse. Die Speisespannung AC 24 V darf in diesem Fall nicht angeschlossen
sein!

ZM110, ZM111, ZM210 Die Anschlussgehäuse ZM110, ZM111 und ZM210 sind reine Durchgangsgehäuse.

Typenübersicht
Leistung bis 40 W bis 120 W
Stellsignal Schutzart IP31 IP54 IP31 CE-Zeichen
DC 0 ... 10 V oder ZM100/A ZM101/A ZM200/A ja
DC 0 ... 20 V Phs
DC 4 ... 20 mA oder ZM120/A ZM121/A ZM220/A ja
DC 0 ... 20 V Phs
DC 0 ... 20 VPhs ZM110 ZM111 ZM210 nein

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Landis & Staefa Division 1/4

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Bestellung Bei der Bestellung sind Stückzahl, Name und Typenbezeichnung anzugeben.

Bestellbeispiel:
1 Anschlussgehäuse ZM100/A

Montagehinweise Die Anschlussgehäuse ZM... und ZM.../A dürfen nie unter Spannung aufsteckt oder
abgenommen werden!

9F677 A
9F676 A 9F681A

max 4 mm 2

C A

ZM1... max ø 11.8 mm B


ZM2... max ø 13.1 mm

Wichtig!
Die notwendigen Leitungsquerschnitte bei verschiedenen Leitungslängen sind zu
beachten.

Technische Daten Speisespannung Schutzkleinspannung SELV / PELV


ZM100/A, ZM101/A, ZM120/A,
ZM121/A, ZM200/A, ZM220/A AC 24 V +15/–10 %, 50 ... 60 Hz
Stromaufnahme max. 1 mA bei DC 0 ... 10 V
(Eingangswiderstände 2 x 56 kOhm)
Stellsignale: siehe Typenübersicht DC 0 ... 10 V
DC 4 ... 20 mA
DC 0 ... 20 V Phs
Bürde 150 Ohm bei DC 4 ... 20 mA
Max. Leistung: siehe Typenübersicht
ZM1... , ZM1.../A bis 40 VA
ZM2... , ZM2.../A bis 120 VA
Mittlere Betriebsleistung siehe Ventil-Datenblätter
Gehäusewerkstoff Aluminium
Anschlussklemmen für 1 x 4 mm2 oder 2 x 2,5 mm2 Draht
El. Sicherheit Schutzkleinspannung SELV / PELV
Schutzarten IP31 / IP54, siehe Typenübersicht
Umgebungstemperaturen:
ZM100/A, ZM110, ZM120/A 2 ... 50 °C
ZM101/A, ZM111, ZM121/A – 40 ... 50 °C
ZM200/A, ZM210, ZM220/A 2 ... 50 °C
Abmessungen: siehe auch Seite 4
ZM1... 40 x 60 x 76 mm
ZM2... 40 x 90 x 115 mm
Gewichte:
ZM100/A, ZM111, ZM120/A 0,22 kg
ZM101/A, ZM121/A 0,24 kg
ZM110 0,20 kg
ZM200/A 0,44 kg
ZM210 0,38 kg
ZM220/A 0,46 kg
Konform mit CE -Anforderungen

CA1N4591D / 11.1998 Siemens Building Technologies


2/4 Landis & Staefa Division

62
Geräteschaltplan Der Differenzverstärker mit den Signaleingängen (3) und (4) ist gegenüber der
AC -Speisung hochohmig getrennt (siehe Blockschema).
Für 3-Leiter Anwendungen ist der Signal-Minus (3) mit der AC -Speiseklemme (1) zu
verbinden.

1 50203 B
~ G
+
AC 24 V
2 –
~
M

3
– Q
DC 0 ... 10 V
(DC 4 ... 20 mA) T R
4
+
V
E
5

DC 0 ... 20 V Phs
6
+

Legende
E Elektronik Phasenschnittaufbereitung
G Brückengleichrichter Wichtig!
M Magnetventil Wird DC 0 ... 20 V Phs eingespeist,
Q Endstufe Phasenschnitt darf AC 24 V nicht angeschlossen sein!
R Eingangswiderstände 56 kOhm
T Messwiderstand 150 Ohm
(nur ZM120/A, 121/A, ZM220/A mit DC 4 ... 20 mA)
V Differenzverstärker

Anschluss- a) Anschluss an Regler mit 3-Leiter-Prinzip


Schaltpläne Speisung ZM.../A ab Reglertrafo oder mit separatem Trafo (bei grosser Entfernung).
ZM100/A
AC 24 V ZM101/A
ZM200/A
Ansteuerung ZM.../A mit Regler 50211

⊥ 1 ~
DC 0 ...10 V Stellsignal AC 24 V
~ ~
2
3 –
DC 0 ... 10 V + 4 +
5
6

paarweise verdrillt

Hinweis: Werden die Leitungen für AC 24 V und DC 0 ...10 V (resp. DC 4 ... 20 mA)
aus Querschnittgründen separat geführt, braucht die AC 24 V -Leitung nicht
verdrillt zu werden.

b) Anschluss an Regler mit 4-Leiter-Prinzip


Speisung ZM.../A ab Reglertrafo oder mit separatem Trafo (bei grosser Entfernung).
AC 24 V ZM100/A
ZM101/A
ZM200/A 50212A

~ 1 ~
AC 24 V
~ 2 ~
GN – 3 –
DC 0 ... 10 V + 4 +
5
6

Siemens Building Technologies CA1N4591D / 11.1998


Landis & Staefa Division 3/4

63
Ansteuerung ZM.../A mit Speisung ZM.../A ab Reglertrafo oder mit separatem Trafo (bei grosser
DC 4 ... 20 mA Stellsignal Entfernung).
AC 24 V
ZM120/A
ZM121/A
ZM220/A 50210 A

~ 1 ~
~ 2 ~
– 3 –
DC 4 ... 20 mA + 4 +
5
6

Hinweis: Es können mehrere DC 4 ... 20 mA Empfänger mit dem gleichen Stellsignal


angesteuert werden (Serieschaltung, Eingangswiderstand beachten!).

Ansteuerung ZM... a) ZM110, ZM111, ZM210 (ohne Leistungselektronik)


mit Phasenschnitt-
ZM110, ZM111 ZM210
signal DC 0 ... 20 V 50214

1 1
DC 0 ... 20 V
2 2
DC 0 ... 20 V 3
Phasenschnitt 3
Phasenschnitt 4 4
5 5
6 6

verdrillt

b) ZM100/A, ZM101/A, ZM200/A, ZM120/A, ZM121/A, ZM220/A


(mit Leistungselektronik)
50215

1
Wichtig!
2
AC 24 V darf nicht angeschlossen
3
4
sein!
DC 0 ... 20 V (–) 5 – Polarität beim Phasenschnittsignal
Phasenschnitt (+) 6 + DC 0 ... 20 V beachten!

verdrillt

Transformator Die Dimensionierung des Transformators hat folgendermassen zu erfogen:


Leistung PTrafo = 1,4 · Summe aller Einzellasten

Massbilder Alle Abmessungen in mm


92.00552
ZM100/A ZM200/A
ZM101/A ZM210
ZM110 ZM220/A
ZM111
76

115

ZM120/A
ZM121/A
40

40

60 90

 1998 Siemens Building Technologies AG

CA1N4591D / 11.1998 Siemens Building Technologies


4/4 Landis & Staefa Division

64
 

.lOWHYHQWLOH 09/
für Sicherheitskältemittel

• ([SDQVLRQV+HLVVJDVXQG6DXJJDVDSSOLNDWLRQHQPLWHLQHP7\S
• +HUPHWLVFKGLFKWJHJHQDXVVHQ
• :lKOEDUH6WDQGDUGVFKQLWWVWHOOH'&9RGHU'&P$
• +RKH$XIO|VXQJGXUFKSUl]LVH6WHOOXQJVUHJHOXQJPLW6WHOOXQJVUFNPHOGXQJ
• 6WURPORVJHVFKORVVHQUREXVWXQGZDUWXQJVIUHL
• )QI%DXJU|VVHQPLWNYV:HUWHQYRQELVPñK

$QZHQGXQJ

Das Kälteventil MVL661...-... ist verwendbar zur stetigen Regelung von Kältekreis-
läufen, inklusive Kaltwassersätze und Wärmepumpen. Es wird in Expansions-, Heiss-
gas- und Saugdrosselapplikationen eingesetzt. Das MVL-Kälteventil eignet sich für
organische Sicherheitskältemittel (R22, R134a, R404A, R407C, R410A, R507 usw.)
sowie R744 (CO2).

CA2N4714de
6LHPHQV%XLOGLQJ7HFKQRORJLHV
09.2002 +9$&3URGXFWV

65
)XQNWLRQHQ

• Vier wählbare Standardsignale für Soll- und Istwert


• Mit DIP-Schalter einstellbare kvs-Reduktion auf 63 % des Nennwertes
• Für Saugdrosselanwendung mit Potentiometer einstellbarer Minimalhub
• Autokalibration des Hubes
• Zwangssteuereingang Ventil geschlossen oder voll geöffnet
• Leuchtdiode zeigt Betriebszustand an

7\SHQEHUVLFKW

Typ DN kvs Qo E Qo H Qo D
[mm] [m3/h] [kW] [kW] [kW]

09/ 15 0,25 29 5,7 1,0
09/ 15 0,40 47 9,2 1,7

09/ 15 0,63 74 14 2,6
09/ 15 1,0 117 23 4,2

09/ 20 1,6 187 37 6,6
09/ 20 2,5 293 57 10

09/ 25 4,0 468 92 17
09/ 25 6,3 737 144 26
  
09/ 32 8 33
 
09/ 32 12 50

kvs Durchflussmenge nach VDI / VDE 2173, Toleranz ±10 %


Qo E Kälteleistung bei Expansionsapplikationen
Qo H Kälteleistung bei Heissgasbypassapplikationen
Qo D Kälteleistung bei Saugdrosselapplikationen
Qo mit R407C bei to = 0 °C, tc = 40 °C und dp = 0.5 bar
Der Druckabfall im Verdampfer und Kondensator wurde auf je 0,3 bar, sowie vor dem Verdampfer (z.B.
Spinne) auf 1,6 bar festgelegt.
Die angegebenen Leistungen basieren auf einer Überhitzung von 6 K und einer Unterkühlung von 2 K.

Ventilhub elektronisch begrenzt auf 63 %

MVL661.32-12 ist nur für Saugdrosselapplikationen zugelassen

Mit den Korrekturtabellen im hinteren Teil dieses Datenblattes können die Leistungen
für verschiedene Kältemittel und Betriebsbedingungen für alle drei Applikationen
berechnet werden.

%HVWHOOXQJ

Der Ventilkörper und der magnetische Stellantrieb bilden eine konstruktive Einheit und
können nicht getrennt werden. Bei der Bestellung sind Stückzahl und Typenbezeichnung
anzugeben.
Beispiel: .lOWHYHQWLO09/

Ersatzelektronik Bei einem Defekt der Ventilelektronik ist das Anschlussgehäuse durch das Ersatzteil
ASR61 einfach auszutauschen. Der Ersatzelektronik liegt eine Montageanleitung bei.

2/16

Siemens Building Technologies Kälteventile CA2N4714de


HVAC Products 09.2002

66
7HFKQLN

Das MVL661 kann mit Siemens- oder Fremdreglern angesteuert werden, die über ein
DC 0/2 ...10 V- oder DC 0/4 ... 20 mA-Ausgangssignal verfügen.
Um eine optimale Regelgüte zu erreichen, wird empfohlen, das Ventil mit vier Leitern
zu verdrahten. %HL'&6SHLVXQJPXVVPLWYLHU/HLWHUQYHUGUDKWHWZHUGHQ
Der Ventilhub ist proportional zum Stellsignal. Das Signal GND des Reglers ist mit der
M-Klemme des Ventils zu verbinden. M- und GO-Klemme haben das gleiche Potential
und sind in der Ventilelektronik intern verbunden.

01805
3ULQ]LSVFKHPD EMC Protection

+ G Power
Management M
– G0 H0

M H100

Y
Mode Control
Controller S1
ZC Calibration

Rv
U
LED green

09/
LED red

Anschlussklemmen
%HGLHQXQG$Q]HLJH
01121
HOHPHQWHLP(OHNWURQLN
JHKlXVH

Leuchtdiodenanzeige

Minimalhubeinstellung
Potentiometer Rv

DIP-Schalter
Autokalibrierung Mode Control

=ZDQJVVWHXHUXQJXQG Der Zwangssteuereingang (ZC) hat drei verschiedene Betriebsmodi:


0LQLPDOKXEEHJUHQ]XQJ • .HLQH)XQNWLRQ: Der ZC-Kontakt ist nicht verdrahtet. Ventilhub folgt Y-Signal.
• =ZDQJVVWHXHUXQJ9HQWLOYROOJH|IIQHW: ZC ist direkt mit G (AC 24V oder DC 24V)
verbunden.
• =ZDQJVVWHXHUXQJ9HQWLOJHVFKORVVHQ: ZC ist direkt mit M bzw. G0 verbunden.
Siehe dazu auch "Anschlussklemmen" auf Seite 8.

Minimalhubeinstellung Ausreichende Kompressorkühlung und Ölrückführung kann durch ein Nachspritzventil


mit Heissgasregler, eine Bypassleitung über dem Ventil oder durch eine Mindest-
öffnung am MVL661 Saugdrosselventil bewerkstelligt werden. Die Mindestöffnung kann
über den Regler und das Y-Signal oder direkt über die Ventilelektronik mit dem
Drehpotentiometer Rv vorgegeben werden.
Die Werkseinstellung ist Null (Anschlag Gegenuhrzeigersinn CCW). Der Minimalhub
lässt sich durch Drehen im Uhrzeigersinn bis auf 80 % kvs einstellen.

Signalpriorität Von den möglichen Eingangssignalen hat die Zwangsteuerung ZC höchste Priorität. Ist
ZC nicht verdrahtet, ist der Eingang Y und das Potentiometer für den Ventilhub
massgebend.
%HL([SDQVLRQVDQZHQGXQJHQGDUIDP3RWHQWLRPHWHU5YNHLQ0LQGHVWKXE
HLQJHVWHOOWVHLQ'DV9HQWLOPXVVYROOJHVFKORVVHQZHUGHQN|QQHQ

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0LQLPDOKXEEHJUHQ]XQJ Bei eingeschalteter kvs-Reduktion wird der Hub auf 63 % begrenzt.
XQGNYV5HGXNWLRQ 63 % mechanischer Hub entsprechen dann 10 V Ein- und Ausgangssignal.
Wird zusätzlich die Hubbegrenzung z.B. auf 80 % eingestellt, beträgt der Minimal-
hub 0,63 x 0,80 = 0,50 vom mechanischen Hub.
0LQLPDOKXEEHJUHQ]XQJ 5HGXNWLRQNYV

Hub Hub
01122 01123

100 % Hmax 100 % 100 % kvs (Schalter 4 = off)

80 % Hmax
63 % 63 % kvs (Schalter 4 = on)

Hmin

0% Y-Eingang 0% Y-Eingang
0% 100 % 0% 100 %

01124
$XWRNDOLELHUXQJ Das MVL661 hat in der Elektronikplatine einen Schlitz.
Werden die beiden auf der Innenseite liegenden Kontakte kurzgeschlossen
(z.B. mit einem Schraubendreher), so wird die Kalibration ausgelöst. Dabei
wird das Ventil erst ganz geschlossen, dann ganz geöffnet.

',36FKDOWHU Schalter Wert off on


 Eingang Y Spannungssignal Stromsignal
 Offset (an Y und U) kein Offset (0..) Offset (2 / 4..)
 Ausgang U Spannungssignal Stromsignal
 kvs 100 % kvs 63 % kvs

Funktion der Klemme


Y (Sollwert-Eingang) U (Istwert-Ausgang)
Schalter 2 Schalter 1 Schalter 3
off on off on
RII 0 ... 10 V 0 ... 20 mA 0 ... 10 V 0 ... 20 mA
RQ 2 ... 10 V 4 ... 20 mA 2 ... 10 V 4 ... 20 mA

/('$Q]HLJH LED Anzeige Funktion Massnahme


/('JUQ ein • Betrieb automatischer Betrieb; alles in Ordnung
blinkt • Kalibration in Arbeit warten bis Kalibration beendet
(LED blinkt nicht mehr)
/('URW ein • kein Hubabgleich Hubabgleich neu starten
• interner Fehler (Kalibrationsschlitz kurzschliessen)
Elektronik ersetzen
blinkt • Netzfehler Netz überprüfen
(z.B. ausserhalb Frequenzbereich)
/(' dunkel • keine Speisung Netz überprüfen
• Elektronikgehäuse defekt Elektronik ersetzen

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3URMHNWLHUXQJVKLQZHLVH

Je nach Applikation sind zusätzliche Installationshinweise zu beachten und die ent-


sprechenden Sicherheitselemente (z.B. Pressostate, Motorenvollschutz) einzusetzen.

([SDQVLRQVDSSOLNDWLRQ Um Dampfbildung (Flashgas) in Expansionsanwendungen zu vermeiden, darf die


Geschwindigkeit des Kältemittels in der Flüssigkeitsleitung 1 m/s nicht überschreiten.
Um dies sicherzustellen, muss die Flüssigkeitsleitung grösser als die Ventilnennweite
gewählt und mittels Reduktionen an das Ventil angeschlossen werden.
9RUGHP([SDQVLRQVYHQWLOPXVVHLQ)LOWHU7URFNQHUPRQWLHUWZHUGHQ

00460
Empfehlung Messungen in Labors haben gezeigt, dass bessere
Regelergebnisse erreicht werden, wenn das Kältventil
gegenüber dem Verdampfer höher plaziert wird 1
09/ PLQFP
'
(min. 5 cm). 
[


Eine minimale Beruhigungsstrecke von 0,5 m oder 


Q
L
20 x DN sollte jedoch immer vorhanden sein. P

Diese Empfehlung gilt generell für Expansionsventile.

'DV9HQWLOLVWQLFKWH[SORVLRQVJHVFKW]W(VLVWQLFKW]XJHODVVHQIU$PPRQLDN
1+5

$XVOHJXQJ Für die Schnellauslegung der Ventile dienen die Tabellen für die entsprechende
Applikation (siehe ab Seite 9).
Für eine genaue Dimensionierung empfiehlt sich die Selektionssoftware "Refrigeration
VASP“ zu verwenden.

Hinweise Die Kälteleistung Qo ergibt sich durch Multiplizierung des Massenstroms mit der
spezifischen Enthalpiedifferenz aus dem log(p)-h Diagramm des entsprechenden
Kältemittels. Um die Kälteleistung einfacher zu bestimmen, besteht zu jeder Applikation
eine Auslegungstabelle (siehe ab Seite 9). Beim direkten/indirekten Heissgasbypass
muss die Enthalpiedifferenz von Qc (Kondensatorleistung) für die Kälteleistung
herangezogen werden.
Liegen die Verdampfungs- und/oder Kondensationstemperaturen zwischen den
Tabellenwerten, so kann durch lineare Interpolation eine genügend genaue Kälte-
leistung errechnet werden (siehe Applikationsbeispiele ab Seite 9).
Der zulässige Differenzdruck ∆pmax (25 bar) des Ventils liegt bei den in den Tabellen
angegebenen Betriebsbedingungen im zulässigen Bereich der Ventilreihe.
Eine Erhöhung der Verdampfungstemperatur um 1 K bringt eine Steigerung der
Kälteleistung von ca. 3 %. Wird hingegen die Unterkühlung um 1 K vergrössert, so
bewirkt dies eine Kälteleistungssteigerung von ca. 1 ... 2 % (gilt nur bis zu einer
Unterkühlung von ca. 8 K).

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0RQWDJHKLQZHLVH

Der Einbau und die Inbetriebnahme des Ventils sowie die Montage der Ersatzelektronik
sollten ebenso von qualifiziertem Personal ausgeführt werden wie die Konfiguration des
Reglers (z.B. SAPHIR oder PolyCool).

• Das Kälteventil kann stehend bis liegend, jedoch nicht 930006

hängend montiert werden.


• Die Verrohrung soll so angelegt werden, dass sich das
Ventil nicht in einem tiefen Punkt der Anlage befindet, wo
sich Öl ansammeln kann.
• Der Ventilkörper muss so befestigt werden, dass er nicht
schwingen kann. Ansonsten besteht für das Anschluss-
rohr Bruchgefahr.
• Das Ventil darf nicht am Bügel befestigt werden.
00441
• Der Ventilkörper und die wegführenden Leitungen sollten
isoliert werden.
• Vor dem Einlöten in die Rohrleitungen ist das Ventil auf
die korrekte Durchflussrichtung zu kontrollieren.
• Um Verschmutzung und Bildung von Zunder zu
vermeiden, empfiehlt es sich, mit Schutzgas zu löten.
• Der Ventilkörper darf sich beim Löten nicht überhitzen.
Er kann z.B. mit einem nassen Tuch gekühlt werden.
• Das Einlöten der Rohrleitungen hat sorgfältig zu
geschehen. Es ist ein genügend grosser Brenner zu
verwenden, damit sich die Lötstelle schnell erhitzt und
sich der Ventilkörper nicht unzulässig erwärmt. Die
Brennerflamme ist vom Ventilkörper weg zu richten.
• Das Kälteventil ist wartungsfrei.
Dem Kälteventil liegt eine Montageanleitung bei.

(QWVRUJXQJVKLQZHLVH
Das Gerät enthält elektrische und elektronische Komponenten und darf nicht als
Haushaltsmüll entsorgt werden.
'LH|UWOLFKHXQGDNWXHOOJOWLJH*HVHW]JHEXQJLVWXQEHGLQJW]XEHDFKWHQ.

7HFKQLVFKH'DWHQ

Speisung Elektrische Schnittstelle nur mit Schutzkleinspannung zugelassen


(SELV, PELV)
Typische Leistungsaufnahme Pmed 12 W
Stand by < 1 W (Ventil geschlossen)
• AC 24 V Betriebsspannung AC 24 V ± 20 %
Frequenz 45 ... 65 Hz
Mittlere Scheinleistung Smed 22 VA
Stromaufnahme 0,9 ARMS / 1,5 ARMS (maximal)
Erforderliche Sicherung 1,6 ... 4 A (träge)
• DC 24 V Betriebsspannung DC 20 ... 30 V
Stromaufnahme 0,5 A / 2 A (maximal)

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Eingang Stellsignal Y DC 0/2 ... 10 V oder DC 0/4 ... 20 mA
Impedanz DC 0/2 ... 10 V 100 kΩ // 5nF
DC 0/4 ... 20 mA 240 Ω // 5nF
Zwangssteuerung
Eingangsimpedanz 22 kΩ
Ventil schliessen (ZC mit M verbunden) < AC 1 V; < DC 0,8 V
Ventil öffnen (ZC mit G verbunden) > AC 6 V; > DC 5 V
keine Funktion (ZC nicht verdrahtet)
Ausgang Stellungsrückmeldung Spannung DC 0/2 ... 10 V; Lastwiderstand ≥ 500 Ω
Strom DC 0/4 ... 20 mA; Lastwiderstand ≤ 500 Ω
Produktdaten Druckklasse PN40
Zulässiger Druck pS 4,0 MPa (40 bar) 
Maximaler Differenzdruck ∆pmax 2,5 MPa (25 bar)
DN32: 200 kPa (2 bar)
Leckrate (intern über Sitz) max. 0,002 % kvs bzw.
max. 1 Nl/h Gas bei ∆p = 4 bar
(Sicherheitsabsperrfunktion nicht zulässig)
Dichtheit gegen aussen hermetisch dicht (voll verschweisst, keine
statischen oder dynamischen Dichtungen)
Ventilkennlinie (Hub, kv) linear (nach VDI / VDE2173)
Arbeitsweise stetig, keine Hysterese
Stellung wenn Antrieb stromlos geschlossen
Einbaulage stehend bis liegend
Stellzeit <1s
Hubauflösung ∆H / H100 1 : 1000
Werkstoffe Gehäuseteile Stahl / CrNi-Stahl
Sitz / Kolben / Dichtscheibe CrNi-Stahl / Messing / PTFE
Rohranschlüsse Muffen innenlötend, CrNi-Stahl
Elektrische Anschlüsse Kabeleinführungen 3 x PG11
Minimaler Kabelquerschnitt 0,75 mm2
Maximale Kabellänge 65 m bei 1,5 mm2 Kabelquerschnitt (Cu)
zwischen Transformator / Speisung 110 m bei 2,5 mm2 Kabelquerschnitt (Cu)
und Ventil 160 m bei 4,0 mm2 Kabelquerschnitt (Cu)
Allgemeine Maximal zulässige Mediumstemperatur
Umgebungsbedingungen im Ventil Tmed  – 40 ... 120 °C; max. 140 °C für 10 min
Betrieb nach IEC 721-3-3
Klimatische Bedingungen Klasse 3K6
Temperatur Tamb  – 25 ... 55 °C
Feuchte 10 ... 100 % rH
Transport nach IEC 721-3-2
Klimatische Bedingungen Klasse 2K3
Temperatur – 25 ... 70 °C
Feuchte < 95 % rH
Lagerung nach IEC 721-3-1
Klimatische Bedingungen Klasse 1K3
Temperatur – 5 ... 45 °C
Feuchte 5 ... 95 % rH
Masse und Gewichte Abmessungen siehe "Massbild"
Gewicht siehe "Massbild"

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Sicherheit Schutzart IP65 nach IEC 529
Konform mit &(-Anforderungen
8/ nach UL 873
Zertifiziert nach kanadischer Norm
C22.2 No. 24
&7LFN N 474
3(' 97/23/EC:
Drucktragende Ausrüstungsteile
Art. 1, Abs. 2.1.4 / Art. 3, Abs. 3
DN32: Nur Fluidguppe 2
AC + DC: Immunität (Störfestigkeit) Industrial IEC 61000-6-2
AC: Emission (Abstrahlung) Residential IEC 61000-6-3
DC: Emission (Abstrahlung) CISPR 22, Klasse B
Immunität (HF Störfestigkeit) IEC 1000-4-3; IEC 1000-4-6 (10 V/m)
Emission (HF Abstrahlung) EN 55022, CISPR 22, Klasse B
Vibration  IEC 68-2-6
(5 g Beschleunigung, 10 ... 150 Hz, 2.5 h)

In Anlehnung an DIN 3230-3 mit 1,5 x PN geprüft (60 bar)

Bei 45 °C < Tamb < 55 °C XQG 80 °C < Tmed < 120 °C muss das Ventil liegend (d.h. 45° ... 90° zur
Vertikalen geneigt) eingebaut werden, um eine Verkürzung der Lebensdauer der Ventilelektronik zu
vermeiden.

Für stark vibrierende Installationen sollten aus Sicherheitsgründen nur Hochflex-Litzen verwendet
werden.

$QVFKOXVVNOHPPHQ

Transformator / Speisung

01806de
Si
Regler
G0 1 G0 –
*HUlWHVSHLVXQJ$&'&9 : G0 = Nullleiter (intern verbunden mit M)
G 2 G +

Y 3 Y (LQJDQJ (Sollwert): 0 ... 10 V, 0 ... 20 mA / 2 ... 10 V, 4 ... 20 mA


M 4 M 0HVV*1'IU6LJQDOH

5 U +XESRVLWLRQVDXVJDQJ (Istwert): 0 ... 10 V, 0 ... 20 mA / 2 ... 10 V, 4 ... 20 mA


6 ZC 0XOWLIXQNWLRQ : Zwangssteuerung:
Zwang voll offen, Zwang geschlossen, keine Funktion

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0DVVELOG

Alle Masse in mm

01126

H4
D

H2
H3
H1
L

Typ DN D L H1 H2 H3 H4 T M
[mm] [Zoll] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [mm] [kg]
09/ 15 5/8" 140 44 36 113 160 103 4,4
09/ 15 5/8" 140 44 36 113 160 103 4,4
09/ 20 7/8" 150 41 41 119 160 103 4,5
09/ 25 1 1/8" 160 40 47 126 160 103 4,6
09/ 32 1 3/8" 190 43 54 142 160 103 6,1

DN Nennweite [mm]
D Rohranschlüsse [Zoll]
T Tiefe des Gerätes
M Gewicht inkl. Verpackung [kg]

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9HQWLOGLPHQVLRQLHUXQJPLW.RUUHNWXUIDNWRU

Die Applikationen und Korrekturtabellen auf den nachfolgenden Seiten dienen der
Ventilauswahl. Für die richtige Auswahl werden folgende Daten benötigt:
• $SSOLNDWLRQ
− Expansion (siehe ab Seite 10)
− Heissgas (siehe ab Seite 13)
− Saugdrosseln (siehe ab Seite 15)
• .lOWHPLWWHO
• 9HUGDPSIXQJVWHPSHUDWXUWR[ °C]
• 9HUIOVVLJXQJVWHPSHUDWXUWF[ °C]
• .lOWHOHLVWXQJ4R[kW]
Für die Berechnung der Nennleistung gilt folgende Formel:
• NYV>PñK@ 4>N:@. * . für Expansion = .(
für Heissgas = .+
für Saugdrossel = .6

• Der theoretische kv-Wert für die nominale Kälteleistung der Anlage soll
nicht < 50 % des kvs-Wertes des gewählten Ventils sein.
• Für eine genaue Dimensionierung empfiehlt sich die Selektionssoftware
"Refrigeration VASP".

Die Applikationsbeispiele auf den nachfolgenden Seiten sind nur Prinzipschemas,


d.h. sie enthalten keine installationsspezifischen Details wie Sicherheitselemente,
Kältemittelsammler usw.

$SSOLNDWLRQPLW09/DOV([SDQVLRQVYHQWLO

• Typischer Regelbereich 20 ... 100 %.


• Höhere Leistung durch bessere Verdampferausnutzung.
• Bei zwei oder mehr Verdichter (-stufen) wesentliche Wirkungsgradsteigerung bei
Teillast.
• Besonders geeignet bei variierenden Verflüssigungs- und Verdampfungsdrücken.

/HLVWXQJVRSWLPLHUXQJ
40153A

4
1 = MVL661...-...
1 3 2 = Verdampfer
3 = Verdichter
2 4 = Verflüssiger

Die elektronische Überhitzungsregelung erfolgt mit zusätzlichen Regelgeräten,


z.B. PolyCool.

$SSOLNDWLRQVEHLVSLHO Kältemittel R407C; Qo = 205 kW; to = –5 °C; tc = 35 °C


Gesucht wird der passende kvs-Wert des MVL661...-...

In der Auslegungstabelle KE (siehe Seite 12) für R407C ist jener Ausschnitt wichtig,
der um den Betriebspunkt liegt: Aus den vier Eckwerten wird der für den Betriebspunkt
massgebliche Korrekurfaktor KE linear interpoliert.

Hinweis zur Interpolation In der Praxis genügt eine Abschätzung des KE-, KH- oder KS-Wertes, weil der ermittelte
theoretische kvs-Wert auf einen der zehn in der Ventilreihe verfügbaren kvs-Werte bis zu
30 % auf- oder abgerundet wird. Damit kann direkt mit Schritt 4 fortgefahren werden.

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1. Schritt: für tc = 35 wird der Wert für to = –10 zwischen den angegebenen Tabellen-
werten 20 und 40 berechnet. Resultat 
2. Schritt: für tc = 35 wird der Wert für to = 0 zwischen den angegebenen Tabellen-
werten 20 und 40 berechnet. Resultat 
3. Schritt: für to = –5 wird der Wert für tc = 35 zwischen den in Schritt 1 und 2
berechneten Korrekturfaktoren 112 und 109 berechnet. Resultat 
4. Schritt: Berechnung des theoretischen kvs-Wertes. Resultat PK
5. Schritt: Ventilwahl. Dem theoretischen kvs-Wert am nächsten liegt 09/
6. Schritt: Ueberprüfen, ob der theoretische kvs-Wert nicht < 50 % des nominalen
kvs-Wertes ist.

.(-R407C to = –10 °C to = 0 °C Interpolieren bei tc = 35 °C


tc = 20 °C   108 + [(113 - 108) x (35- 20) / (40 - 20)] 112
WF  ƒ&  

WF  = 40 °C   85 + [(117 - 85) x (35 - 20) / (40 - 20)] 109

Interpolieren bei to = -5 °C
112 +[(109 - 112) x (-5 - 0) / (-10 - 0)] 111

kvs theoretisch = 205 kW / 111 = 1,85 m3/h


Das Ventil MVL661.20-2.5 ist einsetzbar, da: 1,85 m3/h / 2,5 m3/h x 100 % = 74 % (> 50 %)

/HLVWXQJVUHJHOXQJ a) Kälteventil MVL661...-... zur Leistungsregelung eines Direktverdampfers.


Saugdruck- und Temperaturüberwachung durch mechanischen Leistungsregler und
Nachspritzventil.
• Typischer Regelbereich 0 ... 100 %
• energetisch vorteilhaftes Teillastverhalten
• ideale Regelbarkeit von Temperatur und Entfeuchtung
40155A

MVL661

b) Kälteventil MVL661...-... zur Leistungsregelung eines Kaltwassersatzes.


• Typischer Regelbereich 10 ... 100 %
• energetisch vorteilhaftes Teillastverhalten
• weite Schiebung der Verflüssigungs- und Verdampfungstemperatur möglich
• ideal für Plattenwärmetauscher
• sehr hohe Frostsicherheit
40156A

MVL661

Hinweis Es ist möglich, dass im Teillastbetrieb ein grösseres Ventil als unter Volllast erforderlich
ist. Eine Dimensionierung unter beiden Bedingungen verhindert, dass das Ventil bei
Teillast unterdimensioniert ist.

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.RUUHNWXUWDEHOOH.( 5 5D
Expansionsventil tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10 tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10
00 82 68 37 00 27
20 101 104 107 105 81 18 20 71 74 77 66 43
40 108 111 114 118 120 123 40 74 78 81 85 89 92
60 104 108 112 116 119 122 60 67 72 76 81 85 89

5 5
tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10 tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10
-20 226 149 00 83 67 22
00 262 264 241 166 20 104 109 113 107 80
20 245 247 247 246 213 40 105 110 115 120 125 130
60 93 99 105 111 116 122

5$ 5$
tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10 tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10
00 31 00 73 69 50
20 80 83 85 72 46 20 77 81 85 88 74 35
40 87 90 94 97 101 102 40 71 75 80 84 88 91
60 85 89 94 98 102 106 60 50 55 60 65 69 74

5$ 5$
tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10 tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10
00 69 63 44 00 79 67 40
20 70 74 78 81 68 30 20 91 95 98 102 82 30
40 61 65 70 74 78 81 40 89 94 98 102 106 110
60 36 41 46 51 55 59 60 72 77 82 87 92 96

5% 5&
tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10 tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10
00 72 66 45 00 79 65 31
20 77 80 84 88 75 34 20 98 101 105 108 85 21
40 69 74 78 83 87 91 40 100 104 109 113 117 121
60 46 51 56 61 66 70 60 87 93 98 103 108 113

5$ 5%
tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10 tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10
00 116 117 91 12 00 112 112 87 11
20 125 130 133 137 120 69 20 122 126 129 132 115 66
40 119 124 129 133 137 140 40 119 124 128 131 134 137
60 90 96 101 106 110 114 60 98 103 108 112 115 118

5 5
tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10 tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10
00 72 66 47 00 109 93 59
20 78 81 83 86 71 33 20 122 126 130 129 101 31
40 74 78 81 84 87 90 40 122 127 133 138 142 147
60 53 57 61 64 68 71 60 108 115 121 127 132 138

• Bei Überhitzung = 6 K Bei Unterkühlung = 2 K ∆p vor Verdampfer = 1,6 bar


• ∆p Kondensator = 0,3 bar ∆p Verdampfer = 0,3 bar

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$SSOLNDWLRQPLW09/DOV+HLVVJDVYHQWLO

Das Regelventil drosselt die Leistung einer Verdichterstufe. Das Heissgas wird direkt
in den Verdampfer eingeführt und gestattet so eine Leistungsregelung im Bereich von
100 % bis gegen 0 %.

+ 70179
,QGLUHNWH+HLVVJDV
E\SDVVDSSOLNDWLRQ Geeignet für grosse Klimakälteanlagen,
wo zwischen dem Schalten einzelner
MVL661 Verdichterstufen unzulässige
Temperaturschwankungen auftreten können.

$SSOLNDWLRQVEHLVSLHO Je nach Art der Verdampfungs- und Kondensationsdruckregelung können diese beiden
Drücke im Teillastbetrieb variieren. Dabei erhöht sich der Verdampfungsdruck und der
Kondensationsdruck fällt. Durch den reduzierten Differenzdruck über dem voll ge-
öffneten Ventil reduziert sich der Volumenstrom – das Ventil ist unterdimensioniert. Für
eine korrekte Teillastauslegung müssen daher die effektiven Drücke berücksichtigt
werden.

Kältemittel R507; 3-stufig; Qo = 75 kW; to = 4 °C; tc = 40 °C


Teillast Qo pro Stufe = 28 kW; to = 4 °C; tc = 23 °C

.+ -R507 to = 0 °C to = 10 °C Interpolieren bei tc = 23 °C


tc = 20 °C   14,4 + [(22,4 – 14,4) x (23 - 20) / (40 - 20)] 15,6
WF  ƒ&  

WF  = 40 °C   9,0 + [(22,0 – 9,0) x (23 - 20) / (40 - 20)] 11,0

Interpolieren bei to = 4 °C
15,6 + [(11,0 – 15,6) x (4 - 0) / (10 - 0)] 13.8

kvs theoretisch = 28 kW / 13,8 = 2,03 m3/h


Das Ventil MVL661.20-2.5 ist einsetzbar, da: 2,03 m3/h / 2,5 m3/h x 100 % = 81 % (> 50 %)

'LUHNWH+HLVVJDV Das Regelventil drosselt die Leistung einer Verdichterstufe. Das Gas wird auf die
E\SDVVDSSOLNDWLRQ Saugseite des Verdichters geführt und durch ein Nachspritzventil gekühlt. Leistungs-
regelbereich 100 % bis etwa 10 %.

+ 70180

Geeignet für grössere Klimakälteanlagen


MVL661 mit mehreren Verdichter (-stufen) und bei
grösserer Entfernung zwischen Verdampfer
und Verdichter (Ölrückführung beachten).

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77
.RUUHNWXUWDEHOOH.+ 5 5D
Heissgasventil tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10 tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10
00 8,9 8,4 6,3 00 4,5
20 15,3 15,1 14,8 14,6 13,2 6,5 20 9,8 9,6 9,5 9,2 7,4
40 24,2 23,7 23,2 22,8 22,4 22,1 40 15,9 15,6 15,3 15,1 14,9 14,7
60 35,7 34,7 33,8 33,0 32,3 31,7 60 23,8 23,2 22,7 22,3 21,9 21,6

5 5
tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10 tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10
-20 38,1 30,5 00 10,9 10,0 6,5
00 60,9 59,8 58,1 47,1 20 18,0 17,7 17,4 17,1 15,0
20 87,3 84,9 82,5 80,2 76,1 40 27,3 26,7 26,2 25,8 25,4 25,1
60 38,2 37,2 36,4 35,7 35,1 34,5

5$ 5$
tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10 tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10
00 4,7 00 9,7 9,5 8,3
20 10,2 10,0 9,9 9,5 7,6 20 15,9 15,7 15,4 15,2 14,5 9,3
40 16,9 16,6 16,2 16,0 15,8 15,6 40 23,7 23,2 22,7 22,4 22,0 21,7
60 25,9 25,2 24,6 24,1 23,7 23,3 60 31,5 30,7 29,9 29,2 28,7 28,1

5$ 5$
tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10 tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10
00 9,4 9,2 7,8 00 8,9 8,6 6,7
20 15,2 15,0 14,8 14,6 13,9 8,6 20 15,7 15,4 15,2 15,0 14,1 8,0
40 22,3 21,8 21,5 21,1 20,9 20,6 40 24,9 24,4 23,9 23,5 23,1 22,8
60 28,8 28,0 27,4 26,8 26,4 25,9 60 35,9 34,9 34,0 33,2 32,6 32,0

5% 5&
tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10 tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10
00 9,0 8,8 7,4 00 8,6 8,1 5,9
20 15,3 15,1 14,8 14,7 14,0 8,8 20 15,3 15,0 14,8 14,6 13,6 7,0
40 23,3 22,8 22,4 22,0 21,7 21,5 40 24,7 24,2 23,7 23,3 22,9 22,6
60 31,6 30,7 30,0 29,3 28,8 28,3 60 36,3 35,3 34,4 33,6 33,0 32,4

5$ 5%
tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10 tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10
00 14,5 14,3 13,2 6,2 00 14,3 14,1 12,9 6,1
20 24,2 23,7 23,3 23,0 22,1 15,9 20 23,8 23,3 22,9 22,5 21,6 15,5
40 36,8 35,9 35,1 34,4 33,7 33,1 40 36,5 35,6 34,7 33,9 33,2 32,5
60 50,0 48,5 47,2 46,0 44,9 43,8 60 50,7 49,1 47,7 46,4 45,2 44,0

5 5
tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10 tc \ to -40 -30 -20 -10 0 10
00 9,8 9,5 8,1 00 13,5 13,0 10,3
20 16,1 15,8 15,5 15,3 14,4 9,0 20 22,0 21,6 21,2 20,9 19,0 9,9
40 24,5 23,8 23,3 22,8 22,4 22,0 40 33,0 32,2 31,6 31,1 30,6 30,1
60 33,1 31,8 30,7 29,8 29,0 28,3 60 46,1 44,8 43,8 42,8 41,9 41,2

• Bei Überhitzung = 6 K Bei Unterkühlung = 2 K ∆p vor Verdampfer = 1,6 bar


• ∆p Kondensator = 0,3 bar ∆p Verdampfer = 0,3 bar

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$SSOLNDWLRQPLW09/DOV6DXJGURVVHOYHQWLO

+ 70177

Typischer Regelbereich 50 ... 100 %.


Minimal-Hubbegrenzung:
MVL661
Zur optimalen Kompressorkühlung muss

entweder ein Leistungsregler zum Kompressor
vorhanden sein oder ein Minimalhub an der
Ventilelektronik eingestellt werden.
Der Minimalhub lässt sich bis auf 80 % festlegen. Damit kann die minimale
Gasgeschwindigkeit in der Saugleitung sichergestellt werden.
Schliesst das Regelventil, steigt die Verdampfungstemperatur. Die Luftauskühlung sinkt
kontinuierlich. Die elektronische Regelung gestattet die bedarfsgerechte Kühlung ohne
ungewollte Entfeuchtung und entsprechend kostspielige Nachbehandlung.
Der Druck am Verdichtereingang sinkt. Die Leistungsaufnahme des Verdichters nimmt
ab. Die bei Teillast zu erwartende Energieeinsparung kann aus dem Auswahldiagramm
des Verdichters ermittelt werden (Leistungsaufnahme bei minimal zulässigem Saug-
druck. Die Energieeinsparung am Verdichter beträgt bis zu 40 %).
'HUHPSIRKOHQH'LIIHUHQ]GUXFN∆S EHUGHPYROOJH|IIQHWHQ5HJHOYHQWLOVROO
Y

]ZLVFKHQ∆S EDUEHWUDJHQ
Y

$SSOLNDWLRQVEHLVSLHO Kältemittel R134A; Qo = 9,5 kW; to = 4 °C; tc = 40 °C;


Differenzdruck MVL661: ∆pv100 = 0,25 bar

In diesem Beispiel werden to, tc und ∆pv100 interpoliert.

.6 -R134a to = 0 °C to = 10 °C Interpolieren bei to = 4 °C


0,15 / 20   2,2 + [(2,7 - 2,2) x (4 - 0) / (10 - 0)] 2,4
0,15 / 50   1,7 + [(2,1 - 1,7) x (4 - 0) / (10 - 0)] 1,9
0,45 / 20   3,6 + [(4,5 - 3,6) x (4 - 0) / (10 - 0)] 4,0
0,45 / 50   2,7 + [(3,4 - 2,7) x (4 - 0) / (10 - 0)] 3,0

to = 4 °C tc = 20 °C tc = 50 °C Interpolieren bei tc = 40 °C
∆pv100 0,15   2,4 + [(1,9 - 2,4) x (40 - 20) / (50 - 20)] 2,1
∆pv100 0,45   4,0 + [(3,0 - 4,0) x (40 - 20) / (50 - 20)] 3,3

tc = 40 °C ∆pv100 0.15 ∆pv100 0.45 Interpolieren bei ∆pv100 0,25


  2,1 + [(3,3 - 2,1) x (0,25 - 0,15) / (0,45 - 0,15)] 2,5

kvs theoretisch = 9,5 kW / 2,5 = 3,8 m3/h


Das Ventil MVL661.25-6,3 ist einsetzbar, da: 3,8 m3/h / 6,3 m3/h x 100 % = 60 % (> 50 %)
Der kvs wird vorteilhaft auf 63 % = 4 m3/h eingestellt.

50941A
+

Typischer Regelbereich 10 ... 100 %.


Durch den Leistungsregler, über dem
Kompressor, wird dieser genügend gekühlt und

eine Minimalhubbegrenzung beim Kälteventil
entfällt.
MVL661...-..

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.RUUHNWXUWDEHOOH.6 tc 5 tc 5D
Saugdrosselventil ∆pv100 \ to -40 -30 -20 -10 0 10 ∆pv100 \ to -40 -30 -20 -10 0 10
0.15 / 20 1,2 1,5 1,9 2,4 2,9 3,4 0.15 / 20 0,7 1,0 1,4 1,8 2,2 2,7
0.15 / 50 0,9 1,2 1,5 1,9 2,3 2,7 0.15 / 50 0,5 0,7 1,0 1,3 1,7 2,1
0.45 / 20 1,5 2,3 3,0 3,9 4,8 5,7 0.45 / 20 0,7 1,2 1,9 2,7 3,6 4,5
0.45 / 50 1,2 1,8 2,4 3,0 3,8 4,6 0.45 / 50 0,5 0,9 1,4 2,0 2,7 3,4

tc 5$ tc 5
∆pv100 \ to -40 -30 -20 -10 0 10 ∆pv100 \ to -40 -30 -20 -10 0 10
0.15 / 20 0,9 1,3 1,7 2,2 2,7 3,3 0.15 / 20 1,5 1,9 2,4 3,0 3,6 4,3
0.15 / 50 0,7 1,0 1,4 1,7 2,2 2,7 0.15 / 50 1,0 1,4 1,8 2,2 2,7 3,3
0.45 / 20 1,0 1,5 2,4 3,3 4,3 5,3 0.45 / 20 2,0 2,8 3,8 4,8 6,0 7,2
0.45 / 50 0,7 1,2 1,9 2,6 3,5 4,4 0.45 / 50 1,4 2,1 2,8 3,6 4,5 5,5

tc 5$ tc 5$
∆pv100 \ to -40 -30 -20 -10 0 10 ∆pv100 \ to -40 -30 -20 -10 0 10
0.15 / 20 0,8 1,1 1,5 1,9 2,3 2,9 0.15 / 20 1,1 1,4 1,8 2,2 2,7 3,3
0.15 / 50 0,6 0,8 1,1 1,5 1,8 2,3 0.15 / 50 0,7 0,9 1,2 1,5 1,8 2,3
0.45 / 20 0,8 1,3 2,1 2,9 3,7 4,7 0.45 / 20 1,5 2,2 2,9 3,7 4,6 5,6
0.45 / 50 0,6 1,0 1,6 2,3 3,0 3,7 0.45 / 50 0,9 1,4 1,9 2,4 3,1 3,8

tc 5$ tc 5$
∆pv100 \ to -40 -30 -20 -10 0 10 ∆pv100 \ to -40 -30 -20 -10 0 10
0.15 / 20 1,0 1,3 1,7 2,2 2,7 3,3 0.15 / 20 1,0 1,4 1,8 2,3 2,9 3,5
0.15 / 50 0,6 0,8 1,1 1,4 1,7 2,1 0.15 / 50 0,7 1,0 1,3 1,6 2,1 2,6
0.45 / 20 1,4 2,1 2,8 3,6 4,5 5,5 0.45 / 20 1,3 2,0 2,9 3,8 4,7 5,9
0.45 / 50 0,8 1,2 1,7 2,3 2,9 3,6 0.45 / 50 0,9 1,4 2,0 2,7 3,4 4,3

tc 5% tc 5&
∆pv100 \ to -40 -30 -20 -10 0 10 ∆pv100 \ to -40 -30 -20 -10 0 10
0.15 / 20 1,0 1,3 1,7 2,2 2,7 3,3 0.15 / 20 1,0 1,4 1,8 2,3 2,9 3,5
0.15 / 50 0,6 0,8 1,1 1,4 1,8 2,2 0.15 / 50 0,7 1,0 1,3 1,7 2,1 2,6
0.45 / 20 1,3 2,0 2,7 3,5 4,5 5,5 0.45 / 20 1,3 2,0 2,8 3,8 4,8 5,9
0.45 / 50 0,8 1,2 1,7 2,3 3,0 3,8 0.45 / 50 0,9 1,4 2,1 2,8 3,5 4,4

tc 5$ tc 5%
∆pv100 \ to -40 -30 -20 -10 0 10 ∆pv100 \ to -40 -30 -20 -10 0 10
0.15 / 20 1,5 2,0 2,5 3,0 3,6 4,4 0.15 / 20 1,5 1,9 2,4 2,9 3,6 4,2
0.15 / 50 1,0 1,3 1,7 2,1 2,6 3,1 0.15 / 50 1,0 1,3 1,7 2,1 2,6 3,1
0.45 / 20 2,3 3,1 4,0 5,0 6,1 7,4 0.45 / 20 2,3 3,1 3,9 4,9 6,0 7,2
0.45 / 50 1,6 2,1 2,8 3,5 4,4 5,3 0.45 / 50 1,6 2,1 2,8 3,5 4,3 5,2

• Bei Überhitzung = 6 K Bei Unterkühlung = 2 K ∆p vor Verdampfer = 1,6 bar


• ∆p Kondensator = 0,3 bar ∆p Verdampfer = 0,3 bar

16/16  2001 Siemens Building Technologies AG Änderungen vorbehalten

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80
721
4
Stetige Regelventile M3FB...LX...
für Heissgasregelung

Stetige Regelventile für Heissgasregelung zur Leistungsregelung


von Kältemaschinen
• Kurze Stellzeit (ca. 1 s)
• Hohe Auflösung (> 1 : 200)
• Grosses Stellverhältnis
• Nach aussen hermetisch dicht
• Flexible elektrische Schnittstelle
• Reibungsarm
• Stromlos 1 –> 3 geschlossen
• Robust, wartungsfrei

Anwendung Die Dreiweg- oder Durchgangsventile mit Magnetantrieb M3FB...LX... werden zur
stetigen Leistungsregelung von Kältemaschinen und zur Wärmerückgewinnung
verwendet. Eingesetzt werden sie als Heissgas-Verteil- oder 2-Weg Ventil. Sie sind
geeignet für Sicherheitskältemittel wie R22, R134a, R404A, R407C, R507, etc.

Typenübersicht Betriebsdaten

DN kvs ∆pvmax PN Pmed


Ventiltyp 1 –> 3 1 –> 3
(ohne ZM...) [mm] [m3/h] [MPa] [bar] [VA] [VA]
M3FB15LX06/A 15 0,6 2,2 22 26 6
M3FB15LX15/A 15 1,5 2,2 22 26 6
M3FB15LX/A 15 3,0 2,2 22 26 6

M3FB20LX/A 20 5,0 1,8 18 26 6


M3FB25LX/A 25 8,0 1,2 12 40 10
M3FB32LX 32 12,0 0,8 8 40 10

∆pv max = Max. zulässige Druckdifferenz


PN = Nennleistung
Pmed = Mittlere Betriebsleistung
kvs = Durchflussmenge nach VDI/ VDE2173, Toleranz ±10 %

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Landis & Staefa Division 1/8
Siemens Building Technologies CA2N4721D / 10.1999
Landis & Staefa Division 1/8

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Bestellung Das Regelventil M3FB...LX... und das benötigte Anschlussgehäuse ZM... oder ZM.../A
müssen separat bestellt werden. Technische Angaben zum Anschlussgehäuse siehe
Datenblatt N4591.
Bei einer Bestellung sind Stückzahlen, Namen und Typenbezeichnungen anzugeben.

Beispiel:
1 Regelventil M3FB15LX/A und 1 Anschlussgehäuse ZM101/A

Technik Der Magnetanker ist als schwimmender Teil innerhalb des Drucksystems ausgeführt.
Damit entfällt eine Spindeldichtung nach aussen. Die bei beweglichen Durchführungen
üblichen Leckverluste werden damit vermieden. Die in allen Stellungen strömungs-
günstigen Querschnitte ergeben geringe Druckverluste und einen geräuscharmen
Betrieb.
Die Ventile sind mit verlängerten Innenlötstutzen für den problemlosen Anschluss der
Leitung ausgerüstet.

Ausführung Das Stellsignal wird im Anschlussgehäuse ZM.../A in ein Phasenschnittsignal umge-


wandelt. Dieses baut in der Magnetspule ein Magnetfeld auf. Die Feldkraft bringt den
Anker in eine Stellung, die sich durch das Kräftespiel ergibt (Feldkraft, Gegenfeder,
hydraulische Kräfte usw.). Auf jede Signaländerung reagiert der Anker rasch mit einer
entsprechenden Bewegung, die direkt auf den Schliesskörper des Ventils übertragen
wird. Dadurch lassen sich Störgrössen schnell und exakt auskorrigieren.
Bei Spannungsausfall oder -abschaltung wird der Regelpfad 1 –> 3 durch die Federkraft
automatisch geschlossen.

CA2N4721D / 10.1999 Siemens Building Technologies


2/8 Landis & Staefa Division

82
Bemessung Auswahltabelle für Heissgas-Anwendungen
(für die Grobbestimmung der Ventilgrösse)
Hinweis Richtige Ventildimensionierung (genügend grosser Druckabfall ∆pv100 über das voll
geöffnete Ventil) ist die Voraussetzung für ein einwandfreies Funktionieren der Kälte-
maschine. Alle Komponenten müssen aufeinander abgestimmt sein und können nur
durch den Kältefachmann bestimmt werden. In den Anwendungsbeispielen auf Seiten 6
und 7 sind die empfohlenen Druckabfälle ersichtlich.

Kälteleistung in kW
Nominalleistung in kW bei Verdampfungstemperatur to = 5 °C

Kältemittel
R407C (R22) R134a (R12) R404A / R507
∆pv100 Ventiltyp Verflüssigungstemperatur tc [°C]
50 40 30 50 40 30 50 40 30
0,5 bar M3FB15LX06/A 4,5 4,0 3,6 3,8 3,3 2,9 3,7 3,3 2,9
M3FB15LX15/A 11 10 8,9 9,5 8,3 7,2 9,2 8,1 7,2
M3FB15LX/A 22 20 18 19 17 14 18 16 14

M3FB20LX/A 37 33 30 32 28 24 31 27 24
M3FB25LX/A 59 53 48 51 44 38 49 43 38
M3FB32LX 89 80 72 76 67 57 74 65 58

1,0 bar M3FB15LX06/A 6,2 5,6 4,9 5,3 4,6 3,9 5,1 4,5 4,0
M3FB15LX15/A 16 14 12 13 11 10 13 11 10
M3FB15LX/A 31 28 25 26 23 20 26 23 20

M3FB20LX/A 52 46 41 44 38 33 43 38 33
M3FB25LX/A 83 74 66 70 61 52 69 61 53
M3FB32LX 125 111 99 106 92 78 103 91 80

4,0 bar M3FB15LX06/A 11,4 9,9 8,4 9,2 7,5 5,8 9,6 8,3 7,0
M3FB15LX15/A 28 25 21 23 19 15 24 21 18

M3FB15LX/A 57 50 42 46 38 29 48 41 35
M3FB20LX/A 95 83 70 76 63 48 80 69 58

6,0 bar M3FB15LX06/A 13 11 8,9 10 7,6 5,8 11 9,4 7,7


M3FB15LX15/A 33 28 22 25 19 15 28 23 19

M3FB15LX/A 65 55 45 50 38 29 55 47 39
M3FB20LX/A 108 92 74 83 63 48 92 78 64

8,0 bar M3FB15LX06/A 14 11 8,9 9,8 7,6 12 9,9 7,7


M3FB15LX15/A 35 28 22 24 19 30 25 19

M3FB15LX/A 69 56 45 49 38 60 49 39
M3FB20LX/A 115 94 74 81 63 100 82 64

∆pv100 = Druckabfall über voll geöffnetes Regelventil

Siemens Building Technologies CA2N4721D / 10.1999


Landis & Staefa Division 3/8

83
Auswahldiagramm für Heissgas-Anwendungen
40580B

+25
+10
10

+30
7.0 .0

+30
+35
+40
+45
+50
+55
+60
+65
25
+5

+35
5 .0

C] +
0 ] 4 .0 ∆p
[°C

+40
R134a 3
2.0 .5

+45
t fl[°
-5 tC V [b
ar]

+50
1
-10 (R12) 1.0

+55
0.7 .5

+60
-15 0 .4
0 .3

+65
0
-20 0.2 .15
0
t 0 [°C]

-25 +25
+35
-30 +45
+55
-35 +65
-40
+30
+35
+25

+25
+10
15
∆p V

+30
+40
+45
+50
+55
+60
+65

+5°C +5 10
7.0 .0

+35
]

0
t fl[°C

]
R407C [°C 5 .0

+40
-5 tC
4 .0
3 ∆p

+45
(R22) 2.0 .5 V [b

+50
-10 1 ar]
1.0

+55
-15 0.7 .5

+60
0 0.4

+65
-20 0.3
0.2 .15
t 0 [°C]

-25 0
+25
-30 +35
+45
-35 +55
+65
-40

+10
+30
+35
+40
+45
+50
+55
+60
+65
5

+5 ]

+25
[°C 15
] +2

0 10

+30
tC
R404A 7.0 .0
t fl[°C

+35
-5 5 .0 ∆p

+40
4 .0
-10 R507 3 V [b
2.0 .5

+45
a r]

+50
-15 (R502) 1
+55 1.0
0.7 .5
+60

-20 0 0.4
+65

0.3
t0 [°C]

-25 0.2 .15


0
-30
+25
+35
-35 +45
+55
-40 +65
40000
20000

1000
800

600
10000

500
400
6000

300

kv
4000

200 s3
0(
M3
150 M3 FK
FB kv 50L
32L s2 X)
0(
X M3
2000

M3 FK
100 FB 40L
25L X)
80 X/A
60
M3
FB
1000

20L kv
50 X/A s1
2
40
M3 kv
FB s8
15L
600

30 X/A
300 400

M3 kv
20 FB s5
15L
15 X1
5/A
kv
s3
200

10
8 M3
FB
15L kv
X0 s 1,
6 6/A 5
100

kv
m [kg/h]
Q0 [kW]

s 0,
6
.
.

Legende: Qo Kälteleistung [kW]


to Verdampfungstemperatur [°C] m Kältemittel-Massestrom [kg/h]
tc Verflüssigungstemperatur [°C] kvs Durchflussmenge [m3/h]
tfl = tc – Flüssigkeitsunterkühlung [°C] ∆pv zulässige Druckdifferenz [bar]

CA2N4721D / 10.1999 Siemens Building Technologies


4/8 Landis & Staefa Division

84
Montagehinweise Dem Ventil liegen Montageanleitungen bei: Nr. 35548 (Ventil) und
Nr. 35541 (Anschlussgehäuse ZM...).

Die Kältemittelventile können in einer beliebigen Lage, am besten jedoch stehend,


montiert werden. Leitungsrohre sind so zu befestigen, dass sie die Anschluss-Stutzen
des Ventils nicht belasten. Vor dem Einlöten der Rohrleitungen ist das Ventil auf die
richtige Durchflussrichtung zu kontrollieren.
Das Einlöten der Rohrleitungen hat sorgfältig zu geschehen. Es ist ein genügend
grosser Brenner zu verwenden, damit sich die Lötstelle schnell erhitzt und sich der
Ventilkörper nicht unzulässig erwärmt. Die Brennerflamme ist vom Ventilkörper weg zu
richten. Das Ventilgehäuse ist während den Lötarbeiten mit einem nassen Tuch
abzukühlen!
Bei Verwendung als Durchgangsventil (1 –> 3) muss der Anschluss '2' verschlossen
werden.

Vorsicht : Das Anschlussgehäuse ZM... darf nicht bei angelegter Spannung


aufgesteckt oder abgenommen werden.

Wartungshinweise Die stetigen Regelventile für Heissgasregelung der Typenreihe M3FB...LX... benötigen
keine Wartung.

Technische Daten Elektrische Schnittstelle: nur mit Schutzkleinspannung zugelassen (SELV, PELV)
Stellsignale: ZM101/A : DC 0 ... 10 V oder DC 0 ... 20 V Phasenschnitt
ZM121/A : DC 4 ... 20 mA oder DC 0 ... 20 V Phasenschnitt
ZM111 : DC 0 ... 20 V Phasenschnitt
Speisespannung AC 24 V +15/–10 % bei DC 0 ...10 V resp. DC 4 ... 20 mA
Nennleistung siehe Tabelle 'Betriebsdaten' Seite 1
Betriebsdruck pemax 3,2 MPa (32 bar)
Druckdifferenz ∆pvmax : 1 –> 3 siehe Tabelle 'Betriebsdaten'
1 –> 2 0,8 MPa (8 bar)
Leckmenge: 1 –> 3 max 0,05% kvs (nach VDI/ VDE2174)
1 –> 2 max 0,5% kvs
Mediumstemperatur – 40 ...120 °C
Ventilkennlinie (Hub, kv) linear, im Schliessbereich optimiert
Auflösung ∆H / H100 > 1 : 200 (H = Hub)
Arbeitsweise stetig
Stellung wenn Antrieb stromlos 1 –> 3 geschlossen
Einbaulage beliebig
Stellzeit ca. 1 s
Werkstoffe (Ventilarmatur):
Gehäuseteile Stahl / Kupfer
Sitz / Schliesskörper Messing / CrNi-Stahl
Rohr-Anschlüsse innenlötende Lötmuffen
Anschlussklemmen Schraubklemmen für 4 mm2 Draht
Schutzart IP54 nach IEC529
Umgebungstemperatur – 40 ... 50 °C
Gewicht siehe Tabelle im Abschnitt Massbild’
Konform mit CE -Anforderungen

Siemens Building Technologies CA2N4721D / 10.1999


Landis & Staefa Division 5/8

85
Anschlussklemmen Vorsicht : Wird beim ZM../A DC 0 ... 20 V Phs eingespeist, darf AC 24 V nicht
angeschlossen sein! Das Anschlussgehäuse ZM... darf nicht bei
angelegter Spannung aufgesteckt oder abgenommen werden

ZM101/A (DC 0 ...10 V oder DC 0 ... 20 V Phs) ZM111 (DC 0 ... 20 V Phs)
40550 B 40551 C 40553 B

1 ~ Speisung 1 1
2 ~ AC 24 V 2 2
3 – Stellsignal 3 3 DC 0 ... 20 V Phs
4 + DC 0 ...10 V 4 4
5 5
– 5
+ DC 0 ... 20 V Phs
6 6 6

ZM121/A (DC 4 ...20 mA oder DC 0 ... 20 V Phs)


40550 B 40551 C

1 ~ Speisung 1
2 ~ AC 24 V 2
3 – 3
Stellsignal
4 + 4
DC 4...20 mA –
5 5
+ DC 0 ... 20 V Phs
6 6

paarweise verseilt

Anschlussschaltplan Diverse Anschluss-Schemas zu den Anschlussgehäusen ZM.. und ZM../A sind auf dem
Geräteblatt 4591 zu finden.

Anwendungs- Die hier aufgezeigten Anwendungsbeispiele sind nur Prinzipschemas,


beispiele ohne installationsspezifische Details.

3-Weg Heissgas- Erlaubt die genaue Regelung von Verdampfern im Bereich von 0 ...100 % Kälteleistung.
Bypassregelung
• Geeignet für Testräume, Laboranlagen, Kleinkaltwassersätze und Direktverdampfer
bis ca. 40 kW Kälteleistung.

Empfohlener Druckverlust ∆pv100 über das voll geöffnete Ventil


(Pfad 1 –> 3) 0,5 < ∆pv < 1 bar (siehe Auswahldiagramm)

+ 94.0238A
Beispiel:
2
3 Kälteleistung Qo 24 kW
1
Kältemittel R22
Verflüssigungstemperatur tc 40 °C
– Verdampfungstemperatur to + 5 °C
Flüssigkeitstemperatur tfl 35 °C
gewähltes Ventil: M3FB15LX/A
Druckdifferenz ∆pv über Ventil: 0,7 bar

Indirekter Heissgas- Das Regelventil drosselt die Leistung einer Verdichterstufe. Das Heissgas wird direkt in
Bypass den Verdampfer eingeführt und gestattet so eine Leistungsregelung im Bereich von
100 % bis gegen 0 %.

• Geeignet für grosse Klimakälteanlagen, wo zwischen den einzelnen Verdichterstufen


unzulässige Temperaturschwankungen auftreten würden.

Die Druckdifferenz ∆pv100 über das voll geöffnete Ventil ergibt sich aus dem
Verflüssigungsdruck bei Teillast minus dem Druck vor dem Verdampfer.

Stehen keine Angaben zur Verfügung, kann eine Druckdifferenz ∆pv100


von 4 bar angenommen werden.

CA2N4721D / 10.1999 Siemens Building Technologies


6/8 Landis & Staefa Division

86
+ 94.0241A

Beispiel:
Kälteleistung Qo einer Verdichterstufe 30 kW
1
Kältemittel R22
3 Verflüssigungstemperatur Vollast / Teillast 45 / 35 °C
– Verdampfungstemperatur Vollast / Teillast 5 / 15 °C
Flüssigkeitstemperatur tfl 40 / 30 °C
Druckdifferenz ∆pv (aus Dampftabelle R22) 5,6 bar
gewähltes Ventil: M3FB15LX/A
tatsächliche Leistung ca. 40 kW

Direkter Heissgas- Das Regelventil drosselt die Leistung einer Verdichterstufe. Das Gas wird auf die
Bypass Saugseite des Verdichters geführt und durch ein Nachspritzventil gekühlt.
Leistungsregelbereich 100 % bis etwa 10 %.

• Geeignet für grössere Klimakälteanlagen mit mehreren Verdichter (-Stufen) und bei
grösserer Entfernung zwischen Verdampfer und Verdichter (Ölrückführung beachten).

Die Druckdifferenz ∆pv100 über das voll geöffnete Ventil ergibt sich aus dem
Verflüssigungsdruck bei Teillast minus dem Saugdruck.
Stehen keine Angaben zur Verfügung, kann eine Druckdifferenz ∆pv100
von 6 bar angenommen werden.

+ 50942
Beispiel:
Kühlleistung einer Verdichterstufe 40 kW
1
Kältemittel R22
3 Verflüssigungstemperatur Vollast / Teillast 45 / 35 °C
Verdampfungstemperatur Vollast / Teillast 2 / 10 °C
Flüssigkeitstemperatur tfl 40 / 30 °C

Druckdifferenz ∆pv (aus Dampftabelle R22) 6,5 bar
gewähltes Ventil: M3FB15LX/A

Wärmerückgewinnung Das Heissgas-Verteilventil erlaubt die stetige Rückgewinnung der Verflüssigerwärme


auch gegen grosse Druckdifferenzen.
Empfohlener Druckverlust ∆pv über das voll geöffnete Ventil
(Pfad 1 –> 3) 0,5 < ∆pv < 1 bar.

+ + 94.0243A
Beispiel:
3
2 Kälteleistung Q 67 kW
1
Kältemittel R134a
Verflüssigungstemperatur tc 50 °C
– Verdampfungstemperatur to 2 °C
Flüssigkeitstemperatur tfl 45 °C
gewähltes Ventil: M3FB32LX
tatsächlicher Druckverlust 0,7 bar

Siemens Building Technologies CA2N4721D / 10.1999


Landis & Staefa Division 7/8

87
Massbild alle Abmessungen in mm

A
40 581
B

H3
C
2

H2
1
D

H2
H1
3

DN øD L H1 H2 H3 A B C G
Ventiltyp [mm] [Zoll] [kg]
M3FB15LX06/A 15 5/8 150 65 25 184 80 84 67 4,3
M3FB15LX15/A 15 5/8 150 65 25 184 80 84 67 4,3
M3FB15LX/A 15 5/8 150 65 25 184 80 84 67 4,3

M3FB20LX/A 20 7/8 170 69 30 238 100 94 84 8,9


M3FB25LX/A 25 1 1/8 200 72 36 248 100 94 94 9,5
M3FB32LX 32 1 3/8 250 91 43 245 100 94 98 11,4

D : Rohranschlüsse
G : Gewicht (inkl. Verpackung)

 1998 Siemens Building Technologies AG

CA2N4721D / 10.1999 Siemens Building Technologies


8/8 Landis & Staefa Division

88
722
4
Stetige Regelventile M3FK...LX...
für Kondensatorregelungen

Stetige Regelventile als Durchgangs- oder Mischventil zur Leistungsregelung


von Kondensatoren.
• Kurze Stellzeit (ca. 1 s)
• Hohe Auflösung
• Grosses Stellverhältnis
• Nach aussen hermetisch dicht
• Flexible elektrische Schnittstelle
• Reibungsarm
• Stromlos 1 –> 3 geschlossen
• Robust, wartungsfrei

Anwendung Die stetige Regelventile M3FK...LX... mit Magnetantrieb werden als Durchgangs- oder
Mischventil zur stetigen Leistungsregelung von Kondensatoren eingesetzt. Der Einsatz
erfolgt flüssigkeits- oder gasseitig. Geeignet sind die Ventile für Sicherheitskältemittel
wie R22, R134a, R404A, R407C, R507 etc.

Typenübersicht Betriebsdaten

Ventiltyp DN kvs PN Pmed


(ohne ZM...) [mm] [m3/h] [VA] [VA]
M3FK15LX06 15 0,6 13 3
M3FK15LX15 15 1,5 13 3
M3FK15LX 15 3,0 13 3

M3FK20LX 20 5,0 16 4
M3FK25LX 25 8,0 16 4
M3FK32LX 32 12,0 20 5

M3FK40LX 40 20,0 40 10
M3FK50LX 50 30,0 40 10

∆pv max = max. zulässige Druckdifferenz


PN = Nennleistung
Pmed = Mittlere Betriebsleistung
kvs = Durchflussmenge nach VDI/ VDE2173, Toleranz ± 10 %

Siemens Building Technologies CA2N4722D / 10.1999


Landis & Staefa Division 1/6

89
Bestellung Die Regelventile M3FK...LX... und das benötigte Anschlussgehäuse ZM... oder ZM.../A
müssen separat bestellt werden. Technische Angaben zum Anschlussgehäuse siehe
Datenblatt N4591.
Bei der Bestellung sind Stückzahlen, Namen und Typenbezeichnungen anzugeben.

Beispiel: 1 Regelventil M3FK15LX und 1 Anschlussgehäuse ZM101/A

Technik Der Magnetanker ist als schwimmender Teil innerhalb des Drucksystems ausgeführt.
Damit entfällt eine Spindeldichtung nach aussen. Die bei beweglichen Durchführungen
üblichen Leckverluste werden damit vermieden. Die in allen Stellungen strömungs-
günstigen Querschnitte ergeben geringe Druckverluste und einen geräuscharmen
Betrieb.
Die Ventile sind mit verlängerten Innenlötstutzen für den problemlosen Anschluss der
Leitungen ausgerüstet.

Ausführung Das Stellsignal wird im Anschlussgehäuse ZM.../A in ein Phasenschnittsignal umge-


wandelt. Dieses baut in der Magnetspule ein Magnetfeld auf. Die Feldkraft bringt den
Anker in eine Stellung, die sich durch das Kräftespiel ergibt (Federkraft, Gegenfeder,
hydraulische Kräfte, etc.). Auf jede Signaländerung reagiert der Anker rasch mit einer
entsprechenden Bewegung, die direkt auf den Schliesskörper des Ventils übertragen
wird. Dadurch lassen sich Störgrössen schnell und exakt auskorrigieren.
Bei Spannungsausfall oder -abschaltung wird der Regelpfad 1 –> 3 durch die Federkraft
automatisch geschlossen.

Bemessung Auswahltabelle für Heissgas- und flüssigkeitsseitige Wärmerückgewinnungs-


Anwendungen (für die Grobbestimmung der Ventilgrösse)

Hinweis Richtige Ventildimensionierung (genügend grosser Druckabfall ∆pv100 über das voll
geöffnete Ventil) ist die Voraussetzung für ein einwandfreies Funktionieren der Kälte-
maschine. Alle Komponenten müssen aufeinander abgestimmt sein und können nur
durch den Kältefachmann bestimmt werden. In den Anwendungsbeispielen auf Seite 5
sind die empfohlenen Druckabfälle ersichtlich.

Kälteleistung in kW
Druckdifferenz ∆pv100 = 0,5 bar über voll geöffnetes Regelventil.
Nominalleistung in kW bei to 5 °C Verdampfungstemperatur und
tfl 30 °C Flüssigkeitstemperatur

Heissgas Flüssigkeit
R407C (R22) R134a (R12) R404A / R507 R407C R134a R404A
(R22) (R12) R507
Verflüssigungstemperatur tc [°C] Flüssigkeitstemperatur tfl [°C]
Ventiltyp 30 40 50 30 40 50 30 40 50 30 40 30 40 30 40
M3FK15LX06 4,5 4,0 3,6 3,7 3,3 2,9 3,6 3,2 2,9 21 19 20 18 15 12
M3FK15LX15 11 10 8,9 9,2 8,2 7,2 8,9 8,0 7,2 54 49 51 45 37 31
M3FK15LX 22 20 18 18 16 14 18 16 14 107 97 102 91 74 62

M3FK20LX 37 33 30 31 27 24 30 27 24 179 162 170 151 124 103


M3FK25LX 59 53 48 49 44 38 47 43 38 286 259 272 242 199 165
M3FK32LX 89 80 72 74 66 57 71 64 58 429 389 408 364 298 248

M3FK40LX 149 134 119 123 109 96 119 107 96 715 648 681 606 497 413
M3FK50LX 223 201 179 184 164 143 178 160 144 1073 971 1021 909 745 619

CA2N4722D / 10.1999 Siemens Building Technologies


2/6 Landis & Staefa Division

90
Auswahldiagramm für Flüssigkeits-Anwendungen
50320A

∆p V [bar] 0 7 5 4 3 2 +60
+10 1, 0, 0, 0, 0, 0,
+40

+30
+ 5
+40
+45
+50
+55
+60
+65
5
+5

3
] +2
+20
0

t fl[°C
-5 R134a

]
[°C
-10 (R12)

fl
t
-15

V
∆p
-20
t0 [°C]

-25
-30
-35

-40
+60
+30
+35
+40
+45
+25

∆p V [bar] 1,
0
0,
7 5 4
0, 0, 0,
3
0,
2 +40
+10
+20
+50
+55
+60
+65
+5°C +5
0
]
t fl[°C

-5 R407C

]
[°C
-10 (R22)

fl
t
-15
-20
t 0 [°C]

-25
-30
-35

-40
+60
∆p V [bar] 0 7 5 4 3 2 +40
+10 1, 0, 0, 0, 0, 0,
+20
+30
+35
+40
+45
+50
+55
+60
+65
5

+5
] +2

]
R404A

[°C
t fl[°C

-5

fl
t
-10 R507
-15 (R502)
-20
t 0 [°C]

-25
-30
-35

-40
50000

M3F
1500 K50L
X
20000

M3F
1000 K40L
X
800
M3F
600 K32L kvs
10000

X 30
500
M3F
400 K25L
X kvs
20
300
5000

M3F
K20L
X kvs
200 12
2000 3000

M3F kvs
150 K15L 8
X

100
kvs
M3F 5
80 K15L
X15
60
1000

kvs
50 3
40
M3F
600

30 K15L
X06 kvs
1,5
300 400

20

15

kvs
200

10 0,6
8

6
100

5
Q 0 [kW]

m [kg/h]

. .

Legende: Qo Kälteleistung [kW]


to Verdampfungstemperatur [°C] m Kältemittel-Massestrom [kg/h]
tc Verflüssigungstemperatur [°C] kvs Durchflussmenge [m3/h]
tfl = tc – Flüssigkeitsunterkühlung [°C] ∆pv Druckdifferenz über dem Ventil [bar]

Siemens Building Technologies CA2N4722D / 10.1999


Landis & Staefa Division 3/6

91
Montagehinweise Dem Ventil liegen Montageanleitungen bei :
Nr.35551 (Ventil) und Nr.35541 (Anschlussgehäuse ZM...).

Die Kältemittelventile können in einer beliebigen Lage, am besten jedoch stehend,


montiert werden. Leitungsrohre sind so zu befestigen, dass sie die Anschluss-Stutzen
des Ventils nicht belasten. Vor dem Einlöten der Rohrleitungen ist das Ventil auf die
richtige Durchflussrichtung zu kontrollieren.

Das Einlöten der Rohrleitungen hat sorgfältig zu geschehen. Es ist ein genügend
grosser Brenner zu verwenden, damit sich die Lötstelle schnell erhitzt und sich der
Ventilkörper nicht unzulässig erwärmt. Die Brennerflamme ist vom Ventilkörper weg zu
richten. Das Ventilgehäuse ist während den Lötarbeiten mit einem nassen Tuch
abzukühlen.
Es werden nur Dreiwegventile geliefert. Bei Verwendung als Durchgangsventil (1 –> 3)
muss der Anschluss '2' verschlossen werden.

Vorsicht : Das Anschlussgehäuse ZM... darf nicht bei angelegter


Spannung aufgesteckt oder abgenommen werden.

Wartungshinweise Die stetigen Regelventile M3FK...LX... benötigen keine Wartung.

Technische Daten Elektrische Schnittstelle: nur mit Schutzkleinspannung zugelassen (SELV, PELV)
Stellsignale: ZM101/A : DC 0 ...10 V oder DC 0 ... 20 V Phasenschnitt
ZM121/A : DC 4 ... 20 mA oder DC 0 ... 20 V Phasenschnitt
ZM111 : DC 0 ... 20 V Phasenschnitt
Speisespannung AC 24 V +15/–10 % bei DC 0 ...10 V resp. DC 4 ... 20 mA
Nennleistung siehe Tabelle 'Betriebsdaten' Seite 1
Betriebsdruck pemax 3,2 MPa (32 bar)
Druckdifferenz ∆pvmax : Flüssigkeit 0,2 MPa (2 bar)
Gas 0,8 MPa (8 bar)
Leckmenge 1 –> 3 max 0,05 % kvs (nach VDI/ VDE2174)
1 –> 2 max 0,5 % kvs
Mediumstemperatur – 40 ... 120 °C
Ventilkennlinie (Hub, kv) linear (im Schliessbereich optimiert)
Arbeitsweise stetig
Stellung wenn Antrieb stromlos 1 –> 3 geschlossen
Einbaulage beliebig
Stellzeit ca. 1 s
Werkstoffe:
Gehäuseteile Stahl / Kupfer
Sitz / Schliesskörper Messing / CrNi-Stahl
Rohr-Anschlüsse innenlötende Lötmuffen
Anschlussklemmen Schraubklemmen für 4 mm2 Draht
Schutzart IP54 nach IEC529
Umgebungstemperatur – 40 ... 50 °C
Gewicht siehe Tabelle unter 'Massbild'
Konform mit CE -Anforderungen

CA2N4722D / 10.1999 Siemens Building Technologies


4/6 Landis & Staefa Division

92
Anschlussklemmen Vorsicht : Wird beim ZM../A DC 0 ... 20 V Phs eingespeist, darf AC 24 V nicht
angeschlossen sein! Das Anschlussgehäuse ZM... darf nicht bei
angelegter Spannung aufgesteckt oder abgenommen werden.

ZM101/A (DC 0 ...10 V oder DC 0 ... 20 V Phs) ZM111 (DC 0 ... 20 V Phs)
40550 B 40551 C 40553 B

1 ~ Speisung 1 1
2 ~ AC 24 V 2 2
3 – Stellsignal 3 3 DC 0...20 V Phs
4 + DC 0 ...10 V 4 4
5 5
– 5
+ DC 0 ... 20 V Phs
6 6 6

ZM121/A (DC 4 ...20 mA oder DC 0 ... 20 V Phs)


40550 B 40551 C

1 ~ Speisung 1
2 ~ AC 24 V 2
3 – Stellsignal 3
4 + DC 4...20 mA 4
5 5
– paarweise verseilt
+ DC 0 ... 20 V Phs
6 6

Anschluss- Diverse Anschluss-Schemas zu den Anschlussgehäusen ZM... und ZM.../A sind auf
Schaltpläne dem Datenblatt N4591 zu finden.

Anwendungs- Die hier aufgezeigten Anwendungsbeispiele sind nur Prinzipschemas,


beispiele ohne installationsspezifische Details.

Flüssigkeitsseitige Der Wärmerückgewinnungs-Verflüssiger ist parallel zum Hauptverflüssiger geschaltet


Regelung und wird flüssigkeitsseitig durch ein Mischventil geregelt.

Empfohlene Druckdifferenz ∆pv100 über das voll geöffnete Ventil 0,5 < ∆pv < 1,0 bar.

+ 940239 Beispiel:
3 1 Kälteleistung Qo 73 kW
2
Kältemittel R22
+
Verflüssigungstemperatur tc 50 °C
Verdampfungstemperatur to 5 °C
– Flüssigkeitstemperatur tfl 45 °C
gewähltes Ventil: M3FK15LX
tatsächlicher Druckverlust ∆pv 0,32 bar

Heissgasseitige Der Wärmerückgewinnungs-Verflüssiger ist in Serie vor dem Hauptverflüssiger montiert


Regelung (häufigste Anwendung).
Das Regelventil wird für Heissgas ausgelegt (siehe Geräteblatt 4721).
Empfohlene Druckdifferenz ∆pv100 über das voll geöffnete Ventil 0,5 < ∆pv < 1,0 bar.

+ + 940240 Beispiel:
3 1 Kälteleistung Qo 73 kW
2
Kältemittel R22
Verflüssigungstemperatur tc 50 °C
Verdampfungstemperatur to 5 °C
– Flüssigkeitstemperatur tfl 45 °C
gewähltes Ventil: M3FK32LX
tatsächlicher Druckverlust ∆pv 0,45 bar
(siehe auch Auswahldiagramm 'Heissgas-Anwendung'
auf dem Geräteblatt 4721)

Siemens Building Technologies CA2N4722D / 10.1999


Landis & Staefa Division 5/6

93
Massbild alle Abmessungen in mm

A 9H702

H3
C
1

H2
3
D

H2
2

H1
L

DN øD L H1 H2 H3 A B C G
Ventiltyp [mm] [Zoll] [kg]
M3FK15LX06 15 5/8 150 57 25 164 60 73 67 2,6
M3FK15LX15 15 5/8 150 57 25 164 60 73 67 2,6
M3FK15LX 15 5/8 150 57 25 164 60 73 67 2,6

M3FK20LX 20 7/8 170 62 30 173 70 78 67 3,5


M3FK25LX 25 1 1/8 200 66 36 177 70 78 71 4,2
M3FK32LX 32 1 3/8 250 91 43 197 80 84 80 6,0

M3FK40LX 40 1 5/8 300 92 50 202 100 94 98 10,7


M3FK50LX 50 2 1/8 350 102 60 202 100 94 85 12,0

D : Rohranschlüsse
G : Gewicht (inkl. Verpackung)

 1998 Siemens Building Technologies AG

CA2N4722D / 10.1999 Siemens Building Technologies


6/6 Landis & Staefa Division

94
4 731

M2FP03GX
Stetiges Pilotventil zur
Steuerung von Haupt-
ventilen

Stetiges Pilotventil mit Magnetan-


trieb für die stetige Regelung von
Kältemaschinen als Steuerorgan für M2FP03GX mit ZM..
Hauptventile oder zur Direkt-
regelung kleiner kvs -Werte.
Geeignet für Sicherheitskältemittel Technische Daten
wie R22, R134a, R507 sowie für Am- Elektrische Schnittstelle:
moniak (NH3). Stellsignale: ZM101/A : DC 0 ... 10 V oder
Der Einsatz in Gas-Flüssigkeits- DC 0 ... 20 V Phasenschnitt
gemischen ist zu vermeiden. ZM121/A : DC 4 ... 20 mA oder
DC 0 ... 20 V Phasenschnitt
• Kurze Stellzeit ZM111 : DC 0 ... 20 V Phasenschnitt
• Hohe Auflösung Speisespannung 1) AC 24 V +15/–10 %
• Nach aussen hermetisch dicht bei DC 0 ...10 V resp. DC 4 ... 20 mA
Nennleistung 13 VA
• Flexible elektrische Schnittstelle
– Mittlere Betriebsleistung 3 VA
• Reibungsarm
Betriebsdruck pemax 3,2 MPa (32 bar)
• Robust, wartungsfrei
Druckdifferenz ∆pvmax 1,8 MPa (18 bar)
kvs -Wert 0,3 m3/ h
1) Nur mit Schutzkleinspannung Leckmenge ca. 0,25 % kvs (nach VDI/VDE2174)
zugelassen (SELV, PELV)
Mediumstemperatur – 40 ...100 °C
Ventilkennlinie (Hub, kv) linear
Arbeitsweise stetig
Stellung wenn Antrieb stromlos geschlossen
Einbaulage beliebig
Stellzeit ca. 1 s
Wichtig
Werkstoffe:
Die Charakteristik der Hauptventile ist Gehäuseteile Stahl
zu berücksichtigen und die Empfehlun- Sitz / Schliesskörper CrNi-Stahl
gen der Ventilhersteller sind zu beach-
Hydraulischer Anschluss M24 x 1,5, siehe ’Montage’
ten
Anschlussklemmen Schraubklemmen für 4 mm2 Draht
Schutzart IP54 nach IEC529
Umgebungstemperatur – 40 ... 50 °C
Gewicht (inkl. Verpackung) 1,64 kg
Konform mit -Anforderungen

Wirkungsweise / Aufbau
Das Stellsignal wird im Anschlussgehäuse ZM../A in ein Phasenschnittsignal
umgewandelt. Dieses baut in der Magnetspule ein Magnetfeld auf. Die
Feldkraft bringt den Anker in eine Stellung, die sich durch das Kräftespiel
ergibt (Feldkraft, Gegenfeder, hydraulische Kräfte usw.). Auf jede Signal-
änderung reagiert der Anker rasch mit einer entsprechenden Bewegung,
die direkt auf den Schliesskörper des Ventils übertragen wird. Dadurch
lassen sich Störgrössen schnell und exakt auskorrigieren. Bei Spannungs-
ausfall oder -abschaltung wird das Ventil durch die Federkraft automatisch
geschlossen. Der Magnetanker ist als schwimmender Teil innerhalb des
Drucksystems ausgeführt. Damit entfällt eine Spindeldichtung nach aussen.
Bestellhinweis Die bei Spindeldurchführungen üblichen Leckverluste werden damit ver-
Das Anschlussgehäuse ZM.. muss separat mieden.
bestellt werden.

Bestellbeispiel
M2FP03GX (Regelventil)
ZM101/A (Anschlussgehäuse) Anschlussgehäuse ZM.. und ZM../A siehe Blatt 4591

Siemens Building Technologies CA2N4731D / 11.1998


Landis & Staefa Division 1/2

95
Montage
Dem Pilotventil liegen zwei Montageanleitungen bei: Nr. 35552 (Ventil)
und Nr. 35541 (Anschlussgehäuse).
Das Pilotventil kann in beliebiger Lage montiert werden, wobei eine ste-
hende Anordnung vorzuziehen ist. Das Eindringen von Schmutz in das
Pilotventil ist durch einen Vorfilter zu verhindern (Maschenweite
0,1 ... 0,2 mm).
Das Pilotventil kann mit dem Schraubnippel M24 x 1,5 in Hauptventile ver-
Vorsicht schiedener Fabrikate direkt ein- resp. angebaut werden. Es darf dabei erst
Das Anschlussgehäuse ZM.. darf nach Beendigung der Schweiss- bzw. Lötarbeiten in den Ventilkörper ein-
nicht bei angelegter Spannung auf- geschraubt werden. Um zu vermeiden, dass der O-Ring beschädigt wird,
gesteckt oder abgenommen werden. oder Schmutz und Metallspäne ins Pilotventil eindringen können, sollte die
Schutzkappe über dem Gewindestutzen erst unmittelbar vor dem Ein-
schrauben entfernt werden.

Abmessungen [mm]
ø 60 9200151

82

125

SW32
12 12

Dichtung

M24x1,5

Anwendungsbeispiel
Saugdrosselregelung (Prinzipschema, ohne installationsspezifische Details).
Anwendung als Einschraubventil mit Danfoss-Hauptventil PM..

M2FP03GX
9N614A

Danfoss PM..

Klemmenbelegung
ZM101/A (DC 0 ...10 V oder DC 0 ... 20 V Phs) ZM111 (DC 0 ... 20 V Phs)
40550 B 40551 C 40553 B

1 ~ Speisung 1 1
Warnung 2 ~ AC 24 V 2 2
3 – Stellsignal
Stellsignal 3 3
Wird beim ZM../A DC 0 ... 20 V Phs DC 0 ... 20 V Phs
4 + DC 0 ...10 V 4 4
eingespeist, darf AC 24 V nicht 5 5
– Stellsignal 5
angeschlossen sein! 6 6
+ DC 0 ... 20 V Phs 6

ZM121/A (DC 4 ... 20 mA oder DC 0 ... 20 V Phs)


paarweise verseilt 40550 B 40551 C

1 ~ Speisung 1
2 ~ AC 24 V 2
Anschluss-Schemas für Anschluss- 3 – Stellsignal 3
gehäuse ZM.. und ZM../A siehe Blatt 4591 4 + DC 4 ... 20 mA 4
5 5
– Stellsignal
6 6
+ DC 0 ... 20 V Phs

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CA2N4731D / 11.1998 Siemens Building Technologies


2/2 Landis & Staefa Division

96
4 741

M3K..FX..N
Stetige Regelventile
für Solekreisläufe,
Heisswasser und Dampf

Stetige Regelventile mit Magnet-


antrieb als Durchgangs- oder Misch-
ventil zur stetigen Regelung von
Kälteträgerkreisläufen.
• Kurze Stellzeit M3K..FX..N mit ZM..
• Hohe Auflösung
• Flexible elektrische Schnittstelle
• Reibungsarm Technische Daten
• Robust, wartungsfrei Elektrische Schnittstelle:
Stellsignale: ZM101/A : DC 0 ... 10 V oder
DC 0 ... 20 V Phasenschnitt
ZM121/A : DC 4 ... 20 mA oder
DC 0 ... 20 V Phasenschnitt
ZM111 : DC 0 ... 20 V Phasenschnitt
1) Nur mit Schutzkleinspannung Speisespannung 1) AC 24 V +15 / –10 %
zugelassen (SELV, PELV) bei DC 0 ...10 V oder DC 4 ... 20 mA
Nenndruck PN16
Betriebsdruck pemax:
Wasser bis 120 °C 1,6 MPa (16 bar)
Wasser über 120 °C 1,3 MPa (13 bar)
Sattdampf 0,9 MPa ( 9 bar)
Druckdifferenz ∆pvmax siehe Tabelle Seite 2
Leckmenge 1→3 max 0,05 % kvs (nach VDI / VDE 2174)
2→3 ca. 2 % kvs (abhängig von Einsatzdaten)
Medium Sole Neutralisierte wässrige Kälteträger-
lösungen, z.B. Aethylenglykol, Propylen-
glykol, Methanol, Glyzerin.
andere auf Anfrage
Mediumstemperatur (max.180 °C) –20 ... 120 °C 16 bar
> 120 °C 9 bar
Ventilkennlinie (Hub, kv) linear, im Schliessbereich optimiert
(siehe Blatt 4023)
Auflösung ∆H / H100 > 1 : 200
Arbeitsweise stetig
Handverstellung möglich, je nach DN 10 % bis max. 90 %
Stellung wenn Antrieb stromlos 1 → 3 geschlossen
Einbaulage beliebig
2) Das Ventil kann mit einer Dämpfung Stellzeit 2) ca 1 s
versehen werden. Die Schliesszeit Werkstoffe:
beträgt dann 10 ... 30 s. Anwendung Gehäuseteile Sphäroguss (GGG40.3)
siehe Blatt 4497 Sitz / Schliesskörper CrNi-Stahl
Ventilspindeldichtung EPDM (0-Ring)
Dieses Produkt erfüllt die Anforderungen
der CE-Kennzeichnung
3) Bei Umgebungstemperatur ≤ 2 °C Anschlussklemmen Schraubklemmen für max. 4 mm2 Draht
Spindelheizung Z366 einsetzen. Schutzart IP54 nach IEC529
Umgebungstemperatur 3) –20 ... 50 °C
Gewicht (inkl. Verpackung) s. Tabelle ’Abmessungen und Gewichte’
Bestellhinweis
Das Anschlussgehäuse ZM.. muss separat
bestellt werden.

Bestellbeispiel
M3K15FXN (Regelventil)
ZM121/A (Anschlussgehäuse)
Anschlussgehäuse ZM.. siehe Blatt 4591
Z366 (Spindelheizung) Dämpfung Z200/.. siehe Blatt 4497

Siemens Building Technologies CA2N4741D / 11.1998


Landis & Staefa Division 1/6

97
Betriebsdaten
q [mm2]
Typ DN kvs ∆pvmax PN Pmed 1,5 2,5 4,0
[mm] [m3/h] [kPa] [bar] [VA] [VA] L [m]

M3K15FX06N 15 0,6 500 5 20 5 40 65 110


M3K15FX15N 15 1,5 500 5 20 5 40 65 110
M3K15FXN 15 3,0 500 5 20 5 40 65 110
∆pvmax = max. zulässige Druckdifferenz M3K20FXN 20 5,0 300 3 20 5 40 65 110
PN = Nennleistung M3K25FXN 25 8,0 300 3 20 5 40 65 110
Pmed = Mittlere Betriebsleistung M3K32FXN 32 12,0 300 3 26 6 30 50 80
kvs = Durchflussmenge nach M3K40FXN 40 20,0 300 3 26 6 30 50 80
VDI / VDE 2173, Toleranz ±10 % M3K50FXN 50 30,0 300 3 40 10 20 30 50

Wasserdurchfluss-Diagramm
Durchfluss in Funktion der Druckdifferenz.
Der kvs -Wert bedeutet die Wassermenge V in m3/h, welche bei einer Druck-
differenz ∆pv von 100 kPa (1 bar) durch das offene Ventil strömt.
Berechnung des kvs-Wertes siehe auch Blatt 4023

V : (v·f1·f2)

[m3/h] [l/s]
9I650
50 0
M3K..FX..N k VS3
40 50
DN 10
30
k VS
20
40 7
20 DN
2
k 1 VS 5
N 32 4
D
k VS
8 3
10 25
DN
7 k VS5 2
20
DN
5
k VS
3
4
15 1
3 DN
,5 0,7
k VS1
2
N 15 0,5
D
0,4

1 0,3
k VS
0,6
0,7 DN15 0,2

0,5
0,4
0,1
0,3
0,07
0,2
0,05
0,04

0,1 0,03

0,07 0,02

1 2 3 5 7 10 20 30 40 50 70 100 200 300 500 [kPa]


0,01 0,02 0,03 0,05 0,07 0,1 0,2 0,3 0,4 0,5 0,7 1 2 3 5 [bar]

∆pv

CA2N4741D / 11.1998 Siemens Building Technologies


2/6 Landis & Staefa Division

98
Wasser mit Zusätzen
Um die Durchfluss-Diagramme für andere Medien als Wasser verwenden zu
können, ist die Durchflussmenge V mit den Korrekturfaktoren f1 für die
Dichte und f2 für die kinematische Zähigkeit υ zu multiplizieren:
V = VWasser . f1 . f2
Bestimmung der Korrekturfaktoren:
f1 siehe Diagramm ’Korrektur für Dichte’
f2 siehe Diagramm ’Korrektur für Zähigkeit’, wobei

3,8 · V
R = ––––––––– (Zähigkeitszahl)
√υ · kvs
υ = kinematische Zähigkeit (m2/s)

Beispiel:
Gegeben: V = 4 m3/h
Medium = Wasser mit Aethylenglycol
Dichte = 1,09 kg/dm3
kinematische Zähigkeit υ = 0,000153 m2/s
Gesucht: Ventil mit ∆pvmax < 1 bar
Lösung: f1 = 1,04 (aus Diagramm)

3,8 · 4
R = –––––––––––––– = 550
√0,000153 · 5
(kvs = 5, entsprechend DN 20, wird näherungsweise angenommen)
f2 = 1,06 (aus Diagramm)
V = 4 · 1,04 · 1,06 = 4,41 m3/h
Aus dem Wasserdurchfluss-Diagramm erhält man bei DN 20
kvs = 5 → ∆pv = 0,8, also < 1 bar
Das Ventil mit DN 20 kann verwendet werden !

Dichte-Korrektur Zähigkeits-Korrektur
f1
9I639A f2
2,6
1,2

2,4

2,2
9I640
1,1

2,0

1,8
1,0

1,6

0,9 1,4

1,2

0,8 ρ 1,0 R
0,5 0,6 0,7 0,8 0,9 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 [kg/dm3]
30 50 100 200 500 1000 2000

Siemens Building Technologies CA2N4741D / 11.1998


Landis & Staefa Division 3/6

99
Zubehör
Z155 / .. Blindflansche (siehe Tabelle ’Abmessungen + Gewichte’)
Z200 / .. Dämpfung (siehe Blatt 4497)
Z366 Spindelheizung AC 24 V / 10 W

Wirkungsweise / Aufbau
Das Stellsignal wird im Anschlussgehäuse ZM../A in ein Phasenschnittsignal
umgewandelt. Dieses baut in der Magnetspule ein Magnetfeld auf. Die
Federkraft bringt den Anker in eine Stellung, die sich durch das Kräftespiel
ergibt (Feldkraft, Gegenfeder, hydraulische Kräfte usw.). Auf jede Signal-
änderung reagiert der Anker rasch mit einer entsprechenden Bewegung,
die direkt auf den Schliesskörper des Ventils übertragen wird. Dadurch
lassen sich Störgrössen schnell und exakt auskorrigieren.
Bei Spannungsausfall oder -abschaltung wird der Regelpfad 1 → 3 durch
die Federkraft automatisch geschlossen.
Der Einsatz der Dreiwegausführung erfolgt immer als Mischventil.

Handverstellung
Durch Drehen des Handrades kann das Ventil mechanisch geöffnet werden.

Montage
– Das Anschlussgehäuse ZM.. darf nicht unter Spannung aufgesteckt oder
abgenommen werden.
– Gegen Verschmutzung durch Fremdkörper ist vor dem Ventil ein
Schmutzfänger einzubauen.
– Es werden nur Dreiwegventile geliefert. Sie können jedoch als
Durchangsventile wie folgt verwendet werden:

Der Eingang ’2’ wird mit Zubehör-Set Z155/.. verschlossen. Dieses ist
gesondert zu bestellen (siehe Tabelle ’Abmessungen und Gewichte’).
Das Zubehör-Set enthält 1 Flansch, 1 Dichtung, Schrauben, Federringe und
Muttern.

Einbaubeispiele als Dreiweg-Mischventil


(Prinzipschema, ohne installationsspezifische Details)

50306
10 x DN [min. 0,5 m]

3 1 1
2 2
2
1 3 3

A : Beimischschaltung
B : Einspritzschaltung
A B C C : Umlenkschaltung

CA2N4741D / 11.1998 Siemens Building Technologies


4/6 Landis & Staefa Division

100
Anbau der Spindelheizung Z366
Die Anschluss-Lüsterklemmen werden mit der Spindelheizung geliefert

92.00211

ZM

Heizung Z366

Heizleistung 10W

Abmessungen [mm] und Gewichte [kg]


Flanschabmessungen nach DIN 2533, PN 16
Blindflansch nach DIN 2527, PN16

F 9H733A
min.
100

Z200
E
H1
H

A
b ∅d
DN

A
∅D
∅k

1 3
2
L1
L2

Z155/..
L

G
Typ DN L L1 L2 øD ød øk b H H1 E F [kg] Z200/.. Z155/..

M3K15FXN 15 130 65 89 95 4x14 65 14 283 317 80 84 7 32 15F


M3K20FXN 20 150 75 101 105 4x14 75 16 282 316 80 84 9 32 20F
M3K25FXN 25 160 80 106 115 4x14 85 16 289 323 80 84 10 32 25F

M3K32FXN 32 180 90 118 140 4x18 100 18 325 359 100 94 16 50 32F
M3K40FXN 40 200 100 128 150 4x18 110 18 324 376 100 94 18 50 40
M3K50FXN 50 230 105 135 165 4x18 125 20 343 377 100 94 24 50 50

L2 : Bei Einsatz als Durchgangsventil


H1 : Einbauhöhe mit Dämpfung Z200/..
G : Gewicht (inkl. Verpackung)
Z200/.. : Dämpfungshöhe
Z155/.. : Blindflansch für Durchgangsventile

Siemens Building Technologies CA2N4741D / 11.1998


Landis & Staefa Division 5/6

101
Klemmenbelegung

ZM101/A (DC 0 ... 10 V) ZM101/A (DC 0 ... 20 V Phs) ZM111 (DC 0 ... 20 V Phs)
40550 B 40551 C 40553 B

1 ~ Speisung 1 1
2 ~ AC 24 V 2 2
3 – 3 Stellsignal
Stellsignal 3
DC 0 ... 20 V Phs
4 + DC 0 ... 10 V 4 4
5 5
– Stellsignal 5
6 6
+ 6
DC 0 ... 20 V Phs

ZM121/A (DC 4 ... 20 mA) ZM121/A (DC 0 ... 20 V Phs)


40550 B 40551 C

1 ~ Speisung 1
2 ~ AC 24 V 2
3 – Stellsignal 3
4 + DC 4 ... 20 mA 4
5 5
– Stellsignal
6 6
+
DC 0 ... 20 V Phs

Anschluss-Schemas für Anschlussgehäuse ZM.. siehe Blatt 4591

Anschluss-Schemas
mit Spindelheizung Z366 (AC 24 V / 10 W)

92.00213A 92.00212

ZM101/A 1 2 3 4 5 6 ZM111 1 2 3 4 5 6
ZM121/A
q2

q2

q1

2 q1 = q2 4 2 4

Anschlusskabel Anschlusskabel
zur Heizung zur Heizung

Zuführkabel Zuführkabel
ZM101/A : DC 0 ...10 V Stellsignal / AC 24 V Speisung DC 0 ... 20 V Phasenschnitt-Stellsignal
ZM121/A : DC 4 ... 20 mA Stellsignal / AC 24 V Speisung AC 24 V Speisung Heizung

92.01002
ZM101/A 1 2 3 4 5 6
ZM121/A – +

2 4

Anschlusskabel
zur Heizung

Zuführkabel
DC 0 ... 20 V Phasenschnitt-Stellsignal
AC 24 V Speisung Heizung

© 1998 Siemens Building Technologies AG

CA2N4741D / 11.1998 Siemens Building Technologies


6/6 Landis & Staefa Division

102
Refrigeration VASP –
um Kältemittelventile einfach, schnell und sicher auszuwählen

Das Excel-Programm „Refrigeration VASP 1.05“ Applikationen


hilft Ihnen bei der Auswahl des geeigneten Folgende Applikationen in Kälteanlagen wer-
Kältemittelventiles. den unterstützt:
• Saugdrosselventil
Mit der Eingabe von: • Expansionsventil
• Kälteleistung • Expansions-Nachspritzventil
• Verdampfungstemperatur • Heißgas-Bypass-Ventil direkt und indirekt
• Kondensationstemperatur • Heißgas-Verteilventil
• Überhitzung • Kondensat-Mischventil
• Unterkühlung • Flüssigkeits-Drosselventil
• Druckabfall über das Kältemittelventil In „Refrigeration VASP “ sind 28 Kältemittel und
(zusätzlich bei einigen Applikationen) sieben Sprachen wählbar.
berechnet die Software den erforderlichen
kvs-Wert und zeigt die beiden geeignetsten Installation
Kältemittelventile an. Mit der Schaltfläche Das Excel-Programm „Refrigeration VASP 1.05“
„Erweiterte Eingaben “ werden weitere finden Sie auf unserer Produktkatalog-CD im
anlagespezifische Werte sichtbar, wie z. B. Verzeichnis „Extras\R_VASP“ oder im Internet:
Druckverluste in bestimmten Anlagekompo- www.de.sbt.siemens.com, unter Produkte ➝
nenten, und können angepasst werden. Haus- und Gebäudeautomation ➝ Ventile und
Damit lässt sich die Berechnung verfeinern. Antriebe.
Entpacken Sie die dort bereitgestellte ZIP-Datei.
Zu jeder Applikation wird ein Anlageschema Kopieren Sie die Datei „Refrigeration VASP
gezeigt. Tabellarisch werden die Mediums- 1.05.xls“ und die zugehörige „UnInstall.vbs“ ins
zustände wie z.B. Temperatur und Druck an gleiche Verzeichnis. Die beiden Dateien haben
10 Punkten der Anlage dargestellt. eine Speicherkapazität von nur 556 KB.
„Refrigeration VASP“ ist lauffähig auf MS EXCEL
ab Version 97.

103
104
Literaturhinweise

Die folgenden Broschüren und Prospekte können Sie gerne per Fax unter 0 69 - 40 02-1461 bestellen.

Titel aus dem Inhalt Bestell-Nummer

Kältetechnik – Thermodynamische Grundlagen O-91914-de


– Kältemittel
– Das h, log p-Diagramm
– Mechanischer Aufbau der Kompressionsanlage
– Der Kompressions-Kälte-Kreislauf im h,
log p-Diagramm
– Wärmepumpen-Technik
– Eisspeicher
– Der Absorptions-Kreisprozess

Stetige Leistungsregelung im Kältekreislauf – Einleitung O-91918-de


– Bestimmung der Kälteleistung
– Abstimmung der Kälteleistung auf den Bedarf
– Regeleingriffe im Kältekreislauf

Wärmerückgewinnung im Kältekreislauf – Wärmerückgewinnung O-91915-de


– Beispiele der Wärmerückgewinnung
– Zur Wirtschaftlichkeit

PolyCool ™ – Anwendungsbeispiele – Einleitung CR1657D


– Gewerbliche Kälte; Lager – Reifekühlräume
– Gewerbliche Kälte; Indirekte Kühlung mit Kälteträger
– HLK; Wärmepumpen
– HLK; Komfort-Klimaanlagen

Kältemittelventile Übersicht der Kältemittelventile von CR1731D


Siemens Building Technologies

105
106
107
Siemens Building Technologies GmbH & Co. oHG
Friesstraße 20
D-60388 Frankfurt/Main
Tel. +49 69-797 81000
Fax +49 69-797 81590

http://www.sbt.siemens.de

Building Technologies

Die Informationen in diesem Dokument enthalten allgemeine Beschreibungen der technischen Möglichkeiten, welche im Einzelfall
nicht immer vorliegen müssen. Die gewünschten Leistungsmerkmale sind daher im Einzelfall bei Vertragsschluss festzulegen.

Technische Änderungen vorbehalten • Bestell-Nr. CB20246 • 2500 09.03KBA • Gedruckt in Deutschland

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