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Abgabetermin am 15.03.2017
Matrikelnummer: 41339
simon.gutfleisch@googlemail.com
Eine Spielesammlung für den improvisationsorientierten Musikunterricht mit Sprachlernklassen
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung 1
2. Grundlegendes zur Musikspielesammlung 1
3. Musikspielesammlung 4
a. Aufwärmspiele/ Begrüßungsspiele/ Rituale 10
b. Anregungen zur Einführung neuer Instrumentengruppen 13
c. Sprache/ Texte 18
d. Bilder/ Geschichten 21
e. Bilder assoziativ Tierwelt und Umwelt 23
f. Solo/ Tutti/ Instrumentengruppen 28
g. Reaktion/ Interaktion 30
h. Bewegung und Atem 34
i. Theater/ Performance 37
j. Rhythmus 39
k. Singen/ Stimme 43
l. Dirigat 46
m. Hören 48
4. Schlussüberlegungen 52
5. Anhang 53
I. Literaturverzeichnis 53
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Eine Spielesammlung für den improvisationsorientierten Musikunterricht mit Sprachlernklassen
1. Einleitung
Diese Spielesammlung soll Ideen und Anregungen für den improvisationsorientierten Musikunter-
richt mit Sprachlernklassen geben. Dabei habe ich Improvisationsspiele entwickelt, beschrieben und
zum Teil durchgeführt. Ich habe diese in dreizehn Kategorien geordnet, damit man zu den jeweili-
gen Themen mehrere Spiele finden kann.
Wenn nicht anders beschrieben, dann gehe ich von einer Gruppengröße von etwa fünfzehn SuS aus.
Dies habe ich von dem aktuellen Projekt »ImproKultur« von Prof. Dr. Andrea Welte, der
Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover in Kooperation mit der Integrierten
Gesamtschule Linden und der Leonore Goldschmidt Schule (Hannover-Mühlenberg) übernommen.
Bei diesem Projekt unterrichten jeweils drei Studenten und Studentinnen im Team eine Sprachlern-
klasse mit in der Regel fünfzehn SuS. An jeder Schule nehmen beide Sprachlernklassen teil. Viele
der beschriebenen Spiele wurden genauso oder ähnlich bei diesem Projekt durchführt. Der Nach-
weis dazu steht bei »bisherige Erfahrungen«.
Der Unterricht mit den Sprachlernklassen bietet besondere Herausforderungen, da viele SuS über
wenig deutsche Sprachkenntnisse verfügen, manche in ihrem Heimatland noch keine Schule be-
sucht haben und grundsätzliche Regel im Schulalltag lernen müssen. Der Altersunterschied der SuS
innerhalb der Klassen von zehn bis siebzehn Jahren ist sehr groß, des Weiteren sind die musikali-
schen Vorkenntnisse der SuS unterschiedlich. Einige haben in ihrem Heimatland schon ein Instru-
ment erlernt oder Konzerte besucht, andere noch nie Musik bewusst erlebt.
Aufgrund dieser großen Unterschiede unter den SuS, ist ein improvisatorischer Ansatz im Musikun-
terricht gut geeignet. Bei der Improvisation benötigt man oft wenig musikalische Vorkenntnisse und
es gibt kein richtig oder falsch. Kurze Aufgabenstellungen reichen aus, um gemeinsam zu impro-
visieren und diese kreative Aufgabe kann sich entwickeln, ohne dass ein Ergebnis festgelegt ist. Oft
wird bei der Improvisation mit Klängen experimentiert oder es werden neue Klänge entdeckt, dabei
wird das differenzierte Hören verbessert. Auch kurze einstudierte Musikstücke bieten immer
Freiraum für Improvisation und lassen alle SuS gleichberechtigt am Unterrichtsgeschehen teil-
nehmen, egal wie alt die SuS sind oder welche musikalischen Vorkenntnisse und Erfahrungen sie
mitbringen. Viele SuS sind anfangs unsicher, wenn sie improvisieren sollen. Um Sicherheit und Er-
fahrung zu entwickeln, helfen Bezüge zu klar verständlichen Themen, wie z.B. Improvisation zur
Tierwelt, Landschaft, Emotionen oder Bildergeschichten (siehe 3.d und 3.e).
Improvisation benötigt spezielle Fähigkeiten2, die man gesondert üben und erlernen kann.
Diese sind:
• Wahrnehmen und Hören: z.B. folgende kurze Übung: Es wird ein Klang herumgegeben, der die
selbe Dynamik oder Artikulation haben soll; Kategorien, die das besonders fordern: f, g, m
• Reaktion: Als Übung eignen sich Reaktionsspiele, z.B. musikalisches Ball werfen; Empfindung
für die ganze Gruppe (Muss ich mitmachen oder nicht? Wird die Musik dadurch besser?); Kate-
gorien, die das besonders fordern: a, f, g, i
• Anfang und Ende: Was macht einen schönen Anfang oder ein schönes Ende aus? Wir machen
jetzt ein besonders schlechten Anfang/ Ende. Hilfe durch Spielleiter/ Dirigent gemeinsam Starten
und Enden; Kategorien, die das besonders fordern: a, h, j, l
• Pausen: gemeinsam und individuell; Kategorien, die das besonders fordern: c, d, e, f, l
• Formen kennen: Bestimmte Formkonzepte üben (z.B. A B A); Kategorien, die das besonders
fordern: a, c, f, j
• Instrumentenkenntnis: zehn unterschiedliche Klänge finden, Spielhaltung ändern; Kategorien, die
das besonders fordern: b, m.
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Eine Spielesammlung für den improvisationsorientierten Musikunterricht mit Sprachlernklassen
3. Musikspielesammlung
Jede Spielbeschreibung hat den selben Aufbau, diesen werde ich in der folgenden Blankovorlage
erklären.
Die angegebene Die Instrumente und Materialen In diesem Feld wird kurz
Spieldauer ist nur eine sollten in einer gut ausgestatteten beschrieben, wie groß der
erfahrungsbasierte Musikinstrumentensammlung Unterrichtsraum sein sollte, wie
Schätzung und kann je einer Schule vorhanden sein. viele Räume benötigt werden,
nach Gruppengröße und Manche Materialien erfordern und ob diese Unterrichtseinheit
Vorkenntnissen variieren. Vorbereitung (Bastelarbeit, ruhig oder bewegt ist.
Einkauf).
Ziele: Die Ziele bei den Spielen können ganz unterschiedliche sein. Die besonders wichtigen Ziele
werden in dem Erlernten, Gefestigten und Können der SuS nach dem Spiel beschrieben.
Vokabeln: Falls wichtige Begriffe für die SuS der Sprachlernklasse vorkommen, die vor dem Spiel
geklärt werden müssen, sind diese hier aufgelistet.
Beschreibung:
Erklärung des Ablaufes des Spiels in Stichpunkten.
didaktischer Kommentar:
Methodisch und didaktische Vorüberlegungen, die auf den Unterrichtsprotokollen und Erfahrungen
der Teams von »ImproKultur« beruhen.
Erweiterung/Fortführung:
Weitere Ideen zur Erweiterung des Spiels oder der Spielregeln und mögliche thematisch sinnvolle
Fortführungen.
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Eine Spielesammlung für den improvisationsorientierten Musikunterricht mit Sprachlernklassen
bisherige Erfahrungen:
Die bisherigen Erfahrungen der Teams von »ImproKultur« zu diesem Spiel werden kurz mit
Klassenname (SLK 1, SLK 2, SLK a, SLK b) und Datum, an dem das Spiel durchgeführt wurde
aufgelistet. Man kann nun in den dazugehörigen Unterrichtsplanungen und Unterrichtsprotokollen
Weiteres nachlesen.
Die Kennzeichnung der Spiele besteht aus dem Buchstaben der Kategorie (a.-m.) und einer Zahl,
die in aufsteigender Folge, beginnend mit 1, bei jeder Kategorie festgelegt ist. So ist beispielsweise
das Spiel j.3 in der Kategorie j Rhythmus, als drittes Spiel zu finden. Dies ermöglicht eine einfache
Kennzeichnung zu Bezügen und Hinweisen anderer Spiele. Wenn ein Spiel in mehrere Kategorien
passt, dann steht hinter der Kennzeichnung der Buchstabe der anderen Kategorie in Klammern.
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c. Sprache/ Texte
Eigene Sprüche vertonen - c.1 18
Ziel: Übergang von Sprache zur Musik anhand eigener/ persönlicher Sprüche
Musik nach einem Gedicht - c.2 19
Ziel: Umgang mit einem Gedicht und seinem Bezug zur Musik lernen
d. Bilder/ Geschichten
Klanggeschichte - d.1 21
Ziele: Bessere Kommunikation bei instrumentaler Improvisation, Musizieren in
verschiedenen Gruppierungen, bildliche Vorstellung in Klänge umwandeln
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g. Reaktion/ Interaktion
Schritte und Bewegungen vertonen - g.1, (h) 30
Ziel: Vertonung von Bewegung eines Körperdirigenten
Freie Raumklangimprovisation mit Alltagsgegenständen - g.2 32
Ziele: Musizieren mit einfachen Mitteln, Sensibilisieren des Gehörs, neue Klänge
erforschen
Musikalische Kommunikation - Unterhaltung mit Instrumenten - g.3 33
Ziele: Instrument als Kommunikationsmittel, sich mit Instrumenten ausdrücken
können und auf musikalische Motive reagieren können.
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i. Theater/ Performance
Pantomime/ Schauspiel vertonen - i.1, (g) 37
Ziel: Entwicklung einer szenisch/ musikalischen Präsentation
Handpuppen - Charaktermusik - i.2, (g) 38
Ziele: Charakter kennen lernen und sich in ihn hineinversetzen; Puppenspiel mit
Musik verbinden
j. Rhythmus
Rhythmusmaschine - j.1, (f) 39
Ziele: SuS können eigenständig ihr Pattern halten, während anderer SuS auch
spielen. Festigen des Rhythmusgefühles
Improvisation mit Küchengeräten - j.2, (f) 40
Ziele: Klangwelt der SuS erweitern, musizieren mit einfachen Mitteln
Tischmusik - j.3, (f) 41
Ziele: Sensibilisieren der Klangvielfalt von Alltagsgegenständen, Rhythmusschu-
lung
Bechermusik - j.4 42
Ziele: Rhythmusschulung, Koordination verbessern, eigene Komposition en-
twickeln können
k. Singen/ Stimme
Begrüßung in der Muttersprache - k.1 43
Ziel: Bezug von Sprache und Rhythmus anhand der eigenen Muttersprache erken-
nen
Das klingende ABC - Improvisation und Beat-Boxing mit Buchstaben - k.2 44
Ziel: Mit der Stimme improvisieren lernen
Puls und Atem - k.3 45
Ziele: Zusammenspiel der Sinne erfahren; Stimme mit Puls und Atem
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l. Dirigat
Körperdirigat - l.1, (h,g) 46
Ziele: Improvisieren nach Dirigat, gezielte Bewegung zur Musik
Klanggarten - l.2 47
Ziele: Ensemblespiel, freie Gruppenimprovisation, Dirigat, Umgang mit Instru-
menten
m. Hören
Klängeraten mit Bechern - m.1 48
Ziel: Sensibilisieren des Gehörs für Alltagsgeräusche
Wahrnehmen von Musik - m.2, (h) 49
Ziel: Musik mit Bewegung verkörpern und »verbildlichen«
Hörkreis mit Mikrogeräuschen - m.3 50
Ziele: Sensibilisieren des Gehör, leise Geräusche bewusst wahrnehmen
Klänge - nach Pauline Oliveros - m.4 51
Ziel: Vorbereitung auf das freie Spiel
I. Literaturverzeichnis
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Aufwärmspiele, Begrüßungsspiele und Rituale geben allen SuS einen Rahmen im Unterrichts-
geschehen und sind sichere Stationen im improvisationsorientierten Unterricht, der meist un-
vorhersehbare Teile beinhaltet. Begrüßungsrituale zeigen den SuS den Anfang der Unterrichtsstunde
an, nachdem die SuS meist einzeln in den Raum gekommen sind. Jeder SuS kann sich dabei auf den
Musikunterricht einstellen. Durch eine gemeinsame Aktion beziehungsweise Ritual wird das
Gemeinschaftsgefühl gestärkt.
didaktischer Kommentar:
• evtl. mit Metrum, z.B. auf einer Trommel oder in dem alle SuS gleichzeitig gleichmäßig gehen
Erweiterung/Fortführung:
• Klangmöglichkeiten werden gesammelt und Notationsformen gefunden, daraus können kurze
Kompositionen entstehen
• mehrere Klänge der SuS nacheinander kombinieren
• gemeinsames Tutti einstudieren oder überlegen (z.B. patsch patsch klatsch, aus: »We will rock
you«), jeder SuS macht als Solo seinen Klang, Klangkombination, Rhythmus vor
• Peter-Paul-Spiel mit Körperklängen (SLK 1, 02.11.2016)
• Namen-Bodypercussion (SLK a, 21.11.2016)
bisherige Erfahrungen: SLK 1, 15.02.2017 (Anfangsritual)
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Ziele: aufeinander hören, für Rhythmus, Klangfarbe, Dynamik und Artikulation sensibilisieren
Vokabeln: Rhythmus, Dynamik, Artikulation, Körperklänge
Beschreibung:
• Im Kreis wird ein Rhythmus/ Impuls weitergegeben. Der Rhythmus soll so genau wie möglich
übernommen werden. Einzige Freiheit: Der Rhythmus soll mit anderen Körperklängen als denen
vom Vordermann wiedergegeben werden.
• Variante 1: nun soll die Dynamik ebenfalls beachtet und möglichst genau übernommen werden.
• Variante 2: nun kann die Artikulation berücksichtigt werden. Ein kurzes Schnipsen oder
Schnalzen klingt beispielsweise anders als ein langsames Streichen über den Arm.
didaktischer Kommentar:
Dieses Spiel setzt eine gewisse Erfahrung für die Körperklänge voraus und sollte erst durchgeführt
werden, wenn unterschiedliche Unterrichtseinheiten mit Körperklänge gemacht wurden. Variante 2
fordert die SuS sehr heraus genau zu zuhören, Artikulation kann hier neu eingeführt werden, dann
sollte die Lehrperson aber nicht zu sehr auf der exakten Umsetzung beharren.
Man sollte vorher klären, was passiert, wenn ein SuS den Rhythmus falsch übernommen hat. Geht
nun der »neue« Rhythmus weiter? Wird der eigentliche Rhythmus noch einmal wiederholt?
Erweiterung/ Fortführung:
• das selbe Spiel geht auch mit Instrumenten oder der Stimme
• Im Metrum bleiben, hier erhöht sich die Schwierigkeit, bei der Übernahme/ Aufnahme des
Rhythmus
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didaktischer Kommentar:
Dadurch, dass der Text sehr kurz und leicht verständlich ist, ist er für Sprachlernklassen gut
geeignet.
Erweiterung/ Fortführung:
• nur Bodypercussion ohne Text
bisherige Erfahrungen: SLK 1 (als Begrüßung Oktober 2016 bis Januar 2017)
3 Filz, Richard (2014): Rhythm Start-Ups for Chor und Klasse. Helbling Verlag, Esslingen, S.21
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Eine Spielesammlung für den improvisationsorientierten Musikunterricht mit Sprachlernklassen
Oft steht man bei der Stundenplanung vor der Frage, wie man ein neues Instrument vorstellen soll.
Die klassische Instrumentenvorstellung ist nicht immer gut geeignet, da viele SuS sofort auf dem
neuen Instrument selbst spielen und ausprobieren wollen und ungern, erst einen Vortrag über das
Instrument, den Aufbau, seine Geschichte und die Haltung hören wollen. Die folgenden Spiele
geben Anregungen zu unterschiedlichen Instrumentengruppen und deren Vorstellung und Ein-
führung mit praktischem Einbinden der SuS.
Ziele: SuS können Em und G-Dur auf der Gitarre greifen und mit unterschiedlichen Rhythmen der
rechten Hand anschlagen.
Beschreibung:
• Aufbau der Gitarre in der Großgruppe erklären:
- Kopf, Hals, Körper
- 6 Saiten, hohe Saiten, tiefe Saiten
- Schallloch
- man kann Zupfen (als Soloinstrument) oder Akkordspiel (Begleitung machen)
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Eine Spielesammlung für den improvisationsorientierten Musikunterricht mit Sprachlernklassen
In Kleingruppe spielt eine Hälfte Em, die andere Hälfte G-Dur; dann wird getauscht
3. Anschlagstechniken:
- auf 1,2, 3 (Pause auf 4)
- auf 1,2 UND 3
- auf 1 X 3 X (X=Percussionsound mit Handballen auf Saiten)
didaktischer Kommentar:
• SuS auf die richtigen Finger beim Greifen hinweisen, ggf. bei jedem Einzelnen überprüfen
• Finger müssen steil aufgesetzt werden, damit die Töne nicht schnarren, klirren, oder abdämpfen
• Anschlag: nicht stark gegen die Saiten drücken beim Anschlagen, sondern durch
Geschwindigkeit beim Anschlag die Lautstärke erzeugen, so können die Saiten länger klingen
• erst wenn das Greifen klar ist, mit dem Rhythmus beim Anschlag beginnen.
Erweiterung/ Fortführung:
• Diese zwei Akkorde können zum Tutti bei einer Solo - Tutti Improvisation werden.
siehe: Kategorie f: Solo/ Tutti/ Instrumentengruppen
bisherige Erfahrungen: SLK 1, 16.11.2016
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didaktischer Kommentar:
Das Imitieren der Elefantenherde gibt den SuS sehr schnell ein Gefühl für Dynamik, welches vor
allem bei lauten Instrumenten (wie z.B. Trommeln) gut zu erleben ist
Erweiterung/ Fortführung:
• Auch andere Tiere können auf der Trommel dargestellt werden.
• Jeder SuS oder Kleingruppe imitiert Tiere auf der Trommel, die SuS erraten, welche es sind.
(SLK 1, 14.09.2016)
• Körperdirigat, Vertonung z.B. der Füße, Beine eines Körperdirigaten auf Trommeln (SLK 1,
14.09.2016), siehe: Körperdirigat l.1
bisherige Erfahrungen: SLK 1, 11.11.2015; 14.09.2016
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Eine Spielesammlung für den improvisationsorientierten Musikunterricht mit Sprachlernklassen
Ziele: Einführung des Xylophons und der Notationsmöglichkeiten; Anregung der Kreativität, Sen-
sibilisieren für verschiedene Klangfarben
Vokabeln: Xylophon, Mallet/ Schlägel
Beschreibung:
1. Explorationsphase
• Welche Klänge können mit dem Instrument erzeugt werden? Sammeln in der Großgruppe
• Entdecken von Spieltechniken, z.B.:
- Malletkopf
- Malletende
- Mitte des Mallets auf Klangplattenkante
- mit dem Fingerknöchel klopfen
- auf Xylophonkorpus klopfen
- Glissando
2. Zeichen für die Spieltechniken überlegen und an die Tafel schreiben
a) geführte Improvisation mit Tafeldirigenten
b) in zwei Gruppen, mit zwei Tafeldirigenten
c) Gruppendynamik zeigt Dirigent an
3. Kurze Reflexion
• Konnten alle dem Dirigenten folgen? Gab es große Lücken zwischen den einzelnen Aktionen?
didaktischer Kommentar:
Das klangliche Erforschen des Instrumentes, vor allem von neuen Spieltechniken, ermöglicht einen
einfachen und spielerischen Umgang mit dem neuen Instrument, ohne direkt auf bestimmte Haltung
des Mallets oder Treffpunkt auf der Klangplatte einzugehen.
Erweiterung/ Fortführung:
• Nun kann eine leichte, bekannte Melodie gelernt werden. z.B. Bruder Jakob; Ode an die Freude
bisherige Erfahrungen: SLK 1, 19.10.2016
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Ziele: Die SuS lernen das Klavier kennen und lernen etwas über die Klangentstehung und Verwen-
dung des Klaviers
Beschreibung:
• Klaviervorstellung:
Tasteninstrument, weiße/ schwarze Tasten; hohe, tiefe Töne (SuS machen sich klein/ groß); Warum
Saiteninstrument?; Deckel auf, Inneres angucken; Harmonieinstrument, Mehrstimmigkeit; Wo und
wann wird Klavier eingesetzt (Solo, Orchester, Jazzband, Liedbegleitung); Oktavvorstellung
• Kleines Vorspiel
• Klang-Rätsel mit Bewegungsaufgabe
Drei verschiedene Motive:
1) Triller
2) Tiefe Schritte im Bass
3) Klangfläche
a) Wie hat die Lehrperson das wohl gespielt?
b) »Wie könnte man sich dazu bewegen?«
Lehrperson spielt die Motive, SuS müssen diese erkennen und die besprochene Bewegung dazu
machen.
didaktischer Kommentar:
Durch die vielen Klangbeispiele kann das Thema spannend vermittelt werden und eine
Klangvorstellung vom Klavier entstehen.
Erweiterung/ Fortführung:
• Klanggeschichte mit Klavier, gute Themen: Treppe, Ball, Schneeflocken
bisherige Erfahrungen: SLK 1, 23.11.2016
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c. Sprache/ Texte
Die Sprache, egal aus welchem Land, ist immer musikalisch, da Wörter, Silben oder Sätze bestimmt
betont werden und Tonhöhenunterschiede den Sätzen wichtige Bedeutung geben. Texte und
Geschichten können bestimmte Situationen oder Gefühle gut vermitteln, dies vereinfacht den SuS
bestimmte Charaktere oder Gefühle auf ihrem Instrument zu vertonen.
Ziel: Übergang von Sprache zur Musik anhand eigener/ persönlicher Sprüche
Beschreibung:
• Jeder SuS/ jede Kleingruppe überlegt sich einen kurzen Spruch (Gedicht, Aussage o.a.) auf sein-
er/ ihrer Muttersprache zu einem vorgegebenen Thema (mögliche Themen könnten sein: Wün-
sche für die Zukunft, Heimat, Jahreszeiten usw.). Es soll ein kurzer Spruch sein, maximal zwei
Sätze.
• Die Sprüche werden an die Tafel geschrieben und möglichst genau auf deutsch übersetzt.
• Diese Sprüche sollen mit unterschiedlichen Instrumenten vertont werden (Instrumentenwahl frei,
Vertonung improvisatorisch).
didaktischer Kommentar:
Die Aufgabenstellung muss sehr klar formuliert werden, damit die Kleingruppenarbeit gut funktion-
iert.
Erweiterung/ Fortführung:
• freie Improvisation zu dem Thema des Spruches
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Ziel: Umgang mit einem Gedicht und seinem Bezug zur Musik lernen
Vokabeln: Wanderer, Ameisenhaufen, Schnaufen, Müdigkeit
Beschreibung:
Gedicht von Josef Guggenmos5 :
Gelogen
»So schnell kriegt mich hier keiner mehr hoch!« sprach ein müder Wanderer mit Schnaufen. So
sagte er. Und setzte sich auf einen Ameisenhaufen.
1. Lest das Gedicht laut und ausdrucksvoll in verteilten Rollen vor (Erzähler und Wanderer)
2. Entwickelt eine Geschichte aus dem Gedicht und schildert die einzelnen Ereignisse. Woher
kommt der Wanderer, wie lange ist er schon unterwegs, wo will er hin? Wie sieht er aus, was
hat er an, was hat er dabei?
3. Setzt das Gedicht szenisch um, während einer erzählt. Horcht dabei auf die Klänge der Aktio-
nen. Wie klingt das, was der Wanderer sagt? Wie klingt »müdes Wandern«, wie klingt
»Schnaufen«? Wie klingt »sich setzen«, wie ein »Ameisenhaufen«? Was macht der Wanderer
nach dem »Und setzte sich auf einen Ameisenhaufen.«, und wie klingt das?
4. Notiert die Schlüsselbegriffe und Stationen des Gedichts auf Kärtchen
5. Findet zu jedem Kärtchen passende Klänge, improvisiert den Inhalt des Kärtchens.
6. Spielt das Gedicht musikalisch durch.
4 Aus: Rüdiger, Wolfgang (2015): Ensemble und Improvisation, 20 Musiziervorschläge für Laien und Profis von Jung
bis Alt. ConBrio Verlagsgesellschaft Regensburg, S. 33-37
5Guggenmos, Josef (1990): Oh, Verzeihung, sagte die Ameise. Ein Kinderbuch mit Bildern von Nikolaus Heidelbach.
Weinheim und Basel
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didaktischer Kommentar:
• Diese Gedichtvertonung benötigt gute Deutschkenntnisse und ist nicht bei jeder Sprachlernklasse
realisierbar. Eventuell bietet sich Kleingruppenarbeit an, die jeweils eine Lehrperson betreut.
• mögliche Schlüsselbegriffe und Stationen:
Der Wanderer: Alter, Gestalt, Ausstattung; Müdigkeit; Schnaufen: Atem und Körperklänge; Stehen-
bleiben: Stille; Setzen; Ameisenhaufen; Reaktion nach dem Setzen
Erweiterung/ Fortführung:
• Die Klänge der Stationen werden notiert
• Häufige Silben und Laute aus dem Gedicht nehmen bewusst motivisch Einfluss auf die Musik.
bisherige Erfahrungen:
Aus: Rüdiger, Wolfgang (2015): Ensemble und Improvisation, 20 Musiziervorschläge für Laien und
Profis von Jung bis Alt. ConBrio Verlagsgesellschaft Regensburg, S. 33-37
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Eine Spielesammlung für den improvisationsorientierten Musikunterricht mit Sprachlernklassen
d. Bilder/ Geschichten
Bilder und Geschichten vermitteln bestimmte Situationen oder Gefühle gut, dies vereinfacht den
SuS bestimmte Charaktere oder Gefühle auf ihrem Instrument wiederzugeben. Die Stummfilmver-
tonung weckt bei vielen SuS ein großes Interesse, da hier auch neue Medien Einzug in den Unter-
richt erhalten.
Klanggeschichte - d.1
didaktischer Kommentar:
Dadurch, dass zuerst eine Geschichte mit Anleitung der Lehrperson vertont wird, ist die darauf fol-
gende Gruppenarbeit einfacher.
Erweiterung/ Fortführung:
• Diese Geschichte kann man mit Schauspiel oder Puppenspiel erweitern (siehe i.1 und i.2).
bisherige Erfahrungen: SLK a, 05.12.2016
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Ziele: Improvisation mit durch den Film klar vorgegebenen Aktionen. Verbindung von Film und
Musik erleben
Beschreibung:
• Ein kurzer Stummfilm oder eine Stummfilmsequenz (z.B. Charlie Chaplin, Tom und Jerry) wird
vorgespielt → die SuS improvisieren spontan dazu
• Über das Ergebnis sprechen und auswerten. Mögliche Verbesserungsvorschläge sammeln
• Der Stummfilm wird ein zweites Mal vorgespielt und vertont. Dieses Mal soll sich jeder SuS
einen Charakter/ ein Ereignis/ einen Gegenstand aus dem Film aussuchen, den er/sie mit seinem
Instrument vertonen will
• Erneute Reflexion
didaktischer Kommentar:
Wenn alle SuS gleichzeitig den Film vertonen, dann kann es je nach Schülerzahl sehr laut werden.
Lösung: In zwei Gruppen kann die eine Gruppe Musik machen und die andere zuhören, dann wird
getauscht.
Je nach Filmausschnitt sollte man sich Gedanken über eine sinnvoll Instrumentenauswahl machen.
Evtl. nur Melodie- oder nur Percussion-Instrumente.
Erweiterung/ Fortführung:
• Mit Kamera eigenen Kurzfilm drehen, den man dann neu vertont.
• Nur vertonen von Geräuschen im Film (Mickey-Mousing) oder nur Stimmung/ Hintergrund-
musik
• Vertonung in mehreren Gruppen, jeweils einen Ausschnitt aus dem Film. Was macht die andere
Gruppe anders? Was ist gleich?
bisherige Erfahrungen: SLK 2, 22.09.2016, 24.11.2016 im Konzert aufgeführt
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Eine Spielesammlung für den improvisationsorientierten Musikunterricht mit Sprachlernklassen
Die Tierwelt und Umwelt ist für viele SuS eine große Inspirationsquelle und kann sehr gut für Im-
provisation genutzt werden, die dann zwar auf den Gedanken und Vorstellungen zu den Bildern
basiert, aber trotzdem frei sein sollte.
didaktischer Kommentar:
Improvisation mit Bilder funktioniert in der Regel sehr gut und eignet sich sehr gut zum Einstieg in
die Improvisation.
Erweiterung/ Fortführung:
• Mögliche andere Themen wären Landschaften (Mondlandschaft, Unterwasserwelt: SLK b);
besondere Charaktere (Clown, Prinzessin, Hexe, Indianer; SLK 1)
• Improvisationen mit Aufnahmegerät aufnehmen, anhören und reflektieren.
bisherige Erfahrungen: SLK b, 05.12.2016 (Mondlandschaft und Unterwasserwelt); SLK 1,
19.10.2016
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Eine Spielesammlung für den improvisationsorientierten Musikunterricht mit Sprachlernklassen
didaktischer Kommentar:
Diese Improvisation benötigt im Vorfeld viel Gespräch, was sinnvoll eingesetzt werden kann, falls
in einer Unterrichtsstunde viel musiziert wird und es auch mal angenehm ist »nur« zu reden. Man
sollte darauf achten, dass dann die Improvisationsphasen und Sonnensoli lang genug sind.
Erweiterung/ Fortführung:
• Andere Wetterparameter: Gewitter, Donner, Blitz und Schnee, Eis, Hagel eignen sich gut.
• Mit Schilder auf denen die einzelnen Wetterbilder sind, das Wetter dirigieren
• Versuchen einen besonders homogenen Wechsel des Wetters zu spielen
bisherige Erfahrungen: SLK 1, 18.11.2015
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Bestimmung eines Gruppendirigenten (hochhalten der Bilder, heißt das Bild vertonen)
• Improvisation mit Gruppendirigenten: gelenkte Improvisation → Dschungelmusik
• gemeinsame Improvisation ohne Dirigenten mit Aufnahme: Reflexion: gemeinsame Auswertung
der Aufnahme
• erneute Improvisation mit Änderungen basierend auf der Reflexion
didaktischer Kommentar:
Es ist sinnvoll für die Gruppenarbeit jeweils eine Lehrperson zu haben, da die Aufgabenstellungen
recht unterschiedlich sind und nicht gut in der Großgruppe erklärt werden können. Eine Aufnahme
und das Anhören dieser lässt die SuS reflektiert kommentieren und gute Verbesserungen äußern.
Erweiterung/ Fortführung:
• Der Gruppendirigent zeigt auch die Dynamik mit der Hand an
• Aufgabe für die einzelnen Gruppen, auch auf die anderen Gruppen zu hören. Was passt zu Ge-
witter, Regen, etc.
bisherige Erfahrungen: SLK 1, 21.09.2016, wurde im Konzert aufgeführt
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Eine Spielesammlung für den improvisationsorientierten Musikunterricht mit Sprachlernklassen
didaktischer Kommentar:
Die Lehrpersonen sollten vorher entscheiden, ob auch die Stimme verwendet werden soll (z.B.
Lachen bei einem fröhlichen Smiley), dies vereinfacht die Aufgabe (Mimik und Gestik) sehr, hilft
aber bei der musikalischen Vertonung.
Emotionen und Gefühle können sehr gut in Musik umgesetzt werden.
Erweiterung/ Fortführung:
• Als Einstieg: Die SuS laufen im Raum umher, begrüßen sich gegenseitig mit ihrer Emotion, nach
der Begrüßung tauschen sie die Karten und begrüßen andere SuS mit der neuen Emotion.
• Emotionskarten können nun Grundlage für eine Komposition werden. Die Karten sind dann die
Partitur, deren Reihenfolge man frei legen kann. (siehe SLK1, 02.11.2016)
• Emotionskarten musikalisch und mimisch darstellen (siehe SLKa, 17.10.2016)
bisherige Erfahrungen: SLK 1, 13.01.2016 und SLK 1, 02.11.2016; SLK a, 17.10.2016
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Eine Spielesammlung für den improvisationsorientierten Musikunterricht mit Sprachlernklassen
In dieser Kategorie geben die Spielanweisungen Regeln innerhalb der freien Improvisation vor, die
einzelne Spieler oder Instrumentengruppen hervorheben und ein Solo spielen lassen. Die anderen
Mitspieler haben dann die Aufgabe den oder die Solisten sinnvoll zu begleiten.
didaktischer Kommentar:
• Die Lehrperson könnte zuerst Solist sein, um den SuS eine Vorstellung davon zu geben. (Der
Solist spielt nicht immer, und hört auch mal dem Orchester zu.)
• Die Einteilung in Stimmgruppen mit Stimmführer gibt den Orchesterspielern eine klare Aufgabe.
• Dieses Spiel erfordert Erfahrung in der Improvisation, da hier wirklich frei improvisiert wird
Erweiterung/ Fortführung:
• Doppelkonzert mit zwei Solisten, Tripelkonzert mit drei Solisten
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Eine Spielesammlung für den improvisationsorientierten Musikunterricht mit Sprachlernklassen
Zugfahren - f.2
didaktischer Kommentar:
Dieses Spiel erfordert sehr große musikalische Vorkenntnisse, wie z.B. Metrum, Klangfarbe oder
Tonart. Die einzelnen Stationen geben den SuS kleine festgelegte Bausteine in einer sonst freien
Improvisation.
Erweiterung/ Fortführung:
• Haltestationen des Zuges festlegen: Mitfahrer steigen aus; Solo pro Haltestation und Spieler
• Flugzeug fliegen, hier passen Wind- und Luftgeräusche gut zum Thema.
• Bei Instrumenten, die man gut tragen kann, kann man den Weg zum Bahnhof, etc. auch laufen.
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Eine Spielesammlung für den improvisationsorientierten Musikunterricht mit Sprachlernklassen
g. Reaktion/ Interaktion
Wenn Musiker miteinander improvisieren, dann beeinflusst jeder Mitspieler das Handeln des an-
deren und wird gleichzeitig durch die musikalischen Äußerungen der Mitspieler beeinflusst. Dies
beschreibt die Interaktion zwischen den Spielern oder zwischen Spielern und Dirigent. Interaktion
ist immer verbunden mit Reaktion auf musikalische oder auch szenische Ereignisse, die ein
wichtiger Parameter in einer gelungenen Gruppenimprovisation ist. Dabei spielt Geschwindigkeit
(Wie schnell, reagiere ich auf ein Motiv, Dynamik, Artikulation?) und ein Gefühl für die Bewegung
innerhalb der Gruppen (Schwarmbewegung) eine wichtige Rolle. Bewusste auf Reaktion und Inter-
aktion bezogene Entscheidungen, wie zum Beispiel: »Muss ich mit machen oder nicht, wird die
Musik dadurch besser?«, werden in den folgenden Spielen thematisiert und geübt.
didaktischer Kommentar:
Es ist sinnvoll, dass zuerst der Lehrer in der Mitte dirigiert, damit die SuS einen Eindruck bekom-
men.
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Eine Spielesammlung für den improvisationsorientierten Musikunterricht mit Sprachlernklassen
Erweiterung/ Fortführung:
• alle Bewegungen des Körperdirigenten können vertont werden, nicht nur die Fortbewegungsart/
Beine
• einzelne Gruppen vertonen Körperteile (z.B. Beine, Arme, Kopf), dadurch entsteht eine
mehrstimmige Improvisation
• mehrere SuS sind gleichzeitig Körperdirigenten, einzelne Instrumentengruppen schauen nur auf
ihren Körperdirigenten
• Der SuS in der Mitte des Kreises stellt eine bestimmte Emotion dar (Freude, Trauer, Wut,
Müdigkeit usw.); die umstehenden SuS vertonen das dargestellte Gefühl (hierfür ist es sinnvoll,
wenn nicht nur Rhythmusinstrumente verwendet werden)
• Einführen von weiteren Handzeichen (z.B. für Dynamik)
bisherige Erfahrungen: SLK 1, 01.03.2017
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Eine Spielesammlung für den improvisationsorientierten Musikunterricht mit Sprachlernklassen
Ziele: Musizieren mit einfachen Mitteln, Sensibilisieren des Gehörs, neue Klänge erforschen
Beschreibung:
• Explorationsphase: Geräuschmöglichkeiten in 4 Kleingruppen ausprobieren
4 Stationen in den Ecken des Raums: (4 Minuten pro Station)
didaktischer Kommentar:
Das Ausprobieren neuer Klänge mit vielseitigen Gegenständen weckt bei den SuS großes Interesse
und Erforschungsgeist, dadurch, dass fast nur leise Geräusche dabei sind, kann kein SuS alles
übertönen.
Die Explorationsphase am Anfang wird sehr laut sein, wichtig ist, dass man zu Beginn der Improvi-
sation totale Ruhe einfordert, um sich gut auf die leisen Geräusche einstellen zu können.
Erweiterung/ Fortführung:
• Die Raumatmosphäre kann z.B. durch eine Lichtinstallation mit Farbfolien am Overheadprojek-
tor verstärkt werden.
• Einige SuS können als Publikum in der Mitte sitzen und den Stereosound erleben.
bisherige Erfahrungen: SLK 1, 07.12.2016 (im Konzert aufgeführt); SKL b, 24.10.2016 (wurde
mit Emotionen verknüpft)
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Eine Spielesammlung für den improvisationsorientierten Musikunterricht mit Sprachlernklassen
Ziele: Instrument als Kommunikationsmittel, sich mit Instrumenten ausdrücken können und auf
musikalische Motive reagieren können.
Beschreibung:
• SuS sitzen im Kreis, jeder SuS hat ein Instrument
• zwei Nebeneinander sitzende SuS improvisieren auf ihren Instrumenten eine musikalische
Kommunikation.
• Version 1: Wenn der rechte SuS aufhört, dann steigt der SuS links vom noch spielenden SuS in
die Kommunikation ein.
• Version 2: Der links vom linken SuS sitzende SuS unterbricht die musikalische Kommunikation.
Das ist das Zeichen für den rechten SuS aufzuhören.
• So geht es im Kreis herum
• Es soll dabei ein logischer Dialog/ Unterhaltung zwischen den SuS entstehen.
didaktischer Kommentar:
Diese Übung fordert die direkte Reaktion auf ein musikalisches Thema eines anderen SuS. Da max-
imal 3 SuS gleichzeitig spielen, kann es für die anderen SuS eine Herausforderung sein zu zuhören
und nicht selber mitzuspielen. Je nach Gruppengröße ist es sinnvoll die Gruppe zu teilen und zwei
Kreise in unterschiedlichen Räumen zu machen.
Erweiterung/ Fortführung:
• auch ohne Instrument mit Bodypercussion machbar
• Es gibt keine Reihenfolge für die Kommunikationspartner und diese müssen nicht nebeneinander
sitzen.
bisherige Erfahrungen: SLK 2, 15.09.2016
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Eine Spielesammlung für den improvisationsorientierten Musikunterricht mit Sprachlernklassen
Bewegung ist in der Musik eine wichtige Ausdrucksmöglichkeit und ist immer vorhanden. Der
Atem, z.B. als Puls, ist für ein Musikstück notwendig. damit es »lebt«.
In den Spielen wird ein besonderer Fokus auf »Bewegung und Atem« gelegt, was dem Ausdruck in
der Musik mehr Lebendigkeit verleiht.
didaktischer Kommentar:
Zu dem Tanz Musik abspielen oder selber spielen, damit ein gemeinsames Metrum klar ist.
Erweiterung/ Fortführung:
• SuS denken sich eigene Tänze aus, die aus dem Elementen Sasa Nakufetau oder/ und zusät-
zlichen Elementen bestehen.
• SuS überlegen sich einen passenden Begleitrhythmus zum Tanz aus.
bisherige Erfahrungen: SLK 1, 1. Halbjahr 2015/ 2016
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Eine Spielesammlung für den improvisationsorientierten Musikunterricht mit Sprachlernklassen
Ziele: Imitation von Bewegung, szenischer Körpereinsatz, Experimentieren mit der Stimme,
Zuhören und Imitieren
Beschreibung:
• Tennisbälle verteilen: Bewegungsablauf mit Tennisbällen: Vorne- hinten, Vorne-hinten, Vorne-
hinten Brust und Wechseln. Gemeinsam im Kreis; Mit Partner; mit Partner im Raum
• Tennisbälle einsammeln
• Imaginärer Ball fliegt von einem zum anderen. Die SuS werden aufgefordert den Ball auf unter-
schiedliche Arten fliegen zu lassen und stimmlich zu begleiten. Wenn die Zeit reicht fliegen
mehrere »imaginäre Bälle« gleichzeitig durch den Raum.
• Wie klingt der Ball wenn er fliegt? Ist der Ball groß, ist der Ball klein?
• 2. Schritt: »Ich werfe den Ball, zeigt mit eurer Stimme wie er klingt!«
• 3. Schritt: Klangball rumgeben! (Tennisball) Lehrperson bestimmt einen Klang (wird quasi in
den Ball hineingesungen) durch Weitergeben des Balls wird der jeweilige Klang übergeben. Wer
den Ball hat imitiert den Klang, er darf nie aufhören. Nach mehreren Durchläufen können
eventuell SuS eigene Klänge überlegen.
didaktischer Kommentar:
Diese Übung fordert große Vorstellungskraft, man sollte vorher schon mit der Stimme gearbeitet
haben, um dort keine Unsicherheit der SuS zuhaben.
Erweiterung/ Fortführung:
• Der Ball kann kreuz-und-quer durch den Kreis gereicht werden. Wichtig: Der Geber darf nicht
aufhören zu singen, bevor der Nehmer anfängt.
bisherige Erfahrungen: SLK a, 24.10.2016
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Eine Spielesammlung für den improvisationsorientierten Musikunterricht mit Sprachlernklassen
didaktischer Kommentar:
Atem, Bewegung und Klang werden koordiniert. Es entsteht ein Klangteppich, darauf kann man die
SuS hinweisen: »Versuch eines schönen Klangteppichs.«
Erweiterung/ Fortführung:
• Ausatmen mit unterschiedlichen Lauten (z.B. Sch, S, F, O, U)
• Eine feste Reihenfolge festlegen (z.B: Sch und F im Wechsel)
bisherige Erfahrungen: SLK a, 07.11.2016
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Eine Spielesammlung für den improvisationsorientierten Musikunterricht mit Sprachlernklassen
i. Theater/ Performance
Schauspiel kann auf einfache Weise Charaktere, Situationen, Gefühle und Emotionen verdeutlichen,
die dadurch leichter musikalisch umgesetzt werden. Das gegenseitige Bewirken der zwei Künste,
Schauspiel und Musik, werden in den Spielen thematisiert.
didaktischer Kommentar:
In der ersten Übung wird kurz das Thema »Körperdirigat« siehe l.1 aufgegriffen, das sollten die
SuS vorher schon gemacht haben. Die selbständige Gruppenarbeit gibt den SuS großen Freiraum
und aufgrund der kleinen Gruppengröße ist jeder SuS involviert.
Erweiterung/ Fortführung:
• Nachstellen von »Wenn ich mal groß bin«; SLK 2. 26.11.2015
• Bilder oder Situationen nachstellen (als Standbilder) und vertonen.
bisherige Erfahrungen: SLK a, 27.02.2017, SLK 1, 08.03.2017
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Eine Spielesammlung für den improvisationsorientierten Musikunterricht mit Sprachlernklassen
Ziele: Charakter kennen lernen und sich in ihn hineinversetzen; Puppenspiel mit Musik verbinden
Vokabeln: Prinzessin, Vogel, Kasper, Wolf
Beschreibung:
• Puppen werden hintereinander hochgehalten und vorgestellt. SuS werden gefragt, Charakter und
Fähigkeiten zu beschreiben.
• Instrumente werden den Puppen zugeordnet, Gruppenbildung
z.B. Vogel: Triangel, Flasche, Kastagnetten; Prinzessin: Glas, Glockenspiel, Reis-Rassel
Wolf: Klanghölzer, Guiro, Maraca; Kasperl: Metallophon, Rassel, Klanghölzer
• Gruppenarbeit: Erstellung einer Geschichte zwischen zwei Figuren. Zwei SuS sind die Puppen-
spieler, Rest der SuS vertont die Interaktion der Puppen.
didaktischer Kommentar:
Mit Handpuppen kann man gut Emotionen und Geschichten erzählen. Um die Handpuppe besser
eigenständig wahrzunehmen, sollte beim Puppenspiel der eigene Körper wenig sichtbar sein (z.B.
hinter der Tafel oder einem Tisch).
Diese Aufgabe erfordert sehr viele Vorkenntnisse der SuS zur Emotions- und Charaktervertonung,
dies muss unbedingt vorher ohne Puppen geübt werden.
Erweiterung/ Fortführung:
• Die Vertonung der Interaktion der Puppen kann abstrakt (Landschaft, Gefühle) sein oder direkt
Bewegungsvertonung der Puppen (Mickey-Mousing), es können auch einige SuS für jeweils eine
Aufgabe zugeteilt werden.
• Vorübung: Um den Umgang mit der Handpuppe zu lernen, kann auch zuerst eine Spiegel-Übung
gemacht werden. SuS mit Handpuppe spiegelt die Bewegung von einem anderen SuS ohne
Handpuppe, der gegenübersteht und umgekehrt.
bisherige Erfahrungen: SLK b, 07.11.2016
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Eine Spielesammlung für den improvisationsorientierten Musikunterricht mit Sprachlernklassen
j. Rhythmus
Rhythmus ist ein sehr wichtiger Parameter in der Musik. Die folgenden Spiele festigen das Rhyth-
musgefühl und beschreiben Möglichkeiten einer freien Improvisation (ohne Rhythmus, Tonart, etc.)
innerhalb einer rhythmisch klaren Struktur.
Ziele: SuS können eigenständig ihr Pattern halten, während anderer SuS auch spielen. Festigen des
Rhythmusgefühles
Beschreibung:
Jeder SuS hat ein Instrument und darf sein Instrument mit einem kleinen Solo vorstellen.
Jeder SuS überlegt sich ein wiederholbares Rhythmuspattern, auch das wird vorgestellt.
• Start der Maschine: Die SuS spielen in der Reihe ihre Pattern. Jeweils ein SuS steigt neu ein.
• optional Dirigieren: Start/ Stopp; laut/ leise
• Solo-Tutti Spiel: Während der Solo-Passagen spielen alle anderen als Begleitung weiter, aber so,
dass sie den Solisten hören.
didaktischer Kommentar:
Es ist ein gutes Rhythmusgefühl erforderlich, um seinen eigenes Pattern im Tempo durchzuhalten,
während andere SuS ein anderes Pattern dazu spielen. Hilfreich ist es, wenn man zuerst im 4/4 Takt
beginnt oder eine Lehrperson z.B. mit Claves den Takt angibt (Metronom).
Die SuS trauen sich leichter ein Solo zu spielen, während die anderen SuS das Begleitpattern spie-
len.
Erweiterung/ Fortführung:
• gutes Bespiel ist das einer Maschine, man kann Bilder von Maschinen zeigen und diese Maschi-
nen vertonen, LoopMaschine , jede Gruppe überlegt sich Klänge/ Geräusche zu der Maschine
und spielt diese übereinander, als Loop. (siehe SLK a, 06.02.2017)
bisherige Erfahrungen: SLK 1, 25.11.2015; SLK a, 06.02.2017
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Eine Spielesammlung für den improvisationsorientierten Musikunterricht mit Sprachlernklassen
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Eine Spielesammlung für den improvisationsorientierten Musikunterricht mit Sprachlernklassen
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Eine Spielesammlung für den improvisationsorientierten Musikunterricht mit Sprachlernklassen
Bechermusik - j.4
didaktischer Kommentar:
Die Kompositionen können auch Choreographie beinhalten, z.B. Becher zu werfen, etc.
Erweiterung/ Fortführung:
• Die Kompositionen können mit eigener Notenschrift notiert werden
• Die farbigen Becher können mit den ebenfalls farbigen Boomwhackers kombiniert werden. (SLK
1, 01.03.2017)
bisherige Erfahrungen: SLK 1, 08.02.2017; SLK a, 24.10.2016
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Eine Spielesammlung für den improvisationsorientierten Musikunterricht mit Sprachlernklassen
k. Singen/ Stimme
Die Stimme ist ohne Zweifel das älteste und am häufigsten benutze Musikinstrument, das jeder
Mensch besitzt und in jeder Musikkultur vorhanden ist. Durch das Singen kann spielerisch die
deutsche Sprache verbessert werden.
Die folgenden Sing- und Sprechspiele listen bewusst keine für Sprachlernklassen geeigneten
bekannten Lieder auf, sondern beziehen sich ausschließlich auf die Improvisationsspiele mit der
Stimme und dem Gesang.
Ziel: Bezug von Sprache und Rhythmus anhand der eigenen Muttersprache erkennen
Beschreibung:
Jeder SuS bekommt ein Rhythmusinstrument (z.B. Trommeln)
• Die SuS sollen versuchen, den Rhythmus einer Begrüßungsformel in ihrer Muttersprache auf das
Instrument zu übertragen (z.B. Ha-llo → zwei Viertelnoten)
• Begrüßung I: Die SuS gehen mit ihren Instrumenten durch den Raum. Wenn sie einem anderen
SuS begegnen, begrüßen sie diesen auf ihrer Muttersprache plus gleichzeitiges Wiedergeben des
Rhythmus' auf dem Instrument.
• Begrüßung II: genauso wie zuvor, außer, dass die Begrüßung rein musikalisch ist, ohne sprechen.
didaktischer Kommentar:
Je nach Gruppengröße kann ein großes Chaos entstehen, dann wäre es sinnvoll nur einen Teil der
SuS im Raum begrüßen zu lassen, während die anderen SuS mit einer Höraufgabe zuhören. z.B.
Welche Begrüßung von welcher Sprache ist am Längsten?
Erweiterung/ Fortführung:
• Daraus kann eine Rhythmusmaschine entstehen, hierbei überlagern sich vermutlich die 3er und
4er Takte.
• harte Silben mit harten, lauten Klängen und weiche Silben mit weichen, leisen Klängen vertonen
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Eine Spielesammlung für den improvisationsorientierten Musikunterricht mit Sprachlernklassen
didaktischer Kommentar:
Der Grundrhythmus hilft den SuS sich zu trauen Neues mit der Stimme auszuprobieren.
Buchstaben sind eine Hilfe/ Unterstützung beim Ausprobieren der Stimme.
Erweiterung/ Fortführung:
• Fortführung mit »Musik nach einem Gedicht - c.2«, herausheben besonderer Laute in diesem
Gedicht
• Zungenbrecher lernen, erfinden: z.B. »Fischers Fritz fischt frische Fische.«, es gibt auch Zun-
genbrecher Sprüche oder Worte in der Muttersprache der SuS
bisherige Erfahrungen: SLK 1, 09.11.2016
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Eine Spielesammlung für den improvisationsorientierten Musikunterricht mit Sprachlernklassen
Ziele: Zusammenspiel der Sinne erfahren; Stimme mit Puls und Atem
Beschreibung:
• Alle SuS stehen oder sitzen im Raum verteilt. Jeder SuS fühlt seinen Pulsschlag und macht ihn
mit einem kurzen Laut hörbar (Explosivlaute p, t, k - akzentuierte Reibelaute s, sch, f - mit Lip-
pen, Zunge, Gaumen erzeugte Geräusche). Die kurze Laute der einzelnen SuS sollen möglichst
verschieden sein.
• Auf ein Zeichen hin beginnt eine vokale Puls-/ Punktklang-Improvisation, indem die Spieler
jeweils:
a) ihren achten Pulsschlag mit dem kurzen Mundgeräusch hörbar machen, dann auf Zeichen
b) ihren fünften Pulsschlag, c) ihren dritten und d) ihren zweiten Pulsschlag. Die Dauer der Statio-
nen hänge von der Zahl der Mitwirkenden ab.
didaktischer Kommentar:
Dieses Spiel benötigt zu Beginn viel Erklärung, jede Regel sollte nacheinander erklärt und von den
SuS ausprobiert werden.
Erweiterung/ Fortführung:
• Die Pulse werden mit Atemlauten (ss, Schsch, ff) verbunden; z.B. immer zwei zusammen und
zwei Pause.
• weitere Erweiterungen in Rüdiger, Wolfgang (2015), Ensemble und Improvisation, 20 Musizier-
vorschläge für Laien und Profis von Jung bis Alt, ConBrio Verlagsgesellschaft Regensburg, S. 28
bisherige Erfahrungen:
Aus: Rüdiger, Wolfgang (2015), Ensemble und Improvisation, 20 Musiziervorschläge für Laien und
Profis von Jung bis Alt, ConBrio Verlagsgesellschaft Regensburg, S. 27-31
6 Aus: Rüdiger, Wolfgang (2015): Ensemble und Improvisation, 20 Musiziervorschläge für Laien und Profis von Jung
bis Alt, ConBrio Verlagsgesellschaft Regensburg, S. 27-31
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Eine Spielesammlung für den improvisationsorientierten Musikunterricht mit Sprachlernklassen
l. Dirigat
Ein Dirigat in der Improvisation kann helfen bestimmte Instrumentengruppen direkt anzusteuern,
eventuelle Soli anzuzeigen oder gemeinsame musikalische Bewegungen zu lenken. Der Dirigent
kann dabei zwar die Musiker bewusst einsetzten und pausieren lassen, hat aber keinen direkten Ein-
fluss auf das, was der Musiker auf dem Instrument spielt, sondern nur deren Charakter, Lautstärke
oder Ähnliches. Unterschiedliche Zeichen, Regeln oder Schilder werden in den folgenden Spielen
aufgeführt.
Klanggarten - l.2
didaktischer Kommentar:
Bei diesem Spiele haben viele SuS Pause, man muss Sie eventuell darauf hinweisen, dass sie der
Musik zuhören sollen oder einen extra Hörauftrag geben, damit keine Unruhe entsteht.
Erweiterung/ Fortführung:
• daraus kann eine frei Improvisation entstehen: »Jetzt spielen (wachsen) die Pflanzen alleine.«
»Versucht, dass es so klingt, wie mit Gärtner, oder ohne Gärtner«
• Freiwillige SuS gehen mit verschlossenen Augen durch den Garten. Sie dürfen die leise spielen-
den Pflanzen nicht berühren, müssen also aufmerksam hören, wo die Pflanzen sitzen. Die
Spaziergänger müssen jetzt ein bestimmtes Motiv, Instrument, Vogelgezwitscher (Pfeifen) etc.
finden.
bisherige Erfahrungen: SLK a, 12.09.2016
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Eine Spielesammlung für den improvisationsorientierten Musikunterricht mit Sprachlernklassen
m. Hören
Das Hören spielt in der Musik und vor allem bei der Improvisation eine wichtige Rolle. Ohne das
bewusste Wahrnehmen und Hören der Aktionen der anderen Mitspieler, kann eine gemeinsame Im-
provisation nicht entstehen. Die folgenden Spiele sensibilisieren das Gehör der SuS für unter-
schiedliche Aspekte in der Musik und Klangwelt.
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Eine Spielesammlung für den improvisationsorientierten Musikunterricht mit Sprachlernklassen
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Eine Spielesammlung für den improvisationsorientierten Musikunterricht mit Sprachlernklassen
didaktischer Kommentar:
Wenn alle SuS still sind, dann kann das zu einer sehr guten Erfahrung im Lauschen von leisen
Geräuschen werden. Wichtig dabei ist, dass die SuS keine lauten Geräusche (z.B. klatschen) direkt
am Ohr des anderen SuS machen. Man kann auch auf andere leise Geräusche (Straßenlärm,
Geräusch der Lampen oder des Beamers) hinweisen.
Erweiterung/ Fortführung:
• Musik mit Händen, Bodypercussion
bisherige Erfahrungen: SLK 1, 26.10.2016, SLK a, 20.02.2017
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Eine Spielesammlung für den improvisationsorientierten Musikunterricht mit Sprachlernklassen
didaktischer Kommentar:
Man sollte jede der Wahlmöglichkeiten einzeln üben.
Erweiterung/ Fortführung:
• Spielanweisung Kontraste: zwei Klänge: einen hohen und eine tiefen klang; die Klänge werden
extrem verschieden gespielt (lang - kurz, laut - leise, konventioneller Spielweise - neue Spiel-
technik); zwischen den Klangereignissen sehr kurze - sehr lange Pausen.
bisherige Erfahrungen:
Aus: Rüdiger, Wolfgang (2015), Ensemble und Improvisation, 20 Musiziervorschläge für Laien und
Profis von Jung bis Alt, ConBrio Verlagsgesellschaft Regensburg, S. 15-18
7 Aus: Rüdiger, Wolfgang (2015), Ensemble und Improvisation, 20 Musiziervorschläge für Laien und Profis von Jung
bis Alt, ConBrio Verlagsgesellschaft Regensburg, S. 15-18
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Eine Spielesammlung für den improvisationsorientierten Musikunterricht mit Sprachlernklassen
4. Schlussüberlegungen
5. Anhang
I. Literaturverzeichnis
• FILZ, Richard (2014): Rhythm Start-Ups for Chor und Klasse. Esslingen (Helbling Verlag)
• RÜDIGER, Wolfgang (2015): Ensemble und Improvisation, 20 Musiziervorschläge für Laien
und Profis von Jung bis Alt. Regensburg (ConBrio Verlagsgesellschaft)
• GUGGENMOS, Josef (1990): Oh, Verzeihung, sagte die Ameise. Ein Kinderbuch mit Bildern
von Nikolaus Heidelbach. Weinheim und Basel (Beltz und Gelberg)
• Aufzeichnungen der Stundenplanungen, Stundenprotokolle und Reflexionen der Teams von
»ImproKultur«, November 2015 bis März 2017
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Eine Spielesammlung für den improvisationsorientierten Musikunterricht mit Sprachlernklassen
Plagiatsversicherung
zu der Hausarbeit von Simon Gutfleisch mit dem Titel »Eine Spielesammlung für den improvisa-
tionsorientierten Musikunterricht mit Sprachlernklassen« an der Hochschule für Musik, Theater und
Medien Hannover.
Ich versichere, dass ich die vorliegende Arbeit selbständig verfasst habe, anderen als die angegebe-
nen Quellen und Hilfsmittel nicht benutzt und alle sinngemäß oder wortwörtlich aus anderen
Quellen übernommenen Stellen kenntlich gemacht habe, und die Arbeit in gleicher oder ähnlicher
Form noch keiner Prüfungsbehörde vorgelegen hat. Mir ist bekannt, dass die nicht zitierte Über-
nahme oder Paraphrasierung von Passagen ein Plagiat konstituiert. Mir ist außerdem bekannt, dass
die auszugsweise oder gänzliche Aneignung fremder Arbeiten zur Erschließung eines Leis-
tungsnachweises studien- oder zivilrechtliche Konsequenzen haben kann.
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Datum, Ort Simon Gutfleisch
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