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Richard Löwenherz (* 8. September 1157 in Oxford; † 6.

April 1199 in Châlus) war von 1189 bis


zu seinem Tod als Richard I. König von England. Sein ererbter Herrschaftskomplex, das „angevini-
sche Reich“, umfasste neben England die Normandie und weite Teile Westfrankreichs. Als Herr-
scher musste Richard ein wirtschaftlich und kulturell sehr heterogenes Konglomerat unterschied-
licher Territorien zusammenhalten. Richards Bild als idealer Ritter und tatkräftiger König ist bis in
die Gegenwart in Literatur, Musik und darstellender Kunst legendenhaft verklärt worden. Die
zeitgenössische Legendenbildung wurde vor allem vom Dritten Kreuzzug inspiriert. Im 16. Jahr-
hundert wurde dieser Stoff mit den Geschichten um den englischen Dieb Robin Hood verwoben. Zu
einer völlig anderen Einschätzung gelangten die Historiker im protestantischen Großbritannien ab
dem 18. Jahrhundert; für sie war Richard ein verantwortungsloser und egoistischer Monarch. – Zum
Artikel …

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Was geschah am 6. April?

• 1320 – 39 schottische Adelige unterzeichnen die Declaration of Arbroath, einen Brief an


Papst Johannes XXII., in welchem sie die Unabhängigkeit Schottlands von England bekräftigen.

1520 – In Rom stirbt Raffael, ein bedeutender Künstler (Sixtinische Madonna, Die Schule von
Athen) der italienischen Hochrenaissance, im Alter von 37 Jahren.

• 1820 – In Paris wird der Photograph und Luftschiffer Nadarals Gaspard-Félix Tournachon geboren.
• 1830 – Joseph Smith gründet die mormonische Kirche Christi, Vorläufer der Kirche Jesu Christi der
Heiligen der Letzten Tage.
• 1980 – In Norwegen, Schweden, Dänemark (mit Grönland), in West- und Ostdeutschland,
in Österreich, Ungarn und in der Ukraine wird die Sommerzeit eingeführt.

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