Fachsemester: 2
Niklas Paulsen
Howisch 1
20537 Hamburg
npaulsen.np@googlemail.com
eingereicht am: 12.06.2017
I. Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung...........................................................................................................................1
1.1 Ziel der Arbeit .........................................................................................................1
2. Die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens..........................................................1
2.1 Modelle und Ansätze des bedingungslosen Grundeinkommens................................3
2.1.1 Emanzipatorische Grundeinkommen...................................................................4
2.1.2 Solidarisches Bürgergeld.....................................................................................5
2.2 Vergleich der vorgestellten Modelle............................................................................5
3. Theoretische Vor. - und Nachteile des bedingungslosen Grundeinkommens in
Abhängigkeit von der bestehenden Situation in Deutschland...........................................6
3.1. Vorteile.......................................................................................................................6
3.1.1 Abschaffung der „Working poor“ .........................................................................6
3.1.2 Vorbeugung gegen die sozialen Folgen der Digitalisierung in Form von
Industrie 4.0...........................................................................................................................7
3.2 Nachteile......................................................................................................................8
3.2.1 Förderungen durch staatliche Institutionen fallen weg .......................................8
3.2.2 Die Einführung des BGE fördert Massenmigration .............................................8
4. Das bedingungslose Grundeinkommen als Zukunftsmodell deutscher Sozialpoli
tik?......................................................................................................................................9
3. Fazit ................................................................................................................................11
II. Abkürzungsverzeichnis
Lt. Laut
etc. et cetera
bsp. beispielsweise
GG Grundgesetz
Art. Artikel
III. Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1: Armutsquote in Deutschland (Böckler Impuls, 06/2017, S. 5)
1. Einleitung
„Ich bin davon überzeugt, dass der einfachste Ansatz sich als der effektivste erweisen wird - die
Behebung der Armut durch ihre direkte Beseitung mittels einer heute breit diskutierten Maßnahme:
dem garantierten Einkommen.“ (Martin Luther King 1929 - 1986)
Die deutsche Wirtschaft floriert, aktuell haben wir die höchsten Beschäftigungszahlen und die
niedrigste Arbeitslosigkeit seit der deutschen Einheit, darüber hinaus steigen die Reallöhne immer
weiter. Rosige Aussichten, wäre da nicht das Problem der steigenden Armut.
Laut dem fünften Armuts- und Reichtumsbericht der Bundesregierung liegt die relative
Armutsquote mittlerweile bei 15,7% - was bedeutet, dass 12,9 Millionen Menschen hierzulande
arm sind. (Bundesministerium für Arbeit und Soziales, 2017).
Die Motive für das bedingungslose Grundeinkommen sind Vielfaltig. Zum einen geht es um die
Bekämpfung von Armut und Kriminalität, sowie die Herstellung von Chancengleichheit, sozialer
Gerechtigkeit sowie die soziale Teilhabe an der Gesellschaft und zum anderen spielen der
technische Fortschritt und die Kommodifizierung der Arbeitskraft1 eine immer bedeutender
werdene Rolle.
Die Idee des Grundeinkommens findet seit einigen Jahrzehnten in allen politischen Lagern Gehör,
wenngleich sich aktuell auch eine Minderheit dafür ausspricht. Die Einführung eines
bedingungslosen Grundeinkommens würde einen tiefen Einschnitt in unsere bisher bekannte
Arbeits- und Lebenswelt darstellen und unsere althergebrachte Werte- sowie
Gesellschaftsordnung in Frage stellen.
Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens in
Abgrenzung an die aktuelle Situation in Deutschland zu definieren und im Rahmen verschiedener
angeführter Beispiele zu diskutieren, ob das BGE ein Thema zukünftiger Sozialpolitik sein kann.
Zunächst werde ich jedoch das allgemeine Konstrukt des bedingungslosen Grundeinkommens
anhand der geschichtlichen Perspektive herleiten und die Motive bis hin zur aktuellen Debatte
erläutern. Weiterhin werde ich die beiden bedeutendsten Finanzierungsmodelle betrachten und
zwei Modelle genauer vorstellen. Hierbei geht es mir nicht darum die Einführung eines Modells zu
charakterisieren sondern vielmehr darum die vorgestellten Modelle miteinander zu vergleichen, um
einen Überblick zu verschaffen.
Anschließend werfe ich einen tiefergreifenden Blick auf das bedingungslosen Grundeinkommen
und arbeite auf Grundlage der bestehenden Situation in Deutschland Vor- und Nachteile heraus.
1 Hierbei geht es um die Entkopplung von menschlicher Arbeitskraft und den produzierten Werten.
2. Die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens
Die Idee jedem Staatsbürger monatlich einen fixen Geldbetrag zu überweisen ist immer wieder
Gegenstand anregender Diskussion. In der Schweiz gab es kürzlich eine Volksabstimmung über
die Einführung des bedingungslosen Grundeinkommens - 78% der Eidgenossen entschieden sich
dagegen. In Deutschland jedoch befürworten laut einer repräsentativen Umfrage des
Meinungsforschungsinstituts Ipsos 52 Prozent, also jeder Zweite, der Bevölkerung grundsätzlich
die Idee der Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens. (Ipsos, 2017, S.1) Diese
positive Grundhaltung wird auch durch aktuelle Petitionen mit zum Teil mehr als 58.000
Unterschriften unterstützt.
Dabei ist die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens jedoch keineswegs im 21. Jahrhundert
entstanden. Bereits vor 500 Jahren formulierte der humanistische Autor Thomas Morus im
Rahmen seines Romans „Utopia“ den Leitgedanken eines Grundlohns. Er hielt eine
Einkommensgarantie gegen die Kriminalität für eine bessere Alternative als die Todesstrafe. (vgl.
Werner Rätz, Hardy Krampertz, 2011, S. 16) Auch der Bürgerrechtler und Führer der US-
Schwarzenbewegung Martin Luther King postulierte 1967 die Einführung eines bedingungslosen
Grundeinkommens von dem alle armen Familien profitieren sollten. King ging es darum den
Menschen eine wirtschaftliche Sicherheit zu garantieren. (vgl. von Kaspar Wolfensberger, 2016)
Auf den ersten Blick hat sich der Leitgedanke des bedingungslosen Grundeinkommens im
Vergleich mit den ersten Ansätzen nicht großartig verändert. Die ursprünglichen Ziele, die
Bekämpfung von Armut und Kriminalität durch ein Existenzsicherndes Mindesteinkommen sind
immer noch vorherrschend. Schaut man jedoch genauer hin, lässt sich feststellen, dass neben den
ursprünglichen Motiven weitere hinzugekommen sind. Heutzutage spielen der Umstand der
Kommodifizierung der Arbeitskraft, der technologische Fortschritt und die soziale, politische und
kulturelle Teilhabe an der Gesellschaft eine immer größere Rolle. (Daniel Häni, Philip Kovce, 2017,
S. 17)
Das liegt zum einen daran, dass sich die Produktivität unserer Gesellschaft seit dem Beginn der
industriellen Revolution kontinuierlich gesteigert hat und sich dadurch der Lebensstandard der
Bevölkerung spürbar erhöht hat. Dieser Umstand, verbunden mit der Technologisierung des
aktuellen Zeitalters und dem modernen Konsumverhalten bewirkt die Verschiebung der Motive.
Die Kehrseite des industriellen Fortschritts ist jedoch, dass unsere Arbeitskraft in vielen Sektoren
längst überflüssig geworden ist. Folgt man einer Umfrage des Weltwirtschaftsforums aus dem Jahr
2017 sind bis 2020 mehr als fünf Millionen Jobs in den 15 wichtigsten Industrieländern der Welt
gefährdet. (Ama Lorenz, 2017)
Ebenso ist die Anzahl der Beschäftigungsverhältnisse mit Niedrigeinkommen deutlich gestiegen.
Man spricht in diesem Zusammenhang auch von „working poor“, das bedeutet, dass Menschen
trotz Erwerbstätigkeit ihren Lebensunterhalt nicht mehr selbst bestreiten können. Damit
einhergehend werden immer mehr Menschen in die relative Armut gedrängt sowie von einer
gesellschaftlichen Teilhabe und einer adäquaten Lebensführung ausgeschlossen. (Axel Gerntke et
al., 2004, S. 9)
Hierbei handelt es sich um einen Widerspruch, weil ein Einkommen aus einer Erwerbstätigkeit zum
Leben reichen sollte. In Zeiten aber, in denen die Lohnzuwächse stagnieren und die alltäglichen
Kosten zum Leben wie die Miete, Energiekosten und Essen extensiv ansteigen bleibt kaum noch
Geld für anderweitige Anschaffungen oder gar kulturelle Angebote übrig.
Hier setzt die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens an, das allen Menschen ein
existenzwürdiges Dasein und gesellschaftliche Teilhabe garantieren soll. Es geht hierbei um eine
existenzsichernde staatliche Geldzahlung, die an jeden Bürger gezahlt wird und für die keine
Gegenleistung erbracht werden muss. Das Grundeinkommen kommt in seiner Form dem
„Bürgergeld“ sehr nah, es soll jedoch in einer Höhe gezahlt werden soll, in der es bereits
existenzscherend wäre.
Hierbei ist es ist jedoch an einige Grundelemente geknüpft. Laut Werner Rätz u. Hardy Krampertz
sollte ein bedingungsloses Grundeinkommen individuell und nicht wie aktuelle staatliche
Leistungen, die zwischen Bedarfsgemeinschaften und Einzelpersonen unterscheiden, ausgezahlt
werden. Es soll für jeden und alle ausgezahlt werden, es darf demnach also kein zweiteiliges
Recht für Menschen am gleichen Ort geben. Es sollte ohne jede Bedürftigkeitsprüfung ausgezahlt
werden, damit die Menschen, die diese Hilfen brauchen, diese auch wirklich erhalten. Demnach
sollen auch Kinder, alte Menschen und Reiche bedacht werden. Weiterhin sollte das
bedingungslose Grundeinkommen in existenzsichernder Höhe und ohne Arbeitszwang ausgezahlt
werden, damit sie den Menschen wirtschaftliche Sicherheit gibt. Das Grundeinkommen soll so
hoch sein, dass der Lebensunterhalt gesichert und eine soziale Teilhabe möglich ist. (vgl. Werner
Rätz, Hardy Krampertz, 2011, S. 11)
In der aktuellen Diskussion um das bedingungslose Grundeinkommen existieren eine Reihe von
Vorstellungen. Hierbei lässt sich jedoch feststellen, dass es weder eine einheitliche Bezeichnung,
noch einen Plan für die Durchführung oder aber eine festgelegte Höhe der Auszahlung gibt. (vgl.
Werner Rätz, Hardy Krampertz, 2011, S. 9)
Werner Rätz und Hardy Krampertz formulieren in diesem Zusammenhang treffend, dass es sich
bei jedem der vorhandenen Ansätze „um einen hoch konflikten Vorschlag“ handelt. (vgl. Werner
Rätz, Hardy Krampertz, 2011, S. 7)
Darüberhinaus existieren auch solche Ansätze, wie das Liberale Bürgergeld, dass von der Feien
Demokratischen Partei (FDP) gefordert wird, welches jedoch im Vergleich zum bedingungslosen
Grundeinkommen nicht bedingungslos ist. Ein Anspruch besteht nach diesem Ansatz nur, wenn
man eine Bedürftigkeit besteht, weil das eigene Einkommen zu gering ist. (vgl. Ute Fischer, 2016,
S. 1)
Auch die Finanzierung des bedingungslosen Grundeinkommens ist umstritten, es gibt jedoch zwei
gängige Varianten auf denen viele der bestehenden Modelle beruhen.
Zum einen in Form einer Sozialdividende, die vorrangig darauf abzielt, dass jeder Bürger ein
Grundeinkommen ausbezahlt bekommt. Anschließend soll jeder, der ausreichend eigenes
Einkommen erwirtschaftet hat in Form einer Steuer zur Finanzierung beitragen. (vgl. Werner Rätz,
Hardy Krampertz, 2011, S. 21) Bei dem Konzept der Sozialdividende wird deutlich, dass der
„Umverteilungsbeitrag formal sehr hoch ist.“ (Werner Rätz, Hardy Krampertz, 2011, S. 21)
Dies bedeutet auch, dass der Staat eine Vorauszahlung erbringen muss, die erst mit den
Steuereinnahmen refinanziert werden kann.
Zum anderen die negative Einkommenssteuer, die der Sozialdividende konträr gegenübersteht.
Bei diesem Konzept wird vor Auszahlung selektiert, wer über ausreichend Einkommen verfügt, so
dass diese Personengruppe keiner Unterstützung bedarf. (vgl. Werner Rätz, Hardy Krampertz,
2011, S. 21) Hierbei lässt sich feststellen, dass sich ein Anspruch auf Zahlung eines
Grundeinkommens erst nach einer Bedürftigkeitsprüfung ergibt. Die Auszahlung nach dem
Konzept der negativen Einkommenssteuer ist nicht individuell und somit im Vergleich zur
Sozialdividende ungerecht, weil sich die ausgezahlte Höhe nach dem individuellen Einkommen
richtet.
Gemeinsam haben beide Finanzierungsmodelle jedoch, dass sie auf auf dem Leitgedanken
unserer bestehenden Sozialpolitik basieren, weil die Bürger sich durch Steuern und Abgaben bei
der Finanzierung beteiligen.
2 Das Volkseinkommen spiegelt die Summe der Erwerbs- u. Vermögenseinkünfte von deutschen
Staatsbürgern ab. Hierbei spielt es keine Rolle, ob diese Einkünfte im In- o. Ausland erwirtschaftet wurden.
Im Rahmen des vorgestellten Modells gibt es jedoch eine Reihe von staatlichen Aufgaben. So
sollen die staatlichen Sozialversicherungen zu einer solidarischen Bürgerversicherung umgestaltet
werden, der Leitgedanke unserer Sozialsysteme bleibt demnach bestehen, so dass die Bürger bei
Bedarf individuell weiterhin auf Leistungen der Sozialversicherungssysteme zurückgreifen können.
Außerdem beinhaltet das Modell auch eine Fortsetzung von Leistungen der vorbeugenden
Sozialpolitik3. (vgl. Stefan Wolf, Ronald Blaschke, 2016, S. 30 ff.)
Das Ziel dieses Ansatzes ist die Abschaffung von Armut, die Erreichung eines sozialen Ausgleichs
durch die Umverteilung von Einkommen und die Gewährleistung eines existenzsichernden
Einkommens. (vgl. Stefan Wolf, Ronald Blaschke, 2016, S. 31)
Der Ökonom Thomas Staubhaar und der Politiker Dieter Althaus sind die Gründer des
Solidarischen Bürgergelds. Grundlage für die Idee sind die Herausforderungen des
demographischen Wandels und die bestehenden Arbeitslosenquote, die laut Straubhaar und
Althaus unser Sozialsystem überlasten. Sie schlagen daher vor jedem Erwachsenen 600€ und
jedem Kind 300€ bedingungslos monatlich auszuzahlen. Ergänzt werden soll dieses
Grundeinkommen durch eine Zuzahlung zur Krankenversicherung i.H.v. 200€ und bei Bedarf
durch individuelle Leistungen, wie beispielsweise Wohngelder.
Im Gegenzug sollen nach diesem Modell jedoch alle Formen der bestehenden Sozialleistungen
und sämtliche Arbeitsmarktregulierungen, wie Tarifverträge oder Mindestlöhne, wegfallen.
Das vorgestellte Konzept soll laut Straubhaar und Althaus in Form einer negativen
Einkommenssteuer finanziert werden.
Das Ziel dieses Ansatzes ist neben der Vereinfachung des Steuersystems auch eine
Kostenbefreiung unserer Sozialsysteme und die freie Entfaltung der Märkte ohne staatliche
Regulierungen. Staatliche Eingriffe sollen im Allgemeinen auf ein Minimum reduziert werden, damit
alle Bürger die Möglichkeit erhalten ein selbstbestimmtes Leben zu führen. (vgl. Ute Fischer, 2016)
Vergleicht man die beiden vorgestellten Ansätze fällt auf, dass sich beide Modelle in ihren
Grundsätzen differenzieren. Während das Emanzipatorische Grundeinkommen die Finanzierung
mittels einer Sozialdividende bevorzugt, so dass jeder Bürger grundsätzlich von einem
Grundeinkommen profitieren würde, soll das Solidarischen Bürgergelds durch eine negative
Einkommenssteuer finanziert werden, was bedeutet, dass Menschen mit ausreichend Einkommen
von einem Grundeinkommen ausgeschlossen werden.
3 Das Ziel von vorbeugender Sozialpolitik ist die frühzeitige Investition in präventive Maßnahmen, so dass
soziale Risiken verhindert werden können. (vgl. Prof. Dr. Benjamin Benz et al., 2015)
Weiterhin wird deutlich, dass die staatlichen Eingriffe zwischen beiden Methoden stark variieren.
Bei dem Emanzipatorischen Grundeinkommen gibt es eine Reihe staatlicher Aufgaben, weil das
aktuell bestehende Sozialsystem bestehen bleiben soll, was dazu führt, dass Institutionen wie
beispielsweise die Bundesagentur für Arbeit oder die kommunalen Sozialämter in ihrer jetzigen
Form bestehen bleiben und weiterhin zum Grundeinkommen ergänzende Leistungen ausgezahlt
werden. Bei dem Ansatz des Solidarischen Bürgergelds soll dagegen das aktuell bestehende
Sozialsystem abgeschafft werden und ausschließlich durch das Bürgergeld ersetzt werden. Es
sollen lediglich kleinere Zuschüsse gezahlt werden. Auch die Ziele der Modelle unterscheiden sich
gravierend. Bei dem Emanzipatorischen Grundeinkommen geht es primär um finanzielle
Gleichstellung der Bevölkerung und Abschaffung der Armut - nicht um Unternehmerischer Ziele,
währenddessen das Solidarische Bürgergeld in erster Linie die Abschaffung staatlicher
Regulierungen sowie der Bürokratie und der freien Entfaltung der Märkte präferiert, was bedeutet,
dass vor allem wirtschaftliche Interessen im Vordergrund stehen. Ute Fischer formuliert in diesem
Zusammenhang treffen, dass „(..)sozialpolitische Eingriffe die privatwirtschaftliche Produktivität
behindern(..)“ (Ute Fischer, 2016)
Grundsätzlich bieten beide Ansätze im Hinblick auf das bedingungslose Grundeinkommen eine
Reihe Vor- und Nachteile, auf die ich im Folgenden näher eingehen werden.
Die Debatte um das BGE bietet großes Diskussionspotenzial. Befürworter sehen durch die
Einführung die Möglichkeit Milliarden Euro an Steuergeld durch eine Entschlackung des
Öffentlichen Dienstes einzusparen, eine gerechtere Verteilung und damit einhergehend eine
gesellschaftliche Teilhabe für jeden zu erreichen oder dem Trend der wachsenden relativen Armut
entgegen zu wirken. Kritiker hingegen argumentieren, dass eine Transferzahlung für alle die
Migration steigen lässt, dass dadurch die Motivation zu Arbeiten verloren geht oder das ungeliebte
Jobs nicht mehr ausgeführt werden.
Im Folgenden möchte ich zwei Vor- und Nachteile genauer erläutern.
3.1. Vorteile
Als „working poor“ bezeichnet man Menschen, die einer Erwerbstätigkeit nachgehen, dessen
Einkommen jedoch so gering ist, dass es unter dem soziokulturellen Existenzminimum4 liegt. Man
spricht in diesem Zusammenhang auch von Erwerbsarmut.
4 Das soziokulturelle Existenzminimum umfasst den materiellen Bedarf, der notwendig ist, um am
gesellschaftlichen Leben teilzuhaben.(vgl. Ulrich Willmes, 2007)
Wer unter diesem vom Bundestag festgeschriebenen Satz liegt, gilt mithin als arm. Die Folgen
reichen über Einschränkungen bei der Ernährung, fehlendem politischen Interesse bis hin zur
Versagung von Lebenschancen, die oftmals an finanzielle Mittel gebunden sind. (vgl. Rainer
Geißler, 2014)
Abbildung 1: Armutsquote in Deutschland (Böckler Impuls, 06/2017, S. 5)
Die Einführung eines BGE könnte dieser Entwicklung entgegensteuern, indem sie ein für die
gesellschaftliche Teilhabe ausreichendes Existenzminimum schafft, so dass kein Bürger mehr von
relativer Armut bedroht ist. Psychische und soziale Folgen, die durch Armut bedingt sind, wie
Stresserkrankungen oder Ausgrenzung kann so entgegengewirkt werden.
Einhergehend mit der Einführung eines BGE entsteht eine Form von sozialer Gerechtigkeit, weil
allen Bürgern mit dieser Zahlung die gleiche finanzielle Basis zur Verfügung gestellt und Armut
grundsätzlich verhindert wird. Damit lässt sich auch die These von Armutsforscher Hans-Jürgen
Andreß durchbrechen, der im Rahmen seiner dynamischen Armutsforschung zu dem Entschluss
kam, dass die kurzfristige Überwindung von Armut, beispielsweise durch das Aufnehmen einer
Erwerbstätigkeit, nicht von Dauer ist, weil die Betroffenen bedingt durch ihren Lebenslauf
abermalig in die Armutsgrenze geraten. (vgl. Rainer Geißler, 2014)
3.1.2 Vorbeugung gegen die sozialen Folgen der Digitalisierung in Form von Industrie 4.0
Der Terminus Industrie 4.0, auch als vierte industrielle Revolution bezeichnet, umfasst die
disruptive Digitalisierung gesamter Produktions- und Wertschöpfungsketten. Alle in diesen
Prozessen involvierten Akteure sollen miteinander verzahnt werden, sodass durch eine
verbesserte Zusammenarbeit eine Optimierung ganzer Produktionsketten und eine
selbstorganisierte Produktion möglich wird. (vgl. Wolfgang Dorst, 2015, S. 1 ff.)
Lt. einer Prognose des Forschungsinstitutes der Bundesagentur für Arbeit sollen im Rahmen der
Digitalisierung bis 2025 1,5 Millionen Arbeitsplätze verschwinden. (Marc Ingo Wolter et al., 2016,
S. 11)
Das zeigt sich ganz deutlich am Beispiel autonom gesteuerter LKWs. Durch eine Reihe an Tests in
diesem Gebiet hat sich gezeigt, dass es möglich ist Kraftfahrzeuge autonom fahren zu lassen.
Wolfgang Dorst postuliert in diesem Zusammenhang treffend, dass der Mensch in bestimmten
Bereichen durch Roboter ausgetauscht wird, „der ihm körperlich anstrengende oder monotone
Arbeiten abnimmt.“ (Wolfgang Dorst, 2015, S. 2)
Es lässt sich also feststellen, dass dieser technischen Neuausrichtung, die neben neuen Jobs
auch Potenziale für Weiterentwicklung der Wirtschaft mit sich bringt, auch eine soziale
Veränderung gegenübersteht.
Laut der Studie „Psychologie der Digitalisierung“, die von der Innovation Alliance erhoben wurde ist
dieser Wandel vor allem für den Mittelstand von Bedeutung, weil die Digitalisierung Fähigkeiten
erfordert, über die der Mittelstand nicht verfügt. (Innovation Alliance, 2017, S. 3 ff.)
Ergo werden die Teile des Mittelstands zurückgedrängt, die sich diesem disruptiven Wandel nicht
schnell genug anpassen können.
Lt. Wolfgang Dorst soll der Mensch im Rahmen von Industrie 4.0 jedoch als Steuerungselement im
Kontext stehen. (Wolfgang Dorst, 2015, S.2) Das bedeutet, dass Menschen auf dem zukünftigen
Arbeitsmarkt nur dann Erfolg haben, wenn sie über die geforderten Qualifikationen verfügen. (vgl.
Hartmut Hirsch-Kreinsen, 2016, S. 2)
Im Allgemeinen lässt sich schlußfolgern, dass sich die Schere zwischen Arm und Reich weiter
vergrößert, weil es gerade im Hinblick auf den Niedriglohnsektor eine Reihe von Menschen gibt,
die nicht über die zwingend nötigen Qualifikationen verfügen.
Die Folgen der Digitalisierung sind eine große Herausforderung für die zukünftige Sozialpolitik, die
beispielsweise in Form eines BGE auf diesen Wandel reagieren könnte, damit den Verlierern
dieser Wende Freiheit und Sicherheit garantiert wird. Auch würde die Einführung des BGE in
diesem Zusammenhang das Armutsrisiko senken, dass mit einem Arbeitsplatzverlust einhergeht.
Darüberhinaus könnte das BGE dazu beitragen, dass sich durch die finanzielle Sicherheit die
Arbeitsmotivation erhöht, weil ein festes monatliches Einkommen die Freiheit bietet, sich nach
eigenen Vorstellungen individuell zu entwickeln.
3.2 Nachteile
Wie Eingangs beschrieben gibt es einige Modelle des BGE, nach denen unsere heutige sozialen
Sicherungssysteme wegfallen würden. Damit würde die gesamte bisher bekannte Sozialpolitik auf
den Kopf gestellt, die nicht zuletzt eine Palette an Vorteilen bietet.
Eine wichtige Aufgabe der bestehenden Sozialpolitik im Hinblick auf die soziale Sicherung ist im
§14 Abs. 2 SGB II festgeschrieben: „Leistungsberechtigte Personen erhalten Beratung“ (§14 Abs.
2 SGB II) Beratung umfasst in diesem Rahmen unter anderem die Anleitung für die Hilfe zur
Selbsthilfe. Damit ist gemeint, dass Leistungsempfänger mit Unterstützung, jedoch aus eigenem
Antrieb heraus, ihr Leben ohne Transferleistungen des Staates selbst finanzieren sollen. Daraus
lässt sich ableiten, dass Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter staatlicher Institutionen wie dem
Jobcenter darüber hinausgehend Aufklärungs- und Informationsarbeit leisten - beispielsweise wie
und wo Berechtigte Schuldnerberatung oder Rechtsberatung erhalten oder was bei drohender
Wohnungslosigkeit zu tun ist.
Im Hinblick auf Leistungen des SBG II übernimmt die öffentliche Hand für Leistungsempfänger
ebenfalls die Kosten für Wohnung und Heizung sowie die Beiträge für die Sozialversicherungen.
Mit dem Wegfall dieser Sicherungssysteme und der Zahlung eines verwaltungsfreien festen
Geldbetrags bekommen die Empfänger die alleinige Verantwortung für ihr Geld übertragen. Es gibt
jedoch eine nicht zu unterschätzende Zahl an Menschen, die weder mit Geld noch mit dieser
Verantwortung umgehen können. In diesem Zusammenhang wird Armut nicht besiegt sondern
noch weiter gefördert, weil Menschen, die kein soziales Umfeld haben, die steuernd eingreifen
könnten, sich selbst überlassen sind und daher nicht aus eigenem Antrieb aus der Armutsspirale
herauskommen.
Wir erinnern uns alle noch an die Flüchtlingskrise in Europa, die 2015 begann und alleine in
Deutschland zu 476.649 Asylanträgen führte. In der Spitze wurden im Jahr 2016 in Deutschland
745.545 Asylanträge gestellt. (BAMF, 2018, S.4)
Die Gründe hierfür sind Vielseitig. Sie reichen von politischer Verfolgung, Diskriminierung, Krieg,
Umweltkatastrophen bis hin zu Armut.
Armut als Fluchtfaktor bedingt durch eine steigende Globalisierung, bewaffnete Konflikte,
Krankheiten, Hunger und den Klimawandel wird in Zukunft einen immer zentraleren Fluchtgrund
einnehmen, was dazu führen wird, dass die ganz großen Fluchtbewegungen noch nicht mal
angefangen haben. In diesem Kontext passt auch, dass etwa 1,2 Milliarden Menschen weniger als
einen Euro pro Tag zum Überleben zur Verfügung haben (Deutsche Gesellschaft für die Vereinten
Nationen e.V., 2014, S. 24) Daraus lässt sich ableiten, dass die Bekämpfung der weltweiten Armut
und den damit einhergehenden Problemen zu den Mammutaufgaben unserer Generation gehören
wird.
Deutschland als Zufluchtsort hat aufgrund der guten sozialen Systeme seit einiger Zeit eine ganz
besondere Rolle innerhalb Europas. Die Einführung des BGE und damit eine weitere
Verbesserung unserer sozialen Systeme könnte die Rolle Deutschlands als Wunschfluchtland
noch verstärken und dazu führen, dass noch viel mehr Menschen aus allen von Armut betroffenen
Teilen der Welt nach Deutschland flüchten. Die Konsequenz einer solchen Massenimmigration,
beruhend auf der Auszahlung des BGE, wäre auf Dauer der Zusammenbruch des Sozialsystems.
4. Das bedingungslose Grundeinkommen als Zukunftsmodell deutscher Sozialpoli
tik?
Das BGE ist mit vielen Vor- sowie Nachteilen behaftet - es gibt genauso viele Befürworter wie
Gegner, doch betrachtet man die Diskussion genau, fällt auf, dass die im Zuge der Industrie 4.0
immer stärker werdende Globalisierung und Automatisierung ein Fundament für eine
Neuausrichtung unserer bestehenden Sozialpolitik darstellt.
Betrachten wir in diesem Kontext die Automobilindustrie und blicken auf die vielen Mitarbeiter und
Mitarbeiterinnen in der Produktion, die unterstützt von Robotern unsere Autos bauen. Der stets
voranschreitende Prozess der vierten industriellen Revolution wird die menschliche Arbeitskraft in
jenen und vielen anderen Bereichen überflüssig machen. Übrigbleiben wird nur ein Bruchteil derer,
die bereit sind diesen Prozess aktiv mit zu gestalten und die Kompetenz haben die Roboter sowie
die klugen Maschinen in Ihrer Arbeit zu überwachen und zu steuern.
Deutlich wird ein Einfluss auf den Arbeitsmarkt. Dieser Einfluss bringt noch weitere negative
Aspekte mit sich, weil sich mit der Einführung des BGE einige Menschen dazu entscheiden
werden, dass die staatliche Transferzahlung ausreichend ist und damit keiner Arbeit mehr
nachgehen wollen. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels wird diese Entwicklung der Wirtschaft
einen schweren Schlag versetzen und damit die internationale Konkurrenzfähigkeit gefährden.
Bedroht sind gerade Berufsgruppen, die nicht durch Maschinen ersetzt werden können und für
unsere Gesellschaft eine große Rolle spielen. Zum Beispiel Berufe wie der des Heizungsbauers
oder Zimmermanns, weil diese aufgrund der anstrengenden Tätigkeit für viele Menschen
unattraktiv werden.
Die gefährdeten Berufsgruppen und die ausführenden Firmen müssen daher neue Anreize
schaffen und gleichzeitig versuchen im Rahmen der Globalisierung konkurrenzfähig zu bleiben.
Beispiele hier sind neben einer höheren Vergütung auch arbeitnehmerfreundliche Teilzeitmodelle
mit Anspruch auf Rückkehr zum vorher ausgeübten Arbeitsplatz und eine ausgewogene
betriebsinterne Familienpolitik.
Aus sozioökonomischen Sicht würde das BGE wiederum für soziale Gerechtigkeit sorgen. Wie
bereits beschrieben spreizt sich die Schere zwischen Arm und Reich bei der aktuellen Sozialpolitik
immer weiter. In Deutschland lag der Gini-Koeffizient5 2012 bei 0,78, welcher die Entwicklung der
ungerechten Einkommensverteilung hierzulande noch weiter verdeutlicht. (Markus M. Grabka,
Christian Westermeier, 2016, S.1)
Obwohl es keine konkreten Deutung von Gerechtigkeit gibt, weil Gerechtigkeit eine persönliche
Empfindung ist und durch die Subjektivität der einzelnen Individuen geprägt ist, kann die
Einführung einer festen Transferzahlung, wie die des BGE, die verschiedenen Dimensionen
5 Der Gini-Koeffizent ist ein statisches Maß und gibt den Grad der Ungleichheit der Einkommensverteilung
nach dem Pro-Kopf-Einkommen in Ländern oder Regionen an.
sozialer Gerechtigkeit, wie eine gute soziale Sicherung, eine gute Gesundheitsversorgung oder
auch den Zugang zu Bildung ausgleichen und für eine gleichmäßig verteilte Gerechtigkeit sorgen.
Wirft man in diesem Kontext einen Blick auf einen alleinstehenden Hartz IV Empfänger, der in der
gesetzlichen Sozialversicherung geführt wird und den Regelbedarf i.H.v. 416€ erhält stellt man
fest, dass beispielsweise für Bildung im Monat 0,26% also 1,06€ oder für Gesundheitspflege
3,80% also 15,80€ einkalkuliert wird. Individuelle Gesundheitsleistungen, wie beispielsweise die
jährliche Hautkrebsvorsorge, die von vielen Ärzten als überaus sinnvoll erachtet wird, wird von den
meisten Krankenkassen nicht getragen. Ein Hartz IV Empfänger hat dementsprechend kaum die
Möglichkeit sich für Individuelle Gesundheitsleistungen zu entscheiden und die
Dieser Umstand vereint wiederum andere soziopolitische Theorien wie Chancengerechtigkeit, die
mit einer für alle gleichen gesellschaftlichen Teilhabe und Versorgung einhergeht oder der
Verteilungsgerechtigkeit, die dadurch gesichert ist, dass der Staat mit der Einführung des BGE für
alle
gleiche ökonomische Verhältnisse schafft, so dass sich jedes Individuum frei entfalten kann.
Darüberhinaus steht im Artikel 20 Absatz 1 des Grundgesetzes: „Die Bundesrepublik Deutschland
ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat“ (Art* 20 (1) GG*)
Ein Strukturprinzip unseres Landes ist demnach das Sozialstaatsprinzip, das zwar nur beiläufig
angesprochen wird, aber durch die Erwähnung einen Verfassungsrang bekommt. Betrachtet man
ergänzend hierzu den Art. 1 GG in dem die Würde des Menschen als unantastbar beschrieben
wird, sowie den Art. 3 GG, welcher das Diskriminierungsverbot abbildet, lässt sich für das
Sozialstaatsprinzip ableiten, dass der Staat jedem Menschen ein festgelegtes Existenzminimum
garantieren muss und somit sicherstellt, dass alle Bürger die gleichen Lebenschancen erhalten.
(vgl. Strukturprinzipien des Grundgesetzes, 2009, S. 2)
Mit der Einführung des BGE würde schlussfolgernd soziale Gerechtigkeit hergestellt werden.
3. Fazit
Die Idee jedem Bürger eine feste, monatliche und staatliche Geldleistung zukommen zu lassen ist
ein aktuell noch ein hochbrisantes Gedankenspiel. Ließen sich mit der Umsetzung doch die
steigende Armut hierzulande und die komplexen Veränderungen im Zuge der Digitalisierung
bekämpfen, muss man ebenso die der Diskussion angehefteten negativen Argumente, wie die
einer steigenden Armutsmigration, das ungeliebte bzw. körperlich anstrengende Jobs nicht mehr
ausgeübt werden oder die durch die Entschlackung des öffentlichen Dienstes fehlende Beratung
und Hilfestellung von den verschiedensten Problemstellungen der Individuen, bedenken.
Auf die Vielzahl an Gegenargumenten gilt es vor einer Einführung des BGE Lösungen zu finden,
die sowohl politisch als auch aus sozialer Perspektive vertretbar sind.
Darüber hinaus stellt die Einführung des bedingungslosen Grundeinkommens in Deutschland für
uns als Gesellschaft zweifellos ein Experiment dar, weil trotz verschiedener ausgeführter Tests im
kleinen oder gar im privaten Rahmen niemand vorhersagen kann, welche Auswirkungen uns
genau erwarten. Fakt ist jedenfalls, dass eine Umsetzung weitreichende gesellschaftliche,
politische und ökonomische Veränderungen mit sich bringt.
Das wir als Gesellschaft jedoch Wandelungen gewachsen sind haben wir in den vergangenen
Jahrzehnten immer wieder unter Beweis gestellt, beispielsweise im Rahmen der Globalisierung mit
der Einführung der Mobilität oder den Veränderungen von Sprache und Kultur.
Weiterhin ist es mir von größter Wichtigkeit der bestehenden Diskussion mit einem einheitlichen
Konzept zu begegnen, das sowohl die Maßnahmen auf die aufgezählten Kritikpunkte beinhaltet
sowie eine von allen getragene Finanzierungsoption. Hierbei kommt es mir darauf an, dass das
bedingungslose Grundeinkommen auch wirklich bedingungslos ist und jeder bedacht wird.
Daher bin ich der Meinung das das BGE, in welcher Form auch immer, eine zukunftsweisende
Antwort auf die neuen Anforderungen der sich stets verändernden und schnelllebigen Zeit darstellt,
von dem die Mehrzahl der Menschen profitieren können. Ich finde diesbezüglich, dass es für eine
Gesellschaft besonders wichtig ist, dass nicht nur wenige Menschen ihr Einkommen steigern
sondern das die gesamte Gesellschaft ein finanziellen Gleichgewicht findet, weil das Wiederrum
die Grundlange für eine ausgeglichene Chancengerechtigkeit ist.
IV. Literaturverzeichnis
Häni, D./Kovce, P. (2017): Manifest zum Grundeinkommen. 2.Auflage, Red Bull Media House
GmbH, Wals bei Salzburg, Österreich
Werner, G. (2008): Einkommen für alle. 8. Auflage, Bastei Lübbe, Köln
Wolter, M. et al. (2016): Wirtschaft 4.0 und die Folgen für Arbeitsmarkt und Ökonomie. (URL:
http://doku.iab.de/forschungsbericht/2016/fb1316.pdf [letzter Zugriff: 21.03.2018])
Innovation Alliance (2017): Die Psychologie der Digitalisierung. Wie sich Digitalisierung für den
Mittelstand anfühlt. (URL: https://www.innovationalliance.de/wp-
content/uploads/2016/12/ia_psychologie_der_digitalisierung.pdf [letzter Zugriff: 22.03.2018])
o.V. (2017): Mehrheit der Deutschen für das bedingungslose Grundeinkommen. (URL:
http://www.wiwo.de/politik/deutschland/umfrage-mehrheit-der-deutschen-fuer-bedingungsloses-
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Prof. Dr. Benz, B. et al. (2015): Sozialpolitik und soziale Sicherung. Was kostet uns das Soziale? -
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Hiermit versichere ich an Eides statt, dass ich die vorliegende Hausarbeit selbständig und ohne
Inanspruchnahme fremder Hilfe angefertigt habe. Ich habe dabei nur die angegebenen Quellen
und Hilfsmittel verwendet und die aus diesen wörtlich oder inhaltlich entnommenen Stellen als
solche kenntlich gemacht. Die Arbeit hat in gleicher oder ähnlicher Form noch keiner anderen
Prüfungsbehörde vorgelegen. Ich erkläre mich damit einverstanden, dass die Arbeit mit Hilfe eines
Plagiatserkennungsdienstes auf enthaltene Plagiate überprüft wird.