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e Sila sa cee, SN SIA 384,101 Bauwesen EN 12828:2003 HWEIZERISCHEN NORVEN-VEREINIGUNG SNV NORM ENREGISTREE DE UASSOCIATION SUISSE DE NORMALISATION Systémes de chauffage dans les batiments - Méthode de caloul des déperditions calorifques de base Heating systems in building - Design for water-based heating systems Heizungssysteme in Gebauden - Planung von Warmwasser-Heizungsanlagen Die Europiiische Norm EN 12828:2003 hat zusammen mit dem nationalen Vorwort den Status einer Schweizer Norm. Fir diese EN ist in der Schweiz die Begleitgruppe CENITC 228 «Heizungssysteme in Gebauden» zustandig, Referenznummer: Herausgeber: SN EN 12828:2003 D Schweizerischer Ingenieur- und Architektenverein Giitig ab: 01.10.2003 Postfach, CH-8039 Zurich ‘Anzahl Seiten: 2 (national) + 38 (EN) Copyright © 2003 by SIA Zurich Preisgruppe: E 10: ‘SN EN 12828:2003 Nationales Vorwort Im Rahmen eines Ubereinkommens zwischen den Landem der Europaischen Union (EU) und der Europaischen Freihandelsassoziation (EFTA) hat sich die Schweiz durch Ubemnahme harmonisierter Europaischer Normen (EN) zum Abbau technischer Handelshemmnisse verpflchtet Die Schweiz hat zu dieser EN keine Vorbehalte geaussert und sie als SN EN 12628:2003 unter der Bezeichnung SIA 384.101 ins Schweizerische Normenwerk iibernommen. Sie ersetzt keine bestehende SIA-Norm, beeinflusst jedoch die SIA 384/1 «Zentralheizungen», die derzeit iberarbeitet wird Sie gehért einer Gruppe von Normen an, zu der auch die SN EN 12170 «Betriebs-, Wartungs- und Bedienungsanleitungen - Heizungsanlagen, die qualfiziertes Bedienungspersonal erfordern» und SN EN 12171 «Betriebs-, Wartungs- und Bedienungsanleitungen - Heizungsanlagen, die kein qualifiziertes Bedienungspersonal erfordern» sowie die spater 2u publizierende prEN 14336 «Heizungsanlagen in Gebauden - Installation und Abnahme der gesamten Anlage» gehéren. Die Norm SIA 384.101 umfasst die 38 Seiten der EN 12828 sowie das vorliegende nationale Vorwort. EUROPAISCHE NORM EN 12828 EUROPEAN STANDARD NORME EUROPEENNE Marz 2003 Ios 91.140.10 Deutsche Fassung Heizungsanlagen in Gebauden - Planung von Warmwasser- Heizungsanlagen Heating systems in buildings - Design for water-based ‘Systémes de chauflage dans les batiments - Conception heating systems des systames de chauffage @ eau Diese Europaische Norm wurde vom CEN am 4, Jul 2002 angenommen, De CEN-Migloder sind gohaton, he CENICENELEC-Goschéftsordnung zu arflla, in der die Badingungen festgelegt sind, untar denen dieser Europaischen Norm ohne jede Andesung der Stalus einer naionalen Norm zu geben is. Auf dem lezen Stand befindliche Listen dieser nationalen Normen mit ihren ibiograpnischen Angaben sind beim Management-Zentrum oder bel jedem CEN-Migieg auf Anfrage erhalten Diese Europaische Norm besteht in drei offzielen Fassungen (Deutsch, Englisch, Franzésisch). Eine Fassung in einer anderen Sprache, die von einem CEN-Miglied in eigener Verantwortung duren Ubersetzung in seine Landessprache gemacht und dem Management Zentrum mitgetelt worden st, hat den gleichen Status wie die offzelien Fassungen, CCEN-Mitgliader sind die nationalen Normungsinsttute von Belgien, Danemark, Deutschland, Finland, Frankreich, Grechenland, land, Island, Italien, Luxemburg, Malta, Niederlande, Norwegen, Osterreich, Portugal, Schweden, Schweiz, der Slowakel, Spanien, der Techechischen Republik, Ungarn und dem Vereingten Kénigreich aa! BUROPAISCHES KOMITEE FUR NORMUNG BUROPEAN COMMITTEE FOR STANDARDIZATION COMITE EUROPEEN DE NORMALISATION Management Zentrum: rue de Stassart, 358-1050 Brussel © 2003 CEN Alle Rechte der Verwertung, gleich in welcher Form und in welchem Ret. Nr. EN 12828:2003 D Verfahren sind wettwat den nationalen Mitgledern von CEN vorbshalien, EN 12828:2003 (D) Inhalt Anhang A (informativ) Klassifizierung der Regelanlagen AA Att AAD A13 Ata A2 Seite Anwendungsbereich. Normative Verweisungen.. Begriffo ‘Auslegung von Heizungsanlagen Vorausgehende Informationen fiir die Auslegun Warmeerzeugung. Allgemeines... ‘Auslegung Warmeverteilung... Allgemeines Planungsgrundiagen .. Warmeabgabe Allgemeines... Ausiegung ‘Anordnung, Thermische Behaglichkoit Oberfidchentemperaturer Regelung. Allgemeines... Klassifizierung .. Zontralo Regelung, Zonenregelung Raumregelung... Zoitabhangige Regelung Sicherheitstechnische Elnrichtungen Allgemeines inrichtungen fiir geschlossene Anlagen. Einrichtungen fir offene Heizungsanlagen Betriebliche Anforderungen Allgemeines... Einrichtungen zur Uberwachung der Betriebsbedingungen.. Temperaturrogler Druckhalteeinrichtung. Wasserstandsausgieich Warmedimmung, Allgemeines... Unerwiinschte Warmeverluste ‘Schadliche Auswirkungen von zu hohen Temperaturen Frostschutz.. Bedienungs- und Wartungsanleitung... Einbau und Abnahme.. Klassifizierung der Regelanlagen Allgemeines... ‘Anforderungsniveaus des Heizsystem: Leistungsmafistabe der Regelung, Klassifikationstabelle der Regelsysteme.... Beispiele fiir die Klassifikation von Regelungsaniagen EN 12828:2003 (D) Raumregelung mit manueller Funktion. Raumregelung mit zentraler automatischer Regelung.. Automatische Regelung, zentral gesteuert. Automatische Raumregelung mit automatischer Regelung von Zonen.... Automatische Raumregelung mit automatischer zentraler und zentraler optimi Regelung.. Anhang B (informativ) Thermische Behaglichkeit 28 Anhang C (informativ) Warmedmmung Anhang D (informativ) Hinweise fiir die Auslegung von Membran-DruckausdehnungsgefaBen (geschlossene Systeme) D4 Allgemeines. D.2__Berechnung der Gréfe des Ausdehnungsgefaes ... Anhang ZA (informativ) A-Abweichung Literaturhinweise.. EN 12828:2003 (D) Vorwort Dieses Dokument EN 12828:2003 wurde vor Technischen Komitee CEN/TC 228 “Heizungssysteme in Gebauden" erarbeitet, dessen Sekretariat vom DS gehalten wird. Diese Europaische Norm muss den Status einer nationalen Norm erhalten, entweder durch Veréffentlichung eines identischen Textes oder durch Anerkennung bis September 2003, und etwaige entgegenstehende nationale Normen milssen bis Marz 2004 zuriickgezogen werden. Anhange A, B,C, D und ZA sind informativ Dieses Dokument enthailt Literaturhinweise. Die Projekte von CEN/TG 228 sind folgende: — Planung von Heizungsanlagen (Warmwasser, elektrische Helzungsanlagen, usw.); — Installation von Heizungsanlagen; — Abnahme von Heizungsanlagen; —_ Betriebsanleitung und Wartung von Heizungsanlagen; — _Berechnungsmethoden fir den Auslegungswarmebedarf und die Heizlasten; — _Berechnungsmethoden fiir die energetische Konzeption der Heizungsanlage, Heizungsanlagen schlieSen auch daran angeschiossene Anlagen, z. B. Anlagen zur Warmwasserbereitung, mit ein. Die Normen sind als Anlagennormen konzipiert, d. h., sie beruhen auf Anforderungen, die sich auf die Anlage als Ganzes beziehen und nicht auf Anforderungen fur Produkte, die in der Anlage eingebaut sind, In den Fallen, in denen weitere CEN - oder ISO - Normen in Bezug genommen wurden, ist die Anwendung genormter Produkte noch keine Gewahr dafir, dass die Anforderungen an die Aniage efit werden. Die Anforderungen sind hauptsdichlich als funktionale Anforderungen dargestell, d. h. Anforderungen, die mit der ‘Aufgabe des Systems zusammenhangen, und nicht als solche, die Form, Werkstoffe, Abmessungen o. a. festlegen. Die ertéuternden Hinweise zeigen Méglichkeiten auf, die Anforderungen zu erfllen, aber es diirfen auch andere L@sungen angewandt werden, welche die Anforderungen erfillen, sofern die Erfillung nachprifoar ist. Heizungsanlagen konnen sich innerhalb der Mitgliedslinder aus Griinden des Klimas, der Tradition oder auch wegen bestehender nationaler Vorschriften unterscheiden. In einigen Fallen sind fiir die Anforderungen Klassen angegeben, so dass nationale oder individuelle Gegebenheiten bericksichtigt werden kénnen. In Fallen, in denen diese Norm nationalen Vorschriften widersprechen, sollten Letztere beachtet werden. Entsprechend der CEN/CENELEC-Geschaftsorénung sind die nationalen Normungsinstitute der folgenden Lander gehalten, diese Europaische Norm zu Ubernehmen : Belgien, Danemark, Deutschiand, Finnland, Frankreich, Griechenlan¢, Irland, Island, Italien, Luxemburg, Malta, die Niederlande, Norwegen, Osterreich, Portugal, Schweden, die Schweiz, die Siowakei, Spanien, die Tschechische Republik, Ungarn und das’ Vereinigte Kénigreich EN 12828:2003 (D) 1 Anwendungsbereich Diese Norm legt die Entwurfs- und Ausflhrungskriterien flr zentrale Warmwasser-Heizungsaniagen mit einer maximalen Botriebstemperatur bis 105 °C fest. Bei Heizungsanlagen mit Betriebstemperaturen Uber 105 °C konnen andere Sicherheitsaspekte als nach 4.6 zu bericksichtigen sein. Die Ubrigen Abschnitte sind jedoch auch fir diese Anlagen zuteefend Die Norm regelt nicht zusaitzliche sicherheitstechnische Anforderungen, die fir Anlagen iiber 1 MW Auslegungsleistung zutreffen kénnten. Diese Norm legt keine Vorschriften flir Produktnormen oder Anforderungen an die Installation der Produkte fest. Diese Norm beinhaltet die Planung von — Wairmeerzeugungsanlager — Warmeverteilungssysteme; — Warmeabgabesystemen; — Regelantagen Diese Norm berticksichtigt den Warmebedart verbundener Systeme bei der Planung (z. B. Warmwasserbereitung, Prozesswarme, Klimatisierung, Liftung usw.) der Warmeerzeugung, gilt jedoch nicht fir deren Planung selbst. Diese Norm beinhaltet nicht die Anforderungen an die Installation, Abnahme sowie Betriebsanleitung und Wartung von Warmwasser-Heizungsanlagen, Diese Norm gilt nicht fair Entwurf und Errichtung von Brennstoff- und Energieversorgungsanlagen. 2 Normative Verweisungen Diese Europtische Norm enthdlt durch datierte oder undatierte Verweisungen Festlegungen aus. anderen Publikationen. Diese normativen Verweisungen sind an den jeweiligen Stellen im Text ziert, und die Publikationen sind nachstehend aufgefiihrt. Bei datierten Verweisungen gehdren spatere Anderungen oder Uberarbeitungen nur 2u dieser Europaischen Norm, fas sie durch Anderung oder Uberarbeitung eingearbeitet sind. Bei undatierten Verweisungen git die letzte Ausgabe der in Bezug genommenen Publikation (einschiieflich Anderungen), EN 216-1, Thermostatsche HeizkGrperventio - Teil 1: Anforderungen und Prifung EN 442-1, Radiatoren und Konvektoren -Tel 1: Technische Spezifkationen und Anforderungen. EN 442-2, Radiatoren und Konvektoren -Teil 2: Prifverfahren und Leistungsangabe. EN 442-3, Radiaforen und Konvektoren -Teil 3: Konformitétsbewertung EN 563, Sicherheit von Maschinen - Temperaturen berihrbarer Oberfldchen - Ergonomische Daten zur Festlegung von Temperaturgrenzwerten fir heise Oberfiachen. EN 806-2, Technische Regeln far Installationen innerhalb von Gebauden filr Trinkwasser flr den menschlichen Gebrauch - Teil 2: Planung. EN 1264-1, Fullboden-Helzung - Systeme und Komponenten - Teil 1: Definitionen und Symbole. Fuboden-Helzung - Systeme und Komponenten - Teil 2: Bestimmung der Warmeleistung. FuBboden-Helzung - Systeme und Komponenten - Teil 3: Auslegung. EN 1268-1, Sicherheitseinrichtungen gegen unzuldssigen Uberdruck - Teil 1: Sicherheitsventil, EN 12828:2003 (D) EN 12170, Heizungsaniagen in Gebéuden; Betriebs-, Wartungs- und Bedienungsanieitungen; Heizungsanlagen, die qualifiziertes Bedienungspersonal erfordern. EN 12171, Heizungsanlagen in Gebéuden; Betriebs-, Wartungs- und Bedienungsanleitungen - Heizungsantagen, die kein qualfziertes Bodienungspersonal erfordern. EN 12831, Heizsysteme in Gebéuden - Verfahren zur Berechnung der Norm-Heizlast. EN 13202, Ergonomie der thermischen Umwelt-Temperaturen beriihrbarer heifer Oberfiéchen -Leitfaden zur Festlegung der Temperaturgrenzwerte von Oberfldchen in Produktnormen unter Anwendung von EN 563. EN 13831, Geschlossene Ausdehnungsgefaige mit eingebauter Membrane flr den Einbau in Wassersystemen. EN 60730-2-9, Automatische elektrische Rege+ und Steuergerite fiir den Hausgebrauch und ahnliche Anwendungen - Teil 2: Besondere Anforderungen an temperaturabhéingige Regel- und Stouergerste. EN ISO 7730, Geméissigtes Umgebungsklima - Ermittlung des PMV und des PPD und Beschreibung der Bedingungen fir thermische Behagiichkeit (ISO 7730:1994). 3 Begriffe Fir die Anwendung dieser Norm gelten die folgenden Definitionen: 34 verbundenes System in System, das die Planung und die Norm - Heiziast der Heizungsaniage beeinflusst, aber kein integraler Teil derselben ist. Beispiele solcher Anlagen sind: — Trinkwassererwérmungsaniagen; — _Liiflungs- und Klimaanlagen; — Prozesswarmeaniagen usw. 32 zentrale Regelung Verfahren, den Warmeflu8 zum Warmeabgabesystem durch zentrale Verdnderung der Wassermenge undioder der \Vorlauftemperatur an einem zentralen Punkt zu regein 33 Norm-Heizlast erforderlicher Warmeflu8 zur Erreichung der festgelegten Auslegungsbedingungen 34 Norm-Warmebedart ‘Warmemenge je Zeiteinhelt, die das Gebéude unter den festgelegten Auslegungsbedingungen an die aufere Umgebung abgibt, d. h. die Warmeverluste, die nach EN 12831 berechnet werden 35 Norm-Aufentemperatur AuBenluft-Temperatur, die fir die Berechnung des Warmebedarfs zugrunde gelegt wird 3.6 AuRenluft-Temperatur Lufttemperatur auBerhalb des Gebaudes 37 Frostschutzmittel Zusatz zum Helzmedium zur Herabsetzung des Geftierpunktes 38 Warmevertellungssystem Bestandtelle einer Heizungsaniage bzw. Aniage zur Verteilung der Warme zwischen Warmeerzeugungssystem einerseits und Wérmeabgabesystem oder verbundenen Systemen andererseits EN 12828:2003 (D) 3.9 beheizter Bereich Raumlichkeit, die auf eine festgelegte Innentemperatur beheizt werden soll 3.10 Warmeabgabesystem Bestandteile einer Heizungsanlage bzw. Anlage zur Abgabe oder Ubergabe der Warme an einen zu beheizenden Raum 341 ‘Warmegewinn Wérmemenge, die innerhalb eines Raumes entsteht oder die in einem beheizten Raum zufieRt und die von anderen Wérmequelien als der Heizungsanlage erzeugt wird 342 Heizperiode Zeitspanne, in der eine Beheizung zur Aufrechterhaltung der Auslegungs-Raumtemperatur notwendig ist 3.13 Warmeerzeugungssystem Bestandteile bzw. Einrichtungen einer Heizungsantage baw. Aniage fir die Zuflhrung von Warme zum Warmeve- HHellungssystem 344 Norm-innentemperatur ‘operative Temperatur im Mittelpunkt eines beheizten Raumes (zwischen 0,6 m und 1,6 m Héhe), die fir die Berechnung des Warmebedarfs verwendet wird 3.45 Raumregelung Verfahren der Regelung des Warmeflusses zum Warmeabgabesystem durch értliche Veranderung der Wassermenge oder der Voriauftemperatur 3.16 offene Heizungsanlage Heizungsanlage, in der das Heizmedium in offener Verbindung mit der Atmosphare steht 347 Maximaler Betriebsdruck maximaler Druck, fur den der Betrieb der Anlage oder der von Anlageteilen ausgelegt ist 3.18 Maximale Betriebstemperatur ‘maximale Temperatur, fir die der Betrieb der Anlage oder der von Anlageteilen ausgelest ist 3.19 operative Temperatur arithmetischer Mittelwert aus Rauminnentemperatur und mittlerer Strahlungstemperatur 3.20 Sicherheits-Druckbegrenzer automatisch arbeltende Einrichtung, die bei Oberschreiten des maximalen Betriebsdruckes ein Abschalten und Verriegein der Warmezufuhr bewirkt. Die Warmezufuhr kann nur nach Absinken des Betriebsdruckes unter den maximalen Betriebsdruck und nur nach manueller oder mit Hilfe eines Werkzeugs vorgenommener Eniriegelung wiederhergestellt werden 3.21 geschlossene Aniage Heizungsanlage, in der das Heizungswasser nicht in offener Verbindung mit der Atmosphare steht EN 12828:2003 (D) 3.22 Sicherheits-Temperaturbegrenzer ‘automatisch arbeitende Einrichtung, die bei Uberschreiten der maximalen Betriebstemperatur ein Abschalten und Verriegeln der Warmezufubr bewirkt. Die Warmezufuhr kann nur wiederhergestellt werden, wenn die Betriebstemperatur des Heizwassers unter die maximale Betriebstemperatur abgesunken und die Sicherheitseinrichtung von Hand oder mit Hilfe eines Werkzeugs entriegelt worden ist 3.23 Temperaturregler automatisch arbeitende Einrichtung, die bei Uberschreiten der eingestellien Betriebstemperatur ein Abschalten der Warmezufuhr bewirkt. Die Warmezufuhr wird automatisch wiederhergestelt, wenn die Betriebstemperatur des Heizwassers unter die eingestellte Betriebstemperatur abgesunken ist 3.24 zeitabhangige Regelung Verfahren der Regelung des Warmeflusses zum Warmeabgabesystem mit Hilfe eines Zeltprogramms fir das Ein- und ‘Ausschalten der Warmezufuhr 3.25 Wassermangelsicherung automalisch arbeitende Einrichtung, die bei Erreichen des niedrigsten Wasserstandes in der Heizungsanlage ein Abschalten und Verriegein der Warmezufuhr bewirkt, Die Warmezufuhr kann nur wiederhergestellt werden, wenn der Wasserstand wieder auf das eingestellte Niveau gebracht und die Einrichtung von Hand oder mit Hilfe eines Werkzeugs entriegelt worden ist 3.26 Zone Bereich oder Gruppe von Réumen mit atnlichen thermischen Kennwerten 3.27 Zonale Regelung 0,4 m oder ebene Oberflache * Wim K. Wim? -K o 0 0 1 3a +022 447 2 2,6 d, +0,20 0.88 3 2,0 dy + 0,18 0.66 4 1.5.0, +016 0.49 5 44 dy + 0.14) 0,35 6 08d, +012 0.22 "3 singchlieGich Behaltem und anderen Installationen mit ebenen oder gewslblen OberBichen und groBien Rohren ohne Verbindung 2u Zrkulationsletungen Die Daimmdicke, die der Warmedurchgangsklasse entspricht, ist aus Tabelle C.2 zu ersehen, ‘Ohne anders lautende Angaben miissen alle Einzelteile des Rohrleitungssystems mindestens in gleicher Weise isoliert werden, wie dies fir die angrenzenden Rohrieitungen gefordert ist. Heizkérper-Anschlussleitungen werden gewdhnlich nicht isoliert, wenn sie sich im selben Bereich befinden wie der Heizkérper selbst. In gut isolierten Gebauden sollte jedoch der Tell des Rohrieitungssystems, der nicht Bestandtell des Warmeabgabesystems ist, zur Vermeidung unerwiinschter Anstiege der Raumtemperatur isoliert werden. Ein Anstieg der Raumtemperatur unter Auslegungsbedingungen von mehr als 2 K sollte vermieden werden. 20 EN 12828:2003 (D) 4.8.3 Schidliche Auswirkungen von zu hohen Temperaturen Bestandteile einer Heizungsanlage miissen so gedammt werden, dass Schaden an anderen Einrichtungen sowie ‘Schéiden an Gebaudeteilen vermieden werden, Anforderungen an maximale Oberfléchentemperaturen zur Vermeidung von Verletzungen der Bewohner sind in EN 563 und EN 13202 aufgelistet. Die folgenden Parameter sollen als Berechnungsgrundlage fiir die Dammschichtdicke verwendet werden: — die Auslegungs-Betriebstemperatur des Heizmediums; — die Auslegungs-Temperatur der Umgebung; — der Warmeleitwiderstand der Dimmung, 4.8.4 Frostschutz Bestandteile einer Heizungsanlage, die dem Frost ausgeselzt sind, milssen gedammt werden. Die folgenden Parameter sollen als Berechnungsgrundiage der Déimmsysteme verwendet werden’ — die Auslegungs-AuSentemperatur; — die Anfangs- und Endtemperaturen des Heizmediums; — der Warmeleitwiderstand der Dammung, Bei extrem kalten Bedingungen sollten kleine Rohre, z. B. unter DN 50, durch weitere MaBnahmen als nur durch Dammung gegen Einfrieren geschiitzt werden, z. B. durch automatische Zirkulation des Heizwassers oder durch Begleitheizung, 5 Bedienungs- und Wartungsanleitung Bedienungs- und Wartungsanteitung einer Heizungsanlage milssen EN 12170 und/oder EN 12171 entsprechen und in Einklang mit den Vertragskriterien und vor der Abnahme vorhanden sein. Die Planung des Heizsystems umfasst die Zurverfigungstellung der Daten, die zum hydraulischen Abgleich notwendig sind 6 Einbau und Abnahme Der Planer muss die Betriebsbedingungen, fur die eine Heizungsanlage geplant wurde, darlegen. Die Planung umfasst auch Vorkehrungen fir den hydraulischen Abgleich. 24 EN 12828:2003 (D) A Klassi Anhang A (informativ) Klassifizierung der Regelanlagen ierung der Regelanlagen 1.1 Allgemeines Die Regelung setzt sich aus einer Anzahl von Elementen zusammen und die Planung besteht vornehmiich darin, zu entscheiden. ‘welche Kombination von Elementen verwendet werden soll. Ausgehend vom Anforderungsniveau des Heizsystems und der Leistung der Regelanlage kann eine Klassifizierung wie folgt vorgenommen werden: A1.2 Anforderungsniveaus des Heizsystems Drei verschiedene Anforderungsniveaus des Heizsystems werden wie folgt festgelegt: A1.3 Leistungsmatsta Raumregelung (L) Die den beheizten Raumlichkeiten zugefihrte Warme wird geregelt, Zonenregelung (Z) Eine Zone fasst mehrere Rdume zusammen, die den gleichen Warmebedarf, die gleichen Warmegewinne und das gleiche thermische Verhalten aufweisen. Die der Zone zugeflihrte Warme wird geregelt. Zentrale Regelung (C) Die dem gesamten Gebaude zugefiihrte Warme wird mit Hilfe eines zentralen Systems geregelt. e der Regelung Flr jedes Anforderungsniveau fur die Regelung des Heizsystems sind vier Leistungsmafstabe wie folgt festgelegt: 22 — manuelle Funktion (M) Eine nur von Hand zu bedienende Vorrichtung gestattet die Regelung der Warmezufuhr zum Gebaude. — automatische Funktion (A) Ein geeignetes System oder eine Vorrichtung regelt automatisch die Warmezufuhr zu den beheizten Raumlichkeiten. — zeitabhiingige Funktion (T) Die Warmezufuhr zum Gebaude wird zu besonders festgelegten Zeltspannen unterbrochen oder reduziert (z. B. Nachtabsenkung). —_ optimierend zeitabhangige Funktion (0) Die Warmezufuhr zum Gebaude wird zu besonders festgelegten Zeltspannen unterbrochen oder reduziert, Die Wiedereinschaltung der Warmezufuhr wird aus Griinden der Energieeinsparung optimiert EN 12828:2003 (D) AA Klas: kationstabelle der Regelsysteme Die Anforderungsniveaus des Heizsystems und die Leistungsmatstabe der Regelung sind in Tabelle A.1 zusammen gefasst Tabelle A.1 — Klassifikationstabolle der Regelsysteme ‘Anforderungs- LelstungsmaBstabe der Regelung niveau des - automatische zeitabhangige optimierende, zeit. Heizsystems manuelle Funktion | Funktion Funktion abhangige Funktion Raumregelung Zonenregelung Zentrale Regelung Die Tabelle A.1 ist ein Hifsmittel, um Typ und Ausfilhrung der Regelanlage zu beschreiben. Der Gebaudeeigentiimer oder sein Beauftragter kann damit definieren, wie die Regelung des Heizungssystems erfolgen sol In der Phase der Abnahme der Heizungsanlage kann man anhand der Tabelle A1 dberpriifen, ob die geplante Ausfilhrung der Regelaniage ihren Zweck erfullt oder nicht. A2 Beispiele fiir die Klassifikation von Regelungsanlagen A.2.1 Raumregelung mit manueller Funktion Legende 1 Thermostatventi, manuel 2 Heizkérper 3° Voriaut 4 Riicklauf Bild A.1 — Raumregelung mit manueller Funktion am Beispiel eines Einfamilienhauses Tabelle A.2— Leistungsmafstabe der Regelung Anforderungsniveau dea Halzsyszome manuell | automatisch | zeitabhangige | optimierende, 2 Funktion abhiingige Funktion Raumregeung O00 Zonenregelung Zentrale Regelung 23 EN 12828:2003 (D) A2.2 Raumregelung mit zentraler automatischer Regelung “os Legende 1. Thermostatventil, manuel 2 Helzkérper 3 Vorlaut 4 Ricklaut 5 Mischventil (3-Wege-Ventil) 6 Umwalzpumpepumpe 7 Zentraleinheit fir die automatische Regelung 8 Innentemperaturfihler Bild A.2 — Raumregelung mit zentraler automatischer Regelung am Beispiel eines Einfat Tabelle A.3 — Leistungsmafstabe der Regelung ‘Anforderungsniveau |, 210, | automatiscn | Zeltabhangige zeit des Heizsystems Funktion abhingige Funktion Raumregelung 10000 Zonenregelung Zentrale Regelung WOOK 24 EN 12828:2003 (D) A2.3 Automatische Regelung, zentral gesteuert a aol Legende Thermostatventil Heizkérper Vorlauf Riicklaut Mischventil (3:Wege-Ventil) Umwalzpumpe Zentraleinheit far die automatische Regelung ‘AuBentemperaturfiler Bild A.3 — Raumregelung mit einem AuSentemperaturfihler, lokaler automatischer und zentraler automatischer Regelung am Belspiel eines mehrgeschossigen Wohnhauses Tabelle A.4— Leistungsmalistabe der Regelung ‘Anforderungsniveau | 2516 | automatiscn | Zoltabhingige | optimierende, _zei dos Helzsystems Funktion abhiingige Funktion Raumregelung O00 Zonenregelung Zentrale Regelung 7e000 25 EN 12828:2003 (D) A2.4 Automatische Raumregelung mit automatischer Regelung von Zonen ‘ [ey Legende ‘Thermostatventil Heizkérper Vorlauf Riicklaut Umwalzpumpe Zeniraleinheit fr die automatische Regelung Innentemperaturfihler Absperrvent Bild A.4— Raumregelung mit lokaler automatischer Regelung und automatischer Regelung von Zonen am Beispiel eines zweigeschossigen Geschéftshause: Tabelle A.5 — Leistungsmafstabe der Regelung ‘Anforderungsniveau | manuell_| autom: Zeltabhangige | optimierende, zel des Heizsystems Funktion abhingige Funktion Raumregelung TOK Zonenregelung 20000 Zentrale Regelung 26 EN 12828:2003 (D) A2.5 Automatische Raumregelung mit automatischer zentraler und zentraler opti Regelung Legende Thermostatventi Heizkérper Vorlaut Ricklaut Mischventi (3-Wege-Venti) Umwalzpumpe Zentraleinheit fir die automatische Regelung ‘Auentemperaturfihier Optimierungsprogramm Bild A.5 — Raumregelung mit AuBentemperaturfilhler, lokaler automatischer Regelung und automatischer zentraler optimierender Regelung am Belspiel eines mehrgeschossigen Burogebaudes Tabelle A.6 — Leistungsmalstabe der Regelung ‘Anforderungsniveau | Manuell_| Automatisch | Zeitabhangige | Optimierende, zelt- des Heizsystems Funktion abhangige Funktion Raumregelung 33000 Zonenregelung zentrale Regolung 30000 2000 27 EN 12828:2003 (D) Anhang B (informativ) Thermische Behaglichkeit Die Kriterion flr thermische Behaglichkeit sollen auf den Verfahren aufgebaut sein, die in EN ISO 7730 enthalten sind, Diese Kriterien konnen in bestehenden Gebauden durch Messung der relevanten Parameter nach EN 7726 iberprift werden, Eine Reihe von Behaglichkeitskriterien, 2. B. Niveau der operativen Temperatur, Differenz der operativen Temperatur zwischen kaitester und warmster Stelle im Raum, Strahlungssymmetrie durch kalte vertikale oder warme horizontale Flachen, Zugerscheinungen von kalten Oberflachen und Fu@boden-Oberflachentemperaturen, kOnnen im Entwurfs- stadium durch Berechnung Uberprift werden. Es ist méglich, durch vereinfachen Computervertahren, die internen Oberflachentemperaturen aut der Kenntnis der AuBentemperatur, der Dammung der Gebaudetelle und der Raumtemperatur zu berechnen. Aus diesen Werten kénnen ie mittleren Strahlungstemperaturen, die operativen Temperaturen, die Asymmetrien der Strahlungstemperatur sowie die durch Zugerscheinungen von kalten Oberflachen entstehenden Luftgeschwindigkeiten errachnet werden, Die Differenz der operativen Temperatur in einem Raum, die Strahlungstomperatur (z. B. Asymmetrie), und Zugerscheinung von kalten Oberfichen werden hauptsachlich von der inneren Oberflachentemperatur der ‘AuBenwand /bzw. einschlieSlich Fenster beeinflutt. Wenn der Warmedurchgang U, der AuSenwandibzw., einschlieBlich des Fensters die folgenden Kriterien erfllt, brauchen Anforderungen an die thermische Behaglichkeit nicht aberprift werden. Die aufgefiihrten Gleichungen basieren auf folgenden Annahmen: — Oberflachentemperaturen der AuBenwande/Fenster werden berechnet nach — Alle Oberfiéchentemperaturen der Innenwénde, FuSbéden und Decken sind gleich der Norm- Innentemperatur 0 4; Oy, =O,, —Uy -012- (0, - 6, =0,5:(0, +r) 4) operative Temperaturdifferenz in einem Raum: In EN ISO 7720 wird empfohlen, diese Temperaturdtferenz mit < 4 K anzunehmen. Dies tft zu, wenn 128 5 Pe u, 2) Strahlungstemperatur-Asymmetrie von kalten Oberflachen: In EN ISO 7730 wird empfohlen, diese Assymmetrie mit < 10 K anzunehmen. Dies trfft zu, wenn vy <8 w 9; — Bae 28 EN 12828:2003 (D) 3) Zugerscheinung von kalten Oberflachen: In EN ISO 7730 wird empfohlen, die durchschnittiche Luftgeschwindigkeit < 0,18 m/s anzunehmen (laminare Strémung, 20°C Lufttemperatur). Dies trift zu, wenn U. 150 iow ws h(Q,— Dabel ist U, die Warmedurchgangskoeffizient fir Au&enwand/Fenster, in Wim? K; 84; die Norm-Innentemperatrur, in °C; 42 die Norm-AuSentemperatur, in °C; 5 die operative Temperatur, in °C; @. die Lufttemperatur, in °C; 4, die mittlere Strahlungstemperatur, in °C. hh die Fenstethdhe, in m; Fur die Kriterien 1) und 2) sollte der mittlere Warme-Durchlasskoeffizient fur die Aufenwand und das Fenster eingesetzt werden Fir das Kriterium 3 sollte der Wairme-Durchlasskoeffizient flr das Fenster angewandt werden. Beispie! Norm-Innentemperatu Norm-Aufentemperatur = -12°C Fensterhdhe = 2m Kciterium 4 Uy < 28 <4 wine-K 32 80 Kriterium 2 SL 32 Kriterium 3 Uy < 22 = 2,3 Wim?-K 2-21 Wenn der Warme-Durchgangskoeffizient des Fensters weniger als 2,3 Wim? K ist, dann braucht die Einhaltung der thermischen Behaglichkeit nicht nachgewiesen zu werden, 29 EN 12828:2003 (D) Anhang C (informativ) Warmedaimmung Der Betriebsparameter / wird wie folgt berechnet. I= ff, -(,-0,)-at Dabel ist; 4, die Wassertemperatur, in °C; 8, die Umgebungstemperatur, in t die Zeit, in f der Anteil der Warmeabgabe, der als verloren betrachtet werden muss; + Aufsummierung der Zeit (Uber die gesamte Heizperiode) ins. Der Betriebsparameter kann auch bestimmt werden mit Hilfe: — der mittleren Temperaturdifferenz (04 0.) — eines geschatzten Wertes von fe; — Dauer der Heizperiode Der Wert J ergibt sich dann zu: fAOu- 0) Zukiinftige Anderungen der Funktionen des Gebaudes und seiner Einrichtungen soliten in Betracht gezogen werden, um zu erreichen, dass der héchste, wahrend der Lebensdauer der Anlage auftretende Betriebsparameter die Dammklasse bestimmt, Eine niedrigere Einstufung als die errechnete ist in besonderen Fallen annehmbar, z. 8, bei Gebauden mit einer Lebensdauer von unter funf Jahren. Die empfohiene Dammklasse in Abhingigkeit vom Betriebsparameter ist aus Tabelle C.1 zu ersehen: Tabelle C.1 — Dammklassen Dammkiasse Botriebsparameter, / tC slax10 T=005, 0,05 <= 0,17 O17 <1< 0,35, 0,35<1<0,70 0,70<1< 1,40 140-<1< 1.40 12280 Die Mindest-Déimmadicken in mm, die die Anforderungen der Dammklassen 1 bis 6 erfillen, sind in Abhangigkeit von der Warmeleitzah! 2 und dem AuBendurchmesser d,, in Tabelle C.2 aufgefiihrt. Der duBere Warme-Ubergangskoeffizient ist dabel mit 9 Wim’ K angenommen. Der Warmedurchgang fur Rohre ist in WimK angegeben, der flr ebene Flachen in Wim*K. Die Warmeleitzahl 2 ist berechnet auf der Grundlage einer Durchschnittstemperatur liber die Betriebszelt Eine lineare Interpolation ist zulassig. 30 EN 12828:2003 (D) Tabelle C.2 — Dammstrke in mm und Warmedurchgang fir Dammklassen 1 bis 6 Dimmkiasse 7 Dimmklasse 2 a fu aWim kK UW wim K (wimk) | 0.03 |004 | 005 | 0,06 __| (wimk) | 0.03 | 0,04 | 0,05 _| 0,06 70 [025 [4 3 6 11 ozs [2s 8 14 20 [020 [5 7 tf te [o25 [7 [a2 1927 30_fos2 [8 [723 foze_[a1_[a7 25 [36 40 [oss [10 [14 [20 [28 [0.20 14 [at 3042. 0 foa2 [12 [18 [26 [37 Toss [47 [26 3750 a0 foas [1422 [at a1__foat 20__[ 29 a1__[s4 too [055 [15 [23 [32 [aa os [22 [2 a3 67 200 [oes [19 [26 [35 [48 [0.72 27_[ a7, 49 [ 2 300 [1.21 [et [20 [se [so [ose [28 [39 ota Plan [U1 [22 [30 [37 [45 [say _[st_[ at 51 [ea | Dammklasse 3 Dammilasse 4 4 uw Wim k uw Awim K mm 003 |o0¢ |o0s | 006 003 ] 004 | 0,05 | 0,06 (Wimk) wim) [020 [a 7 [a0 [ote fe [7 [a 20 fo22 [10 [17 [2s [a8 [ors [13 [2a as 86 30 [o24 [14 [2s [35 [50 fo2t [19 [31 ao [72 40 [026 [18 [28 | 41 58 fo22 las [38 58/64 0 [oso [2s [asso |e [025 [a0 [47 70 [99 80 0,34 26 39 [55 74 [0.26 [35 54 77, 107 100 [0.38 [29 [42 [so |7s [ost | 38 [a az [112 200 [oss [35 [so [es [es [os [47 [8 2 [120 300 fo7s [3a [ss [es [es foer__[s1__| 72 35 | 122 Plan | (0.66) | 42__[56 [70 | 84 0.4) [5877 6 [116 Dammklasse 5 Dimmklasse 6 aly AWimk Yu | aAwimk 003 004 [005 | 0.06 0.03 0,04 005 | 008 (wim) wim) 7 [ots To 7 [a fas fos [7a ae 20 [oe [18 [33 [54s [ota 25 [36 [70 | 110 30 Lot? 4645 ota 35s 7 a4 ta8 40 foie [32 [sa 35 [128 [ots [438 110 [156 0 _fo2i_[41__[er 102__[ 150 [0.17 [60 [90 138 [210 30 [ozs [4s [76 113_[ 162 [ote | 70 | 108 | 15 [240 100 [0.25 [53 | 82 120 [165 [0.20 | 75 [118 | 165 | 260 200 [oss [65 | e7 134 [478 [ozs [es [133 | 180 | 280 300 [0.47 _[7t__| 102 | 137 [178 [0.36 [69 | 149 [223 [200 Plan [10.35 [2 [110137 | 165 | (0.23) [133 | 177 [222 [266 in der obigen Tabelle bedeuten: U, = _linearer thermischer Transmissionskoeffizient (anwendbar flir Rohre) in WimK_ 4 = Wirmeleitfahigkeit der Warmedammung in Wimk d, = Auendurchmesser der Rohrleitung inmm Plan diese Werte gelten fir ebene Oberfléchen a4 EN 12828:2003 (D) Anhang D (informativ) Hinweise fiir die Auslegung von Membran-DruckausdehnungsgefaBen (geschlossene Systeme) D.1 Allgemeines Folgende Uberiegungen fiir die Planung sollten angestelit werden, wenn ein geschlossenes Membran-Ausdeh- nungsgefa eingebaut wird: 2) Die empfohlene Stelle flr den Einbau des Ausdehnungsgefaes ist der (druck)neutrale Punkt im Rohrieitungssystem. An dieser Stelle ist der statische oder Enddruck immer konstant unabhangig vom Betrieb der Umwalzpumpen. Die Stelle sollte so ausgewahit werden, dass der Betriebsdruck auf der Zulaufseite der Umwalzpumpe flr den Betrieb der Heizungsanlage ausreichend ist, 2. B. um auch Kavitation 2u vermeiden und die Temperaturbelastung der Membrane des Ausdehnungsgefafes gering zu halten. Der Ort fiir die Befillung sole zwischen der Stelle an der das Ausdehnungsgefa® angeschlossen wird und der Stelle des Zulaufes zur Umwalzpumpe liegen. Empfohlene Anschlu&mégichkeiten fur Ausdehnungsgefae sind in Bild D.1 angegeben: b) Maximale Uberschwingtemperatur, Bei einer eventuelien Fehifunktion an einer Sicherheitseinrichtung kann die Systemtemperatur tiber die maximale Betriebstemperatur hinaus ansteigen bis zur maximalen Auslegungs- Uberschwingtemperatur @rax. Diese maximale Temperatur sollte bei eventueller Fehifunktion bel der Auslegung der GefaSgréRe beriicksichtigt werden. c) Der Auslegungs-Anfangsdruck im System ist pe. Der endgiltige Auslegungsdruck des Systems sollte mindestens der Summe des Drucks aus statischer Héhe py. und dem Dampfdruck pp sein Po 2 Psr + Po Der Mindestdruck p> solte normalerweise 0,7 bar betragen. Eine iiberschlagige GréGe, die statt des Dampfdruckes zum Druck aus statischer Héhe addiert werden kann, ist 0,3 bar. d) Der Auslegungs-Enddruck im System ist p,. Der Austegungs-Enddruck sollte nicht héher gewahit werden als der Einstellberdruck des Sicherheitsventils abziglich der Differenz zum Schlie@iberdruck (Ublicherweise 10 % des Einstelldruckes des Sicherheitsventis) ) Der statische Druckunterschied zwischen dem Einbauort des Ausdehnungsgefafes und dem Sicherheitsventi sollte beriicksichtigt werden. 1) Der gesamte Wasserinhalt des Systems Vayion wird bestimmt. Wo es nicht sinnvoll ist, eine genaue Berechnung anzustellen, sollte die Schatzung des Wasserinhaltes mit besonderer Sorgfalt erfolgen. g) Die MindestgréBe des AusdehnungsgefaRes Veron Solite bestimmt werden. Es wird empfohlen, die genaue ‘Auslegung der Gréiten der Ausdehnungsgefafe nach der Methode, die in D.2 aufgefiihrt ist, durchzufilhren Liegen keine kompletten Informationen fur die Auslegung vor, kann die Tabelle D.1 angewandt werden, um die GrdRe des Gefaes zu bestimmen. Anzumerken ist, dass die GréRen nach Tabelle D.1 bereits eine maximale Auslegungs-Uberschwingtemperatur von dy, von 110 °C aber keine Wasservorlage, z. B. Viva = 0 Liter, beinhalten. h) Wenn es erforderlich erscheint, chemische Inhibitoren zu benutzen, z. B. um vor Korrosion im System zu schiitzen, sollte sichergestell sein, dass Kompatibilitat des Inhibitors zur Membrane und anderen ‘Systemkomponenten besteht. 32 EN 12828:2003 (D) O 1 2 5 Legende 1 Warmeerzeuger 2 Umwalzpumpe 3 Heizkreis 4 Sicherheitsventil 5. empfohlener Einbaupunkt des Ausdehnungsgefaes Bild D.1 — Empfohlene Einbaupunkte des Ausdehnungsgefiifes in ein Heizsystem D.2 Berechnung der Gréfe des Ausdehnungsgefafes Die genaue Grée des Ausdehnungsgeféiles wird wie folgt berechnet: a) Es ist zu ermitteln: der Wasserinhalt des Heizsystems Vsysen in Litern. Darin ist das Volumen der Verteilleitungen der Warmeabgabesysteme und des Warmeerzeugers bereits enthalten; die maximale Uberschwinglemperatur 8 nx in °C; Wasserausdehnung in % (e), siche Tabelle D.2 oder Bild D.2. ANMERKUNG Die Zugabe von Frostschutzmitteln oder ahnlichen Flissigkeiten hat Einfluss auf das spezifische Gewicht des Heizmediums und so auf den Koetfizienten fir die Wasserausdehnung und kann ebenfalls Auswirkungen auf den Membranwerkstoff haben. das Ausdehnungsvolumen, Vz, in Litern unter Beriicksichtigung des Prozentsatzes der Wasseraus- dehnung bei der maximalen Heizmitteltemperatur: vy, =e. [Smee 100 die Wasservoriage, Viva, in Liter zusatzlich zum Wasservolumen, das sich durch die Warmeaus- dehnung ergibt, sollte das Ausdehnungsgefa@ eine Mindestwasservoriage aufnehmen kénnen, die dazu dient, eventuelle Wasserverluste des Heizsystems auszugleichen. Ausdehnungsgefaise, deren Kapazitat weniger als 16 Liter belragt, solten wenigstens 20 % ihres Volumens als Wasservorlage aufweisen. Ausdehnungsgefae mit Kapazitéten Uber 15 Liter soliten wenigstens 0.5% des gesamten Wasserinhaltes der Heizungsanlage Viyien als Wasservoriage, jedoch mindestens 3 Liter aufweisen; der Druck aus statischer Hohe ps 33

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