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Um die Herausforderungen der Corona-Krise zu bekämpfen, stellt DIN in Absprache mit der Europäischen
Kommission bis auf Weiteres verschiedene Normen für medizinische Ausrüstung kostenlos zur
Verfügung. Ziel ist es, dem wachsenden Mangel an Schutzmasken, -handschuhen und weiteren Produkten
zu begegnen, mit dem viele europäische Länder zu kämpfen haben. Mit der Bereitstellung der Normen soll
Unternehmen geholfen werden, die ihre Produktlinien umstellen wollen, um die so dringend
benötigte Ausrüstung kurzfristig herzustellen. Der Einsatz von Normen kann dabei unterstützen, die
Sicherheit von medizinischen Geräten und persönlicher Schutzausrüstung zu gewährleisten und Herstellern
bei der Produktion praktische Hilfestellung zu geben. Alle kostenfreien Normen für medizinische
Ausrüstung sind hier zu finden: www.beuth.de/go/kostenlose-normen
sein. Spätestens alle fünf Jahre werden Normen auf den Stand der Technik hin überprüft.
e
und
DIN EN ISO 10651-4
ab
Berichtigung 1:2006-11
Siehe jedoch Beginn der
Gültigkeit
Lungenbeatmungsgeräte –
Teil 4: Anforderungen an anwenderbetriebene Wiederbelebungsgeräte
sg
(Handbeatmungsgeräte) (ISO 10651-4:2002);
Deutsche Fassung EN ISO 10651-4:2009
au
Lung ventilators –
Part 4: Particular requirements for operator-powered resuscitators (ISO 10651-4:2002);
German version EN ISO 10651-4:2009
Ventilateurs pulmonaires –
(ISO 10651-4:2002);
Version allemande EN ISO 10651-4:2009 er
Partie 4: Exigences relatives aux ressuscitateurs à puissance motrice manuelle
nd
So
te
Normen-Download-Beuth-Robert Koppensteiner-ID.AJ6ZHCKV6NQGQCSORXQ0YWLK.2-2020-04-21 17:35:01
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fri
Gesamtumfang 31 Seiten
Be
Um die Herausforderungen der Corona-Krise zu bekämpfen, stellt DIN diese Fassung der Norm bis auf Weiteres kostenlos bereit.
Weitere aktuell kostenlose Normen für medizinische Ausrüstung unter www.beuth.de/go/kostenlose-normen.
© DIN Deutsches Institut für Normung e.V. · Jede Art der Vervielfältigung, auch auszugsweise,
nur mit Genehmigung des DIN Deutsches Institut für Normung e.V., Berlin, gestattet.
Alleinverkauf der Normen durch Beuth Verlag GmbH, 10772 Berlin
www.din.de !$W?\"
www.beuth.de 1522857
DIN EN ISO 10651-4:2009-08
e
Daneben darf DIN EN ISO 10651-4:2002-11 noch bis 21. März 2010 angewendet werden.
ab
Nationales Vorwort
sg
Dieses Dokument (EN ISO 10651-4:2009) wurde vom m Technischen Komitee ISO/TC 121 „Anaesthetic and
respiratory equipment“ (Sekretariat: BSI, Vereinigtess Königreich) in Zusammenarbeit mit dem Technischen
Komitee CEN/TC 215 „Beatmungs- und Anästhesiegeräte““ (Sekretariat: BSI, Vereinigtes Königreich) unter
au
Beteiligung deutscher Experten erstellt. Im DIN Deutsches Institut für Normung
Normung e. V. war hierfür im Normen-
ausschuss Rettungsdienst und Krankenhaus, der Arbeitsausschuss
tsausschuss NA 053-03-01 AA „Anästhesie und
Beatmung“ zuständig.
Dieses Dokument konkretisiert die einschlägigen Anforderungen der EG-Richtlinie 93/42/EWG über Medizin-
produkte.
er
DIN EN ISO 10651 Beatmungsgeräte für die medizinische Anwendung — Besondere Festlegungen für die
grundlegende Sicherheit einschließlich der wesentlichen Leistungsmerkmale besteht aus den folgenden
nd
Teilen:
Änderungen
Gegenüber DIN EN ISO 10651-4:2002-11 und DIN EN ISO 10651-4 Berichtigung 1:2006-11 wurde folgende
te
Änderung vorgenommen:
der EG-Richtlinie 2007/47/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 5. September 2007 zur
Änderung der Richtlinie 90/385/EWG des Rates zur Angleichung der Rechtsvorschriften über aktive
fri
implantierbare medizinische Geräte und 93/42/EWG des Rates über Medizinprodukte sowie der Richtlinie
98/8/EG über das Inverkehrbringen von Biozid-Produkten.
Frühere Ausgaben
Be
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EUROPÄISCHE NORM EN ISO 10651-4
EUROPEAN STANDARD
NORME EUROPÉENNE April 2009
e
ICS 11.040.10 Ersatz für EN ISO 10651-4:2002
ab
Deutsche Fassung
sg
Lungenbeatmungsgeräte —
Teil 4: Anforderungen an anwenderbetriebene
Wiederbelebungsgeräte (Handbeatmungsgeräte)
(ISO 10651-4:2002)
au
Lung ventilators — Ventilateurs pulmonaires —
Part 4: Particular requirements for operator-powered rela
Partie 4: Exigences relatives aux ressuscitateurs à
resuscitators puissance motrice manuelle
(ISO 10651-4:2002) (ISO 10651-4:2002)
er
Diese Europäische Norm wurde vom CEN am 21. März 2009 angenommen.
Diese Europäische Norm besteht in drei offiziellen Fassungen (Deutsch, Englisch, Französisch). Eine Fassung in einer anderen Sp
Sprache,
die von einem CEN-Mitglied in eigener Verantwortung durch Übersetzung in seine Landessprache gemacht und dem Management-Zentrum
mitgeteilt worden ist, hat den gleichen Status wie die offiziellen Fassungen.
So
s te
fri
© 2009 CEN Alle Rechte der Verwertung, gleich in welcher Form und in welchem Ref. Nr. EN ISO 10651-4:2009 D
Verfahren, sind weltweit den nationalen Mitgliedern von CEN vorbehalten.
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DIN EN ISO 10651-4:2009-08
EN ISO 10651-4:2009 (D)
Inhalt
e
Seite
Vorwort ................................................................................................................................................................3
ab
1 Anwendungsbereich
ereich .............................................................................................................................4
2 Normative Verweisungen......................................................................................................................4
rweisungen......................................................................................................................4
3 Begriffe
ffe ...................................................................................................................................................4
...................................................................................................................................................4
sg
4 Verbindungsstücke
stücke ...............................................................................................................................6
...............................................................................................................................6
5 Anforderungen an den Betrieb...................................................................................................
Betrieb.............................................................................................................7
6 Anforderungen an die Beatmung..................................................................................................
Beatmung.........................................................................................................8
au
7 Lagerung und Betriebsbedingungen................................................................................................
iebsbedingungen............................................................................................... 10
8 Anforderungen an steril gelieferte Wiederbelebungsgeräte
belebungsgeräte oder deren Bauteile ....................... 10
9 Aufschriften.........................................................................................................................................
ften................................................................................................................... 10
10 Informationen des Herstellers in der Betriebs- und Wartungsanleitung
rtungsanleitung ...................................... 11
Anhang A (normativ) Prüfverfahren
Anhang B (informativ) Begründung er
ahren ............................................................................................................... 1
13
ündung ............................................................................................................... 24
Literaturhinweise ..............................................................................................................
............................................................................................................................................. 27
nd
Anhang ZA (informativ) Zusammenhang zwischen dieser Europäischen Norm und den
grundlegenden Anforderungen der EG-Richtlinie 93/42/EWG....................................................... 28
So
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Be
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DIN EN ISO 10651-4:2009-08
EN ISO 10651-4:2009 (D)
Vorwort
Der Text von ISO 10651-4:2002 wurde vom Technischen Komitee ISO/TC 121 „Anaesthetic and respiratory
e
equipment“ der Internationalen Organisation für Normung (ISO) erarbeitet und als EN ISO 10651-4:2009
durch das Technische Komitee CEN/TC 215 „Beatmungs- ungs- und Anästhesiegeräte“ übernommen, dessen
ab
Sekretariat vom BSI gehalten wird.
sg
Patentrechte berühren können.
Es wird auf die Möglichkeit hingewiesen, dass einige Texte dieses Dokuments Patentrechte
CEN ist nicht dafür verantwortlich, einige oder alle diesbezüglichen Patentrechte zu identifizieren.
au
Dieses Dokument wurde unter einem Mandat erarbeitet, das die Europäische Kommission und die
Europäische Freihandelszone dem CEN erteilt haben, und unterstützt grundlegende Anforderungen der EG-
Richtlinien.
er
Zum Zusammenhang mit EG-Richtlinien siehe informativen Anhang ZA, der Bestandteil dieses Dokuments ist.
Anerkennungsnotiz
So
Der Text von ISO 10651-4:2002 wurde vom CEN als EN ISO 10651-4:2009 ohne irgendeine Abänderung
genehmigt.
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DIN EN ISO 10651-4:2009-08
EN ISO 10651-4:2009 (D)
1 Anwendungsbereich
Diese Europäische Norm legt Anforderungen an anwenderbetriebene, tragbare e Wiederbelebungsgeräte
e
(Handbeatmungsgeräte) fest, die zur Anwendung an Menschen
chen aller Altersstufen und zur Lungenbeatmung
bei Personen mit unzureichender Atemtätigkeit vorgesehen sind. Anwenderbetriebene Wiederbelebungs-
geräte für Kleinkinder und Kinder sind entsprechend dem Bereich des Körpergewichts und dem ungefähren
ab
Alter festlegt.
ANMERKUNG Anhang B enthält Begründungen zu diesem Teil dieser Europäischen Norm. Die Abschnitte und
sg
Unterabschnitte mit einer entsprechenden Begründung sind mit dem Buchstaben R) hinter der Abschnittsnummer
gekennzeichnet.
2 Normative Verweisungen
au
Diese Europäische Norm enthält durch datierte oder undatierte Verweisungen Festlegungen aus anderen
Publikationen. Diese normativen Verweisungen sind an den jeweiligen Stellen im Text zitiert, und die
rten Verweisungen gehören spätere Änderungen oder
Publikationen sind nachstehend aufgeführt. Bei datierten
Überarbeitungen dieser Publikationen nur zu dieser Europäischen Norm, falls sie durch Änderung oder
EN 1281-1, Anästhesie- und Beatmungsgeräte — Konische Konnektoren — Teil 1: Männliche und weibliche
te
Konen
3 Begriffe
Für die Anwendung dieses Teils von EN ISO 10651 gelten die Begriffe in EN ISO 4135:1996 und die
Be
folgenden Begriffe.
ANMERKUNG Einige der Definitionen wurden aus EN ISO 4135 übernommen und aus praktischen Gründen in dieser
Europäischen Norm aufgenommen; bestimmte in EN ISO 4135 enthaltene und allgemein auf Geräte anwendbare
Definitionen wurden für die Anwendung dieser Europäischen Norm geringfügig geändert, so dass sie auf Wieder-
belebungsgeräte anwendbar sind.
4 Um die Herausforderungen der Corona-Krise zu bekämpfen, stellt DIN diese Fassung der Norm bis auf Weiteres kostenlos bereit.
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DIN EN ISO 10651-4:2009-08
EN ISO 10651-4:2009 (D)
3.1
Gasundichtheit, rückwärts
Volumen des ausgeatmeten Gases, das nicht durch die Exspirationsöffnung fließt, sondern zum Wieder-
e
belebungsgerät zurückströmt
3.2
ab
Beuteleingangsventil
Ventil, das durch den Unterdruck im Kompressionsteil des Wiederbelebungsgerätes aktiviert wird und damit
den Kompressionsteil unter Umgebungsdruck mit Gas auffüllt
3.3
sg
Beutelfüllventil
nicht manuell zu betätigendes Ventil,il, das durch den Unterdruck im Kompressionsteil des Wiederbelebungs-
teil aus einer Druckgasquelle wieder auffüllt
gerätes aktiviert wird und damit den Kompressionsteil
3.4
au
Kompressionsteil
Teil eines anwenderbetriebenen Wiederbelebungsgerätes, z. B. ein Beutel oder Balg, der ein Gasvolumen
abgibt, wenn er vom Anwender zusammengedrückt wird
3.5
Konzentration des abgegebenen Sauerstoffs
er
mittlere Sauerstoffkonzentration in dem vom Wiederbelebungsgerät abgegebenen Gas
3.6
nd
abgegebenes Volumen
Vdel
erbelebungsgerät während
Gasvolumen in Milliliter, das das Wiederbelebungsgerät während einer Inspirationsphase
Inspirationsph durch die Patienten-
anschlussöffnung abgibt
3.7
So
Gasundichtheit, vorwärts
Inspirationsphase bereitgestelltes Gasvolumen, das nicht durch
vom Wiederbelebungsgerät während der Inspirationsp
die Patientenanschlussöffnung zum Patienten fließt, sondern in die Atmosphäre entweicht
3.8
Minutenvolumen
te
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V&
Gasvolumen je Minute, das in die Lungen des Patienten fließt oder diese verlässt
3.9
te
anwenderbetriebenes Wiederbelebungsgerät
Handbeatmungsgerät
Wiederbelebungsgerät, mit dem die Lungen beatmet werden, indem der Anwender den Kompressionsteil des
Gerätes zusammendrückt
s
3.10
Patientenanschlussöffnung
Öffnung, durch die das Gas zum Pati
Patienten hin und von ihm weg fließt
Be
3.11
Verbindungsstück für die Patientenanschlussöffnung
Verbindungsstück an der Patientenanschlussöffnung, mi
mit dem eine direkte Verbindung zu einer Gesichts-
maske oder einer geeigneten, passenden Atemwegsvorrichtung hergestellt wird
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DIN EN ISO 10651-4:2009-08
EN ISO 10651-4:2009 (D)
3.12
Patientenventil
ationsphase in die Lungen leitet und während der
Ventil im Atemsystem, das Gas während der Inspirationsphase
e
Exspirationsphase in die Umgebung
3.13
ab
Druckbegrenzungssystem
Vorrichtung, die den abgegebenen Maximaldruck begrenzt
3.14
Totraum des Wiederbelebungsgerätes
sg
VD, App
erbelebungsgerät in der nachfolgenden Inspirations-
Volumen des zuvor ausgeatmeten Gases, das das Wiederbelebungsgerät
phase abgibt
au
3.15
Hubvolumen
VT
xspirationsphase in den Patienten oder in die
Gasvolumen in Milliliter, das während der Inspirations- oder Exspirationsphase
Prüflunge fließt oder diesen/diese verlässt
3.16
Beatmungszyklus
Beatmungszyklus, der die Inspirationsphase und er
nd die Exspirationsphase beim Atmen umfasst
nd
4 Verbindungsstücke
b) eine feste Verbindung oder ein firmenspezifischer Anschluss, die beide mit EN 1281-1 und EN 737-1
nicht kompatibel sind;
und muss eine Vorkehrung besitzen, die eine Verbindung von jeglichem Atemsystemzubehör mit dem inneren
s
Lumen verhindert.
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6 Um die Herausforderungen der Corona-Krise zu bekämpfen, stellt DIN diese Fassung der Norm bis auf Weiteres kostenlos bereit.
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DIN EN ISO 10651-4:2009-08
EN ISO 10651-4:2009 (D)
Ist ein konisches Verbindungsstück zum Anschluss eines Beutelfüllventils vorhanden, muss dieses ein
e
weibliches 32-mm-Verbindungsstück sein. Die Abmessungenssungen dieses Verbindungsstückes müssen unter
Verwendung der in Bild A.1 dargestellten Lehre einen festen Sitz innerhalb der Toleranzstufen
nzstufen sicherstellen.
ab
4.5 Verbindungsstück für Beuteleingangsventile
Verbindungsstücke für Beuteleingangsventile dürfen mit Verbindungsstücken, deren Maße mit EN 1281-1
übereinstimmen, nicht kompatibel sein. Das Beuteleingangsventil
ngangsventil sollte so konstruiert sein, dass Risiken
zubehör, die das Beutelventil
durch eine unbeabsichtigte Verbindung von Atemsystemzubehör, Beutelventil blockieren kann,
sg
minimiert werden.
au
Ist das Wiederbelebungsgerät mit einem Verbindungsstück
tück mit Gewinde für Gasfilter ausgestattet, muss
dieses mit EN 148-1 übereinstimmen.
er
ffleitungen (falls vorhanden) muss mit prEN 13544-2:2000 überein-
stimmen. Das Verbindungsstück für Druckmessgeräte (falls vorhanden) darf nicht mit dem Leitungsanschluss
zum Verbinden der Sauerstoffleitungen kompatibel sein.
nd
5 Anforderungen an den Betrieb
5.1 Allgemeines
So
Alle Leistungsanforderungen in dieser Europäischen Norm müssen erfüllt werden, wenn das Wieder-
belebungsgerät von nur einer Person bedient wird.
Ein Wiederbelebungsgerät, das vom Anwender, z. B. für Reinigungszwecke, auseinander genommen werden
te
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soll, sollte so konstruiert sein, dass das Risiko eines unsachgemäßen Wiederzusammensetzens auf ein
Mindestmaß herabgesetzt ist, wenn alle Teile passend zusammengefügt worden sind.
Der Hersteller muss die Durchführung einer Funktionsprüfung nach dem Wiederzusammensetzen empfehlen
te
ANMERKUNG Das Ventilgehäuse sollte vorzugsweise so kkonstruiert sein, dass der Anwender, z. B. durch ein
transparentes Gehäuse, das Funktioni
Funktionieren des Mechanismus beobachten kann. Durch Beobachten des Funktions-
mechanismus des Patientenventils kann der Anwender einen nicht bestimmungsgemäßen Betrieb bemerken.
Be
5.4.1 R) Fallprüfung
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DIN EN ISO 10651-4:2009-08
EN ISO 10651-4:2009 (D)
Nachdem das Wiederbelebungsgerät entsprechend dem Prüfverfahren in A.4.5 in Wasser getaucht worden
e
ist, muss es die Anforderungen in 6.2, 6.4, 6.7.1 und 6.7.2 erfüllen.
5.6 R) Beutelfüllventile
ab
Beutelfüllventile für Wiederbelebungsgeräte dürfen nicht manuell zu betätigen sein.
sg
Bei der Auswahl der Werkstoffe für alle gasführenden Teile müssen die chemischen und physikalischen
Eigenschaften jeglicher Substanzen berücksichtigt werden, die nach Herstellerangabe vom Wiederbelebungs-
gerät abgegeben werden können.
au
6 Anforderungen an die Beatmung
angegeben sein.
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EN ISO 10651-4:2009 (D)
Bei der Prüfung nach A.4.10 darf der Totraum des Wiederbelebungsgerätes 5 ml + 10 % des geringsten
e
abgegebenen Volumens, das für die jeweilige Gerätekategorie
e festgelegt ist (siehe 6.7.1), nicht überschreiten.
ab
6.7 R) Leistung des Wiederbelebungsgerätes
sg
Bei Prüfung nach A.4.11 und unter Verwendung von Compliance, Widerstand, Frequenz und 1 : E-Verhältnis
nach Tabelle 1 muss das abgegebene Mindestvolumen den Angaben in Tabelle 1 entsprechen.
au
6.7.2 R) Druckbegrenzung
6.7.2.1 Wiederbelebungsgeräte, die für Patienten mit einem Körpergewicht kleiner als 10 kg vorgesehen
sind, müssen über ein Druckbegrenzungssystem verfügen, das den Atemwegsdruck
Atemwegsdruck bei Prüfbedingungen
nach A.4.12 auf 4,5 kPa (≈ 45 cm H2O) begrenzt. Es muss jedoch ein Atemwegsdruck von mindestens 3 kPa
(≈ 30 cm H2O) erzeugt werden können.
ANMERKUNG
6.7.2.2
Ein Ausschaltmechanismus kann vorhanden sein.
er
Wenn ein Wiederbelebungsgerät für Patienten über 10 kg Körpergewicht mit einem Druck-
nd
begrenzungssystem ausgestattet ist, muss der Druck, bei dem das System in Betrieb gesetzt wird, in der
Gebrauchsanweisung angegeben sein (siehe 10.2 c) 9)).9)). Jedes Druckbegrenzungssystem, das den Druck auf
Werte kleiner als 6 kPa (≈ 60 cm H2O) begrenzt, muss mit einer Ausschaltvorrichtung ausgestattet sein. Kann
die Ausschaltvorrichtung eingerastet werden, muss sie so konstruiert sein, dass der Anwender jederzeit den
Stellung der Bedienelemente, durch eine Kennzeichnung
Betriebszustand, d. h. „Ein“ oder „Aus“, anhand der Stellung
usw. erkennen kann.
So
kg l/kPa kPa/(l/s) ± 20 % ± 10 % ml
B≤5 0,01 40 1:1 60 20
5 < B ≤ 10 0,1 2 1:2 25 150
s
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DIN EN ISO 10651-4:2009-08
EN ISO 10651-4:2009 (D)
7.1 Lagerung
e
Nach Lagerung bei –40 °C und +6060 °C und einer relativen Luftfeuchte zwischen 40 % und 95 % müssen das
ab
Wiederbelebungsgerät und die Ausrüstung für das Wiederbelebungsgerät
belebungsgerät (falls vorhanden) mit Abschnitt 6,
außer 6.6 (Totraum), übereinstimmen.
sg
7.2 R) Betriebsbedingungen
Bei der Prüfung nach A.4.13 muss das Wiederbelebungsgerät über den Bereich der Luftfeuchte zwischen
15 % und 95 % die in Abschnitt 6 festgelegten Anforderungen erfüllen, entweder
au
⎯ über den Temperaturbereich zwischen –18 °C und +50 °C oder,
⎯ falls ein spezieller Betriebsbereich angegeben istt (siehe 9.2 und Abschnitt 10), über den vom Hersteller
angegebenen Temperaturbereich.
8.1
Anforderungen an steril gelieferte Wiederbelebungsgeräte
Die Verpackung muss entsprechend EN 868-1 einen wirksamen Schutz vor dem Eindringen von Mikro-
organismen und Feststoffen bieten.
9 Aufschriften
te
9.1 Allgemeines
s
Die Aufschriften von Wiederbelebungsgeräten oder gegebenenfalls deren Bauteilen, die Verpackung,
Beilagen und Informationen des Herstellers müssen EN 1041 entsprechen.
fri
ANMERKUNG Einige Anforderungen in Abschnitt 9 können erfüllt werden, indem geeignete Symbole nach EN 980
verwendet werden.
Wenn das Wiederbelebungsgerät nicht, wie in 7.2 festgelegt, im Bereich zwischen –18 °C und +50 °C
betrieben werden kann, muss am Gerät ein Warnhinweis angebracht sein.
ANMERKUNG Warnhinweise sind beispielsweise: „Nur im Bereich zwischen … °C und … °C verwenden“ oder ein
Bildzeichen nach Bild 1.
10 Um die Herausforderungen der Corona-Krise zu bekämpfen, stellt DIN diese Fassung der Norm bis auf Weiteres kostenlos bereit.
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e
ab
sg
au
Bild 1 — Beispiel eines Bildzeichens zur Darstellung von Betriebsbedingungen
zwischen –10 °C und +50
+50 °C
er
Ist das Wiederbelebungsgerät mit einem fest eingestellten Druckbegrenzungssystem ausgestattet, muss am
Wiederbelebungsgerät der eingestellte Nenndruck, bei dem das System aktiviert wird, angegeben sein.
nd
10 Informationen des Herstellers in der Betriebs- und Wartungsanleitung
10.1 Allgemeines
So
Der Hersteller muss eine Gebrauchsanweisung und Wartungsanleitung zur Verfügung stellen. Größe und
Form dieser Anweisungen sollten so beschaffen sein, dass sie in den Behälter des Wiederbelebungsgerätes
gelegt oder daran befestigt werden können.
10.2 Inhalt
te
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Zusätzlich zu EN 1041 müssen die Gebrauchsanweisung und Wartungsanleitung, soweit zutreffend, die
folgenden Informationen enthalten:
te
c) eine genaue Aufstellung folgender Informationen über das Wiederbelebungsgerät und gegebenenfalls
über seine empfohlenen Zubehörteile:
fri
4) Wi
jegliche Substanzen, außer Luft, die vom Wiederbelebungsgerät abgegeben werden können (z. B.
Sauerstoff, flüchtige Anästhesiemittel);
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EN ISO 10651-4:2009 (D)
e
8) exspiratorischer und inspiratorischer Widerstand und der Widerstand,
tand, der von jedem empfohlenen
Zubehörteil hinzukommt;
ab
9) ck, den das Wiederbelebungsgerät bei bestimmungsgemäßem Gebrauch
der endexspiratorische Druck,
erzeugt, wenn dieser mehr als 0,2 kPa (≈ 2 cm H2O) beträgt;
10) Einzelheiten zum Druckbegrenzungssystem und zum Betrieb der Abschaltvorrichtung, falls
sg
vorhanden;
au
12) Außenmaße des Wiederbelebungsgerätes und, falls vorhanden, des Gerätebehälters;
d)
ANMERKUNG
er
Anweisung zum Auseinandernehmen und Wiederzusammensetzen der Bauteile für Reinigung
ilisation (falls zutreffend) und Einzelheiten zum
(einschließlich Beseitigung von Vomitus) und Sterilisation
Diese Anweisungen können, sofern möglich, auch in einer schematischen Darstellung enthalten sein.
nd
e) Empfehlungen zu den vorzugsweise anzuwendenden Verfahren für Reinigung, Desinfektion oder
Sterilisation des Wiederbelebungsgerätes, dessen
dessen Bauteile und gegebenenfalls Zubehörteile;
g) eine Liste der Bauteile, die vom Anwender ausgetauscht werden können;
h) Wartungsanforderungen;
sein kann, wenn nicht verhindert wird, dass das da Wiederbelebungsgerät oder der Patient Gas aus
zutreffend eine Beschreibung, wie dies verhindert werden
verunreinigter Umgebung aufnimmt. Falls zutreffend,
kann, z. B. durch die Verwendung eines Filters;
te
12 Um die Herausforderungen der Corona-Krise zu bekämpfen, stellt DIN diese Fassung der Norm bis auf Weiteres kostenlos bereit.
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Anhang A
(normativ)
e
Prüfverfahren
ab
A.1 Allgemeine Prüfbedingungen
Wenn nicht anders vermerkt, müssen die Umgebungstemperatur ratur für die Dauer der Prüfungen zwischen 20 °C
sg
und 25 °C und die relative Luftfeuchte im Bereich 45 % bis 75 % liegen.
A.2 Geräte
au
A.2.1 Allgemeines
A.2.6 Gerät zum Messen des Totraums (typisches Beispiel: siehe Bild A.3 a) und Bild A.3 b).
So
A.2.7 Skaliertes Gefäß mit einem Fassungsvermögen von mindestens 200 ml.
A.2.8 Sauerstoffmessgerät
A.2.9 Wasservorrat,, der so groß ist, dass das Wiederbelebungsgerät darin vollständig eingetaucht werden
te
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kann
Umgebungskammer, in der über eine Zeitspanne bis zu 7 Tagen Temperaturen von (–40 ± 1) °C bis
A.2.10 Umgebungskammer,
(70 ± 1) °C und eine relative Luftfeuchte von 15 % bis 95 % aufrecht erhalten werden können.
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EN ISO 10651-4:2009 (D)
Maße in Millimeter
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ANMERKUNG 1 Durchmesser der Basiskonizität 1 : 28
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DIN EN ISO 10651-4:2009-08
EN ISO 10651-4:2009 (D)
Maße in Millimeter
e
ab
sg
au
er
nd
So
te
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Legende
1 Distale Hautfalte
te
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Maße in Millimeter
e
ab
sg
au
Bild A.3 a) — Prüfaufbau zur Messung des Totraums des Wiederbelebungsgerätes —
Prüfverbindungsstück für die Prüfung von VD, System
er
nd
So
te
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te
Legende
s
1 Sauerstoffmessgerät 8 Durchflussmessgerät
2 weibliche 22-mm-Aufnahme 9 durchsichtiger fester Behälter mit einem
fri
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s te
fri
Legende
1 Wiederbelebungsgerät 6 Thermometer
2 Druckmessanschluss 7 Kupferdraht
3 Durchflussmessgerät 8 Prüflungencompliance (C 1 bis C 50)
4 feste Leitung
Be
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e
ab
sg
au
Legende
er
nd
1 Generator für Spontanatmung
2 Hubvolumenmesswert
3 Feder für Einstellung der Compliance
4 Balg oder dehnbares Element
5 kalibrierter Widerstand
So
6 zu prüfendes Wiederbelebungsgerät
7 Druckmessanschluss (Eingangsdruck p1)
8 Druckmessanschluss (alveolarer Druck p2)
Compliance
C
te
C 10 0,1 10
fri
C1 0,01 1
a Nicht unmittelbar festgelegt.
Be
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e
R Luftdurchflussesa
kPa/(l/s) Entsprechung in l/s
ab
cm H2O/(l/s)
R5 0,5 5 0 bis 2
R 20 2 20 0,5 bis 1
R 50b 5 50 0,25 bis 0,5
sg
R 400 40 400 0,05 bis 0,075
a Die Toleranzen für die unteren Werte betragen ± 20 % bei linearem Widerstand.
B Im Prüfverfahren nicht unmittelbar festgelegt.
au
A.3 Vorbereitung und Referenzbedingungen
Alle Prüfmesswerte sind auf die Referenzbedingungen von Normaltemperatur, Normaldruck trocken (NTPD)
zu korrigieren (20 °C, 1 atm1), 0 % relative Luftfeuchte).
So
A.4 Prüfverfahren
Der Innendurchmesser des Verbindungsstücks ist mit einer männlichen 32-mm-Lehre (siehe Bild A.1) zu
messen.
te
A.4.3.1 Prüfmaterial
Simulierter Vomitus, bestehend aus einer Mischung aus zwei Teilen Babynahrung Rind mit Gemüse und
einem Teil Wasser.
Be
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A.4.3.2 Arbeitsablauf
Die Vomitusnachbildung ist auf (37 ± 3) °C zu erwärmen, und 175 ml davon sind in die Patienten-
e
anschlussöffnung zu gießen. Danach ist ein Wiederbelebungsgerät für Patienten mit einem Körpergewicht bis
10 kg bei einer Leistung von 30 Atemzügen je Minute zu betreiben oder alle anderen Wiederbelebungsgeräte
bei einer Leistung von 12 Atemzügen je Minute. Bei dieser Prüfung ist das Wiederbelebungsgerät an die
ab
erät ist über 30 s weiterzubetreiben. Das Gemisch ist
Prüflunge anzuschließen (A.2.2). Das Wiederbelebungsgerät
nach der Herstelleranweisung aus dem Wiederbelebungsgerät zu entfernen. Die Leistung des Wieder-
belebungsgerätes ist zu prüfen.
ANMERKUNG Ein Teil der Prüflösung kann beim Umschütten in die Patientenanschlussöffnung verschüttet werden.
sg
A.4.4 Fallprüfung
au
stabilisieren.
Das Wiederbelebungsgerät ist in der ungünstigsten Ausrichtung aus 1 m Höhe auf einen Betonboden fallen
zu lassen. Für diese Prüfung muss das Wiederbelebungsgerät
sgerät komplett zusammengebaut sein, allerdings
ohne Gesichtsmaske und Zubehör.
Das Wiederbelebungsgerät ist an die Prüflunge (A.2.2), die auf die Kennwerte C 20 und R 20 eingestellt ist
(siehe Tabellen A.1 und A.2), anzuschließen. Ein Sauerstoffmessgerät
Sauerstoffmessgerät (A.2.8) ist in der Lungendehnbarkeits-
kammer in möglichst großer Entfernung von der Patientenanschlussöffnung
Patientenanschlussöffnung anzusch
anzuschließen. Die Prüflunge ist
mit einer Frequenz von 12 Atemzügen je Minute und ei einem Hubvolumen von 600 ml zu beatmen. Sauerstoff
te
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ist mit Eingangsdurchflussraten von höchstens 15 l/min ei einzuleiten. Dieses Verfahren ist zu wiederholen, bis
ist. Zum Zusammenpressen des Kompressionsteils ist nur
ein stabiler Sauerstoffkonzentrationswert erreicht is
eine Hand mit den maximal zulässigen Maßen nach Bild A.2 zu verwenden.
te
Bei Wiederbelebungsgeräten für Patienten bis 10 kg Körpergewicht ist die Patientenanschlussöffnung an eine
Luftquelle anzuschließen. Ein Luftdurchfluss von 5 l/mi
l/min ist einzuleiten. Der an der Patientenanschlussöffnung
s
Bei allen anderen Wiederbelebungsgeräten ist nach Anschluss der Patientenanschlussöffnung an eine
Luftquelle ein Luftdurchfluss von 50 l/min einzuleiten. Der an der Patientenanschlussöffnung erzeugte Druck
ist aufzuzeichnen.
Bei Wiederbelebungsgeräten für Patienten bis 10 kg Körpergewicht ist die Patientenanschlussöffnung an eine
Luftdurchfluss von 5 l/min erzeugt. Der an der Patientenanschluss-
Vakuumquelle anzuschließen, die einen Luftdurchflus
öffnung erzeugte Druck ist aufzuzeichnen.
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e
A.4.9 Fehlfunktion des Patientenventils
ab
Das Wiederbelebungsgerät ist an die Prüflunge (A.2.2), die auf die Kennwerte C 20 und R 20 gestellt ist
(siehe Tabellen A.1 und A.2), anzuschließen. Die Prüflungelunge ist mit einer Frequenz von 12 Atemzügen je
Minute und einem Hubvolumen von 600 ml zu beatmen. Entsprechend der Herstellerempfehlung ist Luft oder
Sauerstoff mit einer Durchflussrate von 30 l/min einzuleiten.
sg
Es ist nachzuweisen, dass der positive endexspiratorische Druck 0,6 kPa (≈ 6 cm H2O) nicht überschreitet.
au
A.4.10.1 Prinzip
Beatmung eines „Beutel-in-Flasche“-Behälters durch das Wiederbelebungsgerät mit 100 % ((V/V) Sauerstoff
als Indikatorgas. Berechnung des Gesamttotraumes des Wiederbelebungsgerätes aus dem Beatmungs-
volumen und der Sauerstoffkonzentration des im Beutel verbliebenen eingeatmeten Gases.
er
A.4.10.2 Vorbereitung der Prüfgeräte vor Prüfung des Wiederbelebungsgerätes
Die Geräte zum Messen des Totraumes sind aufzubauen (A.2.6; siehe Bild A.3 a) und Bild A.3 b)). Das
nd
Leitungsventil zum Sauerstoffmessgerät (A.2.8) ist zu schließen. Das Kugelventil ist zu öffnen. Das
Wiederbelebungsgerät ist anzuschließen und die Beatmung
Beatmung so lange durchzuführen, bis der Beutel den
Behälter vollständig ausfüllt und gegen die Innenwände gedrückt
gedrückt wird. Das Kugelventil ist zu schließen. Das
Leitungsventil des Sauerstoffmessgerätes ist zu öffnen.
öffnen. Das Durchflussmessgerät ist zu öffnen, und der
Behälter ist mit 100 % (V/V)) Sauerstoff zu füllen. Das Sauerstoffdurchflussmessgerät ist zu schließen, wenn
So
das Druckmessgerät ungefähr 1 kPa (≈ ≈ 10 cm H2O) anzeigt. Das Leitungsventil zum Sauerstoffmessgerät ist
zu schließen.
Das Kugelventil ist zu öffnen, so dass mit 100 % ((V/V) Sauerstoff im exspiratorischen Zweig gespült wird.
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Die Lunge ist zu beatmen, indem das Loch mit einem Durchmesser von 10 mm durch einen Finger
zugehalten und geöffnet wird. Das Hubvolumen ist mi
mit Hilfe des Beatmungsmessgerätes und des Druckmess-
te
gerätes konstant zu halten. Die Zahl der Beatmungszyklen ist in Tabelle A.3 angegeben.
Das Kugelventil ist zu schließen und das Leitungsventil des Sauerstoffmessgerätes ist zu öffnen. Die Durch-
flussrate von 100 % (V
((V/V)
V)) Sauerstoff ist auf ungefähr 5 l/min einzus
V/V
V/ einzustellen. Der vom Sauerstoffkonzentrations-
s
Der innere Totraum des Prüfgerätes ist für jede verwendete Prüfparameterkombination zu bestimmen.
Das Prüfgerät ist jetzt für die Prüfung des Wiederbelebungsgerätes vorbereitet.
Be
A.4.10.3 Arbeitsablauf
Das Wiederbelebungsgerät ist nach demselben Verfahren zu prüfen, das für das Prüfverbindungsstück
angewendet wurde (siehe A.4.10.2).
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Der Systemtotraum (d. h. mit Prüfverbindungsstück) ist unter Verwendung der folgenden Gleichung zu
berechnen:
e
⎛ FbO 2 ,Prüfverbin dung − 21) ⎞
ab
VD,System = ⎜ ⎟ × VT
⎜ 79 ⎟
⎝ ⎠
Dabei ist
sg
VD, System der Systemtotraum;
ANMERKUNG Das Gerät sollte so konstruiert sein, dass VD, System = 20 ml oder weniger ist.
au
Der Gerätetotraum des zu prüfenden Wiederbelebungsgerätes ist unter Verwendung der folgenden Gleichung
zu berechnen:
⎛ FbO 2 − 21) ⎞
VD, App = ⎜
⎜
⎝ 79
⎟ × VT − VD,System
⎟
⎠
er
Tabelle A.3 — Prüfparameter zur Bestimmung des Totraums des Wiederbelebungsgerätes
nd
Exspiratorischer Prüfdurch-
Hub- Compliance Widerstand
volumen C fluss für
Rexp inneren Prüf-
VT zyklen
Totraum
Entsprechung Entsprechung
ml l/kPa kPa/(l/s) l/min
So
A.4.11 Hubvolumen
pressen des Kompressionsteils ist nur eine Hand mit den maximal zulässigen Maßen nach Bild A.2 zu
vorhanden, ist diese Prüfung ohne diesen Mechanismus
verwenden. Ist ein Ausschaltmechanismus vorha
durchzuführen.
s
ANMERKUNG Wenn (wie bei Prüfungsbedingungen) keine Leckagen auftreten, haben Vdel und das simulierte VT den
gleichen Wert.
fri
A.4.12 Druckbegrenzung
Bei Wiederbelebungsgeräten für Patienten mit einem Körpergewicht bis 10 kg ist die Patientenanschluss-
öffnung zu verschließen. Aus der Druckluftquelle isist ein Luftdurchfluss von 15 l/min durch das Druck-
Be
Bei Wiederbelebungsgeräten, die für Patienten mit einem Körpergewicht größer als 10 kg bestimmt und mit
einem Druckbegrenzungssystem ausgestattet sind, is ist die Patientenanschlussöffnung zu verschließen. Unter
Verwendung der Druckluftquelle ist ei
ein Luftdurchfluss von 60 l/min durch das Druckbegrenzungssystem zu
leiten. Der Druck an der Patientenanschlussöffnung ist aufzuzeichnen.
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A.4.13 Betriebsbedingungen
A.4.13.1 Allgemeines
e
Nach Abschluss jedes Prüfungsschritts ist das Wiederbelebungsgerät unter den in den allgemeinen
Anforderungen in A.1 beschriebenen Bedingungen zu betreiben und außerdem unter den besonderen
ab
Bedingungen für die Kategorie, zu der das zu prüfende Wiederbelebungsgerät gehört.
Wenn der Hersteller einen engeren Betriebstemperaturbereich als –18 °C bis +50
50 °C angibt, müssen diese
13.2.1 und A.4.13.2.4 angegebenen Temperaturen
angegebenen Temperaturen die in den Prüfungen A.4.13.2.1
ersetzen.
sg
ANMERKUNG Diese Prüfungen können in beliebiger Reihenfolge und an unterschiedlichen Proben durchgeführt
werden.
au
A.4.13.2 Arbeitsablauf
ANMERKUNG In jeder der angegebenen Betriebsprüfungen en sollte das Wiederbelebungsgerät über mindestens 10 min
durchgängig betrieben werden (12 Atemzüge je Minute).
Danach ist das Wiederbelebungsgerät in eine Umgebungstemperatur zwischen 20 °C und 25 °C und eine
relative Luftfeuchte zwischen 45 % und 75 % zu bringen. Nach einer Stabilisierungszeit von mindestens 4 h
So
Danach ist das Wiederbelebungsgerät in eine Umgebungstemperatur zwischen 20 °C und 25 °C und eine
te
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relative Luftfeuchte zwischen 45 % und 75 % zu bringen. Nach einer Stabilisierungszeit von 4 h ist das
Wiederbelebungsgerät zu betreiben und zu prüfen.
A.4.13.2.4 Das Wiederbelebungsgerät ist über 4 h bei –18 °C oder bei der vom Hersteller angegebenen
te
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Anhang B
(informativ)
e
Begründung
ab
B.4.2 Verbindungsstück für die Exspirationsöffnung für Atemgase
Der beschriebene Abgasanschluss wird als Anschluss an die Weiterleitungsschläuche von Anästhesiegas-
sg
Fortleitungssystemen benutzt. Es ist wichtig, dass die konischen Verbindungsstücke des Atemsystems nicht
an diese Öffnung passen. Ebenso ist es wichtig, dasss die Abgasöffnung so konstruiert ist, dass sie bei
Anwendung des Wiederbelebungsgerätes nicht mit der inspiratorischen
spiratorischen Öffnung verwechselt werden kann.
au
Die Größe dieses Verbindungsstückes wurde so gewählt, ählt, dass nicht versehentlich Bedarfsventile mit
manuellen Einstellvorrichtungen angeschlossen werden können.
Es ist wichtig, dass Vomitus schnell und effektiv aus dem Wiederbelebungsgerät beseitigt werden kann, damit
die Wiederbelebung nur möglichst kurz unterbrochen werden muss.
So
B.5.4.1 Fallprüfung
Wiederbelebungsgeräte werden häufig in Bereichen ve verwendet, in denen sie beim Betrieb versehentlich ins
Wasser fallen können. Das Gerät sollte weiterarbeite
weiterarbeiten, wenn es schnell aus dem Wasser herausgenommen
wird.
te
B.5.6 Beutelfüllventile
s
Obwohl unter bestimmten Bedingungen eine Sauerstoffkonzentration von 35 % ((V/V) angemessen ist, ist bei
Be
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Zur Erleichterung des Ausatmens sollte der exspiratorische Widerstand auf ein n Mindestmaß herabgesetzt
e
h besondere klinische Indikationen angezeigt ist.
werden, sofern ein solcher Widerstand nicht durch
ab
Ein Wiederbelebungsgerät sollte so konstruiert sein, dass der Patient ohne übermäßigen Unterdruck spontan
atmen kann, wenn das Gerät an die Atemwege des Patienten angeschlossen ist, aber vom Anwender nicht
aktiviert wird.
sg
B.6.4 Fehlfunktion des Patientenventils
Eine Fehlfunktion des Ventils oder dessen Blockierung in Inspirationsstellung bei hohen zusätzlichen
Sauerstoffdurchflüssen kann zu einer Fehlfunktion des Wiederbelebungsgerätes und zur Abgabe überhöhter
au
Drücke an den Patienten führen. Wiederbelebungsgeräte eräte werden üblicherweise bei Sauerstoff-
eingangsdurchflussraten von 15 l/min betrieben, allerdings können die Ventile
Ventile von Durchflussmessgeräten
Durchflussraten von über 30 l/min zulassen. Es ist wichtig,
tig, die Anweisungen des Herstellers zu beachten und
nur solches Zubehör zu verwenden, das für das Wiederbelebungsgerät empfohlen wird.
er
Wenn die vorwärts gerichtete Gasundichtheit ein Konstruktionsmerkmal
Konstruktionsmerkmal des Wiederbelebungsgerätes ist, so
sollte dies angegeben werden, so dass der Anwender diese Leckage nicht für eine Fehlfunktion hält.
nd
B.6.6 Gerätetotraum und Rückatmung
Der vom Patienten bei Beginn der Spontanatmung erzeugte Unterdruck kann sehr klein sein. Bei einigen
Patientenventilen besteht auf Grund der Konstruktion ein potentielles Risiko, dass in dieser Situation das
nicht ordnungsgemäß arbeitet, was zu einer Rückatmung
inspiratorische und/oder das expiratorische Bauteil nich
te
führen kann.
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Das typische Hubvolumen bei der Beatmung eine eines Erwachsenen beträgt etwa 600 ml. Die Werte für
Compliance und Widerstand in Tabelle 1 sind typisc
typisch für die Compliance und den Widerstand, die bei
Erwachsenen und Kindern, die wiederbelebt werden mu mussten, festgestellt wurden. Ein Hubvolumen von
15 ml/kg liegt über dem üblichen Wert und wird im Allgemeinen bei einer Wiederbelebung angewendet, um
s
die Leckage aus der Maske zu berücksichtigen. Die Beatmungsfrequenzen sind typische Werte bei der
Wiederbelebung von Erwachsenen
Erwachsenen und Kindern.
fri
Die Erfahrung zeigt, dass infolge von Leckagen und sich verändernder Compliance bei der Wiederbelebung
von Neugeborenen ein abgegebenes Volumen im Bereich von 20 ml bis 30 ml erforderlich ist, um ein
Hubvolumen von 20 ml oder weniger zu erreichen.
Be
B.6.7.2 Druckbegrenzung
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Für anwenderbetriebene Wiederbelebungsgeräte für Patienten mit einem Körpergewicht über 10 kg sind
keine Druckbegrenzungssysteme festgelegt. Dennoch ist es notwendig,
wendig, dass Wiederbelebungsgeräte mit
solchen Systemen die in dieser Europäischen Norm festgelegten Anforderungen an das Hubvolumen (siehe
e
Tabelle 1) ohne die Anwendung des Ausschaltmechanismus erfüllen. Wenn der Atemwegsdruck auf Werte
unter 6 kPa (≈ 60 cm H2O) begrenzt ist, ist ein Ausschaltmechanismus wichtig, um Patienten mit geringer
Compliance und/oder einem hohen Atemwegswiderstand zu beatmen.
ab
Wiederbelebungsgeräte mit Druckbegrenzungssystemen, n, die den Atemwegsdruck auf Werte unter 3 kPa
(≈ 30 cm H2O) begrenzen, sind möglicherweise nicht in der Lage, ein angemessenes Volumen an Kinder mit
einem Körpergewicht unter 10 kg abzugeben, wenn ein hoher Atemwegswiderstand und/oder eine herab-
gesetzte Compliance vorhanden ist.
sg
B.7.2 Betriebsbedingungen
au
ausgesetzt werden, da solche Temperaturen weltweit häufig in Gebieten auftreten, in denen Wieder-
belebungsgeräte eingesetzt werden.
er
nd
So
te
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Literaturhinweise
e
EN 980, Graphische Symbole zur Kennzeichnung von Medizinprodukten
ab
sg
au
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Anhang ZA
(informativ)
e
Zusammenhang zwischen dieser Europäischen Norm und den
grundlegenden Anforderungen der EG-Richtlinie 93/42/EWG
ab
Diese Europäische Norm wurde im Rahmen eines nes Mandates, das dem CEN von der Europäischen
Kommission und der Europäischen Freihandelszone erteilt wurde, erarbeitet, um ein Mittel zur Erfüllung der
sg
grundlegenden Anforderungen der Richtlinie nach derr neuen Konzeption 93/42/EWG über Medizinprodukte
bereitzustellen.
au
berechtigt die Übereinstimmung mit den in Tabelle ZA.1 aufgeführten Abschnitten dieser Norm innerhalb der
Grenzen des Anwendungsbereichs dieser Norm zu der Annahme, dass eine Übereinstimmung mit den
entsprechenden grundlegenden Anforderungen der Richtlinie tlinie und der zugehörigen EFTA-Vorschriften
gegeben ist.
Erläuterungen/Anmerkungen
nd
dieser Europäischen Norm der Richtlinie 93/42/EWG
4.3 3, 9.1
4.4 9.1
4.5 3, 9.1
4.6 3, 7.1, 7.6, 9.1
te
5.1 4, 9.2
fri
5.2 3, 4, 9.2
5.3 3, 4, 7.6
5.4 3, 4, 5
5.5 4, 5
Be
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e
Diese einschlägige grundlegende Anforderung
5.7 7.5 (1. Absatz)
ist nicht vollständig in dieser EN abgedeckt.
ab
Diese einschlägige grundlegende Anforderung
5.7 7.5 (2. Absatz)
ist nicht vollständig in dieser EN abgedeckt.
Diese einschlägige grundlegende Anforderung
— 7.5 (3. Absatz)
ist nicht in dieser EN abgedeckt.
sg
6.1 3, 9.1
6.2 3, 9.2
6.3 3, 9.2
au
6.4 3, 9.1,
6.5 3, 7.5, 9.2
6.6 3, 9.2
6.7.1
6.7.2
7.1
7.2
3
3, 9.2, 12.8.2
3, 5, 9.2
3, 9.2
er
nd
8.1 8.1, 8.3, 8.4, 8.5
8.2 8.1, 8.3, 8.4, 8.5
Diese einschlägige grundlegende Anforderung
9 13.3 (a):
ist nicht vollständig in dieser EN abgedeckt.
So
9, 10 13.3 (f)
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WARNHINWEIS — Für Produkte, die in den Anwendungsbereich dieser Norm fallen, können weitere
Anforderungen und weitere EG-Richtlinien anwendbar sein.
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