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ERSTE HILFE

Häufigste Unfallarten: Stürze 56% - Am häufigsten beim Gehen und Laufen


Unfälle nach Lebensbereichen: Haushalt 48% Spiel 25% Verkehr 6% Arbeit 21%
Aufgaben eines Ersthelfers:

 Ruhe, Übersicht bewahren


 Verletzten und sich selbst schützen
 Überprüfung der Lebensfunktionen
 Beruhigung des Verletzten
 Schmerzlinderung
 Abtransport organisieren

Gesetzeslage:

 Neben moralischer Verpflichtung Erste Hilfe zu leisten, gibt es in Österreich auch eine
gesetzliche Verpflichtung
 § 94 STGB: im Stich lassen eines Verletzten
 § 95 STGB: Unterlassung der Hilfeleistung
 § 4 STVO: Verpflichtung zur Hilfeleistung

Grundausstattung Ersthelfer:

 Erste Hilfe Kasten in jedem Haushalt, Schule, Fitnesscenter.


 Erste Hilfe Kit im Auto, Rucksack.
 Warnweste und Warndreieck im Auto
 Einmalhandschuhe und Beatmungstuch

Erste Hilfe Kasten nach Önorm:

 Dreieckstuch, Wundauflagen, Verbandtuch


 Pflaster, Fingerwundverband
 Elastische Mullbinden
 Rettungsdecke Alu
 Verbandschere, Splitterpinzette
 Einmalhandschuhe und Beatmungsmaske
 Erste Hilfe Anleitung

Hausapotheke:

 Muss verschlossen sein (Kleinkinder)


 Erste Hilfe Ausrüstung jedoch unverschlossen und erreichbar sein
 Kopfschmerztabletten, Desinfektionsmittel, Wundsalben, Verbände
 Abgelaufene Medikamente sichtig entsorgen

Erste Hilfe Kasten am Sportplatz:

 Dreieckstuch, Wundauflagen, Verbände, Elastische Mullbinden


 Desinfektionsspray, ß - Isodona Spray
 Pflaster, Steristrips
 Coolpacks, Schere, Splitterpinzette
 Rettungsdecke Alu
 Einmalhandschuhe und Beatmungsmaske
 Ev. Schmerzmedikamente, Salben

Was ist Erste Hilfe:

 Maßnahmen, die bei lebensbedrohlichen Verletzungen, Erkrankungen oder


Vergiftungen notwendig sind, um das Überleben des Patienten zu sichern und ihn vor
weiteren Schäden zu schützen
 Zu diesen Maßnahmen gehören die Maßnahmen der Rettungskette
 Ersthelfer werden im Bereich der ersten drei Kettenglieder tätig und haben die
Aufgabe, so lange alles Notwendige zu tun, bis Fachpersonal zur Stelle ist.
 Jede Kette ist so stark, wie ihr schwächstes Glied

Rettungskette:
1) Lebensrettende Sofortmaßnahme

 in einer Gefahrenzone
 bei Bewusstlosigkeit
 bei Atem – Kreislauf – Stillstand
 bei starker Blutung
 um einen Schock zu vermeiden

2) Notruf
• Wo ist der Notfallort? (Genaue Beschreibung, wenn möglich, Auf Straße, Kilometerangabe,
Fahrtrichtung, Wohnung - Adresse, Stockwerk…)

• Was ist geschehen? (z. B. Ein Verletzter liegt am Boden und, … Wenn Verdacht auf
gefährliche Substanzen besteht, ebenfalls angeben)

• Wie viele Verletzte? (Information ist sehr wichtig, damit genügend Sanitäter und Ärzte
ausgesendet werden, z. B. Massenkarambolage, Feuerkatastrophe)

• Wer ruft an? (Namen nennen, und ev. Telefonnummer durchgeben, So kann man erreicht
werden und Hilfestellung per Telefon gegeben werden)

3) weiter erste Hilfe  Aufgaben des Ersthelfers


• Verletzte Person vor weiterem Schaden bewahren
• Wunden versorgen
• Schmerzlinderung durch entsprechende Lagerung
• Betreuung des Verletzten
4) Rettungsdienst
• Versorgung durch den Notarzt
• Versorgung durch den Sanitäter
• Ersthelfer ist von seiner Verantwortung entbunden
• ev. noch kleine Hilfeleistung (Infusionsflasche halten,…)
5) weitere Versorgung
• im Krankenhaus
• Praktischer Arzt
• Facharzt
• Ambulanz
 Vorgehen bei Verkehrsunfall: Absichern der Unfallstelle (Zwischen Unfallort und
Helferauto mindestens 10m abstand, Warndreieck richtig aufstellen) Bergen des Verletzten
Lebensrettende Sofortmaßnahmen einleiten
Taktisches Verhalten am Unfallort:

 Erkundung –> Schauen: rasches Erfassen der Lage


 Beurteilung–> Überlegen: Abschätzen der vordringlichen Maßnahmen
 Entschluss –> Handeln: Durchführung der Maßnahmen nach Dringlichkeit
 Auftrag –> Handeln: Weitere Hilfe organisieren, Meldung veranlassen, klare
Anweisungen geben

Fallbeispiel Verkehrsunfall: WarnblinkanlageWarnwesteWarndreieckBei allen


anderen Notfällen – Beseitigung von Umständen die Hilfeleistung gefährden oder verhindern!
Unfall mit Gefahrengut:

 Kontakt mit Gefahrengut vermeiden


 Sicherheitsabstand einhalten (mind. 60m), keine Annäherung
 Unfallstelle absichern (mind. 100 – 200m)
 Zündquellen ausschalten bzw. vermeiden (Motor, Zigaretten)
 Notruf durchführen, dabei die spezielle Kennzeichnung angeben
 Bergung durch Fachkräfte!!!

Unfälle durch Verschüttung:

 Notruf (122 in Österreich, 112 in Deutschland) durchführen und den Rat der
Fachleute befolgen.
 Vergewissern, ob nachrutschende Massen vorhanden sind.
 Keinen Alleingang wagen und nicht ohne Seilsicherung tätig werden.
 Mit geeignetem Werkzeug (keine Spitzhacke) sich zum Verschütteten vorarbeiten.
 Zuerst Kopf und Brustkorb, dann den ganzen Körper ohne Werkzeug freilegen (nicht
an Armen und Beinen ziehen!)

Absicherung der Piste:

 Gekreuzte Ski oberhalb der Unfallstelle gut einsehbar in den Schnee verankern
 Bergung: Der Patient muss so schonend wie möglich in eine Position gebracht
werden, die lebensrettenden Maßnahmen erlaubt.
 Beachte: Die Form der Bergung richtet sich immer nach der Art des Unfalls (Hergang)
und nach der Verletzung (Verdacht) des Verunglückten

Retten – Bergung: Der Patient muss so schonend wie möglich in eine Position gebracht
werden, die lebensrettenden Maßnahmen erlaubt.
Retten - Bergen: Von den Beinen her dem Verletzten nähern Bewusstseinskontrolle
durch: Ansprechen, Berühren, Zufügen eines Schmerzreizes am Handrücken Wenn der
Verunglückte bei Bewusstsein ist, erklären, was man macht
Bergen aus der Gefahrenzone:

 Sie müssen einen Patienten immer dann bergen, wenn eine Absicherung der
Unfallstelle nicht ausreichend möglich ist.
 Wegziehen in Bauchlage
 Wegziehen in Rückenlage
 Rautegriff aus dem Auto
 Eigenschutz geht vor Fremdschutz! Denken sie immer an ihre eigene Sicherheit! Nur
ein lebender Ersthelfer ist ein guter Ersthelfer!
 Wenn sie einen Patienten aus der Gefahrenzone geborgen haben, müssen sie die
Kontrolle der Lebensfunktionen abschließen.

Rautekgriff: Bergung bei Liegenden

 Schulter Kragen Griff:


1. Der Ersthelfer überkreuzt die Beine der Verletzten
2. Die eine Hand stützt den Kopf, die andere greift von oben her in die Achselhöhle
des Verletzten
3. Der Verletzte wird rückwärts aus der Gefahrenzone gezogen

Unterarmgriff:
1. Der Ersthelfer überkreuzt die Beine der Verletzten
2. Er legt einen Arm des Verletzten auf die Brust
3. Der Oberkörper des Verletzten wird behutsam in aufreche Haltung gebracht
4. Weiteres Vorgehen wie bei normalen Rautekgriff

CAVE – Bergung: Mit Rautekgriff nur wenn kein Verdacht einer Wirbelsäulenverletzung
besteht
Sturzhelm: Schützt Kopf, überträgt jedoch die Wucht des Aufpralls auf HWSIst
Verunglückter bewusstlos, verhindert Helm Überprüfung der Atem und Kreislaufzeichen-
Weiter besteht bei Erbrechen Erstickungsgefahr- Grundsätzlich gilt: der Helm muss
abgenommen werden, wenn die Notfalldiagnose nicht gestellt - oder die lebensrettenden
Sofortmaßnahmen nicht durchgeführt werden können
Helmabnahme: In Rückenlage, Möglichst zwei Helfer, Bewusstseinslage prüfen, Hilferuf
(Zweithelfer)
Helmabnahme mit zwei Helfern: Während Helmabnahme sorgt der zweite Helfer für
Fixierung des Kopfes, er fixiert Nacken und Kinn
Notfall bei
 Schwerer Verletzung
 akutem, lebensbedrohlichen Erkrankungszustand
 bei Vergiftung
 Ohne sofortige Hilfestellung sind erheblich gesundheitliche Schäden oder der Tod des
Patienten zu befürchten.

Zur Beurteilung jedes Patienten und zur Einleitung der lebensrettenden Sofortmaßnahmen
dienen nachstehende Faustregeln:
Beurteilungsschema GABI Handlungsschema ABCD
G = Gibt er Antwort? A = Atemwege frei machen!
A = Atmet er? B = Beatmen!
B = Blutet er? C = Compression!
I = Ist sein Puls spürbar? D = Defibrilation!
Notfalldiagnose A

 Bewusstsein –
 Atmung +
 Kreislauf +
 Patient ist bewusstlos – Stabile Seitenlagerung

Notfalldiagnose B

 Bewusstsein –
 Atmung –
 Kreislauf +
 Patient hat einen Atemstillstand – Beatmung

Notfalldiagnose C

 Bewusstsein –
 Atmung –
 Kreislauf –
 Patient hat einen Kreislaufstillstand – Beatmung + Herzmassage

Bewusstlosigkeit:

 Atmung und Kreislauf funktionieren


 Atmung: sehen hören fühlen
 Kreislauf: sehen hörne fühlen
 Der bewusstlose ist schutz- und hilflos
Definition Bewusstsein:

 Bewusstsein ist die Gesamtheit der Vorgänge, die zu einer gerichteten


Wahrnehmung, Aufmerksamkeit und Vergegenwärtigung von Ereignissen aller Art
führen.
 Bewusstlose sind durch starke Reize (Schmerz…) nicht oder unvollständig zu
wecken
 Wahrnehmung ist ähnlich wie bei Schlafenden aufgehoben

Ursachen1: Gewalteinwirkung auf den Kopf (mit oder ohne bleibende Schäden –
intrakranieller Druckanstieg), Schlaganfall (Massenblutung, Infarkt), Kardiale Ursachen
(Herzinfarkt, Arrhythmie, Klappenschäden), Vergiftungen, Im Rahmen von Krampfanfällen
Ursachen 2: Stoffwechselstörungen (Leberkoma), Diabetes, Elektrolytentgleisung, Strom,
Unterkühlung, Hitze
Ursachen 3: Fremdkörper, Schleim, Behinderung der Lungenbewegung/ Pneumothorax,
Lähmung der Atemmuskulatur – Tetanus, Nervenlähmung – HSW Bruch, Verschüttung,
Einklemmung
Feststellung der Bewusstlosigkeit: Person reagiert nicht auf ansprechen, Reagiert nicht
auf mechanische Reize (Zug, Druck, Schmerz) – Übergang in komatösen Zustand,
Muskulatur meist schlaff, Erhöhte Muskelspannung nur in Ausnahmefällen (Epilepsie,
Schädel – Hirntrauma)
Vorgehen bei Notfalldiagnose Bewusstlosigkeit:

 Stabile Seitenlage
 Notruf 144, 122
 Nochmalige Kontrolle der Lebensfunktionen; beibehalten der Seitenlage und andere
lebensrettende Sofortmaßnahmen
 Weitere Schockbekämpfung
 Atem und Kreislaufkontrolle nach jeweils 1 Minute
 Beim Verletzten bleiben und ihn betreuen

CAVE Bewusstlosigkeit:

 Blockade der Atmung bei Rückenlage (Zunge)


 Kein Schutzreflex (Husten, Schlucken)
 Aspiration von Erbrochenen
 Fremdkörper im Atemtrakt
 Einatmen von Gegenständen (Ersticken)
 Deshalb stabile Seitenlagerung
Lagerung

 Die Lagerung eines Notfallpatienten richtet sich nach seinem Zustand unter
Berücksichtigung möglicher Komplikationen.
 Dazu sind folgende Fragen zu beantworten:
 Bewusstlosigkeit bei Spontanatmung?
(Eventuell ohne äußere erkennbare Ursache)

 Schock?
 Atemnot?
 Wirbelsäulenverletzung?
 Blutungen aus größeren Gefäßen?
 Herz – Kreislauf – Stillstand ?
 Vergiftung?

Pneumothorax : Wenn Luft in den Spalt zwischen Rippenfell und Lungenfell eindringt – sei
es von außen durch Verletzung oder durch Platzen von Lungenbläschen – fällt die Lunge
durch ihre Elastizität in sich zusammen. Die Atembewegung der Brustwand wird nicht mehr
auf die Lunge übertragen, die betroffene Lungenseite funktioniert nicht mehr. Man spricht
dann von einem Pneumotorax (zusammengefallene Lunge).

Stabile Seitenlagerung

 Bei Bewusstlosen ist Rückenlage kontraindiziert (Aspirationsgefahr)


 Die stabile Seitenlage ist immer dann indiziert, wenn ein bewusstloser Patient nach
Freimachen der Atemwege eine ausreichende Eigenatmung besitzt und nicht
intubiert, beatmet oder reanimiert werden muss.
 Stabile Seitenlage Merke:
 Ausschluss von Wirbelsäulenverletzungen
 Atmung vorhanden

Säuglinge, Kleinkinder, Schulkinder: Die stabile Seitenlage darf bei Kindern ab dem
Schulalter angewendet werden Säuglinge und Kleinkinder sollten in die stabile Bauchlage
gebracht werden
Säuglinge und Kleinkinder:

 Kind auf eine warme Unterlage legen


 In Bauchlage bringen
 Kopf zur Seite drehen
 Nacken leicht nach hinten ziehen
 Mund des Kindes öffnen
 Erst lagern, dann Transport

Es geht um Minuten: Mit jeder verstrichenen Minute schwinden die Aussichten eine Person mit
Kreislaufstillstand zu retten, Je früher reanimiert + defibrilliert werden kann, desto höher die
Überlebenschance

Gehirn

 Das Gehirn ist in Hinblick auf die Durchblutung und Sauerstoffzufuhr das
empfindlichste Organ des menschlichen Körpers
 Es macht nur ca. 2 % unseres Körpergewichtes aus, benötigt aber 25 % des
Herzminutenvolumens
 Die Zellen des Gehirns sind bei einer Unterbrechung der Sauerstoffzufuhr meist nur 5
Minuten überlebensfähig
 Danach ist mit irreversiblen Schädigungen oder dem Tod der Zellen zu rechnen
 Der Erfolg von der Wiederbelebung ist daher entscheidend von der Zeit bestimmt,
innerhalb der es gelingt, einen für das Gehirn ausreichenden Kreislauf aufzubauen
 Bei einer Verminderung einer Durchblutung oder O2 Zufuhr stellt das Gehirn
stufenweise seine Funktionen ein.
 Eine Erfassung dieser Ausfälle lässt uns einerseits die Schwere der Beeinträchtigung,
andererseits aber auch den Verlauf zum Besseren oder Schlechteren erkennen.

Atem – Kreislaufstillstand Ursachen: Verlegung der Atemwege, Lähmung der


Atemmuskulatur (Toxine, MS), Insektenstich, Lawinenunglück, Verschüttung, Strangulation,
Tauchunfall, Ertrinken, Stromunfall

Atem – Kreislaufunfall – Kardinale Ursachen: Konorane Herzkrankheit (Herzinfarkt),


Kardiomyopathie (Plötzlicher Herztod), Herzrhythmusstörung, Aortenaneurysma,
Herzmuskelentzündung, Herzbeuteltamponade

 Hypertrophe Kardiomyopathie:
Muskelverdickung
Versteifung
90% genetisch
 Dilatative Kardiomyopathie:
Herzerweiterung
Pumpschwäche
30-40% genetisch

Kardiomyopathie

 Primäre Formen
(unklare Ursache)

 Dilatative CMP: Kammer Weitstellung, geringe Wandverdickung


 Hypertrophe CMP: Ausgeprägte Verdickung der linken Kammer und des Septums
 Sekundäre Form
 Zumeist toxisch – alkoholisch
 Anabolika
 Entzündung
 Hypertonie
 Klappenschädigung

 Männer: 300 – 400g


 Frauen: 250 – 350g
 Kritisches Herzgewicht: >500g
 Eigenversorgung über Herzkranzgefäße nicht mehr gewährleistet

Sportherz
Trainingsbedingte Anpassung des Herzmuskels
Ursachen für einen plötzlichen Herztod im Sport

 Hypertrophe Kardiomyopathie
 Koronare Herzkrankheit (Herzinfarkt)
 Herzrhytmusstörung
 Aortenaneuyrisma
 Herzmuskelentzündung
 Herzbeuteltamponade

Plötzlicher Herztod im Sport

 < 35a  > 35 a


 HCM  KHK (80%)
 LCM  Myokarditis
 Myokarditis  Klappenanomalien
 Klappenanomalien  Arrhythmien
 Arrhythmie

Ursachen für den plötzlichen Herztod

 Die Häufigkeit des plötzlichen Herztodes bei Jugendlichen und Jungen Erwachsenen
ist relativ gering, nur bei einer zugrunde liegenden Herzerkrankung und bei älteren
Menschen wird eine höhere Prävalenz erreicht
 Retrospektive Untersuchungen in den USA zeigen, dass die Häufigkeit bei jungen
Sportlern unter 1:100 000 pro Jahr liegt
 Das Risiko steigt jenseits des 35. Lebensjahres deutlich an.
 Insgesamt sind Männer häufiger als Frauen betroffen
 Auffällig ist, dass die plötzlichen Todesfälle häufig während körperlicher Belastung
auftreten
 Das relative Risiko für einen plötzlichen Herztod steigt mit hoher Belastungsintensität
um das bis zu 56 – Fache.
 Für Trainierte ist es allerdings deutlich geringer
 Das bedeutet, dass körperliche Aktivität transient das Risiko für den plötzlichen
Herztod erhöht, dieses aber besonders bei solchen Personen ausgeprägt ist, die
keiner regelmäßigen körperlichen Belastung nachgehen

Klinik des Atem – und Kreislaufstandes

 Atemstillstand, Schnappatmung (bei primären Kreislaufstillstand nach 15 – 40 sec)


 Bewusstlosigkeit (6 – 12 sec nach sistieren der O2 Zufuhr zum Gehirn)
 Pulslosigkeit (A. Carotis, A. Femoralis)
 Weite lichtstarre Pupillen (nach 30 – 90 sec)
 Grau – zyanotische Haut (unsicheres Zeichen)

Atemkontrolle: Sehen: Heben des Brustkorbs, Hören: Ein und Ausatmungsgeräusche,


Fühlen: Ausatemluft Helfer legt Ohr und Wange an den Mund des Verunglückten,
Atemkontrolle soll nicht länger als 10 sec dauern
Neue Richtlinien für die Reanimation

 Unmittelbarer Beginn der CPR, wenn man nicht sicher ist, ob der Patient atmet.
(Schnappatmung mit Bewusstlosigkeit)
 Keine Pulskontrolle zu Beginn – kostet zu viel Zeit. (Pulskontrolle erst, wenn im EKG
geordnete Herzaktion sichtbar)
 Initiale Beatmung entfällt. 2xmalige Beatmung erst nach Herzmassage
 Verhältnis 30:2

Herzmassage

 Patient auf harte Unterlage legen


 Handballen auf Mitte des Brustkorbes legen (Xyphoid)
 2. Hand darüber legen
 Drucktiefe 5-6 cm
 Frequenz 100 pro min
 Unterbrechung zwischen den einzelnen Durchgängen so kurz wie möglich halten
 30x Herzmassage pro 2x Beatmung

Beatmung

 Brustkorb soll sich heben wie bei normaler Atmung


 Beatmung soll ca 1 sec dauern
 Mund zu Mund Beatmung empfohlen
 Mund zu Nase ebenso effektiv

Freimachen der Atmung: Öffnen beengter Kleidungsstücke  (Inspektion – Mundhöhle)


Erbrochenes, Zähne, Prothesen, aus dem Mund nehmen  Überstrecken des Kopfes
nackenwärts  Atmung kontrollieren: Sehen, Hören, Fühlen

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