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WA H R I G
Synonym-
wörterbuch
Herausgegeben von der
WAHRIG-Redaktion
001-008_Syno_Intro.qxd 12.04.2006 18:05 Uhr Seite 5
Zur Einführung
Die Zielsetzung
Der strengen Definition nach sind Synonyme Wörter mit absolut gleicher
Bedeutung, so dass man sie in einem Text austauschen kann, ohne dass sich
die Aussage ändert. Solche bedeutungsgleichen Wörter sind jedoch äußerst
selten. In aller Regel bedeuten verschiedene Wörter auch Verschiedenes.
Gleiches lässt sich aber auch verschieden ausdrücken oder anders sagen. So
kann man je nach Situation Gesicht durch Visage ersetzen, kostbar durch teuer
oder lieben durch anhimmeln, aber jedes dieser Wörter hat eine andere Nuance
oder liegt auf einer anderen Stilebene. Desgleichen gibt es viele regionale
Varianten eines Wortes, z. B. für Bonbon das rheinische Klümpchen, das
schwäbisch-alemannische Guts(e)le oder das österreichische Zuckerl. Dass man
gleiche Sachverhalte auf unterschiedliche Weise ausdrücken kann, gilt ebenso
für Redewendungen: Mich laust der Affe!, Mich tritt ein Pferd! oder Du kriegst
die Motten! sind gleichermaßen gängige umgangssprachliche Ausdrucksweisen,
um Überraschung und Verblüffung kundzutun. Welcher Ausdrucksweise sich
der Sprecher letztlich bedient, hängt von verschiedensten Faktoren ab – im
Wesentlichen von seiner Aussageabsicht, aber auch vom Kontext, in dem der
jeweilige Begriff verwendet wird (z. B. im fachsprachlichen Bereich).
Desgleichen können das Umfeld, in dem die Kommunikation stattfindet, oder
der Grad der Vertrautheit des Sprechenden oder Schreibenden mit dem
Adressaten entscheidend für die Wortwahl sein.
Gliederung Das Stichwort ist halbfett gesetzt. Die zu ihm gehörenden Synonyme sind wie
folgt gegliedert und gekennzeichnet.
Beispiel: abfackeln
1. verbrennen, abbrennen (Gase)
2. ugs. für: niederbrennen,
in Brand stecken, anzünden
Beispiel: anstecken
1. anzünden, entzünden, …
2. befestigen, anheften, …
3. infizieren, übertragen, …
4. anstechen, anzapfen, …
anstecken, sich befallen/krank werden,
sich infizieren, sich etwas zuziehen,
bekommen; ugs.: sich etwas holen, …
Beispiel: anstehen
1. warten, sich anstellen, …
anstehen lassen hinausschieben, warten, …
Beispiel: abbüßen
1. büßen, verbüßen, sühnen,
geradestehen für, Buße tun
2. eine Strafe abbüßen
› einsitzen
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Schreib- Alle Schreibungen basieren auf dem aktuellen amtlichen Regelwerk 2006.
varianten Jedoch wurden – vor allem im Bereich der Getrennt- und Zusammen-
schreibung – aus Gründen der Übersichtlichkeit und der Systematik nicht
alle möglichen Schreibvarianten angegeben. Bei einigen Wörtern mit zwei
möglichen Schreibweisen wird in diesem Buch der Artikel unter der im
Schreibgebrauch üblicheren Variante angegeben, von der anderen Variante
erfolgt ein Verweis auf diese Schreibung, z. B.
Photographie › Fotografie.
Verweise Wird von einem Stichwort auf ein anderes verwiesen, so erfolgt dies in der
Form: anspülen › anschwemmen
() In Klammern stehen:
Hinweiswörter zur Identifizierung der Geltungsbereiche, z. B.
einzahlen abführen (Geld), abliefern, an eine Kasse zahlen, …
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Neuausgabe 2006
Projektleitung
Felix Wenzel
Redaktion
omnibooks, Jörn Stegmeier
Layout
Claudia Grotefendt
Datentechnik und Satz
Olaf Braun, omnibooks,
Andreas Ziegelmayer
Herstellung
Hartmut Fichtner
Einbandgestaltung
Groothuis, Lohfert, Consorten /
www.glcons.de
Druck und Bindung
Clausen & Bosse, Leck