Dieter Ko
306
Benziner
undDiesel
ab September'93 mlr
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stadtbücherei
münster
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tsBN3-613-01566-1
Auflage Nr. 101 6905
Copyright by Motorbuch Verlag, Postfach 103 743, 70032 Stuttgart; ein Unternehmender
Paul Pietsch-VerlageGmbH & Co.
Sämtliche Rechte der Speicherung,Vervielfältigun!7und Verbreitungsind vorbehalten.
Die in diesem Buch enthaltenenRatschlägewerden nach bestem Wissen und Gewissenerteilt,
jedoch unter Ausschlußleglicher Haftung.
Dieser Band entspricht dem Kenntnisstandzum Zeitpunkt der Drucklegung.Abweichungendurch
Weiterentwicklungder beschrieb€nenFahzeuge, geänderteAnweisungendes Fahrzeug-Herstellers
bzw. neuere gesetzlicheBestimmungensind möglich.
Fotos: Bosch, Lautenschlager,Nauck, Peugeot,.Fliesen.
Zeichnungen:autopress, Beru, Bosch, Brunner,Haeberle, Holert, Pirelli,Peugeot, Uniroyal,
Volkswagen,ZF.
Schaltpläne:Peugeot.
Bildgrafik:Ulrike Nülsen.
Repros:SKS Repro GmbH, 72124Pliezhausen.
Satz:VaihingerSatz + Druck, 71665 Vaihingen.
Druck: Dr. Cantz'sche Druckerei.73760 Ostfildem.
Bindung: Wilhelm Nething, 73235 Weilheim.
Printed in Germany.
2
Thomas.|.autenschlager
Thomas Nauck
Peugeot306
Benzinerund Diesel
ab September'93
Motorbuch Verlag
Stuttgart
Seite
7
Wartungsintervalle,Erläuterungenzum Wartungsplaninnenauf der hinterenUmschlagseite,Arbeiten
für den Selbsthelfer,Fahrzeugdaten
Pflegeplatz,Wagenheber,Wagen abstützen,Mietwerkstatt
11
Die Einzelteileim Motorraumder Peuoeot-306-Modelle
tc
Motorö|,Ölstand,Ölverbrauch,Ölsor1en,Ölspezifikationen,
Ölviskosität,ölwechset,öttilter, Servolenkung,
Getriebeölstand,ATF-Standim automatischenGetriebe,SonstigeSchmierstellen
l
23
Motor-Versionen,Einzelteile,Motorschmierung,Motorundichtlgkeiten,Einfahren,Lebensdauer,Kompressi-
onsdruck,ObererTotpunkt, Zahnriemen,Steuerzeiten,Ventilspiel,Motorgeräusche,Motorschaden,Arbeiten
am Zylinderkopf, Motorausbau
43 Er@@
Motor-Technik, Diesel-Prinzip,Motorschmierung,Motorundichtigkeiten,Kompressionsdruck,Zahnriemen,
Ventilspiel, Motorausbau, Diesel-Einspritzung,Kraftstoffilter,Turbolader, Ladeluftkühler,Vorglühanlage,
Störungssuche
59
Einzelteile,
Zustandsbeurteilung,
Aus- und Einbau,Lambdasondeausbauen
63 ffi
Abgas-Entgiftung,Abgasrückführungbeim Saugdiesel
o4
Funktion,Kühlflüssigkeit,Frostschutz,Kühler,Kühlerschläuche,
Thermostat,Wasserpumpe,Kühlerventilator,
Störungsbeistand
76
Tank, Tank-Entlüftung,Geberfür Tankanzeige,Kraftstoffleitungen,
ElektrischeKraftstoffpumpe,Störungenan
der Kraftstoff pumpe, Kraftstoffilter
81
Luftfiltereinsatz,Filtergehäuse,Ansaugluft-Vorwärmung,Ansaugrohr-Beheizung,Drosselklappenstutzen-
Beheizung
85
Einzelteile,
Funktion,Störungenund Eigendiagnose,
Selbsthilfean den Einzelteilen,
Sichtprüfung,Bauteilprü-
fungen,Abgas-Untersuchung,Lambdasondeprüfen,Gaszug,Störungsbeistand
95
Einzelteile,Funktion,Lambda-Regelung,
Selbsthilfean den Einzelteilen,
Sichtprüfung,
Bauteilprüfungen,
Einzelteileausbauen,Abgasuntersuchung,Störungsbeistand
Seite
EEtrüttml rc4
Kupplungprüfen,Kupplungseinstellung,
Funktion, Aus- und Einbau,Zustandder Kupplungs-
Kupplungszug,
teile,Ausrücklager,
Störungsbeistand
110
Schaltungsprobleme,
Schaltgetriebe, AutomatischesGetriebe,
StörungsbeistandGetriebe,Getriebe-Ausbau,
Achsantrieb,
Getriebesteuerung,
elektronische Antriebswellen,
Antriebswellen-Manschetten, Störungs-
beistandAntriebswellen,Antriebsqelenke
118
Lenkrollradius,
Vorderradaufhängung, Radeinstellung,
Störungsbeistand, Lenkung,Servolenkung, Feder-
beine,Stoßdämpfer,Hinterachse,Prüf- und Wartungsarbeiten,Einzelteileausbauen
IJJ
E@
Funktion,
Bremsflüssigkeit,
Scheibenbremsen,Bremspedalwegprüfen,Trommelbremsen, Handbremse,Haupt-
Bremskraftverstärker,
bremszylinder, Arbeitenan der Bremshydraulik,
Bremskraftregler, Störungsbeistand
153
@
Funktion,Hydraulikeinheit,
Drehzahlgeber, Störungenam ABS-System
Steuergerät,
155
@
Bauteile,"Masse",Orientierungshilfen,
Messungen,Elektronische
Elektrik,Elektrische Leitungen,Kabel-
steckverbindungen
Sicherungen,Sicherungskasten,Relaisund Steuergeräte,
Schaltrelais
E@EIE@
Schaltpläneder
zu den Schaltplänen,VerschiedeneSchaltplantypen,Bauteile-Verzeichnis,
Wissenswertes
einzelnenFahrzeug-Baugruppen und -Ausstattungen to/
Batterie-Daten,
Batterie-Reserven, Batterieausbau,Ladezustand,
WartungsfreieBatterie,Batteriesäurestand, 182
Batterieladen,Startenmit leererBatterie,Wagen anschleppen
EEE[[@
Leistung,Vorsichtsmaßnahmen,
Drehstrom-Generator, Selbsthilfean Gene-
Ladekontrolle,Spannungsregler, 186
ratorund Regler,Keilrippenriemen,
Störungsbeistand,Fahrenmit defekterLichtmaschine
E@ 191
Bauartund Funktion,Anlasserausbau, Störungsbeistand
Schleifkohlen,
193
Aufgabeder Zündung,Zündverstellung, Zündsysteme, Funktionder Zündspule,Funktiondes Steuergeräts,
Geberfür Motordrehzahl,Arbeitenan der Zündanlage,Störungssuche,Zündkabel,Zündfolge,Zündkerzen,
Zündzeitpunkt
Seite
200
Glühlampen,Scheinwerfer,Nebelscheinwerfer,Scheinwerfereinstellung,
Leuchtweitenregulierung,
Lampen-
wechsel rund ums Fahaeug, Rückfahrlichtschalter,
Türkontaktschalter,
SonstigeLeuchten,Schalterbeleuch-
tung, Leuchten am Armaturenbrett
213
Blink- und Wamblinkanlage,Blinkrelais,Bremsleuchten,Bremslichtschalter,Störungsbeistände,Hupe, Lichthupe
216
und -leuchten,Kombi-lnstrumentzerlegen,Tachometer,Zeituhr,Anzeigeund Kontrollin-
Kontrollinstrumente
strumente,Schalter,Zündschloß,HeizbareHeckscheibe,Scheibenwischer,Scheibenwascher.Scheinwerfer-
Reinigungsanlage,ElektrischeSpiegelverstellung,
Zentralverriegelung,
Elekrische Fensterheber,Radio, Laut-
sprecher
242
Funktionsprüfung,Lüftungsfilter,Luftgebläse, Heizungs-/Lüftungsbetätigung,
Gebläseschalter,Luftdüsen,
Betätigungszug,Störungsbeistand
245
Armaturenbrett, Mittelkonsole,Sitze, Kopfstützen,Verkleidung,Sicherheitsgurte
252
Frontblech,Stoßfänger,Motorhaube,Haubenzug,Wagenfront,Stoßfänge,Kotflügel,Radhausschalen, Seiten-
leisten,Türen, Schlösser,Fenster,Außenspiegel,Heckklappe,Schiebe-/Austelldach,
Scheiben,Unterboden-
schutz
266
Reihenfolgeder Fehlersuche,FehlerquelleElektrik,FehlerquelleZündung, FehlerquelleKraftstoffuersorgung,
Verzeichnisder Störungsbeistände
268
Motor, Kraftstoffanlage,Kraftübertragung,Fahrwerk, Bremsanlage,ElektrischeAnlage, Gewichte
)zo
Fahrzeug-ldentnummer (Pfeil) ist an der Befestigungskante (1) des lin- Der Motorkennbuchstabe (Pfeil) ist am Flansch des Kurbelgehäuses an der
Kotflügels (2) eingeschlagen. Verbindung zwischen Motor (1) und Getriebe (2) eingeschlagen'
Am Heckblech innen im Kotferraum finden Sie
das Typenschild (1) und das Homologations-
schild (2).
Damit Sie zum Arbeitenmit unseremPflegeplannicht ständig hin und her blätternmüssen,haben wir ihn auf
der Innenseitedes hinteren Umschlags abgedruckt.So könnenSie immer mal wiedereinen Blick hinein-
werfen und ArbeitenPunktfür Punkt erledigen.
GemäßunserenErfahrungenhabenwir diesenWartungsplanauf Basisder Peugeot-Wartungsanwersung spe-
ziell für den Selbsthelferzusammengestellt.Dabei wurden einige Punkte zusätzlicheingefügt,andere in den
Intervallenverändert.
AußerdemfindenSie ganzzu Anfangdes WaftungsplanseineAnzahlvon Arbeitenunter der überschrift"Stän-
dige Kontrollen".Diesewartungspunktesolltenöfters durchgeführtwerden.
Garantle- Solangelhr Peugeot306 jünger als ein Jahr ist oder wenn ein wesentlicheBauteileerneuertwurden, verlangt
bedlngungen der Hersteller,daß die Wartungsarbeitentermingerechtin einer Peugeot-Werkstatterledigtwerden. Andern-
beachten falls könnenauch berechtigteGarantieansprüche abgelehntwerden.
Fingerzeig: Lassen Sie es auch in der größten Eile bei Arbeiten unter dem Fahrzeug nie an der fachge-
rechten Abstützung des aufgebockten Fahrzeugs fehlen (siehe Kapitel "Der sichere Arbeitsplatz<).
Behandlungsraum
Nichtjeder Platzist dafür geeignet,um dort Krankheitendes Wagenszu beseitigenoder um regelmäßigeWar-
tungsarbeitendurchzuführen.Auf einem RasenplatzversickernbeispielsweiseÖltropfen,Kraftstoffoder Frost-
schutzunaufhaltsamböse im Erdreich.lst der Untergrundzudem noch weich, wird das Aufbocken nicht nur
schwieriger,sondernauch wesentlichgefährlicher.Wo also arbeiten?
Fingerzeig:Nicht selten bleiben nach derArbeit Ölspuren auf dem Boden zurück, die man abbinden soll-
te, bevor sie weiter versickern. Hier kann fürs erste ein scharfer Haushaltsreiniger oder Geschirrspül-
mittel helfen. Auch saugende Materialien, wie z. B. Sägemehl, Sand oder Zement, schaffen Besserung.
lm Zubehörhandel und in Baumärkten werden auch spezielle öffleck-Entferner angeboten.
Wagenhebersind - wie ihr Name schon sagt - nur dazu da, das Fahrzeuganzuheben.Das gilt für Bordwa-
genheber,hydraulischenStempelwagenheber und Rangierwagenheber. Sie sind keinesfalls
eineausreichende
Abstützungfür Arbeitenan der Wagenunterseite.LassenSie es auch in der größtenEile nie an der fachge-
rechtenAbstützungdes aufgebocktenFahrzeugsfehlen!Sonst kann die eigenhändige Reparaturdas Leben
kosten.Zum richtigenAbstützengehörtnatürlichauch das Unterlegender Rädermit Steinenoder Holzkeilen,
damit der WagenbeimAnhebennichtwegrollenkann.
Ohne einen geeigneten Platz zum Autobasteln werden alle guten Vorsätze blockiert, und zur Winterzeit
schraubtohnehinniemandohne Not im Freien.Sie könnensich dannaberin einerMietwerkstatt einouartieren.
Dort gibt es Hebebühnen,Grubensowieteilweiseauch Spezialwerkzeug, und die Arbeitsräume
sind winters
beheizt.Mit freienPlätzenin der Mietwerkstattist unterder Woche eherzu rechnenals am Wochenende,wenn
alleAutobastlerzum Werkzeuggreifen.
Die Rechnungmuß aber in der Mietwerkstatt stimmen;Sie müssenlhre Zeit scharfkalkulieren.
Nur wenn die
Arbeitflott von der Handgeht und evtl.ein Helfermitarbeitet,
lohntsichdie Eigenarbeit.
WennSieeineumfang-
reicheReparaturerstmalsselbstausführen,kanndas Experimentdurchdie Summeder angesammelten Stun-
den teurerwerden als der Arbeitsoreisin der Fachwerkstatt.
10
l, -Liter55 kW
ffi$
12
1,9-Liter50 kW
Fingerzeig:Auch wenn lhr Peugeot 306 eine ölstandsanzeige im Kombi-lnstrument besitzt, sollten Sie
auf die ölstandskontrolle 'von Hand* nicht völlig verzichten. Denn leider ist die elektrische Meßmetho-
de nur mäßig genau. Doch wenn schon elektrisch messen, dann richtig: Der Wagen muß genau waag-
recht stehen und am genauesten ist die Messung natürlich morgens vor dem Start, wenn das Öl noch
kalt und vor allem komplett in die Ölwanne zurückgelaufen ist.
Fingerzeige:Wenn Sie über den ölverbrauch lhres Peugeot 306 ganz genau Buch führen wollen, sollten
Sie immer an derselben Stelle messen; am besten vor dem ersten Start. Sie brauchen dann nicht einmal
den Peilstab abzuwischen, da über Nacht aller Schmiersaft in die ölwanne zurückgetropft ist.
SchwarzgefärbtesMotoröl ist für sich allein kein Zeichen, daß das Motoröl gewechselt werden müßte.
Auch kurz nach dem ölwechsel ist der Schmiersaft bald wieder dunkel. Anfallender Schmutz und Abrieb
werden in der Schwebe gehalten, damit sie sich nicht im Motorinnern ablagern.
Fingerzeig:Öl in kleinen Mengen ist teurer als im 3- oder S-Liter-Kanister.Zum Nachfüllen unterwegs ast
ein solches Gebinde aber meist zu unhandlich. Außerdem nimmt es im Kofferraum platz weg. Günstig
ist eine mineralölbeständige 1-Liter-Dose mit Drehversehluß,aus der Sie bei Bedarf fein dosiert nach-
füllen können.
Dal{ manöb Die ÖlsortenallerHerstellerlassensich ohne Gefahruntereinander mischen,auch Einbereichs- mit Mehrbe-
mischen? reichsölen. DieseMischbarkeit ohne schädlicheFolgenist eineGrundforderung der internationalen ölnormen.
Zwar werden spezifischeEigenschafteneines bestimmtenÖls durch die Vermischungmit anderem Motoröl
möglicherweise leichtbeeinträchtigt,da jede ÖlmarkeihreeigeneAdditivkombinationbesitzt.DieSchmierwir-
kung ist jedoch nie gefährdet.Wer sich an die von Peugeotfreigebenenölnormen hält, läuft keineGefahr,daß
eineuntauglicheMischungeinenMotorschaden verursacht.
16
Die Grafik zeigt die Verwendbarkeit der verschiedenen
Ölviskositäten in Abhängigkeit von der Außentemperatur
und der ölqualität.
ZusäEe "Um die Betriebssicherheitdes Motors und der Abgasentgiftungsanlageauf Dauerzu gewährleisten,dar-fdem
zumMotoröl Motoröl grundsätzlichkein Zusatzmittelbeigegebenwerden.Schäden,die durch solchL Mittel entstehen,sind
von der Gewährleistungausgeschlossen.(Das ist die Meinungvon Peugeotzu Ölzusatzmitteln.Sollte bei Ver-
wendung einesZusatzmittelsein Motorschadenauftreten,haftetder Fahrzeughersteller nicht. Da es aber aus-
gesprochenschwer fallenwird, dem Herstellerdes Ölzusatzmittelsein Verschuldennachzuweisen,bleibendie
entstehendenKostenam Verwenderdes Ölzusatzeshängen.Ohnehinbleibt es fraglich,ob die Mehrkostenfür
Ölzusätzeeine entsprechendeLebensverlängerung deJ Motors bewirken - vor allem bei Verwenqunovon
Hochleistungsölen.
Je nach Baujahrund Motor schreibtPeugeotden Ölwechselalle 10 000 bzw. 15 000 km oder einmaljährlich
vor. Auch ein Langstreckenfahrer solltendie 10000 bzw. 15000 km als Obergrenzeansehen,wobei es nicht
auf ein paar hundertKilometerhin oder her ankommt.Wer den Peugeothauptsächlichim Kurzstreckenverkehr
fährt' sollte schon wesentlichfrÜherden Ölwanneninhaltwechseln.In der kalten Jahreszeitspätestensnach
sechs Monaten,unabhängigvon der vielleichtnoch geringenKilometerleistung. Bei ausschließlichemStadt-
verkehrsind bereitsvier Monategenugfür das öt.
öMechsel, O Das Motoröl soll bei betriebswarmemMotor gewechseltwerden, damit es allen Schmutz beim Auslaufen
wo und wie? herausschwemmt.
O Das beim ÖlwechselanfallendeAltöl muß ordnungsgemäßbeseitigtwerden. Wer es einfach ins Erdreich
versickernläßt,vergräbtoder in die Kanalisationschüttet,gefährdetdie Trinkwasserversorgung und muß mit
hohen Strafenrechnen-Altöl kann man kostenlosdort abgeben,wo man das frischeöl getäutt hat (Kaufquit-
tung aufbewahren).wichtig: Altöl nicht mit anderenFlüssigkeitenmischen!
Auch ölgetränkteLappen und den alten Öffiltermüssen Sie als Sondermülldeponierenoder bei einer Tank-
stelle bzw. Werkstattabgeben.
O In Werkstätten kostet der Ölwechselnach unserenErfahrungendas meisteGeld,weil nur sehr teure ölsor-
ten vorrätigsind. Außerdemist der Motor oft schon wieder kalt, bis das alte öl abgelassenwird. Und Werk-
stätten berechnenzumindestdie Arbeit für den ölfilterwechselzusätzlich.
O An Tankstellen kommt der Wagen meist sofort dran. Sie könnenauch ein billigeresöl aus dem Tankstel-
len-Verkaufsprogramm auswählen,und im Ölpreisist die Arbeit des Tankwartsinbägriffen.
O Gegen.denSB-ölwechsel mit einemAbsauggerätan der Tankstellebestehenkeine Bedenken,vorausge-
setzt der Ötfitterwird ebenfallsausgetauscht.
O Ölwechselzu Hause lohntsich nur,wenn Sie das Öl preiswertim Zubehörhandel, Großmarkt,Warenhaus
oder durch gute Beziehungen billigerkaufenkönnen.An der TankstellemüssenSie nachden etwasgünstige-
ren SB- oder Mitnahmeölen fragen.
Offnungheranreic.ht:
AusreichenderÖlstand. der Werkstatt die vorgeschriebeneGetriebeölsorle
O Bei größeremÖlmangelan der Tankstelleoder in einfüllenlassen.
Fingerzeig: Das eigenhändige Einfüllen des sehr zähflüssigen Getriebeöls mittels Trichter und langem
Schlauch ist selbst bei angewärmtem öl eine gehörige Geduldsprobe. Nicht empfehlenswert. Besser
geht es bei speziellen Nachfülldosen mit angeschlossenem Schlauch.
20
Links:Die Ablaßschraube(Pfeil)
sitzt unterhalb der linken An-
triebswelle.
Rechts: Für die einwandfreie
Funktion des automatischen
Getriebes ist der richtige ATF-
Stand von entscheidender Be-
deutung. Bei betriebswarmem
Getriebemuß sich der Flüssig-
keitsstand zwischen der >MlN"-
und oMAX<-Marke (Pfeile) am
Peilstababzeichnen.Das Füh-
rungsrohr (2) lür den Peilstab sitzt
neben der Batterie.
Fürden Achsantriebder Getriebeautomatikwird ein anderesÖl als für das Schaltgetriebegebraucht.Es muß Achsantrieb
des
folgendeBezeichnung tragen: automatischen
API-GL5 oder MIL-L-2105B.
O MineralölSAE 90 mit der Spezifikation Getriebes
Wedereine Ölstandskontrolle noch ein Ölwechselsind vorgesehen.EineÜberprüfungkann aber notwendig
weroen,wenn
O das Achsantriebsgehäuse außenölverschmiertist oder
O der ATF-Standin der Getriebeautomatikangestiegenbzw. abgefallenist ohne AnzeichenäußererUndich-
tigkeiten.Dann hat möglicherweiseein Schmiermittelaustausch zwischen Planetengetriebeund Achsantrieb
stattgefunden.Zur Ölstandskontrolle:
O Geschwindigkeitsgeber am Getriebe abschrau- O Reichtdas Öl nicht mehr ans Wellenende,muß
benund herausziehen. 0,1 LiternachgefÜllt
werden.
O Antriebswelle des Gebers unten abwischenund O Als "MAx"-Markierung dient die Verdickung
wiederin die Öffnungeindrehen. knapp überdem Wellenende.
O Geberwieder ausbauenund Ölstand am unteren
Wellenende ablesen.
DerWartungsplansieht den ATF-Wechselalle 60 000 km vor. Dazu wird die alte ATF abgesaugt,und gleich- Wartungsarbeit
zeitigmüssenÖlwanneund -sieb gereinigtwerden- Arbeitenfür die Peugeot-Werkstatt.
21
Die ATF-Ablaßschraube(Pfeil) der Getriebeölwanne sitzt in Fahrtrichtung Der Pfeil zeigt auf den Gewindebolzen der Ersatzradhalterung, den Sie von
hinten. Zeit zu Zeit mit etwas Fett bestreichen sollten, damit er sich im Fall einer
Reifenpanne auch wirklich bewegen läßt, Wichtig dabei ist, daß auch Fett
an das eingeschraubteTeil des Gewindes gelangt.
illotorhaube O Entriegelungszug der Motorhaubevon einemHel- O Das Motorhaubenschloßmit etwas Fett bestrei-
fer im Wageninnern ziehenlassen.An der Stelle,wo chen oder Schmiersprayauftragen.
der Seilzugaus der Umhüllungkommt, etwas Fett O Die Achsen der Motorhaubenscharniere
erhalten
anstreichenund durch mehrmaligeHebelbewegung etwas Öl oder Schmierspray.
i n d i e Z u g u m h ü l l u nzgi e h e n .
Gasbetätigung O Von einem Helferbei ausgeschaltetemMotor das anschließend etwasÖl ansprühen,währendein Hel-
Gaspedaldurchtretenlassen. fer ein paar Mal das Gaspedalbewegt.
O An allen sich hierbei bewegendenStellen die
eventuell anhaftende Schmutzkrusteabreiben und
Kupplungszug O Luftfiltergehäuse
ausbauen. O Durch mehrmaligesPedaltretendas Mehrzweck-
O FreieSeilzugendenmit Mehrzweckfettschmieren. fett in die Zughülleziehen.
22
VollesHaus
Der Motor in unserem Peugeot306 ist die treibnde Kraft, die wir brauchen,um vorwärts zu kommen. Damit
lhnender Motor möglichstlange gute Diensteleistet,beschreibtdieses Kapiteldie Arbeitsweise,die wichtig-
sten Einzelteileund die Anleitungfür erforderlicheWartungsarbeitenund möglicheRaparaturen.
Motortlock Der Motorblock der TU-Motoren und des XU7-Motors (außerTU 5 JP-Motor) besteht aus Leichtmetall
undKurbeltrieb (Aluminium), die Kolbendes Motorsjedoch laufenin einzelneingesetzten Grauguß-Zylindern. Der Fachmann
nennt diese Zylinder-BauartDnasseBüchsen", weil sie vom Kühlwasserdirekt umspültwerden.
Der TU 5 JP- hat ein im DünngußverfahrengefertigtesGrauguß-Motorengehäuse, woraus sich die Möglichkeit
zu verwenden- d. h. die Zylindersind bei diesem Motor nicht einzeln
ergab, integrierteZylinderlaufbuchsen
eingesetzt.Also keine DnassenBüchsen".
Die Kolben sind aus Leichtmetallgegossenund besitzeneine Stahleinlagezur Verminderungder Wärmeaus-
dehnung.lm oberenDritteldes Kolbenssind drei Kolbenringe elastischin entsprechenden Aussparungen des
Kolbenseingebettet.Währenddie zwei oberen Kolbenringedas Kraftstoff/Luft-Gemisch am Vordringenin tie-
ll fere Regionendes Motorshindernsollen,dichtetder untereKolbenringden Verbrennungsraum gegendas im
KurbeltriebzirkulierendeMotoröl ab.
Die aus Stahl geschmiedetenPleuelsetzendie Hubbewegungder Kolbenin eine Rotationsbewegungder Kur-
belwelle um. Die Pleuel sind mit auswechselbarenLagerschalenauf der Kurbelwelleeinerseits,und die
schwimmend gelagertenKolbenbolzenmit dem Kolben andererseitsverbunden.Die Kurbelwelleist bei den
TU-Motorenund dem XU7-Motorfünffachgelagert,aus Graugußgefertigtund besitztvier Gegengewichtezur
Schwingungsdämpfung
Die von der Kurbelwelleüber eine Kette angetriebeneSichelölpumpesorgt für den gesundenölhaushalt. Das
Motorölwird aus dem Ölsumpf(Ölwanne)durch ein Sieb in die Pumpe gesaugtund gelangt - von dort über den
Öttitteran die Schmierstellen:
Kolbenböden,Kurbelwelle, Nockenwelleund dÄrenLager.
, önruct Der Öldruck sollte bei einer Öftemperaturvon 80'C und einer Kühlmitteltemperatur
von 80'C folgendeWerte
I erreichen.
Grauguß-Motor
24
Links:Die Zeichnung zeigt
dasSchmiersystem des
Peugeot-Motors.Von der
ölpumpeaus wird das
Motorölüber den Filter und
dieÖlkanälezu den Lager-
stellendes Motors
gepumpt.Während das
unterDruck stehende
Zulauf-Ölhier rot darge-
stelltist, symbolisierendie
senkrechtnach unten zei-
gendenPfeile den öt-nüct-
laufzur ölwanne. n-:\
v
Rechts:Der öldruckschal- lf : -,
ter (1)sitzt oberhalb des
öffifters (2].
I SehenSie sich den Motor von oben und unten O Dazu Motor mit Motorreinigerund Dampfstrahl- Wartungsarbeit
genauan. gerät (aus Gründen des Umweltschutzesan einem
O Geringfügig ölfeuchteStellensind nicht bedenk- "Waschpark,,)säubern.
lich, alle Motoren 'schwitzen" gelegentlich etwas O Nach einer kurzen Probefahrt Ölverlust oder
Schmiermittel aus. Ölnässekontrollieren.
O Öfleckenunter dem Wagen und deutlichesÖl-
nässensolltenjedoch eine Nachforschungwert sein.
25
Die Angabe von Kilometerleistungenist schwierig.Wer grundsätzlichgleich nach dem Kaltstart mit hohen
Drehzahlendavonbraust,darf sich nicht wundern,wenn der Motor vielleichtschon nach 80 000 km das Zeifli-
che segnet. Dagegenkommen andere Fahrertrotz forscher Fahnrueise mit dem erstenTriebwerkauf Kilome-
terleistungenvon über 160 000.
Von entscheidenderBedeutungfür die Motorlebensdauerist die Öltemperatur.Währenddie Kühlmittel-Tem-
peraturanzeigeschon relativ früh Betriebstemperatursignalisiert,ist das Motoröl frühestens nach etwa 10
MinutenFahrtvölligeinwandfreischmierfähig.
Bei wochenlangemKurzstreckenverkehr bildensich währendder langenLeerlaufminutenin den Brennräumen
und an den VentilenAblagerungen,die bei voller Betriebstemperaturund zügiger,aber nicht scharfer Fahrt
langsamabgebranntwerden sollen.Für Fahrzeugemit Drehzahlmesser: Das entspricht3500 - 4500/min.
llrchzahl- Bei zu hohen Drehzahlengeratendie Ventilfedernso stark ins Schwingen,daß ein einwandfreiesöffnen und
Begrcnzung Schließender Ventilenicht mehr gewährleistetist. DieVentilfedernkönnenbrechen,was zur Folgehat, daß das
betreffendeVentilauf dem Kolbenaufschlägtund gewaltigeZerstörungenanrichtet.Damites gar nicht so weit
kommen kann, besitzt der Motor eine Drehzahlbegrenzung. Dafür ist das Steuergerätder ZündlEinspritz-
Steuerungzuständig.Sobald die Höchstdrehzahlerreicht ist, erhalten das/die Einspritzventil(e)kein Signal
mehr zum öffnen.
GleichmäßigniedrigerKompressionsdruck UrsachekönnenMeßtoleran-
ist nichtunbedingtein Alarmzeichen; Zuniedrige
zenzwischenverschiedenenPrüfgerätensein. Druclrwerte
Bedenklichist es dagegen,wenn zwischenden vier Meßwertenfür die ZylinderUnterschiedevon mehr als 2
barbestehen.Das kann bedeuten:
O Kolben-und Kolbenringverschleiß
O Festsitzende Kolbenringedurch Rückstandsbildung
O UnrundeZylinderals Folgeerscheinungvon Kolbenklemmern
O Ablagerungenan den Ventilschäftenoder -sitzendurch Verbrennungs-bzw. Schmierölrückstände
O Ventilverklemmt,eingeschlagen,verbrannt(speziellTU-Motoren)oder Ventilsitzdefekt
Zur genauerenSchadenseingrenzung dient der Druckverlusttestin der Werkstatt.Das Testgerätbesteht aus DerDruck-
zweiKammern,wobeiin einerein gleichbleibender Druckherrscht.DiezweiteKammerist übereinenSchlauch uerlusttest
zurZündkerzenbohrung mit dem Verbrennungsraum, durch eine Düse mit der ersten Kammer und außerdem
mit einerAnzeigeskalaverbunden.
Verliertder geprüfte BrennraumDruck, wird dies auf der Skala angezeigt.Eine größere Leckstelleläßt sich
durchAbhorchenerkennen.
O Blasgeräuscheam Auspuff lassenauf ein undichtesAuslaßventilschließen.
O Strömt Druckluftaus der Einspritzeinheitbzw. aus dem Drosselklappenteil,ist ein Einlaßventildefekt.
O Bei einer defekten Zylinderkopfdichtungoder einem Riß im Zylinderkopf gelangt Druckluft durch das
benachbarteZündkerzenlochoder aus dem geöffnetenKühlerins Freie.
O VerschlisseneZylinderwände,Kolbenlaufbahnenoder Kolbenringelassen Druck ins Kurbelgehäuseströ-
menund am geöffnetenÖleinfüllstutzen oder am Rohr für den Ölpeilstabaustreten.
27
Links: Zum Durchdrehendes Motors wird
ein Ringschlüsseloder eine Sechskantnuß
(2) auf die Kurbelwellen-Riemenscheibe(1)
angesetzt.
Rechts: Die Zeichnung verdeutlicht die
Begriffe "Oberer" und >Unterer Totpunkt",
Der Raum dazwischen ist der uHubraum".
Fingerzeig: Zylinder 1 sitzt bei Peugeot auf der Getriebeseitedes Motors, also in Fahrtrichtung gesehen
finks im Motorraum. Zylinder 4 sitzt demgemäß an der Zahnriemenseite des Motors.
Beim Viertaktmotorkommt der Kolben während der vier Arbeitstaktezweimal in den OberenTotpunkt (OT):
Einmalbeim Zündendes angesaugten Gemischesund zum zweitenMal nachdem Ausstoßender Altqasemit
anschließendbeginnendemWiederansaugenvon Kraftstoff/Luft-Gemisch. üblicherweisewird bei verJchiede-
nen Einstellarbeiten
der or von zylinder 1 währenddes Zündzeitpunktsgebraucht.
O ObereZahnriemenabdeckung abschrauben. Kurbelgehäuseund in die dahinterliegende Bohrung
O Motor durchdrehen,bis die kleine Bohrunq am der Schwungscheibe stecken.
Nockenwellen-Zahnriemenradgenau vor der O Die Kurbelwelledazu evtl. einige Millimeterhin-
zugehörigenBohrungam Zylinderkopfsteht. oder herdrehen,bis der Stift paßt. Nicht mit Gewalt
O Dannläßtsich ein Bohrermit einemDurchmesser drehen,denn die Nockenwelleist ja schon arretiert!
von 10 mm in die beidensich deckendenBohrungen sonst Motorschäden.
schieben. O Der OT Zündzeitpunktvon Zylinder 1 ist gefun-
O Damit die Sache hundertprozentig genau wird, den!
kann man zusätzlicheinen Arretierstift(2. B. Bohrer) O Vor Drehenoder Starlendes Motors Stifte wieder
mit einemDurchmesser von 6 mm in die Bohrungam herausziehen.
DieZahnriemenabdeckung
unterteiltsich in einenoberen,einen mittlerenund einen unterenTeil.Ausbau nach Abdeckung
Bedarf. ausbauen
O Obere Abdeckung: Links und rechts an der Ab- O MittlereZahnriemenabdeckung nach oben abzie- TU-Motoren
deckungzwei Sechskantschrauben herausdrehen. hen.
O Abdeckungnach oben abziehen. O Untere Abdeckung: Obere und mittlere Ab-
O Beim Wiedereinbau darauf achten, daß die deckungabnehmen.
Abdeckungan der Unterkanterichtigins Gegenstück O Drei Sechskantschrauben (SW 13) des Riemenra-
eingesetztwird, sonst kein sichererHalt. des an der Kurbelwellelösen,dazu ggf. die Zentral-
O Mittlere Abdeckung: Obere Abdeckung abneh- schraube(SW22) gegenhalten.
men. O Keilrippenriemender Servolenkung und der Licht-
O Wagen vorne rechts aufbocken, Rad abnehmen maschineabnehmen.
und die seitlicheMotorraumverkleidung durch her- O Schraubenam Riemenradvollendsherausdrehen
ausziehenvon drei Halteclipsund durch aushängen und von der Kurbelwelle abnehmen.
am Stoßfänger abnehmen. O Drei Sechskantschraubenan der Abdeckung
O Keilrippenriemen der Servolenkungabnehmen lösenund abziehen.
"Radaufhängung
(Kapitel und Lenkung"). O Alle: Beim Zusammenbauwerdendie Schrauben
O Eine Sechskantschraubein Fahrtrichtunghinten der Keilrippenriemenscheibe
wie auch die Schrauben
herausdrehenund zwei Sechskantschraubenober- der Zahnriemenabdeckungen mit 10 Nm angezogen.
halbder Keilrippenriemenscheibe einigeUmdrehun-
genherausdrehen.
29
XU-Motor O Obere Abdeckung: Sicherungslascheder Kraft- O Nockenwellen-Zahnriemenrad mit einem 10 mm
stoffleitungenan der Rückseite (beim Öleinfüllstut- starkemStift abstecken.
zen) hochziehenund den Halter in Fahrtrichtung O Die Keilrippenriemenscheibe auf der Kurbelwelle
rechtsherausschieben. mit einem 8 mm starkemStift arretieren.
O Die seitlichenHalteschrauben, links SW 13 und O Abdeckblech unten am Getriebe an der Verbin-
rechtsSW 10 derAbdeckungherausdrehen. dung Motor/Getriebe lösenund abnehmen.
O Abdeckungnachoben abziehen. O Von einemHelfermit einemSchraubendreher die
O Beim Wiedereinbau darauf achten, daß die Schwungscheibe gegenVerdrehensichern.
Abdeckungan der Unterkanterichtigins Gegenstück O Arretierungsstiftan der Riemenscheibeheraus-
eingesetztwird, sonst kein sichererHalt. nehmen.
O Mittlere Abdeckung: Obere und untere Abdek- O Zentralschraube(SW22) des Riemenradesan der
kung abnehmen. Kurbelwelle lösen.
O Oben in Fahrtrichtunohinten eine Sechskant- O Mit Abzieherdie Riemenscheibe von der Kurbel-
schraubelösen. welleabziehen.
O Abdeckungabnehmen. O Spannrollenhalter des Keilrippenriemens lösen
O Untere Abdeckung: Wagen vorne rechts auf- und Halterabnehmen.
bocken, Rad abnehmen und die seitlicheMotor- O Zwei Schrauben an der Abdeckung lösen und
raumverkleidung durch Herausziehen von drei Hal- Abdeckungabnehmen.
teclipsund durch Aushängenam Stoßfängerabneh- O Alle: Beim Zusammenbauwerden die Schrauben
men. der Zahnriemenabdeckungen mit 10 Nm und die
'1
O Keilrippenriemen der Servolenkung und der Licht- Zentralschraube mit 10 Nm angezogen.
maschineabnehmen.
Zahnriemen- O Oberen Teil der Zahnriemenabdeckung abneh- O DamitSie den Riemenauf seinergesamtenLänge
zustandprüfen men. begutachtenkönnen,den Motor durchdrehen,wie
O Der Zahnriemendarf nicht verölt oder rissigsein. weiter vorn im Kapitelbeschrieben.
O Die Flanken der Verzahnungmüssen intakt sein O Einen schadhaftenZahnriemenunbedinot erset-
und dürfenkeineAbnutzungserscheinungen zeigen. zenl
Zahnrlemen- Zum Prüfen der Zahnriemenspannung verwendetdie Peugeot-Werkstattein Spezialwerkzeug,das die Rie-
spannung menspannungin Bezugauf eine bestimmteRiemenlänge mißt. Da Sie diesesWerkzeugnicht zur Verfügung
kontrollieren haben,gehenSie (behelfsmäßig)
folgendermaßenvor:
O Oberen und mittleren Teil der Zahnriemenab- Daumenund Zeigefingerunter Kraftaufwandum ca.
deckungausbauen. 90'verdrehenlassen.
O Riemenspannung zwischenNockenwellenrad
und
Kurbelwellenradprüfen.
O Der Zahnriemenmuß sich an dieser Stelle mit
Zahnriemen Die Zahnriemenspannung darf nur bei kaltem Motor eingestelltwerden.Hier beschriebenist die Einstellung
spannen mittels eines einfach nachzubauendenWerkzeugs,wie es in der rechten Abbildung unten gezeigt ist. Sie
benötigeneinenVierkantstabmit 8 mm Kantenlänge,der im rechtenWinkel abgebogenwird. lm Abstand von
80 mm (ab der Biegekantegerechnet)wird über eine Kette ein Gewichtvon 1,5 kg befestigt.
i
I
i
s
O Sicherstellen,
daß die Steuerzeitenstimmen. O Jetzt kannsich die richtigeRiemenspannungein-
O Zuerst die obere und mittlere Zahnriemenab- stellen.
deckungausbauen. O Klemmutterfestziehen.
O An der Soannrolledes Zahnriemens die Klemmut- O Kurbelwelle vier Umdrehungenin Motor-Drehrich-
terlösen. tung (rechts)durchdrehenund Zahnriemenspannung
O In die Vierkant-Aufnahmeder Rolleden Vierkant- nochmalskontrollieren.
stabeinstecken,wie auf diesen Seiten gezeigt,Ge- O Bei neuem Zahnriemen Riemenspannung nach
wichteinhängen. ca. einer Stunde Betriebszeitnochmalsorüfen/ein-
O Da auch diejenigeZahnriemenseite, an der sich stellen.
die Spannrollebefindet,bisweilenunter Zug steht,
mußdiesezum Erzielender richtigenRiemenspan-
nungentlastetwerden:
O Dazu stabilen Schraubendreherin eines der
Löcher im Nockenwellen-Zahnriemenradstecken
undso das Rad geringfügignach linksdrehen.
Zum Ausbau der unteren Zahnriemenabdeckung müssen die drei Sechs- Nach Abnahme der Kurbelwellen-Riemenscheibeund Lösen der drei Halte-
kantschrauben(Pfeile) der Kurbelwellen-Biemenscheibe gelöst werden, schrauben (Pfeile) kann die untere Zahnriemenabdeckung abgenommen
werden.
O Obere,mittlereund untereZahnriemenabdeckung O Fixierstifteabziehen. Kurbelwellezwei Mal ganz
abnehmen. in Motordrehrichtung (rechtsherum)durchdrehen.
O Kurbelwelleauf OT Zündzeitpunktvon Zylinder 1 O Fixierstiftan der Schwungscheibe[U-Motor) und
drehen. an der Keilrippenriemenscheibe (XU-Motor)wieder
O Kurbelwellean der Schwungscheibemit 6-mm- einsetzen,Spannrollelösen.
Stift blockieren[|U-Motor). O Gegen Zugseite des Riemens drücken - die
O Nockenwellen-Zahnriemenrad mit 1O-mm-Stift Nockenwelle muß sich sofort mitdrehen fl-est:
blockieren. Blockierstiftder Nockenwellepaßt dabei nicht mehr
O Keilrippenriemenscheibe mit 8-mm-Stiftblockie- in die vorgeseheneBohrung).lst das nicht der Fall,
ren (XU-Motor). muß die Grundeinstellung mit beiden Fixierstiften
O Spannrollelösen,Zahnriemenabnehmen. und straffem Auflegen des Zahnriemenswiederholt
O Den neuenZahnriemenzuerstam Kurbelwellen- weroen.
rad, dann am Nockenwellenrad,am Wasserpumpen- O Der Zahnriemen kann jetzt endgültig gespannt
rad und schließlichüberdie Spannrolleauflegen. werden.
O Beachten: Die Zugseite des Riemens (zwischen O SämtlicheAnbauteilewiedermontieren.
Nockenwelleund Kurbelwelle)muß straff aufgelegt O Freigangdes Zahnriemensbei eingebauterZahn-
werden. riemenabdeckung überprüfen.
O Riemen provisorischspannen. Klemmutteroer
Spannrolleanziehen.
32
Links:Nach Lösen
der Kontermutter (2)
kanndas Ventilspiel
ander Einstellschrau-
be (1)eingestelltwer-
den.Gemessenwird
mit der Fühlerblatt-
lehre(3)zwischen
I Ventilschaftund
Kipphebel.
Rechts:In dieser
Zeichnungsehen Sie
denZylinderkopf, die
Nockenwelleund den
Tassenstössel(2) im
Schnitt.Bezeichnet
sind:
1 - Einstellplättchen;
a - Ventilspiel..
Tabellenzum
Auslaßventilhat voll geöffnet Eingestelltwerden kann das Eingestelltwerden kann das
an Zylinder Einlaßventilan Zylinder Auslaßventilan Zylinder
Einstellen
der
Uentile
1 3 4
3 4 2
4 2 1
2 1 3
--
lllotorgeräusche
Erkennungsmerkmal I Ursache/Besonderheiten
A Starkes Klingeln bei zügigem Zündzeitpunkt zu früh eingestellt oder elektronische Zündzeitpunktverstellung
Beschleunigen defekt, siehe Kapitel DDieZündanlageu
F Unregelmäßiges Quietschen oder Das Geräuschtritt besonders stark beim Beschleunigenauf: Loser Keilriemen
Kreischen rutscht durch
34
Zylinderkopfdeckel
beimTU-Motor aus-
bauen:Schlauchder
Kurbelgehäuse-
Entlüftung(1) nach
lösender Schelle
abziehen,Halte-
schrauben(2) der
Zündkabelführung
und die Hutmuttern
(Pfeilelabschrauben.
WennSiedie Halteschrauben
der Kipphebellösen,wird auch der Zylinderkopfgelöst,sieheAbschnitt"Zylin- Kipphebel
derkoofausbauen". ausbauen
35
Ein Blick auf den Motor bei abgenommenem
Zylinderkopfdeckel (1). lm Zylinderkopf sehen
Sie den sogenannten ölabweiser (3), Diese
Abdeckung soll verhindern,daß bei hohen
Drehzahlen Öl zur Kurbelgehäuse-Entlüftung
herausgeschleudert wird, Beim Aufsetzen des
Zylinderkopfdeckels auf exakten Sitz der
Gummidichtung (2) achten.
B Beträchtlicher Kühlmittelverlust. Der Wagen zieht bei Kühlmittel drangtin erheblicher Menge in einen Verbrennungs-
warmgefahrenem Motor einen weißen Abgasscheier raum, verdampft dort und entweicht als weiße Schwaden zum
hinter sich her Auspuff hinaus
C Aus dem geöffneten Kühler steigen Luftblasen auf oder Verbrennungsgase werden ins Kühlsystem gedrückt. Aus der
beim Öffnen des Verschlußdeckels sprudelt eine größere Öffnung des Kühlers riecht es nach Abgasen
Menge Kühlmittel heraus
D In Regenbogenfarben schillernde oder schwarze Verfärbung Ol aus dem Schmierkreislaufgelangt ins Kühlsystem
an der Oberfläche des Kühlmittels
36
TU-Motor: Zum Ausbau der
Nocken-welle muß der Ge-häu-
sedeckel auf der linken Schmal-
seite des Zylinderkopfes abge-
schraubt werden. Darunterlie-
gende Schraube (2) lösen und
die Haltegabel(1) abnehmen.
37
In der hier gezeigten
Reihenfolge müssen
die Zylinderkopf-
schrauben beim
TU-Motor angezo-
gen werden (siehe
auch Tabelle ), um
ein Verziehen des
Kopfes zu vermeF
den.
Zum Ausbau des
Zylinderkopfes müs-
sen die Schrauben in
umgekehrter
Reihenfolgegelöst
werden.
Fingerzeig: Wird der Zylinderkopf bei den Leichtmetallmotoren senkrecht nach oben abgenommen,
besteht die Gefahr, daß die Ringdichtung unten an den Dnassen(Laufbüchsen zerstöft wird. lst dies der
Fall, wird eine größere Motorzerlegung notwendig.
38
In der hier gezeigten
Reihenfolgemüssen
die Zylinderkopf-
schraubenam XU-
Motorangezogen
werden(sieheauch
Tabelle),um ein Ver-
ziehendes Kopfes
zu vermeiden,
ZumAusbau des
Zylinderkopfes müs-
sendie Schrauben in
umgekehrter
Reihenfolgegelöst
werden.
'
l::;
Derausgebaute
Zylinderkopfbei
abgenommener
Kipphebelwelle.
Es bedeuten:
1 - Einlaßventilmit
Ventilfeder;
2 - Gehäusedeckel
zurAufnahmedes
Zündspulenpakets.
Daruntersitzt die
Haltegabelfür die
Nockenwelle(3).
4 - Auslaßventilmit
Ventilfeder.
I
)
t
*
39
-
| | Ausgebauten O Alte Kopfdichtungabnehmen. prüfen,ob sich die Nockenwellenoch leicht dreht.
Zylindedropf O Die Dichtflächeam Zylinderkopfmuß absolutsau- Wenn nicht, Kopf ersetzen.
kontrollleren ber und frei von Dichtungsrestensein. O DerZylinderkopfdarf nur in Grenzennachgearbei-
O Nicht mit hartemWerkzeugauf der weichenZylin- tet werden. Der Motorinstandsetzerkann das beur-
derkopf-Dichtfläche kratzen. Riefen können den teilen.
nächstenKopfdichtungsschaden verursachen.
O Zylinderkopfauf Verzug prüfen, besondersdann,
wenn der Kopfdichtungsschadendurch überhitzung
entstandenist.
O Langes Metallineal oder garantiert geraden
Metallwinkellängs über die gereinigteDichtfläche
des Zylinderkopfeslegen.
O Mit einer Fühlerlehreprüfen,ob der Durchhang
größer als 0,05 mm ist. Dann muß der Zylinderkopf
vor der Montageplangeschliffenwerden.
O Bei einem verzogenen Zylinderkopf unbedingt
i', das Drehmoment beim Anziehen der Schrauben legen,daß die Herstelleraufschrift
nicht'
O In den Schraubenlöchernim Motorblockdarf kein
nach oben zeigt.
O Kontrollieren,ob die beim Ausbau eingesteckten
Fixierstiftefür Kurbelwelle und Nockenwelle noch
ll Öl oder Wasser stehen, sonst können die Gewin-
degänge beim Leichtmetall-Motorblockbzw. das
eingestecktsind.
O Zylinderkopfschraubenam Gewinde und an der
Gußmaterialim Bereichder Gewindelöcherreißen. Kopf-Auflagefläche mit Fett Molykote"G Rapidplus*
O Deshalb Gewinde für Zylinderkopfschraubenim bestreichen.
Motorblockreinigen. o SämtlicheZylinderkopfschrauben eindrehenund
O Wenn die Zylinderkopfschraubenlängerals 176,5 in der gezeigtenReihenfolgeund in mehrerenStufen,
mm sind, müssensie ersetztwerden. wie in den Tabellenangegäben,festziehen.
Tabelle Grauguß-Motorblock
TU-Illotor
1, Anzugsstufe
2. Anzugsstufe Schrauben mit starrem Schlüssel 240. Schrauben mit starrem Schlüssel 120.
I weiterdrehen ohne abzusetzen weiterdrehen ohne abzusetzen
3. Anzugsstufe Schrauben mit starrem Schlüssel 120.
tl weiterdrehen ohne abzusetzen
Damit sind die Schrauben endgültig festgezogen, sie sollen keinesfalls nochmals nachgezogen werden
Tabelle 1, Anzugsstufe
XU-Itlotor 2. Anzugsstufe Alle Schrauben vollständig lösen
3. Anzugsstufe
4ngeEeig Wurde der Zylinderkopf wegen eines Dichtungsschadens abgebaut, muß die Kühlflüssigkeit
komplett erneuen werden. Gleiches gilt beim Einbau eines Austausctr-Zylinderkopfes.
40
Zum Lösen der Drehmomentstütze(3) muß die Verbindungsschraube(4) am Zum Ausbau müssen beim XU-Motorfolgende Teile gelöst werden: 1 - Mut-
Aggregateträgerund des Gummi/Metall-Lagers(2) gelöst werden. Oberhalb ter; 2 - Gummi/MetalFLager;3 - Halteschraubendes Haltersan Längsträger;
des Gummi/Metall-Lagerswerden die Muttern (1) der Antriebswellenlage- 4 - Führungszapfenam Getriebe.
rung gelöst.
I Anzugs-
drehmomente
lt Bauteile
Motorstütze rechts an Gummi/Metall-Lager
Nm
45
Konsole an Längsträgerlinks 25
Gummi/Metall-Lagerlinks an Konsole 20
Getriebe an Gummi/Metall-Lager links 65 65
Drehmomentstütze an Aggregateträger 70 70
Gummi/Metall-Lager an Drehmomentstütze 50 50
Muttern oberhalb des Gummi/ltetall-Lagers der Drehmomentstütze 10
Achsgelenk an Achsschenkel 40 40
Abgasrohr vorn an Abgaskrümmer 10 10
Antriebswelle an Achsschenkel 325 325
42
Sparbüchse
Dieselmotorenstehenzu Recht im Ruf, besonderssparsammit dem teuren Kraftstoffumzugehen.Besonders
in seinemHeimatlandist der Peugeot306 daherhäufigals nagelnderZeitgenossevertreten.Doch auch bei uns
gibtes einennichtunerheblichen Dieselanteil,
weshalbwir uns hiermit diesemMotorprinzipbefassen.
Wie beim Benzinmotorgleitendie Kolbenim Dieselin den Zylindernauf und ab. Doch bei ihremWeg nach
unten- beim Ansaugtakt- saugen sie beim Dieselmotornur reine Luft an. Bei der Aufwärtsbewegungdes
betreffendenKolbens- bedingt durch die Drehungder Kurbelwelle- wird die angesaugteLuft komprimiert.
bi.--
Auch das wäre an sich nichts Besonderes,würde die Luft nicht in weit höheremMaßezusammengedrückt,als
es beim Benzinmotorder Fall ist. Auf '/z (Saugdiesel)bzw. 12',a
(furbodiesel)wird die angesaugteLuft kompri-
miert. Durch diese enormeVerdichtungwird die Luft natürlichsehr heiß;Sie merkendas beisoielsweisean der
Fahrradpumpe,wenn Sie einen Reifenaufpumpen.
In die glühendheißeLuft wird nun erst der Dieselkraftstoff
eingespritzt,und die feinen Kraftstofftröpfchenent-
zündensich dadurch von selbst;daher auch die Bezeichnung"selbstzünder".Er brauchtalso keineZündker-
ze zum Entflammendes Kraftstoff/Luft-Gemisches. Den Zeitpunkt,wann in den einzelnenZylinderneine Ver-
brennungstattfindensoll, bestimmtdie Einspritzpumpe, die zur rechtenZeit die richtigeMenge Dieselkraftstoff
in die heißeLuft sprüht.
Wie beim Benzinmotortreibt der Druck der Verbrennungden Kolben nun wieder nach unten,er leistetbei die-
ser BewegungArbeit. Die Kurbelwelledreht sich weiter, und der Kolben strebt wieder nach oben, wobei die
Abgaseaus dem Zylindergedrücktwerden.Kolbenund Zylindersind nun wieder bereitzum Ansaug- und zum
Arbeitstakt.
öloruct Bei einer Öltemperaturvon 80'c sollte der öldruck folgendewerte erreichen:
O lm Leerlauf (750/min)mindestens2,0 barI
O Bei 2000/min mindestens3,5 bar.
O Bei 4000/min mindestens4.5 bar.
44
KontrollierenkönnenSie dieseWerteallerdingsnur, wenn Sie die entsprechendenZusatzinstrumenteÖldruck-
und Öltemperaturanzeige plus Geber kaufen.Die Warnleuchteim Kombi-lnstrumentzeigt lhnen nur an, wenn
es es am Öldruckfehlt (mehrdarüberim Kapitel"lnstrumenteund Geräte").
Wasüber die Sichtprüfungzu sagen ist, finden Sie im Kapitel "Die Benzinmotoren.. Wartungsarbe
Was die Ursachen für zu niedrige Druckwerte sein können, finden Sie im Kapitel "Die Benzinmotoren" Zu niedrige
beschrieben. Druckwerte
45
In dieser Zeichnung sehen Sie den Riemenverlaufdes
Dieselmotorsund die dazugehörigenBauteile.Es sind:
1 - Zahnriemenradder Nockenwelle;
2 - Zahnriemenradder Einspritzpumpe;
3 - Feder;
4 - Führungsrolle;
5 - Zahnriemenradder Kurbelwelle:
6 - Wasserpumpe;
7 - Spannrolle;
I - Vierkant zum Spannen bzw. Enspannender
Spannrolle,
DemZahnriemenkommt beim Dieselmotor großeBedeutungzu. Reißtder Riemenoder springter auf den Rie-
menscheibeneinen Zahn weiter, entstehtzwangsläufigein schwererMotorschaden,weil die Ventile(von der
Nockenwelle angetrieben) geschlossen
nichtmehrrechtzeitig werden.Dienachoben gleitendenKolbenschla-
gen dann auf die Ventilteller
auf.
FolgendeBauteiletreibtder Zahnriemenan: Nockenwelle, Einspritzpumpe
und die Wasserpumpe.
A1
I
46
O Hintere Abdeckung: An der Motorrückseite 10) über dem Zahnriemenradder Einspritzpumpe
Sechskantschraube(SW 11) und an der Stirnseite lösen.
(SW 10) lösen.
Sechskantschraube O Am unteren Befestigungspunktdie Haltemutter
O Abdeckung über Nockenwellenradnach oben (SW10)einigeUmdrehungenlösen.
herausnehmen. O Abdeckung schräg nach oben in Fahrtrichtung
O Vordere Abdeckung: Sechskantschraube (SW vorn herausziehen.
E-.
Motor langsamdreht), bis beide Nocken z. B. an betragen,am Auslaßventil 0,30 t 0,07 mm. Erfah-
Zylinder1 gleichmäßignachoben zeigen. rungsgemäßwird beim Dieselam ehestendas Ventil-
O JetztVentilspiel prüfen.
mit einerFühlerlehre spieldes Einlaßventils
kleiner.
O Am Einlaßventilsoll das Spiel 0,15 t 0,07 mm
Prinzipiell
verläuftder Einbausinngemäßumgekehrtwie der Ausbau.Zu beachten: Einbau
O Grundsätzlichalle selbstsicherndenMutternersetzen.
O Dichtringeder Antriebswellenam Getriebeersetzen.Dichtlippeneinfetten.
O Dreieckslenker so weit nachuntenziehenbzw.drücken,daßdas Achsgelenkin die Aufnahmehineinrutscht.
O Kühlsystem befüllenund ggf. Motoröleinfüllen.
O Getriebeöleinfüllen.
O Kupplungspedalweg kontrollieren.
-*
Motorstütze rechts an Gummi/Metall-Lager
t--
_ _ 1 -
Anzugs-
drchmomente
45
Getriebean Gummi/Metall-Lagerlinks 65
i
Drehmomentstütze an Aggregateträger
Gummi/Metall-Lager an Drehmomentstütze I 70
50
Muttern oberhalb des Gummi/Metall-Lagers der Drehmomentstütze
Achsgelenk an Achsschenkel
i 17
I 30
Abgasrohr vorn an Abgaskrümmer I 10
Antriebswelle an Achsschenkel 325
_ l
Seitaltersher ist der leergefahrene Tank der Schreckender Diesel-Fahrer. Grund: Haben sich die Saugleitun- l0aftstoffanlage
gender Einspritzanlage entleert,fällt es der Pumpe schwer,wieder Kraftstoffnach vorn zu transportieren.Um entlaiften?
denKraftstofftransport zu erleichternist im Motorraumrechts eine kleineGummiball-Handpumpeeingebaut.
Ander Einspritzpumpe Entlüftungsschraube öffnenund mit der Gummlball-Handpumpe so langepumpen,bis
derDieselkraftstoff blasenfreiausrtritt.Entlüftungsschraube wieder schließen.
49
b-.
Ilie FIügeF Die erste Station in der Verteiler-Einspritzpumpe
stellt die Flügelzellen-Kraftstoffpumpedar. Sie saugt Kraft-
zellenpumpe stoff aus der vom Filter kommenden Leitung an. Das Pumpenrad,in das beweglicheGleitsteineeingesetzt
sind, sitzt in einerrundenBohrungim Pumpengehäuse. In dieserBohrungsteht das Rad leichtaus der Mitte
versetzt.Die Gleitsteineliegenjedoch immer an der Wandungdieser Bohrungan, denn das pumpenraddreht
sich bei laufendemMotor, und so werdensie von der Fliehkraftnach außengedrückt.Sie dichten also mit der
Bohrungswandab. Bei der Drehungdes Pumpenradsbildetsich immerein Volumenzwischenden Gleitstei-
nen,das sich dann zur Druckseiteder Pumpe,also zum Ausganghin,verkleinert. Die im Volumenbefindliche
Flüssigkeitwird somit zwangsläufighinausgedrückt.
Uerteilerkolben Der Kraftstoffwird also unter Druck in das Gehäuseder eigentlichenEinspritzpumpebefördert.Dort sitzt - im
undHubscheibe Prinzipauf der gleichenWellewie die Flügelzellenpumpe - der Verteilerkolben,nachdem die Einspritzpumpe
ihrenNamenerhielt.
Funktion: Währenddes Füllens steht der Steuerschlitzdes Kolbensder Zuflußbohrung(Füllbohrung)gegen-
über. Der Kraftstoff,unter Druck gesetzt,fließtin den Freiraumim Kolben und vor dem kolben ein. Der Vertei-
lerkolbendreht sich (überden Zahnriemenvon der Kurbelwelleangetrieben)weiter. Die Füllbohrungist wieder
verschlossen.
Abspritzen: Der Verteilerkolbenist mit einer Scheibeverbunden,auf der vier Höcker sitzen. Das ist die Hub-
scheibe. Diese Scheibe läuft gegen ein festes Gegenlager,das zur Verminderungder Reibungvier Rollen in
gleichemAbstand wie die Höcker auf der Hubscheibeträgt. Das ist der Rollenring.Haben die Höcker die Rol-
len erreicht,so wird die Hubscheibesamt Verteilerkolben nach vorn gedrückt.Das geschiehtzu dem Zeitpunkt,
an dem sich eine weitere Bohrungim Kolbenmit dem Auslaßkanalzu einer Einspritzdüsedeckt. Der Kraftstoff
kann in RichtungdesjenigenZylindersausfließen,der gerademit dem Zünden dran ist. Durch die Vorwärtsbe-
wegung des Verteilerkolbenswird gleichzeitigdas Volumenvor dem Kolben verkleinert.Der ohnehin schon
unter Druck stehende Kraftstoffwird also zusätzlichnoch einmal mit Druck beaufschlagtund zu der Ein-
spritzdüsegepreßt.
Kurbelwelleund Einspritzpumpedrehen sich weiter. Der Verteilerkolbenrutscht wieder zurück. Aus der Füll-
bohrung fließt Kraftstoffnach. Der Verteilerkolbendreht sich zum Auslaßkanalfür den nächstenZylinder.Die
Höckerauf der Hubscheibelaufenwiedergegendie Rollendes Rollenrings. DerVerteilerkolbenwird nachvorn
gedrückt und das Dieselölunter Druck eingespritzt.
DerAbsteller Kurz bevor der Dieselkraftstoffan die Füllbohrungfür den Verteilerkolbengelangt,passierter ein elektrisches
Magnetventil- den Absteller.Diesererhält beim Drehendes "Zünd"-Schlüsselsauf die erste StellungStrom
und gibt dann den Weg für den Kraftstofffrei. Beim Abstellendes Motors wird vom Glüh-Anlaßschalter die
Spannungsversorgung unterbrochen.Der Abstellerverschließtdann den Füllkanal,und der Motor stirbt ab.
Zum Start ist die Abregelbohrungganz geschlossen.Der Motor bekommt die volle Kraftstoffmenge;aber nur
so lange,bis die Leerlaufdrehzahl
erreichtist. Dann wird wieder abgeregelt.
Das gleiche geschiehtbei Leerlaufund Teillast.Der Fliehkraftregler
vergleichtüber eine sinnreicheMechanik
Gaspedalstellung und Motordrehzahl.lst die vom GaspedalbefohleneDrehzahlerreicht,wird abgeregelt.Die
Höchstdrehzahldes Motors wird ebenfallsvom Fliehkraftregler begrenzt.
Mit zunehmenderMotordrehzahlmuß der Kraftstofffrüher eingespritztwerden, damit die Zündung trotzdem ller Sprlü-
rechtzeitigerfolgen kann. Diese Frühverstellungübernimmt der Spritzversteller.Er ist ebenfalls in der Ein- ue|stellel
spritzpumpeeingebaut.
DieseautomatischeEinrichtungbesteht aus einem Thermoelementim Kühlmittelkreislauf und einem daran llle leerlauf-
befestigtenSeilzugzur Einspritzpumpe.Damitwird auf den Hebelan der Einspritzpumpefolgendermaßenein- anhebung
gewirkt:Bei kaltem Motor zieht der Zug so am Hebel,daß sich eine um 150 - 200/min erhöhte Leerlaufdreh-
zahlergibt. Damit ist gewährleistet,daß der Motor nach dem Kaltstartdurchläuft.
lst bei warmen Motor die Leerlaufdrehzahl zu hoch, kontrollierenSie, ob am SeilzugendeSpiel vorhandenist.
Wennnicht,den Schraubnippel am Zug lösenund etwaszurückschieben.
lhreAufgabeist es, den Kraftstoffunter hohem Druck in die Wirbelkammereinzuspritzen.Erst wenn der Kraft- Ille ElnsprlE-
stotfdrucküber 130 - 135 bar (Saugdiesel) bzw.175 -'180 bar flurbodiesel)ansteigt,hebt sich die Düsenna- dlisen
del von ihrem Sitz ab, und der Kraftstoffkann in die Wirbelkammergesprühtwerden.Andererseitsverhindert
die hohe Federkraft,daß der Verbrennungsdruckin das Kraftstoffsystemzurückschlägt.Die Kühlung und
Schmierungder Düsennadelbesorgtder Kraftstoff.Da nie der gesamteherbeigepumpteKraftstoffeingespritzt
werdenkann,fließter übereine Rücklaufleitung in den Tankzurück.
Besonderswenn der Motor im Leerlauf sehr unrund läuft und dabei unregelmäßigweißen, blauen oder Elnsprltsdüsen
schwarzenAuspuffrauchausstößt,kann dies an tropfendenoder klemmendenEinspritzdüsenliegen.Zum Auf- defekt?
findender defektenEinspritzdüseden Motor im Leerlaufdrehenlassenund nacheinanderdie Übenrvurfmuttern
der Einspritzleitungen
oben an den Einspritzdüsenlösen,bis dort Kraftstoffaustritt.Andert sich an einer Düse
51
trotz gelöster Leitungder Motorlaufnicht, ist die Einspritzdüseschadhaft.Einspritzdüsenmachen durch fol-
gende Effekteauf sich aufmerksam:
O ständigdefekteGlühkerzen o Motorüberhitzung
O starkerschwarzerAusouffrauch o starkesKloofen
O hoherVerbrauch C deutlicherLeistungsabfall
Absteller Der Abstellerverriegeltzum Ausschaltendes Motors die Kraftstoffzufuhrzu den Einspritzdüsen.lst er defekt
defekt? oder stromlos,geht nichtsmehr.
O Der Abstellergerät in Verdacht,wenn der Motor nicht, ist die Stromversorgungoder der Absteller
trotz intakter Glühanlageund hinreichendvollem selbst defekt.
Tank beim StartenkeinerleiZündungbringt. O Stromzufuhrprüfen:"Zündung" einschaltenund
O Als ersteskontrollieren,ob das Kabelzum Abstel- Prüflampe an den Kontakt des Abstellers halten.
ler intakt ist. Leuchtetsie, muß der Abstellerdefekt sein, leuchtet
O Während ein Helfer am Zündschlüsseldreht, sie nicht,ist das Kabelvom Zündschloßher schad-
hörenSie am Absteller,ob er beim Einschaltender haft.EineSicherungist nicht im Spiel.
"Zündung" vernehmlich"Klick" sagt. Tut er das
Die Verteiler-Einspritzpumpe
des Dieselmotorsist sehr empfindlichgegen Kraftstoffverunreinigungen (sieset-
zen die dünne Bohrungin der Hohlschraube am Anschlußder Rücklaufleitung zu, und die Pumpe läuftdann
heiß),besondersaber gegen Wasser.In den Kraftstoffgelangt das Wasser hauptsächlichdurch Kondensie-
rung im Fahrzeugtankoder im Erdtankunter der Zapfsäule.Flüssigeund feste Fremdstoffemüssen also her-
ausgefiltertwerden,bevor der Kraftstoffdie Einspritzpumpeerreicht.Das geschiehtim Kraftstoffilter.Am Filte-
relementwerdenSchmutzkörnchen abgeschieden, damitsie nichtin die Pumpegelangenkönnen.lm Freiraum
darunterkann sich Wasser- das ja schwererist als Kraftstoff- absetzen.
Ein von KühlmitteldurchströmtesGehäuseteilum den Filterverhindert,daß bei sehr tiefen Temperaturender
Filterwährendder Fahrtdurch stockendenDieselkraftstoff verstopft.
Fingerzeig: Beim Entwässern des Kraftstoffilters ohne Auffangbehälter gelangt das Wasser bzw. der
Diesel-Kratfstoff auf die Kupplung!
Links:Bei abgenommenem
Deckel(1) kann die Filterpatro-
ne (2) aus dem Kraftstoffilter-
gehäuse (3) herausgenommen
werden.
Rechts: Nach Wechsel der
Filterpatrone muß das Filter-
gehäuse entlüftet werden. Dazu
an der Einspritzpumpedie hohl-
gebohrte Sechskantschraube (1)
einige Umdrehungen lösen, damit
der Kraftstoff aus der Leitung (2)
austreten kann. Anschließend die
Schraube wieder festziehen,
---
Der Turbolader im Schnith Das Schaufelrad an der Auslaß-
seite (2) wird vom Druck der ausströmenden Abgase ange-
trieben. Das auf der Ansaugseite sitzende Schaufelrad (1)
wird durch eine durchgehende Welle mit derselben Drehzahl
in eine hohe Umdrehungszahl versetzt, wodurch die An-
saugluft verdichtet werden kann. Es gelangt also deutlich
mehr Luft in die Brennräume für höhere Leistung oder, wie
in unserem Fall, für sauberere Verbrennung. Sobald der
Druck im Ansaugsystem einen Maximalwen überschreitet,
öffnet der Ladedruckregler (3) den Bypasskanal und läßt
einen Teil der Abgase am Turbolader vorbei ins Auspuff-
system entweichen. Die Steuerleitung (4) ist beim TD-Motor
direkt mit dem Ladedruckregler verbunden.
lm wesentlichenbesteht der Turboladeraus zwei auf einer Welle sitzendenSchaufelrädern.Über eines von
ihnen werden die Auspuffgasedes Motors geschickt,was die Welle - je nach Motordrehzahl- in mehr oder
minder flotte Drehungversetzt.Das gekoppeltezweite Schaufelraddreht natürlichmit und schafft Ansaugluft
- jetzt unter Druck- in die Brennräume,was den lufthungrigenDieselmotorzu höhererLeistunganspornt.
ller [ade- Die Auslegungdes Tuiboladersbringt die angenehmeEigenschaftmit sich, schon bei relativniedrigerDreh-
druc*regler zahl Ladeluftfür die Zylinderzu liefern.Darausfolgt, daß bei hoher Drehzahlviel zuviel Luft zur Verfüggngste-
hen würde. Der Druck im Ladesystemkönnte damit auf ein Maß ansteigen,das der Lebensdauerdes Motors
nicht mehr zuträglichwäre. Dies zu vermeiden,ist Sache des Ladedruckreglers.Er sorgt durch Öffnen eines
Ventilsdafür, daß nur noch ein Teil der Abgase über das Turbinenraddes Ladersläuft. Die Ladeleistungsinkt
damit, und der Druck kann nicht über den Höchstwerlvon 0,83 bar Überdruckansteigen.
A Teile der Abgas-Turboaufladung undicht I Luftschlauch zwischen Turbolader und Ansaugrohr Einspritzpumpe undicht
oder lose
2 Undichtigkeit zwischen Ansaugrohr und Zylinderkopf
3 Flanschdichtung am Ansaugrohr undicht
4 Undichtigkeit zwischen Abgaskrümmer und Zylinderkopt bzw. Turbolader
B Turbolader defekt Ladedruck prüfen lassen: ist er zu hoch, obwohl die Steuerleitung zum
Ladedruckregler nicht verstopft bzw. undicht ist, Lader ersetzen, Dann ist der
im Turbolader integrierte Ladedruckregler defekt
C Ladedruckanreicherung (LDA) in der Schlauch zur LDA verschließen und Ladedruck prüfen lassen:
Einspritzpumpe undicht Durch das Abklemmen der LDA muß der Ladedruck um ca.0,05 bar abfallen,
da die LDA außer Funktion ist
1 Fällt der Ladedruck nicht ab, Einspritzpumpe ersetzen, da die LDA nicht arbeitet
2 Steigt der Ladedruck trotz abgeklemmter LDA weist dies auf eine Undichtig-
keit der Membrane bzw. des LDA-Gehäuses hin; Einspritzpumpe ersetzen
54
Links: Zum Ausbau der Einspritz-
düsen bzw. des Ladeluftküh-
lers (1), muß die Sechskant-
schraube oberhalb der Einspritz-
pumpe gelöst werden.
Rechts: Hinter dem Kraftstoffilter
sitzt etwas schwer zugänglich
ebenfalls eine Halteschraube
(Pteil)des Ladeluftkühlels, die
gelöst werden muß.
Fingerzeige:Der Ladeluftkühler muß so abgelegt werden, daß keine Schmutzteilchen in den Kühler
gelangenkönnen,
Verbindungsschlauchzum Turbolader mit einem sauberen Lappen verschließen,damit keine Schmutz-
teilchen,Schrauben oder Werkzeug in den Turbolader fallen können.
cc
b-
An der Rückseite des Ladeluftkühlers (2) sehen Sie die Innensechs- Beim Saugdiesel muß zum Ausbau der Einspritzdüsen die Sechskant-
kantschrauben(Pfeile),dle am Ansaugrohr und der Leitung (1)zum Turbola- schraube (2) die Ansaugrohrbrücke (1) oberhalb der Einspritzpumpe gelöst
der gelöst werden müssen, werden.
56
Saugdiesel:Das
Ansaugrohrist zwei-
geteilt. An der Rück-
seite müssen zum
Trennendes Saug-
rohres von der An-
saugrohrbrücke (2)
die Haltemuttern
(Pfeile)gelöst wer-
den.Zusätzlich die
Verbindungsschel-
le (ll am Abgasrohr
für Abgasrückfüh-
rung lösen.
DieeinzigewirklichzuverlässigeFunktionsprüfung
der Glühkerzenist die Sichtprüfung: Glühkezen
O Saugdiesel:Saugbrückeabnehmen. O Zündschlüssel auf Vorglühendrehen(beiwarmem prüfen
O Turbo: Ladeluftkühlerabbauen. Motor zusätzlichTemperaturgeberabziehen).
O Alle: Einspritzleitungen
und Einspritzdüsen
aus- O Durch die Bohrungenim Zylinderkopfbeobach-
bauen. ten, welcheder Kerzennur schwach(auchdas gibt's)
O Wärmeschutzdichtungen mit Magnetoder Draht- oder gar nichtglühen.
häkchenaus den Bohrungenfür die Einspritzdüsen O DefekteGlühkerzenersetzen- wer vorbeugend
herausfischen.Das Stromzuleitungskabel und das auf Nummer sicher gehen will, ersetzt bei einer
Zuleitungskabelder Glühkerzen bleiben ange- defektenKerzegleich den ganzenSatz.
schraubt.
Um auch bei warmem Motor die Glühkerzenzu überprüfen,müssen Sie den Zum Ausbau der Glühkerze (1) muß die selbstsichernde Mutter (3) abge-
Stecker (Pfeil) vom Temperaturgeber der Vorglühanlage abziehen. schraubt werden, um die Stromleitung (2) abnehmen zu können.
Hinter der Batterie sitzt das Steuergerät (3) für
Vorglühen, das Relais für Nachglühen (2) und für
die Spritzverstellung.
Motor hat schlechten oder 1 Leerlaufdrehzahl nicht richtig eingestellt Einstellen (lassen)
unregelmäßigen Leerlauf 2 Gaszug falsch eingestellt oder Richtig einstellen bzw. gängig machen
schwergängig
3 Kraftstoffschlauch zwischen Filter Anschlüsse festziehen
und Pumpe lose
4 Hintere Befestigung der Einspritzpumpe Befestigen oder ersetzen
lose oder gerissen
5 S i e h eA 5 , 6 , I u n d 1 0
6 Motoraufhängung lose oder verschlissen Festziehen oder ersetzen
7 Restmengeneinstellung stimmt nicht Einstellenlassen
C Starker, schwarzer, weißer 1 Motor nicht betriebswarm Bei warmen Motor nochmals prüfen
oder blauer Auspuffrauch 2 Luftfilter verschmutzt Reinigen bzw. auswechsel
3 Kraftstoff ilter verschmutzt Auswechseln
4 Höchstdrehzahl verstellt Einstellen lassen
5 Einspritzdüsen tropfen Prüfen lassen bzw, auswechseln
6 Düsennadel hängt oder ist abgebrochen Prüfen lassen bzw. Düse auswechseln
7 Zu geringer Einspritzdruck Düsen prüfen lassen bzw, Druck einstellen
lassen
I SieheASundlO
58
Ausgangbittefreihalten
Unangenehmes muß schnellverschwinden- doch auf saubereWeise und ohne allzuvielAufhebenszu verur-
sachen.
Dasist kein Politiker-Grundsatz,
sondern die Aufgabe der Auspuffanlage.Sie leitet die Abgase nach hinten,
wandeltsie im Katalysatorin ungiftigeStoffe um und dämpft das Verbrennungsgeräusch.
DieAuspuffanlageist am Auspuffkrümmerstarr befestigt.Zusätzlichist sie ggf. noch durch einen Halter mit Wartungsarbeit
demGetriebeverbunden.Am Fahrzeugboden hängtdie Auspuffanlagefrei schwingendin Gummischlaufen.
O Haltegummisauf Brüchigkeit,Einrisseoder son- O Ein dumpferer Auspuffton als gewöhnlich und
stigeSchädenüberprüfen,ggf. ersetzen. Knallenim Schiebebetriebweist auf einen durchoe-
O Verschraubungenam Auspuffkrümmer,an der rostetenAuspuff hin.
Halterungund an den Flanschverbindungen auf fe- O An den Nahtstellensind die Schalldämpferzuerst
stenSitzkontrollieren,aber nicht mit Gewalt"anknal- rostgefährdet.Sollensie noch einigeZeit halten,muß
len". dieser Bereich auch einer Klopfprobe mit dem
O Mit einem Lappen in der Hand bei laufendem Schraubendreherstandhalten.
Motordas Auspuff-Endrohrzuhalten.Der Motor muß
nachkurzerZeit stehenbleiben.
O Hören Sie zischende Geräusche und läuft der
Motor ungestört weiter, ist die Anlage an der
Geräuschstelleundicht.
ur4l
Fs
DieAuspuff-Einzelteile: -<
1 - Abgasrohr vorn mit Katalysator
(xu);
2- Befestigungssatz;
3- Wärmeschutzblech;
4- AuspuffkrümmerTU-Motor;
5- Abgasrohrvorn (TU);
6- Katalysator;
7- AuspuffkrümmerXU-Motor;
8- Mittelschalldämpfer;
9- Auspuffkrümmer(XUDTE);
10- Schalldämpfer(XUD);
11- Auspuffkrümmer(XUD,XUDTE);
6-*R
*b
12- Turbolader;
13- Endschalldämpter.
59
L.---
Aufhängung der Auspuffanlage unter dem Wagenboden: 1 - Halter der Aufhängung des Endschalldämpfers: 1 - Halter der Karosserie; 2 - Hal-
Karosserie;2 - Haltegummi;3 - Halter der Auspuffanlage. tegummi; 3 - Halter des Endschalldämpfers;4 - Hitzeschutzblech.
Fingerzeig: Damit sich die Verschraubungen bei der nächsten Auspuffmontage leichter lösen lassen,
sollten Sie die Gewinde mit Kupferfett bestreichen. Auch die Klemmschellen lassen sich leichter vom
Rohr trennen, wenn sie an der Innenseite mit Kupferfett behandelt wurden.
Abgasrohr
vorn O Ggf. Halterdes Abgasrohrvorn vom Getriebelos- zerstören.Sie bestehenin der Regelaus sehr wei-
vomAuspufl- schrauben. chem Materialmit eingelegterGewindespirale.Das
krümmer O Die Stehbolzen,auf denen die Befestigungsmut- Gewindeteilmuß dann noch einzelnvom Gewinde
trennen tern des Abgasrohr vorn sitzen, brechen leicht ab, des Stehbolzens>gepopelt"werden.
wenn eine stark verrosteteMutter gewaltsamlosge- O Die neuenMutternim "Au;puff-Befestigungssatzu
drehtwird. bestehenebenfallsaus diesem 'weichen" Material.
O Deshalb: Verschraubungenmit Rostlöserspray Also keine anderen Muttern aus der heimischen
behandeln. Schraubenkiste verwenden.
O Oder (oft besser): Muttern mit scharfem Meißel
60
Links: Das Abgasrohr vorn (1) ist
elastisch mit dem Katalysator
verbunden.damit sich die Rohre
geringfügiggegeneinanderbewe-
gen können, Es bedeuten:
2 - Federn;
3 - Unterlegscheibemit
Hitzeschutz;
4 - selbstsicherndeMutter.
Rechts: Die Lambdasonde (Pfeil)
ist in das Abgasrohr vorn einge-
baut.Beim Einbau Gewinde mit
Spezialpaste bestreichen, die
ledoch nicht an die Schlitze der
Sonde geraten darf,
")
Links:Beim Anziehen der *--:.:- r'
Klemmschelle Katalysator zwi- I
ll nuspun- O Katalysator vom Abgasrohr vorn trennen: Die O An welcherSeite sitzt das Massekabel?
Bauteile Flanschverbindung beiderRohreist mit sogenannten O Beim Einbaudaraufachten,daß die Schellenhälf-
Eennen federbelastetenSchraubengesichert. ten die Ausformungen an den Rohren gut
O Verschraubungen lösen, Unterlagscheiben,wär- umschließen.
medämmendeScheibenund Federnabnehmen. O Einbaulage beachten, Verschraubungenanzie-
O Zum Einbau neuen Dichtring zwischen die hen.
Flanschverbindung legen. O Muß ggf. der Haltebügelan den neuen End-
O Schalldämpfer voneinander bzw. vom Kat schalldämpfermontiert werden, diesen im entspre-
trennen: BevorSie eine Klemmschelle lösen,sollten chenden Abstand nach Muster des alten End-
Sie sich die Einbaulagegenaumerken: schalldämpfersmit dem Haltebandfestspannen.
O Wohin zeigenSchraubenköpfe?
O lst die Schelle waagrecht oder senkrecht einge-
baut?
Auspuffanlage O Beim Einbau ist auf spannungsfreieAusrichtung zur Karosseriehaben. Durch Drehender Rohre und
einbauen der Anlagezu achten. Dämpfer auf gleichmäßigenAbstand zur Karosserie
O Teile provisorisch zusammenstecken, Klemm- bringen.
schellenaber gleich über die Rohrestreifenund aus- O Verschraubungen festziehen.
richten.Flanschverbindungen noch nicht festziehen. O Stellt sich bei einer anschließendenprobefahrt
O Auspuffanlagemit ihren Haltegummisam Wagen- heraus, daß die Auspuffanlage doch irgendwo
boden aufhängen. anschlägt,Klemmschellennochmals lösen (Vorsicht
O Die Gummiringesollenuntergleichmäßigem Zug an den heißen Rohren!)und Auspuffanlageerneut
stehen. ausrichten.
O Die Auspuffanlagemuß auch genügendAbstand
Fingerzeige:Eine verspannt eingebaute Auspuffanlage macht sich durch Brumm- oder Dröhngeräusche
bemerkbar. Außerdem können die inneren Spannungen Risse verursachen.
Geringe Undichtigkeiten an einer der Verbindungen des neuen Auspuffs können mit Auspuffdichtmas-
se behoben werden.
62
.
Luftreiniger
DiewesentlichenBestandteilevon Kraftstoffsind die ElementeKohlenstoffund Wasserstoff.Wenn das Kraft-
stoffim Motor verbranntwird, verbindetsich der Kohlenstoffmit dem Luftsauerstoffzu Kohlendioxid (chemi-
sche KurzformelCO,), und der Wasserstoffvereinigtsich mit Sauerstoffzu Wasser (HzO).Aus einem Liter
Kraftstoffentstehenrund 0,9 Liter Wasser,das Sie aber gewöhnlichnicht sehen, da es durch die Verbren-
nungswärmeunsichtbar-dampfförmigdem Auspuff entweicht. Nur in der kalten Jahreszeitsehen Sie weiße
Auspuffwolkenvon kondensierendemWasser.
DieseVerbrennungsprodukte bildenSchadstoffe,obwohl beim BenzinerLuft und Kraftstoffim optimalenVer-
hältnis(14,7:1)gemischtsind und der Diesel-Motor mit Luftüberschußarbeitet.
Ein Katalysatorist in der Chemie ein Stoff, der eine chemische Reaktioneinleitetoder beschleunigt.Dabei Derlktalysator
bleibtder Katalysatorin seinerZusammensetzungunverändert.
lm Auto verstehenwir unterdem Katalysatorein mit den EdelmetallenPlatinund RhodiumbeschichtetesKera-
mik-Bauteilsamt der Umhüllung,die einemAuspufftopfähnelt.Das auf DrahtgeflechtgelagerteKeramik-Bau-
teil ist von mehrerentausend parallelverlaufendenKanälendurchzogen.Auf die Wandungender Kanäle ist
eineZwischenschichtzur Oberflächenvergrößerung (dersogenanntewash-coat)aufgetragen.Er vergrößertdie
aktiveKatalysatorfläche etwa auf die Größeeines Fußballfeldes.
Die katalytischwirkendenSubstanzensind Platin und Rhodium.Von diesen Edelmetallenenthält der Kata-
lysator2-3 Gramm,wobei das Platindie Oxidationund das Rhodiumdie Stickoxid-Reduktion unterstützt.
63
F-_
Wassergeister
Normalerweise
sind uns die Wassergeister im Peugeotwohl gesonnen.Sie kühlenden Motor und heizenden
Innenraum.Man kannsich auf sie verlassen.Und fallsNeptundoch mal grollt,hilftdiesesKapitelweiter.
überdruck- lm Kühlsystemherrschtbei Betriebstemperatur ein Überdruckvon ca. 1,4bar, was die Siedetemperatur des
Kühlsystem Kühlmittelsdeutlichüber 100'C erhöht.Somit ist eine gewisseReservegeschaffen.Der Motor kann also
Betriebstemperaturen von über 100'C erreichen,ohnedaß "Kochgefahr"im Kühlsystembesteht.
Zuständigfür den richtigenSystemdruckist der Verschlußdeckel des Ausgleichsbehälters,
der ein überdruck-
ventil(1,4 bar)und ein Unterdruckventil
(ca.0,1 bar)enthält.Das Unterdruckventil
läßt Luft einströmen.wenn
das Kühlmittelkälterwird und damitwenioerRaumeinnimmt.
Ständige
Kontrolle Am besten anläßlichder regelmäßigen Ölstandskontrolle
solltenSie den Flüssigkeitsstand
im Kühler-Aus-
gleichsbehälter
im Motorraumprüfen:
O Nur bei stehendemMotor läßtsich der Kühlmittel- Deckelleichtvon außenzu sehen.Er muß bei kaltem
standexakt kontrollieren. Motor zwischender <MlNl"-Markierungaußenam
O Der Flüssigkeitsstand ist im durchscheinenden Behälterund dem oberen Gehäuserand des Behäl-
Kühler-Ausgleichsbehälterauch bei geschlossenem tersstehen.
-1t
lt
\
\----
DerWasserverlaufbeim t(
Diesel-und Turbo- ; p . J
1
Dieselmotor.Es bedeuten: €
1 - Thermostatgehäusemit
Filtervorwärmung;
2 - Wasser Verteilerstutzen;
%CI
3 - wasserdurchflossener
ötkühter;
4 - Kühler.
MerklicherKühlmittelverlust
ist ein Zeichenfür eine Störungoder einenDefekt.Die Kühlflüssigkeitwird nicht Kühlmittel
verbraucht und kann im geschlossenen Kühlsystemauch nicht verdampfen.Lediglichbei Überhitzungdes nachfüllen
MotorskannetwasKühlmittelzum Verschlußdeckel herausdrücken. Bei ständigemKühlmittelverlust
muß das
Kühlsystem auf Dichtheitgeprüft werden.
O Wirdder Verschlußdeckel des Kühler-Ausgleichs- bei warmemwie kaltemMotor in den Nachfüllbehäl-
behältersbei heißem Motor geöffnet, besteht Ver- ter eingießen.
brühungsgefahr- deshalbäußersteVorsicht: O Bei erheblichem Wasserverlust und heißer
O Deckel mit Handschuh oder Lappen langsam Maschine kein kaltes Wasser in den Kühler-Aus-
zunächsteineUmdrehungöffnenund den Überdruck gleichsbehälter Durchden "Kälteschock"
nachfüllen.
ausdem Kühlsystementweichenlassen.Erst dann kannsich der Zylinderkopf
verziehenoder der Motor-
denDeckelvollendsabschrauben. block reißen.
O Wird nur Wassernachgefüllt,verdünnenSie den
Frostschutzallmählich,daher evtl. gleich etwas
Frostschutzmit einfüllen.
O Nicht über die "MAXl"-Marke nachfüllen;das
Kühlmitteldehnt sich bei Erwärmungaus, und die
Mehrmengeentweichtaus dem System.
O KleinereFlüssigkeitsmengen könnenSie sowohl
Links:Am Ausgleichsbehälter(1)
rechtsam Kühler soll sich der
Kühlmittelstand zwischen der
,MlNl* und ,MAXI(-Marke (hier
mit Pfeilen bezeichnet) befinden.
Rechts:Der Kühlsystem-Ver-
schlußdeckel(1),der hier vom
Einfüllstutzen(2) des Ausgleichs-
behältersabgeschraubt ist, hat
einewichtige Aufgabe im
Kühlsystemzu erfüllen: Er hält
denBetriebsdruckauf 1,4 bar
Überdruck.Sonst kommt der
Motorschon bei normaler
Belastungins Kochen.
Frustschuts- lm Kühlsystem sorgt nicht allein klares Wasser für die notwendige Abkühlung des Motors, sondern eine
mittel Mischungvon Frost- und Korrosionsschutzsowie Wasser.Man spricht daher auch besservon Kühlflüssigke1
oder KÜhlmittel.
DasMischungsverhältnis beträgtfür europäische
Verhältnisse
2 : 3, in nordischenLändern1:1.
Frostfestigkeit bis -25'C -35'C Kühlmittel-lnhalt
B e n z i n e r1 , 1 l , ' 1 , 4| 2,2 Frostschutz 4,3 Wasser 3,25 Frostschutz 3,25 Wasser 6,5 |
Benziner 1,6 | 2,3 Frostschutz 4,6 Wasser 3,50 Frostschutz 3,50 Wasser 7,OI
Benziner 1,8 | 2,5 Frostschutz 5,0 Wasser 3,75 Frostschutz 3,75 Wasser 7,51
Diesel 1.9 | 3,0 Frostschutz 6,0 Wasser 4,50 Frostschutz 4,50 Wasser 9,0 |
Wartungsarbeit Undichte Stellen an der Kühlanlageermittelt man am leichtesten,wenn der Motor heiß ist und demnach
Betriebsdruckin der Kühlanlageherrscht.Zum Prüfen der WasserschläucheArbeitshandschuhetragen, um
Verbrennungen zu vermeiden.
Allezwei Jahre soll beim Peugeotdas Kühlmittelgewechseltwerden,weil sich die korrosionshemmenden Wartungsarbeit
Bestandteile
dieserFlüssiokeitallmählichabbauen.
67
L-.
Links: Eine weitere Entlüftungs-
schraube (Pfeil) sitzt im
Schlauchverteilerstutzen hinten
rechts im Motorraum.
Rechts: Beim Dieselmotor sitzt
neben dem Kraftstoffilter eine
Entlüftungsschraube (Pfeil) im
Schlauchverteilerstutzen,
Fingerzeig: Kühlerfrostschutzmittel ist giftig, es darf deshalb nicht einfach in die Kanalisation geschüt-
tet werden. Stattdessen in ein gesondertes Gefäß füllen und zum Sondermüll geben.
68
Fingerzeig:Bei Verdacht auf einen undichten Kühler sollten Sie in der Werkstatt die beschriebene
Druckprüfungdurchführenlassen.Bei einem offenkundigenDefekt können Sie den Kühler auch gleich
selbstausbauen und zur Reparatur bringen. Es gibt spezielle Kühlerwerkstätten(Branchentelefon-
buch!),die solche Reparaturendurchführen.
O Kühlmrttel
ablassenund auffangen. mit Federnbefestigt- Federnanhe-
Kuhlerventilators Kühler
O Kühlmittelschläuche
am Kuhlerabbauen. ben,Kuhlerund Halterahmen rnden Motorrnnenraum ausbauen
O Kabelstecker am Thermoschalterfür Kühlerventr- krppen.
latorabzrehen. O Kuhlermit Halterahmen nach oben herauszrehen.
untenam hnkenSteh-
O Steckerfur Kühlerventrlator Untenrster ledrghcherngesteckt.
blechlösenund abzreherr. O Halterahmendes Kuhlerventilators vom Kuhler
O Oben rst der Kuhler und der Halterahmendes abchosen.
Vor und nach dem Sommerhalbjahr von den dort festgesetztenInsektenlerchen Kühlerreinigen
solltendie Kuhlerlamellen
gesäubertwerden,sonstwird dre Kuhlwrrkung verschlechtert.
O Motorhaube offnen. O Nach erner gewrssenErnwrrkzeit von der Kühl-
ausbauen(Karosserie-Kaprtel).
O Kühlergrrll erruckserteher mrt dem Wasserschlauch absoülen.
O Angetrocknete mrt ernemeiwerßlo- O Durch dre Kuhlerlamellen
Insektenreste mrt nrcht zu starkem
sendenMrtteleinsprühen,z. B. 'Summer Screen. Strahlsprrtzen.HartesBurstenoder scharfesWerk-
vonHolts. zeug kann die Kuhlerlamellen
beschadrgen.
Thermostat
Erkennungsmerkmal Ursache/Auswirkungen
A Betriebstemperatur wird später erreicht,
Thermostat-Ventilteller ist in "Offen"-stellung blockiert
Heizwirkung ungenügend (etwa durchAblagerungen), der Zufluß zum Kühler ist ständig
offen. Der Motor bleibt zu langqim Kalflaufbetrieb. Es kommt
jedoch kurzfristig zu keinen Schäden. trotzdem
Thermostat
so bald wie möglich wechseln
70
Die Zeichnung verdeutlicht den Aufbau eines Kühlmittel-Thermostats:
1 - Widerlager;
2 - Stößel:
3 - Teller (öffnet den großen Kreislauf);
4 - Feder:
5 - Dehnelement;
6 - Teller (verschließt den kleinen Kreislaufl.
Erkennungsmerkmal
_ 1 ,."1"!:.'"y'*ung":
B Temperaturanzeige steht trotz richtigem Kühlmittelstand L Thermostat-Ventilteller ist in "Geschlossen<-Stellung
ganz rechts, Kühlmittel- bzw. STOP-Warnlampe leuchtet I blockiert (etwa durch eine defekte oder undichte Thermostat-
auf. Kühler und unterer Schlauch zum Kühler sind kalt I büchse). Auf keinen Fall weiterfahren, sonst enstehen
-----_--
, schwere Hitzeschäden am Motor! Thermostat sofort aus-
l;;;ffi
Fingerzeig:Wenn der Motor unterwegs wegen eines defekten Thermostats ins Kochen kommt, hilft nur
noch Abschleppen oder der Ausbau des Thermostats an Ort und Stelle. Sollten Sie sich für den Ausbau
entscheiden,müssen Sie so lange warten, bis das Kühlmittel eine hautfreundliche Temperatur erreicht
hat.
O Thermostatausbauenund in einen Topf mit kal- Termostatallerdingsnicht öffnen, das tut er erst bei Ihermostat
tem Wasser legen: Der Ventiltellerdes Thermostats 1O2"C, doch die sind im offenenTopf nicht zu errei- prüfen
liegtsatt auf dem Dichtsitz. chen.
O Danndas Wasser bis zum Kochen erhitzen.Jetzt O Tut er's nicht, ist er defekt.
mußder Ventiltellervom Sitz abheben.Ganzwird der
Der Ausbau der Wasserpumpegestaltet sich beim Peugeot recht schwierig,denn es muß der Zahnriemen Wasserpumpe
abgenommenwerden,was einigenAufwanderfordert. ausbauen
O ZuerstKühlsystementleeren. rechten Fahrzeugseitemit einem Wagenheber ab-
O Zahnriemenabdeckungen ausbauenund Zahnrie- stützen.
menabnehmen. O RechtesMotorlagerabnehmen.
O TU-Motor= Zum Ausbauen der Wasserpumpe O Kühlmittelschläuche an der Wasserpumpeabneh-
zweiSechskantschraubenlösen. men.
O Wasserpumpeherausnehmen. O Vier Sechskantschraubenlösen und Wasser-
O Wasserpumpengehäuse ausbauen:Motor auf der pumpeabnehmen.
71
Der Ausbau des Thermostats.
LinIs: Zwei Schrauben (Position
"1" zeigt eine davon) lösen,
Schlauchstutzen(2) mit Schlauch
abnehmen.
Rechts: Der Thermostat (2) ist
nach Abnehmen des Schlauch-
stutzens sichtbar. Hier ist er noch
im Thermostatgehäuse{1) einge-
setzt.
Zweistufiger In einigenMotor-bzw.Ausstattungsvarianten
besitztder Peugeot306 einenzweistufigenKühlerventilator.
Bei
Kühlerventilator starkerMotorbelastungund entsprechend
hoherKühlmitteltemperaturschaltetder Thermoschalter
einehöhe-
TU-Motor aus Leichtmetall:Das Wasserpumpen-Lagergehäuse(1)mit Zahn- TU-Graugußmotor: Nach Abnahme der Zahnriemenabdeckungen und des
riemenrad (2) wird nach Lösen von zwei Verschraubungen (Pfeile)ausge- Zahnriemens (hier aufgelegt) Halteschrauben (Pfeile)des Wasserpumpen-
baut. Lagergehäuse(1) mit aufgepreßtemZahnriemenrad(2) lösen.
Die Einzelteileder Wasserpumpe.Es sind bezeichnet:
1 - Anschlußstutzen(bis Motor TU 3MC);
2 - Wasserpumpengehäuse(bis Motor TU 3MC);
3 - Dichtung (XU-Motor);
4 - Wasserpumpe (xu-Motor).
eingebaut.Bei einstufiger
lm Peugeot306 ist der Einfachheithalberimmer ein zweistufigerKühlerventilator Schalt-
ist dann eben nur ein Kontaktpaarbelegt.
Verschaltung temperaturen
Ausschalttemperatur
derKühler-
Einschalttemperatur
ohne Klimaanlage mit Klimaanlage ohne Klimaanlage I mit Klimaanlage Thermoschalter
Kühlerventilator Stufe I ca.92,5'C ca.90,0'G ca.87,5'C
Kühlerventilator Stufe ll ca.97,5'G ca.101,0'C ca.92,5"C
Fingerzeig:Aus der elektrischen Verschaltung des Kühlerventilators (über Sicherung direkt an Batterie-
<+<)ergibt sich, daß der Kühlerventilator - ob ein- oder zweistufig - auch bei ausgeschalteter Zündung
und stehendem Motor olötzlich losbrausen kann. Das ist vor allem kurz nach dem Abstellen des Motors
durch die entstehende Stauwärme leicht möglich.
Hier sehen Sie an einem ausgebautem Motor an der Rückseite das separat Zum Ausbau der Wasserpumpe (2) am XU-Motor müssen am Lagerschild (3)
angeschraubtenWasserpumpengehäuse(1) mit angeschraubtem Wasser- die Schrauben (Pfeile) gelöst werden. Mit Position "'l* ist die Spannrolle
pumpen-Lagergehäuse (2). bezeichnet,
>r--
In der Zeichnung links sehen Sie den
einstufigen und rechts den zweistuti-
gen Kühlerventilator:
1 - Thermoschalter;
2, 5 - Relais;
3 - Kühler;
4 - Rahmen der Luftlührung und
Halterahmenfür Ventilator (7);
6 - Motor.
Tut er das jetzt (obwohler es seithernicht tat), ist das O Auch für Stufe ll kann die Drahtbrückeals Notbe-
Relaisdefekt. helf für unterwegseingesetztbleiben.
unten am linkenSteh-
O Steckerfür Kühlerventilator O Drei Halteschraubenam Lüftermotor herausdre- Kühleruentilator
blechlösenund abziehen. nen. ausbauen
O Kühlermit Halterahmen für Ventilatorausbauen. O ElektrischeLeitungenam Halterahmenaus seinen
O Halterahmenfür Kühlerventilatoram Kühler aus- Halterungenherausziehen.
cliosen. O Lüftermotorvom Halterahmennehmen.
- ihre Abhilfe
Kühlsystem
Die Störung - ihre Ursache
75
Zusatzgewicht
Auf ein so unscheinbaresBestandteilwie den Kraftstofftankwird stets viel Entwicklungsarbeitverwendet.
Denn der Tank muß trotz beengtemRaumviel Fassungsvermögen bieten,und er muß bei einem Unfallseinen
Inhaltsicher schützen.
Der Kraftstofftankim Peugeot 306 faßt mindestens60 Liter. Um einen relativebenen Kofferraumbodenmit
Durchlademöglichkeit zum Innenraumzu ermöglichen,ist der Tank im Fahrzeugheck unterdem Bodenblech
angeordnet.Der Tank selbst besteht aus Kunsistoff,einem Material,das nahezuunbegrenzteMöglichkeiten
bei der FormgebungzuläBt.Die wurden auch ausgenutzt,um den Tank der Karosserieunter dem Boden anzu-
passenund so ein möglichstgroßesTankvolumen zu erhalten.
Fingerzeig: Bevor Sie irgendwelche Arbeiten an der Kraftstoffanlage in Angriff nehmen, sollten Sie
unbedingt das Batterie-Massekabel abnehmen. Unbeabsichtigte elektrische üerbindungen können zu
gefährlicher Funkenbildung führen.
Wichtigfür den einwandfreienKraftstoffnachschub ist die Belüftungdes Tanks:In dem Maß,wie Kraftstoffver-
braucht wird, muß Luft nachströmenkönnen,sonst würde sich im Tank ein Unterdruckbilden, und der Kraft-
stoflflußwürde stocken.Fernermuß der Tank belüftetwerden,um dem InhaltGelegenheitzum Ausdehnenbei
Erwärmungzu geben. Auch muß beim Betankengenug Luft aus dem Tank austrelenkönnen,damit der hin-
eingeschütteteKraftstoffnicht wieder zum Einfüllstutzenheraussorudelt. I
llie Tank- O Oben am Tank ist die Tank-Entlüftungsleitung des Peugeot 306 angeschlossen.Sie führt über einen
Entlüftung im Anschluß am Einfüllstutzenzunächst in ein sogenanntesSchwerkraftventil.Dieses verschließtdie Leitung,
Peugeot 306 sobald der Wagen sich mehr als 45'zur Seite neigt. Bei Unfällensoll so ein Austretenvon Kraftstoffüber die
Entlüftungsleitungvermiedenwerden.
O Nach Passierendieses Ventilsführt die Entlüftungsleitung aber nicht einfachins Freie,sondern mündet in
einen Aktivkohlebehälterunter dem rechtenvorderenKotflügel.Zweck der Sache ist es, die durch diese Lei-
tung austretendenumweltschädlichenKraftstoffdämpfe(entstandenz. B. durch Erwärmungdes Tankinhalts)
aufzufangen'Bei laufendemMotor werden die Gase bei bestimmterMotorlast wieder auJ dem Aktivkohle-
behälterherausgesaugt.Wann das geschehenmuß, bestimmtein lastabhängiggesteuertesMagnetventil.
O Parallelzu diesemSystemgibt es eine Schnell-Entlüftung, die über ein Ruigiercnsvolumen - das als geson-
derter Behälteram Einfüllsclachtdes Tanksangebrachtist - zum Einfüllstutzen führt. DieserEntlüftungsüregist
vor allembeim Tankenvon Bedeutung,wenn der Kraftstoffspiegel schnellsteigt und Kraftstoffdampfverdrangt
76
Zur Kraftstoff-Verdunstungs-
anlage gehören folgende
Bauteile:
1 -Tank;
2 - Steuergerät der Motronic;
3 - Kühlmittel-Temperaturgeber;
4 - Lambdasonde;
5 - Taktventil;
6 - Frischlufteintritt;
7 - Aktivkohlebehälter:
8 - Leitung zum Taktventil;
9 - Entlüftungsleitung vom Tank;
10 - Motronic-Einspritzeinheit.
werden muß, der dann im ldealfallvon der Absaugvorrichtungder Zapfsäule"vertilgt*wird, ohne daß allzuviel
davon ins Freiegelangt.
O Währendder Fahrtströmt auf diesemWeg entsprechendder verbrauchtenKraftstoffmengevon außenLuft
in den Tank hinein,so daß sich kein Unterdruckbildenkann.
Tankgeber Der Tankgeberist von oben etwa in der Mitte des Tanks eingesetzt.Wie er funktioniert,finden Sie lm
Kapitel
ausbauen "lnstrumenteund Geräte" beschrieben.Die Anzeigefür den Benzinstandist
kein präzisionsinstrument. Einen
falschanzeigendenGeberkann man durch Nachbiegendes Schwimmerarmsuntenam Tankgeberkorrigieren.
o Wichtig: Der Tank darf höchstenszu 2/3 gefüllt o Der Tankgeberkann jetzt nach olen herauigezo-
sein,sonst läuft Kraftstoffaus! gen werden.
o Rücksitzbankausbauen. o Dichtringdes Verschlußflansches vor dem wieder-
O Mehrfachsteckerabziehen. einbaumit kraftstoff benetzen.
O Kunststoff-Überwurfmutterlosdrehen. Die qitzt o Einbaulagedes Verschlußflansches: Der pfeil auf
meist sehrfest' dem Flanschmuß der Marke am Tank gegenüberste-
_
O DeshalbeinenmöglichststumpfenSchraubendre- hen.
her oder einen Durchschlagmit einemgroßenDurch-
messeran einer Rippe der Mutter ansetzenund mit
leichten Hammerschlägen auf den Schaft des
Schraubendrehers bzw. des Durchschlagsdie Mutter
lockern.
.
Nach Abnahme des Deckels können Sie am Mehrfachstecker messen. ob Die Einzelteile der Baueinheit von Tankgeber und Kraftstoffpumpe: 1 -
Strom an der Kraftstoffpumpe ankommt. Kunststoff-Überwurfmutter; 2 - Deckel; 3 - Tankgeber-Oberteil; 4 -
Schleifwiderstand der Tankanzeige; 5 - Schwimmer.
O Sauberkeit ist oberstesGebot bei Arbeitenan der Kraftstoffschlauch kann unter Drehbeweounoen l(raftstoff-
Kraftstoffanlage.
Sie sollten zumindestden Bereich, abgezogenwerden. leitungen und
in dem gearbeitetwird, vorher reinigen,damit kein O lst dies nicht möglich,kleinenGabelschlüssel
am -schläuche
Schmutzin die offenenLeitungengelangenkann. Schlauchende ansetzenund damit abdrücken. ausbauen
O Klemmschellenlösen:Mit einerZange kann die O Beim EinbausolltenSie statt der Klemmschellen
Blechschlaufean ihrem Umfang plattgedrücktwer- solche zum Schraubenverwenden.
den. Dadurchweitetsich die Klemmschelle, und der
O Als erstes die Sicherungenim Motorraum-Siche- schlauch aufstecken und freies Ende in ein Gefäß Störungssuche
rungskastenneben der Batteriekontrollieren. halten. an del
O War diese intakt,gibt die HorchprobeAuskunft, O Von Helfer den Anlasser betätigen lassen, jetzt elelrtischen
ob die Pumpeanläuft:Unterdem Wagen in Höhe des müßte Kraftstoffgefördertwerden. l0aftstoffpumpe
Tankshören,ob die Pumpe kurz anläuft,währendein O Alle: Tut sich nichts, muß am Mehrfachstecker
Helferdie Zündungeinschaltet. oben am Tank-Verschlußflansch kontrolliertwerden,
O Laufgeräusch hörbar; Pumpe wahrscheinlich ob an der PumpeüberhauptStromankommt.Dazu:
intakt.War auf dieseWeise nichts hörbar,prüfenwir, O Rücksitzbankausbauen.
ob Kraftstoffgefördertwird: O SchwarzenDeckelabnehmen.
O Fahrzeugemit Zentraleinspritzung:Zuleitungzur O Steckeran der Pumpe abziehen.
Einsoritzeinheit
an der Schraubstelleauftrennen.Ver- O Mit Voltmeter oder Prüflampe kontrollieren,ob
längerungsschlauch auf die vom Tank kommende zwischen den beiden Steckerkontaktenca. 12 Volt
Leitungaufschiebenund in ein Gefäßhalten. Spannunganliegen.Zur Messungmuß der Anlasser
O Von Helfer den Anlasser betätigen lassen, jetzt von einem Helfer betätigt werden (Schalthebelim
müßteKraftstoffgefördertwerden. Leerlauf,Handbremseangezogen).
O Bei Multipoint-Einspritzung: Zulaufleitungvorn O Läuftdie Pumpetrotz richtigerSpannungnicht, ist
am Verteilerrohr abschrauben, Verlängerungs- sie defekt- ausbauenund wechseln.
Der Kraftstoffilter (2) sitzt links am Tank unter
dem Wagenboden.
Zum Ausbau Grifföse (5) der Halterung nach
unten ziehen und Filter aushängen.Leitung vom
Tank (1) und Leitung zur Einspritzanlage(Q
abbauen. Die Rücklaufleitung (4) läuft parallel
zur Vorlaufleitung.Beim Einbau auf die
Durchflußrichtung auf dem Filter achten.
Benzinpumpe O Sicherstellen,daß der Tank höchstens zu '/. O Deshalbeinen möglichst stumpfen Schrauben-
ausbauen gefüllt ist, sonst läuft Kraftstoffaus! dreher oder einen Durchschlagmit einem großen
O Rücksitzausbauen. Durchmesseran einer Rippe der Mutter ansetzen
O SchwarzenDeckelabziehen. und mit leichten Hammerschlägenauf den Schaft
O Mehdachsteckerabziehen. des Schraubendrehers bzw. des Durchschlagsdie
O Vor- und Rücklaufleitungkennzeichnenund Mutter lockern.
abbauen. O Der Tankgeberkann jetzt nach oben herausgezo-
O Kunststoff-Überwurfmutter losdrehen(sitzt meist gen weroen.
sehr fest).
Wartungsarbeit Der Kraftstoffilterim Peugeot306 brauchtlaut Wartungsempfehlungnur alle 60 000 km ausgewechseltzu wer-
den:
O Neuen Kraftstoffilterbereitlegen. O BeideAnschlüsseam Filterlösenund Schläuche
O Durchflußrichtung am alten Filterermitteln- am blitzschnellauf den neuen Filter stecken - Durch-
neuen Filterbeachten. flußrichtunghabenwir geklärt.
O Griffösean der Filterhalterungnach unten ziehen, O Schraubschellen anziehen,Filterin Halterungein-
der alte Filterkannabgenommenwerden. setzenund Haltezapfenwieder festdrücken.
80
Luft-Reiniger
DieAnsaugluftdes Motors enthältStaub und Schmutzteilchen,die nicht in die Verbrennungsräume gelangen
sollen.Sie wirkenan den Zylinderwänden wie Schmirgelund würdenfrühzeitigen Verschleiß von Kolben'und
Zylinderlaufbahnenverursachen.Der Luftfiltersorgt deshalbfür den notwendigenSchutz des Motors.
Wartungsarbeit Peugeotordnet den Wechseldes Filtereinsatzes alle 30 000 km (nurTurbodiesel)bzw. alle 60 000 km (Benzi-
ner und Saugdiesel)an. Das reicht unter normalen Fahrbedingungenlängst aus; zumal der Einsatz zwi-
schendurchgereinigtwird. Andererseitsmuß bei Reisenüber unbefestigteStraßentrotz häufigerReinigung
des Filtersnach dem Peugeot-Wartungsplan der Filterschon nach 10 000 km [urbo-Diesel) bzw. nach 30 000
km (Benzinerund Saugdiesel)gewechseltwerden.
Benziner Beim 74 kW-Motor ist das Luftfiltergehäuse und der Zylinderkopfdeckelein- und dasselbeTeil. Zum Ausbau
,,' sind die Vorarbeiten,wie unter "Luftfiltereinsatzausbauen"beschrieben,durchzuführen.Der Gehäuse-Ausbau
ist unter"Zylinderkopfdeckel ausbauen"im Kapitel"Die Benzinmotoren" beschrieben.
O Vorarbeiten,wie unter "Luftfiltereinsatzausbau- O Alle: Das komplette Luftfiltergehäusewird nach
en" beschrieben. oben aus dem Motorraumherausoenommen
O Schnellverschlußam Luftansaugrohrneben dem O Beim Einbau darauf achten, daß der Haltezapfen
Zündspulenpaket 90' linksdrehenund abziehen an der Unterseitedes Luftfilterqehäuses
in den Halter
O Bis 55 kW: Kabelbindervorn am Warmluftklap- am Getriebeeingestecktwird.
pengehäusedurchschneiden. O Außerdemneuen Kabelbindervorn am Warmluft-
O Steuerleitungdes Warmluftklappengehäuse aus klappengehäusebzw. Luftansaugstutzenmontieren.
seinenHalterungen nehmen.
O Luftansaugrohraus dem Warmluftklappengehäu-
se herausziehen.
O 65 kW: Kabelbindervorn am Luftansaugstutzen
durchschneiden.
O Luftansaugrohraus dem Luftansaugstutzenher-
ausziehen.
Beim Multipoint-Ein-
spritzer mit 74 kW müs-
sen zum Wechseln des
Luftfilters der Verbin-
dungskanal (3),die
Halteklammern (1) und
die Schlitzschrauben
(Pfeile) gelöst werden.
Jetzt kann der Luftfilter-
deckel (2) abgenommen
werden,
Hierdie verschiedenenLuftfilter-
einsätzebeim Benzinmotor.
Links:Es bedeuten am TU-Motor:
1 - Luftfilter-Gehäusedeckel;
2 - Luftfiltereinsatz;
3 - Luftansaugrohr.
Rechts:Am XU-Motor sind be-
zeichnet:
1 - Luftfiltergehäuse/
Zylinderkopfdeckel;
2 - Luftfiltereinsatz;
3 - Luftfilterdeckel.
Luftfilterwechselbeim Saugdie-
selmotor.
Links:Zum Filterwechsel(1) den
Verbindungskanal(3) am Ge-
häuse(2)lösen. Spannklammern
lösen und Deckel (4) abnehmen.
Rechts:Zum Ausbau des Luftfil-
tergehäuses(2)die Halteschrau-
be (1)lösen und vorn aus der
Gummi-Lagerung(Pfeile)heraus-
ziehen.
Luftfilterwechselbeim Turbo-Die-
selmotor:
Links:Von der Wagenunterseite
die Spannklammern(Pfeile)des
Deckels(1) lösen und abnehmen. 1l
Rechts:Nach dem Wechsel des
Filters(1) beim Verschließendes
Gehäuses(3) Gummidichtung (2)
nichtvergessen.
bis 55 kW Die angesaugteVerbrennungsluftsollte weder zu kalt noch zu warm sein. Deshalberhaltenalle Motoren mit
Zentraleinspritzungdie Luft in die Ansaugkanälebei bestimmtenBedingungenvorgewärmt:
O Bei niedrigenAußentemperaturenverbrennt das Gemisch besser (schadstoffärmer),wenn die Verbren-
nungsluftangewärmtist.
O VorgewärmteLuft beugt einer Vereisungder Zentral-Einspritzung vor, die zwischen +3' und +8' C und
hoher Luftfeuchtigkeitauftretenkann. Bei laufendemMotor verdunstetein Teil des Kraftstoffes;die entstehen-
de Verdunstungskältekann bei entsprechenderLuftfeuchtigkeitzur Bildung einer Eisschichtführen und die
einwandfreie Gemischbildung verhindern.
O Bei höherenAußentemperaturen ist kältereAnsaugluftbesser.Luft dehnt sich bei Erwärmungaus. Da der
Motor nur eine bestimmteMenge Luft ansaugenkann, erhält er weniger,wenn diese angewärmtwurde. Das
führt zu fetteremGemischund höheremVerbrauch.
Ansaugluft-
Die Beanstandung
Uonuämung
A Schlechter Leerlauf nach dem Kaltstart i Keine Warmluftzumischung im Winter
in der Warmlaufphase
C GeringereLeistung, übliche Höchstgeschwindigkeitwird Warmluft wird bei höherer Lufttemperatur und stärkerer Motor-
nicht erreicht belastung weiterhin zugemischt
D Höherer Kraftstoftverbrauch
bis 55 kW Der von der Zentraleinspritzungin die Luft eingemischteKraftstoffneigt zum Niederschlagenan den Wandun-
gen des Vierkanal-Ansaugrohrs, vor allem bei kaltem Motor. Durch Beheizungdes Ansaugrohrserreichtman,
daß die Kraftstofftröpfchenin gasförmigenZustand übergehenund sich besserentzündenlassen.Zur Behei-
zung wird das Ansaugrohrvon aufgeheiztemKühlmittel(ausdem "KleinenKreislauf")durchflossen.
Einerfür alle
Die "Zenraleinspritzung"besteht im wesentlichenaus einem Gehäuse,das dem eines Vergasersähnelt,ver-
sehenmit einem einzigenEinspritzventil.Den Kraftstoffaustrittam Ventil bestimmtein elektronischesSteuer-
gerät,das gleichzeitig
die Steuerungder Zündverstellung besorgt.Mehrüberden Zündungsteil erfahrenSie im
Kapitel"Die Zündanlage".
l,4-Liter,55 kW TU3MC
und regeltdie Mengeder Luft, die der Motor ansaugensoll. Wie weit
Siesitzt ganz unten in der Einspritzeinheit llrosselklappe
die Klappegeöffnetwird, bestimmtder Fahrerbeim Tretendes Gaspedals.Pedalund Drosselklappesind über
den Gaszugdirektmiteinander verbunden.
85
b--.
Links: Die Einspritzeinheitauf
einen Blick. In der Abbildung sind
bezeichnet:
1 - Halter für Einspritzventil;
2 - Drosselklappen-
Potentiometer;
3 - Leerlaufsteller;
4 - Kraft ststoff-Druckregler;
5 - Zentralstecker:
6 - Drosselklappenbetätigungfür
den Gaszug.
Rechts: Die Einspritzeinheit
von oben:
1 - Einspritzventil;
2 - Kraftstoff-Druckregler;
3 - Temperaturgeber Ansaugluft.
Drossel- Ein kleinerElektromotormit Winkelgetriebe fährt den Betätigungsstößel mehr oder wenigerweit gegen den
klappensteller Leerlauf-Anschlagder Drosselklappe.So kann die Drosselklappeje nach Bedarfein kleinesoder etwai größe-
Bosch res Stück geöffnetwerden.So läßt sich die Leerlaufdrehzahlbei unterschiedlichenBelastungenkonstant hal-
ten. Vorn im Betätigungsstößeldes Drosselklappenstellers sitzt noch ein sogenannterLeerlaufschalter,der
dem Steuergerät mitteilt,wenn Sie das Gaspedalloslassen.DiesesSignalwird für die Stabilisierung
der Leer-
laufdrehzahlbenötigt.
Geber
für Er liefedeineder Haupt-Eingangsgrößen für das Monopoint-Steuergerät.
Der Geberfür Saugrohrdruck
ist mit-
Saugrohrdruck tels einer Schlauchleitung mit den Ansaugkanälenverbunden.Der dort herrschendeUnterdruckist eine
Maoneti
Marelli genaueVergleichsgröße für den Lastzustanddes Motors.
DieSchnittzeichnungdurch die
Einspritzeinheit macht folgende
Teilesichtbar:
1 - Druckregler,Rücklauf
geschlossen;
2 - Einspritzventil;
3 - Ansaugluft-Temperaturgeber;
4 - Drosselklappe;
5 - Druckregler, Rücklauf geöffnet;
6 - Kraftstoff-Rücklauf;
7 - Kraftstoff-Zulauf.
87
Viele Prüfungenan der Einspritzungsind dem Selbsthelfermangelsder nötigen prüfgeräte
leider nicht mög-
lich. Dennochbleibt ein gewissesBetätigungsfeld.
Das Steuergerätselbst kann mit Heimwerkermittelnnicht kontrolliertwerden. In der praxis
ist hier auch nur
sehr seltenmit Fehlernzu rechnen.Geber,Schalterund Kabelverbindungen geben ungleichhäufigerAnlaßzu
Beanstandungen.Daherist bei einem DefektfolgendeVorgehensweiseratsam:
o sicherungfür Kraftstoffpumpeim Motorraum-sicherunjskastenprüfen.
o sicherung Nr. 2 und Nr 7 im sicherungskastenunter dem Armaturenbrettprüfen.
O Sicherstellen,daß die Zündungin Ordnungist.
O Kraftstoffversorgung prüfen.
O Sichtprüfungan den Teilender Einspritzanlagedurchführen.
O Wurde so kein Fehlergefunden,"Störungsbeistand*am Ende des Kapitelsstudierenund Fehlerspeicher
abrufenlassen,verdächtigesBauteilnach prüfanleitungkontrollieren.
Die folgendenAbschnittebeschreibenHeimwerker-Prüfungen
an den Komponentender Einsprirzantage.
Ilrosselklappen- O Steckeram Drosselklappensteller
abziehen. O Die richtigeSpannungerhält man von einer 4,5_
stellerprüfen O An den beiden oberen Anschlußkontaktenoes Volt-Batterie oder dem G-Volt-Ladebereichernes
Bosch Anstellersmaximal6 VoltSpannunganlegen;,+.-pol Ladegerätes.
nach oben. O Der Stößelmuß ganz zurückfahren.
O Steckervom Drosselklappensteller
abziehen. ter gedrückt) Meßwert 0 a, bei geöffneter Drossel- Funktiondes
O Ohmmeteran die beiden unteren Kontakte des klappe (Leerlaufschalternicht gedrückt) Meßwert Leerlauf-
Leerlaufschalters
anschließen. - O. schaltersprüfen
O Bei geschlossenerDrosselklappe(Leerlaufschal- O Fallsnicht, Drosselklappensteller
ersetzen. Bosch
O Steckeram Leerlaufsteller
abziehen. O Zweite Messung an den Anschlußkontakten"2" leerlaufsteller
O An den Anschlußkontakten "1" und "4. in der Lei- und "3" in der Leitung zum Leerlaufsteller einen prülen
tung zum Leerlaufsteller
einen Ohmmeteranschlie- Ohmmeteranschließen. MagnetiMarelli
ßen. O Der Wicklungswiderstand der zweitenSpule des
O Der Wicklungswiderstanddes Schrittmotorsmuß Schrittmotorsmuß ebenfallsca. 53 Cl betragen.
zwischenden genanntenAnschlüssenca. 53 Q
betragen.
O Steckeram Drosselklappen-Potentiometer abzie- O Leider kann er nicht einzeln ersetzt werden. Es llrosselklappen
nen. mußdas kompletteUnterteilder Einspritzeinheit
aus- Potentiometer
O Ohmmeterlaut Tabellean je zwei der fünf Steck- gewechseltwerden. prüfen
kontakteanschließen.
O Werdendie genanntenWertenichterreicht,ist der
Drosselklappen-
Potentiometerdefekt.
89
ll oo*"lt Klemmen Prüfbedingungen Widerstand
1 + 5 520 - 1300c)
1 + 2 von Drosseklappe zu bis ca. 1/4offen: Widerstand ansteigend, 600 - 3sm Q
i danach konstant
1+4 von Drosseklappe zu bis ca. '/a offen: Widerstand konstant. 6m - 6600c,
danach ansteigend
rechter und mittlerer Steckkontakt ca. 1,7 kCl ca. 1,8 kO ca. 1,0 kC)
rechter und linker Steckkontakt c a . 1 , 1k C , ca. 1,8 kC) ca. 1,7 kC)
linker und mittlerer Steckkontakt ca.0,8 kCl ca.0,8 kC) ca.0,8 kO
EinspriEventil O Prüfungbei laufendemMotor:Er muß mindestens O Wenn nicht, braunenStecker oben an der Ein-
prüfen 60' C Öltemperaturhaben,das entspricht10 Minu- spritzeinheit
abziehen.
ten Fahrt nach dem Kaltstart. O Ohmmeteran den beidenmittlerenAnschlußkon-
O Luftansaugstutzen abbauen. takten(ander Einspritzeinheit)
anschließen:
O Motor startenund im Leerlauflaufenlassen. O Bei einer Umgebungstemperatur zwischen +'15
O Spritzstrahldes Einspritzventilsbeobachten. Er und +30' C müssen 1,2 - 1,6 e abzulesensein,
muß ein gleichmäßiges Spritzbildhabenund auf die andernfalls ist das Einspritzventildefekt. TORX-
Drosselklappe gerichtetsein. Schraubelösenund Ventilwechseln.
O Motor abstellen,um die Dichtheitdes Ventilszu O Spannungsversorgung des Einspritzventils prü-
prüfen. fen, wenn das Ventil trotz richtiger Werte nicht
O Es dürfen bei stehendemMotor nicht mehr als abspritzt.
zwei Tropfenpro Minuteaustreten. O Leuchtdioden-Spannungsprüfer - nichtsanoeres
O Die weiterenPrüfungenführen Sie durch, wenn verwenden - an die beiden mittleren Kontakte im
der Motor nichtanspringt. Anschlußsteckeranschließen.Dazu die Leitungen
O Luftfilterbzw. Luftansaugstutzenabbauen. bei aufgestecktemStecker mit Meßnadeln"anzap-
O Von Helferden Motor mit dem Anlasserdurchdre- fen".
hen lassen. O Anlasser betätigen lassen: Die Leuchtdioden
O Das Einspritzventilmuß sichtbar Kraftstoff ab- müssenflackern,sonst Leitungsunterbrechung oder
soritzen. Steuergerätdefekt.
90
Links:Hier wird die Spannungs-
versorgung des Einspritzventils
geprüft.Das funktioniert nur bei
angeschlossenem Stecker.
Deshalbdie Zuleitungen an den
Steckerkontakten "2" und >3<mit
Meßnadeln (Pfeile) "anzapfen..
Beim Betätigen des Anlassers
muß der LED-Spannungsprüfer
flackern.
Rechts:Bei abgezogenem
Stecker wird geprüft: Zwischen
Kontakt,l< und "4" des Tem-
peraturgebers Ansaugluft; zwi-
schen Kontakt "2" und "3" der
lnnenwiderstanddes Einspritz-
ventils.
Leerlaufdreh- Einstellarbeiten
erübrigensich bei der Zentral-Einspritzung,denn bei dieserEinspritzung gibt es nichtsmehr
zahl einstellen, einzustellen.Das Steuergerätkorrigiertggf. die Leerlaufdrehzahl.
Nur in Zweifelsfällenwird die Drehzahlbzw.
G0-Gehalt der CO-Gehaltim Leerlaufnachgeprüft.Prüfvoraussetzungen sind: Motor betriebswarm,alle elektrischenVer-
prüfen braucherabgeschaltet. Die Sollwertelauten:
O Leerlaufdrehzahl: 850/min.
O Abgas-CO-Gehalt: kleiner0,5 Vol.%.
Bei Nichterreichender Wefte Unterdruckschläuche und Taktventilder Kraftstoff-Verdunstungsanlage prüfen,
Fehlerspeicherabfragen.
O Sondenheizung prüfen: Für diese Prüfung wird pendeln.Ggf. während eines Beschleunigungsvor
die roteSteckverbindung
im Kabelzur Lambdasonde gangsmessen.
getrennt. O Wird eine konstante Spannung (ca. 0,45 Volt)
O Ohmmeteran beidenSteckkontaktenin der Lei- gemessen,ist die LambdasondeaußerBetrieb,was
tung zur Lambdasondeanschließen. an der Sondeoder derenZuleitungliegenkann.
O Bei intakterHeizungmuß ein Wert kleiner5 C) O Muß die Lambdasondeersetztwerden,Gewinde
angezeigtwerden. (nichtdie Schlitze) vor dem Einbaumit Montagepaste
O Kabelstecker wiederzusammenstecken. aus der Peugeot-Werkstattbestreichen. Anzugs-
O Sondenspannung prüfen: DieserWert wird erst d r e h m o m e n t : 5N
5 m.
nacheinigenMinutenMotorlaufgemessen,wenn die
Lambdasondeaufgeheizt, also wirksamist.
O Zu dieser Messungmüssen beide Steckverbin-
dungenzur Lambdasondezusammengesteckt sein.
O Am weißen Stecker die Gummistulpezurück-
schieben.
O An den nun freiliegendenSondenspannungska-
beln muß die Spannungauf dem Voltmeter(es muß
ein Zeigerinstrument
sein)zwischen0,1 und 0,9 V
Gaszug
erceEen O lm lnnenraumVerkleidunglinks unten am Arma- O lm MotorraumGaszugaus dem Betätigungshebe
turenbrettausbauen(Kapitel"Der Innenraum"). der Drosselklappeaushängen.
O Kunststoffnippeldes Gaszugs oben am Pedal O Gaszugnun nach hintenaus dem Widerlagerher-
aushängen. ausziehen.
O An der Seilhüllenführung (an der Wand zum O An der hinteren Motorraumwandden Seilhül-
Motorraum)den Dichtstopfenvon der Seilhüllen- lenanschlagvon der Seilhüllenführung
lösenund ent-
führunglösen. fernen.
92
Links:Der Gaszug im Motorraum:
1 - Drosselklappenhebel;
2- Nippelam Gaszugende;
3 - Gaszug;
4 - Widerlager;
5 - Rastensegment;
6 - Seilhülle(Gaszughülle).
Der Pfeil zeigt auf die Steck-
sicherung,die zum Einstellender
Gaszuglängein die entsprechen-
de Raste eingesteckt wird,
Rechts:lm Innenraum sehen Sie
die Einzelteile des Gaszuges.
I - Klammer;
2 - Kunststoffnippel zum
Einhängen;
3 - Gaspedal.
93
br-.
u.sn"ti
lll f,larelli-Zentral- Diestörung ihre Ursache - ihre Abhilfe
l-
Einspritzung A Kalter Motor springt nicht 1 Sicherungen im Motorraum-sicherungs-
| Auswechsetn
oder schlecht an kasten bzw, Sicherung Nr,7 im Sicherungs-
i
kasten unter dem Armaturenbrett defekt I
2 Geber für Saugrohrdruck defekt
| üUerprti,ten,ggf. austauschen
3 Kraftstoffpumpe fördert nicht oder nicht pumpe kontroilieren, Förder-
genügend I eenzin im Tank?
I menge messen
4 Kraftstoff-Druckregler defekt
] Druck messen lassen
5 Kühlmittel-Temperaturgeber defekt I prüfen lassen
6 Drosselklappen-Potentiometer defekt I prüfen lassen
7 Steuergerät defekt
I prüfen lassen
SGeberfürMotordrehzahldefekt iKontrollieren
9_i,l.to1.r!"lt!"b.ltrft Nach Anteitung "sichtprüfung. kontroilieren
|
B Warmer Motor springt nicht 1 Siehe A 2-9
= (lnc|'"n, v*tir tiu"rrrir""
I 1Tr'""."," _ _l
C Motor springt an, stirbt 1 Drosselklappensteller arbeitet nicht
aber wieder ab ] 1 Steller prüfen
, 2 SieheA6
i 3 Lambdasonde defekt Funktion prüfen lassen, ggt. ersetzen
BeideZcntral-
Einspritsungen
D Kalter Motor schüttelt r sieneas
im Leerlauf I
2 Siehe C 1
; r - - + - -
1 2 SieheC3
I 3 Drosselklappe
geht nicht in Vollgassteilung
- I O"".ug einstellen
-11-- -
K Motor patscht ins Saugroh-l G"r. o o
I 2 SieheC3
--l
L Kraftstoffverbrauch 1 SieheA5und6
zu hoch I
I 2 SieheC3
I
94
Sprühregen
DasMotor-Management, wie Zündungund Einspritzung
heutzutageheißen,übernehmenbeim Peugeot306
zweiunterschiedliche
Hersteller.
WelchesEinspritzsystem
lhr Peugeothat, ersehenSie aus der Tabelle:
Kennbuchstaben Hersteller
1,8-Liter,74kW xuTJP
i
Funktionsschemader Bosch-Motronic:
1 - Steuergerät
2 - Geber für Saugrohrdruck (im Steuergerät);
3 - Drosselklappen-Potentiometer;
4 - Lambdasonde;
5 - Katalysator;
6 - Motor-Fehlerlampe (am Armaturenbrett);
7 - Diagnosestecker;
I - Tank;
I - Kraftstoffpumpe;
10 - Kraftstoffilter;
12 - Kraftstoff -Verteilerrohr;
13 - Kraftstoff-Druckregler;
14- Einspritzventil;
15 - Ansaugluft-Temperaturgeber; rr-i\) $
16- Kühlmittel-Temperaturgeber; , - i - *
17- Geberfür Motordrehzahl;
18- Zündspulenpaket;
19- Zündkerze;
20 - Doppelrelais (für Kraftstoffpumpe und Steuergerät);
22 - Aktivkohlebehälter;
23 - Magnetventil für Aktivkohlebehälter;
24 - (nicht eingebaut);
25 - Leerlauf-Regelventil.
95
b--
l(raftstoff- Es dient dazu,alle Einspritzventile
gleichmäßigmit Kraftstoffzu versorgen.Außerdemwirkt das Verteilerrohr
Uerteilerrohr als Kraftstoffspeicherund verhindertdamit Druckschwankungen.
l0aftstolf- und muß- wie der Nameschon sagt - den Druck im Ver-
Er sitzt unten in der Mitte des Kraftstoff-Verleilerrohrs
Druckregler teilerrohrkonstanthalten.Das machter, indemer mehroder wenigerKraftstoffdurch die Rücklaufleitung zum
Tankzurückfließen läßt.Läuftmehr Benzinzurück,sinktder Druck;bei geringererRücklaufmenge steigier.
Durch einen Unterdruck-Anschluß weiß der Druckreglergleichzeitigüber den Lastzustanddes Motors
Bescheid.Bei Vollasthebt er den Druck noch um etwa 0,5 bar an. Dadurchwird mehr Kraftstoffeingespritzt,
was der Motor zum Erreichender vollenLeistungdringendbraucht.
Leerlauf- Wie sein Name schon sagt, sorgt das Leerlauf-Regelventil für eine stets konstanteLeerlaufdrehzahl- egal ob
Begelventil der Motor kalt oder warm ist oder ob kraftzehrende Verbraucher eingeschaltet sind.
Das Ventil ist dabei nur ausführendesOrgan. Kopf der Regelungist das ZündlEinspritz-Steuergerät. Es ver-
gleichtdie Momentan-mit der Solldrehzahl und sorgt so für das fein abgestimmteöffnen und Schließendes
Regelventilszur Drehzahlanpassung. Variiertwird dabei der Querschnitteines Luft-Nebenkanals, der die Dros-
selklappeumgeht.lst der Kanalgeöffnet,wird mehr Luft angesaugt,und se;pif "glaubt* das Steuergerät,man
habe die Drosselklappe geöffnet.Was wiederumdie Einspritzung dazu veranlaßt,die nötigeMehrmengean
Kraftstotfbeizusteuern.Resultat:die Motordrehzahlerhöht sich.
Zusammenspiel Bei laufendemMotor saugendie in den Zylindernauf und ab sausendenKolbenLuft an. TretenSie das Gas-
derEinzelteile pedalvoll durch,saugtder Motordie größtmögliche
Mengean, denn die Drosselklappeist dann voll geöffnet.
Entsprechend geringerist die Luftmengein geschlossener bzw. teilweiseoffenerStellungder Drosselklappe.
Für sauberenMotorlaufmuß der Ansaugluftim genaurichtigenVerhältnisKraftstoffbeigämischtwerden.Zur
Bestimmungdes Kraftstoff/Luft-Verhältnisses wird der Druck und die Temperaturim Anlaugtrakt herangezo-
gen. Diese beidenGrößendienendem ZündlEinspritz-Steuergerät als Informationfür die angesaugteLuft-
mengebzw. -masse.
DiesesSteuergerätist es auch,das die lmpulsezum Öffnenund Schließender Einspritzventile gibt. Längeres
Öffnen ist angesagt,wenn viel Kraftstoffgebrauchtwird; kurze Offenzeitenreichenaus, wenn die benötiote
96
DieEinspritzanlagedes XU-Motors:
1 - Halteleisteder Einspritzventile;
2 - Dichtung;
3 - Heizelementdes Drosselklappen-
gehäuses;
4 - Drosselklappen-Stellmotor;
5 - Sammelsaugrohr;
6 - Drosselklappengehäuse.
ü
b +
97
ts-.
65 kw-Motor: Die Stellung der Drosselklappe (2) wird vom Drosselklappen- 74 kw-Motor. Die Bauteile des Drosselklappengehäuses (1): 2 - Drossel-
Potentiometer (3) ans Steuergerät gemeldet. weiterbedeuten:1 - Drossel- ktappen-Stellmotor;3-Drosselklappe;4-TemperaturgeberAnsaugluft;5-
klappenhebel;4 - Anschluß für Beheizung des Drosselklappengehäuses. Drosselklappen-potentiometer.
Viele Prüfungenan der Einspritzungsind dem Selbsthelferin Ermangelungder nötigen prüfgeräte leider
unmöglichgemacht.Dennochbleibt ein gewissesBetätigungsfeld.
Das Steuergerätselbst kann mit Heimwerkermittelnnicht kontrolliertwerden. In der praxis ist hier auch nur
sehr selten mit Fehlernzu rechnen.Geber,Schalterund Kabelverbindungen sind ungleichhäufigerder Anlaß
für Beanstandungen.
Damit bietet sich bei einem DefektfolgendeVorgehensweisean:
O Sicherungder Kraftstoffpumpeim Motorraum-Sicherungskasten prüfen.
o sicherstellen,daß die Zündung in ordnung ist (Kapitel"Die Zündanlage").
O Kraftstoffversorgungprüfen (Kapitel"Tank und Kraftstoffpumpe").In diesem Kapitel ist auch die prüfung
des Doppelrelaisbeschrieben,das für die Stromversorgungder Einspritzanlage zuständigist.
O Schlauchleitungvom Ansaugkrümmerzum ZündlEinspritz-Steuergerät koÄtrollieren(r,ii"ntigl).
O Sichtprüfungan den Teilender Einspritzanlage durchführen
O Wurde durch genanntePrüfungenkein Fehlergefunden,den "Störungsbeistand.am Ende dieses Kapitels
siudieren,möglicheFehlerquelleermitteln,verdächtigesBauteilnach Prüfanleitungkontrollieren.
O Brachtedas keinenErfolg,Fehlerspeicher des Steuergerätsin der Peugeot-Weikstattauslesenlassen.Das
ist aber nur möglich, wenn zuvor die Batterie nicht abgeklemmt wurde. Denn so wird der Speicherinhalt
gelöscht.
O Luftschläucheauf Dichtheit prüfen. Alle Schläu- O Sind die Dichtungenan den Einspritzventilenin
che - vom dicken Ansaugluftschlauchbis zum klei- Ordnung; ebenso die Flanschdichtungender An-
nen Unterdruckschlauchzum Druckregler- müssen saugkanäle?
geprüft werden. O Undichtigkeitenlassen "Nebenluft" ins Ansaug-
98
Bei abgezogenem Stecker (1) kann die Stromver-
sorgung der Einspritzventile (2) mit einem Leucht-
dioden-Spannungsprüfer kontrolliert werden,
Wird der Motor mit dem Anlasser durchgedreht,
müssen die Leuchtdioden im Spannungsprüfer
tlackern. Sonst ist keine Versorgungsspannung
vorhanden.
O Bestehtder Verdacht,daß einesder Einspritzven- defekt. Mit einem Meßgerät klappt diese Kontrolle Elnspritsuentile,
- l
L-_
O Die Anschlußsteckeran den Einsoritzventilen
sind O Einspritzventilebeobachten:Jedes einzelnedarf
abgezogen, die Kraftstoffleitungenbleiben ange- höchstenseinen Kraftstofftropfenin der Minute ver-
schlossen. lieren.Sonst Ventilauswechseln.
O Von Helferden Motor einige Male mit dem Anlas- O Unabhängighiervonkann der Spritzstrahlund die
ser durchdrehenlassen, damit die Kraftstoffpumpe Dichtheitdes Ventilsgeprüft werden, falls es Motor-
anläuftund Kraftstoffdruckaufbaut. laufstörungenerforderlichmachen.
Temperatur- Die Prüfungfür den Kühlmittel-Temperaturgeberund den Ansaugluft-Temperaturgeber erfolgt gleich. Es gel-
geberder ten auch die gleichenPrüfwerte:
EinspriEung O Temperaturgeberam Motor abschrauben. sen die angegebenenWiderstandswerteangezeigt
OAm Kühlmittel-Temperaturgeber austretendes werden:
Kühlmittelauffangen. Bei +20'C: 2.5 - 2,7 A:
O Ohmmeter an den Steckkontaktendes Gebers bei +50'C: 760 - 860 O;
anschließenund Geber in ein entsprechendtempe- bei +80'C: 290 - 330 A;
riertesWasserbadtauchen. b e i + 1 0 0 ' C :1 6 5- 1 9 0O .
O Die Wassertemperaturkontrolliertman mit einem O Werden die Widerstandswerte nicht erreicht.
Einmach-Thermometer. Temperaturgeberersetzen.
O Bei nachfolgendgenanntenTemperaturenmüs- O Kühlmittelauffüllen,Kühlsystementlüften.
Geberlür Saug- Der Geberfür Saugrohrdruckist im Steuergerätuntergebracht;er läßt sich nicht mit Eigenmittelnprüfen.Kon-
rohrdruck trollierenkönnenSie jedochden Verlaufder dünnenSchlauchleitung vom Motor (einschließlich T-Stück)zum
prüfen Steuergerät.Sie muß an den Anschlüssenfest aufgestecktsein und sie darf weder geknicktnoch brüchigsein.
100
Links: lm Filtergehäuse-Ober-
teil (1) sitzt der Ansaugluft-Tem-
peraturgeber (2) des 65 kW-Mo-
tors.
Rechts:Hier wird der Widerstand
des Ansau gluft-Temperaturge-
bers bei abgezogenem Stecker
(Pfeil)und einer Umgebungstem-
peratur von + 20'C geprüft.
Bei vielenEinzelteilen
der Einspritzungbedarfes keinerzusätzlichen
Ausbaubeschreibung.
Die Ausnahmen
sind in den foloendenAbschnittenbehandelt.
Links:Zur Widerstandsmessung
der Drosselklappengehäuse-
Beheizung beim 65 kW-Motor
muß der Stecker (2) am Kontak-
tanschluß (1) abgezogen werden,
Am Relais werden die Kontakte
11 und 9 mit einem Drahtstück
am Kontaktstecker überbrückt.
Es muß ein Widerstand von ca.4
Q meBbar sein,
Rechts: Zur Spannungsmessung
der Drosselklappengehäuse-
Beheizung beim 74 kW-Motor
muß der Stecker (Pfeil) abgezo-
gen werden. Am Relais werden
die Kontakte 6 und 8 mit einem
Drahtstück am Kontaktstecker
überbrückt. Es muß eine Span-
nung von ca. 12 Volt meßbar sein.
Die Einspritzventileund ihre
Halterung.Links TU- und rechts
XU-Motor:
1 - Kraftstoffverteiler;
2 - Einspritzventil;
3 - O-Ring;
4 - Kraftstoff-Druckregler;
5 - Leitung vom Saugrohr zum
Druckregler;
6 - Sammelsaugrohr.
Leerlauf- Die Leerlaufdrehzahlkann beim Peugeot306 nicht mehr korrigiertwerden- er besitzt keine Leerlauf-Einstell-
drehzahl schraube.Eine automatischeLeerlaufregelung sorgt dafür, daß die vom Steuergerätvorgegebenen850/min
einstellen? stets beibehaltenwerden. Überdies paßt sich die Leerlauf-KorrektureventuellenVeränderungenan Motor,
Ansaug- und Abgassysteman. Der Korrekturuvert wird gespeichert,so daß die Drehzahlsofort nach dem Start
richtigeinreguliert
wird.
Kommt es dennoch zu Drehzahlveränderungen, sind diese als Störungenzu betrachten.MöglicheUrsachen:
O Nebenluftdurch Undichtigkeitenim Ansaugsystem
O VerschmutzterLuftfilter
O NachlassendeKompressionder Zylinder
Fingerzeig: Abklemmen der Batterie löscht den sogenannten Drehzahl-Korrekturfaktor. Das System
muB sich erst wieder langsam an den richtigen Drehzahlwert herantasten, was einige Minuten dauern
kann. Also nicht gleich in Panik verfallen, wenn nach Austausch der Batterie der Wagen plötzlich nicht
mehr richtig läuft, sondern erst einige Zeit fahren, bis die Einregulierung abgeschlossen ist.
Wird bei der Messungder schon genannteSollwertnicht erreicht,kann das an folgendenUrsachenliegen: G0-Wcrt
Zu hoher CO-Wert: stimmtnicht
O Einspritzventile
lecken
O Kraftstoffdruckzu hoch
O Kühlmittel-Temperaturgeber defekt
Zu niedrigerCO-Wert:
O Nebenluftdringt in das Ansaugsystemein
ltlultipoint-
Die Störung - ihre Ursache - ihre Abhilfe
Einspritsung
Kalter Motor springt nicht 1 Sicherung für Kraftstoffpumpe defekt Auswechseln
oder schlecht an 2 Doppelrelais defekt Überprüfen, ggf. austauschen
3 Kraftstoffpumpe fördert nicht oder nicht Benzin im Tank? Pumpe kontrollieren,
genügend Fördermenge messen (Kapitel "Tank und
Kraftstoffpum pe")
4 Druckregler defekt Druck messen lassen
5 Leerlauf-Regelventil defekt Prüfen
7 Steuergerät defekt Prüfen lassen
8 Kein Drehzahlsignal vom Drehzahlgeber Kabelverlauf kontrollieren
9 Motor erhält Nebenluft Sämtliche Schlauchleitungen überprüfen
B Warmer Motor springt nicht 1 Unterdruckleitung zum Druckregler defekt Leitung überprüfen
oder schlecht an 2 SieheAl-4,6und7
3 Einspritzventile undicht Ventile überprüfen
4 Kühlmittel-Temperaturgeber defekt Fehler überprüfen
H Motor stottert, setzt aus Kraftstoff pumpe fördert ungleichmäßig Fördermenge messen
L Kraftstoffverbrauch 1 Siehe B 4
zu hoch 2 Siehe C 3
103
b.--
Verbindenbitte!
Motor und Getriebesind durch die Kupplungverbunden.Ohne Kupplunggeht es nicht.Die einzelnenGang-
stufenlassensich nicht schalten,solangesie vom Motor angetriebenwerden.Man muß die Verbindungzwi-
schen Triebwerk und Schaltgetriebekurz unterbrechen.Dann läßt sich eine andere Gangstufe einlegen.
Anschließendkanndie KupplungbeideTeilewiedermiteinander verbinden.
104
/
O Alle: Prüfung nochmals durchführen. Kratzt es O Bei einwandfreierHandbremsemüßte der Motor
immernoch, solltenSie unseren"Störungsbeistand" abgewürgtwerden.
am Endedes Kapitelszu Hilfenehmen. O Dreht er durch, Kupplungspedalwegeinstellen
O Verschleißprüfung (nur beim Gebrauchtwagen- bzw. die Funktion der automatischenKupplungs-
kauf oder vor langer Urlaubsfahrt):Handbremse nachstellungmuß kontrolliert
werden.
anziehen,Motor starten. O Prüfung wiederholen.Dreht der Motor weiterhin
O 3. Gang einlegen,langsameinkuppelnund Gas durch,wird ein Kupplungstausch
fällig.
geDen.
O Zur Messungdes Kupplungspedalwegbenötigen Position den Abstand wieder messen und Maß "2" ltupplungs-
Sie ein Maßbandoder einen Meterstab. notieren. pedalweg
'136
O Meterstabam Kupplungspedalanlegen und den O Die Differenz,,X" beider Meßwertemuß r 5 messen
Abstand bis zur Lenkrad-Unterseitemessen. Pedal mm betragen.
dabeinicht durchtreten.Maß "1" notieren. O Fallsder Differenzwertvom Sollwertabweicht,ist
O Kupplungspedal nun volldurchtretenund in dieser eineEinstellungvorzunehmen.
O lm Motorraum die Kontermutter am Ende des O Bei richtigerEinstellungmuß das Kupplungspedal Kupplungs-
Kupplungszugs vor dem Ausrückhebellosdrehen. immeretwashöherals das Bremspedalstehen.Eine pedalweg
O Einstellmutter auf dem Gewindestückdes Seil- Parallelstellung
beider Pedale hat Kupplungs-und einstellen
zugs entsprechenddrehen,bis das vorgeschriebene Schaltschwierigkeitenzur Folge.
Maß "X" erreichtist.
Zwischen den Teilen der Kupplungsübertragungmuß ein gewisserAbstand verbleiben,solange das Pedal XU-und
nicht niedergedrücktwird. Der XU- und die DieselmotorenbesitzeneineselbstnachstellendeKupplungsbetäti- Dieselmotor
gung. Bei zunehmendemKupplungsbelagverschleiß muß der Seilzuglängerwerden.Das erzieltman durch
automatische Verkürzungder Seilzughülle. Dazuist die Kupplungszughülle
bei entlastetemKupplungspedal
in
der Längeveränderlich,beim Tritt aufs Pedalwird dagegeneine starreVerbindunghergestellt.
IU-Motor O Am Ende des Seilzugsdie überstehende Gewin- Wageninnern von Helfernachoben drückenlassen.
delänge bis zur Einstellmutter
messen und dieses O Zug am Hakeneinhängen.
Maß notieren. O Zunge der Kupplungszughalterung unten an der
O Konter- und Einstellmutter am Gewindestück Spritzwandeinhängen.Schutzkappezusammenmit
lösen. dem Halteranschrauben.
O Kupplungszug vom Ausrückhebel
und vom dahin- O Kupplungszug am Getriebebefestigen.
terliegendenWiderlagerabnehmen. O Einstellmutterauf den vorherermitteltenWert ein-
O An der Spritzwand Befestigungsmutterndes drehen.
Kupplungszughalters losdrehen,Schutzkappeund O Bevor der Kupplungspedalzug eingestelltwird,
Halterzur Seiteschwenken. Kupplungspedal ca. 20 Mal durchtreten.
O Kupplungszugvom Hakendes Kupplungspedals
aushängen.
O Am neuenKupplungszugSchutzkappeund Seil-
zughalterungaufschieben.
O Zug in umgekehrterReihenfolgeeinbauen.
O Zum Einhängendes SeilzugsKupplungspedal im
l
106
j
)
O Kupplungspedal mehrereMale bis zum Anschlag O Zug zum Motorraumhin herausziehen.
durchdrücken,sofern der Zug nicht gerissenwar. O Einbau: Am neuen KupplungszugSchutzkappe
O Kupplungszug aus der Aufnahmedes Ausrückhe- und Seilzughalterung
aufschieben.
belsherausziehen, dazuSeilzughülle in Fahrtrichtung O Zug in umgekehrterReihenfolgeeinbauen.
ziehen. O Zum Einhängendes SeilzugsKupplungspedal im
O Anschließendwird der Nachstellmechanismus in Wageninnern von Helfernach oben drückenlassen.
RichtungInnenraumgedrückt und der Faltenbalg O Zug am Hakeneinhängen.
zusammengeschoben. O Zunge der Kupplungszughalterung unten an der
O Kupplungszugso festhaltenund Befestigungstei- Spritzwandeinhängen.Schutzkappezusammenmit
le des Zugs am Ausrückhebel abnehmen. dem Halteranschrauben.
O An der Spritzwand Befestigungsmutterndes O Funktionprüfen.wie beschrieben.
Kupplungszughalters losdrehen,Schutzkappeund
Halterzur Seiteschwenken.
O Kupplungszugvom Hakendes Kupplungspedals
aushängen.
O Zug aus den Halternim Motorraumaushängen.
Fingerzeige:Bewegt sich die Seilzughülle nicht in Fahrtrichtung, den Zug selber einige Male hin- und
herziehen,bis sich die Seilzughülle im Faltenbereich zusammendrücken läßt. Der Kupplungszug kann
anschließendeingehängt werden.
Läßt sich die Seilzughülle immer noch nicht zusammendrücken, muß sie instand gesetzt werden (siehe
vorherigen Abschnitt).
Sollteunterwegsder Kupplungszugreißen,so muß das noch nicht das Endeder Reisebedeuten.Ein nahes
Zieloder die nächsteWerkstattkann man auch ohne Kupplungszugerreichen.Man kann sogar hoch- bzw.
herunterschalten. Voraussetzung ist feinfühligerUmgangmit dem Gaspedalund Schalthebel, besondersbeim
Herunterschalten.
Gang herausnehmen: Gas wegnehmenund bei langsamerwerdenderFahrt oder bei leicht abgebremstem
WagenSchalthebelin RichtungLeerlaufdrücken.
Anfahren:Motor ausschalten, 1. Gangeinlegenund Anlasserbetätigen.Der Peugeot306 ruckeltlos und setzt
sich in Bewegung.Den kalten Motor sollten Sie hierzuerst etwas warmlaufenlassen.Wer während der Fahrt
nichtschaltenwill,fährtauf dieseWeisein der Ebeneim 2. Gang an.
Hochschalten:lm 1. Gang mit dem Anlasseranfahren.1. Gang nur knapp über Leerlaufdrehzahl hinausdre-
hen.Gas etwaszurücknehmen, Schalthebelin Leerlaufstellung ziehen.Gaspedalloslassenund den Schalthe-
bel mit leichterHand in Richtungdes 2. Gangsdrücken.Bei richtigerMotor-und Getriebedrehzahl rutschtder
Gangfast von selbsthinein.Wenn Sie zu langegewadethaben,müssenSie ein ganz kleinwenigGas geben,
damitsich der GangohneZähneknirschen einlegenläßt.Hat es nichtgeklappt,haltenSie noch einmalan und
versuchendas Ganzevon neuem.In die weiterenGängewird auf die gleicheWeisehochgeschaltet. Am leich-
testengeht es in sehr niedrigenGeschwindigkeiten: In den 2. Gang bei höchstens2O km/h, in den 3. bei 25
km/h,in den 4. bei 35 km/h und in den 5. bei 45 km/h.
Herunterschalten: Hierbei muß die Motordrehzahlangehobenwerden, damit sich der nächtsniedrigeGang
einlegenläßt.Fußetwasvom Gas,Gang herausnehmen, behutsamGas zugebenund gleichzeitig den Schalt-
hebelin Richtungdes neuenGangsdrücken.Bei richtigerMotordrehzahl rutschtder Gang fast ohne Nach-
druck hinein.Auch das Herunterschalten geschiehtam bestenwieder bei niedrigenGeschwindigkeiten und
Drehzahlen.
107
Zum Einsetzen des Ausrücklagers (2) in die Die Schenkel des Ausrückhebels (2) müssen in Bei eingebautem Getriebe (2) können Sie von
Druckplatte(1) muß die Aussparung in Fahrtrich- einem Winkel von 60' in Richtung Druckplatte oben die Lage der Ausrückgabel kontrollieren.
tung nach vorn zeigen. zeigen. Beim Einbau des Getriebes (1) müssen Die Bohrung in der Gabelachse(1) muß in Fahrt-
die Schenkel hinter das Ausrücklagereingreifen. richtung nach vorn zeigen.
Fingerzeig: Neue Druckplatten sind gefettet und mit Korrosions-Schutzwachs eingesprüht. Während
die Anlagefläche für die Mitnehmerscheibe unbedingt mit Verdünnung saubergerieben werden muß,
soll das Wachs an den übrigen Stellen keinesfalls abgewaschen werden.
Zustand der O Verschleiß der Mitnehmerscheibe: lst noch O Stehen die Tellerfederspitzenalle schön parallel
Kupplungsteile genug Belagmaterialvorhanden oder stehen die zur übrigenDruckplatteoder bildensie an einerStel-
beuileilen Messingnieten(meistzuerstan der Druckplatten-Sei- le ein Tal?
te) schon bedrohlich weit vor? Peugeot gibt kein O Sind alle Niete noch fest?
exaktes Verschleißmaßan. man muß sich also aufs O Sind die Blattfedernunter dem Anlageringin Ord-
Gefühlverlassen. nung?
O EinseitigeAbnutzungdüffen die Belägeebenso- O lst der Anlageringselbst frei von Rissenund Rie-
wenig aufweisenwie Risse. fen?
O Fernerden festen Sitz der Schraubenfedernund O Außerdemdarf der Ringzur Mitte hin nicht stärker
der Belagnieteprüfen. als 0,3 mm durchgebogen sein(Metallineal
auflegen).
O Druckplatte: Zeigen die Spitzen der Tellerfeder Sonst Druckolatteauswechseln.
Einlaufspuren
tieferals 0,3 mm?
Fingerzeig: Neue Kupplungsbeläge liegen wegen ihrer rauhen Oberfläche nicht gleich auf der gesamten
Reibfläche an. Sie müssen deshalb eingefahren werden, um sich ihren Gegenreibflächen anzupassen.
Das soll durch sanftes und nicht etwa hartes Einkuppeln oder gar Schleifenlassen geschehen.
108
Das Ausrücklagerwird beim Durchdrückendes Kupplungspedalsvon der Ausrückgabelauf die Tellerfeder-
spitzender Kupplungs-Druckplatte gepreßt.Die Kupplungwird dadurch entlastet.DiesesDrucklagerist war-
tungsfrei.lst es defekt, macht es sich durch Mahlgeräuschebei getretenerKupplung bemerkbar.Deswegen
muß es jedoch nicht sofort ausgewechseltwerden. Die Arbeit kann man bis zum nächstenKupplungstausch
aufschieben, wenn das Getriebeohnehinausqebautwerdenmuß.
Fingerzeig:In der Praxis hat es sich gezeigtndaß ein Ausrücklager kaum länger hält als die Mitnehmer-
scheibe. Der gleichzeitige Austausch ist daher durchaus sinnvoll, sonst wird bald die nächste Repara-
tur an der Kupplung notwendig.
D Kupplung rupft 1 Motor- oder Getriebeaufhängung defekt Motor- oder Getriebeaufhängung ersetzen
2 Unebenheiten auf der Anlagefläche von Defektes Teil ersetzen
Schwungscheibe oder Druckplatte
3 Falsche Beläge Mitnehmerscheibe ersetzen
4 Siehe A 4
109
Gangzur Wahl
Der Motor liefednur in einem bestimmtenDrehzahlbereich ausreichendDurchzugskraft.
Das Schaltgetriebe
bzw. das Automatgetriebe machtes möglich,die entsprechenden Drehzahlen
einzuhalten,
auchwenn sich die
Fahrgeschwindigkeit oder die Belastungändert.Dazu stehen beim Peugeot306 fünf Vorwärtsgängebeim
Schaltgetriebebzw. vier Vorwärtsgängebeim Automat zur Verfügung.
Die Motorleistung wird über die Kupplungauf die Eingangswelle des Schaltgetriebes geleitet.Auf dieserEin-
gangs- oder Antriebswellesitzen6 Zahnräder(einschließlichRückwärtsgang), die mit 6 dazu passendenZahn-
rädernauf der sogenanntenAbtriebswelleständigim Eingriffstehen.DieseZahnräderkönnenfrei umlaufen,bis
einesvon ihnenbeim SchalteneinesbestimmtenGangsmit seinementsprechendenGegenradauf der Antriebs-
welle gekuppeltwird. Das Verhältnisder Zähnezahlendes jeweiligenZahnradpaarsergibt die betreffendeüber-
setzungsstufe.UnserPeugeothat - wie alle Personenwagen - "vollsynchronisiede"Vorwärtsgänge.
Die Zahnräderauf der Antriebs-und Abtriebswelle sind auf "Nadeln"(stiftartigeRollen)gelaged.Es besteht
also keinestarreVerbindungzwischenWellenund Rädern.Die Zahnräderbleiben,wie schon erwähnt,immer
im Eingriff.
Beim Gangwechselwird nicht etwa eine Verbindungzwischenden Zahnrädern,sondernzwischenZahnrad
und Wellehergestellt. Um die Drehzahlen von Welleund Zahnradeinanderanzugleichen, läßt man einenTeil
der WellegegeneinenTeilder anderenWelleüber Reibelemente schleifen.Durchdie Reibungwird die schnel-
lereWelleabgebremst,bis bei Gleichlaufeine kraftübertragende Verbindunghergestelltwerdenkann.Da die
Synchronisation für diese Drehzahlanpassung einenSekundenbruchteil braucht,soll man besondersbei kal-
tem Motor und noch steifemGetriebeölden Schalthebelnichtgewaltsam"durchreißen".
Wenn sich die Gänge nur noch schwer einlegenlassenoder die Schaltungnach längererFahrt plötzlich
schwergängigist, kommt als Fehlerursacheweit häufigerdie Kupplungoder der Kupplungszug in Betrachtals
das Getriebe.Das Einstellen
der Schaltungdientlediglichdazu,den Schalthebel in die richtigePositionzu brin-
gen und damit die Schaltwegeauszurichten.
Das Einstellen
selbstmußdie Peugeot-Werkstatt vornehmen,dorl sind die jeweiligenEinstellmaße und Metho-
den der verschiedenenSchaltgestänge bekannt.Bei Schaltungsproblemen könnenSie prüfen,ob das Schalt-
stangen-Umlenklager Spielaufweist.Ebensokontrollieren Sie, ob sich vielleichteine Schaltstange gelösthat
bzw. eine Kugelkopflagerungausgeschlagenist. DefekteTeileersetzen.
In der Schniltzeichnung des S-GangGelriebes (MA) für die TU- Am Getriebe (BE3) des Xu-Motors sind bezeichnet: 1 - Wähl-
M o t o r e n s i n db e z e i c h n e t : 1 - A n t r i e b s w e l l e ; 2 - W ä h F / S c h a l t h e - h e b e l ; 2 - A c h s a n t r i e b ; 3 - S c h a l t h e b e l ; 4- A b t r i e b s w e l l e ; S -
bel;3-Achsantrieb;4-Abtriebswelle. Antriebswelle.
110
Die Schaltbetätigungdes
MA-Getriebes. Es sind:
1 - Schalthebelknopf;
2 - Schalthebelmanschette;
3 - Schalthebelmit Aufnahme:
4 - Schaltstange;
5 - übertragungshebel;
6 - Wähl-/Schalthebel.
Zum Ausbau des Getriebesmuß der Peugeotso aufgebocktwerden, daß sowohl im Motorraumals auch an
der Wagenunterseitegearbeitetwerden kann. Die Getriebeeinheit
wird nach unten abgenommen.
O Handbremseanziehen. O Batterieund Batteriekonsoleausbauen.
O Luftfiltergehäuse
ausbauen. O Kupplungsseilzugund Tachowellevom Getriebe
Drehmoment in Nm Anzugs-
TU-Motor XU- und Dieselmotoren drchmomente
Getriebe an Motor 35 45
Getriebelagerkonsole an Getriebe 20
Getriebelagerkonsole an Längsträger links 25 25
Getriebe an Gummi/Metall-Lager 65 50
Batteriekonsole an Längsträger 20 20
Halterung der ABS-Regeleinheit an Längsträger 20 20
Schaltung an Getriebe 20
Anlasser an Getriebe 20 20
Mutter der Antriebswellenlagerung rechts 18 18
Drehmomentstütze an Gummi/Metall-Lager 50
lm Peugeot306 kommt das bei ZF gebaute"4 HP'l 4"-Getriebezum Einbau.Das Getriebeist elektronisch/-
hydraulischgesteuertund diese Steuerungbestimmtin Abhängigkeitvon den verschiedenenEingangsgrößen
(Motordrehzahl,Fahrgeschwindigkeit,Last,etc.),wann der nächsteGang eingelegtwird. Zudemwird bei der
Wahlder Fahrstufendas Streckenprofilberücksichtiot- die Automatik schaltet also z. B. auf ebener Straße
andersals bei Bergfahrten.
DieÜbertragungder Kraft des Motors auf das Getriebeerfolgt mit Flüssigkeit.Der Motor treibt das Pumpen- DerDreh-
radim Drehmomentwandler an. Die in RotationgebrachteWandlerflüssigkeit
kann nun über ein dazwischen momentwandler
sitzendesLeitraddas mit dem GetriebeverbundeneTurbinenradebenfallsin Bewegungsetzen.Zwischendem
mit MotordrehzahlrotierendenPumpenrad und dem Turbinenradam Getriebeeingangherrsiht immer ein
Drehzahlunterschied. Er ist beim Anfahrenam größten,mit zunehmenderGeschwindigkeit gleichensich die
Drehzahlen zwischenPumpen-und Turbinenradimmermehran. Aber ein gewisser"Schlupf"bleibtbeim her-
kömmlichenAutomatikgetriebeimmer noch. Bei unserenGetriebenwird dagegender Drehmomentwandler im
3. und 4. Fahrbereichüberbrückt,d. h. es herrschteine starreVerbindungzwischenMotor und Automatikge-
triebe.So läßt sich der Kraftstoffverbrauch senken.
113
Zurückschaltensowie die Schaltübergänge.
Gleichzeitigbestehteine Verbindungmit dem Steuergerätder
- beim Hochschaltenwird der Zündzeitpunktetwas zurückgenommen,
ZündlEinspritz-Steuerung damit der
Schaltübergangweich verläuft.
Fingerzeige: Falls Sie einen Fehler in der Getriebesteuerung vermuten, können Sie den Fehlerspeicher
nur in der Peugeot-Werkstatt abrufen lassen.
Hat das Steuergerät einen Fehler erkannt, der die Funktion erheblich beeinträchtigt oder ist das Steu-
ergerät selbst defekt, wird auf "Notlauf< geschaltet.
Automatik- Für den Selbsthelferbietetdas Automatikgetriebe gar keine Möglichkeitenmehr zur Eigeninitiative.
Gezielte
getriebeprülen Prüfungenhelfenjedoch, einen Fehlereinzukreisen,was nicht zuletzlbeim Gebrauchtwagenkaufinteressant
ist:
O Der ATF-Standim Getriebeist bei Störungenals ersteszu prüfen.
O Riecht die ATF am Peilstab verbrannt, liegt ein schwerer Getriebeschadenvor. Die Bremsbänderbzw.
Kupplungslamellen sind dann defekt.
O Auf einer Probefahrtkönnendie Schaltpunkteüberprüftwerden.
O DieAr1,wie die Schaltvorgänge erfolgen,gibt Aufschlußüberden Zustandder Automatik.
O Die Einstellungdes Gaszugsmit dem ist eine wichtigeVoraussetzungfür fehler.freieArbeitswerse.
O Gleichesgilt für die Einstellung
des Wählhebelseilzuges.
Beurteilen
der Bei einer ProbefahrtkönnenSie lhre Aufmerksamkeitauf die Schaltvorgängerichten:
Schaltuorgänge O Hochschalten:Beiteilweise-durchgetretenemGaspedal istderGangwechsel kaumwahrnehmbar;
beiVoll-
gas oder Kickdownwerdendie Übergänge zwaretwas deutlicher,doch stets muß der höhereGang geschmei-
dig fassen.KurzesHochdrehenbeimGangwechsel deutetauf Fehlerhin,die genaueruntersuchtwerdenmüs-
sen.
O Herunterschalten:Ohne Gas (beimAusrollenlassen) kaum spürbarbei sehr niederenGeschwindigkeiten.
Ein Stoß ist beim Rückschalten
mit Teil-oder Vollgasnormal.Das Zurückschalten ohne Gas mit dem Schalt-
hebeldauerteine bis zwei Sekunden.Wird beim zwangsweisen Zurückschalten mit dem Wählhebelzugleich
Gas gegeben,erfolgtder Gangwechselohne Verzögerung.
Fingerzeig: Der Peugeot 306 mit Automatikgetriebe darf nicht weiter als 50 km geschleppt werden,
sonst reicht die Getriebeschmierung nicht aus. Aus dem gleichen Grund gilt eine Höchstgeschwindig-
keit von 50 km/h. Der Wählhebel muß sich bei Schleppfahrt in Stellung >N<befinden. lm Zweifelsfall den
bequemeren Weg wählen und den Wagen verladen lassen.
Das Getriebeund der Achsantriebsitzenbei unseremPeugeot306 - wie bei fast allen Frontantriebswagen - in
einemgemeinsamenGehäuse.Die vom Motor ans GetriebegeleiteteKraft gelangtüber ein kleinesund ein
großes Zahnrad an den Achsantrieb.Am großen Zahnrad ist das Gehäuse des Ausgleichgetriebesange-
schraubt.In diesemGehäusesitzenvier ineinandergreifende Kegelräder,von denen zwei mit den Antriebswel-
len verbundensind.
DasAusgleichsgetriebe, genannt,dientder Anpassungunterschiedlicher
auch Differential Wegevon kurvenin-
neremund -äußeremRad.Solangewir geradeausfahren,rollenbeideVorderrädermit der Drehzahldes großen
Achsantriebsrades. Die Kegelräderdes im gleichenTempo drehendenAusgleichgetriebekorbes stehendage-
gen still. Beim Durchfahreneiner Kurve muß das kurvenäußereRad einen längerenWeg zurücklegenals das
innere.Jetzt treten die Kegelräderin Aktion: Die schnellereDrehungdes äußerenRades und seines Kegelra-
des wirkt über die beidenÜbertragungskegelräder auf das Kegelradder Kurveninnenseiteein, das dann ent-
sprechendlangsamerdreht.
Ohne diesenAusgleichwürde der Wagen ruckartigmit durchdrehendenVorderräderndurch die Kurvefahren.
Andererseitshat dieserAusgleichden Nachteil,daß auf glattemUntergrundein Antriebsraddurchdrehenkann.
Dann wird auf das andereVorderradpraktischkeineAntriebskraftmehr über.tragen, und der Wagen rührt sich
nichtvon der Stelle.
Zu einer Reparaturdes Differentialsmuß die kompletteGetriebeeinheitausgebautwerden.
114
DamitSie beim Fahrenund Lenkenkein Zerren in der Lenkungverspüren,müssendie Gelenkeder Antriebs-
wellendie Kräfte in allen Feder- und Lenkstellungenvollkommengleichmäßigübertragen.DieseAnforderung
erfüllensogenanntehomokinetischeGelenke(Gleichlaufgelenke). lhre Funktion beruht auf drei Lagerringen,
die in speziellgeschliffenenLaufbahnenbeim Knickendes Gelenkshin und her laufen.So wird bei jedem im
Fahrzeugmöglichen Beugewinkelder AntriebswellegleichmäßigeKraftübertragunggewährleistet.Auf der
Welleninnenseite (alsozum Getriebehin)sitztein sogenanntes Verschiebegelenk. Es ermöglichtden zum Ein-
und AusfedernnotwendigenLängenausgleich, muß aber nur geringeBeugewinkelertragen.Am Rad sitzt ein
Festgelenk. Hierist kein Längenausgleich notwendig,dafürein großerBeugewinkel für den Lenkeinschlag.
115
Der Peugeot besitzt zwei ver-
schiedene Sicherungsarten zum
Befestigen der Antriebswelle.
Links: Zum Öffnen der Mutter
wird diese in Pfeilrichtung
gedreht. Nach dem Festziehen
der Mutter mit dem vorgeschrie-
benen Drehmoment muß die Mut-
ter an der Nut (in der Antriebswel-
le) verstemmt werden.
Rechts: Nach dem Festziehen der
Mutter (2) mit dem vorgeschrie-
benen Drehmoment Kronen-
sicherung (4) auf die Mutter set-
zen und die Sicherungsklam-
mer (3) durch die Bohrung in der
Antriebswelle (1) hindurchschie-
ben.
Anzugsdreh- Drehmoment in Nm
momente
Mutter des Achsgelenk 30
Mutter der Antriebswellenlagerung rechts 18
Verstemmuüer M 20x 150 265
M 24x 150 320
t
\
Der Gelenkzapfen(2)samt Dichtring (1) ist hier abgezogen,Feder und Feder- Vor dem Abziehen Position von Welle (1) zu Gelenkzapfen (4) für den Einbau
teller sind bereits aus dem Gelenk genommen, Die Pfeile zeigen nochmals kennzeichnen.Bei abgezogenem GelenkzapfenSicherungsring (2) abneh-
den aufgebördelten Rand der Blechhülse (3). men. Rollen (3) des Tripodegelenksgründlich reinigen und gegen Heraus-
fallen sichern.
117
Beinezeigen
Sachedes Fahrwerksist es nicht nur, guten Bodenkontaktherzustellen- also für gute Straßenlagezu sorgen.
Darüberhinausmuß es Fahrbahnstöße in gedämpfteBewegungenumwandeln,die von den Wageninsassen
noch als angenehmempfundenwerden.Das ist die schwierigsteAnforderungan die Radaufhängung, denn
Fahrkomfortläßtsich nichtnur in Zahlenausdrücken,es zähltaußerdemder subiektiveEindruckmit dem eiqe-
nen "Pooometer".
O Stehen die Lenkradspeichen bei Geradeausfahrt symmetrisch? Ein schiefsitzendesLenkradist oft das FalscheRad-
Zeichenfür falscheSpureinstellung. einstellung
O Unruhiger Geradeauslauf; er ist besonders gut auf schnee- oder eisglattemUntergrundzu erkennen.
ÜberbreiteReifenkönnenden Geradeauslauftrotz richtigerRadeinstellungebenfallsverschlechtern.
O Zieht der Peugeot 306 zur Seite auf völlig ebenerFahrbahnund bei losgelassenemLenkrad?
O Stellt sich die Lenkung nach Kurvenwieder von selbst in Geradeausstellung?
O SchauenSie sich die Vorderräder aus fünf bis zehn Meter Entfernungan - stehen sie in Geradeausstel-
lung symmetrisch zueinander?
O lst das Reifenprofil einseitig abgenutzt? Bei scharferFahrweiseist es allerdingsnicht ungewöhnlich,daß
an beidenVorderreifen die Außenkanten stärkereVerschleißspurenzeigenals innen.
O Eineverbeulte Felge deutetauf eine harte Bordsteinberührung,wodurch die Geometrieder Federbein-Vor-
derradaufhängung leichtaus dem Winkelgerät.
O Weitere Ursachenfür fehlerhafte Stellungder Räderkönnenverschlissene Gelenkebzw. Gummilagersein
oder unsachgemäßeUnfallreparaturen.
119
Ein Sewolenkgetriebe
als Schnittzeichnung.
Zu sehen sind:
1 - Gehäuse;
2 - Hydraulikleitungen;
3 - Gehäuse mit Ventil-
steuersystem;
4 - Manschette;
5 - Spurstange;
6 - Halteringfür Man-
schette;
7 - Zahnstange;
8 - Ritzel.
llle Servo- Bei der Servolenkungdient die Zahnstangeim Lenkgetriebegleichzeitigals Kolben.Dieserwird von der hin-
lenkung eingepumpten Hydraulikflüssigkeitnach rechts oder links verschoben. In welche Richtung gepumpt wird,
bestimmenSie beim Drehendes Lenkrads.Denn diese Drehungwird auf ein Ventilsystemübertragen,das
Richtungund Mengedes Flüssigkeitsstromes regelt.Den Druck im hydraulischenSystemerzeugteine Flügel-
pumpe,die der Motor übereinenKeilrippenriemen antreibt.
120
Die Hinterachseim Peugeot.
Es bedeuten:
1 - Stoßdämpfer;
2 - Stabilisator;
3 - mitlenkendes
Hinterachslager.
Das Hinterachslagermit
Einzelteilen:
4 - Stehbolzen zur Befesti-
gung an den Wagen-
boden;
5 - Außenträger,
6 - Innenträger,
7 - Gummieinlage;
8 - Halterungan Hinterachse;
9 - Haltebolzen;
1 0- A n s c h l a g ;
11 - Gummi-Lagerbock.
Wartungsarbeit O Bei einem Fahrzeug mit Servolenkungwird bei O Bewegt sich das linkeVorderradaus der Gerade-
abgestelltemMotor geprüft. ausstellungsofort mit? Achten Sie auf die Felge,
O Alle: Linkes Seitenfensterherunterkurbelnooer - denn der elastischeReifen kann einen Teil des Ein-
fahren.StellenSie sich neben den Wagen. schlags"schlucken",ehe er sich bewegt.
O Durchs Fenstergreifenund Lenkradkurz hin und O Zeigt sich Spiel,sind die Spurstangengelenke zu
her drehen. kontrollieren.AusgeschlageneGelenkeersetzen.
l
O Sind die Spurstangengelenkein Ordnung,müs- fahren, denn es läßt sich nicht ohne weiteres nach-
sen Sie wegen des Lenkgetriebesin die Werkstatt stellen.
Auch bei ausgefallenerServounterstützungbleibt der Peugeot 306 lenkfähig.Die Lenkung ist dann eben Wartungsarbeit
erheblichschwererzu bedienen.Das eigentlicheGefahrenmomentist jedoch der Schreck,wenn die Lenkun-
terstützungwährend der Fahrt plötzlichausfällt.
O Die Servounterstützungfunktioniert einwandfrei, O Und es muß sich nach Kurvenfahrtenselbsttätiq
wenn sich das Lenkradbei laufendemMotor erheb- wiederin Mittelstellung
drehen.
lich leichterdrehen läßt als bei stehendem.
O Außerdemmuß sich das Lenkradvon Anschlagzu
Anschlagruckfreidurchdrehenlassen.
Was zum Prüfen des Flüssigkeitsstandsim Vorratsbehälterder Servolenkungzu sagen ist, finden Sie im
Schmierkapitelbeschrieben.
Die Räderlaufenvorn und hintenauf zweireihigenKugellagern,die - mit Dauerfettmontiert- für weitausmehr Wadungsarbeit
als 100 000 km gut sind. DefekteLager machen durch Laufgeräuscheauf sich aufmerksam.Auch Radlager-
spielist eineVerschleißerscheinung.Das prüft man so:
O FassenSie nacheinanderdie fest am Boden ste- O Bei hochgebocktemWagen könnenSie noch prü-
hendenRäder oben und versuchenSie, diese quer fen, ob sich die Räder leicht drehen lassen (keine
zum Wagenzu bewegen. Schleif-oder Mahlgeräusche?).
O Bei einwandfreien Lagern darf praktisch keine O Defekte Radlagermüssen ausgetauschtwerden.
"Luft" vorhandensein. EineNachstellmöglichkeit der Lagergibt es nicht.
O lst Spielspürbar,von Helferkräftigdie Fußbremse
treten lassenund nochmalsam Rad rütteln: lst kein
Spielmehr vorhanden,lag es am Radlager.Trotzdem
nochSpiel:Muß die Radaufhängung kontrolliert
wer-
den.
Stoßdämpferfallen gewöhnlichnicht schlagartigaus, sondern ihre Wirkung läßt allmählichnach, woran man Wartungsarbeit
sich unbemerktgewöhnt. Faustregel:Nach drei verschlissenenReifensätzenbesitzen die Stoßdämpfernur
noch50% ihrerursprünglichen Wirkungund sind somit zur Erneuerung reif.
KeingenauesBild erhält man durch die bekannte"Schaukelmethode"im Stand, bei der man den Wagen am
betreffendenRad aufschaukeltund plötzlichlosläßt:Die Federbewegungmüßte sofort gedämpft werden. So
läßtsich aber nur ein total ausgefallenerStoßdämpferfeststellen.
EingenaueresBild über den Stoßdämpferzustand liefertein speziellerPrüfstand.Anhand des Diagrammshat
123
l
!-.--
man einenAnhaltspunkt
überdie Funktionsfähigkeit
der Stoßdämpfer.
Kontrolliert
wird auchdie Oldichtheitder
Stoßdämpfer.Solche Prüfständefinden Sie in manchen Werkstättenund TüV- bzw. DEKRA-prüfstellen.
AutoclubshabenmobilePrüfstationenim "Wandereinsatz".
Drehmoment in Nm
Fingerzeig: lm Innern des Gummilagers sitzt eine Nase, die in die Vertiefung des Stabilisators eingreifen
muß.
124
DieTeile der Vorderachsesind in dieser Zeichung zu erkennen:
1 - Halteschellei
2 - Gummilager;
3 - Stabilisator;
4 - Koppelstange;
5 - Achsschenkel:
6 - Badnabe;
7 - Achsgelenk;
8 - Dreieckslenker;
9 - Radlager;
10- Sicherungsring;
11-Gummilager.
O Achten Sie darauf, daß die Nase am Federbein pfer-Kolbenstange70 Nm; Federbeinan Federbein-
beim Einsetzenin den Schlitz im Achsschenkelein- dom 20 Nm; Koppelstangean Federbein 40 Nm;
greifenmuß. Klemmschraube am Achsschenkel55 Nm.
O Die liegenden Wülste am Federbein dienen als O Nach dem Zusammenbauauf richtigen Sitz der
Anschlagin den Achsschenkel. Feder am unterenund oberen Federtellerkontrollie-
O Anzugsdrehmomente: Mutter auf der Stoßdäm- ren.
Fingerzeig:Wird der Achsschenkel vor Herausnahme des Federbeins nicht in seiner momentanen Posi-
tion gesichert, kann die Antriebswelle herausrutschen.
Radlagervorn Das Radlagerist mit seinemAußenringins Radlagergehäuse eingepreßt,am innerenLagerringist die Radna-
ausbaüen be eingepreßt.Ein neues Radlagerdarf auf keinenFall mit dem Hammerin seinenSitz geklopft werden,sonst
ist der nächsteSchaden"mit eingebaut".Deshalblieber nur den Achsschenkelselbst ausbauenund die
Bremsscheibevon der Radnabeabschrauben.
Das eigentlicheAus- und Einpressendes LagerssolltenSie dagegenvon der Werkstattdurchführenlassen,wo
eine Reparaturpresse und die passendenPreßdornezur Verfügungstehen.
O Gang einlegen bzw. Wählhebel in Stellung "P", O Schraubverbindung am Achsschenkel/Achsge-
Handbremseanziehen. lenk untenlösen.
O Sicherungsklammeraus der Antriebswelle her- O Dreieckslenkersoweit nach unten ziehen bzw.
ausziehenund Sicherungsring abnehmen. drücken,daß das Achsgelenkaus der Aufnahmeher-
O Verstemmutterder Antriebswellenin der Mitte der auskommt.
Vorderräderlosdrehen.Der Peugeot muß dazu fest O Ggf. Schutzblech über dem Achsgelenk abneh-
auf dem Boden stehen,sonst Unfallgefahr. men.
O Radschraubenlösen, Fahrzeug aufbocken und O Federbeinvom Achsschenkelabnehmen.
Vorderräderabnehmen.
O Bremssattelund Bremsscheibelösen und abneh-
men.
O Spurstange am Achsschenkel lösen und ab-
drücken.
Querlenker O Fahrzeug vorn aufbocken, sichern und Rad O Beim Einbau des Querlenkersdarauf achten,daß
aüsbauen abnehmen. das hintere Gummilagerzwischen Aggregateträger
O Schraubverbindung am Achsschenkel/Achsge- und Stabilisator-Befestigung eingesetztwird.
lenk unten lösen. O In der vorderenAufnahmedes Gummilagersmuß
O Dreieckslenkerso weit nach unten ziehen bzw. die Mutter in ihrerAufnahmeam Aggregateträgersit-
drücken,daß das Achsgelenkaus der Aufnahmeher- zen.
herauskommt. O Nur neue Schraubenund Mutternvenivenden.
O ln Fahrtrichtung hinten die beiden Sechskant-
schraubendes Gummilagerslösen.
O Sechskantschraubeam vorderenGummilagerlö-
sen.
O Querlenkeraus dem Aggregateträgerherausneh-
men.
126
Zum Wechseln des Achsgelenks (2) müssen die Haltemuttern (Pfeile) am Zum Ausbau des Spurstangenkopfes (1) muB die Kontermutter (2) der Spur-
Dreieckslenker und die Schraubverbindung (1) Achsschenkel/Achsgelenk stange (3) gelöst werden. Haltemutter (Pfeil) des Spurstangenkopfes lösen
gelöst werden. und aus dem Achsschenkel mit Abzieher abziehen.
Anzugs-
Vorderes Querlenkerlager an Aggregateträger drehmomente
hinteres Querlenkerlager an Aggregateträger außen
hinteres Querlenkerlageran Aggregateträgerinnen
Achsgelenkan Achsschenke.
Stabilisatoran Querlenker25 Nm.
O Fahrzeug vorn aufbocken, sichern und Rad O Am Querlenkervor dem lösen der drei Schraub- Achsgelenk
abnehmen. verbindungendie Lage des Achsgelenks abzeich- ausbauen
O Schraubverbindung am Achsschenkel/Achsge- nen.
lenkuntenlösen. O Die drei Schraubverbindungen am Querlenker
O Dreieckslenkersoweit nach unten ziehen bzw. lösenund Achsgelenkabnehmen.
drücken,daß das Achsgelenkaus der Aufnahmeher-
herauskommt.
Gebrauchtwird ein Spurstangenabzieher bzw. ein kleiner Klauenabzieher.Denn der Spurstangenkopfkann Spurstangen-
nach Lösender Mutter nicht einfachaus dem Lenkhebelherausgezogenwerden;er ist mit einemsogenannten kopf
Haftkegeleingesetzt.Die kegeligenAusformungenan Spurstangenkopfund Lenkhebelpassen "säugefld" auswechseln
ineinanderund können dann nicht mehr ohne Hilfsmittelgetrenntwerden. Für jedes Spurstangengelenk
benötigenSie fernereine neue selbstsicherndeMutter.
O Fahrzeugvon aufbockenund sichern. O Kontermutter am Spurstangenkopf losdrehen,
O Rad abnehmen. dabei den Sechskantam Gewindebolzengegenhal-
O Selbstsichernde Mutteram Spurstangenkopf los- Ien.
drehen. O Spurstangenkopfabschraubenund neuen bis zur
O Spurstangenkopfmit einem Klauenabziehernach Markierungeindrehen.
unten aus dem Lenkhebel am Federbeingehäuse O Kugelbolzendes Spurstangenkopfesin den Lenk-
herausdrücken. hebelhineindrücken.
O Lage der Spurstangenverschraubung am Einstell- O NeueselbstsicherndeMutter mit 35 Nm anziehen.
bolzen kennzeichnen,dann stimmt die Spur nach O Kontermuttermit 40 Nm festziehen.
dem Zusammenbau wiedereinigermaßen. O Spur kontrollieren
lassen.
Fingerzeige: Die Spurstangen können nur bei ausgebautem Lenkgetriebe mit dem Spezialwerkzeug
(-).0707gelöst und festgeschraubt werden.
Die Schutzmanschetten des Lenkgetriebes können ebenfalls nur bei ausgebautem Lenkgetriebe ersetzt
werden.
127
H
Hier die Ausführungender
Servolenkungmit Klimaanlage
(rechts) und ohne Klimaanlage
N Q (links). Die Zahlen bedeuten:
@-6-]
ru
4 - Kompressor der Klima-
anlage;
5 - Spannrolle;
6 - Spannschraube;
7 - Gegenhalterder Spannrolle;
l r / 8 - Halter vorn;
v
9 - Riemenrad.
Fingerzeig: Nach dem Spannen des Keilrippenriemens den Motor kurz laufen lassen und die Spannung
kontrollieren, ggf. nochmals spannen.
t
I
Links: Zum Abnehmen der Rie-
menscheibe müssen die Bohrun-
gen den Halteschrauben (Pfeile)
gegenüberstehen.
Rechts: An der Rückseite der
Servopumpe müssen die Halte-
schraube (3) des Riemenschut-
zes (1) und der Druckleitung (2)
gelöst werden. Mit Position D4( ist
die Halteschraube de Servopum-
pe an den Halter bezeichnet.
Soll die Servopumpe lediglich wegen Montagearbeitenim Motorraum ausgebaut werden, bleiben ihre Pumpedel
Schlauchleitungen angeschlossen,
damit kein Schmutzin die Lenkhydraulik gelangt.Fallsdie Schläuchean Seruolenkung
der Pumpeabgenommenwerden müssen,ist äußersteSorgfalterforderlich.Selbst kleinsteSchmutzpartikelin ausbauen
der Hydraulikflüssigkeit
können Funktionsstörungen
verursachen.
O Keilrippenriemen abnehmen. O Falls die Leitungengelöst wurden, zum Einbau
O Am Pumpenhalter die Schraubeund Mutterganz neue Dichtungenverwenden,anschließendkontrol-
herausdrehen und Pumpeabnehmen. lieren,ob die Leitungendicht sind.
O Pumpe so ablegen, daß die Leitungen nicht
beschädigtwerden.
129
Die Störung - ihre Abhilfe
mit Alrbag Der Ausbau des Lenkradsbei einem Wagen mit Airbag kann nur einem geübten Selbsthelferempfohlenwer-
den. Wer unsicherist, sollte die Werkstattmit dieserArbeit betrauen.Die folgendenSicherheitsvorschriften
müssenbeachtetwerden:
Der Gasgeneratordes Airbags unterliegtden Bestimmungendes Sprengstoffgesetzes. Der Umgang damit ist
nur Fachkräftengestattet,denen die umfangreichenSicherheitsbestimmungen bekanntsind.
Besonders wichtig aus dem Katalogder vorsichtsmaßnahmensind die folgenden:
O Zu Arbeitenam Airbag Batterie-Minuskabel abklemmen.
O Bei Arbeitsunterbrechung Airbag nie unbeaufsichtigt lassen.
O Airbag-Einheitnur mit Prallplatte (Polsterplatte)
nach oben ablegen.
O Es dürfen keine elektrischen Messungen am Airbag und an den Steckkontaktenvorgenommenwerden.
O Beim Anklemmen des Batterie-Minuskabels darf sich niemand im Fahrzeug-lnnenraum aufhalten.
O Zu Schweißarbeiten am Wagen Batterie abklemmen.
O Nach Unfall alle Komponenten des Systemsersetzen.
Stoßdämpfer Wegen der Art der Achskonstruktiondürfen die Stoßdämpfernur nacheinanderaus- und eingebautwerden-
ausbaüen also nicht beide Dämpfer gleichzeitigausbauen. Beim Einbau werden grundsätzlichneue Schrauben und
selbstsicherndeMutternverwendet.
130
Links: Bei einem Fahrzeugohne
Airbag wird die Lenkradabdek-
kung mit einem Schraubendreher
(Pfeil)vom Lenkrad abgehebelt.
Rechts:Vor dem Lösen der Lenk-
rad-Haltemutterdie Stellung
Lenkrad/Lenksäulemit einem
Filzstiftmarkieren.Zum Lösen
(Pfeilrichtung)der Mutter brau-
chen Sie eine Rätsche mit kurzer
Verlängerungund eine Stecknuß
sw 21.
Radlagerhinten Die hinterenRadlagersind fest in die Bremstrommelneingepreßt.Zum Aus- und Einpresseneines Radlagers
aüsbauen sind Spezialwerkzeugenotwendig.DaherunserTip:
O Bremstrommelmit dem Radlagerausbauen. O Bremstrommelmontieren.
O Radlagerin der Peugeot-Werkstattauswechseln O Neue Nabenmuttermit 140 Nm anziehenund
lassen. sichern.
O Alten Dichtring mit Schraubendrehervon der O Nabenkappewieder montieren.
Radnabeabziehenund neuen, gefettetenRing auf-
schieben.
Fingerzeig:Beim Peugeot 306 sind nach Ausführung und Leistung unterschiedliche Bremssysteme ver-
baut. Zum Ersatzteileinkauf möglichst das Altteil mitnehmen.
O Wenn Sie auf das Bremspedaltreten, preßt eine mit dem PedalverbundeneDruckstangezwei hintereinan-
derliegendeKolben in den Hauptbremszylinder (im Motorraum).
O Die Kolben verdrängendie dort eingeschlosseneBremsflüssigkeit.Dieser so entstehendehydraulische
Druckin der Bremsanlagewird über Rohr- und Schlauchleitungen zu den Radzylindernweitergeleitet.
O An den Vorderräderndrücken Kolbendie Bremsklötzegegen die Bremsscheiben.
O An den Hinterräderndes Peugeot306 werdendie Bremsbackengegendie Bremstrommelnbzw. die Kolben
der Bremsklötzegegen die Bremsscheibengedrückt.
C Den Flüssigkeitsdruck übertragenzwei voneinanderunabhängigeLeitungssysteme(Bremskreise), und zwar
für je ein Vorderradund das gegenüberliegende Hinterrad(diagonalaufgeteilteZweikreisbremse).
O Fallsein Bremskreisausfallensollte.bleibenso ein Vorderradund zumindestdas Hinterradauf der anderen
Seitebremsfähig.Mit dem ungebremstenVorderradkann man noch lenken,und das ungebremsteHinterrad
hältdas Heck in der Sour.
O Die Handbremsewirkt überSeilzügeauf die hinterenTrommelbremsen bzw. Bremsscheiben.
Fingerzeig:Der Ausfall eines Bremskreises verursacht einen tüchtigen Schreck, denn Sie können das
Pedalfast bis zum Bodenblech durchtreten. Jetzt heißt es: "Feste drauf", denn Sie müssen wesentlich
stärker auf das Bremspedal treten. Und zu allem Übel wird auch noch der Anhalteweg länger.
O ZuersteineVollbremsung bei Schrittgeschwindig- rechten Radbremsen nicht in Ordnung. Das Auto Kontrolle
Ständioe
keit. zieht in Richtung des stärker gebremsten Rades.
O Am Gummiabriebauf der Straßesehen Sie bei O Lassen Sie den Peugeot 306 ein schwaches
gleichlangenSpuren,daß die Bremsengleichmäßig Gefällehinunterrollen, ob die Räder
um festzustellen,
ziehen. Das gilt auch für einen Peugeot mit leichtgängig sind.
Antiblockiersystem,denn ABS regelt unter ca. 5 O Nach der ProbefahrtmachenSie die Handprobe:
km/h nicht. O lst eine Felge auf der einen Wagenseitewärmer
O GleichePrüfungmit der Handbremse. als auf der anderenSeite?
O Für die Bremsenprüfung bei höherenGeschwin- O Ursachen für alle Bremsenmängel siehe
digkeitenbrauchenSie eineebeneStrecke. "Störungsbeistand" am Endedes Kapitels.
O Nun aus etwa 50 km/h bei losgelassenemLenk-
rad, aber mit griffbereitenHänden zuerst sanft und
dann scharf bis zum Stillstandabbremsen.
O Zieht der Wagen etwa nach links, ist eine der
133
Die FlÜssigkeit in den Bremsleitungenund Bremszylindern ist eine Mischungaus Glykol,polyglykoläther und
ein paar weiterenBestandteilen.Diesegelbliche- übrigensgiftige und gegen Autolack aggressive- Flüssig-
keit greiftdie Metall-und Gummiteilenichtan. Sie bleibtselbstbei -40'C noch ausreichenddünnflüssig,und
sie hat trotz ihrerDünnflüssigkeit
den extremenhohenSiedepunktvon ca. 260'C.
Aber die Bremsflüssigkeithat auch eine sehr unangenehmeEigenschaft:Sie nimmt gern Wasserauf, sie ist
"hygroskop,isch".Und das Wasser kann tatsächlich- z. B. über die Luftfeuchtigkeit- in die Bremsflüssigkeit
gelangen:Über den Vorratsbehältersowie durch mikroskopischeUndichtigkeiienan den Bremsschläuchen
und Gummimanschetten. SolcheWasseraufnahme führt nicht nur zu Korrosionan den Metallteilender Anlage,
sondern bewirkt ein rapidesAbsinkendes Siedepunkts.Bei nur 2,5%oWassergehaltliegt der Siedepunktnur
noch bei 150"C.
Das ist bei starkerBelastungder Bremsengefährlich,weil sie sich dann sehr stark aufheizen.In der Nähe der
erhitzten Bremsen können sich Dampfblasenin der Hydraulikflüssigkeit bilden. Die lassen sich zusammen-
pressen- das Bremspedalkann tief durchgetretenwerden;manchmaltritt man sogar ins Leere!In diesem Fall
kann bisweilennoch schnellesPumpen mit dem Bremspedalhelfen. Besondersgefährlichist dieser Effekt
nach dem Abstellendes Wagensnach starkerBremsbeanspruchung. MangelsFahrtwindheiztsich die Brem-
senumgebungnoch stärkerauf; die höchsteTemperaturherrschtnach etwa 15 MinutenStandzeit.Erst nach
etwa einer halben Stunde ist wieder die normale Bremsflüssigkeitstemperatur erreicht.Vorbeugendschreibt
der wartungsplandaher den wechsel der Bremsflüssigkeitalle zwei Jahre vor.
Die Bremsflüssigkeitmuß laut Peugeotwie folgt heißen:
O Dow ChemicalET 501 O Lockheed55 O NAFICFN 3
O Peugeot O STOP HD 88
Fingerzeig: Hierzulandewird für alle neuen Fahrzeugeallgemein die Bremsflüssigkeit in der Spezifikati-
on DOT 4 (FMVSS116),auch DOT 4 PLUS genannt, vorgeschrieben. Sie kann im Peugeot 306 ebenfalls
verwendet werden, denn alle handelsüblichen Bremsflüssigkeiten können gefahrlos gemischt werden
(Norm).
Ständige
Kontrolle Zu niedrigerBremsflüssigkeitsstand wird beim Peugeot306 zwar auch durch eine Kontrolleuchteam Armatu-
renbrettangezeigt,doch die SichtkontrollesolltenSie sich dennoch nicht ersparen.
O Motorhaube öffnen und den Bremsflüssigkeits- der Bremsflüssigkeitsstandzwischen den unteren
Vorratsbehälterevtl. mit einem Lappenreinigen. und oberen Pfeilmarkenstehen,dann ist alles in Ord-
O lm durchscheinendenFlüssigkeitsbehälter muß nung.
Brcmsflüssig- Sind die Scheibenbremsbeläge schon etwas abgenutzt,tendiertder Flüssigkeitsspiegel eher zur unterenMar-
keltsstand kierung;sind sie neu, steht er weiter oben. Das ist völlig normal,denn die bei abgenutztenBelägenschon
zu niedrig? etwas weiter herausgetretenen Kolbender Scheibenbremsehinterlassenin den Zylindernder Bremssättelein
größeresVolumen,das sich mit Bremsflüssigkeit füllt.
Kritischwird es dagegen,wenn die Bremsflüssigkeit in einemBehälterteilunter"MlNl<bzw. "DANGER"abge-
sunkenist. Da sie nicht verdunstetoder verbrauchtwird, muß sie durch ein Leck ausgetretensein.Also schleu-
nigst nach der Ursachesuchen,bevor Sie irgendwannins Leeretreten. Nachfüllenist Augenwischerei!
134
Ohne ABS: Zwischen den Markierungen "MlN"- (2) und "MAX" ('l) soll sich Mit ABS: Die Bremsflüssigkeit im Vorratsbehälter soll sich zwischen der
die Bremsflüssigkeit im Vorratsbehälter befinden. "MlN.- (4) und "MAXn-Markierung (3) befinden. Weiter bedeuten: 1 - Knopf
zum Prüfen der Kontrollampe im Kombi-lnstrument 2 - Deckel; 5 - Sieb.
Zusammen mit jedem Vorderrad dreht sich eine Stahlscheibefrei im Luftstrom. Sogenannte Bremssättel
umfassensattelförmigdie Scheiben.Beim Tritt auf das Bremspedaldrücken Kolben die Bremsbelägegegen
die Scheiben- es wird gebremst.
Durchden Fahrtwindwerdendie Scheibenbremsen ständiggekühlt.Belagabriebwird gleichweggeblasen,
und ohne besondereMechanikstellensich die Scheibenbremsen selbstnach.
In allen Modellen sind sogenannteFaustsattelbremseneingebaut: Der Bremssattelsieht wie eine geballte
Faustaus. SeineinzelnerBremskolbenim Zylindergehäuse drückt den innerenBelaggegendie Bremsschei-
be,wodurchdas Zylindergehäuse in seinerFührungherübergezogen und der Bremsklotzauf der anderenSei-
te ebenfallsgegendie Scheibegepreßtwird. Biszu den 1,4-LiterMotorenbei Fahrzeugen ohneABS sind mas-
sivebzw. mit ABS innenbelüftete Bremsscheiben eingebaut.Ab den 1,6-LiterMotorenbesitzenalle Peugeot
306 generellinnenbelüfteteBremsscheiben.Erkennungsmerkmal: lm Umfang der Bremsscheibesitzengroße
Aussparungen, die die Luft wegschaufelnund so die Kühlungnoch verbessern.
Wirdder Pedalwegmit der Zeit länger,ist ein Fehleran der Bremsanlagezu vermuten: Wartungsarbeit
O DrückenSie bei laufendemMotor das Bremspe- O Bei längeremPedalwegfunktioniertdie Nachstell-
dal von Hand nieder. automatiknicht oder die Trommelbremsbeläoesind
O Der Leerweg soll höchstens '/. des gesamten auf das Mindestmaßabgefahrenund müssenerneu-
Pedalwegs betragen. ert werden.
135
O Oder die Scheibenbremsbeläoesind auf ein Min- Bremsbelägeoder einen festgerostetenBremssattel
destmaßabgefahren. verursachtwerden.
O Zu langerPedalwegkann auch durch verklemmte O Eventuellist Luft in die Bremsanlagegelangt.
Wartungsarbeit Den verschleißenden Bremsbelagschiebtder Kolbenjeweilsso weit nach,daß er nur Bruchteilevon Millime-
tern von der Bremsscheibeentferntist. Der Bremspedalwegist deshalb keine Richtschnurfür die Abnutzung
der vorderen Bremsbeläge.Auch bei unserenFahrzeugenmit Bremsbelag-Verschleißanzeige sollten Sie die
zusätzlicheSichtprüfungnicht vergessen;und das nicht nur, wenn eine Urlaubsreiseansteht.
O Die Mindestbelagstärke beträgt 2 mm ohne die O Meterstabam Belag anlegenund messen,wie im
Metall-Trägerplatte. Die Trägerplatteselbst - also linken Bild oben auf der gegenüberliegendenSeite
das Metallstück,auf das der Belag geklebt ist - hat gezeigt.Bremsbelagauf der Innenseitenicht verges-
eine Stärkevon ca. 5 mm. sen.
O Kontrolliertwird bei abgenommenenRädern,
Wartungsarbeit Wenndie Räderzur Belagkontrolle abgenommensind,prüft man auch den Zustandder Bremsscheiben.
O Die Scheiben dürfen keine tiefen Rillen (durch lange Laufzeit auf das zulässige "Mindestmaß"
Schmutz oder zu stark abgefahreneBeläge)aufwei- "abgemagert"sind.
sen. Die Riefengrabensich in neue Bremsbelägetief O Zu dünne Scheiben müssen paarweise ausge-
ein, was deren Lebensdauerwesentlichverkürztund tauscht werden.
überdiesdie Bremswirkungherabsetzt. O Eine bläulicheVerfärbunqder Bremsscheibeist
O Riefige Bremsscheibenkönnen auf einer Dreh- ohne Bedeutung.
bank nachgearbeitetwerden, wenn sie nicht durch
Bremsscheiben- Bremsscheiben
Maße
Stärke neu
, Stärke mindestens
;l orr-r,"'," O Untere Schraube an der lnnenseite mit Innen- Benzin)und Lappen,evtl. mit Flaschenbürste von
sechskantschlüssel herausdrehen. Belagabriebreinigen.
O Sicherungsfeder oben und untenaus dem Brems- O Mit zunehmendem Fahrzeugalterkönnen die
sattelgehäusemit einemSchraubendreherheraushe- Bremssättelauf den GleitschienenRost ansetzen.
beln und abnehmen. Die Belagträgergleitendann nicht mehr einwandfrei
O Innensechskantschraube herausziehen,Brems- auf den Schienen.
sattelgehäusenach oben schwenken. O Bei festgebackenerBelagkrustenund ggf. Rost-
O Bremsbelagaus dem Bremskolbenherausziehen. ansatzdie Schienenblankkratzen.
O AußerenBremsbelagabnehmen. O Vorsicht,daß hierbeidie Kolbenmanschette nicht
O Bremskolbenmit einer Schraubzwingezurück- beschädigtwird.
drücken. O Neue Bremsbelägean der Trägerplatteund den
O Damit der Kolbennicht verkantetoder beschädigt Führungenmit etwas Kupferfettbestreichen.
wird, auf den Anlageringein kleinesBrettchenlegen. O Den Bremsbelagmit der Halteklammerin den
O Bremsbelagführungen mit Spiritus (keinesfalls Kolbendes Bremssattels einclipsen.
136
Links: Die Rest-Belagstärke(zwi-
schen den Pfeilen)können Sie am
genauestenbei abgenommenem
Rad erkennen. Legen Sie einen
Zollstock an der Bremsschei-
be (1) an und messen Sie den
Abstand zum Belagträger(2).
Rechts:ATE-Bremse:Zum Lösen
des Bremssattels (3)wird die Hal-
teschraube (1) aus der Bremssat-
telstütze herausgedreht.Aus-
stecken der Kabel für Bremsbe-
lag-Verschleißanzeige(2) aus der
Verbindungkupplung(Pfeil)nicht
vergessen.
Bendix-Bremse O Kabelder Bremsbelag-Verschleißanzeige aus den O Beim Einsetzenneuer Belägeauf die Aussparun-
Kontaktsteckernabziehen und aus den Haltekram- gen an den Eckenachten.
mernan der Bremsleitung herausnehmen O Außeren Bremsbelag nach unten drücken uno
O Kabelder äußerenBremsbelagsaus den Belagfe- leicht gefettetenHaltekeileinschieben.
dern abnehmen. O lst dies nicht möglich,den Sitz der Belagfeder
O Oben an der Innenseite des Haltekeilsden Siche- kontrollieren.Sie muß unten an der Gleitschrene
rungsstiftmit einer Zange aus der Bohrung heraus- anliegen.
ziehen. O Mit vorsichtigenHammerschlägenKeil bis zum
O Haltekeil mit einem Durchschlagbzw. einem innerenBelageintreiben.
Schraubendreher in RichtungWagenaußenseite her- O InnerenBelagebenfallsnach untendrücken,Hal-
ausklopfen. tekeil vollends eintreiben.lst dies ebenfallsnicht
O Mit einerRohrzangeden innerenBremsbelagein möglichsieheweitervorneim Text.
Stück zur Wageninnenseite drücken und aus oem O Kabel der Bremsbelag-Verschleißanzeige in die
Schachtherausziehen. Belagfedern wiedereinhängen.
O Bremssattelgehäuse zur Wagenaußenseite O Kabelin die beidenHalteklammern an der Brems-
drückenund äußerenBremsbelagherausziehen. leitungeinclipsenund den grünenKontaktstecker am
O Bremskolben mit einer Schraubzwingeganz innerenAnschlußder Steckeraufnahmeaufstecken.
zurückdrücken. O Nach dem Zusammenbau das Bremspedal
O Damitder Kolbennicht verkantetoder beschädigt mehrmals durchtreten, bis die Beläge an der
wird, auf den Anlagenringein kleines Brettchen Bremsscheibeanliegen.Sonst ist keine Bremswir-
regen. kungvorhanden!
O Mit zunehmendem Fahrzeugalterkönnen die
Bremssättelauf den GleitschienenRost ansetzen.
Die Belagträgergleitendann nicht mehr einwandfrei
auf den Schienen.
O Bei Rostansatzdie Schienenblankkratzen.
O Untere Gleitschieneam Bremssattel mit etwas
Kupferfettbestreichen.
Fingerzeige: Falls gelaufene Bremsbeläge weiterhin benutzt und erneut eingebaut werden, müssen sie
wieder an der bisherigen Stelle montiert werden. Der Wechsel von der Außen- zur Innenseite oder
umgekehrt oder von einem Rad zum anderen kann ungleichmäßige Bremswirkung zur Folge haben.
Mit neuen Belägen - wenn möglich - die ersten 200 km nur behutsam bremsen.
138
Arbeiten an der Bendix-Bremse.
Links: Inneren Belag (1) ein Stück
zur Wageninnenseitedrücken
und aus dem Schacht herauszie-
hen.
Rechts: Bremssattelgehäuse zur
WagenauBenseite drücken und
äußeren Belag (A herausziehen.
Bei allen nachfolgendbeschriebenenArbeitenkommen Sie mit Bremsflüssigkeitin Kontakt. Deshalbein paar Allgemeines
Sicherheitshinweise:
O Bremsflüssigkeit ist giftig.Vorsichtbeim Hantieren,deshalbnicht mit dem Mund oder offenenWundenin
Berührungbringen.
O Die Bremsflüssigkeitgreift den Lack an. Deshalb keine bremsflüssigkeitsgetränkten Lappen oder -ver-
schmiertenWerkzeugeauf die Lackierunglegen. Auch im Motorraum nach der Montage die Spuren von
Bremsflüssigkeit abwaschen;aber erst, wenn sämtlicheAnschlüssefest angeschraubtsind.
O Bei Fahrzeugen mit Bendix-ABS muß vor dem Lösen einer Hydraulikleitungoder dem Öffnen eines Ent-
lüftungsventilsder Stecker an der ABS-Hydraulikeinheit bei ausgeschalteterZündung abgezogen werden.
Die Hydraulikeinheitpumpt sich sonst leerund kann nur beim Hersteller wiederentlüftetwerden.
O Beim Lösen eines Bremsschlauchesoder einer Bremsleitungläuft der Vorratsbehälterallmählichleer. Das
läßtsich verhindern:Vor dem Öffnender Verschraubungeine Entlüftungsschraube im betreffendenBremskreis
lösen.Entlüftungsschlauch aufsteckenund in ein Gefäßhalten.Nun das Bremspedalvoll durchtretenund mit
einerpassendenHolzlatteo. ä. in dieserStellunghalten.Damitsind die Zulaufbohrungen im Hauptbremszylin-
der verschlossen,es kann keine Bremsflüssigkeitmehr auslaufen.
O Zum Lösen und Anziehender Bremsleitungen brauchenSie einen Bremsleitungsschlüssel 10 x 11 (2. B.
Hazet 05 202). Er sieht aus wie ein aufgesägterRingschlüssel.Für die Bremsschläuchegenügt ein Gabel-
schlüsselSW 14.
O Nach allenArbeitenan der Bremshydraulik muß die Bremsanlage entlüftetwerden.Oft genügtes, nur den
Bremskreiszu entlüften,an dem gearbeitetwurde.
Wurde die Bremskolbenmanschetteim Bremssattelbeschädigt, müssen Sie umgehend für Ersatz sorgen, Bremskolben-
sonstklemmtbald der Bremskolben aufgrundvon Schmutzund Korrosion.Die Manschettegibt's nur zusam- manschetten
men mit dem Bremskolben-Dichtring zu kaufen.Zum EinbaubeiderTeilemuß der Kolbenaus dem Bremssat- wechseln
telgehäuseherausgedrücktwerden.
Aus Sicherheitsgründensollten Sie diese Arbeit in der Werkstatt durchführenlassen. EventuellBremssattel
selbstausbauenund zur Reparaturbringen.
139
Links: Zum Ausbau der Brems-
scheibe die Halteschrauben (1)
der Bremssattelstütze (2) am
Achsschenkel losschrauben.
Rechts: Die Bremsscheibe ist mit
Kreuzschlitzschrauben (Pfeile) an
der Radnabe angeschraubt.
140
Links: Zur Kontrolle der Belag-
stärke bei den Trommelbremsen
muß der Stopfen (1) aus dem
Bremsträgerblechabgezogen
werden. Durch das Schauloch (2)
kann nun die Dicke der Belag-
stärke abgeschätzt werden.
Rechts: Um an die Zentralmutter
der hinteren Bremstrommel her-
anzukommen die Schutzkappe (2)
mit einem schmalen, aber nicht
zu schaden Meißel (1) aus ihrem
Sitz in der Bremstrommel austrei-
ben.
Bremstommel O Bremstrommelauf den Achsschenkelzapfenauf- den Bund der Mutter in die Nut am Achsschen-
montiercn schieben. kelzapfeneinbeulen.
O lst dies nur schwer möglich,Trommelmit leicht O Schutzkappemit leichten Hammerschlägenauf-
ruckelndenBewegungenaufschieben. klopfen.Zum Schutz vor Beschädigungein Holz-
O Zum Festschrauben der Bremstrommeldie neue stück oder dickenLappenzwischenlegen.
Verstemmuttermit einem Anzugsdrehmomentvon O Nach dem EinbauBremsbackendurch mehrmali-
140 Nm anschrauben. ges Treten des Bremspedalszum Anliegen an die
O AnschließendMutter in dieserStellungverstem- Trommelbringen.
men. Dazu mit einem stumofen Schraubendreher
)
Arbeitenan der Bendix-Bremse.
Links:Mit Schraubendreher(1)
eine Bremsbacke (3) über den
unterenLagerbock {4) hebeln; die
untereRückzugfeder (2) ent-
spanntsich dadurch.
Rechts:An der Rückseite der
abgenommenenBremsbacke
Spiralfeder(2) am Handbremszu-
ges zurückschiebenund Nip-
pel (3) aus dem Handbremshe-
b e l ( 1 )a u s h ä n g e n .
a
E
s
Bremsbacken:
6 - Rückzugfederder Verbin-
dungsstange; g
7 - Bremsbacke hinten.
Rechtsund links der Bremsb-
acken sind die Teile der Nieder-
halterabgelegt,
143
a\ @
t
II
=-:-r-
O Wagenhintenaufbockenund Rad abschrauben. telgehäuse wie folgt verfahren: Einen passenden Hintere
O Untenan der lnnenseitedes Haltekeils den Siche- Schraubendreher (7 mm breit)in die Nut (Aussparun- Scheiben-
rungsstiftmit einerZange aus der Bohrungheraus- gen)des Kolbenseinschieben. bremsbeläge
ziehen. O Mit einem weiterenSchraubendreherdas Brems- erneuetn
O Haltekeilmit einem Durchschlagbzw. einem sattelgehäusezur Fahrzeugaußenseite drücken und
Schraubendreher in RichtungWagenaußenseite her- somit den Kolbenan die Bremsscheibe anlegen.
auskloofen. O Kolben mit dem ersten Schraubendreherin das
O Mit einerRohrzangeden innerenBremsbelagein Gehäusehineindrehen,während mit dem zweiten
Stückzur Wageninnenseite drücken und aus dem Schraubendreher über die Bremsscheibezusätzlich
Schachtherausziehen. Druckausgeübtwird.
O Bremssattelgehäuse zur Wagenaußenseitedrük- O Anschließend Kolbenso ausrichten,daß die Mar-
kenund äußerenBremsbelagherausziehen. kierungsnasewaagrechtüber der Nut steht.
O ZumZurückdrehen des Kolbensin das Bremssat- O Mit zunehmendem Fahrzeuoalterkönnen die
145
b-_
Bremssättelauf den GleitschienenRost ansetzen. kontrollieren.Sie muß oben an der Gleitschiene
Die Belagträgergleiten dann nicht mehr einwandfrei anliegen.
auf den Schienen. O Mit vorsichtigenHammerschlägen Keil bis zum
O Bei Rostansatzdie Schienenblankkratzen. innerenBelageintreiben.
O Obere Gleitschiene am Bremssattel mit etwas O InnerenBelag ebenfallsnach oben drücken,Hal-
Kupferfettbestreichen. tekeil vollends eintreiben.lst dies ebenfallsnicht
O Beim einsetzenneuer Beläge darauf achten, daß möglichsiehe weitervorne im Text.
der innere Belag, der eine Nase besitzt, in die Mar- O Nach dem Zusammenbau das Bremspedal
kierungsnasedes Kolbenseingreift. mehrmals durchtreten, bis die Beläge an der
O Außeren Bremsbelag nach oben drücken und Bremsscheibeanliegen.Sonst ist keine Bremswir-
leicht gefettetenHaltekeileinschieben. kung vorhanden!
O lst dies nicht möglich, den Sitz der Belagfeder
Fingerzeige: Falls gelaufene Bremsbeläge weiterhin benutzt und erneut eingebaut werden, müssen sie
wieder an der bisherigen Stelle montiert werden. Der Wechsel von der Außen- zur Innenseite oder
umgekehrt oder von einem Rad zum anderen kann ungleichmäßige Bremswirkung zur Folge haben.
Mit neuen Belägen - wenn möglich - die ersten 200 km nur behutsam bremsen.
146
O Bei bestimmtenAutomatik-Modellenwirkendie Handbremsseile
auf die Scheibenbremsenhinten über
den Betätigungshebel,
die Druckstangeund den Nachstellmechanismus.
147
Der Hauptbremszylinderist gewissermaßendas Oberhauptim Bremssystem.Er sitzt hinten links im Motor-
raum und gibt den Bremssättelnbzw. Radbremszylindernden Befehl,wann sie zu bremsenhaben.Es können
Hauptbremszylinder von verschiedenenHerstellerneingebautsein. Beim Kauf eines neuen Hauptbremszylin-
ders müssenSie den Herstellerangeben.Mehr überseineAusführungund FunktionfindenSie zu Beginndes
Kaoitels.
llruckabhängige Serienmäßigist bei allen Modellenohne ABS hintenin jeden Radbremszylinderein Bremskraftreglerintegriert.
Begler ln Verbindungmit ABS sitzenbei den Diesel-Modellen in den Bremsleitungen
zu den Hinterrädern
zweiBrems-
kraftreglerbei der die Regelungdes Bremsdrucksdruckabhängigfunktioniert.
DieseReglerhaben eine feste Einstellungund lassenbeim Tritt aufs Bremspedalden Bremsdruckzu den hin-
teren Bremsenlangsameransteigenals zu den vorderenBremsen.So wird ein frühzeitigesBlockierender hin-
teren Räderverhindert.
148
Links: In Fahnrichtung vorn vor
dem Reserverad sitzen die
Bremskraftregler für die rechte (1)
und linke (2) Fahrzeugseite
zwischen den Bremsleitungen.
Rechts: Bevor der Brems-
schlauch ('l) vom Bremssattel (3)
losgeschraubt wird (mit Gabel-
schlüssel - 21,muß sein anderes
Ende an der Bremsleitung gelöst
sein,damit sich der Schlauch frei
drehen kann.
Mit ABS ausgerüstetePeugeot 306 besitzen links und rechts an der Hinterachseebenfallsje einen Brems- Lastabhängige
kraftregler.Es handeltsich dabei um lastabhängigeRegler,die über eine Federmit dem Längslenkerder Hin- Begler
terachseverbunden sind. So können sie erfassen,wie stark das Wagenheckbeladen (eingefedert)ist. Die nurbeiABS
lastabhängigenBremskraftreglerreagierenauf die jeweiligeBeladungdes Fahrzeugs:Viel Leitungsdruckbei
vollgeladenemWagen, wenig Druck bei Ein- oder Zweimannbesatzung.Bei Störungen kann die Peugeot-
WerkstattverschiedeneKontrollendurchführen.
O Überwurfmutter der Bremsleitung losdrehen. gen werden,darf dies nur in einem großen Radius Bremsleitungen
O lst die Mutterauf der Leitungangerostet,wodurch geschehen.Andernfallsknickt das dünne Rohr ab. enseEen
sich diese mitdreht,muß die Leitungin jedem Fall O Innenseite des Bogensbeim Biegenmit dem Dau-
erneuertwerden. Die dünnwandigenRohre knicken men unterstützen.So könnenSie sich langsamdem
schnellab. Radiusentlangarbeiten.
O Zum Lösen der Leitungsanschlüsse kann folgen- O Evtl. vorhandeneSchutzschläucheder Leitungen
der Trick weiterhelfen,wenn das betreffende Lei- nicht vergessen.
tungsstückohnehinausgewechseltwerden soll: O Bremsleitungenin ihren Abstandshalternverle-
O Bremsleitungnahe der Verschraubungabsägen, gen.
Überwurfmuttermit einer Sechskantnußlosdrehen. O Anzugsdrehmoment15 Nm.
O Muß eine neue Leitungnoch etwas zurechtgebo- O Bremsanlageentlüften.
149
L-_
il Fingerzeig: Bei älteren oder fehlerhaften Bremsschläuchen kann es vorkommen, daß diese quellen und
so den Leitungsquerschnitt im Innern verkleinern oder ganz verschließen.Außerlich ist diesen Schläu-
chen nichts anzusehen. Sie bemerken besagte Querschnittsverengung,wenn eine Radbremse erst mit
Verzögerung anspricht (Bremsen ziehen erst schief, dann aber völlig gerade). Bisweilen löst die betref-
fende Bremse dann auch erst mit einer kleinen Verspätung, weil sich der Bremsdruck durch die ver-
engte Leitung nicht sofort wieder abbauen kann. Bremsschlauch (am besten alle) auswechseln.
Wenn sich das Bremspedalfedernddurchtretenläßt und sich der gewohntePedalwegerst nach mehrmaligem
"Pumpen" einstellt,ist Luft in die Bremsanlageeingedrungen.Es liegt also eine Undichtigkeitvor. Defekt
suchen,reparierenund anschließend die Bremshydraulik
entlüften,weil Luft in Bremszvlinderund Leitunqen
eingedrungen ist:
O Bremsflüssigkeits-Vorratsbehältermit frischer dertretenund wiederzurückkommenlassen,bis im
Bremsflüssigkeitauffüllen und auch während oes SchlauchkeineLuftbläschenmehr sichtbarsind.So
Entlüftensimmerdafürsorgen,daß er rechtzeitig vor wird Bremsflüssigkeit - und natürlichauch Luft -
Absinkendes Spiegelsmit frischerFlüssigkeit nach- durch das Entlüftungsventil gepumpt.
gefülltwird. Sonst wird wieder Luft angesaugt. O Bei stark entleerter Hydraulik zwei Entlüftungs-
O Staubkappe vom Entlüftungsventilnehmen und durchgängeam Wagenmachen.
Arbeitsreihenfolge hinten rechts; hinten links; vorn O Kommenkeine Luftbläschenmehr, muß der Hel-
recht; vorn links beachten. fer das Bremspedalin der tiefsten Stellung halten,
O DurchsichtigenSchlauchüber das saubergerre- während Sie das Entlüftungsventil schließen.Mit
bene Ventilschiebenund das freieSchlauchendein Gefühlanziehen,sonst reißtdas Ventilab!
ein teilweise mit Bremsflüssigkeit gefülltesGefäß O An den übrigen Radbremsenauf gleicheWeise
stecken. entlüften.
O JeweiligesEntlüftungsventil öffnen.
O Von Helferdas Bremspedalso langelangsamnie-
Fahrzeuge Prinzipiell
verläuftdie Arbeitgleichwie bei Fahrzeugen ohne ABS, doch muß auf folgendepunkte unbedingt
mit ABS geachtetwerden:
O Bei Bendix-ABSzum Entlüftenbei abgeschalteterZündung den Stecker am ABS-Hydraulikblock abzie-
hen. Die Hydraulikeinheitpumpt sich sonst leer,und sie kann nur beim Herstellerwiederenilüftetwerden.
Stecker erst wieder aufstecken,wenn der Entlüftungsvorgang abgeschlossenist und alle Enilüftungsventile
geschlossensind.
O Während des Entlüftensdarauf achten, daß der Nachfüllbehälternie leer wird. Also immer rechtzeitig
nachfüllen.
C Reihenfolge des Entlüftens:1. Hydraulikeinheitentlüften(zwei Entlüfterventile)
2. rechtesHinterrad.3. lin-
kes Hinterrad,4. rechtesVorderrad,5. linkesVorderrad.
Der Bremsschlauch (1) ist zusätzlich an der Hinterachse mit einer Halte- Zum Entlüften der Bremsanlage die Staubkappe (2) abnehmen und einen
klammer (2) gesichert, Mit "3* ist die Bremsleitungsverschraubungbezeich- durchsichtigen Schlauch (3) auf das Enilüfterventil mit angesetztem Ring-
net. schlüssel (1) stecken. Das andere Ende muß in ein mit Bremsflüssigkeit
gefülltes Gefäß (4) reichen. Erst ietzt das Ventil öffnen.
Der Bremsflüssigkeitswechsel ist nicht nur wegen der Gefahrvon Dampfblasenbildung bei hoher Bremsenbe- Wartungsarbeit
lastungnötig. Das von der BremsflüssigkeitaufgenommeneWasserverursachtder Zeit auch Korrosionin den
Bremszylindernund -leitungen.Außerdemsoll der Abrieb der Bremsmanschettenherausgespültwerden.
Beim Flüssigkeitswechsel geht man wie beim Entlüftenvor. Gebrauchtwerden zwei Liter frische Bremsflüs-
sigkeit.
O Bremsflüssigkeitaus dem Vorratsbehälter mit O Durch diese relativhohe Menge ist gewährleistet,
eineralten Injektionsspritze
absaugen. daß sich neue Bremsflüssigkeit nicht mit der alten
O Frische Bremsflüssigkeit einfüllen bzw. regel- vermischthat, sonderndas Bremssystemdurchweg
mäßignachgießen. mit unverbrauchterFlüssigkeitbefülltist.
O An jedem Entlüfterventilsollen 500 cm3 Brems-
flüssigkeit
durchgepumptwerden.
Fingerzeig:Bremsflüssigkeit ist giftig. Deshalb gebrauchte Flüssigkeit nicht in die Kanalisation schüt-
ten. Sie darf auch nicht in den Altölkanister gefüllt werden, denn Altö1,vermischt mit Bremsflüssigkeit
kann nicht wieder verarbeitet werden. Man muß sie in einen separaten Behälter füllen und zur Sonder-
müll-Beseitigung geben. (Adresse der Sammelstelle bei der Gemeindeverwaltungerfragen.)
Bremsen
Die Störung - ihre Abhilfe
151
Lr-
Die Störung - ihre Abhilfe
E Bremse wird heiß, löst 1 Hydrauliksystem unter Vordruck..Alle Räder Prüfung: Wagen aufbocken, Räder durchdrehen
sich nicht schwergängig:
a) Kein Spiel zwischen Bremspedal (Druck- Spiel kontrollieren
stange) und Hauptbremszylinderkolben
b) Bremskraftverstärker defekt Austauschen
c) Hauptbremsrylinder defelil Ersetzen
2 Ein Bremskreis unter Vordruck. Ein
Vorderrad und evt, gegenüberliegendes
Hinterrad schwergängig:
Ausgleichsbohrung im Hauptbremszylinder Säubern lassen
verstopft
3 Bremsmechanik klemmt. Ein oder zwei
Räder einer Achse schwergängig:
a)SieheA4-8
b) Handbremse löst nicht Handbremseinstellung kontrollieren bzw.
Grundeinstellung der hinteren Scheiben-
bremsen durchlühren
4 Gummiteile gequollen durch Verwendung Bremsflüssigkeit wechseln und schadhafte Teile
f alscher Bremsf lürss _iokeft erneuern
F Pedalweg zu groß 1 Trommelbremsbeläge abgenutzt Erneuern
2 Siehe A 5
152
Stotterbremse
DerPeugeot306 kann mit einemAntiblockiersystem(kurz:ABS) des HerstellersBendix bzw. Bosch ausgerü-
stetsein.
Siehat ihrenPlatzlinksvorn im Motorraumvor der Batterie;Die Einheitist zwischenden Bremsleitungen vom Die Hydraulik-
Hauptbremszylinder und den Bremsleitungen zu den Radbremsen eingebaut.Entsprechend den Befehlenvom einheit
elektronischenSteuergerätwird der Druck zu den Radbremsenentweder konstant gehalten,verringertoder
wiederaufgebaut.Höherals der Druck,den Sie überdas Bremspedalim Hauptbremszylinder erzeugen,kann
der Druckaber nicht werden.Für die Druckregelung sind zwei schnellschaltendeMagnetventile zuständig-
alsoje einespro Bremskreis.
Sinddie Magnetventile stromlos,wird der Druckerhöht.Fließtder Maximalstrom, erfolgteine Druckreduzie-
rung,und bei mittlererStromstärkewird der Druck gehalten.Besondersinteressantist die Druckabbauphase:
Weilmandie Bremsflüssigkeit, welchevom Hauptbremszylinder hergedrücktwird,zum Druckabbaunichtein-
fach irgendwohinentweichenlassen kann (das Bremspedalwürde sich als Folge ganz durchtretenlassen),
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An iedem Vorderrad tastet ein Drehzahlgeber (2)
die Drehzahlüber die Bewegung der Zahnscheibe .:
ab, die auf der Antriebswelle angebracht ist. Der
Drehzahlgeberist mit einer Mutter (1) am Achs-
schenkel befestigt,
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pumpt man die Bremsflüssigkeit mit einer kräftigenRückförderpumpe
zum Hauptbremszylinderzurück.Sie
merkendies am Bremspedal,das leichtzu pulsierenbeginnt,wenn die Rückförderpumpe
läuft,das ABS also
in Aktiontritt.BeigenauemHinhörenvernehmenSieauchdie Pumpgeräusche. DurchGeräuschdämpfer in der
Hydraulikeinheitwird das Geräuschetwas unterdrückt.
BoschUier- Bei der ABS-Steuerungder Firma Bosch erfasseninsgesamtvier Drehzahlgeberdie Drehzahlenjedes einzel-
kanaFUiersen- nen Radesund leitendiese Informationzur Steuerelektronik
weiter.Damit kann das Steuergerätseinerseitsdie
soren-ABS Hydraulikeinheitansteuern.
Anders als beim Zweikanal-Zweisensoren-ABS besitztjedes Rad seineneigenenDrehzahlgeber.
Dreht eines der Räder durch veranlaßtdas Steuergerätdaß die Hydraulikeinheitim Motorraum zu Regeln
beginnt.
lst die Anlageabgeschaltet,leuchtetdie ABS-Kontrollampe im Kombi-lnstrument auf. Wird der Motor zwi-
schenzeitlichabgestelltund wieder gestartet,schaltetsich das ABS automatischwieder ein.
DieABS-Kontrolleuchte im Armaturenbrett leuchtetmit dem Einschaltender Zündungauf.Sie mußverlöschen,
wenn der Motor läuft oder spätestens,wenn schnellerals 6 km/h gefahrenwird. Fälltdie Bordspannungunter
10 Volt, leuchtetdie Kontrolleebenfalls.Sie kann weiterhinaufleuchten,wenn ein Rad längerals 20 Sekunden
durchdreht.Danndie Zündungwiederausschaltenund erneutstarten.
Leuchtetdie Kontrolleständig, ist das ABS nicht betriebsbereit.Eine Peugeot-Werkstattmuß nach der Ursa-
che suchen. Dabei wird sie durch den Fehlerspeicherdes ABS-Steuergerätsunterstützt.Als Laie könnenSie
allenfallsdie Steckverbindungenzum Steuergerät,zu den Drehzahlgebern oder zur Hydraulikeinheitauf richti-
gen Sitz kontrollieren.
Fingerzeig: Pulsiert das Bremspedal schon bei leichtem Abbremse bei guten Straßenverhältnissen
(ABS-Kontrolleuchte brennt nicht), deutet dies auf einen Fehler hin.
154
SchwarzeSohle
Nichtnur die Außenhautdes Peugeotweisteine rundlicheFigurauf.VierweitereRundungenfindenSie unten
am Wagen- Gebildeaus Gummi,Stahldrahtund Gewebe,welchedie VerbindungzwischenunseremPeuge-
ot 306 und der Straßeherstellen.
155
Ein Gürtelreifen im Querschnitt. Bezeichnet sind: 1 - Tiefbettfelge; 2 - Wulst; In der Zeichnung wird die Einpreßtiefe der Felge verdeutlicht. Mit dem Maß
3 - luftdichte Gummi-lnnenschicht;4 - Radial-Karkasse;5 - Schulter;6 - Dd(bezeichnetmandenAbstandzwischenderFelgenmitteundderAnlage-
Lauffläche; 7 - Stahlcord-Gürtel; I - Seitengummi; I - Gummiventil. fläche der Felge an die Radnabe.
Kontrolle
Ständige Fahren mit zuwenig Luftdruck bewirkt, daß der Reifenvermehrt durchgewalkt(verformt)und dabei zu heiß
wird. Das kann zu einemTotalausfallführen,wenn sich die äußereGummierungvom Gewebeablöst.Unterdie
Vorgeschriebenen Werte,die auf dem Klebeschildan der Schmalseite der Fahrertür zu findensind, sollteder
Reifendruckkeinesfallsabsinken.
O Reserve-N otrad 4,2 bar
O In Verbindungmit M + S-Reifen kann der Reifendruckum 0,2 bar erhöht werden.
O lAm günstigstenist ein eigenerLuftdruckprüfer,womit der Reifendruckvor Antritt der Fahrt bei kaltenRei-
fen gemessenwerden kann.
Wartungsarbeit Die Kontrollegeht am besten bei aufgebocktemWagen,etwa beim Ölwechselan der Tankstelle.
O DrehenSie iedes Rad einmal komolettdurch. durch die Buchstaben"TWl" ffread Wear Indicator=
O Fremdkörper,wie kleine Steinchen, bohren Sie Profilabnutzungsanzeiger)gekennzeichnet.
mit einemschmalenSchraubendreherausden Profil- O Wenn diese Erhebungenmit den Profilrippenin
lamellen,ohne den Reifendabei zu beschädigen. gleicherHöhe stehen,ist ein Reifentauschzwingend
O Das Reifenprofilmuß laut Gesetzesvorschriftüber fällig. Schon bei 3 mm Restprofiltiefewird das Fahr-
die gesamte Profilbreitenoch mindestens 1,6 mm verhaltenauf nasserFahrbahnproblematisch,spezi-
tief sein. ell mit breitenReifen.
O Zur Verschleißkontrolledienen in regelmäßigen O Aus der Art der Profilabnutzungkönnen Sie eini-
Abständenquer zur LaufflächeverlaufendeErhebun- ges herauslesen,wie im folgenden Abschnitt be-
gen in den Profilrillen.
Sie sind an der Reifenflanke schrieben.
ßeifenlauftild O An der Außenseite abgefahrene Vorderreifen sind beim frontgetriebenenPeugeot 306 nichts Unge-
wöhnliches.Grund ist die erhöhteBelastungdieses Laufflächenbereichs bei Kurvenfahrt.
O Einseitig abgefahrenes Profil kann auch auf falsche Radeinstellunghinweisen;vor allem dann, wenn
lediglichein Reifenschräg abgelaufenist.
O Starke Abnutzung in der Profilmitte entsteht, wenn häufig mit hoher Geschwindigkeitgefahrenwird,
wobei sich die Laufflächedurch die Fliehkraftausbaucht.Der Effekttritt besondersdeutlich an den Hinterrä-
dern auf. Es kann auch der Hinweisauf wesentlichzu hohen Luftdrucksein.
156
O Sind beide Außenschultern eines Reifensstärker abgefahren als die Profilmitte, wurde langeZeit mil zu
niedrigemLuftdruckgefahren.
O GleichmäßigeAuswaschungen im Profil deuten auf einendefektenStoßdämpfer.
O Tritt die ungleiche Abnutzung nur an bestimmten Stellen auf, ist das Rad unwuchtig,oder der Reifen-
Unterbauist beschädigt.
O Eineeinzelne Stelle im Profil mit starker Abnutzung stammt von einer Bremsungmit blockiertemRad -
eine sogenannteBremsplatte.Falls der Peugeot mit einem Antiblockiersystemausgerüstetist, wird diese
Erscheinungallenfallsbei defektemABS auftreten.
Bei einer Reifenpannehalten Sie so schnell wie möglich an. Dabei dürfen Sie nur ganz vorsichtig bremsen,
sonstgerät lhr Fahrzeugu. U. trotz ABS ins Schleudern.
O Handbremseanziehenund 1. oder Rückwärts- O Bei weichem UntergrundBrettchenunterlegen.
gangbzw. Wählhebelin Stellung"P" einlegen. O Wagenhochkurbeln.
O Unterwegs Warnblinkanlage einschalten und O Radschraubenvollendsherausdrehen.
Warndreieckaufstellen. O Rad abnehmen,Notrad aufstecken.
O Räder der anderenWagenseitegegen Wegrollen O Schraubenansetzenund über Kreuzgleichmäßig
sichern,z. B. mit Steinenoder Holzstücken. anziehen.Dabeidas Rad hin- und herdrehen,damit
O Klappe hinten ötfnen, Bodenteppich am Heck- es sich einwandfreiauf der Radnabezentriert.
blech zurückschlagenund mit dem Radschrauben- O Wagen ablassen,Schraubenmit 85 Nm festzie-
schlüsselim Boden des Gepäckraumsdie Befesti- nen.
gungdes Notradeslösen(ca.15 Umdrehungen). O Radblende bzw. Schutzkappenaufdrücken. Bei
O Unter dem Fahrzeugheckden Radkorb anheben der Radblendeauf den Ausschnittfür das Reifenven-
und den Hakenaushängen.Notrad bereitlegen. til achten.
O Bei Stahlfelgen ggf. mit den Fingernin die Löcher O Defektes Rad mit der Außenseitenach unten in
der Rad-Vollblendefassen und Blendeabziehen. den Ersatzkorblegen und befestigen.
O Bei LeichtmetallfelgenSchutzkappen vorsichtig O Warndreieckwiedermitnehmen.
mit einemSchraubendreher abhebeln. O Bei Verwendungdes Notrads muß die Fahrweise
O Radschraubenjeweils knapp eine Umdrehung angepaßtwerden.
lockern. O Festen Sitz der Schrauben nach kurzer Fahrt-
O Bordwagenheberan der gekennzeichnetenStelle strecke orüfen.
der Karosserie-U nterkanteansetzen.
Korrekter Reifendruck: Die richtige Kontur für Zu hoher Luftdruck verursacht hartes Abrollen Zu geringer Reifendruck bewirkt eine starke
vollen Kontakt zwischen Lauffläche und Fahr- des Reifens und macht ihn anfälliger für Durch- Durchbiegung des Reifens (Walken). Der Rollwi-
bahn gewährleistet gutes Fahrverhalten und eine schlag und andere Verletzungen. Der hohe derstand steigt erheblich an, der Reifen wird
lange Lebensdauer des Reifens. Bodendruck in der Laufflächenmitte führt zu ver- überhitzt und zeigt besonders starken Verschleiß
stärktem Verschleiß in diesem Bereich. im Schulterbereich.
Differentialden Drehzahlunterschiedausgleichen,wodurch die Getriebeöltemperatur
entsprechendsteigt.An
der VorderachsesolltenSie keine längereStreckemit dem Notrad zurücklegen.Besserein intaktesHinterrad
vorn montierenund einenzusätzlichenReifenwechselin Kauf nehmen.
O Die Seitenführungs-und Bremseigenschaften des schmalenReifenssind naturgemäßnur bescheiden,vor
allembei Regenoder gar im Schnee.
O Der Reifendruck(4,2 barl) muß umgehendnach dem Radwechselkontrolliertwerden, denn mit zu wenig
Luft im "Kinderwagenrad"wird das Fahrverhaltenkriminell.
O Durchden kleinerenRaddurchmesser ist auch die Bodenfreiheit
oerinqer.
Fingerzeig: Die Vorderrädern dürfen beim frontgetriebenen Peugeot beim nicht einseitig vom Elektro-
motor angetrieben werden. Die einseitige Beschleunigung ist für das Ausgleichgetriebe schädlich.
Stattdessen hebt man den Wagen vorn an und läßt den Motor die Vorderräder im höchsten Gang auf
etwa 90 km/h beschleunigen.
158
lrrgarten
DerEinzugder Elektronikin der Autoelektrikhat längststattgefunden.Störungenin der Elektrikund Elektronik
brauchenSie jedoch nicht gleichverzweifelnzu lassen,denn bei der planmäßigen Suche nach der Ursache
verliertgeradedie vermeintliche
KompliziertheitelektrischerZusammenhänge vielan Schwierigkeit.
Prüflampe:Praktischist eine Prüflampemit Nadelkontakt,mit deren Nadel einfachdie lsolierungdes zu prü- Spannung
fendenKabelsdurchstochenwerden kann. Die Klemmeam Kabelder Lampewird irgendwoan blankemFahr- messen
zeugmetall,der sogenanntenMasse,angeclipst.DieLampegibt in erster LinieAuskunftdarüber,ob überhaupt
Spannunganliegt.An ihrerHelligkeitkann man in etwa die Höheder Spannungabschätzen.
Diodenprüfer:An elektronischenBauteilendarf mit einer herkömmlichenPrüflampenicht gemessenwerden.
Sienimmt zu viel Leistungauf und kann so Bauteileder Elektronikbeschädigen.Wer in diesem BereichMes-
sungenvornehmenwill,solltesich einenSpannungsprüfer mit Leuchtdioden anschaffen.
Voftmeter:Exakterist die Spannungsmessung mit dem Volt-MeßbereicheinesZeiger-oder Digitalmeßgeräts.
Durchden sehr geringenStromverbrauchdes Instrumentsdroht auch Elektronikteilen keine Gefahr.
O Zum Messender Batteriespannung (alsBeispiel)wird das mit "-" gekennzeichneteMeßkabelan den Minus-
pol der Batterieangeschlossen.Das "+.-Kabel kommt an den Pluspol:
O Zeigt das Instrumentbeispielsweise nur 10,4 Volt an, hat eine der Batteriezellen
Kurzschluß.Interessant
ß-q%
11
\\T
Diode:Sre tst nur in ernerRrchtungfür den elektrischenStrom leitend.Kommt der Stromaus der Gegenrich-
tung, sperrt sie den Durchgang.Das rst wie beim Reifenventil:Luft kann durchgepumpt werden, aber sie
kommtnicht mehr heraus.
Widerstand: SeineAufgabe rst es, den Stromflußzu hemmen,wre bereitsbeschrieben.
Kondensator: Er wirkt wre eine kleineBatterieund kann elektrrscheEnerglefür ernegewisseZeit sperchern.Er
wird zur Glättungvon Spannungsschwankungen und zum Dämpfenvon Spannungsspitzen verwendet.Wenn
eine Zeilverzögerungin ernerSchaltungerwünscht rst (2. B. im Bhnkrelais),wird ein Kondensatormit einem
Wrderstand zu einem"Zertglied"zusammengeschaltet.
Das bunte Kabelgewirrrm Auto ist ergent|chganz gut geordnet,nur daß man srch berm Peugeotnicht nach Stecker-
den Kabelfarben nchtenkann,wie das rn deutschenAutomobilender Fallrst. undl(abel-
C Für den Peugeotgrbt es zunachstetnmalPrinzipschaltpläne,dte stets nur eine bestrmmteBaugruppe bezeichnungen
behandeln(2. B. ernebestimmteErnspntzungs-Version). DieseSchaltplänefrndenSie rm Kapitel"Die Schalt-
oläne".
C DreWerkstattverfÜgtzusätzlichuber Stromlaufpläne, dre dre Schaltpläneergänzen.Aus rhnenrst ersrcht-
Itch,welcheKabelstch in welchemKabelstrang befrnden- einegute Suchhrllehauptsachhch dann,wenn man
erneUnterbrechung mittenIn etnemKabelstrang vermutetoder wenn es gilt,dre Lertunguber mehrereSteck-
verbindungen hrnwegzu vedolgen.DiesePlänesrndhierim Buch nur dort verwendet,wo keineprinzioschalt-
plänezur Vedügungstanden.
O Dre Bauteilesrnd rn allen Planendurch lerchtverständliche
Symbole dargestetlt,an denen In gewrssem
Umfangschondre Funktroninterpretreft werdenkann.
C Jedem Schaltsymboltst erneZahl zugeordnet,nach der rm zentralenBauteile-Verzerchnrs dre Benennung
dresesBauterlsnachgeschlagen werdenkann.
C Entscheidend für dre Fehlersuche und das Arbeiten mit den Schaltplänen sind ledoch die für leden
SteckerangegebenenPin-Bezeichnungen.Jeder Steckerkontaktrst numerreftund eben drese Numerierung
findetsich am Fahrzeugan jedem Stecker wreder- und sersre noch so klernaufgedrucktoder unteretner
Gummi-Abdeckung verborgen.
Etnsefzei$ Die Methode, Kabel und Funktionen anhand der Stecker-Pinbelegung (Steckkontaktbe-
zeichnung) durchzuprüfen, ist hier im Buch fast bei allen elektrischen Prüfungen aufgegriffen. Sollte
lhnen diese Art der Vorgehensweise noch fremd sein, legen Sie sich einfach den betreffenden Schalt-
plan zu der im Buch beschriebenenMessung dazu, damit Sie leichter nachvollziehenkönnen, was
eigentlich gemessen wird.
161
Links: Die Rückseite
des Sicherungskastens
unter dem Armaturen-
brett ziegt die Stecker-
belegung. Die Stecker-
farben lauten:
BFl - braun;
BF2 - grau;
BF3 - grün;
BF4 - blau;
BF5 - rot;
BF6 - orange;
BF7 - gelb; Oben: An der Rückseite des Motorraum-Siche-
BF8 - schwarz; rungskastens sehen Sie die Kontaktbelegung:
BFg - braun; BFMA - Plus des Kombi-lnstruments;
BFIO - schwarz, BFMB - nicht abgesichert; BFMC - Kühlerlüfter;
BFMD - Kraftstoffpumpe;
BFME - Lambdasende;
BFF - ABS.
Für die Fehlersucheist es interessantzu wissen,wo welche Bauteilestecken. und was es mit ihnen auf sich
hat. Die folgendenAbschnittesagen es lhnen.
Zum Öffnen des Deckels für Sicherungskasten-Armaturenbrett muß die lm Bild bezeichnet sind die Sicherungen 1 - 30. Der Pfeil zeigt auf die Zusatz-
Schnellverschlußschraube um 90' (Pfeilrichtung) verdreht werden. sicherungen.
Links:Die Sicherungen{1) im
Sicherungskasten im Armaturen-
brett zieht man am leichtesten
mit der kleinen Kunststoffzan-
ge (2)ab, die im Sicherungska-
sten eingesteckt ist.
Rechts:Um an die Sicherungen
im Motorraum-Sicherungskasten
zu gelangen,muß die Steckerlei-
ste {4) aus der Abdeckung (1}
nach oben herausgeschoben
werden.Anschließenddie Mut-
ter (2) lösen und die Abdeckung
abnehmen.Zum Entriegelndes
Sicherungkastendeckels (3) an
der mit Pfeil bezeichneten Stelle
entriegeln.Mit Position D5(ist der
Relaishalterbezeichnet.
Links:lm Motorraum-Sicherungs-
kasten sitzt vor dem Relaishalter
der Sicherungskasten(2; hier mit
geöffneter Abdeckung, mit fol-
gendenSicherungenfür: ABS (nur
Bendix),ABS (Bendix,Bosch),
Kühlerlüfterfür Klimaanlage
(zweimal), Kraftstoffpumpe,
Lambdasondeund Beheizung
Drosselklappengehäuse.
Die Relais sind:
3 - Abschaltung Klimakompres-
sor;
4 - Relais Klimakopressor;
5 - Anlaßsperrelais (Automatik-
Fahrzeuge).
Rechts:Das Doppelrelais(Pfeil)
der Einspritzanlage sitzt hinter
I
dem Steuergerät.
163
Das Steuergerät (1), daR zwischen Batterie und
Hauptbremszylinder sitzt, ist nach öffnen der
Abdeckung (2) zugänglich.
I
Slcherungen lm Peugeotwerden sogenannteFlachstecksicherungen verwendet.In ein eingefärbtesKunststoffteilsind zwei
auswechseln Flachsteckereingebettet,die durch den Schmelzfadenverbunden sind. Zur Unterscheidungder maximd
zulässigenNennstromstärke(Ampere)dienendie Kennfarbendes Kunststoffteils:Braun- 5 A; rot - 10 A; blau
I - 15 A; gelb - 20 A; farblos- 25 A; grün- 30 A.
O Soll eine der Stecksicherungen im Sicherungska- tabelle die angeschlossenenVerbraucherermitteln
sten unter dem Armaturenbrettoder im Motorraum und einzeln prüfen. Dabei hilft auch der zuständige
am Federbeindomlinksausgewechseltwerden,kön- Schaltplan(folgendesKapitel).
nen Sie sich dazu der kleinen Kunststoffzange,die O lm Zweifelsfallalle Verbraucheraussteckenund
ll am Sicherungskastenbefestigtist, bedienen. nacheinander wieder anschließen. Der Verbraucher,
bei dem die Sicherungdurchbrennt,war defekt.
O Brennt die neue Sicherungsofort wieder durch,
I klären,ob eine zu schwacheSicherungeingesetzt
wurde(sieheSicherungstabelle).
O War das nicht der Fall,anhandder Sicherungs-
I
lm Armaturenbrettunter der Abdeckunglinks verbirgtsich der Haupt-Sicherungskasten.
Um an die Sicherun-
gen heranzukommen, Sicherungsschraube um 90" drehenund Abdeckungnach unten klappenund aushän-
gen.
Belegung
der A erhält Strom Abgesichert isl
Slcherungen
1 10 u+uZubehör Radio
1A 10 ,+u Dauerstrom Radio-Speicher
2 5 "+u über Zündschloß Kontrolleuchtenim Kombi-lnstrument, Drehzahlmesser,Tankanzeige
3 't5 '+" über Zündschloß DrehzahlgeberMotor
D+( Standlicht Standlicht vorn, Schlußleuchterechts
I
4 10
5 10 u+uüber Zündschloß Relais Kühlerlüfter,Luftgebläse,Relais für Klima-Kompressor-Abschaltung
(Zündung ausgeschaltet) über Steuergerät Kühlmittel-Temperatur
6 10 "+* über Standlicht Nebelscheinwerfer
7 20 "+" Dauerstrom Temperaturschalter für Kühlerlüfter, Relais für Kühlerlüfter, Steuergerät
Kühlmittel-Temperatur, Signalhörner, Relais für Abblendlicht DWA
I Brücke D+( Dauerstrom Sicherung 15 und 25
I 5 >+" Standlicht Schlußleuchtelinks, Schalterbeleuchtung,Instrumenten-Beleuchtung,
Anzünderbeleuchtung,Radiobeleuchtung
10 30 D+( Dauerstrom elektrische Fensterheber hinten
11 30 >+uDauerstrom frei
12 10 "+" über Zündschloß Kontrolleuchten im Kombi-lnstrument, Gehäuse für DWA, Hupe DWA,
Wasserstandsanzeige Kraftstoff ilter (Diesel), Rücklahrleuchten,
Geschwindigkeitsregelanlage, Anlaßsperrelais (Automatikgetriebe),
Anlaßsperrschalter (Automati kgetriebe)
13 15 >+" Dauerstrom Warnblinkanlage
14 15 "+" Dauerstrom Relais für Abblendlicht DWA
164
Abgesichert ist
Abgesichert ist
1 ABS (Bendix)
2 ABS (Bendix bzw. Bosch)
3 Kühlerlüfter (Klimaanlage)
4 Kühlerlüfter(Klimaanlage)
5 Kraftstoff pumpe (Benziner)
6 Lambdasonde,Beheizungdes Drosselklappengehäuses
Zur Bordelektrikgehöreneine ReiheRelaisund Steuergeräte,die auf dem Relaisträgerlinks unter dem Arma-
turenbrettoder im Motorraumsitzen.
O EineinfachesSchaltrelais wird für leistungsstarkeStromverbraucherverwendet.Leitetman den Strom auf
langenKabelwegenüber den dazugehörigenSchalter,gibt es Spannungsverlust. Außerdemwerdendie Schal-
terkontaktedur-chden hohen Stromflußstark beansprucht.Bei einer Relaisschaltungbenutzt man den Schal-
ter nur für den geringenSchaltstrom,womit nicht der Verbraucherdirekt,sonderndessenRelaiseingeschaltet
wird.
O BestimmteRelaiskönnenzusätzliche Funktionen auslösen.So schaltetdas Blinkrelaisdie Blinkimpulse,
das Relaisder Wischer-lntervallschaltung steuert den Intervallbetriebund den Trockenlaufder Scheibenwi-
schernach dem Scheibenwaschen.
O Steuergeräte besitzenmehr oder minder umfangreicheelektronischeSchaltungenfür bestimmteFunktio-
nen, bisweilen ist auch noch ein Relais eingebaut. Als Beispiele seien hier das Steuergerät der
Einspritzung/Zündung bzw. das ABS-Steuergerätgenannt.
165
L-.
I
I
I
II
Rclais-Funktion Am leichtestenkann man sich die Funktioneines Schaltrelaisam Schaltplander heizbarenHeckscheibe(fol- I
gendes Kapitel)verdeutlichen: I
O Beim Einschaltender heizbarenHeckscheibeam Schalter(8110)wird im Relais(8115) durch den an Klem- |
me 1 ankommenden"schaltstrom" der Schaltstromkreiszu Klemme2 (Masse)geschlossen. I
O Dadurchzieht eine Magnetspuleeinen kräftigenKontaktgegen Federdruckan und schließtso den Strom- |
kreisfür den "Arbeitsstrom". I
O Der Arbeitsstromwird zur Vermeidungvon Spannungsabfallauf kurzemWeg direkt an Klemme3 des RelaisI
herangeführtund von dort weiter - bei geschlossenenSchalterkontakten- über Klemme 4 an die heizbarej
Heckscheibe(den Stromverbraucher) weitergeleitet. I
O Die Klemme5 ist fest mit Klemme4 verbunden,hat also dieselbeFunktion.Sie leitetStrom zur Heizungder I
Außenspiegel. i
I
Relals- O An Klemme 3 muß immer Spannung anliegen Relaissockelantippen. Kein Strom: Zuleitung vom ]
Stärungssuche (sofernes sich nicht um ein Relaishandelt, dessen Schalterher defekt. I
Verbrauchervon einem anderenabhängt). O Relaisabziehen,Klemme 1 mit Batterie-Plusund r
O Zur KontrollederStromversorgungRelaisheraus- Klemme 2 mit Masse verbinden. Die Magnetspule
ziehen und. mit Prüflampennadel Klemme 3 im muß den Relaiskontaktdeutlich hörbar anziehen,
Relaissockelantippen. Kein Strom: Zuleitung von sonst ist das Relaisdefekt.
Batterie-+defekt.
O Zündung einschalten,betreffendenSchalter ein-
schalten und mit PrüflampennadelKlemme 1 im
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II
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166 I
II
Planwirtschaft
Die Schaltpläneauf den folgendenSeiten zeigen die einzelnenStromkreiseder elektrischenAnlage. Bei der
Darstellungwurde darauf geachtet,daß der funktionelleZusammenhangbesserzu erfassenist. Die Lage der
Kabelim Auto kann jedoch aus dieserDarstellungnicht hervorgehen.
Zu diesemZweck gibt es bei PeugeotspezielleKabel-Verlegungspläne,die jedoch in diesem Buch nicht abge-
bildetsind.
167
1240 - Temperaturgeber Ansaugluft 3051 - Beleuchtung Heizungs/Lüftungs-Regulierung
1249- Geber Gaspedalstetlung 3052 - Beleuchtung Konsole
1255 - Abschaltelektroventil für Pumpe 3053 - Beleuchtung Anzünder
1303 - Spannungsversorgungsrelais Einspritzung/ 3054 - Beleuchtung Ascher
Zündung 3055 - Beleuchtung Radio
1304 - Doppelrelais Einspritzung 3056 - Ascherbeleuchtung
1305 - Drosselklappen-Potentiometer 3060 - BeleuchtungSpiegel
1312- Geber für Saugrohrdruck 3065 - Leseleuchte
1313- Geber für Motordrehzahl 3100 - Schalter Kofferraumleuchte
1314- Höhengeber 3105 - Kofferraumleuchte
1315- Einspritzwiderstand 3110 - Schalter Handschuhfachleuchte
1317 - Drosselklappen-Potentiometer 3115 - Handschuhfachleuchte
1318 - Drosselklappenschalter 4020 - Kühlmittel-Temperaturschalter
1319- KodierwiderstandEinspritzung 4026 - Kühlmittel-Temperaturanzeige
1320 - Steuergerät Einspritzung/Zündung 2()30- Kühlmittel-Temperaturgeber
1325 - Steuergerät Einspritzung 41OO- öl-temperaturgeber
1326- Sicherung Spannungsversorgungfür Steuer- 411O- öldruckschalter
gerät Einspritzung +tt t - öt-temperaturgeber/öldrückschalter
13i|0 - Einspritzventil 4120 - Ölstandsgeber
1331 - Einspritzventil Zylinder 1 nt SO- öt-Temperaturschalter
1332 - Einspritzventil Zylinder 2 4210 - Drehzahlmesser
1333 - Einspritzventil Zylinder 3 4240 - Absolutdruckgeber
1334 - Einspritzventil Zylinder 4 4300 - Schalter Kraftstoffstand
1345 - Relais Lambdasonden-Heizung Itill0 - Tankanzeige
13218 - Sicherungfür Lambdasonden-Heizung 4315 - Tankgeber
1350- Lambdasonde 4400 - Schalter Handbremse
1400 - OT-Geber/Bezugsmarkengeber ul410 - Schalter Bremsflüssigkeitsstand
1500 - Relais Kühlerventilator 4420 - Relais ABS-Kontrolleuchte
1501- Sicherungfür Kühlerventilator 44i10- Bremsbelag-VerschleiBkontakt vorn links
1505 - Thermoschalter für Kühlerventilator 4431 - Bremsbelag-Verschleißkontakt vorn rechts
1506 - Widerstand für zweistufigen Kühlerventilator 4710 - Relaisfür Lichthupe
1507 - Geber für elektronische Kühlerventilator- 4720 - Relais für Lichtwarnsummer
steuerung 5ü)0 - Schalter Frontscheibenwischer/wascher
1510- Kühlerventilator 5005 - Relais Frontscheibenwischer
2000 - Schalter Nebelschlußleuchte 5006 - Relais Scheibenwischer vorn/hinten
2005 - Relais Nebelschlußleuchte 5010 - Wisch-lntervallrelais
I 2010 - Nebelschlußleuchtelinks 5015 - Scheibenwischermotorvorn
21OO- Bremslichtschalter 5100 - Scheibenwascherpumpe vorn/hinten
I 2200 - Rückfahrlichtschalter
2215 - Rückfahrleuchte
5105 - Scheibenwaschdüsen-Beheizung
5115 - Scheibenwascherpumpevorn/hinten
2300 - Schalter Warnblinker 5200 - Schalter Scheibenwischer/wascher hinten
2305 - Blinkrelais 5200 - Schalter Scheibenwischer/wascher hinten
2310 - Schalter Richtungsblinker 5202 - Schalter Heckscheibenwischer
2320 - Blinker vorn links 5203 - Schalter Heckscheibenwascher
2325 - Blinker vorn rechts 5205 - Relais für Heckscheibenwischer
23i!0 - Blinker hinten links 5210 - Steuergerät Heckscheibenwischer
2335 - Blinker hinten rechts 5215 - Scheibenwischermotor hinten
2400 - Relais Parkleuchte 60ü) - Schalter Fensterheber links in linker Tür
2500 - Hupkontakt 6005 - Schalter Fensterheber rechts in rechter Tür
2520 - Signalhorn 6010 - Schalter Fensterheber links in rechter Tür
2600 - Lichtschalter/Lichtumschalter 6010 - Schalter Fensterheber rechts in linker Tür
2610 - Scheinwerferlinks 6021 - Relais für Fensterheber
26'15- Scheinwerfer rechts 6040 - Motor Fensterheber vorn links
2630 - Rücklicht links 6045 - Motor Fensterheber vorn rechts
2633 - Kennzeichenleuchte 6200 - Verriegelungsschalter Tür vorn links
2635 - Rücklicht rechts 6202 - Türschloß vorn links
2660 - Schalter Nebelscheinwerfer 6205 - Verriegelungsschalter Tür vorn rechts
2662 - Sperrelais für Nebelscheinwerfer 6207 - Türschloß vorn rechts
2665 - Relais für Nebelscheinwerfer 62't0 - VerriegelungsschalterTür hinten links
2670 - Nebelscheinwerfer links 6212 - Türschloß hinten links
2675 - Nebelscheinwerfer rechts 6215 - Verriegelungsschalter Tür hinten rechts
2680 - Schalter Zusatzscheinwerfer 6216 - Verriegelungsschalter Heckklappe
2685 - Relais für Zusatzscheinwerfer 6217 - Türschloß hinten rechts
2690 - Zusatzscheinwerfer links 6220 - Verriegelungsschalter Türen
2695 - Zusatzscheinwerfer rechts 6230 - Infrarotempfänger
3006 - Schalter Innenleuchte 6235 - Steuerteil Zentralverriegelung
3O't0- Innenleuchte 6240 - Verriegelungsmotor Tür vorn links
3029 - Schalter für Innenleuchte mitte 6245 - Verriegelungsmotor Tür vorn rechts
3030 - Innenleuchte mitte 6250 - Verriegelungsmotor Tür hinten links
3031 - Leseleuchte vorn rechts 6255 - Verriegelungsmotor Tür hinten rechts
3050 - Helligkeitsregler 6260 - Verriegelungsmotor Heckklappe
168
l
I
6t100- Schalter AuBenspiegel links 7020 - ABS-Regler
0405- Schalter Außenspiegel rechts 7025 - ABS-Steuereinheit
0406- Umschalter Außenspiegelverstellung 7029 - Sicherung Pumpe ABS
6/+07- Schaltkasten Außenspiegel 7030 - ABS-Hydraulikpumpe
6410- Motor Außenspiegel links 704O- ABS-Hydraulikblock
6415- Motor Außenspiegel rechts 722O -Zeituhr
6600- Schalter Leuchtweitenregulierung 8OO - Regelwiderstand für Luftgebläse
6410- Motor Leuchtweitenregulierung links 8060 - Luftgebläse
6415- Motor Leuchtweitenregulierung rechts 8100 - Anzünder
7000- ABS-Sensor vorn links 81'10- Schalter Heckscheibenheizung
7005- ABS-Sensor vorn rechts 8115 - Relais für Heckscheibenheizung
7016- BeschleunigungsgeberABS 8120 - Heckscheibenheizung
7017- Sicherung Steuergerät ABS 8125 - Außenspiegelheizunglinks
7018- RelaisABS 8130 - Außenspiegelheizung rechts
WichtigeBezeichnungen
in denPrinzlpschaltplänen
A- Bauteilnummer (siehe DBauteile-Verzeichnis()
B- Kabelnummer (für uns ohne Bedeutung)
C- >Masse"-Anschluß
D- Pin-Bezeichnung (Steckerkontakt-Nummer).
Einzige Orientierung beim Verfolgen eines Kabels
E- Sicherungs-Nummer
F- Bauteilsymbol
G- Darstellungeiner Funktion, die für diesen
Schaltplan nicht von Bedeutung ist (nur zur
Information)
H- Kabel, das nur in bestimmten
Fahrzeugausstattungen existiert
WlchtigeBezeichnungen
in denStromlaufplänen
1 - Darstellung einer Funktion, die sich nur auf eine
bestimmte Fahrzeugausstattung bezieht
2 - Darstellung einer teilweisen Steckverbindung
3 - Darstellungen einer kompletten Steckverbindung
4 - Darstellung einer festen Verbindung
A - Bauteilnummer (siehe Bauteile-Verzeichnis auf den
vorangegangenen Seiten)
B - Kabelnummer (für uns ohne Bedeutung)
D - Pin-Bezeichnung (Steckerkontakt-Nummer).
Einzige Orientierung beim Verfolgen eines Kabels
E - Sicherungs-Nummer
F - Bauteils