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Planen und anwenden:

’Viegaswift’, ’Viega ECO Plus’,


’Viega MONO’
Inhaltsangabe
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A Allgemeine Beschreibung 6 8. Badplanung 27

B Normen, Vorschriften, 7 8.1 Allgemein 27


8.2 DIN 18 022 ”Küchen, Bäder, WCs im 27
Verarbeitungsrichtlinien Wohnungsbau”
8.3 DIN 18 024, Teil 2, ”Bauliche Maßnahmen 28 - 29
1. Statik 8
für alte und behinderte Menschen im
öffentlichen Bereich; Planungsgrundlagen
1.1 Allgemein 8
für öffentlich zugängliche Gebäude”
1.2 DIN 1053 ”Mauerwerk, Berechnung und 8 - 10
8.3.1 DIN 18 025, Teil 1, ”Wohnungen 30
Ausführung”
für Menschen mit Behinderungen;
Planungsgrundlagen für Woh-
2. Trinkwasserinstallation 11
nungen von Rollstuhlbenutzern”
8.3.2 DIN 18 025, Teil 2, ”Planungs- 31
2.1 Allgemein 11
grundlagen für Wohnungen von
2.2 Anforderung nach DIN 1988 ”Technische 11
Menschen mit sensorischen und
Regeln für Trinkwasserinstallationen”
anderen Behinderungen”
2.2.1 Etagenbezogene Stockwerkslei- 12 - 14
8.4 Richtwerte für die sanitäre Ausstattung 32 - 33
tungen und Einzelzuleitungen in
von Toilettenräumen nach Arbeitsstätten-
der Vorwand
richtlinien und Sonderbauordnungen der
2.2.2 Verteil- und Steigeleitungen 15
Länder
2.3 Viega-Systemverbund 16
9. Elektroinstallation 34
3. Entwässerung 17
9.1 Potenzialausgleich 34
3.1 Allgemein 17
9.2 Schutzbereiche 34
3.2 DIN 1986 ”Entwässerungsanlagen für 17 - 18
Gebäude und Grundstücke” 10. Bauen unter ökologischen Gesichts- 35
3.3 Problemlöser DN 90 19 punkten
4. Lüftung 20 10.1 Allgemein 35
10.2 Wasserverbrauch 35
4.1 Allgemein 20
10.3 2-Mengen-Spültechnik 35
4.2 DIN 1946 ”Raumlufttechnik” und 20 - 21
10.4 Spül-/Stopp-Technik 36
DIN 18 017 ”Entlüftung innenliegender
10.5 Urinal-Spülung 36
Räume”

5. Schallschutz 22

5.1 Allgemein 22
5.2 ’Planungshelfer Schallschutz’ 23

6. Brandschutz 24

6.1 Allgemein 24
6.2 Übereinstimmungserklärung 25
6.3 ’Planungshelfer Brandschutz’ 25

7. Trockenbau 26

7.1 Allgemein 26
7.2 Erstellung von kompletten Trockenbau- 26
lösungen mit ’Viegaswift’
7.3 Integration von ’Viega ECO Plus’- und 26
’Viegaswift’-Komponenten in bauseitigem
Ständerwerk
7.4 Trockenbaunormen 26

3
Inhaltsangabe
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C ’Viegaswift’ 5. Vorwand Alten-, Pflege- und 62


Behindertenbereich
1. Systembeschreibung 37
5.1 Systemmatrix 62
1.1 ’Viegaswift’ 37 5.2 Montageanweisung/Standard 63
1.2 Merkmale 37 5.3 Anwendungen/Montagebeispiele 64
1.3 Vorteile 37 5.3.1 Hinweise für die Montage im 64 - 65
1.4 Systemverbund 37 Alten-, Pflege- und Behinderten-
bereich
2. Einsatzbereiche 38

2.1 Allgemein 38 6. Vorwand raumhoch/Schacht 66


2.2 ’Viegaswift’ im Neubau 38
2.3 ’Viegaswift’ im Altbau 38 6.1 Systemmatrix 66
2.4 ’Viegaswift’ im Objektbereich 38 6.2 Montageanweisung/Standard 67
6.3 Montageanweisung/Sonderkonstruktion 67
3. Planungsgrundlagen 39 6.4 Anwendungen/Montagebeispiele 68
6.4.1 Wandanschluss 90° und 45° 68
3.1 Planung allgemein 39 6.4.2 Raumhohe Eckmontage 68
3.2 Baukastenprinzip 39 - 40 6.4.3 Dachschrägenbefestigung 69
3.3 Armaturenträger 40 - 41
3.4 Bauhöhen/Bautiefen 42 - 43 7. Raumteiler freistehend 70
3.5 Anschlüsse 44 980/1130 mm
3.5.1 Trinkwasseranschlüsse 44
3.5.2 Abwasseranschlüsse 44 7.1 Systemmatrix 70
3.6 Systembefestigung 45 7.2 Montageanweisung/Standard 71
3.6.1 Standfestigkeit von Wänden 45
bzw. Böden 8. Trennwand raumhoch/Schacht 72
3.6.2 Bodenbefestigung 45
3.6.3 Wandbefestigung 46 - 47 8.1 Systemmatrix 72
3.6.4 Befestigung von Ausstattungs- 47 8.2 Montageanweisung/Standard 73
gegenständen 8.3 Montageanweisung/Sonderkonstruktion I 73
3.7 Beplankung 48 8.4 Montageanweisung/Sonderkonstruktion II 74
3.7.1 Grundlagen 48 8.5 Anwendungen/Montagebeispiele 74
3.7.2 Schneiden und Bohren 48 8.5.1 Dachschrägenbefestigung 74
3.7.3 Anbringen von Verkleidungsplatten 49
als Fliesenunterkonstruktion 9. Ständerwerk bauseits 75
3.7.4 Anbringen von Verkleidungsplatten 50
für nicht verflieste Wände 9.1 Systemmatrix 75
3.8 Feuchtigkeitsisolation 50 9.2 Montageanweisung/Standard 76
3.8.1 Grundlagen 50 9.3 Montageanweisung/Sonderkonstruktion 76
3.8.2 Abdichten von Durchbrüchen 51
und Schnittkanten 10. Software Planungshilfe 77

4. Vorwand 830/980/1130/1370 mm 52 10.1 Viega 3D-Baddesign 77


10.1.1 Allgemein 78
4.1 Systemmatrix 52 10.2 ViegaCAD 2000/3D-Badgestaltung 79
4.2 Montageanweisung/Standard 53 - 54 10.2.1 Allgemein 79
4.3 Montageanweisung/Ecklösung 55 10.2.2 Leistungsumfang 79
4.4 Anwendungen/Montagebeispiele 56 10.2.3 3D-Badgestaltung mit ViegaCAD 79 - 80
4.4.1 Zwischenräume und 56 - 58 10.2.4 Viega Materialverwaltung 80
seitlicher Abschluss
4.4.2 Ecklösungen 59 - 61 Anhang 81
4.4.3 Höhenversprung innerhalb 61
der Vorwand Grundausschreibungstext 81
Beispiel Material-/Angebotsermittlung 82 - 85
Formblätter Material-/Angebotsermittlung 86 - 89

4
Inhaltsangabe
Seite(n)

D ’Viega ECO Plus’


1. Systembeschreibung 90

1.1 ’Viega ECO Plus’ 90


1.2 Sortiment 90
1.3 Merkmale 91
1.4 Vorteile 91

2. Bauhöhen/Bautiefen 92

3. Montageanweisung 93

3.1 Vorwand-Einzelmontage 1130 mm 93


3.2 Vorwand-Einzelmontage 830 mm 93
3.3 Vorwand-Einzelmontage 1300 mm 93
3.4 Vorwand Alten-, Pflege- und 94
Behindertenbereich/Schienenmontage
3.5 Ständerwerk bauseits 94
3.6 Eckmontage 94

E ’Viega MONO’
1. Systembeschreibung 95

1.1 ’Viega MONO’ 95


1.2 Sortiment 95
1.3 Einsatzbereich 95
1.4 Merkmale 95
1.5 Vorteile 95

2. Montageanweisung 96

2.1 Einzelmontage 96
2.1.1 WC 1130 mm 96
2.1.2 WC 820 mm 96
2.1.3 WC 980 mm 97
2.1.4 Fußmontage 97

F Haftungsübernahme- 98
vereinbarung

5
A Allgemeine Beschreibung
Vorwandinstallationssysteme von Viega ’Viegaswift’ Viega-UP-Spülkasten
sind vielseitig und universell einsetzbar.
Für praktisch jeden Wunsch bietet sich Beschreibung: Herzstück jeder Vorwandinstallation ist
eine montagefreundliche und somit - komfortables Installationssystem zur der UP-Spülkasten. Alle Viega-Vorwand-
Lohnkosten reduzierende Lösung. Auch Erstellung von Vorwand- und Trenn- installationssysteme sind mit Viega-UP-
der Stand der Technik erlaubt heute aus wandkonstruktionen Spülkästen ausgestattet. Mit seiner
bauphysikalischer Sicht kaum noch durchdachten Technik sowie dem an-
andere Möglichkeiten der Installation. Einsatzbereich: sprechenden Design der Viega-Betä-
- Erstellung von individuellen Vor- und tigungsplatte Visign, sorgt er für
Das komfortable, schnelle Vorwandin- Trennwandkonstruktionen für jegliche Funktionalität und Attraktivität in
stallationssystem ’Viegaswift’ belässt sanitäre Einbausituation Sanitärräumen.
die komplette Erstellung der Vorwand
einschließlich der Verkleidung mit GFKI-
Platten in den Händen des Sanitärinstal-
lateurs und führt somit zur Wertsteige- ’Viega ECO Plus’
rung der technischen Installation. Zudem
führt die klare Trennung der Verantwor- Beschreibung:
tung zu eindeutigen Koordinationsvor- - Sanitärelemente für Vorwandmontage
teilen und hat zur Konsequenz, dass und Ständerwerk
Bauvorhaben mit hoher Flexibilität und
geringeren Risiken im Sinne des Auf- Einsatzbereich:
tragnehmers und Auftraggebers durch- - Erstellung von Vor- und Inwandkon-
geführt werden können. struktionen in Sanitärräumen des
Objektbaus
Dort, wo die Stückkosten maßgeblich
über den Einsatz der Installation ent-
scheiden und Trockenbauer das Ge-
schäft der Vorwandverkleidung überneh- ’Viega MONO’
men, bietet Viega mit den sanitären
Installationselementen ’Viega ECO Plus’ Beschreibung:
dem Installateur und Planer die Möglich- - sanitäre Vorwandblocks zum Ein- und
keit, Vorwandinstallationen im Objekt- Ummauern
geschäft wirtschaftlich einzusetzen. Der
flexible Einsatz in Ständerwerkswänden Einsatzbereich:
oder einzeln zur Vorwanderstellung - Vorwanderstellung in Nassbauweise
ermöglicht es, die im Objektgeschäft
anfallenden Standardsituationen einfach
und wirtschaftlich zu bearbeiten.

Als drittes Vorwandinstallationssystem


führt Viega ein Vorwandsystem für
Nassbauweise im Programm. Dort, wo
die massive Vorwanderstellung gefragt
ist, bieten ’Viega MONO’-Vorwand-
blocks zum Ein- und Ummauern die opti-
malen Eigenschaften. Die durchdachten
Montagelösungen sorgen auch in die-
sem Bereich für einen optimalen Arbeits-
ablauf.

6
B Normen, Vorschriften, Verarbeitungsrichtlinien
Die nachfolgend aufgeführten Kapitel
sollen dem Planer und Verarbeiter einen
Überblick über derzeitige technische
Regeln beim Einsatz von Vorwandinstal-
lationssystemen geben und als techni-
scher Leitfaden und Argumentationshilfe
für den Einsatz von Vorwandkonstruk-
tionen dienen.

Als praxisnaher Hersteller von Systemen


und Produkten für die Haustechnik ist
Viega stets bemüht, zukunftsweisende,
qualitativ hochwertige Produkte für viel-
fältigste Anforderungen in der Heizungs-
und Sanitärtechnik herzustellen.
Selbstverständlich beinhaltet diese
Maxime auch, dass wir unser Know-How
im Bereich der wasserführenden Haus-
technik an den Verarbeiter zu dessen
Nutzen weitergeben.

7
1. Statik
1.1 Allgemein

Durch Schlitze und Aussparungen wer-


den statisch beanspruchte Bauteile, wie
Wände, in ihrem Querschnitt und somit
in ihrer Belastbarkeit geschwächt. Liegt
diese Querschnittsminderung im Rah-
men der rechnerischen Zulässigkeit,
sind sie aus Sicht der Gebäudetechnik
zulässig.

Die ohne rechnerischen Nachweis zuläs-


sigen Größen von Schlitzen und Ausspa-
rungen sowie deren Lage, sind in DIN
1053, Blatt 1, beschrieben. Diese DIN-
Norm ist maßgebend für ”Mauerwerk,
Berechnung und Ausführung”.

1.2 Anforderungen zur Standsicher-


heit nach DIN 1053 ”Mauerwerk,
Berechnung und Ausführung”

Der für die Vorwandinstallation wichtig-


ste Teil der DIN 1053 ist der Abschnitt
3.5, ”Aussparungen und Schlitze”. Dort
heißt es:

3.5.1 Allgemeines
”…
Werden Aussparungen und Schlitze
nicht im gemauerten Verband herge-
stellt, so sind diese zu fräsen. Das
Stemmen von Aussparungen und
Schlitzen ist nicht zulässig.
…”

3.5.2 Lotrechte Aussparungen und


Schlitze
”…
Für lotrechte Aussparungen, die Bild 1-2,
bzw. Bild 1-3, Tabelle 5 entsprechen, ist
ein rechnerischer Nachweis nicht erfor- Bild 1-1: Zeichnerische Darstellung DIN 1053, Blatt 1. Ohne Nachweis zulässige
derlich.” waagerechte Aussparungen in auszusteifenden oder aussteifenden Wänden
(Maße in cm)
3.5.3 Waagerechte und schräge
Aussparungen
”…
Ohne rechnerischen Nachweis sind
waagerechte Aussparungen nur dann
zulässig (Bild 1-1), wenn folgende
Bedingungen eingehalten werden:

a) Wanddicke ≥ 24 cm,
b) Schlitzhöhe ≤ 6 cm,
c) Schlitztiefe ≤ 3 cm, bei
Zweikammer-Hohlblocksteinen ≤ 1 cm,
d) Schlitze nur im oberen und unteren
Drittel der Wandhöhe,
e) maximal 2 Schlitze in jeder Wand,
f) gegenseitiger Abstand ≥ 50 cm,
g) keine Verwendung von Einkammer-
Hohlblocksteinen,
h) bei Mehrkammer-Hohlblocksteinen
im Bereich eines Wanddrittels nur
Aussparungen auf einer Wandseite.”

8
In der Praxis ist der rechnerische Nach-
weis größerer Schlitzabmessungen zum
Zeitpunkt der Installationsplanung sehr
schwierig und nur mit hohem Aufwand
möglich. Dies führt fast immer zu grö-
ßeren Wanddicken und dementsprech-
end mehr Kosten.

Eine genaue Betrachtung der ohne rech-


nerischen Nachweis zulässigen Schlitz-
tiefen ergibt folgende Konsequenz:

- Rohrleitungen können in lotrechten


Schlitzen erst ab einer Mauerdicke
von 24 cm beschränkt verlegt werden
- das Verlegen von waagerechten
Rohren in Schlitzen ist praktisch nicht
machbar

Wird die DIN 1053 konsequent einge-


halten, ergibt sich daraus nur eine
Lösung: die Vorwandinstallation oder
gegebenenfalls die Inwandinstallation
in Leichtbauwänden. Bei dieser Art
von Installation entfallen Schlitze und
Aussparungen; die Wände bleiben in
ihrer vollen Struktur und Standfestig-
keit erhalten.

Bild 1-2: Zeichnerische Darstellung DIN 1053, Blatt 1. Ohne Nachweis zulässige lot-
rechte Aussparungen in auszusteifenden oder aussteifenden Wänden (Maße in cm)

1 2 3 4 5 6 7 8

Dicke der Aussparungen in gefräßte Schlitze Mindestabstand Abstand von Abstand von
Wand gemauertem Verband der Aussparungen Öffnungen Wand-
und Schlitze verbindungen
Breite Restwand- Breite Tiefe
dicke
cm cm cm cm cm cm cm

1 11,5 – – ≤2

≤ 51 ≥ 11,5 ≤3
≤ Wanddicke

2 17,5

3 24 ≤ 51 ≥ 11,5 ≤4 199 ≥ 36,5 ≥ 24

4 30 ≤ 63,5 ≥ 17,5 ≤5

5 ≥ 36,5 ≤ 76 ≥ 24 ≤6
Bild 1-3: DIN 1053, Tabelle 5: Ohne Nachweis zulässige lotrechte Aussparungen und Schlitze in auszusteifenden oder ausstei-
fenden Wänden

9
Vorwandinstallationen entsprechen bei
fachgerechter Verarbeitung dem heutigen
Stand der Technik und haben mit dazu
beigetragen, dass Baustellen nach dem
Einzug der technischen Gewerke von für
den Arbeitsablauf störenden und ge-
fahrenträchtigen Abbruchschutt durch
Stemmarbeiten befreit sind, technische
Installationen eine Wertsteigerung erfah-
ren und eine bessere Koordination der
einzelnen Installationsarbeiten gegeben
ist.

Schlitz- und aussparungsunabhängige


Installationen lassen sich grundsätzlich
auf drei unterschiedliche Montagearten
ausführen.

1. Vorwandinstallationen mittels Vor-


wandblocks zum Ein- und Um-
mauern (Bild 1-4) Bild 1-4: Vorwandinstallation in Nassbauweise mit ’Viega MONO’-Vorwandblocks

Hierbei hat der Sanitär-Installateur die


Montage der Vorwandblocks und die an-
schließende Verrohrung der Installa-
tionen vorzunehmen. Das Ummauern
und Verputzen der Installation zur ver-
fliesungsfähigen Vorwand erfolgt im
Regelfall durch den Rohbauer.

2. Inwandinstallation mittels sanitären


Installationselementen oder -Sys-
temen in Metall- oder Holzständer-
werkswänden (Bild 1-5)

Nach der Erstellung der Trockenbauwän-


de übernimmt der Sanitär-Installateur
das Einsetzen der Installationselemente
und die Verrohrung der Installation. Die
anschließende Verfüllung und Beplank-
ung zur verfliesungsfähigen Installations-
wand erfolgt durch den Trockenbauer.
Die Koordination der Ständerabstände Bild 1-5: Inwandinstallation in bauseitigem Metallständerwerk mit ’Viega ECO Plus’-
und eine Verständigung der beteiligten Sanitärelementen
Gewerke am Bau ist bei dieser Art der
Installation zwingend notwendig.

3. Vorwand- oder Inwandinstallationen


mit komplettem Installationssystem
(Bild 1-6)

Dem Sanitär-Installateur obliegt die kom-


plette Installation der Vorwand bzw.
Installationswand; angefangen bei der
Montage der Installationselemente, über
die Verrohrung bis hin zur Beplankung
und damit Erstellung einer verfliesungs-
fähigen Oberfläche. Koordinationsvor-
teile, Montageschnelligkeit und Wertstei-
gerung der sanitären Installation machen
diese Art der Installation zur komforta-
belsten und sichersten Lösung im Vor-
wandbereich.

Bild 1-6: Kombination aus Standard- und raumhoher Vorwand sowie Trennwandkon-
struktion mit dem ’Viegaswift’-System

10
2. Trinkwasserinstallation
2.1 Allgemein

Generell sind Trinkwasserversorgungs- sorgung hinter der Wassergewinnungs- 3.3.9 Stockwerksleitungen


anlagen nach DIN 1988 ”Technische Re- oder Wasseraufbereitungsanlage. Sie Von der Steigleitung innerhalb eines
geln für Trinkwasserinstallationen” und enden an den freien Ausläufen der Trink- Stockwerks abzweigender Leitungsteil,
den Kriterien, festgelegt im Regelwerk wasseranlage. von dem Einzelzuleitungen abzweigen.
des DVGW, zu erstellen. …”
3.3.10 Einzelzuleitung
Weiterhin unterscheidet DIN 1988, Zu einer Entnahmestelle führender Lei-
2.2 Anforderungen nach DIN 1988 T.1/3.3, Verbrauchsleitungen wie folgt: tungsteil.
”Technische Regeln für Trink- …”
wasserinstallationen” ”… 3.3.7 Verteilungsleitung
Jede der Wasserzählanlage bzw. Haupt- Die für die Vorwandinstallation in Frage
Dort heißt es: absperrarmatur nachgeschaltete Leitung, kommenden Leitungsanlagen sind die
T.1/1.3 Anwendungsbereich und Zweck von der Steigleitungen, Stockwerkslei- etagenbezogene Stockwerksleitung und
”… tungen oder Einzelzuleitungen abzweigen Einzelzuleitung sowie im Rahmen der
Trinkwasseranlagen nach dieser Norm können. Stockwerksanbindung die Steigleitung.
beginnen bei einer zentralen Wasserver-
sorgung an der Anschlussvorrichtung für 3.3.8 Steigleitung
die Anschlussleitung an die Versorgungs- Von Geschoss zu Geschoss führender
leitung bei Eigen- bzw. Einzelwasserver- Leitungsteil, von dem Einzelzuleitungen
abzweigen.

Bild 2-1: Vorwandinstallation mit dem Viega-System-Verbund ’sanpress INOX’, ’sanfix PLUS’ und ’Viegaswift’

11
2.2.1 Etagenbezogene Stockwerkslei-
tungen und Einzelzuleitungen in
der Vorwand

Grundsätzlich bietet sich in diesen Instal- Rohrleitungen für die Etagenverteilung für Auswirkungen auf den Schallschutz.
lationsbereichen flexibles Kunststoffrohr, die Trinkwasserinstallation haben oft eines Schallschutznachweise unter Berück-
möglichst in Rohr-im-Rohr-Ausführung, gemeinsam: Sie haben Platzprobleme. sichtigung der Befestigungsproblematik
zur Trinkwasserinstallation an, da starres Während eine Körperschallentkopplung liegen durch das Fraunhofer Institut für
Material zwischen Vorwandelementen, an Kellerverteil- und Steigleitungen leicht Bauphysik, Stuttgart, vor. Mehr zum
Trennwandkonsolen oder auch Ständer- zu realisieren ist, gestaltet sich dieses Thema ”Schallschutz” unter Kapitel 6.
werkskonstruktionen im Regelfall Mehr- aufgrund beengter Platzverhältnisse in
kosten durch Montagemehraufwand und Vorwandinstallationssystemen auf der
Zusatzdämmung verursacht. Etage oft kritsch. Klare Vorteile vor star-
ren Leitungen bieten hier Rohr-im-Rohr-
Das Viega-’sanfix PLUS’-Rohr-im-Rohr- Systeme. Das Bild 2-2 zeigt den um
System mit PE-Xc-Rohren aus vernetz- etwa 10 dB günstigeren Summenpegel
tem Polyethylen und Pressverbindern einer Rohr-im-Rohr-Installation.
aus Rotguss erleichtert die Montage in
Vorwandkonstruktionen erheblich und Übliche ’sanfix PLUS’-Rohr-im-Rohr-
bietet alle Vorteile, die von einem profes- Installationen benötigen auf der Etage
sionellen Trinkwasserinstallationssystem aus schallschutztechnischer Sicht
erwartet werden. keinerlei Zusatzdämmung – ein Punkt,
der Architekten, Planern und Installa-
Ein Verteiler sinnvoll in die ’Viegaswift’- teuren unter engen Platzverhältnissen
Vorwand integriert, Bild 2-1, lässt sich, sehr entgegenkommt.
da alle Vorwandelemente und -Module
werkseitig mit ’sanfix PLUS’-Klemm-/ Mittels einfacher Befestigungen wie z.B.
Press-Anschlüssen versehen sind, den ’Viegaswift’-Befestigungsbändern ist
durchgehend von der Rolle installieren. es möglich, schnell und sicher
Somit sind Verrohrungen zwischen Ver- ’sanfix PLUS’-Rohr-im-Rohr-Installa- Bild 2-3: ’sanfix PLUS’-Montage mittels
teiler und Zapfstelle oder von Zapfstelle tionen in der Vorwand zu fixieren (Bild 2- ’Viegaswift’-Rohrbefestigung und -Befes-
zu Zapfstelle mit dem ’sanfix PLUS’- 3). Die sehr guten körperschalldämpfen- tigungsband
Rohr-im-Rohr-System schnell und sicher den Eigenschaften von ’sanfix PLUS’-
in der Viega-Vorwand möglich. Rohr sowie das flexible äußere Wellrohr
aus PE, ermöglichen diese Art der
schnellen Montage ohne nachteilige

EG VPE Rohr 25 x 3,5


Stockwerks-Abzweig
(Verteiler)
Fixpunkt Armaturen
Anschlussdose

Rohr-im-Rohr System
VPE Rohr
Schutzrohr
UG

Steigleitung:
VPE-Rohr 32 x 4,4

Rohrschellen

”...Messergebnisse für die Rohr-im-Rohr-Installation im Vergleich mit der konventionellen Stahlrohrinstallation zeigen, dass bei Anregung
mit dem IGN eine Pegeldifferenz im A-bewerteten Summenpegel von 10 dB(A) zugunsten der Rohr-im-Rohr-Installation erreicht wird.”

Quelle: H.M. Fischer M. Sohn: Geräuschverhalten bei Trinkwasserinstallationen, IBP-Mitteilung 223.


Bild 2-2: Geräuschverhalten von Rohrwerkstoffen in Trinkwasserinstallationen im Vergleich

12
Die DIN 1988, bzw. in diesem Zusam-
menhang die HeizAnlV, enthält detaillier- Richtwerte für Mindestdämmschichtdicken
te Anforderungen zur Dämmung von für TW (kalt), wenn kein ausreichender Abstand
Trinkwasserrohrleitungen. zu Wärmequellen möglich

• ”Ein Schutz vor Tauwasser ist nicht erforderlich


wenn das Rohr eine geeignete Umhüllung
Im Kaltwasserbereich enthält die DIN (z.B. Rohr-im-Rohr) aufweist.”
1988 Richtwerte für die Mindest-Dämm-
• ”...Bei Stagnation kann auch eine Dämmung
schichtdicken von Metallrohren, welche keinen dauerhaften Schutz vor Erwärmung bieten.”
die Übertragung von Knack- und Fließ-
geräuschen auf den Baukörper verhin- • Kaltgehende Trinkwasserleitungen sind in
dern und den Tauwasserschutz gewähr- ausreichendem Abstand zu Wärmequellen
leisten sollen. ’sanfix PLUS’-Rohrlei- (z.B. warmen Rohrleitungen, Schornsteinen,
Heizungsanlagen) anzuordnen.
tungen benötigen diesbezüglich keine Lässt sich dies nicht durchführen, so sind die
Zusatzdämmung, vergleiche Bild 2-4. Leitungen zu dämmen...”

/DIN 1988, Teil 2, Punkt 10.2.2/

Bild 2-4: Dämmung von TW-Rohrleitungen – kalt – (DIN 1988, Teil 2)

Bild 2-5 macht deutlich, dass fast überall


Dämmung von TWW-Leitungen (warm) 100 % gemäß §8, HeizAnlV, gedämmt
nach Anwendungsbereich werden muss - mit einer Ausnahme:
• 1)
Gilt sinngemäß auch für Steigleitungen wenn es sich um wohnungsbezogene
im Einfamilienhaus Stockwerksleitungen ≤ DN 20 handelt,
die weder in den Zirkulationskreis noch
2)
• Der Wasserinhalt solcher Rohrleitungen mit Begleitheizung ausgestattet sind.
ist laut DVGW-Arbeitsblatt W551, Dazu zählen alle üblichen 16er und
bezogen auf den jeweiligen Anlagenabschnitt
ohne Zirkulation, auf 3 Liter zu begrenzen
20er-’sanfix PLUS’-Rohrleitungen, da sie
mit einem Wasserinhalt von 0,1 l/m bzw.
• Für den Vollzug der HeizAnIV kann laut 0,16 l/m gewöhnlich nur hinter den
einhaltigem Beschluss der ARGEBAU Wohnungswasserzählern eingesetzt
(zuständige Minister der Länder) auf die werden und sich in solchen wie auch
Dämmung von in § 8, Abs. 1, Satz 2 übrigen Fällen (z. B. Hotel) eine Tempe-
genannten Brauchwasserleitungen
verzichtet werden. raturhaltung aufgrund geringster Aus-
stoßmengen nicht lohnt. Zirkulationsab-
/Schulte: Bodenverlegte Rohrleitungen – wo dämmen
und wo nicht? SHT 7/95, Kramer Verlag, Düsseldorf/ gleich gemäß DVGW-W 553 ist inner-
halb üblicher Stockwerksleitungen
ohnehin nicht möglich. Auch hier ist
somit Rohr-im-Rohr-Führung ohne
Bild 2-5: Dämmung von TWW-Rohrleitungen – warm – Zusatzdämmung ausreichend.

13
’sanfix PLUS’-Rohrleitungen können nach
vier geeigneten Prinzipien und natürlich
deren Mischformen geplant und installiert
werden. Viega-Vorwandtechnikkompo-
nenten sind für alle Wasseranschlussvari-
anten mit entsprechenden schallentkop-
pelten Wandscheibenaufnahmen vorge-
richtet.

1. Einzelzuleitungen sind an allen Ent-


nahmestellen sinnvoll, die praktisch Einzelzuleitung
täglich benutzt werden und somit
Stagnation ausschließen. Ferner wer-
den solche Leitungen hydraulisch von
den übrigen Entnahmen am wenig-
sten beeinflusst.
1

2. Eine Reihenleitung ist überall dort zu


empfehlen, wo nur wenige gleichzeiti- Reihenleitung
ge Entnahmen getätigt werden, z. B.
Hotelbad. Bei üblichen Druckverhält-
nissen können hier Dusche, Bidet,
WC-Spülkasten und Waschtisch pro
blemlos in Reihe installiert werden.
2

3. Eine Ringleitung gilt als Kombination


von 1 + 2. Sie kompensiert ggfs. hy- Ringleitung
draulische Engpässe und garantiert
ein Höchstmaß an Trinkwasserhygiene.

4. T-Stück-Installationen können je
nach Situation bei der Montage Vor- T-Stück-Installation
teile bieten, sollten jedoch nur in
Verbindung mit Entnahmestellen An-
wendung finden, die täglichen Was-
seraustausch gewährleisten; Hinweis
gemäß DIN 1988: ”Stagnation ist aus-
zuschließen”. 4

Weitere Informationen zum Thema


’sanfix PLUS’ enthalten entsprechende Bild 2-6: ’sanfix PLUS’-Installationsvarianten
Viega-Unterlagen.

14
2.2.2 Verteil- und Steigleitungen

Für die Etagenanbindung über Verteil- tern die Planung und ermöglichen eine sicherheit durch die vier Sicherheits-
und Steigleitungen überwiegen die Vortei- schnelle Installation. merkmale der SC-Contur sowie einer
le von metallenen Rohrleitungen. Durch Fittings- und Zubehörvielfalt (z. B. Kom-
die Formstabiltät, die geringe Wärme- Viega bietet als Vorreiter der, auf heutigen pensatoren, UP-Freiflussventile, UP-
ausdehnung und den brandschutztechni- Baustellen kaum noch wegzudenkenden, Wasserzähler und UP-Wasserzähler-
schen Vorteilen gegenüber allen Kunst- sekundenschnellen, Pressverbindungs- kombinationen), die jeglicher Einbau-
stoffrohrsystemen sind metallische technik drei Rohrleitungssysteme in den situation gerecht werden. Zusammen
Rohrleitungen in diesem Bereich der Dimensionen DN 10 – DN 100 an, die mit der sekundenschnellen sauberen
Trinkwasserinstallation idealerweise ein- für diesen Anwendungsbereich optimal Pressverbindungstechnik eröffnet sich
zusetzen. Aufwendige Befestigungen bei geeignet sind. Viega-Metall-Rohr-Press- ein deutliches Einsparpotenzial auf der
größeren Dimensionen sowie aufwendi- verbindungs-Systeme ’sanpress INOX’, Material- und Lohnkostenseite bei der
ge Brandschutzvorkehrungen sind bei ’sanpress’ und ’profipress’ überzeugen Trinkwasserinstallation.
Metallrohrleitungen überflüssig, erleich- durch ausgesprochen hohe Montage-

Bild 2-7: Etagenanbindung in einer ’Viegaswift’-Vorwand: ’sanfix PLUS’-Verteiler angeschlossen unmittelbar von der
’sanpress INOX’- Steigleitung über Viega-UP-Freiflussventil und Etagen-Wasserzähler mit direktem Pressanschluss

Viega ’sanpress INOX’ mit formstabilen Bei dem Großteil der Versorgungsgebie- Bei Einsatz von Kupferwerkstoffen in der
Rohren und Fittings aus Edelstahl Rost- te, wo keine Einsatzbeschränkungen Trinkwasserinstallation sollte bei Unklar-
frei (austenitischer Stahl, Werkstoff-Nr. bezüglich Kupferrohrinstallationen im heiten bezüglich der Wasserqualität eine
1.4401, X5 CrNiMo 17122, nach DIN 17 Trinkwasserbereich vorliegen, bietet sich kurze Anfrage beim jeweiligen Versor-
440/17 445) schafft extrem belastbare das Viega-Kupferrohr Pressverbindungs- gungsunternehmen eingeholt werden,
Materialverbindungen mit höchstem system ’profipress’ zur Installation der inwieweit Kupferwerkstoffe bei der jewei-
Schutz vor Korrosionsschäden. Verteil- und Steigleitungen an. Mit seiner ligen Wasserqualität einsetzbar sind.
Vielzahl von Einsatzmöglichkeiten, die Dies gibt auch in dieser Hinsicht Pla-
weit über die Trinkwasserinstallation hin- nungssicherheit.
ausgehen und den wirtschaftlichen Vor-
teilen der kalten, sekundenschnellen Weitere Informationen bezüglich
Pressverbindungstechnik hat ’profipress’ ’sanpress INOX’, ’sanpress’ und
die Installationsgewohnheiten der letzten ’profipress’ entnehmen sie bitte den ent-
Jahre entscheidend mitbestimmt. sprechenden Viega-Unterlagen.

15
2.3 Viega-Systemverbund

Mit dem Sanitär-Systemverbund mit einem Presswerkzeug neben den Trinkwasserinstallationssysteme dem
’Viegaswift’, ’sanfix PLUS’, fünf Trinkwasserinstallationssystemen höchsten Qualitätsniveau, sind DVGW-
’sanpress INOX’ oder ’profipress’ nutzt auch drei weitere Viega-Systeme für den geprüft und DVGW-zugelassen.
der Fachmann alle Vorteile der Viega- Heizungsbereich zu verarbeiten. Zudem
Systeme ohne Schnittstellenprobleme. erhält der Verarbeiter die umfangreiche
Mit nur einem Fitting und der sekunden- Gewährleistung auch für den kompletten
schnellen Pressverbindungstechnik Systemverbund aus dem Hause Viega
schafft der Fachmann sichere Über- und nutzt Service und Kompetenz eines
gänge von einem System zum anderen. starken Unternehmens aus der Branche.
Darüber hinaus hat er die Möglichkeit, Selbstverständlich entsprechen alle

16
3. Entwässerung
3.1 Allgemeines 3.2 DIN 1986 ”Entwässerungsanlagen ’Viegaswift’-Abzweig 8092
für Gebäude und Grundstücke”
Mit dem Einzug der schlitz- und ausspa-
rungsunabhängigen Vorwandinstallation Dort heißt es:
in die Haustechnik ist auch die Installa- T.1/1 Anwendungsbereich
tion der Schmutzwasserleitungen kom- ”…
fortabler, sicherer und architektonisch Diese Norm gilt für Entwässerungsan-
ansprechender geworden. Aufwändiges lagen zur Ableitung von Abwasser in ’Viegaswift’-Abzweig 8093
Stemmen von waagerechten, die Statik Gebäuden und auf Grundstücken.
und Akustik des Gebäudes stark beein- …”
trächtigenden, Leitungsschlitzen oder
das Verziehen der Rohrleitungen unter- Weiterhin heißt es:
halb der Geschossdecke in optisch T.1/2.1 Allgemeines
unschönen Abkofferungen, können bei ”… HT – DN 100
Anwendung der Vorwandbauweise ver- Im Interesse einer einwandfreien techni-
mieden werden. schen Ausführung und der Rationalisie-
rung im Bauwesen sollen solche Gegen-
Einschränkungen hinsichtlich der plane- stände verwendet werden, für die DIN-
rischen Gestaltungsfreiheit in Sanitär- Normen bestehen. Neue Baustoffe, Bau-
räumen bestehen jedoch weiterhin durch teile, Bauarten und Einrichtungen dür- SML – DN 100
die hydraulischen Anforderungen an Ent- fen, soweit sie nicht von der Prüfpflicht mit RAPID-Verbinder
wässerungsleitungen nach DIN 1986. freigestellt sind, nur eingebaut werden,
wenn sie ein Prüfzeichen haben oder für
sie eine bauaufsichtliche Zustimmung im
eitet Einzelfall erteilt ist.
überarb …” Bild 3-1: Vergleich von ’Viegaswift’-
r Zei
t 56
12 0
l wird zu DIN EN Spezialabzweigen mit herkömmlichen
te d 0
Kapi sprechen 1986-10 Abzweigen
Ent DI N
und
Bestelldaten VE Artikel-Nr.

Viega-Versprungbogen, DN 100 (—) 294 885


um innerhalb des Bodenaufbaus mit dem Ab- Versprung 180 mm
fluss in die Vorwand zu verspringen, passend
für alle Abwasserrohrwerkstoffe DN 100 (—) 340 780
Versprung 120 mm

Viega-Abzweig, DN 100/90 (—) 284 497


mit WC-Anschlussbogen, höhenverstellbar
von 180 - 200 mm

Viega-Abzweig, DN 100/90/50 (—) 284 503


mit WC-Anschlussbogen, höhenverstellbar
von 190 - 210 mm

Viega-WC-Anschlussstutzen, DN 90/100 (—) 293 987


für den waagerechten Anschluss von
WC-Elementen (z. B. in Verbindung
mit ’Viegaswift’-Eckmontagesets)

Viega-WC-Anschlussgarnitur, DN 90 (—) 344 382


zum Höhenausgleich bis zu 25 mm

Bild 3-2: Formstücke aus dem ’Viegaswift’-Sortiment

17
Weiterhin macht die DIN 1986 zur Auf- Viega-Vorwandsysteme sind standard- normalen HT- bzw. SML-Abzweigen,
lage, dass ”WC-Anschlussleitungen in mäßig mit WC-Anschlusssets in Nenn- kann die Entfernung des zu entwässern-
DN 100 und Schmutzwassersammel- weite 100/90 und Ablaufbögen der den WCs entsprechend vergrößert wer-
oder Grundleitungen innerhalb von Nennweite 90/100 ausgerüstet. den.
Gebäuden mit einem Mindestgefälle von
1:50 (2 cm/m) zu verlegen sind.” Darüber hinaus erleichtern je nach Ein- Hierzu kurz der Hinweis, ”dass Sammel-
bausituation die Viega-Spezialabzweige anschlussleitungen in DN 100 mit einer
Dies hat zur Folge, dass Schmutzwasser- mit WC-Anschlussbogen (Bild 3-2), pas- Länge über 5 m und WC-Anschluss
leitungen zum Teil innerhalb der Roh- send zum Viega-WC-Clips und Viega-An- nach DIN 1986 zwingend zu entlüften
decke verlegt werden müssen, falls schlussset, die Montage herkömmlicher sind.”
Sanitäreinrichtungsgegenstände mit tief- Schmutzwasserinstallationen in DN 100
liegenden Schmutzwasseranschlüssen in der Vorwand erheblich. Durch eine Alle Viega-Spezial-Abzweige sind zuge-
von der Fallleitung weiter als 3 m ent- Höheneinsparung beim WC-Anschluss lassen durch das LGA Würzburg.
fernt sind. (Bild 3-1) von bis zu 7 cm gegenüber

eitet
t überarb 6
i 5
ur Ze 12 0
el wird z DIN EN
t d 0
Kapi sprechen 1986-10
Ent d DIN
un

Bild 3-3: Nennweiten von Sammelanschlussleitungen in Abhängigkeit von den


Verlegekriterien nach DIN 1986

18
3.3 Problemlöser DN 90

Um eine Verlegung von WC-Anschluss-


leitungen bis 5 m in der Vorwand generell
oberhalb des Estrichaufbaus zu erreichen
(z. B. bei der Altbausanierung), weisen
wir auf die DN 90-Entwässerungssyste-
me der verschiedenen Abflussrohrher-
steller hin.

Anschlusssammelleitungen in DN 90 nut-
zen die seit langem bekannte Tatsache,
wonach die hydraulische Transportleis-
tung einer kleineren Leitung bei geringe-
rem Spülwasserstrom (z. B. 6 Liter)
durch höheren Füllungsgrad besser ist,
als die einer Leitung DN 100. Durch die
Nennweite DN 90 können die WC-
Anschluss- und Sammelanschlusslei-
tungen mit einem Gefälle von 1:200
(0,5 cm/m) verlegt werden. Für dieses Bild 3-4: Gegenüberstellung DN 90 und DN 100
Mindestgefälle von 1:200 ist zur Spülung
des WCs ein 6-l-Spülkasten vorzusehen,
dessen Restwasserstand mindestens
140 mm über der Oberkante des WCs Bestelldaten VE Artikel-Nr.
liegt. Ist dies nicht möglich, ist minde-
stens ein Gefälle von 1:100 vorzusehen. DN 90 (—) 326 609

Viega bietet für das Schmutzwasser-


system DN 90 WC-Anschlussbögen in
DN 90 passend zum Viega-WC-Clips an.

eitet Bild 3-5: Ablaufbogen DN 90


t überarb 6
i 5
ur Ze 12 0
el wird z DIN EN
t d 0
Kapi sprechen 1986-10
Ent d DIN
un
Einsatzkriterien DN 90

- maximale Länge der Sammel- bzw.


Anschlussleitung in DN 90 = 5 m
- 6 Sanitärausstattungsgegenstände,
jedoch nur in Verbindung mit max.
2 WCs und 6-l-Spülkästen
- Mindestgefälle 1:100; jedoch auch
1:200, wenn zur Spülung ein 6-l Spül-
kasten vorgesehen ist, dessen Rest-
wasserstand mindestens 140 mm
über Oberkante WC liegt
- maximal eine Richtungsänderung von
90° in DN 90
- die Fallleitung ist mindestens in
DN 100 auszuführen

Bild 3-6: Praxisnaher Grundriss für den Einsatzbereich DN 90

19
4. Lüftung
4.1 Allgemein

Das Entlüften von innenliegenden Bä-


dern, WCs und Wohnungsküchen ist
eine hygienische und bauphysikalische
Notwendigkeit.

Hauptaufgabe einer Entlüftung innenlie-


gender Sanitärräume und Küchen ist es,
Gerüche und erhöhte Luftfeuchtigkeit
abzuführen, um damit einwandfreie, hy-
gienische Bedingungen in der Wohnung
zu schaffen und Bauschäden durch
Feuchtigkeit zu verhindern.

Mittels des Universalhalters aus dem


’Viegaswift’-Programm ist es möglich Bild 4-1: ’Viegaswift’-Installation mit Uni-
(Bild 4-1), Einrohrentlüftungs-Anlagen versalhalterung zur Aufnahme von Ein-
nach DIN 18 017, T. 3, einfach und rohrentlüfter
schnell in die entsprechende Vorwand-
konstruktion zu integrieren. Die stufenlos
tiefenverstellbaren Trägerplatten ermög-
lichen den Einbau sämtlicher gängigen
UP-Ventilatoren nach DIN 18 017, T. 3.

Detaillierte Einbaubestimmungen sind


den Montageanleitungen der jeweiligen
Hersteller zu entnehmen.

4.2 DIN 1946 ”Raumlufttechnik” und


Raum Planmäßige Abluft-Volumenströme (m3/h)
DIN 18 017 ”Entlüftung innenlie-
bei beliebiger bei Betriebsdauer >12 h/d gender Räume”
Betriebsdauer
Zur Bemessung der notwendigen Min-
1)
dest-Abluftvolumenströme sind die An-
WC-Raum 30 20 gaben aus DIN 1946, T. 6, und
DIN 18 017, T. 3, in Bild 4-2 aufgeführt.
1)
Bad-Raum 60 40
inkl. WC Damit ein ausreichender Abluftvolumen-
strom garantiert ist, muss:

Kochnische 60 40 - die Anlage optimal ausgelegt sein,


d. h. ohne große Verzüge, Quer-
Küche innenliegend 60 40 schnittsverengungen etc..
(Grundlüftung) - jedes Einzelentlüftungsgerät über
eine druckstarke Kennlinie verfügen.
Küche innenliegend 200
2)
– - die notwendige Zuluft sichergestellt
(Stoßlüftung) sein.

Bild 4-2: Planmäßige Abluftvolumenströme 1)


Wird nur im Bedarfsfall entlüftet. Nach
Ausschalten des Ventilators muss zu-
sätzlich 5 m3 Luft abgeführt werden.
2)
Die Küchenstoßlüftung ist nach Mög-
lichkeit zu vermeiden, da in der Regel
eine ausreichende Zuluftversorgung
nicht gewährleistet werden kann.

20
Die vorgenannten Merkmale werden mit 2. Zuluftnachströmung in die Wohnung – 3. Zuluftnachströmung in die Wohnung –
den im ’Viegaswift’-System einsetzbaren anzusetzende Luftrate bei Räumen Betrieb mit raumluftabhängigen
Einrohrentlüftungssystemen optimal er- ohne Feuerstätte Feuerstätten
füllt. Lediglich die Zuluftnachströmung in
die zu entlüftenden Räume muss ge- Strömt die Zuluft aus angrenzenden Einzel-Entlüftungsgeräte dürfen nur
währleistet werden. Dabei ist zu unter- Räumen mit Außenfenster oder Außen- dann betrieben werden, wenn:
scheiden in: türen in die zu entlüftenden Räume, so
ist der Zuluftvolumenstrom ausreichend A) die Abgasführung durch besondere
1. Zuluftnachströmung innerhalb der wenn: Sicherheitseinrichtungen überwacht
Wohnung wird – diese müssen im Auslösefall
VZU ≥ VAB auch die Lüftungsanlage abschalten
Die Luftführung in der Wohnung muss so oder
erfolgen, dass möglichst keine Luft aus VZU = LW x VRaum B) die Abgase der Feuerstätten über luft-
Küche, Bad und WC in die Wohnräume absaugende Anlagen abgeführt wer-
überströmen kann. Darüber hinaus muss VRaum = Raumvolumen der angrenzen- den.
jeder zu entlüftende Innenraum einen den Räume mit Außenfenstern
unverschließbaren Zuluftquerschnitt mit oder Außentüren Einzelentlüftungsanlagen dürfen nicht in
einer Fläche von mindestens 150 cm2 Wohneinheiten installiert und betrieben
haben. Dies kann z. B. durch ein Türluft- VZU = Zuluftvolumenstrom werden, die an mehrfach belegten
gitter oder einen Türunterschnitt sicher- Schornsteinen angeschlossen sind. Dies
gestellt werden. VAB = Abluftvolumenstrom gilt auch für Wohneinheiten mit raumluft-
abhängigen Feuerstätten wie offene
LW = Luftwechsel mit 0,5 1/h Kamine, Kaminöfen.

Ist der Zuluftvolumenstrom geringer, so


müssen Zuluftelemente in den Außen-
wänden installiert werden.

Rechenbeispiel: Zuluft-Nachströmung für eine 3 Zimmerwohnung mit


75 m2 Wohnfläche (ohne Balkon), Deckenhöhe = 2,5 m
1. Räume mit Außenfenster: 2. Gesamte Wohnung:
In Bad/WC soll ein Einraumentlüfter mit In Bad/WC soll ein Einraumentlüfter mit
einem Abluftvolumenstrom von 60 m3/h einem Abluftvolumenstrom von 60 m3/h
installiert werden. installiert werden.

Berechnung: Berechnung:
■ Wohnfläche abzüglich innenliegende ■ Luftrate = 0,35 m3/h je m3 Rauminhalt
Räume (WC): 75 m2 - 9 m2 = 66 m2
■ Luftrate = 0,5 m3/h je m3 Rauminhalt ■ Planmäßige Zuluft-Nachströmung:
■ Planmäßige Zuluft-Nachströmung: 0,35 1/h x 75 m2 x 2,5 m = 65,6 m3/h
0,5 1/h x 66 m2 x 2,5 m = 82,5 m3/h

Ergebnis: Die Zuluft-Nachströmung für Ergebnis: Die Zuluft-Nachströmung für


die Bad/WC-Entlüftung ist ausreichend. die Bad/WC-Entlüftung ist ausreichend.

21
5. Schallschutz
5.1 Allgemein

Die Norm- und Regelwerke für den bau- Die Fußnote wurde im März 2000 vom übereinander angeordnet (Bild 5-1).
lichen Schallschutz sind zur Zeit einem Normausschuss akzeptiert. Damit sollten Die nebeneinander liegenden Räume
starken Wandel unterzogen. Hintergrund die neuen Mindest-Anforderungen der sind durch Zwischenwände (Massiv-Bau,
dieses Wandels ist das gestiegene Kom- DIN 4109 soweit definiert sein. Trockenbau etc. je nach Forderung) ge-
fortbedürfnis der Wohnungsnutzer und trennt, an denen die zu prüfenden Vor-
eine damit einhergehende höhere Sensi- Darüber hinaus befindet sich zur Zeit die wandinstallationssyteme montiert sind.
bilität gegenüber Geräuschen sowie die E DIN 4109–10 (Vorschläge für einen er- Diese Raumanordnung stellt einen Aus-
Veränderungen der Baugewohnheiten höhten Schallschutz von Wohnungen) im schnitt aus zwei übereinander liegenden
bezüglich des Wärmeschutzes, die se- Entwurfsstadium. Dieser Teil 10 soll die Wohnungen dar, bestehend jeweils aus
kundär auch einen Einfluss auf den bau- bautechnischen Anforderungen für einen Bad und Aufenthaltsraum. Die Installa-
lichen Schallschutz haben. über die Mindestanforderungen der DIN tionen werden komplett montiert, ver-
4109 hinausgehenden Schallschutz fliest und mit entsprechenden Sanitär-
Durch die Verwendung von Mehrschei- regeln. Es werden ähnlich der VDI 4100 gegenständen in Betrieb genommen.
benverglasungen und Wärmedämm- (Schallschutz von Wohnungen) verschie- Die Messreihen werden gemäß den Vor-
maßnahmen in nahezu allen Bereichen dene Schallschutzklassen neu definiert. gaben der DIN 52 219 (Bauakustische
des Hauses, ist der Grundgeräuschpe- Prüfungen) ausgeführt.
gel in Gebäuden durch die Verminde- Mit der Ratifizierung der E DIN 4109-10
rung des eindringenden Außenlärms in soll die VDI 4100 (Schallschutz von Mit dem modular aufgebauten Vorwand-
den letzten Jahren um ca. 5 –10 dB(A) Wohnungen) und das Beiblatt 2 der DIN installationssystem ’Viegaswift’ bietet
auf ca. 20 dB(A) abgesunken mit der 4109 (Hinweise zur Planung und Aus- Viega ein Sortiment für die individuelle
Konsequenz, dass Geräusche, die weit führung, Vorschläge für einen erhöhten Gestaltung von Sanitärräumen an, wel-
oberhalb dieses Geräuschpegels liegen, Schallschutz, Empfehlungen für den ches gerade das für den Fachinstalla-
verstärkt als störend wahrgenommen Schallschutz im eigenen Wohn- und tionsbetrieb so sensible Thema ”Schall-
werden. Arbeitsbereich) gegenstandslos werden. schutz” nachweislich in hervorragender
Weise berücksichtigt. Sämtliche Be- und
Dieser Konsequenz hat die Normgebung Unter diesen Voraussetzungen sind zu- Entwässerungsanschlüsse sind schall-
in den letzten Monaten Rechnung getra- künftig Planende und Ausführende ver- entkoppelt vormontiert. Die eingesetzten
gen. Die Anforderung der DIN 4109 an pflichtet, schon in der Planungsphase zu Trinkwasseranschlüsse sind Klemm-/
den zulässigen Schalldruckpegel in prüfen, inwieweit die später verwendeten Pressanschlüsse für das Fließgeräusche
schutzbedürftigen Räumen durch Instal- Produkte die entsprechenden Anforde- minimierende ’sanfix PLUS’-PE-Xc-Rohr-
lationen wurde vom DIN-Ausschuss April rungen unter den vorhandenen Einbau- im Rohr-System. Die verwendeten
1998 als Entwurf von 35 dB(A) auf 30 bedingungen erfüllen. Um spätere ge- Armaturen oder Spülkästen sind durch
dB(A) abgesenkt. richtliche Auseinandersetzungen zu ver- das LGA-Würzburg geräuschklassenge-
meiden ist es empfehlenswert, schon im prüft. Die im Sortiment enthaltenen vor-
In den darauf folgenden Einspruchsbe- Werkvertrag den geschuldeten Installa- gebohrten GKFI-Platten ermöglichen die
ratungen hat der ZVSHK und Fachver- tionsschallpegel festzuschreiben. Wird Erstellung einer verfliesungsfertigen
band Bayern im Sinne des Installateurs vom Bauherrn ein über die Mindestan- Vorwand ohne gewerkeübergreifende
einer Ratifizierung dieser 30 dB(A) nur forderungen hinausgehender Schall- Schnittstellenprobleme.
zugestimmt, wenn entsprechende schutz gefordert, wird schon bei der
Tabelle der 4109 mit folgender Fußnote Planung empfohlen, die schalltechni- Gehen Sie gerade hier auf Nummer
versehen wird. schen Belange unter Einbeziehung aller sicher und geben Sie nicht den nachfol-
Gewerke sowie eines Schallschutzsach- genden Gewerken die Möglichkeit, fach-
”Werkvertragliche Voraussetzungen zur verständigen sehr sorgfältig zu berück- gerechte Installationen durch nachträg-
Erfüllung des zulässigen Schalldruck- sichtigen. lich verursachte Schallbrücken wertlos
pegels von 30 dB(A): zu machen. Denn eins ist sicher: Egal,
Viega als namhafter Hersteller in der wer der Verursacher ist. Werden unzu-
Die Ausführungsunterlagen müssen den Sanitärbranche führt für die Vorwand- lässig laute Installationsgeräusche im
Anforderungen des Schallschutzes be- produktlinien schon seit geraumer Zeit Gebäude festgestellt, landet die Bean-
rücksichtigen, das heißt unter anderem Eignungsprüfungen nach DIN 52 219 im standung leider immer zuerst beim Fach-
zu den Bauteilen müssen die erforderli- allgemein anerkannten Installationsprüf- installationsbetrieb. Die Beweisführung
chen Schallschutznachweise vorliegen. stand des renommierten Fraunhofer ist dann bei fertigen Gebäuden schwierig
Instituts für Bauphysik in Stuttgart durch. und endet oftmals im Vergleich. Bitte
Außerdem muss die verantwortliche Hier werden in einem Musterbau bauty- wählen Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit
Bauleitung benannt und zu einer Teilab- pische Installationsvarianten auf die Ver- geeignete Produkte aus, und trainieren
nahme vor Verschließen bzw. Verkleiden wendbarkeit in Gebäuden mit Anforder- Sie Ihre Mitarbeiter in der Anwendung.
der Installation hinzugezogen werden. ungen nach DIN 4109 geprüft. Die Mess- Prüfen Sie auch einmal, was die Folge-
Weitergehende Details regelt das anordnung besteht aus vier Räumen, je gewerke aus Ihrer Arbeit machen.
ZVSHK-Merkblatt. zwei nebeneinander in zwei Etagen

22
5.2 ’Planungshelfer Schallschutz’

Da gerade das Thema ”Schallschutz”


aus den oben genannten Gründen offen-
sichtlich komplex und zur Zeit, bezüglich
der Regelwerke, einem Wandel unterzo-
gen ist, sei an dieser Stelle auf den far-
big bebilderten Viega-’Planungshelfer
Schallschutz’ verwiesen. Hier finden Sie
weitere Informationen zum Thema
”Schallschutz” stets auf dem aktuellsten
Stand, die für Architekten, Planer und
Installateure wichtigen Schallschutz-
nachweise für die drei Viega-Vorwand-
installationssysteme sowie zusätzliche
Erläuterungen und konkrete Grundriss-
vorschläge zum Thema ”Schallschutz”
zusammengefasst.

Bild 5-1: Fraunhofer Institut für Bauphysik, Abteilung Bauakustik: Mehrstöckiger


Installationsprüfstand

23
6. Brandschutz
6.1 Allgemein

Nicht erst seit der Brandkatastrophe im Damit gilt die MLAR bereits jetzt bundes- gen in Rettungswegen sowie den
Düsseldorfer Flughafengebäude ist der weit als Stand der Technik. Funktionserhalt von elektrischen Leitun-
vorbeugende bauliche Brandschutz zu gen. Grundbedingung bei F 90-Wand
einem im wahrsten Sinne des Wortes Grundsätzlich kann die geschossüber- oder Deckendurchführungen bleibt wei-
überlebenswichtigen Thema für Archi- greifende Installation der Ver- und Ent- terhin, dass die Leitungen im Bereich
tekten, Planer und Installateure gewor- sorgungsleitungen in Gebäuden mittlerer der Decke durch Abschottungen geführt
den. Die in den Landesbauordnungen Höhe aus brandschutztechnischer Sicht werden müssen, die eine Feuerwider-
und den Ausführungsverordnungen der auf 2 Grundprinzipien reduziert werden. standsdauer von mindestens 90 Minuten
Länder geregelten Brandschutzanforder- Zum einen in die früher noch häufiger haben (R 90-Rohrdurchführungen für
ungen können bei Nichtbeachtung fatale praktizierte Ausbildung eines I 90- Rohrleitungen abhängig von Rohrdimen-
Folgen sowohl für die Nutzer des Ge- Schachtes mit offenen Geschossdecken sion, Rohrmaterial/S 90-Rohrdurchfüh-
bäudes als auch für die bei der Ausführ- und F 90-Schachtwänden als eigenen rungen für Elektroleitungen). Im Gegen-
ung der Baumaßnahmen beteiligten Brandabschnitt. Zum anderen in die sich satz zur bisherigen Praxis gilt dies
Unternehmen führen. Vergessener in den letzten Jahren aufgrund der bes- nach MLAR auch für unter Putz ver-
Brandschutz gilt als bewusst verdeckter seren Praktikabilität etablierte geschoss- legte Rohrleitungen im Bereich der
Mangel und führt zu einer 30-jährigen weise Abschottung der Installationen Decke.
Haftungszeit. Wer nach dem Motto han- über R 90-, S 90- bzw. L 90-Deckendurch-
delt ”Das wird schon keiner merken” führungen. Für abzweigende Rohrleitun- Neu ist ebenfalls, dass die MLAR stan-
macht sich strafbar. gen bestehen bei dieser Art der Installa- dardmäßig Mindestabstände der Lei-
tion lediglich brandschutztechnische An- tungen untereinander definiert. Diese
Die Definition der in einem Bauvorhaben forderungen an die Dämmung. Aufgrund Mindestabstände sind bei gedämmten
zu betrachtenden Brandabschnitte und der durch die MLAR eingeführten Ab- Rohrleitungen abhängig von der weiter-
der dementsprechenden feuerwider- hängigkeit zwischen dem Dämmmaterial führenden Dämmung. Bei weiterführen-
standsfähigen Ausführung der Bauteile und dem Mindestabstand. der Dämmung von Rohrleitungen mit
ist in der jeweiligen Landesbauordnung nicht brennbaren Baustoffen beträgt der
abhängig vom Gebäudetyp, Gebäudehö- Die praktische Umsetzung von I 90- lichte Mindestabstand, gemessen zwi-
he, Wohnungsanzahl, möglicher Brand- Schachtinstallationen war in der Vergan- schen den Dämmschichtoberflächen im
gefahr (z. B. Heizungskeller, Öltank, genheit immer mit Schwierigkeiten ver- Bereich der Deckendurchführung, 50 mm.
Tiefgarage) und seiner Nutzung festge- bunden, da eine korrekte rauchgasdichte Bei weiterführender Dämmung mit
legt. Die am Bau Beteiligten haben dafür und feuerwiderstandsfähige Ausbildung brennbaren Baustoffen beträgt der lichte
Sorge zu tragen, dass die Bauteile ent- von R 90-Durchführungen durch die Mindestabstand, gemessen zwischen
sprechend dieser Forderungen ausge- F 90-Schachtwand für abzweigende Lei- den Dämmschichtoberflächen im Be-
führt werden. tungen bautechnisch nur bedingt zu lö- reich der Deckendurchführung, 160 mm.
sen war. Im Übrigen können bei einer Dies hat zur Folge, dass aufgrund der
Das heißt für die Ausführenden der tech- derartigen Installationweise UP-Wasser- eingesetzten Isolierungsmaterialien
nischen Gewerke (Heizung, Lüftung, Sa- zähler oder ähnliches ebenfalls nur mit Installationsschächte in den Abmessun-
nitär, Elektro), dass durch die Installation erheblichem Mehraufwand, wenn über- gen erheblich variieren können.
die Feuerwiderstandsdauer und die haupt, in eine Schachtwand F 90-ge-
Rauchgasdichtheit des entsprechenden recht eingesetzt werden. Darüber hinaus Bei F 90-Decken oder Wanddurchfüh-
Bauteils nicht beeinträchtigt werden darf. ist eine Gemischtbelegung des offenen rungen mit allgemeiner bauaufsichtlicher
Schachtes von den Gewerken Heizung, Zulassung bzw. mit allgemeinem bauauf-
Für die Durchführung von Rohrleitungen Sanitär, Lüftung, Elektro ohne zusätzli- sichtlichem Prüfzeugnis, ist der Mindest-
durch Wände und Decken mit F 90-Qua- che Maßnahmen (F 90-Trennsteg) nicht abstand wie bisher den entsprechenden
lität bedeutet dies, dass Rohrdurchfüh- möglich. Zulassungszeugnissen zu entnehmen.
rungen derart ausgeführt sein müssen, Fehlen entsprechende Festlegungen in
dass eine Übertragung von Feuer und Veränderungen für die Baupraxis durch den Zulassungszeugnissen, so ist laut
Rauch innerhalb der geforderten Feuer- die MLAR werden aus diesen Gründen MLAR ein Mindestabstand von 50 mm,
widerstandsdauer von 90 Minuten nicht der Einfachheit halber im Folgenden le- gemessen zwischen den Dämmschicht-
in einen anderen Brandabschnitt erfolgt. diglich für die am Bau wesentlich prakti- oberflächen im Bereich der Deckendurch-
Die Kriterien für derartige R 90-Rohr- kablere geschossweise Abschottung führungen, erforderlich. Die Gesamtbreite
durchführungen leiten sich aus den Lan- angesprochen. Die hier angesprochenen eines Installationsschachtes kann bei
desbauordnungen ab und sind bisher im Abstandsregeln gelten jedoch ebenfalls Verlegung der Installationsleitungen mit
Rahmen der baurechtlichen ”Eingeführ- für I 90-Schachtdurchdringungen. einem geprüften Durchführungs- und
ten Technischen Baubestimmungen” Dämmsystem, z. B. Fabrikat ”Rockwool”
(ETBs) in den Bundesländern als Aus- Die MLAR regelt verbindlich die Ausfüh- (Verlegeabstand 0 cm), nochmals redu-
führungsverordnung unter Anlage 3.1/6 rung von F 90-Decken und Wanddurch- ziert werden.
(in Sachsen Anlage 3.1/106) definiert führungen bei Verwendung sämtlicher
gewesen. auf dem Bau üblichen Rohrleitungs- und
Installationsmaterialien sowie Isolier-
Diese bisherige Durchführungsverord- werkstoffe der Gewerke Heizung, Sani-
nung ist durch die baurechtliche Einfüh- tär und Elektro. Daneben regelt die
rung der MLAR (Musterleitungsanlagen- MLAR die wesentlichen Bedingungen
richtlinie) bundesweit ersetzt worden. bezüglich der Anforderungen an Leitun-

24
Fazit: Durch die MLAR wird die I- Werden geprüfte R 90-Lösungen, z. B.
Schachtinstallation mit offenen Decken ’Rockwool Conlit’-Schalen mit nicht-
kaum noch Anwendung finden. Da abge- brennbaren, weiterführenden Isolier-
hende offen verlegte Leitungen im An- ungen wie z. B. ’Rockwool RS 800’ und
schluss an die Schachtdurchführung metallene Rohrleitungssysteme wie z. B.
sehr häufig mit brennbaren Dämmstoffen Viega-’profipress’ oder ’sanpress INOX’,
verarbeitet werden, führt dies nach bei der geschossweisen Installationsab-
MLAR aufgrund der einzuhaltenden schottung verwendet, ändert sich an der
Mindestabstände dazu, dass Schacht- bisherigen Baupraxis wenig. Lediglich zu
abmessungen im Gegensatz zur bisheri- den Elektroleitungen müssen die nach
gen Praxis unzumutbar groß werden. MLAR definierten Mindestabstandsmaße
Neben den eingangs beschriebenen eingehalten werden.
baupraktischen Nachteilen wird dies
dazu führen, dass die Akzeptanz für
diese Lösung durch Architekten und 6.2 Übereinstimmungserklärung
Planer nicht mehr gegeben ist.
Um dem Verarbeiter mehr Sicherheit im
Die Zukunft wird ganz klar die geschoss- Vorschriftendschungel beim vorbeugen-
weise Installationsabschottung favorisie- den Brandschutz zu geben, hat Viega in
ren. Auch bei Gemischtbelegung kann Zusammenarbeit mit der Materialprü-
eine ordnungsgemäße Installation auch fungsanstalt Braunschweig eine Über-
bei beengten Platzverhältnissen stattfin- einstimmungserklärung für ’Viegaswift’-
den. Nach dem Mörtelverguss der Systemschächte entwickelt, die eine
Decken, ist sie brandschutztechnisch MLAR-konforme Gemischtbelegung des
prinzipiell wie eine Aufputzinstallation zu Installationsschachtes nach dem Dek-
betrachten. Voraussetzung ist, dass bei kenabschottungsprinzip bestätigt. Die
Einsatz von Einrohrentlüftungsanlagen Übereinstimmungserklärung für
nach DIN 18 017, T. 3, die Lüftungslei- ’Viegaswift’-Systemschächte mit inte-
tung ebenfalls über ein K 90-Decken- grierten Leitungsanlagen schließt einen
schott geschossweise getrennt ist. Falls Großteil der gängigen Installationspro-
es sich bei dem verwendeten K 90- dukte der Gewerke Heizung, Lüftung,
Deckenschott um ein schnell schließen- Sanitär und Elektro sowie der entspre-
des Schott ohne weitere Brandschutzan- chenden Durchführungssysteme ein und
forderungen an den Lüfter bzw. Anschluss erlaubt die systemoffene Kombination
handelt, so kann grundsätzlich jeder Ein- dieser. Die Übereinstimmungserklärung
raumentlüfter nach DIN 18 017, T. 3, in ist im Internet unter www.viega.de über
Verbindung mit dem Schott ohne weitere Suchbegriff ”Übereinstimmung” oder ab
Brandschutzvorkehrungen betrieben Werk abrufbar.
werden. Ansonsten sind nur die in der
Systemzulassung erwähnten Lüfter mit
einem der Zulassung entsprechenden 6.3 ’Planungshelfer Brandschutz’
Anschluss einzusetzen. Die Schacht-
installationen lassen sich ohne zusätz- Da gerade das Thema vorbeugender
lichen Aufwand schnell und einfach mit Brandschutz aus den oben genannten
dem ’Viegaswift’-Vorwandsystem verklei- Gründen offensichtlich komplex und zur
den. Besonders das ’Viegaswift’-System Zeit bezüglich der Regelwerke einem
zeigt hierbei seine Stärken, denn die Wandel unterzogen ist, sei an dieser
’Viegaswift’-Montageschienen dienen Stelle auf den farbig bebilderten Viega-
gleichzeitig zur Aufnahme der Vorwand- ’Planungshelfer Brandschutz’ verwiesen.
unterkonstruktion und zur Befestigung Hier finden Sie weitere Informationen
der Rohrleitungen, und das bei minima- zum Thema ”Brandschutz” stets auf dem
lem Konstruktionsaufbau. Darüber hin- aktuellsten Stand.
aus bietet ’Viegaswift’ alle Komponenten
für die moderne Sanitärinstallation. Für
Wasserzähler, UP-Ventile, Lüfter usw.
stehen entsprechende Armaturenträger
sowie Halterungen zur Verfügung.

25
7. Trockenbau
7.1 Allgemein 7.3 Integration von ’Viega ECO Plus’-
und ’Viegaswift’-Komponenten in
Gerade bei der Erstellung von Zweck- bauseitigem Ständerwerk
bauten (Büro- und Verwaltungsgebäu-
den, Schulen, Krankenhäusern, Hotels, ’Viega ECO Plus’ ist speziell für den
Verkaufsräumen u. ä.) sind Trockenbau- Trockenbau im Ständerwerk konzipiert.
konstruktionen mittels Ständerwerks-
wänden nicht mehr weg zu denken. In Koordination mit dem Trockenbauer
Sowohl das komfortable Installations- sind auch die ’Viegaswift’-Komponenten
system ’Viegaswift’ als auch das speziell für bauseitiges Ständerwerk geeignet.
für den Trockenbau konzipierte
’Viega ECO Plus’-System ermöglicht die Bei ’Viega ECO Plus’ werden die 12,5 mm
Erstellung von sanitären Installations- starken, feuchteunempfindlichen Gipsbau-
wänden bzw. Integration von Trägerele- platten durch den Trockenbauer bzw.
menten im Ständerwerk. Akustiker doppellagig aufgebracht.

Zitat aus der Broschüre des Bundes-


7.2 Erstellung von kompletten Trok- arbeitskreises Trockenbau ’Bäder im
kenbaulösungen mit ’Viegaswift’ Trockenbau’ betreffend Ständerwerk:
”Die Beplankung der Wände und Vor-
Das auf den Sanitärinstallateur abge- satzschalen besteht im allgemeinen aus
stimmte ’Viegaswift’-Installationssystem einer doppelten Lage Gipsbauplatten
ermöglicht die komplette Erstellung von (2 x 12,5 mm) oder 1 Lage mit einer
Installationswänden für jegliche Art von Dicke von mindestens 20 mm. In diesen
Sanitärraumen. Die Komponenten aus Fällen können die üblichen Ständerab-
geschweißten 1 mm starken pulverbe- stände der Unterkonstruktion (in der
schichteten Stahlprofilen bilden die soli- Regel 625 mm) eingehalten werden.”
de Grundlage für die anschließende
1-fache Beplankung durch vorgefertigte
12,5 mm starke GKFI-Verkleidungs- 7.4 Trockenbaunormen
platten. Das im ’Viegaswift’-System defi-
nierte Achsabstandsmaß von 480 mm Neben der Trockenbaubroschüre ”Bäder
sorgt in Verbindung mit den ’Viegaswift’- im Trockenbau” befinden sich in der DIN
Stahlprofilkomponenten für eine über 18 180/18 181/18 182/18 183 ”Gipskar-
den Stand der Technik hinausgehende tonplatten, Stahlprofile, Montagewände”
sichere Unterkonstruktion für keramische weitere Anforderungen für die Erstellung
Beläge. von Trockenbaukonstruktionen mittels
Metallständerwänden, die Trocken- bzw.
Zitat aus der Broschüre des Bundesar- Akustikbauer zu beachten haben. Da-
beitskreises Trockenbau ’Bäder im rüber hinaus beschreibt die DIN 18 195
Trockenbau’: ”Bei einfacher Beplankung ”Bauwerksabdichtungen” konkrete Maß-
aus Gipskartonplatten mit einer Dicke nahmen zur Feuchtigkeitsisolation. Für
von weniger als 20 mm, ist dagegen der die Erstellung von ’Viegaswift’-Konstruk-
Ständerabstand im Hinblick auf die spä- tionen durch den Installateur beinhalten
ter auszubringende keramische Beklei- die detaillierten ’Viegaswift’-Planungs-
dung auf 500 mm und weniger zu redu- grundlagen ”Beplankung und Feuchtig-
zieren.” keitsisolation”, Kapitel C 3.7 und C 3.8,
entsprechende Anforderungen.

26
8. Badplanung
8.1 Allgemein

Bevor es zu einer zielbewussten Sanitär- Der Flächenbedarf kann sich durch Aus- - Abstände sind die Maße zwischen
planung kommt, müssen die Art und An- wahl von Einrichtungsgegenständen mit zwei Stellflächen sowie zwischen
zahl der Einrichtungsgegenstände fest- kleinerer Stellfläche verringern. Stellflächen und fertiggestellten
gelegt werden. Somit haben Planer und Wandoberflächen
Architekten die Möglichkeit, frühzeitig die - Bewegungsflächen sind zur Nutzung
Weichen für ein einwandfreies Werk zu 8.2 DIN 18 022 ”Küchen, Bäder und der Einrichtungen erforderliche Flä-
setzen. WCs im Wohnungsbau” chen. Ihre Sicherstellung erfolgt durch
Einhalten der notwendigen Abstände.”
Der notwendige Raumbedarf für Sanitär- ”- Einrichtungen sind zur Erfüllung der
räume ergibt sich aus den Stellflächen Raumfunktion notwendige Teile, zum Bei der Planung der Sanitärräume gilt es
der Einrichtungsgegenstände, dem not- Beispiel Sanitär- und Ausstattungsge- deshalb, nach einer Lösung zu suchen,
wendigen Bewegungsraum und den ein- genstände, Geräte und Möbel; sie die hinsichtlich der beengten Verhält-
zuhaltenden Abständen. Begriffserklär- können sowohl bauseits als auch vom nisse aber auch des Komforts eine Wert-
ung und Auslegung des Flächenbedarfs Wohnungsnutzer eingebracht werden steigerung erfahren und die nötigen Ab-
für Sanitärräume ist in DIN 18 022 - Stellflächen geben den Platzbedarf stände der Stellflächen von Einrich-
”Küchen, Bäder und WCs im Wohnungs- der Einrichtungen im Grundriss nach tungsgegenständen eingehalten werden
bau” beschrieben. Breite und Tiefe an (Bild 8-1).

WT HWB WC UR Bidet DU BW Seiten-


wand

1. Durchschnittliche B: 600 B: 500 B: 400 B: 400 B: 400 B: 800 B:1750


Objektabmessung T: 550 T: 400 T: 600 T: 400 T: 600 T: 800 T: 750

2. Bewegungsfläche zur
Nutzung der Objekte

3. Mindestabstandsmaße
im Überblick

WT 200 — 200 200 250 2001) 2001) 200

HWB — — 200 200 250 200 200 200

WC 200 200 — 200 250 200 200 200


2502)

UR 200 200 200 — 250 200 200 200

Bidet 250 250 250 250 — 250 250 250

DU 2001) 200 200 200 250 0 0 0

BW 2001) 200 200 200 250 0 0 0

* Stellflächen und Abstände sind in DIN 18 022 ”Küchen, Bäder und WCs im Wohnungsbau” beschrieben
1)
Der Abstand kann bis auf 0 verringert werden
2)
Bei einer WC-Kabine
— Anordnung nicht sinnvoll

Bild 8-1: Empfohlene* Mindestabstandsmaße der Stellflächen von Sänitärobjekten in Bädern und WCs untereinander und zu fer-
tigen Wänden (Maße in mm)

27
8.3 DIN 18 024, T. 2, ”Bauliche Maß-
nahmen für alte und behinderte
Menschen im öffentlichen Bereich;
Planungsgrundlagen für öffentlich
zugängliche Gebäude”

In allen öffentlichen zugänglichen Ge- - Versammlungsräume wie Gemeinde- Darüber hinaus sollte generell in Gebäu-
bäuden muss für Menschen mit Behin- säle, Kinos, Kirchen, Kongresshallen, den mit größerer Besucherzahl ein WC
derungen die Möglichkeit zur Toiletten- Theater etc. behindertengerecht ausgestattet sein. Ist
bzw. Badbenutzung sein. - Ausbildungsstätten wie Schulen, Lehr- nur ein Teil des Gebäudes öffentlich zu-
werkstätten, Universitäten gänglich, so greifen die Bestimmungen
Die DIN 18 024, T. 2, definiert öffentlich - Sportanlagen wie Frei- und Hallenbä- nur dort.
zugängliche Gebäude wie folgt: der, Turnhallen, Stadien
- alle öffentlich zugänglichen Verwal- - Geschäftshäuser und Banken Behindertengerechte Toiletten sollten in
tungsgebäude wie Arbeits- und Fi- - medizinische und klinische Einrich- Anlehnung an DIN 18 024, T. 1, folgen-
nanzämter, Gerichte, Geschäftsstellen tungen dermaßen ausgestattet sein:
von Kranken- und Sozialversicherun- - Ausstellungsbauten, Museen
gen etc. - Kindergärten, -tagesstätten Um dem Rollstuhlbenutzer das Um-
- Bahnhöfe, Flughäfen, Parkhäuser, setzen vom Rollstuhl aufs WC zu er-
Raststätten etc. leichtern, ist eine WC-Tiefe von 70 cm
anzustreben. Dies kann über Einsatz
eines längeren Wand-WCs, bzw. über
Adapter und normales WC erfolgen.
850 700 850 Zudem sollte die Sitzhöhe des WCs 48
cm (Bild 8-2) über OKFFB betragen.
Darüber hinaus erleichtern seitlich des
700 WCs angeordnete, klappbare Stützgriffe
die Benutzung des WCs.

ca. 700 Ist die Behindertentoilette ein separater


850 850 Sanitärraum, kann sie von Männern und
Frauen gleichermaßen genutzt werden.
ca.480
Der Vorraum zum Händewaschen ent-
fällt, der Waschtisch ist in den Toiletten-
raum integriert. Er sollte mindestens
60 cm breit und 55 cm tief sein. OK
Waschtisch sollte ca. 80 cm über
Bild 8-2: Installationsmaße für eine behindertengerechte WC-Anlage OKFFB liegen, wobei die Möglichkeit der
Unterfahrbarkeit des Waschtisches
gegeben sein muss (Bild 8-3). Ebenso
ist auch ein Unterputzsiphon zu installie-
ren, damit dem Benutzer entsprechende
600 700 Beinfreiheit zukommt. Alle Einrichtungs-
min.550 gegenstände wie Mischbatterie, Seifen-
800-900 spender, Spiegel sollten in erreichbarer
800-900 Höhe sein. Auch bei der Benutzung des
min. 600 Waschtischs kann es zweckmäßig sein,
Stützgriffe zu montieren.

Ist das barrierefreie WC in eine konven-


max.800
tionelle WC-Anlage integriert, gilt selbst-
verständlich geschlechtsspezifische
Trennung der Toilettenanlagen. Deshalb
sollte mindestens 1 Waschtisch im
Vorraum der entsprechenden WC-
Anlage installiert sein.
Bild 8-3: Installationsmaße für eine behindertengerechte Waschtischanlage

28
Die DIN 18 024, T. 2, fordert in Anlehnung Rollstuhl an das WC zu gewährleisten, zu beachten; die geforderte Duschfläche
an DIN 18 025, T. 1, eine Bewegungsfläche muss auf den beiden Seiten des WCs von 120 x 120 cm lässt sich dann in die
von 150 x 150 cm vor Waschtisch und WC, eine freie Fläche von 95 cm vorhanden Bewegungsfläche des Raumes integrieren.
dabei dürfen sich die Bewegungsflächen sein. Falls eine Dusche eingebaut wird Die Eingangstür verlangt eine lichte Breite
vor den Sanitärobjekten überschneiden. (z. B. Schwimmbäder etc.), ist ein geringst- von 90 cm.
Um ein seitliches Nebenfahren mit dem möglicher Niveauunterschied zum FFB

≥ 95 ≥ 95

≥ 70
≥ 85

≥ 70
≥ 150
≥ 20

≥ 150

Bild 8-4: Bewegungsflächen und Abstandsmaße nach DIN 18 024, T. 2

150 kg

= = = =

Bild 8-5: Belastungstests an Sanitärkeramiken nach DIN EN 997

Anforderungen an ”nichttragende innere Herstellern von Metallständerwänden zu geführt, welche die Standsicherheit von
Trennwände” – für Massiv- und Trocken- finden sind. Darüber hinaus gibt die Viega-Installationswänden belegen.
bauwände – sind in der baustoffneutralen BAKT-Schrift ”Bäder im Trockenbau” ’Viegaswift’-Elemente in Verbindung mit
Grundnorm DIN 4103, Teil 1 beschrieben. Empfehlungen für den Ständerachs- 12,5 mm starken GKFI-Verkleidungen
Anschließende Fachnormen, wie bei- abstand und die Art der Verplankung von bzw. ’Viega ECO Plus’-Elemente mit
spielsweise DIN 18 182, DIN 18 183, u.a. Vorwandinstallationswänden an. In An- 2 x 12,5 mm oder 1 x 20 mm starken
befassen sich mit Konsollasten sowie lehnung der Anforderungen oben Gipskartonplatten und Fliesenbelag bilden
Unterkonstruktionen aus genormten genannter Normen und Schriften wurden die Voraussetzung für eine sichere Statik
Stahlblechprofilen, wie sie bei bekannten bei uns im Hause Typenprüfungen durch- des Gesamtsystems.

29
8.3.1 DIN 18 025, T. 1, ”Wohnungen für
Menschen mit Behinderungen;
Planungsgrundlagen für Woh-
nungen von Rollstuhlbenutzern”

In Bild 8-6 sind die in der DIN 18 025, T. 1, wanne und Dusche sowie vor dem Wasch-
aufgeführten Abstandsmaße und Bewe- tisch im Einzelnen dargestellt. Die Be-
gungsflächen (netto) für Rollstuhlbenutzer wegungsflächen der einzelnen Sanitär-
vor und neben dem WC, entlang der Bade- objekte können sich überlagern.

290
70 150 70 30 ~ 40 95 150

30
70
~ 40
150
245
95
150

~ 60

20 90 150

150 20

150

150

150

Bild 8-6: Bewegungsflächen und Abstandsmaße nach DIN 18 025, T. 1

30
8.3.2 DIN 18 025, T. 2, ”Planungsgrund-
lagen für Wohnungen von Men-
schen mit sensorischen und an-
deren Behinderungen”

In Bild 8-7 sind die in der DIN 18 025, T. 2, der Badewanne und Dusche sowie vor
aufgeführten Abstandsmaße und Bewe- dem Waschtisch im Einzelnen dargestellt.
gungsflächen (netto) für Blinde und Seh- Die Bewegungsflächen der einzelnen Sani-
behinderte vor und neben dem WC, entlang tärobjekte können sich überlagern.

≥90–120 20 ~ 40

120

120
120

70 120 120

220 200
20 ~60 20 ~ 60 20 ≥90 – 120 ≥90 – 120 20 ~ 40 20

120 120

200
120 280
80
20 20

~ 40
~ 60
20
20

120
~ 60
80

~ 60 20

Bild 8-7: Bewegungsflächen und Abstandsmaße nach DIN 18 025, T. 2

31
8.4 Richtwerte für die sanitäre Aus-
150 335
stattung von Toilettenräumen nach 45 60 45 80 85 85 85
Arbeitsstättenrichtlinien und Sonder-
bauordnungen der Länder
130
In Bild 8-8 sind Richtwerte für die Anzahl
der für einen entsprechenden Personen- 240
kreis notwendigen Waschtische, WCs,
Urinale, Bidets und Ausgussbecken ange- 335

geben. Gemäß der Empfehlung in DIN


1986 sollten alle Urinale in öffentlich zu- 205

gänglichen Toilettenräumen mit automati-


schen, berührungslosen Spülsystemen
ausgerüstet sein.
45 60 60 60 45

Bild 8-9: Grundriss öffentliches WC

Richtwerte Waschplätze WCs Urinale Bidets Ausgussbecken

Betriebe / Arbeitsstätten ➞ je 5 WCs


➞ Frauen 10 Pers. 1 1 – 1 1*
50 Pers. 1–2 4 – 2 1*
100 Pers. 1–2 7 – 3 1*
150 Pers. 1–2 10 – 3 1*

➞ Männer 10 Pers. 1 1 1 – 1*
50 Pers. 1–2 3 3 – 1*
100 Pers. 1–2 5 5 – 1*
150 Pers. 1–2 7 7 – 1*

Behördenkantinen
➞ Frauen 150 – 300 Pers. 1 1 – – 1
301 – 450 Pers. 1 2 – – 1
451 – 600 Pers. 1 2 – – 1
601 – 900 Pers. 1 3 – – 1

➞ Männer 150 – 300 Pers. 1 1 2 – 1*


301 – 450 Pers. 1 2 2 – 1*
451 – 600 Pers. 2 2 3 – 1*
601 – 900 Pers. 2 3 4 – 1*

Gaststätten / Kaffeehäuser
➞ 100 qm Raumfläche
Frauen 1 1 –2 – – 1
Männer 1 1 2–3 – 1
➞ nach Platzanzahl
➞ Frauen bis 30 1 1 – – 1*
bis 60 1–2 2 – – 1*
bis 80 2 2–3 – – 1*
bis 120 2–3 3–4 – – 1*

➞ Männer bis 30 1 1 1 – 2 – 1*
bis 60 1 1 2 – 3 – 1*
bis 80 1–2 1–2 3 – 4 – 1*
bis 120 2 2 4 – 5 – 1*

Büro- und Verwaltungsgebäude ➞ je 5 WCs ➞ je 10 Personen


Frauen 1–2 1–2 – – 1
Männer 1–2 1–2 1 – 1

Höhenempfehlungen
OKFFB / OK Keramik 85 – 90 cm 40 cm – 39 – 40 cm 60 – 65 cm
OKFFB / Schnabelhöhe – – 65 – 75 cm – –

Bild 8-8: Richtwerte für sanitäre Einrichtungsgegenstände nach Feurich *Empfehlung Viega

32
Viega bietet die Möglichkeit mit dem
Urinal-Rohbauset und der Option auf den
wahlweisen Einsatz von Druckspüler-
oder Infrarot-Elektronik-Fertigbauset
Urinalanlagen auch noch nachträglich
auf die Elektronik-Variante umzustellen
(Bild 8-10).

In Bild 8-9 ist beispielhaft eine Grundriss-


situation aus dem öffentlichen Bereich
dargestellt. Es empfiehlt sich bei größeren
WC-Anlagen (ab 4 Urinalen) eine Urinal-
keramik statt auf Standardschnabelhöhe
65-70 cm OKFFB auf kindgerechte
Schnabelhöhe von 50 cm zu hängen.

Die erforderliche Anzahl an Sanitärobjekten Bild 8-10: Viega-Urinal-Spülsystem mit


im Schul- und Kindergartenbereich sowie Option auf wahlweisen Einsatz von
in Krankenhäusern sind in Bild 8-11 und manueller- oder elektronischer Auslösung
8-12 dargestellt.

Richtwerte Waschplätze WCs Urinale Ausguss- Richtwerte Wasch- WCs Urinale


becken plätze

Kinderkrippen ➞ je 10 Kinder Besucher fi je Station


➞ 6 Wochen bis 3 Jahre 1 1 1* 1 Frauen 1 2 –
Männer 1 1 1–2
Höhenempfehlungen Töpfchenraum
OKFFB/OK Keramik 45 – 60 cm WWC 35 cm – 60 – 65 cm Höhenempfehlungen
STWC 35/40 cm OKFFB/OK Keramik 85 cm 42 cm –
OKFFB/Schnabelhöhe – – 40 cm – OKFFB/Schnabelhöhe – – 65 – 75 cm

Kindergärten ➞ je 5 Kinder Patienten ➞ je WC-


➞ 3 bis 6 Jahre 1 1 1* 1 Raum
fi je 16 – 20 Betten 1 2 1
Höhenempfehlungen Töpfchenraum
OKFFB/OK Keramik 45 – 60 cm WWC 35 cm – 60 – 65 cm Höhenempfehlungen
STWC 35/40 cm OKFFB/OK Keramik 85 cm 42 cm –
OKFFB/Schnabelhöhe 40 – 45 cm OKFFB/Schnabelhöhe – – 65 – 75 cm

Kinderhorte / -tagesstätten ➞ je 10 Kinder Besucher


➞ 6 bis 14 Jahre fi je 20 Personen
Mädchen 1–2 1 – 1 Frauen 1 2 –
Knaben 1–2 1 1 1 Männer 1 2 1–2

Höhenempfehlungen Höhenempfehlungen
OKFFB/OK Keramik 65 – 70 cm 39 – 40 cm – 60 – 65 cm OKFFB/OK Keramik 85 cm 42 cm –
OKFFB/Schnabelhöhe – – 50 – 55 cm OKFFB/Schnabelhöhe – – 65 – 75 cm

Schulen ➞ je 40 Personen Kinderkliniken


Mädchen 1 4 – 1
Knaben 1 2 4 1 Höhenempfehlungen
Lehrerinnen 2 4 – – OKFFB/OK Keramik 70 – 80 cm 35 – 40 cm –
Lehrer 2 2 4 – OKFFB/Schnabelhöhe – – 50 cm

Höhenempfehlungen
➞ 6 bis 14 Jahre
OKFFB/OK Keramik 65 – 70 cm 39 – 40 cm – 60 – 65 cm
OKFFB/Schnabelhöhe – – 50 – 55 cm –
➞ ab 14 Jahre
OKFFB/OK Keramik 85 – 90 cm 40 cm – Norm
OKFFB/Schnabelhöhe – – 65 – 75 cm –

Bild 8-11: Richtwerte für sanitäre Einrichtungsgegenstände Bild 8-12: Richtwerte für sanitäre Einrichtungs-
nach Feurich im Schul- und Kindergartenbereich gegenstände in Krankenhäusern nach Feurich

*Empfehlung Viega

33
9. Elektroinstallation
9.1 Potenzialausgleich

Sowohl das ’Viegaswift’, ’Viega ECO Plus’ leitfähigen Wannen und Duschen nicht Fazit für das Sanitärhandwerk
als auch ’Viega MONO’-Vorwandsystem mehr gefordert wird. Alle leitfähigen Rohr- Durch die neue Norm ergibt sich eine
benötigt mit seinen systemspezifischen leitungen in Neubauten (metallische Ver- wesentliche Erleichterung für das Sani-
Bauteilen keinen Potenzialausgleich. und Entsorgungsleitungen) müssen mit tärhandwerk, da eine Abstimmung mit
einem Potenzialausgleich versehen wer- der Elektrofachkraft bezüglich Potenzial-
DIN VDE 0100-701 den. Die Viega-Trinkwasser-Installations- ausgleich bei Bade- oder Duschwannen
Die neue Einrichtungsbestimmung für systeme ‘sanfix PLUS’ und ‘sanfix FOSTA’ entfällt.
Räume mit Badewanne oder Dusche sind jeweils nicht leitfähige Rohrsysteme
sagt, dass ein Potenzialausgleich an und somit nicht zu erden.

Bild 9-1: Schutzbereiche, gemäß VDE-Vorschrift

9.2 Schutzbereich

Für Dusch- und Baderäume sind nach Schutzbereich 3: Der Einsatz von Einraumentlüftungsven-
VDE 0100 Schutzbereiche einzuhalten. Die Schutzbereiche 1 und 3 sind durch den tilatoren ist je nach Typ und bei entspre-
Schutzbereich 2 (60 cm Breite und 225 cm chender Absicherung in den Bereichen
Schutzbereich 0, 1, 2: Höhe über OKFFB) getrennt. Im Schutz- 1-3 zulässig. Details zur Absicherung
Schalter, Steckdosen sind in diesem Be- bereich 3 sind Steckdosen zulässig, wenn und Anordnung sind den Herstellerunter-
reich untersagt. Spiegelschränke mit inte- entsprechende Schutzleitungssysteme ver- lagen von Einraumentlüftungsanlagen zu
grierter Steckdose sind nicht zulässig. wendet werden, z. B. wenn die Steckdose entnehmen.
über einen Fehlerstromschalter (FI-Schutz-
schalter) DIN 57 644/VDE 0664, der min-
destens der Schutzart IP x 4 entspricht, ge-
sichert wird.

34
10. Bauen unter ökologischen Gesichtspunkten
10.1 Allgemein

Neben der Qualität und Montagefreund-


lichkeit spielen auch ökologische Gesichts-
punkte bei der Herstellung von Viega-Pro-
dukten seit jeher eine große Rolle. Viega-
Produkte werden ausschließlich aus re-
cyclebaren Materialien gefertigt. Darüber
hinaus strebt Viega durch Konstruktion
von wassersparenden Lösungen im Vor-
wandbereich eine Reduzierung des Trink-
wassersverbrauchs an und schont damit
die Umwelt.

Bild 10-1: Wasserverbrauch in Deutschland

10.2 Wasserverbrauch

Ressourcen schonen, Kosten senken – gerade bei der WC-Spülung können Ver- mehr als 30 % des Trinkwassers durch die
so heißt das Motto, nach dem Viega-UP- brauchsstudien zufolge erhebliche Mengen Toilette, während nur 2 % als reines Le-
Spülkästen das Missverhältnis beim Trink- kostbaren Wassers eingespart werden bensmittel verbraucht werden.
wasserverbrauch beeinflussen. Denn (Bild 10-1). Zur Zeit fließen immer noch

10.3 2-Mengen-Spültechnik

A) 9 Liter - Vollspülung, Die von Viega entwickelte 2-Mengen-Spül-


3 Liter - Kleinspülung: technik erlaubt ein gezieltes Dosieren der
beide Schieber in unterer Position Spülmengen. Die Kleinspülung ist dabei
fest eingestellt auf ca. 3 l (entsprechend
B) 6 Liter - Vollspülung, Prüfvorgaben wird von einer Betätigungs-
3 Liter - Kleinspülung: zeit für die Kleinspülung von 1-2 Sekun-
Schieber 1 nach oben, den ausgegangen), während die Voll-
Schieber 2 nach unten spülmenge variabel mittels Schieber
(Bild 10-2) an der Ablaufgarnitur entspre-
C) 4,5 Liter - Vollspülung, chend der verwendeten WC-Keramik auf
3 Liter - Kleinspülung: ca. 9 l, 6 l oder 4,5 l-Spülmenge eingestellt
beide Schieber in oberer Position werden kann. Durch das immer konstante
Auffüllen des Spülkastens auf 9 l wird auch
bei einer 4,5 l-Vollspülung bzw. 3 l-Klein-
Bild 10-2: Spülmengeneinstellung Viega-UP-Spülkasten spülung immer vom hydraulisch höchstem
Niveau aus gespült, so dass stets die volle
Ablaufleistung zur Verfügung steht. Zu-
sätzlich bewirkt der strömungsgünstig ge-
staltete Viega-Spülrohrbogen eine Optimie-
rung der Ablaufleistung und trägt mit zu
einer hygienisch einwandfreien Ausspülung
des WCs bei. Die Betätigung der großen
Spültaste löst die Vollspülmenge aus (Bild
10-3), die Betätigung der kleinen Taste die
Kleinspülmenge. Mittels der Zwei-Men-
gen-Spülung lassen sich (Bild 10-4) nach-
weislich erhebliche Mengen kostbaren
Trinkwassers einsparen.

Bild 10-3: Viega-Betätigungsplatte Visign 1, 2-Mengen-Spülung

35
Mit der Viega-Zwei-Mengen-Spültechnik sparen Sie
bei der WC-Spülung über 60 % kostbares Wasser

Der Wasserverbrauch ist der durchschnittliche Verbrauch für die WC-Spülung einer
vierköpfigen Familie in einem Jahr. Berechnungsgrundlage: Trinkwasser- und Ab-
wassergebühr 4,50 Euro/m3 in einem Jahr.
Bild 10-4: Einsparpotenzial, 2-Mengen-Spülung

10.4 Spül/Stopp-Technik 10.5 Urinal-Spülung

Alternativ zur Zwei-Mengenspülung besteht Viega bietet ebenfalls bei den Urinal-Spü-
die Möglichkeit, Viega-UP-Spülkästen auf lungen wassersparende Möglichkeiten.
Spül/Stopp-Technik umzurüsten. Bei ge- Sowohl bei der mechanischen Auslösung
wissenhafter Betätigung der Spül/Stopp- als auch bei der elektronischen Auslösung
Taste lassen sich auch in dieser Funktions- von Viega-Urinal-Spülsystemen besteht die
weise erhebliche Mengen kostbaren Trink- Möglichkeit, die Spülmengen enspre-
wassers einsparen. chend den Gegebenheiten auf einen mini-
malen Wasserverbrauch einzustellen.

Bild 10-6: Spülzeiteneinstellung bei


Viega-Infrarotelektronik

Bild 10-5: Viega-Betätigungsplatte Visign 1, Spül/Stopp-Funktion

Bild 10-7: Spülmengeneinstellung bei


manuellem Viega-Druckspüler

36
C ’Viegaswift’/1. Systembeschreibung
1.1 ’Viegaswift’ 1.2 Merkmale

’Viegaswift’ ist ein sanitäres Installations- - Vorwand- oder Trennwandkonstruktionen - Einsparung von Lohn- und Lohnneben-
system, das die Erstellung von Vor- und in den Bauhöhen 830 mm, 980 mm, kosten; gesteigerte Wertschöpfung
Trennwandkonstruktionen für jegliche 1130 mm, 1370 mm oder raumhoch durch den Einsatz von hochwertigen
sanitäre Einbausituationen ermöglicht sowie Möglichkeit der Montage in Stän- Materialien
und somit die Basis für individuelle derwerkswänden - Langfristige Nachkaufgarantie
Bäderarchitektur bildet. - Zweifache Wandschienenbefestigung,
Aufhängelaschen, Maßband
Die beiden Grundprinzipien der Montage - Anschlussfertige Elemente und Module, 1.4 Systemverbund
sind die einfache, stabile Befestigung der ausgestattet mit schallentkoppelten
einzelnen Komponenten über doppelte Klemm-/Pressanschlüssen aus Rot- ’Viegaswift’, ’sanfix PLUS’, ’sanpress INOX’
Wandschienen sowie die Zusammen- guss für ’sanfix PLUS’-Rohr-im-Rohr- und ’profipress’
stellung der Elemente nach dem Baukas- System
tenprinzip. - Ausgesprochen gute Schallschutz- Für die schnelle und problemlose Trink-
kennwerte. Eignungsnachweise durch wasserinstallation in der Vorwand ist das
Über diese beiden genannten Grundprin- das Fraunhofer Institut für Bauphysik ’sanfix PLUS’-Rohr-im-Rohr-System ideal.
zipien lassen sich sämtliche Situationen - Brandschutzlösungen auf Basis der Flexibel und praktisch von der Rolle. Ab-
einfach, schnell und leicht verständlich MLAR mit Übereinstimmungser- gehend von dem mit dem ’sanpress INOX’-
umsetzen: klärung oder ’profipress’-System erstellten Steige-
- Flexible, lagerfreundliche Modultechnik strang wird innerhalb der Vorwand ein
a) Halbhohe Vorwände in verschiedenen ’sanfix PLUS’-Verteiler montiert. Verteiler
Bauhöhen und alle ’Viegaswift’-Elemente sind schon
b) Vorwände für den Alten-, Pflege- und 1.3 Vorteile mit ’sanfix PLUS’-Anschlüssen ausge-
Behinderten-Bereich stattet. Mit dem bereits nach Vorschrift
c) Raumhohe Vorwände - Einfache und schnellste Montage an gegen Schwitzwasser und Schallübertra-
d) Halbhohe Raumteiler in verschiedenen der Schiene durch zweifache Wand- gung isoliertem ’sanfix PLUS’-Rohr wird
Bauhöhen schienenbefestigung und wenig Aus- lediglich noch die Verrohrung durchgeführt.
e) Trennwandinstallationen richtearbeiten Ohne Verschnitt blitzschnell verlegt.
f ) Installationen in bauseitigem - Außergewöhnlich stabil und verwin-
Ständerwerk dungssteif
- Alle Installationsarbeiten und Einstell-
Darüber hinaus lassen sich für alle Anwen- arbeiten sind von vorne durchführbar
dungen Ecklösungen realisieren. - Universell verwendbar durch Verstellbar-
keit in allen Ebenen
Das System ermöglicht, Be- und Entwäs- - Auf Standardmaß vorgefertigte Verklei-
serungsleitungen ohne Schallbrücken dungsplatten
und Schwächung des Baukörpers norm- - Leicht verständlich, dadurch geringste
gerecht zu installieren. In diesem Zusam- Einarbeitungszeit
menhang sei auf die außerordentlich guten - Geringe Lagerhaltung beim Großhandel
Schallschutzkennwerte des ’Viegaswift’- und Handwerk durch Modultechnik
Systems hingewiesen. - ViegaCAD-Software und 3D-Badge-
staltung zur Unterstützung von Planer
Die vormontierten Elemente und Module und Handwerker
sind mit den dazugehörigen Anschlüssen - Ausführliche Kalkulations- und Pla-
für Be- und Entwässerung versehen, wel- nungsunterlagen
che werkseitig schon auf Standardmaße - Gewährleistung der Regelwerke am
voreingestellt sind. Bau; DIN 1053, DIN 4108, DIN 4109,
MLAR

37
2. Einsatzbereiche
2.1 Allgemeines 2.3 ’Viegaswift’ im Altbau

’Viegaswift’ ist im Neubau, Altbau und ’Viegaswift’ bietet auch für diesen Bereich Gerade im Objektbereich ist es notwen-
Objektbereich gleichermaßen vorteilhaft eine perfekte Lösung. Die Wandmontage- dig, Planungssicherheit hinsichtlich der
einsetzbar. Dies gilt sowohl für individuell schiene lässt sich auf alten Fliesen, Fach- Einhaltung der erforderlichen Bauregeln
gestaltete komfortable Wohnbäder als werkkonstruktionen und altem Putz leicht zu erhalten.
auch für Sanitärräume in Industrie oder befestigen. Weitgehend vorgefertigte GKFI-
öffentlichem Bereich. Verkleidungsplatten ermöglichen es dem ’Viegaswift’ ist schallschutzzertifiziert und
Installateur, ohne den üblichen Bau- schützt Sie vor möglichen Nachforderungen
Das System ist für verschiedene Bauhöhen schutt ein verfliesungsfertiges Bad und Regressansprüchen. Für Objekte
erhältlich. Die Vorwandtiefen sind stufenlos innerhalb kürzester Zeit zu erstellen. mit Brandschutzanforderungen nach
verstellbar. MLAR steht eine Übereinstimmungser-
klärung für ’Viegaswift’-Systemschächte
Daneben besteht die Möglichkeit der frei- 2.4 ’Viegaswift’ im Objektbereich zur Verfügung.
stehenden Montage sowie der Erstellung
von Trennwand- sowie Eckmontagen. Im Objektbereich wird die schnelle Mon-
tage von ’Viegaswift’ besonders deutlich,
Auch die Verwendung in bauseitigem Stän- zum Beispiel bei der Installation von WC-,
derwerk ist bei der Koordination der je- Waschtisch- oder Urinalreihenanlagen.
weiligen Achsabstände jederzeit möglich. Nach dem Anbringen der Wandmontage-
schienen sind die Elemente nur noch
Die Spülkomponenten wie UP-Spülkasten einzuhängen und zu befestigen. Für die
oder Urinalspül-System aus dem Hause Objektmontage können die Montageschie-
Viega und die funktionellen, formschönen nen bereits in der Werkstatt auf Maß ab-
Betätigungs- und Abdeckplatten ermög- gelängt werden, so dass auf der Baustelle
lichen sowohl in privaten als auch öffent- lediglich noch gebohrt und geschraubt
lichen Sanitärräumen einwandfreie Hygiene werden muss. Um weitere kostbare Mon-
und optisch attraktive Raumgestaltung. tagezeit an der Baustelle einzusparen, sind
grundsätzlich alle Elemente auf Standard-
anschlussmaße vormontiert. Das komplette
2.2 ’Viegaswift’ im Neubau Befestigungszubehör liegt den ’Viegaswift’-
Vorwandkomponenten bei.
’Viegaswift’ ist hervorragend für die Mon-
tage im Neubau geeignet. Die Wandmon- ’Viegaswift’ bietet Ihnen gerade im Objekt-
tageschiene mit ihren vielen Langlöchern geschäft einen einwandfreien Flexibilitäts-
bietet ausreichende Befestigungsmöglich- vorteil gegenüber anderen Vorwandinstal-
keiten. Die Montage an Leichtbau-Ständer- lationslösungen. Änderungen sind aufgrund
wänden ist ebenfalls problemlos möglich. des flexiblen Installationscharakters des
Einzeln in der Höhe verstellbare Boden- Systems in jeder Bauphase möglich. Zu-
befestigungen passen sich jedem Boden- sätzliche Kundenwünsche lassen sich bis
aufbau an. zur letzten Minute noch umsetzen.

38
3. Planungsgrundlagen
3.1 Planung allgemein 3.2 Baukastenprinzip

’Viegaswift’ ist leicht verständlich und lo- - Festlegung der Bauhöhe Das ’Viegaswift’-Programm besteht aus
gisch aufgebaut, so dass eine praxisge- - Bestimmung der Bautiefe einem straffen Programm mit wenigen
rechte Planung mit Hilfe einfacher Tabellen - Ermittlung der Baulänge Komplettelementen für die Hauptanwen-
möglich ist. Für den EDV-Anwender stehen - Auswahl der Elemente und Module dungsgebiete (halbhohe WC- und Wasch-
perfekt abgestimmte ’Viegaswift’-Appli- - Einsetzen von Behinderteneinrichtungen tisch-Vorwand-Installationen) und einem
kationen zur Verfügung, welche auch für - Anordnen eines Installationsschachtes sorgsam durchdachten, variablen Baukas-
Ausschreibung, Massenermittlung und - Einplanung von freistehenden Raum- tensytem für zweckmäßige Teilbereiche.
Kalkulation in Verbindung mit CAD-Pro- teilern, Ecklösungen, raumhohen Vor-
grammen eingesetzt werden können. Für wänden, Badmöbel oder einem Wasch- Basis des Baukastenprinzips sind die
sämtliche Produkte sind die entsprechen- maschinenanschluss ’Viegaswift’-Module, Armaturenträger und
den DATANORM-Texte auf CD-ROM ab- - Anschließen der Be- und Entwässerungs- Befestigungselemente, welche in die der
rufbar. Eine rationelle Planung ergibt sich, leitungen jeweiligen Einbausituation entsprechenden
wenn in folgenden Schritten vorgegangen Trägerkomponente eingesetzt werden.
wird: Zwischenkonsolen überbrücken die nicht
Komplettelemente

Baukastenprinzip

Bild 3-1: ’Viegaswift’-Baukastenprinzip

39
mit sanitären Einrichtungsgegenständen d) Halbhohe Raumteiler in verschiedenen Jeder ’Viegaswift’-Grundkomponente liegen
belegten Zwischenräume. Bauhöhen Schnellbauschrauben zur Befestigung von
e) Trennwandinstallationen GKFI-Platten bei. Für eine schnelle Erstel-
So entstehen schnellstens ohne großen f ) Installationen in bauseitigem lung von verfliesungsfertigen Oberflächen
Lageraufwand vor Ort auf der Baustelle: Ständerwerk sind auf Standardmaße vorgefertigte GKFI-
Verkleidungsplatten erhältlich, die eine
a) Halbhohe Vorwände in verschiedenen Unter Umständen kann die Erstellung fachgerechte, schnelle Verplankung der
Bauhöhen der Trägerkonstruktion schon vorab auf Vorwand ermöglichen.
b) Vorwände für den Alten-, Pflege- und der Baustelle erfolgen. Das Einsetzen der
Behinderten-Bereich Module, Armaturenträger etc. sowie Be-
c) Raumhohe Vorwände und Entwässerungsanschluss kann
durch eine nachfolgende Kolonne erfol-
gen.

3.3 Armaturenträger

Armaturenträger dienen zur Aufnahme von


Aufputz- und Unterputz-Armaturen. Hier-
durch lassen sich Armaturen in allen Be-
reichen der Vorwand installieren. Die ein-
zelnen Anschlusssets werden mit Hilfe von
Clipsen auf dem Armaturenträger befestigt.

Armaturenträger für Bade- und Dusch-


wannen mit Unterputz-Armatur können
problemlos in Grundelementen oder an
Zwischenkonsolen montiert werden. Für
die Befestigung des Badewannengriffs dient
die ’Viegaswift’-Schichtholzplatte. Sie wird
mittels Schnellbauschrauben an der Rück-
seite der GKFI-Platte befestigt. Bild 3-2: Armaturenträger für Unterputz- Bild 3-3: Armaturenset für Badewanne
Armaturen mit UP-Mischarmatur und Wanneneinlauf
Neben den Unterputz-Armaturenträgern über Ab- und Überlaufgarnitur
gibt es weitere Armaturenträger für:

- Einzelanschluss,
geeignet für Auslaufventile, Gerätean-
schlussventile, Brauseanschlusswinkel
etc. Zur Aufnahme dieses Armaturen-
trägers können verschiedene Elemente
bzw. Konsolen dienen
- Aufputz-Armaturen,
einsetzbar für Bade- und Duschwannen
- Waschmaschinenanschluss
- Stockwerksabsperrung,
- mit einem oder zwei Unterputz-Frei-
flussventilen

Bild 3-4: Armaturenträger für Badewannen, mit Einlauf über die Ab- und Überlaufgar-
nitur ’multiplex trio’, montiert in Grundelement

40
Bild 3-5: Vorwand aus Zwischenkonsolen mit verschiedenen Armaturenträgern

Installationssituation für die Montage eines


Elektro-Durchlauferhitzers. Die Befesti-
gung kann auf dem Elementprofil erfol-
gen. Für den wasserseitigen Anschluss
sind zwei Aufputz-Armaturenträger erfor-
derlich.

Bild 3-6: Waschtisch-Element mit 2 zusätzlichen Armaturenträger für den Anschluss


von Durchlauferhitzer

41
3.4 Bauhöhen/Bautiefen

Die für die ’Viegaswift’-Planung wichtigen


Mindestmaße für Bauhöhen und Bautiefen
sind in nachfolgenden Tabellen aufgeführt.

Tabelle 3-1: Minimale Baugrößen* bei halbhoher oder raumhoher Vorwand


minimale Wandtiefen in mm minimale Vorwandhöhen
mit Sammelanschlussleitung in mm

DN 100
DN 50
Wand-WC mit Bet. v. oben – 200 830
Wand-WC mit Bet. v. vorne – 200 830
Wand-WC mit Bet. v. vorne – 155 930
Wand-Bidet 140 155 830
Waschtisch 140 155 830 **
Waschtisch, behindertengerecht 140 155 1130
Ausgussbecken 140 155 1130
Urinal 140 155 1130 ***
Armaturenträger für UP-Armaturen 140 155 830
Armaturenträger für Küchenspüle 140 155 830
Armaturenträger für Waschmaschine 140 155 830
Keuco-Möbel-Element ”Liberty” 140 155 1130
* Alle Maßangaben beziehen sich auf Installationswandtiefen/-höhen ohne Beplankung und Fliesen
** Höhe Waschtischbefestigung maximal 730 mm
*** Je nach Urinal und verwendetem Modul/bitte prüfen

Tabelle 3-2: Minimale Baugrößen* bei raumhoher Trennwand


einseitige Belegung zweiseitige Belegung
min. Wandtiefen in minimale Wandtiefen** in mm mit
mm mit Sammelan- Sammelanschlussleitung DN 100
schlussleitung
Armaturenträger für

Armaturenträger für

Armaturenträger für
behindertengerecht

Waschmaschine
Ausgussbecken

UP-Armaturen
Wand-WC mit

Küchenspüle
Bet. v. vorne

Waschtisch,
Wand-Bidet

Waschtisch
DN 100
DN 50

Urinal

Wand-WC mit – 200 310 280 280 280 280 280 240 280 240
Bet. v. vorne
Wand-Bidet 130 200 280 230 200 200 200 200 200 200 200
Waschtisch 130 200 280 200 230 230 230 230 200 230 230
Waschtisch, 130 200 280 200 230 230 230 230 200 230 230
behindertengerecht
Ausgussbecken 130 200 280 200 230 230 230 230 200 230 230
Urinal 130 200 280 200 230 230 230 230 200 230 230
Armaturenträger für 130 200 240 200 230 230 230 230 200 230 230
UP-Armaturen
Armaturenträger für 130 200 280 200 230 230 230 230 200 230 230
Küchenspüle
Armaturenträger für 130 200 240 200 230 230 230 230 200 230 230
Waschmaschine
* Alle Maßangaben beziehen sich auf Installationswandtiefen ohne Beplankung und Fliesen
** Bei versetzter Anordnung der Module sind je nach Modul geringere Bautiefen möglich

42
Tabelle 3-3: Kombinationsmöglichkeiten bei Verwendung von Standelement, Tiefe grundsätzlich 240 mm*
zweiseitige Belegung minimale Stand-
elementhöhen
in mm*

Armaturenträger für

Armaturenträger für
behindertengerecht

Waschmaschine
Ausgussbecken

UP-Armaturen
Wand-WC mit
Bet. v. vorne

Waschtisch,
Wand-Bidet

Waschtisch

Urinal
Wand-WC mit – – x – – – x x 980 **/1130 ***
Bet. v. vorne
Wand-Bidet – x x x x x x x 980
Waschtisch x x x x x x x x 980
Waschtisch, – x x x x x x x 1130
behindertengerecht
Ausgussbecken – x x x x x x x 1130
Urinal – x x x x x x x 1130 ****
Armaturenträger für x x x x x x x x 1130
UP-Armaturen
Armaturenträger für – x x x x x x x 830
Küchenspüle
Armaturenträger für x x x x x x x x 830
Waschmaschine
* Alle Maßangaben beziehen sich auf Installationswandtiefen/-höhen ohne Beplankung und Fliesen ** WC-Modul, Modell 8039, Viega-Spülkasten
*** WC-Modul, Modell 8039.5, Geberit-Spülkasten **** Je nach Urinal und verwendetem Modul / bitte prüfen
X kombinierbar

Tabelle 3-4: Minimale Baugrößen* Trennwand bei raumhoher Ständerwerkswand bauseits, Ständerwandprofil 50 mm
einseitige Belegung zweiseitige Belegung
min. Wandtiefen in minimale Wandtiefen** in mm mit
mm mit Sammelan- Sammelanschlussleitung DN 100
schlussleitung
Armaturenträger für

Armaturenträger für

Armaturenträger für
behindertengerecht

Waschmaschine
Ausgussbecken

UP-Armaturen
Wand-WC mit

Küchenspüle
Bet. v. vorne

Waschtisch,
Wand-Bidet

Waschtisch
DN 100
DN 50

Urinal

Wand-WC mit – 240 310 280 280 280 280 280 240 280 240
Bet. v. vorne
Wand-Bidet 170 240 280 240 240 240 240 240 240 240 240
Waschtisch 170 240 280 240 240 240 240 240 240 240 240
Waschtisch, 170 240 280 240 240 240 240 240 240 240 240
behindertengerecht
Ausgussbecken 170 240 280 240 240 240 240 240 240 240 240
Urinal 170 240 280 240 240 240 240 240 240 240 240
Armaturenträger für 170 240 240 240 240 240 240 240 240 240 240
UP-Armaturen
Armaturenträger für 170 240 280 240 240 240 240 240 240 240 240
Küchenspüle
Armaturenträger für 170 240 240 240 240 240 240 240 240 240 240
Waschmaschine
* Alle Maßangaben beziehen sich auf Installationswandtiefen ohne Beplankung und Fliesen
** Bei versetzter Anordnung der Module sind je nach Modul geringere Bautiefen möglich

43
3.5 Anschlüsse

3.5.1 Trinkwasseranschlüsse

Alle Trinkwasseranschlüsse sind ’sanfix


PLUS’-Klemm-/Press-Anschlüsse. Für
die Verarbeitung mit anderen Rohrarten
stehen folgende Adapter zur Verfügung.

Bild 3-7: Wahlweise zum Klemmen oder


Pressen

Bild 3-8: Viega-Adapter für den Übergang Bild 3-9: Viega-Adapter für den Übergang Bild 3-10: Viega-Adapter für den Übergang
auf 15 mm-Pressverbindung auf 1/2” Innengewinde auf 15 mm-Lötverbindung

3.5.2 Abwasseranschlüsse

Die Abwasseranschlüsse sind steckbare


HT-Rohr-Anschlüsse:
WC-Elemente/Module DN 90/100
WT-Elemente/Module DN 40/50
Bidet-Module DN 40/50
Urinal-Module DN 50
Ausgussbeckenmodul DN 50
UP-Geruchsverschluss DN 40/50

44
3.6 Systembefestigung

3.6.1 Standfestigkeit von Wänden


bzw. Böden

Als standfeste und tragfähige Wände bzw.


Böden für die Befestigung von ’Viegaswift’
sind anzusehen:

- Massivwände, bestehend aus Beton,


Mauerwerk oder Fachwerk
- Metallständerwände (Leichtbauwände),
wenn sie nach DIN 18 183 erstellt sind.
Die Profile der Ständerwand-Unterkon-
struktion müssen der DIN 18 182, Teil 1,
entsprechen
- Alle tragfähigen Böden aus Beton,
Asphalt, Holz usw.
- Für die Befestigung von Raumteilern
(freistehendes Element): Betonböden

3.6.2 Bodenbefestigung

Die Montage von ’Viegaswift’ ist im Neu-


oder Altbau identisch.

Bodenbefestigung im Neubau

Die Füße werden auf dem Rohboden


befestigt. Eine Trittschallübertragung
wird zuverlässig verhindert, indem

a) die Unterkante der GKFI-Verkleidung


mindestens 60 mm unter OKFFB her-
aussteht (3-11)

b) die Füße, wie Bild 3-12 zeigt, mit


Randdämmstreifen umwickelt werden Bild 3-11: Estrich endet vor der Vorwand: Bild 3-12: Estrich bis hinter die Vorwand
Trittschallübertragung wird durch Vermei- gezogen: Trittschallübertragung wird durch
Bodenbefestigung im Altbau dung der Estrichberührung verhindert Isolierung der Füße verhindert

Da grundsätzlich auch im Altbau Maß-


nahmen gegen Trittschallübertragung ge-
troffen werden müssen, empfiehlt es sich,
den Estrich im Bereich der Bodenbefesti-
gung bis zur Rohbetondecke wegzu-
stemmen, die Elemente analog zur Boden-
befestigung Neubau zu montieren, und die
Estrichkonstruktion nachträglich wieder
einzubringen.

Bodenbefestigung Alt-/Neubausituation

Werden ’Viegaswift’-Elemente über zu


groß ausgeführten Deckenaussparungen
montiert, wird mit Hilfe einer Wandmon-
tageschiene eine Auflage geschaffen.

Handelt es sich um eine besonders lange Bild 3-13: Bodenbefestigung über einer Bild 3-14: Bodenbefestigung über einer
Aussparung und sind beide Bodenbefes- kleinen Aussparung großen Aussparung
tigungen betroffen, wird die Montageschie-
ne quer zur Auflage angeordnet.

45
3.6.3 Wandbefestigung

Grundsätzlich liegt allen ’Viegaswift’-Ele-


menten und Systemteilen das erforderliche
Befestigungsmaterial wie Schrauben und
Dübeln bei. Es gibt jedoch Baustoffe, für
die spezielle Befestigungen erforderlich
sind.

Nachfolgend sind für unterschiedliche Bau-


stoffe verschiedene Spezialbefestigungen
aufgeführt:

Gasbeton

Fischer-Gasbetondübel GB 10 mit
Fischer-Sicherheitsschrauben 7 x 75. Bild 3-15: Gasbetondübel Bild 3-16: Kippdübel

Hochlochziegel

Fischer-Rahmendübel S 10 H 100 RSS


mit Fischer-Sicherheitsschraube 7 x 105.

Hohlraumbefestigungen

(Gipskarton, Mauerwerk mit


Hohlräumen usw.) Fischer-Hohlraum-
Metalldübel HM 6 x 52 S, Fischer-
Kippdübel KD 8, Fischer-
Injektionsnetzanker FIM-8N.

Bild 3-17: Injektionsnetzanker Bild 3-18: Hohlraum-Metalldübel

Bild 3-19: Rahmendübel Bild 3-20: Schichtholzplatte als Befesti-


gungsgrundlage hinter GKFI-Verkleidungen

46
Die Montage von ’Viegaswift’ an Leichtbau-
wänden (Metall-Ständerwänden) muss
auf folgende Weise erfolgen:

Die Wandmontageschienen werden mit-


tels Hohlraumbefestigungen wie Fischer-
Hohlraum-Metalldübel HM 6 x 52 S oder
Fischer-Dübel KD 8 an der einfach, min-
destens 20 mm oder doppelt 2 x 12,5 mm
stark beplankten Ständerwand angebracht.
Alle CW-Profile müssen in die Befesti-
gung mit einbezogen werden.

Bild 3-21: Befestigung der Wandmontage- Bild 3-22: Einbindung des CW-Profils in
schiene an einer Metallständerwand die Befestigung

Dort, wo keine Möglichkeit vorhanden


ist, die CW-Profile in die Befestigung
mit einzubeziehen, müssen Schichtholz-
platten angebracht werden. An diesen wird
die Wandmontageschiene mit den beilie-
genden Schlüsselschrauben befestigt

Bild 3-23: Befestigung der Wandmontage- Bild 3-24: Befestigung mittels Schichtholz-
schiene an einer Metallständerwand mit platte
Hilfe von Schichtholzplatten

Wandbefestigung: Altbausituation 3.6.4 Befestigung von Ausstattungs-


gegenständen
Die Wand bleibt in der Altbausituation in
ihrem Zustand. Die Wandmontageschiene Für leichte Gegenstände, wie Seifenhalter,
wird auf die alte Wand (Fliesen, Tapeten Papierhalter, Spiegel usw., sind handels-
oder Putz) montiert. übliche Spezialdübel erhältlich. Für stärker
belastete Gegenstände wie Wannengriffe,
Handtuchhalter usw., wird rückseitig der
GKFI-Verkleidung eine wasserfeste ver-
leimte Schichtholzplatte angebracht
(Bild 3-20). Die Befestigung erfolgt mit
selbstbohrenden Schrauben von vorne. Die
Größe der Schichtholzplatte von 423 x
200 mm ergibt eine gute Lastverteilung.

Bild 3-25: Befestigung von ’Viegaswift’-


Elementen im Altbau

47
3.7 Beplankung 3.7.2 Schneiden und Bohren

’Viegaswift’-GKFI-Verkleidungsplatten sind Verkleidungsplatte für Front und Abde-


3.7.1 Grundlagen bezüglich der Außenkonturen bereits pass- ckung.
genau zugeschnitten. Lediglich die Abdeck-
Bei der ’Viegaswift’-Verkleidung handelt es platten der Elementverkleidung sowie Ver- Die GKFI-Verkleidungsplatten für WC und
sich um eine GKFI-Platte. Dies bedeutet: kleidungen für Zwischenräume, Raumteiler Waschtisch-Elemente sind grundsätzlich
- Gipskarton und raumhohe Installationen werden auf mit den erforderlichen Durchbrüchen für die
- Feuerschutz (F30) der Baustelle auf Maß geschnitten. standardmäßigen Anschlüsse und Befesti-
- Imprägniert (Kern und Karton imprägniert gungspunkte versehen.
gegen Feuchtigkeit) Die satte Auflage der GKFI-Verkleidungs-
platten auf den Profilen der Elemente und Verkleidungsplatten für alle anderen
Durch ein eingelegtes Glasfasergewebe Konsolen sowie die 480 mm-Achsab- Elemente erhalten die entsprechenden
erreicht die äußerst stabile Gipskartonplatte standsregel bewirken, dass bei ’Viegaswift’ Bohrungen bzw. Ausschnitte an der
zusätzlich eine hohe Biegefestigkeit. eine einlagige Beplankung völlig aus- Baustelle.
reichend ist.
Je nach Vorwandhöhe stehen entspre-
Die Verkleidung für ’Viegaswift’-Elemente chende Verkleidungsplatten zur Verfügung.
oder Zwischenräume besteht aus einer

Bild 3-26: Mit einem Gipskarton-Messer Bild 3-27: Gipskartonplatte im Schnitt Bild 3-28: Karton auf der Rückseite durch-
Karton an der Vorderseite einschneiden brechen schneiden

Bild 3-29: Besonders saubere Schnitte Bild 3-30: Installationsaussparungen wer- Bild 3-31: Rohrdurchführungen sind mittels
werden mit einer Säge erreicht den mittels eines Stichlings oder einer Hohlwanddosenfräser, bei größerem Durch-
elektrischen Stichsäge ausgeschnitten messer mit einer Stichsäge, herzustellen

48
3.7.3 Anbringen von Verkleidungsplat-
ten als Fliesenunterkonstruktion

Die Schnittkanten der GKFI-Verkleidungs- Verkleidungsplatten im Abstand von ca. Die Befestigung von Verkleidungsplatten
platte mit Tiefengrund behandeln. 18 cm und ca. 2 cm vom Rand der an Zwischen-, Abschlusskonsolen und
Verkleidungsplatte mit selbstbohrenden anderen Systemteilen erfolgt analog.
’Viegaswift’-Frontverkleidungsplatten am Schrauben am Element befestigen. Die
Element oben bündig, rechts und links Schrauben dürfen nicht aus der Verklei- Der Wand- und Deckenanschluss wird mit
gemittelt ansetzen (die Verkleidungsplat- dungsplatte herausragen. einem dauerelastischen, fungiziden Fugen-
te sollte mindestens 60 mm unter OKFFB material ausgespritzt.
herausstehen). Grundsätzlich sollte zwischen den GKFI-
Verkleidungsplatten und Wand bzw.
Decke ein Spalt von ca. 1 cm vorhanden
sein.

Bild 3-32: Verkleidungsplatte an einem Bild 3-33: Umlaufender Spalt zum Ausfugen Bild 3-34: Verfugen des Wandanschlusses
Waschtisch-Element mit dauerelastischem Fugenmaterial mit dauerelastischem, fungizidem Fugen-
material
Abdeckplatte auf die erforderliche Tiefe Ritzen im Stoßbereich der GKFI-Verklei-
zuschneiden, an der Frontverkleidung dungsplatten sowie Schraubenköpfe, sind
vorne, rechts und links bündig ansetzen vom Fliesenleger mit Fliesenkleber aus-
und befestigen. zufüllen bzw. auszuspachteln.

Dehnungsfugen des Rohbaus sind in die


Konstruktion mit zu übernehmen. Ab
einer Seitenlänge von 15 m ist grund-
sätzlich die Anordnung von Dehnungs-
fugen erforderlich.

Ein rationelles Verschrauben von GKFI-


Verkleidungsplatten ist z. B. mit Maga-
zin-Schraubern oder Schrauberauf-
sätzen der Fa. Heinz Bühnen GmbH &
Co.KG, Bremen, möglich.

Bild 3-35: Montierte Abdeckplatte Bild 3-36: Ausspachteln der verbleibenden


Zwischenräume mit Fliesenkleber

49
3.7.4 Anbringen von Verkleidungsplat-
ten bei nicht verfliesten Wänden

Grundsätzlich erfolgt die Verarbeitung der


GKFI-Platten analog zur vorgenannten
Montage. Um jedoch ein Ausblühen der
Schnellbauschrauben durch den Putz bzw.
durch die Tapete zu vermeiden, und eine
korrekte Hinterlegung der Tapete bzw.
des Putzes zu erzielen, ist es notwendig,
dass der Maler die entsprechenden Stoß-
bereiche und Schraubenköpfe oberflächen-
bündig mit Spachtelmasse (z. B. Knauf
UNIFLOTT) verspachtelt. Eine Behandlung
der Stoßkanten mit Tiefengrund ist unter
diesen Voraussetzungen nicht notwendig.
Bild 3-37: 45° Anschrägen Bild 3-38: Alle Fugen und Schraubenköpfe
Um eine korrekte Verspachtelung der sind oberflächenbündig mit Spachtelmasse
Rigipsplatten zu erhalten, sind alle Schnitt- (z. B. Knauf UNIFLOTT) auszuspachteln.
kanten vor der Befestigung auf den Ele- Fugenband wird dann nicht benötigt
menten zu 2/3 der Panelstärke 45° anzu-
schrägen.

Hinweis: Aus statischen und hygieni-


schen Gründen dürfen Sanitärkeramiken
ausschließlich auf verfliesten Oberflä-
chen installiert werden.

3.8 Feuchtigkeitsisolation

3.8.1 Grundlagen

Die Bauordnungen der Bundesländer


schreiben zwingend vor, dass Bauwerke
und Bauteile gegen Durchfeuchtung zu
schützen sind.

Durchdringungen in der Beplankung für


Ver- und Entsorgungsleitungen sowie der Bild 3-39: Darstellung nicht wasser- (1) und wasserbeanspruchter (2) Flächen
Anschluss für Armaturen sind je nach Be-
anspruchungsbereich (wasserbeansprucht/
nicht wasserbeansprucht) mit einer spezi-
ellen Abdichtung zu versehen (Bild 3-39). lässig abgedichtet werden. Durchdrin-
gungen für Rohrleitungen und Armaturen
Bereich 1: sind nach Abschnitt 3.8.2 abzudichten.
Nicht wasserbeanspruchte Flächen – gilt
für Waschtisch, WC, Bidet und Urinal. Hier Stark wasserbeanspruchte Flächen:
ist es ausreichend, wenn Durchdringungen Öffentliche Bad- und Duschbereiche in
für Rohrleitungen und Armaturen, wie im z. B. Schwimmbädern, Turnhallen, Kran-
Abschnitt 3.8.2 beschrieben, abgedichtet kenhäusern sowie Anlagen, die ständig
werden. mittels Hochdruckreinigern gesäubert wer-
den, müssen gegenüber den Bereichen 2
Bereich 2: im häuslichen Wohnungsbereich gesondert
Wasserbeanspruchte Flächen – gilt für betrachtet werden. Eine Flächenabdich-
Duschwannen, Badewannen im häuslichen tung der Oberflächen ist analog zu Be-
Bereich. Hier wird eine Flächenabdichtung reich 2 durchzuführen. Allerdings ist in
gegen nicht drückendes Wasser verlangt. diesen Bereichen die Verwendung von
Darüber hinaus müssen Ecken-, Wand-, GKFI-Platten nicht mehr möglich. Alterna-
Boden- und Deckenanschlüsse im Zuge tiv können bauseits feuchteunempfindliche Bild 3-40: Abdichtung einer Bodenfuge
der Flächenabdichtungsarbeit vom Fliesen- Faserzement- oder Calziumsilikat-Bau- mit Dichtband
leger mit einem entsprechenden Dicht- platten sowie XPS-Hartschaumplatten
band (PCI, Rigips oder Nr. Sicher) zuver- verwendet werden.

50
3.8.2 Abdichten von Durchbrüchen
und Schnittkanten

Bei Durchdringungen, wie zum Beispiel


Be- und Entwässerungsanschlüssen,
sind die Schnittkanten der Durchbrüche
mit Tiefengrund (PCI, Rigips, Nr. Sicher)
zu behandeln.

Bild 3-41: Versiegeln der Schnittkanten


mit Tiefengrund

Bewässerungsanschlüsse sind bis Vor- Bewässerungsanschlüsse sind mit bei- Fugen an Dusch- und Badewanne sowie
derkante Fertigwand zu verlängern. Der liegendem Dichtflansch abzudichten. an WC, Bidet und Urinal, sind mit dauer-
verbleibende Ringspalt wird ringsum mit Hierzu werden die Dichtflansche überge- elastischem Fugenmaterial abzudichten.
einem dauerelastischen, fungiziden Fu- stülpt. Bei der Verlegung der Fliesen wird
genmaterial ausgespritzt. der Dichtflansch im Fliesenkleber einge-
bettet. Wird eine Flächenabdichtung auf-
getragen (zum Beispiel im Dusch- oder
Badewannenbereich), werden die Dicht-
flansche in diesen Abdichtflächen einge-
arbeitet.

Bild 3-42 Abdichten des verbleibenden Bild 3-43: Abdichtung mittels Dichtflansch Bild 3-44: Abdichten einer Duschwanne
Ringspaltes bei Bewässerungsanschlüs-
sen

51
4. Vorwand 830, 980, 1130, 1370 mm
4.1 Systemmatrix

Module
Armaturenträger

Ausgussbecken- Urinal-Modul Urinal-Modul Urinal-Modul, leer Urinal-Modul


Bidet-Modul Waschtisch-Modul Modul AP-Druckspüler UP-Spülsystem für UP-Spüler UP-Druckspüler
Grundbausteine 331 733 293 598 331 818 331 757 405 809 Viega 397 142 331 764 DAL

Bau-
höhe
830
331 597
980
405 823 *
Grundelement
1130
331 580
1370
**
331 610

Module
Armaturenträger

Urinal-Modul Urinal-Modul Befestigungs-


für Urinal Joly Radarelektronik element Armaturenträger Armaturenträger Armaturenträger
Grundbausteine 462 420 462 437 331 900 306 113 297 787 284 329

Bau-
höhe
830
331 597
980
405 823
1130
331 580
Grundelement 1370
331 610
= kombinierbar = alternativ Objektelement 405 779 = alternativ Objektelement 315 993

52
* **
4.2 Montageanweisung/Standard

1. Obere Montageschiene waagerecht 2. Mit der zweiten Montageschiene Flucht 3. Untere Montageschiene parallel zur
ausrichten und an den anliegenden der oberen Montageschiene prüfen. Ge- oberen montieren. Sonstiges Ausrichten
Stellen befestigen Maß A: ringe Unebenheiten im Mauerwerk mit nicht erforderlich. Maß B:
beiliegenden Ausgleichsplättchen * korri-
830 mm von OKFFB bei Bauhöhe 830 gieren. Bei großen Unebenheiten Mon- 400 mm von OKFFB bei Bauhöhe 830
980 mm von OKFFB bei Bauhöhe 980 tageschiene direkt an der Wand befestigen. 550 mm von OKFFB bei Bauhöhe 980
1130 mm von OKFFB bei Bauhöhe 1130 Ausgleich erfolgt über Langloch, siehe 700 mm von OKFFB bei Bauhöhe 1130
1370 mm von OKFFB bei Bauhöhe 1370 Bild 4. 940 mm von OKFFB bei Bauhöhe 1370

4. Gewünschte Vorwandtiefe C über Loch- 5. Komplettelement oder Leerelement in 6. Element senkrecht ausrichten und fest-
raster einstellen. Bei größeren Uneben- die obere Montageschiene einhängen schrauben. Füße herablassen und am
heiten Einhängelasche im Langloch be- und an der unteren Montageschiene be- Boden befestigen.
festigen. festigen.

53
7. Gewünschtes Modul einsetzen 8. Alle Anschluss- und Befestigungspunkte 9. Zwischenkonsolen bilden jeweils An-
auf gewünschtes Maß ausrichten. fang und Ende jeder Vorwand. Maß D:
Bei Abständen von mehr als 430 mm wird
eine Zwischenkonsole benötigt.

10. Das seitliche Verschließen der Vor- 11. Be- und Entwässerungsleitungen er- 12. Innen- bzw. Außenecken werden mit
wand geschieht mit der Abschlusskonsole. stellen. Trinkwasseranschlüsse sind werk- Hilfe von Zwischenkonsolen erstellt.
Sie ist sowohl links als auch rechts ver- seitig mit ’sanfix PLUS’-Klemm-/Press-
wendbar. Übergängen ausgestattet. Es stehen jedoch
Adapter mit Innengewinde 1/2", Lötmuffe
15 mm und ’sanpress/profipress’ 15 mm
zur Verfügung.

Hinweis: ’sanfix FOSTA’ nur mit Press-


übergang verwenden!

54
4.3 Montageanweisung/Ecklösung

13. Die Beplankung und Feuchtigkeits- 14. Für Eckmontage Eckmontageset an 15. Eckmontage zum Beispiel eines WC-
isolation erfolgt entsprechend den Montageschiene (oder auch direkt an der Elementes unter Verwendung von Eckmon-
’Viegaswift’-Planungsgrundlagen, Wand) befestigen. Die Aussparungen im tageset und Wandanschlussprofilen 45°.
Kapitel 3.7 und 3.8. Eckmontageset dienen zur Durchführung
von Rohrleitungen.

16. Zwei miteinander kombinierte Eckmon- 17. Zwei miteinander kombinierte Eckmon- 18. Vier miteinander kombinierte Eckmon-
tagesets mit Waschtisch-Elementen. Ecke tagesets mit Bidet- und WC-Element. Ecke tagesets als Elementträger über Außen-
mittels Wandanschlussprofil 90° ausge- mittels Wandanschlussprofilen 45° abge- ecke.
bildet. flacht.

55
4.4 Anwendungen/Montagebeispiele

4.4.1 Zwischenräume und seitlicher


Abschluss

Zwischenkonsolen bilden Anfang und


Ende jeder von Wand zu Wand verlau-
fenden Vorwand.

Weiterhin sind sie erforderlich, wenn der


Abstand zwischen den Elementen mehr als
430 mm beträgt. Zwischenkonsolen ermög-
lichen die Erstellung einer Vorwand ohne
Elemente; somit können zum Beispiel Ver-
und Entsorgungsleitungen von einer Wand
zur anderen verlegt werden. Die Montage
der Zwischenkonsolen erfolgt analog der Bild 4-1: Zwischenkonsole zur Über-
Elementmontage. Sie müssen positioniert brückung von Freiräumen größer als
und senkrecht ausgerichtet werden. 430 mm, Modell-Nr. 8026

Bauhöhe der Zwischenkonsolen:

- 830 mm
- 980 mm
- 1130 mm
- 1370 mm

Wird ’Viegaswift’ nicht von Wand zu Wand


geführt, muss in der Regel mindestens
eine Stirnseite verschlossen werden.

Für diesen Anwendungsfall sind Abschluss-


konsolen einzusetzen.

Durch Wechseln der Gewindestangen und


der Einhängelaschen ist die Abschluss-
konsole sowohl rechts als auch links ver-
wendbar.

Die Montage der Abschlusskonsole erfolgt


analog der Elementmontage. Sie wird am
Ende der Montageschiene positioniert und
senkrecht ausgerichtet.

Bauhöhe der Abschlusskonsolen:


Bild 4-2: Abschlusskonsole zum seitlichen
- 980 mm Verschließen einer im Raum endenden
- 1130 mm Vorwand, Modell-Nr. 8027

56
Eine problemlose Vorwandinstallation im
kompletten Badezimmer ist jederzeit mög-
lich. Zwischenräume größer als 430 mm
werden durch Zwischenkonsolen über-
brückt.

Eine umlaufende Vorwand bietet einen op-


tisch schönen Eindruck mit praktischer
Ablage.

Bild 4-3: Vorwandinstallation mit Waschtisch-Element und Zwischenkonsolen

Zwischenkonsolen beplankt mit GKFI-


Platten, als Verkleidung von Ver- und Ent-
sorgungsleitungen. Bei Bedarf können
sie auch ein Leerelement ersetzen und
dienen zur Aufnahme von Armaturen-
trägern.

Bild 4-4: Zwischenkonsolen als Befestigungsgrundlage für Verkleidungen und


Armaturenträger

Soll eine Vorwand nicht von Wand zu Wand


installiert werden, bietet die Abschluss-
konsole einen unkomplizierten und sau-
beren Abschluss.

Bild 4-5: Anschluss der Vorwand durch Abschlusskonsole

57
Abschlusskonsolen können sowohl rechts
als auch links verwendet werden, so
dass eine ein- oder beidseitig begrenzte
Vorwand installiert werden kann. Bei
Integration einer Waschmaschine dient
die Abschlusskonsole zur Aufnahme des
Waschmaschinenanschlusssets.

Bild 4-6: Vorwand begrenzt durch Abschlusskonsolen

Zwischenkonsolen ermöglichen die Erstel-


lung einer Vorwand über Innen- und Außen-
ecken. Somit können beispielsweise Ver-
und Entsorgungsleitungen von einer Raum-
seite zur anderen verzogen werden.

Bild 4-7: Kombinierte Innen- und Außenecken mit Hilfe von Zwischenkonsolen
erstellt

58
4.4.2 Ecklösungen

1. ’Viegaswift’-Eckelement
Mit wenigen Schritten zur WC-Eck-
Montage

1. Element ausrichten, Bohrlöcher


anzeichnen.

2. Befestigungslöcher für Wand (ø 10 mm) 3. Element mit Schlüsselschrauben an


und Boden (ø 12 mm) bohren, Dübel ein- Wand (SW 13 mm) und Boden (SW 17
schlagen. mm) befestigen und ausrichten.

4. Be- und Entwässerungsleitung an- 5. Als halb freistehendes Montageelement


schließen. Danach Element mit GKFI- (z. B. neben einer Badewanne).
Platten verkleiden.

59
2. Eckmontagesets
Die Gestaltung der verschiedenen Eck-
lösungen wird durch Verwendung von
einem oder mehreren miteinander kom-
binierten Eckmontagesets erreicht.

Eckmontagesets werden aus gestalteri-


schen Gründen oder zur Verkleidung von
Ver- und Entsorgungsleitungen eingesetzt;
die quadratische Aussparung dient der pro-
blemlosen Verlegung von Fall- und Steig-
leitungen.

Solch eine räumliche Gestaltung kann


schnell und mühelos mit einem Eckmon-
tageset und vier Zwischenkonsolen erstellt
werden. Bild 4-8: Eckmontageset als Möglichkeit Bild 4-9: Eckmontage unter Verwendung
der räumlichen Gestaltung von Eckmontageset und Wandanschluss-
Eine weitere Möglichkeit ist die Eckmon-
profil 45°
tage von Elementen. Hierbei wird das Eck-
montageset ein- oder beideseitig an den
Wandmontageschienen oder direkt an
der Wand befestigt. Das jeweilige Element
wird an das Eckmontageset montiert.

Wandanschlussprofile 45° verbinden die


Verkleidungen mit der übrigen Vorwand
bzw. direkt mit der Wand. Wandanschluss-
profile 90° verbinden Front- und Abdeck-
platte.

An einer durchgehenden Wand kann durch


Kombination zweier Eckmontagesets ein
in den Raum hineinragendes Dreieck ent-
stehen.

Wandanschlussprofile 90° dienen als Ver-


bindungselemente für die an der Dreiecks-
spitze zusammentreffenden GKFI-Verklei-
dungen und verbinden Front- und Abdeck-
platte.

Bild 4-10: Zwei miteinander kombinierte Bild 4-11: Detailzeichnung einer ausge-
Eckmontagesets mit Waschtisch-Ele- bildeten Ecke 90° aus Bild 4-10
menten, Ecke 90° ausgebildet

60
Unter Einbeziehung zweier Wandanschluss-
profile 45° wird ein in den Raum hinein-
ragendes Trapez erstellt. Die stirnseitige
Verkleidung wird mittels der Wandan-
schlussprofile 45° links und rechts an
den Elementen befestigt.

Die Verbindung zwischen Front- und Ab-


deckverkleidung bildet das Wandanschluss-
profil 90°.

Bild 4-12: Zwei miteinander kombinierte Bild 4-13: Detailzeichnung einer ausge-
Eckmontagesets mit Bidet- und WC- flachten Ecke aus Bild 4-12
Element, Ecke abgeflacht

Ein weiteres Montagebeispiel ist die Kom- Wandanschlussprofile 90° dienen als Ver-
bination von vier Eckmontagesets, zu bindungs-Elemente für die an den Außen-
einem über eine Außenecke in den Raum ecken zusammentreffenden GKFI-Verklei-
ragenden Vierecks. dungen und Front- und Abdeckplatten.

Diese Art der Montage bietet die Möglich- Durch die vielseitigen Kombinations-
keit, zwei Waschtisch-Elemente sowie möglichkeiten verschiedener Elemente,
ein WC-Element und ein Bidet-Element Konsolen, Profile und Montagesets kann
räumlich kompakt zu montieren. die individuelle Bad- und Objektgestaltung
mit geringem Zeit- und Montageaufwand
durchgeführt werden.

Bild 4-14: Zwei miteinander kombinierte


Eckmontagesets mit Waschtisch-Ele-
menten, Ecke 90° ausgebildet

4.4.3 Höhenversprung innerhalb der


Vorwand

Sowohl räumliche Gegebenheiten (Fen-


sterbrüstungen, Dachschrägen usw.) als
auch Gestaltungswünsche geben Anlass,
eine Vorwandanlage in verschiedenen
Bauhöhen zu erstellen. Am Höhenver-
sprung wird jeweils eine Zwischenkonsole
der niedrigeren und der größeren Bauhöhe
nebeneinander angeordnet. Im Bereich
der Wand muß für die vertikale Aufnahme
der GKFI-Platte jeweils ein Wandanschluss-
profil 90° gesetzt werden.

Es ist darauf zu achten, dass bei einem


Höhenversprung die Wandmontageschie- Bild 4-15: Rohinstallation zur Gestaltung Bild 4-16: Höhenversprung als gestalteri-
nen, entsprechend der Montagehöhe von von Höhenversprung sches Element in einem Bad
OKFFB, in der jeweiligen Bauhöhe montiert
werden.

61
5. Vorwand Alten-, Pflege- und Behindertenbereich
5.1 Systemmatrix

Module
Armaturenträger

Ausgussbecken- Urinal-Modul Urinal-Modul Urinal-Modul Urinal-Modul


Bidet-Modul WT-Modul barrieref. Modul AP-Druckspüler UP-Spülsystem UP-Druckspüler für Urinal Joly
Grundbausteine 331 733 461 829 331 818 331 757 405 809 Viega 331 764 DAL 462 420

Bau-
höhe

1130
331 580

Grundelement

Module
Armaturenträger

Urinal-Modul Befestigungs- stabiler


Radarelektronik element Armaturenträger Armaturenträger Armaturenträger Armaturenträger
Grundbausteine 462 437 331 900 306 113 297 787 461 836 284 329

Bau-
höhe

1130
331 580

Grundelement

= kombinierbar

62
5.2 Montageanweisung/Standard

1. Die Keramik-Befestigungsaufnahmen 2. Behindertengerechte Waschtische wer- 3. Befestigungselemente für Stützgriffe


der ’Viegaswift’-WC-Elemente 1130 mm den mittels dem Waschtisch-Modul für werden analog zu allen übrigen Elementen
lassen sich auf eine rollstuhlgerechte behindertengerechte Ausführung durch entsprechend den Abstandregeln für Stütz-
Höhe von bis zu 41 cm ab OKFFB ver- einen Rollstuhl unterfahrbar installiert. griffe nach DIN 18 022 in den Montage-
stellen. schienen lotrecht befestigt. Bei der Montage
des Befestigungselementes für den Alten-,
Pflege- und Behindertenbereich, ist die
Montageschiene mit einer zusätzlichen
Befestigungschraube zu sichern.

4. Die GKFI-Verkleidung wird auf die


Schichtholzplatte aufgelegt und von vorne
mit mehreren selbstbohrenden Schrauben
befestigt. Die weitere Beplankung und
Feuchtigkeitsisolation erfolgt entspre-
chend den ’Viegaswift’-Planungsgrund-
lagen, Kapitel 3.7 und 3.8.

63
5.3 Anwendungen/Montagebespiele

5.3.1 Hinweise für die Montage im Alten-,


Pflege- und Behindertenbereich

’Viegaswift’ bietet für diesen Bereich die - WC-Elemente Für die Rohbau-Montage dieser Elemen-
erforderlichen Elemente in praxisgerechter - Waschtisch-Elemente te sind sowohl die Montagehinweise aus
Ausführung: - Befestigungselemente für Griffe, Sitze Kapitel 4.2 als auch aus Kapitel 5.2 zu
und ähnliche Hilfsmittel beachten.

Bild 5-1: WC-Element Bild 5-2: Kombination für WT behinder- Bild 5-3: Befestigungselement für
tengerecht Stützgriff, Artikel-Nr. 295 295

Keramik-Aufnahmen der WC-Elemente Durch die Kombination eines Behinderten- Das Befestigungselement besteht aus einer
sind in der Höhe von 31 cm bis 41 cm über Waschtisch-Moduls mit einem ’Viegaswift’- 30 mm starken wasserfesten, verleimten
OKFFB verstellbar und ermöglichen damit Leerelement sind die Waschtischbe- Schichtholzplatte und ermöglicht eine sta-
die Installation der WC-Keramik auf roll- festigungspunkte sowie die Be- und bile Montage von behindertengerechter
stuhlgerechte Höhe. Die Stabilität der Entwässerungspunkte verstellbar. Der Ausstattung wie Griffe, Sitze für den
WC-Elemente erlaubt die Aufnahme von mitgelieferte UP-Syphon ermöglicht die WC-, Dusch- und Waschtischbereich.
Keramiken mit einer Ausladung von Installation des Waschtisches als unter-
mehr als 60 cm. fahrbaren Waschtisch und sorgt für die
nötige Beinfreiheit. Werden Aufputzarma-
turen verwendet, so sind die Anschluss-
winkel auf der oberen Trägerschiene zu
montieren.

Die Befestigungselemente werden seitlich


vom WC-, Waschtisch- oder Bad-/Dusch-
wannen-Element in die Wandmontage-
schienen eingehängt und im entsprechen-
den Abstand befestigt.

Die Elemente ermöglichen den Einsatz aller


marktüblichen Griffe und Sitze des Alten-,
Pflege- und Behindertenbereichs.

Für behindertengerechte Sitze sind je nach


Breite zwei Befestigungselemente not-
wendig.

Bild 5-4: Vorwandanlage mit Befestigungselementen zur Aufnahme von Stützgriffen und
Sitzen

64
Auch raumhohe Vor- und Trennwände
können behindertengerecht ausgestattet
werden. Die den Befestigungselementen
beiliegenden Hammerkopfschrauben sor-
gen für den stabilen Halt der Befestigungs-
elemente in den raumhohen Konsolen.

Bild 5-5: Raumhohe Trennwandinstallation mit Befestigungselementen zur Aufnahme


von Stützgriffen

Bild 5-6: Bodenbefestigungsset Bild 5-7: Boden- und Deckenbefestigung

Grundsätzlich ist bei behindertengerechter Wird eine raumhohe behindertengerechte


Ausstattung von raumhohen Vorwänden Vorwand mit Boden- und Decken-
jede raumhohe Konsole mit Bodenbefes- schiene erstellt, so ist eine Zusatzbefesti-
tigungsset auszurüsten. gung mittels Artikel-Nr. 351 762 zwingend
erforderlich.

65
6. Vorwand raumhoch/Schacht
6.1 Systemmatrix

Module
Armaturenträger

WC-Modul Ausgussbecken- Urinal-Modul Urinal-Modul


400 651 Viega Bidet-Modul Waschtisch-Modul WT-Modul barrieref. Modul AP-Druckspüler UP-Spülsystem
Grundbausteine 457 501 GEBERIT 331 733 293 598 461 829 331 818 331 757 405 809 Viega

Bau-
höhe
Raumh.
Konsole 2500
360 535 * * *
Befestigungssatz
3000
360 528 * * *
441 586 bis 200 mm
351 762 bis 400 mm
4000
365 356 * * *
Module
Armaturenträger
Befestigungs-
element Armaturenträger
331 900 297 787

Urinal-Modul, leer Urinal-Modul Urinal-Modul Urinal-Modul


für UP-Spüler UP-Druckspüler für Urinal Joly Radarelektronik Armaturenträger Armaturenträger
Grundbausteine 397 142 331 764 DAL 462 420 462 437 306 113 284 329

Bau-
höhe
Raumh.
Konsole 2500
360 535

3000
360 528

Befestigungssatz
441 586 bis 200 mm 4000
351 762 bis 400 mm 365 356

66
= kombinierbar
* = nur mit Bodenbefestigungsset 331 702
6.2 Montageanweisung/Standard

Artikel-Nr.
441 586
bis 200 mm
351 762
bis 400 mm

1. Montageschiene waagerecht in ange- 2. Raumhohe Konsolen mit Viega-Vor- 3. Achtung! Raumhohe Konsolen denen
gebener Höhe befestigen. wandbefestigungssatz ausrüsten. Ge- Module für WC, Bidet oder Befestigungs-
wünschte Vorwandtiefe an Gewindebolzen elemente für den Alten-, Pflege- und Be-
Bauhöhe Maß A: Maß B: einstellen (wenn erforderlich kürzen). hindertenbereich montiert werden, sind
2500 mm 430 mm 1500 mm Raumhohe Konsole in Montageschiene mit Bodenbefestigungen auszurüsten.
3000 mm 430 mm 2000 mm einhängen, ausrichten und befestigen.
4000 mm 430 mm 3000 mm Wandanschlusskonsolen können bei
Nichtbelegung des anschließenden
Zwischenraumes mit Modulen durch
Wandanschlussprofile 90° ersetzt werden.

6.3 Montageanweisung/Sonderkon-
struktion

4. Installationsschacht, erstellt aus raum- 5. Möchte man in der raumhohen Vorwand 6. An der Wand erfolgt die Ausbildung der
hohen Konsolen und an der Wand befes- Ablagefächer oder Aufnahmen für Bad- Aufnahmen unter Verwendung von Wand-
tigten Wandanschlussprofilen 90°, mit möbel integrieren, so besteht die Möglich- anschlussprofilen 90°.
montiertem WC-Modul und anschließen- keit mit Hammerkopfschrauben, Konsolen-
der Vorwand. Nach dem Erstellen der Be- stücken und Bodenbefestigungssets
und Entwässerungsleitungen erfolgt die Quertraversen zwischen die raumhohen
Beplankung und Feuchtigkeitsisolation Konsolen zu setzen.
entsprechend den ’Viegaswift’-Planungs-
grundlagen, Kapitel 3.7 und 3.8.

67
6.4 Anwendungen/Montagebeispiele

6.4.1 Wandanschluss 90° und 45°

Wandanschlussprofile werden benötigt, Ist eine breitere Verkleidung oder ein brei- Bei der Erstellung einer solchen Verkleidung
um die GKFI-Verkleidungen untereinander terer Schacht erforderlich, so erfolgt die bzw. eines solchen Schachtes werden die
sowie mit Wänden, Böden, Decken (Dach- Erstellung des Schachtes mit raumhohen Wandanschlussprofile senkrecht an der
schrägen) oder an Elementen im entspre- Konsolen. Wand befestigt. Die Verkleidung wird mittels
chenden Winkel zu befestigen. selbstbohrender Schrauben an den Profilen
Die Wandanschlussprofile 45° dienen angebracht.
Die maximale Seitenlänge der im Bild neben der Erstellung von Versorgungs-
6-1 dargestellten Verkleidung bzw. des schächten auch zur räumlichen Gestaltung. Die maximale Seitenlänge beträgt 480 mm,
Schachtes sollte 350 mm nicht überschrei- Querstöße der GKFI-Platten sind mit Profil-
ten. resten zu überbrücken.

Bild 6-1: Erstellung einer Rohrverkleidung Bild 6-2: Rohrverkleidung mit Wandan- Bild 6-3: Raumhohe Eckmontage mittels
mittels drei Wandanschlussprofilen 90°, schlussprofilen 45° Eckmontageset
zum Beispiel für kleinere Versorgungs-
schächte in Raumhöhe oder oberhalb der
Vorwand

6.4.2 Raumhohe Eckmontage

Die in Kapitel 4 beschriebenen Eckmon-


tagemöglichkeiten lassen sich auch auf
raumhohe Vorwandanlagen übertragen.
Voraussetzung ist, dass die raumhohen
Konsolen immer mit Bodenbefestigungs-
set ausgerüstet werden.

68
6.4.3 Dachschrägenbefestigung

Bei Verwendung des Viega-Dachschrägen-


befestigungsatzes ist auch eine Befesti-
gung von raumhohen Konsolen im Dach-
schrägenbereich schnell und einfach
möglich. Der Montage-Ablauf erfolgt wie
gewohnt, jedoch erfolgt die Fixierung an
der oberen Montageschiene über den indi-
viduell jeder Dachschräge anpassbaren
Dachschrägenbefestigungssatz. Je nach
später verwendetem Modul ist eine Zusatz-
befestigung mittels Vorwandbefestigungs-
satz zwingend erforderlich.

Bild 6-4: Vorwand vor Trempel mit Dachschrägenbefestigungssatz

Bild 6-5: Vorwand entlang der Dachschräge mit Dachschrägenbefestigungssatz

69
7. Raumteiler freistehend 980/1130 mm
7.1 Systemmatrix

Module
Armaturenträger

WC-Modul Ausgussbecken- Urinal-Modul Urinal-Modul


400 651 Viega Bidet-Modul Waschtisch-Modul WT-Modul barrieref. Modul AP-Druckspüler UP-Spülsystem
Grundbausteine 457 501 GEBERIT 331 733 293 598 461 829 331 818 331 757 405 809 Viega

Bau-
höhe

980
405 793 *
1130
Standelement 331 634

Module
Armaturenträger

Urinal-Modul Urinal-Modul Urinal-Modul Befestigungs-


UP-Druckspüler für Urinal Joly Radarelektronik element Armaturenträger Armaturenträger Armaturenträger
Grundbausteine 331 764 DAL 462 420 462 437 331 900 306 113 297 787 284 329

Bau-
höhe

980
405 793

1130
Standelement 331 634

70
= kombinierbar
* = Kombination nur mit WC-Modul 400 651 Viega möglich
7.2 Montageanweisung/Standard

1. Standelement an vorgesehener Stelle 2. Wichtig! 3. Standelement auf Gewindebolzen auf-


innerhalb der angezeichneten Umrisse Für die Befestigung von Standelementen setzen und mit Hilfe der Muttern ausrichten
platzieren und Befestigungslöcher auf den und Standkonsolen ist ein tragfähiger und befestigen.
Boden übertragen. Boden, z. B. Beton, erforderlich. Vor
dem Aufsetzen des Elementes ist der
Gewindebolzen mit Dämmschlauch
oder Wickelfilz zu überziehen.

4. Anschließend entsprechende Module


einsetzen. Raumteiler können in beliebiger
Länge mittels Standelementen und Stand-
konsolen erstellt werden. Alle Standele-
mente und Standkonsolen müssen zu-
einander fluchten. Nach dem Erstellen
der Be- und Entwässerungsleitungen
erfolgt die Beplankung und Feuchtigkeits-
isolation entsprechend den ’Viegaswift’-
Planungsgrundlagen, Kapitel 3.7 und 3.8.

71
8. Trennwand raumhoch/Schacht
8.1 Systemmatrix

Module
Armaturenträger

WC-Modul Ausgussbecken- Urinal-Modul Urinal-Modul


400 651 Viega Bidet-Modul Waschtisch-Modul WT-Modul barrieref. Modul AP-Druckspüler UP-Spülsystem
Grundbausteine 457 501 GEBERIT 331 733 293 598 461 829 331 818 331 757 405 809 Viega

Bau-
höhe
2500
360 535
Trennwandkonsole

3000
360 528

Befestigungssatz 4000
351 823 365 356

Module
Armaturenträger
Befestigungs-
element Armaturenträger
331 900 297 787

Urinal-Modul, leer Urinal-Modul Urinal-Modul Urinal-Modul


für UP-Spüler UP-Druckspüler für Urinal Joly Radarelektronik Armaturenträger Armaturenträger
Grundbausteine 397 142 331 764 DAL 462 420 462 437 306 113 284 329

Bau-
höhe
2500
360 535
Trennwandkonsole

3000
360 528

Befestigungssatz 4000
351 823 365 356

= kombinierbar

72
8.2 Montageanweisung/Standard

bis 4.125 mm bei BH 4.000


1. Montageschienen an Boden und Decke 2. Raumhohe Konsolen mit Trennwand- 3. Für die Stabilität einer Trennwand sind
befestigen. Maß "X" ergibt die Dicke der befestigungssatz ausrüsten. Konsolen die raumhohen Konsolen mit ca. 30 cm
Trennwand (X min. = 90 mm), ohne ausrichten und mittels Schrauben und Ge- hohen Gipskartonstreifen miteinander zu
Verkleidung. windeplatten an Montageschiene anbrin- verbinden. Nach dem Erstellen der Be-
gen. (Die Decken- und Bodenbefestigun- und Entwässerungsleitungen erfolgt die
gen sind bis zu 60 mm höhenverstellbar). Beplankung und Feuchtigkeitsisolation
Vorgesehene Module, Armaturenträger entsprechend den ’Viegaswift’-Planungs-
usw. montieren. Wandanschlusskonsolen grundlagen, Kapitel 3.7 und 3.8.
können bei Nichtbelegung des anschlie-
ßenden Zwischenraumes mit Modulen
durch Wandanschlussprofile 90° ersetzt
werden.

8.3 Montageanweisung/Sonderkon-
struktion I

4. Montagebeispiel: 5. Um größere Montagefreiheit hinter einer 6. Falls in eine derartige Vorwand Module
Freistehender Installationsschacht raumhohen Vorwand (z. B. Schacht) zu eingesetzt werden, ist eine Zusatzbefes-
ermöglichen, kann es vorteilhaft sein, eine tigung mittels Artikel-Nr. 351 762 zwingend
Vorwand mit Trennwandbefestigungssatz erforderlich.
auszurüsten.

73
8.4 Montageanweisung/Sonderkon-
struktion II

7. Falls in eine Trennwand eine Tür ein- 8. Im Bereich des Türsturzes erfolgt eine 9. Um eine saubere Verlegung der Wärme-
gesetzt werden soll, so besteht die Mög- doppelte Befestigung mittels Bodenbe- oder Trittschalldämmung zu gewährleisten,
lichkeit, mit Hammerkopfschrauben und festigungsset. kann im Bereich der Türöffnung die boden-
Bodenbefestigungssets Quertraversen bündige Montageschiene herausgetrennt
zwischen die raumhohen Konsolen zu werden.
setzen.

8.5 Anwendungen/Montagebeispiele

8.5.1 Dachschrägenbefestigung

Bei Verwendung des Viega-Dachschrägen-


befestigungssatzes ist auch die Installation
von Trennwänden im Dachschrägenbereich
schnell und einfach möglich. Der Montage-
Ablauf erfolgt wie gewohnt, jedoch wird
die Befestigung an der oberen Montage-
schiene über den individuell jeder Dach-
schräge anpassbaren Dachschrägenbe-
festigungssatz vorgenommen.

Bild 8-1: Trennwand entlang der Dachschräge mit Dachschrägenbefestigungssatz

74
9. Ständerwerk bauseits
9.1 Systemmatrix

Module
Armaturenträger

WC-Modul Ausgussbecken- Urinal-Modul Urinal-Modul


400 651 Viega Bidet-Modul Waschtisch-Modul WT-Modul barrieref. Modul AP-Druckspüler UP-Spülsystem
Grundbausteine 457 501 GEBERIT 331 733 293 598 461 829 331 818 331 757 405 809 Viega

* *
Ständerwand
bauseits

Module
Armaturenträger
Befestigungs-
element Armaturenträger
331 900 297 787

Urinal-Modul, leer Urinal-Modul Urinal-Modul Urinal-Modul


für UP-Spüler UP-Druckspüler für Urinal Joly Radarelektronik Armaturenträger Armaturenträger
Grundbausteine 397 142 331 764 DAL 462 420 462 437 306 113 284 329

Ständerwand
bauseits

= kombinierbar
* = nur mit Einbaurahmen 331 740

75
9.2 Montageanweisung/Standard

1. Senkrechte Profile der Ständerwand 2. Zur Lastenaufnahme für WC und Bidet 3. Nach dem Einbau der Module sind die
passend zu den Sanitärobjekten und deren wird ein Ständerwand-Einbaurahmen be- senkrechten Profile der Doppelständer-
Abstände anordnen. Für ein WC sowie nötigt. Dieser wird mittels Schrauben und wand aus Stabilitätsgründen mit ca. 30 cm
Bidet ist ein Maß von 530 mm und für alle Dübel am Boden und selbstbohrenden hohen Gipskartonstreifen zu verbinden.
anderen Module, Armaturenträger usw. Schrauben an den seitlichen Profilen be- Nach dem Erstellen der Be- und Entwäs-
ein Maß von 430 mm vorzusehen. festigt. Alle anderen Module, Armaturen- serungsleitungen erfolgt die Beplankung
träger usw. werden direkt an den Ständer- durch den Trockenbauer. Die Feuchtig-
wandprofilen befestigt. keitsisolation wird entsprechend den
’Viegaswift’-Planungsgrundlagen,
Kapitel 3.8, durchgeführt.
9.3 Montageanweisung/Sonderkon-
struktion

4. Will der Installateur unabhängig vom


Trockenbauer seine Installationsarbeiten
ausführen, ist es zweckmäßig die hierfür
benötigten Installationswände aus Trenn-
wandkonsolen zu erstellen. Eine Koor-
dination mit dem Gewerk Trockenbau ist
bezüglich der Achsabstände zwingend
erforderlich.

76
10. Software Planungshilfe
10.1 Viega 3D-Baddesign

10.1.1 Allgemein

Viega 3D-Baddesign wurde speziell für


die automatisierte, schnelle Planung von
Viega-Vorwandsystemen entwickelt. Die
Benutzerführung der Software ermög-
licht, dass auch ungeübte Anwender in
kürzester Zeit dreidimensionale Bad-
ansichten in unterschiedlichen Perspek-
tiven erstellen können. Für die Anwendung
sind keine CAD-Vorkenntnisse notwendig.
Der real nicht existierende Raum wird nach
kurzer Berechnung in einer farbigen Pers-
pektive auf dem Monitor gezeigt. Der Aus-
druck dieser Perspektive kann auf jedem
unter Windows installierten Drucker in Farbe
oder schwarz/weiß erfolgen.
Nach der Auswahl des gewünschten Sani-
tärobjektes können die Oberflächen den
einzelnen Produkten individuell zugeordnet
werden. Zur Verfügung stehen ein Großteil
der gängigen Sanitär- und Armaturenfarben Bild 10-1: Viega 3D-Baddesign; Ansicht im Grundriss, Standardeinstellung mit Navi-
sowie Oberflächenmaterialien für Badmöbel- gationsleiste am rechten Bildschirmrand
lösungen. Eine nachträgliche Änderung der
gewählten Farben erfolgt schnell und pro-
blemlos und zeigt dem Kunden alternative
Möglichkeiten zur attraktiven Badgestaltung.

Für weitere Informationen steht Ihnen


die ViegaCAD-Software-Hotline zur Ver-
fügung.

Telefon: 02722/61 - 17 78
E-Mail: viegacad@viega.de

Bild 10-2: Im Bereich Mauern der Navigationsleiste können verschiedene Raumgeo-


metrien, Dachschrägen, Wand- und Bodenbeläge eingestellt werden

77
Bild 10-3: Ansicht eines fertigen Bades aus einer zuvor eingestellten Kameraposition

Bild 10-4: Im Bereich Türen und Fenster der Navigationsleiste werden Fenster und
Türen in eine zuvor ausgewählte Wand eingesetzt

78
10.2 ViegaCAD 2000/3D-Badgestaltung

Bild 10-5: Bildschirmausdruck 3D-Badgestaltung

10.2.1 Allgemeines 10.2.2 Leistungsumfang 10.2.3 3D-Badgestaltung mit ViegaCAD

Speziell zur Darstellung und Berechnung - Deutsche AutoCAD® 2000-OEM-Version Bis vor kurzem war eine Planung in drei-
der wasserführenden haustechnischen - Trinkwasserberechnung dimensionaler Ansicht mit einem CAD-
Anlagen bietet Viega eine kostengünstige gemäß DIN 1988 Programm noch mit erheblichem Aufwand
Lösung: ViegaCAD 2000. - Zirkulationsberechnung verbunden. Die Viega 3D-Badgestaltung
gemäß DVGW W 553, Ausgabe 12/98 ermöglicht durch einfachste Handhabung
ViegaCAD 2000 basiert auf der AutoCAD® - Abwasserberechnung auch dem CAD-unerfahrenen Anwender
2000-OEM-Version, welche speziell für die gemäß EN 12 056 und DIN 1986-100 die schnelle Erstellung eines modernen
wasserführende Haustechnik entwickelt - Heizungsrohrnetzberechnung Bades mit den unterschiedlichsten Sani-
wurde. Auf dieses Chassis wurden dann - Rohrnetzberechnung im 2D- tärobjekten und Accessoires. Mit diesem
die Applikationen aufgesetzt, die eine voll- oder 3D-Modell Programmteil stellt Ihnen ViegaCAD
ständige integrierte Planung ermöglichen. - Schnittstelle VDI 3805 Bl.2 einen ”Assistenten” zur Verfügung, der Sie
Integrierte Planung bedeutet, dass von der - Wärmebedarfsberechnung durch die einzelnen Konstruktionsabläufe
reinen Zeichenarbeit, über die Berechnung gemäß DIN 4701 führt.
bis hin zur Materialzusammenfassung alles - Heizkörperauslegung Mit der ViegaCAD 2000 3D-Badgestaltung
in einem Programm erledigt wird. - Fußbodenheizungsberechnung kann in eine Badplanung moderne Vor-
Die Applikationen können in Verbindung - Berechnungsmodul zur EnEV wandtechnik eingesetzt werden, für einen
mit der AutoCAD® 2000-OEM-Version, - 3D-Badgestaltung Neubau ebenso, wie bei der Modernisie-
wie auch unter AutoCAD® 2000, 2000i, - Viega Materialverwaltung rung. Der Anwender platziert nur die Kon-
oder 2002 genutzt werden. turen der Vor- oder Leichtbauelemente
sowie die diversen Sanitärobjekte.

79
In diese Konturen zeichnet das Programm,
über die Funktion ”Komplettieren”, auto-
matisch alle notwendigen ’Viegaswift’-Ele-
mente ein, ohne zusätzlichen Zeichen-
aufwand. Desweiteren können ’Viega ECO
Plus’-Elemente und ’Viega MONO’-Vor-
wandblocks grafisch eingefügt werden.
Aus dieser Zeichnung erstellt das Pro-
gramm einen kompletten Materialauszug
der eingezeichneten ’Viegaswift’-Elemente
sowie der Einrichtungsgegenstände und
Accessoires. Alle Viega-Produkte können
mit den zugehörigen Lang- oder Kurz-
texten und Artikelnummern wahlweise in
die Viega Materialverwaltung oder in ein
Windows-Textverarbeitungsprogramm
ausgegeben werden.

Um einen Eindruck des später komplett


fertiggestellten Bades zu erhalten, lassen
sich Massivwände, Vorwände sowie auch
Dusch- und Wannenträger mit einem
Fliesenraster versehen. Die in der zwei-
dimensionalen Ansicht gezeichneten
Grundrisse können jederzeit in verschie-
denen Ansichten dreidimensional darge- Bild 10-6: Bildschirmausdruck 3D-Badgestaltung
stellt und in Echtzeit gedreht werden.
Damit ist ein virtueller Rundgang durch
das Bad aus unterschiedlichsten Perspek-
tiven möglich.

Über eine einfache Funktion wandelt


ViegaCAD diese dreidimensionale Ansicht
in ein fotorealistisches 3D-Bild um.

Bild 10-7: Bildschirmausdruck Viega Materialverwaltung

10.2.4 Viega Materialverwaltung

Zusätzlich zu allen Berechnungs- und Für eine übersichtliche Gestaltung aller von Die Viega Materialverwaltung ist bei jeder
Zeichenapplikationen bietet Ihnen Viega Ihnen angelegten Projekte, steht Ihnen im Auslieferung von ViegaCAD auf der CD-
mit der Viega Materialverwaltung ein eigen- Programm eine Projektverwaltung zur Ver- ROM kostenlos enthalten.
ständiges 32-Bit Programm für Windows 98 fügung, die einen schnellen Zugriff auf Ihre
und Windows NT. Projekte garantiert. Für weitere Informationen steht Ihnen die
ViegaCAD Sofware Hotline zur Verfügung.
Die Viega Materialverwaltung gibt Ihnen die Leistungsmerkmale wie das Einlesen von
Möglichkeit, alle Materialien aus ViegaCAD DATANORM-Texten sowie kontextsensitive Telefon: 02722/61 - 17 78
einzulesen und individuell weiter zu ver- Online-Hilfen gehören ebenso zum Leis- E-Mail: viegacad@viega.de
arbeiten. Gleichzeitig stellt die Viega Ma- tungsumfang der Viega Materialverwaltung
terialverwaltung mittels einer integrierten wie das Hinterlegen eines individuellen
GAEB-Schnittstelle das Bindeglied zwi- Firmenlogos.
schen ViegaCAD und Ihrem LV-Programm
dar.

80
Anhang/Grundausschreibungstext
Pos. Menge Leistungsbeschreibung Einh.-Preis Ges.-Preis
’Viegaswift’-Installationssystem:
- ausgebildet als Trockenbausystem zur Erstellung jeglicher Art von
Installationswänden im Wesentlichen bestehend aus Montageschienen,
Elementen, Modulen, Konsolen, Trägern, Anschlusssets etc.
- gefertigt aus 1 mm starken, stabilen, geschweißten Stahlprofilen
- Korrosionschutz durch Pulverbeschichtung oder Verzinkung
- auf Standardmaße vormontierte, schallgeschützte Be- und Entwässe-
rungsanschlüsse
- variabel einstellbar auf alle handelsüblichen, sanitären Einrichtungs-
gegenstände
- mit Klemm-/Press-Anschlüssen für ’sanfix PLUS’-Trinkwasserinstal-
lationssystem
- variable Bautiefe bis 200 mm, mit Verlängerungsset bis 400 mm
- mit kompletten Befestigungsmaterial für System, GKFI-Verkleidung
und Ausstattungsgegenstände
- mit Schallschutznachweis nach DIN 4109
- für die Verkleidung der Konstruktion stehen auf Standardmaß vorge-
stanzte GKFI-Verkleidungsplatten zur Verfügung
- Montage unter Beachtung der ’Viegaswift’-Montagerichtlinien
Fabrikat: Viega
Typ: ’Viegaswift’
Zutreffendes bitte ankreuzen bzw. Textbausteine zusammenstellen:

’Viegaswift’-Installationswand, komplett, inklusive aller notwendigen


Komponenten,
’Viegaswift’-Module, Träger und Elemente für bauseitiges
Ständerwerk,

als Vorwand
vor Massivwand, vor Leichtbauwand,
Höhe: 830 mm, 1370 mm,
980 mm, raumhoch,
1130 mm, mm,
als Raumteiler halbhoch,
Höhe: 980 mm, 1130 mm,
als Trennwand raumhoch,
Höhe: mm,
Wandanschluss: Abmessungen der Installationswand:
einseitig, Breite: mm,
zweiseitig, Tiefe: mm,
ohne,
mit ’Viegaswift’-System-Beplankung3,
ohne ’Viegaswift’-System-Beplankung,

zur Aufnahme bzw. Anschluss von:


Menge: Ausstattung: Menge: Ausstattung:
Wand-WC1,2, Waschmaschine1,
Wand-Bidet1, Badmöbel1,
Waschtisch1, Durchlauferhitzer1,
Urinal1,2, Handtuchh., Wannengriff1,
Ausgussb.1, UP-Einrohrentlüfter1,
UP-Armatur1, WT, behindertengerecht1,
AP-Armatur1, Stützgriff, Sitz1,
Küchenspüle1, 1,

Iiefern und montieren.


1 für Ausstattungsgegenstand entsprechend LV
2 Betätigungs- und Abdeckplatten für WC und Urinal sind separat auszuschreiben
3 GKFI-Verkleidungsplatten (Feuerschutz-Gipskarton, spezialimprägniert, glasfaserverstärkt), 12,5 mm stark, einlagig,
inklusive aller erforderlichen Ausschnitte für Rohrleitungen etc. sowie Abdichtungen

81
’Viegaswift’-Material-/Angebotsermittlung, Beispiel
Grundrissplanung Maßstab 1:20/Beispiel

Vorwand l 2,04 m Vorwand ll 0,96 m


(raumhoch) (1130 hoch)
4

3,5

2,5

Vorwand lll 3,80 m


(1130 hoch)
2

1,5

0,5

0
0,5 1 1,5 3 2 2,5

82
Tabelle zur Materialermittlung/Beispiel

Material-Zusammenstellung
1. Genaue Festlegung der Fixstellen — Elemente, Module, Armaturenträger, Abschlusskonsolen und Höhenversprung —
Planung

im Grundriss
nach

2. Anzahl der WC- und Objekt-Elemente, Grundelemente, Module, Armaturenträger usw. in Tab. zur Angebotsermittlung eintragen
3. Anzahl der GKFI-Verkleidungsplatten für Elemente bzw. für in Grundelemente, raumhohen Konsolen eingebaute Module ermitteln
und in Tabelle zur Angebotsermittlung eintragen
4. Anzahl der Zwischen- und Abschlusskonsolen bzw. raumhohen Konsolen (lt. Spalte 3 - 6) ermitteln und in Tabelle zur Angebots-
Tabelle

ermittlung eintragen*. Raumhohe Wandanschlusskonsolen können bei Nichtbelegung des anschließenden Zwischenraumes mit
nach

Modulen durch Wandanschlussprofile 90° ersetzt werden.


5. Anzahl der GKFI-Verkleidungsplatten für Zwischenräume (lt. Spalte 7) ermitteln und eintragen*
6. Menge der Montageschienen (lt. Spalte 8) ermitteln und eintragen
Planung
nach

7. Sonstiges ’Viegaswift’-Zubehör in das Formblatt eintragen

1 2 3 4 5 6 7 8
Vorwand- Anzahl der Zwischen- Abschluss- Konsole, raum- Konsole, raum- GKFI-Platte Montage-
länge Sanitär- konsole konsole hoch und Vor- hoch und für Zwischen- schiene
bis gegenstände wandbef.-satz Trennwandbef.- räume
m Stück Stück Stück Stück satz Stück Stück m
0,48 0 2 2 4 1
0,96 0 3 3 6 2
0,96 1 2 4 8 1
1,44 0 4 4 8 3

- bei Vorwandhöhe bis 2600, 3100 bzw. 4100 muß die Menge entsprechend erhöht werden
1,44 1 3 5 10 2
1,44 2 2 6 12 1
1,92 0 5 5 10 4
1,92 1 4 6 12 3
1,92 2 2 6 12 2
2,40 0 6 6 12 5
2,40 1 5 6 14 4
2,40 2 3 7 14 3
2,40 3 2 8 16 2
2,88 0 7 7 14 6
- je benötigte Abschlusskonsole entfällt 1 Zwischenkonsole
- wird nur benötigt, wenn Vorwand seitlich verkleidet wird

2,88 1 6 8 16 5
- bei Einsatz von Trennwandkonsolen: Wandlänge x 4
2,88 2 4 8 16 4
2,88 3 3 9 18 3
- bei Einsatz von Vorwandtechnik: Wandlänge x 2

2,88 4 2 10 20 2
- Montageschiene nur in 3 m-Längen erhältlich

3,36 0 8 8 16 7
3,36 1 7 9 18 6
3,36 2 5 9 18 5
3,36 3 4 10 20 4
3,36 4 2 10 20 3
3,36 5 2 12 24 2
3,84 0 9 9 18 8
3,84 1 8 10 20 7
3,84 2 6 10 20 6
3,84 3 4 10 20 5
3,84 4 3 11 22 4
3,84 5 2 12 24 3
4,32 0 10 10 20 9
4,32 1 9 11 22 8
4,32 2 7 11 22 7
4,32 3 5 11 22 6
4,32 4 4 12 24 5
4,32 5 3 13 26 4
4,32 6 2 14 26 3

* = Bei den ermittelten Massen handelt es sich um Anhaltswerte. Je nach Positionierung der Sanitärgegenstände kann es zu geringfügigen
* = Abweichungen kommen.

83
Tabelle zur Angebotsermittlung 1/Beispiel

Bezeichnung Bau- Artikel- Menge Materialpreis Montagezeit Montagepreis Gesamt-


höhe Nr. preis
einzel gesamt einzel gesamt einzel gesamt
[DM/m] [DM] [min/m [min] [DM/min] [DM] [DM]

Montageschiene 3 m 283 872 13,6 6 82

[mm] [Stk.] [DM/Stk.] [DM] [min/Stk.] [min] [DM/min] [DM] [DM]


Komplett-Elemente
WC/Viega-Spülk. Betät. oben 830 403 997 15
WC/Viega-Spülk. Betät. vorne 830 404 031 15
980 404 093 15
1130 400 644 15
WC-Eck-Element 1130 455 880 15
WC/GEBERIT-Spülk. Betät. vorne 1130 283 889 15
WT-Objektelement 980 405 779 15
1130 315 993 15
Doppel-WT-Element 1130 295 332 20
Grundbausteine Vorwand
halbhoch
Grundelement 830 331 597 10
980 405 823 3 10 30
1130 331 580 10
1370 331 610 10
Zwischenkonsole 830 294 915 5
980 405 755 7 5 35
1130 284 091 5
1370 284 268 5
Abschlusskonsole 980 405 762 6
1130 284 107 6
Abschlussprofil 1250 331 658 5
Verlängerungsset 297 510 5
Grundbausteine Raumteiler
halbhoch
Standelement 980 405 793 15
1130 331 634 15
Standkonsole 980 408 794 8
1130 331 672 8
Grundbausteine Vorwand
raumhoch/Trennwand
Konsole, raumhoch 2500 360 535 5 4 20
3000 360 528 4
4000 365 356 4
Trennwandbefestigungssatz 351 823 6
Vorwandbefestigungssatz 351 762 5 10 50
Dachschrägenbefestigungssatz 365 325 3
Bodenbefestigungssatz 331 702 1 3 3
Wandanschlussprofile 2500 332 402 1 10 10
3000 284 459 10
Grundbausteine Eckmontage
Eck-Montageset 284 299 5
Eckprofil 45° 1120 284 466 5
Grundbaustein für Ständerwerk
bauseits
Einbaurahmen für Ständerwand 1450 331 740 15
Module
für WC/Viega-Spülk. Betät. vorne 400 651 1 10 10
für WC/GEBERIT-Spülk. Betät. vorne 316 013 10
für Bidet 331 733 6
für Waschtisch 293 598 1 6 6
für Waschtisch, barrierefrei 461 829 10
Übertrag:

84
Tabelle zur Angebotsermittlung 2/Beispiel

Bezeichnung Bau- Artikel- Menge Materialpreis Montagezeit Montagepreis Gesamt-


höhe Nr. preis
einzel gesamt einzel gesamt einzel gesamt
[m Vorw.] [DM/m] [DM] [min/m [min] [DM/min] [DM] [DM]
Vorw.]
[mm] [Stk.] [DM/Stk.] [DM] [min/Stk.] [min] [DM/min] [DM] [DM]
für Ausgussbecken 331 818 6
für Urinal mit AP-Druckspüler 331 757 9
für Urinal mit UP-Spülsystem Viega 405 809 1 9 9
für Urinal mit UP-Spüler bauseits 397 142 9
für Urinal mit UP-Druckspüler DAL 331 764 10
für Urinal ’Joly’ ’Visit’ 362 805 10
für Urinal mit Radarelektronik 462 437 12
für Absauge-Urinal 284 398 5
Armaturenträger
verstärkt, für AP-Armaturen 461 836 5
für Anschluss von Spülen 306 113 5
für AP-Armaturen 284 329 5
für AP-Installation 297 770 2 5 10
für UP-Armaturen 297 787 1 5 10
Anschlussset für Badewannen mit 297 572 10
UP-Mischarmatur und Wanneneinlauf
über Ab- und Überlaufgarnitur
Anschlussset für Badewannen mit 297 602 10
UP-Mischarmatur und freiem
Wanneneinlauf 1 10
Anschlussset für Duschwannen 297 619 10
oder Bidet mit UP-Misch- oder
Thermostatarmatur
für AP-Installation in Schächte 331 832 5
für AP-Installation Einzelzapfstellen 284 312 3
für Waschmaschinenanschluss 284 381 5
für Wasserzähler oder UP-Ventile 331 894 5
für UP-Freiflussventil 331 887 5
Befestigungselemente
für Ausstattungsgegenstände 331 900 5
für Griffe, Sitze usw. 295 295 5
Universalhalterung 331 863 5
Schichtholzplatte 285 319 5
GKFI-Verkleidung 830
für WC-Element Viega-Spülkasten 406 370 10
mit Betätigung oben 830
für WC-Element Viega-Spülkasten 980 406 387 10
mit Betätigung vorne 1130 408 817 1 10 10
1130 406 363 10
für WC-Element GEBERIT-Spülk. 458 430 10
mit Betätigung vorne 830
für WT-Element 980/1130 285 272 1 10 10
für WT-Element 830 285 227 10
für sonstige Elemente und 980/1130 285 296 13 10 130
raumhohe Vorwand 1370 285 241 5 10 50
1250 x 285 302 10
Installationsschächte 625 288 136 10

Zubehör

gesamt:

Die Montagezeiten wurden in der Praxis an mehreren Bauprojekten ermittelt und dienen als Anhaltswerte.
Es handelt sich hierbei um reine Montagezeiten ohne Nebenleistung.

85
’Viegaswift’-Material-/Angebotsermittlung, Formblätter
Maßstab 1:20/Formblatt

3,5

2,5

1,5

0,5

0
0,5 1 1,5 2 2,5 3

86
Tabelle zur Materialermittlung/Formblatt

Material-Zusammenstellung
1. Genaue Festlegung der Fixstellen — Elemente, Module, Armaturenträger, Abschlusskonsolen und Höhenversprung —
Planung

im Grundriss
nach

2. Anzahl der WC- und Objekt-Elemente, Grundelemente, Module, Armaturenträger usw. in Tab. zur Angebotsermittlung eintragen
3. Anzahl der GKFI-Verkleidungsplatten für Elemente bzw. für in Grundelemente, raumhohen Konsolen eingebaute Module ermitteln
und in Tabelle zur Angebotsermittlung eintragen
4. Anzahl der Zwischen- und Abschlusskonsolen bzw. raumhohen Konsolen (lt. Spalte 3 - 6) ermitteln und in Tabelle zur Angebots-
Tabelle

ermittlung eintragen*. Raumhohe Wandanschlusskonsolen können bei Nichtbelegung des anschließenden Zwischenraumes mit
nach

Modulen durch Wandanschlussprofile 90° ersetzt werden.


5. Anzahl der GKFI-Verkleidungsplatten für Zwischenräume (lt. Spalte 7) ermitteln und eintragen*
6. Menge der Montageschienen (lt. Spalte 8) ermitteln und eintragen
Planung
nach

7. Sonstiges ’Viegaswift’-Zubehör in das Formblatt eintragen

1 2 3 4 5 6 7 8
Vorwand- Anzahl der Zwischen- Abschluss- Konsole, raum- Konsole, raum- GKFI-Platte Montage-
länge Sanitär- konsole konsole hoch und Vor- hoch und für Zwischen- schiene
bis gegenstände wandbef.-satz Trennwandbef.- räume
m Stück Stück Stück Stück satz Stück Stück m
0,48 0 2 2 4 1
0,96 0 3 3 6 2
0,96 1 2 4 8 1
1,44 0 4 4 8 3

- bei Vorwandhöhe bis 2600, 3100 bzw. 4100 muß die Menge entsprechend erhöht werden
1,44 1 3 5 10 2
1,44 2 2 6 12 1
1,92 0 5 5 10 4
1,92 1 4 6 12 3
1,92 2 2 6 12 2
2,40 0 6 6 12 5
2,40 1 5 6 14 4
2,40 2 3 7 14 3
2,40 3 2 8 16 2
2,88 0 7 7 14 6
- je benötigte Abschlusskonsole entfällt 1 Zwischenkonsole
- wird nur benötigt, wenn Vorwand seitlich verkleidet wird

2,88 1 6 8 16 5
- bei Einsatz von Trennwandkonsolen: Wandlänge x 4
2,88 2 4 8 16 4
2,88 3 3 9 18 3
- bei Einsatz von Vorwandtechnik: Wandlänge x 2

2,88 4 2 10 20 2
- Montageschiene nur in 3 m-Längen erhältlich

3,36 0 8 8 16 7
3,36 1 7 9 18 6
3,36 2 5 9 18 5
3,36 3 4 10 20 4
3,36 4 2 10 20 3
3,36 5 2 12 24 2
3,84 0 9 9 18 8
3,84 1 8 10 20 7
3,84 2 6 10 20 6
3,84 3 4 10 20 5
3,84 4 3 11 22 4
3,84 5 2 12 24 3
4,32 0 10 10 20 9
4,32 1 9 11 22 8
4,32 2 7 11 22 7
4,32 3 5 11 22 6
4,32 4 4 12 24 5
4,32 5 3 13 26 4
4,32 6 2 14 26 3

* = Bei den ermittelten Massen handelt es sich um Anhaltswerte. Je nach Positionierung der Sanitärgegenstände kann es zu geringfügigen
* = Abweichungen kommen.

87
Tabelle zur Angebotsermittlung 1/Formblatt
Bezeichnung Bau- Artikel- Menge Materialpreis Montagezeit Montagepreis Gesamt-
höhe Nr. preis
einzel gesamt einzel gesamt einzel gesamt
[DM/m] [DM] [min/m [min] [DM/min] [DM] [DM]

Montageschiene 3 m 283 872 6

[mm] [Stk.] [DM/Stk.] [DM] [min/Stk.] [min] [DM/min] [DM] [DM]


Komplett-Elemente
WC/Viega-Spülk. Betät. oben 830 403 997 15
WC/Viega-Spülk. Betät. vorne 830 404 031 15
980 404 093 15
1130 400 644 15
WC-Eck-Element 1130 455 880 15
WC/GEBERIT-Spülk. Betät. vorne 1130 283 889 15
WT-Objektelement 980 405 779 15
1130 315 993 15
Doppel-WT-Element 1130 295 332 20
Grundbausteine Vorwand
halbhoch
Grundelement 830 331 597 10
980 405 823 10
1130 331 580 10
1370 331 610 10
Zwischenkonsole 830 294 915 5
980 405 755 5
1130 284 091 5
1370 284 268 5
Abschlusskonsole 980 405 762 6
1130 284 107 6
Abschlussprofil 1250 331 658 5
Verlängerungsset 297 510 5
Grundbausteine Raumteiler
halbhoch
Standelement 980 405 793 15
1130 331 634 15
Standkonsole 980 408 794 8
1130 331 672 8
Grundbausteine Vorwand
raumhoch/Trennwand
Konsole, raumhoch 2500 360 535 4
3000 360 528 4
4000 365 356 4
Trennwandbefestigungssatz 351 823 6
Vorwandbefestigungssatz 351 762 10
Dachschrägenbefestigungssatz 365 325 3
Bodenbefestigungssatz 331 702 3
Wandanschlussprofile 2500 332 402 10
3000 284 459 10
Grundbausteine Eckmontage
Eck-Montageset 284 299 5
Eckprofil 45° 1120 284 466 5
Grundbaustein für Ständerwerk
bauseits
Einbaurahmen für Ständerwand 1450 331 740 15
Module
für WC/Viega-Spülk. Betät. vorne 400 651 10
für WC/GEBERIT-Spülk. Betät. vorne 316 013 10
für Bidet 331 733 6
für Waschtisch 293 598 6
für Waschtisch, barrierefrei 461 829 10
Übertrag:

88
Tabelle zur Angebotsermittlung 2/Formblatt

Bezeichnung Bau- Artikel- Menge Materialpreis Montagezeit Montagepreis Gesamt-


höhe Nr. preis
einzel gesamt einzel gesamt einzel gesamt
[m Vorw.] [DM/m] [DM] [min/m [min] [DM/min] [DM] [DM]
Vorw.]
[mm] [Stk.] [DM/Stk.] [DM] [min/Stk.] [min] [DM/min] [DM] [DM]
für Ausgussbecken 331 818 6
für Urinal mit AP-Druckspüler 331 757 9
für Urinal mit UP-Spülsystem Viega 405 809 9
für Urinal mit UP-Spüler bauseits 397 142 9
für Urinal mit UP-Druckspüler DAL 331 764 10
für Urinal ’Joly’ ’Visit’ 362 805 10
für Urinal mit Radarelektronik 462 437 12
für Absauge-Urinal 284 398 5
Armaturenträger
verstärkt, für AP-Armaturen 461 836 5
für Anschluss von Spülen 306 113 5
für AP-Armaturen 284 329 5
für AP-Installation 297 770 5
für UP-Armaturen 297 787 5
Anschlussset für Badewannen mit 297 572 10
UP-Mischarmatur und Wanneneinlauf
über Ab- und Überlaufgarnitur
Anschlussset für Badewannen mit 297 602 10
UP-Mischarmatur und freiem
Wanneneinlauf
Anschlussset für Duschwannen 297 619 10
oder Bidet mit UP-Misch- oder
Thermostatarmatur
für AP-Installation in Schächte 331 832 5
für AP-Installation Einzelzapfstellen 284 312 3
für Waschmaschinenanschluss 284 381 5
für Wasserzähler oder UP-Ventile 331 894 5
für UP-Freiflussventil 331 887 5
Befestigungselemente
für Ausstattungsgegenstände 331 900 5
für Griffe, Sitze usw. 295 295 5
Universalhalterung 331 863 5
Schichtholzplatte 285 319 5
GKFI-Verkleidung 830
für WC-Element Viega-Spülkasten 406 370 10
mit Betätigung oben 830
für WC-Element Viega-Spülkasten 980 406 387 10
mit Betätigung vorne 1130 408 817 10
1130 406 363 10
für WC-Element GEBERIT-Spülk. 458 430 10
mit Betätigung vorne 830
für WT-Element 980/1130 285 272 10
für WT-Element 830 285 227 10
für sonstige Elemente und 980/1130 285 296 10
raumhohe Vorwand 1370 285 241 10
1250 x 285 302 10
Installationsschächte 625 288 136 10

Zubehör

gesamt:

Die Montagezeiten wurden in der Praxis an mehreren Bauprojekten ermittelt und dienen als Anhaltswerte.
Es handelt sich hierbei um reine Montagezeiten ohne Nebenleistung.

89
D ’Viega ECO Plus’/1. Systembeschreibung
1.1 ’Viega ECO Plus’

’Viega ECO Plus’ sind Sanitär-Elemente zeugt durch solide Verarbeitung und Für ’Viega ECO Plus’-Elemente
für die Erstellung von Vorwandkonstruk- variable Befestigungsmöglichkeiten. Alle bestehenSchallschutznachweise durch
tionen in Sanitärräumen in Einzel- oder Elemente sind mit schallentkoppelten das Fraunhofer Institut für Bauphysik.
Reihenmontage. Darüber hinaus eignen Entwässerungs-anschlüssen ausgestattet.
sich ’Viega ECO Plus’-Elemente hervor- Für die Trinkwasserinstallation sind die Datanormtexte für die entsprechenden
ragend für den Einsatz im bauseitigen Elemente mit schallentkoppelten Auf- Elemente sind bei Viega abrufbar.
Ständerwerk. Das übersichtliche nahmen für Viega-Systemwandscheiben
Sortiment in der Bauhöhe 1130 mm über- ausgerüstet.

1.2 Sortiment
WC-Steuerung wahlweise

WC-Betätigungsplatten Visign 1 WC-Betätigungsplatte Visign 2 WC-Betätigungsplatte Visign 3

WC-Element 1130 mm WC-Element 830 mm - Betätigung von oben WC-Element 830 mm - Betätigung von vorn

Urinalsteuerung wahlweise

Druckspüler-Betätigungsplatte Visign 1 Infrarotabdeckplatten Visign 1 (Netz- oder 9 V-Batterie)

Urinal-Element

90
WT-Element 1130 x 575 WT-Element 1130 x 490 WT-Element 1300 x 490 WT-Element 1300 x 490

AG-Element Urinal-Element mit aBidet-Element Grundelement Befestigungs-Element


1300 x 490 Radarsteuerung 1130 x 490 1130 x 490 1130x 490 oder 1300 x 490 1130 x 330

Befestigungssatz für die Montageschiene 40 x 22 x 3000 Wandanschlussprofil 37 x 37 Eckprofil 45˚


Einzel-, Reihenmontage an (optional) (optional)
Montageschiene oder Eckmontage

1.3 Merkmale: 1.4 Vorteile:

- Bauhöhe 1130 mm, Elementbreite - Anschlussfertige Elemente, vorgerüstet - Einfache und schnelle Montage
490 mm, variable Bautiefe bis 200 mm, zur schallentkoppelten Wandscheiben- - Alle Einstellarbeiten sind von vorne durch-
mit Verlängerung bis 400 mm aufnahme führbar
- Möglichkeit der Einzelbefestigung oder - Schallschutznachweis nach DIN 4109 - Leichte Reihenmontage mit weniger Aus-
Reihenmontage mit Montageschiene durch das Fraunhofer Institut für Bau- richtearbeiten
sowie Montage im Ständerwerk physik - WT-Elementbreite von 575 mm ermög-
- Umsteckbare Fußstützen für 75-mm- und licht Waschtischeinzelmontagen
50-mm-Ständerwerksprofile - Gewährleistung der Regelwerke am Bau
- Stabile Verarbeitung, robuste, kosten- - Langfristige Nachkaufgarantie
günstige Qualität

91
2. Bauhöhen/Bautiefen
Die für die ’Viega ECO Plus’-Planung
wichtigen Mindestmaße für Bauhöhen und
Bautiefen sind in nachfolgenden Tabellen
aufgeführt.

Tabelle 2-1: Minimale Baugrößen* bei halbhoher oder raumhoher Vorwand, Ständerwandprofil 50 mm
min. Wandtiefen in mm mit minimale Vorwandhöhen
Sammelanschlussleitung in mm

DN 100
DN 50
Wand-WC mit Bet. v. vorne – 175 1130
Wand-Bidet 105 175 1130
Waschtisch 105 175 1130
Urinal 105 175 1130

* Alle Maßangaben beziehen sich auf Installationswandtiefen/-höhen ohne Beplankung und Fliesen

Tabelle 2-2: Minimale Baugrößen* bei halbhoher oder raumhoher Vorwand, Ständerwandprofil 50 mm
einseitige Belegung zweiseitige Belegung
min. Wandtiefen in mm mit minimale Wandtiefen** in mm mit
Sammelanschlussleitung Sammelanschlussleitung DN 100
Wand-WC mit
Bet. v. vorne

Wand-Bidet

Waschtisch
DN 100
DN 50

Urinal
Wand-WC mit Bet. v. vorne – 240 310 280 280 280
Wand-Bidet 155 240 280 240 240 240
Waschtisch 155 240 280 240 240 240
Urinal 155 240 280 240 240 240
* Alle Maßangaben beziehen sich auf Installationswandtiefen ohne Beplankung und Fliesen
** Bei versetzter Anordnung der Elemente sind je nach Element geringere Bautiefen möglich

92
3. Montageanweisung
3.1 Vorwand-Einzelmontage 1130 mm

3.2 Vorwand-Einzelmontage 830 mm

3.3 Vorwand-Einzelmontage 1300 mm

93
3.4 Vorwand Alten-, Pflege- und Behindertenbereich/Schienenmontage

3.5 Ständerwerk bauseits

3.6 Eckmontage

94
E ’Viega MONO’/1. Systembeschreibung
1.1 ’Viega MONO’

’Viega MONO’ sind Vorwandblocks zum schallentkoppelten Aufnahmen für Viega- die Möglichkeit der Reihenmontage mit
Ein- und Ummauern für die Vorwanderstel- Systemwandscheiben ausgerüstet. langer Wandschiene.
lung in Nassbauweise. Das übersichtliche Das geschlossene, robuste Gehäuse aus
Sortiment überzeugt durch solide Verar- EPS macht das Ausmauern des Innen- Viega MONO’-Vorwandblocks sind schall-
beitung und einfache, schnelle Befesti- bereichs überflüssig. Außerdem verhindert schutzgeprüft durch das Fraunhofer Institut
gungsmöglichkeiten. Alle Vorwandblocks dieser werkseitig angebrachte Schallschutz für Bauphysik.
sind mit schallentkoppelten Entwässerungs- Beschädigungen und dient als idealer Putz-
anschlüssen ausgestattet. Für die Trink- grund. Datanormtexte für die entsprechen-
wasserinstallation sind die Blocks mit Für WC- oder Bidet-Installationen besteht den Komponenten sind bei Viega
abrufbar.
1.2 Sortiment

WC-Steuerung wahlweise

WC-Betätigungsplatte Visign 1 WC-Betätigungsplatte Visign 2 WC-Betätigungsplatte Visign 3

WC-Vorwandblock WC-Vorwandblock WC-Vorwandblock

Bidet-Vorwandblock Waschtisch-Vorwandblock Aufputz-Armaturen-Vorwandblock

Urinalsteuerung wahlweise

Druckspüler-Betätigungsplatte Visign 1 Infrarotabdeckplatten Visign 1 (Netz- oder 9 V-Batterie)

Zubehör (optional) Urinal-Spülsystem

1.3 Einsatzbereich: 1.5 Vorteile:

Vorwanderstellung in Nassbauweise. - Einfache, schnelle Montage


- Stabiler Halt mit nur zwei tragenden - EPS-Gehäuse dient der Schallentkopp-
1.4 Merkmale: Fixpunkten lung und ist idealer Putzgrund
- Reihenmontage mit langer Wandschiene - Tiefeneinstellung erleichtert Abwasser-
- Leichte Tiefenverstellung Guter Verbund mit dem Mauerwerk durch führung
- Geschlossenes, robustes EPS-Gehäuse integrierte Mauertaschen - Reihen-WC-Anlagen entstehen mit
- Stabiler Halt mit nur zwei tragenden - Schallschutznachweise nach DIN 4109 einem Minimum an Ausrichtearbeiten
Fixpunkten durch das Fraunhofer Institut für Bau- - Gewährleistung der Regelwerke am Bau
- Reihenmontage mit langer Wandschiene physik - Langfristige Nachkaufgarantie

95
2. Montageanweisung
2.1 Einzelmontage

2.1.1 WC 1130 mm

2.1.2 WC 820 mm

96
2.1.3 WC 980 mm

2.1.4 Fußmontage

97
F Haftungsübernahmevereinbarung
Für das ’Viegaswift’-/’Viega ECO Plus’- und das
’Viega MONO’-Vorwandsystem der Firma

Viega
Franz Viegener ll GmbH & Co. KG
Ennester Weg 9
57439 Attendorn

bestehen Haftungsübernahmevereinbarungen* mit dem

ZVSHK Zentralverband Sanitär Heizung Klima


Rathausallee 6
53757 St. Augustin

und

BHKS Bundesindustrieverband Heizungs-,


Klima-, Sanitärtechnik e.V.
Weberstraße 33
53113 Bonn

* Umfassende Informationen können Sie bei Viega anfordern

Planen und anwenden:


’Viegaswift’, ’Viega ECO Plus’,
’Viega MONO’
Zweite Auflage (Mai 2003)
466 992-17.949.02-5/03
D

Herausgeber:
Viega
Sanitär- und Heizungssysteme Der Inhalt dieser Druckschrift ist unver-
Postfach 430/440 bindlich. Änderungen, die neuen Er-
D-57428 Attendorn kenntnissen und dem Fortschritt dienen,
Technik-Hotline behalten wir uns vor.
(0 27 22) 61-17 81
Software-Hotline Viega Markenerzeugnisse werden an
(0 27 22) 61-17 78 den Fachgroßhandel für Sanitär und
Telefax (0 27 22) 61-14 15 Heizung geliefert. Der Weitervertrieb
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