Raippaluoto-Brücke, Finnland
1
Schrägkabel
Inhalt Seite
3.1 Einleitung
3.1.2 Leistungsangebot 2
3.2 Te c h n i s c h e G r u n d l a g e n
3.2.1 Allgemeines 2
3.2.3 Kabelaufbau 3
3.3 Ausführung
zum Inhaltsverzeichnis
3.3.2 Baustellenarbeiten 10
3.4 Referenz-Objekte 14
3.5 Anhang
3.5.1 Angebotsunterlagen 16
3.5.2 Versuchsresultate 17
Stahlton AG vertreibt die Produkte „HiAm“ und „DINA“ unter Lizenz von BBR Holding Ltd.
2
Schrägkabel
3.1 Einleitung
Schrägkabel mit hoher Ermüdungsfestigkeit
3
Schrägkabel
3.1.2 Leistungsangebot
Die Eigenschaften eines Kabelsystems ergeben sich aus den Materialeigenschaften der einzelnen
Komponenten und deren Zusammenwirken. Den grössten Einfluss auf die optimale Ausnutzung des
Spannstahls haben die an ein Kabel angebauten Verankerungen.
Das Kapitel 3 “Schrägkabel” beschränkt sich auf Paralleldraht-Kabel mit werkseitig angebauten
HiAm- oder DINA-Ve ranke rungen. Dieses Kabelsystem erfüllt sehr hohe Anforderungen bezüglich
zum Inhaltsverzeichnis
Auf Grund der unterschiedlichsten Einsatzgebiete mit spezifischen Anforderungen werden die Schräg-
kabel nicht als Lagerartikel geführt. Dies ermöglicht höchste Flexibilität in der Erfüllung der Kunden-
wünsche und massgeschneiderte, objektspezifische Lösungen. Die frühzeitige Kontaktaufnahme mit
unseren Spezialisten unterstützt eine zielorientierte Planung und verhindert spätere Projektanpassungen.
3.2.2 Ve ra n ke ru n g s s y s t e m e m i t h o h e r E r m ü d u n g s f e s t i g ke i t
HiAm und DINA sind gleichwertige Verankerungen für Kabel, welche einer hohen Ermüdungsbeanspru-
chung unterworfen sind. Umfangreiche Versuche bestätigen die im Kapitel 3.2.4 gesetzten Erwartun-
gen an die Schrägkabel und ihre Verankerungen. Versuchsresultate sind im Kapitel 3.5.2 aufgeführt.
HiAm-Verankerung
N e o p re n e - Ko n u s
N e o p re n e - R i n g
HPDE-Rohr
Korrosionsschutzmasse
Trompete
Pa ralleldrahtbündel
Anschlussrohr
Ankerhülse
HiAm-Verguss
Die HiAm-Verankerung besteht aus einer Ankerhülse mit Innenkonus, welche im Normalfall mit einem
Aussengewinde versehen ist. Die Mutter überträgt die Kabelkraft auf die Ankerplatte und ins Bauwerk.
Der grosse Verstellbereich auf der Hülse erlaubt ein einfaches Regulieren der Kabel. Im Konus wird
das Drahtbündel aufgefächert. Die Drähte sind in der Lochplatte mit Stauchköpfen verankert. Die Kraft-
übertragung von den Drähten in die Hülse erfolgt über Druckgewölbe, welche sich im Konusbereich in
der HiAm-Vergussmasse aufbauen. Die speziell entwickelte Vergussmasse besteht aus Epoxydharz,
Stahlkügelchen und Zinkstaub. Das Polyäthylenrohr wird im Anschlussrohr dicht eingegossen.
4
Schrägkabel
DINA-Verankeru n g
N e o p re n e - Ko n u s
N e o p re n e - R i n g
HPDE-Rohr
D rahtführung
Trompete
Korrosionsschutzmasse
D rahtbündel
Anschlussrohr
Zughülse
Grundkörper
Bei der DINA-Verankerung sind die Drähte analog zu den BBRV-Standardspanngliedern mittels
Stauchköpfen im Grundkörper verankert. Das Vergiessen der Bohrungen im Grundkörper mit Epoxyd-
harz verhindert den Zutritt von Sauerstoff und Reibkorrosion und beeinflusst die Ermüdungsfestigkeit
positiv. Die Zughülse ermöglicht das Spannen der Verankerung und das Abstützen mittels Mutter auf
die Ankerplatte. Im Bereich des Teleskoprohres werden die Drähte zu einem kompakten Bündel zusam-
mengefasst. Das Teleskoprohr ist im Anschlussrohr dicht eingegossen.
Auswahlkriterium HiAm–DINA
Die Wahl der Verankerung richtet sich hauptsächlich nach wirtschaftlichen und fertigungstechnischen
Überlegungen. Es wird jedoch angestrebt, in einem Bauwerk nur den gleichen Ankertyp einzusetzen.
Die Abstufung der Ankergrössen erfolgt auf Grund der erforderlichen Drahtanzahl, der damit v erbunde-
nen Hüllrohrabmessung und der Anzahl der Kabel. Eine optimale Gruppierung senkt die Herstellkosten.
3.2.3 Kabelaufbau
Jedes Kabel besteht aus einer bestimmten Anzahl blanker oder verzinkter Drähte Æ 7 mm, welche zu
einem Bündel von parallelen Drähten zusammengefasst werden. In der Regel wird das Drahtbündel
in ein Polyäthylenrohr eingezogen und die Hohlräume mit einer Korrosionsschutzmasse ausgepresst.
Querschnitt
HDPE-Rohr
Korrosionsschutzmasse
Paralleldrahtbündel n Æ 7 mm
5
Schrägkabel
Kabelschema
Das Drahtbündel mit den angebauten Veranker ungen und das mit der Korrosionsschutzmasse aus-
gepresste PE-Hüllrohr bilden ein in sich geschlossenes System. Die Ve ranke rung des Kabels im Bau-
werk erfolgt in der Regel mittels Abstützmuttern, dadurch kann das Kabel jederzeit nachgespannt,
reguliert oder ausgebaut werden.
Die beiden unterschiedlichen Verankerungen HiAm und DINA erfordern verschiedene Verrohrungs-
schemen. Die Teleskoprohre verschliessen die zum Anbau der Verankerungen notwendige freie
Drahtlänge. Die Längenangaben sind Standardmasse. Objektbedingte Anpassungen sind fallweise
abzuklären und in beschränktem Masse möglich.
Verrohrungsschema HiAm-Kabel
B e we g l i c h e Feste
Ve ra n ke ru n g Verankerung
Verrohrungsschema DINA-Kabel
B e we g l i c h e Feste
Ve ra n ke ru n g Verankerung
Teleskoprohr Teleskoprohr
Mutter Anschlussrohr (HPDE) HPDE-Rohr (HPDE) Anschlussrohr Mutter
em 2.50 m 2.50 m
LHM Kabellänge „L“ LHF
(ungespanntes Kabel bei 20 °C)
Korrosionsschutz
Je nach Einsatzort, Beanspruchung und Lebenserwartung kann der Kabelaufbau angepasst werden.
Massgebende Faktoren sind:
– Aussenklima feucht, trocken
– Meeresklima, Streusalze
– aggressives Industrieklima
– Innenklima
– temporärer, permanenter Einsatz
Zusätzlich können Massnahmen zum Schutz vor mechanischen Beanspruchungen, Steinschlag und
Vandalismus getroffen werden.
6
Schrägkabel
Dauerplastische Korrosionsschutzmassen ermöglichen, die Kabel ab Werk mit dem definitiven Korro-
sionsschutz zu versehen. Ein temporärer Schutz und aufwendige Injektionsarbeiten auf der Baustelle
entfallen.
zum Inhaltsverzeichnis
Materialspezifikationen
Spanndraht siehe Merkblatt 8.1
Korrosionsschutzmasse
– dauerplastische Masse siehe Merkblatt 8.3
– Zementinjektion siehe Merkblatt 8.2
Polyäthylenhüllrohre siehe Merkblatt 8.5
Bemessungsgrundlagen
Liegen keine speziellen Spezifikationen des Kunden vor, so werden Schrägkabel und ihre Verankerun-
gen mit folgenden Annahmen dimensioniert:
Kabel
Querschnitt Spannstahl As = n x Æ nom² x p / 4
nominelle Kabelbruchkraft Ftk = A s x f t k nom
maximale Gebrauchslast F m a x = 0.45 F t k
Ankerteile
Tragfähigkeitsnachweis für Ftk = nominelle Kabelbruchkraft
Gebrauchstauglichkeit für
– max. Gebrauchslast F m a x = 0.45 F t k
– max. Spannkraft Fj = 0.56 F tk (kurzzeitige Beanspruchung,
z.B. beim Auswechseln von Kabeln)
7
Schrägkabel
Die notwendigen Dimensionierungen und Nachweise im Zusammenhang mit der Einleitung der Kabel-
bruch- und Gebrauchslast ins Bauwerk sind durch den projektierenden Ingenieur vorzunehmen.
Die von uns angegebenen Dimensionen der Ankerplatten entsprechen den minimalen Abmessungen.
Sie basieren auf vollflächiger Auflage auf Beton mit f cw28 = 35 N/mm 2 sowie dem Platzbedarf für die
Kabelmontage und die Spannvorrichtung.
Ankerplatten können Bestandteil unseres Lieferumfangs sein oder bei Stahlkonstruktionen direkt
ins Bauteil integriert werden.
Für die Befestigung der Montage- und Spannvorrichtung sind an allen Ankerplatten 4 Gewindelöcher
vorzusehen und je nach Anordnung der Ankerplatten zusätzlich eine Drainage. Details sind in Ver-
bindung mit dem Montagekonzept abzusprechen.
Hüllrohre
Für die Schrägkabel werden in der Regel starkwandige HDPE-Rohre verwendet. Die Wahl der Rohr-
wandstärke berücksichtigt die folgenden Bedingungen:
– Handhabung der Kabel während Fabrikation, Aufwickeln und Montage
– hydrostatischer Druck oder Betriebsdruck während den Verpressarbeiten der Korrosionsschutz-
masse
– Innendurchmesser basiert auf Drahtbündeldurchmesser zuzüglich fabrikationsbedingtes Spiel
Kabellänge
Für die Berechnung der Fabrikationslänge der Schrägkabel benötigen wir entweder die Kabel-
zum Inhaltsverzeichnis
länge „L“ im ungespannten Zustand (siehe Kapitel 3.2.3) oder folgende Informationen:
– Distanz Ankerplatte – Ankerplatte zum Zeitpunkt t o oder t ¥
Ü berhöhung, elastische Verformung, Schwinden und Kriechen sind zu berücksichtigen
(Angabe z.B. mit Koordinaten)
– Neigung der Sehne, falls keine Koordinatenangabe möglich ist
– korrespondierende Kraft im Kabel zum Zeitpunkt t o resp. t ¥
– Referenztemperatur, sofern abweichend von 2 0 °C
8
Schrägkabel
H i A m - K a b e l u n d - Ve ra n ke ru n g e n
Æ PE
ÆM
ÆM
ÆS
ÆA
ÆA
ÆS
ÆT
B
t t
LSm HM em ef HM LSf
LHM LHF
zum Inhaltsverzeichnis
Kabel Æ7 St. 56 91 121 163 196 223 262 301 334 367 394 421
Bruchlast Funom kN 3’600 5’850 7’775 10’475 12’595 14’330 16’840 19’345 21’465 23’585 25’320 27’055
max. Gebrauchslast Fmax kN 1’620 2’635 3’500 4’715 5’670 6’450 7’580 8’705 9’660 10’615 11’395 12’175
max. Spannkraft Fj kN 2’015 3’275 4’355 5’865 7’055 8’025 9’430 10’835 12’020 13’210 14’180 15’150
Spannstahl kg/m 16.9 27.5 36.6 49.2 59.2 67.4 79.2 90.9 100.9 110.9 119.0 127.2
Kabel komplett kg/m 23.8 33.2 43.8 58.0 71.2 78.4 93.8 104.2 118.7 127.5 138.3 145.5
Hüllrohr HPDE Æ PEa mm 110 110 125 140 160 160 180 180 200 200 210 210
Æ PEi mm 90.0 90.0 102.2 114.4 130.8 130.8 147.2 147.2 163.6 163.6 171.8 171.8
Nenndruck PN bar 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10
Teleskop-Rohr HDPE Æ PEta mm 140 140 160 180 200 200 225 225 250 250 250 250
Æ PE ti mm 114.4 114.4 130.8 147.2 163.6 163.6 184.0 184.0 204.4 204.4 214.0 214.0
Nenndruck PN bar 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 8 8
Trompete Stahl Æ Ta mm 229.0 267.0 298.5 343.0 355.6 368.0 406.4 445.0 445.0 470.0 495.0 495.0
Æ Ti mm 211.4 251.0 282.5 311.0 330.6 352.0 378.0 405.0 416.6 435.0 455.0 470.0
Ankerplatte B mm 365 430 480 545 590 625 675 730 755 795 830 850
Dicke t mm 45 55 60 70 75 75 85 95 95 100 110 105
Zentrumsloch ÆZ mm 211 251 282 311 330 352 378 405 417 435 455 470
Hülse Gewinde S..x8 S..x8 S..x8 S..x8 S..x8 S..x8 S..x8 S..x8 S..x8 S..x8 S..x8 S..x8
Aussendurchmesser ÆA mm 195 235 265 295 315 335 360 385 400 420 435 450
Länge beweglicher Anker LHM mm 355 425 480 550 605 635 665 710 755 790 815 845
Länge fester Anker LHF mm 320 370 415 465 505 525 540 575 605 635 650 675
theoretische Mutterstellung em mm 100 120 130 130 130 130 140 150 150 150 160 170
Mutterstellung fester Anker ef mm 100 110 130 150 160 170 170 180 190 210 210 220
Stützmutter ÆM mm 245 290 330 365 390 420 450 480 500 520 540 560
HM mm 75 90 105 120 125 135 150 160 165 170 180 185
Schutzhaube ÆS mm 219 259 289 319 339 359 389 409 429 449 459 479
feste Verankerung LSm mm 283 338 378 433 483 503 518 553 593 623 638 663
bewegliche Verankerung LSf mm 178 203 213 228 253 253 253 268 283 288 293 303
Ankergewicht (exkl. Anker- bewegl. kg 93 157 226 314 391 465 567 688 787 898 998 1’110
platte und Trompete) fest kg 86 142 203 281 347 412 495 600 682 779 861 957
9
Schrägkabel
Æ PE
Æ ZH
Æ Sm
Æ Tm
Æ Mf
Æ Sf
Æ Tf
Bm
Bf
tm
L S m HMm em tf HMf LSf
LZH LHF
Bruchlast Funom kN 835 1’415 1’990 2’380 3’535 4’500 5’850 6’620 7’775 9’320 10’090 11’635 12’790
max. Gebrauchslast Fmax kN 375 635 895 1’070 1’590 2’025 2’635 2’980 3’500 4’195 4’540 5’235 5’755
max. Spannkraft Fj kN 470 790 1’115 1’335 1’980 2’520 3’275 3’705 4’355 5’220 5’650 6’515 7’160
zum Inhaltsverzeichnis
Spannstahl kg/m 3.9 6.6 9.4 11.2 16.6 21.1 27.5 31.1 36.6 43.8 47.4 54.7 60.1
Kabel komplett kg/m 6.4 8.8 12.4 15.8 20.7 27.6 33.2 39.0 43.8 53.1 56.4 67.2 72.0
Hüllrohr HPDE Æ PE a mm 63 63 75 90 90 110 110 125 125 140 140 160 160
Æ PEi mm 51.4 51.4 61.2 73.6 73.6 90.0 90.0 102.2 102.2 114.4 114.4 130.8 130.8
Nenndruck PN bar 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10 10
Teleskoprohr HDPE Æ PE ta mm 75 75 90 110 110 140 140 160 160 180 180 200 200
Æ PEti mm 66.4 66.4 79.8 97.4 97.4 114.4 114.4 130.8 130.8 147.2 147.2 163.6 163.6
Nenndruck PN bar 6 6 6 6 6 10 10 10 10 10 10 10 10
Trompeten Stahl
beweglicher Anker Æ Tma mm 139.7 146.0 168.3 177.8 203.0 229.0 254.0 267.0 292.0 305.0 318.0 330.0 355.6
Æ Tmi mm 125.5 136.0 155.7 165.2 190.4 211.4 238.0 245.0 267.0 285.0 298.0 310.0 327.2
fester Anker Æ Tfa mm 139.7 139.7 152.4 177.8 177.8 203.0 203.0 229.0 229.0 244.5 244.5 267.0 267.0
Æ Tfi mm 125.5 125.5 141.2 161.8 161.8 190.4 190.4 211.4 211.4 230.3 230.3 251.0 251.0
Platte beweglicher Anker Bm mm 230 260 285 305 350 380 420 435 470 510 525 560 590
Dicke tm mm 30 35 35 40 45 50 55 60 60 65 65 70 75
Zentrumsloch Æ Zm mm 125 136 155 165 190 211 238 245 267 285 298 310 327
Platte fester Anker Bf mm 180 210 240 270 305 350 385 415 440 480 495 530 555
Dicke tf mm 25 35 35 45 45 50 55 60 65 75 75 80 90
Zentrumsloch Æ Zf mm 110 110 125 145 145 175 175 195 195 215 215 235 235
Hülse Gewinde S..x5 S..x5 S..x5 S..x5 S..x5 S..x5 S..x5 S..x5 S..x5 S..x5 S..x5 S..x5 S..x5
Aussendurchmeser Æ ZH mm 100 120 140 150 175 195 220 230 250 270 280 295 310
Länge beweglicher Anker LZH mm 90 105 115 130 160 190 205 225 245 255 270 290 305
Länge fester Anker LHF mm 45 55 60 60 75 75 90 90 100 105 110 115 125
theoretische Mutterstellung em mm 10 15 15 15 20 25 25 30 30 35 35 35 40
Stützmutter
beweglicher Anker Æ Mm mm 140 160 180 195 225 250 280 290 315 340 355 370 390
HMm mm 30 35 40 45 55 60 70 70 75 80 85 90 95
fester Anker Æ Mf mm 130 135 155 175 185 220 230 250 255 280 285 310 315
HMf mm 30 40 45 50 55 65 70 75 80 85 90 95 100
Schutzhaube
beweglicher Anker Æ Sm mm 129 149 169 179 199 219 249 259 279 299 309 319 339
LSm mm 98 108 113 128 153 178 188 203 218 223 238 253 263
fester Anker Æ Sf mm 125 130 150 170 180 215 225 245 250 275 280 305 310
LSf mm 34 34 34 34 34 34 34 34 34 34 34 34 34
Ankergewicht (exkl. Anker- bewegl. kg 15 19 26 34 48 69 86 102 125 150 169 199 230
platte und Trompete) fest kg 11 12 16 22 24 35 40 49 52 65 69 85 90
10
Schrägkabel
3.3 Ausführung
3.3.1 Fabrikation und Lieferung
Die Drähte eines Kabels werden in einer automatischen Schneidanlage mittels eines bei 20 °C geeich-
ten Stahlmassbandes auf die gleiche Länge geschnitten. Die Kabellänge muss vom Auftraggeber mit
der Bezugstemperatur angegeben werden, damit eventuelle Korrekturen vorgenommen werden können.
Korrosion geschützt.
Zusammenbau Pa ralleldrahtbündel
11
Schrägkabel
3.3.2 Baustellenarbeiten
Montagekonzept
Der Montagevorgang von Schrägkabeln wird für jedes Bauwerk unter Berücksichtigung folgender
Einflüsse geplant:
– Baumethode des Objekts (Freivorbau, vorfabrizierte Elemente, auf Lehrgerüst, Trägerrost von
Stahlv erbundkonstruktionen)
– Bauprogramm
– Anordnung der beweglichen und festen Verankerungen
– Grösse, Länge und Gewichte der Kabel
– Platzverhältnisse auf der Baustelle
– Hebegeräte und Gerüste
12
Schrägkabel
Montagegeräte, Platzbedarf
Ein grosses Sortiment an Geräten und Hilfskonstruktionen steht für die Kabelmontage zur Verfügung.
A b ro l l g e r ä t e
mittleres Abrollgerät
Abmessung L x B x H 3.80 x 2.25 x max. 4.10 m
Bobinen Æ a / Æ i x B 2.30 ¸ 3.80 / 1.80 ¸ 3.30 x 1.08 ¸ 2.25 m
Nutzlast 12.5 t
Eigengewicht 1.0 t
kleines Abrollgerät
Abmessung L x B x H 2.30 x 2.10 x max. 3.10 m
Bobinen Æ a / Æ i x B 2.30 x 1.80 x 1.08 m
Nutzlast 5.0 t
Eigengewicht 0.8 t
13
Schrägkabel
Spanngarnituren
B
L
Der freie Zugang zur Mutter des HiAm-/DINA-Ankers sollte von 2 gegenüberliegenden Seiten gewähr-
leistet sein.
Übrige Geräte
Hilfsgeräte wie Kabelsättel (Banane) zum Heben der Kabel, Seilwinden, Versetzvorrichtungen für die
Spanngarnituren, usw. werden fallweise entwickelt, hergestellt und eingesetzt.
Bauseitige Leistungen
Ohne spezielle Vereinbarung sind uns für die Montage von Schrägkabeln folgende Geräte und
Leistungen zur Verfügung zu stellen:
Hebezeuge:
– Kran zum Abladen der Kabelbobinen und Einsetzen derselben ins Abziehgerät.
Kapazität: max. Transportgewicht der Kabel inkl. Bobine
– Kran zum Einhängen der Kabel im Pylon.
Kapazität: vertikal hängender Kabelteil mit Verankerung (ca. 50% des Kabelgewichtes bei einer
Kabelneigung von 30 Grad)
– mobiles Hebegerät auf der Brückenfahrbahn zum Umsetzen von Spanngeräten, Einlaufsättel usw.
und zum Anheben der Kabel beim Einführen in die untere Trompete
– leichtes Hebegerät bei der Ve ranke rung im Pylon zum Umsetzen der Einziehgeräte
Arbeitsplattformen:
– Plattform an der Aussenseite des Pylons zum Einführen der Kabel in die Trompete und auf der
gegenüberliegenden Seite zum Einziehen und Abstützen des Ankerkopfes
– Plattform bei der unteren Ve ranke rung für die Montage und Spannarbeiten
– Plattformen zur Ausführung der Abschlussarbeiten wie Montage von Dämpfern, Abdichtungen,
Schutzhauben und Ausbesserungen am Korrosionsschutz
Infrastruktur:
– Lagerplatz für Kabeltrommeln, Geräte und Materialcontainer
– Strom und Wasser
– Vorhalten und Betreiben von Heizeinrichtung und Abdeckmaterial zum Aufwärmen der Kabel-
spulen bei Montagearbeiten im Winter
14
zum Inhaltsverzeichnis Schrägkabel
Sunnibergbrücke, Klosters
15
Schrägkabel
3.4 Referenz-Objekte
Land Baujahr Spannweite Korrosions-
schutz
Ausgeführte Schrägkabelbauwerke mit
DINA-Verankerung
Stand 8/00
16
Schrägkabel
17
Schrägkabel
3.5 Anhang
3.5.1 Angebotsunterlagen
Für die Erstellung der Ausschreibungsunterlagen kann bei uns ein Mustertext für die Ausschreibung
von Schrägkabel bezogen werden.
18
Schrägkabel
3.5.2 Ve r s u c h s re s u l t a t e
Während der Entwicklung der Schrägkabel mit HiAm- oder DINA-Ve ranke rungen, wie auch zur Bestä-
tigung projektbezogener Spezifikationen, wurden an massstäblichen Kabeln zahlreiche Versuche mit
beachtenswerten Resultaten durchgeführt. Diese Versuche umfassten mehrheitlich Ermüdungsver-
suche über 2 Millionen Lastwechsel mit anschliessendem, statischem Bruchversuch. Seit der Markt-
einführung dieser Kabel vor nahezu 30 Jahren wurden weltweit durch die BBR Ltd, Stahlton AG und
weiterer BBR-Lizenznehmer über 90 Versuche erfolgreich an anerkannten Prüfinstituten ausgeführt.
19
zum Inhaltsverzeichnis Schrägkabel
Stahlton AG
Riesbachstrasse 57
Postfach
CH-8034 Zürich 8
Te l e f o n 0 1 3 8 4 8 9 9 0
Te l e f a x 0 1 4 2 2 1 1 1 6
h t t p : / / w w w. s t a h l t o n . c h
E-Mail: info@stahlton.ch
Stahlton AG
Martinsbruggstrasse 67
CH-9016 St. Gallen
Te l e f o n 0 7 1 2 8 2 3 8 8 2
Te l e f a x 0 7 1 2 8 2 3 8 8 3
Stahlton SA
Chemin du Couchant 4
CH-1022 Chavannes-près-Renens
Téléphone 021 691 21 21
Téléfax 021 691 21 24
Stahlton SA
Strada Cantonale
CH-6805 Mezzovico
Te l e f o n o 0 9 1 9 3 5 9 4 3 0
Te l e f a x 0 9 1 9 3 5 9 4 3 4
20