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Der erste Grenzflüchtlinge nach dem Baud der Berliner Mauer war Hans Conrad Schumann.

Er ist am 28. März 1942 in Zschochau, Sachsen geboren und am 20. Juni  1998 in Oberemmendorf gestorben.


Das Foto mit dem Titel Sprung in die Freiheit über eine Stacheldrahtrolle gehört als Medienikone zu den
bekanntesten Bildern des Kalten Krieges.
Am 15. August 1961 bewachte er an der Kreuzung zwischen der Ruppiner und der Bernauer Straße den Bau
der Berliner Mauer, der zwei Tage zuvor begonnen worden war. Deshalb bestand zu der Zeit die Absperrung an
dieser Stelle noch aus ca. 80 cm hohen Stacheldrahtrollen. Schumann drückte unter der Vorgabe, die auf dem
Gehsteig zu Spiralen ausgezogenen Rollen zu prüfen, eine Stelle mit dem Fuß herunter, ging öfter zwischen
seinem eigentlichen Wachplatz und dem Draht, Augenmaß nehmend, hin und her und nahm in einem
unbeobachteten Moment die Gelegenheit wahr, über den Stacheldraht zu springen. Noch im Sprung streifte er den
Schulterriemen seiner Maschinenpistole (PPSch-41) ab, um sie fallen zu lassen, und rannte weiter zu einem zehn
Meter entfernt stehenden Westberliner Polizeifahrzeug, dessen Besatzung wegen seiner offensichtlich erkennbaren
Fluchtabsicht schon als Schutz die Tür offen gelassen hatte, was ihn auch ermutigt hatte, das Wagnis einzugehen.
Der Fotograf Peter Leibing schoss das berühmt gewordene Foto im Moment des Sprunges. Dieses Bild wurde zu
einem der bekanntesten Bilder des Kalten Krieges.
Am 20. Juni 1998 beging Conrad Schumann Suizid.

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