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Erste Hilfe

© Peter Atkins-Fotolia
Das Vorwort

Liebe Lehrgangsteilnehmerin,
lieber Lehrgangsteilnehmer,

Sie nehmen heute an einer notfallmedizinischen Ausbildung


teil, um bei Bedarf Erste Hilfe leisten zu können.

Diese Unterrichtsbroschüre soll Ihnen helfen, das Gelernte mit-


hilfe der Arbeitsblätter schriftlich zu festigen. Die Lösungen zu
den Aufgaben finden Sie im Anhang (Selbstkontrolle).

In den Informationsabschnitten können Sie Ihre Kenntnisse ver-


tiefen.

Wir wünschen Ihnen eine interessante und abwechslungsrei-


che Ausbildung.

Braunschweig im Juli 2015

Yvonne Trommer
Ärztin
Geschäftsführerin
tronomed GmbH & Co. KG

2
Der Inhalt

4 Die Notarztindikationen
5 Die Rettungskette
6 Der Verkehrsunfall
7 Der Notruf
8 Das Retten aus dem Gefahrenbereich
9 Die Bewusstlosigkeit
10 Die Atemkontrolle
11 Die Stabile Seitenlage
12 Die Herzdruckmassage
13 Die Atemspende
14 Der Gasaustausch
15 Der Handlungsablauf
16 Der Blutkreislauf
17 Das Herz
17 Automatische Externe Defibrillation (AED)
18 Die Herz- und Kreislauferkrankungen
19 Der Verdacht auf Herzinfarkt
20 Die Helmabnahme
21 Die Pulskontrolle
22 Der Verbandkasten
23 Die Blutstillung
24 Die Amputationsverletzung
25 Der Knochenbruch
26 Der Schock
27 Die psychische Erste Hilfe
28 Die Vergiftung
29 Die Verbrennung
30 Der Elektrounfall
31 Die Gefahren für Kinder
32 Die Gefahrensymbole
33 Die Hausapotheke
34 Jobangebote
35 Lösungen
3
Die Notarztindikationen

Nennen Sie weitere 4 Notfallsituationen.

• Sturz aus großer Höhe

Ordnen Sie die Ziffern der folgenden Begriffe in die Tabelle ein.

1 Insektenstich 5 Herzinfarkt
2 Bewusstlosigkeit 6 Schock
3 Amputation 7 Asthmaanfall
4 Vergiftung 8 Verbrennungen

Zustand der Person Ziffern


Eine Person zeigt keine Reaktion und ist nicht an-
2
sprechbar.
Eine Person leidet unter Atemnot.
Eine Person hat einen sehr schnellen,
schwachen Puls. Sie ist blass und schwitzt.
Eine Person blutet sehr stark und/oder hat
starke Schmerzen.

4
Die Rettungskette

Um eine bestmögliche Versorgung vom Notfallort bis ins Kran-


kenhaus sicherzustellen, müssen die zu leistenden Hilfsmaß-
nahmen logisch aufeinander folgen.

Füllen Sie bitte das Schema der Rettungskette aus.

5
Der Verkehrsunfall

Die Top Ten

1. Ruhe bewahren
2. Warnblinkanlage einschalten
3. Unverzüglich anhalten
4. Unfallstelle absichern
5. Notruf
6. Zündung des Unfallwagens abstellen
7. Verletzten helfen
8. Beweise sichern (Skizze/Fotos, Personalien
aufnehmen, Kfz-Kennzeichen, Versicherungsdaten)
9. Polizei notwendig?
10. Am Unfallort bleiben, bis alle Beteiligten ihre
Angaben aufgenommen haben.

6
Der Notruf

Zuerst telefonieren
Die Alarmierung erfolgt, nachdem Sie feststellen, dass ein Be-
wusstloser nicht normal atmet. Atmet der Bewusstlose nor-
mal, alarmieren Sie erst nach der (Stabilen) Seitenlage.

Zuerst helfen
Bei starken Blutungen, schwerer Verbrennung oder Verätzung
mit Atemstillstand leisten Sie zuerst Erste Hilfe.

Wie lauten die Notrufnummern?

Feuerwehr

Polizei

Beim Notruf müssen folgende


W-Fragen genau beachtet werden:

7
Das Retten aus dem Gefahrenbereich

Wenn Sie Bewusstlose vor herabfallenden Bauteilen, aus


dem Auto, von der Fahrbahn oder aus einem brennenden
Raum retten, benutzen Sie den Rettungsgriff:

2 3
8
Beachten Sie dabei unbedingt Ihre eigene Sicherheit!

Vervollständigen Sie bitte den folgenden Lückentext.

Beim Retten aus Gefahrenbereichen hat die absoluten Vor-


rang vor der . Anschließend können Sie einen Brand mit
einem oder mit löschen. Beachten Sie auch die Gefahr,
die von ausströmenden ausgeht. In solchen Fällen besteht
erhöhte ! Betätigen Sie deshalb keine Schalter und
Sie auf keinen Fall. Damit die Gase entweichen können,
sollten Sie Türen und öffnen.

(1) Brandbekämpfung, (2) Decken, (3) elektrischen, (4) Explo-


sionsgefahr, (5) Fenster, (6) Feuerlöscher, (7) Gasen, (8) Men-
schenrettung, (9) rauchen

Die Bewusstlosigkeit

Das Bewusstsein ist die Fähigkeit des Menschen, sich zeitlich


und räumlich richtig orientieren zu können.

Formulieren Sie zwei Sätze, um die


Reaktion des Patienten zu testen.

Bewusstsein prüfen!
1. Satz:

2. Satz:

9
Die Atemkontrolle

1. Inspektion der Mund-


höhle: Erbrochenes, Blut,
Schleim oder lockere
Zahnprothese entfernen

Handschuhe benutzen!

2. Überstrecken des
Kopfes: Anhebung der
Zunge

3. Atmung kontrollieren:
Sehen (Bewegungen des Brustkorbs)
Hören (Atemgeräusche)
Fühlen (Ausatemluft)

Die Atemkontrolle soll max. 10 Sekunden durchgeführt wer-


den. Ist die Atmung „nicht normal“ (d.h. schwer, geräuschvoll,
schnappend, sehr angestrengt oder kaum vorhanden), besteht
Lebensgefahr.

10
Die Stabile Seitenlage

Eine bewusstlose Person wird immer in die Stabile Seitenlage


gebracht, wenn sie „normal atmet“.
Die Seitenlage schützt vor dem Verschluss der Atemwege
durch die Zunge, Erbrochenes, Blut und Schleim.

1. Legen Sie den nahen Arm zur Seite


2. Legen Sie die entfernte Hand an die Wange
3. Stellen Sie das entfernte Knie auf
4. Drehen Sie den Patienten zu sich herum
5. Überstrecken Sie den Hals, öffnen Sie den Mund

11
Die Herzdruckmassage

Atmet der Betroffene nicht normal, kann nur eine sofortige


Wiederbelebung Leben retten.
Beginnen Sie mit 30 Herzdruckmassagen:

! Die Technik

• Patient liegt auf einer harten Unterlage


• Sie knien daneben, Ihre Arme sind gestreckt 1
• Druckpunkt: Mitte der Brust
• Die Handballen liegen am Druckpunkt übereinander 2
• Senkrechter Druck (Drucktiefe: 5-6 cm)
• Frequenz: 100/Min., max. 120/Min.

Üben Sie die Herzmassage nie an lebenden Personen.


Lebensgefahr!
12
Die Atemspende

Atmet der Betroffene „nicht normal“, folgen auf die


30 Herzdruckmassagen 2 Atemspenden.
Es besteht die Gefahr des Todes durch Sauerstoffmangel!

! Die Maßnahmen

• Hals behutsam überstrecken


• Atemspende Mund–zu–Mund
(Nase des Patienten verschließen)
• Je Atemspende: 1 Sekunde Dauer
• Infektion vermeiden

Schützen Sie sich vor Infektionen, nutzen Sie


Beatmungshilfen wie zum Beispiel Beatmungsmasken.
13
Der Gasaustausch

Beim Einatmen strömt Luft bis in die Lungenbläschen. Dort ge-


langt der Sauerstoff durch die Wände der Lungenbläschen in
die Blutgefäße (Kapillaren), die diese umgeben. Die roten Blut-
körperchen nehmen den Sauerstoff auf und transportieren das
sauerstoffreiche Blut zu den Zellen des Körpers. Dort wird mit
Hilfe des Sauerstoffs aus den Nährstoffen Energie gewonnen.
Dabei entsteht Kohlenstoffdioxid, das bei der Ausatmung ab-
geatmet wird.
Diesen Vorgang nennt man Gasaustausch.

Kohlendioxid aus dem Alveolen


Blut wird über die (= Lungenbläschen)
Atemluft abtransportiert

Sauerstoff aus der Sauerstoffarmes


Atemluft wird ins Blut aus dem
Blut abgegeben Körperkreislauf

Mit Sauerstoff angereichertes Blut


fließt in den Körperkreislauf zurück

! Die Zusammensetzung der Luft

Frischluft: Ausgeatmete Luft:


Stickstoff ~ 78 % Stickstoff ~ 78 %
Sauerstoff ~ 21 % Sauerstoff ~ 17 %
Kohlenstoffdioxid 0,03 % Kohlenstoffdioxid ~4%
Edelgase ~1% Edelgase ~1%
14
Der Handlungsablauf

Was tun Sie nach dem Auffinden einer regungslosen Person?


Vervollständigen Sie bitte das Schema.

Bewusstsein prüfen
(= ansprechen, anfassen)
ansprechbar

nicht ansprechbar

Atemwege freimachen
(= Mundraum säubern, Hals überstrecken, Handschuhe)

Atmung prüfen
(= sehen, hören, fühlen)
Atmung normal
Notruf
Atmung nicht normal; Notruf

mal Herzdruckmassage HLW

mal Atemspende :

Lösungshilfe: Notruf, 30-mal Herzdruckmassage,


2-mal Atemspende, HLW (30:2), Verband, psychische Erste
Hilfe, Stabile Seitenlage
15
Der Blutkreislauf

Die Pfeile geben die Fließrichtung des Blutes an. Sauerstoffrei-


ches Blut ist hellblau dargestellt, sauerstoffarmes dunkelblau.

Verbinden Sie die angegebenen Teile des Blutkreislaufs durch


die Körperarterie, Körpervene, Lungenarterie und Lungenvene.

Lunge

Linker Vorhof

Aorta (Haupt-
Rechter schlagader)
Vorhof

Linke
Rechte
Herzkammer
Herzkammer

Gefäßnetz des Körpers


16
Das Herz

1. Benennen Sie die Teile des Herzens.


2. Zeichnen Sie den Weg des Blutes ein.

Rechte Herzhälfte | Linke Herzhälfte


e
f
a

c g

h
b
d

Lösungshilfe: rechter Vorhof, linker Vorhof, rechte Herzkam-


mer, linke Herzkammer, Aorta, Körpervene, Lungenarterie,
Lungenvene

Automatische Externe Defibrillation (AED)

Nutzen Sie, wenn


möglich, ein AED-Gerät
(AED=Automatische
Externe Defibrillation)

17
Die Herz- und Kreislauferkrankungen

Herz- und Kreislauferkrankungen sind die Todesursache


Nummer 1.
Eine gesunde Lebensweise ist die beste Vorsorge und
vermindert die Risiken enorm.

Nennen Sie die wichtigsten Risikofaktoren.

1.

2.

3.

4.

5.

Schreiben Sie drei Regeln für eine gesunde Lebensweise auf.

1. Regel:

2. Regel:

3. Regel:
18
Der Verdacht auf Herzinfarkt

Suchen Sie bitte im Gitternetz 9 Symptome eines Herzinfarktes.

Die Maßnahmen:
! • Notruf
• Oberkörper erhöht lagern • frische Luft
• psychische Betreuung • Nitrospray/Nitrokapsel

19
Die Helmabnahme

Nach einem schweren Sturz muss helmtragenden Patienten


dieser sofort behutsam abgenommen werden.
1. Nehmen Sie dazu Blickkontakt mit dem Patienten auf.
2. Prüfen Sie die Bewusstseinslage.
3. Sollte der Patient auf dem Bauch liegen, drehen Sie ihn
vorsichtig auf den Rücken (Umlagerung).

Bringen Sie die folgenden Maßnahmen in die richtige


Reihenfolge.

Ziffer Maßnahme
1 Ich knie mich hinter den Kopf des Patienten.
Anschließend öffne ich den Kinnriemen.
Ich lege den Kopf vorsichtig ab.
Mit einer Hand stütze ich den Hinterkopf, die andere
Hand entfernt den Helm.
Ich nehme dem Patienten die Brille ab.
Nun öffne ich das Visier.
Ich dehne den Helm und ziehe ihn bis zu den Augen.

20
Die Pulskontrolle

Die Kontrolle des Pulses am Handgelenk und am Hals.

Fühlen Sie Ihren eigenen Puls und den Puls Ihres Nachbarn.
Tragen Sie die Werte hier ein:

Mein Puls: (Uhrzeit: )

Nachbar: (Uhrzeit: )

Kreuzen Sie die zutreffenden Symptome für die Annahme


eines Atem-/Kreislaufstillstandes an.

Das Bewusstsein fehlt.


Die Lippen sind bläulich oder weißlich verfärbt.
Die Finger sind tief rot verfärbt.
Der Hals ist stark geschwollen.
Die Atmung ist schwer, schnappend, unhörbar.
Der Patient bleibt regungslos liegen.
Die Augen sind geschlossen.
Der Patient redet viel.

21
Der Verbandkasten

Suchen Sie aus dem Gitternetz die 12 Materialien aus dem Ver-
bandkasten (DIN 13164) heraus.

Tipp: Die Wörter sind waagerecht, senkrecht, diagonal und


rückwärts geschrieben.

22
Die Blutstillung

Zur Blutstillung Handschuhe benutzen!


Hoher Blutverlust führt zum Schock!

! Die Möglichkeiten der Blutstillung:

1. Hochhalten

2. Abdrücken

3. Druckverband

Nasenbluten

• Hochlagerung des Oberkörpers


• Kalte Umschläge im Nacken
• Kopf nach vorn beugen

Schürfwunden

• Fremdkörper mit einem antiseptisch getränkten Tupfer


entfernen
• Verband (Pflaster, Verbandtuch)

23
Die Amputationsverletzung

Stumpfversorgung:

• Bei kompletter Durchtrennung ziehen sich die Arterien


zurück, rollen sich ein und verschließen sich von selbst.

• Blutstillung durch Anlegen eines Druckverbands und


Hochlagerung.

Mini-Amputation:

• Abriss der Nasenspitze, des


Ohrläppchens, der Fingerkuppe
oder kleinerer Gewebestücke
aus dem Gesicht

• Amputiertes Gewebe
sicherstellen und kühlen
(nicht unter 4 °C).

24
Der Knochenbruch

Der Mensch hat 208 – 214 Knochen. Diese können durch Ge-
walteinwirkung, Überlastung oder durch Krankheiten brechen.

Wie erkennen Sie diesen Knochenbruch?

Symptome:

! Die Maßnahmen

• Möglichst nicht bewegen


• Wunde steril bedecken; Blutstillung
• Mit weichem Material umpolstern und ruhig stellen
• Notruf
• Vor Kälte schützen (Decke)
• Psychische Erste Hilfe leisten

25
Der Schock

Ein Schock bedeutet Kreislaufversagen, der durch Blutverlust,


hohen Flüssigkeitsverlust, einen Herzinfarkt oder Allergien aus-
gelöst werden kann.

Die Maßnahmen:

• Patienten beruhigen
• Psychischer Beistand
• Blutstillung
• Atmung/Puls prüfen
• Wärme erhalten (Decke)
• Schocklage (Beine erhöht lagern)

Kreuzen Sie die richtigen Schocksymptome an und notieren Sie


daneben die entsprechend zutreffende Maßnahme:

Symptome Maßnahmen
• schneller Puls
• langsamer Puls
• fahle Blässe
• rote Hautfarbe
• hohes Fieber
• Frieren
• Schweiß auf der Stirn
• Teilnahmslosigkeit

26
Die psychische Erste Hilfe

! Konkrete Hilfsangebote
• Rettungsdienst verständigen
• Decke, Kissen, Taschentücher bringen
• Persönliche Gegenstände (Brille, Tasche) übergeben
• Angehörige/Arbeitgeber benachrichtigen

Nicht allein lassen


• Betreuung bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes
• Körperkontakt aufbauen (Hand halten)
• Gespräch beginnen (Ablenkung)

Beruhigen
• Situationsbeschreibung
• Mitteilen, dass der Rettungsdienst unterwegs ist

Übersichtliche Situation schaffen


• Patienten abschirmen
• Aufgaben an andere Helfer verteilen

27
Die Vergiftung

Rufen
Sie im Notfall die Giftnotrufzentrale an.
Die Nummer lautet:

Vervollständigen Sie den Fragenkatalog mit genauen


Angaben.

Definition des Giftstoffes, Produktname,


Womit? Bestandteile, Verpackung

Wer?

Wie?

Weshalb?

Wann?

Wie viel?

Klinisches Bild?

! Maßnahmen:

• Den Patienten nicht zum Erbrechen bringen!


• Haut/Augen mit viel Wasser reinigen!
• Den Patienten zur Verdünnung evtl. Wasser trinken lassen!

28
Die Verbrennung

Verbrennungen lösen Schädigungen der Haut und des tiefe-


ren Gewebes mit nachhaltigen Auswirkungen auf den Orga-
nismus aus.
Das Ausmaß der Verbrennungsfläche wird nach der Neuner-
Regel (9-er Regel) abgeschätzt.

Dabei entfallen auf:


Kopf 9%
Rechten Arm 9%
Linken Arm 9%
Brust u. Bauch 18 %
Rücken 18 %
Genitalbereich 1%
Rechtes Bein 18 %
Linkes Bein 18 %

(Gesamtsumme) 100 %

! Die Maßnahmen

1. Kleiderbrände löschen (Wasser, Decke, Rollen am Boden).


Locker sitzende Kleidungsstücke entfernen.
2. Kühles Wasser für 10 – 20 Minuten bzw. bis zum Nachlassen
der Schmerzen auftragen. Keine Unterkühlung!
3. Betroffene Körperregionen steril abdecken.
4. Notruf absetzen!

29
Der Elektrounfall

Beim Elektrounfall hat


die eigene Sicherheit
Vorrang vor allen Hilfe-
leistungen. Das Berühren
unter Spannung stehen-
der Teile bedeutet akute
Lebensgefahr.

Vervollständigen Sie bitte den Lückentext.

Die Erste Hilfe muss beginnen. Setzen Sie einen


ab. Sie dürfen den Patienten auf keinen Fall
, solange noch besteht. Schalten Sie
deshalb den so schnell wie möglich ab, indem Sie
den ziehen. Überprüfen Sie das und
die . Ist der Patient und die Atmung
nicht normal, (schwer, kaum hörbar oder schnappend), erfol-
gen -mal Herzdruckmassagen und -mal Atem-
spenden.

Lösungswörter: Atmung / berühren / Bewusstsein / bewusst-


los / Notruf sofort / Stecker / Stromkontakt / Stromkreis / 30 / 2

30
Die Gefahren für Kinder

Sturzgefahren

Im Säuglingsalter sind Kopfverletzungen häufig die Folge


von Stürzen (Treppen, Kinderbetten, Wickeltische, ...).
Mit zunehmendem Alter führen vor allem Spielgeräte
(Klettergerüste/Schaukeln ...) zu Kopfverletzungen und
Knochenbrüchen.

! So sichern Sie das Umfeld Ihrer Kinder:

• Fenster, Türen und Balkone sichern


• Hochstühle kippsicher befestigen
• Auf dem Wickeltisch immer eine Hand am Kind behalten
• Babywippen nur am Boden aufstellen
• Gitterschutz am Kinderbett; Matratze absenken
• Schränke u. a. gegen Umfallen sichern
• Spielgeräte verankern und nur unter Aufsicht benutzen
• Steckdosen mit Kindersicherungen ausstatten

31
Die Gefahrensymbole

Täglich kommen Sie mit Gefahrstoffen in Berührung.


Um eine Gesundheitsgefährdung zu vermeiden, müssen
Sie die Warnzeichen und ihre Bedeutung kennen.

Verbinden Sie die Gefahrensymbole mit der richtigen


Bedeutung.

Umweltgefährlich!

Feuergefährliche Stoffe!

Radioaktive Stoffe!

Explosionsgefahr!

Ätzende Stoffe!

Giftige Stoffe!

32
Die Hausapotheke

! Bestückung:

Ihre Hausapotheke für den Notfall:

Verbandmittel:
Mullbinden, sterile Kompressen, Verbandpäckchen, Brandwun-
denverbandpäckchen, Verbandklammern, Pflaster, Pflaster-
strips oder Sprühpflaster, elastische Binden, Mullkompressen,
Dreiecktuch.

Arzneimittel:
Schmerz- und Fiebermittel, Erkältungsmittel, Arznei gegen
Magen-Darm-Beschwerden, Wund- und Heilsalbe, Sportsalbe
mit Heparin (z. B. bei Verstauchungen), Wunddesinfektions-
mittel, Gel/Salbe gegen Insektenstiche.

Instrumente:
Fieberthermometer, Pinzette, Verbandschere, Einmalhand-
schuhe.

Arzneimittel vor Kindern sicher lagern!


Medikamente nach Ablauf des Verfall-
datums in der Apotheke entsorgen!
Hausapotheke

33
Jobangebote

Sie suchen eine Tätigkeit


als Ausbilder oder Ausbil-
dungshelfer auf Honorar- Jobangebote

basis?
Wir können Sie gerne
kostenlos qualifizieren!
Bewerben Sie sich
einfach bei tronomed.

Ihr Profil:
• Sie finden medizinische und pädagogische Themen interes-
sant.
• Sie möchten Ihr medizinisches Wissen und/oder Ihre päda-
gogischen Vorkenntnisse einsetzen bzw. weiter vertiefen
oder lassen sich von uns ausbilden.

! Schicken Sie Ihre Bewerbung per Post oder E-Mail bitte an:

tronomed GmbH & Co. KG


Neckarstraße 7
38120 Braunschweig

jobinfo@tronomed.de

34
Lösungen

Seite

4 Aufgabe 1: Herzinfarkt, Schlaganfall, Knochenbruch, Verbren-


nung, Vergiftung, blutende Wunden, …
Aufgabe 2: Eine Person leidet unter Atemnot. (1, 4, 5, 7, 8) –
Eine Person hat einen sehr schnellen, schwachen Puls. Sie ist
blass und schwitzt. (6) – Eine Person blutet sehr stark und/
oder hat starke Schmerzen. (3, 4, 5, 8)

5 Erste Hilfe/Notruf, Notarzt, Krankenhaus, Operation

7 Aufgabe 1: Feuerwehr 112, Polizei 110


Aufgabe 2: Wo ist es passiert? Was ist passiert? Wie viel
Verletzte? Welche Verletzungen? Warten auf Rückfragen!

8 Lückentext: Menschenrettung, Brandbekämpfung,


Feuerlöscher, Decken, Gasen, Explosionsgefahr, elektrischen,
rauchen, Fenster

9 Aufgabe 2: 1. Satz z. B.: Brauchen Sie Hilfe?


2. Satz z. B.: Öffnen Sie die Augen!

35
15 Bewusstsein prüfen
(= ansprechen, anfassen)
ansprechbar
Hilfe nach Bedarf:
nicht ansprechbar Verband, Notruf,
Hilferuf psychische Erste Hilfe

Atemwege freimachen
(= Mundraum säubern, Hals überstrecken, Handschuhe)

Atmung prüfen
(= sehen, hören, fühlen) Atmung normal
stabile Seitenlage
Notruf

Atmung nicht normal; Notruf

30 mal Herzdruckmassage HLW


2 mal Atemspende 30 : 2

16
Körperarterie
Lungenvene

Körperkapillaren
Lungenkapillaren

Lungenarterie

Körpervene

17 a) Lungenarterie, b) Körpervene, c) rechter Vorhof, d) rechte


Herzkammer, e) Aorta, f) Lungenvene, g) linker Vorhof, h) linke
Herzkammer

18 Aufgabe 1: Bewegungsmangel, Übergewicht, falsche Ernäh-


rung, Rauchen, Alkohol, genetische Vorbelastung, Stress, hoher
Blutdruck
Aufgabe 2: Regelmäßig für ausreichende Bewegung sorgen!
Keine Einnahme von Alkohol und/oder Nikotin! Für Entspan-
nung im stressigen Alltag sorgen!

36
19 waagerecht: ERBRECHEN, KALTER SCHWEISS, BLÄSSE, BE-
WUSSTLOS; senkrecht: LUFTNOT, ENGEGEFÜHL, ANGST,
SCHWÄCHE, BRUSTSCHMERZEN

20 1) Ich knie mich hinter den Kopf des Patienten. 2) Nun öffne
ich das Visier. 3) Ich nehme dem Patienten die Brille ab. 4) An-
schließend öffne ich den Kinnriemen. 5) Ich dehne den Helm
und ziehe ihn bis zu den Augen. 6) Mit einer Hand stütze ich
den Hinterkopf – die andere Hand entfernt den Helm. 7) Ich
lege den Kopf vorsichtig ab.

21 Das Bewusstsein fehlt. Die Lippen sind bläulich oder weißlich


verfärbt. Die Atmung ist schwer, schnappend, unhörbar. Der
Patient bleibt regungslos liegen. Die Augen sind geschlossen.

22 Der Inhalt des Verbandkastens nach DIN 13164:2014: 1 Heft-


pflaster, 14-teiliges Pfasterset, bestehend aus: 4 Wundschnell-
verbände (10x6 cm), 2 Fingerkuppenverbände, 2 Fingerverbände,
6 Pflasterstrips (2x 19x72 mm, 4x 25x72 mm), 2 Hautreinigungstü-
cher (nicht für offene Wunden), 4 Verbandpäckchen (1x 6x8 cm,
2x 8x10 cm, 1x 10x12 cm),
2 Verbandtücher
(1x 40x60 cm,1x 60x80 cm),
6 Wundkompressen,
5 Fixierbinden
(2x 6 cm x 4 m,3x 8 cm x 4 m),
2 Dreiecktücher,
1 Rettungsdecke,1 Schere,
4 Einmalhandschuhe,
1 Erste-Hilfe-Broschüre,
1 Inhaltsverzeichnis

37
23 Schmerzen, eingeschränkte Beweglichkeit, Schwellung,
Bluterguss, aufgehobene Gebrauchsfähigkeit

26 schneller Puls beruhigen


fahle Blässe Schocklage
Frieren Decke
Schweiß auf der Stirn abwischen
Teilnahmslosigkeit psychische Erste Hilfe

28 Berlin: 030/19240
Bonn: 0228/19240
Freiburg: 0761/19240
Göttingen: 0551/19240
Homburg: 06841/19240
Mainz: 06131/19240
München: 089/19240
Nürnberg: 0911/398-2451
Erfurt: 0361/730730

30 Lückentext: sofort, Notruf, berühren, Stromkontakt, Strom-


kreis, Stecker, Sicherung, Bewusstsein, bewusstlos, 30, 2

32 Umweltgefährlich!

Feuergefährliche Stoffe!

Radioaktive Stoffe!

Explosionsgefahr!

Ätzende Stoffe!
Fotolia:
Giftige Stoffe! Seite1: © Olga Gabai,
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Seite 31: © Marco2811
Seite 32: © T. Michel
38 Seite 40: © Beboy
Raum für eigene Notizen

39
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