Der Weg in den Ersten Weltkrieg (Teil 2) – Das Attentat auf Prinz Ferdinand
Die Situation in Europa, insbesondere (=en particular) auf dem
Balkan, war sehr angespannt (=tensa) im Sommer 1914. Seit Ende des 19. Jahrhunderts hatte es dort schon konflikte gegeben, wie die Vertreibung (=expulsión) der Osmanen. So entstanden (=surgieron) neue Staaten, wie z.B. Bulgarien, Montenegro, Albanien und Bosnien-Herzegowina. Doch durch ihre Befreiung (=liberación) motiviert, akzeptierten die neuen Staaten die von den Großmächten ausgehandelten (=negociado) willkürlichen Grenzen (=fronteras arbitrarias) nicht. Serbien betrachtete Österreich-Ungarn von Natur aus (=por naturaleza) als Teil eines „Großserbiens“ und war über die Annexion durch Österreich- Ungarn im Jahr 1908 extrem verärgert (=enojado). Der Vielvölkerstaat abgeworfen war entschlossen (=decidido), zu verhindern (=de evitar), dass der großserbische Nationalismus sich weiter ausbreitete, während Russland es ermutigte (=animó), seine Einflusssphäre (=esfera de influenzia) auszuweiten. Wie konnte die Situation nun eskalieren? Am 28. Juni 1914 macht der österreichisch-ungarische Thronfolger (=heredero del trono) Franz Ferdinand mit seiner Frau einen Staatsbesuch in Sarajawo, der Hauptstadt von Bosnien-Herzegowina. Es ist strahlende Sonne an dem Tag. Die Menge applaudiert (=multitudes se aplauden) – Alle wollen den Erzherzog (=archiduque) sehen. Die Situation ist sehr gefährlich, denn es gibt Personen, die einen attentat (=atentado) auf die Staatsgäste planen. Unter einer Brücke geschieht es: Es wird ein Sprengkörper (=explosivo) geworfen (=lanzado). Doch Franz Ferdinand konnte mit dem Arm abwehren (=rechazar). Einige Leute wurden jedoch verletzt (=herido). Als Franz Ferdinand mit seiner Frau später die Verletzten im Krankenhaus besuchen will passiert ein großes Unglück: Der Wagen verfährt sich und genau an dieser Stelle wartet ein Mann mit einer Pistole. Es ist ein 19-jähriger Serbe namens Gavrilo Princip. Das Mitglied der revolutionären Untergrundorganisation „Mlada Bosna“, hat den österreichischen Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und seine Gemahlin Sophie Chotek, Herzogin von Hohenberg, erschossen (=disparado). Sein Motiv war die Befreiung (=liberación) Bosnien-Herzegowinas von der österreichisch-ungarischen Vorherrschaft (=supremacía) und eine anschließende Vereinigung aller Südslawen unter Führung Serbiens - Jetzt aber wurde die Lage noch dramatischer.