Automobilindustrie
Qualitätsmanagement
in der Automobilindustrie
16
Dekorative Oberflächen von
Anbau- und Funktionsteilen im
Außen- und Innenbereich von Automobilen
Beurteilungsbedingungen
Merkmalsdefinitionen und Fehleransprache
Annahmekriterien
Beurteilungsbedingungen
Merkmalsdefinitionen und Fehleransprache
Annahmekriterien
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Schwanheimer Straße 110, 60528 Frankfurt am Main
Haftungsausschluss
Dieser VDA-Band ist eine Empfehlung, die jedermann frei zur Anwendung
steht. Wer sie anwendet, hat für die richtige Anwendung im konkreten Fall
Sorge zu tragen.
Dieser VDA-Band berücksichtigt den zum Zeitpunkt der jeweiligen Ausgabe
herrschenden Stand der Technik. Durch das Anwenden der VDA Empfeh-
lungen entzieht sich niemand der Verantwortung für sein eigenes Handeln.
Jeder handelt insoweit auf eigene Gefahr. Eine Haftung des VDA und der-
jenigen, die an VDA-Empfehlungen beteiligt sind, ist ausgeschlossen.
Jeder wird gebeten, wenn er bei der Anwendung der VDA-Empfehlung auf
Unrichtigkeiten oder die Möglichkeit einer unrichtigen Auslegung stößt, dies
dem VDA umgehend mitzuteilen, damit etwaige Mängel beseitigt werden
können.
Urheberrechtsschutz
Übersetzungen
Diese Schrift wird auch in anderen Sprachen erscheinen. Der jeweils aktu-
elle Stand ist bei VDA QMC zu erfragen.
Adam Opel AG
Audi AG
BIA Kunststoff- und Galvanotechnik GmbH & Co. KG
BMW AG
Continental AG
Daimler AG
Demmel AG
Erbslöh Aktiengesellschaft
FORD Werke
FORD Werke Forschungszentrum Aachen
Gerhardi Kunststofftechnik GmbH
Gerhardi Alutechnik GmbH & Co. KG
Heinze Gruppe GmbH
Dr. Hesse GmbH & CIE KG
Hillebrand Erbslöh Oberflächen GmbH
IBB International
Walter Klein GmbH & Co. KG
Linden GmbH
Magna Exteriors GmbH
MAN Truck & Bus AG
Novem Car Interior Design GmbH
Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG
REHAU AG + Co
SAXONIA Galvanik GmbH
TECLAC Werner GmbH
TSG Troeger Surface Group OHG
Webasto Roof & Components SE
Wiegand GmbH
Der Dank gilt auch all denen, die uns Anregungen bei der Erarbeitung und
zur Verbesserung gegeben haben.
Präambel 8
1 Zweck 9
2 Anwendungsbereich 10
3 Geltungsbereich 11
4 Bewertungszonen 14
5 Beurteilungsbedingungen 15
5.1 Position 15
5.2 Beleuchtungsbedingungen 15
5.2.1 Helligkeit und Farbtemperatur Exterieur/Interieur: 15
5.2.2 Orientierung der Lichtquelle 17
5.2.3 Lichteinfallswinkel 17
5.2.4. Betrachtungsabstand 17
5.3 Betrachtungszeit 17
5.4. Lichtkabinen zur Beurteilung von Farbtönen und Kontrolle
von Automobil-Komponenten 18
5.4.1. Begriffserklärung der Lichtarten (Lichtkabinen): 18
5.4.2. Anwendungsfälle der Lichtarten: 18
5.4.3. Beleuchtungsstärke 19
5.4.4. Hintergrundbeschaffenheit 19
5.4.4.1. Auswahlmatrix zur Empfehlung der Kabinenfarbe & Lichtver-
teilung je Anwendungsfall 19
5.4.4.2. Auswahlmatrix zur Empfehlung von Lichtquelle zu Anwendungsfall 19
5.4.5. Umgebungsbedingungen 20
5.4.6. Empfohlene Kleidung 21
5.5. Fahrzeugprüfung 21
5.5.1 Größe und Auslegung des Lichtstudios 21
6 Merkmalsdefinition/Fehleransprache 35
7 Annahmekriterien 42
7.1 Tolerierbare Merkmale 42
7.2 Zählbare Merkmale 42
7.2.1 Klassifizierung 42
7.2.2 Zulässige Dichte/Häufigkeit 42
9 Sonstiges 44
10 Anhang 45
10.1 Beispieltabelle für tolerierbare Merkmale 45
10.2 Beispieltabelle für zählbare Merkmale gem. Tabelle 10.1 52
10.2.1 Beispiel für Klassifizierung nach Größe und zulässiger
Häufigkeit 52
10.2.2 Beispiel für Klassifizierung nach Mindestabstand der
einzelnen Fehler untereinander 52
10.3 Beispieltabelle für praxisrelevante Betrachtungszeiten 53
10.4 Beispiel für ppm-Berechnung unter Berücksichtigung von
Durchschlupf 54
10.5 Formulierungshilfen für Q-Vereinbarungen hinsichtlich
anmutungsabhängiger Oberflächenmerkmale 55
10.6 Beispiel ppm-Vereinbarung mit Kunden bei Lieferung von
Produkten mit anmutungsabhängigen Merkmalsausprägungen 62
10.7 Beispiele zu best practice bei der Gestaltung von Prüfplätzen
für die Oberflächenprüfung von anmutungsabhängigen
Merkmalen 63
10.8 Beispiele zu best practice bei der Gestaltung von Lichtkabinen
zur Farb- und Oberflächenbewertung von anmutungsabhängigen
Merkmalen für unterschiedliche Anwendungsfälle 67
10.9 Beispiele zu best practice für neue Prüfleuchten auf optimierter
LED-Basis mit Streuscheibe für Hochglanz-Oberflächen 72
10.10 Bildkatalog zur Merkmalsansprache 73
10.11 Best practice Beispiele für Prüfschablonen bzgl. der Bewertung
messbarer Merkmalsausprägungen 74
10.12 Attributive Gage R & R Effectiveness/Attributive MSA 75
11 Literaturverzeichnis 75
12 Quellenverzeichnis 77
Er dient dazu, beim Fehlen klarer Spezifikationen für die tolerierte Ausprä-
gung oberflächenrelevanter Merkmale jedweglicher Produktgruppen, im
oder am Automobil, die Kommunikation zwischen OEM und Lieferant da-
hingehend anzustoßen, dass für eine 100%-Qualität- bzw. Null-Fehler-
Liefer-performance sowie für eine entsprechende Bewertung im Pro-
duktaudit oder Produktfreigabeverfahren es unabdingbar notwendig ist, alle
relevanten dekorativen Oberflächenmerkmale reproduzierbar und mög-
lichst quantifizierbar zu spezifizieren, um sowohl für die Kunden- als auch
für die Lieferantenseite klare Ausgangsbedingungen bzgl. der erwarteten/
zu realisierenden Q-Lage zu schaffen.
Der VDA-Band 16 dient ferner auch dazu, bewusst zu machen, dass es ge-
rade bei den häufig nur human-visuell realisierbaren Oberflächenprüfungen
physiologisch bedingte Durchschlupfraten von Fehlern gibt.
Der Band dient ferner der eindeutigen Beschreibung von dekorativen Pro-
duktoberflächen (sogenannte “anmutungsabhängige Oberflächen”) sowie
der Festlegung einheitlicher Prüfbedingungen zur Vermeidung von Pro-
zessstörungen beim Kunden und Lieferanten aufgrund “unscharfer” oder
fehlender Maßstäbe.
Der Band zeigt ferner die Notwendigkeit einer klaren, sprachlich abge-
stimmten Merkmalsdefinition auf, damit alle Partner eines Liefernetzwerks
auch die gleiche Sprache bezüglich Merkmals- und Fehleransprache spre-
chen. Dies ist besonders auch im Hinblick auf EDV-gestützte Systeme zur
Q-Datenerfassung und Reklamationsabwicklung (CAQ-Systeme) von
großer Bedeutung.
Die folgende Auflistung stellt nur eine Übersicht zur besseren Einordnung
der primär im Arbeitskreis betrachteten Produktarten dar und ist kein Aus-
schlusskriterium für explizit nicht genannte Produkte:
Anodisieren/Eloxieren
Pulverbeschichten (EPS)
Nasslackieren
Extrudieren
Kunststoff-Spritzgießen
Galvanisieren
Plasmaverfahren (Aufdampfen/Sputtern/ CVD/ PVD)
Applikationstechnik (Kleben/Prägen von Dekorfolien)
Metalldruckgießen
Mechanische Bearbeitung (z. B. Schleifen/Polieren/Entgraten/
Bohren/Fräsen/Fügen)
Laserbeschriften
Faserverbundtechnologie (CFK)
Belederung
Inmoulded colour/farbiges Spritzgießen
Bedruckte Oberflächen
Ceranbeschichtung bei Eloxal (neue Fehlermerkmale/andere Aus-
wirkungen auf die Oberfläche)
5.2 Beleuchtungsbedingungen
5.2.1 Helligkeit und Farbtemperatur Exterieur/Interieur
Zur Beurteilung der Merkmalsausprägungen ist an den jeweiligen Prüf-
plätzen Tageslicht (Nordhimmel) oder eine gleichwertige Kunstlicht-
Beleuchtung einzusetzen. Wegen der Reproduzierbarkeit der Bewertung in
Schiedsfällen, ist Kunstlicht mit folgenden Vorgaben zu bevorzugen:
Beleuchtungsstärke 1000 LUX am Prüfobjekt
für die Farbbeurteilung sollte auch Typ 965 und 940 bevorzugt
werden (siehe hierzu auch die Empfehlungen des VDA Arbeitskrei-
ses Farbmetrik)
Begriffserklärung:
Farbwiedergabeindex Ra
(Begriff der Photometrie)
Anmerkung:
Hierbei ist zu beachten, dass bestimmte Merkmalsausprägungen unter
Kunstlicht bzw. umgekehrt unter Tageslicht nicht detektiert werden können
(siehe Tabelle Kap. 6). Hierfür sind gesonderte Festlegungen verbindlich
zu treffen.
5.2.3 Lichteinfallswinkel
Bei der Gestaltung eines Prüfplatzes bzw. bei einer Prüfung am Ferti-
gungsort muss die künstliche Beleuchtungsquelle in ca. 120 cm vertikalem
Abstand über dem Prüfobjekt angeordnet sein.
5.2.4. Betrachtungsabstand
Bei der Teilebeurteilung ohne optische Hilfsmittel, ist ein Abstand zum Be-
gutachter von ca. 50-70 cm normal zum Prüfobjekt (ausgestreckter Arm)
einzuhalten.
5.3 Betrachtungszeit
Für die Beurteilung der Qualitätslage sind zonenbezogene Betrachtungs-
zeiten zu berücksichtigen.
Die Abhängigkeit von der Oberfläche darf nicht linear sein. In der Anwen-
dung erweist sich die Formel 20 sec Fläche _ in _ dm 2 als praxisnah. Wo-
bei die eingesetzte Fläche nicht die reine beschichtete Fläche, sondern die
zu begutachtende A- und B-Fläche ist. Aussparungen, Fenster etc. dürfen
hierbei nicht von der Fläche abgezogen werden.
Bei der Festlegung für ein konkretes Teilespektrum ist die flächenbezogene
Betrachtungszeit sinnvoller Weise in Sekunden zu vereinbaren.
5.4.3. Beleuchtungsstärke
Es ist grundsätzlich eine Ausleuchtung des Objektes mit ca. 1000 lx erfor-
derlich.
Je nach Hintergrundfarbe, Umfeld und Prüfart, kann die Helligkeit entspre-
chend anders gewählt werden (800 – 1200 lx). Der Anwender sollte hierbei
ebenfalls entsprechend berücksichtigt werden. Dies gilt insbesondere für
Oberflächenprüfungen. Hier können niedrigere Lichtstärken sinnvoll sein.
5.4.4. Hintergrundbeschaffenheit
Je nach Kundenvorgabe ist die Hintergrundfarbe entsprechend zu wählen.
Eine Reflektion der Hintergrundbeschaffenheit ist zu vermeiden, daher soll-
ten diese in matt ausgeführt sein.
5.4.5. Umgebungsbedingungen
Bei der Prüfung ist jeglicher Einfluss von Störgrößen grundsätzlich zu ver-
meiden. Dies können folgende Faktoren sein:
- Fremdlicht, insbesondere in einer differenten Lichtart (z. B. Bürolicht)
- Fremdkörper (z. B. abgelegte Muster, Unterlagen, farbige Schnellhefter)
- Kleidung (insb. in bunten, polarisierenden oder reflektierenden Farben
- Büroausstattung
5.5. Fahrzeugprüfung
Zur Prüfung aufgebauter Fahrzeuge und deren Harmonie ist der Aufbau
analog zu den Einzelteil-Prüfkabinen zu wählen und wird nachfolgend
Lichtstudio genannt.
5.5.2 Lichtarten
Die Lichtart D65 ist bei der Spezifikation eines Lichtstudios obligatorisch.
Es wird allerdings empfohlen, analog der o.g. Prüfkabinen, weitere Lichtar-
ten zur Simulation verschiedener Tageszeiten/Lichttemperaturen sowie zur
Prüfung von Metamerie einzuplanen.
Ferner ist sicherzustellen, dass Effekte wie Glitzer (Sparkle) und Perle dar-
gestellt werden können. Je nach Konzept, kann hierzu eine zusätzliche Be-
leuchtung erforderlich sein.
5.6 Außenprüfung
Zusätzlich, bzw. alternativ zur Prüfung im Lichtstudio, sollte eine Farb-/
Harmonie-Prüfung im Freien erfolgen, um die vorangegangen Ergebnisse
unter Normalbedingungen zu verifizieren.
Die Bewertung sollte zwischen 10:00 und 14:00 h stattfinden. Im Falle einer
möglichen „Normierung“ hat sich eine Bewertung um 11:00h in nördlicher
Richtung als positiv erwiesen.
Der Prüfer hat den Aufzeichnungen in jedem Fall Uhrzeit und Wetter hinzu-
zufügen, um bei späteren Vergleichsprüfungen Rückschlüsse zuzulassen.
5.6.3.1 Glanzgrad
Für hochglänzende Oberflächen ist eine Messgeometrie von 20° zu ver-
wenden, bei mittelglänzenden Flächen von 60° sowie bei matten Oberflä-
chen von 85°. Das Gerät ist entsprechend Kundenvorgabe zu wählen.
b.) Visuell mit Hilfe von sogenannten Orange Peel Panels. Diese
Oberflächen-Struktur-Tafeln sind in ihrer Einstufung von 1-10 defi-
niert und durch den Kunden nach Lage und Position am Fahrzeug
vorgegeben. Hierzu werden die Flächen in Ihrer Struktur im Glanz-
winkel mit den jeweiligen Tafeln ausgespiegelt und verglichen und
der Wert iterativ ermittelt. Dieser liegt in seiner Einstufung ca. 0,5
Einheiten über dem messtechnisch ermittelten Wert.
5.7.2. Qualitätslage
Es ist sinnvoll, in Vereinbarungen darauf hinzuweisen, dass andere Ein-
flussgrößen, wie z. B. die Bewertungsfähigkeit des Menschen, zu beachten
sind. Die Erkennbarkeit von Strukturen und Merkmalsausprägungen bei ei-
ner visuellen Prüfung und damit die Zuverlässigkeit von Prüfentscheidun-
gen hängt neben dem physiologisch bedingten Auflösungsvermögen des
menschlichen Auges, noch von einer Vielzahl unterschiedlichster Parame-
ter ab.
Für diesen Anteil im Los ist eine Unterscheidung zwischen fehlerhaften und
fehlerfreien Teilen nicht möglich, bzw. fehlerhafte Teile werden verpasst.
(Verpasser sind Teile bei denen Abweichungen feststellbar sind, die in ihrer
Größenordnung, die in der Spezifikation aufgeführten Toleranz überschreiten).
Wird das Los anhand der Anzahl fehlerhafter Einheiten in der Stichprobe
bewertet, so ist außerdem der Vertrauensbereich (z. B. 95%) zu berück-
sichtigen.
Als erstes wird ein verbindlicher Maßstab mit dem Kunden vereinbart,
sprich mit fortlaufenden Nummern gekennzeichnete Referenzteile. Die
Referenzteile selbst beinhalten das gesamte Entscheidungsspektrum,
100,0% 100,0%
90,0% 90,0%
80,0% 80,0%
% Efficiency
% Efficiency
70,0% 70,0%
60,0% 60,0%
50,0% 50,0%
40,0% 40,0%
30,0% 30,0%
20,0% 20,0%
10,0% 10,0%
0,0% 0,0%
Operator #1 Operator #2 Operator #3 Operator #1 Operator #2 Operator #3
Notes
(1) Operator agrees with him/herself on both trials
(2) Operator agrees on both trials with the known standard
(3) All operators agreed within and between themselves
(4) All operators agreed within & between themselves AND agreed with the known standard
Zwei Beispiele für solch eine Auswertedatei zur Durchführung einer attribu-
tiven Gage R&R-Studie bzw. MSA sind via Download kostenfrei zu enthal-
ten. Zugangsdaten in Kapitel 10.10
Grenzmuster im Sinne dieser Definition sind dann Musterteile, die über die
obere bzw. untere Toleranzgrenzen hinausgehende, meist temporär fixier-
te, Erweiterung dieser Toleranzgrenzen definieren und somit den Bereich
Ferner dienen sowohl die MTP- als auch die Grenzmuster zu Schulungs-
zwecken oder für die Arbeitsplätze dupliziert, als Anschauungsmuster (ab-
geleitet aus den offiziellen Grenzmustern bzw. den MTP-Mustern).
38a Wolken/Schleier/ 9, 13, 23 Beim Polieren: örtliche matte bzw. trübe wol-
Schlieren ken- oder streifenförmige Bereiche mit diffusen
Übergängen.
3 Beim Lackieren: auffällige, partielle Hell-/
Dunkel-Bereiche innerhalb einer (Metalleffekt-)
Lackierung mit diffusen Übergängen
6, 7, 13 Trübe Bereiche innerhalb der Gesamtober-
fläche mit diffusen Übergängen
38b Feuchtigkeits- 9, 12 Beim Kunststoffspritzen bedingt durch Feuch-
schlieren/ tigkeit im Kunststoff oder durch Lufteinschluss
Luftschlieren während des Spritzgießens.
39 Schichtdicken- 2, 3, 6, 23 Ergeben sich beim Galvanisieren aufgrund un-
xxx …. ff.
*) Prozesszuordnung:
1) Anodisieren/Eloxieren
2) Pulverbeschichten (EPS)
3) Nasslackieren
4) Extrudieren
5) Spritzgießen
6) Galvanisieren
7) Plasmaverfahren (Aufdampfen, Sputtern, CVD, PVD)
8) Umformtechnik
9) Polieren
10) Montage/Verpackung/Handling
11) Vormaterial
12) Kunststoffverarbeitung
13) Veredelte Holzoberflächen
2, 3, 6, 7, 13,
4b Krater gemäß MTP-Muster gemäß MTP-Muster
18
Abweichung gemäß
8 Farbtonunterschiede 2, 3, 6, 13, 23 gemäß MTP-Muster
MTP-Muster
9 Fettkante 2, 3, 6, 13, 23 gemäß MTP-Muster zulässig
1, 2, 3, 6,
10 Flecken nicht zulässig nicht zulässig
7, 13, 23
11 Formtrenngrat 5, 6, 13 max. +0,3 mm max. 0,5 mm
Glanzgradunter- 1, 3, 6, 7, 13,
12 gemäß MTP-Muster gemäß MTP-Muster
schied 23
1 – 7, 12, 15,
26 Pickel/Einschlüsse s. Abschnitt 10.2 s. Abschnitt 10.2
23
27 Pigmentstörung 2, 3 gemäß MTP-Muster gemäß MTP-Muster
l<= 80 mm,
l<= 60 mm, b<=0,5 mm
b<= 3 mm, max. 10
30 Polierstriche 6, 9, 13, 16 max.6 innerhalb
innerhalb 200 mm
300 mm Distanz
Distanz
31 Poren 2, 3, 6, 13, 15 s. Abschnitt 10.2 s. Abschnitt 10.2
Pressnahtabzeich-
32 4, 8 gemäß MTP-Muster gemäß MTP-Muster
nung
39 Schichtdicken- 2, 3, 6, 23
gemäß MTP-Muster gemäß MTP-Muster
schwankungen
15, 16
55 Gewebeungleich- 18
gemäß MTP-Muster gemäß MTP-Muster
mäßigkeiten
56 Gewebeverzug/ 18
gemäß MTP-Muster gemäß MTP-Muster
-verzerrung
57 Harzkanten 18 gemäß MTP-Muster gemäß MTP-Muster
58 Schwarze Punkte 18 gemäß MTP-Muster gemäß MTP-Muster
Gewebe
*) Prozesszuordnung:
1) Anodisieren/Eloxieren
2) Pulverbeschichten (EPS)
3) Nasslackieren
4) Extrudieren
5) Spritzgießen
6) Galvanisieren
Ab dem 01.01.2xxx gilt für durch die von der KUNDE durchgeführ-
ten Sortierarbeiten an nicht qualitätskonformen Lieferungen von
Lieferanten als Stundensatz xx € vereinbart. Die Aufwandserfas-
sung erfolgt durch die Abteilung xvz. Nach erfolgter Sortierung er-
hält der Lieferant eine Information über die aufgewendeten Stun-
den, die Aufwandsberechnung erfolgt über die Buchhaltung KUN-
DE zeitnah an den Sortiervorgang.
Beispiel:
Rang 1: Rohteile spritzen bei KUNDE
Die 100% Sortierung der Oberflächenfehler erfolgt einmalig durch den Lie-
feranten des Prozessschritts der letzten Oberflächenveredlung, hier durch
Lieferant C Galvanik. Hier erfolgt auf Basis valider MTP-Muster für alle
Merkmalsausprägungen am Endprodukt die Prüfung/Sortierung auf das
Vorhandensein der jeweiligen Merkmalsausprägungen und deren Bewer-
tung in Abstimmung mit den MTP-Mustern als IO/NIO sowie die Meldung/
Rücklieferung an das SCM der KUNDE.
Die jeweils verursachungsgemäße Belastung als Lieferantenreklamation
gemäß oben definierter Rangfolge erfolgt dann, angestoßen durch das
Team QW-Lieferanten, via SCM und Buchhaltung KUNDE.
1) wird bei der ersten Stichprobe 1 NIO-Teil gefunden, so erfolgt eine zwei-
te Stichprobe mit dem nächsthöheren Stichprobenumfang
2) wird hier kein n.i.O.-Teil gefunden so erfolgt Annahme des Loses, wird 1
n.i.O.--Teil oder mehr gefunden so wird das Los zurückgewiesen.
Die Akzeptanz einer Verpasserquote bezieht sich allerdings nur auf die
Forderungen hinsichtlich Bearbeitungsaufwand bei diesbezüglichen NIO-
Teileanlieferungen an die Firma KUNDE. ALLE an die Firma KUNDE gelie-
ferten NIO-Teile gem. Abgleich mit den vereinbarten MTP-Mustern werden
selbstverständlich reklamiert und kostenmäßig belastet gem. den vertragli-
chen Vereinbarungen – entweder im Rahmen einer Sammelausschussbe-
lastung oder aber im Rahmen einer Reklamations-Einzelbelastung.
Die tolerierten Verpasserquoten werden auch nicht bei der Berechnung der
im Einzelfalle mit den Oberflächenbeschichtern vereinbarten prozessbe-
dingten Ausfallraten mit berücksichtigt. Diese vereinbarten Ausfallraten für
Jeder Lieferant in einer Supply Chain ist zur direkten und schnellen Kom-
munikation q-relevanter Daten und Prüfergebnisse in einem im Rahmen
des APQP-Prozesses zu vereinbarenden Datenformates verpflichtet.
Bandgalvanik /- Veredelung
Kunststoffspritzteile
Stanzteile
Kunststoffspritzteile lackiert
Lacke, Chemikalien
Substrate
Umlaufverpackungen
Gültige Stoffverbotslisten sowie die Anforderungen der REACH – Verordnung sind einzuhalten.
Sollte Ihr Bezugsteil nicht enthalten sein, bitte Rückfrage an XXX, Abteilung Qualitätssicherung.
Kunde
Mitarbeiter-
Board
Mitarbeiter-
Board
Bestückung: 4 x LED-Modul
Lichtfarbe: neutralweiß, 4000 K Farbwiedergabe Ra=80
Entblendung: Kegelprismenblende
Bezug: