vorgelegt von
W olfgang D ittm ar
aus Grimma
I
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>
Der Dekan,
gez. F r e y er.
Dem Gedächtnis meiner lieben Eltern.
Inhaltsverzeichnis.
Seite
Einleitung................................................................................................................... 7
t
Erstes Kapitel. Primäre Interjektionen...................................................... 8
Zweites Kapitel. Sekundäre Interjektionen..................................................... 17
Drittes Kapitel. Ausrufe in K a s u s ................................................................ 22
Viertes Kapitel. Ausrufsätze, eingeleitet durch ώς, οΐος, οσος ..................... 25
Fünftes Kapitel. Rhetorische F ra g e n ............................................................. 29
Sechstes Kapitel. Verwünschungsformeln....................................................... 42
Siebentes Kapitel. Gemination (άναάίπλωσις) undähnlicheErscheinungen. . 47
Achtes Kapitel. Verbalellipse.............................................................................54
Literaturverzeichnis.................................................................................................... 94
A bkürzungen............................................................................................................... 95
Einleitung.
U nser M aterial für die beiden K om ödiendichter A ristoohanes ▲
Erstes Kapitel.
Primäre Interjektionen.
Zunächst lasse ich eine Übersicht der bei A r is to p h a n e s ver
kommenden primären Interjektionen folgen. Um eine alpha
betische Anordnung, wie sie S c h in c k 1 gibt, zu vermeiden, habe
ich die Interjektionen in gewisser A nlehnung an das Schema
von S c h w en tn e r 1 zusammengestellt.
In einem ersten K atalog sind alle Interjektionen aufgeführt,
auch die, die nur gem iniert oder mehrfach wiederholt Vor
kommen (es ist jeweils darauf hingewiesen). Außerdem sind die
Stellen angeg*eben, an denen sie einmal gesetzt sind.
In einem zweiten K atalog sind die Stellen verzeichnet, an
denen Gemination oder Triplikation der Interjektion oder Ä hn
liches vorliegt.
Die Stellen, an denen eine Interjektion in V erbindung mit
einem Nominativ oder Genetiv als Ausruf oder mit einem Aus
rufsatz steht, sind in beiden K atalogen inbegriffen, werden aber
erst im dritten bzw. vierten K apitel eingehend behandelt.
Jed er K atalog zerfällt in zwei Teile:
I. Teil: Reinvokalische Interjektionen;
II. Teil: Interjektionen, die aus Konsonant(en) und Vokal(en)
bestehen,
1. m it Vokal beginnend,
2. m it K onsonant beginnend.
II. Teil.
I n t e r j e k t i o n e n , d ie a u s K o n s o n a n t( e n ) u n d V o k a l(e n )
b e s te h e n .
1. Mit Vokal beginnend:
oxßoX.....................A 189; E 957; N 102, 829, 906;
v 37, 973, 1338; p 15, 544, 1066, 1291;
Av 610, 1055, 1342
IO
A ußerdem
ίαηπαπαιάξ . . . Th 945.
2 . Katalog.
Zu I a) ά ά ............................................. V 1379; PI 1052
zu I b) ίη Ι η .............................................A 1207; P 453 (ίη παιών ιή)
E 451, 1096; N 1, 543,
1170, 1321, 1493; V 931;
P 3 1 7 . 345» ” 9 1 ; Av I 93»
295, 305 (zweimal), 819,
889, 1510; L 66, 295, 305,
829; R 653; PI 276, 478,
852
ίώ ίώ. . . Α 1205, Ι2 ΐ2 ; Αν 343
zu Id ) ώ ώ . . . ρ 693; Ec 1163
zu I e ) ---------- Ν 105
e ε . . . . ν 315 ; Th 1042
έα εα . . . Ρ 6ο; Α ν 327; Th 699
zu 1 0 αιαι . . . . Α 1083,, 1 0 8 4 ;L 393» 96 ι ;
Tb 885, 1128; Ec 9 ΐι
zu Id ) β ο ο .......................................... Th 1191
zu II 1. οιμοι τάλας, οΧμοι γε, κατ' οϊμοι
μ ά λ α ....................................... Ρ 28ο.
2. aX. A : PI 706
Μ: E 251
A l ist zu übersetzen: „O w eh!“. Bei A ristophanes und in
den „E pitrepontes“ M enanders ist es an eine zweite Person
gerichtet, αϊ mit dem Nominativ als Ausruf der ersten Person
siehe unten Kapitel 3; 4. Öfters als einfaches αϊ steh t bei
A ristophanes gem iniertes (siehe oben K apitel 1, 2. K atalog) alal.
1
^ A: E 26; P 327; R 1390; PI 75
Μ: E 174; S 90, 98; fr. 377 K.
A: PI 75: Chremylos und sein Sklave haben auf ihrer R ück
kehr vom delphischen Orakel den G ott des Reichtum s, der
blind ist, getroffen. Da er ihnen nicht sagen will, w er er sei,
kriegen sie ihn zu packen. Dieser, nicht eher bereit zu reden,
als bis sie ihn losgelassen haben, fordert sie dazu auf mit
den W o rten : Q/ ,
„μενεσίτε νυν μοι πρώτον
Hierauf Chremylos: „ Q/
„ην, μεϋχεμεν .
Chremylos stim m t also hier durch die Interjektion rjv dem
Befehl des Plutos zu; beide Parteien w erden sich einig. vHv
h at hier zustimmenden Charakter.
*· ___
Zw eites Kapitel.
Sekundäre Interjektionen.
A : a) Bei A r i s t o p h a n e s kommen folgende G ottheiten in
sekundären Interjektionen v o r1:
Ζ ε υ ς ..................... 19 Beispiele, z. B. E 1188
‘Η ρ α κ λ ή ς ............ 17 Beispiele, z. B. A 94
Π οοειδώ ν...............n Beispiele, z. B. E 144
{h o i ..................... 9 Beispiele, z. B. A 1058
3Α π ό λ λ ω ν ............ 6 Beispiele, z. B. E1272
Δημήτηρ..................PI 555, 872
Δ ιό ν υ σ ο ς ...............P 267, 442
Ά π α ιο λή ..................N 1150
Γενετνλλιδες. . . . Th 130
Γ ή ................. . . N 364
1 Sie sind ihrer Häufigkeit nach geordnet; es sind nur die Stellen aufgeführt,
an denen die Gottheit nicht direkt angeredet wird; die mit substantivischem
oder adjektivischem Attribut versehenen Götternamen sind in dem folgenden
Katalog (a) inbegriffen.
Dittm ar.
ι8
Διοσκόρω.................................... Ec 1069
& εώ ............................................... Th 594
Δήμητρος κ ό ρ η ........................ R 337
Κ ε β ρ ίω ν .................................... Α ν 553
Κορύβαντες................................. Ec 1069
Μ ο ΐρ α ι....................................... Th 700
Μ ο ρμ ώ ....................................... Ε 6 9 3
Π άλλας....................................... Ec 47^
Π άνες.......................................... Ec 1069
Πορ(ρνρίων................................. Αν 553·
b) O ft fügt A r i s t o p h a n e s A ttribute hinzu:
Teils Substantiva:
άναξ (meist mit Krasis: ώναξ) io Beispiele; z. B. A 94
βασιλεύς....................................... 6 Beispiele; z. B. N 2
δ εσ π ό τη ς.................................... L 940.
Teils Adjektiva:
πολυτίμητος.................................A 807; E 1390; Av 667;
Th 594; fr. 319 K
Αποτρόπαιος1 ..............................V 16 1; Av 61; PI 359, 854
π ό τ ν ιο ς .......................................Th 130, 700; Ec 476
φ ί λ ο ς ..........................................E 1272; PI 734, 854
φίλτατος.......................................Ec 378
κεραυνόβρόντης ........................P 376
όμόγνιος.......................................R 750
παμβασίλειος.............................. Ν 1150
πάντες.......................................... L 777
πρεσβυτικός.................................Ρ1 1050
χρυσοϋς....................................... R 483·
Zwei E pitheta ornantia:
πότνιος πολυτίμητος.................. R 337-
c) Außerdem finden sich zwei Stellen, wo nur das adjektivische
Epitheton ornans des G ottes gesetzt ist:
Αποτρόπαιος2 .................................E 1307
άλεξίκακος8 .............................. N 1372. *
Drittes Kapitel.
Ausrufe in Kasus.
1. Im N o m in a tiv :
a) Ohne Interjektion:
A : κακοδαίμων εγώ 1 . . . . A 1094; N 698*12; V 1166; Th 229,
604, 650*
τάλας ε γ ώ ..................... A 1191 (mit A ngabe des Grundes
im gen.: A 1210)
τάλαιν' ί γ ώ .................. L 735, 944; Th 559,690 (mit
A ngabe des Grundes im gen.:
PI 1044)
τάλαινα............... .. (mit A ngabe des Grundes im
gen.: L 735)
στυγερός ε γ ώ ............... A 1208
μογερός ε γ ώ .................. A 1209.
1 Stets am Versende.
2 An den mit * bezeichneten Stellen schließt sich an den Ausruf im Nomi
nativ ein Ausrufsatz an; siehe daher auch Kapitel IV.
23
24
4. αϊ.
A : kom m t bei A ristophanes nicht vor mit einem Nominativ.
Μ: αϊ τάλας ...........................M 10.
W ährend wir bei M enander nur drei Ausrufe im Nominativ
ohne Interjektion finden, hat A ristophanes das Fünffache davon
an Beispielen.
Bei M enander g ib t es entsprechend der geringen Anzahl von
Interjektionen w enig Ausrufe im Nominativ mit vorausgehender
Interjektion. W ährend wir bei A ristophanes nahezu 70 Beispiele
finden, wo οϊμοι in V erbindung mit einem Nominativ als Ausruf
steht, h at M enander nur vier Beispiele. Für ώ + Nominativ
finden wir bei A ristophanes acht Beispiele, bei M enander die
Hälfte. Festzuhalten ist, daß bei A ristophanes αϊ in Verbindung
mit einem Nominativ nicht vorkom m t; bei M enander gibt es
ein Beispiel.
Bei beiden Dichtern steht das Feminium τάλαινα niemals mit
οϊμοι, sondern entw eder mit ώ oder ohne Interjektion.
Das Masculinum τάλας hat A ristophanes sowohl ohne Inter
jektion als auch in V erbindung mit οϊμοι oder ώ oder aißoi.
M enander verbindet das Masculinum τάλας nur mit οϊμοι oder ώ.
Das Adjektivum κακοδαίμων, das bei A ristophanes sowohl ohne
Interjektion als auch in V erbindung mit οϊμοι als Ausruf vor
kommt, fehlt bei M enander; ebenso das bei A ristophanes in
V erbindung mit οϊμοι vorkomm ende Adjektivum δείλαιος.
2. Im G e n e tiv :
a) Ohne Interjektion:
A: z. B. A 87 των άλαζονενμάτων
N 818; Ec 787.
Μ: z. B. E 154 άδικου πράγματος
667.
b) In V erbindung mit einer prim ären Interjektion:
A : z.B. A i 198 άτταταΐ άτταταϊ των χιτΰίων
ίατταιάξ........................Ε ι
Ιου Ι ο ν ........................Α ν 3°5 (zweimal);
L 295, 305
Ιώ Ι ώ ........................... Α 1205
ο ϊ μ ο ι ........................... Ν 1476; PI 389> 1126,
1128, 1132; fr. 23,24 D
/ 25
φεν ι ο ύ ........................ Th 245
φευ — βαβαιάξ............ L 312
ώ φεν φ ε ν .................. Α ν Ι7 24
ώ μ ο ι ........................... Ν 925 (zweimal).
Μ: ζ. Β. Ρ 170 ώ τής πίκρας επιδημίας
F 23·
c) In V erbindung mit einer sekundären Interjektion:
A : z. B. L 967 ώ Ζεν, δεινών άντιοπαομών
ώ Ζεν βασιλεύ............ Ν 153* Α ν 223
νΑπολλον αποτρόπαιε. . V 161; Α ν 6 1
ώναξ "Απολλον............ Ρ 238
ώ Π ό σ ειδ ο ν ............... Ε 144; Α ν 113 1
ώ Γ ή ........................... Ν 364
μ ο ρ μ ώ ........................ Ε 693·
Μ: ζ. Β. Ε 179 ’Απολλον και ΰεοί, δεινόν κακόν
Ή ράκλεις..................... Ρ ΐ 9 2
ώ ΰ ε ο ί ........................ Ρ 377
. ώ πολντίμητοι ΰεοί . . F 56
Πόσειδον και ΰεοί . . . F1 8 1.
d) In V erbindung mit einer prim ären und einer sekundären
Interjektion:
A : ζ. Β. A 64 βαβαιάξ, ώκβάτανα, τον σχήματος ·
Α ν 295·
Μ: Bei M e n a n d e r kein Beispiel.
W ir sehen also hier, daß bei M enander entsprechend der
geringen Anzahl von Interjektionen Ausrufe im Genetiv mit
vorausgehender prim ärer Interjektion selten sind. R elativ häufig
sind bei ihm die Stellen, an denen einem genetivischen Ausruf
eine sekundäre Interjektion vorangeht. Bei beiden D ichtern
sind Ausrufe im Genetiv ohne Interjektion selten.
V iertes Kapitel.
Ausrufsätze.
In diesem K apitel sollen die Ausrufsätze, die mit den Partikeln
ώ ς1 oder οϊος oder όσος beginnen, behandelt werden, sei es nun, daß
1 Vergleiche hierzu S c h i n c k , „de ώς particulae usu Aristophaneo“, siehe
Literaturverzeichnis Seite 94.
26
sie ohne Zusatz stehen (a), sei es, daß sie mit einer prim ären (b),
oder sei es, daß sie mit einer sekundären Interjektion (c) ver
bunden werden.
i. ώς.
a) Ohne Zusatz: Ausrufe in dieser Form sind bei beiden
K om ikern häufig.
A : Nahezu ioo Beispiele, z. B. A 7 ταϋΰ’ ώς έγανώϋην.
Μ: 27 B e is p ie le ..................z. B. H 76 ώς οϊκτρον, η . . . ,
Eine V erstärkung dieser Partikel durch ά'ρα, wie sie Aristo-
phanes an den Stellen A 990; E 11 70; N 1476; V 821; P 819;
Av 338; Th 702; Ec 764; PI 778; fr. 150, 1 K anwendet,
kennt M enander nicht.
b) In V erbindung mit einer prim ären Interjektion:
A: Bei A r is to p h a n e s finden wir ώς in V erbindung mit
folgenden prim ären Interjektionen.
α ί β ο ϊ ...................................................... Av bio
ßaßal β α βα ιά ξ....................................... P 248
iov Ι ο υ ...................................................N 1170
ό ϊ μ ο ι ......................................................A 590, 1117; E 998:
N 773,1238;V 1449;
P I73, 425, 1210,
1255; Av 1501:
L 462; Th 920,
1185, 1212; PI 899
δ δ ο , π α π α π α π α ϊ.................................Th 1191
φ ε υ .........................................................R 141; PI 362.
M: Bei M en an d e r findet sich ein einziges Beispiel, wo
einem Ausrufsatz, eingeleitet durch ώς, eine Interjektion
vorangeht.
P 406 / 7 όϊμοι, [φ&ονέρ”Έρο)ς,
ώς κ\α\τά κράτος μ 7εΐληφας.
c) In V erbindung mit einer sekundären Interjektion:
A : ώ & ε ο ί................................................... A 1058
ώ Ζεν ...................................................... E 1188
ώ Ζεν βα σιλεύ.......................................Ρ1 1095
ώ Ζεν πολυτίμητε................................. Ε 1390; Αν 667
ώ Ζεν και ΰ ε ο ί .................................... Ρ1 ι
ώ Δ ά μ α τερ ............................................. ΡΙ 555» ^72
27
Fünftes Kapitel.
Rhetorische Fragen.
Zu den Eigenheiten einer affektischen Sprache gehören auch
die rhetorischen Fragen. In dieser Form können A ussagen oder
A ufforderungen oder V erbote oder W ünsche geäußert werden.
Es kom m t darin der Wille des Sprechers dem P a rtn e r g eg en
über zum A usdruck: Er zwingt diesen, zu seiner an ihn gerichteten
rhetorischen F rag e Stellung zu nehmen.
W ir werden in diesem K apitel Folgendes feststellen können:
Bei A r i s t o p h a n e s sind rhetorische Fragen sehr häufig; sie
treten in der m annigfaltigsten Form auf. Bei M en an d e r da
gegen sind Typen und Beispiele der rhetorischen F rag e g erin g
an Zahl. Also zeigt sich hier, daß A ristophanes’ Sprache stark
affektbedingt, die M enanders dagegen ruhig ist.
G egliedert habe ich dieses Kapitel in drei Teile:
I. Teil: Die rhetorische F rage ersetzt eine Aussage.
II. Teil: Die rhetorische F rag e ersetzt eine A ufforderung (bzw.
ein Verbot).
III. Teil: Die rhetorische F rag e ersetzt einen W unsch.
In jedem dieser drei Teile werden zunächst die W ortfragen
und dann die Satzfragen behandelt. Im ersten Teil w erden
außerdem noch die sogenannten H albfragen besprochen. Am
%
30
Ende eines jeden Teiles wird das Fazit aus dem jeweils bei
beiden D ichtern vorhandenen Material gezogen. W as die verbal-
losen rhetorischen Fragen betrifft, so weise ich darauf hin, daß
sie im achten K apitel noch einmal eing-ehend behandelt werden.
I. Teil.
Die rhetorische Frage ersetzt eine Aussage.
i. W o r t f r a g e n ,
a) eingeleitet durch eine F o r m v o n τις
a) o h n e V e r b u m f i n i t u m :
A: A 736 τις δ'όντως οίνους,
δς υμέ κα πρίαιτο;
Th ό92
Ε 1204 (Anfang· eines verlorenen Pindarischen
Prosodion: fr. 89 Sehr.)
τί κάλλιον άρχομένοισιν
ή καταπαυομένοισιν
ή ϋνάν Ιππων έλατήρας άείδειν;
Ν 1074; Ec 6ιο.
Beliebt sind bei A ristophanes folgende verballose
rhetorische W ortfragen mit τίς:
1. τί δ’ άλλο γ’ (sc. γίγνεται oder ποιώ) η 1
Sinn: „Nichts anderes geschieht, als daß . . .“
„Ich tue nichts anderes, als daß ich . .“
z. B. N 1287 τί δ’ άλλο γ ’ ί) κατά μήνα καί κα&’ ήμέραν
πλέον πλέον τάργνριον άει γίγνεται,
υπορρέοντος του χρόνου;
1447; Ι 495Ϊ Ρ 103, 922; Αν 25; R 1 9 8 ; Ec 395»
ηηι (τί γάρ άλλο γ'ή)\ Ρ 1 Π 7 2·
2. τί δέ οοι τούτο;
Ε 1198; L 514 (ταϋτα); Ec 520.
Μ: Bei M enander finden wir folgende hierhergehörige
verballose F ragen:
1. Bei ihm findet sich einmal τί γάρ άλλο; (und zwar
ohne Vergleichssatz) S 193.
2. τί δέ μ ο ι. . Ε 1 7; Ε 544·
ß) m it V e r b u m f i n i t u m :
Ind. (p ra e s . o d e r fut. o d e r p r a e t) .
A: τις;: A 86
βοΰς κριβανίτας;
Ν 1052; ν 9 ΐο ϊ L 259ϊ R χ4 7 /; 440,
932; Ρ1 5 12» 523> 528
τί'ς o u ;: Th 1048; Ec 120; PI 786 .
τί;: Ν 1428; V 55°! Ρ ιο 2 7! Ρ 431 . 1076:
Th 498! Ec 8°7> 6ι ο: P1 831
χί δ’ο ν ;: Ρ 1028
τί γάρ ον;: Th 389·
Μ: τις;: Ε 285 τί'ς otöev, « και τοντον ένέχνρον λαβών
τότε τις παρ7 αντον των παρόντων
„ άπέβαλεν
ετερος;
66g
τί;: Ε 279 £ί* yap εοτ1έλενϋέρας
παιδός, τί τοντον λανΰάνειν δει το
Λ . .. ν ^/ονός;
O p t a t i v mi t αν.
πώς ον;: Ν 393 τον δ’αέρα τόνδ1 οντ’ άπεραντον, πώς ουκ
είκός μέγα βροντάν;
πώς γάρ ον;: R 739-
β) m it V e rb u m f in itu m :
In d ik a tiv :
π ώ ς;: Α 12 πώς τοϋτ’ εσείσε μου δοκεΐς την καρδίαν;
Ν 1283, 13^8
πώς ον;: Ε ιηζ πώς ονν ον μεγάλως ευδαιμονείς;
L 24; Ec 619, 640: Ρ 1 566·
Μ: πώ ς;: F 43 π & XQV μ']άγαναχτ[εϊν;
D 24; fr. 509, 3 Κ·
Ψ
O p ta tiv mit αν:
Α: 14 Beispiele; ζ. Β. Α 307 πώς δ εγ’άν κα)>ώς λέγοις α ν,...;
πώς ον;: R 1449·
Μ: Bei Menander findet sich kein Beispiel.
§ 4
c) eingeleitet durch ποιος (ού);
Α; ζ. Β. R 1077 ποιων δέ κακών ονκ αίτιός έοτ ;
Ρ1 45°. 786·
d) eingeleitet durch που (ov);
ζ. Β. Th 39° n°v & °νχΙ διαβέβληκεν; (sc. ημάς)
Ρ1 938.
Μ: M enander hat w eder für c) noch für d) Beispiele.
2. S a t z f r a g e n :
a) D ie r h e t o r i s c h e F r a g e e r s e t z t e in e V e rn e in u n g :
α) o h n e V e rb u m fin itu m :
Α: A 618 ώ δημοκρατία, ταντα δήτ άνασχετά;
(Sinn: Das ist nicht mehr zum Aushalten)
Av 1235; Th 563.
M: Kein Beispiel.
ß) m it V e rb u m f in itu m :
In d ik a tiv :
Α: A 594 εγώ γάρ είμι πτωχός;
L 489; Β. 1056; PI 898
Μ: Ε 2 3 λόγον δε δεϊται ταντα καί ονμπείοεως;
Ε 690.
33
K o n j u n k t i v (p ra e s. o d e r p r a e t . ) *1:
A : A 292 σου γ ’ακούσωμεν;
(Sinn: W ir denken nicht daran, Dich anzuhören)
L 530, 734; R 1134» 1229.
Μ: E 177 τον ήμέτερόν σοι #α>;
O p t a t i v m i t αν;
A : E 9 1 οίνον γάρ ενροις äv τι πρακτικώτερον;
Α ν 1386.
Μ: Kein Beispiel.
c) D ie r h e t o r i s c h e F r a g e w ird e i n g e l e i t e t d u rc h
ονκονν.
A : a) o h n e V e rb u m fin itu m :
3 Beispiele: E1381 ονκονν καταδακτνλικός σν τον
λαλητικον;
V 5°; L 587.
Beliebt ist die verballose rhetorische F rag e:
ονκονν δικαίως; N 692, 1377; P 8^5; PI 1124
(Sinn: Mit vollem Recht!).
ß) m it V e rb u m f in itu m ; bisweilen wird der Frage
durch die Partikel δήτα größerer N achdruck ver
liehen (E 810, 878; V 1148; Av 1177; Th 226).
Insgesam t 19 Beispiele:
z.B. E810 ονκονν δεινόν ταντί οε λέγειν δήτ’ εοτ εμ έ....;
Ρ 491 )st es zweifelhaft, ob bei ονκονν ein Verbum
finitum gestanden hat oder nicht, da einige W orte
ausgefallen sind.
M: Bei M enander tritt uns nur ein Beispiel dieses Typus
entgegen.
E* 15 ονκονν άπόλ,ωλεν οντος δμολογ ονμέν ως;
35
3· H a l b f r a g e n ,
a) eingeleitet durch εϊτα {βήτα), ε π ε ιτ α 1.
αχ) είχα (επειτα) + ind. praes.
Α: 5 Beispiele;
ζ. Β. Α 126 κάπειτ’ εγώ δήτ έν&αδ'ι στραγ γεύομαι', κτλ
(Sinn: Ich sollte längst fort sein).
α2) είτ (δήτα) ον + ind. praes.
ζ. Β. V 441 δήτ} ον πόλλ1ενεστιν δεινά τφ γήρμ κακά;
L 6ο8; R 2ΐ, 6ιο.
βL) είτα + ind. fut.
Α 3 12 είτ εγώ σου φείσομαι;
Th 637**
/?2) είτ’ ον + ind. fut.
V 52.
j'j) εϊτα + ind. praet.
ζ. Β. Α. 562 εΖτ* εί δίκαια, τούτον είπεϊν αντ έχρήν,
(Sinn: Er hätte es nicht sagen dürfen).
R 935; PI 78.
y2) εϊτ' ον + ind. praet.
ζ. B. R 950 εϊτα δήτα
ονκ άπο&ανεϊν σε ταντ έχρήν τολμώντα;
(Sinn: Du h ättest sterben müssen).
£0529, 535; PI 45.
M: Bei M enander finden sich für a2) zwei Beispiele:
fr. 235 K είτ* ον μέγιστός έστιν των &εών*Έρως
καί τιμιότατος γε των πάντων πολύ;
fr. 319» 1 Κ.
für ßj) ein Beispiel:
E 251
und ebenso für y2) ein Beispiel
H 7.
b) eingeleitet durch ον δή πον*.
Α: ζ. Β. Α 122 όδί δε τις ποτ1έστιν; ον δή που Στράτων\
Ε 9θο; Α ν 179» 269; R 526; Ec 327·
1 Vgl. L udw ig, „de enuntiatorum interr. ap. A. usu“, Dissertation Königs
berg 1882, S. 44 f.
* Vgl. L u d w ig , a. a. O., S. 50 f.
3*
ψ
/
/
c) eingeleitet durch ον τι π ο υ ;1
z. B. N 1260 τις ουτοσί ποτ’ εοΰ* ό Κρηνών; ον τι που
' των Καρκίνου τις δαιμόνων εψϋ'έγξατο;
Ρ 1211; Αν 442; L 354; R 522; Ec 329, 372·
Μ: W eder für b) noch für c) lassen sich bei Menander
I ,
«■
•·
i ·
Beispiele finden.
I' . mit dem Indikativ verbunden wird, b eträg t bei A ristophanes acht,
*: Φ'
I
*I>
. >' dem O ptativ steht, finden wir bei Menander hierfür kein Beispiel.
R hetorische W ortfragen, eingeleitet durch ποΓος; oder πού;
hat nur Aristophanes.
W as die S a t z f r a g e n in diesem Teil betrifft, so g estattet uns
das vorhandene Material folgende Feststellungen:
,ι
II. Teil.
Die rhetorische Frage ersetzt eine Aufforderung ( 1) oder ein
Verbot (2).
1. W o r tf r a g e n :
I. D ie r h e t o r i s c h e W o r t f r a g e , eingeleitet durch xi ov],
e r s e t z t e in e A u f f o r d e r u n g 1.
A : a) An die erste Person (Ersatz für einen coni. adhortativus).
a) mit ind. praes.:
Av 828 τί δ’ ουκ 5Αϋηναίαν έώμεν πολιάδα]
L 1103.
β) mit ind. aor.:
V 213 xi ουκ άπεκοιμή&ημεν δοον Saον οχίλην]
L 18 1.
b) An die zweite Person (Ersatz für einen Im perativ)
a) mit ind. praes.:
A 359 xi ovv (beim praes. nur hier) ου λέγεις;
E 160, 1207; V 273, 563; P 1028; Av 149, 1318; Th 1121.
Π. D ie r h e t o r i s c h e S a t z f r a g e e r s e t z t ein V e rb o t.
E ingeleitet durch ον μ ή ι.
A : Zehn Beispiele, z. B. A 166
ον μη πρόσει τοντοισιν εσκοροδισμένοισιν;
(dem Sinne nach = μη προσίης).
Meist folgt ein dAAd-Satz, der eine Aufforderung
bisweilen in der Form ov (immer zu ergänzen) + ind.
fut. (z. B. N 505 ον μη λαλήσεις, άλλ’ άκολονϋήσεις έμοι
άννσας τι δενρι &αττον; R 524) bzw. ind. praes. (R 202),
bisweilen in der Form eines Im perativs (z. B. N 296
ου μη σκώψει μη δε ποιήσεις απερ οί τρνγοδαίμονες οντοι,
άλλ’ ενφήμει R 462) enthält.
Μ: Bei Me η an d e r findet sich für diesen Typus kein
Beispiel.
Bei einem Vergleich des Materials, das sich in diesem Teile bei
beiden Schriftstellern findet, ergeben sich folgende Unterschiede.
Zunächst auf dem Gebiete der W o r tf r a g e n : W ährend bei
A ristophanes die Beispiele für die durch τ ί ov\ eingeleiteten rheto
rischen F ragen zahlreich sind, sowohl mit folgendem ind. praes.
(gerichtet an die erste Person: 2, an die zweite P erso n : 11), als
auch mit ind. praet. (gerichtet an die erste Person: 2, an die
zweite Person: 3), gibt es ihrer bei Menander nur zwei (beide
mit ind. praes.).
Die Zahl der Beispiele für die durch τί; eingeleiteten rheto
rischen Fragen, gerichtet an die erste Person, b eträg t bei A risto
phanes sieben, bei M enander zwei. An die zweite Person gerichtet
sind bei A ristophanes über zwanzig, bei M enander fünf.
F ü r die S a t z f r a g e n auf diesem Gebiete ist die Zahl bei A risto
phanes sehr groß, bei M enander gering. F ür Fragen in der Form
o v -f in d . fu t. im Sinne einer Aufforderung finden sich bei A risto
phanes insgesam t über 80 Beispiele. M enander hat dem gegenüber
nur zwei Beispiele aufzuweisen. Beispiele für F ragen ähnlicher
A rt — sta tt des ind. fut. steht der in d . p ra e s . — g ib t es bei
A ristophanes zwanzig, bei M enander vier.
Die Zahl der durch ο νκ ο νν eingeleiteten F ragen im Sinne
einer A ufforderung beläuft sich bei A ristophanes auf siebzehn.1
IIL Teil.
Die rhetorische Frage ersetzt einen irrealen Wunsch.
1. W o r t f r a g e n : 1
A: τ ί z. B. N 57 τί γάρ μοι την πότην η7ττες λύχνον;
y 3ΐ 2
τί γάρ ον;: R 33·
Μ: ζ. Β. Ε 5 τί γάρ ool μετεδίδονν;
(Sinn: Ich hätte Dir keinen Anteil
geben sollen, oder h ätte ich
Dir doch keinen A nteil ge-
gebenl)
E 20, 148; S 308.
2. S a t z f r a g e n :
A: Sieben Beispiele,
z. B. A 289 τοντ7 έρωτρς;
D er Sinn dieser Fragen ist folgender: D er Sprecher gibt
dem P artn er noch einmal die Entscheidung, d. h. er will ihn
veranlassen, die F rag e oder dergleichen zurückzunehmen.
O der noch verstärkt durch eine Form von τολμάν (τολμρς
bzw. τολμάτε)
A: ζ. Β. A 3 1 1 ταντα δη τολμάς λέγειν
ίμφανώς ήδη προς ήμάς;
558, 578; Ε 9 °; Th 11 0 9 ;R 1325! Ρ1 454,472·
Μ: Bei M enander fand ich hierfür kein Beispiel.
Sechstes Kapitel.
Verwünschungs! or
A uf eine stark affektische Sprache deuten auch die Ver
wünschungsformeln hin. Im folgenden soll daher ihre A rt und
ihre H äufigkeit bei A ristophanes und M enander näher unter
sucht werden. Auch hier wird sich zeigen, daß Aristophanes
V erwünschungsform eln sehr oft und in den verschiedensten
Variationen gebraucht, d. h., daß die Leute bei Aristophanes
derb fluchen, w ährend M enander nur wenige, zum Teil andere
als A ristophanes hat und diese nur selten verwendet.
Das Material der Verwünschungsformeln bei beiden Komikern
h a t bereits A. M ü lle r im Philol. 72 im Anschluß an seinen Auf
satz „Die Schim pfwörter der griechischen K om ödie“ zum Teil
zusam m engestellt.
Eine bei M ü lle r unter dem Material des A ristophanes auf
geführte Stelle scheint mir nicht in das G ebiet der Verwünschungs
formeln zu gehören.
Es ist dies unter Nr. 5 PI 876 οίμώξ· 8ρα ov. Meines Erachtens
wird durch οίμώξ’ 8ρα ov keine Verw ünschung ausgesprochen.
D er Sklave Karion ist em pört und entrüstet über die Drohung
des Sykophanten, ihn foltern zu lassen. Er droht nun seinerseits
mit der entsprechenden G este: οίμώξ; άρα ov. G erade auf das
em phatisch an den Schluß gestellte ov möchte ich den H aupt
nachdruck legen. D er Sinn des Ganzen ist: Nicht ic h werde
jam m ern, — denn Dir wird es nicht gelingen, mich auf die Folter
spannend, zum Heulen zu bringen — sondern Du wirst, wenn
Du mir mit einer solchen D rohung kommst, von mir verprügelt,
jam m ern. H ier haben wir also klar und deutlich das Charak
teristikum einer Drohung. W ährend die Erfüllung einer V er
w ünschung von Gott, vom Schicksal, oder wie man diese über
irdische M acht sonst nennen mag, abhängig ist, liegt die
A usführung einer D rohung in der Hand dessen, der sie ausspricht.
Im übrigen weist das von M ü lle r zusam m engestellte Material
große Lücken auf. Die Fragm ente sind nicht berücksichtigt
Gewisse Verwünschungsform eln fehlen. Nicht aufgeführt sind
die g eg en dritte Personen ausgesprochenen Verwünschungen
und die Verwünschungsform eln, deren Subjekt 6 Ζενς (bzw. ot &εοί)
ist. A ußerdem ist das Material höchst unübersichtlich zusammen-
43
gestellt, so daß die reiche Fülle der Verwünschungsformeln bei
Aristophanes nicht zur Geltung kommt. Essei daher im folgenden
der Katalog der Verwünschungsformeln in gewisser Anlehnung
an M ü lle r mit meinen Ergänzungen aufgefuhrt1.
I A . V e r w ü n s c h u n g s f o r m e l n bei A r i s t o p h a n e s .
i a) ές κό ρα κα ς:
ές κ ό ρ α κ α ς........................... (Ν 646; V 852); V 982
βάλλ' ές κόρακας.................. (Ν 133; V 835); Th 1079;
(Ρ1 782; fr. 462, 2 Κ)
παν' ές κ ό ρ α κ α ς .................. (Α 864); Α ν 889
ερρ' ές κόρακας .................. Ρ 1 604
(άπόφερ' ές κόρακας............ Ρ 12 21)
(ονκ ές κόρακας άποψ&ερεϊ; Ε 892; Ν 789)
ονκ εϊ ές κόρακας; ............... Αν 99°) (fr* 5^4 Κ)
ονκ ές κόρακας έρρήσετε; . . Ρ 500
ονκ ές κόρακας; .................. (Ν 871; V 458); R 6 0 7 ; ΡΙ 394
[sc. όποφ&ερεϊ ο. Α.]
ές κ ό ρ α κ α ς............................Ρ 1 9
[sc. άπόφερε; nach Schot.].
ι b) κα τά τους κόρακας:
Th 1226 τρέχε νυν τρέχε νυν κατά τους κόρακας έπονρίσας.
2a) (ά π ο λ λ ν ν α ι:
Th 1056 τον δε πατέρα Κηφέα,
δς σ' έξέδηκεν, άπολέσειαν οι &εοί
mit A d v e r b i u m :
κακώ ς.................................... Ε 2).
2b) άπόλλνσ{έαι:
ά πόλοιο................................. (Ν 6, 1236)
άπόλοιτο................................. (Ρ 267)
mit A d v e r b i u m :
κα κώ ς.................................... Α ν 85; Th 757» 1006
κά κ ισ τα ................................. (Ρ 1288; L 946)
έ ξ ώ λ η ς ................................. Ρ 1072
κάκιστ' [sc. άπόλοιτο] . . . . (Ε 6).
I B. S e lb s t v e r w ü n s c h u n g e n b e i A r is to p h an es.
In der affektischen Sprache des A ristophanes sind auch die
Selbstverw ünschungen sehr beliebt. Man w ünscht sich selbst
den Tod, zum Teil auf recht komische und übertriebene W eise,
wenn man das und das (nicht) täte. Es finden sich bei A risto
phanes folgende Form en der Selbstverw ünschung.
1. ά π ο λ ο ίμ η ν :
V 630 έγώδ1
άπολοίμην, εϊ οε δέδοικα
noch erw eitert:
Ε 767 εί δε υε μισώ και μη περί σου μάχομαι μόνος άντιβεβηκώς,
άπολοίμην και διαπρισϋ·είην κατατμη^ειην τε λέπαδνα.
m it A d v e r b iu m :
κάκιστα............ ....................... Α 151, 476; R 579. 588
o h n e P r o ta s is :
L 933 νη AC άπολοίμην άρα
(sc. wenn ich den Frieden nicht halte).
2. ε ξ ο λ ο ίμ η ν :
A 324 ίξολοίμην, f)v άκούσω
fr. 105 K.
3. E 694 εί μη σ' άπολέσαιμ', εϊ τι των αυτών έμοί
ιψευδών ένείη, διαπεσοιμι πανταχή.
4· Ε 769 εϊ μη σε φιλώ και μη στέργω, κατατμήσεις
έψοίμην έν περικομματίοις.
1 Der Infinitiv zu ώφελες ist hier aus der Rede des Vorredners zu entnehmen.
46
I I A . V e r w ü n s c h u n g s f o r m e ln b e i M e n a n d e r.
Bei M enander nehmen der H äufigkeit nach den ersten Platz
ein die Form eln:
1. (ές κ ό ρ α κ α ς .............................. Η 70; S 155; fr. 971 K 1)
(ονκ ές κ ό ρ α κ α ς ; .................. E 1 24).
[sc. άποφΰερεί]
In V erbindung mit einem Verbum [Aristophanes Nr. 1]
kommen diese Formeln bei M enander nicht vor.
2. ά πολλννα ι. Für die bei A ristophanes [Nr. 2 und 3] überaus
häufig in Verwünschungsformeln verw andten V erben ά π ο λλννα ι
und εξο λλννα ι hat M enander nur zwei Beispiele.
(έξώλης άπόλοιο............... S 152
έξώλης άπόλοιτο............... fr. 154, 1 K).
3. ((ο ί μ ω ζ ε .................................... Ε 159; S 7 9 )·
[A ristophanes Nr. 4]
4. (μη ώ ρα ς ον γ’ϊκ ο ιο ............... Ρ 131; Ph 43 [sicher ergänzt]).
[Aristophanes Nr. 11]
5. Dem Im perativ ά π α γ ε , den A ristophanes [Nr. 10] einmal
euphemistisch mit εις μακαρίαν verbindet, läßt Men ander
ές κό ρα κα ς vorangehen . . . P 206.
6. Bei M enander sind an Verwünschungsformeln, die A risto
phanes nicht hat, zu nennen:
έ κ κ ο ρ η ΰ ε ίη ς .................. G 53; (fr. 903 K) und
7. die Verwünschungsform eln der Kom posita des Simplex φθείρομαι
[Aristophanes Nr. 6]
ά π ο φ & ε ίρ ο ν .................... S 158
ε ισ φ & ά ρ η & ι.................... S 229.
Siebentes Kapitel.
Gemination (άναδίπλωαις) und ähnliche Erscheinungen.
Im folgenden möchte ich die G e m i n a t i o n behandeln. Da
auch sie dem Affekt entspringt, ist sie bei A r i s t o p h a n e s sehr
beliebt. Sie findet sich bei ihm auf dem Gebiete:
1. der I n t e r j e k t i o n e n ,
2. des B e f e h l s ,
3. des A n - u n d A u s r u f e s (nom. und voc.),
4. der F r a g e ,
5. der A u s s a g e .
Bei der Zusammenstellung des Materials ist berücksichtigt
worden, ob sich die Gemination in dialogischen oder lyrischen
Partien findet. Bei diesen ist vor die Verszahl ein „ 1“ gesetzt,
bei jenen ein „ d “. An Stellen, an denen Gemination aus kult-
lichen Gründen vorliegt, steht vor den Verszahlen ein „ k “.
Zu 1.: Schon im ersten Kapitel (Seite 13) der vorliegenden Arbeit
habe ich darauf hingewiesen, daß A r i s t o p h a n e s die Gemination
bei Interjektionen sehr häufig verwendet, während wir sie bei
M e n a n d e r niemals finden.
Zu 2.: Die Geminationserscheinungen auf dem Gebiete des
B e f e h l s bei A r i s t o p h a n e s kann man wie folgt einteilen:
A. V o l l s ä t z e (das Verbum finitum ist vorhanden):
a) Gemination (bzw. Triplikation, dreifache Wiederholung) des
Imperativs.
b) Gemination des betonten W ortes beim Imperativ; in V er
boten der Negation.
B. K u r z s ä t z e (das Verbum finitum ist ausgelassen):
Gemination von Nomina und Adverbia, die dem Sinne nach
eine Aufforderung enthalten. In Verboten wird die Negation
geminiert.
A. a) Die G e m in a tio n d e s I m p e r a t i v s ist bei A r i s t o p h a n e s
eine überaus häufige Erscheinung. Die Zahl der Beispiele
b e trä g t 39.
d: 28 Beispiele; z. B. E 247 παϊε παϊε τον πανονργον κτλ
1: Ε 4ο6; V 729; Ρ 582, 1355*· L 321; Th 1226
k: Α 237, 241; Ρ 4345 Th 295·
48
#
49
B. N o m in a le O b je k te , die dem Sinne nach eine A u f f o r d e
r u n g enthalten, bei A u s la s s u n g d e s V e rb i f i n i t i ,
haben wir:
A: Bei A r i s t o p h a n e s finden sich für Gemination verballoser
S u b j e k t e , die in sich den Gehalt einer A ufforderung tragen,
folgende Stellen:
k: P 433, 1104 σπονδή σπονδή.
Für O b je k te dieser A rt findet sich ein Beispiel:
d: Th 241 νδωρ νδωρ.
Ebenso für ein verballoses Prädikatsnom en:
1: P 82 ήσυχος ήσυχος.
Als einziges A d v e r b i um mit dieser Funktion finden wir δεύρο:
d: N 690; R 301
1: Ec 960.
Viermal ist es gesetzt:
1: Av 259.
Für die Gemination der N egationspartikel mit A uslassung
des Verbi finiti haben wir folgende Beispiele:
d: A 334 μηδαμώς ώ μηδαμώς
N 19Ö, 267; P 927.
D oppelte W iederholung, nur g etren n t durch einen Vokativ:
1: P385 μηδαμώς, ώ δέσπο&’Έρμη, μηδαμώς μηδαμώς.
Μ: Bei M en an d e r kommt eine reine Gemination des Im perativs
überhaupt nicht vor. W ir haben nur ein wohl sicher er
gänztes Beispiel für unvollständige Gemination.
P 216 αν[αγ]ε σε[αυτή] v, äy[a]y\
Zu 3.:
A: Für G e m in a tio n d e s A u s r u f e s (bzw. Anrufes) im N o m i
n a tiv g ib t es bei A r i s t o p h a n e s nur wenige Beispiele.
Nomina:
Substantiva:
d: A 27 ώ πόλις πόλις
A djektiva:
1: N 1168 ώ φίλος, ώ φίλος
Pronom ina:
d: V 1364 & οϋτος οντος
Th 689 . · . οντος οϋτος.
Dittxnar.
4
50
Zu 4.:
A: Auf dem G ebiete der F r a g e s ä t z e finden wir bei
A r is to p h a n e s zunächst einmal Gemination des direkten
oder indirekten Fragepronom ens. Es ste h t m eist mit
Verbum finitum, seltener ohne.
m it V e rb u m f in itu m :
d: V 208 που που ’στι μοι τό δίκτυον;
Ρ 11975 292ι 1093; Ec 320, 1135; Ρ1 864.
T riplikation:
d: Α ν 119 9 ·
Gemination + zweimalige Triplikation + Gem ination:
d: Av 1122 που που *οτι, που που ποϋ3οτι, που που που
οτι που
που Πισ&έταιρός έστιν αρχών,
b) o h n e V e rb u m fin itu m :
direkt d: που που E 1198; R 286; ποΐ ποΐ\ PI 417
indirekt d: N 761 δπως\ όπως;
Die ganze F rage wird w iederholt:
W ortfragen:
d: A 1048 τις ουτοοί\ τίς ούτοσί;
Ν 787; L 7ίο
1: Ρ 157-
4*
52
Satzfrag-en:
d: A 322 ονκ άκούοεοΰ*; ονκ άκονσεο&ε',
1: A 283.
Auch hier haben wir einig*e Beispiele für u n v o ll
s t ä n d i g e G e m in a tio n . Das betonte W o rt ist in
diesem Falle das Fragfepronomen.
d: N 79 πώς δήτ αν ήδιοτ αυτόν έπεγείραιμι; πώς;
V ι66; Th 772; R ΐ2ο, 460, 1399·
Fragepron. + Verb. fin.
Ν 7^8 τις ήν, έν ?/ ματτόμε&α μέντοι ταλφιτα;
οΧμοι τις ήν;
Μ: R e in e G e m in a tio n finden wir b e i M e n a n d e r auch
hier n ic h t, nur ein Beispiel für unvollständige
G em ination:
E 2 24 πώς αν ουν, προς τών ΰεών,
πώς ävf Ικετεύω, —
Eine A rt Gemination finden wir:
S iii τί, Δημέα, βοας\
τί βοας, άνόητε;
Zu 5.:
Α: H ier haben wir die G e m in a tio n e in z e ln e r W o rte :
a) d e s V e rb i f in iti:
d: N 1499 άπολείς άπολεϊς
Α ν 658; L 870; R 580, 584; Ec 998; PI 1080
1: A 971; P 1013, 1127; Av 680; R 1352, 1355·
unvollständige Gemination:
d: PI 114 οϊμαι γάρ οϊμαι
1: P 166.
b) d e s V e rb i in f i n i t i :
d: A 735 πεπραο&αι πεπρασ&αι
1: Α ν 432.
c) d e r N o m in a :
Substantiva:
d: Av 1420 πτερών πτερών δεϊ
L 831; Th 514
1: Th 993b; R 1338, i353> 1354·
A djektiva:
d: A 313 ουχ απάντων, ουχ απάντων
Ν 1288; L 133, 7n
1: Αν 1726; L 971·
53
Unvollständige Gemination:
1: V 373 μηδέν, ώ τάν, δέδιΰι, μηδέν
Th ιο ιό .
Einzigartig steh t da:
d: R 759 πράγμα πράγμα μέγα κεκίνηται μεγα.
d) d e r P r o n o m in a :
Pronom en personale:
d: N 1259; V 750 Ιώ μοί μοι.
Triplikation, nur durch ein Adverbium unterbrochen:
d: V 209 σου σου πάλιν σου.
Pronomen demonstrativum:
d: N 657 έκεϊν1 έκεινο
V 1200.
Pronom en dem. + vorhergehendes Adv.:
1: V 405 νυν έκεϊνο νυν έκεινο.
Unvollständige Gemination:
Pronom en dem onstrativum :
d: N 353 ταύτάραταΰτα
1052; P 1285
l: A 280.
Pronom en relativum:
d: Th 703 olov αυ δέδρακεν έργον, olov αύ, φίλαι, τάδε.
e) d e r A d v e r b ia :
d: A 425 οϋκ, άλλα τούτου πολύ πολύ πτωχιστέρου;
Ε 47°; V 2 ΐ3 ; Ρ 285; Α ν 921
1: Ν 1320; Α ν 539) R ιο ο ι.
Triplikation, nur unterbrochen durch νη Δία
d: Ec 213 εύ γ' ευ γε νη Αία ευ γε.
Unvollständige Gemination:
d: Ec 1122 ώστ έστϊ πολύ βέλτιστον, πολύ δήτ, ώ ύλεοί.
ί) d e r P a r t i k e l n :
d: Ε 749) Ν 1468 ; Th 1194 ν cd ναι
Th 1 1 8 3 ........................... ναϊκι ναί
Th 1196, 1 2 1 8 ............... ναι ναϊκι
T h n 8 4 ........................... ναϊκι ναϊκι.
54
M: Bei M enander haben wir nur einige Stellen für u n v o ll
s t ä n d i g e G e m in a tio n :
a) des V erbi finiti:
fr. 535, 6 K γαμεϊτις άν&ρώπων, γαμεϊ\
fr. 859 K.
b) des Pronom ens:
S 206 έ/ιέ γάρ υπονοεΐν τοιαντα τον μιαρόν έχρήν, εμέ
330 (nach wahrscheinlicher Ergänzung).
Achtes Kapitel.
φ
Verbalellipse.
I. Teil.
Ellipse des Verbums im einfachen Satz (Kurzsätze).
In ruhiger Sprache steht bei allen Möglichkeitsformen mensch
licher G edankenäußerung, sei es nun eine Aufforderung oder
eine F rag e oder eine V erw ünschung oder ein Ausruf oder eine
Aussage, das V erbum finitum. F ehlt es sehr oft, so bedeutet
das, daß wir es mit einer emotional bestim m ten, von der logisch
bestim m ten abweichenden Sprache zu tun haben. D er Sprechende
unterläßt es, das V erbum finitum zu setzen; er spricht nur das
aus, was ihm wichtig erscheint.
Bei A r i s t o p h a n e s nun wird auf allen Gebieten menschlicher
G edankenäußerung sehr oft das Verbum finitum ausgelassen, bei
M en an d e r dagegen ist die Ellipse des Verbums nicht eben
häufig. Also wird sich auch hier zeigen, daß auf der einen Seite
A ristophanes’ affektisch-emotionale, auf der anderen Menanders
ruhige Sprache steht.
M: Bei M e n a n d e r :
zu a) D as S u b j e k t ist:
a) ein S u b s t a n t i v u m :
fr. 292 K = Kl fr. 1, 1, 2 J
οπονδή · δίδου ον σπλάγγ’ άκολου&ών *ποϊ βλέπεις;
σπονδή ’ φέρ’ ώ παϊ Σωοία * σπονδή' καλώς
εχει.
β) ein P r o n o m e n :
personale:
beim G egengruß:
G 41
zu c) acc. O b je k t. Es ist:
a) ein A d je k tiv u m :
S 90 h i μικρόν (sc. δενρ’ ΐ&ι)
zu e) A d v e r b iu m :
δεύρο: S 89 δενρ άπό τής ΰνρας
224
και ταχύ: S 315
άλλ* όμως: Ε 13.
ΙΒ . In V e r b o te n :
Α: Bei A r i s t o p h a n e s :
Das V erbot wird eingeleitet durch:
1 a) μή:
A b so lu t: A 458 (μάλλά)\ P 927; Av 585; R 1281; Ec 869,
1095.
Es s t e h t d a b e i:
a) ein O b j e k t :
dat. obj.
pronom en:
V 1400 μά Δία μή μοί / ώ μέλε
L 922
acc. obj.
substantivum:
PI 652 μή μεν ονν τα πράγματα
pronomen:
L 938 μά τον 3Απόλλω μή μέ γε
dat. obj. + acc. obj.
pronom en + subst.
A 345 άλλά μή μοι πρόφασιν
Ν 8 4 ; V 1179-
b) ein A d v e r b iu m -f- a d v e r b i e l l e r A u s d r u c k :
N 850 μή νυν το λοιπόν, άλλα —
ib ) μη öήτα:
A: A b s o lu t:
L 877; Th 751; R Ι][> ιό 7 ί PI 9 3 7 » 9ό5·
E s s t e h t d a b e i:
a) ein S u b je k t:
pron. p e rs.: R 1462 μή δήτα ον γε
b) ein O b je k t:
d a t.:
pron.: R 625 μή δήτ' εμοιγε
acc.:
subst.: Th 540 μή δήτα τον γε χοίρον, ώ γυναίκες
adj.: L 3b μή δήτα πάντας γε
c) ein p r ä p o s i t i o n a l e r A u s d r u c k :
R 65 μή δήτα περί ετνους γε
d) ein d a t. obj. + p r ä p o s i t i o n a l e r A u s d r u c k :
PI 651 μή δήτ’ εμοιγ’ ές τήν κεφαλήν
e) ein A d v e r b iu m :
Ν 696 μή δήΰΙκετεύω , ’ντ.αν&ά γε.
Μ: Bei M e n a n d e r:
zu ia )
.A b so lu t: S lQ 7 μή, προς των $εών
E s s t e h t d a b e i:
a) ein S u b je k t :
pron. pers.:
G 28 μή ο]ύ γε, Φιλίννα
b) ein O b je k t:
adj.:
Ρ 145 Μ μακραν
pron. dem.:
Ρ 389 μή δή [τοΰτό γε
%
58
2. μ η δ α μ ώ ς:
A: Bei A r i s to p h a n e s :
A b s o lu t:
A 296, 324, 334, 590; V 854, i 2 i i , 1252; P 926,
1260 (μηδ. ye); L 822, 916; R 581; Ec 869;
PI 71, 790.
E s s t e h t d a b e i:
ein O b je k t:
acc. obj.
pron. dem.:
V 1164 μηδαμώς τοντόν γε
dat. obj. + präpositionaler Ausdruck:
Av 145 μηδαμώς
ήμϊν γε παρά ΰάλατταν
Μ: Bei M e n a n d e r kom m t μηδαμώς zweimal absolut vor:
S 217, 318.
3a) μ ή π ω γε:
A: Bei A r i s t o p h a n e s :
A 176 Διχ. χαΐρ’ *Αμφί&εε. Αμφ. μήπω γε πρίν
γ ’ äv στώ τρέχων
Ε ι ιοο; Ν ig 6 (gfeminiert), 267 (μήπω μήπω γε)
4. μ η κ έ τι {μη — ετι):
Α: E s s t e h t d a b e i:
d a t. obj. + p r ä p o s i t i o n a l e r A u s d r u c k :
R 1407 και μηκέτ1εμοιγε κατ’ Βιος
a c c . obj. (pron. indef.) 4* P a r t i k e l + ad v .:
P 326 μή τι καί νυνί γ’ ετι.
*
59
5a) μ η δέν:
A: A b s o lu t:
P 851 f Οιχ. είπε μοι, δώ καταφαγεϊν
ταντη τι; Τρν. μηδέν.
E s s t e h t d a b e i:
ein O b je k t:
acc. obj.
adj.: E 1106 μηδέν άλλ’ et μή ’ο&ιε.
5b) μ η δ έ ν erι:
A: E s s t e h t d a b e i:
ein p r ä p o s i t i o n a l e r A u s d r u c k :
R 117 μηδέν έτι πρδς ταϋτ\ αλλά . . .
M: Bei M e n a n d e r findet sich ein Beispiel für
P 129 μηδέν έτι τούτων.
masc.:
z. B. Av 94 τίς ό τρόπος;
außerdem noch drei Beispiele.
fern.:
z. B. A v 94 τις ή πτέρωσις;
außerdem noch acht Beispiele.
neutr.:
z. B. N 325 τίτό χρήμα;
außerdem noch zwölf Beispiele.
M: Bei M e n a n d e r haben wir zwei Beispiele:
masc.: P 198 [τις] 6 λήρος;
neutr.: S 317 τί δε το πράγμα;
Α: N u r b e i A r i s t o p h a n e s folgt bisweilen auf das Sub-
stantivum noch das Pronom en dem onstrativum οντοσί
(οντος).
masc.: Av 1021 τίς ό Σαρδανάπαλλος οντοσί;
fern.: Ρ 1052 τίς ή 'άνοια ποά’ αντηί;
neutr.: Α ν 1171 τί το πράγμα τουτί;
Th 1176 (τούτο); R 658.
V or dem Substantivum steh t es:
N 218 φέρε τίς γάρ οντος ονπϊ τής κρεμάάρας άνήρ;
ββ) ein Pronom en dem onstrativum :
οδε
Α ν 408 τίνες ποϋ? οΐδε καί πό&εν;
οντος (οντοσί)
masc.:
ζ. Β. Α 395 τί? οντος;
ιο ι8 , 1048; Ν 1221; Α ν 6ο; R 464·
neutr.: V 356 άλλάτίτοντο;
Ν 341 είτα τί τοντο;
Α ν 1205 τί δε τοντο;
Ν 201 (τοντί).
Μ: Bei M e n a n d e r ist die elliptische F rage - τί τοντο;
(ταντα) relativ häufiger als bei A r is to p h a n e s .
τί τοντο; P 126; S 38, 145, 190, 247; M 18; fr. 113 K ;
τί ταντα; E 170.
63
γγ) eine Substantivierung*:
A: Bei A r i s t o p h a n e s kommen vor:
substantiviertes Partizipium:
z. B. E 728 τίνες ol βοώντες;
V 893 5 Α ν 6o; Th 51
substantiviertes A djektivum :
Ec 383 το δ7άϊτιον τί;
substantiviertes Adverbium :
E 131 τί τονντεϋ'&εν;
L 1161
substantivierte Interjektion:
R 649 τί τάττατταΐ;
M: Bei M en an d e r finden sich zwei Beispiele für eine Form
von τίς; + substantiviertes Partizipium:
E 21 τί γάρ το κώλνον;
S 192 τί ποτέ (vg*I. A ristophanes V834 τί ποτέ τό χρήμα;)
το γεγονός;
b) Im M u n d e d e s P a r t n e r s :
α) D er Partner will sich durch eine Frag*e mit τίς; ohne
V erbum finitum näher über eine vom Sprecher aus
gesprochene Sache informieren.
A: Bei A r i s to p h a n e s finden sich hierfür folgende Beispiele:
z. B. E 1196 (Αλλ.) έκεινοά γάρ ώς εμ7έρχονται. Κλ. τίνες;
Α ν 136, 467; R 2θ6, 312; Ec 979» 9945 Ρ1 37°*
Μ: Bei M e n a n d e r haben wir E174 u n d fr.4 6 2 K eine solche
F rage.
A: Bei A r i s t o p h a n e s findet sich noch folgendes: D er Sprecher
beginnt seine R ede. D er P artn er kann vor U ngeduld ihr
Ende, daß das O bjekt bringen soll, nicht abw arten; er fällt
dem Sprecher ins W ort und fra g t mit einer Form von τίς;
nach dem Objekt,
z. B. L 122 (Λνσ.) άφεκτέ7έστί; Καλ. του; φράσον
Ρ1 400.
D er P artn er sucht sich durch eine F rag e mit einer Form
von τίς; mit vorhergehender Präposition über w eitere, in der
R ede des Sprechers nicht zum A usdruck gekom m ene U m
stände zu unterrichten.
/
64
γ) τίς 4* P a r tiz ip iu m .
Eine elliptische Ausdrucksweise” die im Griechischen auf dem
G ebiete der W ortfrage τίς; in affektischer Sprache vorkommt,
ist folgende:
D er Sprecher hat in seiner R ede eine Sache, die den P a rtn e r
stark interessiert, nicht vorgebracht. Um über sie A uskunft zu
Dittmar. 5
66
I b ) eingeleitet durch: π ώ ς ;
Α: Bei A r i s t o p h a n e s wird in echten Fragen mit πώ ς; häufig
das Verbum finitum ausgelassen.
a) im M u n d e d e s S p r e c h e r s . Durch eine F rage mit
πώς; + adjektivischem P rädikat wird nach einem Subjekt
gefragt.
A 758 πώς ö σίτος ώνιος\
E 480; L 565.
II. in r h e t o r i s c h e n .
Ia ) eingeleitet durch τίς;
A: Bei A r i s to p h a n e s :
a) im M u n d e d e s S p r e c h e r s :
τίς; z. B. A 736 τίς δ' όντως Άνονς
δς νμέ κα πρίαιτο, φανεράν ζαμίαν;
Ν 653; Th 592.
τί; ζ. Β. Ε 1264 κάλλιον ή άρχομένοισιν
ή καταπαν ομένοιαιν
ή ΰοαν ίππων Ιλατήρας άείδειν. . . . ; 1
Ec 610
τί δε σοι τούτο; Ε 1198; L 514 (ταντα); Ec 520.
πώς γάρ ον; R 738 Αια. νη τον Δία τον σωτηρα, γεννάδας
άνηρ δ δεσπότης σου.
Ξαν. πώς γάρ ονχϊ γεννάδας, δστις . .
Bei M en a n d e r finden wir als einziges Beispiel die
rhetorische F ra g e π ώ ς γάρ ον;
fr. 274 K.
A: Ic ) die rhetorische W ortfrage π ό # εν;, n u r b e i A r i s t o -
p h a n e s vorkommend. ‘ Sie steh t einige Male in der A n t
w ort und hat den Sinn einer starken V erneinung (etwa =
ουδαμώς).
z. B. V 1144 & Έκβατάνοισιν γίγνεται κρόκης
Βδε. πόΰεν, ώγα&\ %όλιξ,
R 1455; Ec 389, 976.
In fr. 655 El ist πό&εν; wohl als starke V erneinung einer
vom Sprecher aufg'estellten B ehauptung mit voraus
gehender polemischer F rag e anzusehen.
B. In S a tz f r a g e n .
in e c h te n .
Häufig ist bei A r i s t o p h a n e s die A u s la s s u n g d e s
V e rb i f in iti in echten Satzfragen. In der lebhaften R ede
unterläßt es der Sprecher, die F rage vollständig zu stellen;
er kleidet nur den ihm wichtig erscheinendenTeil in die Form
einer echten Satzfrage, teils ohne (a), teils mit Partikel (ß).
a) o h n e P a r t i k e l :
z. B. A 421 τάτον τυφλόν Φοίνικος\ (sc.βονλει διδώ
Die Zahl der Beispiele b e trä g t über vierzig. °01^ *r^
ß) m it P a r t i k e l :
ov:
z. B. A 46 ουκ άνθρωπος; (sc. έΐ)
7 ό ι; F 27; N 733; R 275; PI 400.
μηδέ:
z. B. R 5 μηδ' ετερον άστεΐόν τι\ (sc. εϊπω)
9
μών:
ζ. Β. Α 4 ΐ 8 μών (sc. ταϋτα τά τρνχη διδώ σοι) δν οϊς
Οίνευς όδί δ δυσποτμος γεραιός ήγωνίζετο;
Ρ 527; Α ν 109; L 23; Th 31, 33. 5°: Ec 35&
άρα: Α 589
άρ ον: Ec 462
άρα δήτ7ον: V 463
72
πότερον (πάτερα) :
ζ. Β. Ν 203 Σχρ. τοντ' ονν, τί εστι χρήσιμον;
Μα&. γην άναμετρεϊσΰαι. Στρ.
πάτερα την κληρουχίαν;
Α ν 104, 427 (πάτερα); R 6ρ, 1455
Ν 249 τώ χαρ ομνυτ'\ ή σιδαρέοισιν
(sc. νομίσμασιν) ώσπερ έν Βνζαντίω;
Ν 638 (mit v o ra n g e h e n d e r W ort
frage) πότερον περί μέτρων ή
ρν&μών ή περί ετών;
642; Α ν 102; L 982; Th gi
πάτερον
ist ausgelassen: V 1509; Α ν 1204,ι 500; Th 743» 74^;
R 3 1 1 .
✓
M: a) A ussage.
E 2 4 ονκ Ιπ[ιπ]ό[λαιον1;
b) A ufforderung.
A ußerdem kom m t die Verwünschungsformel ονκ ες
κόρακας; einmal vor.
E 1 24.
C. In H a lb f r a g e n .
A: a) In den durch ον 6ή που eingeleiteten H albfragen wird bei
A r i s t o p h a n e s dann das Verbum finitum ausgelassen, wenn
eine W ortfrage vorausgeht.
z. B. A 122 όδϊ δε τίς ποτ έοτίν\ ον δή που Στράτων;
Α ν 269; Ec 327·
β) Für Verbalellipse in der H albfrage είχα haben wir bei
A r i s t o p h a n e s nur ein Beispiel.
R 61 ο εΙτ} ονχϊ δεινά ταϋτα τνπτειν τοντονί
κλέπτοντα προς τάλλότρια;
γ) ον τι που:
Α ν 442 ον τί που τον — ;
Μ: W ieschon oben (Seiteßs) erw ähnt,kom m en bei M e n a n d e r
weder durch ον δή που noch durch ον τί που eingeleitete
Fragen vor. In den wenigen F ragen, die durch είτα er
öffnet werden, steh t das Verbum finitum.
D. In p o l e m is c h e n F r a g e n .
_ D er P artn er ist
·· stark beeindruckt worden durch eine vom
Sprecher getane Ä ußerung. An ihr bleibt er, da ihm in seinem
starken Affekt im Moment die rechten W orte fehlen, mit seinen
Gedanken haften. Sein Affekt entlädt sich darin, daß er den in
seinem Gedächtnis am stärksten haften gebliebenen Teil aus der
R ede des Sprechers, je nachdem sich seine seelische G rund
stim m ung durch das G ehörte verändert hat, in erstaunter oder
zurückweisender oder g a r polem ischer F rag e wiederholt. Der
der R ede des Sprechers entnom m ene Teil wird nur selten ver
ändert oder erw eitert w iedergegeben. Es überrascht nicht, daß
diese A rt F ragen in A ristophanes’ lebhaftem Dialog häufig ist,
in M enanders ruhigem G esprächston aber nur selten vorkommt.
Alle W o rtg attu n g en und Satzteile aufzuführen, die in pole
mischen F ragen w iederholt werden, erscheint mir unnötig.
laut verändert:
A 919; E 955; P 872; R 1201
bzw. erw eitert:
A 161; E 415; N 1378; P 924.
Besonders hervorheben m öchte ich die polemische F rage
εγώ], die eine W iederholung des Subjekts aus der R ede des
··
1 P 19 vtj τον J i ' ές χόραχάς γ ε (sc. αντλίαν άτιόφερε [nach Schol.]) xal σαυτόν
γ ε ηρός.
76
β) κ ά κ ισ τα E 6.
(sc. άπόλοιτο)
y) ές κ εφ α λ ή ν σοι Ρ 1063; PI $2b.
(sc. τράποιτο)
Μ: Bei M e n a n d e r findet sich Verbalellipse in den Ver
wünschungsform eln:
αλ) ές κ ό ρ α κ α ς Η 70; S 155; fr. 971 K
otj) ονκ ές κ ό ρ α κ α ς\ E1 24.
β) ώς + Adverbium .
A: Bei A r i s t o p h a n e s fehlt bisweilen in Ausrufen, in
denen auf ώς ein Adverbium folgt, das Verbum finitum.
z. B. A 105 οΐμοί χαχοδαίμων, ώς σαφώς
Ε ιο ί; Ν 215; V 174; 52*·
Μ: Bei M e n a n d e r steh t in den wenigen Ausrufen mit
ώς + Adverbium immer das Verbum finitum.
2. durch οίος.
A: Bei A r i s t o p h a n e s fehlt zweimal in durch οίος ein
geleiteten Ausrufesätzen das Verbum finitum.
z. B. N 1303 olov το πραγμάτων έράν φλανρων
L 884«
Μ: Bei M e n a n d e r fehlt relativ häufiger als bei A ri
stophanes in durch οίος eingeleiteten Ausrufen das
Verbum finitum.
E 1 29; P 269, 332.
3. durch δσος.
A: Bei A r is to p h a n e s ist nahezu bei einem D rittel der
durch δσος eingeleiteten Ausrufen kein Verbum finitum
vorhanden.
z. B. E 1218 Ιώ μ οι, των άγα&ών δσων πλέα.
Ν 2**; Ρ 239; L 200; Th 624; R 1278**.
Μ: In den zwei durch δσος eingeleiteten Ausrufen, die
bei M e n a n d e r Vorkommen, steh t das Verbum finitum.
Pn 8; fr. 780 K.
ψ
78
L D ie Ä u ß e r u n g is t e in e A u s s a g e .
A. Sie ist p o s itiv gerichtet.
a) Ihr wird zugestim m t [bisweilen nur, um dann den G egen
satz um so schärfer hervortreten lassen zu können
(z. B. V 966)]
1 a) durch A dverbia (εν, καλώς, όρϋώς usw.), die stark zur
Ausrufsseite hinneigen; ohne Zusatz:
z. B. E 22 Νικ. έξόπισ'&ε νυν
αύτό φά'&ι τον μολώμεν. Δη μ. αυτό. Νικ. πάνυ καλώς.
Außerdem noch 8 Beispiele,
ib) + B eteuerungsform el:
R 1166, 1169.
8ι
i c) + γ ε :
z. B. E 470 εΰ y* εΰ γε
Außerdem noch 8 Beispiele.
ld ) + ^-b B eteu eru n g sfo rm el(n ):
z. B. E 941 εν γε νή τον Αία καί τον ’Ά πόλλω και την
Δήμητρα
Ν 667; L Ι095Ι Ec 213.
ίβ ) + γε-\-sekundäre Interjektion:
Ν 1150.
2. durch eine Beteuerungsform el:
z. B. A 774
Außerdem noch über 15 Beispiele.
3. durch ε^α^ε:
N 826.
4. durch eine B eteuerungsform el-f εγωγε:
N 328 νή Δ ί’ εγωγε.
t
ft
*
82 #
Π. D ie Ä u ß e r u n g is t e in e A u f f o r d e r u n g 1.
a) D er P artn er erklärt sich bereit, der A ufforderung des Sprechers
Folge zu leisten.
ia) durch eine B eteuerungsform el:
νη τον Αία:
z. B. P 1264 (Λορ.) χωρώμεν, ώ τάν, Εκποδών.
Τρν. νη τον Αία.
L 1241
μά τόν Αία: R 663.
ib) durch ε γ ω γ ε B eteuerungsform el:
Ρ 262 εγωγε νη Δία.
2. durch ταϋτα (ταντα δη, ταντα νυν):
ζ. Β. Α 815 (Αικ.) περίμεν’ αυτοϋ. Μεγ. ταϋτα δή.
Ε 111; V 142, 851, ιοο8; Ρ 275·
3· durch πάνν γε [sc. ταϋτα ποιήσω]:
ζ. Β. Ε 97° Άικ. καί μην ενεγκ1αντους Ιών, ΐν οντοσί
αυτών άκονση. Αλλ. πάνν γε.
V 5 2 ΐ; Α ν 56.
1 Im folgenden Katalog sind alle die Stellen aufgeführt, an denen die Auf
forderung des Sprechers entweder ein Imperativ oder ein Adhortativ oder eine
durch ov bzw. ovxovv eingeleitete rhetorische Frage mit Indikativ Futuri ist.
83
b) D er P artn er w eigert sich, der A ufforderung des Sprechers
nachzukommen.
Die Weigerung* erfolgt:
ia) durch eine B eteuerungsform el:
z. B. E 336 οϋκ αν μ' έάσεις] Αλλ. μά Αία.
338; L 74; Th 748. 1125; Ρ1 ιο ί.
ib) durch eine B eteuerungsform el-f-N egation (+ /e ):
Th 269 μά τδνΑπόλλω ον
R 1237 μα τον AV οϋπω γε
V 103 μά τον Ποσειδώ ουδέποτε γε
L 208 μά τηνΑφροδίτην ον
L 117ΐ ον τώ οιώ ον (Τ* obj.).
ic) durch eine B eteuerungsform el -f- έγώ + Negation (a) oder
+ N egation + εγώ (εγωγε) (ß):
α) μά τον Απόλλω :
Α 59 κάΰησο σΐγα. Αικ. μά τδνΑπόλλω’ γώ μεν ον.
Ε 14*, Ρ ι6; Αν 439 j' Th (μ· τ .Α . τοντονί)
7 4 8
III. D ie Ä u ß e r u n g is t e in e S a t z f r a g e .
Zum. Schluß seien noch die Dialogstellen eingehend behandelt,
an denen die Ä ußerung des Sprechers eine Satzfrage ist. Nur
die Stellungnahm e des P artners zu dieser A rt F rag en soll u n ter
sucht w erden; denn es leuchtet ein, daß in A ntw orten auf W o rt
fragen die Ellipse des V erbi finiti nichts auffälliges ist.
a) Die F rag e wird bejaht
1. durch εγωγε: ,
z. B. E 33 (Λημ.) έτεδν ήγεϊ γάρ έλεονς;
Νικ. εγωγε.
172; Ν 769; V ii7 6 ;L 8 3 7 ;T h 195; Ec 805, 815.
6*
84
Es steh t das O bjekt (acc. bzw. dat.) aus der R ede des
Sprechers, formal geändert, dabei.
z. B. N 1409 ( Φει.) παϊδα μ οντ’ ετυπτες;
Στρ. εγωγε σ }εννοών γε και κηδόμενος
L 802.
2 a) durch eine B eteuerungsform el:
νη Δία: 14 Beispiele; z. B. E 27 κτλ;
(L 897: + dat. obj.)
νη τον Δία: \ Beispiele; z. B. N 652 κτλ
νη xό νΛΑπόλλω: $ Beispiele; z. B. N 388 κτλ
(L 465: + acc. obj.)
νη τον Ποσειδώ: 5 Beispiele; z. B. A 798 (vai τον
« Ποτείδαν) ; (N 83 vai τον Ποσειδώ τ ο ν
τονι τον uxmov)
νη τους &εούς: 3 Beispiele (Αν 1026 κτλ)
νη τον ουρανόν: Ρ1 129, 4°3
νη τον Έ ρμήν: Ρ 9 6 3
νη την Αρτεμιν: Th 74 2
« νη τώ ΰεώ : L 112
. ναι μά Δία: 4 Beispiele (Ρ 93° κτλ).
2 b) durch eine B eteuerungspartikel + εγωγε (ίγώ ) (α) oder um
gekehrt (β):
α) νη Δ ί’ εγωγε: Ν 3471 L ^37
νη τους ΰεους εγωγε: Α. η η Α ν 1166; Ρ1 685
νη τον Ποσειδώ7γω γε: R 2 η6
νη την Αρτεμιν εγωγε: Ec 84
E rw eitert durch ein O bjekt:
Ec 70 νη την Έκάτην καλόν γ ’ ίγωγε
ο\ * , ,, τ> , τουτονί.
β) ίγωγε νη Δια: Ρ Ι233> 1236
. E rw eitert durch ein O bjekt:
εγωγε σοινη τον Δία: L 802.
4
3 a) durch ein A dverbium :
και μάλα: R 890
μάλιστα γε: Ν 253> 672; R 125
μάλιστα πάντων: Ec 768
πάνυ: Ec 7 105 Ρ1 393
πάνυ γε: V 293; Ec 760
πάνυ μλν ουν: Ρ1 97·
85
3 b) durch eine B eteuerungsform el -f A dverbium :
νή Αία μάλιστα γε: fr. 149* 5 Κ·
durch eine Partikel:
ναι: Th 1218 (ναί ναΐκι)
PI 82.
b) Die Fragte wird v ern ein t1
1. durch eine Beteuerungsform el:
μά Αία: 20 Beispiele: z. B. E 1382 (in allen
Fällen folgt ein Satz mit άλλοι)
μά τον Δία: Ρ 6*; Ec 33b
μά τους ΰεονς: Ε 185
μά τον Άπόλλω : R 9 5 1·
2a) durch die N egation ον:
z. B. A 46. Φ
V
0
86
Μ: Nun zu M e n a n d er.
Bei Menander ist das Material für Verbalellipse in Aussagen
sehr gering gegenüber dem bei Aristophanes.
Beispiele, wo der Partner in seinem Affekt das Verbum finitum
aus der Rede des Sprechers verwendet, sind nur einige wenige
vorhanden. Beispiele für Stellungnahme des Partners zu einer
Aufforderung des Sprechers in einer verballosen Aussage sind
sehr selten. In Antworten auf Satzfragen ist das Material etwas
größer; die vorhandenen Formeln sind aber längst nicht so
mannigfaltig und abgewandelt wie bei Aristophanes. Ausrufe
in Aussageform sind relativ häufig bei ihm.
I. Affektische Momente a u f dem Gebiete der Aussage im Mu/nde des
Sprechers.
Bei ihm finden sich folgende verballose A ussagen mit Ausrufs
charakter,
i. ohne Zusatz:
z. B. E 340 τοπαστικόν τό γύναιον
S 133, 205; Kl 80.
2 a) + γε: , ,
E 141, 144 δεινή γ η κρισις.
2 b) + γε -f- Beteuerung'sformel:
Fl 55 φοβερόν γε, νή τον ‘Ήλιον,
τό συμβεββηκός.
Sprechers.
IA . A u s s a g e , positiv gerichtet:
a) D er P artn er stim m t ihr zu
durch ein Adverbium (και δικαίως, καλώς usw.):
ζ. Β. Ε 3 1 Σμ. έάν λαλης μεταξύ, τή βακτηρίρ
κα'&ίξομαί σου. Δ. και δικαίως
76, ΐ37, 3°8, 3 “ . 3*8; Ρ 104, 240.
b) D er P artn er l e h n t sie a b
durch (eine) Beteuerungsform el(n) + Ιγώ Λ-N egation (a)
oder N egation + εγωγε (ß):
a) S 94 μά τον Διόνυσον, μα τον Απόλλ[ω, ’/ώ μεν ου,
μά τον Δία τον σωτήρα, μά τον Ασκληπιόν
251.
β) Ρ 146 μά τον Ασκληπιόν,
ουκ εγωγε. φ
II. Teil.
Ellipse des Verbums im übergeordneten Satz (Kurzperioden).
Kurzperioden sind Nebensätze, bei denen das übergeordnete
Hauptveroum fehlt, d. h. sie sind verselbständigt Diese Aus
lassung des Hauptverbums ist ein Zeichen starken Affektes.
δ9
I. δπω ς 4- I n d i k a t i v F u tu r i.
An erster Stelle möchte ich die verselbständigten οπως-S ätze
mit Indikativ Futuri behandeln. Zur Ergänzung vorauszuschicken
wäre etw a eine A ufforderung wie:
„sorge dafür, daß . .
oder „richte Dein A ugenm erk darauf, daß . .
··
90
II. D ie i n d i r e k t e W ie d e r h o lu n g d e r F r a g e d e s S p r e c h e r s
d u rc h den P a rtn e r.
D er P a rtn e r wiederholt die F rag e des Sprechers indirekt.
Hierzu h at man sich έρω τας hinzuzudenken.
A: Bei A r i s t o p h a n e s b e trä g t die Zahl der Beispiele 33.
Bei einem D rittel der Fälle steht in dem verselbständigten
N ebensatz das Verbum finitum.
z. B. N 214 Σ τ ρ . άλλ’ ή Α α κ εδ α ίμ ω ν π ο υ ' στιν; Μ αΰ·. ο π ο ύ' σ τιν ; αυτηί.
Einzig ste h t da Ec 521; hier setzt erst der P artn er das Verbum
in der indirekten Frage, das vom Sprecher ausgelassen war.
Π ρα . τ ί δ', ώ μ έ λ ε ,
σοϊ τουχ}'; Β λε. δ τι μ ο ι το ϋτ' έσ τίν;
Bei zwei D ritteln der Beispiele wird die L ebhaftigkeit des
Dialogs noch dadurch gesteigert, daß das Verbum finitum des
verselbständigten N ebensatzes nun auch seinerseits noch aus
gelassen wird.
z. B. A 105 Π ρ . τ ί δαϊ λέγει;
Δ ικ . δ τ ι; κτλ.
Μ: Bei M e n a n d e r finden sich für diese A rt der Dialog
gestaltung nur zwei Beispiele (beide sicher ergänzt, das erste
neuerdings vollständig durch K ö r t e , Herrn. 67 [1932], 268),
P 397 Π . ώ &εοί, τις έστιν ο υτο ς; Μ . δσ τ[ις ε ί ] μ ' ; ό σός || υός, πάτερ.
Ph 49 Φ· *ί[μοι π α ρα ινείς; Π . δ τι π α ρ ]α ιν ώ ;
In beiden Fällen steht also das Verbum finitum. Beispiele für
Auslassung* des V erbi finiti im verselbständigten N ebensatz hat
M enander nicht.
F ern er g e h ö rt in diesen A bschnitt folgende elliptische Aus
drucksweise:
9i
III. D ie V erbindung· von ο ν μ ή m it K o n ju n k tiv A o ris ti
o d e r m it In d ik a tiv F u tu ri.
Hier ist ein Ausdruck der Besorgnis binzuzudenken, also etwa
ού (δέος έστίν) μ η [τοντο γένηται bzw. γενήσεται ] ; vgl. Ec 656
[„es steht nicht zu befürchten, daß (das geschehe)“].
Dadurch, daß dieser verneint wird, enthält das Satzgefüge den
Sinn einer negativ gerichteten Behauptung.
A: Bei A ris to p h a n e s findet sich für diese A rt des Satzbaues
eine ganze Reihe von Beispielen.
1. ού μ ή -\~ ο ο η \. aor.
z. B. A 662 κού μ η n o t f άλω
π ερί την πόλιν ώ ν ώ σπερ εκείνος
δειλός και λα κ α τα π νγω ν.
V 394» 612; Αν 461; L 363, 4 9 2» 7°4ί Th 1166.
W eniger oft kommt bei ihm vor:
2. ού μ ή + ind. fut.
z. B. P 1037 ώ σ τ' ούχΐ μ ή πα υσει π ο τ ’ ώ ν
ζηλω τός απασιν
1220 .
Der Negation ον wird eine Beteuerungspartikel voran-
gestellt;
R 508 μ α τον Ά π ό λ λ ω ον μ ή σ’ εγώ
π ερ ιό ψ ο μ 1ά π ελύό ιπ α .
Die Negation fällt weg:
z. B. L 917 μά τον ’Α π ό λ λ ω μ ή σ 'Ιγώ ,
κα ίπερ τοιοντον όντα, κα τα κλινώ χ α μ α ί
Ec 9 9 9 ·
Μ: Bei M e n a n d e r findet sich kein Beispiel dieser elliptischen
Ausdrucksweise.
An nächster Stelle ist zu nennen:
V. D er v e r s e l b s t ä n d i g t e I n f i n i t i v ,
der sich in A ufforderungen und V erboten, in W ünschen und
G ebeten an G ottheiten, in A nkündigungen durch den Herold
oder durch eine andere Person und in Gesetzesvorschriften findet.
Auch hier ist das Fehlen des übergeordneten V erbum s aus der
starken G em ütserregung des Sprechers, die zum Ausspruch der
Gedanken ohne genaue Form ulierung drängt, zu erklären.
A: Bei A r i s t o p h a n e s finden sich für diesen Infinitiv fol
gende Stellen:
ia ) In A u f f o r d e r u n g e n (sowohl an diezw eite als auch an
die dritte Person):
z. B. A 2 5 7 f. π ρό β α ινε κά ν τώ χ λ ω φυλάττεσ& αι σφ ό δρα ,
μ ή τις λ ά ϋ ω ν σον π ερ ιτρ ά γη τά χρυσία
Ν 850, ιοδο; V 937. ι^ ιό ; Ρ 1153; Αν ιόοο; L 536 5
Th 157; R 133. 169; Ec 419. 114^-
Besonders beliebt in O rakelpersiflagen:
E 1039; Av 971, 973, 975 (zwei Infinitive), 1040;
fr. 29 K.
ib ) In V e r b o te n :
z. B. N 433 μ ή μ ο ί γε λέγειν γ ν ώ μ α ς μ ε γά λ α ς
__________ V 531·
1 Ab den mit * bezeichneten Stellen wird die affektische Gesamtstimmung
noch dadurch gesteigert, daß ein genetivischer Ausruf (an beiden Stellen: τής
μωρίας) vorangeht.
93
Λ
Literaturverzeichnis.
A llg e m e in e L i t e r a t u r .
g rUg m a n n , Karl , „Die Syntax des einfachen Satzes im Indogermanischen“,
Berlin-Leipzig 1925.
K ü b n e r - G e r t h , „Ausführliche Grammatik der griechischen Sprache“, Han
nover-Leipzig 1904Λ
S t a h l , I. M., „Kritisch - historische Syntax des griechischen Verbums der klas
sischen Zeit“, Heidelberg 1907.
S p e z ia llite ra tu r.
A n d e r s o n , A. R., „Repudiative Questions in Greek and Latin“ (Transact. and
proceed. of the Amer. Phil. Assoc., 1913 [XLIVJ).
L u d w i g , T h., „De enuntiatorum interrogativorum apud Aristophanem usu“,
Diss. Königsberg 1882.
Müller, A., Anhang zu „Die Schimpfwörter der griechischen Komödie“,
Philol. 72.
S c h i n c k , Emil, „De interiectionum epiphonematumque apud Aristophanem vi
et usu“, Diss. Hai. Sax. 1873.
S c h i n c k , Emil, „De ώς particulae usu Aristophaneo“ (Programm des Pro
gymnasiums zu Neuhaldensleben 1888).
S c h w e n t n e r , „Die primären Interiectionen in den indogermanischen Sprachen“,
Heidelberg 1924.
U c k e r m a n n , W ilh., „De Aristophanis comici vocabulorum formatione“, Diss.
Marburg 1879.
Wagner , R i c h a r d , „Der Gebrauch des infinitivischen Imperativs im Griechischen“
(Programm des Gymnasium Frideric. zu Schwerin i. M. 1891).
Abkürzungen.
Als A bkürzungen für die Stücke und F rag m en te der beiden
D ichter habe ich folgende gew ählt:
Aristophanes: Menander:
(nach Weck eis Index in der M.- Ausgabe
von J e n s e n , Berlin 1929)
A == Acharner H == Heros
E == Equites E == Epitrepontes
N == Nubes E 1 == Epitrepontum membrana Petropolitana
V == Vespae E* == Epitrepontum fragmentum Z
P == Pax U == Epitrepontum fragmentum U
Av == Aves P == Periceiromeue
L == Lysistrate S == Samia
Th == Thesmophoriazusae F == Fabula incerta
R == Ranae G == Georgus
Ec == Ecclesiazusae K == Citharista
PI == Plutus. Kl == Colax
Kn == Coneazomenae
M == Misumenos
Pn == Perinthia
Ph == Phasma
Fl == Fragmenta Florentina
D == Papyrus Didotiana.
fr. K = Koc k, Comicorum Atticorum fragmenta, Leipzig 1880,
Bd. I: Aristophanes,
Bd. ΠΙ: Menander.
fr. D = Demi anc zuk, Supplementum comicum, Krakau 1912.
Lebenslauf
G eboren w urde ich, W o lf gang* D i t t m a r , am io. D ezem ber 1907
in Grim m a als Sohn des verstorbenen L ehrers an St. A ugustin
Prof. Dr. phil. Arm in D ittm ar und seiner verstorbenen Ehefrau Else
geb. R einicke; ich bin ev.-lutherischen Glaubens. Im Ja h re 1911
w urde mein V ater zum R e k to r des hum anistischen G ym nasium s
zu Zwickau ernannt. D ort besuchte ich zunächst in den Jah ren
1914— 18 die höhere B ürgerschule und dann das Gymnasium , das
ich J927 mit dem Zeugnis der R eife verließ. Im Som m er des
gleichen Jah res beg*ann ich meine Studien (klassische Philologie
und G eographie) in H eidelberg, wo mich die H erren C u r t i u s ,
G ü n t e r t , M e is te r , R e g e n b o g e n , R i c k e r t lehrten. A ußer
dem nahm ich an den P rosem inarübungen der H erren F e h r l e ,
H a r d e r , O s t e r n teil. Im W intersem ester 1927/28 setzte ich
meine Studien in Leipzig fort, wo ich bis zum heutigen T a g e
verblieb. Meine L eh rer w aren die H erren: B e r v e , B e t h e ,B o e h m ,
D i t t r i c h , D r ie s c h , F r i e d r i c h , Heinze-J*, K l i n g n e r , K o c h ;
K ö r t e , Lehm ann*]*, L ip s iu s , L itt, H. Meyer*]*, R u d o l p h i ,
S c h i n g n i t z , S c h n e i d e r , Studniczka*}*, Volz. A ußerdem nahm
ich an den philologischen P rosem inarübungen der H erren B e t h e ,
H e i n z e , K ö r t e , M a u e r s b e r g e r teil. Mitglied des philologischen
Sem inars w ar ich zwei Sem ester, das zweite als Senior. A n den
··
Ü bungen des p raktisch-pädagogischen Sem inars für klassische
Philologen beteiligte ich mich drei Sem ester. Im A nschluß
hieran hospitierte ich w ährend der Som m erferien 1930 einige
W ochen am R ealgym nasium mit R ealschule zu Zwickau. Schließ
lich besuchte ich die U nter-, M ittel- und O bersem inare des g eo
graphischen Sem inars.
Allen meinen akadem ischen L ehrern schulde ich D ank. Zu
außerordentlich hohem D anke verpflichtet bin ich H errn G eheim
ra t Prof. Dr. K ö r t e , der die vorliegende A rbeit a n g e re g t und
mir bei ihrer A bfassung jederzeit in der liebensw ürdigsten und'
bereitw illigsten W eise mit R a t und T a t zur Seite gestanden hat.