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Sprachliche Untersuchungen

zu Aristophanes und Menander

Inaugural - Di ssertati on,

genehmigt von der philologisch-historischen Abteilung

der Philosophischen Fakultät der Universität Leipzig,

vorgelegt von

W olfgang D ittm ar
aus Grimma

I
%

>

Weida i. Thür. 1933 * *


4 0

Druck von Thomas & Hubert


Spezialdrucket ei für Dissertationen
Angenom m en von der philologisch-historischen A bteilung
der Philosophischen Fakultät auf Grund der Gutachten der
H erren K ö r t e und K lin g n e r .

L e ip z ig , den i. Septem ber 1933.

Der Dekan,
gez. F r e y er.
Dem Gedächtnis meiner lieben Eltern.
Inhaltsverzeichnis.
Seite

Einleitung................................................................................................................... 7
t
Erstes Kapitel. Primäre Interjektionen...................................................... 8
Zweites Kapitel. Sekundäre Interjektionen..................................................... 17
Drittes Kapitel. Ausrufe in K a s u s ................................................................ 22
Viertes Kapitel. Ausrufsätze, eingeleitet durch ώς, οΐος, οσος ..................... 25
Fünftes Kapitel. Rhetorische F ra g e n ............................................................. 29
Sechstes Kapitel. Verwünschungsformeln....................................................... 42
Siebentes Kapitel. Gemination (άναάίπλωσις) undähnlicheErscheinungen. . 47
Achtes Kapitel. Verbalellipse.............................................................................54
Literaturverzeichnis.................................................................................................... 94
A bkürzungen............................................................................................................... 95
Einleitung.
U nser M aterial für die beiden K om ödiendichter A ristoohanes ▲

und M enander ist sehr ungleich. Von A ristophanes haben wir


elf erhaltene Stücke m it zusammen 15290 Versen, dazu noch in
F ragm enten etw a 680 Verse. Von M enander besitzen wir keine
einzige vollständige Komödie; die Papyri haben uns bisher
2415 Verse, darunter viele verstüm m elte, w iedergeschenkt. Die
Zahl der literarisch erhaltenen V erse b e trä g t etw a 1680. Das
Material bei A ristophanes ist also rund viermal so groß wie bei
Menander. D aher ist es selbstverständlich, daß, wenn wir die
Sprache der beiden D ichter vergleichen, die Zahl der Beispiele
für die einzelnen Erscheinungen bei diesem sehr viel geringer
sein muß als bei jenem. Trotz dieses U nterschiedes glaube ich
aber doch, zeigen zu können, daß die Sprache des A ristophanes
stark affektisch-em otional ist, während sich die M enanders in
ruhiger Gem ütslage bew egt.

An den A nfang m einer D arlegungen stelle ich die B ehand­


lung der Interjektionen. Denn gerade sie können das sehr g u t
veranschaulichen, was ich nachzuweisen versuchen will, nämlich,
daß Aristophanes* Sprache affektvoll, die M enanders dagegen
ruhig ist.
Nach B r u g m a n n 1 sind die Interjektionen „durch Affekte
hervorgetriebene bloße G efühlsäußerungen“.
Die Gefühle können geäußert w erden einerseits in irgend­
welchen lautlichen Gebilden, die einmal geschaffen wurden ohne
R ücksicht auf die S truktur der betreffenden Sprache, dann aber
doch in sie E ingang gefunden haben (prim äre Interjektionen).

1 „Die Syntax des einfachen Satzes im Indogermanischen“, Berlin und Leipzig


1925, S. 10.
8

Andererseits gibt es Interjektionen, die aus W örtern, deren


Formen bereits Eigengut der betreffenden Sprache sind, be­
stehen (sekundäre Interjektionen).
Eingeteilt werden die Interjektionen „gewöhnlich nach der
A rt der Empfindung, aus der sie entsprungen sind, in Inter­
jektionen des Schmerzes, der Freude, der Überraschung, des
Staunens, des A bscheues“. Daneben gibt es Interjektionen, „die
der Mahnung und Aufforderung, also einer an eine andere
Person gerichteten W illenskundgebung dienen“ (exhortativ,
prohibitiv).

Erstes Kapitel.
Primäre Interjektionen.
Zunächst lasse ich eine Übersicht der bei A r is to p h a n e s ver­
kommenden primären Interjektionen folgen. Um eine alpha­
betische Anordnung, wie sie S c h in c k 1 gibt, zu vermeiden, habe
ich die Interjektionen in gewisser A nlehnung an das Schema
von S c h w en tn e r 1 zusammengestellt.
In einem ersten K atalog sind alle Interjektionen aufgeführt,
auch die, die nur gem iniert oder mehrfach wiederholt Vor­
kommen (es ist jeweils darauf hingewiesen). Außerdem sind die
Stellen angeg*eben, an denen sie einmal gesetzt sind.
In einem zweiten K atalog sind die Stellen verzeichnet, an
denen Gemination oder Triplikation der Interjektion oder Ä hn­
liches vorliegt.
Die Stellen, an denen eine Interjektion in V erbindung mit
einem Nominativ oder Genetiv als Ausruf oder mit einem Aus­
rufsatz steht, sind in beiden K atalogen inbegriffen, werden aber
erst im dritten bzw. vierten K apitel eingehend behandelt.
Jed er K atalog zerfällt in zwei Teile:
I. Teil: Reinvokalische Interjektionen;
II. Teil: Interjektionen, die aus Konsonant(en) und Vokal(en)
bestehen,
1. m it Vokal beginnend,
2. m it K onsonant beginnend.

1 Siehe Literaturverzeichnis Seite 94.


\
9
1. Katalog.
I. T eil.
R e i n v o k a l is c h e I n t e r j e k t i o n e n .
a) a: ä ........................ Th 689; R 759; PI 127
b) i: l a i ..................... L 1292, 1293; Ec 1180
l a v ..................... R 2 7 2
Ια ν ο ΐ.................. R 1029
ΐ ε ν ..................... V 1335
........................ V 1335; P 454; Av 1763; L 1291;
R 1265, 1267, 1271, 1275, 1277
l o v ..................... Th 245
ί ώ ..................... A 566, 568, 1071, 1080; N 1155, 1259;
V 749, 1292; P 236, 242, 250; Av 406;
L 716; Th 1047; R I 34I» 1342; fr. 296,
401 K
c) u: v v ...................... (nur mehrfach wiederholt, siehe unten)
d) ο:ώ ( ώ ) ..................(unten besonders behandelt)
6 . . . . ' ............ (nur zweimal wiederholt, siehe unten)
e) e: η ........................)
„ J (beide nur gem iniert, siehe unten)

f) ai: a t ...................... PI 706


£) ei: e la ..................... A 494; V 430; P 459, 460, 461, 4632,
467, 468, 486, 487, 488, 489, 494, 495,
5172: L 1303, 1304: Th 659, 663; R 396;
Ec 496; PI 292, 316
h) eu: ε ν α ι .....................(nur g*eminiert und mehrfach w ieder­
holt, siehe unten)
ε υ ο ΐ .....................T h 993b; Ec 1181.I.

II. Teil.
I n t e r j e k t i o n e n , d ie a u s K o n s o n a n t( e n ) u n d V o k a l(e n )
b e s te h e n .
1. Mit Vokal beginnend:
oxßoX.....................A 189; E 957; N 102, 829, 906;
v 37, 973, 1338; p 15, 544, 1066, 1291;
Av 610, 1055, 1342
IO

άλαλαί .............. Αν 9 5 1 (so Bentley), 1763; L 1291


άπαπαϊ.............. V 235, 309; R 57
άτταχοϊ.............. R 649
έλελελεν .......... Αν 364
ενράξ πατάξ . . . Αν 1258
η ν .....................Ε 26; Ρ 327; R 1390; Ρ1 75
Ια ιβ ο ι .............. Ε 891; V1338
ίτιπαπαΧ ............ Ε 6θ2
ίατταταϊ* . . , . Ε ι ; Th 223, 1005
οϊμοι ..................ι ΐ 4 Stellen, ζ. Β. Α 67
ώ μ ο ι ..................Ν 925 (zweimal), 1462; Th 222
ώ ό π ................ Α ν 1395; R ιβο.

2. Mit K onsonant beginnend:


βαβαί* ............... Α 8ο6; Ρ 248; Α ν 272; L 1078; fr. 400 Κ
β ο ΐ ................. ... Ρ ιο66
(βομβαλο)βομβάξ Th 45» 48
& ρέττε ................ Ε 17
μ ν ................... (nur gem iniert und mehrfach wieder­
holt, siehe unten)
παπαϊ* ............. A 1214; L 215; PI 220
παπαπαπαι .. . Th 1191
ρνππαπαϊ . . . . V 909; R 1073
<P*> .................. A 457; N 40; V 309; L 198, 25b, 312;
Th 245; R 140; PI 361.

Die mit * bezeichneten Interjektionen kom m en auch m it inter-


jektionalem F orm ans (— αξ) vor, also:
Ιατταταιάξ . . . . E i
β α β α ιά ξ .............A 64, 1141; P 248; L 312; R 63
π α π α ι ά ξ .............V 235; L 924.
t

A ußerdem
ίαηπαπαιάξ . . . Th 945.

D urch diese Fülle von In terjek tio n en erzielt d e r D ic h ter eine


sta rk affektische S p rach e.
N och d eutlicher k o m m t dieser S p ra c h c h a ra k te r in fo lg en d en
E rsch ein u n g en zum A u sd ru ck :
11

a) Er setzt die Interjektionen nicht nur einmal, sondern er


verdoppelt sie (G e m in a tio n ). Diese Erscheinung· ist bei
ihm überaus häufig·; die Zahl der Beispiele beträgst über 60.

2 . Katalog.
Zu I a) ά ά ............................................. V 1379; PI 1052
zu I b) ίη Ι η .............................................A 1207; P 453 (ίη παιών ιή)
E 451, 1096; N 1, 543,
1170, 1321, 1493; V 931;
P 3 1 7 . 345» ” 9 1 ; Av I 93»
295, 305 (zweimal), 819,
889, 1510; L 66, 295, 305,
829; R 653; PI 276, 478,
852
ίώ ίώ. . . Α 1205, Ι2 ΐ2 ; Αν 343
zu Id ) ώ ώ . . . ρ 693; Ec 1163
zu I e ) ---------- Ν 105
e ε . . . . ν 315 ; Th 1042
έα εα . . . Ρ 6ο; Α ν 327; Th 699
zu 1 0 αιαι . . . . Α 1083,, 1 0 8 4 ;L 393» 96 ι ;
Tb 885, 1128; Ec 9 ΐι

zu II 1. άτταταί ά τ τ α τ α ϊ........................ Α 1190 , 1198; Ν ηοη


(άττατάί Ια ττα τα ΐ)..................... Th 223,, ιο ο 5
οΐμ* οιμοι Ρ 257
ώ δπόπ, ώ δ π ό π ..................... R 2ο8
zu II 2. μυ μϋ . . Th 231
φευ φεν . Αν 102 , 1724
φν ψν . . L 294» 304·

Er verdreifacht sie ( T r ip lik a tio n ) :


zu Ib ) ίη Ιη Ιη . . Ρ »95. 455 (&Ι fy τοίνυν,
ίη μόνοι1 λέγω).
Th 311 (ίη παιών ίη παιών
Ιη παιών)
Ιον Ιον Ιον Ρ no
ίώ ίώ τέκνον, ί ώ ........................Ν 1170
12

zu Id ) β ο ο .......................................... Th 1191
zu II 1. οιμοι τάλας, οΧμοι γε, κατ' οϊμοι
μ ά λ α ....................................... Ρ 28ο.

c) Er setzt sie m ehrfach:


zu Ib ) Ιον ίου, ίου ίου, I
ίου ί ο υ ............ Α ν 1170
zu I c) ν υ ............................. sechsmal PI 895
zu I f) aiai a i a i ....................................Th 1042
zu lg*) ώ ela ela ela ela ela ela .......... P 518
ώ ela ela ela ela ela πας . . . . P 5 19

zu II 2. μυ μ ν ....................... sechsmal E 10.

d) Er k o p p e l t Interjektionen gleicher oder ähnlicher Funktion:


zu Ib ) tal ε ν α ί...................................... Ec 1180
ίη Ι ε ν ..........................................V 1335
zu Id ) ώ φευ φ ε υ ................................Α ν 1724
zu lg ) ώ e la ..........................................Ρ 459, 461, 468, 486, 488,
495, 5 17 a; L 1304

zu II 1. άλαλαΐ ίη π α ιή ω ν ..................... L1291


ίατταταιάξ των κακών, ίαττατάϊ Ε ι
zu II 2. φευ ίο υ ....................................... Th 245
φευ του κάπνου, βαβαιάξ . . . . L 3 12
βαβαί, β α β α ιά ξ ........................ Ρ 248.

e) E r w iederholt ein solches Paar:


zu II 1. άππαπαϊ φευ, άππαπαι φεν . . . V 309
ώ ela, ώ e l a .............................. Ρ 4&3·

f) Er fügt zwei P aare von Interjektionen gleicher oder ähnlicher


Funktion zusammen:
zu Ih ) ευοι ευοϊ, ευαϊ ε ν α ί .................. L 1294·

D ieser Fülle und M annigfaltigkeit von Interjektionen bei


A r is to ph an e s steh t eine geringe Anzahl von Ausrufpartikeln
bei M e n a n d e r gegenüber.
13

Zu I d) | Alle M enandrischen Interjektionen sind im folgenden


zu I f) \ eingehend behandelt zusammen mit den gleichen bei
zu II i. J A ristophanes.
Erscheinungen wie Gemination oder V erkoppelung ähnlicher
Bildungen finden sich bei ihm nicht.

Etwas näher eingegangen sei auf die bei beiden D ichtern


vorkom m enden Interjektionen:
i. ώ. A b s o l u t steh t diese Interjektion bei beiden D ichtern
sehr selten:
A : N 1378 . . . ώ, τί σ’ε’άτω;
Ec 970
Μ: E 644 τις έστ’ ό κόπτων την Όνραν;ώ, Σμικρίνης
6 χαλεπός.
In Verbindung· mit Kasus:
Mit dem N o m in a tiv steh t sie bei A ristophanes häufig in
An- und Ausrufen:
z. B. A 27 ώ πόλις πόλις.
ei M enander einige Male:
fr. 216 K = H fr. 7 J ώ δυστυχής, ει μή βαδιεΐ
Μ ιό; fr. 34*1 Κ. = 137 Κ; ίΓ· 4°4> 626, 74Κ.
Ώ in V erbindung mit einem Nominativ als Ausruf der
1. Person oder in V erbindung m it einem G e n e tiv siehe
drittes Kapitel.
Mit dem D a tiv oder A k k u s a t i v kom m t sie nur bei A ri­
stophanes vor:
ώμοι N 925 (zweimal), 1462; Th 222
ουτος ώ σε τοι Α ν 274·

Mit dem V o k a tiv steh t sie bei beiden am häufigsten1.


A : A 11 ώ Θέογνι κτλ
Μ: Η 6 ώ πονηρέ συ κτλ.
%

1 Für Aristophanes siehe Näheres bei: T hilde W endel, „Die Gesprächsanrede


im griechischen Epos und Drama der Blütezeit“, Dissertation Stuttgart 1929 =
Tübinger Beiträge zur Altertumswissenschaft, Heft 6.
Η

Beim I m p e r a t i v steh t sie bei A ristophanes öfters:


vor dem Im perativ: A 872; E 1254; P 523, 1355;
Av 1586; L 853, 1097; R 269. Mit Aus­
nahme der Stelle in den R (ώ πάνε) ist
der Im perativ, zu dem ώ tritt, stets ein
Gruß (ώ χαΐρε bzw. ώ χαίρετε) ;
nach dem Im perativ: L 350.
Bei M enander steht sie nur einmal beim Im perativ, und
zwar vor ihm: ,, T _ ,,, ,,
tx 41 co χαιρε πολλά, Μνρρινη.

Bei A ristophanes findet sie sich außerdem noch b e i A d ­


v e r b i e n , in denen eine prohibitive Funktion enthalten ist:
A 334 μηδαμώς, ώ μηδαμώς
L 1269.
Sie steht bei Beschwörungsform eln:
V 484 ώ προς τών ΰεών
L 857; PI 458, 1 1 7 6
Th 1019 ώ προς Αίδονς
und bei Beteuerungsform eln:
L 836 ώ νη Δία
Ec 160 ώ νη τόν Άπόλλω.
Ώ in V erbindung mit einem Ausrufsatz siehe viertes
K apitel 2 b.

2. aX. A : PI 706
Μ: E 251
A l ist zu übersetzen: „O w eh!“. Bei A ristophanes und in
den „E pitrepontes“ M enanders ist es an eine zweite Person
gerichtet, αϊ mit dem Nominativ als Ausruf der ersten Person
siehe unten Kapitel 3; 4. Öfters als einfaches αϊ steh t bei
A ristophanes gem iniertes (siehe oben K apitel 1, 2. K atalog) alal.

3. alßoX. Die Stellen bei A ristophanes sind Seite 9 aufgeführt.


Μ: P* 205 (coni. Sudhaus).
alßoX, das sich, wie aus obiger Tabelle (Seite 9) ersichtlich
ist, bei A ristophanes oft findet, kom m t im ganzen M enander
15
vielleicht nur einmal vor. P 205 ist nämlich eine zweifelhafte
Steile, wo S u d h a u s und J e n s e n voneinander Verschiedenes
gelesen haben. S u d h a u s las nach εχομεν .. (coni. K ö r te ) 1— 01
und vor 1 Spuren von einem a und nach t Spuren von einem ß
(in seinen „M enanderstudien“ sag t er [S. 88f.]; „aißoi tra t am
Papyrus nicht so klar hervor, wie es nach der Photographie
zu erw arten w ar; von A sieht man die Spitze, B zeigt die
Photographie fast deutlicher als der hier sehr dunkle und
wenig saubere P ap y ru s“). D aher konjizierte S u d h a u s : aißoi.
Das hat J e n s e n in seinen T ex t aufgenom m en, der bei der
zweiten D urchsicht des Papyrus allerdings [Λ] I CO I las. Man
kann wohl ohne Bedenken dieser K onjektur zustimmen. Die
im Papyrus erhaltenen Spuren deuten auf sie hin. Außerdem
paßt sie gut in den Zusammenhang.
1

1
^ A: E 26; P 327; R 1390; PI 75
Μ: E 174; S 90, 98; fr. 377 K.
A: PI 75: Chremylos und sein Sklave haben auf ihrer R ück­
kehr vom delphischen Orakel den G ott des Reichtum s, der
blind ist, getroffen. Da er ihnen nicht sagen will, w er er sei,
kriegen sie ihn zu packen. Dieser, nicht eher bereit zu reden,
als bis sie ihn losgelassen haben, fordert sie dazu auf mit
den W o rten : Q/ ,
„μενεσίτε νυν μοι πρώτον

Hierauf Chremylos: „ Q/
„ην, μεϋχεμεν .
Chremylos stim m t also hier durch die Interjektion rjv dem
Befehl des Plutos zu; beide Parteien w erden sich einig. vHv
h at hier zustimmenden Charakter.
*· ___

Ähnlich sind zwei andere Stellen, P 327 und R 1390, wo


sich an ην Ιδού anschließt.
E 26: Zwei Sklaven des H errn Demos beklagen sich darüber,
daß es ihnen sehr schlecht gehe, seitdem ihr H err einen
neuen Sklaven, einen Paphlagonier, habe. Sie beschließen,
auszureißen. In humorvoller W eise spricht nun der zweite
Sklave dem ersten μολώμεν und αύτο vor. D er erste spricht 1

1 Diese Interjektion hat S c h i n c k , a. a. O., überhaupt nicht behandelt.


es nach, bis er αντομολώμεν fertig· hat. Hierauf der zweite:
„ην, ονχ ήδν;“
Es ist schw er zu entscheiden, ob hier ην m ehr den Charakter
eines A nrufes oder eines Ausrufes hat. Mir scheint die Deutung­
ais A nruf näher zu lieg-en. Zu paraphrasieren wäre etwa:
Nun, sieh mal an, ist das nicht fein? (sc.
^ / daß Du das so schön
sag-en kannst). A llerdings möchte ich die Erklärung als Aus­
ruf nicht leugnen. Zu erklären wäre etw a so: Freudig über­
rascht darüber, daß der erste Sklave das αντομολώμεν so fein
sagen kann, ruft der zweite aus: ην, ονχ ήδν\ Nun sieh mal
einer an, ist das nicht fein? (sc. daß das mit dem αντομολώμεν’
so fein klappt, und mein Mitsklave das so fein sagen kann).
Mir scheint, wie gesagt, die A uslegung als A nruf näher zu
liegen, da ^vauch an den anderen Stellen diesen C harakter trägt.
Bei M enander h at ην in den E (174) und an der ersten
Stelle der S (90) ähnlichen C harakter wie bei Aristophanes.
In den E übergibt Syriskos dem Onesimos auf seine Bitten
hin den R ing mit den W orten: rjvl da! (Nimm ihn z w a r; er
fra g t aber sofort: W er aber bist Du?)
S 90 heißt Demeas den Parm enon:
,,δενρ’ άπο της ΰνρας ετι μικρόν\<ι
D ieser führt den Befehl aus und sagt dazu: rjv.
Im fr. 377 K liegt der Fall ähnlich. Es tritt wie an den
Stellen P 327 und PI 75 bei A ristophanes der Im perativ aus
der R ede des Sprechers, geändert in die Form einer A us­
sage, hinzu.
Schw er zu deuten ist die Stelle S 98. Dem eas fordert
Parm enon auf 0ντος, βλέπε δεΰρ’. Π. ίδο[ν
(„sieh her!“ ich führe Deinen Befehl aus)
Δ. λέγε,
το παιδίον τίνος εστίν; Π. ην. Δ. το παιδίον
τίνος έοτ1, ερωτώ. 77. Χρνσιδος.

Ich glaube so erklären zu müssen: Nach ην („sieh h e r!“ ; ich


bin bereit, Dir den Namen zu sagen) tritt eine längere Pause
ein, die Demeas, der die A ntw ort kaum erw arten kann, un­
geduldig unterbricht, indem er seine F rag e eindringlicher
wiederholt, worauf er die A ntw ort: Χρνσιδος erhält. Mit anderen
17
W orten: Mir erschiene ήίν hier besser am Platze, wenn sofort
die A ntw ort Χρνσιδος folgte.
5. οϊμοι. Fälle, wo diese Interjektion a b s o l u t vorkom m t oder
nur inhaltlich in Beziehung steh t zum Folgenden, nicht aber
form al-gram m atisch (siehe drittes und viertes Kapitel), sind bei
A r i s t o p h a n e s häufig. Sie machen nahezu ein V iertel der
Gesamtsumme von Beispielen mit οϊμοι aus.
a) Die Interjektion steh t absolut
V 137; Th 754; R 657; PI 935.
b) Die Interjektion steh t in innerer Beziehung zu einem
folgenden
F ragesatz: 19 Beispiele, z. B. E 97 κτλ
A ussagesatz: 9 Beispiele, z. B. E 340 κτλ
V erbot: Av 145,
zu einer folgenden
B efürchtung: N 256.

Zw eites Kapitel.
Sekundäre Interjektionen.
A : a) Bei A r i s t o p h a n e s kommen folgende G ottheiten in
sekundären Interjektionen v o r1:
Ζ ε υ ς ..................... 19 Beispiele, z. B. E 1188
‘Η ρ α κ λ ή ς ............ 17 Beispiele, z. B. A 94
Π οοειδώ ν...............n Beispiele, z. B. E 144
{h o i ..................... 9 Beispiele, z. B. A 1058
3Α π ό λ λ ω ν ............ 6 Beispiele, z. B. E1272
Δημήτηρ..................PI 555, 872
Δ ιό ν υ σ ο ς ...............P 267, 442

Ά π α ιο λή ..................N 1150
Γενετνλλιδες. . . . Th 130
Γ ή ................. . . N 364

1 Sie sind ihrer Häufigkeit nach geordnet; es sind nur die Stellen aufgeführt,
an denen die Gottheit nicht direkt angeredet wird; die mit substantivischem
oder adjektivischem Attribut versehenen Götternamen sind in dem folgenden
Katalog (a) inbegriffen.
Dittm ar.
ι8

Διοσκόρω.................................... Ec 1069
& εώ ............................................... Th 594
Δήμητρος κ ό ρ η ........................ R 337
Κ ε β ρ ίω ν .................................... Α ν 553
Κορύβαντες................................. Ec 1069
Μ ο ΐρ α ι....................................... Th 700
Μ ο ρμ ώ ....................................... Ε 6 9 3
Π άλλας....................................... Ec 47^
Π άνες.......................................... Ec 1069
Πορ(ρνρίων................................. Αν 553·
b) O ft fügt A r i s t o p h a n e s A ttribute hinzu:
Teils Substantiva:
άναξ (meist mit Krasis: ώναξ) io Beispiele; z. B. A 94
βασιλεύς....................................... 6 Beispiele; z. B. N 2
δ εσ π ό τη ς.................................... L 940.
Teils Adjektiva:
πολυτίμητος.................................A 807; E 1390; Av 667;
Th 594; fr. 319 K
Αποτρόπαιος1 ..............................V 16 1; Av 61; PI 359, 854
π ό τ ν ιο ς .......................................Th 130, 700; Ec 476
φ ί λ ο ς ..........................................E 1272; PI 734, 854
φίλτατος.......................................Ec 378
κεραυνόβρόντης ........................P 376
όμόγνιος.......................................R 750
παμβασίλειος.............................. Ν 1150
πάντες.......................................... L 777
πρεσβυτικός.................................Ρ1 1050
χρυσοϋς....................................... R 483·
Zwei E pitheta ornantia:
πότνιος πολυτίμητος.................. R 337-
c) Außerdem finden sich zwei Stellen, wo nur das adjektivische
Epitheton ornans des G ottes gesetzt ist:
Αποτρόπαιος2 .................................E 1307
άλεξίκακος8 .............................. N 1372. *

1 Nur bei Apollo.


* Beiwort Apolls.
* Beiwort Herakles’.
19
d) Ö fters verbindet er eine G ottheit (bzw. G ottheiten) mit ϋεοί:
ώ Ζεν (πάτερ) καί ϋ ε ο ί ........................................Α 225; PI ι, 898
αναξ Άπολλον καί ϋ ε ο ί ........................................Ρ1 43^
*Απολλον άποτρόπαιε καί ϋεοί φ ίλ ο ι .................. Ρ Ι8 5 4
ώ πότνια Πάλλας καί ϋ ε ο ί ................................. Ec 476
ώ Ποντοπόσειδον καί ϋεοί π ρ εο β υ τικ ο ί............ Ρ1 1050
ώ Φοΐβ’ *Άπολλον καί ϋεοί καί δαίμονες καί Ζεν Ρ1 8ι.

e) Außerdem finden sich bei A ristophanes drei Stellen, wo


sekundäre Interjektionen nicht aus G ötternam en bestehen:
A 64 ώκβάτανα
E 273; Av 553.

M: a) Bei M e n a n d e r sind die G ottheiten, die in sekundären


Interjektionen Vorkommen, folgende1:
Η ρ α κ λ ή ς..................... n Beispiele, z. B. H 41
ϋ ε ο ί........................... 7 Beispiele, z. B. E 272
Ζ ε υ ς ........................ 5 Beispiele, z. B. P 313
Α π ό λλω ν.................. 4 Beispiele, z. B. P 440
Π ο σ ε ιδ ώ ν ............... P 268.
b) Als adjektivische A ttrib u te kommen vor:
π ο λυτίμ η το ς............ P 313; F 56; fr. 109, 1 K
φ ίλ ο ς ........................ D 28.
c) In V erbindung m it ϋ'εοί finden wir bei M enander folgende
G o tth eiten :- Ά π ο λ λ ο ν xal fco! . . E 179
Πόσειδον καί ϋεοί . . Fl 8 1
ώ Γή [καί ϋεοί . . . Ρ 44^*·
D em eter und Dionysos, die bei A ristophanes je zweimal in
sekundären Interjektionen Vorkommen, finden wir bei M enander
nicht. N iedere G ottheiten, von denen sich bei A ristophanes eine
ganze R eihe (9) in sekundären Interjektionen findet, g ib t es bei
M enander nicht.
Substantivische A ttrib u te zu den G ottheiten fehlen bei Me­
nander gänzlich. Die Zahl der adjektivischen E pitheta beschränkt
sich auf zwei (A ristophanes 10); sie kommen nicht eben häufig vor.

1 Sie sind ebenfalls ihrer Häufigkeit nach geordnet.


2*
Sekundäre Interjektionen, die nicht aus G ötternam en bestehen,
h a t M enander nicht.
Im Anschluß hieran möchte ich auf die sog*enannten „Inter­
jektion alisi er ten Im perative“ hinweisen, zu denen die Interjektion
sla hiniiberleitet. Auch sie tragen dazu bei, die Sprache affektvoll
zu gestalten.
Es finden sich bei A r i s t o p h a n e s folgende Im perative:
i. άγε (αγεδή, άγενυν, άγ’ εϊά νυν, άλλ7&γε)1. Insgesam t 58 Beispiele.
Es steh t abundant:
α) vor A ufforderungen:
Im perativ: 33 Beispiele,
z. B. A 98 άγε δή ον, βασιλεύς άττα ο*άπέπεμψεν φράοον
λέξοντ7ΆΌηναίοισιν, ώ Ψενδαρτάβα. κτλ.
A dhortativ: 4 Beispiele,
ζ. Β. V 1264 άγε νυν ΐωμεν. κτλ.
δπως + ind. fut.: 7 Beispiele,
ζ. Β. Α 253 α /, ώ ϋύγατερ, δπως το κάνουν καλή καλώς
οϊσεις.
β) vor Fragesätzen: 14 Beispiele,
ζ. Β. Ε 482 άγε δή ου τίνα νουν ή τίνα γνώμην έχεις]
2. έχε (έχε νυν).
vor Im perativen: 4 Beispiele,
ζ. Β. V 1135 άναβαλον τηνδΐ λαβών.
3· ΐ'&ι (ΐ&ι δή, ΐ&ι νυν, άλλ7ϊΊΗ).
vor Im perativen: nahezu 50 Beispiele,
ζ. Β. Ε 105 ^ νυν άκρατον έγκάναξόν μοι πολύν
σπονδήν.
4· φ έρ ε (φέρε δή, φέρε νυν, φέρε γάρ [nur Ν 9°3])·
α) H auptsächlich in der B edeutung: „gestatte, daß ich . . . .“,
„laß mich . . . vor der ersten Person Konj. Aor.
So besonders:
φέρ7 ιδω*: 21 Beispiele,
ζ. Β. A 4.
1 P 469: αλλ’ ά γετε vor Imperativ;
Ec 82: άλλ} ά γετε vor όπως 4- Indikativ Futuri.
J V 183 φέρ 1 ΐόωμαι.
21

Außerdem noch 27 Beispiele, in denen φέρε vor anderen


V erben steht,
z. B. V 148.
Fünfmal steh t es in dieser Bedeutung· vor einer ersten
Person Konj. Praes.,
z. B. V 906.
V or erster Person Konj. A or.-f-Praes. einmal:
v 1497·
ß) A bundant vor Frag-esätzen: 27 Beispiele,
z. B. A 541.
y) Selten vor Im perativen:
N 1088: R 1417; Ec 710.
5. Ιδού, ist unten besonders behandelt.

M e n a n d e r h at nur folg-ende interjektionalisierte Im perative:


1. φέρε D 27.
2. Ιδού S* 97, 174; F 16.
Ein W ort noch zu Ιδού. Überblicken wir bei A r i s t o p h a n e s
die zahlreichen Stellen, an denen Ιδού vorkommt, so können wir
folgende zwei B edeutungsnuancen konstatieren:
la. Es soll die A ufm erksam keit eines Zweiten erw eckt werden,
da er einen Befehl ausführen soll:
A b s o lu t.....................A 470 Ιδού σοι,
E 1166; V 851; L 909.
Beim Im perativ . . A 366 Ιδον ΰ'εασϋε,
E 724, 909, 997; L 920.
l b. Man will die einen Befehl erteilende Person darauf auf­
merksam machen, daß man ihren Befehl ausführt:
z. B. A 582
άλλ1 άντιβολώ σ \ άπένεγκέ μον την μορμόνα.
ΑΑΜ . Ιδού.
Außerdem noch 22 Beispiele.
II. Spöttische W iederholung eines Teiles aus der R ed e des Mit­
unterredners: z. B. E 85 f
AH. μά Δί7άλλ1άκρατον οίνον άγα&ον δαίμονος.
ίσως γάρ άν χρηστόν τι βουλευσαίμε&α.
Ν Ι. Ιδού γ 1άκρατον.
Außerdem noch 12 Beispiele.
22

Die Stellen bei M e n a n d e r


S 97 Δ. ουτος, βλέπε δ ε υ ρ Π . ιδού
und S 174 άλλ1ιδού
ειοέρχομ1ήδη
(der Befehl ist in der vorangehenden D rohung κατάξω την
κεφαλήν αου verkappt. Dem eas hofft, mit dieser Drohung
den Koch verjagen zu können. D ieser zieht es — nach
einer humoristischen B em erkung — denn auch vor, weg-
und hineinzugehen, worauf er Dem eas mit den W orten:
άλλ1ιδού, ειοέρχομ1 ήδη aufmerksam macht)
gehören in die K ategorie Ib. Alle anderen Bedeutung'snuancen
fehlen bei Menander.
Nicht einzuordnen in dieses Schem a ist bei M enander F 16.
H ier steht Ιδού in der Erzählung* der deutlicheren H ervorhebung
des V erbum s des Nachsatzes wegen. Eine V erw andtschaft mit
I a ist deutlich zu erkennen.
ώς δ1έπέραινεν ουδέ εν
αύτω παραδονναι τον γάμον πείΰων, ιδού
έξειργάσατο.

Drittes Kapitel.
Ausrufe in Kasus.
1. Im N o m in a tiv :
a) Ohne Interjektion:
A : κακοδαίμων εγώ 1 . . . . A 1094; N 698*12; V 1166; Th 229,
604, 650*
τάλας ε γ ώ ..................... A 1191 (mit A ngabe des Grundes
im gen.: A 1210)
τάλαιν' ί γ ώ .................. L 735, 944; Th 559,690 (mit
A ngabe des Grundes im gen.:
PI 1044)
τάλαινα............... .. (mit A ngabe des Grundes im
gen.: L 735)
στυγερός ε γ ώ ............... A 1208
μογερός ε γ ώ .................. A 1209.

1 Stets am Versende.
2 An den mit * bezeichneten Stellen schließt sich an den Ausruf im Nomi­
nativ ein Ausrufsatz an; siehe daher auch Kapitel IV.
23

Μ: τάλαιν' έ γ ώ ..................... G 49 (mit A ngabe des Grundes


im gen.: P 380; S 183).

b) In V erbindung mit einer prim ären Interjektion:


1. οΐμοι.
A: οΐμοι τά λ α ς ............... A 163, 174*, 1018; E 858, 887*,
1200; N 23, 742, 1504; P 79,
9
257, 280; Av 62, 1260, 1464, 1466,
1494, 1646*; L 382; Th 241, 625;
R 307*, 926; PI 169, 880, 930,
1125; fr. 462 K (mit A ngabe des
Grundes im gen.: A 210)
οΐμοι κακοδαίμων . . A 105*, 473*, 1081; E 234, 752*
1206, 1243; N 504; V 207,1417;
Av 86, 1019, 1052; L 449, 845*;
Th 232, 237, 1004; R 33, 196;
Ec 323, 1093; PI 850* (mit A n­
gabe desG rundesim gen.: A 1036;
N 1324; fr. 324 K)
οΐμοι δείλαιος............ E 139; N 1473; V 40, 165, 202,
1150*; P 233; Av 990; Ec 391,
1051.
Μ: οΐμοι τάλας............... E 376*, 549*; S 253
οΐμοι τάλας έγωγε . . fr. 567 K.
2. ώ .
Α: ώ κατάρατος εγώ . . Th 1048
ώ τάλας ε γ ώ ............ Th 1038
ώ τάλαιν1εγώ . . . . Th 695
ώ τλήμων έγώ . . . . Ρ1 777*
ώ τριοκακοδαίμων . . Th 209*; Ec 1098
ώ παμπόνηρος . . . . R 92 1 *·
Μ: ώ τάλαιν1έγώ ............ S 3°> 223 (mit A ngabe des
G rundes im gen.: S 45)
ώ τρισάθλιος έγώ . . E 393.
3. αιβοι.
A : alßoi τά λ α ς............... Ε 957 > Ρ 544*
Μ: F ehlt bei M enander.
\

24

4. αϊ.
A : kom m t bei A ristophanes nicht vor mit einem Nominativ.
Μ: αϊ τάλας ...........................M 10.
W ährend wir bei M enander nur drei Ausrufe im Nominativ
ohne Interjektion finden, hat A ristophanes das Fünffache davon
an Beispielen.
Bei M enander g ib t es entsprechend der geringen Anzahl von
Interjektionen w enig Ausrufe im Nominativ mit vorausgehender
Interjektion. W ährend wir bei A ristophanes nahezu 70 Beispiele
finden, wo οϊμοι in V erbindung mit einem Nominativ als Ausruf
steht, h at M enander nur vier Beispiele. Für ώ + Nominativ
finden wir bei A ristophanes acht Beispiele, bei M enander die
Hälfte. Festzuhalten ist, daß bei A ristophanes αϊ in Verbindung
mit einem Nominativ nicht vorkom m t; bei M enander gibt es
ein Beispiel.
Bei beiden Dichtern steht das Feminium τάλαινα niemals mit
οϊμοι, sondern entw eder mit ώ oder ohne Interjektion.
Das Masculinum τάλας hat A ristophanes sowohl ohne Inter­
jektion als auch in V erbindung mit οϊμοι oder ώ oder aißoi.
M enander verbindet das Masculinum τάλας nur mit οϊμοι oder ώ.
Das Adjektivum κακοδαίμων, das bei A ristophanes sowohl ohne
Interjektion als auch in V erbindung mit οϊμοι als Ausruf vor­
kommt, fehlt bei M enander; ebenso das bei A ristophanes in
V erbindung mit οϊμοι vorkomm ende Adjektivum δείλαιος.
2. Im G e n e tiv :
a) Ohne Interjektion:
A: z. B. A 87 των άλαζονενμάτων
N 818; Ec 787.
Μ: z. B. E 154 άδικου πράγματος
667.
b) In V erbindung mit einer prim ären Interjektion:
A : z.B. A i 198 άτταταΐ άτταταϊ των χιτΰίων
ίατταιάξ........................Ε ι
Ιου Ι ο ν ........................Α ν 3°5 (zweimal);
L 295, 305
Ιώ Ι ώ ........................... Α 1205
ο ϊ μ ο ι ........................... Ν 1476; PI 389> 1126,
1128, 1132; fr. 23,24 D
/ 25
φεν ι ο ύ ........................ Th 245
φευ — βαβαιάξ............ L 312
ώ φεν φ ε ν .................. Α ν Ι7 24
ώ μ ο ι ........................... Ν 925 (zweimal).
Μ: ζ. Β. Ρ 170 ώ τής πίκρας επιδημίας
F 23·
c) In V erbindung mit einer sekundären Interjektion:
A : z. B. L 967 ώ Ζεν, δεινών άντιοπαομών
ώ Ζεν βασιλεύ............ Ν 153* Α ν 223
νΑπολλον αποτρόπαιε. . V 161; Α ν 6 1
ώναξ "Απολλον............ Ρ 238
ώ Π ό σ ειδ ο ν ............... Ε 144; Α ν 113 1
ώ Γ ή ........................... Ν 364
μ ο ρ μ ώ ........................ Ε 693·
Μ: ζ. Β. Ε 179 ’Απολλον και ΰεοί, δεινόν κακόν
Ή ράκλεις..................... Ρ ΐ 9 2
ώ ΰ ε ο ί ........................ Ρ 377
. ώ πολντίμητοι ΰεοί . . F 56
Πόσειδον και ΰεοί . . . F1 8 1.
d) In V erbindung mit einer prim ären und einer sekundären
Interjektion:
A : ζ. Β. A 64 βαβαιάξ, ώκβάτανα, τον σχήματος ·
Α ν 295·
Μ: Bei M e n a n d e r kein Beispiel.
W ir sehen also hier, daß bei M enander entsprechend der
geringen Anzahl von Interjektionen Ausrufe im Genetiv mit
vorausgehender prim ärer Interjektion selten sind. R elativ häufig
sind bei ihm die Stellen, an denen einem genetivischen Ausruf
eine sekundäre Interjektion vorangeht. Bei beiden D ichtern
sind Ausrufe im Genetiv ohne Interjektion selten.

V iertes Kapitel.
Ausrufsätze.
In diesem K apitel sollen die Ausrufsätze, die mit den Partikeln
ώ ς1 oder οϊος oder όσος beginnen, behandelt werden, sei es nun, daß
1 Vergleiche hierzu S c h i n c k , „de ώς particulae usu Aristophaneo“, siehe
Literaturverzeichnis Seite 94.
26

sie ohne Zusatz stehen (a), sei es, daß sie mit einer prim ären (b),
oder sei es, daß sie mit einer sekundären Interjektion (c) ver­
bunden werden.
i. ώς.
a) Ohne Zusatz: Ausrufe in dieser Form sind bei beiden
K om ikern häufig.
A : Nahezu ioo Beispiele, z. B. A 7 ταϋΰ’ ώς έγανώϋην.
Μ: 27 B e is p ie le ..................z. B. H 76 ώς οϊκτρον, η . . . ,
Eine V erstärkung dieser Partikel durch ά'ρα, wie sie Aristo-
phanes an den Stellen A 990; E 11 70; N 1476; V 821; P 819;
Av 338; Th 702; Ec 764; PI 778; fr. 150, 1 K anwendet,
kennt M enander nicht.
b) In V erbindung mit einer prim ären Interjektion:
A: Bei A r is to p h a n e s finden wir ώς in V erbindung mit
folgenden prim ären Interjektionen.
α ί β ο ϊ ...................................................... Av bio
ßaßal β α βα ιά ξ....................................... P 248
iov Ι ο υ ...................................................N 1170
ό ϊ μ ο ι ......................................................A 590, 1117; E 998:
N 773,1238;V 1449;
P I73, 425, 1210,
1255; Av 1501:
L 462; Th 920,
1185, 1212; PI 899
δ δ ο , π α π α π α π α ϊ.................................Th 1191
φ ε υ .........................................................R 141; PI 362.
M: Bei M en an d e r findet sich ein einziges Beispiel, wo
einem Ausrufsatz, eingeleitet durch ώς, eine Interjektion
vorangeht.
P 406 / 7 όϊμοι, [φ&ονέρ”Έρο)ς,
ώς κ\α\τά κράτος μ 7εΐληφας.
c) In V erbindung mit einer sekundären Interjektion:
A : ώ & ε ο ί................................................... A 1058
ώ Ζεν ...................................................... E 1188
ώ Ζεν βα σιλεύ.......................................Ρ1 1095
ώ Ζεν πολυτίμητε................................. Ε 1390; Αν 667
ώ Ζεν και ΰ ε ο ί .................................... Ρ1 ι
ώ Δ ά μ α τερ ............................................. ΡΙ 555» ^72
27

ώ Πόσειδον............ ................................ Ρ 5^4


ώναξ Ή ράκλεις....................................... L 296
ώ πότνια πολυτίμητε Αήμητρος κόρη . . R 337
ώ πότνιαι Γενετύλλιδες........................... T h i3 0
ώ Κεβρίονα καί Π ο ρ φ ν ρ ίω ν ............... Α ν 553·
Μ: Bei M enander finden wir nur ein Beispiel:
ώ Ζεϋ π ο λ ύ τ ιμ η ώ ς καλαί νών αί γνναί fr. 848 Κ.
Bei M enander ist das Vorkommen von Ausrufsätzen mitcfe
ohne Interjektion relativ häufig·; bei Aristophanfes finden wir
nur nahezu das V ierfache davon an Beispielen, d. h. ver­
hältnismäßig* ebenso viele wie bei M enander. Eine Eigen-
tümlichkeit in der Sprache des A ristophanes ist es, die
Partikel bisweilen durch αρα zu verstärken (zehn Stellen).
W ährend wir bei M enander nur zwei Stellen lesen, an denen
ein ώ ς-Ausrufsatz mit einer prim ären bzw. sekundären
Interjektion verbunden ist, hat A ristophanes eine g-anze
Reihe Beispiele dieser A rt aufzuweisen (35).
2. οϊος.
a) Ohne Zusatz:
A: 28 Beispiele, z. B. A 321 οϊος αν μέλας τις νμϊν ϋνμάλωψ
έπέζεσεν.
Μ: 17 Beispiele, ζ. Β. Η yo οϊα γάρ λέγεις.
Den adverbialen Gebrauch des N eutrum s, wie wir ihn
bei A r i s t o p h a n e s an den Stellen:
A 447 εν y olov η δη ρηματίων έμπίμ πλαμ.αι
Ε 367; V 90ΐ, 1329; Ρ 33, 465; Α ν 224; Th 704, 1133;
R 921, fr. 319 Κ·
finden, kennt M enander nicht.
b) In V erbindung mit einer prim ären Interjektion:
A : a i a i ........................A 1083 άίαϊ
οιαν 6 κήρνξ άγγελίαν ήγγειλε μοι.
Ιαππαπαιάξ . . . . Th 945
ώ ώ ........................Ρ 093-
Μ: Hierfür findet sich bei M enander kein Beispiel.
Ebenso fehlt bei ihm Folgendes: Es g eh t ein Ausruf der
ersten Person im Nominativ, m eist eingeleitet durch eine
Interjektion, voran:
28

z. B. N 698 κακοδαίμων εγώ,


οΐαν δίκην τοΐς κόρεοιν δώοω τήμερον
οΐμοι τάλας, οίος . . . . Ε 887; Α ν 1646
οΐμοι κακοδαίμων, οίος L 845·
c) In Verbindung· mit einer sekundären Interjektion:
A : z. B. E 273 ώ πόλις και δήμ, νφ' οΐων θηρίων γαστρίζομαι
ώ Ζεν βασιλεύ . . V 624
ώ Ζεν πολυτίμητε fr. 319 Κ-
Μ: fr. 351 Κ- ώ Ζεν πολύτιμη#*, οΐον Ιοτ έ?>πΙς κακόν.
d) In V erbindung mit einer primären und einer sekundären
Interjektion:
A: A 806 ßaßai,
olov ρο'&ιάζονσ*, ώ πολντίμη# Ήράκλεις.
M enander hat zwar relativ viel Beispiele für Sätze ohne
Interjektion, aber nur eines, wo der Ausrufsatz in V er­
bindung· mit einer Interjektion steht. A ristophanes hat
allein nahezu 30 Beispiele ohne Interjektion und außerdem
12 Stellen, wo dem Ausruf eine Interjektion vorangeht.
3. δσος.
a) Ohne Zusatz:
A: A 1 δσα δη δέδηγμαι την έμαντον καρδίαν,
Ε 6 12, 859, 1219, ΐ3 3 6 '» V 893; Ρ 239, 7ι6 » δ76> Ι Ι 9δ ;
Α ν 670; L 2θο; R 1278; Ρ1 74δ·
Μ: Ρη 8 προσέρχεται
6 Πνρρίας δσον γε φόρτιον φέρων
fr. 7So Κ.
b) In V erbindung mit einer prim ären Interjektion:
A : iov Ιον V 931 Ιον tov,
δσος κατηγόρησε τάς πανουργίας
Ρ 119 2
οΐμοι Ε 1218.
Es g eh t ein nominativischer Ausruf der ersten Person,
eingeleitet durch eine Interjektion, voran:
A 17 4 οΐμοι τάλας, μνττωτόν δσον άπώλεσα.
c) ln V erbindung mit einer sekundären Interjektion:
R 12 7 8 ώ Ζεν βασιλεύ
PI 1050 ώ Ποντοπόσειδον καί &εο'ι πρεσβντικοί.
4 29

d) In Verbindung· mit einer prim ären und sekundären Inter-


jektion: N ι Ίοί> ιού
ώ Ζεν βασιλεύ, το χρήμα των νυκτών δσον
άπέραντ ον.
Bei M enander lassen sich weder für 3 b) noch für 3c) noch
für 3 b) Beispiele finden.
W ie aus dem Material zu ersehen ist, hat A ristophanes 15 durch
eine Form von δσος eingeleitete Ausrufsätze ohne Interjektion,
M enander nur zwei. Bei diesem fehlen gänzlich Stellen, an denen
sich ein durch eine Form von δσος eingeleiteter A usruf in V er­
bindung mit einer prim ären oder sekundären Interjektion oder
in V erbindung mit beiden findet. A ristophanes hat hierfür ins­
gesam t sieben Beispiele.

Fünftes Kapitel.
Rhetorische Fragen.
Zu den Eigenheiten einer affektischen Sprache gehören auch
die rhetorischen Fragen. In dieser Form können A ussagen oder
A ufforderungen oder V erbote oder W ünsche geäußert werden.
Es kom m t darin der Wille des Sprechers dem P a rtn e r g eg en ­
über zum A usdruck: Er zwingt diesen, zu seiner an ihn gerichteten
rhetorischen F rag e Stellung zu nehmen.
W ir werden in diesem K apitel Folgendes feststellen können:
Bei A r i s t o p h a n e s sind rhetorische Fragen sehr häufig; sie
treten in der m annigfaltigsten Form auf. Bei M en an d e r da­
gegen sind Typen und Beispiele der rhetorischen F rag e g erin g
an Zahl. Also zeigt sich hier, daß A ristophanes’ Sprache stark
affektbedingt, die M enanders dagegen ruhig ist.
G egliedert habe ich dieses Kapitel in drei Teile:
I. Teil: Die rhetorische F rage ersetzt eine Aussage.
II. Teil: Die rhetorische F rag e ersetzt eine A ufforderung (bzw.
ein Verbot).
III. Teil: Die rhetorische F rag e ersetzt einen W unsch.
In jedem dieser drei Teile werden zunächst die W ortfragen
und dann die Satzfragen behandelt. Im ersten Teil w erden
außerdem noch die sogenannten H albfragen besprochen. Am
%
30

Ende eines jeden Teiles wird das Fazit aus dem jeweils bei
beiden D ichtern vorhandenen Material gezogen. W as die verbal-
losen rhetorischen Fragen betrifft, so weise ich darauf hin, daß
sie im achten K apitel noch einmal eing-ehend behandelt werden.

I. Teil.
Die rhetorische Frage ersetzt eine Aussage.
i. W o r t f r a g e n ,
a) eingeleitet durch eine F o r m v o n τις
a) o h n e V e r b u m f i n i t u m :
A: A 736 τις δ'όντως οίνους,
δς υμέ κα πρίαιτο;
Th ό92
Ε 1204 (Anfang· eines verlorenen Pindarischen
Prosodion: fr. 89 Sehr.)
τί κάλλιον άρχομένοισιν
ή καταπαυομένοισιν
ή ϋνάν Ιππων έλατήρας άείδειν;
Ν 1074; Ec 6ιο.
Beliebt sind bei A ristophanes folgende verballose
rhetorische W ortfragen mit τίς:
1. τί δ’ άλλο γ’ (sc. γίγνεται oder ποιώ) η 1
Sinn: „Nichts anderes geschieht, als daß . . .“
„Ich tue nichts anderes, als daß ich . .“
z. B. N 1287 τί δ’ άλλο γ ’ ί) κατά μήνα καί κα&’ ήμέραν
πλέον πλέον τάργνριον άει γίγνεται,
υπορρέοντος του χρόνου;
1447; Ι 495Ϊ Ρ 103, 922; Αν 25; R 1 9 8 ; Ec 395»
ηηι (τί γάρ άλλο γ'ή)\ Ρ 1 Π 7 2·
2. τί δέ οοι τούτο;
Ε 1198; L 514 (ταϋτα); Ec 520.
Μ: Bei M enander finden wir folgende hierhergehörige
verballose F ragen:
1. Bei ihm findet sich einmal τί γάρ άλλο; (und zwar
ohne Vergleichssatz) S 193.
2. τί δέ μ ο ι. . Ε 1 7; Ε 544·

1 Ohne Vergleichssatz: Ν ιο88.


3i

ß) m it V e r b u m f i n i t u m :
Ind. (p ra e s . o d e r fut. o d e r p r a e t) .
A: τις;: A 86
βοΰς κριβανίτας;
Ν 1052; ν 9 ΐο ϊ L 259ϊ R χ4 7 /; 440,
932; Ρ1 5 12» 523> 528
τί'ς o u ;: Th 1048; Ec 120; PI 786 .
τί;: Ν 1428; V 55°! Ρ ιο 2 7! Ρ 431 . 1076:
Th 498! Ec 8°7> 6ι ο: P1 831
χί δ’ο ν ;: Ρ 1028
τί γάρ ον;: Th 389·
Μ: τις;: Ε 285 τί'ς otöev, « και τοντον ένέχνρον λαβών
τότε τις παρ7 αντον των παρόντων
„ άπέβαλεν
ετερος;
66g
τί;: Ε 279 £ί* yap εοτ1έλενϋέρας
παιδός, τί τοντον λανΰάνειν δει το
Λ . .. ν ^/ονός;
O p t a t i v mi t αν.

Α: τις;• · ζ. Β. Αν 37° τίνας τιοαίμειΨ αλλονς τώνδ} αν


έγβίονς ετι;
Ec 234» ι ΐ 3 ΐ ϊ Ρ1 478» 498
τις ονκ;» · Ρ 1033; Αν 1147; Ρ1 501.
η ; : Ν 840, ιο86, 1231: L 42 ; Ec 91» 927 ϊ
(τί <$’;) Ρ1 485. 535·
(τ/ γάρ;)
Μ: Bei M enander finden sich zwei Beispiele:
fr. 283 K = K fr. 3 J
εί τονς άδική&έντας, πάτερ, φενξονμε&α,
τίοιν άν βοηΰήσαιμεν άλλοις ραδίως;
fr. 128, 6 Κ.
b) eingeleitet durch π ώ ς;
α) o h n e V e r b u m f i n i t u m :
Α: π ώ ς;: Α 692 ταντα πώς εΐκότα, γερόντ άπολέσαι
πολιδν άνδρα περί κλεψύδραν;
Ν 1380; L 521
πώς γά ρ ;: Ν 1183
32

πώς ον;: Ν 393 τον δ’αέρα τόνδ1 οντ’ άπεραντον, πώς ουκ
είκός μέγα βροντάν;
πώς γάρ ον;: R 739-

β) m it V e rb u m f in itu m :
In d ik a tiv :
π ώ ς;: Α 12 πώς τοϋτ’ εσείσε μου δοκεΐς την καρδίαν;
Ν 1283, 13^8
πώς ον;: Ε ιηζ πώς ονν ον μεγάλως ευδαιμονείς;
L 24; Ec 619, 640: Ρ 1 566·
Μ: πώ ς;: F 43 π & XQV μ']άγαναχτ[εϊν;
D 24; fr. 509, 3 Κ·
Ψ
O p ta tiv mit αν:
Α: 14 Beispiele; ζ. Β. Α 307 πώς δ εγ’άν κα)>ώς λέγοις α ν,...;
πώς ον;: R 1449·
Μ: Bei Menander findet sich kein Beispiel.
§ 4
c) eingeleitet durch ποιος (ού);
Α; ζ. Β. R 1077 ποιων δέ κακών ονκ αίτιός έοτ ;
Ρ1 45°. 786·
d) eingeleitet durch που (ov);
ζ. Β. Th 39° n°v & °νχΙ διαβέβληκεν; (sc. ημάς)
Ρ1 938.
Μ: M enander hat w eder für c) noch für d) Beispiele.

2. S a t z f r a g e n :
a) D ie r h e t o r i s c h e F r a g e e r s e t z t e in e V e rn e in u n g :
α) o h n e V e rb u m fin itu m :
Α: A 618 ώ δημοκρατία, ταντα δήτ άνασχετά;
(Sinn: Das ist nicht mehr zum Aushalten)
Av 1235; Th 563.
M: Kein Beispiel.
ß) m it V e rb u m f in itu m :
In d ik a tiv :
Α: A 594 εγώ γάρ είμι πτωχός;
L 489; Β. 1056; PI 898
Μ: Ε 2 3 λόγον δε δεϊται ταντα καί ονμπείοεως;
Ε 690.
33
K o n j u n k t i v (p ra e s. o d e r p r a e t . ) *1:
A : A 292 σου γ ’ακούσωμεν;
(Sinn: W ir denken nicht daran, Dich anzuhören)
L 530, 734; R 1134» 1229.
Μ: E 177 τον ήμέτερόν σοι #α>;
O p t a t i v m i t αν;
A : E 9 1 οίνον γάρ ενροις äv τι πρακτικώτερον;
Α ν 1386.
Μ: Kein Beispiel.

b) D ie r h e t o r i s c h e F rag te, eingeleitet durch ov oder ούχί


oder ον γάρ, e r s e t z t e i n e Bej ahung· . Auch hier steht
··
den wenig-en Beispielen bei M enander eine Überfülle von
Beispielen bei A ristophanes gegenüber.
a) o h n e V e r b u m f i n i t u m :
A: A 125 ταϋτα δήτ' ονκ άγχόνη;
(Sinn: Das ist zum A ufhängen).
Außerdem noch 16 Beispiele; beliebt ist ον δεινόν;
(δεινά), bisweilen mit folgendem Infinitiv.
M: E a 4 ονκ έπ[ιπ]ό[λαιον;
(fast ganz ergänzt von J e n s e n , aber sehr einleuchtend).
ß) m it V e r b u m f i n i t u m :
A: D ieser Typus ist bei A r i s t o p h a n e s sehr häufig.
W ir können folgende V ariationen feststellen: Die
F rage wird eingeleitet:
1. durch ov. Sie steht
a) ohne verstärkende Partikel:
22 Beispiele, z. B. A 41 ονκ ήγόρενον;
Ihr wird größerer N achdruck verliehen:
b) durch die Partikel γάρ,
13 Beispiele; z. B. A 576 κτλ,
c) durch die Partikel δήτα,
5 B eispiele: A 1127; N 1299; V417; Av 2 7 ;T h 705.
2. durch ονχί,
8 Beispiele; z. B. V 1376 κτλ,
— *
1 Vgl. hierzu: A n d e r s o n , A. R., „Repudiative Questions in Greek and
Latin“ ; näheres sie^^ Literaturverzeichnis, Seite 94.
Dietmar·
3
34

3· durch 5ρ’ ον.


Sie steh t
a) ohne verstärkende Partikel,
4 Beispiele: V 575, 620; Av 722; PI 886.

Ihr wird größerer Nachdruck verliehen:


b) durch die Partikel δήτα,
2 Beispiele: E 322; L 54.
M: Bei M e n a n d e r finden wir für diesen Typus vier
Stellen, eingeleitet durch οϋ.
E 643 πάίδες, ονχ νμιν λέγω;
Ρ 249; S 263; Μ 19.
Stellen, wo der F rag e durch eine Partikel größerer
Nachdruck verliehen wird, hat M enander nicht auf­
zuweisen.

c) D ie r h e t o r i s c h e F r a g e w ird e i n g e l e i t e t d u rc h
ονκονν.
A : a) o h n e V e rb u m fin itu m :
3 Beispiele: E1381 ονκονν καταδακτνλικός σν τον
λαλητικον;
V 5°; L 587.
Beliebt ist die verballose rhetorische F rag e:
ονκονν δικαίως; N 692, 1377; P 8^5; PI 1124
(Sinn: Mit vollem Recht!).
ß) m it V e rb u m f in itu m ; bisweilen wird der Frage
durch die Partikel δήτα größerer N achdruck ver­
liehen (E 810, 878; V 1148; Av 1177; Th 226).
Insgesam t 19 Beispiele:
z.B. E810 ονκονν δεινόν ταντί οε λέγειν δήτ’ εοτ εμ έ....;
Ρ 491 )st es zweifelhaft, ob bei ονκονν ein Verbum
finitum gestanden hat oder nicht, da einige W orte
ausgefallen sind.
M: Bei M enander tritt uns nur ein Beispiel dieses Typus
entgegen.
E* 15 ονκονν άπόλ,ωλεν οντος δμολογ ονμέν ως;
35
3· H a l b f r a g e n ,
a) eingeleitet durch εϊτα {βήτα), ε π ε ιτ α 1.
αχ) είχα (επειτα) + ind. praes.
Α: 5 Beispiele;
ζ. Β. Α 126 κάπειτ’ εγώ δήτ έν&αδ'ι στραγ γεύομαι', κτλ
(Sinn: Ich sollte längst fort sein).
α2) είτ (δήτα) ον + ind. praes.
ζ. Β. V 441 δήτ} ον πόλλ1ενεστιν δεινά τφ γήρμ κακά;
L 6ο8; R 2ΐ, 6ιο.
βL) είτα + ind. fut.
Α 3 12 είτ εγώ σου φείσομαι;
Th 637**
/?2) είτ’ ον + ind. fut.
V 52.
j'j) εϊτα + ind. praet.
ζ. Β. Α. 562 εΖτ* εί δίκαια, τούτον είπεϊν αντ έχρήν,
(Sinn: Er hätte es nicht sagen dürfen).
R 935; PI 78.
y2) εϊτ' ον + ind. praet.
ζ. B. R 950 εϊτα δήτα
ονκ άπο&ανεϊν σε ταντ έχρήν τολμώντα;
(Sinn: Du h ättest sterben müssen).
£0529, 535; PI 45.
M: Bei M enander finden sich für a2) zwei Beispiele:
fr. 235 K είτ* ον μέγιστός έστιν των &εών*Έρως
καί τιμιότατος γε των πάντων πολύ;
fr. 319» 1 Κ.
für ßj) ein Beispiel:
E 251
und ebenso für y2) ein Beispiel
H 7.
b) eingeleitet durch ον δή πον*.
Α: ζ. Β. Α 122 όδί δε τις ποτ1έστιν; ον δή που Στράτων\
Ε 9θο; Α ν 179» 269; R 526; Ec 327·
1 Vgl. L udw ig, „de enuntiatorum interr. ap. A. usu“, Dissertation Königs­
berg 1882, S. 44 f.
* Vgl. L u d w ig , a. a. O., S. 50 f.
3*
ψ
/
/

c) eingeleitet durch ον τι π ο υ ;1
z. B. N 1260 τις ουτοσί ποτ’ εοΰ* ό Κρηνών; ον τι που
' των Καρκίνου τις δαιμόνων εψϋ'έγξατο;
Ρ 1211; Αν 442; L 354; R 522; Ec 329, 372·
Μ: W eder für b) noch für c) lassen sich bei Menander
I ,
«■
•·
i ·
Beispiele finden.

Überblicken wir zunächst vergleichend das bei beiden Dichtern


in diesem L Teil auf dem Gebiete der W o r tf r a g e vorhandene
Material, so treten folgende U nterschiede deutlich in Erscheinung:
R hetorische Fragen, eingeleitet durch eine Form von τί'ς;, sei
es mit Indikativ oder Optativ, sind bei Aristophanes häufig
(ind.: 24; opt.: 16). Menander hat für den Indikativ drei und für
#
den O ptativ nur zwei Beispiele. %

Beispiele für rhetorische Fragen, eingeleitet durch πώς;, ohne


i
. Verbum finitum hat A ristophanes sechs, M enander keines. Die Zahl
der Stellen, an denen die durch πώς; eingeleitete rhetorische Frage
ϊ
f

I' . mit dem Indikativ verbunden wird, b eträg t bei A ristophanes acht,
*: Φ'
I

bei M enander drei. W ährend A ristophanes’ Stücke 14 Stellen auf­


?
;» * weisen, an denen die durch πώς; eingeleitete rhetorische F rage mit
I ?·

*I>
. >' dem O ptativ steht, finden wir bei Menander hierfür kein Beispiel.
R hetorische W ortfragen, eingeleitet durch ποΓος; oder πού;
hat nur Aristophanes.
W as die S a t z f r a g e n in diesem Teil betrifft, so g estattet uns
das vorhandene Material folgende Feststellungen:

♦ Satzfragen, die eine V e r n e in u n g ersetzen, ohne Verbum finitum


finden wir bei A ristophanes drei; bei M enander fehlen Beispiele.
Bei A ristophanes b e trä g t die Zahl der eine V erneinung ersetzenden
rhetorischen Satzfragen im Indikativ vier, bei Menander drei. Für
rhetorische Satzfragen im Konjunktiv h at M enander ein Beispiel
gegenüber fünf bei Aristophanes. R hetorische Satzfragen, eine
V erneinung ersetzend, im Optativ haben wir bei Aristophanes
zwei; bei Men ander findet sich hierfür kein Beispiel.
R hetorische Satzfragen, die eine B e ja h u n g ersetzen, sind bei
A ristophanes sehr häufig. Bei ihm finden sich allein für die
A rt der rhetorischen F rag e ohne Verbum finitum 16 Beispiele.
A ußerdem hat er 54 Beispiele mit Verbum finitum aufzuweisen. —

1 Vgl. L udw ig, a. a. O., S. 51 f-


37
Bei M enander begegnen uns fiir diese rhetorische F rag e nur
wenig Beispiele: Ohne Verbum eines (sicher ergänzt von J e n s e n ),
mit Verbum vier.
Durch ο υκ ο νν eingeleitete rhetorische Satzfragen kommen
in den Stücken des A ristophanes sieben ohne Verbum , 29 mit
Verbum vor. — Bei M enander ist nur ein einziges Beispiel vor­
handen.
Auf dem G ebiete der H a l b f r a g e n finden wir bei M enander
nur solche, die durch είχα (bzw. εϊτ’ ου) eingeleitet werden (mit
ind. fut.: ein Beispiel; mit ind. praet.: zwei Beispiele). Beispiele
für durch ου δή που oder ου τι που eingeleitete H albfragen fehlen
bei ihm. — Bei A ristophanes b eträg t die Gesamtzahl der durch
είχα eingeleiteten F ragen 19:
mit ind. praes............................... 9
mit ind. fut.................................... 3
mit ind. p raet............................... 7.
F ür Fragen, die durch ον δή που oder ου τι που eingeleitet
werden, hat er je sieben Beispiele.

II. Teil.
Die rhetorische Frage ersetzt eine Aufforderung ( 1) oder ein
Verbot (2).
1. W o r tf r a g e n :
I. D ie r h e t o r i s c h e W o r t f r a g e , eingeleitet durch xi ov],
e r s e t z t e in e A u f f o r d e r u n g 1.
A : a) An die erste Person (Ersatz für einen coni. adhortativus).
a) mit ind. praes.:
Av 828 τί δ’ ουκ 5Αϋηναίαν έώμεν πολιάδα]
L 1103.
β) mit ind. aor.:
V 213 xi ουκ άπεκοιμή&ημεν δοον Saον οχίλην]
L 18 1.
b) An die zweite Person (Ersatz für einen Im perativ)
a) mit ind. praes.:
A 359 xi ovv (beim praes. nur hier) ου λέγεις;
E 160, 1207; V 273, 563; P 1028; Av 149, 1318; Th 1121.

1 Vgl. L udw ig, a. a. O., S. 19f.


38

ß) mit ind. aor.:


A 592 τί μ ’ ovx άπεψώλησας; ένοπλος γάρ εϊ
L 9θό (τί ονν ον;); fr. 466 Κ.
Eine Verbindung· von ind. praes. und ind. aor. findet sich:
L 1159 τί δήΰ* νπηργμενών γε πολλών χάγα&ών
μάχεστε κον πανεσ&ε τής μοχΰηρίας;
τί δ’ ον διηλλάγητε, φέρε τί τονμυιοδών;
Μ: Bei M enander finden sich nur zwei durch τί ov\ ein­
geleitete rhetorische Fragen, und zwar mit ind. praes.
als Ersatz für einen Imperativ.
E fr. 4 J τί δ’ ον ποιείς αριστον\
fr. 137 Κ = fr. 341 Κ. = Μ fr. 9 J·
Π. D ie r h e t o r i s c h e W o r tf r a g 'e , eingeleitet durch τ/;, e r ­
s e t z t e in V e rb o t.
a) An die erste Person:
A: z. B. A 514 τί ταντα τονς Αάκωνας αΙτιώμε&α\
außerdem noch sechs Beispiele.
Μ: z. B. E 548 τί σ’ αν βλέπω *γώ\
Ρ ιη ι.
b) An die zweite Person:
A : Ü ber 20 Beispiele,
z. B. A 385 τί ταντα στρέφει και τεχνάζεις καί πορίζεις; κτλ
Μ: 5 Beispiele,
ζ. Β. Ε 568 τί σν μ]ε περισπάς, ιερόσνλε; κτλ.
2. S a t z f r a g e n :
. I. D ie r h e t o r i s c h e S a t z f r a g e e r s e t z t e in e A u f f o r d e ­
ru n g . Sie wird eingeleitet
a) durch o v1.
a) m it ind. fut.,
gerichtet an die 2. Person sing.,
A: z. B. A 283 ον βάλεις; ον βάλεις; κτλ
(dem Sinne nach = βάλλε)
an die 3. Person sing·.,
ζ. Β. V 138 ον περιδραμεϊται σφφν ταχέως δενρ’
ατερος; κτλ
an die 2. Person plur.,
ζ. Β. A 165 ον καταβαλέΐτε τά σκόροδα; κτλ.
1 Vgl. L udw ig, a. a. O., S. 52fr.
39
Gern verw endet A ristophanes diese Ausdrucksweise
in V erw ünschungen,
z. B. E 892 ονκ ές κόρακας άποφ&ερεϊ;
Ν ySg; Ρ 5°ο; Α ν 99°! fr. 5^4 Κ.
Μ: D er Überfülle an Beispielen vom Typus dieser rheto­
rischen F rage bei A ristophanes (ich zählte insgesam t
über 80) stehen zwei bei M enander gegenüber.
P 276 ονκ εΐοφ'&ερεϊσΰε'&αττον υμείς εκποδών;
S 333 ονκ ειοδραμών
därcov φθίσεις α φημι;
Gleich hier möchte ich die Verw ünschungsform el
ονκ ές κόρακας;,
zu der wohl ein fut., wie z. B. ά π ο φ & ε ρ ε ϊoder etwas
··
Ähnliches zu ergänzen ist, anführen.
A: A ristophanes hat vier Beispiele:
N 871; V 458; R 607; PI 394.
M: M enander eins:
E 1 24.
ß) m it ind. p ra e s .,
A : g erich tet an die 2. Person sing.,
z. B. A 344 ονχ όρας οειόμενον; κτλ
an die 2. Person plur.,
z. B. A 1004 τον κήρνκος ονκ άκονετε; κτλ.
Von diesem Typus hat A ristophanes über 20 Bei­
spiele; M enander hat nur 4 Beispiele.
Μ: P 160 έφόδι ονχ όρας μ ’ εχοντα;
S 328, 33ο ; fr. 432 Κ.
b) durch ο ν κ ο ν ν 1. Diese F ragepartikel wird ähnlich wie ov
mit ind. fut. verbunden und ersetzt ebenfalls eine A uf­
forderung.
A: sing.: z. B. N. 1253
ονκονν άννσας τι ΰαττον άπολιταργιεΐς
άπό της ΰνρας; κτλ
dual.: ζ. Β. Ρ 95° ονκονν άμιλλήοεοΰον;
plur.: ζ. Β. Ec 43 ονκονν έπείξεσ&ε;
Μ: F ür diesen Typus, der bei A ristophanes siebzehnmal e r­
scheint, g ib t es bei M enander kein Beispiel.
1 Vgl. L udw ig, a. a. O., S. 57.
40

Π. D ie r h e t o r i s c h e S a t z f r a g e e r s e t z t ein V e rb o t.
E ingeleitet durch ον μ ή ι.
A : Zehn Beispiele, z. B. A 166
ον μη πρόσει τοντοισιν εσκοροδισμένοισιν;
(dem Sinne nach = μη προσίης).
Meist folgt ein dAAd-Satz, der eine Aufforderung
bisweilen in der Form ov (immer zu ergänzen) + ind.
fut. (z. B. N 505 ον μη λαλήσεις, άλλ’ άκολονϋήσεις έμοι
άννσας τι δενρι &αττον; R 524) bzw. ind. praes. (R 202),
bisweilen in der Form eines Im perativs (z. B. N 296
ου μη σκώψει μη δε ποιήσεις απερ οί τρνγοδαίμονες οντοι,
άλλ’ ενφήμει R 462) enthält.
Μ: Bei Me η an d e r findet sich für diesen Typus kein
Beispiel.

Bei einem Vergleich des Materials, das sich in diesem Teile bei
beiden Schriftstellern findet, ergeben sich folgende Unterschiede.
Zunächst auf dem Gebiete der W o r tf r a g e n : W ährend bei
A ristophanes die Beispiele für die durch τ ί ov\ eingeleiteten rheto­
rischen F ragen zahlreich sind, sowohl mit folgendem ind. praes.
(gerichtet an die erste Person: 2, an die zweite P erso n : 11), als
auch mit ind. praet. (gerichtet an die erste Person: 2, an die
zweite Person: 3), gibt es ihrer bei Menander nur zwei (beide
mit ind. praes.).
Die Zahl der Beispiele für die durch τί; eingeleiteten rheto­
rischen Fragen, gerichtet an die erste Person, b eträg t bei A risto­
phanes sieben, bei M enander zwei. An die zweite Person gerichtet
sind bei A ristophanes über zwanzig, bei M enander fünf.
F ü r die S a t z f r a g e n auf diesem Gebiete ist die Zahl bei A risto­
phanes sehr groß, bei M enander gering. F ür Fragen in der Form
o v -f in d . fu t. im Sinne einer Aufforderung finden sich bei A risto­
phanes insgesam t über 80 Beispiele. M enander hat dem gegenüber
nur zwei Beispiele aufzuweisen. Beispiele für F ragen ähnlicher
A rt — sta tt des ind. fut. steht der in d . p ra e s . — g ib t es bei
A ristophanes zwanzig, bei M enander vier.
Die Zahl der durch ο νκ ο νν eingeleiteten F ragen im Sinne
einer A ufforderung beläuft sich bei A ristophanes auf siebzehn.1

1 Vgl. L udw ig, a. a. O., S. 5 4 / 5 5 , 5 7 ·


4i
F ür F ragen, die, eingeleitet durch ον μ ή , ein V erbot ersetzen,
hat er zehn Beispiele.
M enander hat für die beiden letzten Typen kein Beispiel auf­
zuweisen.

IIL Teil.
Die rhetorische Frage ersetzt einen irrealen Wunsch.
1. W o r t f r a g e n : 1
A: τ ί z. B. N 57 τί γάρ μοι την πότην η7ττες λύχνον;
y 3ΐ 2
τί γάρ ον;: R 33·
Μ: ζ. Β. Ε 5 τί γάρ ool μετεδίδονν;
(Sinn: Ich hätte Dir keinen Anteil
geben sollen, oder h ätte ich
Dir doch keinen A nteil ge-
gebenl)
E 20, 148; S 308.
2. S a t z f r a g e n :
A: Sieben Beispiele,
z. B. A 289 τοντ7 έρωτρς;
D er Sinn dieser Fragen ist folgender: D er Sprecher gibt
dem P artn er noch einmal die Entscheidung, d. h. er will ihn
veranlassen, die F rag e oder dergleichen zurückzunehmen.
O der noch verstärkt durch eine Form von τολμάν (τολμρς
bzw. τολμάτε)
A: ζ. Β. A 3 1 1 ταντα δη τολμάς λέγειν
ίμφανώς ήδη προς ήμάς;
558, 578; Ε 9 °; Th 11 0 9 ;R 1325! Ρ1 454,472·
Μ: Bei M enander fand ich hierfür kein Beispiel.

Ein V ergleich des bei beiden K om ikern in dieses K apitel


gehörenden Materials zeitigt folgende Ergebnisse:
Bei Beiden sind rhetorische W o r t f r a g e n , die einen W u n s c h
ersetzen, selten. R hetorische S a t z f r a g e n dieser A rt haben
A ristophanes’ Stücke eine ganze R eihe aufzuweisen, w ährend
wir bei M enander für diesen Typus kein Beispiel finden.
42

Sechstes Kapitel.
Verwünschungs! or
A uf eine stark affektische Sprache deuten auch die Ver­
wünschungsformeln hin. Im folgenden soll daher ihre A rt und
ihre H äufigkeit bei A ristophanes und M enander näher unter­
sucht werden. Auch hier wird sich zeigen, daß Aristophanes
V erwünschungsform eln sehr oft und in den verschiedensten
Variationen gebraucht, d. h., daß die Leute bei Aristophanes
derb fluchen, w ährend M enander nur wenige, zum Teil andere
als A ristophanes hat und diese nur selten verwendet.
Das Material der Verwünschungsformeln bei beiden Komikern
h a t bereits A. M ü lle r im Philol. 72 im Anschluß an seinen Auf­
satz „Die Schim pfwörter der griechischen K om ödie“ zum Teil
zusam m engestellt.
Eine bei M ü lle r unter dem Material des A ristophanes auf­
geführte Stelle scheint mir nicht in das G ebiet der Verwünschungs­
formeln zu gehören.
Es ist dies unter Nr. 5 PI 876 οίμώξ· 8ρα ov. Meines Erachtens
wird durch οίμώξ’ 8ρα ov keine Verw ünschung ausgesprochen.
D er Sklave Karion ist em pört und entrüstet über die Drohung
des Sykophanten, ihn foltern zu lassen. Er droht nun seinerseits
mit der entsprechenden G este: οίμώξ; άρα ov. G erade auf das
em phatisch an den Schluß gestellte ov möchte ich den H aupt­
nachdruck legen. D er Sinn des Ganzen ist: Nicht ic h werde
jam m ern, — denn Dir wird es nicht gelingen, mich auf die Folter
spannend, zum Heulen zu bringen — sondern Du wirst, wenn
Du mir mit einer solchen D rohung kommst, von mir verprügelt,
jam m ern. H ier haben wir also klar und deutlich das Charak­
teristikum einer Drohung. W ährend die Erfüllung einer V er­
w ünschung von Gott, vom Schicksal, oder wie man diese über­
irdische M acht sonst nennen mag, abhängig ist, liegt die
A usführung einer D rohung in der Hand dessen, der sie ausspricht.
Im übrigen weist das von M ü lle r zusam m engestellte Material
große Lücken auf. Die Fragm ente sind nicht berücksichtigt
Gewisse Verwünschungsform eln fehlen. Nicht aufgeführt sind
die g eg en dritte Personen ausgesprochenen Verwünschungen
und die Verwünschungsform eln, deren Subjekt 6 Ζενς (bzw. ot &εοί)
ist. A ußerdem ist das Material höchst unübersichtlich zusammen-
43
gestellt, so daß die reiche Fülle der Verwünschungsformeln bei
Aristophanes nicht zur Geltung kommt. Essei daher im folgenden
der Katalog der Verwünschungsformeln in gewisser Anlehnung
an M ü lle r mit meinen Ergänzungen aufgefuhrt1.

I A . V e r w ü n s c h u n g s f o r m e l n bei A r i s t o p h a n e s .
i a) ές κό ρα κα ς:
ές κ ό ρ α κ α ς........................... (Ν 646; V 852); V 982
βάλλ' ές κόρακας.................. (Ν 133; V 835); Th 1079;
(Ρ1 782; fr. 462, 2 Κ)
παν' ές κ ό ρ α κ α ς .................. (Α 864); Α ν 889
ερρ' ές κόρακας .................. Ρ 1 604
(άπόφερ' ές κόρακας............ Ρ 12 21)
(ονκ ές κόρακας άποψ&ερεϊ; Ε 892; Ν 789)
ονκ εϊ ές κόρακας; ............... Αν 99°) (fr* 5^4 Κ)
ονκ ές κόρακας έρρήσετε; . . Ρ 500
ονκ ές κόρακας; .................. (Ν 871; V 458); R 6 0 7 ; ΡΙ 394
[sc. όποφ&ερεϊ ο. Α.]
ές κ ό ρ α κ α ς............................Ρ 1 9
[sc. άπόφερε; nach Schot.].
ι b) κα τά τους κόρακας:
Th 1226 τρέχε νυν τρέχε νυν κατά τους κόρακας έπονρίσας.
2a) (ά π ο λ λ ν ν α ι:
Th 1056 τον δε πατέρα Κηφέα,
δς σ' έξέδηκεν, άπολέσειαν οι &εοί
mit A d v e r b i u m :
κακώ ς.................................... Ε 2).
2b) άπόλλνσ{έαι:
ά πόλοιο................................. (Ν 6, 1236)
άπόλοιτο................................. (Ρ 267)
mit A d v e r b i u m :
κα κώ ς.................................... Α ν 85; Th 757» 1006
κά κ ισ τα ................................. (Ρ 1288; L 946)
έ ξ ώ λ η ς ................................. Ρ 1072
κάκιστ' [sc. άπόλοιτο] . . . . (Ε 6).

1 Die eingeklammerten Verwünschungsformeln und die dazu gehörigen Stellen


sind von mir hinzugefügt.
44
Die Vokative von ά π ο λο νμ ένο ς:
mit A d v e r b iu m :
κακώς
Ec 1076 ......... . ώ κακώς άπολονμεναι
κάκιστα........................... Α 778» 9245 Α ν 1467; (Ec 1052);
Ρ 1 450, 7ΐ3·
3a) (έξ ο λ λ ύ ν α ι:
Ρ1 592 άλλά σέ γ16 Ζευς εξολέσειεν κοτίνφ στεφάνφ στεφανώσας
mit A d v e r b iu m :
κ α κ ώ ς ........................... Α 1151).
3b) Ιξόλλνσ'&αι:
εξόλοιο........................... Th 562
έξ ό λ ο ιτο ................ ,. . . (R 86)
έξόλοισϋε........................R 2 2 6
mit A d v e r b iu m :
* κ α κ ώ ς ........................... (Th 887).
4. ο ιμ ώ ζειν:
οιμώζειν λέγω σοι . . . . ΡΙ 58
ο ίμ ω ζ ε ........................... (Α1035; Ε891; Αν 846, 960, 1503,
1572); Th 1081; Ec 809.
5. δ ια ρ ρ η γν ύ ο μ α ι:
δια ρρα γείη ς.................. Αν 2, 12575 Ec 803; Ρ 1 279» 892.
6. φ ^ είρ εσ μ α ι:
ψ^είρον........................... (Α 460)5 ΡΙ 59®, 6ιο.
7· £ς κ εφ α λή ν σοι:
[sc. τράποιτο] ..................... (Ρ 1063): ΡΙ 5 26.
8. έπ ιτρ ίβ εσ μ α ι:
έπιτριβείης..................... Th 557·
9. κλάειν:
κλάειν Ιγωγέ σ ο ι............. ΡΙ 62.
ίο. ά π α γ ’ Ις μ α κ α ρ ία ν ..............Ε 1151-
11. μ ή ώ ρασί ΐκ ο ισ ΰ * ..............L 1037·
12. (ε ν α π ο π ν ι γ ε ί η ς ............... Ε 94°)·
13. ( α π ε ρ ρ ε .............................. Ρ 1294)·
Die Gesamtzahl der bei A r i s t o p h a n e s vorkommenden V er­
w ünschungsform eln b e trä g t über 70.
D er H äufigkeit nach stehen an der Spitze die verschiedensten
V ariierungen der Verwünschungsform el ές κόρακας. Dann folgen
45

die mit den V erben άπολλύναι und έξολλύναι gebildeten Formeln.


Die nächste Stelle nimmt οίμώζειν ein. Dann kom m t διαρρηγνύομαι
an die Reihe. Die übrigen Formeln kommen nur dreimal und
w enigere Male vor.
In den allermeisten Fällen wird der D ialogpartner verwünscht.
Selten verw ünscht man dritte Personen (A 1151; E 6; P 267;
L 946; Th 1057; R 86; N 6 verwünscht Strepsiades in direkter
R ede den K rieg).
Zum Schluß seien noch drei Stellen angeführt, an denen irreale
V erw ünschungen vorliegen, eingeleitet durch:
ώφελον ........................ Th 8651
ώς ώ φελον..................... R 955
εϊμ' ώ φ ε λ ο ν .................. N 41.

I B. S e lb s t v e r w ü n s c h u n g e n b e i A r is to p h an es.
In der affektischen Sprache des A ristophanes sind auch die
Selbstverw ünschungen sehr beliebt. Man w ünscht sich selbst
den Tod, zum Teil auf recht komische und übertriebene W eise,
wenn man das und das (nicht) täte. Es finden sich bei A risto­
phanes folgende Form en der Selbstverw ünschung.
1. ά π ο λ ο ίμ η ν :
V 630 έγώδ1
άπολοίμην, εϊ οε δέδοικα
noch erw eitert:
Ε 767 εί δε υε μισώ και μη περί σου μάχομαι μόνος άντιβεβηκώς,
άπολοίμην και διαπρισϋ·είην κατατμη^ειην τε λέπαδνα.
m it A d v e r b iu m :
κάκιστα............ ....................... Α 151, 476; R 579. 588
o h n e P r o ta s is :
L 933 νη AC άπολοίμην άρα
(sc. wenn ich den Frieden nicht halte).
2. ε ξ ο λ ο ίμ η ν :
A 324 ίξολοίμην, f)v άκούσω
fr. 105 K.
3. E 694 εί μη σ' άπολέσαιμ', εϊ τι των αυτών έμοί
ιψευδών ένείη, διαπεσοιμι πανταχή.
4· Ε 769 εϊ μη σε φιλώ και μη στέργω, κατατμήσεις
έψοίμην έν περικομματίοις.
1 Der Infinitiv zu ώφελες ist hier aus der Rede des Vorredners zu entnehmen.
46

I I A . V e r w ü n s c h u n g s f o r m e ln b e i M e n a n d e r.
Bei M enander nehmen der H äufigkeit nach den ersten Platz
ein die Form eln:
1. (ές κ ό ρ α κ α ς .............................. Η 70; S 155; fr. 971 K 1)
(ονκ ές κ ό ρ α κ α ς ; .................. E 1 24).
[sc. άποφΰερεί]
In V erbindung mit einem Verbum [Aristophanes Nr. 1]
kommen diese Formeln bei M enander nicht vor.
2. ά πολλννα ι. Für die bei A ristophanes [Nr. 2 und 3] überaus
häufig in Verwünschungsformeln verw andten V erben ά π ο λλννα ι
und εξο λλννα ι hat M enander nur zwei Beispiele.
(έξώλης άπόλοιο............... S 152
έξώλης άπόλοιτο............... fr. 154, 1 K).
3. ((ο ί μ ω ζ ε .................................... Ε 159; S 7 9 )·
[A ristophanes Nr. 4]
4. (μη ώ ρα ς ον γ’ϊκ ο ιο ............... Ρ 131; Ph 43 [sicher ergänzt]).
[Aristophanes Nr. 11]
5. Dem Im perativ ά π α γ ε , den A ristophanes [Nr. 10] einmal
euphemistisch mit εις μακαρίαν verbindet, läßt Men ander
ές κό ρα κα ς vorangehen . . . P 206.
6. Bei M enander sind an Verwünschungsformeln, die A risto­
phanes nicht hat, zu nennen:
έ κ κ ο ρ η ΰ ε ίη ς .................. G 53; (fr. 903 K) und
7. die Verwünschungsform eln der Kom posita des Simplex φθείρομαι
[Aristophanes Nr. 6]
ά π ο φ & ε ίρ ο ν .................... S 158
ε ισ φ & ά ρ η & ι.................... S 229.

IIB . S e lb s tv e r w ü n s c h u n g e n bei M en an d er.


Bei Menander findet sich nur eine Selbstverwünschung.
E 628 αν μη κατάξω την κεφαλήν οον, Σωφρόνη,
κάκιοτ άπολοίμην.

1 Wo keine bestimmte Stelle aufgeführt, sondern nur bezeugt wird, Menander


gebrauche diese Wendung συνεχώς.
47

Siebentes Kapitel.
Gemination (άναδίπλωαις) und ähnliche Erscheinungen.
Im folgenden möchte ich die G e m i n a t i o n behandeln. Da
auch sie dem Affekt entspringt, ist sie bei A r i s t o p h a n e s sehr
beliebt. Sie findet sich bei ihm auf dem Gebiete:
1. der I n t e r j e k t i o n e n ,
2. des B e f e h l s ,
3. des A n - u n d A u s r u f e s (nom. und voc.),
4. der F r a g e ,
5. der A u s s a g e .
Bei der Zusammenstellung des Materials ist berücksichtigt
worden, ob sich die Gemination in dialogischen oder lyrischen
Partien findet. Bei diesen ist vor die Verszahl ein „ 1“ gesetzt,
bei jenen ein „ d “. An Stellen, an denen Gemination aus kult-
lichen Gründen vorliegt, steht vor den Verszahlen ein „ k “.
Zu 1.: Schon im ersten Kapitel (Seite 13) der vorliegenden Arbeit
habe ich darauf hingewiesen, daß A r i s t o p h a n e s die Gemination
bei Interjektionen sehr häufig verwendet, während wir sie bei
M e n a n d e r niemals finden.
Zu 2.: Die Geminationserscheinungen auf dem Gebiete des
B e f e h l s bei A r i s t o p h a n e s kann man wie folgt einteilen:
A. V o l l s ä t z e (das Verbum finitum ist vorhanden):
a) Gemination (bzw. Triplikation, dreifache Wiederholung) des
Imperativs.
b) Gemination des betonten W ortes beim Imperativ; in V er­
boten der Negation.
B. K u r z s ä t z e (das Verbum finitum ist ausgelassen):
Gemination von Nomina und Adverbia, die dem Sinne nach
eine Aufforderung enthalten. In Verboten wird die Negation
geminiert.
A. a) Die G e m in a tio n d e s I m p e r a t i v s ist bei A r i s t o p h a n e s
eine überaus häufige Erscheinung. Die Zahl der Beispiele
b e trä g t 39.
d: 28 Beispiele; z. B. E 247 παϊε παϊε τον πανονργον κτλ
1: Ε 4ο6; V 729; Ρ 582, 1355*· L 321; Th 1226
k: Α 237, 241; Ρ 4345 Th 295·
48

T r i p l i k a t i o n des Im perativs finden wir:


1: Av 856 ϊτω ϊτω ϊτω Πυ&ιάς βοά.
Triplikation in V erbindung mit einem Vokativ liegt vor:
d: R 184 χαιρ 1 ώ Χάρων, χαϊρ’ ώ Χάρων, χαΤρ1 ώ Χάρων.
V ie rm a l gesetzt wird der Im perativ:
d: z. B. V 979 κατάβα, κατάβα, κατάβα, κατάβα
Th 915
1: Α 281.
W eiterhin finden sich auf diesem G ebiete Beispiele für eine
A rt Gemination, die man als u n v o lls tä n d ig e G e m in a tio n
bezeichnen könnte: A n statt eine ganze Satzeinheit zu gemi-
nieren, wird nur das in ihr betonte W o rt wiederholt. Dieses
kann sein :
1. D er Im perativ:
d : A 43 / 44 πάρπ? είς το πρόο&εν,
πάριτε
Ρ1 444
I: V 290.
2. Das betonte W o rt beim Im perativ:
d: Th 634 δεΰρ ελ&ε δενρ\ ώ Κλειόμενες
1: L I2Ö9-
b) G e m in a tio n d e s n o m in a le n O b je k te s , sei es nun Sub-
stantivum oder Adjektivum , oder des Adverbiums beim
Im perativ bzw. beim A dhortativ, haben wir:
S ubstantivum :
d: A 1175 νδωρ νδωρ έν χντριδίω μερμαινετε
R 847·
A djektivum :
d: Ρ ι ι .
A dverbium :
d: E 148; N 866, 1485; P 79, 720; PI 644.
Triplikation, nur g etren n t durch einen Vokativ:
1: Ec 952 δεύρο δη δεύρο δή,
φίλον έμόν, δενρό μοι
πρόοελμε.
Gemination der N egationspartikel:
d: V 1418 μη μη καλέσης προς των {λέων.
Triplikation:
d: Ε 19.

#
49
B. N o m in a le O b je k te , die dem Sinne nach eine A u f f o r d e ­
r u n g enthalten, bei A u s la s s u n g d e s V e rb i f i n i t i ,
haben wir:
A: Bei A r i s t o p h a n e s finden sich für Gemination verballoser
S u b j e k t e , die in sich den Gehalt einer A ufforderung tragen,
folgende Stellen:
k: P 433, 1104 σπονδή σπονδή.
Für O b je k te dieser A rt findet sich ein Beispiel:
d: Th 241 νδωρ νδωρ.
Ebenso für ein verballoses Prädikatsnom en:
1: P 82 ήσυχος ήσυχος.
Als einziges A d v e r b i um mit dieser Funktion finden wir δεύρο:
d: N 690; R 301
1: Ec 960.
Viermal ist es gesetzt:
1: Av 259.
Für die Gemination der N egationspartikel mit A uslassung
des Verbi finiti haben wir folgende Beispiele:
d: A 334 μηδαμώς ώ μηδαμώς
N 19Ö, 267; P 927.
D oppelte W iederholung, nur g etren n t durch einen Vokativ:
1: P385 μηδαμώς, ώ δέσπο&’Έρμη, μηδαμώς μηδαμώς.
Μ: Bei M en an d e r kommt eine reine Gemination des Im perativs
überhaupt nicht vor. W ir haben nur ein wohl sicher er­
gänztes Beispiel für unvollständige Gemination.
P 216 αν[αγ]ε σε[αυτή] v, äy[a]y\
Zu 3.:
A: Für G e m in a tio n d e s A u s r u f e s (bzw. Anrufes) im N o m i­
n a tiv g ib t es bei A r i s t o p h a n e s nur wenige Beispiele.
Nomina:
Substantiva:
d: A 27 ώ πόλις πόλις
A djektiva:
1: N 1168 ώ φίλος, ώ φίλος
Pronom ina:
d: V 1364 & οϋτος οντος
Th 689 . · . οντος οϋτος.
Dittxnar.
4
50

U nvollständige Gemination haben wir in folgenden


nominativischen A usrufen:
d: L 735 τάλαιν' έγώ, τάλαινα τής άμόργιδος
Th 690
1: Th 1038.
W eit häufiger ist die G e m in a tio n d e s A n r u f e s im
V o k a tiv . Meist stehen beide (bzw. alle drei) Vokative
ohne ώ. Es handelt sich hier hauptsächlich um die
A nrufung von Sklaven.
d: A 395 παϊ neu
1097, 1098, 1118, 1119; V 1251, 1307; P 255
(παϊ παϊ Κνδοιμέ)\ Α ν 57, 850; R 464.
Triplikation, noch verstärkt durch eingeschobenes ήμί,
haben wir:
d: N 1145 παϊ, ήμί, παϊ παϊ.
Sonst finden wir noch folgende Beispiele für Gemi­
nation:
Nomina
Eigennam en:
d: A 823 Δικαιόπολι Δικαιόπολι
R 549
Substantiva:
d: A 800 χοίρε χοϊρε
v 995·
Seltener sind die Fälle, wo beim ersten Vokativ ώ
steht, beim zweiten nicht.
Nomina
Eigennam en:
d: P 246 ώ Μέγαρα Μέγαρα
1: A 271, 276
Substantiva:
d: V 248 ώ πάτερ πάτερ
1403; P 131; Th 146
1: P 114.
U m gekehrt liegt der Fall:
1, k: R 316, 317, 325, 341 ’Ίακχ 1 (δ"Ιακχε.
Schließlich findet sich ein Beispiel, wo bei beiden
Vokativen ώ steht:
d: L 972 ώ Ζεν ώ Ζεν
Triplikation:
d: L 879 μαμμία, μαμμία, μαμμία.
5i
M: In d e n P a p y r i M e n a n d e r s findet sich k e in einziges
B e is p ie l fü r G e m in a tio n d e s A n r u f e s (bzw. Aus­
rufes); nur in den Fragm enten finden wir eins:
fr. 921 K. ώ Λάχης Λάχης.
A: Eine eigentüm liche Erscheinung im A r i s t o p h a ­
n is c h e n S p r a c h g e b r a u c h ist folgende: A uf ein
G rundw ort in vokativischer A nrede (meist Eigennam e)
folgt das Deminutivum davon. In den m eisten Fällen
trä g t es den C harakter der Schmeichelei, so
d: A 404 Ευριπίδη Ευριπίδιον
N 80, 132, 221
oder um gekehrt:
d: Th 1213 γράδι' a5 γρα ’
R 37·
M: Bei M en a n d e r findet sich hierfür kein Beispiel.

Zu 4.:
A: Auf dem G ebiete der F r a g e s ä t z e finden wir bei
A r is to p h a n e s zunächst einmal Gemination des direkten
oder indirekten Fragepronom ens. Es ste h t m eist mit
Verbum finitum, seltener ohne.
m it V e rb u m f in itu m :
d: V 208 που που ’στι μοι τό δίκτυον;
Ρ 11975 292ι 1093; Ec 320, 1135; Ρ1 864.
T riplikation:
d: Α ν 119 9 ·
Gemination + zweimalige Triplikation + Gem ination:
d: Av 1122 που που *οτι, που που ποϋ3οτι, που που που
οτι που
που Πισ&έταιρός έστιν αρχών,
b) o h n e V e rb u m fin itu m :
direkt d: που που E 1198; R 286; ποΐ ποΐ\ PI 417
indirekt d: N 761 δπως\ όπως;
Die ganze F rage wird w iederholt:
W ortfragen:
d: A 1048 τις ουτοοί\ τίς ούτοσί;
Ν 787; L 7ίο
1: Ρ 157-
4*
52

Satzfrag-en:
d: A 322 ονκ άκούοεοΰ*; ονκ άκονσεο&ε',
1: A 283.
Auch hier haben wir einig*e Beispiele für u n v o ll­
s t ä n d i g e G e m in a tio n . Das betonte W o rt ist in
diesem Falle das Fragfepronomen.
d: N 79 πώς δήτ αν ήδιοτ αυτόν έπεγείραιμι; πώς;
V ι66; Th 772; R ΐ2ο, 460, 1399·
Fragepron. + Verb. fin.
Ν 7^8 τις ήν, έν ?/ ματτόμε&α μέντοι ταλφιτα;
οΧμοι τις ήν;
Μ: R e in e G e m in a tio n finden wir b e i M e n a n d e r auch
hier n ic h t, nur ein Beispiel für unvollständige
G em ination:
E 2 24 πώς αν ουν, προς τών ΰεών,
πώς ävf Ικετεύω, —
Eine A rt Gemination finden wir:
S iii τί, Δημέα, βοας\
τί βοας, άνόητε;
Zu 5.:
Α: H ier haben wir die G e m in a tio n e in z e ln e r W o rte :
a) d e s V e rb i f in iti:
d: N 1499 άπολείς άπολεϊς
Α ν 658; L 870; R 580, 584; Ec 998; PI 1080
1: A 971; P 1013, 1127; Av 680; R 1352, 1355·
unvollständige Gemination:
d: PI 114 οϊμαι γάρ οϊμαι
1: P 166.
b) d e s V e rb i in f i n i t i :
d: A 735 πεπραο&αι πεπρασ&αι
1: Α ν 432.
c) d e r N o m in a :
Substantiva:
d: Av 1420 πτερών πτερών δεϊ
L 831; Th 514
1: Th 993b; R 1338, i353> 1354·
A djektiva:
d: A 313 ουχ απάντων, ουχ απάντων
Ν 1288; L 133, 7n
1: Αν 1726; L 971·
53

Unvollständige Gemination:
1: V 373 μηδέν, ώ τάν, δέδιΰι, μηδέν
Th ιο ιό .
Einzigartig steh t da:
d: R 759 πράγμα πράγμα μέγα κεκίνηται μεγα.
d) d e r P r o n o m in a :
Pronom en personale:
d: N 1259; V 750 Ιώ μοί μοι.
Triplikation, nur durch ein Adverbium unterbrochen:
d: V 209 σου σου πάλιν σου.
Pronomen demonstrativum:
d: N 657 έκεϊν1 έκεινο
V 1200.
Pronom en dem. + vorhergehendes Adv.:
1: V 405 νυν έκεϊνο νυν έκεινο.
Unvollständige Gemination:
Pronom en dem onstrativum :
d: N 353 ταύτάραταΰτα
1052; P 1285
l: A 280.
Pronom en relativum:
d: Th 703 olov αυ δέδρακεν έργον, olov αύ, φίλαι, τάδε.
e) d e r A d v e r b ia :
d: A 425 οϋκ, άλλα τούτου πολύ πολύ πτωχιστέρου;
Ε 47°; V 2 ΐ3 ; Ρ 285; Α ν 921
1: Ν 1320; Α ν 539) R ιο ο ι.
Triplikation, nur unterbrochen durch νη Δία
d: Ec 213 εύ γ' ευ γε νη Αία ευ γε.
Unvollständige Gemination:
d: Ec 1122 ώστ έστϊ πολύ βέλτιστον, πολύ δήτ, ώ ύλεοί.
ί) d e r P a r t i k e l n :
d: Ε 749) Ν 1468 ; Th 1194 ν cd ναι
Th 1 1 8 3 ........................... ναϊκι ναί
Th 1196, 1 2 1 8 ............... ναι ναϊκι
T h n 8 4 ........................... ναϊκι ναϊκι.
54
M: Bei M enander haben wir nur einige Stellen für u n v o ll­
s t ä n d i g e G e m in a tio n :
a) des V erbi finiti:
fr. 535, 6 K γαμεϊτις άν&ρώπων, γαμεϊ\
fr. 859 K.
b) des Pronom ens:
S 206 έ/ιέ γάρ υπονοεΐν τοιαντα τον μιαρόν έχρήν, εμέ
330 (nach wahrscheinlicher Ergänzung).

Achtes Kapitel.
φ

Verbalellipse.
I. Teil.
Ellipse des Verbums im einfachen Satz (Kurzsätze).
In ruhiger Sprache steht bei allen Möglichkeitsformen mensch­
licher G edankenäußerung, sei es nun eine Aufforderung oder
eine F rag e oder eine V erw ünschung oder ein Ausruf oder eine
Aussage, das V erbum finitum. F ehlt es sehr oft, so bedeutet
das, daß wir es mit einer emotional bestim m ten, von der logisch
bestim m ten abweichenden Sprache zu tun haben. D er Sprechende
unterläßt es, das V erbum finitum zu setzen; er spricht nur das
aus, was ihm wichtig erscheint.
Bei A r i s t o p h a n e s nun wird auf allen Gebieten menschlicher
G edankenäußerung sehr oft das Verbum finitum ausgelassen, bei
M en an d e r dagegen ist die Ellipse des Verbums nicht eben
häufig. Also wird sich auch hier zeigen, daß auf der einen Seite
A ristophanes’ affektisch-emotionale, auf der anderen Menanders
ruhige Sprache steht.

Ellipse des Verbums


IA . In A u f f o r d e r u n g e n .
A: Bei A r i s t o p h a n e s :
Es steh t
a) d a s S u b je k t. Es ist:
a) ein Substantivum :
z. B. Ä 54 ol τοξόται
V 898; P 433, 1104 σπονδή σπονδή (Kultformel).
55
ß) ein pronomen personale:
beim G egengruß:
L 6 Αυσ. χαΧρ ώ Καλονίκη. Καλ. και σν γ \ ώ Λυσιστράτη,
in der V erw ünschung: Ε 1151
sonst:. Ρ n 22.
b) d a s P r ä d ik a ts n o m e n .
Ρ 82 ήσυχος ήσυχος, ήρεμα, κάνδων.
c) d a s O b je k t.
acc. obj. Es ist:
a) ein S u b s ta n tiv u m :
A 1099; V 1216; L 238; Th 241
A 813 (+ g e n . pret.).
ein P r o n o m e n :
personale:
E 366 νη τον Ποσειδώ, κάμε τάρ’ (sc. εξέλαυνε), ηνπερ γε
τούτον ελκης
dem onstrativum :
Ρ 329 τοϋτό νυν (sc. ποιείτε).
γ) ein R e l a t i v s a t z :
ζ. ß. L 97 (dν·) πρίν λέγειν δ', υμάς τοδι
έπερήσομαί τι μικρόν. Μυ. δ τι βούλει γε συ.
dat. inst. Es ist
ein S u b s ta n tiv u m :
Av 55 συ δε τη κεφαλή (sc. 'δένε την πέτραν).
d) e in p r ä p o s i t i o n a l e r A u s d r u c k :
z. B. R 194 Ξαν. που δήτ’ άναμενώ; Χαρ. παρά τον Αυαίνου λίδον,
έπι ταϊς άναπαύλαις.
e) e in A d v e r b iu m :
δ ε ύ ρ ο ............................. Α 239 άλλα δεύρο πας || έκποδών
Ν 690; Ρ 881 ,1329; Α ν 259; L 93o;
R 190, 301» 1306; Ec 124, 695, 960,
1074
άλλ*όμω ς....................... Α 402, 4°8
τάχυ νυν π ά ν υ .............. L 864
και ταχέως μέντοι πάνυ R 166
ένο χη μ ό νω ς..................V ΐ2 ΐο
ά μ φ ί ..............................Ν 595 Oyr·)·
56

M: Bei M e n a n d e r :
zu a) D as S u b j e k t ist:
a) ein S u b s t a n t i v u m :
fr. 292 K = Kl fr. 1, 1, 2 J
οπονδή · δίδου ον σπλάγγ’ άκολου&ών *ποϊ βλέπεις;
σπονδή ’ φέρ’ ώ παϊ Σωοία * σπονδή' καλώς
εχει.
β) ein P r o n o m e n :
personale:
beim G egengruß:
G 41
zu c) acc. O b je k t. Es ist:
a) ein A d je k tiv u m :
S 90 h i μικρόν (sc. δενρ’ ΐ&ι)
zu e) A d v e r b iu m :
δεύρο: S 89 δενρ άπό τής ΰνρας
224
και ταχύ: S 315
άλλ* όμως: Ε 13.

ΙΒ . In V e r b o te n :
Α: Bei A r i s t o p h a n e s :
Das V erbot wird eingeleitet durch:
1 a) μή:
A b so lu t: A 458 (μάλλά)\ P 927; Av 585; R 1281; Ec 869,
1095.
Es s t e h t d a b e i:
a) ein O b j e k t :
dat. obj.
pronom en:
V 1400 μά Δία μή μοί / ώ μέλε
L 922
acc. obj.
substantivum:
PI 652 μή μεν ονν τα πράγματα
pronomen:
L 938 μά τον 3Απόλλω μή μέ γε
dat. obj. + acc. obj.
pronom en + subst.
A 345 άλλά μή μοι πρόφασιν
Ν 8 4 ; V 1179-
b) ein A d v e r b iu m -f- a d v e r b i e l l e r A u s d r u c k :
N 850 μή νυν το λοιπόν, άλλα —
ib ) μη öήτα:
A: A b s o lu t:
L 877; Th 751; R Ι][> ιό 7 ί PI 9 3 7 » 9ό5·
E s s t e h t d a b e i:
a) ein S u b je k t:
pron. p e rs.: R 1462 μή δήτα ον γε
b) ein O b je k t:
d a t.:
pron.: R 625 μή δήτ' εμοιγε
acc.:
subst.: Th 540 μή δήτα τον γε χοίρον, ώ γυναίκες
adj.: L 3b μή δήτα πάντας γε
c) ein p r ä p o s i t i o n a l e r A u s d r u c k :
R 65 μή δήτα περί ετνους γε
d) ein d a t. obj. + p r ä p o s i t i o n a l e r A u s d r u c k :
PI 651 μή δήτ’ εμοιγ’ ές τήν κεφαλήν
e) ein A d v e r b iu m :
Ν 696 μή δήΰΙκετεύω , ’ντ.αν&ά γε.
Μ: Bei M e n a n d e r:
zu ia )
.A b so lu t: S lQ 7 μή, προς των $εών
E s s t e h t d a b e i:
a) ein S u b je k t :
pron. pers.:
G 28 μή ο]ύ γε, Φιλίννα
b) ein O b je k t:
adj.:
Ρ 145 Μ μακραν
pron. dem.:
Ρ 389 μή δή [τοΰτό γε
%

58

zu ib ) V erbote, eingeleitet durch μη δ ή τα , kommen b e i


M e n a n d e r n i c h t vor.

2. μ η δ α μ ώ ς:
A: Bei A r i s to p h a n e s :
A b s o lu t:
A 296, 324, 334, 590; V 854, i 2 i i , 1252; P 926,
1260 (μηδ. ye); L 822, 916; R 581; Ec 869;
PI 71, 790.
E s s t e h t d a b e i:
ein O b je k t:
acc. obj.
pron. dem.:
V 1164 μηδαμώς τοντόν γε
dat. obj. + präpositionaler Ausdruck:
Av 145 μηδαμώς
ήμϊν γε παρά ΰάλατταν
Μ: Bei M e n a n d e r kom m t μηδαμώς zweimal absolut vor:
S 217, 318.

3a) μ ή π ω γε:
A: Bei A r i s t o p h a n e s :
A 176 Διχ. χαΐρ’ *Αμφί&εε. Αμφ. μήπω γε πρίν
γ ’ äv στώ τρέχων
Ε ι ιοο; Ν ig 6 (gfeminiert), 267 (μήπω μήπω γε)

3b) μ η δήτά πώ γε:


Α: Ε 960 μη δήτά πώ γ \ ώ δέσποτ’, άντιβολώ σ’ έγώ,
πριν äv γε . . .
Μ: Bei M e n a n d e r kom m t μήπω überhaupt nicht vor.

4. μ η κ έ τι {μη — ετι):
Α: E s s t e h t d a b e i:
d a t. obj. + p r ä p o s i t i o n a l e r A u s d r u c k :
R 1407 και μηκέτ1εμοιγε κατ’ Βιος
a c c . obj. (pron. indef.) 4* P a r t i k e l + ad v .:
P 326 μή τι καί νυνί γ’ ετι.

Μ: Bei M e n a n d e r kein Beispiel.

*
59
5a) μ η δέν:
A: A b s o lu t:
P 851 f Οιχ. είπε μοι, δώ καταφαγεϊν
ταντη τι; Τρν. μηδέν.
E s s t e h t d a b e i:
ein O b je k t:
acc. obj.
adj.: E 1106 μηδέν άλλ’ et μή ’ο&ιε.
5b) μ η δ έ ν erι:
A: E s s t e h t d a b e i:
ein p r ä p o s i t i o n a l e r A u s d r u c k :
R 117 μηδέν έτι πρδς ταϋτ\ αλλά . . .
M: Bei M e n a n d e r findet sich ein Beispiel für
P 129 μηδέν έτι τούτων.

Ellipse des Verbums


II. In d e r F r a g e .
In affektischer Sprache sind Fragen sehr häufig. W ill der
Sprecher möglichst schnell eine A ntw ort auf seine F rag e haben,
dann unterläßt er es, eine vollständige F rage zu stellen, beschränkt
sich vielmehr darauf, nur das auszusprechen, an dessen schneller
B eantw ortung ihm gelegen ist.
A: Bei A r i s to p h a n e s : I.
A. In W o r tf r a g e n :
I. in e c h te n .
Ia ) eingeleitet durch: τίς;
a) im M u n d e d e s S p r e c h e r s .
αχ) H ier haben wir zunächst einige dubitative F ragen mit τί;
(sc. ποιώ [:ποιώμεν]), ohne Verbum finitum.
z. B. P 1116 τί δή’γώ;
Α ν 30o; L 157; R 129.
α2) W eiterhin haben wir drei F ragen mit τί; ohne V erbum
finitum, in denen der Sprecher sein Erstaunen über
einen neuen Eindruck zum A usdruck bringt,
z. B. A 750 τί; (τοντ’ έοτιν)
Α ν 1569, 1604.
6ο

β) d ie e llip tis c h e n Frag*en


τί δήτα\ τί (5ε; τί δαί; τί ονν\
Α: Die verschiedenen V erw endungsarten dieser F ragen bei
A r i s t o p h a n e s sollen im folgenden näher untersucht werden.
τ ί δ ήτα;
ι. τί δήτα\ ist affektvoll einer Satzfrage vorangestellt („wie
nun?“):
z. B. E 439 τί δήτα; βονλει των ταλάντων εν λαβών σιωπάν;
Ν ιΐ0 5 , 1290.
2. an τί δ ψ α; schließt sich ein Kondizionalsatz an:
a) ein konjunktivischer („was w erdet Ihr wohl erst sagen,
wenn . . . .?“)
επειδάν:
z. B. A 1011 τί δ ψ , ίπειδάν τάς κίχλας δπτωμενας ϊδψε\
Ρ859
όταν:
Ρ 863.
b) ein optativischer (was w ürdest Du erst sagen, wenn
z. B. N 154 τί δήτ' αν, έτερον εί πνϋνιο Σωκράτους φρόντισμα;
769; L 399·
Μ: F ü r diese elliptische F rag e hat M e n a n d e r kein Beispiel;
δήτα kom m t auch sonst nicht in F ragen bei ihm vor.
A: Die V erw endung von τί (5ε; b ei A r i s t o p h a n e s ist ähnlich
der von τί δήτα\
ι. τί <5έ; steh t affektvoll vor einer positiv (α) oder negativ (ß)
gerichteten F rag e („wie nun?“):
α) z. B. N 481 τί <5ε; τειχομαγέίν μοι διανοει προς των άεών;
R 798; Ρ 1 ι ΐ ό °
β) ζ. Β. Α ν 1641 τί δ’ ώζνρ’; ονκ οίσΰ1έξαπατώμένος πάλαι,
R 73; Ec 135, 525, 762; Pi 172.
2. an τί (5έ; schließt sich ein Kondizionalsatz an:
a) ein konjunktivischer (sc. γίγνεταί)
ζ. Β. N 1083 τί δ' f]v βαφανιδω&ί} πι&όμενός αοι τέφρα τετιλ^ή;
1444*, V 524, 1236; Ρ ΐ4ο; Αν 1655; D 157; Ec 254,
256, 1023.
b) ein optativischer (sc. γένοιτο)
Th 773 τί δ* äv, ει ταδι τάγάλματ’ άντί των πλατών
γράψων διαρρίπτοιμι\

M: Bei M e n a n d e r kom m t τί δέ; nickt vor.


τί δ ai;
1. τί δαί; steh t affektvoll vor einem Fragesätze („wie nun?“):
A: z. B. A 802 τί δαί; φιβαλέως ίσχάδας;
803; Ε 171; Ν 4 9 ΐ> 1091; Ρ 7° ° \ Α ν * *5 3 ; R 6, 1324;
Ρ 1 905; ί Γ· 2°4 Κ.
2. τί δαί; steht einmal abundant vor einem Aussagesatz.
R 558 τί δαί; τό πολν τάριχος ονκ εΐ'ρηκά πω.
3· Dreimal findet sich τί δαί ον; In diesen Fällen ist es stets
so, daß sich eine Person vom Gespräch mit einer ersten
Person ab- und der U nterredung mit einer zweiten zuwendet;
zu übersetzen ist: „W ie steh t es aber nun mit D ir ? “
z.B. Av 135 f. En. (zu Ενεί) νηΔία ταλαιπώρων γε πραγμάτων έρας.
(zu Πει:) τί δαί ον; Πει. τοιοντων ερώ κάγώ
L 136; R 1454-
Einmal ist τί δαί; durch Eigennam en erw eitert:
Α 612 τί δαί Δράκνλλος κενφορίδης η Πρινίδης;
Μ: Im M e n a n d r is c h e n W o r ts c h a tz komm t δαί überhaupt
nicht vor.
τί o v v :
A: Bei A r i s t o p h a n e s wird τί ovv; ebenfalls wie τί δήτα; τί δε;
τί δαί; einer Satzfrage vorangestellt:
ζ. Β. L 861 τί ονν; δώοεις τί μοι;
Th 208; Ρ1 94·
Μ: Bei Me η an d e r komm t diese elliptische F rag e auch vor.
H 40 ist es ähnlich wie τί δαί ον; bei A r i s t o p h a n e s R 1454
(τί δαί ον; τί λέγεις;) gebraucht. Getas, dem gegenüber Daos
die Vorzüge seiner Geliebten Plangon rühm t, lenkt das Ge­
spräch von ihr ab und richtet an Daos die F ragen
τί ovv ον; τί
πράττεις νπερ οαυτον;
S 164 komm t sie absolut vor, ebenso Kn 7.
γ) Durch eine Form von τίς; wird nach einem Subjekt g e ­
fragt. Es ist:
αα) ein Substantivum mit Artikel.
A: Bei A r i s t o p h a n e s ist diese A rt der F rag estellu n g
sehr häufig.
62

masc.:
z. B. Av 94 τίς ό τρόπος;
außerdem noch drei Beispiele.
fern.:
z. B. A v 94 τις ή πτέρωσις;
außerdem noch acht Beispiele.
neutr.:
z. B. N 325 τίτό χρήμα;
außerdem noch zwölf Beispiele.
M: Bei M e n a n d e r haben wir zwei Beispiele:
masc.: P 198 [τις] 6 λήρος;
neutr.: S 317 τί δε το πράγμα;
Α: N u r b e i A r i s t o p h a n e s folgt bisweilen auf das Sub-
stantivum noch das Pronom en dem onstrativum οντοσί
(οντος).
masc.: Av 1021 τίς ό Σαρδανάπαλλος οντοσί;
fern.: Ρ 1052 τίς ή 'άνοια ποά’ αντηί;
neutr.: Α ν 1171 τί το πράγμα τουτί;
Th 1176 (τούτο); R 658.
V or dem Substantivum steh t es:
N 218 φέρε τίς γάρ οντος ονπϊ τής κρεμάάρας άνήρ;
ββ) ein Pronom en dem onstrativum :
οδε
Α ν 408 τίνες ποϋ? οΐδε καί πό&εν;
οντος (οντοσί)
masc.:
ζ. Β. Α 395 τί? οντος;
ιο ι8 , 1048; Ν 1221; Α ν 6ο; R 464·
neutr.: V 356 άλλάτίτοντο;
Ν 341 είτα τί τοντο;
Α ν 1205 τί δε τοντο;
Ν 201 (τοντί).
Μ: Bei M e n a n d e r ist die elliptische F rage - τί τοντο;
(ταντα) relativ häufiger als bei A r is to p h a n e s .
τί τοντο; P 126; S 38, 145, 190, 247; M 18; fr. 113 K ;
τί ταντα; E 170.
63
γγ) eine Substantivierung*:
A: Bei A r i s t o p h a n e s kommen vor:
substantiviertes Partizipium:
z. B. E 728 τίνες ol βοώντες;
V 893 5 Α ν 6o; Th 51
substantiviertes A djektivum :
Ec 383 το δ7άϊτιον τί;
substantiviertes Adverbium :
E 131 τί τονντεϋ'&εν;
L 1161
substantivierte Interjektion:
R 649 τί τάττατταΐ;
M: Bei M en an d e r finden sich zwei Beispiele für eine Form
von τίς; + substantiviertes Partizipium:
E 21 τί γάρ το κώλνον;
S 192 τί ποτέ (vg*I. A ristophanes V834 τί ποτέ τό χρήμα;)
το γεγονός;
b) Im M u n d e d e s P a r t n e r s :
α) D er Partner will sich durch eine Frag*e mit τίς; ohne
V erbum finitum näher über eine vom Sprecher aus­
gesprochene Sache informieren.
A: Bei A r i s to p h a n e s finden sich hierfür folgende Beispiele:
z. B. E 1196 (Αλλ.) έκεινοά γάρ ώς εμ7έρχονται. Κλ. τίνες;
Α ν 136, 467; R 2θ6, 312; Ec 979» 9945 Ρ1 37°*
Μ: Bei M e n a n d e r haben wir E174 u n d fr.4 6 2 K eine solche
F rage.
A: Bei A r i s t o p h a n e s findet sich noch folgendes: D er Sprecher
beginnt seine R ede. D er P artn er kann vor U ngeduld ihr
Ende, daß das O bjekt bringen soll, nicht abw arten; er fällt
dem Sprecher ins W ort und fra g t mit einer Form von τίς;
nach dem Objekt,
z. B. L 122 (Λνσ.) άφεκτέ7έστί; Καλ. του; φράσον
Ρ1 400.
D er P artn er sucht sich durch eine F rag e mit einer Form
von τίς; mit vorhergehender Präposition über w eitere, in der
R ede des Sprechers nicht zum A usdruck gekom m ene U m ­
stände zu unterrichten.

/
64

A: Bei A r i s t o p h a n e s finden sich in diesen Fragen folgende


Präpositionen:
c. gen.:
i x : R 76 1 Αια. πράγμα πράγμα μέγα κεκίνηται μέγα
εν τοΐς νεκροϊσι καί οτάσις πολλή πάνυ.
Ξαν. ίκ τον:
παρά: Α ν 6ο8
περί: Ν 736; V 767; Α ν 113; Ec 622; Ρ1 199
υπ ό : Α 824
ένεκα: PI 1177
χάριν: R 1418.
c. acc.:
έπί: Ν 256
κατά: Ec 559> 6°4
πρός: Ε 2θ6; Ρ 45*
Μ: Bei M e n a n d e r finden sich folgende Präpositionen in diesen
F ra g e n :
c. gen.:
περί: E 8; G 87.
c. acc.:
διά: S 194
εις: E 521
έπί: S 316.
A: B eliebt sind bei A r i s t o p h a n e s im Munde des P artners die
elliptischen F ragen:
τίνι (τω) τρόπφ; A gig; Ν 375; Ρ 689; Α ν 1621; R 1404
τίνα τρόπον; Ν 170; Α ν ι8ο; L49 (τίνα δη τρόπον ποά’;); R 26.

β) die elliptischen F ragen τί δαί; und το τί;


Α: τί δαί; steht bei A r i s t o p h a n e s öfters allein als F rage des
P artners. Das Verbum h a t man aus der R ede des Sprechers
zu entnehm en. Zu übersetzen ist es bald „W arum denn?“
(αα), bald „W as denn?“ (ßß)} bald „Wozu denn?“ (γγ).
aa) z. B. E 28 {Λημ-) πλήν γε περί τω δέρματι
δέδοικα τουτονί τον οιωνόν. Νικ. τί δαί;
(„W arum denn?“ ; sc. δέδοικας τουτονί τον οϊωνόν)
Ν 1275 5 Α ν 225; R Ι35> S67, 1479*
65

ßß) z.B. N 656 Στρ. ον γάρ, ώζνρέ,


τούτων Ιταϋνμώ μαν&άνειν ονδέν. Σω. τί <5αο
(„W as d e n n ? “. „W as willst Du d e n n lernen?“)
Av 64; PI 156; fr. 320, 9 K.
γγ) z. B. E 493 Δη μ. εχε νυν, έπέγκαψον λαβών ταδί. Αλλ. τί δαί;
(„Wozu denn?“, sc. soll ich das verschlucken?)
R 1479.
t

Eine merkwürdige sprachliche Erscheinung· ist die n u r b e i A r i-


s t o p h a n e s öfters vorkommende elliptische F rage: το (τά) τί;
W ir bem erken folgende N uancierungen:
aa) D er Sprecher will den P artn er zu etwas auffordern.
Er hat bereits seine A ufforderung auszusprechen
begonnen, da fällt ihm der P artner, ohne ihr Ende
abzuwarten, ungeduldig ins W ort mit der F rag e: το τί;
z. B. N 748 Στρ. είπε δη νυν μοι — Σω. τδ τί;
Ρ 826; R 7; Ρ 1 9° 2·
ßß) D er P artn er will eine Sache, die der Sprecher nur
angedeutet hat, näher bestim m t wissen, indem er
fra g t: το τί;
z.B. N 775 Σω. &γε δη ταχέως τουτϊ ξννάρπασον.
Στρ. τό τί;
V 8 18; Ρ 693 (τα τ/;), 696; Α ν 1039; R 4°·
γγ) Einmal ruft der Partner, aufgebracht durch eine
ihm vom Sprecher zugem utete Forderung, wütend
aus: το τί; („W as soll ich tu n ?“).
R 12 28 Διο. ώ δαιμόνί άνδρών άποπρίω την λήκυ&ον,
ΐνα μη δακναίση τονς προλόγους ήμών.
Ενρ. τό τί;
έγώ πρίωμαι τωδ’;

γ) τίς 4* P a r tiz ip iu m .
Eine elliptische Ausdrucksweise” die im Griechischen auf dem
G ebiete der W ortfrage τίς; in affektischer Sprache vorkommt,
ist folgende:
D er Sprecher hat in seiner R ede eine Sache, die den P a rtn e r
stark interessiert, nicht vorgebracht. Um über sie A uskunft zu
Dittmar. 5
66

erhalten, schickt sich dieser zu einer F rage an. Im Moment ist


··

er aber zu stark erregt, als daß er Zeit zu ruhiger Ü berlegung


einer selbstständigen F rag e finden könnte. Vielmehr bildet er
im Anschluß an das ihm aus der R ede des Sprechers noch leb­
haft vor der Seele schw ebende Verbum finitum eine elliptische
W o rtfrag e mit τις; und einem folgenden Partizip, das er von
jenem unausgesprochen bleibenden Verbum finitum aus der R ede
des Sprechers abhängen läßt. In gutem Deutsch ist eine w ört­
liche Übersetzung* unmöglich.
A: Bei A r i s t o p h a n e s finden wir fünfzehn Stellen, wo der
Dialog d erart g estaltet ist.
G efragt ist: a) nach dem Subjekt:
z. B. A 45 Κηρ. τις άγορενειν βούλεται;
Αμφ. έγώ. Κηρ. τις ών\
Ν 893;
b) nach dem O bjekt:
z. B. A 914 Νικ. και οέ γε φανώ προς τοΐσδε.
Βοιο. τί άδικείμενος ]
Ε 741; Ν 895, 9°ο; Ρ 104, 7° ι ; Αν 993;
L 5551 Th 89, 180; R 71, 1062; Ρ 1 908.

Μ: Bei M en an d e r finden sich für diese A rt der D ialoggestaltung


drei Beispiele. Es ist jedesmal nach dem O bjekt gefragt.
z. B. S 157 (Λ.) παυσω σ’ έγώ,
ώς οιομαι — X. τί ποιούσαν;
314; F 1 8ο.

I b ) eingeleitet durch: π ώ ς ;
Α: Bei A r i s t o p h a n e s wird in echten Fragen mit πώ ς; häufig
das Verbum finitum ausgelassen.
a) im M u n d e d e s S p r e c h e r s . Durch eine F rage mit
πώς; + adjektivischem P rädikat wird nach einem Subjekt
gefragt.
A 758 πώς ö σίτος ώνιος\
E 480; L 565.

b) im M u n d e d e s P a r t n e r s . D er P artner will sich durch


eine F rag e m it πώς; etwas aus der R ede des Sprechers,
das ihm unklar geblieben ist, näher erklären oder etwas,
67

was der Sprecher in seiner Rede erwähnt hat, näher be


schreiben lassen.
πώς:
z.B. V47 Σωσ. ονκονν εκεΐν1 άλλόκοτον, δ Θεωρός κόραξ
γενόμένος; Ξαν. ηκιστ , άλλ’ άριστον. Σωσ. πώς;
Außerdem noch elf Beispiele.
πώς δη: Ν 664, 673, 144^; V 2 1 ; L 5745 R U02.
καίπώς: Ε 128; Ν 1434-
Öfters greift der Partner einen Teil, den er näher er­
läutert oder begründet wissen will, aus der R ede des
Sprechers heraus und leitet ihn durch πώ ς ; („W ieso?“) ein.
z.B. A 395ff. Δικ. h>öov έστ’ Ευριπίδης ;
Κηφ. ονκ ένδον ένδον έστίν, εΐ γνώμην έχεις.
Δικ. πώς ένδον, είτ1 ονκ ένδον;
L 496 ', Th J3; R 98> 487> I J 55; 126; PI 356.
M: Bei M e n a n d e r finden wir nur drei Stellen, wo in echten
Fragen mit πώ ς ; das Verbum finitum ausgelassen ist.
z.B. E 233 πώς, άβέλτερε;
P 377; Kl 42.
Ic) eingeleitet durch: π ο ιο ς ;
A: Sehr häufig ist bei A r is to p h a n e s Verbalellipse in Fragen
mit ποιος\ (0 ποιος ;).
a) im Mu n d e d e s S p r e c h e r s ist Verbalellipse in den mit
ποιος (δ ποιος) eingeleiteten Fragen selten.
ποιος;:
z.B. A 286 άντί ποιας αιτίας, ώχαρνέων γεραίτατοι; (sc. κατα­
λεν σετέ με)
Ν 685; L 963 (lyr. — Auf eine ποΓος- Frage mit
Verbum folgen vier ποίος-Fragen ohne Verbum)
δ ποιος;:
A 418 τα ποια τρνχη;
β) im Mu n d e d es P a r tn e r s . Sehr oft kommt es bei
Aristophanes vor, daß sich der P artner etwas vom
Sprecher Erwähntes durch eine elliptische F rage mit
ποιος; (selten δ ποιος;) näher erläutern lassen will. Bald
wiederholt der P artner das W ort, das er näher be­
schrieben wissen will (αα), bald läßt er es aus (ßß ).
aa) z.B. A 62 Κηρ. ol πρέσβεις ol παρά βασιλέως.
Δικ. ποιου βασιλέως;
68

ßß) z. B. E 448 Αλλ, τον πάππον είναι φημί οον


των δορυφόρων. Κλ. ποιων; φράοον.
Die Zahl der Beispiele beläuft sich insgesam t auf
nahezu vierzig.
Selten sind die Beispiele, wo die F rag e mit einer
Form von δ ποιος; eingeleitet und mit einer Form von
οντος fortgesetzt wird,
z. B. A 960 ff.
Θερ. έκέλενσε Λάμαχός οε ταντηοί δραχμής
εις τους Χόας αύτφ μεταδοϋναι των κίχλων,
τριών δραχμών δ7εκέλενε Κωπαδ7εγχελυν.
Δικ. 6 ποιος οϋτος Αάμαχος την εγχελυν;
Ν ΐ2ηο.
Einzig steht da Ec 646. H ier fällt der P artn er dem
Sprecher, der seine R ede gerade mit den W orten:
πολύ μέντοι δεινότερον τούτου του πράγματός έστιν
begonnen hat, mit der F rag e το ποίον; ins W ort.
M: Bei M en an d e r finden sich für diese elliptische Frage
nur zwei Beispiele, das eine ohne A rtikel (fr. 348, 5 K),
das andere mit A rtikel vor ποιος; (E 175).
Id ) e c h te W o r t f r a g e n , eingeleitet durch:
α) που
ß) π ο ΐ
y) π ο δα π ό ς.
Zunächst bei A r is to p h a n e s .
a) Sehr häufig läßt er in den mit που; eingeleiteten
F ragen das Verbum finitum aus. Die Zahl der Fälle
b e trä g t 25.
z. B. E 1078 τούτοις ό μιο'&δς τοις άλωπεκίοιοι που; κτλ
β) W eniger häufig wird in Fragen, die durch ποΐ; ein­
geleitet werden, das Verbum finitum unterdrückt.
13 Beispiele.
z. B. A 573 ποΐ κυδοιμόν Ιμβαλεϊν; κτλ
γ) In neun von elf durch ποδαπός; eingeleiteten Fragen
fehlt das Verbum finitum.
z. B. A 768 ποδαπη χοίρος ηδε; κτλ
Μ: Nun M e n a n d e r.
α) In F ragen mit που; fehlt fünfmal das Verbum finitum.
P 419; S 28, 41; Kn 9; M 14.
69

ß) In Frag-en, eingeleitet durch ποΓ;, ste h t viermal


kein Verbum finitum.
P 144; S 109, 154, 237.
γ) Die F rag e η ο δ α π ό ς ; kom m t bei ihm einmal vor;
es steht kein Verbum finitum.
fr. 462 K.
I e ) τιή \ (ότιή\).
A: Zwei elliptische Fragen, die n u r b e i A r is to -
p h a n e s Vorkommen, sind:
τιή\ und ότιή;
(„Warum denn eigentlich?“, „Wieso denn eigentlich?“).
«1)
z. B. E 126 Δη μ. ώ μιαρέ Παφλαγών, ταυτ &ρ’
έφνλάττον πάλαι,
τον περί οεαυτόν χρησμόν δρρω-
δών\ Ν ικ .τιή ;
7 3 ΐ; Ρ 9 2 7 ; P c 796, 1086.
α2) τιη τι δή\
V 11555 Ρ ιο ι8 ; Th 84.
βΧ) ότιή; komm t allein nicht vor.
ß2) ότιή τί\
N 784 (Σω.) άπερρ , ονκ äv διδαξαίμην σ’ £τι
Στρ. ότιή τί;
y) ότιή τί δή\,
Ν 7555 ΡΙ 136.

II. in r h e t o r i s c h e n .
Ia ) eingeleitet durch τίς;
A: Bei A r i s to p h a n e s :
a) im M u n d e d e s S p r e c h e r s :
τίς; z. B. A 736 τίς δ' όντως Άνονς
δς νμέ κα πρίαιτο, φανεράν ζαμίαν;
Ν 653; Th 592.
τί; ζ. Β. Ε 1264 κάλλιον ή άρχομένοισιν
ή καταπαν ομένοιαιν
ή ΰοαν ίππων Ιλατήρας άείδειν. . . . ; 1
Ec 610
τί δε σοι τούτο; Ε 1198; L 514 (ταντα); Ec 520.

1 Anfang- eines verlorenen Pindarischen Prosodion: fr. 89 Sehr.


70

b) eine bei ihm. im Munde des Sprechers beliebte


elliptische F rag e mit τί; ist:
τί δ ’ άλλο γ 1 ή ) (sc. γιγνεται bzw. ποιώ)
ζ. Β. Ν 1286ff. Στρ. τοντο δ' ϊο$' δ τόκος τί ΰηρίον;
Αμ. τί δ1άλλο γ’ή κατά μήνα και καϋ’ημέραν
πλέον πλέον τάργνριον άει γίγνεται,
νπορρέοντος τον χρόνου;
1447» 1495; Ρ ι ° 3> 9235 Α ν 25; R 198;
Ec 395, 77ΐ·
Ohne V ergleichspartikel:
Ε 6 15; Ν ιο 88.
Μ: Bei M e n a n d e r :
a) im M u n d e d e s S p r e c h e r s zwei rhetorische Fragen
mit τί;
El 7 τί δέ μοι τοντο;
Ε 544 τί δέ μοι πατρός;
b) einmal komm t τί γάρ άλλο; vor:
S 193*
Ib ) eingeleitet durch πώ ς;
A: Bei A r i s t o p h a n e s :
a) im M u n d e d e s S p r e c h e r s :
και πώς;: Ν 1380 καί πώς δικαίως;
πώς ον\: Ν 393 τ&ν & δέρα τόνδ' οντ1 άπέραντον, πώς
ονκ είκός μέγα βροντάν)
b) im M u n d e d e s P a r t n e r s :
καί πώς: Ν 7 Ι &^· Αορ. μή νυν βαρέως άλγει λίαν.
Στρ. καί πώς)
(Sinn: Das ist doch unmöglich)
πώς δ 1 ούχί;: Ρ 1026 Τρν. ονκονν δοκώ σοι μαντικώς τό
φρύγανον τί&εο$αΐ)
Χορ. πώς δ’ ονχί)
πώς γάρ;: Ν 118 1 ff. Φει. ον )>άρ έο& όπως
μ ι’ ήμέρα γένοιτ* &ν ήμέραι δύο’
Στρ. ονκ αν γένοιτο; Φει. πώς γάρ;
c) der P a rtn e r w iederholt in einer rhetorischen F rage
mit πώς) einen Teil aus der R ede des Sprechers.
πώ ς): L 521 Προ. όρ&ώς γε λέγων νη AC έκεΐνος. Λνσ.
πώς όρ&ώς, ώ κακόδαιμον)
7i

πώς γάρ ον; R 738 Αια. νη τον Δία τον σωτηρα, γεννάδας
άνηρ δ δεσπότης σου.
Ξαν. πώς γάρ ονχϊ γεννάδας, δστις . .
Bei M en a n d e r finden wir als einziges Beispiel die
rhetorische F ra g e π ώ ς γάρ ον;
fr. 274 K.
A: Ic ) die rhetorische W ortfrage π ό # εν;, n u r b e i A r i s t o -
p h a n e s vorkommend. ‘ Sie steh t einige Male in der A n t­
w ort und hat den Sinn einer starken V erneinung (etwa =
ουδαμώς).
z. B. V 1144 & Έκβατάνοισιν γίγνεται κρόκης
Βδε. πόΰεν, ώγα&\ %όλιξ,
R 1455; Ec 389, 976.
In fr. 655 El ist πό&εν; wohl als starke V erneinung einer
vom Sprecher aufg'estellten B ehauptung mit voraus­
gehender polemischer F rag e anzusehen.

B. In S a tz f r a g e n .
in e c h te n .
Häufig ist bei A r i s t o p h a n e s die A u s la s s u n g d e s
V e rb i f in iti in echten Satzfragen. In der lebhaften R ede
unterläßt es der Sprecher, die F rage vollständig zu stellen;
er kleidet nur den ihm wichtig erscheinendenTeil in die Form
einer echten Satzfrage, teils ohne (a), teils mit Partikel (ß).
a) o h n e P a r t i k e l :
z. B. A 421 τάτον τυφλόν Φοίνικος\ (sc.βονλει διδώ
Die Zahl der Beispiele b e trä g t über vierzig. °01^ *r^
ß) m it P a r t i k e l :
ov:
z. B. A 46 ουκ άνθρωπος; (sc. έΐ)
7 ό ι; F 27; N 733; R 275; PI 400.
μηδέ:
z. B. R 5 μηδ' ετερον άστεΐόν τι\ (sc. εϊπω)
9
μών:
ζ. Β. Α 4 ΐ 8 μών (sc. ταϋτα τά τρνχη διδώ σοι) δν οϊς
Οίνευς όδί δ δυσποτμος γεραιός ήγωνίζετο;
Ρ 527; Α ν 109; L 23; Th 31, 33. 5°: Ec 35&
άρα: Α 589
άρ ον: Ec 462
άρα δήτ7ον: V 463
72

πότερον (πάτερα) :
ζ. Β. Ν 203 Σχρ. τοντ' ονν, τί εστι χρήσιμον;
Μα&. γην άναμετρεϊσΰαι. Στρ.
πάτερα την κληρουχίαν;
Α ν 104, 427 (πάτερα); R 6ρ, 1455
Ν 249 τώ χαρ ομνυτ'\ ή σιδαρέοισιν
(sc. νομίσμασιν) ώσπερ έν Βνζαντίω;
Ν 638 (mit v o ra n g e h e n d e r W ort­
frage) πότερον περί μέτρων ή
ρν&μών ή περί ετών;
642; Α ν 102; L 982; Th gi
πάτερον
ist ausgelassen: V 1509; Α ν 1204,ι 500; Th 743» 74^;
R 3 1 1 .

Μ: Bei M en an d e r finden wir das Verbum finitum in fol­


genden echten W ortfragen ausgelassen:
a) ohne Partikel: S 314 Μ. χλαμύδα καί σπά&ην τινά
ένεγκέ μοι. Π. σπά&ην Ιγώ σοι;
β) mit Partikel:

άρα: __

ζ. Β. Ρ 87 <5ρα τό μυλω&ρεΐν κράτιστόν\


fr. 337 Κ = Μ fr. 6 J
ή: Ε 325
(ergänzt)
ον: Ε 034·
II- in r h e t o r i s c h e n :
Sie e r s e t z e n
a) e in e A u s s a g e .
A: a) In rhetorischen Fragen, die eine V erneinung er­
setzen, finden wir bei A r i s t o p h a n e s nur zweimal
das Verbum finitum ausgelassen.
A 618 ώ δημοκρατία, ταϋτα δήτ
Th 563. άνασχετά;
β) Häufig fehlt in rhetorischen Fragen, die eine Be­
jahung ersetzen (eingeleitet durch ov, bisweilen
durch ονχί), das Verbum finitum.
So besonders: ον δεινά;
absolut: A 7 7 0 ; Av 1033
mit folgendem Inf.: A 1079 ού δεινά μή'ξεΐναί με μη δ’
Ε 875; V 1308; Ec 400. έορτάσαι\
%
73

W eitere Beispiele, eingeleitet durch:


ov:
z. B. A 125 ταϋτα δήτ’ οϋκ άγχόνη;
Ε 34; Ρ 1*30; P1 *33
ονχί: Ν 340; V 858; Ρ 1 175» Π&
ου γάρ;: Ρ 97° ° ν 7^0» οΓτίνες
ήμών καταχέοντων ύδωρ τοσοντονί
ές ταϋτό τοϋΦ έστασ1 Ιόντες χωρίον;
Α ν 6 11; Ec 765·
γ) Bei den durch ο ϋκ ο υν eingeleiteten rhetorischen F ragen
läßt A ristophanes bisweilen das Verbum finitum aus.
So besonders: οϋκουν δικαίως;
A bsolut: P 865.
Mit folgendem begründenden Relativsatz:
z. B. N 692 Σω. όρρς, γυναίκα τήν3Αμυνίαν καλεΐς.
Στρ. οϋκουν δικαίως,ήτις ου στρατεύεται;
13775 Ρ1 1124·
Mit folgendem Adjektivum -p Infinitiv:
V 50 οϋκουν έναργες τούτο ουμβαλειν, οτι
άρ&είς άρ’ ήμών ές κόρακας οΐχήσεται;
L 587·
ό) Beliebt ist bei A r i s t o p h a n e s die elliptische rheto­
rische F rage: αλη&ες; (Sinn: Das kann doch nicht Dein
E rnst sein). *
D er P artn er wirft sie ins Gespräch,
··
er-
staunt über eine vom Sprecher g etan e Äußerung.
z. B. A 557 (Αικ.) νους αρ’ ήμϊν οϋκ ενι.
Ημιχ. αλη&ες, ώπίτριπτε καί μιαρώτατε;
Ε 89; Ν 841; V 1223, Η 12; Α ν 174» 1047»
ιόοό; L 4335 R 840; Ρ 1 123, 429·
b) e in e A u f f o r d e r u n g .
Α: Ellipse in diesen rhetorischen F ragen ist bei A r i ­
s t o p h a n e s selten.
A 684 ol σφήκες οϋκ άπό των &ύρων; (δπιτε)
Αν 1258 οϋκ άποσοβήσετε; οϋ ταχέως; (sc.
άποσοβήσετε)
H ierher gehört auch die V erw ünschungsform el:
οϋκ ές κόρακας; Ν 871; V 458; R 607; Ρ 1 394·
(sc. άποφΰερει)
D ieser großen Anzahl von Stellen bei A ristophanes, an
denen in rhetorischen F ragen das V erbum finitum aus­
gelassen ist, stehen nur zwei bei M e n a n d e r gegenüber.
74

M: a) A ussage.
E 2 4 ονκ Ιπ[ιπ]ό[λαιον1;
b) A ufforderung.
A ußerdem kom m t die Verwünschungsformel ονκ ες
κόρακας; einmal vor.
E 1 24.

C. In H a lb f r a g e n .
A: a) In den durch ον 6ή που eingeleiteten H albfragen wird bei
A r i s t o p h a n e s dann das Verbum finitum ausgelassen, wenn
eine W ortfrage vorausgeht.
z. B. A 122 όδϊ δε τίς ποτ έοτίν\ ον δή που Στράτων;
Α ν 269; Ec 327·
β) Für Verbalellipse in der H albfrage είχα haben wir bei
A r i s t o p h a n e s nur ein Beispiel.
R 61 ο εΙτ} ονχϊ δεινά ταϋτα τνπτειν τοντονί
κλέπτοντα προς τάλλότρια;
γ) ον τι που:
Α ν 442 ον τί που τον — ;
Μ: W ieschon oben (Seiteßs) erw ähnt,kom m en bei M e n a n d e r
weder durch ον δή που noch durch ον τί που eingeleitete
Fragen vor. In den wenigen F ragen, die durch είτα er­
öffnet werden, steh t das Verbum finitum.

D. In p o l e m is c h e n F r a g e n .
_ D er P artn er ist
·· stark beeindruckt worden durch eine vom
Sprecher getane Ä ußerung. An ihr bleibt er, da ihm in seinem
starken Affekt im Moment die rechten W orte fehlen, mit seinen
Gedanken haften. Sein Affekt entlädt sich darin, daß er den in
seinem Gedächtnis am stärksten haften gebliebenen Teil aus der
R ede des Sprechers, je nachdem sich seine seelische G rund­
stim m ung durch das G ehörte verändert hat, in erstaunter oder
zurückweisender oder g a r polem ischer F rag e wiederholt. Der
der R ede des Sprechers entnom m ene Teil wird nur selten ver­
ändert oder erw eitert w iedergegeben. Es überrascht nicht, daß
diese A rt F ragen in A ristophanes’ lebhaftem Dialog häufig ist,
in M enanders ruhigem G esprächston aber nur selten vorkommt.
Alle W o rtg attu n g en und Satzteile aufzuführen, die in pole­
mischen F ragen w iederholt werden, erscheint mir unnötig.

1 Sicher ergänzt von Jensen.


75
A: Die Zahl der Beispiele b eträg t bei A r i s t o p h a n e s nahezu 60.
z. B. A 309 Δικ. όΐδ’ έγώ και τους Λάκωνας, οϊς άγαν έγκείμε&α,
ονχ απάντων όντας ημϊν αιτίους των πραγμάτων,
Χορ. ονχ απάντων; ώ πανούργε;
Nur bei einem geringen Prozentsatz der Fälle ist der W ort- Φ

laut verändert:
A 919; E 955; P 872; R 1201
bzw. erw eitert:
A 161; E 415; N 1378; P 924.
Besonders hervorheben m öchte ich die polemische F rage
εγώ], die eine W iederholung des Subjekts aus der R ede des
··

Sprechers mit form aler Ä nderung darstellt. Sie erscheint bei


A ristophanes 14 mal (z. B. E 168 κτλ). Dreimal ist außerdem
ein Teil aus der R ede des Sprechers wiederholt,
z. B. V 192 t Βδε. πονηρός εΐ πόρρω τέχνης καί παράβολος.
Φιλ. έγώ πονηρός]
Μ: Bei M e n a n d e r komm t die polemische F rage εγώ]
viermal vor.
E 188, 572 (ergänzt); 8 7 1 , 100.
Außerdem finden sich bei ihm zwei Beispiele, in denen aus
der R ede des Sprechers ein Teil w iederholt wird.
z. B. S 314 Μ. χλαμύδα καί σπάΰην τινά
όνεγκέ μοι. 77. οπάϋην έγώ σοι]
Ρη 13
Sonst haben wir noch polemische F rag en :
E 1 31 (ergänzt); E 8, 259, 679; S 92.
V erändert:
P 425; S 216; F 56.

Ellipse des Verbums.


III. In V e r w ü n s c h u n g e n .
A : Bei A r i s t o p h a n e s finden wir in folgenden V erw ünschungs­
formeln das Verbum finitum ausgelassen.
αχ) ές κ ό ρ α κ α ς N 646; V 852, 982 1
Oj) ονκ ές κόρακας] N 871; V 458; R 607; PI 394.
(sc. άποφ&ερει)

1 P 19 vtj τον J i ' ές χόραχάς γ ε (sc. αντλίαν άτιόφερε [nach Schol.]) xal σαυτόν
γ ε ηρός.
76

β) κ ά κ ισ τα E 6.
(sc. άπόλοιτο)
y) ές κ εφ α λ ή ν σοι Ρ 1063; PI $2b.
(sc. τράποιτο)
Μ: Bei M e n a n d e r findet sich Verbalellipse in den Ver­
wünschungsform eln:
αλ) ές κ ό ρ α κ α ς Η 70; S 155; fr. 971 K
otj) ονκ ές κ ό ρ α κ α ς\ E1 24.

Ellipse des Verbums.


IV. In A u s r u f e n .
Eingeleitet:
1. durch ώς.
a) ώ ς -h Adjektivum.
Ä: Bei A r i s t o p h a n e s fehlt in nahezu 50% der durch
ώς eingeleiteten Ausrufe mit folgendem Adjektivum das
Verbum finitum.
z. B. A 254 ώς μακάριος || δοτις ο δπύσει.
766, 789» 1058**1; Ε706, 118 8 1 3 9 ° * * ;
Ν 13991 ν 834; Ρ 257; Α ν 553**» 6ιο*,
667**, 668 (zweimal); Th 130**, 1180,
1185*, 119 1*»1210; R i 78; Ec 204; PI 275;
fr. 67 K.
Eine Sonderstellung nehmen die V erse A 1199 und
N 364 ein. H ier ist das Subjekt aus dem verballosen
Ausrufesatz herausgenom m en und abhängig gem acht
im Genitiv von einer prim ären (A 1199) bzw. sekundären
(N 364) Interjektion.
z. B. A 1199 άττατται άττατται,
των τιτ&ίων, ώς σκληρά και κυδώνια.
Μ: Bei M e n a n d e r steht bei einem D rittel der durch ώς
eingeleiteten F ragen mit folgendem Adjektivum kein
Verbum finitum.
z. B. H 76 ώς οίκτρόν, ή το]ιαντα [δνστ]νχώ μ[6νη.
Ε 249; Ρ δ 2; fr. 506, 749> 848 Κ**.
1 An den mit * bezeichneten Stellen geht eine primäre Inteijektion voraus,
an den mit ** bezeichneten Stellen steht eine sekundäre Inteijektion dabei.
77

β) ώς + Adverbium .
A: Bei A r i s t o p h a n e s fehlt bisweilen in Ausrufen, in
denen auf ώς ein Adverbium folgt, das Verbum finitum.
z. B. A 105 οΐμοί χαχοδαίμων, ώς σαφώς
Ε ιο ί; Ν 215; V 174; 52*·
Μ: Bei M e n a n d e r steh t in den wenigen Ausrufen mit
ώς + Adverbium immer das Verbum finitum.
2. durch οίος.
A: Bei A r i s t o p h a n e s fehlt zweimal in durch οίος ein­
geleiteten Ausrufesätzen das Verbum finitum.
z. B. N 1303 olov το πραγμάτων έράν φλανρων
L 884«
Μ: Bei M e n a n d e r fehlt relativ häufiger als bei A ri­
stophanes in durch οίος eingeleiteten Ausrufen das
Verbum finitum.
E 1 29; P 269, 332.
3. durch δσος.
A: Bei A r is to p h a n e s ist nahezu bei einem D rittel der
durch δσος eingeleiteten Ausrufen kein Verbum finitum
vorhanden.
z. B. E 1218 Ιώ μ οι, των άγα&ών δσων πλέα.
Ν 2**; Ρ 239; L 200; Th 624; R 1278**.
Μ: In den zwei durch δσος eingeleiteten Ausrufen, die
bei M e n a n d e r Vorkommen, steh t das Verbum finitum.
Pn 8; fr. 780 K.

Ellipse des Verbums.


V. In A u s s a g e n .
ft

Am Ende dieses K apitels will ich die Verbalellipse auf dem


G ebiete der A ussage behandeln.
A : Zunächst bei A r i s to p h a n e s .
Bei ihm finden wir auf diesem G ebiete ein reiches und
m annigfaltiges Material. Jede einzelne Stelle, an der der Einfluß
irgendeines Affektes zu spüren ist, aufzuzeigen, ist im R ahm en
dieser A rbeit unmöglich. Vielmehr kom m t es mir bei der B ehand­
lung dieses A bschnittes lediglich darauf an, die Stellen nachzu­
weisen, die in ihrem K ern etwas G em einsam es haben und sich

ψ
78

daher zu einer G ruppe zusammenfassen lassen. Auf diese W eise


hoffe ich, einen kleinen, aber abgerundeten A usschnitt aus dem
G ebiete der V erbalellipse in A ussagen geben zu können. In
einem ersten Teil will ich die verballose A ussage im Munde des
Sprechers, die durch den Affekt hervorgerufen wird, behandeln,
w ährend ich im zweiten Teil auf die affektischen Momente in der
W echselbeziehung P artn er — Sprecher näher eingehen will, d. h.
ich will die Stellen untersuchen, an denen der P artn er zu einer
Ä ußerung des Sprechers Stellung nimmt. Den zweiten Teil g e ­
denke ich aus zwei Gründen w eiter auszuführen; erstens, weil
auch hier wieder so rech t deutlich wird, wieviel lebhafter der
Dialog bei A ristophanes gegenüber dem bei M enander ist. Zum
zweiten aber, weil in dem hierher gehörigen Material zugleich
die H auptverw endungsart von B eteuerungspartikeln bei A risto­
phanes erfaßt wird.

I . A ffe k tisc h e M o m en te a u f dem G eb iete d e r A u s s a g e im M u n d e des


S p re ch ers.
a) An erster Stelle sind hier zu nennen die A usrufe in der Form
einer verballosen Aussage. Sie sind kenntlich daran, daß die
normale W ortstellung: Subjekt — P rädikat — Prädikatsnom en in­
vertiert ist. Letzteres wird häufig durch die Partikel γε verstärkt.
Interjektionen oder Beteuerungsform eln verstärken bisweilen den
Ausruf.
i. ohne E rw eiterung:
z. B. A 1142 ονμποτικά τά πράγματα
V 933» 1^53; P 38; Αν 826; L 756, 1218; Th 1188;
R 623, 637; Ec 266.
2 a) + γε:
z. B. A 909 μικκός γε μάκος οντος
i i o 5 , n o 6 ; Ε 1377; V 9 5 3 » J I 3 9 ; Α ν ΐ2θ8;
Th 1187; R 137°» 1482.
2 b) + Interjektion:
ζ. Β. Α 1141 βαβαιάξ, χειμέρια τά πράγματα
1190; Αν 2η2 (das Subjekt ist zu ergänzen).
2 c) + B eteuerung:
z. B. A 8 x1 vT] τον Δι άστείω γε τώ βοοκήματε
L 777·
79

b) Eine andere affektbedingte, sehr kurze Ausdrucksweise, die


wir auf dem G ebiete der A ussage bei A ristophanes öfters im Munde
des Sprechers finden, ist: ον γάρ αλλά. Zu dem negierten Teil der
Periode, in dem außer dem Verbum finitum bisweilen auch andere
Satzteile fehlen, ist jeweils ein sinngem äßer, aus dem Zusammen­
hang zu entnehm ender G edanke zu ergänzen. So lautet z. B.
E 1205 ον γάρ άλλα τοϋ παρα&έντος η χάρις
vollständig: ον γάρ [σοϋ ή χάρις έστίν], άλλα τον παραΰέντος
(ή χάρις έστίν)
Ν 232; R 58, 1 9 2, 49$ι ι ι 8 ο ; Ec 386.
c) E igenartig ist das Fehlen des Verbi finiti an den Stellen
A 827 und Ec 1027, wo beidemal der T ex t lautet:
κλάων γε ον.
D er in dem unausgesprochen bleibenden Verbum finitum
enthaltene G edanke ist wohl: „(jammernd) wirst Du abziehen“.
D er S precher wird ihn wohl durch eine drohende Geste mit
einem Prügelinstrum ent, etw a mit einer Peitsche, seinem Ge­
sprächspartner veranschaulicht haben.I

I I A ffe k tisc h e M o m en te a u f d em G ebiete d e r A u s s a g e i n d e r W ech sel­


b e zie h u n g P a r t n e r — S p rech er.

1. T eil. H ier sind zunächst die Stellen zu nennen, wo der


Dialog folgenderm aßen g estaltet ist:
D er P artn er ist durch eine Ä ußerung des Sprechers in seine:
Innern m ehr oder w eniger stark e rre g t und an g ereg t worde
nun seinerseits einen G edanken anzubringen. Infolge des Affekt«
jedoch ist er nicht imstande, diesen klar in einem logisch
gram m atisch vollständigen Satz mit einem neuen, selbstgew ählten
Verbum finitum zum Ausdruck zu bringen. Vielmehr benutzt
er bei der sprachlichen Form ung seiner G edanken das eben von
seinem M itunterredner verw andte Verbum finitum und bisweilen
außerdem noch andere Satzteile aus der R ede des Sprechers,
spricht aber w eder diese noch jenes aus.
z. B. A 77 Πρ. oi βάρβαροι γάρ άνδρας ήγοννται μόνονς
τονς πλεΐστα δνναμένονς φαγεΐν τε καί πιειν.
Δικ. ημείς δε λαικαστάς γε και καταπνγονας.
(sc. μόνονς ανδρας ήγονμε&α)
8ο

Diese A rt der lebhaften D ialoggestaltung hat Aristoplianes


besonders fein durch g efü h rt an einigen Steilen der „ R itte r“
(1001, 1088, 1092, 1105, 1110, 1154, 1165, 1168, 1178).
Um die Gunst des H errn Demos w erben seine zwei Dialog­
partner, der W ursthändler und Kleon. K einer will dem anderen
darin nachstehen; jeder will sich dem H errn Demos gegenüber
in ein möglichst günstiges Licht setzen. B ehauptet der eine
von sich etwas, dann versichert sofort der andere das Gleiche,
oder er sucht seinen N ebenbuhler durch B ehauptungen wie:
daß er das und das noch viel besser könne, zu übertrum pfen.
A ußer den eben erw ähnten Stellen finden sich bei A ristophanes
nahezu noch 60.
E igenartig sind die Fälle, wo der P a rtn e r in einer verballosen
Aussage, bestehend aus Adverbium + Partizipium, Stellung zu
der R ede des Sprechers nimmt. A us dieser ist das Verbum finitum
zu ergänzen (vgl. P269, wo in der R ede des P artn ers das Verbum
finitum aus der R ede des Sprechers w iederholt ist).
z. B. A 1049 Παρ. επεμψέ τίς αοι νυμφίος ταυτι κρέα
εκ των γόμων. Αικ. καλώς γε ποιων,
Ρ 285; L 521. δστις^
2. T eil. W eiterhin g ib t es Dialogstellen, an denen der P artn er zu
einer Äußerung des Sprechers (Aussage, A ufforderung oder A nt­
wort) nicht in einem gram m atisch vollständigen Satz Stellung
nimmt, sondern in einem Kurzsatz. Oft handelt es sich dabei um
etwas Affektisches. Das braucht ab er keinesw egs immer der Fall
zu sein.
··

L D ie Ä u ß e r u n g is t e in e A u s s a g e .
A. Sie ist p o s itiv gerichtet.
a) Ihr wird zugestim m t [bisweilen nur, um dann den G egen­
satz um so schärfer hervortreten lassen zu können
(z. B. V 966)]
1 a) durch A dverbia (εν, καλώς, όρϋώς usw.), die stark zur
Ausrufsseite hinneigen; ohne Zusatz:
z. B. E 22 Νικ. έξόπισ'&ε νυν
αύτό φά'&ι τον μολώμεν. Δη μ. αυτό. Νικ. πάνυ καλώς.
Außerdem noch 8 Beispiele,
ib) + B eteuerungsform el:
R 1166, 1169.

i c) + γ ε :
z. B. E 470 εΰ y* εΰ γε
Außerdem noch 8 Beispiele.
ld ) + ^-b B eteu eru n g sfo rm el(n ):
z. B. E 941 εν γε νή τον Αία καί τον ’Ά πόλλω και την
Δήμητρα
Ν 667; L Ι095Ι Ec 213.
ίβ ) + γε-\-sekundäre Interjektion:
Ν 1150.
2. durch eine Beteuerungsform el:
z. B. A 774
Außerdem noch über 15 Beispiele.
3. durch ε^α^ε:
N 826.
4. durch eine B eteuerungsform el-f εγωγε:
N 328 νή Δ ί’ εγωγε.
t

5. durch eine Partikel:


vai(+ W iederholung des O bjektes aus der
R ede des Sprechers)
A 430 Ενρ. old’ άνδρα, ΜυοόνΤήλεφον.Δικ. ναι Τήλεφον.
b) Sie wird abgelehnt.
1 a) durch eine B eteuerungsform el:
absolut: i

z. B. E 84 Νικ. δ Θεμιστοκλέους γάρ θάνατος αίρετώτερος.


Δη μ. μά Δί’ άλλ’ άκρατον οίνον άγαΰοϋ δαίμονος.
Außerdem 4 Beispiele,
ib ) + N egation:
V 83; P 1046; PI 1069.
1 c) + N egation + δήτα:
V 169; R 1183, 1198; PI 1070.
1 d) + N egation + εγωγε:
PI 706 μά Δ ί’ ονκ εγωγε.
2. durch ον:
ζ. Β. Α ioöff. (Δικ.) χαννοπρώκτονς τονς’Ιάονας λέγει,
εί προσδοκώσι χρνσίον έκ των βαρβάρων.
• Πρ. ονκ άλλ’ άχάνας δδε γε χρνσίον λέγει.
Außerdem noch 13 Beispiele.
3. durch ein Adverbium -\-γε:
V 79, 1393 ονδαμώς γε.
D ittm ar. 6

ft

*
82 #

B. Sie ist n e g a t i v gerichtet.


a) Ihr wird zu gestim m t
ia) durch eine B eteuerungsform el:
z. B. V 76
Außerdem noch 6 Beispiele.
ib) N egation + Partikel:
z. B. V 665 μά AV ον μέντοι
L 252; R 914.
ic) + N egation + εγωγε:
L 990 ού τον AC ονκ έγώνγα.
b) Sie wird abgelehnt
durch eine N egation:
V 946 ονκ, άλλα.

Π. D ie Ä u ß e r u n g is t e in e A u f f o r d e r u n g 1.
a) D er P artn er erklärt sich bereit, der A ufforderung des Sprechers
Folge zu leisten.
ia) durch eine B eteuerungsform el:
νη τον Αία:
z. B. P 1264 (Λορ.) χωρώμεν, ώ τάν, Εκποδών.
Τρν. νη τον Αία.
L 1241
μά τόν Αία: R 663.
ib) durch ε γ ω γ ε B eteuerungsform el:
Ρ 262 εγωγε νη Δία.
2. durch ταϋτα (ταντα δη, ταντα νυν):
ζ. Β. Α 815 (Αικ.) περίμεν’ αυτοϋ. Μεγ. ταϋτα δή.
Ε 111; V 142, 851, ιοο8; Ρ 275·
3· durch πάνν γε [sc. ταϋτα ποιήσω]:
ζ. Β. Ε 97° Άικ. καί μην ενεγκ1αντους Ιών, ΐν οντοσί
αυτών άκονση. Αλλ. πάνν γε.
V 5 2 ΐ; Α ν 56.

1 Im folgenden Katalog sind alle die Stellen aufgeführt, an denen die Auf­
forderung des Sprechers entweder ein Imperativ oder ein Adhortativ oder eine
durch ov bzw. ovxovv eingeleitete rhetorische Frage mit Indikativ Futuri ist.
83
b) D er P artn er w eigert sich, der A ufforderung des Sprechers
nachzukommen.
Die Weigerung* erfolgt:
ia) durch eine B eteuerungsform el:
z. B. E 336 οϋκ αν μ' έάσεις] Αλλ. μά Αία.
338; L 74; Th 748. 1125; Ρ1 ιο ί.
ib) durch eine B eteuerungsform el-f-N egation (+ /e ):
Th 269 μά τδνΑπόλλω ον
R 1237 μα τον AV οϋπω γε
V 103 μά τον Ποσειδώ ουδέποτε γε
L 208 μά τηνΑφροδίτην ον
L 117ΐ ον τώ οιώ ον (Τ* obj.).
ic) durch eine B eteuerungsform el -f- έγώ + Negation (a) oder
+ N egation + εγώ (εγωγε) (ß):
α) μά τον Απόλλω :
Α 59 κάΰησο σΐγα. Αικ. μά τδνΑπόλλω’ γώ μεν ον.
Ε 14*, Ρ ι6; Αν 439 j' Th (μ· τ .Α . τοντονί)
7 4 8

μά Αία: L 873; ΤΙ 444*I.


β) μά Αία: . τ r

r V 840 (Βδε.) συ δε κατηγορεί παρών*


Ξαν. μά AV ονκ εγωγε.
2a) durch ον:
V 250.
2b) durch ου δήτα:
Ε 1229; V 989; Ε 905; R 845. 1230.
3· durch ein A dverbium :
PI 66 πώμαλα
PI 440 ήκιστα πάντων.

III. D ie Ä u ß e r u n g is t e in e S a t z f r a g e .
Zum. Schluß seien noch die Dialogstellen eingehend behandelt,
an denen die Ä ußerung des Sprechers eine Satzfrage ist. Nur
die Stellungnahm e des P artners zu dieser A rt F rag en soll u n ter­
sucht w erden; denn es leuchtet ein, daß in A ntw orten auf W o rt­
fragen die Ellipse des V erbi finiti nichts auffälliges ist.
a) Die F rag e wird bejaht
1. durch εγωγε: ,
z. B. E 33 (Λημ.) έτεδν ήγεϊ γάρ έλεονς;
Νικ. εγωγε.
172; Ν 769; V ii7 6 ;L 8 3 7 ;T h 195; Ec 805, 815.
6*
84

Es steh t das O bjekt (acc. bzw. dat.) aus der R ede des
Sprechers, formal geändert, dabei.
z. B. N 1409 ( Φει.) παϊδα μ οντ’ ετυπτες;
Στρ. εγωγε σ }εννοών γε και κηδόμενος
L 802.
2 a) durch eine B eteuerungsform el:
νη Δία: 14 Beispiele; z. B. E 27 κτλ;
(L 897: + dat. obj.)
νη τον Δία: \ Beispiele; z. B. N 652 κτλ
νη xό νΛΑπόλλω: $ Beispiele; z. B. N 388 κτλ
(L 465: + acc. obj.)
νη τον Ποσειδώ: 5 Beispiele; z. B. A 798 (vai τον
« Ποτείδαν) ; (N 83 vai τον Ποσειδώ τ ο ν
τονι τον uxmov)
νη τους &εούς: 3 Beispiele (Αν 1026 κτλ)
νη τον ουρανόν: Ρ1 129, 4°3
νη τον Έ ρμήν: Ρ 9 6 3
νη την Αρτεμιν: Th 74 2

« νη τώ ΰεώ : L 112
. ναι μά Δία: 4 Beispiele (Ρ 93° κτλ).
2 b) durch eine B eteuerungspartikel + εγωγε (ίγώ ) (α) oder um­
gekehrt (β):
α) νη Δ ί’ εγωγε: Ν 3471 L ^37
νη τους ΰεους εγωγε: Α. η η Α ν 1166; Ρ1 685
νη τον Ποσειδώ7γω γε: R 2 η6
νη την Αρτεμιν εγωγε: Ec 84
E rw eitert durch ein O bjekt:
Ec 70 νη την Έκάτην καλόν γ ’ ίγωγε
ο\ * , ,, τ> , τουτονί.
β) ίγωγε νη Δια: Ρ Ι233> 1236
. E rw eitert durch ein O bjekt:
εγωγε σοινη τον Δία: L 802.
4
3 a) durch ein A dverbium :
και μάλα: R 890
μάλιστα γε: Ν 253> 672; R 125
μάλιστα πάντων: Ec 768
πάνυ: Ec 7 105 Ρ1 393
πάνυ γε: V 293; Ec 760
πάνυ μλν ουν: Ρ1 97·
85
3 b) durch eine B eteuerungsform el -f A dverbium :
νή Αία μάλιστα γε: fr. 149* 5 Κ·
durch eine Partikel:
ναι: Th 1218 (ναί ναΐκι)
PI 82.
b) Die Fragte wird v ern ein t1
1. durch eine Beteuerungsform el:
μά Αία: 20 Beispiele: z. B. E 1382 (in allen
Fällen folgt ein Satz mit άλλοι)
μά τον Δία: Ρ 6*; Ec 33b
μά τους ΰεονς: Ε 185
μά τον Άπόλλω : R 9 5 1·
2a) durch die N egation ον:
z. B. A 46. Φ

Außerdem noch nahezu 30 Beispiele, die meisten mit


folgendem άλλα. An den Stellen A 4 2 1 , 428 ist ein Teil
aus der R ede des Sprechers wiederholt. An den Stellen
N 1252; P 712, 828; Ec 668 folgt kein Satz mit άλλα.
2 b) durch die N egation ov, verstärkt durch die Partikel δήτα:
A 619; R 56.
Das O bjekt aus der Rede des Sprechers, formal g e­
ändert, ist wiederholt:
Av 1670
+ εγωγε: PI 374.
3a) durch eine Beteuerungsform el + N egation + Partikel:
μά AV ον δήτα: V 396*; PI 712
μά τον AV ου δήτα: Α ν 1015
μά τον AV ουτοι γε: Th 34
μά τον AV ου τοίνυν: fr. 318 Κ.
3b) durch eine Negation (+- Partikel) + B eteuerungsform el:
ον μά Δία: Th 235*; R 493, 650*; Ec 556*;
PI 704
ον μά τόν Αία: PI 905
ον μέντοι μά Δία: Α ν ι668
ον γάρ μά Αία: L 55*
ον δήτα μά τον*Απόλλω: Ε 87ο.*V
1 An allen mit * bezeichnten Stellen folgt auf die Negation ein Satz mit άλλα.

V
0
86

4a) durch eine Beteuerungsformel + εγώ 4 - Negation:


μ ά τον *Απόλλω 3 γ ώ μ εν ο ν : Α ιο ί; Ε 1041; Ν 732> Αν 263
μ ά Δ ί ’ έγώ μ ε ν ον: Αν 14 9 7 ϊ Ec 5535 Ρ 1 97

4 b) durch eine Beteuerungspartikel + Negation (+ Partikel)


+ εγω γε:
μ ά Δ ί’ ο νκ εγω γε: Αν 90; Ε 9 °°
οΰ τον Δ ί ’ οδκ, έγώ ν γα : L 986
μ ά Δ ι ον δ ή τ 1εγ ω γε: Ν 733·

5· durch Adverbium (+ yc):


ήκιστα: Ν 3 ΐ6*> 3δο*; V 48*
ο νδα μ ώ ς: Ν 688; R 56; Ec 753
οϋδέποτέ γ 3ον: V 486
ο νδέπω : Ρ 1 696
πώ μαλα: fr. 34 b Κ.
Gesondert will ich die Stellen auffiihren, an denen der Partner
nicht eine Frage des Sprechers, sondern seine eigene polemische
Frage beantwortet. Die Stellen verteilen sich, wie folgt, auf
den zweiten Teil des vorstehenden Kataloges.
' 1. μ ά Δ ία: R 752*.
3 a) μ ά τον Δ ί 3 ον τοίννν: V 1141.
3b) ον μ ά Δ ία: V 193* 205
ον δ ή τ 3ετι γε μ ά τον Δ ία: Ec 373·
5. ήκιστα: Αν 125; Ρ 1 1157 (+ y e)·

Μ: Nun zu M e n a n d er.
Bei Menander ist das Material für Verbalellipse in Aussagen
sehr gering gegenüber dem bei Aristophanes.
Beispiele, wo der Partner in seinem Affekt das Verbum finitum
aus der Rede des Sprechers verwendet, sind nur einige wenige
vorhanden. Beispiele für Stellungnahme des Partners zu einer
Aufforderung des Sprechers in einer verballosen Aussage sind
sehr selten. In Antworten auf Satzfragen ist das Material etwas
größer; die vorhandenen Formeln sind aber längst nicht so
mannigfaltig und abgewandelt wie bei Aristophanes. Ausrufe
in Aussageform sind relativ häufig bei ihm.
I. Affektische Momente a u f dem Gebiete der Aussage im Mu/nde des
Sprechers.
Bei ihm finden sich folgende verballose A ussagen mit Ausrufs­
charakter,
i. ohne Zusatz:
z. B. E 340 τοπαστικόν τό γύναιον
S 133, 205; Kl 80.
2 a) + γε: , ,
E 141, 144 δεινή γ η κρισις.
2 b) + γε -f- Beteuerung'sformel:
Fl 55 φοβερόν γε, νή τον ‘Ήλιον,
τό συμβεββηκός.

II. Affektische Momente a u f dem Gebiete der Aussage in der Wechsel­


beziehung Partner — Sprecher.
1. T eil. An folgenden Stellen benutzt der P artn er in seinem Affekt
das Verbum finitum aus der Rede des Sprechers:
z. B. H 30/32 (Δ.) . . . εϊτ άπέσκλη. Γ. την τρίτην (sc. μνάν)
ώς ούκ άπεδίδου τυχόν ό δεσπότης δ σός.
Δ. ίσως.
Ε 573; Ρ 202, 368; S 233.
··

2. T eil. Stellungnahm e des P artners zu einer Ä ußerung des #

Sprechers.
IA . A u s s a g e , positiv gerichtet:
a) D er P artn er stim m t ihr zu
durch ein Adverbium (και δικαίως, καλώς usw.):
ζ. Β. Ε 3 1 Σμ. έάν λαλης μεταξύ, τή βακτηρίρ
κα'&ίξομαί σου. Δ. και δικαίως
76, ΐ37, 3°8, 3 “ . 3*8; Ρ 104, 240.
b) D er P artn er l e h n t sie a b
durch (eine) Beteuerungsform el(n) + Ιγώ Λ-N egation (a)
oder N egation + εγωγε (ß):
a) S 94 μά τον Διόνυσον, μα τον Απόλλ[ω, ’/ώ μεν ου,
μά τον Δία τον σωτήρα, μά τον Ασκληπιόν
251.
β) Ρ 146 μά τον Ασκληπιόν,
ουκ εγωγε. φ

I Β. A u s s a g e , negativ g erich tet:


D er P artn er stim m t ihr nicht zu:
P 271.
88

II. A u ffo rd eru n g * :


Der Partner stimmt ihr zu
durch ein Adverbium:
S 8 2 τη ν ο π νρ ίδα κατα& εϊς η κ
ΙΠ. Frag-e: ™Χ11·
a) Der Partner b e ja h t sie
1. durch eine Beteuerung-sformel:
vi] τώ i$εώ: E 326
νάί μ ά Δ ία: Ρ 190.
2. durch έγώ (ε γ ω γ ε ):
εγώ : Ε 474
εγ ω γε: Ε 53 (ergänzt); S 229.
3. durch ein Adverbium oder adverbiale Ausdrücke (+ γε):
ούτω ς: Η 2ο
n m n o g : Η 21
κ α ί μ ά λ α : Ρ 159
μά)α.στα: Ε 337
π ά ν ν μ&> ονν: fr. 600 Κ = Ε fr. 1 J
η δη γε: S 109
άγα& η τ ύ χ η : Ε 6.
4. durch eine Partikel:
ναι: Ε 249 (ergänzt), 259* 686; S 194
να ιχί: Ε 489*5 S 8ι.
b) Der Partner verneint sie
1. durch eine Beteuerungspartikel:
E 55 ϊ / 55 2 μ ά το υς ΰ εο ύ ς, ά/j.d
Ρ ΐ2ο: F 52 μ ά Δ ία
Ρ 4*3 ,μλ την 3Αφροδίτην.
2. durch ον δή τα :
Ρ 350.

II. Teil.
Ellipse des Verbums im übergeordneten Satz (Kurzperioden).
Kurzperioden sind Nebensätze, bei denen das übergeordnete
Hauptveroum fehlt, d. h. sie sind verselbständigt Diese Aus­
lassung des Hauptverbums ist ein Zeichen starken Affektes.
δ9
I. δπω ς 4- I n d i k a t i v F u tu r i.
An erster Stelle möchte ich die verselbständigten οπως-S ätze
mit Indikativ Futuri behandeln. Zur Ergänzung vorauszuschicken
wäre etw a eine A ufforderung wie:
„sorge dafür, daß . .
oder „richte Dein A ugenm erk darauf, daß . .
··

oder etw as Ähnliches.


A: In A r i s t o p h a n e s ’ affektischer Sprache ist dieser Typus
sehr häufig. Die Anzahl der Beispiele für δπως + Indikativ Futuri
b eträg t bei ihm 42; in einem einzigen Beispiel steh t δπως mit
Indikativ Praesentis (A 343) \
Die verschiedenen Nuancen lassen sich etw a folgenderm aßen
anordnen.
ia ) δπως ohne jeglichen Zusatz:
z. B. A 741 δπως δε δοξεΐτ’ ημεν έξ' άγαΰάς νός
74^; Ε 76°; Ν 882; V 289, 1222, 1250; Ρ 77>
Αν 131» 1333» Eh 267, 1204; R 9°5; Ec 297, 953;
PI 326.
Bisweilen verschmilzt δπως mit der vorausgehenden Partikel
και zu χώπως.
A 955; E 222,456, 497; P 1330; L 289; R 377, 627.
1 b) D er Konjunktion g eh t voran:
a) ein Adverbium (bzw. ein A d v erb iu m -f-P artik el):
είτα: P 562, 1017
νυν ovv: N 1177, 1464; L 1182.
ß) eine A ufforderungspartikel:
δγε: A 253
• άγε νυν: E 1011; N 489; Ec 149
άλλα: L 950
άλλ1 άγετε: Ec 99.
2 a) δπ ω ς μ ή ohne jeglichen Zusatz:
N 256, 824; V 178; Av 1494; R 627.
2b) D er Konjunktion g e h t voran:
a) ein Adverbium :
R 7.993·
ß) eine A ufforderungspartikel:
_________ άλλά: A 343; R 997.
1 Vgl. hierzu: K ü h n e r - Gert h, „Ausführliche Grammatik der griechischen
Sprache“, 1904», IJ. Bd., § 552, 2, Anm. 0, letzte Zeile.

90

M: Bei Me η an d e r g ib t es für die verselbständigten οπος-S ä tze


nur ein sicheres Beispiel.
E 676 αυ&ις δ' δ π ω ς μ η λήχρομαί σε, Σ μ ικ ρ ίν η ,
π ρ ο π ετη , λέγω σοι.
Mit g rö ß ter W ahrscheinlichkeit gehören aber auch die ver­
stüm m elten V erse E 156f. hierher.
Δ . ώ π ο [ν ] ή ρ ' [δ π ω ς συ] νυ ν
το ύ τω φ υλά ξεις α ύτ[ά . . . .

In diesem K apitel ist weiterhin eine sprachliche Erscheinung


zu erw ähnen, die auch Ausfluß starken Affektes ist:

II. D ie i n d i r e k t e W ie d e r h o lu n g d e r F r a g e d e s S p r e c h e r s
d u rc h den P a rtn e r.
D er P a rtn e r wiederholt die F rag e des Sprechers indirekt.
Hierzu h at man sich έρω τας hinzuzudenken.
A: Bei A r i s t o p h a n e s b e trä g t die Zahl der Beispiele 33.
Bei einem D rittel der Fälle steht in dem verselbständigten
N ebensatz das Verbum finitum.
z. B. N 214 Σ τ ρ . άλλ’ ή Α α κ εδ α ίμ ω ν π ο υ ' στιν; Μ αΰ·. ο π ο ύ' σ τιν ; αυτηί.
Einzig ste h t da Ec 521; hier setzt erst der P artn er das Verbum
in der indirekten Frage, das vom Sprecher ausgelassen war.
Π ρα . τ ί δ', ώ μ έ λ ε ,
σοϊ τουχ}'; Β λε. δ τι μ ο ι το ϋτ' έσ τίν;
Bei zwei D ritteln der Beispiele wird die L ebhaftigkeit des
Dialogs noch dadurch gesteigert, daß das Verbum finitum des
verselbständigten N ebensatzes nun auch seinerseits noch aus­
gelassen wird.
z. B. A 105 Π ρ . τ ί δαϊ λέγει;
Δ ικ . δ τ ι; κτλ.
Μ: Bei M e n a n d e r finden sich für diese A rt der Dialog­
gestaltung nur zwei Beispiele (beide sicher ergänzt, das erste
neuerdings vollständig durch K ö r t e , Herrn. 67 [1932], 268),
P 397 Π . ώ &εοί, τις έστιν ο υτο ς; Μ . δσ τ[ις ε ί ] μ ' ; ό σός || υός, πάτερ.
Ph 49 Φ· *ί[μοι π α ρα ινείς; Π . δ τι π α ρ ]α ιν ώ ;
In beiden Fällen steht also das Verbum finitum. Beispiele für
Auslassung* des V erbi finiti im verselbständigten N ebensatz hat
M enander nicht.
F ern er g e h ö rt in diesen A bschnitt folgende elliptische Aus­
drucksweise:
9i
III. D ie V erbindung· von ο ν μ ή m it K o n ju n k tiv A o ris ti
o d e r m it In d ik a tiv F u tu ri.
Hier ist ein Ausdruck der Besorgnis binzuzudenken, also etwa
ού (δέος έστίν) μ η [τοντο γένηται bzw. γενήσεται ] ; vgl. Ec 656
[„es steht nicht zu befürchten, daß (das geschehe)“].
Dadurch, daß dieser verneint wird, enthält das Satzgefüge den
Sinn einer negativ gerichteten Behauptung.
A: Bei A ris to p h a n e s findet sich für diese A rt des Satzbaues
eine ganze Reihe von Beispielen.
1. ού μ ή -\~ ο ο η \. aor.
z. B. A 662 κού μ η n o t f άλω
π ερί την πόλιν ώ ν ώ σπερ εκείνος
δειλός και λα κ α τα π νγω ν.
V 394» 612; Αν 461; L 363, 4 9 2» 7°4ί Th 1166.
W eniger oft kommt bei ihm vor:
2. ού μ ή + ind. fut.
z. B. P 1037 ώ σ τ' ούχΐ μ ή πα υσει π ο τ ’ ώ ν
ζηλω τός απασιν
1220 .
Der Negation ον wird eine Beteuerungspartikel voran-
gestellt;
R 508 μ α τον Ά π ό λ λ ω ον μ ή σ’ εγώ
π ερ ιό ψ ο μ 1ά π ελύό ιπ α .
Die Negation fällt weg:
z. B. L 917 μά τον ’Α π ό λ λ ω μ ή σ 'Ιγώ ,
κα ίπερ τοιοντον όντα, κα τα κλινώ χ α μ α ί
Ec 9 9 9 ·
Μ: Bei M e n a n d e r findet sich kein Beispiel dieser elliptischen
Ausdrucksweise.
An nächster Stelle ist zu nennen:

IV. D e r In fin itiv e x c la m a tio n is K


Auch hier spricht der Redende infolge seiner starken Gemüts­


erregung das übergeordnete Verbum nicht aus. Der Sinn, den
es trägt, kommt durch die Affektbetonung, durch die Gebärden
und das Mienenspiel, von denen der Ausruf im Infinitiv begleitet
ist, zum Ausdruck.
1 Vgl. hierzu: Wagner, „Der Gebrauch des infinitivischen Imperativs“, Anm. 25,
(S. 39); näheres siehe Literaturverzeichnis, Seite 94.
92

A. F ür den artikellosen Infinitiv des A usrufs haben wir bei


A r i s t o p h a n e s ein Beispiel.
V 835 τούτον« τρ έφ ειν κ ν ν α .
Die Zahl der Beispiele, in denen bei diesem Infinitiv der
A rtikel τό steht, b e trä g t bei ihm sieben.
z. B. N 268 τό δε μ η δε κ ννή ν οΐκο&εν έλ&εϊν έμ ε τον κ α κ ο δα ίμ ο ν'
εχοντα
8 19 * 1j Αν 5, 75 R 7 4 ΐ; Ec 788*; PI 593·
Μ. Bei Me η a n d e r findet sich ein Beispiel für diesen Infinitiv
des Ausrufs.
fr. 402, 10 K οΧμοι Κ ρ ω β ύ λ η ν λαβεϊν ε μ \ . . .
I
/
Schließlich sei in diesem K apitel noch genannt:

V. D er v e r s e l b s t ä n d i g t e I n f i n i t i v ,
der sich in A ufforderungen und V erboten, in W ünschen und
G ebeten an G ottheiten, in A nkündigungen durch den Herold
oder durch eine andere Person und in Gesetzesvorschriften findet.
Auch hier ist das Fehlen des übergeordneten V erbum s aus der
starken G em ütserregung des Sprechers, die zum Ausspruch der
Gedanken ohne genaue Form ulierung drängt, zu erklären.
A: Bei A r i s t o p h a n e s finden sich für diesen Infinitiv fol­
gende Stellen:
ia ) In A u f f o r d e r u n g e n (sowohl an diezw eite als auch an
die dritte Person):
z. B. A 2 5 7 f. π ρό β α ινε κά ν τώ χ λ ω φυλάττεσ& αι σφ ό δρα ,
μ ή τις λ ά ϋ ω ν σον π ερ ιτρ ά γη τά χρυσία
Ν 850, ιοδο; V 937. ι^ ιό ; Ρ 1153; Αν ιόοο; L 536 5
Th 157; R 133. 169; Ec 419. 114^-
Besonders beliebt in O rakelpersiflagen:
E 1039; Av 971, 973, 975 (zwei Infinitive), 1040;
fr. 29 K.
ib ) In V e r b o te n :
z. B. N 433 μ ή μ ο ί γε λέγειν γ ν ώ μ α ς μ ε γά λ α ς
__________ V 531·
1 Ab den mit * bezeichneten Stellen wird die affektische Gesamtstimmung
noch dadurch gesteigert, daß ein genetivischer Ausruf (an beiden Stellen: τής
μωρίας) vorangeht.
93

2. In W ü n s c h e n u n d G e b e te n an G ottheiten (sc. δός


„g ew äh re“):
z. B. A 247 ff. ώ Δ ιόνυσε δέσποτα,
κ εχα ρ ισ μ ένω ς σοι τή ν δ ε τη ν π ό μ π η ν έμ έ
π έμ ψ α ν τα κα ι ϋ ν σ α ν τα μ ε τά τω ν οίκετώ ν
ά γα γεϊν τν χ η ρ ώ ς τα κ α τ ’ ά γρο υς Διονύσια,
στρατιάς άπαλλαχ& έντα’ τά ς σπονδάς δε μ ο ι
κ α λώ ς ξυνενεγκεϊν τά ς τριακοντούτιδας.
43^, 817; V 878 (vier Infinitive); Ρ 999^· (neun
Inf.); L 318; Th 288 (vier Inf.); R 389ff. (vier
Inf.), 887, 894.
3. In A n k ü n d ig u n g e n d u r c h d e n H e r o ld oder eine
andere Person (sc. έδοξε [τη β ο υλή ]):
z. B. A 172 Κ η ρ . τούς Θ ράκας άπιέναι, πα ρεΐνα ι δ ’ ες ενην
t
*
ιοοο; Ρ 5515 Αν 44S (zwei Infinitive).
4. In G e s e t z e s v o r s c h r i f t e n (sc. νό μ ο ς έστίν):
Αν 1661 (Peith. zitiert ein Gesetz Solons)
Ν ό ά ω δε μ η είναι ά γχιστεία ν, π α ίδ ω ν δντω ν
γνησίω ν
Α ν 1040 und Ec 4 ^ findet sich dieser Inf. in
einem Gesetzesvorschlag.
M: Auch für diesen Infinitiv findet man bei M en an d e r
nur einen Beleg, wenn man der von S ä k e l vorge­
schlagenen Ergänzung zustimmt, die als wahrscheinlich,
aber nicht als sicher gelten kann.
Kl 20 Γ . νυ ν ε γ φ δ α τις
οδ' έσ τί · θ α ρ ρ εί]ν, Φειδία. Φ. ά α ρ ρ εϊν έμ ο ί
τις φ η σ ιν ;

Er gehört in die R ubrik 1 a).

Λ
Literaturverzeichnis.
A llg e m e in e L i t e r a t u r .
g rUg m a n n , Karl , „Die Syntax des einfachen Satzes im Indogermanischen“,
Berlin-Leipzig 1925.
K ü b n e r - G e r t h , „Ausführliche Grammatik der griechischen Sprache“, Han­
nover-Leipzig 1904Λ
S t a h l , I. M., „Kritisch - historische Syntax des griechischen Verbums der klas­
sischen Zeit“, Heidelberg 1907.

S p e z ia llite ra tu r.
A n d e r s o n , A. R., „Repudiative Questions in Greek and Latin“ (Transact. and
proceed. of the Amer. Phil. Assoc., 1913 [XLIVJ).
L u d w i g , T h., „De enuntiatorum interrogativorum apud Aristophanem usu“,
Diss. Königsberg 1882.
Müller, A., Anhang zu „Die Schimpfwörter der griechischen Komödie“,
Philol. 72.
S c h i n c k , Emil, „De interiectionum epiphonematumque apud Aristophanem vi
et usu“, Diss. Hai. Sax. 1873.
S c h i n c k , Emil, „De ώς particulae usu Aristophaneo“ (Programm des Pro­
gymnasiums zu Neuhaldensleben 1888).
S c h w e n t n e r , „Die primären Interiectionen in den indogermanischen Sprachen“,
Heidelberg 1924.
U c k e r m a n n , W ilh., „De Aristophanis comici vocabulorum formatione“, Diss.
Marburg 1879.
Wagner , R i c h a r d , „Der Gebrauch des infinitivischen Imperativs im Griechischen“
(Programm des Gymnasium Frideric. zu Schwerin i. M. 1891).
Abkürzungen.
Als A bkürzungen für die Stücke und F rag m en te der beiden
D ichter habe ich folgende gew ählt:
Aristophanes: Menander:
(nach Weck eis Index in der M.- Ausgabe
von J e n s e n , Berlin 1929)
A == Acharner H == Heros
E == Equites E == Epitrepontes
N == Nubes E 1 == Epitrepontum membrana Petropolitana
V == Vespae E* == Epitrepontum fragmentum Z
P == Pax U == Epitrepontum fragmentum U
Av == Aves P == Periceiromeue
L == Lysistrate S == Samia
Th == Thesmophoriazusae F == Fabula incerta
R == Ranae G == Georgus
Ec == Ecclesiazusae K == Citharista
PI == Plutus. Kl == Colax
Kn == Coneazomenae
M == Misumenos
Pn == Perinthia
Ph == Phasma
Fl == Fragmenta Florentina
D == Papyrus Didotiana.
fr. K = Koc k, Comicorum Atticorum fragmenta, Leipzig 1880,
Bd. I: Aristophanes,
Bd. ΠΙ: Menander.
fr. D = Demi anc zuk, Supplementum comicum, Krakau 1912.
Lebenslauf
G eboren w urde ich, W o lf gang* D i t t m a r , am io. D ezem ber 1907
in Grim m a als Sohn des verstorbenen L ehrers an St. A ugustin
Prof. Dr. phil. Arm in D ittm ar und seiner verstorbenen Ehefrau Else
geb. R einicke; ich bin ev.-lutherischen Glaubens. Im Ja h re 1911
w urde mein V ater zum R e k to r des hum anistischen G ym nasium s
zu Zwickau ernannt. D ort besuchte ich zunächst in den Jah ren
1914— 18 die höhere B ürgerschule und dann das Gymnasium , das
ich J927 mit dem Zeugnis der R eife verließ. Im Som m er des
gleichen Jah res beg*ann ich meine Studien (klassische Philologie
und G eographie) in H eidelberg, wo mich die H erren C u r t i u s ,
G ü n t e r t , M e is te r , R e g e n b o g e n , R i c k e r t lehrten. A ußer­
dem nahm ich an den P rosem inarübungen der H erren F e h r l e ,
H a r d e r , O s t e r n teil. Im W intersem ester 1927/28 setzte ich
meine Studien in Leipzig fort, wo ich bis zum heutigen T a g e
verblieb. Meine L eh rer w aren die H erren: B e r v e , B e t h e ,B o e h m ,
D i t t r i c h , D r ie s c h , F r i e d r i c h , Heinze-J*, K l i n g n e r , K o c h ;
K ö r t e , Lehm ann*]*, L ip s iu s , L itt, H. Meyer*]*, R u d o l p h i ,
S c h i n g n i t z , S c h n e i d e r , Studniczka*}*, Volz. A ußerdem nahm
ich an den philologischen P rosem inarübungen der H erren B e t h e ,
H e i n z e , K ö r t e , M a u e r s b e r g e r teil. Mitglied des philologischen
Sem inars w ar ich zwei Sem ester, das zweite als Senior. A n den
··
Ü bungen des p raktisch-pädagogischen Sem inars für klassische
Philologen beteiligte ich mich drei Sem ester. Im A nschluß
hieran hospitierte ich w ährend der Som m erferien 1930 einige
W ochen am R ealgym nasium mit R ealschule zu Zwickau. Schließ­
lich besuchte ich die U nter-, M ittel- und O bersem inare des g eo ­
graphischen Sem inars.
Allen meinen akadem ischen L ehrern schulde ich D ank. Zu
außerordentlich hohem D anke verpflichtet bin ich H errn G eheim ­
ra t Prof. Dr. K ö r t e , der die vorliegende A rbeit a n g e re g t und
mir bei ihrer A bfassung jederzeit in der liebensw ürdigsten und'
bereitw illigsten W eise mit R a t und T a t zur Seite gestanden hat.

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