Quantenanalogien“
”
1 Einleitung 2
2 Grundlagen 3
2.1 Das Wasserstoffatom . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3
2.2 Analogien in Akustik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
2.3 Gebrochene Symmetrie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
2.4 Modellierung des Wasserstoffmoleküls . . . . . . . . . . . . . . 7
3 Versuchsaufbau 10
5 Fehlerdiskussion 16
6 Fazit 17
1
Kapitel 1
Einleitung
2
Kapitel 2
Grundlagen
h̄2 e2
EΨ(~r) = − ∆Ψ(~r) − Ψ(~r). (2.1)
2m r
an, wobei m für die Masse des Elektrons steht. In Kugelkoordinaten kann
diese Gleichung auf einen winkelabhängigen Teil
1 ∂ ∂ 1 ∂2 m
l(l + 1)Ylm (θ, φ) = −[ (sin(θ) ) + ]Y (θ, φ) (2.2)
sin(θ) ∂θ ∂θ sin2 (θ) ∂φ2 l
und einen Radialteil
3
Abbildung 2.2: Die ersten fünf Legendre-Polynome
0<n
0≤l<n
−l ≤ m ≤ l
Entsprechen unterschiedliche Kombinationen von den Quantenzahlen dem-
selben Energieniveau, so handelt es sich um Entartung.
4
Abbildung 2.3: Energieniveaus in einem Wasserstoffatom und Entartung
5
2.2 Analogien in Akustik
Es wurde herausgefunden, dass die Ausbreitung von Schallwellen in ei-
nem sphärischen Resonator ein ähnliches Verhalten hat. Um das herzuleiten,
fangen wir mit der linearen Euler-Gleichung und der Kontinuitätsgleichung
an:
∂~u 1 ~
= − · ∇p (2.4)
∂t ρ0
∂p
= −ρ0 ∇ · ~u (2.5)
∂t
wobei ~u für die Ausbreitungsgeschwindigkeit der Wellen steht, und ρ0 für
die Luftdichte. Verwendet man nun den Ausdruck für die Kompressibilität
∂p
∂ρ
= κρ1 0 , so kann die Wellenfunktion für den Druck aufgestellt werden:
∂ 2ρ 1
= ∆p (2.6)
∂t2 κρ0
Nach dem Ansatz p(~r, t) = p(~r)cos(ωt) ergibt sich aus den vorherigen
Gleichungen die Helmholtzgleichung:
ω2
−p(~r) = ∆p(~r) (2.7)
c2
In Kugelkoordinaten kann diese Gleichung auch auf einen radialen und
einen winkelabhängigen Teil aufgeteilt werden, wobei der winkelabhängige
Teil
1 ∂ ∂ 1 ∂2 m
l(l + 1)Ylm (θ, φ) = −[ (sin(θ) ) + ]Y (θ, φ) (2.8)
sin(θ) ∂θ ∂θ sin2 (θ) ∂φ2 l
mit der für das Wasserstoffatom hergeleiteten völlig zusammenfällt.
Das akustische und das quantenmechanische Modell unterscheiden sich
aber durch einige Eigenschaften. Zuerst hat der Radialteil in der quantenme-
chanischen Beschreibung ein Potential (Gleichung 2.3), das im akustischen
Fall nicht auftritt. Folglich hat man keine Entartung nach l. Weiter kann
der Grundzustand mit n = 1, l = 0, m = 0 im Resonator nicht gemes-
sen werden, da an der Stelle, wo sich das Mikrofon befindet, eine Knote
der Wellenfunktion verläuft. Der Unterschied zeigt sich auch dadurch, dass
die im Resonator gemessenen Amplituden negativ nicht sein können, da die
Schallwellen longitudinal sind. Das widerspiegelt sich im Vergleich mit den
Legendre-Polynomen, wobei nur noch der Amplitudenbetrag berücksichtigt
wird.
6
2.3 Gebrochene Symmetrie
Die Entartung der Resonanzfrequenzen bezüglich der Quantenzahl m ist
durch die sphärische Symmetrie der Anordnung bedingt. Bricht man jedoch
diese Symmetrie, indem die Abstandsringe zwischen beiden Halbkugeln ein-
gesetzt werden und es nur noch Symmetrie um die vertikale Achse bleibt,
so können Wellen mit ±m angeregt werden, und die Entartung wird aufge-
hoben (Abbildung 2.4). Die Aufhebung wird dennoch nicht vollkommen de-
tektiert, da die Wellen mit den magnetischen Zahlen, die denselben Betrag,
aber verschiedene Vorzeichen haben, in Gegenrichtungen polarisiert werden,
und werden durch das Gerät nicht unterschieden.
Ein analogischer Prozess - Zeeman-Effekt - findet in einem Wasserstoffa-
tom statt, das in ein magnetisches Feld gebracht wird. Das Atom erhält dabei
~ Bei einer Orientierung des Magnetfeldes in
eine zusätzliche Energie −~µ · B.
z-Richtung ergibt dieses Skalarprodukt mit lz = mh̄:
E = µB mB
wobei µB das Bohrsche Magnetron ist. Diese erhaltene Energie führt zur
Aufspaltung der Spektrallinien des Atoms und die Entartung nach m wird
somit aufgehoben.
7
Abbildung 2.5: Eine schematische Darstellung der Anordnung für die Simu-
lation des Wasserstoffmoleküls
8
Abbildung 2.6: f
9
Kapitel 3
Versuchsaufbau
10
Kapitel 4
4.1 Aufgabe 1
Mit Hilfe der Software AudioAtom“ wurde eine Frequenzsweep von 0,1
”
kHz bis 10 kHz durchgeführt. Es wurden 3 Spektren aufgenommen für die
α-Winkel von 0◦ , 90◦ und 180◦ , welche der θ-Winkel von 90◦ , 120◦ und 180◦
entsprechen. Die Spektren sind in der Abbildung 4.1 dargestellt und lassen
sich anschaulich vergleichen.
Die zweite Resonanzfrequenz (∼3735 Hz) wurde mit einer größeren Ge-
nauigkeit untersucht, wobei das Mikrofon Signal mittels des Programms Sco-
”
pe “beim Variieren der Winkel θ von 90◦ bis 180◦ gemessen wurde (was der
Viertelwendung des Resonators entspricht). Die Beobachtung hat gezeigt,
dass die Amplitude des Signals genau ein Minimum bei θ = 120◦ annimmt.
Vergleicht man das mit der Abbildung 2.2, so erkennt man, dass diese Funk-
tion durch das Legendre-Polynom mit l = 2 beschrieben wird.
4.2 Aufgabe 2
Wie erwähnt, entspricht die Viertelwendung des Geräts dem Verlauf der
θ-Winkel von 90◦ bis 180◦ . Das wird im Folgenden berücksichtigt, indem man
beim Vergleich der gemessenen Amplituden mit den Legendre-Polynomen
(Abbildung 2.3) nur den Bereich von 90◦ bis 180◦ betrachtet. Die Unter-
suchung von Anzahl der Knoten für die ersten vier Resonanzen (2340 Hz,
3735 Hz, 5030 Hz und 6224 Hz) mit der wie oben beschriebenen Methode
via Scope “und deren Vergleich mit dem Verlauf der Legendre-Polynomen
”
aus Abbildung 2.3 im Bereich von 90◦ bis 180◦ liefert, dass es sich um Ei-
genenergien mit den Quantenzahlen l = 1, 2, 3 und 4 entsprechend handeln
muss.
11
Abbildung 4.1: Die aufgenommene Spektren bei θ=90◦ , θ=120◦ und θ=180◦
4.3 Aufgabe 3
Es wurde eine genauere Frequenzsweep des Bereichs 4950 Hz - 5075 Hz
durchgeführt. Aus dem erstellten Graph (Abbildung 4.2) sieht man klar, dass
bei α=0◦ (θ=90◦ ) das Spektrum eine Doppelpeak-Struktur hat, wobei einer
der Peaks bei etwa 4988 Hz und der andere bei etwa 5015 liegt. Vergrößert
man dann den θ-Winkel von 90◦ zu 120◦ , so lässt sich beobachten, dass zwi-
schen den beiden Peaks noch ein dritter entsteht. Die drei Peaks liegen sehr
nah zueinander, was zu ihrer Überlagerung führt. Bei θ = 180◦ sind zwei Ma-
xima zu erkennen. Anscheinend sind sie dieselbe Peaks, wie bei θ = 90◦ , sind
aber um einige Hz nach links verschoben. Diese Verschiebung könnte durch
Messungenauigkeiten bedingt sein. Der mittige Resonanzpeak bei θ = 120◦
besitzt offensichtlich einen anderen Hauptquantenzahl, da er im Unterschied
von den anderen bei θ = 90◦ nicht auftaucht, und das dazugehörige Orbital
befindet sich folglich auf einer anderen Atomschale.
4.4 Aufgabe 4
Mit Hilfe von Software AudioAtom“wurde für jede der 4 Resonanzfre-
”
quenzen ein Polargraph erstellt (Abbildungen 4.3-4.6). Durch den Vergleich
der erhaltenen Bilder mit den 2D-Polarkoordinatendarstellungen der Orbita-
le lässt sich schnell feststellen, welcher Wert von l welcher Resonanzfrequenz
12
Abbildung 4.2: Frequenzspektrum der Resonanz bei 5000 Hz für θ = 90◦
θ=120◦ und θ=180◦
4.5 Aufgabe 5
4.6 Aufgabe 6
4.7 Aufgabe 7
4.8 Aufgabe 8
13
Abbildung 4.3: Resonanzpeaks und die dazugehörigen Nebenquantenzahlen
14
Abbildung 4.4: Resonanz bei 2340
Abbildung 4.5: Resonanz bei 3735
Hz
Abbildung 4.6: Resonanz bei 5030 Abbildung 4.7: Resonanz bei 6224
15
Kapitel 5
Fehlerdiskussion
16
Kapitel 6
Fazit
17
Literaturverzeichnis
[3] Felix David Klute, Beatrix Biskup, Gerhard Reicherz, Florian Feldbauer.
Quanten Analogien - Anleitung Version 1.4 vom 24.01.2018
Ruhr-Universität Bochum
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