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Zülfüoglu
Praxishandbuch
für den Vorrichter
2. Auflage
z
y x
TEBODIN PETERS ENGINEERING
Karl-Räder-Staße 3-5
D-67069 Ludwigshafen
sekretariat.peters@bilfinger.com
Telefon +49 (0) 621 6506 0 - Fax +49 (0) 621 6506 245
www.peters.bilfinger.com
Praxishandbuch
für den Vorrichter
Avni Zülfüoglu
Praxishandbuch
für den Vorrichter
2. Auflage
44
Vorwort
Inhaltsverzeichnis
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
1 Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
1.1 Das Koordinatensystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11
1.2 Mathematische Grundfunktionen für den Vorrichter . . . . . . . . 18
1.2.1 Kreisumfang und Kreisbogen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18
1.2.2 Rechtwinkliges Dreieck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
1.2.3 Schiefwinkliges Dreieck . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
1.2.4 Teilung von Längen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20
Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 313
Anhang A: Größen und Einheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 313
Anhang B: Vorsätze von Einheiten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 314
Anhang C: Nichtdezimale Maße . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 315
Anhang D: Griechisches Alphabet . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 316
Anhang E: Römische Zahlen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 317
Anhang F: Wörterverzeichnis Deutsch – Englisch . . . . . . . . . . . . . . . . 318
1.1 Das Koordinatensystem11
1 Grundlagen
1.1 Das Koordinatensystem
Mit Hilfe eines Koordinatensystems lassen sich Punkte oder Objek-
te eindeutig in einem geometrischen Raum bestimmen. Eines der
am häufigsten benutzten Systeme ist das kartesische Koordinaten-
system, bei dem die Achsen orthogonal, d. h. senkrecht zueinander
stehen. Das dreidimensionale kartesische Koordinatensystem be-
steht aus der x-Achse (Abszisse), der y-Achse (Ordinate) und der
z-Achse (Applikate). In der Regel liegen die
x- und y-Achse in der Ebene (Längen- und z
Breitenangabe), während die z-Achse der
Höhenanzeige dient. y x
6000
6000
6000
6000
Z Z
6000
6000
X Y
6000
6000
A B C D 6 5 4 3 2 1
Ansicht Schnitt
6
N
6000
5
6000
4
6000
3
6000
2
y
6000
1
x
6000 6000 6000
A B C D
Grundriss Erdgeschoss
Dreitafelprojektion eines Stahlgerüstes
Kapitel 1 • Grundlagen
Aufbau des Koordinatensystems
N
B12
z
.0 0m
+ 18
y x
P1
2
6000
0m
2.0
+1
1.1 Das Koordinatensystem
6000
.00
+6
.0 0m
+0
6000
z
y x
m
6000
.00
6
-7
5
D
4
C
3
B
2
A
Planung: Nullpunkt
Z-Maß = ±0.00m Montage: Koordinaten
Nullpunkt
Hinweis: Der Nullpunkt in der Planung kann Bauseits +1.00m
13
z
0
60
12
y x
1020
B12/N
x= 12600
y= 21500
z= 24850 z= 23830
3630
y= 29900
z= 20720
2000
P12/E
x= 12600
y= 2000 y= 1500
z= 21220 z= 18720
0
60
12
28
40
500
0
50
0
Beispiel einer
Kapitel 1 • Grundlagen
Rohrleitungsisometrie x= 0
© Tebodin Peters Engineering (www.peters.bilfinger.com)
1.1 Das Koordinatensystem15
16
Kapitel 1 • Grundlagen
u=2pr=pd
Kreisbogen
b = p r a / 180°
b = u a / 360°
Gesucht: Bogenmaß b
b = u a / 360° = p r a / 180°
= p 204 · 50° / 180° = 222 mm
50
0
2
22
500
Trigonometrische Funktionen
a
b = √ c2 – a2 α β
A B
c
c = √ a2 + b2
p p p p
l Gesamtlänge in mm
p Teilung in mm
l
p=
n+1
l = p · (n + 1)
b) Randabstand ≠ Teilung
p p p p l Gesamtlänge in mm
p Teilung in mm
l a, b Randabstände
in mm
l – (a + b)
p=
n–1
l = p · (n – 1) + a + b
l – (a + b)
n= +1
p
21
2 Etagen
Ebenen
in horizontalen und vertikalen
Die Planung und Berechnung von Etagen sind Grundlage der Arbeit
eines Vorrichters. Der Verlauf von Rohrleitungen kann in horizon-
talen oder vertikalen Ebenen oder auch im Raum durch die Anga-
be von Maßen und Winkeln exakt definiert werden. Kapitel 2 und
Kapitel 3 dienen der intensiven Schulung dieser Thematik; sie sind
insbesondere für Anfänger gedacht, die mit Hilfe der zahlreichen
Rechenbeispiele und der entsprechenden grafischen Ansichten das
leichte und schnelle Erfassen der gegebenen Aufgabenstellung ver-
innerlichen können.
Für erfahrene Vorrichter bietet Kapitel 2.3 eine Hilfe zur schnellen
Berechnung der gestreckten Länge A bei gegebenen Seitenlängen
und Winkeln und zur Berechnung der Seitenlängen der Ebene bei
gegebenem Öffnungswinkel und gegebenen Bogenbaulängen.
Mit Hilfe der gestreckten Länge A lässt sich durch Subtraktion der
Baulängen der Einschweißbögen die Länge des Rohrstücks berech-
nen, das zwischen die Einschweißbögen eingebaut wird (siehe Bei-
spielskizze). Die Ermittlung der Bogenbaulängen wird in Kapitel 10.1
eingehend behandelt, in Tabelle 10.1 und Tabelle 10.2 sind Baulän-
gen für verschiedene Winkel,
Nenndurchmesser und Bauar-
ten zusammengestellt.
BL
BL = Bogenbaulänge
A = gestreckte Länge
l
A
l = Rohrlänge
zwischen den
BL
Einschweißbögen
22 Kapitel 2 • Etagen in horizontalen und vertikalen Ebenen
Eintrittsstelle Eintrittsstelle
in die Etage in die Etage
2 2
1
1
Eintrittsstelle Eintrittsstelle
in die Etage in die Etage
2.1 Berechnen der Öffnungswinkel und der gestreckten Länge A 23
Berechnungen z
y x
Vertikale Ebene
x = 470
z = 335
A = √ x2 + z2 = 577
a = β = 1 = 2
α z = tan–1(z / x)
β
= 35,5°
A
Horizontale Ebene
x = 490
y y = 215
x
α A = √ x2 + y2 = 535
α = β = 1 = 2
A
β
= tan–1(y / x)
= 23,7°
2.1 Berechnen der Öffnungswinkel und der gestreckten Länge A25
Geografische Ansichten
Vertikale Ebene
N N
N N
Horizontale Ebene
N N
N N
26 Kapitel 2 • Etagen in horizontalen und vertikalen Ebenen
Berechnungen z
y x
Vertikale Ebene
x = 684
z = 417
A = √ x2 + z2 = 801
a = 1 = tan–1(z / x)
α z = 31,4°
A
β 2 = 90°
x
Horizontale Ebene
x = 490
y y = 580
x
α A = √ x2 + y2 = 759
β α = 1 = tan–1(y / x)
A
= 49,8°
2 = 90°
2.1 Berechnen der Öffnungswinkel und der gestreckten Länge A27
Geografische Ansichten
Vertikale Ebene
N N
N N
Horizontale Ebene
N N
N N
28 Kapitel 2 • Etagen in horizontalen und vertikalen Ebenen
Berechnungen z
y x
Vertikale Ebene
x = 375
z = 483
A = √ x2 + z2 = 612
a = β = 1 = tan–1(z / x)
α z = 52,2°
β
A
2 = 180° – β
x = 127,8°
Horizontale Ebene
x = 245
y y = 380
x
α A = √ x2 + y2 = 452
α = 1 = tan–1(y / x)
A
β
= 57,2°
β = tan–1(y / x)
= 57,2°
2 = 180° – β
= 122,8°
2.1 Berechnen der Öffnungswinkel und der gestreckten Länge A 29
Geografische Ansichten
Vertikale Ebene
N N
N N
Horizontale Ebene
N N
N N
30 Kapitel 2 • Etagen in horizontalen und vertikalen Ebenen
Berechnungen z
y x
Vertikale Ebene
x = 718
z = 420
A = √ x2 + z2 = 832
a = 1 = tan–1(z / x)
α z = 30,3°
β 2 = 90°
A
x
Horizontale Ebene
x = 120
y y = 330
x
α A = √ x2 + y2 = 351
α = 1 = tan–1(y / x)
A
β
= 70°
2 = 90°
2.1 Berechnen der Öffnungswinkel und der gestreckten Länge A 31
Geografische Ansichten
Vertikale Ebene
N N
N N
Horizontale Ebene
N N
N N
32 Kapitel 2 • Etagen in horizontalen und vertikalen Ebenen
Berechnungen z
y x
Vertikale Ebene
x = 730
z = 430
A = √ x2 + z2 = 847
a = 1 = tan–1(z / x)
z = 30,5°
α
A
β
β = tan–1(x / z)
x = 59,5°
2 = 180° – β
= 120,5°
Horizontale Ebene
x = 490
y y = 580
x
α A = √ x2 + y2 = 759
β α = 1 = tan–1(y / x)
A
= 49,8°
β = tan–1(x / y)
= 40,2°
2 = 180° – β
= 139,8°