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1. namÅm≠±varaÚ sac-cid-Ånanda-râpaÚ
lasat-kuœØalaÚ gokule bhrÅjamÅnam,
Ya±odÅ-bhiyolâkhalÅddhÅvamÅnam,
pÅramr˚„Êam atyaÚ tato drutya-gopyÅ
Ich verbeuge mich verehrend vor dem HERRN, dessen Gestalt aus Sat-Cit-Änanda besteht,
mit leuchtenden Ohrringen, in Gokula Seine Schönheit darstellend,
der aus Furcht vor der Mutter vom Mörser herabsprang
und eilend fortlaufend von der Mutter (Gop≠), die Ihm nachlief, von hinten erfasst wurde.
Er, der weinend mit beiden Lotushänden die Augen sich reibt, die Augen voller Alarm,
Ihn, der durch Bhakti gebunden, um den Leib den Strick,
durch das heftige Atmen zittert der Perlenkranz um Seinen Hals
(der drei Falten hat, drei feine Linien wie auf einer Muschel).
Ich bitte um keine andere Gabe, oh Herr der Gaben, weder um Mok„a,
oder irgendetwas anderes bis zu Mok„a hin.
Allein möge, oh Herr, diese Deine Hirtenkind-Gestalt
immer sich in meinem Geiste (manas) offenbaren,
von anderen Dingen gar nicht zu reden.
1
Anm. des Herausgebers: Im Brief fehlt oft AnusvÅra am Ende des Wortes und die Schreibweise weicht manchmal vom
„Liederbuch der Vai„œavas“ ab. In diesen Fällen habe ich nach besten Kenntnissen und mit grammatikalischer Erklärung die
Version gewählt, die mir richtig erscheint. (K. Stamm).
2 mahaæ > muhur (plötzlich, immer wieder), indekl.; vgl. wiederholte Verwendung in den folgenden Versen. Großartig
vr˚no ’haÚ würde bedeuten: vr˚nas ahaÚ (as vor a wird zu o), was keine mögliche Form für 1. Pers. Sing. ist.
5. idaÚ te mukhÅmbhojam atyanta4-n≠lair
vr˚taÚ kuntalaiæ snigdha-raktai± ca gopyÅ
muhu± cumbitaÚ bimba-raktÅdharam me
mansya ÅvirÅstÅm alaÚ lak„a-labhaiæ
Am Morgen und am Abend rezitieren die Bhaktas die 8 Verse im Monat DÅmodara.
4
avyakta-n≠lair > atyanta-n≠lair: unmanifest-n≠la-farben macht wenig Sinn,p atyanta (= unbeschreiblich, außerordenlich,
vollkommen) dagegen schon.
5 Zeile fehlt im Brief.
7 dipta > d≠pta (Part.) > Öd≠p; Länge vergessen? Liederbuch: d≠pt≠ (f.): Glanz, Leuchten. Wäre auch möglich.