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EDITORIAL

INHALT Hallo!

SCHULE ab S. 2 Die nunmehr zweite Ausgabe wartet mit mehreren Verbes-


serungen auf, die durch das Feedback von euch, den Lese-
Schulrecht Infocorner rInnen, zustande kamen.
Borg Interview I Neben den bewährten bunten und abwechslungsreichen
Mix, zwischen Fortgehn und Freizeit, Rätseln und Spielen,
Borg Interview II Politischem und Geschichtlichem, sowie der kritischen
Durchleuchtung des Alltages in St.Pöltens Schulen, reihen
POLITIK ab S. 5
sich diesmal einige Neuerungen: Ein eigener St.Pölten-Teil
ebenso wie die Rubrik Jugendkultur und Musik.
Auch wenn wir gemeinsam mit der Zeitung bereits ein ers-
InnenPolitik tes Zeichen gesetzt haben, werden noch weitere Schritte
Gesamtschule vs. folgen müssen, um die Interessen der Jugendlichen durch-
differenziertes Schulsystem zusetzen. Alleine kommen wir allerdings nicht weit. Es ist
nun an der Zeit, dass wir alle die Bevormundung der Schü-
Finanzkrise lerInnen durch ältere Generationen beseitigen!
Weiterhin sind alle eingeladen ganz im Zeichen des Mottos
GESCHICHTE ab S.8
„the pupils united will never be devided“ an diesem Pro-
jekt mitzuarbeiten.

Ku-Klux-Klan Viel Spaß beim Lesen und kritischen Reflektieren!


Das Team.

FREIZEIT ab S. 9

Cinema
STP´s Youthculture
Cocktails

EXTRAS Sudoko,
:

Rätsel,
Comic,...

Zensurfreie Zone – immer noch Gratis!

Damit ihr auch die zweite Ausgabe von brainstorm


gratis lesen könnt, sind wir auf Sponsoren angewiesen.
Diese unterstützen das Projekt zwar, haben aber auf den

i i ihn ! ! !“
Inhalt keinerlei Einfluss.

Leitbild: Hintergedanke dieser Zeitung ist es den


Schulpflichtigen St.Pöltens mittels eigener Zeitung ein
„Ha aab
Sprachrohr und eine Plattform des Austausches zu ver-
schaffen.

Lust auf Mitarbeit? Fragen, Anregungen, Beschwerden


oder LeserInnenbriefe?
harry.friedl@aon.at

Schreib uns (ganz unverbindlich)! Wir beißen nicht.

www.sauer.at
ww .at
brainstorm@aksnoe.at

Layout der Zeitung von Lindi


Seite 1
Serie: in den kommenden Ausgaben findet ihr an dieser Stelle Interviews mit den Direktoren und
Schulsprecher/innen von St.Pöltens Schulen.

lets talk about... SCHOOL


Interview mit dem Direktor des BORG St.Pölten, Mag. Angerer:
Brainstorm: Herr Direktor, wie stehen Sie zu Kreuzen in Klassenzim- Direktor: Prinzipiell denke ich, dass die Idee, die HS zu stärken
mern? gut, aber unrealistisch ist, da, wenn Eltern die Wahl ha-
Direktor: Ich bin für das Aufhängen von Kreuzen in den Klassen- ben, ihre Kinder immer auf eine AHS schicken werden,
räumen, da dieses ein wichtiges Symbol für die, in unserer da diese eher die „Topschule“ von beiden ist und besse-
Schule dominierende, Religion des Christentums ist. re Qualität vorweisen kann. Um auf die Frage zurück zu
Brainstorm: Sollten dann nicht auch Zeichen aller anderen, in der Klas- kommen: nein, ich kann mir das BORG nicht als Vorrei-
se vertretenen Religionen, die Wände zieren? ter vorstellen.
Direktor: Der Meinung bin ich nicht, da dies nur eine weitere Her- Brainstorm: Es gibt das Gerücht, dass es im BORG einen Lehreraus-
ausforderung wäre, und unnötige Diskussionen zur Folge tausch mit der Körner Hauptschule geben wird. Stimmt
hätte. das?
Direktor: Nein, das ist nur ein Gerücht. Wir hatten Anfragen von
Brainstorm: Welche Projekte werden in diesem Jahr im BORG in An- vielen verschiedenen Schulen, diese aber immer abge-
griff genommen? lehnt.
Direktor: Dieses Jahr führt das BORG St. Pölten wieder ein Musi-
cal auf, welches nahezu unsere gesamte Aufmerksamkeit Brainstorm: Das legendäre Gschnas und das Benefizfest, findet von
und Energie in Anspruch nimmt. Außerdem liegt mir per- Seiten der Lehrkörper und der Direktion keine Zustim-
sönlich das Projekt X-Point und andere Hilfsprojekte für mung mehr… Wieso?
Schüler am Herzen. Auch die dieses Jahr gegründete Peer Direktor: Der Grund ist ganz einfach das Finanzielle. Beim Gsch-
Mediation Gruppe halte ich für erwähnenswert. nas war das BORG jedes Mal nur knapp an der Grenze zu
den roten Zahlen, und für den Aufwand, den es Seiten der
Brainstorm: In der vergangenen Legislaturperiode wurde das Wahlalter Schüler und der Lehrer gab, zahlt sich das nicht mehr aus.
auf 16 herabgesetzt. Müsste nicht nun der nächste Schritt Brainstorm: Wird hier nicht krampfhaft nach Gegenargumenten ge-
im Bildungsbereich erfolgen? – Zum Beispiel durch die sucht? Die positiven Aspekte einer Benefizveranstaltung
Einführung des Faches politische Bildung oder gezielten sind doch nicht weg zu argumentieren. Vor allem da es
Schwerpunkten (Projekte, Workshops, Diskussionsrun- bei einer solchen Veranstaltung nicht um höchstmögli-
den)? chen Eigengewinn geht, oder?
Direktor: Für diesen Zweck wurde das Fach „Geschichte“ in „Ge- Direktor: Natürlich gab es auch Auswüchse, für die ich die bisher
schichte und Politische Bildung“ umbenannt. erbrachte Akzeptanz nicht mehr aufbringen will, trotz-
Brainstorm: Können denn 1-2 Stunden Geschichte in der Woche wirk- dem überwiegt der finanzielle Aspekt bei weitem.
lich ausreichen, um kritische Denkprozesse hervorzuru-
fen? Brainstorm: Unlängst sorgte ein Direktor für Aufsehen, als er ein
Direktor: Durch die Stundenkürzungen ist es zu einer Illusion gewor- Kussverbot über seine Schule verhängte. Ist ähnliches für
den, Politische Bildung in ein eigenes Fach zu verpacken. Sie im BORG denkbar?
Die einzige Möglichkeit, die uns geboten wurde, welche Direktor: Natürlich habe ich nichts gegen einen simplen Verab-
wir selbstverständlich angenommen haben, ist jene, dass schiedungs-Kuss, allerdings, wenn ich, wie so oft, ein
wir auch in dem Freifach „Geschichte“ teilweise Politische Pärchen sehe, das glaubt in der Schule „innige Liebesze-
Bildung einfließen lassen können. nen“ vorzeigen zu müssen schreite auch ich ein.
Brainstorm: Die Jugend von heute sei Politikverdrossen, hört man vie- Brainstorm: Ist der Austausch von Zärtlichkeit etwas, wogegen die
lerorts. Trifft dies Ihrer Meinung nach zu? Schule ankämpfen sollte?
Direktor: Dieser Aussage stimme ich nur teilweise zu. Ich denke, Direktor: Natürlich nicht, allerdings ist die Schule nicht nur für
dass das politische Interesse und die damit verbundene die Bildung sondern auch für die Erziehung der Schüler
Verantwortung durch spezielle Lebenserfahrungen ausge- verantwortlich. Solange alles mit Maß und Ziel betrieben
löst werden kann. wird habe ich auch nichts einzuwenden.
Brainstorm: Zurzeit ist die gemeinsame Mittelschule (Gesamtschule)
in aller Munde. Könnte das BORG zu einer Modellschule
werden?

die Fragen stellte Emoflo


Seite 2
lets talk about... SCHOOL
Interview mit der Schulsprecherin des BORG, Linda Partaj:
Brainstorm: Seit Anfang dieses Schuljahres bist du Schulsprecherin im Linda: Diese Sache sollte offener betrachtet werden. Wir sollten
BORG. Was motiviert dich zur Ausübung dieses Amtes? uns nicht nur auf eine Religion beschränken, sondern auch
Linda: Wenn sich die Möglichkeit bietet, aktiv mitzugestalten, alle anderen Glaubensrichtungen, die in der Schule vertre-
sollte sie auf jeden Fall genutzt werden. Meine Entschei- ten sind mit einbeziehen – oder eben keine.
dungskompetenzen sind zwar eher gering – in Anbetracht Brainstorm: Wie sehen das deiner Meinung nach die SchülerInnen?
der großen Anzahl an SchülerInnen die ich vertrete. Doch Linda: Die meisten haben, was Religiosität betrifft, sicher nicht
immer wieder gelingt es, den Schulalltag durch viele klei- mehr so engstirnige Haltungen. So kommt mir das jeden-
ne Verbesserungen für uns SchülerInnen ein wenig aufzu- falls in meinem Umfeld vor.
hellen.
Brainstorm: Die Direktion und die Lehrkörper des BORG haben ge-
Brainstorm: Wo herrscht deiner Meinung nach an den Schulen Verbes- genüber dem traditionsreichen Gschnas und dem Benefiz-
serungsbedarf und wie willst du mit deinem Team dagegen fest ihr Veto eingelegt. Wie kam es dazu?
vorgehen? Linda: Die Diskussion um unser Gschnas ist schon seit länge-
Linda: Aus meiner Sicht gibt es starken Verbesserungsbedarf was rem im Gange. Unsere Argumente für eine Beibehaltung
die Politische Bildung an den Schulen betrifft. Wir werden wurden von Seiten der Schulleitung unter den Teppich ge-
uns besonders für Podiumsdiskussionen und Workshops kehrt und im SGA wurden wir – die SchülerInnenvertre-
zu aktuellen Themen einsetzen, die im Regulärunterricht tung – überstimmt. Wir unterstützen aber derzeit ein, von
zu kurz kommen. DJ Hennes initiiertes Nachfolgeprojekt mit dem Namen
Ein weiterer wichtiger Aspekt, wäre der Ausbau demokra- „OAG Gschnas“.
tischer Entscheidungsprozesse unter Miteinbeziehung der Brainstorm: Glaubst du, finanzielle Gründe stehen hinter der Ableh-
SchülerInnen. nung der Veranstaltung, wie der Direktor betont?
Brainstorm: Ist die Jugend von heute denn Politikverdrossen? Linda: Fakt ist, dass das Gschnas eine unglaubliche Bereiche-
Linda: Ich denke die Jugendlichen sind durchaus an Politik in- rung für die jugendkulturelle Szene St.Pöltens darstellt
teressiert, doch gibt es leider wenig Möglichkeiten sich und nicht an hinterfragungswürdigen Gründen scheitern
objektiv zu informieren und auch die Schule gibt zu wenig sollte.
In Put. Brainstorm: Wie sieht es mit dem Benefizfest aus? – auch das steht
Gerüchten zu folge in der Schwebe...
Brainstorm: Euer Direktor befürwortet das Aufhängen von Kreuzen in Linda: Beim Benefizfest war es eigentlich immer so, dass die
Klassenzimmern, spricht sich aber gegen die Anbringung Organisation hauptsächlich über die SV des BORG lief.
von Zeichen anderer Religionen aus. Wie stehst du dazu? Dieses Projekt scheint vorerst gesichert und wird auch
wieder stattfinden.

COMIC by MEL

Sudoku schwer Sudoku leicht


Sudoku leicht

Seite 3 die Fragen stellte Tschäkop


Schulrecht Infocorner

Wieder und wieder wird uns in der Schule vorgebetet was wir alles nicht dürfen.
Aber was dürfen wir eigentlich? Und welche Rechte haben wir laut dem Schulgesetz?

Dieser Infocorner beantwortet Fragen aus dem täglichen Schulalltag! – Schick uns deine
Frage an brainstorm@aksnoe.at!

1. Was wird unter schriftlichen Überprüfungen verstanden und welche Formen sind
erlaubt?
Schriftliche Überprüfungen umfassen ein in sich abgeschlossenes Stoffgebiet.
Erlaubt sind folgende Formen:
a) Tests
b) Diktate (in der Unterrichtssprache, den lebenden Fremdsprachen, in Musiker-
ziehung, in Kurzschrift, in Maschinenschreiben, Stenotypie, Phonotypie und Textverar-
beitung)
(LB-VO §8 Abs.1)

2. Wann darf kein Test angesetzt werden?


- wenn vorher mindestens drei aufeinanderfolgende schulfreie Tage waren,
- wenn vorher eine mehrtägige Schulveranstaltung oder auch schulbezogene Veranstaltung war (gilt nicht für Berufsschulen),
- wenn an dem Schultag bereits eine Schularbeit oder eine schriftliche Überprüfung stattfindet. An Berufsschulen dürfen jedoch
zwei schriftliche Prüfungen an einem Tag stattfinden. (LB-VO §8 Abs.10)

3. Wann muss der Termin für die schriftliche Überprüfung bekannt gegeben werden?
Du musst spätestens zwei Unterrichtstage vorher informiert werden. (In Berufsschulen am letzten Tag)

UMFRAGE –
Thema: Religion an den Schulen

Frage 1:
Findest du es gut, dass in
jedem Klassenraum ein
Kreuz hängt?

Frage 2:
Sollten von jeder, in
einer Klasse vertretenen
Religion Symbole an
den Wänden des Raumes
hängen?

Umfrage von Anna, Gukosch, Emoflo Seite 4


...Innenpolitische Satire

Zur Lage der Nation


Müttergehalt – Nicht ganz mittelalterlich
Wie der durchaus kritischen Tageszeitung „Heute“ unlängst zu entnehmen war, fordert das im vatika-
nisch-feministischen Exil lebende Oberhaupt der katholischen Kirche ein Gehalt für die hart arbeitenden
Mütter und Hausfrauen. „Warum nur?“, fragt sich der in uns beherbergte fromme Geist, ohne dadurch die
Unfehlbarkeit des obersten Würdeträgers in Frage stellen zu wollen. Die durch und durch heilige Antwort:
Damit sich die viel gegeißelten
Evas nicht auch noch mit einem
Studium, oder gar einem eige-
nen Beruf abplagen müssen,
zumal diese Aufgaben ohnehin
die weiblichen Grenzen des
Möglichen weit überschreiten
würden. Die Frauen der Schöp-
fung sollen erst gar nicht auf
die Idee kommen, den Lock-
rufen des Bösen zu folgen und
den, von Gott zugeteilten, Platz
am wohlig warmen Herd zu
verlassen – ist doch schön dort.
Und da sagt noch mal einer, die
Kirche sei nicht fortschrittlich.
Im Mittelalter wären solche
Vorschläge noch der Ketzerei
bezichtigt worden. Ritter für Frauenrechte: Josef R.
Also bitte.

Auslieferung Westenthalers – Korrupte Justiz


Peter „Hojac“ Westenthaler steht bald wieder einmal vor Gericht. Der zum Dauergast auf der Anklage-
bank avancierende Politstar und ehemalige Traumschwiegersohn (zumindest von Frank Stronach aber
eh sonst auch) sieht sich abermals als Opfer eines roten Schauprozesses, einer Intrige, die ob ihrer
Schrecklichkeit ja nur ihn hat treffen können. An seiner Unschuld, die er stets beteuert, ändert dies frei-
lich wenig. Kaum gibt’s mal einen der gegen den politischen Mainstream ankämpft, schon wird er aus
politisch motivierten Gründen,
die selbst er sich schon nicht
mehr ausprechen traut, mundtot
gemacht, denkt man sich Kärn-
ter-Orts. Schon schlimm. Ihm,
der er den größten Justizskandal
der 2.Republik zu erdulden hat,
wünsche ich an dieser Stelle je-
denfalls alles Gute für den Pro-
zess. Sollte sich jedoch wider
Erwarten seine Schuldigkeit
erweisen, wäre ich für eine Ab-
schiebung – so wie er das ja jah-
relang immer gefordert hat.

Dass Kriminelle in unserem Land


nichts verloren haben, weiß
Westi, der Strolch. Westi nämlich schon lange.

Seite 5 Satire von Tschäkop


.... Innere Realpolitik

s a m t s c h u l e vs.
Ge
f e r e n z i e r t e s“
„dif
Schulsystem

Seit nun mehr zwei Jahren spukt der Begriff lung zwischen berufsbildender, gymnasialer kostet rund 18000 Euro pro SchülerIn – das
Gesamtschule, oder neue Mittelschule, durch Oberstufe oder Politechnikum, erst in der ist mehr, als dem Staat die Aufnahme eineR
die Medien und erhitzt die Gemüter von Leh- 8. Schulstufe. Niemand müsste also auf die AsylwerberIn kostet. Jährlich wiederholen
rerInnen, sowie verschiedenster SchülerIn- Wahl der höheren Bildung verzichten- nein, 35000 SchülerInnen. Die Rechnung ist also
nenorganisationen. Während sich vor allem sie würde sogar vielen Leuten mehr Möglich- ziemlich einfach. Eine der größten Ängste
die ÖVP und ihre Vorfeldorganisationen, keiten bieten. der AHS- LehrerInnen ist, weniger bezahlt zu
aber auch die FPÖ nach bestem Wissen und Andererseits ist es in der österreichischen bekommen, als heute, weil sie fürchten auf
Gewissen dagegen sträuben, die Pläne der Schule so, dass soziale Selektion, die Tren- den Einkommensstatus der HS- LehrerInnen
Unterrichtsministerin Claudia Schmid (SPÖ) nung auf Grund des Einkommens der Eltern, hinunter gestuft zu werden. Auch das sinken
mitzutragen, wollen neben der SPÖ auch die ein sehr großes Problem, wie die OECD des Bildungsniveaus wird vielerorts befürch-
Grünen möglichst schnell zu einer umfas- (organisation for economic cooperation and tet. Eine Schule, die Schwächere fördert,
senden Schulreform kommen. Auch viele development) am Beginn des Schuljahres Stärkere fordert und gleichzeitig niemandem
unabhängige ExpertInnen empfehlen diesen 2008/09 in einer Studie aufzeigte. Rund 71% den Zugang zu höherer Bildung verwehrt,
Schritt. Doch was ist diese gemeinsame Mit- der Eltern könnten sich in Österreich den wird auf Dauer nur zu einer erheblichen Stei-
telschule der 10- bis 14- jährigen eigentlich? Schulanfang nur schwer leisten! Das beste- gerung des Bildungsniveaus führen.
Im Allgemeinen versteht man darunter eine hende System verschärft dieses Problem nur, Das einzige, was im Moment die gemeinsa-
Unterrichtsform, die, genau wie die Volks- so die OECD, weil es sich eben nicht als gan- me Schule auf Dauer verhindern kann, ist ein
schule alle Leute mit der gleichen Bildung zes an die Voraussetzungen der elterlichen zu niedriges Bildungsbudget, wie es in den
und damit mit den gleichen Chancen ausstat- Kaufkraft anpassen könne. Außerdem zeigt Jahren seit den 90ern leider zur Gewohn-
ten soll. Die SchülerInnen werden in den wei- eine weitere Studie im Auftrag der OECD auf, heit wurde. Einer der größten Kritikpunkte,
teren vier Jahren nach der Volksschule nicht dass Kinder aus bildungsferneren Schichten den es derzeit parallel dazu noch gibt, ist die
gezwungen, sich in Hauptschulen und Gym- nur schwer einen besser bezahlten Beruf als Einführung einer gemeinsamen Mittelschule
nasien aufzuteilen, sondern der Zeitpunkt des die Eltern ergreifen können, als ihre reiche- als Schulversuch, der zusätzlich zu Gym und
Differenzierens wird nach hinten verschoben, ren AltersgenossInnen, da das Bewusstsein Hauptschule einen dritten Schultyp schafft
was, vor allem in Ballungszentren, ein ent- zu Bildung in sozial schwächeren Kreisen und damit nicht unbedingt zum Erfolg füh-
scheidender Schritt im weiteren Leben sein oft nicht oberste Priorität hat. Dem kann die ren muss, weil die Negativberichterstattung
kann. Oft sind die städtischen Hauptschulen gemeinsame Mittelschule vorbeugen, alle er- und die Verunsicherung der Eltern ohne Auf-
ein melting pot für sozial schwächere und halten bis zur bis zur 8.Schulstufe die gleiche klärung einen solchen Versuch oft im Keim
förderbedürftige SchülerInnen sind. Das Bildung. Dieses Schulsystem existiert bereits ersticken kann. Wir werden entweder die
Niveau leidet dort oft wegen fehlender För- in Finnland und vielen anderen europäischen umfassende Reform oder die Beibehaltung
derung und Spannungen zwischen verschie- Staaten und funktioniert äußerst gut, wie des veralteten Bildungswesens erleben – man
denen ethnischen Gruppen, die auf Grund man an den Ergebnissen von verschiedens- darf gespannt sein!
von Konflikten (Kriege im Heimatland, etc.) ten, international durchgeführten
nicht miteinander können. Viele besorgte El- Studien, wie zum Beispiel PISA
tern, die natürlich nur das Beste für ihre Kin- (programme for international stu-
der wollen, nehmen mittlerweile oft lange dent assessment) erkennen kann.
Schulwege, Schulgeld und scharfe Aufnah- Weiters sieht das neue Schulmo-
mekriterien in Kauf, um ihre Kinder in die dell FörderlehrerInnen und -pro-
„besseren“ Gymnasien schicken zu können. gramme für förderbedürftige Schü-
Daher gehen die SchülerInnenzahlen in den lerInnen vor, die besonders auf die
Hauptschulen immer weiter zurück, während Bedürfnisse und Probleme einge-
die Gymnasien sich laufend neue Reihungs- hen können und darauf schauen,
kriterien für die Aufnahme der SchülerInnen dass diese nicht über mehrere Jah-
ausdenken müssen, oft zum Nachteil der be- re weitergeschleppt werden. Auch
sagten. Doch was soll die ungeliebte Gesamt- das klassische Sitzenbleiben, bei
schule besser können, als die konventionelle dem eine ganze Schulstufe wie-
Schule und was wird gerne daran kritisiert? derholt werden muss soll es nicht
Einerseits heißt es häufig, dass eine Gesamt- mehr geben. Stattdessen wird nur
schule „Gleichmacherei“ betreibe und keine der Kurs nochmal gemacht, in dem
Wahlmöglichkeit lasse. Hier muss man aber es nicht geklappt hat. Das spart
sehen, dass im heutigen System nur die Wahl den SchülerInnen Zeit und dem
zwischen Hauptschule (HS) und gymnasi- Staat Geld, ein Jahr wiederholen WORTSUCHRÄTSEL- Lösung auf SEITE 9
aler Unterstuft (AHS) besteht, die Auftei-

Text von Mic Seite 6


Deine Finanzmarktkrise
Bist du Broker und hast Aktien? Besitzt du eine Bank? Sitzt du auf dem gemütlichen Aufsichtsratssessel
eines Großkonzerns deiner Wahl? Findest du Kapitalismus eh nicht schlecht? Nein? Warum dich die aktu-
elle Krise trotzdem betrifft:

Wie alles begann


Einst kamen mit unendlicher Klugheit ausgestattete, junge, dy-
namische Immobilienhaie auf die glorreiche Idee, Kredite an
de facto Zahlungsunfähige zu vergeben. Zum einen erhofften
sie sich natürlich Gewinne aus den Rückzahlungen, zum ande-
Der freie Markt macht’s möglich
ren wurden diese Kredite zusätzlich noch in hochspekulative
Wie konnte es eigentlich kommen, dass sich Banken aufgrund
Fonds mit schönen Schleifen verpackt, um sie am Aktienmarkt
von Scheuklappen der Profitgier selbst in den Abgrund jagten?
feilzubieten. Ein Projekt, das bereits im Ansatz zum Scheitern
Schuld daran ist der weit verbreitete Irrglaube, das Wirtschaften
verurteilt war. Die Rückzahlungen blieben aus, Hab und Gut
nicht kontrollieren zu müssen. Dahinter steckt die dem Neoli-
vieler Schuldnerfamilien wurde gepfändet und die Fonds gin-
beralismus entstammende Theorie, der Markt würde sich selbst
gen gemeinsam mit ihren AktionärInnen baden. Blöderweise
regeln. Wozu das führt konnte in den vergangen Monaten be-
setzten viele AnlegerInnen aus aller Welt – auch aus Österreich
obachtet werden. Solche Krisen sind eben die unabwendbare
– auf diese waghalsige Anlagemöglichkeit, doch der American
Folge, wenn Unmengen von Geldern, Arbeitsplätzen und somit
Dream war ein Alptraum. Die s.g. Immobilienblase platzte.
auch familiären Schicksalen in den Händen von Profitgeiern
liegen. Nicht zuletzt deshalb werden vielerorts die Rufe nach
einem kontrollierten Wirtschaftssystem immer lauter.
Gewinne für wenige, Verluste für alle In Österreich gibt es zwar, zumindest offiziell, ein Aufsichts-
organ: die sogenannte Finanzmarktaufsicht. Doch auch diese
Viele Banken und die mit ihnen eng verstrickten Versicherun- hat den riskanten Spekulationsgeschäften der Bankinstitute
gen und Konzerne standen aufgrund ausgebliebener Rückzah- kommentarlos zugesehen und die Bevölkerung nicht über die
lungen vor dem Ruin. Obwohl es noch immer als absolutes voraussichtlichen Risiken informiert. Der tiefere Sinn dieser
Tabu gilt, Gewinne mit der Allgemeinheit zu teilen (die 10 Einrichtung, in der Form wie sie zurzeit existiert, besteht wohl
reichsten Unternehmen Österreichs zahlen 0 € Steuern), steht mehr darin, eine beruhigende Scheinfunktion auszuüben.
es jetzt auf der Tagesordnung beim guten, alten Vater Staat um
Almosen zu betteln – Schließlich muss ja jemand die Zeche
für das Desaster zahlen. An den Rekordgewinnen der vergan-
genen Jahre durften wir freilich nicht teilhaben, aber um den
Das System ist die Krise
Bankensektor vor dem Bankrott zu bewahren, wurden nun wir,
Nach dem nun viele prall gefüllte Finanzspritzen binnen kür-
die SteuerzahlerInnen zur Kassa gebeten: Österreich stellt 100
zester Zeit an private Großunternehmen injiziert wurden, stellt
Milliarden € an Bankenhilfe zur Verfügung, die USA in etwa
sich die Frage, wo die Nationalstaaten so plötzlich diese Un-
800 Milliarden €. Im Vergleich zu diesen astronomisch anmu-
mengen an Geldern ausgegraben haben. Nie war es in den
tenden Summen erscheinen die Studiengebühren (bringen jähr-
letzten Jahrzehnten möglich, mit riesigen Summen die globale
lich 149 Millionen), die in jüngster Vergangenheit für heftige
Armut und den Hunger zu bekämpfen. Stattdessen werden die
Kontroversen sorgten, mehr als lächerlich.
Hungerleidenden (weltweit knapp eine Milliarde Menschen)
sich selbst überlassen, während Großindustriellen beachtlich
schnell aus der Patsche geholfen wird.
Auch wenn diese Krise einmal ausgestanden sein wird – das
Elend auf vielen Teilen dieser Welt wird wohl dasselbe bleiben.
Dahinter darf durchaus Kalkül vermutet werden. Jedenfalls ist
die Finanzmarktkrise nur ein Symptom einer krisenanfälligen
Wirtschaftsordnung und kommt im Endeffekt, zu einem hohen
Prozentsatz, erst wieder jenen zu gute, die im Vorfeld bereits
ihre Schäfchen ins Trockene gebracht haben. Die eigentliche
Krise ist das System selbst.

Seite 7 Text von Oppi und Tschäkop


Der KU-KLUX-KLAN
Wofür stand er? Wie mächtig war er wirklich?
Ein geschichtlicher Rückblick über das Wirken des Klans bis in die jüngste Vergangenheit.

Gründungsjahre Neubegründung im 20.Jhd. Das letzte Aufflackern?


Der Ku-Klux-Klan (KKK), ein rassistischer Am Thanksgiving-Tag 1915 wurde der Klan Das Aufkommen der Bürgerrechtsbewegung
Geheimbund in den Südstaaten der USA, wur- wieder ins Leben gerufen, und William Jo- in den 1950er Jahren führte zur Wiederbe-
de am 24.Dezember 1865 in Tennessee ge- seph Simmons hielt die erste Aufnahmeze- lebung verteilter Klanorganisationen. Die
gründet. Die Gründer waren sechs Offiziere remonie des 20.Jahrhunderts. Er erweiterte bedeutendste von ihnen waren die White
im amerikanischen Bürgerkrieg (1861-1865). das mythische Repertoire des Klans um das Knights of the Ku Klux Klan („Weiße Rit-
Der zunächst unpolitische Klan erlangte durch brennende Feuerkreuz, das heute als Symbol ter des Ku-Klux-Klan“) im Bundesstaat
seinen Einschüchterungskampf gegen ehe- des KKK allgemein bekannt ist. Gemeinsam Mississippi, die von Robert Shelton geführt
malige schwarze Sklaven, eine politische Di- mit dem für die Klan-Propaganda zuständi- wurden. Im Süden wurde von den Klan-An-
mension. Schon bald schlossen sich andere gen Eduard Young Clarke baute Simmons hängern erheblicher Druck auf die Schwar-
Bewohner des US-amerikanischen Südens an. den Klan zu einem profitablen Unterneh- zen ausgeübt, nicht von ihrem Wahlrecht
Um die mit der Zeit zahlreichen Ortsgruppen men aus, mehr aus kommerziellen denn aus Gebrauch zu machen. So waren z.B. im Jahr
als gemeinsame Organisation unter einheitliche ideologischen Gründen wandte sich der neue 1960 42% der Bevölkerung des Bundesstaa-
Führung zu bringen, organisierte man 1867 in Klan nun gegen Neueinwanderer, politisch tes Mississippi Schwarze, aber nur 2% dieser
Nashville(Tennessee), einen Bundeskongress engagierte Arbeiter und Gewerkschaftsfunk- gingen wählen. Die neubelebten Klangrup-
des KKK. Bei dieser Versammlung wurde tionäre, Intellektuelle, Juden und Katholiken. pen starteten Angriffe gegen Schwarze in
Nathan Bedford Forrest, ein Ex-Südstaaten- Der Klan wurde von einer regionalen, bereits den Südstaaten. Trotz aller Bemühungen war
general, zum ersten „Großen Hexenmeister“ in Vergessenheit geratenen paramilitärischen der neue Klan nicht stark und zum Ende des
des Ku-Klux-Klans gewählt. Forrests Macht Organisation zu einer nationalen Bewegung. Jahrzehnts hatte sich die Mitgliederanzahl
war aber sehr symbolisch, weil die einzelnen Paradoxerweise war der Klan an seinem er- sehr stark reduziert. Zu Beginn des 21.Jhd.
Klangruppen weiterhin unabhängig voneinan- neuten Ende selbst schuld: Es kam immer schätzte man die Mitgliederzahl auf 7000.
der operierten. Damals hatte der Klan unge- öfter zu Streitigkeiten, Abspaltungen und Seit 1995 bekämpft der Klan gezielt schwar-
fähr eine halbe Million Mitglieder und viele separaten Klan-Gründungen. Einfache Mit- ze Kirchengemeinden. Mehr als 180 Kirchen
Sympathisanten. Sie hinderten Schwarze an glieder wurden durch den internen Konflikt afroamerikanischer Gemeinden wurden in
der Wahrnehmung und Ausübung ihrer damals abgeschreckt und binnen weniger Monate den letzten Jahren durch Brandanschläge des
neu erworbenen Bürgerrechte – durch Brand- traten circa 60 Prozent der Klanmitglieder KKK zerstört. In die Schlagzeilen kam der
stiftung, Gewalt, Entführung und Mord. Nach aus. Die Mitgliederzahl sank auf zwei Mil- Klan auch, als David Duke, ein ehemals füh-
dem gesetzlichem Verbot des Ku-Klux-Klans, lionen. Hinzu kam die Weltwirtschaftskrise, rendes Mitglied, sich 1988 um das US-Prä-
der die Terrorattacken im Süden eindämmen die dem Klan stark zusetzte. Letztendlich sidentenamt bewarb. Die KKK-Mitglieder
sollte, befahl Nathan Bedford Forrest im Jahr wurde der Klan verkauft. Die beiden Käu- verstehen sich als verfassungstreue Patrioten.
1871 die offizielle Auflösung des Klans. Doch fer, James H. Colescott und Samuel Green, Bei Aufnahme in den Klan wird ein Eid auf
nur die KKK-Gruppen in Arkansas und Ten- versuchten, sich mit den Nationalsozialisten die US-Verfassung abgelegt. West Virgini-
nessee leisteten dem Befehl Folge. In Alabama, zu verbünden. Der japanische Angriff auf as demokratischer Senator Robert Byrd ist
Georgia, Mississippi, North- und South Caroli- Pearl Harbor und die darauf folgende Kriegs- ebenfalls ein ehemaliges Mitglied. Er entsag-
na stieg das Ausmaß der Gewalt sogar an. Nach erklärung durch Hitler-Deutschland an die te dem aber Klan bei mehreren Anlässen und
einigen Jahren verschwand der Klan plötzlich, USA machte ihnen jedoch einen Strich durch beschreibt seinen Beitritt als seinen „größten
nicht aber wegen dem öffentlichen Druck, son- die Rechnung. Nach Steuerforderungen des Fehler“. Für die Zukunft bleibt zu hoffen,
dern weil er viele Teile seiner politischen Ziele Staates mussten sie den Klan 1944 offiziell dass die mehr als fragwürdige Vereinigung
erreicht hatte. Die politische Macht des KKK ein zweites Mal auflösen. als Mahnstein in die Geschichte eingeht und
wird heute aber trotz allem oftmals überschätzt, nicht durch weiteren Terror den Weg in die
denn er hätte weder auf politischem Weg, noch Schlagzeilen der Gegenwart findet.
durch Terrorübergriffe, die Vorkriegszustände
wiederherstellen können.

Text von Anzi Seite 8


saw v
Obwohl Serienkiller Jigsaw schon seit einiger Zeit nicht mehr unter
den Lebenden weilt, wird „sein Werk“, in dritter Generation, fortge-
führt. Nachdem seine Nachfolgerin Amanda ebenfalls gestorben ist,
hat Detective Hoffman das Ruder übernommen und sich von Jigsaw
davon überzeugen lassen, dessen mörderisches Treiben fortzusetzen.
Hoffman schnappt sich fünf Menschen. Was ihnen bevorsteht, ist klar:
Sie sollen nach alter Jigsaw-Manier den Wert des Lebens schätzen ler-
nen und müssen vier tödliche Räume bestehen. Hoffman gerät derweil
immer mehr in Bedrängnis. FBI-Profiler Strahm ist Jigsaws Erben
dicht auf den Fersen. Er hegt bereits den Verdacht, dass jemand aus
internen Polizeikreisen in die Jigsaw-Morde verwickelt sein könnte.
„Saw V“ ist gewiss kein Film für Kinder, aber dennoch der bisher - mit
Ausnahme des Originals - unblutigste Film der Reihe. „Saw V“ ist ein
Film, der für die Fans gemacht wurde und alle anderen, die bis jetzt nichts mit „Saw“ anfangen konnten, werden durch diesen
Teil auch sicher nicht bekehrt. Wir sind der Meinung, dass es nach 5 Teilen endlich mal genug sein sollte, aber ein Ende ist
noch lange nicht in Sicht. Solange die Reihe profitabel ist, wird weitergedreht.

Regie: David Hackl


Darsteller: Tobin Bell, Scott Patterson, Costas Mandylor, Julie Benz, Betsy Russell

Der Tag an dem die ERDE STILL STAND


Die Wissenschaftlerin Dr. Helen Benson bekommt aus heiterem Himmel Besuch von Regierungsbeamten, die sie nach-
drücklich auffordern, sie zu begleiten. Anfangs ist ihr die Bedeutung der Situation unklar. Auf einem Militärstützpunkt
werden Helen und andere Wissenschaftler schließlich aufgeklärt: Die Menschheit bekommt Besuch, denn ein unbekanntes
Flugobjekt steuert direkt auf die Erde zu. Als es kurz darauf - mitten im Central Park - landet, gehört die Wissenschaft-
lerin zu den erstem Personen der Welt, die den Außerirdischen Klaatu beobachten, der aus dem Raumschiff steigt. Dieser
ist nicht ohne Grund auf der Erde gelandet, er hat auch eine
Botschaft für die Menschheit im Handgepäck...

„Der Tag, an dem die Erde stillstand“ ist trotz der einiger
Schwächen ein unterhaltsamer Science-Fiction-Film, der dazu
einlädt, sich Gedanken zu machen. Im Gegensatz zum Origi-
nal wird das Remake aber nie den Status eines Klassikers er-
reichen, da die Wendungen zu unplausibel sind. Dadurch die
eigentliche Aussage verwässert.

Regie: Scott Derrickson


Darsteller: Keanu Reeves, Jennifer Conelly, Kathy Bates, Jon
Hamm, Jaden Smith

sieben leben
Ben Thomas hockt völlig verzweifelt in einem
Motelzimmer in Los Angeles. Der ehemalige
Luftfahrt-Ingenieur steht kurz davor, seinem
Leben ein Ende zu setzen. Mit einem Anruf bei
der Notrufzentrale kündigt er seinen Selbstmord
an… Wie es zu dieser Situation kam, verrät die
Vorgeschichte. Ben hat sich vorgenommen, das
Leben von sieben Menschen fundamental zu
verändern. Er schleicht sich als Finanzbeamter
in deren Umfeld ein und schnüffelt herum. Seine
Deckung gibt er nicht auf, das Geheimnis, das
seine Person umgibt, behütet er sorgsam. Eine
Herzkrankheit hindert sie an der Ausübung ihres
Berufes, jedoch ist die Chance auf ein spender-
herz sehr gering. Die Story von „sieben Leben“
wäre mehr für ein sensibles, kleines Drama ge-
macht, aber durch den Superstar Will Smith wird daraus plötzlich ein großes Mainstream-Event. Der Regisseur Ga-
briele Muccino mischt hier und da ein wenig Humor hinein, damit das Publikum beim zusehen nicht in Depression
verfällt. Der Film ist weder gut, noch schlecht.

Regie: Gebriele Muccino


Darsteller: Will Smith, Rosario Dawson, Woody Harrelson, Barry Pepper

Filme ausgewählt von Black Sheep


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In vielen Medien unseres Landes werden Jugendliche zumeist als Komatrinkende Ungeziefer dargestellt. Wir alle wissen aber, dass dies nicht der
Wahrheit entspricht. Der Jugendkultur-Teil zeigt daher, durch die Vorstellung regionaler und internationaler Künstler, jede Ausgabe aufs Neue,
wie vielseitig wir alle sind.

Die vier Gründungsmitglieder Matthias Punz, Matthias Lanschützer Die DTH sind wohl eine der ältesten noch aktiven Punk-Rock
Lukas Auer und Gregor „Adnil Jatrap“ Leitner lernten sich 2002 in Bands in der Geschichte, denn sie erfreuen uns bereits seit dem
der HS Kilb und durch das gemeinsame Skaten kennen. Seitdem Jahr 1982 mit ihrer Musik und bis heute schaffen sie es auch immer
jammen die ambitionierten Musiker regelmäßig in ihrem Proberaum noch ihre Fans, ganz gleich ob jung oder alt, neu zu begeistern,
in Bischofstetten. Anfang letzten Jahres kam dann überraschend das wie sich an ihrem neuen Album „In aller Stille“ gut erkennen lässt.
Angebot im Rahmen des Bandcontest beim HTL-Ball aufzutreten. Natürlich sind auch die Hosen nicht mehr die selben wie früher,
Das Engagement hat sich gelohnt: Auf Anhieb eroberten sie den denn bis ins Jahr 2009 war es ein steiniger Weg, auf dem das eine
3.Platz. oder andere Band-Mitglied zurückblieb, wie zum Beispiel Walter
Dieser Auftritt begeisterte Markus “Kusi“ Zeuner und Phillip Hayirli November, der bereits kurz nach der Gründung die Band wieder
dermaßen, dass die beiden beschlossen bei der Band mitzuwirken. verließ, oder als im Jahr 1985 der ursprüngliche Schlagzeuger Trini
Sie sind seitdem als MC‘s bei HipHop Tracks bzw. als Sänger bei seine Zeit bei den Hosen beendete. Zwei Gründungsmitglieder sind
Metal-Stücken fester Bestandteil von Stoned Egg. aber immer noch an Bord: Campino und Breiti.
Mit ihrem Mix aus Stücken von Rage Against The Machine, Old Gemeinsam mit den anderen werden sie uns hoffentlich noch län-
School Hip Hop und Metal sind sie sicher eine der vielseitigsten ger mit ihren musikalischen Gustostücken erfreuen. Das nächste
Bands in der regionalen Rockszene und haben auch schon eine er- Mal werden die Bühnenroutiniers am Nova Rock 2009 live in Ös-
staunlich große Fangemeinde in und um St.Pölten. Diese hatte ver- terreich zu sehen sein.
gangenes Jahr bei zahlreichen Auftritten im Zuge mehr oder weniger
bekannter Events, wie der Boarderparty und dem Cityrock in Mank,
sowie dem HTL Ball 2008, die Möglichkeit Stoned Egg live zu er-
leben.

Gewinnspiel
Bis dahin kannst du dich schon
mal an den neuen Songs er-
freuen, denn brainstorm verlost
die kürzlich erschienene CD
der Hosen: „In aller Stille“.
Schreib uns einfach ein Mail an
brainstorm@aksnoe.at mit dei- ... mit Klasse!
nem Namen und dem Namen
deiner Schule. Im Betreff bitte
„Gewinnspiel – DTH“ anführen  alle Fächer - alle Schulstufen
und schon nimmst du an der 6  Einzel- und Kleingruppentraining
Verlosung teil. 23
w 20  Prüfungs- und Maturavorbereitung
Einsendeschluss: 1.März 2009 ww 2/
.bik 74
u.at T 02  Ferien-/ Intensivkurse
Viel Glück!

Text von Schaggo, Emoflo, Björn; Seite 10


Cocktails selber mixen
Cuba Libre süß, erfrischend, ~8%vol Erdbeer Caipirinha
süß-sauer, ~11%vol
Zutaten:
4cl Weißer Rum (Havana Club 3 anos) Zutaten:
2cl Frischer Limettensaft (bzw. Zitronensaft) 6cl Cachaca
15cl Cola 10cl Erdbeernektar (Pago)
1 Scheibe Zitrone 2BL Rohrzucker (braun)
1 Limette
Zubereitung:

Eiswürfel in ein Longdrinkglas geben, Rum und Limettensaft


dazugeben, und danach mit kaltem Cola auffüllen.
Leicht umrühren, und die Zitronenscheibe in den Zubereitung:
Cuba Libre geben.
Die Limette achteln (die „Ecken“ wegschneiden!), ins
Glas geben, Rohrzucker hinzufügen und mit einem Stößel
die Limettenstücke zerdrücken (nicht zu fest um keine
Mit Strohhalm servieren. Bitterstoffe freizusetzen).

Danach das Glas mit Crushed Ice auffüllen.


Danach Cachaca und Erdbeerpago, beide möglichst
kalt, dazugeben. Erdbeer Caipirinha vor dem Trinken
umrühren.

Seite 11 Cocktails ausgewählt von Gukosch

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