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Physikalische-Chemie-Labor

Versuch Nr.1
Verweilzeit

Bericht geschrieben von:

1
Ryan Himmler 1265695

Inhaltsverzeichnis
Einleitung und Zusammenfassung..........................................................................................................2
Theorie...................................................................................................................................................3
Versuchsaufbau......................................................................................................................................5
Versuchsdurchführung...........................................................................................................................5
Auswertung............................................................................................................................................7
Teilversuch 1......................................................................................................................................7
Teilversuch 2......................................................................................................................................8
Teilversuch 3......................................................................................................................................9
Teilversuch 4....................................................................................................................................11
Teilversuch 5....................................................................................................................................13
Teilversuch 6....................................................................................................................................14
Teilversuch 7....................................................................................................................................15
Diskussion.............................................................................................................................................16

Abbildungsverzeichnis
Abbildung 1 Graph Wertigkeit / E(t/Tau) gegen t/Tau Teilversuch 1.....................................................8
Abbildung 2 Graph Wertigkeit / E(t/Tau) gegen t/Tau Teilversuch 2.....................................................9
Abbildung 3 Graph Wertigkeit / E(t/Tau) gegen t/Tau Teilversuch 3...................................................11
Abbildung 4 Graph Wertigkeit / E(t/Tau) gegen t/Tau Teilversuch 4...................................................13
Abbildung 5 Graph Wertigkeit / E(t/Tau) gegen t/Tau Teilversuch 5...................................................14
Abbildung 6 Graph Wertigkeit / E(t/Tau) gegen t/Tau Teilversuch 6...................................................15
Abbildung 7 Graph Wertigkeit / E(t/Tau) gegen t/Tau Teilversuch 7...................................................16

Tabellenverzeichnis
Tabelle 1 Reaktortypen mit Kennwerten................................................................................................6
Tabelle 2 Verwendete Chemikalien........................................................................................................6
Tabelle 3 Verwendete Hilfswerkzeuge...................................................................................................6
Tabelle 4 Messergebnisse Teilversuch 1.................................................................................................8
Tabelle 5 Messergebnisse Teilversuch 2 ..............................................................................................10
Tabelle 6 Messergebnisse Teilversuch 3 ..............................................................................................12
Tabelle 7 Messergebnisse Teilversuch 4...............................................................................................13
Tabelle 8 Messergebnisse Teilversuch 5...............................................................................................14

2
Einleitung und Zusammenfassung

Ziel dieses Versuches ist es ein Verweilzeitspektren für verschiedenen Reaktorgrundtypen


experimentell aufzunehmen und mit den theoretischen Verweilzeitspektrum zu Vergleichen.

In diesem Versuch wurden die Verweilzeitspektren von einem Rührkesselreaktor, Rohreaktor, einer
Kaskade von 4 Rührreaktoren und von zwei unterschiedlich langen Festbettreaktoren untersucht.
Dabei wurden die theoretischen Werten mit dem experimentellen Werten verglichen.

Theorie

Bei einer kontinuierlichen Produktion verweilen die Reaktionsteilnehmer verschieden lange im


Reaktorsystem. Um ein gewünschtes Produkt in einer gewissen Zeit, ohne viele Nebenprodukte,
kostengünstig herzustellen, ist es notwendig die Verweilzeit der Moleküle der Reaktionsteilnehmer
zu beachten.

Die Verweilzeit (τ) ist als Volumen (V) geteilt durch Volumenstrom ( V̇ ) definiert.

τ = V/V̇ (1)

Zur Bestimmung des Verweilzeitspektrums kann man eine Markierungssubtanz zum Zeitpunkt
t = 0 in den Einlauf des Reaktors geben und beobachten welche Menge der Markierungssubtanz
den Reaktor zum Zeitpunkt t wieder verlassen hat. Dabei wird ein konstantes Volumen und ein
konstanter Volumenstrom vorausgesetzt.
Diese Methode nennt man Stoßmarkierung.

Alternativ kann man die Markierungssubstanz direkt in den Reaktor geben und beobachten,
welche Menge der Markierungssubstanz durch den konstanten Volumenstrom zum Zeitpunkt t
aus dem Reaktor verdrängt wurde.
Diese Methode nennt man Verdrängung.

t
Die Verweilzeitsummenfunktion F( ) gibt an, welcher Teil der zu Anfang eingetretenen Masse den
τ
Reaktor zum Zeitpunkt t wieder verlassen hat.

Für einen idealen Rührkessel gilt:

t −t
F( ) = 1 - e τ
τ
(2)

3
Die Verteilungsfunktion E(t) beschreibt die Wahrscheinlichkeit, dass ein Teilchen, das den Reaktor
zum Zeitpunkt t = 0 betreten hat, den Reaktor zwischen t und t + dt wieder verlassen hat.

Für einen idealen Rührkessel gilt:


−t
t τ
E( ¿=e (3)
τ

Für eine Kaskade aus i gleichgroßen Rührreaktoren gilt:


−t
t ( )
τ
E( ¿=¿ * e (4)
τ i−1
und
i−1 n −t
t 1 t
( ( ) )∗e
( )
τ
F( ¿=1− 1+ ∑ (5)
τ n=1 n ! τ

Für einen idealen Rührkessen gilt:

t t t
E( ¿=1, wenn =1 ansonsten gilt E( ¿=0
τ τ τ
(6)

und

t t t
F( ¿ = 1, wenn ≥ 1 ansonsten gilt F( ¿ = 0
τ τ τ
(7)

Bei einem Festbettreaktor durchströmt eine Flüssigkeit eine feste Schüttung. Neben dem Strom der
Flüssigkeit kommt es bei einem Festbettreaktor Konzentrationsunterschieden und damit zu
Diffusionsströmen. Die Transportkoeffizienten der Diffusionsströme werden zur Bodensteinzahl (Bo)
zusammengefasst. Die Bodensteinzahl beschreibt wie stark sich Stoffe Innerhalb eines Reaktors
durch die Durchströmung vermischen. Für ein reales Festbett nimmt die Bodensteinzahl Werte von
10 bis 100 an.

w∗L
Bo =
D f ,ax
(8)

mit w = Strömungsgeschwindigkeit, L = Länge der Schüttung und D f ,ax = Diffusionskoeffizient.

4
Versuchsaufbau

Reaktor Typ Kennwerte


Rührkessel Volumen = 1850 ml

Rohreaktor Länge = 10 m
Innendurchmesser = 10 mm
Volumen = 850 ml
Kaskade von 4 Rührkesseln Einzelvolumen = 530 ml

Festbettreaktor 1 Länge = 0,5 m


Reaktordurchmesser = 94 mm
Einbauten: Keine
Reaktorvolumen: 1400 mL
Festbett-Füllmaterial: Kunststoffkugeln mit
10mm Durchmesser
Festbettreaktor 2 Länge = 0,9 m
Reaktordurchmesser = 94 mm
Einbauten: Keine
Reaktorvolumen: 2300 mL
Festbett-Füllmaterial: Kunststoffkugeln mit
10mm Durchmesser
Tabelle 1 Reaktortypen mit Kennwerten

Chemikalien:

Natriumsulfat
Tabelle 2 Verwendete Chemikalien

Hilfswerkzeuge:

10mL Messzylinder
Spritzen
5
Tabelle 3 Verwendete Hilfswerkzeuge

Versuchsdurchführung
Als Markierungssubstanz wurde Natriumsulfat verwendet. Anstelle der Konzentration von
Natriumsulfat wurde die elektrische Leitfähigkeit gemessen. Dies ist möglich, da die Leitfähigkeit
proportional zur Konzentration ist und nur mit relativen Konzentrationen gerechnet wird.

In Teilversuch 1 wurde am mit Wasser gefüllten Rührkessel ein konstanter Wasserdurchsatz von 10
mL
eingestellt und die Ausgangsleitfähigkeit des Wassers notiert. Sobald 10mL der
s
Markierungssubstanz in den Einlauf des Rührreaktors gegeben wurde, wurde eine Stoppuhr gestartet
und zunächst alle 5 Sekunden die Leitfähigkeit notiert. Nach 60 Sekunden wurde nur noch alle 30
Sekunden die Leitfähigkeit notiert, bis die Ausgangsleitfähigkeit des Wassers erreicht wurde.

In Teilversuch 2 wurde der Rohrreaktor Luftblasen frei mit Wasser gefüllt und ein konstanter
mL
Wasserdurchsatz von 10 eingestellt und die Ausgangsleitfähigkeit des Wassers notiert. Nun
s
wurde mithilfe einer Spritze 0,8mL der Markierungssubstanz in das Einlaufrohr des Reaktors
gegeben. Sobald die Leitfähigkeit anstieg wurde alle 5 Sekunden die Leitfähigkeit notiert, bis die
Ausgangsleitfähigkeit des Wassers erreicht wurde. Der Versuch wurde zweimal durchgeführt.

In Teilversuch 3 wurde in die mit Wasser gefüllten Kaskade von 4 Rührreaktoren ein konstanter
mL
Wasserdurchsatz von7,5 eingestellt und die Ausgangsleitfähigkeit des Wassers notiert. Nun
s
wurde 10mL der Markierungssubstanz in den ersten Reaktor gegeben und alle 15 Sekunden die
Leitfähigkeit abgelesen bis die Ausgangsleitfähigkeit des Wassers erreicht wurde.

In Teilversuch 4 wurde in die mit Wasser gefüllten Kaskade von 4 Rührreaktoren ein konstanter
mL
Wasserdurchsatz von7,5 eingestellt und die Ausgangsleitfähigkeit des Wassers notiert. Nun
s
wurde mithilfe einer Spritze gleichzeitig in alle 4 Rührreaktoren 2mL der Markierungssubstanz in
jeden Reaktor gegeben und alle 15 Sekunden die Leitfähigkeit abgelesen bis die Ausgangsleitfähigkeit
des Wassers erreicht wurde.

L
In Teilversuch 5 wurde am Festbettreaktor 1 ein Volumenstrom von 20 eingestellt. Nachdem mit
h
einer Schlauchpumpe bis zu einem konstanten Leitwert die Markierungssubstanz dosiert wurde,
wurde die Pumpe abgeschaltet und alle 30 Sekunden die Leitfähigkeit notiert.

6
L
In Teilversuch 6 wurde am Festbettreaktor 1 ein Volumenstrom von 20 eingestellt und mithilfe
h
einer Spritze 7mL der Markierungssubstanz in den Reaktor gespritzt. Anschließend wurde alle 30
Sekunden die Leitfähigkeit notiert.

L
In Teilversuch 7 wurde am Festbettreaktor 2 ein Volumenstrom von 20 eingestellt und mithilfe
h
einer Spritze 7mL der Markierungssubstanz in den Reaktor gespritzt. Anschließend wurde alle 30
Sekunden die Leitfähigkeit notiert

Auswertung
Für alle Versuche wurde die Verweilzeit mit Formel 1 berechnet und der gemessenen Leitfähigkeit
um die Ausgangsleitfähigkeit des Wassers verringert. Anschließend wurde der maximal gemessenen
Leitfähigkeit der Wert 100 zugeordnet und alle anderen gemessenen Werten wurde mit Formel 9 der
entsprechende Wert zugeordnet.

Bei Teilversuch 1 bis 5 wurde der theoretische Wert berechnet, mit 100 multipliziert und die
Wertigkeit und der theoretische Wert in ein Diagramm gegen t/Tau aufgetragen.

100
Wertigkeit = * Leitfähigkeit(t)
Leitfähigkeit max
(9)

Teilversuch 1
Für den Rührkesselreaktor ergab sich eine Verweilzeit von 185 Sekunden.
Der theoretische Wert wurde mit Formel 3 berechnet.

Leitfähigkeit in Leitfähigkeit_True
t in s Wertigkeit mS/cm in mS/cm t/tau E(t/tau)*100
0 0 0,45 0 0,00 100,00
5 100 1,45 1 0,03 97,33
10 96 1,41 0,96 0,05 94,74
15 93 1,38 0,93 0,08 92,21
20 91 1,36 0,91 0,11 89,75
25 88 1,33 0,88 0,14 87,36
30 85 1,3 0,85 0,16 85,03
35 83 1,28 0,83 0,19 82,76
40 81 1,26 0,81 0,22 80,56
45 78 1,23 0,78 0,24 78,41
50 76 1,21 0,76 0,27 76,32
55 74 1,19 0,74 0,30 74,28

7
60 72 1,17 0,72 0,32 72,30
90 60 1,05 0,6 0,49 61,48
120 46 0,91 0,46 0,65 52,28
150 39 0,84 0,39 0,81 44,45
180 34 0,79 0,34 0,97 37,80
210 27 0,72 0,27 1,14 32,14
240 23 0,68 0,23 1,30 27,33
270 19 0,64 0,19 1,46 23,24
300 16 0,61 0,16 1,62 19,76
330 13 0,58 0,13 1,78 16,80
360 11 0,56 0,11 1,95 14,29
390 8 0,53 0,08 2,11 12,15
420 8 0,53 0,08 2,27 10,33
450 7 0,52 0,07 2,43 8,78
480 6 0,51 0,06 2,59 7,47
510 5 0,5 0,05 2,76 6,35
540 4 0,49 0,04 2,92 5,40
570 3 0,48 0,03 3,08 4,59
600 2 0,47 0,02 3,24 3,90
630 2 0,47 0,02 3,41 3,32
660 2 0,47 0,02 3,57 2,82
690 1 0,46 0,01 3,73 2,40
750 0 0,45 0 4,05 1,74
Tabelle 4 Messergebnisse Teilversuch 1

120

100

80

Wertigkeit
60 Exponential (Wertigkeit)
Exponential (Wertigkeit)
40 E(t/Tau)
Exponential (E(t/Tau))

20

0
0.00 0.50 1.00 1.50 2.00 2.50 3.00 3.50 4.00 4.50

t/Tau

Abbildung 1 Graph Wertigkeit / E(t/Tau) gegen t/Tau Teilversuch 1

8
Teilversuch 2
t
Der Rohrreaktor hat eine Verweilzeit von 85s. Nach Formel 6 ist E( ¿=1 bei t = 85s.
τ
Leitfähigkeit Wertigkeit Gemittelte
Leitfähigkeit _true in 2 Wertigkeit
t in s in mS/cm mS/cm Wertigkeit 1 t/Tau
0 0,46 0 0,00 0,00 0,00 0,00
60 0,61 0,15 20,83 22,06 21,45 0,71
65 1,18 0,72 100,00 100,00 100,00 0,76
70 1,07 0,61 84,72 94,12 89,42 0,82
75 0,93 0,47 65,28 69,12 67,20 0,88
80 0,81 0,35 48,61 51,47 50,04 0,94
85 0,71 0,25 34,72 38,24 36,48 1,00
90 0,64 0,18 25,00 30,88 27,94 1,06
95 0,58 0,12 16,67 23,53 20,10 1,12
100 0,56 0,1 13,89 16,18 15,03 1,18
105 0,55 0,09 12,50 13,24 12,87 1,24
110 0,51 0,05 6,94 10,29 8,62 1,29
115 0,49 0,03 4,17 7,35 5,76 1,35
120 0,49 0,03 4,17 5,88 5,02 1,41
125 0,47 0,01 1,39 4,41 2,90 1,47
130 0,47 0,01 1,39 2,94 2,17 1,53
135 0,47 0,01 1,39 1,47 1,43 1,59
140 0,46 0 0,00 1,47 0,74 1,65
145 0,46 0 0,00 1,47 0,74 1,71
150 0,46 0 0,00 0,00 0,00 1,76
Tabelle 5 Messergebnisse Teilversuch 2
120.00

100.00

80.00

60.00 Gem. Wertigkeit gegen


t/Tau
Moving average (Gem.
40.00 Wertigkeit gegen t/Tau)
E(t/Tau)
20.00

0.00
0.00 0.20 0.40 0.60 0.80 1.00 1.20 1.40 1.60 1.80 2.00
t/Tau

Abbildung 2 Graph Wertigkeit / E(t/Tau) gegen t/Tau Teilversuch 2

Teilversuch 3
Für die Kaskade an 4 gleichgroßen Rührkesselreaktoren ergab sich eine Verweilzeit von 70,67s.
Der theoretische Wert wurde mit Formel 4 berechnet. Diese theoretischen Werte wurden neu
9
skaliert, indem dem höchstem berechneten Wert den Wert 100 zugewiesen wurde und allen
anderen berechneten Werten dem entsprechenden Wert.

E(t/Tau)
Leitfähigkeit auf 100
t in s in mS/cm Leitfähigkeit_True Wertigkeit t/Tau E(t/Tau)*100 Normiert
0 0,4 0 0,00 0,00 0,00 0
15 0,4 0 0,00 0,21 0,26 1
30 0,41 0,01 1,82 0,42 1,67 4
45 0,43 0,03 5,45 0,64 4,55 10
60 0,45 0,05 9,09 0,85 8,73 19
75 0,48 0,08 14,55 1,06 13,79 31
90 0,52 0,12 21,82 1,27 19,27 43
105 0,58 0,18 32,73 1,49 24,75 55
120 0,62 0,22 40,00 1,70 29,87 67
135 0,67 0,27 49,09 1,91 34,40 77
150 0,74 0,34 61,82 2,12 38,16 85
165 0,77 0,37 67,27 2,33 41,08 92
180 0,81 0,41 74,55 2,55 43,14 96
195 0,85 0,45 81,82 2,76 44,35 99
210 0,88 0,48 87,27 2,97 44,80 100
225 0,91 0,51 92,73 3,18 44,57 99
240 0,92 0,52 94,55 3,40 43,74 98
255 0,94 0,54 98,18 3,61 42,43 95
270 0,95 0,55 100,00 3,82 40,74 91
285 0,95 0,55 100,00 4,03 38,75 86
300 0,95 0,55 100,00 4,25 36,55 82
315 0,95 0,55 100,00 4,46 34,22 76
330 0,93 0,53 96,36 4,67 31,82 71
345 0,92 0,52 94,55 4,88 29,41 66
360 0,9 0,5 90,91 5,09 27,02 60
375 0,88 0,48 87,27 5,31 24,70 55
390 0,86 0,46 83,64 5,52 22,47 50
405 0,84 0,44 80,00 5,73 20,35 45
420 0,82 0,42 76,36 5,94 18,36 41
435 0,8 0,4 72,73 6,16 16,49 37
450 0,78 0,38 69,09 6,37 14,77 33
465 0,75 0,35 63,64 6,58 13,18 29
480 0,73 0,33 60,00 6,79 11,72 26
495 0,71 0,31 56,36 7,00 10,40 23
510 0,69 0,29 52,73 7,22 9,20 21
525 0,67 0,27 49,09 7,43 8,11 18
540 0,65 0,25 45,45 7,64 7,14 16
555 0,63 0,23 41,82 7,85 6,27 14
570 0,61 0,21 38,18 8,07 5,49 12
585 0,59 0,19 34,55 8,28 4,80 11
600 0,58 0,18 32,73 8,49 4,19 9
615 0,57 0,17 30,91 8,70 3,65 8
630 0,55 0,15 27,27 8,92 3,17 7
645 0,54 0,14 25,45 9,13 2,75 6
660 0,53 0,13 23,64 9,34 2,39 5
10
675 0,52 0,12 21,82 9,55 2,06 5
690 0,5 0,1 18,18 9,76 1,78 4
705 0,49 0,09 16,36 9,98 1,54 3
720 0,49 0,09 16,36 10,19 1,33 3
735 0,48 0,08 14,55 10,40 1,14 3
750 0,47 0,07 12,73 10,61 0,98 2
765 0,46 0,06 10,91 10,83 0,84 2
780 0,46 0,06 10,91 11,04 0,72 2
795 0,45 0,05 9,09 11,25 0,62 1
810 0,45 0,05 9,09 11,46 0,53 1
825 0,45 0,05 9,09 11,67 0,45 1
840 0,44 0,04 7,27 11,89 0,39 1
855 0,44 0,04 7,27 12,10 0,33 1
870 0,44 0,04 7,27 12,31 0,28 1
885 0,43 0,03 5,45 12,52 0,24 1
900 0,43 0,03 5,45 12,74 0,20 0
915 0,43 0,03 5,45 12,95 0,17 0
930 0,43 0,03 5,45 13,16 0,15 0
845 0,42 0,02 3,64 11,96 0,37 1
960 0,42 0,02 3,64 13,58 0,11 0
975 0,42 0,02 3,64 13,80 0,09 0
990 0,42 0,02 3,64 14,01 0,08 0
1005 0,42 0,02 3,64 14,22 0,06 0
1020 0,42 0,02 3,64 14,43 0,05 0
1035 0,42 0,02 3,64 14,65 0,05 0
1050 0,42 0,02 3,64 14,86 0,04 0
1065 0,42 0,02 3,64 15,07 0,03 0
1080 0,41 0,01 1,82 15,28 0,03 0
1095 0,41 0,01 1,82 15,50 0,02 0
1110 0,41 0,01 1,82 15,71 0,02 0
1125 0,41 0,01 1,82 15,92 0,02 0
1260 0,4 0 0,00 17,83 0,00 0
Tabelle 6 Messergebnisse Teilversuch 3
120.00

100.00

80.00

60.00
Wertigkeit
40.00 E(t/Tau)

20.00

0.00
0.00 2.00 4.00 6.00 8.00 10.00 12.00 14.00 16.00 18.00 20.00
t/Tau

Abbildung 3 Graph Wertigkeit / E(t/Tau) gegen t/Tau Teilversuch 3

11
Teilversuch 4
Der theoretische Wert wurde mit Formel 5 berechnet.

Leitfähigkeit
t in s in mS/cm Leitfähigkeit_true Wertigkeit t/Tau F(t/Tau)*100

0 0,41 0 0,00 0,00 0,00


15 0,63 0,22 64,71 0,21 0,01
30 0,71 0,3 88,24 0,42 0,10
45 0,72 0,31 91,18 0,64 0,41
60 0,73 0,32 94,12 0,85 1,11
75 0,74 0,33 97,06 1,06 2,30
90 0,74 0,33 97,06 1,27 4,05
105 0,75 0,34 100,00 1,49 6,39
120 0,75 0,34 100,00 1,70 9,29
135 0,75 0,34 100,00 1,91 12,71
150 0,75 0,34 100,00 2,12 16,57
165 0,74 0,33 97,06 2,33 20,78
180 0,74 0,33 97,06 2,55 25,26
195 0,73 0,32 94,12 2,76 29,91
210 0,72 0,31 91,18 2,97 34,64
225 0,71 0,3 88,24 3,18 39,39
240 0,7 0,29 85,29 3,40 44,08
255 0,69 0,28 82,35 3,61 48,66
270 0,68 0,27 79,41 3,82 53,08
285 0,66 0,25 73,53 4,03 57,30
300 0,64 0,23 67,65 4,25 61,29
315 0,63 0,22 64,71 4,46 65,05
330 0,62 0,21 61,76 4,67 68,55
345 0,61 0,2 58,82 4,88 71,80
360 0,6 0,19 55,88 5,09 74,80
375 0,58 0,17 50,00 5,31 77,54
390 0,57 0,16 47,06 5,52 80,04
405 0,56 0,15 44,12 5,73 82,31
420 0,54 0,13 38,24 5,94 84,37
435 0,54 0,13 38,24 6,16 86,22
450 0,53 0,12 35,29 6,37 87,87
465 0,52 0,11 32,35 6,58 89,36
480 0,51 0,1 29,41 6,79 90,68
495 0,5 0,09 26,47 7,00 91,85
510 0,49 0,08 23,53 7,22 92,89
525 0,48 0,07 20,59 7,43 93,80
540 0,48 0,07 20,59 7,64 94,61
555 0,47 0,06 17,65 7,85 95,32
570 0,46 0,05 14,71 8,07 95,95
585 0,46 0,05 14,71 8,28 96,49
600 0,45 0,04 11,76 8,49 96,97
615 0,44 0,03 8,82 8,70 97,38
630 0,44 0,03 8,82 8,92 97,75
12
645 0,44 0,03 8,82 9,13 98,06
660 0,44 0,03 8,82 9,34 98,33
675 0,43 0,02 5,88 9,55 98,57
690 0,43 0,02 5,88 9,76 98,77
705 0,42 0,01 2,94 9,98 98,95
720 0,42 0,01 2,94 10,19 99,10
735 0,42 0,01 2,94 10,40 99,23
750 0,42 0,01 2,94 10,61 99,34
765 0,41 0 0,00 10,83 99,44
Tabelle 7 Messergebnisse Teilversuch 4

120.00

100.00

80.00

60.00
Wertigkeit
40.00 F(t/Tau)

20.00

0.00
0.00 2.00 4.00 6.00 8.00 10.00 12.00
t/Tau

Abbildung 4 Graph Wertigkeit / E(t/Tau) gegen t/Tau Teilversuch 4

Teilversuch 5
Für den Festbettreaktor 1 ergibt sich eine Verweilzeit von 252 Sekunden. Der Festbettreaktor hat
eine Bodensteinzahl von 20.

Leitfähigkeit Leitfähigkeit_true
T in s in mS/cm in mS/cm Wertigkeit t/Tau E(t/Tau)
0 2,93 2,51 100,00 0,00 100
30 2,92 2,5 99,60 0,12 100
60 2,91 2,49 99,20 0,24 100
90 2,91 2,49 99,20 0,36 99,967
120 2,9 2,48 98,80 0,48 99,189
150 2,75 2,33 92,83 0,60 95,177
180 2,37 1,95 77,69 0,71 85,82
13
210 2 1,58 62,95 0,83 71,922
240 1,57 1,15 45,82 0,95 56,256
270 1,26 0,84 33,47 1,07 41,486
300 1 0,58 23,11 1,19 29,155
330 0,8 0,38 15,14 1,31 19,707
360 0,66 0,24 9,56 1,43 12,91
390 0,56 0,14 5,58 1,55 8,245
420 0,51 0,09 3,59 1,67 5,158
450 0,48 0,06 2,39 1,79 3,172
480 0,46 0,04 1,59 1,90 1,924
510 0,45 0,03 1,20 2,02 1,153
540 0,44 0,02 0,80 2,14 0,684
570 0,43 0,01 0,40 2,26 0,403
600 0,43 0,01 0,40 2,38 0,235
630 0,42 0 0,00 2,50 0,137
660 0,42 0 0,00 2,62 0,078855
690 0,42 0 0,00 2,74 0,0453255
720 0,42 0 0,00 2,86 0,0259468

Tabelle 8 Messergebnisse Teilversuch 5

120.00

100.00

80.00

Wertigkeit
60.00 Moving average
(Wertigkeit)
E(t/Tau)
40.00 Moving average (E(t/Tau))

20.00

0.00
0.00 0.50 1.00 1.50 2.00 2.50 3.00 3.50
t/Tau

Abbildung 5 Graph Wertigkeit / E(t/Tau) gegen t/Tau Teilversuch 5

Teilversuch 6
Leitfähigkeit in Leitfähigkeit_true
t in s mS/cm in mS/cm Wertigkeit t/Tau
0 0,42 0 0,00 0,00
30 0,42 0 0,00 0,12
60 0,42 0 0,00 0,24
90 0,42 0 0,00 0,36
120 0,42 0 0,00 0,48
150 0,42 0 0,00 0,60
180 0,52 0,1 9,35 0,71
210 0,95 0,53 49,53 0,83
240 1,36 0,94 87,85 0,95

14
270 1,49 1,07 100,00 1,07
300 1,42 1 93,46 1,19
330 1,27 0,85 79,44 1,31
360 1,07 0,65 60,75 1,43
390 0,9 0,48 44,86 1,55
420 0,76 0,34 31,78 1,67
450 0,69 0,27 25,23 1,79
480 0,63 0,21 19,63 1,90
510 0,58 0,16 14,95 2,02
540 0,52 0,1 9,35 2,14
570 0,49 0,07 6,54 2,26
600 0,46 0,04 3,74 2,38
630 0,45 0,03 2,80 2,50
660 0,44 0,02 1,87 2,62
690 0,43 0,01 0,93 2,74
720 0,43 0,01 0,93 2,86
750 0,42 0 0,00 2,98
Messergebnisse Teilversuch 6

120.00

100.00

80.00

60.00

40.00

20.00

0.00
0.00 0.50 1.00 1.50 2.00 2.50 3.00 3.50
t/Tau

Abbildung 6 Graph Wertigkeit / E(t/Tau) gegen t/Tau Teilversuch 6

Teilversuch 7
Für Festbettreaktor 2 ergibt sich eine Verweilzeit von 414s.

Leitfähigkeit in Leitfähigkeit_true
t in s mS/cm in mS/cm Wertigkeit t/Tau
0 0,41 0 0,00 0,00
30 0,41 0 0,00 0,07
60 0,41 0 0,00 0,14
90 0,41 0 0,00 0,22

15
120 0,41 0 0,00 0,29
150 0,41 0 0,00 0,36
180 0,41 0 0,00 0,43
210 0,41 0 0,00 0,51
240 0,41 0 0,00 0,58
270 0,41 0 0,00 0,65
300 0,43 0,02 2,20 0,72
330 0,54 0,13 14,29 0,80
360 0,8 0,39 42,86 0,87
390 1,14 0,73 80,22 0,94
420 1,31 0,9 98,90 1,01
450 1,32 0,91 100,00 1,09
480 1,23 0,82 90,11 1,16
510 1,09 0,68 74,73 1,23
540 0,98 0,57 62,64 1,30
570 0,87 0,46 50,55 1,38
600 0,76 0,35 38,46 1,45
630 0,67 0,26 28,57 1,52
660 0,59 0,18 19,78 1,59
690 0,53 0,12 13,19 1,67
720 0,5 0,09 9,89 1,74
750 0,47 0,06 6,59 1,81
780 0,45 0,04 4,40 1,88
810 0,44 0,03 3,30 1,96
840 0,43 0,02 2,20 2,03
870 0,43 0,02 2,20 2,10
900 0,43 0,02 2,20 2,17
930 0,43 0,02 2,20 2,25
960 0,42 0,01 1,10 2,32
Messergebnisse Teilversuch 7

120.00

100.00

80.00

60.00

40.00

20.00

0.00
0.00 0.50 1.00 1.50 2.00 2.50
t/tau

Abbildung 7 Graph Wertigkeit / E(t/Tau) gegen t/Tau Teilversuch 7

16
Diskussion

Da es sich bei Teilversuch 1 um einen Rührkessel handelt wird das Natriumsulfat gut mit dem Wasser
durchmischt und die Leitfähigkeit erreicht sehr schnellt ihr maximum.
In Abbildung 1 erkennt man den theoretisch berechneten exponentiellen Zerfall. Je mehr
Markierungssubstanz im Rührkessel ist, desto mehr Markierungssubstanz verlässt den Rührkessel
wieder, die Kurve fällt stark. Wenn nur noch wenig Markierungssubstanz im Rührkessel ist verlassen
auch weniger Moleküle den Rührkessel, die Kurve flacht ab.

In Teilversuch 2 steigt die Leitfähigkeit stark bei ungefähr 58 Sekunden an. Dies ist der Punkt an dem
schon ein paar Natriumsulfat Moleküle den Rohrreaktor durchquert haben. Anschließend flacht die
Kurve ab, weniger Moleküle durchlaufen den Rohrreaktor. Im Rohrreaktor herrscht laminare
Strömung, die Moleküle in der Mitte des Rohres sind schneller als die am Rand, da die Moleküle am
Rand gegen die Wand des Rohres reiben und somit langsamer sind.

In Teilversuch 3 liegt die Theoretische Kurve leicht vor der experimentellen Kurve, dies ist
wahrscheinlich einem Fehler in der Zeitmessung zu zuordnen.
An der Kurve erkennt man, dass die Wahrscheinlichkeit, dass ein Natriumsulfat Molekül den Reaktor
verlässt bei ca 300 Sekunden am größten ist. Zu Anfang ist es sehr unwahrscheinlich, dass ein
Molekül bereits die Strecke von Anfang bis Ende zurückgelegt hat, die Kurve ist flach. Gegen Ende
sind die nur noch wenige Moleküle im Reaktor, es ist unwahrscheinlich, dass ein Molekül den Reaktor
verlässt und die Kurve ist wieder flach.

In Teilversuch 4 sieht man zu Anfang eine Abweichung von experimenteller und theoretischer Kurve.
Die experimentelle Kurve beginnt am Anfang etwas zu steigen. Hier wurde wahrscheinlich unsauber
beim einspritzen der Markierungssubstanz gearbeitet. Die Spritzen wurden stecken gelassen, was
vermutlich dazu geführt hat, das nach Start der Stoppuhr ein paar Tropfen der Markierungssubstanz
in den Reaktor tropften. Ansonsten sieht man einen klassischen exponentiellen Zerfall.

In Teilversuch 5 ähneln sich experimentelle und theoretische Kurve sehr stark. Man erkennt, dass es
sich nicht einfach um einen exponentiellen Zerfall handelt, wie es der fall wäre wenn die
Bodensteinzahl 0 wäre. Die Diffusionsströme haben einen nicht vernachlässigbaren Einfluss auf das
Verweilzeitspektrum.

17
Beim Vergleichen der Kurven von Teilversuch 6 und 7 fällt auf, dass ein längerer Festbettreaktor dazu
führt, dass es länger dauert bis die Wahrscheinlichkeit am größten ist, dass ein Molekül den Reaktor
wieder verlässt. Ansonsten sind die Kurven sehr ähnlich.

Quellen

Skript Physical Chemistry and Chemical Reaction Engineering Versuch 1

G. Emig, E. Klemm: Technische Chemie, Springer

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