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Kompressionstherapie
Definition:
Medizinischem Kompressionsstrumpf (MKS), Phlebologischem Kompressionsverband (PKV)
und Medizinischen adaptiven Kompressionssystemen (MAK) verkleinern den venösen
Querschnitt und haben mehrere Wirkungen:
Indikation:
Kontraindikation:
In diesen Fällen sollte die Therapieentscheidung unter Abwägen von Nutzen und Risiko
sowie der Auswahl des am besten geeigneten Kompressionsmittels getroffen werden.
Kurzzugbinde:
Hoher Arbeitsdruck (beim Gehen), niedriger Ruhedruck, unelastisch = wenig dehnbar unter
Zug, wie der Name Kurzzug schon sagt. Deswegen primär bei mobilen Patienten sinnvoll.
Langzugbinde:
Niedriger Arbeitsdruck, hoher Ruhedruck, elastisch = gut dehnbar unter Zug. Primär bei
immobilen Patienten verwenden oder in Kombination mit Kurzzugbinden da er besser hält.
Mehrkomponentensysteme:
sind für die Versorgung von Menschen mit Ulcus cruris venosum (UCV) zugelassen. Sie
bestehen aus zwei bis vier Komponenten, z. B. Polster-, Kompressions- und kohäsive
Fixierbinden. Gegenüber Kurzzugbinden haben diese Systeme den Vorteil, dass keine
aufwendigen Kompressionstechniken beherrscht werden müssen.
Praktisches Vorgehen:
Hautreinigung und Hautpflege je nach Hautzustand wird vorausgesetzt.
Merke: Ein PKV wird immer mit Schlauchverband als Hautschutz und mit Verbandswatte
oder speziellen Schaumstoffbinden unterpolstert um Druckulzerationen zu verhindern!
Wesentliche Prinzipien:
Bei empfindlicher Haut kann es unter den Kompressionsmitteln zu Juckreiz, Schuppung und
Entzündungszeichen kommen. Daher ist eine adäquate Hautpflege unter der
Kompressionsversorgung sinnvoll, z. B.: bei schuppiger trockener Haut Urea haltige
Salben/Lotion (mind. 10%) oder Dexpanthenol.