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Nazifrei! – Dresden stellt sich quer


Gemeinsam blockieren im Februar 2011
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Blockieren bis der Naziaufmarsch


Celine
van der
Hoek

Geschichte ist!
Auschwitz-Überle-
bende und Vorsit-
zende der AFVN/Bond
van Antifascisten

„Mit Sorge beobachte ich, dass auch


in Deutschland Rassismus und Faschis-
mus wieder zunehmen. Es macht aber
auch Mut, dass viele damit nicht einver-
standen sind. Wenn es gegen Nazis geht,
dann müssen wir gemeinsam Wider-
stand leisten. Das hat die Geschichte ge-
zeigt. Deshalb freue ich mich, dass viele
tausend Menschen die neuen Nazis in
Dresden blockieren wollen.“

Bela B.
Musiker, Sänger,
Schauspieler,
Songwriter

„Blockieren wir die Blockköpfe! Es


bleibt ein unerträglicher Zustand, dass
wieder Nazis durch Dresden marschie-
ren wollen. Wenn die Politik sie nicht
stoppt, stoppen wir sie mit unseren Mit-
teln. Sitzblockaden muss es geben, bis
der Aufmarsch Geschichte ist!“

Andrea
Ypsilanti
Vorstand des
Instituts Solida-
rische Moderne

„Der Auftrag aus der Geschichte ist


2010 ist es uns erstmalig gelungen, sich mit den Mitteln des zivilen Unge- chen Opfer des Nationalsozialismus sind solidarisch mit allen, die mit uns es, Nazis und ihrem Gedankengut
Europas  größten  Naziaufmarsch horsams  den  Nazis  in  den  Weg  zu verhöhnen.  Wir  lehnen  jede  Leug- das Ziel teilen, den Naziaufmarsch zu weder in Dresden noch sonst irgendwo
durch  Massenblockaden  zu  verhin- stellen,  machten  die  Blockaden  zu nung  und  Relativierung  der  deut- verhindern. Raum zu geben. Deshalb ist es richtig,
dern. Grundlage unseres Erfolges war einem Erfolg. schen  Schuld  an  Vernichtungskrieg dem geplanten Aufmarsch in Dresden
die  Spektren  übergreifende  Zusam- und Holocaust ab. Wir werden uns weiterhin bei Versu- Aufklärung und Widerstand entgegen
menarbeit zwischen Antifagruppen, Für  2011  haben  die  Nazis  angekün- chen der Kriminalisierung solidarisch zu setzen.“
lokalen Initiativen und Aktionsgrup- digt,  mehrere  Veranstaltungen  zum Wir  sind  uns  bewusst,  dass  sich  die zueinander verhalten. Wir stellen uns
pen,  Gewerkschaften,  Parteien  und Jahrestag  der  alliierten  Luftangriffe Nazis ihr Großereignis nicht einfach gegen  jeden  Versuch,  antifaschisti-
Jugendverbänden sowie zahlreichen auf Dresden durchzuführen. Seit Jah- nehmen lassen. Deshalb werden wir schen Protest als „extremistisch“ zu
weiteren Organisationen und Einzel- ren versuchen die Nazis die Bombar- uns auch 2011 wieder den Nazis durch bezeichnen.2011 werden wir den Na-
personen. Mit unserer klaren Ankün- dierung Dresdens für ihre Zwecke zu Aktionen  des  zivilen  Ungehorsams ziaufmarsch gemeinsam blockieren – Konstantin
digung,  den  Naziaufmarsch  durch instrumentalisieren  und  an  beste- mit Massenblockaden entgegen stel- bunt und lautstark, kreativ und ent-
Blockaden zu stoppen, haben wir ge- hende Mythen und die Gedenkkultur len. Dieses Ziel eint uns über alle so- schlossen! Wecker
meinsam  den  Raum  des  symboli- anzuknüpfen. Wir werden nicht ak- zialen,  politischen  oder  kulturellen Liedermacher
schen  Protestes  verlassen.  Die  Ent- zeptieren,  dass  die  Nazis  die  Ge- Unterschiede hinweg. Von uns wird Nie wieder Faschismus!
schlossenheit  tausender  Menschen, schichte verdrehen und die eigentli- dabei keine Eskalation ausgehen. Wir Nie wieder Krieg! „Gerade angesichts dieser fürchter-
lichen, rassistischen Sündenbockhetze

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des Sarrazynismus ist es umso wichti-

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ger: Nazis auch 2011 massenhaft blo-

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Nazis in Sachsen und Deutschland Markus
Kavka
Der Jahrestag der alliierten Luft- von vermehrter Gewaltbereitschaft über  70  sächsischen  Kommunal - mindestens 149 Menschen von Nazis Moderator,
angriffe auf Dresden am 13. Februar der Nazis, folgten dem Aufruf zum parlamenten vertreten. Daneben be- ermordet. Wer mit Nazis und ihrem Journalist,
1945 ist für deutsche und viele euro- Großaufmarsch  2009  etwa  7 000 heimatet Sachsen rund 40 Kamerad- Handeln  nicht  einverstanden  ist, Autor und DJ
päische  Nazis  das  bedeutendste Nazis. Im Februar 2010 wendete sich schaften  mit  mehr  als  1 800 steht  also  in  der  Verantwortung,
Szene-Event. Seit bereits über zehn erstmals das Blatt: Rund 12 000 cou- Mitgliedern.  Außerdem  finden  in gegen sie etwas zu tun. Wir dürfen „Ich war neulich mal wieder in
Jahren versuchen die Nazis die Bom- ragierte Menschen aus Dresden und Sachsen  die  meisten  rechts  moti- nicht  zulassen,  dass  Nazis  andere Dresden und erfreute mich einmal
bardierung  Dresdens  für  ihre  Zwe- ganz  Europa  blockierten  den  Auf- vierten  Gewalttaten  Ostdeutsch- Menschen weiterhin diskriminieren mehr an der Offenheit und Freundlich-
cke  zu  instrumentalisieren  und  an marsch der Nazis. Dennoch planen lands  statt:  etwa  fünf  Vorfälle  pro oder  verletzen.  Klar  ist  jedoch:  die keit seiner Bewohner und an der
bestehende  Mythen  und  die  „bür- die NPD und die „Junge Landsmann- Woche.  Dennoch  bleibt  die  Proble- Nazis werden sich ihr Großereignis Schönheit der Stadt. Es kann nicht
gerliche“  Gedenkkultur  anzuknüp- schaft Ostdeutschland“ auch wieder matik  nicht  auf  östliche  Regionen nicht einfach nehmen lassen. Trotz- angehen, dass die Nazis schon wieder
fen.  Damit  wollen  sie  ihre  men- im  Februar  2011  mehrere  Aufzüge Deutschlands  beschränkt.  Rassis- dem  wird  der  „Trauermarsch“  in versuchen, Dresden mittels grober Ge-
schenverachtende Ideologie geeint, durch Sachsens Landeshauptstadt. mus, Fremdenhass und Nationalis- Dresden  Geschichte  werden.  Den schichtsverdrehung für sich zu verein-
öffentlichkeitswirksam  und  un - mus sind demokratiefeindliche Phä- Nazis und ihren SympathisantInnen nahmen. Von daher baue ich erneut
gehindert  zelebrieren.  Der  so  ge- Dabei stützen sie sich auf etablierte nomene,  die  bundesweit  in  allen muss  dazu  immer  wieder  deutlich darauf, dass sie wie schon beim letzten
nannte  Trauermarsch  konnte  sich lokale Strukturen: Denn in Sachsen gesellschaftlichen  Gruppen,  allen gemacht  werden,  dass  menschen- Mal daran gehindert werden. Und das
lange Zeit ungehindert so zur größ- befindet sich der größte Landesver- Alters,  bis  in  die  Mitte  der  Gesell- feindliches  Gedankengut  nicht  ge- machen wir so lange, bis sie nicht wie-
ten,  regelmäßigen  Naziveranstal- band der NPD. Dieser ist seit 2004 im schaft hinein anzutreffen sind. Seit duldet  wird  –  weder  in  Dresden, derkommen – nicht nach Dresden und
tung Europas entwickeln. Begleitet Sächsischen Landtag und derzeit in Herbst 1990 wurden in Deutschland noch anderswo. auch nicht in eine andere Stadt.“

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2 Nazifrei! – Dresden stellt sich quer · Gemeinsam blockieren im Februar 2011
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Warum Nazis Massenaufmärsche brauchen


Wenn Nazis schwarz gekleidet durch tischer  Führungska- ihre  Organisationen Wohngegenden mit hohem Migran-
die  Straßen  ziehen,  mag  man  sie  der, erkannten schnell:  aufzubauen.  Auch  der tInnenanteil aus. Sie wollen dadurch
für ein politisches Ärgernis halten – Wenn sie im rechts- militante  Flügel  der Entschlossenheit,  Stärke,  Furchtlo-
aber  sind  sie  auch  eine  Gefahr?  Ja, konservativen Lager Naziszene  versuchte, sigkeit und letztlich auch ihren ag-
denn  Nazis  belassen  es  nicht  beim punkten wollten, das Schläger image ab- gressiven  Kampfwillen  zur  Schau
„geordneten“  Demonstrieren.  Vor müssten ihre De- zuschütteln. So wollten stellen. Macht ihnen die Ablehnung
allem während der Aufmärsche wol- monstrationen gesit- sie sich als gesellschaft- von AnwohnerInnen oder eine Blo-
len Nazis von heute in der Öffentlich- tet ablaufen. liche  Ordnungsmacht ckade  einen  Strich  durch  die  Rech-
keit genau diesen Anschein erwecken. und  als  wichtiger  Teil nung,  bleibt  ihnen  nur  noch  eine
einer  „nationalen  Ge- schmachvolle  Opferrolle.  Gegen
meinschaft“ darstellen. Nazis  zu  demonstrieren,  verschafft
Deshalb  herrscht  auf ihnen  also  nicht  etwa  zusätzliche
ihren  Demonstrationen Aufmerksamkeit,  sondern  beschä-
heute  ein  strenges  Re- digt ihre Strukturen nachhaltig.
glement: Vielfach achten
Ordner darauf, dass nicht Der Stadt Dresden und ihrer Bevölke-
einmal  geraucht  wird. rung kommt hierbei eine besondere
Die  Aufzüge  dienen  au- Rolle  zu:  Nazis  nutzen  Dresden  als
ßerdem  dazu,  Neuan- Szenerie  für  ihren  angeblichen
kömmlinge in die rechte „Trauermarsch“.  Unter  dem  Vor-
Szene  einzuführen.  Mit wand,  sich  an  das  bürgerliche  Ge-
der  inszenierten  Einheit denken  an  die  Opfer  des  Zweiten
und  Ordnung  sollen  sie Weltkrieges  anzuschließen,  wollen

Trotz  alledem:  im  Vorfeld  oder  im


Anschluss  sind  gewaltsame  Über-
griffe  auf  MitbürgerInnen  aber  die
Regel. Der Angriff auf Gewerkschaf-
terInnen  durch  einige  Nazis  nach
ihrer Demonstration in Dresden im
Februar  2009  ist  nur  eines  der  be-
kannten Beispiele. Einer der Mitfah-
renden erlitt durch die Naziattacke
einen Schädelbasisbruch. Auch nach
der erfolgreichen Blockade ihres Auf- Dafür  entwickelte  Voigt  das  so  ge- hen, ist für sie kein Bekenntnis zur
marsches im Februar 2010 randalier- nannte  Drei-Säulen-Modell.  Dieses Demokratie. Vielmehr sollen so die
ten Nazis in Pirna.  bestimmt  die  drei  wesentlichen Naziszene finanziert und -kader auf-
Kampflinien der neuen Rechten: den gebaut  werden.  Die  Präsenz  in  den beeindruckt werden. Die oft militä- sie  hier  ihre  Strömungen  vereinen.
Schon  bei  den  Bundestagswahlen Kampf um die Straße, den Kampf um Parlamenten  trägt  darüber  hinaus risch anmutenden Aufmärsche sol- Vom  Nazi  in  Nadelstreifen,  über
1969  führte  eben  dieses  gewaltbe- die Parlamente und den Kampf um zur  allgemeinen Akzeptanz rechter len  unterstreichen,  dass  Nazis  den stramme Parteikader bis hin zu „Au-
reite „Schmuddelimage“  dazu,  dass die  Köpfe.  Beim  Kampf  um  die Parteien  bei.  Der  Kampf  um  die öffentlichen  Raum  der  Straße  für tonomen Nationalisten“ und freien
die NPD als „nicht wählbar“ galt. Zu Straße sollen Stärke und Zusammen- Köpfe  soll  die  öffentliche  Meinung sich  beanspruchen.  Ein  wichtiges Kameradschaften  mobilisieren  alle
eng wurde die Nazipartei, die allzu halt nach Außen zur Schau gestellt mit rechtem Gedankengut beeinflus- Kriterium  spielt  hier  die  Auswahl nach  Dresden.  Hier  soll  im  Februar
gerne  ihr  national-konservatives werden.  Durch  gemeinsames  Er - sen. des Ortes: Schon die nationalsozialis- 2011 der Kampf um die Straße wieder
Image  pflegen  wollte,  mit  rechten leben  von  Großdemonstrationen tische SA zog in der Weimarer Repu- aufgenommen  werden.  Auch  dann
Schlägern  verbunden.  Nazi-Ideolo- wollen sich Rechte als Kollektiv dar- In  den  1990er  Jahren  wurden  Auf- blik provokativ durch ArbeiterInnen- werden  sie  es  nicht  beim  Demons-
gen  wie  Udo  Voigt,  NPD-Vorsitzen- stellen und öffentlichen Raum bean- märsche von Neonazis schließlich zu viertel. Heute suchen sich Nazis zum trieren belassen.
der, und Christian Worch, neonazis- spruchen.  In  Parlamente  einzuzie- einem  wichtigen  Instrument,  um Beispiel  linke  Szeneviertel  oder

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„Für die Rechtsaußen ist Dresden zum Auswärtsspiel geworden“


Herr Kulick, wer organisiert dies aber nur, wenn ihr Aufmarsch ihrer Strategie des „Kampfes um die weil sie dort jahrelang mangels brei-
den Nazi-Aufmarsch in Dresden? die Aussicht auf Erfolg hat, Aufsehen Straße“ Meinungshoheit zu erobern ten  Widerstands  und  dank  einer
zu  erregen  und  Abenteuer  ver- und mit ihrer Geschichtsklitterung mutlosen  Verwaltung  verwöhnt
Holger  Kulick:  Der  Veranstalter  ist spricht. Wenn die aber schon im Vor- in die Medien zu kommen. Deshalb worden waren.
vordergründig  die  „Junge  Lands- feld erkennen: ‚Das wird nichts, wir ist es nicht nur wichtig, ihre Lügen
mannschaft  Ostdeutschland“  aus werden  wegen  Gegenprotests  nur zu  entlarven,  sondern  auch,  ihnen
Sachsen,  die  diesen  Dresdner  Auf- herumstehen  oder  gelangen  allen- öffentlichkeitswirksam die Schau zu Ist der Protest gegen die Nazis
marsch  schon  seit  Jahren  wie  eine falls  unter strengen Auflagen in öde stehlen. jetzt überhaupt noch nötig?
Art  „Nazivollversammlung“  plant. Außenbezirke‘ – dann verlieren die
Eine große Rolle spielen dabei aber ganz schnell die Lust, für einen ab- Auf  jeden  Fall.  Seit  den  Blockaden
auch die NPD, die Jungen National- sehbaren Flop Fahrgeld auszugeben. Sind die Nazis seit den erfolg- ihres Dresdner Aufmarsches im Feb-
demokraten  und  diverse  Kamerad- Dann ebbt der Zulauf sichtbar ab. reichen Massenblockaden ruar 2010 ist für die Rechtsaußen ihr
schaften. ihres Aufmarsches im „Heimspiel“ zum Auswärtsspiel ge-
Februar 2010 demoralisiert? worden.  Und  um  so  vielstimmiger
Welche Strategie verfolgen die angekündigt wird, dass sie auch 2011 Holger Kulick, geb. 1960, studierte
Und wie kann man sich Nazis mit den Aufmärschen? Und ob. Denn wenn man in ihren in- scheitern  werden,  um  so  weniger Politik, Geschichte und Kulturwis-
die TeilnehmerInnen ternen Foren liest, dann sieht man: Nazis  werden  dort  hinfahren.  Das senschaften.  Er  arbeitet  seit  den
des Aufmarsches vorstellen? Sie  wollen  Öffentlichkeit  provozie- Es kriselt gewaltig in den Rechtsau- funktioniert  aber  nur,  wenn  sich 1980er  Jahren  als  Journalist  und
ren, sich dabei szeneintern profilie- ßenzirkeln. Wichtige „Vollversamm- wirklich viele Menschen im Februar leitete  die  Redaktion  www.mut-
Das  Ganze  wird  wieder  eine  ziem- ren  und  ihrer  Gefolgschaft  ein  Ge- lungsplätze“  sind  ihnen  durch  das friedlich und einfallsreich daran be- gegen-rechte-gewalt.de. Er ist Mit-
lich braune Mischung aus Altnazis, meinschaftserlebnis vermitteln. „So breite Gegenengagement abhanden teiligen, Nazis den Spaß und ihren autor und -herausgeber von „Das
Parteifunktionären,  rechten  Pseu- viel Polizei nur wegen uns“, das stei- gekommen, zum Beispiel Wunsiedel. Bock auf Dresden zu verderben. Buch  gegen  Nazis“  (KiWi-Verlag
dointellektuellen,  Jungnazis  und gert  deren  Selbstwertgefühl.  Und Und jetzt auch noch Dresden! Damit Köln & bpb Bonn, 2. Aufl., 2010).
reichlich  Mitläufern.  Letztere  reizt natürlich versuchen sie, im Rahmen haben sie nicht gerechnet. Vor allem,

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Nazifrei! – Dresden stellt sich quer · Gemeinsam blockieren im Februar 2011
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Breit und entschlossen: So haben wir die Nazis gestoppt


Am 13. Februar 2010 blockierten tren fanden sich unter dem Aktions-
12 000  Protestierende  in  Dresden konsens wieder. Dieser beschrieb die
den  größten  Naziaufmarsch  Eu - Protestform: „Wir leisten zivilen Un-
ropas. An diesem wollten sich 6 000 gehorsam  gegen  den  Naziauf-
Nazis beteiligen. Die Blockierenden marsch.  Von  uns  geht  dabei  keine
umzingelten sie am Bahnhof Neu- Eskalation aus. Unsere Massenblo-
stadt. Die Nazis wurden so daran ge- ckaden  sind  Menschenblockaden.
hindert, durch Dresdens Innenstadt Wir  sind  solidarisch  mit  allen,  die
zu marschieren. Möglich wurde die mit uns das Ziel teilen, den Naziauf-
Blockade  durch  ein  von  Beginn  an marsch zu verhindern.“ Dadurch ge-
offen kommuniziertes und transpa- lang es nicht, den legitimen Wider-
rentes  Konzept:  Nachdem  sich  das stand gegen den Naziaufmarsch in
Bündnis „Nazifrei! – Dresden stellt so genannte „gute“ und „böse“ De-
sich quer“ gegründet hatte, kündigte monstrantInnen  zu  spalten.  Statt-
es öffentlich an, den Naziaufmarsch dessen wurde der Aktionskonsens
blockieren  zu  wollen.  Das  war  der breit getragen und umgesetzt. Die
Schlüssel für eine breite und erfolg- Blockade  wurde  so  zu  einem  gro-
reiche Mobilisierung, die sich auch ßen  Erfolg  einer  breiten  antifa-
gegen  Widerstände  in  der  Stadt schistischen Bewegung.
sowie polizeiliche und staatsanwalt-
liche  Verfolgung  durchsetzen
konnte.  Das  Bündnis  „Nazifrei!  –
Dresden  stellt  sich  quer“  erklärte,
was für eine erfolgreiche Massenblo-
ckade  von  Naziaufmärschen  not-
wendig  ist:  Es  bedarf  einer  breiten
und entschlossenen  Protestorganisa- meinsam blockieren“. Sie sperrte die ckieren, hatte dazu geführt, dass sich
tion  mit  einem  klaren  Ziel:  die  Blo- Bündniswebsite,  um  die  Mobilisie- mehr Menschen mit dem legitimen
ckade  des  größten  Naziaufmarschs rung zu den Blockaden zu kriminali- Protest  identifizieren  konnten.  Sie
Europas! sieren.  Dies  löste  eine  bundesweite engagierten sich solidarisch über po-
Solidaritätswelle  mit  dem  Bündnis litische und soziale Grenzen hinweg
Die Dresdner Staatsanwaltschaft be- „Nazifrei! – Dresden stellt sich quer“ für die Blockade des Naziaufmarschs.
schlagnahmte  Anfang  des  Jahres aus.  Schlagartig  steigerte  sich  die Die  Vielfalt  der  BündnispartnerIn-
2010  die  Bündnisplakate  mit  dem Nachfrage  nach  dem  Plakat  um  ein nen ist die entscheidende Stärke von
Aufruf  „Kein  Naziaufmarsch  –  ge- Vielfaches. Die öffentliche Ankündi- „Nazifrei! – Dresden stellt sich quer“.
gung, den Naziaufmarsch zu blo-

Am  13.  Februar  2010  fuhren


über 200 Busse aus dem Bundes- Im Februar 2011 wollen Nazis aber-
gebiet und dem Ausland zu den mals  in  Dresden  marschieren.  Das
Blockaden nach Dresden. An die- Bündnis „Nazifrei!  –  Dresden  stellt
sem Tag waren alle auf der Blo- sich quer“ ruft wieder zur Blockade
ckade vertreten: von jung bis alt, der Nazis auf. Seit der erfolgreichen
von autonomen AntifaschistIn- Verhinderung  im  Februar  2010  ist
nen bis zu engagierten BürgerIn- das  Bündnis  noch  entschlossener
nen,  von  GewerkschafterInnen und  breiter  aufgestellt.  Im  Aufruf
bis  zu  ParteivertreterInnen. heißt es dazu: „2011 – Blockieren bis
Auch dies hatte das offene Kon- der Naziaufmarsch Geschichte ist!“
zept ermöglicht. All diese Spek-

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Naziaufmärsche blockieren: legitim und notwendig


Vor mehr als einem halben Jahr- Seit den 1990ern versuchen Nazis all- geschichtsverdrehenden, menschen- mus  und  Fremdenhass  verhöhnen wird. Der mit der Blockade verübte
hundert  kamen  die  National so zia - jährlich, sich im Umfeld des 13. Feb- verachtenden  Ideologie  mit  einem die Opfer des Naziterrors und heuti- zivile Ungehorsam beruht nicht auf
list Innen  in  Deutschland  an  die ruars als Opfer des Krieges zu insze- „Trauermarsch“  durch  Dresdens ger Nazi-Gewalt. Es ist nicht legitim, einer individualistischen Sondermo-
Macht.  Mit  verheerenden  Folgen: nieren.  Und  sie  wollen  mit  ihrer Straßen  ziehen.  Aufrufe  zu  Rassis- dass Nazis marschieren. Und es ver- ral oder einem exklusiven Recht, son-
Millionen Tote. Der Holocaust. bietet sich ebenso, sie zu ignorieren. dern stellt eine Gewissensentschei-
Der  Verbreitung  menschenfeindli- dung dar: Gewissenhaft verhält sich,
Zahllose Menschen fielen in den cher  Ansichten  muss  entschieden wer  für  die  Menschenwürde  aller
Lagern dem Hunger, den Krank- entgegengetreten  werden.  Um  so und  gegen  die  Gefährdung  dieses
heiten, dem sadistischen Terror wichtiger ist es, den Großaufmarsch Grundrechtes protestiert. Gewissen-
und dem systematischen Mord im  Februar  2011  durch  gut  organi- haft  verhält  sich,  wer  diese  Ord-
zum Opfer. sierte  Blockaden  und  mit  zahlrei- nungswidrigkeit in Kauf nimmt.
chen Menschen aus allen Teilen der
Auch heute gehören nazistische Gesellschaft für immer zu stoppen. Aus  der  Erinnerung  an  die  Zeit  des
Gedanken  noch  nicht  der  Ver- Entscheidend hierfür ist ein transpa- Nationalsozialismus, an Krieg, Mas-
gangenheit an: Mit ihrer Strate- rentes  Konzept  und  die  Entschlos- senmord und Verbrechen folgt eine
gie des „Kampfes um die Straße, senheit vieler, die ein wirksames Zei- bleibende moralische und politische
die Köpfe und die Parlamente“ chen setzen wollen. Verpflichtung. Am 60. Jahrestag der
drängen die Nazis in die Öffent- Befreiung des Konzentrationslagers
lichkeit.  Nazis  marschieren Eine  solche  Blockade  kann  in  der Buchenwald, sagte einer der Redner:
trotz  Protests  von  Gegende- Bundesrepublik als Ordnungswidrig- „Wir  wollen  und  wir  werden  nicht
monstrantInnen  und  von  der keit gewertet werden. Wenn es aber zulassen, dass Unrecht und Gewalt,
Polizei abgeschirmt auf öffent- darum geht, die Verbreitung nazisti- dass Antisemitismus, Rassismus und
lichen  Strassen.  Einer  Vielzahl schen Gedankenguts zu verhindern, Fremdenfeindlichkeit  in  unserem
von Nazi-Organisationen ist es ist eine solche Regelverletzung eine Land jemals wieder eine Chance be-
erlaubt,  ihre  Propaganda  und Form der Zivilcourage, die durch die kommen“.
Politik legal zu verbreiten. deutsche  Geschichte  notwendig

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4 Nazifrei! – Dresden stellt sich quer · Gemeinsam blockieren im Februar 2011
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Was alle beachten sollten – ein Blockadeleitfaden


Im Februar 2011 muss es wieder ge- Zielempfehlungen herausgegebenen. Den  Überblick 
lingen,  den  Naziaufmarsch  in  Dres- Für die Anreise von außerhalb werden behalten:  Wohin
den mit Massenblockaden zu verhin- Busse zur Verfügung gestellt. Die Ak- sollte  man  gehen,
dern. Daher ist es wichtig, dass sich tionen in Bezugsgruppen zu erleben, wenn  man  aus
viele  Menschen  den  Blockaden  an- bietet zusätzliche Sicherheit. Sie helfen dem Viertel XY an-
schließen.  Es  spielt  keine  Rolle,  ob dabei, den Überblick zu behalten und reist?  Wo  hängen
man schon demonstrationserfahren aufeinander aufzupassen. Auch ältere die  Nazis  gerade
ist  oder  sich  zum  ersten  Mal  einem Menschen, Kinder und Menschen mit fest? Mit Hilfe des
Protest anschließt. Das Blockadekon- Behinderung sind herzlich eingeladen. WAP-Tickers  für
zept setzt auf Transparenz und wird Auf sie sollte entsprechend Rücksicht Handys kann man
wie im letzten Jahr professionell vor- genommen werden. sich  am  Blockade-
bereitet.  Entscheidend  ist  der  Akti- tag mit den neues-
onskonsens:  Wir  werden  die  Nazis Gut  vorbereitet  sein:  Sehr  wichtig  ten  Informationen
mit  Blockaden  mehrerer  tausend ist  wind-  und  wetterfeste  Kleidung. versorgen. Alterna-
Menschen am Marschieren hindern. Damit die Nazis nicht vom Fleck kom- tiv gibt es die Mög-
Unsere Blockaden sind Menschenblo- men,  müssen  auch  die  Menschen  in lichkeit,  sich  über
ckaden. Von unseren Aktionen geht der Blockade einige Stunden aushar- den  Twitter-Ac-
keine Eskalation aus. ren. Dabei ist es unabdingbar, dass alle count @dd_nazifrei
dick eingepackt sind und nach Mög- zu informieren. Au-
Stichwort Blockade: Wichtig ist, dass lichkeit  ein  Sitzkissen  dabei  haben. ßerdem  wird  es
sich  niemand  allein  auf  den  Weg Das Bündnis „Nazifrei! – Dresden stellt auch  ein  Infotele-
macht. Mit FreundInnen, Bekannten sich quer“ bemüht sich zwar, an allen fon geben. Am Blo-
oder  anderen  vertrauten  Personen Blockadepunkten  warmen  Tee  und ckadepunkt  selbst
kann man zusammen eine Gruppe bil- Essen  bereitzustellen.  Trotzdem  soll- werden aktuelle In-
den.  Diese  Gruppen  werden  Bezugs- ten  jede  und  jeder  selbst  etwas  Tee formationen  zu-
gruppen genannt. Im Vorfeld werden oder ein paar Stullen mitnehmen. Mit sätzlich  über  den
über  die  Webseite  von  „Nazifrei!  – einem Buch kann man sich außerdem Lautsprecherwagen AnwältInnen  ist  für  alle  rechtlichen
Dresden stellt sich quer“ Anreise- und die Zeit in der Blockade vertreiben. oder Megafon durchgegeben. ist. Dennoch stehen für die juristische Belange  zuständig  und  hilft,  wenn 
Begleitung  unserer  Aktionen  An- es  nötig  werden  sollte.  Eine  eigene 
Fakt ist, dass Blockaden als Ordnungs- sprechpartnerInnen  zur  Verfügung: Telefonnummer  dafür  wird  auf 
widrigkeiten behandelt werden, aber der  Ermittlungsausschuss  (EA)  und der  Bündniswebsite  www.dresden-
die Anzahl der Verfahren sehr gering unser  Legal  Team.  Dieses  Team  von nazifrei.com bekannt gegeben.

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Aktiv werden gegen den Naziaufmarsch


Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den  und  Umgebung  oder  anderswo. sem Geld werden zum Beispiel Flyer,
das Bündnis „Nazifrei! – Dresden stellt Mobilisierungsmaterial verteilen, Pla- Plakate, Volxküche und Lautsprecher- Infobüro: Bischofsplatz 6, 01097 Dresden
sich quer“ zu unterstützen. Am Tag X kate kleben, kleine und größere orga- wagen  bezahlt.  Steuerlich  abzugsfä- Telefon: (03 51) 8 99 68 45 • E-Mail: kontakt@dresden-nazifrei.com
zur Blockade zu kommen, ist dabei be- nisatorische Aufgaben übernehmen, hige Spenden für erfolgreiche Blocka- Öffnungszeiten: Di. & Fr. 15.00 – 19.00 Uhr • Mi. 14.00 – 18.30 Uhr
sonders wichtig. Erst wenn sich viele die bis zum Blockadetag noch anfal- den können auf das neben stehende
engagierte Menschen den Nazis in den len: alle HelferInnen sind dabei wich- Konto überwiesen werden. Regionale Anlaufstellen: www.regional.dresden-nazifrei.com
Weg setzen, wird der Aufmarsch wie- tig. Sie tragen zum Erfolg im Februar
der  erfolgreich  verhindert.  Wer  sich bei. Interessierte aus Dresden und Um- im Internet: www.dresden-nazifrei.com
vielleicht aus gesundheitlichen Grün- gebung  wenden  sich  bitte  an  das bei Facebook: www.facebook.com/dresden.stellt.sich.quer
den  nicht  mit  auf  die  Strasse  setzt, Dresdner Infobüro. Eine Übersicht von bei Twitter: www.twitter.com/dd_nazifrei
kann  die  Aktion  dennoch  unterstüt- Anlaufstellen in anderen Städten und
zen: Zu den Blockadepunkten zu kom- Bundesländern  gibt  es  auf  der  Web- Spendenkonto
men, ist bereits eine große Hilfe. seite www.dresden-nazifrei.com. Empfänger: Bund der Antifaschisten e.V.  • Konto-Nummer: 7 431 721 010
Institut: Volksbank-Raiffeisenbank Meißen  • Bankleitzahl: 85 095 004
Wer  mehr  Zeit  investieren  möchte, Ein sehr großer Teil der Bündnisarbeit Verwendungszweck: Dresden Nazifrei
kann im Vorfeld mitarbeiten, in Dres- wird aus Spenden finanziert. Mit die-

Unterstützende Organisationen und Initiativen:

Impressum: Herausgeberin und verantwortliche Redakteurin: Juliane Allsberg, Bürgerstraße 11, 01127 Dresden  • Anzeigenleitung: kein Anzeigenteil  • Druckerei: Union Druckerei Berlin GmbH, Storkower Str. 127a, 10407 Berlin 


• Bildnachweise: Friedemann Gürtler, PM_Cheung, MikaelZellmann, analogfetisch, 800 Pixel, woschod, privat.

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