ch
Will, Heinrich
Heidelberg, 1846
ETH-Bibliothek Zürich
www.e-rara.ch
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CHEMISCHEN ANALYSE.
KS=" Die Verlagshandlung hat die dem Büchlein angehiing-
ten Tabellen jedem Exemplar doppelt beifügen lassen,
damit sie die Käufer einmal herausnehmen und auf-
ziehen lassen können.
ANLEITUNG
ZUR
QUALITATIVEN
CHEMISCHEN ANALYSE,
ZUM GEBRAUCHE
BEARBEITET
- :V8N
DA HEINRICH WILL,
AUSSERORDENTLICHEMPROZESSOR ÄN..’ DER UNIVERSITAET ZU SIESSEM.
HEIDELBERG,
AKADEMISCHE VERLAGSHANDLUNG VON C. F . WINTER.
1846.
I c
V o r w o r t.
Erste Abtheilung.
Verhalten der Metalle und ihrer Oxyde zu
Reagentien.
I. Gruppe der Alkalimetalle. Kalium
— , Natrium, Li¬
thium, Ammonium. — Kali 1. Natron %. Litliion, Ammo¬
niak 3.
II. Gruppe der Metalle der alkalischen Erden. Barium,
—
Strontium, Calcium, Magnesium. — Baryt, Strontium 5.
Kalk 6. Bittererde 7.
III. Gruppe. — Metalle, deren Oxyde aus der mit einer
Mineralsäure versetzten Auflösung durch Schwefel¬
wasserstoff gar nicht, aus der neutralen Lösung aber
durch Schtvefelammonium theils als Oxyde, theils als
Schwefelmetalle gefällt werden. Alumium, Beryllium,
Thorium, Yttrium, Cerium, Zirconium, Chrom, Titan, Tan¬
tal . — Mangan, Eisen, Zink, Uran, Kobalt, Nickel. 11.
1. Als Oxyde werden gefällt , a) in Kali löslich:
Thonerde 14. Beryllerde 15. Chromoxyd 16.: Ä) in
Kali unlöslich: Thouerde, Y'ttererde 17. Ceroxy-
I
Zweite Abtheilung.
Verhalten der Säuren gegen Reagentien.
1) Säuren des Schwefels, a ) Schwefelwasserstoff 71.
(Selenwasserstoff 73.) b') Schwefelsäure 74. ( Selen-
sänre 76.) c) Schweflige Säure 76. d) Unterschwellige
Säure 77 und Unterschwefelsäure 78.
2) Chromsäure.
3) Säuren des Phosphors, a) Phosphorsäure 80. ft) Plios-
phorige und unterphosphorige Säure 82
4) Säuren des Stickstoffs, a) Salpetersäure 82. ft) Sal¬
petrige Säure 84.
5) Säuren der Salzbilder. A— ) Wasserstoffsäuren,
a) Chlorwasserstoffsäure85. ft) Bromwasserstoffsäure86.
XI
Dritte Abtheilung.
Gang der qualitativen chemischen Analyse.
I. Voruntersuchung fester Körper und Ueberführung der¬
selben in den flüssigen Zustand 109.
II. Qualitative Untersuchung in Lösung befindlicher Sub¬
stanzen 120.
A. Aufsuchung der Metalloxgde 125.
1. Schwefelwasserstoff- Niederschlag 131. 2. Schwefel¬
ammonium- Niederschlag 132. 3. Kohlensäure alkali¬
sche Erden 133. 4. Bittererde und Alkalien.
B. Aufsuchung der Säuren oder der sie vertretenden
Körper.
a) Vorläufige Prüfung 136.
b) Aufsuchung der in Lösung befindlichen Säuren.
Schema I. Verhalten der Lösungen der Metalloxyde gegen
Schwefelwasserstoff, Schwefelainmoniumund kohlen¬
saurer Ammoniak, in ihrer successiven Anwendung.
Schema II. Behandlung des Schwefelwasserstoff- Nieder¬
schlags.
Schema III. Behandlung des Schwefelammonium- Nieder¬
schlags.
XII
i
16 Chromoxyd.
Alkalien. Durch Kochen wird die Erde aus dieser Lö¬
sung wieder gefällt.
Mit Kobaltlösung geglüht liefern die Salze der Be¬
ryllerde einen grauen Rückstand.
c) Chromoxyd, Cr 2 0 3. — Geglühtes Chromoxyd
ist in Säuren fast ganz unlöslich, das frischgefällte
oder nur in gelinder Wärme getrocknete, löst sich in
Säuren leicht auf. Seine Salze sind bei auffallendem
Lichte schön grün oder violett, hei durchfallendem
roth; die nicht in Wasser löslichen werden leicht in
Salzsäure gelöst.
Ammoniak fällt aus den Lösungen der Chromoxyd¬
salze blaugrünes Chromoxydhydrat(Cr2 03,3II0 ) , das
sich in concentrirtem Ammoniak in geringer Menge
mit pfirsiehblüthrother Farbe aullöst; kohlensaures
Ammoniak verhält sich ganz analog. Aetzende fixe
Alkalien fällen Chromoxydhydrat, das sich im Ueber-
schuss des Fällungsmittels in der Kälte leicht und voll¬
ständig mit grüner Farbe auflöst. Kocht man diese al¬
kalische Auflösung längere Zeit, so fällt das Oxyd im
wasserfreien Zustande vollständig heraus, die über¬
stellende Flüssigkeit ist farblos.
Durch Schmelzen mit Salpeter, bei Gegenwart eines
Alkalis wird das Chromoxyd für sich wie auch in allen
seinen Verbindungen, leicht in Chromsäure übergeführt,
die dann in Verbindung mit dem Alkali, in Wasser auf¬
löslich ist.
Thorerde. Yttererde. ir
Vor dem Löthrohr ertheilen das Chromoxyd und
seine Verbindungen den Flüssen ( dem Phosphorsalz
und Borax) in der innern und äussern Flamme eine
schön smaragdgrüne Farbe.
') 2 Co Cy + 3 K Cy + Cy H = Coa Cy 6 + 3 K + H.
Manganoxydul. 25
') Z. B. 2 Hg 01 + -\ H3Hg
= ( , NH2 Hg
+ CI) + HCl.
Wisnuitlioxyd.
41
‘) 3 ßi CI3f - 6 HO = Bi Cl3, 2 Bi 03 6+ CI H.
42 Kupferoxyd.
’) z - +
6 Sb Cl3 15 HO= 15 H CI + Sb CI3, 5 Sb 03.
3
30 Antimonoxyd.
’) As 03 4+ Cu 0 = As 06 2+ Cu, 0.
Arsenige Säure. 59
*) 6 Zn + 3 HO + As o 3 6+ S0 3 6= ( Zn 0, S0 3)
As H3.
60 Arsenige Säure.
') S0 2 2+ SH = 2 HO + 3 S.
4
74 Schwefelsäure.
*) 2 S 0 3 C+ +
= %S 02 C 0,.
Schwefelsäure. 75
*) AgO, S0 2= +
S0 3Ag.
**) 3 Zn + S0, + H0 + 3 S03 3= (Zn0, S03) + HS.
78 Chromsäure.
2) Chromsäure. Cr 03.
Die Chromsäure ist scharlachroth , krystallinisch,
an der Luft zerfliesslich ; ihre Salze sind meist gelb
oder morgenroth gefärbt . Die chromsauren Alkalien
sind in Wasser , alle chromsauren Salze sind in Sal¬
petersäure löslich ; die gelbe wässrige Lösung der
neutralen chromsauren Alkalien färbt sich auf Zusatz
einer Mineralsäure dunkel rothgelb , indem ein saures
Salz gebildet wird oder Chromsäure frei wird . Baryt-
sal x--e fällen die löslichen chromsauren Salze blass-
+
' ) Z. B. KO, S2 02 40 = KO + 2 S0 3.
s.
s o2+
**) s2o2=
=
*" ) Cu 0, S2 0 2 Cu S + S 0 *.
Phosphorsäure. 79
+
') Z. B. KO, NO, + 2IIC1 = K CI, 2H0 + N 04 CI.
84 Salpetersäure.
*) Z. B. 10 ( Fe 0 , S 03) + 3 S 03N
+ 0 5 3= (Fe2 0 3,3S0 3)
+ 3 ( Fe 0 , S 0 3) -f- NOj.
*’) NO. + 3Cu + 3S0 a N0 = 23+ ( CuO, S0 3).
Salzsäure. 85
*) Mn Oa 2C1
+ H = Mn CI -f %II 0 -f CI.
**) 3 Cr 03 3+ CI H = 2 Cr 0 3, Cr Cl3j - - 3 H 0.
Bromwasserstoffsäure. 87
*) Z. B. K Br + CI = K CI = Br. — K Br + 2 S 03,= K 0,
S 03S0
+ 2 Br
+ . — 3K Br + 4X0 , = 3 ( KO, X 05) + X02
+ 3 Br.
88 Jodwasserstoffsäure.
*) Si 02 2+ Fl H= Si F2 2+ II 0.
Fluorwasserstoffsäure. 91
') Cy II + Hg, 0 =f Hg Cy + Hg + H 0.
94 Cyamvasserstoffsäure.
9) Organische Säuren.
I. Schwefelwasserstoff - Niederschlag.
;
*) Entstand durch Schwefelwasserstoff und Schwefel-
ammonium kein Niederschlag, so kann inan auch hierzu die
ursprüngliche Flüssigkeit nehmen, nur muss alsdann noch
Salmiak zugesetzt werden.
134 Bittererde und Alkalien.
Durch Schwefelwasserstoff
Durch Schwefelwasserstoff werden aus der und Schwefelammonium
Durch Schwefelammonium werden gefällt:
sauren Lösung gefällt als Schwefelmetalle , j werden nicht gefällt.
*) Wolfram kann , als Wolframsäure , in einer salzsauren oder Salpetersäuren Flüssigkeit nicht vorhanden sein, folglich auch nicht durch
Schwefelwasserstoff gefällt werden . Man vergleiche das S. 48 und G8über die Verbindungen des Wolframs , Molybdäns u. Vamtdins angeführte.
Schwefelwasserstoff - Niederschlag Schema II.
a) In Schwefelammonium löslicher Theil. Die
— vom unlöslichen Theil (h) abflltrirte Schwefelammoniumlösung wird
mit Salzsäure schwach ungesäuert . Ist die entstehende Trübung weiss , so rührt sie wahrscheinlich nur von Schwefel her ; ist
die Fällung gelb oder orange , so ist Arsen , Zinn oder Antimon vorhanden . Man untersucht die ursprüngliche Flüssigkeit auf
diese Metalle und behandelt den Schwefelniederschlag nach S . 63 . Besitzt das gefällte Schwefelmetall eine dunklere Farbe , so
ist ausserdem eins oder mehrere Metalle der S . 47 und 48 characterisirten Unterabtheilungen dieser Gruppe vorhanden . Nach
den Resultaten der Voruntersuchung der ursprünglichen festen Substanz , aus dem Verhalten gegen Lösungsmittel namentlich,
urtheilt man auf die mögliche Anwesenheit der einzelnen Glieder . Niemals kommen alle gleichzeitig in derselben Substanz vor.
b) In Schwefelammonium unlöslicher Theil. Lösen— in der Wärme in starker Salpetersäure. Bleibt ein schwarzer Rück¬
stand , so ist dieses Schwefelquecksilber , ein weisser , nicht mit abgeschiedenem Schwefel zu verwechselnder , deutet auf Blei,
welches dann jederzeit auch in der Lösung gefunden wird . Man versetzt die salpetersaure , mit Wasser verdünnte Auflösung mit
Salzsäure *) .
’) Da sich aus dem zurückbleibenden, in allen Fällen noch näher zu prüfenden Schwefelquecksilber nicht leicht erschliesseu lässt,
ob das Metall als Oxyd oder Oxydul vorhanden war, so greift man, um hierüber Gewissheit zu erhalten auf die ursprüngliche Lösung
zurück. In obigem Schema (weisser Niederschlag durch Salzsäure) ist desshalb Quecksilberchlorür mit aufgeführt, obwohl es aus der Lösung
der Schwefelmetallenicht als solches durch Salzsäure gefällt werden kann. In der salpetersalzsauren Lösung des Schwefelquecksilbersist das
Metall immer als Chlorid vorhanden. Auf Quecksilberoxyd prüft man die mit Salzsäure angesäuerte ursprüngliche Flüssigkeit mittelst Zinn-
chloriir etc.
Die nämlichen oder ähnlichen Verhältnisse finden bei den Oxyden des Zinns, Arsens u. s. w. statt ; auch bei diesen muss die Untersuchung
der ursprünglichen Flüssigkeit entscheiden, ob das höhere oder niedrigere Oxyd vorhanden ist. — Rhodium und Osmium sind in obigem Schema
weggelassen: sie kommen nur in Platinerzen vor, unter Umständ. also, wo der Analytiker schon zum Voraus auf ihre Gegenw. hingewiesen wird.
Schwefelammoniuin - Niederschlag . Schema in.
Behandlung desselben mit erwärmter verdünnter Salzsäure ; Prüfung des schwarzen ungelösten Schwefel-
metalls auf Kobalt vor dem Löthrohr; völlige Lösung in der Siedhitze unter Zusatz v. wenig Salpetersäure.
Organische Säuren.
Unorganische Säuren.
dei’ wichtigeren unorganischen und organischen Säuren gegen Chlorbai’ium, saipetersaures Silberoxyd,
Chlorcalcium und Eisenchlorid.
Durch Eisenchlorid
Durch Chlorbarium Durch Salpeters. Sil- Durch Chlorcalcium
werdengefällt oder ver¬
werden gefällt. ber oxydwerden gefällt. werden gefallt. ändern die Farbe.
a ) Aus neutr . Lösung. a) Aus neutr . Lösung. Aus neutraler Lösung. a) Gefällt teer den aus Nichtfällbare Säuren.
Der Niederschi , ist in Salz¬ Der Niederschlag ist in Sal¬ Auch bei Gegenwart v . Am¬ vollkommen neutraler
oder Salpetersäure löslich. petersäure löslich. moniaksalz . u . freiem Am¬
moniak. Lösung.
Schwflg . Säure 1 «“J £ Phosphors ., gelb od. weiss. Schwefelsäure. Aus nicht Bernsteinsäure j heii- Salpetersäure.
Kohlensäure . I S =1 ! ■= Borsäure, weiss. zu verdünnt . Lösung , voll¬ Benzoesäure braun.
. | Chlorsäure.
Phosphorsäure I 5 5 * ^ = Kieselsäure, weiss. ständig auf Zusatz v.Wein¬ Ihre Salze verpuffen auf
Borsäure 4. . . ! ®« Chromsäure, roth. geist. b) Eine röthliche Fär¬ Kohle.
Kieselsäure . . ? ) « | ^ ^ Oxalsäure . . j Phosphorsäure, weiss , in bung geben in neutra¬
Weinsäure . . weiss.
>
Fluorwasserst, j C j « f »
Citronensäure I
Essigsäure löslich , wenn ler Lösung.
Oxalsäure . . I aäS *’S frisch gefällt.
Weinsäure ■ ■I j ilj -i Arsensäure, braun. Essigsäure. Bemerkung.
Arsenige Säure, gelb. Oxalsäure, weiss, inEssig- Ameisensäure.
Citronensäure J >£ ^ säure unlöslich. In allen Fällen , wo durch
Ferner: b) Auch aus saurer Weinsäure, weiss , in kal¬ Erkennung der Benzoe¬ die allgemeinen Reagentien
säure an ihrer Fällbarkeit
Chromsäure, gelb und die Lösung. ter Kalilauge löslich. durch Säuren aus der con- eine Säure oder eine ganze
Säuren des Arsens weiss. Der Niederschlag ist in Sal¬ Fluomvasserstoff, weiss, Gruppe derselben angedeu¬
creten Lösung ihrer Salze. tet wird , hat man sie durch
petersäure unlöslich oder in Essigsäure unlöslich , in Der Essigsäure an der Bil¬
b) Aus neutr. u. saurer schwer löslich. Salzsäure theihveise lös¬ die in der zweiten Abthei¬
dung von Essigäther , wie
Lösung. Jodsäure. Das urspr . Salz lich. des basischen Bleisalzes; lung angeführten speciellen
Der Xiederschl . ist in Salz- verpufft auf glüh . Kohle. Citronensäure. DerNieder- der Ameisensäure an ihrer Reagentien noch weiter zu
od. Salpetersäure unlöslich. Chlorwasserstoff, weiss, bestätigen und, wenn meh¬
schlag entsteht erst in der Fähigk eit edle Metalloxyde rere zugegen sind , zu unter¬
Schwefelsäure. löst sich in Ammoniak. Siedhitze und ist unlöslich zu reduciren.
Selensünre. Selensaurer Bromwasser Stoff, löst sich in Kalilauge. scheiden . Auf Borsäure,
Kieselsäure u . Fluorwas¬
Baryt entwickelt Chlor b. schwierig in Ammoniak.
Kochen mit Salzsäure. Jodwasserstoff, gelblich; serstoffsäure müssen,wenn
fast unlösl . in Ammoniak. man ihre Gegenwartzu ver-
Cyanwasserstoff, weiss. mutlien Ursache hat , stets
Zersetzt sich beim Erhitzen besondere Versuche ange¬
u. entwickelt mitSalzs . be¬ stellt werden.
feuchtet , Blausäure.
Schwflwasserst -,schwor ?..
Schweflig .Säuren .Amei¬
sens. reduciren Silberoxyd
beim Erwärmen.
Verhalten Schema I.
Durch Schwefelwasserstoff
Durch Schwefelwasserstoff werden aus der und Schwefelammonium
Durch Schwefelammonium werden gefällt:
sauren Lösung gefällt als Schwefelmetalle. werden nicht gefällt.
Von diesen sind
Durch kohlensaures Ammoniak
hei Gegenwart von Salmiak
löslich in Schwefel¬ unlöslich in Schwefel¬ als Schwefelmetalle. werden
ammonium. ammonium. als Oxyde oder Salze.
Durch Salzsäure daraus
fällbar. gefällt: nicht gefällt:
Antimon orange. Queckslbr. Nickel . schwarz, Thonerde . Baryt. Bittererde.
schwarz in Kali
Arsen . gelb. Silber . . Kobalt. schwarz, Beryllerde Strontian. Kali.
oder löslich.
Zinn gelb. Blei . . . Mangan fleischroth Chromoxyd Kalk. Natron.
schwarz¬
Gold . Wisinuth braun. Eisen . schwarz, Thorerde . Lithion.
Platin . schwarz. Kupfer. Zink weiss. Yttererde . Ammoniak.
inKali un¬
Iridium Cadmium . gelb. Uran . braun- Ceroxydul löslich.
Selen . rothgelb. Palladium schwarz. Zirconerde
schwa rz-
Tellur . schwarz Rhodium Titansäure
brauu.
Molybdän braun *) . Osmium Tantalsäure.
Ferner:
Kalk . . 1bei Gegenwart
/ v. Phosphors .,
Baryt . >Oxals., Fluor-
Strontian IWasserstoff
.,
/ Borsäure.
*) Wolfram kann , als Wolframsäure , in einer salzsauren oder Salpetersäuren Flüssigkeit nicht vorhanden sein, folglich auch nicht durch
Schwefelwasserstoff gefällt werden . Man vergleiche das S. 48 und 68 über die Verbindungen des Wolframs , Molybdäns u. Vanudins angeführte.
ft
Schwefelwasserstoff - Niederschlag, Schema II.
a) In Schwefelammonium löslicher Theil. Die
— vom unlöslichen Theil (b) abfiltrirte Schwefelammoniumlösung' wird
mit Salzsäure schwach angesäuert . Ist die entstehende Trübung weiss , so rührt sie
wahrscheinlich nur von Schwefel her ; ist
die Fällung gelb oder orange , so ist Arsen , Zinn oder Antimon vorhanden . Man untersucht
die ursprüngliche Flüssigkeit auf
diese Metalle und behandelt den Schwefelniederschlag nach S. 63 . Besitzt das gefällte Schwefelmetall eine dunklere Farbe , so
ist ausserdem eins oder mehrere Metalle der S . 47 und 48 characterisirten
Unterabtheilungen dieser Gruppe vorhanden . Nach
den Resultaten der Voruntersuchung der ursprünglichen festen Substanz , aus dem Verhalten
gegen Lösungsmittel namentlich,
urtheilt man auf die mögliche Anwesenheit der einzelnen Glieder . Niemals kommen alle
gleichzeitig in derselben Substanz vor ..
b) In Schwefelammonium unlöslicher Theil. Lösen
— in der Wärme in starker Salpetersäure. Bleibt ein schwarzer Rück¬
stand , so ist dieses Schwefelquecksilber , ein weisser , nicht mit abgeschiedenem Schwefel zu
verwechselnder , deutet auf Blei,
welches dann jederzeit auch in der Lösung gefunden wird . Man versetzt die salpetersaure , mit
Wasser verdünnte Auflösung mit
Salzsäure *) .
*) Da sich aus dem zurückbleibenden, in allen Fällen noch näher zu prüfenden Schwefelquecksilber nicht
ob das Metall als Oxyd oder Oxydul vorhanden war, so greift man, um hierüber Gewissheit leicht erschliessen lässt,
zurück. In obigem Schema (weisser Niederschlag durch Salzsäure) ist desshalb Quecksilberchlorür zu erhalten auf die ursprüngliche Lösung
der Schwefelmetalle nicht als solches durch Salzsäure gefällt werden kann. In der salpetersalzsaurenmit aufgeführt, obwohl es aus der Lösung
Lösung des Schwefelquecksilbersist das
Metall immer als Chlorid vorhanden. Auf Quecksilberoxydprüft man die mit Salzsäure angesäuerte
chlorür etc. ursprüngliche Flüssigkeit mittelst Zinn-
Die nämlichen oder ähnlichen Verhältnisse finden bei den Oxyden des Zinns, Arsens u. s. w. statt ; auch
der ursprünglichen Flüssigkeit entscheiden, ob das höhere oder niedrigere Oxyd vorhanden bei diesen muss die Untersuchung
ist. —
weggelassen: sie kommen nur in Platiuerzen vor, unter Umständ. also, wo der Analytiker schon zumRhodium und Osmium sind in obigem Schema
Voraus auf ihre Gegenw. hingewiesen wird.
Schwefelammonium - Niederschlag . Schema ui.
Behandlung desselben mit erwärmter verdünnter Salzsäure ; Prüfung des schwarzen ungelösten Schwefel-
metalls auf Kobalt vor dem Löthrohr; völlige Lösung in der Siedlntze unter Zusatz v. wenig Salpetersäure.
Organische Säuren.
Unorganische Säuren.
Kieselsäure. —
Oxalsäure. Zerfällt in Ameisensäure. —Entwik-
—
Kohlensäure. Geruchlos ; Jodwasserstoff. Violette
Borsäure. Kohlensäure und Kohlen¬ kelt reines Kohlenoxyd-
fällt Kalkwasser. Dämpfe von Jod.
—
Braune Phosphorsäure. oxyd ohne Schwärzung. gas.
Schweflige Säure. Riecht Bromwasserst. Metallsäuren. —Sie wer¬ Weinsäure . . 1 —■
Essigsäure. Entwickelt
nach brennend . Schwefel. Bromdämpfe.
— den bei Aufsuchung der Traubensäure [ unzersetzte Essigsäure,
Zersetzt sich mit SH unter Cyanwasserstoff. Lie¬ Citronensäure l bei Gegenwart von Wein¬
blauer Flamme Metalloxyde gefunden.
Abscheidungv. Schwefel. fert mit Aepfelsäure . . ) geist Essigäther.
Schwefelsäure.
Schwefelwasserst. Riecht brennendes Kohlenoxyd. Selensäure. zerleg, sich, unt. Schwär¬ Benzoesäure und
nach faul. Eiern. Schwar¬ Mit verdünnter S 03auch zersetzen
Blausäure. — Ferro - und —
Chromsäure. Entwik- zung und Entwickelung Bernsteinsäure
ze Fällung mit Bleisalzen. von Kohlensäure ,Kohlen¬ sich nur schwierig oder
Chlonvasserstoff. An — Ferricyanverbindg. ver¬ kelt Sauerstoffgas beim
Erhitzen mit concentrirter oxyd u. schweflig. Säure, gar nicht mit concentrir¬
der Luft rauchende saure halten sich ähnlich. wie auch die meisten an¬ ter Schwefelsäure.
Chlorsäure. —Dunkelgel¬ Schwefelsäure.
Dämpfe. deren organischen Säuren.
bes Gas.
Fluorwasserstoff. Aetzt
Glas. Unterchlorige Säure. —
—
Salpetersäure. Farb¬ Gelbgrünes Chlorgas.
—
Braune
lose, saure , bei Gegen¬ Bromsäure.
wart von Kupferfeile rothe Bromdämpfe , neben Sau¬
Dämpfe. erstoff.
V erhalte n Schema V.
der wichtigeren unorganischen und organischen Säuren gegen Chlorbarium, .salpetersaures Silberoxyd,
Chlorcaleiuin und Eisenchlorid.
Durch Eisenchlorid
Durch Chlorbarium Durch Salpeters. Sil- Durch Chlorcalcium
werdengefällt oder ver¬
werden gefällt. beroxydwerden gefällt. werden gefällt. ändern die Farbe.
a) Aus neutr . Lösung. a) Aus neutr . Lösung. Aus neutraler Lösung. a) Gefällt werden aus Nichtfällbare Säuren.
vollkommen neutraler
Der Niederschl . ist in Salz¬ Der Niederschlag ist in Sal¬ Auch bei Gegenwart v . Am¬
oder Salpetersäure löslich. petersäure löslich. moniaksalz . u. freiem Am¬
Lösung.
moniak.
Schwfly . Säure S\ » £ Phosphors ., gelb od.weiss. Schwefelsäure. Aus nicht Bernsteinsäure liell-
) Salpetersäure.
Kohlensäure . I go ®| .| Borsäure, weiss. zu verdünnt . Lösung ,voll¬ Benzoesäure . braun.
} Chlorsäure.
Phosphorsäure I S 5* * g Kieselsäure, weiss. ständig auf Zusatz v.Wein¬ Ihre Salze verpuffen auf
Borsäure . . . J ( g Sf Chromsäure, roth. geist. b) Eine rötliliche Fär¬ Kohle.
Kieselsäure . . ) • j» “* Oxalsäure . . I Phosphorsäure, weiss , in bung geben in neutra¬
Fluorwasserst. I = Weinsäure . . weiss.> Essigsäure löslich , wenn ler Lösung.
Oxalsäure . .1 » | ^ “ « Citronensäure i frisch gefällt.
Weinsäure . . 1 S'sl ^ -ä Arsensäure, braun. Essigsäure. Bemerkung.
Oxalsäure, weiss, in Essig¬ Ameisensäure.
Citronensäure J jjj 'f '= Arsenige Säure, gelb. säure unlöslich. In allen Fällen , wo durch
Ferner: b) Auch aus saurer Erkennung der Benzoe¬
Weinsäure, weiss , in kal¬ säure an ihrer Fällbarkeit die allgemeinen 'Reagentien
■Chromsäure, gelb und die Lösung. ter Kalilauge löslich. durch Säuren aus der con- eine Säure oder eine ganze
Säuren des Arsens weiss. Der Niederschlag ist in Sal¬ Fluorwasserstoff, weiss, Gruppe derselben angedeu¬
creten Lösung ihrer Salze. tet wird , hat man sie durch
petersäure unlöslich oder in Essigsäure unlöslich , in
b) Aus neutr . u. saurer schwer löslich. Der Essigsäure an der Bil¬ die in der zweiten Abthei¬
Salzsäure theilweise lös¬ dung von Essigäther , wie
Lösung. Jodsäure. Das urspr . Salz lich. des basischen Bleisalzes; lung angeführten speciellen
Der Niederschl . ist in Salz- verpufft auf glüh . Kohle. Citronensäure. DerNieder- der Ameisensäure an ihrer Reagentien noch weiter zu
od. Salpetersäure unlöslich. Chlorwasserstoff, weiss, bestätigen und , wenn meh¬
sclilag entsteht erst in der Fähigkeit edle Metalloxyde rere zugegen sind , zu unter¬
Schwefelsäure. löst sich in Ammoniak. Siedhitze und ist unlöslich zu reduciren.
Selensäure. Selensaurer Bromwasserstoff, löst sich in Kalilauge. scheiden . Auf Borsäure,
Kieselsäure u . Fluorwas¬
Baryt entwickelt Chlor b. schwierig in Ammoniak.
Kochen mit Salzsäure. Jodwasserstoff, gelblich; serstoffsäure müssen,wenn
fast unlösl . in Ammoniak. inan ihre Gegenwart zu ver-
Cyanwasserstoff, weiss. muthen Ursache hat , stets
Zersetzt sich beimFrliitzen besondere Versuche ange¬
n. entwickelt mitSalzs . be¬ stellt werden.
feuchtet , Blausäure.
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sens. reduciren Silberoxyd
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