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Online-Payment
2019
Zahlungsarten im E-Commerce,
Strategien, Herausforderungen und
Perspektiven
Online-Payment 2019
Zahlungsarten im E-Commerce,
Strategien, Herausforderungen und Perspektiven
Vorwort
Vorwort
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Inhalt
Inhalt
Statistik auf handelsdaten.de: In der Studie sind einige Statistiken mit einem solchen Hinweis
123456 in Suchmaske eingeben auf eine Kennziffer versehen.
Wenn Sie die Ziffer in die Suchmaske auf www.handelsdaten.de eingeben, wird Ihnen nach der Anmeldung/
Registrierung die entsprechende Statistik angezeigt, die Sie dann bequem in den Formaten Excel, JPEG oder
PDF downloaden und so bspw. für Präsentationen verwenden können.
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Summary
Summary
Management Summary
Kernergebnisse der Studie
Das Angebot der Zahlungsarten in den Top 1.000 um- Gesamtkosten der Zahlungsarten: Starke Variation bei
satzstärksten Onlineshops hat sich im Vergleich zu 2017 Händlern. Die Kosten der unterschiedlichen Zahlungs-
nur leicht verändert. E-Wallets und Kreditkarten zählen verfahren variieren mitunter stark. Insbesondere dort,
weiterhin zu den am häufigsten angebotenen Zahlungs- wo Dienstleister zum Einsatz kommen und das Ausfall-
arten im E-Commerce. Die „klassischen“ Zahlungsver- risiko übernehmen, sind die Kosten hoch (wie z.B. beim
fahren und der Kauf auf Rechnung sind in den Top 1.000 Rechnungskauf und Ratenkauf mit Zahlungsgarantie).
gelisteten Onlineshops von 2018 etwas weniger In der diesjährigen Stichprobe fällt auf, dass die Kosten
verbreitet. für den Rechnungskauf ohne Zahlungsgarantie bei eini-
gen Händlern allerdings auf ähnlich hohem Niveau
Umsatzanteile liegen. Die geringsten Kosten für die Händler in der
Ratenkauf/Finanzierung bei 5,4 Prozent: Der Kauf auf Stichprobe weist die Überweisung/Vorkasse auf.
Rechnung, Paypal, Lastschrift und die Kreditkarte zäh-
len zu den vier umsatzstärksten Zahlungsarten im Zahlungsdienstleister
E-Commerce. Beim Onlineshopping wird der Kauf auf Payment-Service-Provider bleiben wichtige Ansprech-
Rechnung von Kunden immer noch favorisiert und partner, wenn es um die Anbindung von Zahlungs
macht 27,9 Prozent vom Umsatz aus. Der Umsatzanteil verfahren im Onlineshop geht. Seit Veröffentlichung der
von Paypal (20,5 %) ist in 2018 etwas höher als der letzten Online-Payment-Studie in 2018 ist eine Konso-
Anteil des Lastschriftverfahrens (19,7 %) ausgefallen. lidierung im Markt der Zahlungsdienstleister zu be-
Der Umsatz, der über Kreditkartenzahlungen (10,7 %) obachten. Eine Übersicht zu Veränderungen im Markt
generiert wurde, ist im Vergleich zum Vorjahr leicht und eine Liste mit Marktanteilen der Payment-Servi-
zurück- gegangen. Der Umsatzanteil vom Ratenkauf/ ce-Provider und Acquirer finden Sie in diesem Kapitel.
Finanzierung liegt zwar weit hinter den Umsatzanteilen
der Top-4-Zahlungsarten, allerdings hat er im Vergleich Strategische Überlegungen:
zum Vorjahr ein Umsatzwachstum von 1,4 Prozent- mobil optimierte Bezahlprozesse
punkten auf 5,4 Prozent vorzuweisen. Dieser Trend ist Die Möglichkeit zur aktiven und passiven Zahlarten-
in Onlineshops, die in die Segmente „Generalisten“ und steuerung wird weiterhin in den Onlineshops genutzt.
„Unterhaltungselektronik“ fallen, zu beobachten. Größtenteils entscheiden sich die Händler allerdings für
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Summary
„Dieses Jahr haben weitere 20 Prozent der über potentielle Auswirkungen und Ausnahmen wurde
befragten Händler ihren Bezahlprozess für mobile berichtet und ein qualitatives Interview mit einem Händ-
Endgeräte optimiert. “ ler dient als Praxisbeispiel.
Caroline Coelsch
EHI Retail Institute Instant Payments
Wie funktioniert es in der Praxis? Zum Thema Instant
Payments lassen sich für die meisten Händler weder
eine passive Steuerung. Um Kunden nicht im Check- Nutzen noch Nachteile für die Praxis feststellen. Im Ver-
out-Prozess zu verlieren, ist ein einfacher und schneller gleich zu letztem Jahr fällt es immer mehr Händlern
Bezahlvorgang über alle Endgeräte ein Must-have für schwer, klare Mehrwerte zu erkennen. Um über Vorteile
Onlineshops. Dieses Jahr haben weitere 20 Prozent der für Händler und Kunden zu informieren und diese zu
befragten Händler ihren Bezahlprozess für mobile visualisieren, wurde ein Onlinehändler interviewt, der
Endgeräte optimiert. Die Definition der richtigen Pay- Instant Payments bereits in seinem Onlineshop imple-
ment-Kennzahlen ermöglicht Händlern, Bezahlprozesse mentiert hat.
optimal zu überwachen und strategische Ent-
scheidungen zu treffen. Im Schnitt werden 9 verschie Top Payment-Akteure
dene Payment-KPIs bei den befragten Online-Payment- Nach Einschätzung der befragten Händler werden
Ansprechpartnern überwacht. Unternehmen wie Amazon, Paypal und Apple den
stärksten Einfluss auf Payment-Themen in der Zukunft
PSD2 und Zwei-Faktor-Authentifizierung: haben. Sogar der chinesische IT- Gigant Alibaba wird
Deadline 14. September 2019 von knapp 10 Prozent der Händler auf Platz 1 gesehen.
In diesem Jahr ist die Payment Service Directive (PSD2) Traditionelle Player wie Banken oder Tele-
und Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) von großer kommunikationsunternehmen scheinen für die be-
Bedeutung, da Zahlungsarten im Onlineshop an fragten Händler keine große Rolle mehr zu spielen.
Anforderungen der Zahlungsdienstrichtlinie bis zum
14. September 2019 angepasst werden müssen. Über Payment-Roadmap
die Hälfte der Studienteilnehmer fühlt sich aber noch Die Themen Mobile Payment, Risikomanagement und
nicht ausreichend zu dem Thema informiert. Um Händ- die Optimierung des Zahlungsmix stehen für Online-
ler bei der Vorbereitung auf den 14. September 2019 zu händler bis 2022 ganz oben auf der Agenda. Wie sich
unterstützen, wurden die wichtigsten Informationen zur das Thema Mobile Payment mit der Einführung von
PSD2 zusammengefasst. Es wurden Einschätzungen neuen Mobil-Bezahlverfahren wie Apple Pay und Google
von Händlern zur Nutzung von 3D Secure eingeholt, Pay entwickelt, wird sich in naher Zukunft zeigen.
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Zahlungsverfahren
in Prozent
90,7
E-Wallets
91,3
(z.B. Paypal, Amazon Pay)
93,3
88,4
Kreditkarten
(z.B. Mastercard, Visa) 90,4
90,5
83,1
Klassische Zahlungsverfahren* 78,0
74,9
80,1
Kontobasierte
Zahlungsverfahren** 76,6
76,8
67,7
Kauf auf Rechnung 76,1
70,1
30,9
Sonstige Zahlungsverfahren*** 29,1
22,2
6,7
Debitkarten 6,7
12,6
30
Zahlungsverfahren
der großen Händler bei der Marktbetrachtung ent- Marktzahlen aus. Besonders deutlich wird das am
sprechend ins Gewicht. Insbesondere dann, wenn sie Beispiel Amazons. Der Platzhirsch unter den Online-
einen sehr speziellen Zahlungsmix anbieten – also händlern, der allein über ein Fünftel der E-Commerce-
beispielsweise einige Zahlungsverfahren besonders Umsätze erzielt, bietet seinen Kunden lediglich die
dominieren oder andere Verfahren überhaupt nicht an- Zahlungsarten Lastschrift, Kreditkarte und (vereinzelt)
geboten werden, wirkt sich dies auf die allgemeinen Rechnung an. Im Gesamtmarkt sind diese Zahlungs-
6,8
10,7
8,3
20,5 4,3
19,7
25,7
* Top-1.000-Onlineshops laut Studie „E-Commerce-Markt Deutschland 2018“, EHI und Statista: 42,8 Mrd. Euro
** Top-1.000-Onlineshops exkl. Amazon laut Studie „E-Commerce-Markt Deutschland 2018“, EHI und Statista: 33,9 Mrd. Euro
*** Sonstige: Debitkarte, Giropay, Paydirekt, Masterpass, Barzahlen.de, Kundenkarte, Gutscheinkarte, Prepaidkarte, iDeal, Vorkasse
in der Filiale
Quelle: EHI
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Hot Topics
Hot Topics
In diesem Jahr gibt es drei wichtige Payment-Themen, ke Kundenauthentifizierung sind von großer Bedeutung,
mit denen sich Onlineshop-Betreiber dringend aus- da Händler nur noch bis zum 14. September 2019 Zeit
einandersetzen sollten: Die Payment-Services-Directi- haben, ihren Onlineshop an die neuen Regelungen an-
ve 2 (PSD2), Instant Payments und Mobile Payment im zupassen. Zurzeit finden allerdings Diskussionen über
E-Commerce. Vor allem das Thema PSD2 und die star- eine mögliche Übergangsfrist statt (Stand: Juli 2019).
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