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Vorbemerkung
Herr Prof. Dr. Ekkehart Frieling hat mir die Bearbeitung dieses
Themas angeboten, das ich aufgrund meiner Kenntnisse der beiden
großen Wirtschaftszweige mit großer Freude dankbar angenommen
habe. Für seine Ratschläge insbesondere zu Beginn der Arbeit und für
die anschließende wissenschaftliche Betreuung bedanke ich mich
sehr.
Herrn Prof. Dr. Hans Martin danke ich für seine fachlichen Hinweise,
welche für die inhaltliche Gestaltung wesentlich beigetragen haben.
Mein Dank gilt auch Herrn Dipl.-Psych. Rudolf F. Müller, der mich
beim Umgang mit der speziellen Literaturdatenbank immer
kompetent beraten hat.
IV
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung 1
1.1 Zielsetzung 1
1.2 Aufbau der Arbeit 2
1.3 Problemstellung 4
1.4 Zeitrahmen 5
1.5 Forschungsdokumentation – Fachbibliografie 8
1.6 Vorgehensweise 9
3 Begriffsbestimmungen 31
3.1 Handwerk 31
3.1.1 Abgrenzung zu anderen Wirtschaftszweigen 35
3.2 Arbeitswissenschaft 40
4 Inhaltliche Kriterien 43
4.1 Recherchierte Handwerke 43
4.2 Arbeitswissenschaftliche Inhalte 46
5 Schlagwortverzeichnisse 50
5.1 Handwerksgewerbeverzeichnis 51
5.2 Arbeitswissenschaftliches
Sachschlagwortverzeichnis 53
Anhänge
A Handwerksordnung, Anlage A 244
B Handwerksordnung, Anlage B 246
C Kostenstruktur für recherchierte Gewerbe 250
D Klassifizierung Belastungen und Beanspruchungen 251
E Hinweise zur Forschungsdokumentation 253
VII
1 Einleitung
1.1 Zielsetzung
Ziel dieser Arbeit ist eine Bestandsaufnahme und Auswertung der ar-
beitswissenschaftlichen Forschungen und Entwicklungen und seiner
relevanten Literatur zum Handwerk. Dabei sind folgende Unterziele
formuliert:
Der Zielsetzung entsprechend besteht der Inhalt dieser Arbeit aus der
Zusammenstellung der arbeitswissenschaftlichen Literatur, die sich
mit dem Wirtschaftszweig Handwerk beschäftigt, deren Aufbereitung
zur statistischen Auswertung und der abschließenden Bewertung.
1.3 Problemstellung
1.4 Zeitrahmen
Ab dieser Zeit wurden vereinzelt Forschungen auf dem Gebiet der Ar-
beitswissenschaft explizit für Handwerksbereiche betrieben. Brunhild
Spannhake (1987) bestätigt, dass bei ihrer Bestandsaufnahme von
Forschungsprojekten über Arbeitsbedingungen und Humanisierung
1 Einleitung 7
1973-1979 6
1980-1989 16
1990-1999 30
2000-2003 40
8 1 Einleitung
Aus zwei Gründen wurden daher die Recherchen nicht auf Zeiten vor
1973 ausgedehnt:
1.6 Vorgehensweise
¾ Handwerkseigene Einrichtungen
¾ Handwerksfremde Institutionen
¾ Datenbanken
¾ Literaturverzeichnisse in Fachliteraturen
BIV Bundesinnungsverbände
In den Bundesinnungsverbänden sind die Landesinnungsverbände für
ein bestimmtes Handwerk zusammen geschlossen, die wiederum die
freiwilligen Zusammenschlüsse der regionalen Fachinnungen sind. Die
Bundesinnungsverbände bilden die Bundesvereinigung der Fachver-
bände des Deutschen Handwerks, BFH. Sie hat die Aufgabe, die ge-
meinsamen fachlichen, wirtschaftspolitischen, sozialpolitischen und
kulturellen Belange der ihr angehörenden Fachverbände zu vertreten.
ZV Zentralverbände
Zentralverbände sind organisatorische Zusammenschlüsse von
Handwerken bestimmter Bereiche, die gleiche Interessen verfolgen,
wie z.B. der Zentralverband der deutschen Elektro- und Informations-
technischen Handwerke.
Bundesministerien
Recherchiert wurde auf den Internetseiten des
o BMBF Bundesministerium für Bildung und Forschung
o BMGS Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung
o BMWA Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit.
Alle drei Bundesministerien veröffentlichen in ihren Forschungsberich-
ten und Literaturdokumentationen Projekte und Ergebnisse über For-
schungen und Entwicklungen aus ihren Ressorts.
Fraunhofer-Gesellschaft
2.3 Datenbanken
Deutsche Bibliotheken
Die nachfolgend aufgeführten Bibliotheken wurden zu Recherchen
heran gezogen. Über Bibliotheksverbünde sind diese teilweise auch
untereinander und mit Hochschulbibliotheken zusammengeschlossen,
die hierin mit aufgeführt sind:
o Deutsche Bibliothek
Die Deutsche Bibliothek ist die zentrale Archivbibliothek und das
nationalbibliografische Informationszentrum der Bundesrepublik
2 Örtlich – organisatorische Suchstrategie 25
o HeBIS-Verbundkatalog
Hessisches Bibliotheks-Informationssystem. Dem Konsortium sind
14 Hessische Landes- und Hochschulbibliotheken angeschlossen.
o HBZ-Verbundkatalog
Verbundkatalog der Hochschulbibliotheken Nordrhein-Westfalens
und eines großen Teils von Rheinland-Pfalz.
26 2 Örtlich – organisatorische Suchstrategie
o PSYNDEXplus
Die Datenbank der Universität Tübingen enthält bibliographische
Nachweise von Büchern, Zeitschriftenartikeln, Monographien und
Dissertationen aus Bereichen der Psychologie und verwandten
Disziplinen zu deutsch- und englischsprachigen Publikationen aus
deutschsprachigen Ländern seit 1977.
und eJournals aus allen Ländern, in allen Sprachen und ohne jede
zeitliche Einschränkung. Ihr Umfang beträgt über 1,1 Millionen
Zeitschriftentitel, die derzeit von etwa 150 größeren Bibliotheken
katalogisiert wird. Die Trägerin der ZDB ist die Staatsbibliothek zu
Berlin - Preußischer Kulturbesitz , Systembetreiber ist Die Deut-
sche Bibliothek.
Fraunhofer-Publica
Die Datenbank "Fraunhofer-Publica" enthält Referenzen von Publika-
tionen und Patenten der Fraunhofer-Institute und ihrer Mitarbeiter
seit 1980.
GESTIS – Stoffdatenbank
Stoffdatenbank des Berufsgenossenschaftlichen Institutes für Arbeits-
sicherheit, Sankt Augustin. (über http://de.osha.eu.int/ Fachdaten-
banken)
Die GESTIS-Stoffdatenbank ist Teil des Gefahrstoffinformationssys-
tems der gewerblichen Berufsgenossenschaften (GESTIS) und wird in
Kooperation mit der Gefahrstoffdatenbank der Länder (GDL), die ab
sofort ebenfalls im Internet verfügbar ist, aufgebaut. Der Nutzer er-
hält Informationen für den sicheren Umgang mit chemischen Stoffen
am Arbeitsplatz, wie z.B. zu den Wirkungen der Stoffe auf den Men-
schen, den erforderlichen Schutzmaßnahmen und den Maßnahmen im
Gefahrenfall (inkl. Erste Hilfe).
Vibrationsdatenbank Ganzkörperschwingungen
Landesinstitut für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin Potsdam.
(über http://de.osha.eu.int/ (Fachdatenbanken) 02.02.04)
Die Durchführung der Gefährdungsbeurteilung zu mechanischen
Schwingungen erfordert die Kenntnis der Expositionshöhe und die
daraus resultierenden zulässigen Expositionszeiten. Auch im Vorfeld
von Neuanschaffungen von Maschinen können mittels der Vibrations-
datenbank besonders schwingungsarme Geräte ausgewählt werden.
Die Datenbank enthält die erforderlichen Angaben nach ISO 2631:
1997, VDI 2057 Blatt 1 und der EU-Richtlinie Physikalische Einwir-
kungen.
3 Begriffsbestimmungen
Die beiden Begriffe Handwerk und Arbeitswissenschaft sind nicht ein-
deutig definiert.
Sowohl für das Handwerk als auch für die Arbeitswissenschaft gibt es
viele Formulierungsversuche und Diskussionen über Definitionen, Ab-
handlungen zu Abgrenzungen oder inhaltliche Auseinandersetzungen.
Um zu einem wissenschaftlich haltbarem Ergebnis zu kommen, ist ei-
ne Bestimmung beider Begriffe Voraussetzung.
3.1 Handwerk
Definition Handwerk
Die Anlagen A und B zur HwO (2004) sind als Anhang A und B ange-
fügt.
be'." (zitiert nach Honig, 1999, S. 108). (Honig wiederholt den zitier-
ten Satz von Eyermann, Fröhler und Honig (1973, S. 69) wiederum
ohne genaue Quellenangabe). Honig (a.a.O., S. 112) interpretiert den
Gesetzgeber, dass er unter bewusster Verwendung des unbestimm-
ten Rechtsbegriffes "Handwerk" - wenn auch zunächst unbefriedigend
– auf Dauer gesehen dem Handwerk eine Chance einräumt, eine dy-
namische Gewerbeentwicklung zu fördern und nicht einzuschränken.
Nach Honig geht die Handwerksordnung von einem "dynamischen
Handwerksbegriff aus, der sich an der Betriebsstruktur orientiert"
(vgl. nächste Seite) und vom Bundesverwaltungsgericht in der Form
vertreten wird. Der statische Handwerksbegriff ist lediglich auf die
Größe eines Unternehmens abgestellt, wie er z.B. in der ehemaligen
DDR oder anderen ausländischen Staaten angewandt wurde. (Nach
dem "Gesetz zur Förderung des Handwerks" der DDR vom
23.12.1957 gelten Betriebe über 10 Beschäftigte nicht mehr als
Handwerksbetriebe). Kritiker dieser dynamischen Entwicklungsmög-
lichkeit sehen hierin allerdings eine Gefahr für den Mittelstand als
Einschränkung des Grundrechts der freien Berufswahl (Etzold, 1983),
dem Fröhler (1983) widersprochen hat und die bis heute immer wie-
der diskutiert wird. Aberle und Mitarbeiter (1967) haben eine Kom-
mentierung der HwO als Lose-Blatt-Sammlung aufgelegt und fort-
während ergänzt. Danach haben sich bis heute die damals gültigen
und oben erläuterten Grundzüge nicht geändert. Auch in neuerer Lite-
ratur wird bestätigt, dass eine "zufriedenstellende und anerkannte
Definition" nicht vorliegt (Dürig, 2002, S. 107 f). Das Bundesverfas-
sungsgericht hat in seinem Beschluss vom 07.04.2003 (BvR 2129/02)
festgestellt, dass die Handwerksordnung den Meistervorbehalt von
Handwerkstätigkeiten anhand von Berufs- und Oberbegriffen defi-
niert, welche Tätigkeiten diesen Begriffen und den durch sie be-
schriebenen handwerklichen Berufsfeldern zuzuordnen sind, ist ge-
setzlich nicht geregelt. Die Auslegung bleibt also den Behörden und
3 Begriffsbestimmungen 35
- die Betriebsgröße
- die persönliche Mitarbeit des Betriebsinhabers
- die fachliche Qualität der Mitarbeiter
- die Arbeitsteilung im Betrieb
- die Verwendung von Maschinen
- das betriebliche Arbeitsprogramm.
Als Beispiel sei auf ein Urteil des Oberverwaltungsgerichtes des Lan-
des Sachsen-Anhalt vom 24.01.2002 (Az. 1 L 277/01) über die orga-
nisatorische Zugehörigkeit verwiesen, das in seiner Urteilsfindung die
oben genannten Kriterien berücksichtigt.
36 3 Begriffsbestimmungen
Die Abgrenzung und Zuordnung zum Handwerk sind für die in der Li-
teratur verwendeten Begriffe wie Baugewerbe, Bauwirtschaft oder
Baubranche problematisch; gleiches gilt für die Elektro-, Holz- oder
Metallbereiche:
kern gemäß HwO Anlage A erfasst. Diese Handwerke sind auch rele-
vant für die Auswahl der Literatur. Im Zweifel erfolgte die Zuordnung
der Literatur daher nach Überlegungen, in welchen Geschäftssegmen-
ten das Handwerk vermutlich stärker vertreten ist.
Abgrenzung KMU
Arbeitswissenschaftliche Beurteilung
Es ist nicht Aufgabe dieser Arbeit, einen weiteren Beitrag zur Definiti-
on und Abgrenzung zu anderen Wirtschaftszweigen zu leisten. Es soll-
te jedoch klar gemacht werden, über welche Problematik seit Jahren
diskutiert wurde und diskutiert werden wird und damit auch eine Zu-
ordnung einzelner in der Literatur behandelter Gewerbe zum Hand-
werk erschwert.
3.2 Arbeitswissenschaft
Luczak, Volpert u.a. (1989. S.59) haben für die Disziplin "Arbeitswis-
senschaft" eine Auslegung und Erläuterung entwickelt. Sie ist als
Kerndefinition in die Fachliteratur eingegangen und lautet:
4 Inhaltliche Kriterien
Spalte I Spalte II
1 Bäcker Konditoren
5 Elektrotechniker Informationstechniker
16 Kraftfahrzeugtechniker Zweiradmechaniker
18 Maler und Lackierer Raumausstatter
Stuckateure
19 Maurer und Betonbauer Estrichleger
20 Metallbauer Feinwerkmechaniker
Landmaschinenmechaniker
26 Tischler Parkettleger
Zimmerer 14.695
Dachdecker 13.646
Maler und Lackierer 39.928
Raumausstatter 8.972
Stuckateure 5.597
Fleischer 22.271
Gesundheit
und
Körperpflege Friseure 64.678
Summe 531.497
Gesamte Anzahl der Betriebe 666.190
Recherchierte Anzahl [%] 79,8 %
Arbeitsmedizin
Berufsgenossenschaftliche Arbeitsschutzbestimmungen
o Ermüdung
o Monotonie
o psychische Sättigung
o Stress
4 Inhaltliche Kriterien 49
Arbeitsumgebung
o Beleuchtung
o Lärm
o Klima
o Vibration
o Arbeitsstoffe, Gefahrstoffe
o Strahlung
Arbeitsmittel
o Werkzeuge
o Maschinen
o Vorrichtungen
o Technische Einrichtungen
o Persönliche Schutzausrüstung
Arbeitsorganisation
o Aufbau- und Ablauforganisation
o Arbeitsgestaltung
o Arbeitsbewertung und Entlohnung
o Arbeitszeit
Arbeitsschutz
50 5 Schlagwortverzeichnisse
5 Schlagwortverzeichnisse
1. das Handwerksgewerbeverzeichnis
2. das arbeitswissenschaftliche Schlagwortverzeichnis
5.1 Handwerksgewerbeverzeichnis
Bäcker Konditoren
Dachdecker
Fleischer Metzger
Friseure
Karosserie- und
Fahrzeugbauer
Zimmerer
5 Schlagwortverzeichnisse 53
Arbeitsmittel
Werkzeuge
Maschinen
Vorrichtungen
Technische Einrichtungen
Persönliche Schutzausrüstungen
Arbeitsschutz
6 Systematische Ordnung der Forschungsdokumentation 55
Die systematische Ordnung basiert in den ersten drei Ebenen auf der
logisch gegliederten Aufteilung der Sachgebiete in detaillierte Teilge-
biete nach dem hierarchischen Prinzip der Über- und Unterordnung.
Damit sind die thematischen Sachgebiete eindeutig eingegrenzt. Die
drei weiteren Ebenen geben zusätzliche Informationen.
Beispiel: PH12.0098-Z
PH Sachgebiet
Physische Belastungen und Beanspruchungen
1 Arbeitsumgebung
2. Lärm
00 Zählnummer (nicht belegt)
98 Erscheinungsjahr 1998
-Z Literatur liegt als Zeitschrift vor
6 Systematische Ordnung der Forschungsdokumentation 57
arb.-wiss.
Handwerke Merkmale
Einheiten 13 25
Beiträge 654
Schnittmenge
Schnittmenge 1298
7.1 Handwerke
Zimmerer 73 7,3 %
Bäcker 67 6,7 %
davon Bäcker 60
Konditoren 7
Friseure 63 6,3 %
Tischler 62 6,2 %
davon Parkettleger 5
Dachdecker 57 5,7 %
Fleischer 51 5,1 %
Metallbauer 39 3,9 %
davon Feinwerkmechaniker 1
Landmaschinenmechaniker 1
Elektrotechniker 36 3,6 %
davon Informationstechniker 1
Nennungen Handwerk
250
200
150
Anzahl
100
50
0
in in er rer er rer er re ler er er er er er er
e me eme nbau ckie hnik me Bäck riseu isch deck isch hnik llbau sbau gbau
g g c T ch e
Fl ote c
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B a M K t e r
lla e
ss
sta Karo
In
600
500
400
Anzahl
300
200
100
0
u ll lz l
ge
ein ba eta Ho tte
em us mi fle
llg A ndM gs erp
a
un
d u run ör
p
rk o- h K
we u- ktr Na
n d Ba Ele
Ha
Bei der Betrachtung der Gewerbegruppen ist die Gruppe der Bau- und
Ausbaugewerbe mit fast der Hälfte aller Nennungen deutlicher For-
schungsschwerpunkt. Hierin ist das Maurer- und Betonbauerhandwerk
mit 43,4 % dieses Gewerbes vertreten, das Maler- und Lackierer-
handwerk mit 25,8 %. Diese Handwerke bilden auch mit 33,5 % der
Gesamtnennungen ein Drittel der recherchierten Handwerke.
Das Elektro- und Metallgewerbe geht mit fast einem Viertel in die Un-
tersuchungen ein. Innerhalb dieser Gruppe ist das Kraftfahrzeugtech-
nikerhandwerk mit etwa der Hälfte der Nennungen vertreten.
Nennungen %
Psychische 43 5,0 %
Physische 535 61,8 %
davon Arbeitsumgebung 311 36,0 %
Arbeitsmittel 224 25,9 %
Soziale 287 33,2 %
davon Arbeitsorganisation 112 12,9 %
Arbeitsschutz 175 20,2 %
Summe 865 100,0 %
64 7 Auswertung der Beiträge
N e n n u n g e n B e la s t u n g e n u n d B e a n s p r u c h u n g e n
600
500
400
Anzahl
300
200
100
0
P s y c h is c h e P h y s is c h e S o z ia le
7.3 Schnittmengenbetrachtungen
Aus den Schnittmengen in den drei Bereichen ergeben sich 1298 ar-
beitswissenschaftliche Nennungen für die oben genannten Handwer-
ke (Tabelle 7-4).
Nennungen Schnittmenge BB / Hw
1000
800
600
Anzahl
400
200
0
Psychische Physische Soziale
Weniger Bedeutung wurde den vier letzten in der Tabelle 7-1 stehen-
den Handwerken Elektrotechniker, Metallbauer, Installateur- und Hei-
zungsbauer sowie Karosserie- und Fahrzeugbauer beigemessen. Die
Ursache hierfür kann darin liegen, dass diese Handwerke stark durch
Industriebereiche beeinflusst werden und arbeitswissenschaftliche Be-
lastungen und Beanspruchungen nur geringfügig explizit für diese
Handwerke herausgearbeitet sind.
8 Auswertung der Merkmale 67
Mehrfachgebiete 9 20,9 %
Alkohol 5 11,6 %
Arbeitsflucht 3 7,0 %
Arbeitssucht 0
Burnout 1 2,3 %
Ermüdung 3 7,0 %
Mobbing 1 2,3 %
Monotonie 2 4,7 %
psychische Sättigung 1 2,3 %
Stress 18 41,9 %
Summe 43 100 %
68 8 Auswertung der Merkmale
M e h r f a c h g e b ie t e 9
A lk o h o l 5
A r b e it s f lu c h t 3
A r b e it s s u c h t 0
B u rn o u t 1
E rm ü d u n g 3
M o b b in g 1
M o n o t o n ie 2
p s y c h is c h e S ä t t ig u n g 1
S tre s s 18
0 5 10 15 20
A nzahl N ennungen
Psy. Sättigung
Arbeitsflucht
Arbeitssucht
Monotonie
Ermüdung
Mobbing
Summe
Burnout
Alkohol
Bauhandwerk allgemein 2 1 6 9
Bäcker 2 2
Dachdecker 1 1 2 4
Elektrotechniker 1 1 1 1 4
Fleischer 3 3
Friseure 0
Installateur und Hei- 2 1 1 4
zungsbauer
Karosserie- und Fahr- 1 1
zeugbauer
Kraftfahrzeugtechniker 2 2 4
Maler und Lackierer 2 2 1 5
Maurer und Betonbauer 1 2 2 4 9
Metallbauer 0
Tischler 0
Zimmerer 1 1 3 5
Summe 14 9 4 0 2 4 1 2 1 26 63
Summe [%] 22,2 14,3 6,3 3,2 6,3 1,6 3,2 1,6 41,3 100
8 Auswertung der Merkmale 69
Bäcker / Konditoren 2
Dachdecker 4
Elektrotechniker 4
Fleischer 3
Friseure 0
Installateur und Heizungsbauer 4
Bauhandwerk 9
Handwerk allgemein 13
0 2 4 6 8 10 12 14
Anzahl Nennungen
Stress
Alkohol
Arbeitsflucht
Ermüdung
Die anderen Gebiete sind wegen der geringen Anzahl von Beiträgen
für eine Auswertung nicht aussagefähig. Sie zeigen darüber hinaus
keine auffallend negativen und beachtenswerten Symptome und wer-
den nicht weiter gesondert betrachtet.
72 8 Auswertung der Merkmale
Insgesamt ist auffällig, dass bei den wenigen Beiträgen über psychi-
sche Belastungen und Beanspruchungen ein enger Zusammenhang
zwischen einzelnen Merkmalen besteht und eine definitive Abgren-
zung nur statistischen Wert hat.
Mehrfachgebiete 6 1,9 %
Beleuchtung 18 5,8 %
Lärm 48 15,4 %
Klima 23 7,4 %
Vibration 16 5,2 %
Arbeitsstoffe 195 62,7 %
Strahlung 5 1,6 %
Summe 311 100,0 %
M e h r fa ch g e b ie te 6
B e le u ch tu n g 18
L ä rm 48
K lim a 23
V ib r a tio n 16
A rb e itss to ffe 195
S tra h lu n g 5
Arbeitsstoffe
Mehrfachge-
Beleuchtung
Strahlung
Vibration
Summe
Klima
Lärm
biete
Handwerk allgemein 3 1 5 2 2 3 16
Bauhandwerk allgemein 1 2 3
Bäcker 1 1 1 32 35
Dachdecker 1 3 1 14 2 21
Elektrotechniker 1 1 1 4 1 8
Fleischer 3 2 4 5 14
Friseure 1 1 3 27 32
Installateur und Heizungs- 2 2 5 1 10
bauer
Karosserie- und Fahrzeug- 3 3 3 2 3 14
bauer
Kraftfahrzeugtechniker 1 9 13 9 6 39 1 78
Maler und Lackierer 4 6 3 2 48 1 64
Maurer und Betonbauer 12 3 44 59
Metallbauer 1 10 1 2 7 21
Tischler 1 4 10 4 4 23 46
Zimmerer 1 11 2 2 13 1 30
Summe 8 29 80 32 25 268 9 451
Summe [%] 1,8 6,4 17,7 7,1 5,6 59,4 2,0 100
76 8 Auswertung der Merkmale
Bäcker / Konditoren 35
Dachdecker 21
Elektrotechniker 8
Fleischer 14
Friseure 32
Kraftfahrzeugtechniker 78
Metallbauer 21
Tischler 46
Zimmerer 30
Bauhandwerk 3
Handwerk allgemein 16
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90
Anzahl Nennungen
Arbeitsstoffe
Abbeizmittel Haarfärbemittel
Abgas° Holzschutzmittel
Aceton° Isocyanat° (Kleber)
Aerosol Kürbiskerne
Benzin° Lacke
Benzol° Leim
Bitumen Mörtelstoffe
Blei° Quarzstaub
Bremsbeläge (Asbest) Reinigungsmittel
Chrom° Säuren
Dichtungsmaterial Sprengstoff
Ethanol° Staubschutz
Trennmittel Taubenkot
Fußbodenkleber Zement
Glasgewebetapeten Zusatzstoffe Bäckerei
Lärm
48 Nennungen (Tabelle 8-3) oder 15.4 % der 311 Nennungen der Ar-
beitsumgebung behandeln im Handwerk das Thema Lärm. Folgende
Merkmale sind untersucht:
Dauerschallpegel Lärmschutz
Geräuschemission Nachhallzeit
Impulslärm Raumakustik
80 8 Auswertung der Merkmale
Mit mehr als einem Drittel der Nennungen (36,3 %) bilden die Hand-
werke aus der Gruppe der Metall- und Elektrogewerbe einen weiteren
Schwerpunkt.
Ein zentrales Thema ist bei den 80 Nennungen nicht erkennbar. Viel-
mehr haben sich drei Schwerpunkte herauskristallisiert, die sowohl
die Bauhandwerke als auch die Metall- und Elektrohandwerke betref-
fen:
Klima
Lufttemperatur Luftgeschwindigkeit
Raumtemperatur Belüftung
Wärmebelastung Zugluft
Kältebelastung Luftgrenzwerte
Behaglichkeit
82 8 Auswertung der Merkmale
Beleuchtung
Vibration
Vibration allgemein 8
Schwingungsbelastung 7
Durchblutungsstörungen
Ermüdung
Gefährdungsbeurteilung
Vibrationsminderung
Strahlung
Drei Beiträge beschreiben die Gefahren von Ozon für das Bauhand-
werk und die bestehende Verunsicherung durch die mögliche Krebs-
gefahr durch Ozon und Sommersmog. Ein Beitrag davon weist auf
weitere gesundheitsgefährdende Stoffe auf Baustellen hin und rät,
mit dem Ozonproblem objektiv und pragmatisch umzugehen (Rühl,
1997c*). Obwohl Belastungen durch Ozon und andere Strahlungen
erhebliche Gesundheitsgefährdungen bewirken können, sind diese im
Handwerk bisher kaum untersucht worden.
8 Auswertung der Merkmale 85
Mehrfachgebiete 8 3,6 %
Werkzeuge 38 17,0 %
Maschinen 33 14,7 %
Vorrichtungen 27 12,0 %
Technische Einrichtungen 62 27,7 %
Persönliche Schutzausrüstung 56 25,0 %
Summe 224 100,0 %
M e h rfa c h g e b ie te 8
W e rkz e u g e 38
M a s c h in e n 33
V o r r ic h tu n g e n 27
T e c h n . E in ric h tu n g e n 62
PSA 56
0 10 20 30 40 50 60 70
Anzah l N ennu ngen
Mehrfachgebiete
Vorrichtungen
Einrichtungen
Werkzeuge
Technische
Maschinen
Summe
PSA
Handwerk allgemein 1 6 7
Bauhandwerk allgemein 1 1 1 1 4
Bäcker 2 1 6 3 12
Dachdecker 2 1 1 4 2 6 16
Elektrotechniker 10 1 5 4 20
Fleischer 5 5 11 8 29
Friseure 2 11 13
Installateur und Heizungs- 2 1 2 1 6
bauer
Karosserie- und Fahrzeug- 1 1 2
bauer
Kraftfahrzeugtechniker 3 4 3 1 16 2 29
Maler und Lackierer 1 3 3 2 11 9 29
Maurer und Betonbauer 7 12 35 10 19 83
Metallbauer 6 6 1 2 3 18
Tischler 4 2 2 7 5 20
Zimmerer 8 13 5 5 5 36
Summe 12 56 47 54 78 77 324
Summe [%] 3,7 17,2 14,5 16,7 24,1 23,8 100
88 8 Auswertung der Merkmale
Bäcker / Konditoren 12
Dachdecker 16
Elektrotechniker 20
Fleischer 29
Friseure 13
Installateur und Heizungsbauer 6
Karosserie- und Fahrzeugbauer 2
Kraftfahrzeugtechniker 29
Maler und Lackierer 29
Maurer und Betonbauer 83
Metallbauer 18
Tischler 20
Zimmerer 36
Bauhandwerk 4
Handwerk allgemein 7
0 10 20 30 40 50 60 70 80 90
Anzahl Nennungen
56 Nennungen (Tabelle 8-5) oder 25,0 % der 224 Nennungen der Ar-
beitsmittel behandeln im Handwerk das Thema Persönliche Schutz-
ausrüstungen. Folgende Merkmale sind untersucht:
Hautschutz 21
sonstiger Körperschutz 19
Atemschutz 13
Die Elektro- und Metallhandwerke mit acht Nennungen bilden nur für
das Elektrotechnikerhandwerk besondere Schutzerfordernisse gegen
90 8 Auswertung der Merkmale
Bemerkenswert ist ein Beitrag, der auf Belastungen bei der Nutzung
von PSA im Kraftfahrzeugtechnikerhandwerk hinweist.
Technische Einrichtungen
63 Nennungen (Tabelle 8-5) oder 27,7 % der 224 Nennungen der Ar-
beitsmittel behandeln im Handwerk das Thema Technische Einrich-
tungen. Folgende Merkmale sind untersucht:
Lackieranlagen 13
Absauganlagen 11
Hebebühnen und Hebezeuge 8
Arbeitsgruben 7
Fußbodenbeläge 5
Räucheranlagen 4
8 Auswertung der Merkmale 91
Absturzsicherungen Gerüste
Baustromverteiler Kühltheken
Druckkochkessel Leitern
Explosionsschutzanlage Plattenfroster
Vorrichtungen
27 Nennungen (Tabelle 8-5) oder 12,0 % der 224 Nennungen der Ar-
beitsmittel behandeln im Handwerk das Thema Vorrichtungen. Hilfen
zur Unterstützung und Erleichterung der menschlichen Arbeit bilden
mit 17 Nennungen den Schwerpunkt.
Maschinen
ser Definition, die auch im Entwurf zur EN 292 (2000) nahezu wort-
und sinngleich ist, wurde die recherchierte Literatur zunächst begut-
achtet. Das Ergebnis konnte jedoch bei der Klassifizierung zumindest
der handgeführten Werkzeuge mit elektrischen, hydraulischen oder
pneumatischen Antrieben nicht befriedigen, da andere Werkzeuge,
die nicht dieser Definition entsprechen, in einer eigenen Rubrik
"Werkzeuge" aufgenommen werden. Um dem Sprachgebrauch von
Praktikern zu genügen, sind deshalb handgeführte Werkzeuge hier
nicht enthalten, sondern dem Merkmal "Werkzeuge" zugeordnet.
Baumaschinen 8
Fleischereimaschinen 8
Holzbearbeitungsmaschinen 7
Maschinen ohne besondere
Spezifikation 6
Laufkatzen Tafelscheren
Schlagschrauber Transportmaschinen
Werkzeuge
8.3.1 Arbeitsorganisation
Mehrfachgebiete 8 7,1 %
Aufbau-, Ablauforganisation 8 7,1 %
Arbeitsgestaltung 69 61,7 %
Arbeitsbewertung 8 7,1 %
Arbeitszeit 19 17,0 %
Summe 112 100,0 %
96 8 Auswertung der Merkmale
M e h rfa ch g e b ie te 8
A u fb a u -, A b la u fo rg a n is a tio n 8
A rb e its g e s ta ltu n g 69
A rb e its b e w e rtu n g 8
A rb e it sz e it 19
0 10 20 30 40 50 60 70 80
Anzahl N ennungen
Bei der Analyse der Schnittmengen (Tabelle 8-8) ist mit 44,9 % we-
sentlich im Bereich der Bauhandwerke geforscht worden, mit 16,3 %
im Kraftfahrzeugbereich und mit 9,6 % im Elektro- und Metallgewer-
be. Unbedeutend ist das Forschungsaufkommen im Friseurhandwerk
und in den Nahrungsmittelhandwerken.
8 Auswertung der Merkmale 97
Mehrfachgebie-
Arbeitsbewer-
Arbeitsgestal-
Aufbau-, Ab-
Organisation
Arbeitszeit
Summe
lauf-
tung
tung
te
Handwerk allgemein 1 1 8 8 18
Bauhandwerk allgemein 0 1 5 6
Bäcker 0 6 2 5 13
Dachdecker 1 3 2 6
Elektrotechniker 0 2 2 4
Fleischer 1 3 2 6
Friseure 1 1
Installateur und Hei- 0 6 2 8
zungsbauer
Karosserie- und Fahr- 0 1 3 4
zeugbauer
Kraftfahrzeugtechniker 5 2 13 1 4 25
Maler und Lackierer 0 1 18 4 23
Maurer und Betonbauer 0 21 3 5 29
Metallbauer 1 3 1 5
Tischler 3 7 4 14
Zimmerer 11 3 2 16
Summe 8 10 109 13 38 178
Summe [%] 4,5 5,6 61,2 7,3 21,4 100
98 8 Auswertung der Merkmale
Bäcker / Konditoren 13
Dachdecker 6
Elektrotechniker 4
Fleischer 6
Friseure 1
Installateur und Heizungsbauer 8
Karosserie- und Fahrzeugbauer 4
Kraftfahrzeugtechniker 25
Maler und Lackierer 23
Maurer und Betonbauer 29
Metallbauer 5
Tischler 14
Zimmerer 16
Bauhandwerk 6
Handwerk allgemein 18
0 5 10 15 20 25 30 35
Anzahl Nennungen
Arbeitsgestaltung
Körperliche Belastungen 33
Humanisierung 21
Alternsgerechte Arbeit 18
Arbeitsplatzgestaltung, Werkstattorganisation 19
Arbeitsverfahren, Arbeitsabläufe 15
Rationalisierung 5
Die drei Handwerke Maurer und Betonbauer, Maler und Lackierer und
Zimmerer aus der Gruppe der Bau- und Ausbaugewerbe sind mit ins-
gesamt 50 Nennungen oder 45,9 % erforscht, das Bauhandwerk ins-
gesamt mit 58 Nennungen oder 53,2 %. Die beiden Kfz-Handwerke
Kraftfahrzeugtechniker und Karosserie- und Fahrzeugbauer folgen mit
16 Nennungen oder 14,7 %.
Arbeitszeit
Flexible Arbeitszeiten 19
Humanisierungsbestrebungen 6
Arbeitsmodelle Fehlzeiten
Arbeitsunterbrechungszeiten Gesundheitsschutz
Arbeitsmodelle Teilzeit
Arbeitszeit in Bäckereien Zeitplanung
8.3.2 Arbeitsschutz
Gesundheitsschutz 18 10,3 %
Statistik 37 21,1 %
Baustellen 40 22,9 %
Werkstätten 30 17,1 %
Prävention 50 28,6 %
Genannt werden
Bau- und Ausbaugewerbe 158 56,0 %
Elektro- und Metallgewerbe 48 17,0 %
Nahrungsmittelgewerbe 29 10,3 %
Friseurhandwerk 26 9,2 %
Tischlerhandwerk 12 4,3 %
Handwerk allgemein 9 3,2 %
Summe Arbeitsschutz
Handwerk allgemein 9
Bauhandwerk 4
Bäcker 16
Dachdecker 22
Elektrotechniker 6
Fleischer 13
Friseure 26
Installateur und Heizungsbauer 8
Karosserie- und Fahrzeugbauer 2
Kraftfahrzeugtechniker 23
Maler und Lackierer 34
Maurer und Betonbauer 70
Metallbauer 9
Tischler 12
Zimmerer 28
Summe 282
106 8 Auswertung der Merkmale
Bäcker / Konditoren 16
Dachdecker 22
Elektrotechniker 6
Fleis cher 13
Fris eure 26
Ins tallateur und Heizungs bauer 8
Bauhandwerk 4
Handwerk allgem ein 9
0 10 20 30 40 50 60 70 80
Anzahl Nennungen
9 Besondere Auswertungen
¾ Jugendliche
¾ Weibliche Beschäftigte
¾ Ältere Beschäftigte
¾ Schwerbehinderte.
Erst in 1985 wurde eine Studie (Pfeiffer und Maue) über Impuls-
Lärmbelastung in Bauberufen veröffentlicht, in welcher das Alter ne-
ben anderen Komponenten berücksichtigt wurde. Je ein Beitrag für
Bauhandwerke untersucht die altersbedingten Auswirkungen hoher
Kniebelastungen (Jensen, Mikkelsen, Loft et al, 2000), eines hohen
Alkoholkonsums (Brenner, Arndt, Rothenbacher et al, 1997) und ei-
ner Lösemittelexposition (Baker, Letz, Eisen et al, 1988). Hoffmann
und Noetel analysieren und bewerten 1990 in zwei Beiträgen die al-
tersabhängigen Arbeitsunfälle von Maurern und Betonbauern.
Ab Mitte der 90er Jahre werden Forschungen über die Bedeutung der
demografischen Veränderungen für das Handwerk betrieben: Möglich
ist die Integration älterer Menschen in den Betriebsablauf mit Lö-
sungsansätzen zur alternsgerechten Arbeitsgestaltung im Dachde-
ckerhandwerk, Kraftfahrzeugtechnikerhandwerk und Installateur-
handwerken (Packebusch und Weber, 1998, 2000; Weber, 2003).
Qualifizierung
Kraftfahrzeug-
techniker-
handwerk Rühl, Kastor & Schneider, 1988
Unterweisung
¾ 7 Beiträge in Bauhandwerken:
¾ 1 Beitrag im Metallbauerhandwerk:
¾ 6 Beiträge im Fleischerhandwerk:
Fleischzerlegung,
Entbeinen Berufsgenossenschaft für den
Einzelhandel, 1986
Seit Anfang der 70er Jahre des 20. Jahrhunderts werden Berichte mit
arbeitswissenschaftlichen Inhalten mit Bezug auf Handwerke zuneh-
mend veröffentlicht (vgl. Kapitel 1.4). Erst ab 1983 ist eine verstärkte
Beschäftigung einiger Forschungsstellen fest zu stellen, die insbeson-
dere in den letzten zehn Jahren eine im Mittel kontinuierliche Steige-
rung der Forschungsaktivitäten zeigt. Die recherchierten Beiträge ver-
teilen sich von 1973 bis 2003 nach folgender Aufstellung:
118 9 Besondere Auswertungen
60
50
40
Anzahl
30
20
10
0
1973
1975
1977
1979
1981
1983
1985
1987
1989
1991
1993
1995
1997
1999
2001
2003
Jahr
20
18
16
14
Nennungen
12 S umm e
10 S tress
8 A lkohol
6
4
2
0
1973 1974- 1979- 1984- 1989- 1994- 1999-
1978 1983 1988 1993 1998 2003
1977 ist der erste Beitrag über psychische Belastungen und Bean-
spruchungen im Rahmen einer Untersuchung über Alkohol im Bau-
120 9 Besondere Auswertungen
Einzig das Merkmal Stress gewinnt seit etwa zehn Jahren mit 15 von
insgesamt 18 Beiträgen an Bedeutung. Die Bundesanstalt für Arbeits-
schutz und Arbeitsmedizin hat sieben Beiträge über dieses Gebiet
veröffentlicht, davon vier ausschließlich über Stress.
Arbeitsumgebung
100
90
80
70 Summe
Nennungen
60 Arbeitsstoffe
50
40 Lärm
30 Klima
20
10
0
1973 1974- 1979- 1984- 1989- 1994- 1999-
1978 1983 1988 1993 1998 2003
Arbeitsmittel
60
S um m e
50
Techn.
Einrichtunge n
40
Nennungen
PS A
30 We rkze uge
20 Ma schinen
10 V orrichtunge n
0
1973 1974- 1979- 1984- 1989- 1994- 1999-
1978 1983 1988 1993 1998 2003
Die Summe aller Merkmale zeigt eine leichte Zunahme bis 1983. Ab
1984 ist das deutlich stärkere Interesse an Forschungen auf diesem
Gebiet um etwa 135 % angewachsen.
Arbeitsorganisation
40
35
30
Nennungen
25 Summe
20 Arbeitsgestaltung
15 Arbeitszeit
10
5
0
1973 1974- 1979- 1984- 1989- 1994- 1999-
1978 1983 1988 1993 1998 2003
Arbeitsschutz
60
50
Nennungen
40
30
20
10
0
1973 1974- 1979- 1984- 1989- 1994- 1999-
1978 1983 1988 1993 1998 2003
DHI-Institute
Heinz-Piest-Institut für Handwerkstechnik an der Universität
Hannover (HPI)
Institut für Technik der Betriebsführung, Karlsruhe (ifb)
Seminar für Handwerkswesen an der Universität Göttingen
(SfH)
Ludwig-Fröhler-Institut (LFI)
Handwerkskammer Düsseldorf, Zentrum für Umwelt und Energie
Handwerkskammer Hamburg, Zukunftswerkstatt
Institut des Zimmerer- und Holzbaugewerbes e.V., Darmstadt
Landes-Gewerbeförderungsstelle des nordrhein-westfälischen Hand-
werks e.V. (LGH), Düsseldorf
Landesinstitut Sozialforschungsstelle Dortmund, Gesundes Handwerk
in Nordrhein-Westfalen (sfs), Dortmund
Management-Center Handwerk (MCH), Düsseldorf
Die Bedeutung des human capitals kommt hierin nicht zum Ausdruck,
weil arbeitswissenschaftliche Projekte nicht enthalten sind. Arbeits-
wissenschaftliche Forschungen sind unter Berücksichtigung der erfor-
derlichen Anpassung an veränderte Anforderungen des Marktes oder
als Ergebnis möglicher neuer Strategien des Handwerks zur Siche-
rung der eigenen Position im Markt jedoch unumgänglich. Sie sollten
sich neben den in der Literatur nachfolgend dokumentierten For-
134 10 Forschungsdefizite und Forschungsbedarfe
Dr. Gerold B. Hantsch, Leiter des Institutes für Technik der Betriebs-
führung im Handwerk (itb), erläutert in einem persönlichen Gespräch
am 07.12.2004, dass die Einbindung handwerkseigener Forschungen
damit zumeist Zufallsergebnisse sind. Die geringe Anzahl von 27 Ver-
öffentlichungen des itb und je einer des Seminars der Handwerkswirt-
schaft an der Universität Göttingen (sfh) und des Heinz-Piest-
Institutes für Handwerkswirtschaft an der Universität Hannover (HPI)
bestätigen dies. Andererseits sind Betriebsinhaber im Handwerk mit
durchschnittlich sieben Mitarbeitern überfordert, wenn sie neben ih-
ren zentralen Aufgaben und den geplanten und zu realisierenden Be-
triebszielen wesentliche Initiativen zur Humanisierung der Arbeit auf-
nehmen.
142 10 Forschungsdefizite und Forschungsbedarfe
Grundsätzlich kann fest gestellt werden, dass bei den vielfältigen Dis-
kussionen um die Zukunft des Handwerks die menschliche Arbeit im
Handwerk im arbeitswissenschaftlichen Sinn vernachlässigt wird. Der
arbeitende Mensch hat in diesem Zukunftsszenarium in arbeitswis-
senschaftlicher Hinsicht kaum eine Bedeutung.
Vereinzelt wurde seit 1985 das Alter der Beschäftigten in die arbeits-
wissenschaftliche Forschung aufgenommen und überwiegend die phy-
sischen Faktoren betrachtet (vgl. Kapitel 9.3). Erst seit 1998 werden
Forschungen über die Bedeutung der demografischen Veränderungen
im Handwerk und der Situation der alternden Handwerker verstärkt
durchgeführt.
interdisziplinär arbeitswissenschaftlich
10.8 Forschungstransfer
Über die Betriebsberater der Kammern wird enger Kontakt zu den Be-
trieben gehalten um sicher zu stellen, dass sowohl deren Probleme
und Erwartungen behandelt als auch die Umsetzung von Forschungs-
ergebnissen realisiert werden können (Becker, 2001). Ohne dies ex-
plizit anzugeben, halten diese Transfer- oder Forschungsstellen vor-
wiegend Kontakt zu Handwerksbetrieben in regionalen Kammerbezir-
ken.
10.9 Institutionalisierung
(itb) in Karlsruhe geeignet. Die Begründung ergibt sich aus den tradi-
tionellen und gegenwärtigen Kompetenzen des Institutes und seinen
Kooperationen mit internationalen und nationalen Partnern auf den
Gebieten des Arbeits- und Gesundheitsschutzes (DHI, 2004). Bei der
Auswertung der Forschungsdokumentation hat das itb mit 27 Veröf-
fentlichungen zu den recherchierten Handwerken deutlich gemacht,
dass Arbeitswissenschaft zu den traditionellen Kompetenzen des In-
stitutes gehört. Dies wird insbesondere belegt durch das oben ange-
führte abgeschlossene Forschungsvorhaben zur innovativen Arbeits-
gestaltung im Handwerk (Baumann et al., 2003a*, b*, c*). Auch die
itb-Forschungsberichte über Entlohnungssysteme (z.B. König und
Schölkopf, 1996*) oder Planung und Einrichtung von Handwerksbe-
trieben in verschiedenen Handwerken (z.B. Rühl, Heinen und Schulte,
1989* oder König, Ribbrock und Wild, 2002*) zeigen die technischen
und psychologischen Fähigkeiten und Kompetenzen des Institutes
auf, das die innovativen Ideen für das Handwerk im Sinne der Ge-
werbeförderung des Arbeitswissenschaftlers und früheren Institutslei-
ters Prof. Dr. Günter Rühl (1967 bis 1992) fortsetzt.
Auffallend ist die geringe Anzahl von nur fünf Beiträgen über das
Merkmal Strahlung. Die Diskussionen und wissenschaftlichen For-
schungen über Ozonbelastungen und Gefährdungen für den Men-
schen mit Auswirkungen im Freizeitbereich haben nicht dazu geführt,
dass den besonders exponierten Bauhandwerkern entsprechende
Schutzmaßnahmen empfohlen werden.
Dies bedeutet nicht, dass vor dem Hintergrund des bereits eingesetz-
ten Wandels der Wirtschaft mit dem Umbruch und der Ausweitung
der Märkte und der vermehrten Bereitschaft zu Innovationen das
Handwerk davon unberührt bleibt. Der Zentralverband des Deutschen
Handwerks hat in einer Schrift zusammengetragen (ZDH, 2003a,b),
wie das Handwerk an dieser Entwicklung teilhaben kann. Bezogen auf
die Bedeutung des human capitals gerade in Handwerksbetrieben
sollte dem mitarbeitenden Menschen hierbei eine gewichtige Rolle zu-
geordnet werden. Dies kommt in den aufgeführten Projekten nicht
zum Ausdruck.
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27. Tischler
28. Boots- und Schiffbauer
29. Seiler
30. Bäcker
31. Konditoren
32. Fleischer
33. Augenoptiker
34. Hörgeräteakustiker
35. Orthopädietechniker
36. Orthopädieschuhmacher
37. Zahntechniker
38. Friseure
39. Glaser
40. Glasbläser und Glasapparatebauer
41. Vulkaniseure und Reifenmechaniker
246 Anhang B: Handwerksordnung Anlage B
1. Eisenflechter
2. Bautentrocknungsgewerbe
3. Bodenleger
4. Asphaltierer (ohne Straßenbau)
5. Fuger (ohne Hochbau)
6. Holz- und Bautenschutzgewerbe (Mauerschutz und Holzimprägnierung
in Gebäuden)
7. Rammgewerbe (Einrammen von Pfählen im Wasserbau)
8. Betonbohrer und –schneider
9. Theater- und Ausstattungsmaler
10. Herstellung von Drahtgestellen für Dekorationszwecke in
Sonderanfertigung
11. Metallschleifer und Metallpolierer
12. Metallsägen-Schärfer
13. Tankschutzbetriebe (Korrosionsschutz von Öltanks für
Feuerungsanlagen
ohne chemische Verfahren)
14. Fahrzeugverwerter
15. Rohr- und Kanalreiniger
16. Kabelverleger im Hochbau (ohne Anschlussarbeiten)
17. Holzschuhmacher
18. Holzbockmacher
19. Daubenhauer
20. Holz-Leitermacher (Sonderanfertigung)
21. Muldenhauer
22. Holzreifenmacher
23. Holzschindelmacher
24. Einbau von genormten Baufertigteilen (z. B. Fester, Türen, Zargen,
Regale)
25. Bürsten- und Pinselmacher
26. Bügelanstalten für Herren-Oberbekleidung
27. Dekorationsnäher (ohne Schaufensterdekoration)
28. Fleckteppichhersteller
29. Klöppler
Anhang B: Handwerksordnung Anlage B 249
30. Theaterkostümnäher
31. Plisseebrenner
32. Posamentierer
33. Stoffmaler
34. Stricker
35. Textil-Handdrucker
36. Kunststopfer
37. Änderungsschneider
38. Handschuhmacher
39. Ausführung einfacher Schuhreparaturen
40. Gerber
41. Innerei-Fleischer (Kuttler)
42. Speiseeishersteller (mit Vertrieb von Speiseeis mit üblichem Zubehör)
43. Fleischzerleger, Ausbeiner
44. Appreteure, Dekateure
45. Schnellreiniger
46. Teppichreiniger
47. Getränkeleitungsreiniger
48. Kosmetiker
49. Maskenbildner
50. Bestattungsgewerbe
51. Lampenschirmhersteller (Sonderanfertigung)
52. Klavierstimmer
53. Theaterplastiker
54. Requisiteure
55. Schirmmacher
56. Steindrucker
57. Schlagzeugmacher
250 Anhang C: Kostenstruktur für recherchierte Gewerbe
Handwerke [%]
1998
Bäcker 32,8
Dachdecker 35,4*
Elektrotechniker 35,1*
Fleischer 23,4
Friseure 43,5
Installateur und Heizungsbauer 29,7
Karosserie- und Fahrzeugbauer 27,5
Kraftfahrzeugtechniker 12,4
Maler und Lackierer 49,0*
Maurer und Betonbauer 35,8
Metallbauer 32,9
Tischler 28,5
Zimmerer 36,2
Durchschnitt 32,5
2 Arbeitsmittel
0 Mehrfachgebiete
1 Werkzeuge
2 Maschinen
3 Vorrichtungen
4 Technische Einrichtungen
5 Persönliche Schutzausrüstung
252 Anhang D: Klassifizierung Belastungen und Beanspruchungen
2 Arbeitsschutz
0 Arbeitsschutz
Anhang E: Hinweise zur Forschungsdokumentation 253
Autor:
Jahr:
Titel:
Hrsg.:
Hrsg.Werk:
Auflage:
Verlag:
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ISBN:
Serie:
Journal:
Jahrgang:
Merkmal:
Schlagwort:
Handwerk:
Abstract:
Autor: Der Autor des Beitrages oder der Publikation ist genannt.
Ist eine Person als Autor namentlich nicht aufgeführt, so
ist bei Bekanntsein einer Institution diese als Autor auf
genommen. Bei Publikationen gänzlich ohne Autoren-
254 Anhang E: Hinweise zur Forschungsdokumentation