42,0426,0001,DE 012005
Sehr geehrter Leser
Einleitung Wir danken Ihnen für Ihr entgegengebrachtes Vertrauen und gratulieren Ihnen zu Ihrem
technisch hochwertigen Fronius Produkt. Die vorliegende Anleitung hilft Ihnen, sich mit
diesem vertraut zu machen. Indem Sie die Anleitung sorgfältig lesen, lernen Sie die
vielfältigen Möglichkeiten Ihres Fronius-Produktes kennen. Nur so können Sie seine
Vorteile bestmöglich nutzen.
Bitte beachten Sie auch die Sicherheitsvorschriften und sorgen Sie so für mehr Sicher-
heit am Einsatzort des Produktes. Sorgfältiger Umgang mit Ihrem Produkt unterstützt
dessen langlebige Qualität und Zuverlässigkeit. Das sind wesentliche Voraussetzungen
für hervorragende Ergebnisse.
ud_fr_st_et_00491 012004
Sicherheitsvorschriften
GEFAHR!
„GEFAHR!“ Bezeichnet eine unmittelbar drohende Gefahr. Wenn sie nicht
gemieden wird, sind Tod oder schwerste Verletzungen die Folge.
WARNUNG!
„WARNUNG!“ Bezeichnet eine möglicherweise gefährliche Situation.
Wenn sie nicht gemieden wird, können Tod und schwerste Verletzungen die
Folge sein.
VORSICHT!
„VORSICHT!“ Bezeichnet eine möglicherweise schädliche Situation. Wenn
sie nicht gemieden wird, können leichte oder geringfügige Verletzungen
sowie Sachschäden die Folge sein.
Allgemeines Das Gerät ist nach dem Stand der Technik und den anerkannten sicherheits-
technischen Regeln gefertigt. Dennoch drohen bei Fehlbedienung oder
Missbrauch Gefahr für
- Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
- das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers,
- die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Alle Personen, die mit der Inbetriebnahme, Bedienung, Wartung und In-
standhaltung des Gerätes zu tun haben, müssen
- entsprechend qualifiziert sein,
- Kenntnisse vom Schweißen haben und
- diese Bedienungsanleitung vollständig lesen und genau befolgen.
I ud_fr_st_sv_00466 012005
Allgemeines Störungen, die die Sicherheit beeinträchtigen können, vor dem Einschalten
(Fortsetzung) des Gerätes beseitigen.
Bestimmungsge- Das Gerät ist ausschließlich für Arbeiten im Sinne der bestimmungsgemä-
mäße Verwen- ßen Verwendung zu benutzen.
dung
Das Gerät ist ausschließlich für die am Leistungsschild angegebenen
Schweißverfahren bestimmt.
Eine andere oder darüber hinaus gehende Benutzung gilt als nicht bestim-
mungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Das Gerät ist für den Betrieb in Industrie und Gewerbe ausgelegt. Für
Schäden, die auf den Einsatz im Wohnbereich zurückzuführen sind, haftet
der Hersteller nicht.
Umgebungsbe- Betrieb bzw. Lagerung des Gerätes außerhalb des angegebenen Bereiches
dingungen gilt als nicht bestimmungsgemäß. Für hieraus entstandene Schäden haftet
der Hersteller nicht.
Relative Luftfeuchtigkeit:
- bis 50 % bei 40 °C (104 °F)
- bis 90 % bei 20 °C (68 °F)
ud_fr_st_sv_00466 012005 II
Verpflichtungen Der Betreiber verpflichtet sich, nur Personen am Gerät arbeiten zu lassen,
des Betreibers die
- mit den grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallver-
hütung vertraut und in die Handhabung des Gerätes eingewiesen sind
- das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ und die Warnhinweise in dieser
Bedienungsanleitung gelesen, verstanden und durch ihre Unterschrift
bestätigt haben
- entsprechend den Anforderungen an die Arbeitsergebnisse ausgebildet
sind.
Verpflichtungen Alle Personen, die mit Arbeiten am Gerät beauftragt sind, verpflichten sich,
des Personals vor Arbeitsbeginn
- die grundlegenden Vorschriften über Arbeitssicherheit und Unfallverhü-
tung zu befolgen
- das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“ und die Warnhinweise in dieser
Bedienungsanleitung zu lesen und durch ihre Unterschrift zu bestätigen,
dass sie diese verstanden haben und befolgen werden.
Selbst- und Beim Schweißen setzen Sie sich zahlreichen Gefahren aus, wie z.B.:
Personenschutz - Funkenflug, umherumfliegende heiße Metallteile
- augen- und hautschädigende Lichtbogenstrahlung
- erhöhte Lärmbelastung
Personen, vor allem Kinder, während des Betriebes von den Geräten und
dem Schweißprozess fernhalten. Befinden sich dennoch Personen in der
Nähe
- diese über alle Gefahren (Blendgefahr durch Lichtbogen, Verletzungsge-
fahr durch Funkenflug, gesundheitsschädlicher Schweißrauch, Lärmbe-
lastung, mögliche Gefährdung durch Netz- oder Schweißstrom, ...)
unterrichten,
- geeignete Schutzmittel zur Verfügung stellen bzw.
- geeignete Schutzwände bzw. -Vorhänge aufbauen.
Folgende Komponenten sind unter anderem für den Grad der Schädlichkeit
des Schweißrauches verantwortlich:
- Für das Werkstück eingesetzte Metalle
- Elektroden
- Beschichtungen
- Reiniger, Entfetter und dergleichen
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Gefahr durch Funkenflug kann Brände und Explosionen auslösen.
Funkenflug
Niemals in der Nähe brennbarer Materialien schweißen.
Funken und heiße Metallteile können auch durch kleine Ritzen und Öffnun-
gen in umliegende Bereiche gelangen. Entsprechende Maßnahmen ergrei-
fen, dass dennoch keine Verletzungs- und Brandgefahr besteht.
Gefahren durch Ein Elektroschock kann tödlich sein. Jeder Elektroschock ist grundsätzlich
Netz- und lebensgefährlich
Schweißstrom
Spannungsführende Teile innerhalb und außerhalb des Gerätes nicht berüh-
ren.
V ud_fr_st_sv_00466 012005
Gefahren durch Netz- und Gerätezuleitung regelmäßig von einer Elektro-Fachkraft auf
Netz- und Funktionstüchtigkeit des Schutzleiters überprüfen lassen.
Schweißstrom
(Fortsetzung) Das Gerät nur an einem Netz mit Schutzleiter und einer Steckdose mit
Schutzleiter-Kontakt betreiben.
Wird das Gerät an einem Netz ohne Schutzleiter und an einer Steckdose
ohne Schutzleiterkontakt betrieben, gilt dies als grob fahrlässig. Für hieraus
entstandene Schäden haftet der Hersteller nicht.
Falls erforderlich, durch geeignete Mittel für eine ausreichende Erdung des
Werkstückes sorgen.
Das Gerät durch ein deutlich lesbares und verständliches Warnschild gegen
Anstecken des Netzsteckers und Wiedereinschalten sichern.
Vagabundierende Werden die nachfolgend angegebenen Hinweise nicht beachtet, ist die
Schweißströme Entstehung vagabundierender Schweißströme möglich, die folgendes
verursachen können:
- Feuergefahr
- Überhitzung von Bauteilen, die mit dem Werkstück verbunden sind
- Zerstörung von Schutzleitern
- Beschädigung des Gerätes und anderer elektrischer Einrichtungen
Für eine feste Verbindung der Werkstückklemme mit dem Werkstück sor-
gen.
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EMV- und EMF- Es liegt im Verantwortungsbereich des Betreibers, dafür Sorge zu tragen,
Maßnahmen dass keine elektromagnetischen Störungen an elektrischen und elektroni-
schen Einrichtungen auftreten
a) Netzversorgung
- Treten elektromagnetische Störungen trotz vorschriftsgemäßem Netzan-
schluss auf, zusätzliche Maßnahmen ergreifen (z.B. geeigneten Netzfilter
verwenden).
b) Schweißleitungen
- so kurz wie möglich halten
- eng zusammen verlaufen lassen (auch zur Vermeidung von EMF-Proble-
men)
- weit entfernt von anderen Leitungen verlegen
c) Potentialausgleich
Ist das Gerät mit einem Tragegurt oder Tragegriff ausgestattet, so dient
dieser ausschließlich für den Transport per Hand. Für einen Transport
mittels Kran, Gabelstapler oder anderen mechanischen Hebewerkzeugen,
ist der Tragegurt nicht geeignet.
Sicherheitsmaß- Ein umstürzendes Gerät kann Lebensgefahr bedeuten! Das Gerät auf
nahmen am ebenem, festem Untergrund standsicher aufstellen
Aufstellort und - Ein Neigungswinkel von maximal 10° ist zulässig.
beim Transport
Beim Aufstellen des Gerätes einen Rundumabstand von 0,5 m (1,6 ft.)
sicherstellen, damit die Kühlluft ungehindert ein- bzw. austreten kann.
Beim Transport des Gerätes dafür Sorge tragen, dass die gültigen nationalen
und regionalen Richtlinien und Unfallverhütungsvorschriften eingehalten
werden. Dies gilt speziell für Richtlinien hinsichtlich Gefährdung bei Trans-
port und Beförderung.
IX ud_fr_st_sv_00466 012005
Sicherheitsmaß- Vor jedem Transport des Gerätes, das Kühlmittel vollständig ablassen, sowie
nahmen am folgende Komponenten demontieren:
Aufstellort und - Drahtvorschub
beim Transport - Drahtspule
(Fortsetzung) - Schutzgasflasche
Sicherheitsmaß- Das Gerät nur betreiben, wenn alle Schutzeinrichtungen voll funktionstüchtig
nahmen im sind. Sind die Schutzeinrichtungen nicht voll funktionsfähig, besteht Gefahr
Normalbetrieb für
- Leib und Leben des Bedieners oder Dritte,
- das Gerät und andere Sachwerte des Betreibers
- die effiziente Arbeit mit dem Gerät.
Wartung und Bei fremdbezogenen Teilen ist nicht gewährleistet, dass sie beanspruchungs-
Instandsetzung und sicherheitsgerecht konstruiert und gefertigt sind. Nur Original-Ersatz-
und Verschleißteile verwenden (gilt auch für Normteile).
ud_fr_st_sv_00466 012005 X
Wartung und Bei Bestellung genaue Benennung und Sach-Nummer laut Ersatzteilliste, sowie Serien-
Instandsetzung nummer Ihres Gerätes angeben.
(Fortsetzung)
Sicherheitstech- Der Betreiber ist verpflichtet, mindestens alle 12 Monate eine sicherheits-
nische Überprü- technische Überprüfung am Gerät durchführen zu lassen.
fung
Innerhalb desselben Intervalles von 12 Monaten empfiehlt der Hersteller eine
Kalibrierung von Stromquellen.
XI ud_fr_st_sv_00466 012005
Urheberrecht Das Urheberrecht an dieser Bedienungsanleitung verbleibt beim Hersteller.
1
Schweißbrenner montieren und Kühlgerät in Betrieb nehmen .................................................................... 41
Schweißbrenner montieren .................................................................................................................... 41
Kühlgerät in Betrieb nehmen .................................................................................................................. 41
MIG/MAG-Betriebsarten .............................................................................................................................. 42
Allgemeines ........................................................................................................................................... 42
Symbolik und Abkürzungen .................................................................................................................... 42
2-Takt-Betrieb ......................................................................................................................................... 43
4-Takt Betrieb ......................................................................................................................................... 43
Spezial 4-Takt Betrieb (Schweißstart Aluminium) ................................................................................... 44
Punktieren .............................................................................................................................................. 44
MIG/MAG-Schweißen ................................................................................................................................. 45
MIG/MAG-Schweißen ............................................................................................................................ 45
Funktion Ignition Time-Out ..................................................................................................................... 46
Funktion Lichtbogenabriss-Überwachung .............................................................................................. 47
Standard-Manuell Schweißen ................................................................................................................ 47
Option Spatter Free Ignition ................................................................................................................... 48
Option SynchroPuls ............................................................................................................................... 49
Sonder-2-Takt Betrieb für Roboterinterface ........................................................................................... 50
WIG-Schweißen .......................................................................................................................................... 52
Allgemeines ........................................................................................................................................... 52
Vorbereitung ........................................................................................................................................... 52
WIG-Schweißen ..................................................................................................................................... 52
Lichtbogen zünden ................................................................................................................................. 53
Schweißvorgang beenden ...................................................................................................................... 53
Option TIG-Comfort-Stop ....................................................................................................................... 54
Ablauf WIG-Schweißen mit TIG-Comfort-Stop ...................................................................................... 56
Parameter CSS ...................................................................................................................................... 56
Stabelektroden-Schweißen ......................................................................................................................... 57
Allgemeines ........................................................................................................................................... 57
Vorbereitung ........................................................................................................................................... 57
Stabelektroden-Schweißen .................................................................................................................... 57
Funktion Hot-Start .................................................................................................................................. 58
Funktion Anti-Stick ................................................................................................................................. 58
Job-Betrieb .................................................................................................................................................. 59
Allgemeines ........................................................................................................................................... 59
Job erstellen ........................................................................................................................................... 59
Job kopieren / überschreiben ................................................................................................................. 60
Job löschen ............................................................................................................................................ 61
Job abrufen ............................................................................................................................................ 61
Job-Korrektur .............................................................................................................................................. 62
Allgemeines ........................................................................................................................................... 62
In das Menü Job-Korrektur einsteigen ................................................................................................... 62
Parameter ändern .................................................................................................................................. 62
Das Menü Job-Korrektur verlassen ........................................................................................................ 63
Verfügbare Parameter ............................................................................................................................ 63
Fix einstellbare Parameter ..................................................................................................................... 63
Nachträglich korrigierbare Parameter .................................................................................................... 66
Setup-Menü Schutzgas ............................................................................................................................... 68
Allgemeines ........................................................................................................................................... 68
Bedienpanel Standard: Einstieg ............................................................................................................. 68
Bedienpanel Comfort / US: Einstieg ....................................................................................................... 68
Parameter Gasprüfen ............................................................................................................................ 69
Setup-Menü - Ebene 1 ................................................................................................................................ 70
Allgemeines ........................................................................................................................................... 70
Bedienpanel Standard: Einstieg ............................................................................................................. 70
Bedienpanel Standard: Parameter ......................................................................................................... 70
Bedienpanel Comfort / US: Einstieg ....................................................................................................... 70
Bedienpanel Comfort / US: Parameter ................................................................................................... 72
2
Parameter Verfahren ................................................................................................................................... 73
MIG/MAG Standard-Synergic/Puls-Synergic Schweißen ....................................................................... 73
WIG-Schweißen ..................................................................................................................................... 75
Stabelektroden-Schweißen .................................................................................................................... 75
Parameter Betriebsart ................................................................................................................................. 76
Sonder-2-Takt Betrieb für Roboterinterface ........................................................................................... 76
Spezial 4-Takt Betrieb (Schweißstart Aluminium) ................................................................................... 77
Punktieren .............................................................................................................................................. 77
Setup-Menü - Ebene 2 ............................................................................................................................... 78
Allgemeines ........................................................................................................................................... 78
Bedienpanel Standard ............................................................................................................................ 78
Bedienpanel Comfort / US ..................................................................................................................... 78
Parameter 2nd ............................................................................................................................................ 80
MIG/MAG Standard-Synergic/Puls-Synergic Schweißen ....................................................................... 80
Parallelbetrieb von Stromquellen ............................................................................................................ 82
Prozess TimeTwin Digital ....................................................................................................................... 83
WIG-Schweißen ..................................................................................................................................... 83
Stabelektroden-Schweißen .................................................................................................................... 84
PushPull-Unit .............................................................................................................................................. 87
Allgemeines ........................................................................................................................................... 87
Abgleich PushPull-Unit ........................................................................................................................... 87
Service-Codes PushPull-Abgleich ............................................................................................................... 90
Sicherheit ............................................................................................................................................... 90
Angezeigte Fehlercodes bei entkoppelten Antriebseinheiten (Leerlaufabgleich) ................................... 90
Angezeigte Fehlercodes bei gekoppelten Antriebseinheiten (gekoppelter Abgleich) ............................. 91
Schweißkreiswiderstand r ermitteln ............................................................................................................ 93
Allgemeines ........................................................................................................................................... 93
Schweißkreiswiderstand r ermitteln ....................................................................................................... 93
Schweißkreisinduktivität L anzeigen ............................................................................................................ 95
Schweißkreisinduktivität L anzeigen ...................................................................................................... 95
Korrekte Verlegung des Schlauchpaketes ............................................................................................. 95
Fehlerdiagnose und -behebung .................................................................................................................. 96
Allgemeines ........................................................................................................................................... 96
Angezeigte Service-Codes ..................................................................................................................... 96
Fehlerdiagnose Stromquelle ................................................................................................................ 102
Pflege, Wartung und Entsorgung .............................................................................................................. 105
Allgemeines ......................................................................................................................................... 105
Bei jeder Inbetriebnahme ..................................................................................................................... 105
Alle 2 Monate ....................................................................................................................................... 105
Alle 6 Monate ....................................................................................................................................... 105
Entsorgung ........................................................................................................................................... 105
Technische Daten ...................................................................................................................................... 106
Sonderspannung .................................................................................................................................. 106
TPS 2700 ............................................................................................................................................. 106
TPS 2700 MV ....................................................................................................................................... 107
TPS 3200 ............................................................................................................................................. 108
TPS 3200 MV ....................................................................................................................................... 109
TS/TPS 4000 ........................................................................................................................................ 110
TS/TPS 4000 MV .................................................................................................................................. 111
TS/TPS 5000 ........................................................................................................................................ 112
TS/TPS 5000 MV .................................................................................................................................. 113
Technische Daten US-Geräte ............................................................................................................... 113
Technische Daten Alu-Edition, CrNi-Edition und CMT-Varianten .......................................................... 113
TIME 5000 Digital .................................................................................................................................. 114
Schweißprogramm-Datenbanken .............................................................................................................. 115
Symbolerklärung ................................................................................................................................... 115
3
Verwendete Begriffe und Abkürzungen ...................................................................................................... 116
Allgemeines .......................................................................................................................................... 116
Begriffe und Abkürzungen ..................................................................................................................... 116
Ersatzteillisten
Fronius Worldwide
4
Allgemeines
Inverter-Stromquellen.
Funktionsprinzip Die zentrale Steuer- und Regelungseinheit der Stromquellen ist mit einem digitalen
Signalprozessor gekoppelt. Zentrale Steuer- und Regelungseinheit und Signalprozessor
steuern den gesamten Schweißprozess.
Während des Schweißprozesses werden laufend Ist-Daten gemessen, auf Veränderun-
gen wird sofort reagiert. Die vom Hersteller entwickelten Regel-Algorithmen sorgen
dafür, dass der gewünschte Soll-Zustand erhalten bleibt.
Daraus resultieren:
- Ein präziser Schweißprozess,
- Eine exakte Reproduzierbarkeit sämtlicher Ergebnisse
- Hervorragende Schweißeigenschaften.
Einsatzgebiete Die Geräte kommen in Gewerbe und Industrie zum Einsatz: manuelle und automatisierte
Anwendungen mit klassischem Stahl, verzinkten Blechen, Chrom/Nickel und Aluminium.
Der integrierte 4-Rollenantrieb, die hohe Leistung und das geringe Gewicht eignen die
Stromquelle TPS 2700 vor allem für den mobilen Einsatz auf Baustellen oder in Repara-
turwerkstätten.
Die Stromquellen TS 4000 / 5000 und TPS 3200 / 4000 / 5000 sind konzipiert für:
- Automobil- und Zulieferindustrie,
- Apparatebau,
- Chemieanlagenbau,
- Maschinen - und Schienenfahrzeugbau,
- Werften, etc.
5
Warnhinweise am US-Stromquellen sind mit zusätzlichen Warnhinweisen am Gerät ausgestattet. Die
Gerät Warnhinweise dürfen weder entfernt noch übermalt werden.
6
Sonderausführungen
Allgemeines Zum professionellen Verarbeiten verschiedener Werkstoffe, sind speziell auf diese
Werkstoffe abgestimmte Schweißprogramme erforderlich. Die Sonderausführungen der
digitalen Stromquellen sind exakt auf diese Anforderungen abgestimmt. So stehen die
wichtigsten Schweißprogramme direkt auf dem Bedienpanel der Stromquellen zur
Verfügung. Zusätzlich zeichnen sich die Stromquellen durch serienmäßige Features aus,
die den Anwender beim Verschweißen dieser Werkstoffe unterstützen.
Alu-Edition Für eine perfekte und schonende Verarbeitung des Werkstoffes Aluminium wurden die
Stromquellen der Alu-Edition entwickelt. Spezielle Aluminium-Schweißprogramme
unterstützen die professionelle Verarbeitung von Aluminium. Die Stromquellen der Alu-
Edition sind serienmäßig mit folgenden Optionen ausgestattet:
- Spezielle Aluminium-Schweißprogramme
- Option SynchroPuls
CrNi-Edition Für eine perfekte und schonende Verarbeitung des Werkstoffes CrNi wurden die Strom-
quellen der CrNi-Edition entwickelt. Spezielle CrNi-Schweißprogramme unterstützen die
professionelle Verarbeitung von Edelstählen. Die Stromquellen der CrNi-Edition sind
serienmäßig mit folgenden Optionen ausgestattet:
- Spezielle CrNi-Schweißprogramme
- Option SynchroPuls
- Option TIG-Comfort-Stop
- TIG Brenneranschluss
- Gasmagnetventil
Wichtig! Eine Montage der Systemerweiterung „Uni Box“ ist an der CrNi-Edition nicht
möglich (z.B. für die Feldbus-Anbindung einer Robotersteuerung). Jedoch unterstützt
auch die CrNi-Edition eine Roboteranbindung über die Roboterinterfaces ROB 4000 /
5000.
7
TIME 5000 Digital Konzept
Als Universal-Stromquelle eignet sich die TIME 5000 Digital speziell für manuelle An-
wendungen. Zusätzlich zu den herkömmlichen Schweißverfahren unterstützt die TIME
5000 Digital auch Hochleistungs-Schweißverfahren. Somit verfügt auch der Hochleis-
tungs-Schweißprozess TIME ab sofort über ein Schweißsystem mit digitaler Technolo-
gie.
Funktionsprinzip
Gegenüber herkömmlichen MIG/MAG-Verfahren ermöglichen folgende Merkmale eine
höhere Schweißgeschwindigkeit, bei bis zu 30 % erhöhter Abschmelzleistung:
- Leistungsteil mit hohen Spannungsreserven
- Hochleistungs-Schweißprogramme
- Speziell abgestimmte Schutzgase
- Leistungsstarker Drahtvorschub mit wassergekühltem Scheibenläufer-Motor für
eine Drahtgeschwindigkeit von bis zu 30 m/min
- TIME-Schweißbrenner mit 2-Kreis Kühlsystem
Einsatzgebiet
Das Einsatzgebiet ist überall dort, wo lange Schweißnähte, große Nahtquerschnitte und
kontrollierte Wärmeeinbringung gefordert sind, z.B.:
- Im Maschinenbau
- Im Stahlbau
- Im Kranbau
- Im Schiffsbau
- In der Boilerfertigung
Auch bei automatisierten Anwendungen ist eine Anwendung der neuen Stromquelle
TIME 5000 Digital möglich.
Materialarten
Das Hochleistungs-Schweißverfahren eignet sich speziell für
- unlegierte Stähle
- niedrig legierte Stähle EN 10027
- Feinkorn-Baustähle bis 890 N/mm²
- Tieftemperatur beständige Stähle
8
Systemkomponenten
Allgemeines Die Stromquellen der digitalen Serie können mit verschiedenen Systemkomponenten
und Optionen betrieben werden. Je nach Einsatzgebiet der Stromquellen können da-
durch Abläufe optimiert, Handhabungen oder Bedienung vereinfacht werden.
Übersicht
„Human“
FR
O
NI
US
Fernbedienungen
Schweißbrenner
Drahtvorschübe
Drahtvorschubaufnahme
Verbindungs-
Schlauchpakete
Roboter-Zubehör
Stromquellen
Kühlgeräte
Fahrwagen und
Gasflaschenhalterungen
9
Beschreibung der Bedienpanele
Allgemeines Die Bedienpanele sind von den Funktionen her logisch aufgebaut. Die einzelnen für die
Schweißung notwendigen Parameter lassen sich einfach mittels Tasten anwählen und
- mittels Tasten bzw. mit dem Einstellrad verändern
- während der Schweißung am Display anzeigen
Bedienpanel Wichtig! Beim Bedienpanel Standard steht nur das Verfahren MIG/MAG Standard-
Standard Synergic Schweißen zur Verfügung. Folgende Verfahren und Funktionen sind nicht
vorhanden und können nicht nachgerüstet werden:
10
Bedienpanel
Warnung! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden
Standard
verursachen. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Doku-
(Fortsetzung)
mente vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere
Sicherheitsvorschriften
Pos. Funktion
(2) Taste Parameteranwahl
zur Anwahl folgender Parameter:
- Blechdicke
- Schweißstrom
- Drahtgeschwindigkeit
(5) Taste(n) Betriebsart
zur Anwahl der Betriebsart
2-Takt Betrieb
4-Takt Betrieb
Spezial 4-Takt Betrieb (Schweißstart Aluminium)
(6) Taste(n) Materialart
Zur Anwahl des verwendeten Zusatzwerkstoffes und Schutzgases. Die Parameter
SP1 und SP2 sind für zusätzliche Werkstoffe vorgesehen.
(7) Taste Drahtdurchmesser
Zur Anwahl des verwendeten Drahtdurchmessers. Der Parameter SP ist für
zusätzliche Drahtdurchmesser vorgesehen
11
Bedienpanel
(8) Parameter Schweißstrom
Standard
Zur Anwahl des Schweißstromes. Vor Schweißbeginn wird automatisch ein Richt-
(Fortsetzung)
wert angezeigt, der sich aus den programmierten Parametern ergibt. Während des
Schweißvorganges wird der aktuelle Ist-Wert angezeigt.
(9) Parameter Schweißspannung
Zur Anwahl der Schweißspannung. Vor Schweißbeginn wird automatisch ein
Richtwert angezeigt, der sich aus den programmierten Parametern ergibt. Wäh-
rend des Schweißvorganges wird der aktuelle Ist-Wert angezeigt.
(11) Parameter Blechdicke
Zur Anwahl der Blechdicke in mm oder in. Automatisch sind damit auch alle
anderen Parameter miteingestellt.
(12) Parameter Drahtgeschwindigkeit
Zur Anwahl der Drahtgeschwindigkeit in m/min oder ipm. Davon abhängige Para-
meter verändern sich entsprechend mit.
(13) Anzeige Übertemperatur
Leuchtet auf, wenn sich die Stromquelle zu stark erwärmt (z.B. durch überschritte-
ne Einschaltdauer). Weiterführende Informationen im Kapitel „Fehlerdiagnose und
Behebung“.
(14) Anzeige HOLD
Bei jedem Schweißende werden die aktuellen Ist-Werte von Schweißstrom und -
spannung gespeichert - die Hold-Anzeige leuchtet.
(20) Anzeige Übergangslichtbogen
Zwischen Kurz- und Sprühlichtbogen entsteht ein spritzerbehafteter Übergangs-
lichtbogen. Um auf diesen kritischen Bereich hinzuweisen, leuchtet die Anzeige
Übergangslichtbogen.
(21) Taste Store ... zum Einstieg in das Setup-Menü
Wichtig! Durch gleichzeitiges Drücken der Taste Store (21) sowie Materialart (6)
wird an den Anzeigen die Softwareversion angezeigt.
Wird anschließend die Taste Materialart (6) allein gedrückt, erscheint die Versi-
onsnummer der Schweißdatenbank (z.B.: 0 | 029 = M0029).
Wird die Taste Materialart (6) abermals gedrückt, erscheint die Nummer des
Drahtvorschubes (A, oder B bei Doppelkopf-Aufnahme) sowie die Softwareversion
des Drahtvorschubes (Anzeige z.B.: A 1.5 | 0.23).
Wird die Taste Materialart (6) ein drittes Mal gedrückt, erscheint die Anzeige
Laufzeit. Diese registriert die tatsächliche Brenndauer des Lichtbogens seit der
Erst-Inbetriebnahme.
- Beispiel: „654 | 32.1“ = 65 432,1 h = 65 432 h | 6 min
Wichtig! Die Anzeige Laufzeit eignet sich nicht als Berechnungs-Grundlage für
Verleihgebühren, Garantieleistungen oder ähnliches.
Wichtig! Durch gleichzeitiges Drücken der Taste Store (21) sowie Gasprüfen (22)
wird die eingestellte Gasvorströmzeit angezeigt (z.B. GPr | 0,1 s).
12
Bedienpanel Wird anschließend die Taste Verfahren (4) gedrückt, erscheint die eingestellte
Standard Gasnachströmzeit (z.B. GPo | 0,5 s)
(Fortsetzung)
- Mit dem Einstellrad (1) die Gasnachströmzeit verändern
Informationen zum Ablauf der Drahtförderung, bei längerem Drücken der Taste
Drahteinfädeln, befinden sich in dem Kapitel „Das Setup-Menü“.
- Abschnitt „Parameter Verfahren“, Parameter „Fdi“.
Wichtig! Durch gleichzeitiges Drücken der Taste Store (21) sowie Drahteinfädeln
(23) wird die eingestellte Einfädelgeschwindigkeit angezeigt (z.B.: Fdi | 10 m/min
oder Fdi | 393.70 ipm).
13
Bedienpanel
Warnung! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden
Comfort
verursachen. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Doku-
mente vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere
Sicherheitsvorschriften
Pos. Funktion
(1) Einstellrad
Zum Ändern von Parametern. Leuchtet die Anzeige am Einstellrad kann der
angewählte Parameter abgeändert werden.
(2) Taste Parameteranwahl
zur Anwahl folgender Parameter
- a-Maß
- Blechdicke
- Schweißstrom
- Drahtgeschwindigkeit
- Anzeige F1
- Anzeige Stromaufnahme Drahtvorschubantrieb
Leuchtet die Anzeige an der Taste Parameteranwahl und am Einstellrad, kann der
angezeigte / angewählte Parameter mit dem Einstellrad abgeändert werden.
14
Bedienpanel
(3) Taste Parameteranwahl ... zur Anwahl folgender Parameter
Comfort
- Lichtbogenlängenkorrektur
(Fortsetzung)
- Tropfenablöse- / Dynamikkorrektur
- Schweißspannung
- Schweißgeschwindigkeit
- Job N°
- Anzeige F3
Leuchtet die Anzeige an der Taste Parameteranwahl und am Einstellrad, kann der
angezeigte / angewählte Parameter mit dem Einstellrad abgeändert werden.
(4) Taste(n) Verfahren
Zur Anwahl des Schweißverfahrens
MIG/MAG Puls-Synergic Schweißen
MIG/MAG Standard-Synergic Schweißen
MIG/MAG Standard-Manuell Schweißen
Job Betrieb
WIG Schweißen mit Berührungszünden
Stabelektroden Schweißen
(5) Taste(n) Betriebsart
Zur Anwahl der Betriebsart
2-Takt Betrieb
4-Takt Betrieb
Spezial 4-Takt Betrieb (Schweißstart Aluminium)
Betriebsart Punktieren
Betriebsart Mode
(6) Taste(n) Materialart
Zur Anwahl des verwendeten Zusatzwerkstoffes und Schutzgases. Die Parameter
SP1 und SP2 sind für zusätzliche Werkstoffe vorgesehen.
(7) Taste Drahtdurchmesser
Zur Anwahl des verwendeten Drahtdurchmessers. Der Parameter SP ist für
zusätzliche Drahtdurchmesser vorgesehen
(8) Parameter Schweißstrom
Zur Anwahl des Schweißstromes. Vor Schweißbeginn wird automatisch ein
Richtwert angezeigt, der sich aus den programmierten Parametern ergibt. Wäh-
rend des Schweißvorganges wird der aktuelle Ist-Wert angezeigt.
(9) Parameter Schweißspannung
Zur Anwahl der Schweißspannung. Vor Schweißbeginn wird automatisch ein
Richtwert angezeigt, der sich aus den programmierten Parametern ergibt. Wäh-
rend des Schweißvorganges wird der aktuelle Ist-Wert angezeigt.
15
Bedienpanel
(12) Parameter Drahtgeschwindigkeit
Comfort
Zur Anwahl der Drahtgeschwindigkeit in m/min oder ipm. Davon abhängige
(Fortsetzung)
Parameter verändern sich entsprechend mit.
(13) Anzeige Übertemperatur
Leuchtet auf, wenn sich die Stromquelle zu stark erwärmt (z.B. durch überschritte-
ne Einschaltdauer). Weiterführende Informationen im Kapitel „Fehlerdiagnose und
Behebung“
(14) Anzeige HOLD
Bei jedem Schweißende werden die aktuellen Ist-Werte von Schweißstrom und -
spannung gespeichert - die Hold-Anzeige leuchtet.
(15) Parameter Lichtbogenlängenkorrektur
Zur Korrektur der Lichtbogenlänge
- kürzere Lichtbogenlänge
0 neutrale Lichtbogenlänge
+ längere Lichtbogenlänge
(16) Parameter Tropfenablöse-, Dynamikkorrektur bzw. Dynamik
Je nach Verfahren mit unterschiedlicher Funktion belegt.
- geringere Tropfenablösekraft
0 neutrale Tropfenablösekraft
+ erhöhte Tropfenablösekraft
16
Bedienpanel
(21) Taste Store
Comfort
zum Einstieg in das Setup-Menü bzw. im Job-Betrieb zum Speichern der Parame-
(Fortsetzung)
tereinstellungen.
Wichtig! Durch gleichzeitiges Drücken der Taste Store (21) sowie Materialart (6)
wird an den Anzeigen die Softwareversion angezeigt.
Wird anschließend die Taste Materialart (6) allein gedrückt, erscheint die Versi-
onsnummer der Schweißdatenbank (z.B.: 0 | 029 = M0029).
Wird die Taste Materialart (6) abermals gedrückt, erscheint die Nummer des
Drahtvorschubes (A, oder B bei Doppelkopf-Aufnahme) sowie die Softwareversion
des Drahtvorschubes (Anzeige z.B.: A 1.5 | 0.23).
Wird die Taste Materialart (6) ein drittes Mal gedrückt, erscheint die Anzeige
Laufzeit. Diese registriert die tatsächliche Brenndauer des Lichtbogens seit der
Erst-Inbetriebnahme.
- Beispiel: „654 | 32.1“ = 65 432,1 h = 65 432 h | 6 min
Wichtig! Die Anzeige Laufzeit eignet sich nicht als Berechnungs-Grundlage für
Verleihgebühren, Garantieleistungen oder ähnliches.
Wichtig! Durch gleichzeitiges Drücken der Taste Store (21) sowie Gasprüfen (22)
wird die eingestellte Gasvorströmzeit angezeigt (z.B. GPr | 0,1 s).
Wird anschließend die Taste Verfahren (4) gedrückt, erscheint die eingestellte
Gasnachströmzeit (z.B. GPo | 0,5 s)
Informationen zum Ablauf der Drahtförderung, bei längerem Drücken der Taste
Drahteinfädeln, befinden sich in dem Kapitel „Das Setup-Menü“.
- Abschnitt „Parameter Verfahren“, Parameter „Fdi“.
Wichtig! Durch gleichzeitiges Drücken der Taste Store (21) sowie Drahteinfädeln
(23) wird die eingestellte Einfädelgeschwindigkeit angezeigt (z.B. Fdi | 10 m/min
oder Fdi | 393.70 ipm).
17
Bedienpanel
(24) Schlüsselschalter (Option)
Comfort
Befindet sich der Schlüssel in waagerechter Position, sind folgende Positionen
(Fortsetzung)
gesperrt:
- Anwahl des Schweißverfahrens mit Taste(n) „Verfahren“ (4)
- Anwahl der Betriebsart mit Taste(n) „Betriebsart“ (5)
- Anwahl des Zusatzwerkstoffes mit Taste(n) „Materialart“ (6)
- Einstieg in das Setup-Menü mit „Taste Store“ (21)
- Einstieg in das Job-Korrekturmenü (Kapitel „Job-Betrieb“)
Wichtig! Analog zum Bedienpanel der Stromquelle, ist die Funktionalität des
Bedienpanels an Systemkomponenten ebenfalls eingeschränkt.
Bedienpanel US
Warnung! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden
verursachen. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Doku-
mente vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere
Sicherheitsvorschriften
Pos. Funktion
(1) Einstellrad
Zum Ändern von Parametern. Leuchtet die Anzeige am Einstellrad kann der
angewählte Parameter abgeändert werden.
18
Bedienpanel US
(2) Taste Parameteranwahl
(Fortsetzung)
- Blechdicke
- Schweißstrom
- Drahtgeschwindigkeit
- Anzeige F1
- Anzeige Stromaufnahme Drahtvorschubantrieb
Leuchtet die Anzeige an der Taste Parameteranwahl und am Einstellrad, kann der
angezeigte / angewählte Parameter mit dem Einstellrad abgeändert werden.
(3) Taste Parameteranwahl ... zur Anwahl folgender Parameter
- Lichtbogenlängenkorrektur
- Tropfenablöse- / Dynamikkorrektur
- Schweißspannung
- Job N°
- Anzeige F3
Leuchtet die Anzeige an der Taste Parameteranwahl und am Einstellrad, kann der
angezeigte / angewählte Parameter mit dem Einstellrad abgeändert werden.
(4) Taste(n) Verfahren
Zur Anwahl des Schweißverfahrens
MIG/MAG Puls-Synergic Schweißen
MIG/MAG Standard-Synergic Schweißen
MIG/MAG Standard-Manuell Schweißen
Job Betrieb
WIG Schweißen mit Berührungszünden
Stabelektroden Schweißen
(5) Taste(n) Betriebsart
Zur Anwahl der Betriebsart
2-Takt Betrieb
4-Takt Betrieb
Spezial 4-Takt Betrieb (Schweißstart Aluminium)
Betriebsart Punktieren
Betriebsart Mode
(6) Taste(n) Materialart
Zur Anwahl des verwendeten Zusatzwerkstoffes und Schutzgases. Die Parameter
SP1 und SP2 sind für zusätzliche Werkstoffe vorgesehen.
(7) Taste Drahtdurchmesser
Zur Anwahl des verwendeten Drahtdurchmessers. Der Parameter SP ist für
zusätzliche Drahtdurchmesser vorgesehen.
(8) Parameter Schweißstrom
Zur Anwahl des Schweißstromes. Vor Schweißbeginn wird automatisch ein
Richtwert angezeigt, der sich aus den programmierten Parametern ergibt. Wäh-
rend des Schweißvorganges wird der aktuelle Ist-Wert angezeigt.
(9) Parameter Schweißspannung
Zur Anwahl der Schweißspannung. Vor Schweißbeginn wird automatisch ein
Richtwert angezeigt, der sich aus den programmierten Parametern ergibt. Wäh-
rend des Schweißvorganges wird der aktuelle Ist-Wert angezeigt.
19
Bedienpanel US
(11) Parameter Blechdicke
(Fortsetzung)
Zur Anwahl der Blechdicke in mm oder in. Automatisch sind damit auch alle
anderen Parameter miteingestellt.
(12) Parameter Drahtgeschwindigkeit
Zur Anwahl der Drahtgeschwindigkeit in m/min oder ipm. Davon abhängige
Parameter verändern sich entsprechend mit.
(13) Anzeige Übertemperatur
Leuchtet auf, wenn sich die Stromquelle zu stark erwärmt (z.B. durch überschritte-
ne Einschaltdauer). Weiterführende Informationen im Kapitel „Fehlerdiagnose und
Behebung“
(14) Anzeige HOLD
Bei jedem Schweißende werden die aktuellen Ist-Werte von Schweißstrom und -
spannung gespeichert - die Hold-Anzeige leuchtet.
(15) Parameter Lichtbogenlängenkorrektur ... zur Korrektur der Lichtbogenlänge
- kürzere Lichtbogenlänge
0 neutrale Lichtbogenlänge
+ längere Lichtbogenlänge
(16) Parameter Tropfenablöse-, Dynamikkorrektur bzw. Dynamik
Je nach Verfahren mit unterschiedlicher Funktion belegt.
- geringere Tropfenablösekraft
0 neutrale Tropfenablösekraft
+ erhöhte Tropfenablösekraft
20
Bedienpanel US
(21) Taste Store
(Fortsetzung)
Zum Einstieg in das Setup-Menü bzw. im Job-Betrieb zum Speichern der Parame-
tereinstellungen.
Wichtig! Durch gleichzeitiges Drücken der Taste Store (21) sowie Materialart (6)
wird an den Anzeigen die Softwareversion angezeigt.
Wird anschließend die Taste Materialart (6) allein gedrückt, erscheint die Versi-
onsnummer der Schweißdatenbank (z.B.: „0 | 029“ = M0029).
Wird die Taste Materialart (6) abermals gedrückt, erscheint die Nummer des
Drahtvorschubes (A, oder B bei Doppelkopf-Aufnahme) sowie die Softwareversion
des Drahtvorschubes (Anzeige z.B.: A 1.5 | 0.23).
Wird die Taste Materialart (6) ein drittes Mal gedrückt, erscheint die Anzeige
Laufzeit. Diese registriert die tatsächliche Brenndauer des Lichtbogens seit der
Erst-Inbetriebnahme.
- Beispiel: „654 | 32.1“ = 65 432.1 h = 65 432 h | 6 min
Wichtig! Die Anzeige Laufzeit eignet sich nicht als Berechnungs-Grundlage für
Verleihgebühren, Garantieleistungen oder ähnliches.
Durch gleichzeitiges Drücken der Taste Store (21) sowie Gasprüfen (22) wird die
eingestellte Gasvorströmzeit angezeigt (z.B. „GPr | 0,1 s).
Wird anschließend die Taste Verfahren (4) gedrückt, erscheint die eingestellte
Gasnachströmzeit (z.B. „GPo | 0,5 s“)
Informationen zum Ablauf der Drahtförderung, bei längerem Drücken der Taste
Drahteinfädeln, befinden sich in dem Kapitel „Das Setup-Menü“.
- Abschnitt „Parameter Verfahren“, Parameter „Fdi“.
Wichtig! Durch gleichzeitiges Drücken der Taste Store (21) sowie Drahteinfädeln
(23) wird die eingestellte Einfädelgeschwindigkeit angezeigt (z.B. Fdi | 10 m/min
oder 393.70 ipm.).
21
Bedienpanel US
(24) Schlüsselschalter (Option)
(Fortsetzung)
Befindet sich der Schlüssel in waagerechter Position, sind folgende Positionen
gesperrt:
- Anwahl des Schweißverfahrens mit Taste(n) „Verfahren“ (4)
- Anwahl der Betriebsart mit Taste(n) „Betriebsart“ (5)
- Anwahl des Zusatzwerkstoffes mit Taste(n) „Materialart“ (6)
- Einstieg in das Setup-Menü mit „Taste Store“ (21)
- Einstieg in das Job-Korrekturmenü (Kapitel „Job-Betrieb“)
Wichtig! Analog zum Bedienpanel der Stromquelle, ist die Funktionalität des
Bedienpanels an Systemkomponenten ebenfalls eingeschränkt.
Bedienpanel
Warnung! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden
TIME 5000 Digital
verursachen. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Doku-
mente vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere
Sicherheitsvorschriften
Pos. Funktion
(1) Einstellrad
Zum Ändern von Parametern. Leuchtet die Anzeige am Einstellrad kann der
angewählte Parameter abgeändert werden.
22
Bedienpanel
(2) Taste Parameteranwahl
TIME 5000 Digital
zur Anwahl folgender Parameter
(Fortsetzung)
- a-Maß
- Blechdicke
- Schweißstrom
- Drahtgeschwindigkeit
- Anzeige F1
- Anzeige Stromaufnahme Drahtvorschubantrieb
Leuchtet die Anzeige an der Taste Parameteranwahl und am Einstellrad, kann der
angezeigte / angewählte Parameter mit dem Einstellrad abgeändert werden.
(3) Taste Parameteranwahl ... zur Anwahl folgender Parameter
- Lichtbogenlängenkorrektur
- Tropfenablöse- / Dynamikkorrektur
- Schweißspannung
- Schweißgeschwindigkeit
- Job N°
- Anzeige F3
Leuchtet die Anzeige an der Taste Parameteranwahl und am Einstellrad, kann der
angezeigte / angewählte Parameter mit dem Einstellrad abgeändert werden.
(4) Taste(n) Verfahren
Zur Anwahl des Schweißverfahrens
MIG/MAG Puls-Synergic Schweißen
MIG/MAG Standard-Synergic Schweißen
MIG/MAG Standard-Manuell Schweißen
Job Betrieb
WIG Schweißen mit Berührungszünden
Stabelektroden Schweißen
(5) Taste(n) Betriebsart
Zur Anwahl der Betriebsart
2-Takt Betrieb
4-Takt Betrieb
Spezial 4-Takt Betrieb (Schweißstart Aluminium)
Betriebsart Punktieren
Betriebsart Mode
(6) Taste(n) Materialart
Zur Anwahl des verwendeten Zusatzwerkstoffes und Schutzgases. Die Parameter
SP1 und SP2 sind für zusätzliche Werkstoffe vorgesehen.
(7) Taste Drahtdurchmesser
Zur Anwahl des verwendeten Drahtdurchmessers. Der Parameter SP ist für
zusätzliche Drahtdurchmesser vorgesehen
(8) Parameter Schweißstrom
Zur Anwahl des Schweißstromes. Vor Schweißbeginn wird automatisch ein
Richtwert angezeigt, der sich aus den programmierten Parametern ergibt. Wäh-
rend des Schweißvorganges wird der aktuelle Ist-Wert angezeigt.
(9) Parameter Schweißspannung
Zur Anwahl der Schweißspannung. Vor Schweißbeginn wird automatisch ein
Richtwert angezeigt, der sich aus den programmierten Parametern ergibt. Wäh-
rend des Schweißvorganges wird der aktuelle Ist-Wert angezeigt.
23
Bedienpanel
(10) Parameter a-Maß
TIME 5000 Digital
Zur Anwahl des a-Maß. Abhängig von der eingestellten Schweißgeschwindigkeit
(Fortsetzung)
werden Drahtgeschwindigkeit sowie Schweißstrom und -spannung errechnet.
- geringere Tropfenablösekraft
0 neutrale Tropfenablösekraft
+ erhöhte Tropfenablösekraft
24
Bedienpanel
(18) Parameter JOB N°
TIME 5000 Digital
Zum Abrufen von zuvor mit der Store-Taste gespeicherten Parametersätzen /
(Fortsetzung)
Job-Nummern.
(19) Anzeigen F1 / Stromaufnahme Drahtvorschubantrieb / F3
Zum Anzeigen definierter Parameter
(20) Anzeige Übergangslichtbogen
Zwischen Kurz- und Sprühlichtbogen entsteht ein spritzerbehafteter Übergangs-
lichtbogen. Um auf diesen kritischen Bereich hinzuweisen, leuchtet die Anzeige
Übergangslichtbogen.
(21) Taste Store
zum Einstieg in das Setup-Menü bzw. im Job-Betrieb zum Speichern der Parame-
tereinstellungen.
Wichtig! Durch gleichzeitiges Drücken der Taste Store (21) sowie Materialart (6)
wird an den Anzeigen die Softwareversion angezeigt.
Wird anschließend die Taste Materialart (6) allein gedrückt, erscheint die Versi-
onsnummer der Schweißdatenbank (z.B.: 0 | 029 = M0029).
Wird die Taste Materialart (6) abermals gedrückt, erscheint die Nummer des
Drahtvorschubes (A, oder B bei Doppelkopf-Aufnahme) sowie die Softwareversion
des Drahtvorschubes (Anzeige z.B.: A 1.5 | 0.23).
Wird die Taste Materialart (6) ein drittes Mal gedrückt, erscheint die Anzeige
Laufzeit. Diese registriert die tatsächliche Brenndauer des Lichtbogens seit der
Erst-Inbetriebnahme.
- Beispiel: „654 | 32.1“ = 65 432,1 h = 65 432 h | 6 min
Wichtig! Die Anzeige Laufzeit eignet sich nicht als Berechnungs-Grundlage für
Verleihgebühren, Garantieleistungen oder ähnliches.
Wichtig! Durch gleichzeitiges Drücken der Taste Store (21) sowie Gasprüfen (22)
wird die eingestellte Gasvorströmzeit angezeigt (z.B. GPr | 0,1 s).
Wird anschließend die Taste Verfahren (4) gedrückt, erscheint die eingestellte
Gasnachströmzeit (z.B. GPo | 0,5 s)
25
Bedienpanel
(23) Taste Drahteinfädeln
TIME 5000 Digital
Zum gas- und stromlosen Einfädeln der Drahtelektrode in das Brennerschlauch-
(Fortsetzung)
paket
Informationen zum Ablauf der Drahtförderung, bei längerem Drücken der Taste
Drahteinfädeln, befinden sich in dem Kapitel „Das Setup-Menü“.
- Abschnitt „Parameter Verfahren“, Parameter „Fdi“.
Wichtig! Durch gleichzeitiges Drücken der Taste Store (21) sowie Drahteinfädeln
(23) wird die eingestellte Einfädelgeschwindigkeit angezeigt (z.B. Fdi | 10 m/min
oder Fdi | 393.70 ipm).
Wichtig! Analog zum Bedienpanel der Stromquelle, ist die Funktionalität des
Bedienpanels an Systemkomponenten ebenfalls eingeschränkt.
26
Bedienpanel Das Bedienpanel Remote ist Bestandteil der Remote-Stromquelle. Die Remote-Strom-
Remote quelle ist für den Automaten- bzw. Roboterbetrieb bestimmt und wird ausschließlich über
das LocalNet gesteuert.
(25)
(26)
(27)
(28)
Pos. Funktion
(25) Anzeige Störung
Leuchtet, wenn ein Fehler aufgetreten ist. Sämtliche am LocalNet angeschlosse-
nen Geräte, welche über eine digitale Anzeige verfügen, unterstützen eine Anzei-
ge der entsprechenden Error-Meldung.
27
Bedienpanel CMT Das Bedienpanel CMT ist Bestandteil der CMT-Stromquelle. Die CMT-Stromquelle ist für
den Automaten- bzw. Roboterbetrieb bestimmt und wird ausschließlich über das Local-
Net gesteuert.
(28)
(25)
(29)
(26)
(27)
Pos. Funktion
(25) Anzeige Störung
Leuchtet, wenn ein Fehler aufgetreten ist. Sämtliche am LocalNet angeschlosse-
nen Geräte, welche über eine digitale Anzeige verfügen, unterstützen eine Anzei-
ge der entsprechenden Error-Meldung.
28
Anschlüsse - Schalter - mechanische Komponenten
Pos. Funktion
(A) Brenner-Zentralanschluss **)
zur Aufnahme des Schweißbrenners
(B) (-) - Strombuchse mit Bajonettverschluss
dient zum
- Anschluss für das Massekabel beim MIG/MAG-Schweißen
- Stromanschluss des WIG-Schweißbrenners
- Anschluss für Elektroden- bzw. Massekabel bei der Stabelektroden-Schwei-
ßung (je nach Elektrodentype)
(C) (+) - Strombuchse mit Bajonettverschluss
dient zum
- Anschluss für das Massekabel beim WIG-Schweißen
- Anschluss für Elektroden- bzw. Massekabel bei der Stabelektroden-Schwei-
ßung (je nach Elektrodentype)
(D) Anschlussbuchse Brennersteuerung
Zum Anschluss des Steuersteckers des Schweißbrenners
(E) Anschlussbuchse LocalNet
Standardisierte Anschlussbuchse für Systemerweiterungen (z.B. Fernbedienung,
JobMaster-Brenner, etc.)
(F) Blindabdeckung
(G) Netzschalter
Zum Ein- und Ausschalten der Stromquelle
(H) Anschlussbuchse Schutzgas
(I) Netzkabel mit Zugentlastung
(J) Blindabdeckung
Vorgesehen für Anschlussbuchse LocalNet
(K) Drahtspulenaufnahme mit Bremsvorrichtung
Zur Aufnahme genormter Schweißdrahtspulen bis max. 16 kg (35.27 lb.) und
einem Durchmesser von max. 300 mm (11.81 in.)
(L) 4-Rollenantrieb
**)
Anschlüsse, Schalter und mechanische Komponenten werden mit Großbuchstaben gekennzeichnet,
z.B.: (F)
29
Stromquelle TS
Vorderansicht Rückansicht
4000 / 5000, TPS
3200 / 4000 / 5000 (J) (J) (M) (N)
Pos. Funktion
(B) (-) - Strombuchse mit Bajonettverschluss
dient zum
- Anschluss für das Massekabel beim MIG/MAG-Schweißen
- Stromanschluss des WIG-Schweißbrenners
- Anschluss für Elektroden- bzw. Massekabel bei der Stabelektroden-Schwei-
ßung (je nach Elektrodentype)
(C) (+) - Strombuchse mit Bajonettverschluss
dient zum
- Anschluss des Verbindungs-Schlauchpaketes beim MIG/MAG Schweißen
- Anschluss für das Massekabel beim WIG-Schweißen
- Anschluss für Elektroden- bzw. Massekabel bei der Stabelektroden-Schwei-
ßung (je nach Elektrodentype)
(F) Zweite (-) - Strombuchse mit Bajonettverschluss (Option)
dient zum
- Anschluss des Verbindungs-Schlauchpaketes beim MIG/MAG Schweißen zur
Polwendung (z.B. für das Innershield- und das Fülldraht-Schweißen)
- Speziell für Automaten- und Roboteranwendungen, bei denen der Anschluss
von Verbindungs-Schlauchpaket und Massekabel an einer Seite der Strom-
quelle erwünscht ist (z.B. in einem Schaltschrank)
Blindabdeckung
- Wenn die Option Zweite -Strombuchse mit Bajonettverschluss nicht ausge-
wählt ist
(G) Netzschalter
Zum Ein- und Ausschalten der Stromquelle
(I) Netzkabel mit Zugentlastung
(J) Blindabdeckung
Vorgesehen für Anschlussbuchse LocalNet bzw. LHSB (Local High-Speed Bus)
(M) Anschlussbuchse LocalNet
Verbindungs-Schlauchpaket
(N) Blindabdeckung
Vorgesehen für Anschlussbuchse LHSB (Local High-Speed Bus)
30
Mindestausstattung für den Schweißbetrieb
MIG/MAG - - Stromquelle
Schweißen - Massekabel
- MIG/MAG-Schweißbrenner
- Gasanschluss (Schutzgas-Versorgung)
- Drahtvorschub (nur bei TS 4000 / 5000, TPS 3200 / 4000 / 5000)
- Verbindungs-Schlauchpaket (nur bei TS 4000 / 5000, TPS 3200 / 4000 / 5000)
- Drahtelektrode
WIG-DC-Schwei- - Stromquelle
ßen - Massekabel
- WIG-Gasschieber-Brenner
- Gasanschluss (Schutzgas-Versorgung)
- Zusatzwerkstoff je nach Anwendung
Stabelektroden- - Stromquelle
Schweißen - Massekabel
- Elektrodenhalter
- Stabelektroden
31
Vor der Inbetriebnahme
Allgemeines
Warnung! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden
verursachen. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Doku-
mente vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere
Sicherheitsvorschriften
Bestimmungsge- Die Stromquelle ist ausschließlich zum MIG/MAG-, Stabelektroden- und WIG-Schweißen
mässe Verwen- bestimmt.
dung Eine andere oder darüber hinausgehende Benutzung gilt als nicht bestimmungsgemäß.
Für hieraus entstehende Schäden haftet der Hersteller nicht.
Aufstellbestim- Das Gerät ist nach Schutzart IP23 geprüft, das bedeutet:
mungen - Schutz gegen Eindringen fester Fremdkörper größer Ø 12 mm (.49 in.)
- Schutz gegen Sprühwasser bis zu einem Winkel von 60° zur Senkrechten
Das Gerät kann, gemäß Schutzart IP23, im Freien aufgestellt und betrieben werden.
Unmittelbare Nässeeinwirkung (z.B. durch Regen) ist jedoch zu vermeiden.
Der Lüftungskanal stellt eine wesentliche Sicherheitseinrichtung dar. Bei der Wahl des
Aufstellorts ist zu beachten, dass die Kühlluft ungehindert durch die Luftschlitze an
Vorder- und Rückseite ein- bzw. austreten kann. Anfallender elektrisch leitender Staub
(z.B. bei Schmirgelarbeiten) darf nicht direkt in die Anlage gesaugt werden.
Netzanschluss Geräte sind für die am Leistungsschild angegebene Netzspannung ausgelegt. Sind
Netzkabel bzw. Netzstecker bei Ihrer Geräteausführung nicht angebracht, müssen diese
den nationalen Normen entsprechend montiert werden. Die Absicherung der Netzzulei-
tung ist den Technischen Daten zu entnehmen.
Gilt für die Stromquelle TIME 5000 Digital: Der serienmäßige Netzstecker
erlaubt einen Betrieb mit einer Netzspannung von bis zu 400 V. Für Netzspan-
nungen bis zu 460 V einen dafür zugelassenen Netzstecker montieren oder die
Netzversorgung direkt installieren.
32
Netzkabel bei US-Stromquellen anschließen
Allgemeines Die US-Stromquellen werden ohne Netzkabel ausgeliefert. Vor Inbetriebnahme muss
ein der Anschluss-Spannung entsprechendes Netzkabel montiert werden.
Eine Zugentlastung für einen Kabel-Querschnitt AWG 10 ist an der Stromquelle montiert.
Zugentlastungen für größere Kabel-Querschnitte sind entsprechend auszulegen.
Sicherheit
Warnung! Fehlerhaft durchgeführte Arbeiten können schwerwiegende Perso-
nen- und Sachschäden verursachen. Nachfolgend beschriebene Tätigkeiten
dürfen nur von Fronius-geschultem Fachpersonal durchgeführt werden! Beach-
ten Sie das Kapitel „Sicherheitsvorschriften“.
Wichtig! Der Schutzleiter (grün bzw. grün mit gelben Streifen) sollte ca. 10 - 15 mm (.4 -
.6 in.) länger sein, als die Phasenleiter.
33
Netzkabel an- 5. Netzkabel in Zugentlastung einschie-
schließen ben
(Fortsetzung)
Wichtig! Netzkabel so weit einschieben,
dass Schutzleiter und Phasenleiter ord-
nungsgemäß an der Blockklemme ange-
schlossen werden können.
PE
W1
V1
U1
6. Klemm-Mutter SW 30 festziehen
8
7. Schrauben (2x) festziehen
7 8. Netzkabel ordnungsgemäß an der
6
Blockklemme anschließen:
- Schutzleiter (grün bzw. grün mit
5 gelben Streifen) am Anschluss
PE
- Phasenleiter an den Anschlüssen
Abb.13 Netzkabel anschließen L1 - L3
9. Linkes Seitenteil der Stromquelle
wieder montieren
3 4
34
Zugentlastung 6. Große Zugentlastung am Gehäuse
tauschen einhängen und mit 2 Schrauben
(Fortsetzung) befestigen
7. Netzkabel anschließen
8. Linkes Seitenteil der Stromquelle
wieder montieren
7 6
7
35
Inbetriebnahme
Allgemeines
Warnung! Ein Elektroschock kann tödlich sein. Ist das Gerät wärend der
Installation am Netz angesteckt, besteht die Gefahr schwerwiegender Perso-
nen und Sachschäden. Sämtliche Arbeiten am Gerät nur durchführen, wenn
- der Netzschalter in Stellung „O“ geschaltet ist,
- das Gerät vom Netz getrennt ist.
Die Stromversorgung des Kühlgerätes erfolgt über die Stromquelle. Wird der Netzschal-
ter (G) der Stromquelle auf Stellung „I“ geschaltet, ist das Kühlgerät bereit.
Wichtig! Die folgenden Arbeitsschritte für Ausrüstung und Einstellung des Drahtvorschu-
bes entnehmen Sie bitte der Bedienungsanleitung für den entsprechenden Drahtvor-
schub.
36
Installation der Systemkomponenten
Installation der Hinweis! Die nachfolgende Abbildung soll Ihnen einen Überblick über die
Systemkompo- Inbetriebnahme der Stromquelle geben.
nenten (Über- Detaillierte Informationen zu den einzelnen Arbeitsschritten entnehmen Sie den
sicht) Anleitungen der entsprechenden Systemkomponenten.
37
Zugentlastung fixieren und Verbindungs-Schlauch-
paket anschließen
38
Verbindungs- Wichtig! Bei gasgekühlten Systemen ist kein Kühlgerät vorhanden. Das Anschließen
Schlauchpaket der Wasseranschlüsse entfällt bei gasgekühlten Systemen.
anschließen
Gasflasche / (J)
Druckminderer
(M)
Stromquelle
(f) (c) (b) (C)
(a)
(e)
rot
Kühlgerät
(d)
blau
Abb.21 Verbindungs-Schlauchpaket anschließen - Übersicht
3. Verbindungs-Schlauchpaket am
Drahtvorschub anschließen
Abb.22 Drahtvorschub
39
Gasflasche anschließen und Masseverbindung her-
stellen
(B)
(c)
40
Schweißbrenner montieren und Kühlgerät in Betrieb
nehmen
Wichtig!
- Wassergekühlte Schweißbrenner können bei der TPS 2700 nur mit externem
Wasseranschluss verwendet werden.
- Bei der TPS 2700 befinden sich Brenner-Zentralanschluss (A) und Anschluss
Brennersteuerung (D) auf der Stromquellen-Vorderseite.
Kühlgerät in Die Stromversorgung des Kühlgerätes erfolgt über die Stromquelle. Wird der Netzschal-
Betrieb nehmen ter (G) der Stromquelle auf Position „I“ geschaltet, ist das Kühlgerät bereit
41
MIG/MAG-Betriebsarten
Allgemeines
Warnung! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden
verursachen. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Doku-
mente vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere
Sicherheitsvorschriften
Die Angaben über Einstellung, Stellbereich und Maßeinheiten der verfügbaren Parame-
ter dem Kapitel „Das Setup-Menü: Ebene 1“ entnehmen.
Symbolik und
Abkürzungen
42
2-Takt-Betrieb Die Betriebsart „2-Takt Betrieb“ eignet sich für
- Heftarbeiten
- Kurze Schweißnähte
- Automaten- und Roboterbetrieb
GPr I GPo t
4-Takt Betrieb Die Betriebsart „4-Takt Betrieb“ eignet sich für längere Schweißnähte.
+ +
GPr GPo t
I
43
Spezial 4-Takt Die Betriebsart „Spezial 4-Takt Betrieb (Schweißstart Aluminium)“ eignet sich besonders
Betrieb (Schweiß- für das Schweißen von Aluminiumwerkstoffen. Die hohe Wärmeleitfähigkeit von Alumini-
start Aluminium) um wird durch den speziellen Verlauf des Schweißstromes berücksichtigt.
+ +
+ +
GPr GPo t
SPt
Abb.32 Punktieren
Durch erneutes Drücken der Brennertaste kann der Schweißprozess vorzeitig abgebro-
chen werden.
44
MIG/MAG-Schweißen
MIG/MAG-
Warnung! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden
Schweißen
verursachen. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Doku-
mente vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere
Sicherheitsvorschriften
Warnung! Ein Elektroschock kann tödlich sein. Ist das Gerät während der
Installation am Netz angesteckt, besteht die Gefahr schwerwiegender Perso-
nen und Sachschäden. Sämtliche Arbeiten am Gerät nur durchführen, wenn
- der Netzschalter in Stellung „O“ geschaltet ist,
- das Gerät vom Netz getrennt ist.
Die Einstellung der Parameter für die Betriebsarten Spezial 4-Takt und Punktieren
ist im Kapitel „Das Setup-Menü“ beschrieben.
45
MIG/MAG- Wichtig! Parameter, die an einem Bedienpanel eingestellt wurden (z.B. Drahtvor-
Schweißen schub oder Fernbedienung), können unter Umständen an einem anderen Bedienpa-
(Fortsetzung) nel (z.B. Stromquelle) nicht geändert werden.
Wichtig! Die Parameter a-Maß (10), Blechdicke (11), Schweißstrom (8) und Drahtge-
schwindigkeit (12) sind unmittelbar verknüpft. Es genügt, einen der Parameter zu än-
dern, da die restlichen Parameter sofort darauf abgestimmt werden.
Vor Anwahl des a-Maß muss der Parameter Schweißgeschwindigkeit (17) eingestellt
sein (empfohlene Schweißgeschwindigkeit im Handschweißbetrieb: ca. 35 cm/min oder
13.78 ipm.).
Funktion Ignition Die Stromquelle verfügt über die Funktion Ignition Time-Out. Diese Funktion ist werks-
Time-Out seitig nicht aktiviert.
Die Angaben über Einstellung, Einstellbereich und Maßeinheit des Parameters Ignition
Time-Out (ito), dem Kapitel „Setup-Menü - Ebene 2“, bzw. „Parameter 2nd“, entnehmen.
Für einen erneuten Versuch ist ein wiederholtes Drücken der Brennertaste erforderlich.
46
Funktion Lichtbo- Die Funktion Lichtbogenabriss-Überwachung (Arc) ist werksseitig auf OFF eingestellt.
genabriss-Über-
wachung Lichtbogenabriss-Überwachung aktivieren:
- „Setup-Menü - Ebene 2“ aufrufen
- einen Wert von 0,01 s bis 2 s einstellen (Arc | 0,01 ... 2)
Lichtbogenabriss-Überwachung deaktivieren:
- „Setup-Menü - Ebene 2“ aufrufen
- auf OFF einstellen (Arc | OFF)
Reißt der Lichtbogen ab und kommt innerhalb der im Setup-Menü eingestellten Zeit-
spanne kein Stromfluss zustande, schaltet die Anlage selbsttätig ab. Das Bedienpanel
zeigt den Service-Code „no | Arc“.
Zur Wiederaufnahme des Schweißvorganges ist ein wiederholtes Drücken der Brenner-
taste erforderlich.
Standard-Manuell Das Verfahren MIG/MAG Standard-Manuell Schweißen ist ein MIG/MAG Schweißverfah-
Schweißen ren ohne Synergic-Funktion. Wie bei aktiver Synergic-Funktion, werden das Schweiß-
programm (über Zusatzwerkstoff, Schutzgas und Drahtdurchmesser) und die Betriebsart
ausgewählt sowie anschließend die Parameter eingestellt. Die Änderung eines Parame-
ters hat jedoch keine automatische Anpassung der übrigen Parameter zur Folge. Sämtli-
che veränderbaren Parameter müssen daher den Erfordernissen des Schweißprozes-
ses entsprechend einzeln eingestellt werden.
Bei dem Verfahren Standard-Manuell Schweißen stehen folgende Parameter zur Verfü-
gung:
- Drahtgeschwindigkeit (12) ... 0,5 m/min - maximale Drahtgeschwindigkeit (z.B. 22,0
m/min) oder 19.69 ipm. - maximale Drahtgeschwindigkeit (z.B. 866.14 ipm.)
- Schweißspannung (9) ... 10,0 - 40,0 V (TPS 2700: 10,0 - 34,0 V)
- Dynamikkorrektur (16) ... zur Beeinflussung der Kurzschlussdynamik im Moment
des Tropfenüberganges
0,0 härterer und stabiler Lichtbogen
10,0 weicher und spritzerarmer Lichtbogen
- Schweißstrom (8) - nur als Istwert-Anzeige
47
Standard-Manu- 5. Gewünschte Betriebsart mittels Taste Betriebsart (5) anwählen
ell Schweißen
(Fortsetzung) Wichtig! Parameter, die an einem Bedienpanel eingestellt wurden (z.B. Drahtvor-
schub oder Fernbedienung), können unter Umständen an einem anderen Bedienpa-
nel (z.B. Stromquelle) nicht geändert werden.
Option Spatter Wichtig! Die externe Freischaltung der Option Spatter Free Ignition ist ab Software-
Free Ignition Version 2.70.1 (Stromquelle) möglich. Zur Zeit werden nur Aluminiumdrähte mit folgen-
den Drahtdurchmessern unterstützt:
- 0,8 mm, 1,0 mm, 1,2 mm und 1,6 mm
- USA: 0,9 mm (.035 in.), 1,2 mm (.045 in.) und 1,6 mm (1/16 in.)
Hinweis! Die optimale Funktion der Option Spatter Free Ignition kann nur in
Verbindung mit Fronius Push-Pull Drahtvorschubsystemen gewährleistet
werden.
Systemvoraussetzungen:
- Software-Version 2.60.1 (Stromquelle)
- Software-Version 1.40.15 (Drahtvorschub)
Die Option Spatter Free Ignition (SFi) ermöglicht eine praktisch spritzerfreie Zündung
des Lichtbogens. Zu Schweißbeginn wird der Draht langsam bis zur Werkstückoberflä-
che gefördert und bei Berührung gestoppt. Anschließend wird der Schweißstrom aktiviert
und der Draht zurückgezogen. Ist die korrekte Lichtbogenlänge erreicht, wird der Draht
mit der für den Schweißprozess vorgesehenen Drahtgeschwindigkeit gefördert.
Wichtig! Auf der Stromquelle befindet sich ein Aufkleber mit einer Programmtabelle. In
dieser Programmtabelle sind die gespeicherten Schweißprogramme aufgelistet. Nicht
alle dieser Schweißprogramme unterstützen die Funktion SFI. Beim Wechsel zu einem
Programm das die Funktion SFI nicht unterstützt, wird SFI automatisch deaktiviert. Nach
erneutem Wechsel zu einem Programm das die Funktion SFI unterstützt, muss SFI
erneut aktiviert werden.
48
Option Synchro- Wichtig! Die externe Freischaltung der Option SynchroPuls ist ab Software-Version
Puls 2.70.1 (Stromquelle) möglich. Es werden nur Fronius Hand PushPull und Robacta Drive
PushPull (Slave) Drahtvorschubsysteme unterstützt.
Systemvoraussetzungen:
- Software-Version 2.60.4 (Stromquelle)
- Software-Version 1.40.15 (Drahtvorschub)
- Die beiden Arbeitspunkte ergeben sich aus einer positiven und negativen Änderung
der Schweißleistung, um einen im Setup-Menü einstellbaren Wert dFd (Offset
Schweißleistung: 0,0 - 2,0 m/min oder .0 - 78.74 ipm).
- Die Frequenz F der Arbeitspunktwechsel (OFF ... 0,5 - 5 Hz) wird ebenfalls im
Setup-Menü angegeben.
- Die Lichtbogenlängenkorrektur für den niedrigeren Arbeitspunkt erfolgt über den
Parameter Lichtbogenlängenkorrektur (15) - siehe „Beschreibung des Bedienpa-
nels“.
- Die Lichtbogenlängenkorrektur für den höheren Arbeitspunkt ist hingegen im Setup-
Menü, über den Parameter Al.2 (+/- 30 %), vorzunehmen.
Die folgende Grafik zeigt die Funktionsweise von SynchroPuls, bei Anwendung an der
Betriebsart „Spezial 4-Takt“ (I-S = Startstrom-Phase, SL = Slope,
I-E = Endkrater-Phase):
+ +
SL 1/F SL
I vD
Al.2
dFd
geschwindigkeit
I-S dFd
Draht-
I-E
t
Abb.33 Funktionsweise SynchroPuls
49
Sonder-2-Takt Der Sonder-2-Takt Betrieb für Roboterinterface steht zur Verfügung, wenn am LocalNet
Betrieb für Robo- ein Roboterinterface bzw. ein Feldbus-Koppler für Roboteransteuerung, angeschlossen
terinterface ist.
Wichtig! Sobald ein Roboterinterface ROB 4000 / 5000, bzw. ein Feldbus-Koppler, an
das LocalNet angeschlossen ist, wird die Betriebsart 2-Takt Betrieb automatisch ange-
wählt. Die Betriebsart 2-Takt Betrieb kann erst wieder mit der Taste Betriebsart (5)
verlassen werden, wenn das Roboterinterface vom LocalNet getrennt wurde.
Ist ein Roboterinterface ROB 3000 angeschlossen, können sämtliche Betriebsarten (2-
Takt-Betrieb, 4-Takt-Betrieb, Spezial 4-Takt Betrieb, ...) angewählt werden.
Die Angaben über Einstellung, Einstellbereich und Maßeinheiten der verfügbaren Para-
meter dem Kapitel „Setup-Menü - Ebene 1“ entnehmen.
Die Parameter für die Betriebsart „Sonder-2-Takt Betrieb für Roboterinterface“ können
im „Setup-Menü -Ebene 1“ (Parameter Betriebsart) nur angewählt werden, wenn am
LocalNet ein Roboterinterface, bzw. ein Feldbus-Koppler für Roboteransteuerung,
angeschlossen ist.
I t-S SL SL t-E
I-S
Schweißstrom
I-E
Robotersignal
1
0
t
Schweißen ein Schweißen aus
50
Sonder-2-Takt Funktion Wire-Stick-Control
Betrieb für Robo-
terinterface Die Funktion Wire-Stick-Control steht zur Verfügung, wenn am LocalNet ein Roboterin-
(Fortsetzung) terface, bzw. ein Feldbus-Koppler für Roboteransteuerung, angeschlossen ist.
Wichtig! Werksseitig ist die Funktion Wire-Stick-Control nicht aktiviert. Bei Bedarf, die
Funktion Wire-Stick-Control im „Setup-Menü: Ebene 2“ aktivieren („Stc | ON“).
Nach Schweißende erkennt die Funktion Wire-Stick-Control ein etwaiges Festsitzen des
Drahtes im erstarrenden Schmelzbad. Wird innerhalb eines Zeitraumes von 750 ms
nach Schweißende ein festsitzendes Drahtende erkannt, hat dies eine Ausgabe der
Fehlermeldung „Err | 054“ zur Folge.
51
WIG-Schweißen
Allgemeines
Warnung! Fehlbedienung kann schwerwiegende Personen- und Sachschäden
verursachen. Beschriebene Funktionen erst anwenden, wenn folgende Doku-
mente vollständig gelesen und verstanden wurden:
- diese Bedienungsanleitung
- sämtliche Bedienungsanleitungen der Systemkomponenten, insbesondere
Sicherheitsvorschriften
Warnung! Ein Elektroschock kann tödlich sein. Ist das Gerät während der
Installation am Netz angesteckt, besteht die Gefahr schwerwiegender Perso-
nen und Sachschäden. Sämtliche Arbeiten am Gerät nur durchführen, wenn
- der Netzschalter in Stellung „O“ geschaltet ist,
- das Gerät vom Netz getrennt ist.
WIG-Schweißen
Vorsicht! Gefahr von Personen- und Sachschäden durch Elektroschock.
Sobald der Netzschalter in Stellung „I“ geschaltet ist, ist die Wolframelektrode
des Schweißbrenners spannungsführend. Darauf achten, dass die Wolfram-
elektrode keine Personen oder elektrisch leitenden oder geerdeten Teile
berührt (z.B. Gehäuse, etc.)
52
Lichtbogen Die Zündung des Lichtbogens erfolgt durch Werkstückberührung der Wolframelektrode.
zünden
1. Gasdüse an der Zündstelle aufsetzen,
sodass zwischen Wolframspitze und
Werkstück 2-3 mm oder .08 - .12 in.
Abstand bestehen
53
Option TIG- Die Stromquelle kann mit der Option „TIG-Comfort-Stop“ ausgerüstet werden.
Comfort-Stop
Systemvoraussetzung:
- Software-Version 3.00.2 (Stromquelle)
Dadurch wird verhindert, dass der Lichtbogen beim Abheben des WIG-Gasschieber-
brenners unnötig in die Länge gezogen werden muss.
Wichtig! Die Aktivierung und Einstellung der Option „TIG-Comfort-Stop“ wird in dem
Kapitel Parameter CSS beschrieben.
1. Schweißen
Abb.38 Schweißen
54
Option TIG- 3. Schweißbrenner absenken
Comfort-Stop - Lichtbogen wird deutlich verkürzt
(Fortsetzung) - Option TIG-Comfort-Stop hat
ausgelöst
55
Ablauf WIG- WIG-Schweißen: Nachfolgend dargestellte Abbildung zeigt den Verlauf des Schweiß-
Schweißen mit stromes, bei aktivierter Option TIG-Comfort-Stop.
TIG-Comfort-
Stop
I eingestellter Schweißstrom
Downslope
Parameter CSS Aktivierung und Einstellung der Funktion „TIG-Comfort-Stop“ erfolgt mittels Parameter
CSS. Der Parameter CSS ist im „Setup-Menü - Ebene 2“, „WIG-Schweißen“, unterge-
bracht.
Genaue Informationen über den Einstieg in das Setup-Menü und die Einstellung der
Parameter finden Sie in dem Kapitel das „Setup-Menü - Ebene 2“ der Bedienungsanlei-
tung
56
Stabelektroden-Schweißen
Allgemeines Das Verfahren Stabelektroden-Schweißen ist nur in Verbindung mit Bedienpanel Com-
fort und US möglich.
Warnung! Ein Elektroschock kann tödlich sein. Ist das Gerät während der
Installation am Netz angesteckt, besteht die Gefahr schwerwiegender Perso-
nen und Sachschäden. Sämtliche Arbeiten am Gerät nur durchführen, wenn
- der Netzschalter in Stellung „O“ geschaltet ist,
- das Gerät vom Netz getrennt ist.
Stabelektroden-
Vorsicht! Gefahr von Personen- und Sachschäden durch Elektroschock.
Schweißen
Sobald der Netzschalter in Stellung „I“ geschaltet ist, ist die Stabelektrode im
Elektrodenhalter spannungsführend. Darauf achten, dass die Stabelektrode
keine Personen oder elektrisch leitenden oder geerdeten Teile berührt (z.B.
Gehäuse, etc.)
57
Stabelektroden- Grundsätzlich bleiben sämtliche mittels Einstellrad (1) eingestellten Parameter-Sollwerte
Schweißen bis zur nächsten Änderung gespeichert. Dies gilt auch, wenn die Stromquelle zwischen-
(Fortsetzung) zeitlich aus- und wieder eingeschaltet wurde.
Funktion Hot- Um ein optimales Schweißergebnis zu erzielen, ist in manchen Fällen die Funktion Hot-
Start Start einzustellen.
Vorteile
- Verbesserung der Zündeigenschaften, auch bei Elektroden mit schlechten Zündei-
genschaften
- Besseres Aufschmelzen des Grundwerkstoffes in der Startphase, dadurch weniger
Kaltstellen
- Weitgehende Vermeidung von Schlacken-Einschlüssen
Die Einstellung der verfügbaren Parameter dem Kapitel „Setup-Menü - Ebene 2“ entneh-
men.
Legende
I (A)
Hti Hti ...... Hot-current time = Hotstromzeit,
0-2 s, Werkseinstellung 0,5 s
300 HCU .. Hot-start-current = Hotstartstrom,
0-100%, Werkseinstellung 50 %
HCU IH ........ Hauptstrom = eingestellter
Schweißstrom
200
Funktionsweise
IH Während der eingestellten Hotstromzeit
(Hti) wird der Schweißstrom auf einen
bestimmten Wert erhöht. Dieser Wert ist
t (s) um 0-100 % (HCU) höher als der einge-
stellte Schweißstrom (IH).
0,5 1 1,5
Abb.43 Beispiel für die Funktion "Hot-Start"
Beispiel: Es wurde ein Schweißstrom (IH) von 200 A eingestellt. Für den Hotstartstrom
(HCU) wurden 50 % gewählt. Während der Hotstromzeit (Hti, z.B. 0,5 s) beträgt der
tatsächliche Schweißstrom 200 A + (50 % von 200 A) = 300 A.
Funktion Anti- Die Funktion Anti-Stick kann im „Setup-Menü: Ebene 2“ aktiviert und deaktiviert werden
Stick (Kapitel „Setup-Menü: Ebene 2“).
Bei kürzer werdendem Lichtbogen kann die Schweißspannung soweit absinken, dass
die Stabelektrode zum Festkleben neigt. Außerdem kann es zu einem Ausglühen der
Stabelektrode kommen.
Ein Ausglühen wird bei aktivierter Funktion Anti-Stick verhindert. Beginnt die Stabelektro-
de festzukleben, schaltet die Stromquelle den Schweißstrom sofort ab. Nach dem
Abtrennen der Stabelektrode vom Werkstück, kann der Schweißvorgang problemlos
fortgesetzt werden.
58
Job-Betrieb
Allgemeines Der Job-Betrieb erhöht die Qualität in der schweißtechnischen Fertigung sowohl im
Handschweiß- als auch im teil- und vollautomatisierten Betrieb erheblich.
Wichtig! Der Job-Betrieb ist nur bei Stromquellen mit Bedienpanel Comfort und US
verfügbar.
Wichtig! Bei Verwendung der Fernbedienung TR 2100 TIME und des Drahtvorschubs
VR 4000-30 TIME ist die Funktion Job-Betrieb nicht verfügbar. Nach Anschluss der
Fernbedienung oder des Drahtvorschubs ist automatisch das Verfahren MIG/MAG Puls-
Synergic Schweißen angewählt. Die Anwahl eines anderen Verfahrens an der Strom-
quelle ist nicht möglich.
Job erstellen Werkseitig sind keine Jobs programmiert. Damit Sie einen Job abrufen können muss
daher zuvor ein Job erstellt werden.
1. Gewünschte Schweißparameter
einstellen, die als Job gespeichert
werden sollen
59
Job erstellen Wichtig! Ist der ausgewählte Programmplatz bereits mit einem Job belegt, so wird der
(Fortsetzung) bisher vorhandene Job mit dem neuen Job überschrieben. Diese Aktion kann nicht
rückgängig gemacht werden.
5. Erscheint am linken Display „PrG“ ist
der Speichervorgang beendet. Taste
Store (21) loslassen.
Wichtig! Zu jedem Job werden auch automatisch Parameter des Setup-Menüs mitge-
speichert; ausgenommen die Funktionen „PushPull-Unit“, „Abschaltung Kühlgerät“,
„Messung Schweißkreiswiderstand“ und „Schweißkreisinduktivität“.
Job kopieren / Sie können einen bereits auf einem Programmplatz gespeicherten Job auf einen belie-
überschreiben bigen anderen Programmplatz kopieren. Um einen Job zu kopieren gehen Sie wie
beschrieben vor:
Wichtig! Ist der ausgewählte Programmplatz bereits mit einem Job belegt, so wird der
bisher vorhandene Job mit dem neuen Job überschrieben. Diese Aktion kann nicht
rückgängig gemacht werden.
60
Job löschen Bereits auf einem Programmplatz gespeicherte Jobs können auch wieder gelöscht
werden. Um einen Job zu löschen gehen Sie wie beschrieben vor:
Job abrufen Sämtliche zuvor programmierte Jobs können im Job-Betrieb abgerufen werden. Um
einen Job abzurufen gehen Sie wie beschrieben vor:
Wichtig! Bei Abruf eines Jobs an der Stromquelle können auch nicht belegte Pro-
grammplätze (symbolisiert durch „- - -“) angewählt werden. Hingegen können beim
Schweißbrenner JobMaster bzw. Up/Down nur programmierte Programmplätze ange-
wählt werden.
61
Job-Korrektur
Allgemeines Die Funktion „Job-Korrektur“ erlaubt die Anpassung von Setup-Parametern an die
spezifischen Erfordernisse der einzelnen Jobs.
(21) (2)
(4)
(1)
(4)
(4)
(1) (1)
(4)
(21)
In das Menü Job- Der Einstieg in das Auswahl-Menü ist möglich mittels:
Korrektur einstei- - Bedienpanel der Stromquelle
gen - Fernbedienpaneel RCU 4000 und RCU 5000i
- Win RCU (Software JobExplorer)
- Roboterinterface ROB 4000 / 5000
Die Stromquelle befindet sich nun im Auswahl-Menü für die Job-Korrektur - der erste
Parameter „Job“ (zur Auswahl des Jobs, für den die Parameter angepasst werden
sollen) wird angezeigt.
Parameter än- 1. Mittels Taste Verfahren (4) den gewünschten Parameter anwählen
dern 2. Mit dem Einstellrad (1) den Wert des Parameters ändern
62
Das Menü Job- 1. Taste Store (21) drücken
Korrektur verlas-
sen Wichtig! Änderungen werden durch Verlassen des Menüs Job-Korrektur gespeichert.
Nachfolgend sind die verfügbaren Parameter aufgelistet:
Fix einstellbare Die Angaben „min.“ und „max.“ werden bei Einstellbereichen verwendet, welche je nach
Parameter Stromquelle, Drahtvorschub, Schweißprogramm, etc. unterschiedlich sind.
Job
Job, für den die Parameter anzupassen sind
Einheit -
Einstellbereich 0-99 = Nummern der programmierten Jobs, n = Speicherplatz nicht
belegt
Werkseinstellung -
P
Power - correction - durch die Drahtgeschwindigkeit definierte Korrektur der Schweiß-
leistung
Einheit m/min ipm.
Einstellbereich z.B.: 5 - 22 z.B.: 0.2 - 866.14
(Einstellbereich ist abhängig vom angewählten Job)
Werkseinstellung -
AL.1
Arc-Length correction.1 - Lichtbogenlängenkorrektur allgemein
Einheit % von der Schweißspannung
Einstellbereich +/- 30
Werkseinstellung -
Wichtig! Bei aktivierter Option SynchroPuls ist AL.1 die Lichtbogenlängenkorrektur für
den unteren Arbeitspunkt der pulsenden Schweißleistung.
Die Lichtbogenlängenkorrektur für den oberen Arbeitspunkt erfolgt über den Parameter
AL.2.
63
Fix einstellbare
dYn
Parameter
dynamic - Dynamikkorrektur bei Standardlichtbogen bzw. Pulskorrektur bei Impulslicht-
(Fortsetzung)
bogen (Funktionalität analog dem Parameter Dynamikkorrektur bzw. Dynamik - siehe
Kapitel „Beschreibung des Bedienpanels“)
Einheit 1
Einstellbereich +/- 5
Werkseinstellung -
GPr
Gas pre-flow time - Gasvorströmzeit
Einheit s
Einstellbereich 0 - 9,9
Werkseinstellung 0,1
GPo
Gas post-flow time - Gasnachströmzeit
Einheit s
Einstellbereich 0 - 9,9
Werkseinstellung 0,5
Fdc
Feeder creep - Draht-Anschleichen
Einheit m/min ipm.
Einstellbereich AUT, OFF, 0,5 - max. AUT, OFF, 19.69 - max.
Zusätzliche Einstellmöglichkeit bei Option SFi: SFi
Werkseinstellung AUT AUT
Wichtig! Ist Fdc auf AUT eingestellt, wird der Wert aus der Schweißprogrammdaten-
bank übernommen. Wird bei manueller Einstellung von Fdc-Werten die für den
Schweißprozess eingestellte Drahtgeschwindigkeit überschritten
Anschleichgeschwindigkeit = für den Schweißprozess eingestellte Geschwindigkeit
Fdi
Feeder inching - Einfädelgeschwindigkeit
Einheit m/min ipm.
Einstellbereich 1 - max. 39.37 - max.
Werkseinstellung 10 393.70
bbc
burn-back time correction - Rückbrand
Einheit s
Einstellbereich +/- 0,20
Werkseinstellung 0
I-S
I (current) - Starting - Startstrom
Einheit % vom Startstrom
Einstellbereich 0 - 200
Werkseinstellung 135
64
Fix einstellbare
SL
Parameter
Slope
(Fortsetzung)
Einheit s
Einstellbereich 0,1 - 9,9
Werkseinstellung 1,0
I-E
I (current) - End - Endstrom
Einheit % vom Schweißstrom
Einstellbereich 0 - 200
Werkseinstellung 50
Wichtig! Die Parameter Startstromdauer (t-S) und Endstromdauer (t-E) stehen zur
Verfügung, wenn am LocalNet ein Roboterinterface, bzw. ein Feldbus-Koppler für
Roboteransteuerung, angeschlossen ist.
t-S
time - Starting current - Startstromdauer
Einheit s
Einstellbereich OFF, 0,1 - 9,9
Werkseinstellung OFF
t-E
time - End current - Endstromdauer
Einheit s
Einstellbereich OFF, 0,1 - 9,9
Werkseinstellung OFF
SPt
Spot-welding time ... Punktierzeit
Einheit s
Einstellbereich 0,1 - 5,0
Werkseinstellung 1,0
F
Frequency - Frequenz für Option SynchroPuls
Einheit Hz
Einstellbereich 0,5 - 5
Werkseinstellung OFF
dFd
delta Feeder - Offset Schweißleistung für Option SynchroPuls (definiert durch Drahtge-
schwindigkeit)
Einheit m/min ipm.
Einstellbereich 0,0 - 2,0 .0 - 78.74
Werkseinstellung 2 78.74
65
Fix einstellbare
AL.2
Parameter
Arc-Length correction.2 - Lichtbogenlängenkorrektur für den oberen Arbeitspunkt der
(Fortsetzung)
pulsenden Schweißleistung bei Option SynchroPuls
Einheit %
Einstellbereich +/- 30 von der Schweißspannung
Werkseinstellung 0
Wichtig! Die Lichtbogenlängenkorrektur für den unteren Arbeitspunkt erfolgt durch den
Parameter AL.1.
tri
Trigger - nachträgliche Korrektur der Betriebsart: 2-Takt, 4-Takt, Spezial-2-Takt, Spezi-
al-4-Takt, Punktieren
Einheit -
Einstellbereich 2t, 4t, S4t, SPt
Werkseinstellung 2t
Die Angaben „min.“ und „max.“ werden bei Einstellbereichen verwendet, welche je nach
Stromquelle, Drahtvorschub, Schweißprogramm, etc. unterschiedlich sind.
PcH
Power-correction High ... Korrekturgrenze Schweißleistung nach oben
Einheit % des für P eingestellten Wertes (Abschnitt „fix einstellbare Parame-
ter“)
Einstellbereich 0 - 20
Werkseinstellung 0
66
Nachträglich
PcL
korrigierbare
Power-correction Low - Korrekturgrenze Schweißleistung nach unten
Parameter
(Fortsetzung) Einheit % des für P eingestellten Wertes (Abschnitt „fix einstellbare Parame-
ter“)
Einstellbereich 0 - 20
Werkseinstellung 0
Job
Job 2
Job 1
JSL = OFF
Job 1
JSL = 0,1 - 9,9 s
Job 2
Job 1
t (s)
JSL
Abb.45 Job-Slope
Der für Job-Slope eingestellte Wert wird beim aktuell ausgewählten Job gespeichert.
67
Setup-Menü Schutzgas
Allgemeines Das Setup-Menü Schutzgas bietet einfachen Zugriff auf die Schutzgas-Einstellungen.
Parameter ändern
6. Mit der Taste Materialart (6) den gewünschten Parameter anwählen
7. Mit der Taste Betriebsart (5) den Wert des Parameters ändern
Die Stromquelle befindet sich nun im Setup-Menü Schutzgas - der erste Parameter GPr
(Gasvorströmzeit) wird angezeigt.
Parameter ändern
7. Mit der Taste Verfahren (4) den gewünschten Parameter anwählen
8. Mit dem Einstellrad (1) den Wert des Parameters ändern
68
Parameter Gas- Die Angaben „min.“ und „max.“ werden bei Einstellbereichen verwendet, welche je nach
prüfen Stromquelle, Drahtvorschub, Schweißprogramm, etc. unterschiedlich sind.
GPr
Gas pre-flow time - Gasvorströmzeit
Einheit s
Einstellbereich 0 - 9,9
Werkseinstellung 0,1
GPo
Gas post-flow time - Gasnachströmzeit
Einheit s
Einstellbereich 0 - 9,9
Werkseinstellung 0,5
GPU
Gas Purger - Schutzgas-Vorspülung
Einheit min
Einstellbereich OFF, 0,1 - 10,0
Werkseinstellung OFF
Die Schutzgas-Vorspülung startet, sobald ein Wert für GPU eingestellt wird.
Aus Sicherheitsgründen ist für einen erneuten Start der Schutzgas-Vorspülung eine
neuerliche Einstellung eines Wertes für GPU erforderlich.
69
Setup-Menü - Ebene 1
Allgemeines Es steckt bereits eine Menge an Expertenwissen in den digitalen Stromquellen. Jederzeit
kann auf optimierte, im Gerät abgespeicherte Parameter zurückgegriffen werden.
Das Setup-Menü bietet einfachen Zugriff auf dieses Expertenwissen sowie einige
zusätzliche Funktionen. Es ermöglicht eine einfache Anpassung der Parameter an die
unterschiedlichen Aufgabenstellungen.
Parameter ändern
6. Mit der Taste Materialart (6) den gewünschten Parameter anwählen
7. Mit der Taste Betriebsart (5) den Wert des Parameters ändern
Bedienpanel Wichtig! Anzahl und Anordnung der für das Bedienpanel Standard verfügbaren Parame-
Standard: Para- ter entspricht nicht der erweiterten Setup-Menü-Struktur der Bedienpanele Comfort und
meter US.
SFi ........ Option Spatter Free Ignition (nur bei angesteckter Push-Pull-Einheit und bei
freigeschalteter Option SFI)
1. Netzstecker einstecken
2. Netzschalter (G) in Stellung "I" schalten
3. Mit Taste Verfahren (4) das Verfahren „MIG/MAG Standard-Synergic Schweißen“
anwählen
4. Taste Store (21) drücken und halten
5. Taste Verfahren (4) drücken
6. Taste Store (21) loslassen
70
Bedienpanel Die Stromquelle befindet sich nun im Setup-Menü des Verfahrens „MIG/MAG Standard-
Comfort / US: Synergic Schweißen“ - der erste Parameter GPr (Gasvorströmzeit) wird angezeigt.
Einstieg
(Fortsetzung) Parameter ändern
7. Mit der Taste Verfahren (4) den gewünschten Parameter anwählen
8. Mit dem Einstellrad (1) den Wert des Parameters ändern
1. Netzstecker einstecken
2. Netzschalter (G) in Stellung "I" schalten
Abb.47 Bedienpanel Comfort: Beispiel für das Verfahren „MIG/MAG Standard-Synergic Schweißen“
1. Netzstecker einstecken
2. Netzschalter (G) in Stellung "I" schalten
3. Mit Taste Verfahren (4) das Verfahren „MIG/MAG Standard-Synergic Schweißen“
oder „MIG/MAG Puls-Synergic Schweißen“ anwählen
4. Mit Taste Betriebsart (5) die Betriebsart „Spezial 4-Takt Betrieb“ anwählen
5. Taste Store (21) drücken und halten
71
Bedienpanel 6. Taste Betriebsart (5) drücken
Comfort / US: 7. Taste Store (21) loslassen
Einstieg
(Fortsetzung) Die Stromquelle befindet sich nun im Setup-Menü der Betriebsart „Spezial 4-Takt“ - der
erste Parameter I-S (Startstrom) wird angezeigt.
Parameter ändern
8. Mit der Taste Betriebsart (5) den gewünschten Parameter anwählen
9. Mit dem Einstellrad (1) den Wert des Parameters ändern
1. Netzstecker einstecken
2. Netzschalter (G) in Stellung "I" schalten
Abb.48 Bedienpanel Comfort: Beispiel für die Betriebsart „Spezial 4-Takt Betrieb“
Bedienpanel Die Parameter des Setup-Menüs - Ebene 1 sind in den folgenden Kapiteln „Parameter
Comfort / US: Verfahren“ und „Parameter Betriebsart“ beschrieben.
Parameter
72
Parameter Verfahren
MIG/MAG Stan- Die Angaben „min.“ und „max.“ werden bei Einstellbereichen verwendet, welche je nach
dard-Synergic/ Stromquelle, Drahtvorschub, Schweißprogramm, etc. unterschiedlich sind.
Puls-Synergic
Schweißen
GPr
Gas pre-flow time - Gasvorströmzeit
Einheit s
Einstellbereich 0 - 9,9
Werkseinstellung 0,1
GPo
Gas post-flow time - Gasnachströmzeit
Einheit s
Einstellbereich 0 - 9,9
Werkseinstellung 0,5
Fdc
Feeder creep - Draht-Anschleichen bei Option SFi
Einheit m/min ipm.
Einstellbereich AUT, OFF, ON, 0,5 - max. AUT, OFF, ON, 19.69 - max.
Werkseinstellung AUT AUT
Wichtig! Ist Fdc auf AUT eingestellt, wird der Wert aus der Schweißprogrammdaten-
bank übernommen. Wird bei manueller Einstellung von Fdc-Werten die für den
Schweißprozess eingestellte Drahtgeschwindigkeit überschritten
Anschleichgeschwindigkeit = für den Schweißprozess eingestellte Geschwindigkeit
Fdi
Feeder inching - Einfädelgeschwindigkeit
Einheit m/min ipm.
Einstellbereich 1 - max. 39.37 - max.
Werkseinstellung 10 393.70
Wichtig! Zur Erleichterung einer exakten Positionierung der Drahtelektrode, ergibt sich
beim Drücken und Halten der Taste Drahteinfädeln (23) folgender Ablauf:
73
MIG/MAG Stan- Wird die Taste Drahteinfädeln (23) vor Ablauf einer Sekunde losgelassen und erneut
dard-Synergic/ gedrückt, beginnt der Ablauf von vorn. Auf diese Weise kann, bei Bedarf, dauerhaft mit
Puls-Synergic niedriger Drahtgeschwindigkeit von 1 m/min oder 39.37 ipm positioniert werden.
Schweißen
(Fortsetzung)
bbc
burn-back time correction - Rückbrand
Einheit s
Einstellbereich +/- 0,20
Werkseinstellung 0
F
Frequency ... Frequenz für Option SynchroPuls
Einheit Hz
Einstellbereich OFF, 0,5 - 5
Werkseinstellung OFF
Wichtig! Die Lichtbogenlängenkorrektur für den unteren Arbeitspunkt erfolgt durch den
Parameter Lichtbogenlängenkorrektur (15) (siehe Kapitel Beschreibung des Bedienpa-
nels)
dYn
dynamic - Dynamikkorrektur (nur bei Bedienpanel Standard)
Einheit 1
Einstellbereich +/- 5
Werkseinstellung 0
ALS
Arc-Length Start - Erhöhte Schweißspannung als Zündspannung beim Schweißstart, für
das Verfahren MIG/MAG Standard Synergic Schweißen. In Verbindung mit dem nachfol-
gend erklärten Parameter Alt ermöglicht ALS einen optimierten Zündablauf.
Einheit % von der Schweißspannung
Einstellbereich 0 - 100
Werkseinstellung 0
Beispiel:
- ALS = 100 %
- Aktuell eingestellte Schweißspannung: 13 V
- Zündspannung: 13 V + 100 % = 26 V
74
MIG/MAG Stan-
ALt
dard-Synergic/
Arc-Length time - Zeit der mittels ALS erhöhten Lichtbogenlänge. Während der Zeit ALt
Puls-Synergic
erfolgt ein kontinuierliches Absenken der Lichtbogenlänge auf den aktuell eingestellten
Schweißen
Wert.
(Fortsetzung)
Einheit s
Einstellbereich 0-5
Werkseinstellung 0
FAC
Factory - Schweißanlage zurücksetzen
Taste Store (21) 2 s gedrückt halten, um Auslieferungszustand wiederherzustellen - wird
am Display „PrG“ angezeigt, ist die Schweißanlage zurückgesetzt
Jobs werden beim Zurücksetzen der Schweißanlage nicht gelöscht - sie bleiben gespei-
chert. Auch die Funktionen in der zweiten Ebene des Setup-Menüs (2nd) werden nicht
gelöscht. Ausnahme: Parameter Ignition Time-Out (ito).
2nd
zweite Ebene des Setup-Menüs (siehe Kapitel „Setup-Menü - Ebene 2“)
WIG-Schweißen
2nd
zweite Ebene des Setup-Menüs (siehe Kapitel „Setup-Menü - Ebene 2“)
Stabelektroden- Wichtig! Beim Zurücksetzen der Schweißanlage mittels Parameter Factory FAC (Setup-
Schweißen Menü - Ebene 1) werden die Parameter Hotstromzeit (Hti) und Hotstartstrom (HCU)
ebenfalls rückgesetzt.
Hti
Hot-current time - Hotstromzeit
Einheit s
Einstellbereich 0 - 2,0
Werkseinstellung 0,5
HCU
Hot-start current - Hotstartstrom
Einheit %
Einstellbereich 0 - 100
Werkseinstellung 50
2nd
zweite Ebene des Setup-Menüs (siehe Kapitel „Setup-Menü - Ebene 2“)
75
Parameter Betriebsart
Sonder-2-Takt Die Parameter für die „Betriebsart Sonder-2-Takt Betrieb für Roboterinterface“ stehen
Betrieb für Robo- zur Verfügung, wenn am LocalNet ein Roboterinterface, bzw. ein Feldbus-Koppler für
terinterface Roboteransteuerung, angeschlossen ist.
I-S
I (current) - Starting: Startstrom
Einheit % vom Schweißstrom
Einstellbereich 0 - 200
Werkseinstellung 135
SL
Slope
Einheit s
Einstellbereich 0,1 - 9,9
Werkseinstellung 1,0
I-E
I (current) - End: Endstrom
Einheit % vom Schweißstrom
Einstellbereich 0 - 200
Werkseinstellung 50
t-S
time - Starting current: Startstromdauer
Einheit s
Einstellbereich OFF, 0,1 - 9,9
Werkseinstellung OFF
t-E
time - End current: Endstromdauer
Einheit s
Einstellbereich OFF, 0,1 - 9,9
Werkseinstellung OFF
Wichtig! Im Kapitel MIG-/MAG-Schweißen sind die o.a. Parameter anhand einer Abbil-
dung veranschaulicht.
76
Spezial 4-Takt
I-S
Betrieb
I (current) - Starting: Startstrom
(Schweißstart
Aluminium) Einheit % vom Schweißstrom
Einstellbereich 0 - 200
Werkseinstellung 135
SL
Slope: 0,1 - 9,9 s
Einheit s
Einstellbereich 0,1 - 9,9
Werkseinstellung 1
I-E
I (current) - End: Endstrom
Einheit % vom Schweißstrom
Einstellbereich 0-200
Werkseinstellung 50
Punktieren
SPt
Spot-welding time
Einheit s
Einstellbereich 0,1 - 5,0
Werkseinstellung 1,0
77
Setup-Menü - Ebene 2
Eine vollständige Auflistung der Parameter für das Setup-Menü, Ebene 2, befindet sich
im Kapitel „Parameter 2nd“.
Die Stromquelle befindet sich nun in der zweiten Menüebene (2nd) des Setup-Menüs.
Die Funktion „PPU“ (PushPull-Unit) wird angezeigt.
Funktion anwählen
6. Mit der Taste Materialart (6) die gewünschte Funktion anwählen
7. Funktion mittels Taste Betriebsart (5) einstellen
Die Stromquelle befindet sich nun in der zweiten Menüebene (2nd) des Setup-Menüs.
Die Funktion „PPU“ (PushPull-Unit) wird angezeigt.
Funktion anwählen
6. Mit der Taste Verfahren (4) die gewünschte Funktion anwählen
7. Funktion mittels Einstellrad (1) einstellen (siehe auch Kapitel „PushPull-Unit“,
„Schweißkreiswiderstand r ermitteln“ und „Schweißkreisinduktivität L anzeigen“)
78
Bedienpanel
Comfort / US 1. In Setup-Menü - Ebene 1 einsteigen
(Fortsetzung)
79
Parameter 2nd
MIG/MAG Stan- Folgende Parameter werden bei Anwendung von Parameter FAC (siehe Kapitel „Setup-
dard-Synergic/ Menü - Ebene 1“) nicht auf die Werkseinstellung zurückgesetzt:
Puls-Synergic - PPU - Arc
Schweißen - C-C - S4t
- Stc - Gun
PPU
PushPull-Unit (siehe Kapitel „PushPull-Unit“)
C-C
Cooling unit Control ... Steuerung Kühlgerät
Einheit -
Einstellbereich Aut, On, Off
Werkseinstellung Aut
- Aut .... Nach einer Schweißpause von 2 Minuten, schaltet die Kühlmittelpumpe ab
Wichtig! Ist die Option „Thermowächter FK 4000“ in das Kühlgerät eingebaut, schaltet
die Kühlmittelpumpe ab, sobald die Rücklauf-Temperatur 50 °C unterschritten hat,
frühestens aber nach 2 min Schweißpause.
Wichtig! Sie können den Parameter C-C für das Verfahren MIG/MAG-Schweißen
unabhängig vom Verfahren WIG-Schweißen einstellen.
Beispiel:
- Verfahren MIG/MAG-Schweißen ... z.B. Verwendung eines wassergekühlten
Schweißbrenners: C-C = Aut
- Verfahren WIG-Schweißen ... z.B. Verwendung eines gasgekühlten Schweißbren-
ners: C-C = Off
C-t
Cooling Time ... Zeit zwischen Ansprechen des Strömungswächters und Ausgabe des
Service-Codes „no | H2O“. Treten im Kühlsystem beispielsweise Luftblasen auf, schaltet
das Kühlgerät erst nach der eingestellten Zeit ab.
Einheit s
Einstellbereich 5 - 25
Werkseinstellung 10
Wichtig! Zu Testzwecken läuft das Kühlgerät nach jedem mal Einschalten der Strom-
quelle für 180 Sekunden.
80
MIG/MAG Stan-
Stc
dard-Synergic/
Wire-Stick-Control
Puls-Synergic
Schweißen Einheit -
(Fortsetzung) Einstellbereich OFF, ON
Werkseinstellung OFF
Der Parameter für die Funktion Wire-Stick (Stc) steht zur Verfügung, wenn am LocalNet
ein Roboterinterface, bzw. ein Feldbus-Koppler für Roboteransteuerung, angeschlossen
ist.
Wichtig! Die Funktion Wire-Stick-Control (Stc) wird im Kapitel „Sonder-2-Takt Betrieb für
Roboterinterface“ erläutert.
Ito
Ignition Time-Out: Drahtlänge bis zur Sicherheitsabschaltung
Einheit mm in.
Einstellbereich OFF, 5 - 100 OFF, .20 - 3.94
Werkseinstellung OFF
- OFF .... Beim Ansprechen des Drahtende-Sensors stoppt die Stromquelle den
Drahtvorschub. An der Anzeige erscheint „Err|056“
- ON ...... Beim Ansprechen des Drahtende-Sensors stoppt die Stromquelle den
Drahtvorschub nach Fertigstellung der aktuellen Schweißnaht. An der Anzeige
erscheint „Err|056“.
- noE ..... Beim Ansprechen des Drahtende-Sensors stoppt die Stromquelle den
Drahtvorschub nicht. Der Drahtende-Alarm wird nicht angezeigt, sondern nur über
den Feldbus an die Robotersteuerung ausgegeben.
81
MIG/MAG Stan-
SEt
dard-Synergic/
Setting - Ländereinstellung (Standard / USA) ... Std / US
Puls-Synergic
Schweißen Einheit -
(Fortsetzung) Einstellbereich Std, US (Standard / USA)
Werkseinstellung Standard-Version: Std (Maßangaben: cm / mm)
USA-Version: US (Maßangaben: in.)
S4t
Special 4-step - Option Gun-Trigger
Einheit -
Einstellbereich 0, 1 (Aus, Ein)
Werkseinstellung 1
Wichtig! Die Optionen „Gun Trigger“ (S4t) und „Wechsel der Betriebsarten mittels
Schweißbrenner JobMaster“ (Gun) werden in der Bedienungsanleitung JobMaster
Kapitel „JobBetrieb“ näher erläutert.
Gun
Gun (Schweißbrenner) - Wechsel der Betriebsarten mittels Schweißbrenner JobMaster
(Option)
Einheit -
Einstellbereich 0, 1 (Aus, Ein)
Werkseinstellung 1
S2t
Sonder-2-Takt (nur bei Bedienpanel US) - zum Anwählen von Jobs und Gruppen über
die Brennertaste des Schweißbrenners
1 x drücken (< 0,5 s) ... nächster Job innerhalb einer Gruppe wird ausgewählt
2 x drücken (< 0,5 s) ... nächste Gruppe wird ausgewählt
r
r (resistance) - Schweißkreiswiderstand (in mW)
(siehe Kapitel „Schweißkreiswiderstand r ermitteln“)
L
L (inductivity) - Schweißkreisinduktivität (in Mikrohenry)
(siehe Kapitel „Schweißkreisinduktivität L ermitteln“)
Parallelbetrieb
P-C
von Stromquellen
Power-Control - zum Definieren der Master- bzw. Slave-Stromquelle beim Parallelbetrieb
von Stromquellen
Einheit -
Einstellbereich On (Master-Stromquelle), Off (Slave-Stromquelle)
Werkseinstellung OFF
Wichtig! Der Parameter P-C ist nur verfügbar, wenn zwei Stromquellen über eine LHSB-
Verbindung (Local High-Speed Bus) verbunden sind.
82
Prozess T-C
TimeTwin Twin-Control - zum Definieren der Leading- bzw. Trailing-Stromquelle beim Prozess
Digital TimeTwin Digital
Einheit -
Einstellbereich On (Leading-Stromquelle), Off (Trailing-Stromquelle)
Werkseinstellung -
Der Parameter T-C ist nur verfügbar, wenn zwei Stromquellen über eine LHSB-Verbin-
dung (Local High-Speed Bus) verbunden sind und die Option „TimeTwin Digital“ freige-
schaltet ist.
Wichtig! Ist an der Stromquelle ein Roboter Interface angeschlossen, kann die Einstel-
lung des Parameters T-C nur über das Roboterinterface erfolgen.
WIG-Schweißen
C-C
Cooling unit Control - Steuerung Kühlgerät
Einheit -
Einstellbereich Aut, On, Off
Werkseinstellung Aut
- Aut .... Nach einer Schweißpause von 2 Minuten, schaltet die Kühlmittelpumpe ab
Wichtig! Verfügt das Kühlgerät über die Option „Thermowächter“, wird die Rücklauf-
Temperatur der Kühlflüssigkeit stetig geprüft. Beträgt die Rücklauf-Temperatur weniger
als 50 °C, erfolgt eine automatische Abschaltung des Kühlgerätes.
Bei Verwendung des Kühlgerätes FK 9000 stehen nur die Einstellmöglichkeiten ON bzw.
OFF zur Verfügung.
Wichtig! Sie können den Parameter C-C für das Verfahren WIG-Schweißen unabhängig
vom Verfahren MIG/MAG-Schweißen einstellen.
Beispiel:
- Verfahren WIG-Schweißen ... z.B. Verwendung eines gasgekühlten Schweißbren-
ners: C-C = Off
- Verfahren MIG/MAG-Schweißen ... z.B. Verwendung eines wassergekühlten
Schweißbrenners: C-C = Aut
CSS
Comfort Stop Sensitivity - Empfindlichkeit des Ansprechverhaltens von TIG-Comfort-
Stop
Einheit -
Einstellbereich 0,5 - 5,0, OFF
Werkseinstellung OFF
Wichtig! Wir empfehlen einen Einstellwert von 2,0. Kommt es jedoch häufig zu einem
unbeabsichtigten Beenden des Schweißvorganges, den Parameter CSS auf einen
höheren Wert einstellen.
83
WIG-Schweißen Je nach Einstellwert für den Parameter CSS ist für das Auslösen der Funktion TIG-
(Fortsetzung) Comfort-Stop erforderlich:
r
r (resistance) - Schweißkreiswiderstand (in mΩ)
(siehe Kapitel „Schweißkreiswiderstand r ermitteln“)
L
L (inductivity) - Schweißkreisinduktivität (in Mikrohenry)
(siehe Kapitel „Schweißkreisinduktivität L ermitteln“)
Stabelektroden-
Eln
Schweißen
Electrode-line ... Kennlinien-Auswahl
Einheit 1
Einstellbereich con, 0,1 - 20, P
Werkseinstellung con
84
Stabelektroden- Wichtig! Bei Einstellung einer flachen Kennlinie (5), die Dynamik auf einen höheren
Schweißen Wert einstellen.
(Fortsetzung)
Parameter „P“ (konstante Schweißleistung)
- Ist der Parameter „P“ eingestellt, wird die Schweißleistung, unabhängig von
Schweißspannung und -strom, konstant gehalten. Es ergibt sich eine hyperbolische
Kennlinie (6) (Abb.54).
- Der Parameter „P“ eignet sich besonders gut für Cellulose-Elektroden.
Wichtig! Bei Problemen mit zum Festkleben neigender Stabelektrode, die Dynamik auf
einen höheren Wert einstellen.
(9)
U (V) (a)
60 (6)
(2)
50
(a)
(1)
40 (b)
(5)
(c) (3)
30
20 (c)
(4)
10
(8)
IH - 50 % IH + Dynamik
(1) Arbeitsgerade für Stabelektrode (8) Beispiel für eingestellte Dynamik bei
(2) Arbeitsgerade für Stabelektrode bei erhöhter angewählter Kennlinie (5) bzw. (6)
Lichtbogenlänge (9) Mögliche Stromänderung bei angewählter
(3) Arbeitsgerade für Stabelektrode bei reduzierter Kennlinie (5) bzw. (6) - in Abhängigkeit von der
Lichtbogenlänge Schweißspannung (Lichtbogenlänge)
(4) Kennlinie bei angewähltem Parameter „con“ (a) Arbeitspunkt bei hoher Lichtbogenlänge
(konstanter Schweißstrom) (b) Arbeitspunkt bei eingestelltem Schweißstrom IH
(5) Kennlinie bei angewähltem Parameter „0,1 - 20“ (c) Arbeitspunkt bei geringer Lichtbogenlänge
(fallende Kennlinie mit einstellbarer Neigung)
(6) Kennlinie bei angewähltem Parameter „P“
(konstante Schweißleistung)
Die abgebildeten Kennlinien (4), (5) und (6) gelten bei Verwendung einer Stabelektrode
deren Charakteristik, bei einer bestimmten Lichtbogenlänge, der Arbeitsgerade (1)
entspricht.
Je nach eingestelltem Schweißstrom (i), wird der Schnittpunkt (Arbeitspunkt) der Kennli-
nien (4), (5) und (6) entlang der Arbeitsgerade (1) verschoben. Der Arbeitspunkt gibt
Auskunft über die aktuelle Schweißspannung und den aktuellen Schweißstrom.
Bei einem fix eingestellten Schweißstrom (IH) kann der Arbeitspunkt entlang der Kennli-
nien (4), (5) und (6), je nach momentaner Schweißspannung, wandern. Die Schweiß-
spannung U ist abhängig von der Lichtbogenlänge.
85
Stabelektroden- Ändert sich die Lichtbogenlänge, z.B. entsprechend der Arbeitsgerade (2), ergibt sich
Schweißen der Arbeitspunkt als Schnittpunkt der entsprechenden Kennlinie (4), (5) oder (6) mit der
(Fortsetzung) Arbeitsgerade (2).
Gilt für die Kennlinien (5) und (6): In Abhängigkeit von der Schweißspannung (Lichtbo-
genlänge) wird der Schweißstrom (I) ebenfalls kleiner oder größer, bei gleichbleibendem
Einstellwert für IH.
r
r (resistance) - Schweißkreiswiderstand (in mΩ)
(siehe Kapitel „Schweißkreiswiderstand r ermitteln“)
L
L (inductivity) - Schweißkreisinduktivität (in Mikrohenry)
(siehe Kapitel „Schweißkreisinduktivität L ermitteln“)
ASt
Anti-Stick
Einheit -
Einstellbereich On, OFF
Werkseinstellung OFF
Uco
U (Voltage) cut-off - Begrenzung der Schweißspannung:
Einheit V
Einstellbereich OFF bzw. 5 - 95
Werkseinstellung OFF
86
PushPull-Unit
Allgemeines Der Abgleich der PushPull-Unit muss vor jeder erstmaligen Inbetriebnahme und nach
jedem Update der Software Drahtvorschub erfolgen. Wird der Abgleich der PushPull-
Unit nicht durchgeführt, werden Standardparameter verwendet - das Schweißergebnis
kann unter Umständen nicht zufriedenstellend sein.
87
Abgleich Push- 3. Brennertaste oder Taste Drahteinfä-
Pull-Unit deln drücken
(Fortsetzung) 4. Antriebseinheiten beider Drahtvor-
schub-Motoren (z.B. Schweißbrenner
und Drahtvorschub) entkoppeln -
Drahtvorschub-Motoren müssen
unbelastet sein (PushPull-Abgleich -
Leerlauf)
88
Abgleich Push-
Pull-Unit
(Fortsetzung)
89
Service-Codes PushPull-Abgleich
Sicherheit
Warnung! Ein Elektroschock kann tödlich sein. Vor Öffnen des Gerätes
- Netzschalter in Stellung „O“ schalten
- Gerät vom Netz trennen
- ein verständliches Warnschild gegen Wiedereinschalten anbringen
- mit Hilfe eines geeigneten Messgerätes sicherstellen, dass elektrisch
geladene Bauteile (z.B. Kondensatoren) entladen sind
St1 | E 2
Ursache: Der Motor des Drahtvorschubes liefert bei maximaler Drahtgeschwindigkeit
keinen Drehzahl-Istwert.
Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt:
Service verständigen
St1 | E 3
Ursache: Der Motor des Drahtvorschubes liefert bei minimaler Drahtgeschwindigkeit
keinen Drehzahl-Istwert.
Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt:
Service verständigen
St1 | E 4
Ursache: Der Motor der PushPull-Unit liefert bei minimaler Drahtgeschwindigkeit
keinen Drehzahl-Istwert.
Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt:
Service verständigen
St1 | E5
Ursache: Der Motor des Drahtvorschubes liefert bei maximaler Drahtgeschwindigkeit
keinen Drehzahl-Istwert.
Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt:
Service verständigen
St1 | E 6
Ursache: Der Motor der PushPull-Unit liefert bei maximaler Drahtgeschwindigkeit
keinen Drehzahl-Istwert.
Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt:
Service verständigen
90
Angezeigte
St1 | E 16
Fehlercodes bei
gekoppelten Ursache: Der PushPull-Abgleich wurde abgebrochen: Schnellstop wurde durch
Antriebseinheiten Drücken der Brennertaste aktiviert.
(gekoppelter Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich
Abgleich)
St2 | E 7
Ursache: PushPull-Abgleich - Leerlauf nicht vorgenommen
Behebung: PushPull-Abgleich - Leerlauf durchführen
St2 | E 8
Ursache: Der Motor des Drahtvorschubes liefert bei minimaler Drahtgeschwindigkeit
keinen Drehzahl-Istwert.
Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt:
Service verständigen
St2 | E 9
Ursache: Der Motor der PushPull-Unit liefert bei minimaler Drahtgeschwindigkeit
keinen Drehzahl-Istwert.
Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt:
Service verständigen
St2 | E 10
Ursache: Der Motorstrom des Drahtvorschub-Motors liegt bei minimaler Drahtge-
schwindigkeit außerhalb des erlaubten Bereiches. Mögliche Ursachen dafür
sind nicht gekoppelte Drahtvorschubmotoren bzw. Drahtförder-Probleme.
Behebung: Antriebseinheiten beider Drahtvorschub-Motoren einkoppeln, Schlauchpa-
ket möglichst geradlinig auslegen; Seele auf Knick oder Verschmutzung
überprüfen; Anpressdruck am 2- bzw. 4-Rollen-Antrieb der Push-Pull Unit
kontrollieren;
erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt:
Service verständigen
St2 | E 11
Ursache: Der Motorstrom der PushPull-Unit liegt bei minimaler Drahtgeschwindigkeit
außerhalb des erlaubten Bereiches. Mögliche Ursachen dafür sind nicht
gekoppelte Drahtvorschubmotoren bzw. Drahtförder-Probleme.
Behebung: Antriebseinheiten beider Drahtvorschub-Motoren einkoppeln, Schlauchpa-
ket möglichst geradlinig auslegen; Seele auf Knick oder Verschmutzung
überprüfen; Anpressdruck am 2- bzw. 4-Rollen-Antrieb der Push-Pull Unit
kontrollieren;
erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt:
Service verständigen
St2 | E 12
Ursache: Der Motor des Drahtvorschubes liefert bei maximaler Drahtgeschwindigkeit
keinen Drehzahl-Istwert.
Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt:
Service verständigen
St2 | E 13
Ursache: Der Motor der PushPull-Unit liefert bei maximaler Drahtgeschwindigkeit
keinen Drehzahl-Istwert.
Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt:
Service verständigen, Fehler Istwert-Geber
91
Angezeigte
St2 | E 14
Fehlercodes bei
gekoppelten Ursache: Der Motorstrom des Drahtvorschub-Motors liegt bei maximaler Drahtge-
Antriebseinheiten schwindigkeit außerhalb des erlaubten Bereiches. Mögliche Ursachen dafür
(gekoppelter sind nicht gekoppelte Drahtvorschubmotoren bzw. Drahtförder-Probleme.
Abgleich) Behebung: Antriebseinheiten beider Drahtvorschub-Motoren einkoppeln, Schlauchpa-
(Fortsetzung) ket möglichst geradlinig auslegen; Seele auf Knick oder Verschmutzung
überprüfen; Anpressdruck am 2- bzw. 4-Rollen-Antrieb der Push-Pull Unit
kontrollieren;
erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt:
Service verständigen
St2 | E 15
Ursache: Der Motorstrom der PushPull-Unit liegt bei maximaler Drahtgeschwindigkeit
außerhalb des erlaubten Bereiches. Mögliche Ursachen dafür sind nicht
gekoppelte Drahtvorschubmotoren bzw. Drahtförder-Probleme.
Behebung: Antriebseinheiten beider Drahtvorschub-Motoren einkoppeln, Schlauchpa-
ket möglichst geradlinig auslegen; Seele auf Knick oder Verschmutzung
überprüfen; Anpressdruck am 2- bzw. 4-Rollen-Antrieb der Push-Pull Unit
kontrollieren;
erneuter PushPull-Abgleich; wird die Fehlermeldung erneut angezeigt:
Service verständigen
St2 | E 16
Ursache: Der PushPull-Abgleich wurde abgebrochen: Schnellstop wurde durch
Drücken der Brennertaste aktiviert
Behebung: Erneuter PushPull-Abgleich
92
Schweißkreiswiderstand r ermitteln
Allgemeines Durch die Ermittlung des Schweißkreiswiderstandes r ist es möglich, auch bei unter-
schiedlichen Schlauchpaketlängen immer ein gleichbleibendes Schweißergebnis zu
erzielen; die Schweißspannung am Lichtbogen ist unabhängig von Schlauchpaketlänge
und -querschnitt immer exakt geregelt. Eine Anpassung mit dem Parameter Lichtbogen-
längenkorrektur (15) ist nicht mehr notwendig.
2. Netzstecker einstecken
3. Netzschalter (G) in Stellung "I" schalten
4. Funktion „r“ in der zweiten Menüebene (2nd) anwählen
Hinweis! Stellen Sie sicher, dass der Kontakt „Kontaktrohr - Werkstück“ auf
gereinigter Werkstückoberfläche erfolgt. Während der Messung sind Drahtvor-
schub und Kühlgerät deaktiviert.
93
Schweißkreiswi- 9. Messung ist abgeschlossen, wenn am rechten Display der Schweißkreiswiderstand
derstand r ermit- angezeigt wird (z.B. 11,4 Milliohm)
teln
(Fortsetzung)
94
Schweißkreisinduktivität L anzeigen
Schweißkreisin- Die Verlegung des Schlauchpaketes hat wesentliche Auswirkungen auf die Schweißei-
duktivität L genschaften. Besonders beim MIG/MAG Puls-Synergic Schweißen kann, abhängig von
anzeigen Länge und Verlegung des Schlauchpaketes, eine hohe Schweißkreisinduktivität entste-
hen - der Stromanstieg während des Tropfenüberganges wird begrenzt.
Korrekte Verle-
gung des
Schlauchpaketes
95
Fehlerdiagnose und -behebung
Allgemeines Die digitalen Stromquellen sind mit einem intelligenten Sicherheitssystem ausgestattet;
auf die Verwendung von Schmelzsicherungen (ausgenommen Sicherung Kühlmittelpum-
pe) konnte daher zur Gänze verzichtet werden. Nach der Beseitigung einer möglichen
Störung kann die Stromquelle - ohne den Wechsel von Schmelzsicherungen - wieder
ordnungsgemäß betrieben werden.
Warnung! Ein Elektroschock kann tödlich sein. Vor Öffnen des Gerätes
- Netzschalter in Stellung „O“ schalten
- Gerät vom Netz trennen
- ein verständliches Warnschild gegen Wiedereinschalten anbringen
- mit Hilfe eines geeigneten Messgerätes sicherstellen, dass elektrisch
geladene Bauteile (z.B. Kondensatoren) entladen sind
Angezeigte Erscheint eine hier nicht angeführte Fehlermeldung an den Anzeigen ist der Fehler nur
Service-Codes durch den Servicedienst zu beheben. Notieren Sie die angezeigte Fehlermeldung sowie
Seriennummer und Konfiguration der Stromquelle und verständigen Sie den Service-
dienst mit einer detaillierten Fehlerbeschreibung.
-St | oP-
Bei Betrieb der Stromquelle mit einem Roboterinterface bzw. Feldbus
Ursache: Roboter nicht bereit
Behebung: Signal „Roboter ready“ setzen, Signal „Quellenstörung quittieren“ (Source
error reset) setzen („Quellenstörung quittieren“ nur bei ROB 5000 und
Feldbus-Koppler für Roboteransteuerung)
dsP | A21
Kann nur bei Parallel-Betrieb bzw. bei Twin-Betrieb von Stromquellen auftreten
Ursache: Stromquelle ist für Parallelbetrieb (Setup-Parameter P-C auf „ON“) oder
TimeTwin Digital (Setup-Parameter T-C auf „ON“) konfiguriert, die LHSB-
Verbindung wurde jedoch bei eingeschalteter Stromquelle getrennt / defekt.
Behebung: Service-Code quittieren: Stromquelle ausschalten und erneut einschalten.
Falls erforderlich, LHSB-Verbindung wieder herstellen / instandsetzen.
dSP | Axx, dSP | Cxx, dSP | Exx, dSP | Sy, dSP | nSy
Ursache: Fehler Zentrale Steuer- und Regelungseinheit
Behebung: Servicedienst verständigen
96
Angezeigte
EFd | xx.x, EFd | 8.1
Service-Codes
(Fortsetzung) Ursache: Fehler im Drahtfördersystem (Überstrom Antrieb Drahtvorschub)
Behebung: Schlauchpaket möglichst geradlinig auslegen; Seele auf Knick oder
Verschmutzung überprüfen; Anpressdruck am 2- bzw. 4-Rollen-Antrieb
kontrollieren
EFd | 8.2
Ursache: Fehler im Drahtfördersystem (Überstrom Antrieb PushPull-Unit)
Behebung: Schlauchpaket möglichst geradlinig auslegen; Seele auf Knick oder
Verschmutzung überprüfen; Anpressdruck am 2- bzw. 4-Rollen-Antrieb
der Push-Pull Unit kontrollieren
EFd | 9.1
Ursache: externe Versorgungsspannung: Versorgungsspannung hat den Toleranzbe-
reich unterschritten
Behebung: externe Versorgungsspannung kontrollieren
EFd | 9.2
Ursache: externe Versorgungsspannung: Versorgungsspannung hat den Toleranzbe-
reich überschritten
Behebung: externe Versorgungsspannung kontrollieren
EFd | 12.1
Ursache: Drehzahlistwert Drahtvorschub-Motor fehlt
Behebung: Istwertgeber und Istwertgeber-Leitungen kontrollieren und ggf. austau-
schen
EFd | 12.2
Ursache: Drehzahlistwert Motor PushPull Unit fehlt
Behebung: Istwertgeber und Istwertgeber-Leitungen kontrollieren und ggf. austau-
schen
97
Angezeigte
EFd | 15.2 Drahtpuffer überschritten
Service-Codes
(Fortsetzung) Ursache: Gegenhebel an der PushPull-Unit geöffnet
Behebung: Gegenhebel an der PushPull-Unit schließen
Servicecode mittels Taste „Drahteinfädeln“ quittieren
EFd | 30.1
Ursache: Fehlende LHSB-Verbindung zur Stromquelle
Behebung: LHSB-Verbindung zur Stromquelle prüfen
EFd | 30.3
Ursache: Fehlende LHSB-Verbindung zur CMT-Antriebseinheit
Behebung: LHSB-Verbindung zur CMT-Antriebseinheit prüfen
EFd | 31.1
Ursache: CMT-Antriebseinheit - Rotorabgleich fehlgeschlagen
Behebung: Stromquelle ausschalten und erneut einschalten; verbleibt der Serviceco-
de „EFd | 31.1“ dennoch, CMT-Antriebseinheit bei ausgeschalteter Strom-
quelle entkoppeln und Stromquelle erneut einschalten; bleibt auch diese
Maßnahme erfolglos, Servicedienst verständigen
EFd | 31.2
Ursache: CMT-Antriebseinheit - Rotorabgleich läuft
Behebung: Rotorabgleich abwarten
EiF XX.Y
Die Werte XX und Y sind der Bedienungsanleitung Roboterinterface zu entnehmen
Usache: Interface Fehler
Behebung: siehe Bedienungsanleitung Roboterinterface
Err | 049
Ursache: Phasenausfall
Behebung: Netzabsicherung, Netzzuleitung und Netzstecker kontrollieren
Err | 050
Ursache: Zwischenkreis-Symmetriefehler
Behebung: Servicedienst verständigen
98
Angezeigte
Err | 051
Service-Codes
(Fortsetzung) Ursache: Netz-Unterspannung: Netzspannung hat den Toleranzbereich unterschritten
Behebung: Netzspannung kontrollieren
Err | 052
Ursache: Netz-Überspannung: Netzspannung hat den Toleranzbereich überschritten
Behebung: Netzspannung kontrollieren
Err | 054
Ursache: Festsitzen des Drahtes im erstarrenden Schmelzbad
Behebung: Festsitzendes Drahtende abschneiden; Fehlerquittierung ist nicht erforder-
lich
Err | 056
Ursache: Die Option Drahtende-Kontrolle hat das Ende der Drahtelektrode erkannt
Behebung: Neue Drahtspule einsetzen und Drahtelektrode einlaufen lassen; Err | 056
durch Drücken der Taste Store (21) quittieren
Ursache: zu hoher Motorstrom bei VR 1500 - 11 / 12 / 30, z.B. auf Grund von Draht-
förderproblemen oder wenn der Vorschub für die Anwendung zu schwach
dimensioniert ist
Behebung: Drahtförderverhältnisse überprüfen, Fehler beseitigen, Err | 056 durch
Drücken der Taste Store (21) quittieren
Err | 062
Gleichzeitig wird an der Fernbedienung TP 08 „E62“ angezeigt
Ursache: Übertemperatur der Fernbedienung TP 08
Behebung: Fernbedienung TP 08 abkühlen lassen
Err | 069
Ursacher: Illegaler Modewechsel während des Schweißens
Behebung: Schweißvorgang erneut starten
Err 70.X
Ursache: Fehler des digitalen Gas Sensors
Err 70.1 ... Gas Sensor nicht gefunden
Err 70.2 ... kein Gas
Err 70.3 ... Calibration-Fehler
Err 70.4 ... Magnetventil defekt
Err 70.5 ... Magnetventil nicht gefunden
Behebung: Gasversorgung überprüfen
99
Angezeigte
Err 71.X
Service-Codes
Eingestellte Limits wurden überschritten oder unterschritten.
(Fortsetzung)
Ursache: Err 71.1 ... Stromlimit überschritten
Err 71.2 ... Stromlimit unterschritten
Err 71.3 ... Spannungslimit überschritten
Err 71.4 ... Spannungslimit unterschritten
Behebung: Qualität der Schweißnaht überprüfen
Err | bPS
Ursache: Fehler Leistungsteil
Behebung: Servicedienst verständigen
Err | Cfg
Kann nur bei Parallel-Betrieb bzw. bei Twin-Betrieb von Stromquellen auftreten
Ursache: Stromquelle ist für Parallelbetrieb (Setup-Parameter P-C auf „ON“) oder
TimeTwin Digital (Setup-Parameter T-C auf „ON“) konfiguriert. Nach dem
Einschalten, konnte die Stromquelle jedoch keine LHSB-Verbindung her-
stellen (LHSB-Verbindung wurde zuvor getrennt / defekt).
Behebung: Service-Code quittieren: Stromquelle ausschalten und erneut einschalten.
Falls erforderlich, LHSB-Verbindung wieder herstellen / instandsetzen.
Err | IP
Ursache: Primär-Überstrom
Behebung: Servicedienst verständigen
Err | PE
Ursache: Die Erdstromüberwachung hat die Sicherheitsabschaltung der Stromquelle
ausgelöst.
Behebung: Stromquelle ausschalten, 10 Sekunden warten und anschließend wieder
einschalten; Fehler tritt trotz mehrmaliger Versuche erneut auf - Service-
dienst verständigen
Err tJo
Ursache: Thermofühler Jobmaster defekt
Behebung: Servicedienst verständigen
hot | H2O
Ursache: Thermowächter Kühlgerät spricht an
Behebung: Abkühlphase abwarten, bis „Hot | H2O“ nicht mehr angezeigt wird. ROB
5000 oder Feldbus-Koppler für Roboter-Ansteuerung: Vor Wiederaufnah-
me des Schweißens, das Signal „Quellenstörung quittieren“ (Source error
reset) setzen.
no | Arc
Ursache: Lichtbogen-Abriss
Behebung: Freies Drahtende kürzen, wiederholtes Drücken der Brennertaste; Reini-
gung der Werkstückoberfläche
no | GAS
Ursache: Die Option Gaswächter hat keinen Gasdruck erkannt
Behebung: Neue Gasflasche anschließen bzw. Gasflaschenventil / Druckminderer
öffnen;
no | GAS durch Drücken der Taste Store quittieren
100
Angezeigte
no | IGn
Service-Codes
(Fortsetzung) Ursache: Funktion Ignition Time-Out ist aktiv: Innerhalb der im Setup-Menü einge-
stellten, geförderten Drahtlänge kam kein Stromfluss zustande. Die Sicher-
heitsabschaltung der Stromquelle hat angesprochen.
Behebung: Freies Drahtende kürzen, wiederholtes Drücken der Brennertaste; Reini-
gung der Werkstückoberfläche; ggf. im „Setup-Menü: Ebene 2“ die Draht-
länge bis zur Sicherheitsabschaltung erhöhen
no | H2O
Ursache: Strömungswächter Kühlgerät spricht an
Behebung: Kühlgerät kontrollieren; ggf. Kühlflüssigkeit auffüllen bzw. Wasservorlauf
entlüften, gemäß Kapitel „Kühlgerät in Betrieb nehmen“. Anschließend
Fehler mittels Taste „Store“ quittieren
no | Prg
Ursache: kein vorprogrammiertes Programm angewählt
Behebung: programmiertes Programm anwählen
r | E30
Ursache: r-Abgleich: kein Kontakt zum Werkstück vorhanden
Behebung: Massekabel anschließen; Satte Verbindung zwischen Kontaktrohr und
Werkstück herstellen
r | E31
Ursache: r-Abgleich: Vorgang wurde durch wiederholtes Drücken der Brennertaste
unterbrochen
Behebung: Satte Verbindung zwischen Kontaktrohr und Werkstück herstellen -
Brennertaste einmal drücken
r | E32
Ursache: r-Abgleich: Massekabel, Stromkabel bzw. Schlauchpaket defekt (Messwert
unterschreitet 0,5 mOhm oder überschreitet 30 mOhm)
Behebung: Massekabel, Stromkabel bzw. Schlauchpakete prüfen und falls erforder-
lich austauschen
r | E33, r | E34
Ursache: r-Abgleich: Schlechter Kontakt zwischen Kontaktrohr und Werkstück
Behebung: Kontaktstelle säubern, Kontaktrohr festziehen, Masseverbindung überprü-
fen
tJO | xxx
Gleichzeitig wird am JobMaster „E66“ angezeigt
Anmerkung: xxx steht für einen Temperaturwert
Ursache: Übertemperatur Schweißbrenner JobMaster
Behebung: Schweißbrenner abkühlen lassen, dann durch Drücken der Taste Store
quittieren
tP1 | xxx, tP2 | xxx, tP3 | xxx, tP4 | xxx, tP5 | xxx, tP6 | xxx
Anmerkung: xxx steht für einen Temperaturwert
Ursache: Übertemperatur im Primärkreis der Stromquelle
Behebung: Stromquelle abkühlen lassen
101
Fehlerdiagnose
tSt | xxx
Stromquelle
Anmerkung: xxx steht für einen Temperaturwert
Ursache: Übertemperatur im Steuerkreis
Behebung: Stromquelle abkühlen lassen
kein Schweißstrom
Netzschalter eingeschaltet, Anzeige Übertemperatur leuchtet
Ursache: Überlastung, Einschaltdauer überschritten
Behebung: Einschaltdauer berücksichtigen
kein Schweißstrom
Netzschalter eingeschaltet, Anzeigen leuchten
Ursache: Masseanschluss falsch
Behebung: Masseanschluss und Klemme auf Polarität überprüfen
102
Fehlerdiagnose
kein Schutzgas
Stromquelle
alle anderen Funktionen vorhanden
(Fortsetzung)
Ursache: Gasflasche leer
Behebung: Gasflasche wechseln
schlechte Schweißeigenschaften
Ursache: falsche Schweißparameter
Behebung: Einstellungen überprüfen
unregelmäßige Drahtgeschwindigkeit
Drahtelektrode bildet zwischen Vorschubrollen und Drahteinlaufdüse des Schweißbren-
ners eine Schlaufe
Ursache: Bremse zu stark eingestellt
Behebung: Bremse lockern
103
Fehlerdiagnose
unregelmäßige Drahtgeschwindigkeit
Stromquelle
Drahtelektrode bildet zwischen Vorschubrollen und Drahteinlaufdüse des Schweißbren-
(Fortsetzung)
ners eine Schlaufe
Ursache: Drahtvorschubrollen für verwendete Drahtelektrode nicht geeignet
Behebung: passende Drahtvorschubrollen verwenden
104
Pflege, Wartung und Entsorgung
Allgemeines Die Stromquelle benötigt unter normalen Betriebsbedingungen nur ein Minimum an
Pflege und Wartung. Das Beachten einiger Punkte ist jedoch unerlässlich, um die
Schweißanlage über Jahre hinweg einsatzbereit zu halten.
Warnung! Ein Elektroschock kann tödlich sein. Vor Öffnen des Gerätes
- Netzschalter in Stellung „O“ schalten
- Gerät vom Netz trennen
- ein verständliches Warnschild gegen Wiedereinschalten anbringen
- mit Hilfe eines geeigneten Messgerätes sicherstellen, dass elektrisch
geladene Bauteile (z.B. Kondensatoren) entladen sind
Bei jeder Inbe- - Netzstecker und Netzkabel sowie Schweißbrenner, Verbindungs-Schlauchpaket und
triebnahme Masseverbindung auf Beschädigung prüfen
- Prüfen, ob der Rundumabstand des Gerätes 0,5 m (1 ft. 8 in.) beträgt, damit die
Kühlluft ungehindert zuströmen und entweichen kann
Alle 6 Monate - Geräteseitenteile demontieren und das Geräteinnere mit trockener, reduzierter
Pressluft sauberblasen
Entsorgung Die Entsorgung nur gemäß den geltenden nationalen und regionalen Bestimmungen
durchführen.
105
Technische Daten
Sonderspannung Bei Geräten, die für Sonderspannungen ausgelegt sind, gelten die Technischen Daten
auf dem Leistungsschild.
Gilt für alle Geräte mit einer zulässigen Netzspannung von bis zu 460 V: Der serienmäßi-
ge Netzstecker erlaubt einen Betrieb mit einer Netzspannung von bis zu 400 V. Für
Netzspannungen bis zu 460 V einen dafür zugelassenen Netzstecker montieren oder die
Netzversorgung direkt installieren.
* Einschaltdauer
106
TPS 2700 MV Netzspannung 3 x 200-240 V
3 x 380-460 V
Netzspannungstoleranz ± 10 %
Netzfrequenz 50 / 60 Hz
Netzabsicherung 25 / 16 A träge
Primärdauerstrom (100 % ED*) 6,4 - 14,2 A
Primärdauerleistung 4,6 - 10,7 kVA
Cos Phi 0,99
Wirkungsgrad 88 - 91 %
Schweißstrombereich
MIG/MAG 3 - 270 A
Elektrode 10 - 270 A
WIG 3 - 270 A
Schweißstrom bei 10 min / 40°C (104°F) 35 % ED* 270 A
60 % ED* 210 A
100 % ED* 170 A
Schweißspannungsbereich laut Normkennlinie
MIG/MAG 14,2 - 27,5 V
Elektrode 20,4 - 30,8 V
WIG 10,1 - 20,8 V
Max. Schweißspannung -
Leerlaufspannung 50 V
Schutzart IP 23
Kühlart AF
Isolationsklasse B
Prüfzeichen CE, CSA
Sicherheitskennzeichnung S
Abmessungen l x b x h 625 x 290 x 475 mm
24.6 x 11.4 x 18.7 in.
Gewicht 27 kg
59.5 lb.
* Einschaltdauer
107
TPS 3200 Netzspannung 3 x 400 V
Netzspannungstoleranz ± 15 %
Netzfrequenz 50 / 60 Hz
Netzabsicherung 35 A träge
Primärdauerstrom (100 % ED*) 12,6 - 16,7 A
Primärdauerleistung 8,7 - 11,5 kVA
Cos Phi 0,99
Wirkungsgrad 91 %
Schweißstrombereich
MIG/MAG 3 - 320 A
Elektrode 10 - 320 A
WIG 3 - 320 A
Schweißstrom bei 10 min / 40°C (104°F) 40 % ED* 320 A
60 % ED* 260 A
100 % ED* 220 A
Schweißspannungsbereich laut Normkennlinie
MIG/MAG 14,2 - 30,0 V
Elektrode 20,4 - 32,8 V
WIG 10,1 - 22,8 V
Max. Schweißspannung (320 A) 52,1
Leerlaufspannung 65 V
Schutzart IP 23
Kühlart AF
Isolationsklasse F
Prüfzeichen CE
Sicherheitskennzeichnung S
Abmessungen l x b x h 625 x 290 x 475 mm
24.6 x 11.4 x 18.7 in.
Gewicht 35,6 kg
78.5 lb.
* Einschaltdauer
108
TPS 3200 MV Netzspannung 3 x 200-240 V
3 x 380-460 V
Netzspannungstoleranz ± 10 %
Netzfrequenz 50 / 60 Hz
Netzabsicherung 35 A träge
Primärdauerstrom (100 % ED*) 10,6 - 31,2 A
Primärdauerleistung 8,7 - 11,5 kVA
Cos Phi 0,99
Wirkungsgrad 90 - 91 %
Schweißstrombereich
MIG/MAG 3 - 320 A
Elektrode 10 - 320 A
WIG 3 - 320 A
Schweißstrom bei 10 min / 40°C (104°F) 40 % ED* 320 A
60 % ED* 260 A
100 % ED* 220 A
Schweißspannungsbereich laut Normkennlinie
MIG/MAG 14,2 - 30,0 V
Elektrode 20,4 - 32,8 V
WIG 10,1 - 22,8 V
Max. Schweißspannung (320 A) 49,1 - 63,1 V
Leerlaufspannung 64 - 67 V
Schutzart IP 23
Kühlart AF
Isolationsklasse F
Prüfzeichen CE
Sicherheitskennzeichnung S
Abmessungen l x b x h 625 x 290 x 475 mm
24.6 x 11.4 x 18.7 in.
Gewicht 35,6 kg
78.5 lb.
* Einschaltdauer
109
TS/TPS 4000 Netzspannung 3 x 400 V
Netzspannungstoleranz ± 15 %
Netzfrequenz 50 / 60 Hz
Netzabsicherung 35 A träge
Primärdauerstrom (100 % ED*) -
Primärdauerleistung 12,2 kVA
Cos Phi 0,99
Wirkungsgrad 88 %
Schweißstrombereich
MIG/MAG 3 - 400 A
Elektrode 10 - 400 A
WIG 3 - 400 A
Schweißstrom bei 10 min / 40°C (104°F) 50 % ED* 400 A
60 % ED* 365 A
100 % ED* 320 A
Schweißspannungsbereich laut Normkennlinie
MIG/MAG 14,2 - 34,0 V
Elektrode 20,4 - 36,0 V
WIG 10,1 - 26,0 V
Max. Schweißspannung -
Leerlaufspannung 70 V
Schutzart IP 23
Kühlart AF
Isolationsklasse F
Prüfzeichen CE, CSA
Sicherheitskennzeichnung S
Abmessungen l x b x h 625 x 290 x 475 mm
24.6 x 11.4 x 18.7 in.
Gewicht 35,2 kg
77.6 lb.
* Einschaltdauer
110
TS/TPS 4000 MV Netzspannung 3 x 200-240 V
3 x 380-460 V
Netzspannungstoleranz ± 10 %
Netzfrequenz 50 / 60 Hz
Netzabsicherung 63 / 35 A träge
Primärdauerstrom (100 % ED*) 15,3 - 34,4 A
Primärdauerleistung 10,6 - 12,4 kVA
Cos Phi 0,99
Wirkungsgrad 88 - 91 %
Schweißstrombereich
MIG/MAG 3 - 400 A
Elektrode 10 - 400 A
WIG 3 - 400 A
Schweißstrom bei 10 min / 40°C (104°F) 50 % ED* 400 A
60 % ED* 365 A
100 % ED* 280 - 320 A
Schweißspannungsbereich laut Normkennlinie
MIG/MAG 14,2 - 34,0 V
Elektrode 20,4 - 36,0 V
WIG 10,1 - 26,0 V
Max. Schweißspannung -
Leerlaufspannung 68 - 78 V
Schutzart IP 23
Kühlart AF
Isolationsklasse F
Prüfzeichen CE, CSA
Sicherheitskennzeichnung S
Abmessungen l x b x h 625 x 290 x 475 mm
24.6 x 11.4 x 18.7 in.
Gewicht 35,2 kg
77.6 lb.
* Einschaltdauer
111
TS/TPS 5000 Netzspannung 3 x 400 V
Netzspannungstoleranz ± 15 %
Netzfrequenz 50 / 60 Hz
Netzabsicherung 35 A träge
Primärdauerstrom (100 % ED*) 18 - 29,5 A
Primärdauerleistung 13,1 kVA
Cos Phi 0,99
Wirkungsgrad 90 %
Schweißstrombereich
MIG/MAG 3 - 500 A
Elektrode 10 - 500 A
WIG 3 - 500 A
Schweißstrom bei 10 min / 40°C (104°F) 40 % ED* 500 A
60 % ED* 450 A
100 % ED* 360 A
Schweißspannungsbereich laut Normkennlinie
MIG/MAG 14,2 - 39,0 V
Elektrode 20,4 - 40,0 V
WIG 10,1 - 30,0 V
Max. Schweißspannung -
Leerlaufspannung 70 V
Schutzart IP 23
Kühlart AF
Isolationsklasse F
Prüfzeichen CE, CSA
Sicherheitskennzeichnung S
Abmessungen l x b x h 625 x 290 x 475 mm
24.6 x 11.4 x 18.7 in.
Gewicht 35,6 kg
78.5 lb.
* Einschaltdauer
112
TS/TPS 5000 MV Netzspannung 3 x 200-240 V
3 x 380-460 V
Netzspannungstoleranz ± 10 %
Netzfrequenz 50 / 60 Hz
Netzabsicherung 63 / 35 A träge
Primärdauerstrom (100 % ED*) 10,1 - 36,1 A
Primärdauerleistung 12,4 - 13,9 kVA
Cos Phi 0,99
Wirkungsgrad 88 - 91 %
Schweißstrombereich
MIG/MAG 3 - 500 A
Elektrode 10 - 500 A
WIG 3 - 500 A
Schweißstrom bei 10 min / 40°C (104°F) 40 % ED* 500 A
60 % ED* 450 A
100 % ED* 320 - 340 A
Schweißspannungsbereich laut Normkennlinie
MIG/MAG 14,2 - 39,0 V
Elektrode 20,4 - 40,0 V
WIG 10,1 - 30,0 V
Max. Schweißspannung -
Leerlaufspannung 68 - 78 V
Schutzart IP 23
Kühlart AF
Isolationsklasse F
Prüfzeichen CE, CSA
Sicherheitskennzeichnung S
Abmessungen l x b x h 625 x 290 x 475 mm
24.6 x 11.4 x 18.7 in.
Gewicht 35,6 kg
78.5 lb.
* Einschaltdauer
Technische Die Technischen Daten der Sonderausführungen Alu-Edition, CrNi-Edition und CMT
Daten Alu-Editi- entsprechen den Technischen Daten der Standard Stromquellen.
on, CrNi-Edition
und CMT-Varian-
ten
113
TIME 5000 Digital Netzspannung 3 x 380-460 V
Netzspannungstoleranz ± 10 %
Netzfrequenz 50 / 60 Hz
Netzabsicherung 35 A träge
Primärdauerstrom (450 A, 60 % ED*) 32,5 A
Primärdauerleistung 21,4 kVA
Cos Phi (500 A) 0,99
Wirkungsgrad 91 %
Schweißstrombereich
TIME 3 - 500 A
MIG/MAG 3 - 500 A
Elektrode 10 - 500 A
WIG 3 - 500 A
Schweißstrom bei 10 min / 40°C (104°F) 40 % ED* 500 A
60 % ED* 450 A
100 % ED* 360 A
Schweißspannungsbereich laut Normkennlinie
TIME 28,0 - 48,0 V
MIG/MAG 14,2 - 39,0 V
Elektrode 20,4 - 40,0 V
WIG 10,1 - 30,0 V
Max. Schweißspannung -
Leerlaufspannung 70 V
Schutzart IP 23
Kühlart AF
Isolationsklasse F
Prüfzeichen CE
Sicherheitskennzeichnung S
Abmessungen l x b x h 625 x 290 x 475 mm
24.6 x 11.4 x 18.7 in.
Gewicht 37,4 kg
82.45 lb.
* Einschaltdauer
114
Schweißprogramm-Datenbanken
Symbolerklärung Nachfolgend finden Sie eine Erklärung der wesentlichen Symbole für die Schweißpro-
gramm-Datenbanken. Diese enthalten die Schweißprogramme in Abhängigkeit folgender
Einstellungen am Bedienpanel:
- Betriebsart:
P = Puls-Synergic Schweißen
S = Standard-Synergic Schweißen
Beispiel:
- Materialart (A)
- Drahtdurchmesser (B)
(A)
Schweißprogramme, welche die Option SFi (Spatter Free Ignition) erfordern, sind grau
hinterlegt.
- Beispiel:
115
Verwendete Begriffe und Abkürzungen
Allgemeines Die aufgelisteten Begriffe und Abkürzungen werden im Zusammenhang mit Funktionen
verwendet, die entweder im Serienumfang enthalten oder optional lieferbar sind.
Begriffe und AL.c .... Arc-Length.correction ... Korrekturgrenzen Lichtbogenlänge nach oben und
Abkürzungen nach unten (Funktion JobKorrektur)
AL.2 .... Arc-Length correction.2 ... Lichtbogenlängenkorrektur für den oberen Arbeits-
punkt der pulsenden Schweißleistung (SynchroPuls)
ASt ...... Anti-Stick ... Reduzierung des Effektes einer festsitzenden Stabelektrode
(Stabelektroden-Schweißen)
C-C ..... Cooling unit Cut-out ... Abschaltung Kühlgerät. In Stellung „Aut“ erfolgt die
Abschaltung automatisch, in Abhängigkeit der Kühlmitteltemperatur. In Stellung
„On“ / „Off“ bleibt das Kühlgerät ständig eingeschaltet / ausgeschaltet. Getrenn-
te Einstellung für die Verfahren MIG/MAG und WIG wird unterstützt.
CSS .... Comfort Stop Sensitivity ... Empfindlichkeit des Ansprechverhaltens der Funktion
TIG-Comfort-Stop. Die Funktion TIG-Comfort-Stop unterstützt WIG-Schweiß-
brennern ohne Brennertaste. Kurzzeitiges Anheben und Absenken des Schweiß-
brenners löst einen Down-Slope aus (rampenförmiges Absenken des Schweiß-
stromes).
C-t ...... Cooling Time ... Zeit zwischen Ansprechen des Strömungswächters und Ausga-
be des Service-Codes „no | H2O“
dFd ..... delta Feeder ... Offset Schweißleistung (SynchroPuls - definiert durch Drahtge-
schwindigkeit)
116
Begriffe und GPr ..... Gas pre-flow time ... Gasvorströmzeit
Abkürzungen
(Fortsetzung) Gun .... Gun (Schweißbrenner) ... Wechsel der Betriebsarten mittels Schweißbrenner
JobMaster (Option) ... 0 / 1
Job ..... Job, für den die Parameter anzupassen sind (Funktion JobKorrektur)
JSL ..... Job Slope ... definiert die Zeit zwischen dem aktuellen, ausgewählten Job und
dem nächst folgenden
P-C ..... Power-Control ... zum Definieren der Master- bzw. Slave-Stromquelle beim
Parallelbetrieb von Stromquellen
PcH .... Power-correction High ... Korrekturgrenze Schweißleistung nach oben (Funktion
JobKorrektur)
PcL ..... Power-correction Low ... Korrekturgrenze Schweißleistung nach unten (Funktion
JobKorrektur)
PPU .... PushPull-Unit ... Auswahl und Abgleich der angeschlossenen PushPull-Unit
SL ....... Slope
S2t ...... Special 2-step (nur bei Bedienpanel US) ... zum Anwählen von Jobs und Grup-
pen über die Brennertaste des Schweißbrenners
S4t ...... Special 4-step ... Option Gun-Trigger, Weiterschalten von Jobs mittels Schweiß-
brenner JobMaster, zugleich Symbol für die Betriebsart „Spezial 4-Takt“ am
Schweißbrenner Jobmaster
t-C ...... Twin-Control ... zum Definieren der Leading- bzw. Trailing-Stromquelle beim
Prozess TimeTwin Digital
117
Begriffe und Uco ..... U (voltage) cut-off ... Begrenzung der Schweißspannung beim Stabelektroden-
Abkürzungen Schweißen. Ermöglicht ein Beenden des Schweißvorganges bereits bei nur
(Fortsetzung) geringfügigem Anheben der Stabelektrode.
118
D Ersatzteilliste
E Lista de repuestos
NL Onderdelenlijst
N Reservdelsliste
ud_fr_st_tb_00150 012002
TransPulsSyn. 2700 4R/Z 4,075,095
TransPulsSyn. 2700 4R/E 4,075,095,001
TransPulsSyn. 2700 4R/D 4,075,095,002
MV
TransPulsSyn. 2700 MV/4R/Z 4,075,095,630
TransPulsSyn. 2700 MV/4R/E 4,075,095,631
ALU - Edition
TransPulsSyn. 2700 4R/Z/ALU 4,075,095,633
TransPulsSyn. 2700 4R/E/ALU 4,075,095,634
MV / ALU - Edition
TransPulsSyn. 2700 MV/4R/Z/ALU 4,075,095,635
TransPulsSyn. 2700 MV/4R/E/ALU 4,075,095,636
CrNi
TransPulsSynerg.2700 4R/Z CrNi 4,075,095,856
TransPulsSynerg.2700 4R/E CrNi 4,075,095,857
MV / CrNi
TransPulsSynerg.2700 MV/4R/Z CrNi 4,075,095,858
TransPulsSynerg.2700 MV/4R/E CrNi 4,075,095,859
DUO / TIG
TransPulsSyn. 2700 4R/Z TIG 4,075,095,850
TransPulsSyn. 2700 4R/Z DUO 4,075,095,851
TransPulsSyn. 2700 4R/Z DUO/TIG 4,075,095,852
TransPulsSyn. 2700 4R/E TIG 4,075,095,853
TransPulsSyn. 2700 4R/E DUO 4,075,095,854
TransPulsSyn. 2700 4R/E DUO/TIG 4,075,095,855
US
TransPulsSyn. 2700 MV/4R/Z US 4,075,095,800
TransPulsSyn. 2700 MV/4R/E US 4,075,095,801
AUS
TransPulsSyn. 2700 4R/E AUS 4,075,095,638
CMT
TransPulsSyn. 2700 4R/Z CMT 4,075,136
TransPulsSyn. 2700 MV/4R/Z CMT 4,075,136,630
TransPulsSyn. 2700 MV/4R/Z CMT US 4,075,136,800
el_fr_st_mi_00154 012006
42,0407,0449
42,0406,0292
42,0200,8860 32,0405,0164
AM2,0200,9330
45,0200,0918
44,0001,1309 45,0200,1078 - ALU
45,0200,1186 - CrNi
45,0200,1030 45,0200,1201 - CMT
45,0200,1077 - ALU
45,0200,1187 - CrNi
45,0200,1235 - CMT
12,0405,0208
42,0405,0220
44,0550,0060
42,0001,3045,Z
42,0405,0219
44,0001,1195 - Z
44,0001,1196 - E
44,0001,1207 - D
43,0001,1139
12,0405,0206
33,0024,0032
43,0001,1092
43,0010,0164
43,0001,0600
40,0009,0043
41,0003,0215
43,0030,0045
33,0010,0227
el_fr_st_mi_00154 012006
42,0001,3541 - US
43,0013,0015
42,0407,0063
42,0407,0284 - E
32,0409,2976
42,0409,2649 43,0004,0789
42,0409,2760 - ALU 43,0001,3234 43,0004,0507 - MV
42,0409,2930 - TIG 43,0001,3260 - US 43,0004,2323 - US
42,0409,2931 - DUO 43,0001,3268 - AUS
42,0409,2932 - DUO/TIG 43,0001,3270 - CrNi 42,0300,1511
42,0409,3012 - AUS 43,0001,3306 - CMT 42,0407,0532 - US
43,0004,2384 - DUO
43,0003,0031 - DUO
42,0409,2973 - DUO
42,0406,0073 - DUO
4,070,627,Z - NT60
4,070,662,Z - NF3160
42,0406,0315
42,0406,0093 60 4,070,691,Z - ASU27-MV
31
NF
32,0409,2639
7
42,0409,3148 - CMT U2
AS
43,0003,0485
60
32,0405,0229
24
A NT 41
SR43 4,100,217 - PM41
32,0405,0183 NT SR T4 4,100,519 - PM43
SN
4,070,626,Z - NT24A T2
43,0004,2855 US 41
PM43
42,0405,0056 4,070,860,Z - UST2B PM
4,070,960,Z - UST2C
43,0003,0485
43,0001,1095 4,070,776 - SNT4-DUO
42,0405,0154
4,070,677,Z - SR41
42,0404,0024 43,0004,2961 4,070,905,Z - SR43
43,0004,1819
43,0003,0031 41,0002,0059
4,100,423 7
T2
42,0407,0284 BP 40,0009,0043
4,100,517
40,0001,0352 - *
4,070,739,Z - BPT27
el_fr_st_mi_00154 012006
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TransSynergic 4000 4,075,099 TransSynergic 5000 C MV 4,075,098,800
TransSynergic 5000 4,075,101 TransPuls Synergic 4000 MV 4,075,100,800
TransPuls Synergic 4000 4,075,100 TransPuls Synergic 5000 MV 4,075,102,800
TransPuls Synergic 5000 4,075,102 TransPuls Syn. 4000 MV Pipe 4,075,100,810
MV US/RC
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TransSynergic 4000 MV 4,075,099,630 TransPulsSynergic 4000 MV R 4,075,100,800,R
TransSynergic 5000 MV 4,075,101,630 TransPulsSynergic 5000 MV R 4,075,102,800,R
TransPuls Synergic 4000 MV 4,075,100,630
TransPuls Synergic 5000 MV 4,075,102,630 460V
TransPuls Synergic 3200 460V 4,075,124,801
RC TransPuls Syn. 3200 460V Pipe 4,075,124,809
TransPuls Synergic 3200 R 4,075,124,R TransPuls Syn. 3200 460V Pipe HE 4,075,124,810
TransSynergic 4000 R 4,075,097,R TransPuls Syn. 3200 460V Pipe BA 4,075,124,811
TransSynergic 5000 R 4,075,098,R TransSynergic 4000 C 460V 4,075,097,801
TransPuls Synergic 4000 R 4,075,100,R TransSynergic 4000 C 460V 4,075,097,930
TransPuls Synergic 5000 R 4,075,102,R TransSynergic 4000 460V 4,075,099,930
TransSynergic 5000 C 460V 4,075,098,801
MV/RC TransSynergic 5000 C 460V 4,075,098,930
TransPuls Synergic 3200 MV R 4,075,124,630,R TransSynergic 5000 460V 4,075,101,930
TransSynergic 4000 MV R 4,075,097,630,R TransPuls Synergic 4000 460V 4,075,100,801
TransSynergic 5000 MV R 4,075,098,630,R TransPuls Synergic 4000 460V 4,075,100,930
TransPulsSynergic 4000 MV R 4,075,100,630,R TransPuls Synergic 5000 460V 4,075,102,801
TransPulsSynergic 5000 MV R 4,075,102,630,R TransPuls Synergic 5000 460V 4,075,102,930
AUS 460V/RC
TransPuls Synergic 3200 4,075,124,638 TransSynergic 4000 460V R 4,075,097,930,R
TransPuls Synergic 4000 4,075,100,638 TransSynergic 5000 460V R 4,075,098,930,R
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TransPulsSynergic5000 460V R 4,075,102,930,R
CMT
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TransPuls Synergic 4000 CMT 4,075,138 TransPuls Synergic 3200 CrNi 4,075,124,631
TransPuls Synergic 5000 CMT 4,075,139 TransPuls Synergic 3200 MV CrNi 4,075,124,632
TransPuls Synergic 3200 CMT MV 4,075,137,630 TransPuls Synergic 4000 CrNi 4,075,100,631
TransPuls Synergic 4000 CMT MV 4,075,138,630 TransPuls Synergic 4000 MV CrNi 4,075,100,632
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TransPuls Synerg.3200 CMT MV US 4,075,137,800 TransPuls Synergic 5000 CrNi 460V 4,075,102,632
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TransPuls Synerg.3200 CMT 460 V 4,075,137,801 TIME 5000 Digital 4,075,140,930
TransPuls Synerg.4000 CMT 460 V 4,075,138,801
TransPuls Synerg.5000 CMT 460 V 4,075,139,801
CMT/RC
TransPuls Synergic 3200 CMT R 4,075,137,R
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TransPuls Synergic 5000 CMT R 4,075,139,R
TransPuls Synergic 3200 CMT MV R 4,075,137,630,R
TransPuls Synergic 4000 CMT MV R 4,075,138,630,R
TransPuls Synergic 5000 CMT MV R 4,075,139,630,R
TransPulsSynerg.3200 CMT MV US R 4,075,137,800,R
TransPulsSynerg.4000 CMT MV US R 4,075,138,800,R
TransPulsSynerg.5000 CMT MV US R 4,075,139,800,R
el_fr_st_mi_00153 032006
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32,0405,0164
AM2,0200,8819
45,0200,918 45,0200,918
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43,0001,0600
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33,0005,4120 - MV
33,0005,4120 - 460V/US
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43,0001,1187
43,0006,0152
43,0001,1092 - TPS3200
41,0009,0187
41,0002,0060
S
BP
40,0009,0043
43,0001,0600
el_fr_st_mi_00153 032006
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43,0013,0015
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BE2,0201,1355 - US
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42,0300,1511
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32,0405,0183
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AS 43,0003,0485
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42,0409,3013 - TPS 4000 AUS
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42,0300,1523
42,0409,3097 - TPS 3200 Pipe
42,0409,3082 - TIME 5000 41,0005,0288 32,0409,2658
32,0409,2740 - MV/US
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6 0SR41
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NT SR
43
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24
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NT T2
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US
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43,0006,0168
4,100,423
el_fr_st_mi_00153 032006
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