Kapitel 1
2. Zähle mindestens 8 Elemente auf, welche für die Definition wichtig sind.
- Gruppengröße: 3 bis 20 Mitglieder = Kleingruppe; ab ca. 20 Personen Großgruppe/Masse
- Ziel: eine gemeinsame Aufgabe, gemeinsames Ziel/Vision
- Kommunikation: Möglichkeit zur direkten Kommunikation (Face-to-Face)
- Dauer von 3h bis zu vielen Jahren
- Entwickeln sich mit der Zeit: Wir-Gefühl der Gruppenzugehörigkeit und des
Gruppenzusammenhalts; System gemeinsamer Normen und Werte als Grundlage der
Kommunikations- und Interaktionsprozesse; Geflecht aufeinander bezogener sozialer
Rollen, die auf das Gruppenziel gerichtet sind
- Normen/Werte/Regeln: Spielregeln, Gebote, Verhaltenskodex,…
- Ziele: Was ist die Funktion, der Auftrag, der Zweck,…?
- Rollen: Welche formellen/informellen Rollen/Funktionen/Stellung haben
Gruppenmitglieder zu erfüllen?
- Themen: Welche Inhalte und Motive beeinflussen die Beziehungen der
Gruppenmitglieder?
- Kommunikation: Wie gestaltet sich der Kontakt/Beziehungen? Netzwerke
1. Welche Analyseelemente bezeichnet der vertikale Schnitt? Was bedeutet dabei der
Psychoschnitt und was der Sozioschnitt?
- Vertikaler Schnitt: Zur Analyse der spezifischen Umweltbedingungen einer Gruppe:
äußere und innere Umwelt einer Gruppe
- Individuum(->innere Umwelt) – Gruppe – gemeinsame Umwelt (-> äußere Umwelt)
- Psychoschnitt: zwischen Individuum und Gruppe -> Motivation des Individuum in
Gruppe einzutreten
Sozioschnitt: zwischen Gruppe und Umwelt -> Beziehungsbezug zur äußeren Umwelt
- Innere Umwelt: alle bewussten Gefühle, Bedürfnisse, Wertvorstellungen,
Wahrnehmungen, Verhaltensweisen, Erfahrungen, individuelle Interessen
Äußere Umwelt: Auftrag, Ziel, Freiwilligkeit/Zwang, Qualifizierungsmaßnahmen,
gesetzliche Vorgaben, Transparenz
6. Warum kann das Team als Sonderform einer Gruppe bezeichnet werden?
Team als Doppelgesicht weil: Arbeitsinstrument um Aufgabe zu erfüllen vs. eigene soziale
Dynamik welche das Verhalten der Mitglieder prägt
(Sammelbezeichnung für alle arbeits- und aufgabenbezogenen Gruppen, deren Mitglieder
kooperieren müssen um ein gemeinsames Ziel zu erreichen; eigener Handlungsspielraum:
selbst planen, entscheiden und ausführen)
3. Beschreibe selbst in einem Netzdiagramm welchen Gruppen du dich besonders stark und
weniger stark zugehörig fühlst? Bewerte die Zugehörigkeit anhand der oben erwähnten
Faktoren.
15. Nenne Beispiele für mögliche offene und verdeckte Normen in einer Arbeitsgruppe.
Offen: alle sagen offen ihre Meinung, Kritik ist jederzeit erwünscht, bei Unklarheiten werden
Fragen gestellt, Konflikte werden angesprochen
Verdeckt: sei nicht vorlaut und behalte deine Meinung für dich, übe keine Kritik an Anderen,
frage nur bedeckt nach und entblöße dich nicht, streite nicht und ignoriere unterschiedliche
Meinungen, beherrsche deine Emotionen
3. Wie „wirkt“ die Rolle des Außenseiters auf die Gruppe? Was Bringt eine POSITIVE
Auseinandersetzung mit dem Außenseiter?
Die aggressive Abgrenzung gegenüber dem Außenseiter kann den Gruppenzusammenhalt
stärken; er dient der Identitätsfindung der Mitglieder der Wir-Gruppe; Gruppeninterne
Spannungen und Aggressionen können gegen den Außenseiter gerichtet werden; die
Produktion von Außenseitern befriedigt Machtgelüste der führenden Clique in der Gruppe
(Sündenbockmechanismus)
Eine positive Auseinandersetzung mit dem Außenseiter bringt Diskussion und damit mehr
Kontakt zwischen den Gruppenmitgliedern; kann für die Gruppe ein Stück
Realitätsanpassung bedeuten; kann dazu führen, dass sich die Gruppe ihrer Normen, Werte
und Ziele bewusster wird – sie muss ihre Grundansichten überdenken, formulieren und
vielleicht sogar verteidigen
➔ Dadurch gewinnt die Gruppe an Lebendigkeit und Stärke
4. Auf welchen 3 verschiedenen Ebenen finden Gespräche und Interaktionen im Team laut Ruth
Cohn statt?
Ich-Ebene, Wir-Ebene, Sach-Ebene
5. Was der Begriff „Globe“ in der TZI?
=soziales Umfeld (organisatorisches, strukturelles,soziales,… Umfeld, das die
Zusammenarbeit der Gruppe bedingt und beeinflusst und das umgekehrt von der Arbeit der
Gruppe beeinflusst wird)
6. Beschreibe eine der drei Reflexionen zu TZI: Arbeitsplatz, Claudiana, oder Patient
Patient:
- ICH: einzelne Patient , mit seinen Symptomen, Bedürfnissen hinsichtlich Therapie
- WIR: Gemeinschaft der Patienten, Patientengruppe, Helfer und Patient
- THEMA: Gesundheitsversorgung, gute Behandlung
- GLOBE: Gesundheitssystem, gesellschaftlicher, politischer/kulturelle Hintergrund
-
7. Wie lauten die 5 Phasen des Gruppenentwicklungsmodells nach Tuckmann?
- Forming: Gründungsphase
- Storming: Konfliktphase
- Norming: Normierungsphase
- Performing: Arbeitsphase
- Re-Forming (Adjourning): Bilanz- und Orientierungsphase
5.Kapitel: Konformität in Gruppen oder auch das Spiel mit der Macht
4. Was halt Altruismus und prosoziales Verhalten für Auswirkungen auf eine Gruppe?
Prosoziales Verhalten: Verhaltensweise, die mit dem Ziel ausgeführt wird, anderen zu helfen
Altruismus: prosoziales Verhalten, das ohne Berücksichtigung der eigenen Sicherheit oder der
eigenen Interessen ausgeführt wird
5. Was versteht man unter partizipativem Führungsstil? Welche Vorteile und Nachteile hat
dieser Stil?
Die Führungskraft bezieht ihre Mitarbeiter in das Geschehen ein; die Führung und alle
Beteiligten sollten sich dabei an ein gemeinsames Leitbild orientieren können. Die
Mitarbeiter sollten gemäß ihrer Fähigkeiten an Entscheidungen teilhaben dürfen.
Vorteil: Die Geführten sind motiviert und zeigen bei der Arbeit mehr Selbstständigkeit
Nachteil: Die Entscheidungsgeschwindigkeit könnte eventuell durch längere Sachdiskussion
verzögert werden
1. Definition von Burnout nach Freudenberger, skizziere 4 der 12 Schritte des Burnoutzuklusses.
Burnout ist ein Zustand körperlicher, und psychischer Erschöpfung, der schleichend oder
plötzlich nach lang andauernder arbeitsbedingter Überforderung eintritt.
Burnout Zyklus: Der Zwang sich zu beweisen -> verstärkter Einsatz -> subtile
Vernachlässigung eigener Bedürfnisse -> Verdrängung von Konflikten und Bedürfnissen ->
verstärkte Verleugnung auftretender Probleme -> Rückzug -> beobachtbare
Verhaltensänderung -> Verlust des Gefühls für die eigene Persönlichkeit -> innere Leere ->
Depression -> völlige Erschöpfung – Burnout
2. Was versteht man unter Boreout, Compassion Fatigue und Vicarious Trauma?
- Boreout: Unterforderung, Langeweile, Desinteresse führen zu ausgetüftelten Strategien
der Gelangweilten, wo sie Arbeit vortäuschen
- Compassion Fatigue: Folge von zu vielem emotionalen Kontakt
- Vicarious Trauma/ sekundärer oder stellvertretende Traumatisierung: besonders Helfer
sind gefährdet, die ständig entsetzliche Geschichten anhören müssen
-
3. Was sin Ursachen für Burnout auf der organisatorischen Ebene, was auf der persönlichen
Ebene?
Organisatorisch: Arbeitsüberlastung; Zeitdruck; zunehmend komplexe Arbeitsleistungen, wo
beispielsweise alles dokumentiert, kontrolliert, protokolliert wird; eine unzureichende
Belohnung; das Untergraben von Teamarbeit; Führungsdefizite von Leistungspersonen;
unklare Rollen;…
Persönlich:
- Perfektionismus: Angst vor eigenen Fehlern; könnte zu Gesichtsverlust führen
- Hohes Leistungsideal: meint über (oft nur) Leistung Anerkennung zu kriegen (so abhängig
von der Gunst der anderen), Helfersyndrom
- Schwarz/weiß –Denken: nehmen schwer Zwischentöne war
- Starker Ich-Bezug statt Sachbezug
- Konfusion über Prioritäten im Leben
- Übertriebene „falsche“ Empathie
8. Bennen in Bezug auf dein Stressmanagement deine persönlichen inneren und deine sozialen
äußeren Ressourcen.
12.Kapitel: Mobbing