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WEIHNACHTEN

Feiertage gab es zu allen Zeiten und bei allen Völkern. Auch das deutsche Volk hatte
viele schöne Feste. Einige alte Feste feiert man auch heute. Das sind Weihnachten, Silvester,
Pfingsten und Erntefest.
Weihnachten ist ein großes, für die meisten Familien religiöses Fest zum Andenken an
die Geburt von Jesus Christus. Das ist das Fest des Lichtes und Friedens. Es ist das
volkstümlichste Fest in Deutschland. Jede Familie feiert es. Das Weihnachtsfest ist reich an
Bräuchen. In jedem Ort gibt es schon Anfang Dezember einen Weihnachtsmarkt. Besonders
für die Kinder ist dieser Markt ein großes Erlebnis. Schaukeln, Karussells, Riesenräder
bereiten den Kindern große Freude.
Imbissstuben laden zu Goldbroiler und Bockwurst ein. Naschkatzen finden viele leckere
Sachen: Zuckerwatte, kandierte Äpfel, Waffeln, geröstete Mandeln, Pfannkuchen, Tee, Grog
und viele andere. Schaufenster der Geschäfte und Kaufhäuser sind sehr schön geschmückt.
Zu den Weihnachtsbräuchen zählen auch der traditionelle Weihnachtsbaum, der
Weihnachtsmann, die Weihnachtspyramide, die Stolle und die Weihnachtsgans. Besonders
freuen sich die Kinder auf Weihnachten. Wochen vorher laufen sie mit ihren Wunschzetteln
herum und schreiben, welche Geschenke sie sich zu Weihnachten wünschen.
Am heiligen Abend am 24. Dezember erwarten die Kinder gespannt den
Weihnachtsmann. Er bringt in seinem großen Sack viele Geschenke. Die Kinder rezitieren
Gedichte und singen ein Weihnachtslied. Es gibt viele schöne Weihnachtslieder.
Erstes Merkmal des kommenden Festes sind Stille und Ruhe am Abend des 24.
Dezember. In jeder Familie zündet man Kerzen an, und das feierliche Abendessen am reich
gedeckten Tisch beginnt. Alle Kinder und Erwachsenen bekommen Geschenke. Nach dem
Essen singt man Weihnachtslieder. Der Weihnachtsabend endet mit Stunden der Freude im
Familienkreis.
SCHULANFANG IN DEUTSCHLAND
Viele Jahrhunderte feiert man in Deutschland den Schulanfang. Das ist ein besonderer
Tag im Leben der Abc-Schützen.
Ende August findet im Kinder garten eine Feier statt. Es gibt ein Kulturprogramm und
leckere Kuchen. Damit beginnt der Ernst des Lebens für die Kinder. Um diesen Ernst süß zu
machen, gibt es in Deutschland eine Sitte: die Schulanfänger bekommen eine große
Zuckertüte. Oft ist sie so groß wie das Kind selbst. Die Kinder bekommen diese Zuckertüte
direkt von den Eltern.
Das Fest feiert man in der Familie kurz vor dem ersten September. An diesem Fest
nehmen alle Verwandten, Omas und Opas, Tanten und Onkel teil. Zuerst gehen alle in die
Schule. In der Aula findet ein Kulturprogramm statt. Dann führt die Lehrerin die Kinder in das
Klassenzimmer. Im Klassenzimmer sucht sich jeder einen Platz und macht sich mit anderen
Kindern bekannt. Eltern und Verwandte mit Zuckertüten erwarten die Kinder aus der Schule.
In der Zuckertüte finden die Kinder Süßigkeiten, kleine Spielzeuge, Buntstifte und andere
Überraschungen. Viele Omas und Tanten bringen auch eine Zuckertüte mit. Auf den Dörfern
begrüßt die Blaskapelle die Schulanfänger. Kaum ein Kind wird diesen Tag in seinem Leben
vergessen.

OSTERN
Das Osterfest ist ein altes Fest, reich an Bräuchen. Sie sind jetzt noch im Volke lebendig.
Das Wohnzimmer ist österlich geschmückt. Auf dem Ostertisch stehen ein Osterbaum mit
bunten Eiern behängt, ein Osterhase (aus Plaste oder aus Teig), Tischkarten mit
Ostermotiven, für jeden stellt man ein bemaltes Ei. Seit uralten Zeiten ist das Ei überall die
beliebteste Osterspeise. Nach einem alten Brauch schenkt man gegenseitig Ostereier. Viele
bunte Ostereier und andere Geschenke bringt den deutschen Kindern der Osterhase.
Es gibt noch einen alten Brauch. Die Eltern kaufen Papp- oder Porzellaneier und
verstecken sie früh am Morgen im Garten oder in der Wohnung. Am Morgen suchen die
Kinder Ostereier. So hört man am Ostersonntag aus den Gärten den Kinderjubel.

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