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what is Exsikkose?

Risikogruppen und -faktoren[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]


Besonders gefährdet sind Säuglinge und Kleinkinder sowie betagte oder adipöse Menschen. Alle
Formen von Durchfallerkrankungen können in jedem Lebensalter zur Exsikkose führen, besonders
jedoch, aufgrund eines hohen Flüssigkeitsumsatzes und mangelnder Reserven, im Säuglings- und
Kleinkindalter. Mangelndes Durstempfinden oder eine ungenügende Flüssigkeitsaufnahme ist eine
Hauptursache bei unterstützungsbedürftigen bewusstseins- bzw. wahrnehmungsbeeinträchtigten
oder dementiell erkrankten Menschen. Das Durstempfinden kann auch bei regelmäßigem
Alkoholkonsum beeinträchtigt sein.[3] Daneben kann eingeschränkte Beweglichkeit dazu führen, dass
sich eine Person nicht selbständig mit ausreichend Flüssigkeit versorgt. Manche Menschen, die
von Harninkontinenz betroffen sind, schränken ihre Flüssigkeitsaufnahme aus Angst vor
unwillkürlichem Einnässen bewusst ein. Außerdem führt körperliche Anstrengung und starkes
Schwitzen zu einem erhöhten Flüssigkeitsbedarf.
Die Einnahme entwässernder Medikamente wie Diuretika oder Abführmittel kann zur vermehrten
Ausscheidung von Flüssigkeit führen, wie auch bestimmte Infektionskrankheiten, die mit Erbrechen
oder Fieber einhergehen. Exsikkose tritt als Folge der Polyurie bei Diabetes insipidus oder Diabetes
mellitus auf; bei letzterem ausgelöst durch deutlich erhöhte Blutzuckerwerte, die bis
zum diabetischen Koma führen können.[4] Nierenerkrankungen, ausgedehnte Verbrennungen sowie
Schluckstörungen Dysphagie können ebenfalls Ursache einer Exsikkose sein.[2]

Symptome[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Als Anzeichen von Austrocknung gelten unter anderen:[3][5]

 Durst (kann bei älteren Patienten, Einnahme bestimmter Drogen, cerebralen Störungen bzw.


Bewusstseinsstörungen und bei hypotoner bzw. isotoner Dehydratation fehlen)
 trockene Schleimhäute
 fehlender Speichelsee unter der Zunge
 zunehmende Müdigkeit, Lethargie oder Verwirrtheit
 Gewichtsverlust
 verminderte Ausscheidung von stark konzentriertem Urin (Oligurie, Anurie)
 Verstopfung
 Kopfschmerzen
 Muskelkrämpfe (weisen in der Regel auf Hyponatriämie hin), cerebrale Krampfanfälle
 Nur beim Säugling sind stehenbleibende Hautfalten ein Anzeichen für Dehydratation. Bei
exsikkierten adipösen Menschen tritt dieses Symptom kaum auf, während es bei alten
Menschen auch ohne Dehydratation solche Hautfalten geben kann.
Bei schwerer Exsikkose besteht Schocksymptomatik.

Diagnostik[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Es gibt einige klinische Zeichen, aber keinen einzelnen Parameter, der eine Dehydratation anzeigt.[6]

 Natriumspiegel im Blut erhöht


 Hämatokrit erhöht
 Halsvenen eingefallen
 ZVD niedrig: < 5 cm Wassersäule
 Untere Hohlvene im Ultraschall schmal
 Erhöhte Körpertemperatur (Durstfieber)
 Erhöhter Aldosteron- und ADH-Spiegel im Blut

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