Unbekanntes Vokabular klärt sich sehen wir vielfältige Hinführungen affektive Komponente dadurch, dass
vermeintlich schnell mit Hilfe des und Aspekte. man Lieblingsorte identifiziert: Erst
entsprechenden Tools auf dem bei anderen, dann für sich selbst.
Smartphone. Deshalb fokussieren Wortschatzaufbau
sich Lernende oft auf die Grammatik Zum Thema „Wohnen“ gehören die Vor der Übung 2b ist Raum für
und vernachlässigen den Wortschatz. Wortfelder „Zimmer“, „Haus“ oder weitere Kategorisierungen, z.B. nach
Da aber das schnelle Nachschlagen „Möbel“. In Netzwerk A1 wird das Tätigkeiten:
das Wort losgelöst von einer kommu- Thema mehrkanalig mit einem Bild-
nikativen Situation und i.d.R. ohne wörterbuch zu Möbeln und Zimmern sitzen
8
essenMeine Wohnung
kontextuelle Bezüge zeigt, gelangt eingeführt (NW A1 K8, im KB Nr 1+2,
dieses nur ins Kurzzeitgedächtnis; Film Nr 13). Dabei werden Zimmer
der Wortschatz wird im Laufe einer und Möbel verbunden: „Möbel und Kühlschrank Stuhl
die Küche
Lernerbiographie so bald zu einem Geräte – wo steht was?“ Die TN
hochalpinen Gelände, das das „möblieren“ eine als Grund-riss dar- der Schreibtisch Küche
Lernen erschwert. gestellte Wohnung, indem sie die im
Herd der Fernseher
Im Laufe des Lernprozesses stellt sich Bildwörterbuch gezeigten Möbel als
somit immer wieder die Frage: Wel- Wort in den Grundriss
kochen
che Strategien helfen dabei, diesen schreiben. Anschließend vergleichen
4
„hochalpinen Wortschatzberg“ zu sie ihren Grundriss mit einem Lern-
das Wohnzimmer der Balkon der Teppich
einem Mittelgebirge oder gar einer partner · oder
· · einer W Ö R T E R O R D N E N Mit
· · Lernpartnerin, U Ndieser
D LER Kategorisierung
N E N · · · ·wird · die
Hügellandschaft zu verkleinern? zunächst verbunden mit einer ein- affektive mit einer kognitiven Kom-
Die Verknüpfung von entsprechen- fachen kommunikativen Situation: ponente verbunden. Beispiele für sol-
Wörter lernen
den Strategien zu Wortschatzerwerb „Was ist wo?“
das Sofa
(und der Neugier, ob es che Mindmaps finden sich immer
der Sonnenschirm
und -festigung zieht sich von A1 über unterschiedliche Zuordnungen gibt). wieder in Netzwerk, verbunden mit
13
A2 hin zu B1. Im Folgenden sollen
a Einezum
beispielhaft Mindmap
Diese
machen. Arbeiten
Thema „Wohnen“
Art der Kategorisierung
Sie in lernerbezogene
eine weitere Gruppen und machen
erhält einem
affektive Sie Plakate.
Hinweis zum Wörterlernen.
2 a Lieblingsorte. Wo sind die Leute am liebsten in ihrer Wohnung? Hören Sie und notieren Sie.
› Foelke Feenders unterrichtet am
2.15
Arbeitszimmer
1. ______________________ 3. ______________________
Goethe-Institut Barcelona
2. ______________________ 4. ______________________
b Was ist Ihr Lieblingszimmer? Was machen Sie dort gern? Mein Lieblingszimmer ist ...
Erzählen Sie.
siebenundachtzig 87
Netzwerk A1, Kursbuch K8, Nr. 2, S. 87
16 | Klett Tipps Nr. 64
1
© Ernst Klett Sprachen GmbH, Stuttgart | www.klett-sprachen.de | Artikel aus:
Alle Rechte vorbehalten. Von dieser Druckvorlage ist die Vervielfältigung für den Klett Tipps 64: Kaffee oder …?
eigenen Unterrichtsgebrauch gestattet. Die Kopiergebühren sind abgegolten. W640909 (12/2017)
Bist du ein Stadtmensch?
“
Verbindet man die Kombination von ◆ Das Vorteile Nachteile
muss doch nicht so laut sein! Ich konnte die ganze
Sattmann Ich bin vor 10 Jahren Nacht
vom nicht
Landschlafen.
in die Stadt gezogen. Und ich Gut gesagt:
Wort und Bild zusätzlich will
mitnieeiner
mehr raus ausHallig:
◆ Oh, das tut uns leid. Wir haben nicht gemerkt, dass es
Einam
der Stadt.ein Meer
kleines Haus einsam
irgendwo
2.34
Langweilige Orte
bisschen später geworden ist. auf dem Land
pantomimischen Bewegung, wird
und stolz sagen „Das ist meins!“ – nee!
◆ Ein Und
bisschen dauernd
später! … den Garten pflegen – Da ist nix los!
oh je!
ruhig keine
Ich bin einer, der in die Stadt gehört! Nur da kann ich leben, wie ich Da ist tote Hose.
ein weiterer Kanal angeregt und b Geschäfte
will. Was ich mache oder nicht, das…geht doch keinen was oder
Hören Sie das Gespräch. Richtig falsch?
an! Und zu Kreuzen
W&W: Sie an. Da sagen sich Fuchs
zugleich das Wortfeld erweitert: 2.33
Gerade das Wochenende zählt. Stadtmensch bist du keiner. … und Hase gute Nacht.
richtig falsch
1. Die Studentinnen haben bis 3.30 Uhr eine laute Party gefeiert.
2. Die Nachbarin hat sich beschwert, aber die Party ist nicht leiser geworden.
Was mache ich im Esszimmer? – Grünling Ich gebe Ihnen
Das Themarecht. Aber was haben Sie
3. Die„Zusammen
gegen
leben“
Nachbarin hatte bisher
Gärten? Es gibt auchNetzwerk B1 K11, Nr. 4a, Kursbuch, S.122
in der Stadt welche!
noch nie Probleme mit den Studentinnen.
Ich sage nur: interkultureller
Ich esse (begleitet von einer panto- wird nach 4. Garten
dem
Die in Hamburg-Wilhelmsburg,
Einstieg
Studentinnen ladenim Kontext
die Nachbarin woKaffee
zum ich wohne
ein. und glücklich bin!
entsprechend der Aufgabe 1b ein
mimischen Bewegung, die „essen“ „Nachbarschaft“ mit Redemitteln Foto ausgesucht und die Begriffe wer-
ausdrückt) etc.
1. _______________________ageht
vertieft (NWKonflnach
ikte im
A2 K9, 4
derHaus.
Arbeitswoche
imOrdnen
KB Nr Siein der Stadt raus
den
3-6,Wortschatz den zu.inBeschreiben
die Natur. Sie die Situationen.
zugeordnet, indem sie unter das
2. _______________________ wohnt
A gern in der Stadt
Film Nr 16). Diese werden aufgelistet und liebtB Gärten. Foto gelegt werden. C Aufgabe 1c kann
3. _______________________
Und noch ein Tipp: Schon in der glaubt, dass man
und dienen als Stütze für eigene nur in der Stadt wirklich frei leben kann.
noch origineller gestaltet werden, in-
ersten Unterrichtsstunde helfen Gespräche. dem man schon hier die Ausdrücke
b Und Sie? Sind Sie ein Stadtmensch oder ein Landmensch? Sprechen Sie im Kurs.
Internationalismen, hier z. B. „Gut gesagt“ zuordnen lässt:
„Computer“ oder „Sofa“. Das Vorwis- Einfacher wird es, wennArtikelwörter die TN als Pronomen Fortgeschrittene Lerner können sich
c Lesen Sie den Kasten und markieren Sie
sen aus verschiedenen Sprachen zunächst ihre
in den Forumstexten alle Artikelwörter, bevorzugten der Ausdrücke
Stadttyp Bin ich auch
ein die Wortbildung
Stadttyp? zunutze
´ Nein, du bist keiner.
die als Pronomen verwendet werden.die Haustür • Hunddas Haus
bellt immer • RäderIst das
abstellen Haus? ´
deinverboten • Ja, das istA:meins.
die Haustür, …
miteinander ankreuzen (und eventuell
stören, auch in der
mit der machen: Das Baukastensystem bietet
dieNacht
Stadt • grillen •Was
kannfür
nicht
eineschlafen
Stadt•ist das? ´ Das ist eine, in der …
zu vernetzen ist eine Strategie, die der Rauch •die
es Gärten
stinkt • Eingang muss gibt
Gärten frei sein
es nur auf dem Land.Auf Unsinn!
´ Bild Es …
A stehen gibt
auch in der Stadt welche.
sich in Netzwerk anfangs immer
d Ergänzen Sie die Pronomen.
wieder findet, weshalb auch aktiv
b Wählen Sie mit einem Partner / einer Partnerin eine Situation aus 4a.
Bereiten Sie einen Dialog vor. Spielen Sie das Gespräch.
1. Wo ist denn hier der Hafen? – Hafen? Hier gibt es _______________ (kein).
zum Vergleich mit der eigenen
sich beschweren sich entschuldigen einlenken
Sprache animiert wird –2.wieIn z.
welches
B. beiTheater gehen wir eigentlich?
Es stört mich, – Hier
wenn … gibt es nur _______________ (ein).
Das habe ich nicht gewusst. Ist ja schon gut.
Ich finde es nicht gut, wenn … Ich möchte mich entschuldigen. Schon okay.
3. Welchen
den Wochentagen (NW A1 K2, im KB Bus kann ich zum Bahnhof nehmen? –
Sie können doch nicht … Oh je! Es gibt _______________
Das kommt nicht mehr vor.(welch), aber
Na ich das so ist …
ja, wenn
Entschuldigen Sie, können Sie bitte … Das wollte ich nicht. Na gut, ist nicht so schlimm.
implizit und explizit im ABkenne
Nr 5)mich mit den Linien nicht aus.
Das geht wirklich nicht. Es tut mir schrecklich/sehr leid. Vergessen wir das.
oder beim Thema „Essen4.und Ist heute Markt? – Nee,
9.19
heute Sie haben schon wieder …
ist _______________ Das ist schon in Ordnung.
2
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