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ENERCON SCADA Bezugsleistungsmanagement
SIGNIFIKANTE REDUKTION Das ENERCON SCADA Bezugsleistungsmanagement ermöglicht die Begrenzung des Leistungsbezu-
ges der ENERCON Windenergieanlagen am Netzanschlusspunkt auf einen individuell einstellbaren
DER VEREISUNGSBEDINGTEN
ENERCON
Wert. Die durch den Leistungsbezug entstehenden Mehrkosten lassen sich somit auf ein Minimum
ERTRAGSVERLUSTE DANK reduzieren, was besonders bei großen elektrischen Verbrauchern wie der Rotorblattheizung sinnvoll
ist, da die Beheizung des Blattes oft während des Stillstands der Windenergieanlagen durchgeführt
EFFIZIENTE & SICHERE ROTORBLATTHEIZUNG wird und den ganzen Windpark betrifft.
TECHNOLOGIE BEI
VEREISUNGSGEFAHR
Extreme Klimabedingungen wie an Cold-Climate- ENERCON Rotorblattheizung
Standorten erfordern Flexibilität und gesonderte
Technologielösungen. Darüber hinaus kann es gerade Die optional verfügbare ENERCON Rotorblattheizung
in den Wintermonaten auch an anderen Standorten ermöglicht mittels Umluftverfahren eine Verkürzung
zu Eisansatz an den Rotorblättern kommen. Eine der natürlichen Abtauzeit. Ein an der Blattwurzel
hohe Luftfeuchtigkeit bei Temperaturen um den des Rotorblattes installiertes Heizgebläse erwärmt
Gefrierpunkt und darunter ist hierfür verantwortlich. die Luft bis zur Rotorblattspitze. Dabei steigt die
Dieser Eisansatz kann zu Ertragsverlusten oder sogar Temperatur der Rotorblattoberfläche auf Werte 1 2 3 4
zum Stillstand der Windenergieanlage führen. Um oberhalb des Gefrierpunktes an und der Eisansatz
LEISTUNG
dem entgegenzuwirken, hat ENERCON bereits seit taut ab.
2004 seine ausgereifte Eiserkennungstechnologie im
Einsatz, mit der etwaige Standzeiten und Ertragsaus- An Standorten mit geringem Gefährdungspotenzial ZEIT
fälle auf ein Minimum reduziert werden. ist dank ENERCONs Eiserkennungstechnologie auch
eine automatische Aktivierung der Rotorblatt- STADIUM 1: Alle Anlagen im Windpark sind vereist
STADIUM 2: Begrenzte Bezugsleistung für eine Anlage zum Abtauen der Blätter
heizung im laufenden Betrieb möglich. Dünne
STADIUM 3: Abgetaute Anlage nimmt Betrieb wieder auf und versorgt mit ihrer Energie die Rotorblattheizung der
Eisschichten werden bereits frühzeitig abgetaut und
ENERCON Eiserkennung Stillstandzeiten reduziert. Kommt es bei extremen
restlichen drei Anlagen (ohne weitere Bezugsleistung aus dem Netz)
STADIUM 4: Alle Anlagen sind abgetaut und wieder im Betrieb
Wetterbedingungen trotz zugeschalteter Rotorblatt-
Jede ENERCON Windenergieanlage ist serienmäßig heizung zum Anwachsen der Eisschicht, wird die
mit einem Eiserkennungssystem ausgestattet, das Anlage gestoppt.
auf einem eigens entwickelten und patentierten Risikominimierung im Vereisungsfall
Kennlinienverfahren basiert. Während des Betriebs Die hohe Effizienz der ENERCON Rotorblattheizung
gleicht die Eiserkennung aktuelle Betriebsdaten konnte an verschiedenen Forschungsstandorten mit Ergänzend zur Eiserkennungstechnologie unterstützt ENERCON bei der Abschätzung des Risikos
wie Wind, Leistung und Blattwinkel mit erfassten ENERCON Windenergieanlagen in Tschechien und von Eisfall und Eiswurf durch Windenergieanlagen mit einer von ENERCON entwickelten und durch
Langzeit-Mittelwerten ab. Vereist die Anlage, ver- in Schweden erfolgreich nachgewiesen werden. Mit die Deutsche WindGuard zertifizierten Software. Um das Risiko im Vereisungsfall auch im operativen
ändern sich ihre aerodynamischen Eigenschaften der Blattheizung wird zwar der Energieeigenbedarf Betrieb eines Windparks gering zu halten, bietet ENERCON optional Eiswarnleuchten sowie stand-
und die Anlage wird gestoppt. Nach Ablauf einer der Windenergieanlage erhöht, aber der deutliche ortspezifische Gondelpositionierungen und Neustartstrategien nach Vereisung an.
in Abhängigkeit zur Außentemperatur ermittelten Mehrertrag zeigte, dass die vereisungsbedingten
Abtauzeit wird der Neustart eingeleitet. Sollte es der Ertragsverluste dank Rotorblattheizung gesenkt
Standort erfordern, ist eine Deaktivierung der auto- werden konnten.
matischen Wiederinbetriebnahme nach Vereisung
möglich. Der manuelle Neustart erfolgt nach Sicht-
kontrolle durch den Betreiber.
100
75
LEISTUNG [ % Pmax]
COLD CLIMATE
STANDARD CLIMATE
50
25
0
-50 -40 -30 -20 -10 0 10 20
TEMPERATUR [°C]
* Standorte, deren Temperatur an mehr als 9 Tagen im Jahr für mindestens eine Stunde
unter -20°C liegt oder deren jährliche Durchschnittstemperatur < 0°C beträgt.
IEA EISKLASSIFIKATION
FÜR STANDORTE MIT VEREISUNGSUNGSGEFAHR
IEA Meterologische Instrumentelle Ertragsverlust (AEP in %) Validierung
Eisklasse Vereisung Vereisung (Standort WP)
ohne Blattheizung mit Blattheizung
(Nr.) (% Jahr) (% Jahr)
im Betrieb
5 > 10 > 20 > 20 >4 -
Krystofovy Hamry
4 5-10 10 - 30 10 - 25 1,5 - 5 Dragaliden
Gabrielsberget
St. Brais
3 3-5 6 - 15 3 - 12 0,5 - 3
Nuttby
2 0,5-3 1-9 0,5 - 5 0 - 1,5 Molau
1 0-0,5 < 1,5 0 - 0,5 < 0,5 -
DRAGALIDEN
GABRIELSBERGET
(SCHWEDEN)
Energieertragsgewinn MOLAU
pro Jahr bei getesteten (DEUTSCHLAND)
WEA mit Rotorblattheizung NUTTBY KRYŠTOFOVY HAMRY
im Betrieb (KANADA) (TSCHECHIEN)
ST.-BRAIS
(SCHWEIZ)
DRAGALIDEN 10 %**
KRYŠTOFOVY HAMRY 6 %**
MOLAU 4 %**
NUTTBY 3 %