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Symbole
G WARNUNG
Warnhinweise machen auf Gefahren aufmerk-
sam, die Ihre Gesundheit oder Ihr Leben bzw.
die Gesundheit oder das Leben anderer Per-
sonen gefährden können.
H Umwelthinweis
Umwelthinweise geben Ihnen Informationen
zu umweltbewusstem Handeln oder umwelt-
bewusster Entsorgung.
9605848896 É9605848896+ËÍ
Inhaltsverzeichnis 3
Fahrerarbeitsplatz .............................. 77
Audiogerät Außenspiegel
allgemeine Hinweise ...................... 121 einstellen ......................................... 92
bedienen (Bordcomputer) .............. 156 Spiegelheizung ................................. 93
bedienen (Schaltereinheit Liege) ... 121 wichtige Sicherheitshinweise ........... 92
Lautstärke einstellen (Tasten am Außentemperaturanzeige ................. 142
Lenkrad) ........................................ 156 Automatisiertes Getriebe
Audioquelle auswählen .................... 222 Mercedes PowerShift ..................... 251
Audiosystem
Allgemeine Hinweise ...................... 212 B
Audioquelle wählen ........................ 222
BAS (Bremsassistent) ....................... 243
Bediensystem (Übersicht) .............. 214
Batterie (Fahrzeug)
Bluetooth® Einstellungen ............... 222
ab-/anklemmen ............................. 364
Wichtige Sicherheitshinweise ........ 212
aus-/einbauen ............................... 365
Aufbauten ............................................ 30
Batteriekasten ............................... 363
Aufkleber
Batterietrennschalter ..................... 111
allgemeine Sicherheitshinweise ....... 31
Flüssigkeitsstand prüfen ................ 368
Auflieger
Hinweise/Wartung ........................ 366
absatteln ........................................ 319 laden .............................................. 367
aufsatteln ...................................... 316 Ladezustand niedrig Stromver-
Daten anzeigen (Bordcomputer) .... 160 braucher abschalten (Display-
Druckluftleitungen anschließen/ Meldung gelbes Ereignisfenster) .... 188
trennen .......................................... 320 Ladezustand zu niedrig bitte
Fahrhinweise ................................. 314 Motor starten und/oder Batterie
Hinweise zur Sattelkupplung ......... 317 laden (Display-Meldung gelbes
Hinweis zur Zugabstimmung .......... 316 Ereignisfenster) .............................. 188
Knickwinkel ................................... 315 Pflege ............................................ 368
Schwenkwinkel .............................. 316 Starthilfe ........................................ 398
Aufmerksamkeits-Assistent wichtige Sicherheitshinweise ......... 362
ein-/ausschalten (Bordcompu- Batterie (Schlüssel)
ter) ................................................. 165 Zündschlüssel erneuern (Display-
Funktion/Hinweise ........................ 290 Meldung gelbes Ereignisfenster) .... 188
Kamera .......................................... 352 Batterieladezustand ist nicht ver-
Aufstelldach fügbar (Display-Meldung)
mechanisch schließen ..................... 75 gelbes Ereignisfenster ................... 188
öffnen/schließen ............................. 73 Batterietrennschalter ....................... 111
Rollos ............................................... 74
Batterie wechseln (Schlüssel) ............ 68
Ausgleichsgetriebesperren
Bedieneinheit
wichtige Sicherheitshinweise ......... 266
Niveauregelung .............................. 292
Außenbeleuchtung
Bedienelemente-Übersicht
Hinweise zum Lampenwechsel ........ 99
Radio/Navigation .......................... 214
Lichtschalter .................................... 94
Bediensystem
Nachleuchtzeit einstellen (Bord-
siehe Bordcomputer
computer) ...................................... 163
Beleuchtungsanlage
Rundumleuchten .............................. 98
Außenbeleuchtung ........................... 94
Hinweise zum Lampenwechsel ........ 99
Innenbeleuchtung ............................ 96
Stichwörter 7
Cockpit Display
Übersicht ......................................... 36 Bordcomputer ................................ 146
Controller ........................................... 219 Radio/Navigation .......................... 216
Cupholder .......................................... 120 Sprache einstellen (Bordcompu-
ter) ................................................. 163
D Display-Meldungen
siehe Gelbes Ereignisfenster
Dachluke öffnen/schließen ................ 76 siehe Graues Ereignisfenster
Dauerbremse siehe Rotes Ereignisfenster
ein-/ausschalten ........................... 248 Drehzahl-Einstellung
wichtige Sicherheitshinweise ......... 248 Nebenabtrieb ................................. 338
Dauerfahrlicht Drehzahlmesser ................................ 140
siehe Tagfahrlicht Druckluftanlage
Diagnosedaten Display-Meldung gelbes Ereignis-
aufrufen (Bordcomputer) ............... 162 fenster ........................................... 178
Diagnosekupplung .............................. 29 Füllanschluss ................................. 397
Diesel Mindestdrücke ............................... 425
tanken ........................................... 311 mit Fremdluft befüllen ................... 397
Dieselkraftstoffe Technische Daten .......................... 425
Kraftstoff-Additive .......................... 346 Vorratsdrücke ................................ 425
niedrige Außentemperaturen ......... 346 Druckluftanschluss
wichtige Sicherheitshinweise ......... 345 Fahrerhaus .................................... 120
Dieselpartikelfilter Druckluftbehälter
automatische Regeneration ........... 306 allgemeine Hinweise ...................... 426
Filterwechsel ................................. 308 Typschilder .................................... 427
manuelle Regeneration starten ...... 307 Druckluft-Bremsanlage
Regeneration sperren .................... 307 Vorratsdruck prüfen ....................... 236
wichtige Sicherheitshinweise ......... 306 Druckluftleitungen und Kabel
Dieselpartikelfilter voll Fahrzeug anschließen ................................... 320
anhalten Service verständigen trennen .......................................... 320
(Display-Meldung) Drucklufttrockner
rotes Ereignisfenster ...................... 192 prüfen ............................................ 237
Dieselpartikelfilter voll Motorleis-
tung ist reduziert (Display-Mel-
E
dung)
gelbes Ereignisfenster ................... 173 EcoRoll-Modus
Differenzialsperre ein-/ausschalten (Bordcompu-
siehe Ausgleichsgetriebesperren ter) ................................................. 165
Digitale Betriebsanleitung .................. 28 Fahrfunktionen .............................. 254
aufrufen ......................................... 227 EDW (Einbruch-Diebstahl-Warnan-
bedienen ........................................ 228 lage)
Hilfe aufrufen ................................. 229 Alarm ............................................... 67
Übersicht ....................................... 228 Alarm abbrechen ............................. 68
Digitaler Tachograf allgemeine Hinweise ........................ 66
Fahrerkarte auslesen und Daten ein-/ausschalten ............................. 67
senden ........................................... 208 Fahrzeuge für Gefahrguttrans-
port .................................................. 66
mit Innenraumschutz einschalten .... 67
10 Stichwörter
Lampenwechsel Liege
allgemeine Hinweise ........................ 99 Schaltereinheiten ............................. 44
Längssperre ....................................... 266 Liegen im L-Fahrerhaus
Lastzug siehe Betten im L-Fahrerhaus
Hinweise ........................................ 319 Liegen im M-Fahrerhaus
Lautstärke einstellen Ablage gepolstert ............................. 90
Audiogerät ..................................... 156 Übersicht ......................................... 90
Radio ............................................. 156 unten ............................................... 90
Telefongespräche .......................... 154 unten geteilt .................................... 91
Leerlaufdrehzahl Limiter
Motor ............................................. 270 ausschalten ................................... 272
Nebenabtrieb ................................. 338 einschalten .................................... 271
Leichtmetallräder einschalten während der Fahrt ...... 272
reinigen .......................................... 354 Fahren ........................................... 272
Lenkrad-Einstellung ............................ 91 Funktionen und Einschaltbedin-
Lenkrad-Tasten gungen ........................................... 271
siehe Bordcomputer Geschwindigkeitsbegrenzung ein-
Lenkverhalten Zusatzachse verän- stellen ............................................ 272
dert (Display-Meldung) Überholvorgang ............................. 272
gelbes Ereignisfenster ................... 183 Übersicht ....................................... 271
Lenkzeit wählen ........................................... 272
prüfen (Bordcomputer) .................. 150 wichtige Sicherheitshinweise ......... 271
Leseleuchte Links-/Rechtsverkehr
dimmen (Fahrer/Beifahrer) .............. 97 Scheinwerfer teilweise abkleben ... 108
ein-/ausschalten (Beifahrer) ............ 97 Luftdruck
ein-/ausschalten (Fahrer/Beifah- siehe Reifendruck
rer) ................................................... 97 Luftdruckprüfer
ein-/ausschalten (Liege) .................. 98 siehe Reifendruckprüfer
Glühlampen wechseln (Bett/ Luftmenge
Liege) ............................................. 107 einstellen (Heizung/Klimaan-
Glühlampen wechseln (Fahrer/ lage) ............................................... 131
Beifahrer) ....................................... 106 einstellen (Klimatisierungsauto-
Leuchteneinheit hinten matik) ............................................ 131
Glühlampen wechseln .................... 106 Luftregelsystem
Leuchtstreifen öffnen und arretieren ..................... 383
siehe Konturmarkierungen Lufttrockner
Leuchtweite ......................................... 95 prüfen ............................................ 237
Licht Luftverteilung
Abbiegelicht ..................................... 95 einstellen (Heizung/Klimaan-
Abblendlicht ..................................... 94 lage) ............................................... 131
automatisches Fahrlicht .................. 94 einstellen (Klimatisierungsauto-
Leuchtweiteregler ............................ 95 matik) ............................................ 131
Nebellicht und Nebelschlusslicht ..... 95
Tagfahrlicht ...................................... 94
Lichthupe ............................................. 95
Lichtschalter
Übersicht ......................................... 94
Stichwörter 17
Reduktionsmittel Reifendruckkontrolle
siehe AdBlue® gestört (Display-Meldung gelbes
Regeneration Ereignisfenster) .............................. 190
siehe Dieselpartikelfilter ohne Funktion (Display-Meldung
Regeneration gesperrt (Display- gelbes Ereignisfenster) .................. 190
Meldung) Reifendruckkontrolle Reserverad
graues Ereignisfenster ................... 167 (Display-Meldung)
Reichweite graues Ereignisfenster ................... 171
prüfen (Bordcomputer) .................. 151 Reifendruckprüfer ............................. 374
Reifen Reifendrucksensor gestört (Dis-
Anhänger (Display-Meldung play-Meldung)
gelbes Ereignisfenster) .................. 181 gelbes Ereignisfenster ................... 190
Betriebs- und Verkehrssicherheit ... 406 Reifenfüllschlauch ............................ 374
Display-Meldung gelbes Ereignis- Reifenpanne
fenster ........................................... 190 siehe Radwechsel
Display-Meldung graues Ereignis- Reifenpanne (Display-Meldung)
fenster ........................................... 171 rotes Ereignisfenster ...................... 201
Display-Meldung rotes Ereignis- Reifentemperatur zu hoch (Dis-
fenster ........................................... 201 play-Meldung)
Geschwindigkeitsindex .................. 408 gelbes Ereignisfenster ................... 190
Lebensdauer .................................. 407 Reinigung und Pflege
Mindestprofiltiefe .......................... 406 Abstandssensor ............................. 352
regelmäßige Überprüfung .............. 406 Außenreinigung .............................. 349
runderneuerte ................................ 408 Hochdruckreinigung ...................... 353
Schäden ......................................... 407 Innenreinigung ............................... 348
Tragfähigkeit .................................. 408 Leichtmetallräder ........................... 354
Typen ............................................. 408 Motorwäsche ................................. 354
Umbereifung .................................. 408 nach Gelände- oder Baustellen-
Zustand .......................................... 407 fahrt ............................................... 303
Reifendruck Pflegehinweise ............................... 348
anzeigen ........................................ 158 Sicherheitsgurte ............................ 349
ermitteln ........................................ 409 Sitzbezug reinigen ......................... 348
Kontrolle (Bordcomputer) .............. 157 Trittstufen ...................................... 350
maximal zulässiger Luftdruck ........ 426 Waschanlage ................................. 353
Tabelle (Einzelbereifung) ................ 411 Reiserechner
Tabelle (Zwillingsbereifung) ........... 416 aufrufen/zurücksetzen (Bord-
Verlust-Warnung ............................ 159 computer) ...................................... 150
wichtige Sicherheitshinweise ......... 408 Reserveanzeige
zu hoch (Display-Meldung gelbes AdBlue® ......................................... 141
Ereignisfenster) .............................. 190 Kraftstoff ....................................... 142
zulässiger Druckunterschied .......... 426 Reserveschlüssel ................................ 60
zu niedrig (Display-Meldung Restwärmenutzung
gelbes Ereignisfenster) .................. 190 ein-/ausschalten ........................... 133
zu niedrig (Display-Meldung rotes Rollsperre ........................................... 247
Ereignisfenster) .............................. 201
zu niedrig Anhänger (Display-Mel-
dung gelbes Ereignisfenster) ......... 181
Stichwörter 21
Sonnenblende T
Schiebedach .................................... 74
Sonnenrollo .......................................... 76 Tageswegstrecke .............................. 142
Spannungswandler ........................... 113 Tagfahrlicht
Spiegel automatisches Fahrlicht .................. 94
einschalten ...................................... 94
siehe Außenspiegel
Glühlampen wechseln .................... 103
Spiegelheizung .................................... 93
Tanken
Sprache
einstellen (Bordcomputer) ............. 163 AdBlue® ......................................... 313
Spurhalte-Assistent Kraftstoff-/AdBlue® Behälter ......... 311
Anzeige Fahrspur-Begrenzungs- Kraftstoffe ..................................... 311
markierungen (Bordcomputer) ....... 153 Taste für Not-Aus 3s ganz durch-
Funktion/Hinweise ........................ 288 drücken (Display-Meldung)
Kamera .......................................... 352 graues Ereignisfenster ................... 170
Stabilitätsregel-Assistent Tasten
aus-/einschalten ........................... 266 siehe Bordcomputer
Funktion und Hinweise .................. 265 Technische Daten
Standbelüftung Betriebstemperatur (Kühlmittel-
ein-/ausschalten ........................... 133 temperatur) ................................... 426
Standheizung Bremsanlage .................................. 425
siehe Zusatzheizung Druckluftanlage ............................. 425
Standklimaanlage Druckluftbehälter ........................... 426
allgemeine Hinweise ...................... 133 Fahrzeugtypschild/Achslasten ...... 424
Einschaltzeitpunkt einstellen ......... 134 Federspeicher-Feststellbremse ...... 426
Kältespeicher laden ....................... 134 maximal zulässiger Reifendruck ..... 426
Schalter ......................................... 134 Motor ............................................. 425
Sofortkühlbetrieb ........................... 134 Motortypschild ............................... 425
Starten (Motor) .................................. 236 Niveauregelung .............................. 426
Radmuttern Anziehdrehmo-
Starthilfe ............................................ 398
mente ............................................ 426
Start-Stopp-Taste .............................. 234
Reifendrucktabelle (Einzelberei-
Staufächer fung) .............................................. 411
siehe Ablagen und Staufächer Reifendrucktabelle (Zwillingsbe-
Steckdosen ........................................ 112 reifung) .......................................... 416
Störung zulässiger Reifendruckunter-
anzeigen (Bordcomputer) ............... 162 schied ............................................ 426
Straßenfertigerbetrieb Telediagnose ...................................... 372
Niveauregelung .............................. 294 Telefon
Streckbremse .................................... 243 bedienen (Bordcomputer) .............. 154
Symbole Lautstärke für Gespräche einstel-
Radio/Navigation .......................... 216 len ................................................. 154
Temperatur
Anzeige Außentemperatur ............. 142
einstellen (Heizung/Klimaan-
lage) ............................................... 130
einstellen (Klimatisierungsauto-
matik) ............................................ 130
24 Stichwörter
TEMPOMAT Umriss-/Seitenmarkierungslicht
ausschalten ................................... 275 Glühlampen wechseln .................... 106
einschalten .................................... 273 Um- und Einbauten
einschalten während der Fahrt ...... 274 siehe Aufbauten
Fahren ........................................... 274 Umweltschutz
Fahrhinweise ................................. 274 allgemeine Hinweise ........................ 27
Funktionen und Einschaltbedin- Unterfahrschutz (klappbar) .............. 298
gungen ........................................... 273 Unterlegkeil ....................................... 375
Geschwindigkeit einstellen ............ 274 Unterspannung
Geschwindigkeitstoleranz einstel- gelbes Ereignisfenster ................... 188
len ................................................. 281
Geschwindigkeit und Geschwin- V
digkeitstoleranz einstellen ............. 274
Überholvorgang ............................. 275 Verbandstasche ................................ 374
Übersicht ....................................... 273 Verbrauch
wählen ........................................... 274 AdBlue® ......................................... 308
wichtige Sicherheitshinweise ......... 272 Kraftstoff ....................................... 308
Termin Wartung (Display-Mel- Öl (Motor) ...................................... 308
dung) Verbraucherabschaltung aktiv
graues Ereignisfenster ................... 172 Batterie (Display-Meldung)
Tourdaten (Bordcomputer) ............... 150 graues Ereignisfenster ................... 170
Trittstufen Verdunkelung
reinigen .......................................... 350 Schiebedach .................................... 74
wichtige Sicherheitshinweise ......... 350 Verkehrs- und Betriebssicherheit .... 406
Turbo-Retarder-Kupplung Verteilergetriebe ............................... 269
siehe Flüssigkeitskupplung Vierrad-Feststellbremse ................... 245
Türen Vorbereitung zur Fahrt
ein-/aussteigen ............................... 71 Sicht- und Funktionskontrolle
Haltegriff (Ein-/Ausstieg) ................. 71 außen am Fahrzeug ....................... 232
Trittstufe (Ein-/Ausstieg) ................. 71 Sicht- und Funktionskontrolle im
Türen ent-/verriegeln Fahrzeug ........................................ 233
außen ............................................... 64 Vor dem Losfahren
innen ................................................ 65 Vorratsdruck in der Druckluft-
Türschloss ............................................ 64 Bremsanlage prüfen ....................... 236
Typschild wichtige Sicherheitshinweise ......... 235
siehe Fahrzeugtypschild Vorlauf-/Nachlaufachse (lenkbar) ... 297
Vorlaufachse ...................................... 296
U Vorratsdruck
im Getriebe-/Kupplungskreis prü-
Uhrzeit
fen ................................................. 237
Anzeige im Display ......................... 142
in der Druckluft-Bremsanlage prü-
Umbereifung ...................................... 408
fen ................................................. 236
Umfeldbeleuchtung (Bordcompu-
prüfen (Bordcomputer) .................. 161
ter) ...................................................... 163 Vorratsdruck Getriebe/Kupplung
Umluftbetrieb zu niedrig (Display-Meldung)
ein-/ausschalten ........................... 132 gelbes Ereignisfenster ................... 178
Stichwörter 25
W Wecker
bedienen (Bordcomputer) .............. 154
Wagenheber Wegstreckenzähler
Bordwerkzeug ................................ 374 Tageswegstrecke ........................... 142
Wählhebel Werkzeugfach
Multifunktionshebel und Gangan- Bordwerkzeug und Notgeräte ........ 372
zeige .............................................. 252 Windabweiser
Warn-/Kontrollleuchten
Diagramme .................................... 324
Bordcomputer ................................ 202 einstellen ....................................... 322
Kombiinstrument ............................. 39 Windschutzscheibenheizung
Motordiagnose (BlueTec®5-Fahr- siehe Frontscheibenheizung
zeuge) ............................................ 143 Winterbetrieb
Motordiagnose (BlueTec®6-Fahr- allgemeine Hinweise ...................... 327
zeuge) ............................................ 144 Freigang der Räder prüfen ............. 329
Warnblinkanlage Hinweise zu Schneeketten ............. 329
bei Vollbremsung ........................... 240 Schneeketten ................................ 329
Warndreieck ...................................... 374 Winterreifen ................................... 327
Warnhinweise Winterdiesel ...................................... 346
Aufkleber ......................................... 31 Winterreifen ....................................... 327
Warnton Wischerblätter mit Stabdüse
siehe Akustische Warnung wechseln ............................................ 360
Warnweste ......................................... 374 Wohnecke
Wartung siehe SoloStar Concept
Hinweise ........................................ 354
Kühlmittelstand ............................. 356 X
Wartungsklappe ............................. 356
Wartungssystem (WS) .................... 355 Xenon-Scheinwerfer
Wartungstermin anzeigen (Bord- Hinweise zum Lampenwechsel ........ 99
computer) ...................................... 160
Wartung (Display-Meldung) Z
graues Ereignisfenster ................... 172 Zentralverriegelung
Wartungsklappe ................................ 356 Komfortschließanlage ...................... 65
Wartungsstellen unter der War- Probleme (Störung) .......................... 71
tungsklappe Probleme mit der Schließanlage ...... 71
Kühlmittel ...................................... 356 Türverriegelung außen ..................... 64
Motoröl .......................................... 356 Türverriegelung innen ...................... 65
Waschwasser Scheibenwaschan- Ziel (Navigation)
lage/Scheinwerfer-Reinigungs- über Adresse eingeben .................. 225
anlage ............................................ 356 Zielführung
Wartungssystem (WS) abbrechen ..................................... 226
Einleitung ....................................... 355 allgemeine Hinweise ...................... 226
Termin fällig (Bordcomputer) ......... 355 anzeigen ........................................ 226
Waschanlage ..................................... 353 anzeigen (Bordcomputer) ............... 152
Waschwasserbehälter auffüllen starten ........................................... 226
(Display-Meldung) Zigarettenanzünder ........................... 114
graues Ereignisfenster ................... 172 Zulässige Achslasten
Waschwasser nachfüllen ................. 358 Fahrzeugtypschild .......................... 424
26 Stichwörter
Zulässiges Gesamtgewicht
Fahrzeugtypschild .......................... 424
Zulassung
siehe Betriebssicherheit und Zulassung
Zündschloss ....................................... 234
Zündschlüssel
siehe Schlüssel
Zündschlüssel steckt nicht richtig
(Display-Meldung)
gelbes Ereignisfenster ................... 188
Zusatzachse
Anfahrhilfe ..................................... 296
Nachlaufachse ............................... 296
Vorlauf-/Nachlaufachse (lenk-
bar) ................................................ 297
Vorlaufachse .................................. 296
Zusatzachse angehoben (Anhän-
ger) (Display-Meldung)
gelbes Ereignisfenster ................... 181
Zusatzheizung
allgemeine Sicherheitshinweise ..... 135
Einschaltzeitpunkt einstellen ......... 136
Motorvorwärmung ......................... 135
Schalter ......................................... 136
Sofortheizbetrieb ........................... 136
Zwangsabschaltung ....................... 136
Zwillingsbereifung (Reifendruck) ..... 416
Zyklon-Staubvorabscheider ............. 359
Einleitung 27
Z
28 Einleitung
Konformitätserklärungen
Veränderung der Motorleistung
Funkbasierte Fahrzeugkomponenten
! Leistungssteigerungen können
Nachfolgender Hinweis ist für alle funkbasier-
ten Komponenten des Fahrzeugs und der im Rdie Emissionswerte verändern
Fahrzeug integrierten Informationssysteme Rzu Funktionsstörungen führen
und Kommunikationsgeräte gültig: Rzu Folgeschäden führen.
Die funkbasierten Komponenten dieses Fahr- Die Betriebssicherheit des Motors ist nicht
zeugs befinden sich in Übereinstimmung mit in jedem Fall gewährleistet.
den grundlegenden Anforderungen und den
Wenn Sie die Motorleistung des Fahrzeugs
übrigen einschlägigen Bestimmungen der
erhöhen lassen, z. B. durch Eingriffe in das
Richtlinie 1999/5/EG.
Motormanagement, verlieren Sie den
Weitere Informationen erhalten Sie in jedem Anspruch auf Sachmängelhaftung.
Mercedes-Benz Servicestützpunkt.
Wenn Sie die Motorleistung des Fahrzeugs
Elektromagnetische Verträglichkeit erhöhen lassen,
Die elektromagnetische Verträglichkeit der Rlassen Sie die Reifen, das Fahrwerk, das
Fahrzeugkomponenten wurde gemäß der Brems- und das Motorkühlsystem an die
Richtlinie ECE-R 10, in der aktuell gültigen erhöhte Motorleistung anpassen
Fassung, geprüft und nachgewiesen. Rlassen Sie das Fahrzeug neu zertifizieren
Rmelden Sie die Leistungsänderung dem
Diagnosekupplung Versicherungsträger.
Die Diagnosekupplung dient dem Anschluss Sonst erlöschen die Betriebserlaubnis und
von Diagnosegeräten in einer qualifizierten der Versicherungsschutz.
Fachwerkstatt. Wenn Sie das Fahrzeug verkaufen, informie-
G WARNUNG ren Sie den Käufer über die veränderte Motor-
leistung des Fahrzeugs. Sonst kann dies —
Wenn Sie Geräte an eine Diagnosekupplung
abhängig vom Gesetzgeber — strafbar sein.
des Fahrzeugs anschließen, kann es zu Funk-
tionsbeeinträchtigungen von Fahrzeugsyste-
men kommen. Dadurch kann die Betriebssi-
Abgasnachbehandlung BlueTec®
cherheit des Fahrzeugs beeinträchtigt wer-
den. Es besteht Unfallgefahr! Um die ordnungsgemäße Funktion der Abgas-
Schließen Sie keine Geräte an eine Diagnose- nachbehandlung BlueTec® sicherzustellen,
kupplung des Fahrzeugs an. betreiben Sie das Fahrzeug mit dem Reduk-
tionsmittel AdBlue®.
Wenn der Motor ausgeschaltet ist und Geräte
Informationen zu AdBlue® finden Sie im
an der Diagnosekupplung benutzt werden,
Abschnitt Betriebsstoffe (Y Seite 346).
kann sich die Starterbatterie entladen.
Wenn Sie das Fahrzeug ohne AdBlue® oder
Der Anschluss von Geräten an der Diagnose-
mit emissionsrelevanten Fehlfunktionen
kupplung kann z. B. dazu führen, dass Abgas-
betreiben, erlischt die Straßenzulassung. Die
überwachungsinformationen zurückgesetzt
Z
30 Einleitung
rechtliche Konsequenz ist, dass Sie das Fahr- Der Bordcomputer warnt rechtzeitig vor emis-
zeug nicht mehr auf öffentlichen Straßen sionsrelevanten Störungen oder Fehlbedie-
betreiben dürfen. nung und zeigt Ihnen der Priorität entspre-
Dies kann in bestimmten Ländern ein Straf- chende
tatbestand oder eine Ordnungswidrigkeit Rgraue Ereignisfenster (Y Seite 167)
sein. Auch Vergünstigungen beim Kauf und/ Rgelbe Ereignisfenster (Y Seite 172)
oder Betrieb des Fahrzeugs können rückwir-
Rrote Ereignisfenster (Y Seite 192)
kend ungültig werden, z. B. eine Steuermin-
derung oder eine geringere Maut. Dies kann Bei BlueTec®6-Fahrzeugen zeigt der Bord-
sowohl im Land der Zulassung der Fall sein, computer zusätzlich die Kontrollleuchte ·
als auch in einem anderen Land, in dem Sie im Statusbereich des Displays für die Dauer
das Fahrzeug betreiben. der erkannten Störung.
Für die Einhaltung der Emissionsvorschriften Wenn Sie diese Ereignisfenster und deren
überwacht das Motormanagement die Sys- Handlungshinweise nicht beachten, drohen
teme der Abgasnachbehandlung BlueTec®. Reine Reduzierung der Motorleistung nach
Der Bordcomputer informiert Sie unter ande- dem erneuten Motorstart
rem über Reine sofortige Reduzierung der Motorleis-
Rden Status der Abgasnachbehandlung tung
BlueTec® (Y Seite 143) Rbei BlueTec®6-Fahrzeugen anschließend
Z
32 Einleitung
gegen diese Hinweise entstehen, sind Die Daten sind ausschließlich technischer
weder von der Mercedes-Benz Sachmän- Natur und können dazu verwendet werden,
gelhaftung noch von der Neufahrzeug‑ oder Rdie Erkennung und Behebung von Fehlern
Gebrauchtfahrzeug-Garantie abgedeckt. und Mängeln zu unterstützen
RFahrzeugfunktionen z. B. nach einem Unfall
Z
34
35
Cockpit ................................................. 36
Dachbedieneinheit .............................. 37
Cockpit
Übersicht Linkslenker
Auf einen Blick
Dachbedieneinheit
Übersicht Linkslenker
Kombiinstrument
Anzeigen
Auf einen Blick
Kombiinstrument (Beispiel)
Funktion Seite Funktion Seite
: Tachometer B Uhrzeit und Außentempera-
turanzeige 142
; Bordcomputer 146
C Kraftstoffstand 142
= Drehzahlmesser 140
? AdBlue® Stand 141
A Gesamtwegstrecke und
Tageswegstrecke 142
Kontrollleuchten
Schaltereinheiten
Cockpit
Beifahrertür Liege
Auf einen Blick
Funktion Seite
Schaltereinheit
p Beifahrerleseleuchte 96
c Innenraumleuchten 96
Funktion Seite
W Seitenfenster der Beifah-
rertür öffnen/schließen 72 : Leseleuchte Bett/Liege 98
Ë Türen verriegeln 65 ; Schalterfeld Bett/Liege
I 121
¸ Schiebe-/Aufstelldach
P 73
c Innenbeleuchtung
g 96
Multifunktionslenkrad 45
Multifunktionslenkrad
Funktion Seite
Telefon bedienen: 154
Auf einen Blick
Wissenswertes .................................... 50
Insassensicherheit .............................. 50
Kinder im Fahrzeug ............................. 56
Haustiere im Fahrzeug ....................... 58
Sicherheit
50 Insassensicherheit
Sicherheit
frühzeitig erkannt werden.
Wichtige Sicherheitshinweise
Wenn die Warnleuchte Rückhaltesystem
6 im Statusbereich des Bordcomputers G WARNUNG
angeht, ist das Rückhaltesystem gestört. Wenn der Sicherheitsgurt falsch angelegt ist,
G WARNUNG kann er nicht wie vorgesehen schützen.
Wenn das Rückhaltesystem gestört ist, kön- Zudem kann ein falsch angelegter Sicher-
nen Komponenten des Rückhaltesystems heitsgurt z. B. bei einem Unfall, bei Bremsma-
unbeabsichtigt aktiviert werden oder bei növern oder abrupten Richtungswechseln
einem Unfall mit hoher Fahrzeugverzögerung zusätzliche Verletzungen verursachen. Es
nicht auslösen. Das kann z. B. Gurtstraffer besteht erhöhte Verletzungsgefahr oder
oder Airbag betreffen. Es besteht erhöhte Ver- sogar Lebensgefahr!
letzungsgefahr oder sogar Lebensgefahr! Stellen Sie stets sicher, dass alle Fahrzeugin-
Lassen Sie das Rückhaltesystem umgehend sassen richtig angegurtet sind und korrekt
in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprü- sitzen.
fen und in Stand setzen.
G WARNUNG
Wenn die Sitzlehne nicht in nahezu aufrechter
Sicherheitsgurte Position steht, bietet der Sicherheitsgurt
nicht den bestimmungsgemäßen Rückhalte-
Einleitung schutz. In diesem Fall können Sie bei einem
Bremsmanöver oder einem Unfall unter dem
Der richtig angelegte Sicherheitsgurt redu-
Sicherheitsgurt durchrutschen und sich dabei
ziert bei einem Aufprall am wirksamsten die
z. B. am Unterleib oder Hals verletzen. Es
Bewegung des Fahrzeuginsassen. Dadurch
besteht erhöhte Verletzungsgefahr oder
sinkt das Risiko, dass Fahrzeuginsassen mit
sogar Lebensgefahr!
Teilen des Fahrzeuginnenraums in Kontakt
kommen oder aus dem Fahrzeug hinausge- Stellen Sie den Sitz vor Fahrtantritt richtig ein.
schleudert werden. Zudem hilft der Sicher- Achten Sie stets darauf, dass die Sitzlehne in
heitsgurt, den Fahrzeuginsassen in besserer nahezu aufrechter Position steht und der
Position zum auslösenden Airbag zu halten. Schultergurtteil über die Mitte der Schulter
verläuft.
Das Sicherheitsgurtsystem besteht aus
RSicherheitsgurten G WARNUNG
RGurtstraffer für den Sicherheitsgurt des Personen unter 1,50 m Größe können den
Fahrersitzes Sicherheitsgurt ohne geeignete zusätzliche
Wenn der Sicherheitsgurt schnell oder ruck- Rückhaltesysteme nicht richtig anlegen.
artig aus dem Gurtaustritt herausgezogen Wenn der Sicherheitsgurt falsch angelegt ist,
wird, blockiert der Gurtaufroller. Das Gurt- kann er nicht wie vorgesehen schützen.
band kann nicht weiter herausgezogen wer- Zudem kann ein falsch angelegter Sicher-
den. heitsgurt z. B. bei einem Unfall, bei Bremsma-
Der Gurtstraffer strafft beim Aufprall den növern oder abrupten Richtungswechseln
Sicherheitsgurt, damit er eng am Körper zusätzliche Verletzungen verursachen. Es
Z
52 Insassensicherheit
unter 1,50 m Größe im Fahrzeug mitnehmen, Beachten Sie die Sicherheitshinweise zum
Rsichern Sie es stets in einem für dieses Sicherheitsgurt (Y Seite 51).
Mercedes-Benz Fahrzeug geeigneten Kin- Alle Fahrzeuginsassen müssen den Sicher-
der-Rückhaltesystem. Das Kinder-Rückhal- heitsgurt vor der Fahrt richtig anlegen. Stellen
tesystem muss alters‑, gewichts‑ und grö- Sie auch während der Fahrt sicher, dass stets
ßengerecht sein alle Fahrzeuginsassen den Sicherheitsgurt
Rbeachten Sie unbedingt die Anweisungen richtig angelegt haben.
und Sicherheitshinweise zu „Kinder im Achten Sie beim Anlegen des Sicherheits-
Fahrzeug“ in dieser Betriebsanleitung gurts unbedingt darauf, dass
(Y Seite 56) sowie die Montageanleitung
Rdie Gurtschlosszunge des Sicherheitsgurts
des Herstellers des Kinder-Rückhaltesys-
tems. nur in das zum Sitzplatz gehörende Gurt-
schloss gesteckt wird.
G WARNUNG Rder Sicherheitsgurt straff am Körper
Sicherheitsgurte können nicht wie vorgese- anliegt.
hen schützen, wenn Vermeiden Sie auftragende Kleidung, z. B.
Rsie beschädigt, verändert, stark ver- einen Wintermantel.
schmutzt, gebleicht oder eingefärbt sind Rder Sicherheitsgurt nicht verdreht ist.
Rdas Gurtschloss beschädigt oder stark ver- Nur dann können die auftretenden Kräfte
schmutzt ist auf die Gurtfläche verteilt werden.
RVeränderungen an Gurtstraffern, Gurtver- Rder Schultergurtteil stets über die Mitte der
ankerungen oder Gurtaufrollern vorgenom- Schulter verläuft.
men wurden. Der Schultergurtteil sollte nicht den Hals
Sicherheitsgurte können bei einem Unfall berühren und darf nicht unter dem Arm
auch nicht sichtbar beschädigt werden, z. B. durchgeführt werden. Wenn möglich, den
durch Glassplitter. Veränderte oder beschä- Sicherheitsgurt auf die der Körpergröße
digte Sicherheitsgurte können reißen oder entsprechenden Höhe einstellen.
ausfallen, z. B. bei einem Unfall. Veränderte Rder Beckengurt eng und so tief wie möglich
Gurtstraffer können ungewollt aktiviert wer- am Becken anliegt.
den oder im Bedarfsfall ausfallen. Es besteht
Der Beckengurt muss immer in der Hüft-
erhöhte Verletzungsgefahr oder sogar
beuge verlaufen und niemals über dem
Lebensgefahr!
Bauch oder dem Unterleib. Insbesondere
Verändern Sie niemals die Sicherheitsgurte, schwangere Frauen müssen darauf achten.
Gurtstraffer, Gurtverankerungen und Gurtauf- Bei Bedarf den Beckengurt nach unten in
roller. Stellen Sie sicher, dass die Sicherheits- die Hüftbeuge drücken und mit dem Schul-
gurte unbeschädigt, nicht abgenutzt und sau- tergurtteil straff ziehen.
ber sind. Lassen Sie die Sicherheitsgurte nach Rder Sicherheitsgurt nicht über scharfe,
einem Unfall umgehend in einer qualifizierten
spitze oder zerbrechliche Gegenstände ver-
Fachwerkstatt überprüfen.
läuft.
Insassensicherheit 53
Wenn sich solche Gegenstände an oder in X Den Sitz einstellen (Y Seite 78).
Ihrer Kleidung befinden, z. B. Stift, Schlüs- Die Sitzlehne muss in nahezu aufrechter
sel oder Brille, verstauen Sie diese an Position stehen.
einem geeigneten Ort. X Den Sicherheitsgurt ruckfrei aus dem Gurt-
Rmit einem Sicherheitsgurt stets nur eine austritt = ziehen und die Gurtschloss-
Person angegurtet ist. zunge ; im Gurtschloss : einrasten.
Sicherheit
Befördern Sie niemals einen Säugling oder Der Schultergurtteil muss stets über die
ein Kind auf dem Schoß eines Fahrzeugin- Mitte der Schulter verlaufen. Wenn nötig,
sassen. Bei einem Unfall können sie zwi- den Gurtaustritt einstellen (Y Seite 79).
schen dem Fahrzeuginsassen und dem X Wenn nötig, den Sicherheitsgurt vor der
Sicherheitsgurt Quetschungen erleiden. Brust nach oben ziehen, damit der Sicher-
Rniemals Gegenstände zusammen mit einer heitsgurt straff am Körper anliegt.
Person angegurtet werden.
Sicherheitsgurte sind ausschließlich für die Sicherheitsgurt ablegen
Sicherung und Rückhaltung von Personen
! Stellen Sie sicher, dass sich der Sicher-
vorgesehen. Beachten Sie für die Sicherung
heitsgurt komplett aufrollt. Sonst können
von Gegenständen, Gepäck oder Ladegut
der Sicherheitsgurt oder die Gurtschloss-
stets die Anweisungen und Sicherheitshin-
zunge in der Tür oder im Sitzmechanismus
weise zu „Ablagen und Staufächer“
eingeklemmt werden. Dadurch können die
(Y Seite 115).
Tür, die Türverkleidungen und der Sicher-
heitsgurt beschädigt werden. Beschädigte
Sicherheitsgurt anlegen Sicherheitsgurte können ihre Schutzfunk-
Beachten Sie die Sicherheitshinweise zum tion nicht mehr erfüllen und müssen ersetzt
Sicherheitsgurt (Y Seite 51) und die Hinweise werden. Suchen Sie eine qualifizierte Fach-
zum korrekten Gebrauch des Sicherheits- werkstatt auf.
gurts (Y Seite 52).
Z
54 Insassensicherheit
Gurtwarnung für den Fahrer Stellen Sie stets sicher, dass sich keine
Die Warnleuchte Sicherheitsgurt 7 im Gegenstände zwischen Airbag und Fahrzeug-
Statusbereich des Bordcomputers macht Sie insasse befinden.
darauf aufmerksam, dass alle Fahrzeuginsas- RStellen Sie die Sitze vor Fahrtantritt richtig
sen den Sicherheitsgurt anlegen müssen. Sie
ein. Achten Sie stets darauf, dass die Sitz-
Sicherheit
Den Einbauort des Fahrer-Airbags erkennen die Sitzlehne. Beugen Sie sich nicht nach
Sie an der Kennzeichnung AIRBAG. vorn. Sonst sind Sie im Entfaltungsbereich
des Airbags.
Ein Airbag ergänzt den richtig angelegten
RSichern Sie Personen unter 1,50 m Größe
Sicherheitsgurt. Er stellt keinen Ersatz für den
Sicherheitsgurt dar. Der Airbag bietet ein immer in geeigneten Rückhaltesystemen.
zusätzliches Schutzpotenzial in entsprechen- Bis zu dieser Größe kann der Sicherheits-
den Unfallsituationen. gurt nicht richtig angelegt werden.
Kein heute erhältliches System kann jedoch Wenn Sie Kinder im Fahrzeug mitnehmen,
Verletzungen und Todesfälle gänzlich aus- beachten Sie zusätzlich die folgenden Hin-
schließen. weise.
Auch das Risiko von Verletzungen durch den RSichern Sie Kinder jünger als 12 Jahre und
Airbag kann aufgrund der erforderlichen unter 1,50 m immer in geeigneten Kinder-
Geschwindigkeit des Airbags nach dem Aus- Rückhaltesystemen.
lösen nicht vollständig ausgeschlossen wer- RBeachten Sie unbedingt die Anweisungen
den. und Sicherheitshinweise zu „Kinder im
Fahrzeug“ (Y Seite 56) sowie die Monta-
Wichtige Sicherheitshinweise geanleitung des Herstellers des Kinder-
Rückhaltesystems.
G WARNUNG
Wenn Sie von der korrekten Sitzposition
abweichen, kann der Airbag nicht wie vorge-
sehen schützen und durch das Auslösen
sogar zusätzliche Verletzungen verursachen.
Es besteht erhöhte Verletzungsgefahr oder
sogar Lebensgefahr!
Um Risiken zu vermeiden, stellen Sie stets
sicher, dass alle Fahrzeuginsassen
Rrichtig angegurtet sind, auch schwangere
Frauen
Rdie folgenden Hinweise beachten.
Insassensicherheit 55
Sicherheit
nicht mehr funktionsfähig und können daher
Rsich keine weiteren Personen, Tiere oder nicht wie vorgesehen schützen. Es besteht
Gegenstände zwischen dem Fahrer und erhöhte Verletzungsgefahr oder sogar
dem Fahrer-Airbag befinden. Lebensgefahr!
Rkeine Zubehörteile im Entfaltungsbereich Lassen Sie die pyrotechnisch ausgelösten
des Airbags befestigt sind, z. B. am Lenkrad Gurtstraffer umgehend in einer qualifizierten
oder an der Tür. Fachwerkstatt erneuern.
Rkeine schweren, scharfkantigen oder zer-
brechlichen Gegenstände in den Taschen Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen, das Fahr-
Ihrer Kleidungsstücke sind. Verstauen Sie zeug nach einem Unfall zu einer qualifizierten
solche Gegenstände an einem geeigneten Fachwerkstatt abschleppen zu lassen.
Ort. Berücksichtigen Sie dies insbesondere, nach-
dem ein Gurtstraffer oder Airbag ausgelöst
G WARNUNG wurde.
Wenn Sie eine Airbagabdeckung verändern Wenn Gurtstraffer oder Airbag auslösen,
oder Gegenstände, z. B. auch Aufkleber hören Sie einen Knall und es kann Pulver-
darauf anbringen, kann der Airbag nicht mehr staub austreten. Die Warnleuchte Rückhalte-
bestimmungsgemäß funktionieren. Es system 6 geht an.
besteht erhöhte Verletzungsgefahr! Der Knall beeinträchtigt, bis auf seltene Aus-
Verändern Sie niemals eine Airbagabdeckung nahmefälle, nicht Ihr Hörvermögen. Der aus-
und bringen Sie keine Gegenstände an. tretende Pulverstaub ist im Allgemeinen nicht
gesundheitsschädlich, kann jedoch bei Per-
Fahrer-Airbag sonen mit Asthma oder Atemschwierigkeiten
kurzzeitige Atembeschwerden hervorrufen.
Der Fahrer-Airbag entfaltet sich vor dem Wenn es gefahrlos möglich ist, sollten Sie zur
Lenkrad. Er erhöht auf dem Fahrersitz bei Vermeidung von Atembeschwerden das Fahr-
Aktivierung das Schutzpotenzial für den Kopf zeug umgehend verlassen, oder das Fenster
und den Brustkorb. öffnen.
Funktionsweise
Auslösen des Gurtstraffers und des
Fahrer-Airbags Bei einem Aufprall bewertet das Steuergerät
Rückhaltesystem während der ersten Kollisi-
Wichtige Sicherheitshinweise onsphase wichtige physikalische Daten der
Fahrerhausverzögerung, wie
G WARNUNG
RDauer
Nach dem Auslösen eines Airbags sind die
Teile des Airbags heiß. Es besteht Verlet- RRichtung
zungsgefahr! RIntensität
Berühren Sie die Teile des Airbags nicht. Las- Aufgrund dieser Bewertung löst das Steuer-
sen Sie einen ausgelösten Airbag umgehend gerät Rückhaltesystem bei einem Frontalauf-
Z
56 Kinder im Fahrzeug
Rdie Komponenten des Rückhaltesystems Rsichern Sie es stets in einem für Mercedes-
funktionsbereit sind, siehe „Warnleuchte Benz Fahrzeuge geeigneten Kinder-Rück-
Rückhaltesystem“ (Y Seite 51). haltesystem. Das Kinder-Rückhaltesystem
Die Ermittlung der Aktivierungsschwelle für muss alters‑, gewichts‑ und größengerecht
Gurtstraffer und Fahrer-Airbag erfolgt durch sein
die Bewertung der Fahrerhausverzögerung. Rbeachten Sie unbedingt die Anweisungen
Dieser Vorgang hat vorausschauenden Cha- und Sicherheitshinweise in diesem
rakter. Das Auslösen muss rechtzeitig, zu Abschnitt sowie die Montageanleitung des
Beginn des Aufpralls, erfolgen. Herstellers des Kinder-Rückhaltesystems.
Die Fahrerhausverzögerung und die Kraftrich- G WARNUNG
tung werden im Wesentlichen bestimmt von
Wenn Sie Kinder unbeaufsichtigt im Fahrzeug
Rder Kraftverteilung während des Aufpralls lassen, können sie das Fahrzeug in Bewegung
Rdem Kollisionswinkel setzen, indem sie z. B.
Rder Verformungseigenschaft des Fahrer- Rdie Feststellbremse lösen
hauses Rdas Getriebe in die Neutralstellung schal-
Rder Beschaffenheit des Gegenstands, mit ten
dem das Fahrzeug zusammenprallt. Rden Motor starten.
Faktoren, die erst nach der Kollision sichtbar Zusätzlich können sie Fahrzeugausstattungen
oder messbar sind, geben keinen Ausschlag bedienen und sich einklemmen. Es besteht
für eine Airbag Auslösung. Sie sind auch kein Unfall‑ und Verletzungsgefahr!
Indiz dafür.
Nehmen Sie beim Verlassen des Fahrzeugs
Das Fahrzeug kann erheblich deformiert wer- immer den Schlüssel mit und verriegeln Sie
den, ohne dass der Airbag auslöst. Dies ist der das Fahrzeug. Lassen Sie Kinder niemals
Fall, wenn nur relativ leicht verformbare Teile unbeaufsichtigt im Fahrzeug.
getroffen werden und es nicht zu einer hohen
Verzögerung kommt. Umgekehrt kann ein G WARNUNG
Airbag ausgelöst worden sein, obwohl das
Wenn Personen – insbesondere Kinder – län-
Fahrzeug nur geringe Deformationen auf-
ger anhaltend hoher Hitze- oder Kälteeinwir-
weist. Dies ist der Fall, wenn z. B. sehr steife
kung ausgesetzt sind, besteht Verletzungsge-
Fahrzeugteile, wie Längsträger, getroffen
fahr oder sogar Lebensgefahr! Lassen Sie Per-
werden und die Verzögerung dadurch hoch
sonen – insbesondere Kinder – niemals unbe-
genug ist.
aufsichtigt im Fahrzeug.
G WARNUNG
Wenn das Kinder-Rückhaltesystem direkter
Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, können
sich Teile stark erhitzen. Kinder können sich
an diesen Teilen verbrennen, insbesondere an
Kinder im Fahrzeug 57
Sicherheit
lung auszusetzen. Schützen Sie es z. B. mit tesystem kann herumschleudern und Fahr-
einer Decke. Wenn das Kinder-Rückhaltesys- zeuginsassen treffen. Es besteht erhöhte Ver-
tem direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt letzungsgefahr oder sogar Lebensgefahr!
war, lassen Sie es abkühlen, bevor Sie das Montieren Sie auch unbenutzte Kinder-Rück-
Kind darin sichern. Lassen Sie Kinder niemals haltesysteme immer korrekt. Beachten Sie
unbeaufsichtigt im Fahrzeug. unbedingt die Montageanleitung des Herstel-
lers des Kinder-Rückhaltesystems.
Stellen Sie stets sicher, dass alle Fahrzeug-
insassen richtig angegurtet sind und korrekt Weitere Informationen zum sicheren Ver-
sitzen. Insbesondere bei Kindern müssen Sie stauen von Gegenständen, Gepäck oder
darauf achten. Ladegut finden Sie unter „Ablagen und Stau-
Beachten Sie die Sicherheitshinweise zum fächer“ (Y Seite 115).
Sicherheitsgurt (Y Seite 51) und die Hinweise
zum korrekten Gebrauch des Sicherheits- G WARNUNG
gurts (Y Seite 52). Beschädigte oder bei einem Unfall bean-
spruchte Kinder-Rückhaltesysteme oder
deren Befestigungssysteme können nicht
Kinder-Rückhaltesystem mehr wie vorgesehen schützen. Das Kind
kann dann bei einem Unfall, Bremsmanöver
G WARNUNG oder abrupten Richtungswechsel nicht
Wenn das Kinder-Rückhaltesystem falsch auf zurückgehalten werden. Es besteht erhöhte
der dafür geeigneten Sitzposition montiert Verletzungsgefahr oder sogar Lebensgefahr!
wird, kann es nicht wie vorgesehen schützen. Erneuern Sie umgehend beschädigte oder bei
Das Kind kann dann bei einem Unfall, Brems- einem Unfall beanspruchte Kinder-Rückhalte-
manöver oder abrupten Richtungswechsel systeme. Lassen Sie die Befestigungssys-
nicht zurückgehalten werden. Es besteht teme der Kinder-Rückhaltesysteme in einer
erhöhte Verletzungsgefahr oder sogar qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen,
Lebensgefahr! bevor Sie wieder ein Kinder-Rückhaltesystem
Beachten Sie unbedingt die Montageanlei- montieren.
tung des Herstellers des Kinder-Rückhalte-
systems sowie den Verwendungsbereich. Beachten Sie die Warnhinweisschilder, die
Stellen Sie sicher, dass stets die gesamte sich an dem Kinder-Rückhaltesystem befin-
Standfläche des Kinder-Rückhaltesystems den.
auf der Sitzfläche des Sitzes aufliegt. Legen Wenn Sie ein Kind im Fahrzeug mitnehmen,
Sie niemals Gegenstände unter oder hinter beachten Sie stets auch die Sicherheitshin-
das Kinder-Rückhaltesystem, z. B. Kissen. weise zu „Kinder im Fahrzeug“ (Y Seite 56).
Verwenden Sie Kinder-Rückhaltesysteme nur Kinder-Rückhaltesysteme der Kategorie „Uni-
mit dem vorgesehenen Originalbezug. Tau- versal“ sind mit einem orangefarbenen Zulas-
schen Sie beschädigte Bezüge nur gegen Ori- sungslabel gekennzeichnet.
ginalbezüge aus.
Z
58 Haustiere im Fahrzeug
Haustiere im Fahrzeug
G WARNUNG
Wenn Sie Tiere unbeaufsichtigt oder ungesi-
chert im Fahrzeug lassen, können sie z. B. auf
Sicherheit
Wissenswertes .................................... 60
Schließanlage ...................................... 60
Ein-/Aussteigen .................................. 71
Seitenfenster ....................................... 72
Dach ..................................................... 73
Sonnenrollo ......................................... 76
Wissenswertes Schlüsselvarianten
dass Ihr Fahrzeug nicht mit allen beschriebe- Schlüssel ohne Fernbedienung
nen Funktionen ausgestattet sein könnte.
Dies betrifft auch sicherheitsrelevante Sys-
teme und Funktionen.
Lesen Sie die Informationen zur qualifizierten
Fachwerkstatt (Y Seite 31).
Integrierter Schlüssel
: Register Hauptmenüs
; Anzeigenbereich für Menüfenster
= Navigationstaste
? Bestätigungstaste
A Akkustand
B Funksignalstärke Schlüssel
C Register Untermenüs
Der Multifunktionsschlüssel hat ein Display
Multifunktionsschlüssel
und ein Bedienfeld. Mit dem Multifunktions-
X Schlüssel ohne/mit Fernbedienung: Ent- schlüssel können Sie aus bis zu etwa 100 m
riegelungsknopf : drücken und integrier- Entfernung verschiedene Funktionen wie im
ten Schlüssel nach vorne schieben und ein- Bordcomputer und Zusatzfunktionen nutzen.
rasten. Die Entfernung, aus der Sie mit der Fernbe-
X Multifunktionsschlüssel: Entriegelungs- dienung die Funktionen nutzen können, hängt
schieber ; in Pfeilrichtung schieben und stark von der Umgebung ab. Im Freien, mit
integrierten Schlüssel = herausziehen. direktem Sichtkontakt, ist die Reichweite am
Mit dem integrierten Schlüssel ent-/verrie- höchsten.
geln Sie die Schlösser in den Türen und im X Schlüssel aktivieren: Etwa 2 Sekunden
Tankdeckel. Schieben Sie anschließend den auf Bestätigungstaste ? drücken.
integrierten Schlüssel ganz in den Schlüssel X Durch Hauptmenüs blättern: Navigati-
zurück (Y Seite 64). onstaste = links oder rechts drücken.
X Durch Untermenüs blättern: Navigati-
onstaste = unten oder oben drücken.
X Im Untermenü Auswahl öffnen und
schließen: Bestätigungstaste ? drücken.
62 Schließanlage
der eingestellten Standbyzeit gedimmt. Das Display zeigt den Vorratsdruck in den
Wenn Sie dann weiterhin keine Taste drü- Bremskreisen \ und ^ an.
cken, schaltet sich der Multifunktions-
schlüssel nach der eingestellten Abschalt- Das Display zeigt Ä an. Die Lampen-
zeit aus. kontrolle soll Ihre Abfahrtskontrolle erleich-
tern und Sie unterstützen, defekte Glüh-
Hauptmenüs lampen zu finden.
X Feststellbremse anziehen.
X Lampenkontrolle auswählen.
Abblendlicht, Markierungsleuchten,
Schlusslicht und Kennzeichenbeleuch-
tung gehen dauerhaft an. Blink-, Fern-,
Brems-, Tagfahr-, Rückfahr-, Nebellicht
und Arbeitsscheinwerfer werden nachei-
nander eingeschaltet. Dieser Zyklus wie-
derholt sich 3 Mal.
Wenn Sie die Lampenkontrolle abbrechen
ß Fahrzeugkontrolle wollen, drücken Sie erneut auf die Einga-
betaste oder lösen Sie die Feststellbremse.
â Betrieb
ö Komfort Das Display zeigt die Batteriespannung
ä Einstellungen Multifunktionsschlüssel # von den Fahrzeugbatterien an.
Menüs im Detail
Die Anzahl und die Reihenfolge der Menüs â Betrieb
hängen von der Ausstattung Ihres Fahrzeugs Das Display zeigt die Gesamtkilometer
und vom Fahrzeugtyp ab. Die nachfolgenden Å und Betriebsstunden Ó des
Menüs entsprechen teilweise denen des Motors an.
Bordcomputers. Einige Funktionen können
Sie nur bei laufendem Motor bedienen. Nut- Das Display zeigt ¨ und die Reifendrü-
zen Sie hierfür den Motorweiterlauf mit abge- cke an. Weitere Informationen zum Thema
zogenem Schlüssel (Y Seite 234). Reifendruckkontrolle finden Sie im Kapitel
„Bordcomputer und Anzeigen“
(Y Seite 157).
Schließanlage 63
â Betrieb ö Komfort
Das Display zeigt die Achslasten und das Das Display zeigt h an. Sie können die
Gesamtgewicht an, wenn Innenraumleuchte, Nachtfahr- und Ambi-
Rdas Fahrzeug steht entebeleuchtung ein-/ausschalten. Wei-
tere Informationen zum Thema Licht finden
Rdas Fahrniveau aktiv ist
Sie im Kapitel „Bordcomputer und Anzei-
Rdas Zündschloss in Fahrstellung geschal-
gen“ (Y Seite 163).
tet ist, Motorweiterlauf (Y Seite 234).
Sie mit dem Multifunktionsschlüssel die Weitere Informationen zum Thema Audio
Niveauregelung analog zum Bordcomputer finden Sie im Kapitel „Bordcomputer und
bedienen. Lesen Sie hierzu das Thema Anzeigen“ (Y Seite 156) und „Audiosys-
Niveauregelung im Kapitel „Bordcomputer teme“ (Y Seite 222).
und Anzeigen“ (Y Seite 159).
ä Einstellungen Multifunktionsschlüs-
ö Komfort sel
Das Display zeigt die Außentemperatur und Das Display zeigt Ç an. Sie können die
bei Fahrzeugen mit Klimatisierungsauto- Helligkeit des Schlüsseldisplays einstellen.
matik auch die Innenraumtemperatur.
Das Display zeigt È an.
Das Display zeigt y an. Sie können die Sie können die Einheiten einstellen, die das
Zusatzheizung ein-/ausschalten. Weitere Display anzeigen soll, für
Informationen zum Thema Zusatzheizung
RDruck
finden Sie im Kapitel „Klimatisierung“
RDistanz
(Y Seite 135).
RTemperatur
Das Display zeigt Æ an. Sie können die RGewicht
Standklimaanlage ein-/ausschalten. Wei-
tere Informationen zum Thema Standklima- Das Display zeigt É und den Ladezu-
anlage finden Sie im Kapitel „Klimatisie- stand des Akkus im Multifunktionsschlüs-
rung“ (Y Seite 133). sel an.
Das Display zeigt Ë und die Funksignal-
stärke des Multifunktionsschlüssels an.
64 Schließanlage
G WARNUNG
Beim Öffnen und Schließen können Körper-
teile im Bewegungsbereich des Schiebe-
G WARNUNG
Beim Schließen eines Seitenfensters können
Körperteile im Schließbereich eingeklemmt
werden. Es besteht Verletzungsgefahr!
Stellen Sie beim Schließen sicher, dass sich
keine Körperteile im Schließbereich befinden.
Wenn jemand eingeklemmt wird, lassen Sie
umgehend die Taste los oder drücken Sie auf
Bedienfeld der Tür (Beispiel linke Tür)
die Taste, um das Seitenfenster wieder zu öff-
nen.
X Beide Türen schließen.
X Zentral verriegeln: Links auf Taste Ë
drücken.
X Zentral entriegeln: Rechts auf Taste Ì
drücken.
Die Kontrollleuchte in der Taste Ì blinkt
kurz.
Komfortschließanlage
G WARNUNG
Türschloss (Beispiel linke Tür)
Beim Komfortschließen können Körperteile
im Schließbereich des Seitenfensters und des X Komfortschließen: Integrierten Schlüssel
Schiebedachs eingeklemmt werden. Es im Türschloss der Fahrertür in Stellung 2
besteht Verletzungsgefahr!
Z
66 Schließanlage
Ram Zugfahrzeug
Fernbedienungs-/Multifunktionsschlüs- - die Türen
sels drücken.
- die Außenklappen
Alle Blinkleuchten blinken dreimal. Die
- die Spannungsversorgung
Türen sind verriegelt. Die Seitenfenster und
das Schiebedach/Aufstelldach schließen - die Fahrerhausverriegelung
sich. - den Fahrzeuginnenraum (deaktivierbar)
i Die Dachluke wird nicht geschlossen. - die Wartungsklappe
Alarm der EDW Stellen Sie beim Schließen sicher, dass sich
Wenn EDW einen Alarm auslöst, keine Körperteile im Schließbereich befinden.
Wenn jemand eingeklemmt wird, lassen Sie
Rblinken alle Blinkleuchten für etwa umgehend die Taste los oder drücken Sie auf
5 Minuten und die Taste, um das Seitenfenster wieder zu öff-
Rertönt die Alarmsirene für etwa nen.
30 Sekunden.
Wenn Sie nach einem Alarm das Zündschloss
Z
68 Schließanlage
X Schlüssel aus dem Zündschloss herauszie- Stellen Sie beim Öffnen und Schließen sicher,
hen. dass sich keine Körperteile im Bewegungsbe-
X Kurz oben auf Taste , drücken. reich des Schiebedachs/Aufstelldachs befin-
Die Kontrollleuchte in der Taste geht an. den.
Für den nächsten Verriegelungsvorgang Wenn jemand eingeklemmt wird,
bleibt der Innenraumschutz deaktiviert.
Rlassen Sie umgehend die Taste los, oder
X Innerhalb von etwa 60 Sekunden aus dem
Rdrücken Sie erneut oben auf die Taste.
Fahrzeug aussteigen und Fahrertür schlie-
Öffnen und Schließen
Batteriewechsel
Z
72 Seitenfenster
X Ein- und Ausstiegshilfe des Schwingsitzes Justieren Sie die Seitenfenster nach einer
benutzen (Y Seite 79). Betriebsstörung oder einer Spannungsunter-
X Haltegriffe : und Trittstufen ; beim Ein- brechung (Y Seite 73).
und Aussteigen benutzen.
Seitenfenster öffnen/schließen
Seitenfenster
Öffnen und Schließen
Wichtige Sicherheitshinweise
G WARNUNG
Beim Öffnen eines Seitenfensters können
Körperteile zwischen Seitenfenster und Fens-
terrahmen eingezogen oder eingeklemmt
werden. Es besteht Verletzungsgefahr!
Stellen Sie beim Öffnen sicher, dass niemand
das Seitenfenster berührt. Wenn jemand ein-
geklemmt wird, lassen Sie umgehend die Schalterfeld (Beispiel Fahrertür)
Taste los oder ziehen Sie an der Taste, um das
An der Fahrertür sind die Tasten für beide
Seitenfenster wieder zu schließen.
Seitenfenster im Schalterfeld. An der Beifah-
rertür ist nur die Taste für das Seitenfenster
G WARNUNG
der Beifahrertür im Schalterfeld.
Beim Schließen eines Seitenfensters können
Sie können die Seitenfenster auch mit dem
Körperteile im Schließbereich eingeklemmt
Schlüssel öffnen und bei Fahrzeugen mit
werden. Es besteht Verletzungsgefahr!
Komfortschließanlage auch schließen
Stellen Sie beim Schließen sicher, dass sich (Y Seite 65).
keine Körperteile im Schließbereich befinden.
X Zündschloss in Radiostellung schalten.
Wenn jemand eingeklemmt wird, lassen Sie
umgehend die Taste los oder drücken Sie auf X Öffnen/schließen: Taste : oder ; so
die Taste, um das Seitenfenster wieder zu öff- lange drücken oder ziehen, bis das ent-
nen. sprechende Seitenfenster die gewünschte
Position erreicht hat.
G WARNUNG X Komfortöffnen: Taste : oder ; über
Beim erneuten Schließen eines Seitenfens- den Druckpunkt hinweg drücken.
ters unmittelbar nach dem Blockieren oder Das entsprechende Seitenfenster öffnet
Justieren schließt das Seitenfenster mit vollständig.
erhöhter oder mit maximaler Kraft. Die Rever- X Komfortschließen (Fahrzeuge mit einer
sierfunktion ist dabei nicht aktiv. Dabei kön- Komfortschließanlage): Taste : oder ;
nen Körperteile im Schließbereich einge- über den Druckpunkt hinweg ziehen.
klemmt werden. Es besteht erhöhte Verlet- Das entsprechende Seitenfenster schließt
zungsgefahr oder sogar Lebensgefahr! vollständig. Wenn das Seitenfenster beim
Achten Sie darauf, dass sich kein Körperteil Schließen blockiert wird, stoppt die auto-
im Schließbereich befindet. Um den Schließ- matische Reversierfunktion die Bewegung.
vorgang zu stoppen, lassen Sie die Taste los Wenn das Seitenfenster blockiert und Sie
oder drücken Sie erneut auf die Taste, um das die entsprechende Taste : oder ; ziehen
Seitenfenster wieder zu öffnen.
Dach 73
Seitenfenster justieren
Z
74 Dach
Verdunkelung/Insektenschutzrollo
Schiebedach justieren
Justieren Sie das Schiebedach nach einer
Spannungsunterbrechung oder einer ruck-
weisen Öffnung. Fahrzeuge mit Compact-/Big-/GigaSpace-Fahrer-
haus
X Taste P so lange gedrückt halten, bis
das Schiebedach etwa 3 Sekunden voll- X Flach-Schraubendreher (Klingenbreite
ständig geschlossen ist. 4 mm) ; aus dem Bordwerkzeug nehmen.
X Fahrzeuge mit ClassicSpace-Fahrerhaus:
Abdeckkappe : abnehmen.
X Fahrzeuge mit Compact-/Big-/GigaSpace-
Fahrerhaus: Hebel kippen und Insekten-
schutzrollo bis zum gegenüberliegenden
Ende des Dachrahmens ziehen und loslas-
sen.
X Fahrzeuge mit Compact-/Big-/GigaSpace-
Fahrerhaus: Insektenschutzrollo so weit
gegen das Schiebedach drücken, bis die
Öffnung sichtbar ist.
X Flach-Schraubendreher ; durch die vor-
handene Öffnung auf den Stellmotor auf-
stecken.
X Flach-Schraubendreher ; so lange entge-
gen dem Uhrzeigersinn drehen, bis das Auf-
stelldach ganz geschlossen ist.
Z
76 Sonnenrollo
Wissenswertes .................................... 78
Sitze ...................................................... 78
Betten im L-Fahrerhaus ...................... 82
Liegen im M-Fahrerhaus ..................... 90
Multifunktionslenkrad einstellen ...... 91
Außenspiegel einstellen ..................... 92
Beleuchtungsanlage ........................... 93
Klare Sicht ......................................... 110
Fahrerarbeitsplatz
Spannungsversorgung ..................... 111
Nützliches .......................................... 114
Kommunikation ................................ 121
78 Sitze
G WARNUNG G WARNUNG
Sie können die Kontrolle über das Fahrzeug Wenn Kopfstützen nicht eingebaut und richtig
verlieren, wenn Sie während der Fahrt eingestellt sind, können die Kopfstützen nicht
RFahrersitz, Kopfstütze, Lenkrad oder Spie- wie vorgesehen schützen. Es besteht erhöhte
gel einstellen Verletzungsgefahr im Kopf‑ und Nackenbe-
Rden Sicherheitsgurt anlegen.
reich, z. B. bei einem Unfall oder Bremsmanö-
ver!
Es besteht Unfallgefahr!
Fahren Sie stets mit eingebauten Kopfstüt-
Stellen Sie Fahrersitz, Kopfstütze, Lenkrad zen. Stellen Sie für jeden Fahrzeuginsassen
oder Spiegel ein und legen Sie den Sicher- vor der Fahrt sicher, dass die Mitte der Kopf-
heitsgurt an, bevor Sie den Motor starten. stütze den Hinterkopf in Augenhöhe abstützt.
G WARNUNG G WARNUNG
Wenn Sie einen Sitz verstellen, können Sie Wenn kein ausreichender Freiraum vorhan-
sich oder einen Fahrzeuginsassen einklem- den ist, kann der Schwingsitz Körperteile zwi-
men, z. B. an der Führungsschiene des Sitzes. schen Lenkrad und Schwingsitz einklemmen.
Es besteht Verletzungsgefahr! Es besteht Verletzungsgefahr!
Stellen Sie sicher, dass beim Verstellen eines Achten Sie auf ausreichenden Freiraum für
Sitzes niemand ein Körperteil im Bewegungs- die Bewegungen des Schwingsitzes. Senken
bereich des Sitzes hat. Sie vor dem Aussteigen den Schwingsitz ganz
ab.
G WARNUNG
Wenn die Sitzlehne nicht in nahezu aufrechter G WARNUNG
Position steht, bietet der Sicherheitsgurt Wenn Sie den Faltenbalg des Schwingsitzes
nicht den bestimmungsgemäßen Rückhalte- nach innen drücken, kann Ihre Hand einge-
schutz. In diesem Fall können Sie bei einem klemmt werden. Es besteht Verletzungsge-
Bremsmanöver oder einem Unfall unter dem fahr!
Sitze 79
Drücken Sie nicht den Faltenbalg nach innen. immer eng und möglichst tief am Becken,
d. h. in der Hüftbeuge, anliegen.
! Um Schäden an den Sitzen und der Sitz- RHalten Sie den Abstand zu den Pedalen so,
heizung zu vermeiden, beachten Sie fol- dass Sie diese gut durchtreten können.
gende Hinweise: Abhängig vom Fahrerhaus und der Ausstat-
RSchütten Sie keine Flüssigkeiten auf die tung kann Ihr Fahrzeug mit unterschiedlichen
Sitze. Wenn doch etwas auf die Sitze ver- Sitzen ausgestattet sein:
schüttet wurde, trocknen Sie die Sitze RStatischer Sitz ohne Federung
möglichst schnell.
RSchwingsitz Standard
RWenn die Sitzbezüge feucht oder nass
RSchwingsitz Komfort
Fahrerarbeitsplatz
sind, schalten Sie die Sitzheizung nicht
RSchwingsitz Klima
ein. Verwenden Sie die Sitzheizung auch
nicht zum Trocknen des Sitzes. RBeifahrer- und Mittelsitz
Z
80 Sitze
Beachten Sie die folgenden Hinweise, Nackenkissen ; auf die der Körpergröße
sonst können Sie die Sitzheizung/-belüf- entsprechende Höhe einstellen.
tung beschädigen: X Druckknöpfe loslassen.
RLegen Sie keine Gegenstände auf dem X Gurthöhe einstellen: Taste am Gurtum-
Sitz ab. lenker : drücken und halten.
RDecken Sie den Sitz nicht ab, z. B. mit X Gurtumlenker : auf die der Körpergröße
einem Handtuch oder Sitzkissen. entsprechende Höhe einstellen.
RWenn der Beifahrersitz nicht besetzt ist, X Taste loslassen.
schalten Sie die Sitzheizung und -belüf- X Armlehnen einstellen: Sitzarmlehnen =
tung am Beifahrersitz aus. hochklappen.
Fahrerarbeitsplatz
RWenn der Motor nicht läuft, schalten Sie X Mit dem Handrad an der Unterseite die Nei-
die Sitzheizung und -belüftung am Fah- gung der Sitzarmlehnen = einstellen.
rer- und Beifahrersitz aus. X Sitzneigung einstellen: Hebel ? nach
! Wenn Sie die Sitzlängsrichtung einstellen, unten drücken und halten.
achten Sie darauf, dass das Kopfteil der X Sitzkissen oder Sitzlehne durch Be-/
unteren Liege ganz abgesenkt ist. Sonst Entlasten in die gewünschte Position brin-
kann das Kopfteil an den Sitz stoßen und gen.
beide Bauteile beschädigen. X Hebel ? loslassen.
X Sitzlehne einstellen: Sitzlehne entlasten.
X Hebel ? nach oben ziehen und halten.
X Sitzlehne durch Be-/Entlasten in die
gewünschte Position bringen.
X Hebel ? loslassen.
X Sitzlehnenoberteil einstellen: Hebel K
an der Rückseite der Sitzlehne nach oben
ziehen und halten.
X Sitzlehnenoberteil in die gewünschte Posi-
tion neigen.
X Hebel K loslassen.
X Sitzhöhe einstellen: Hebel A eine Stufe
nach oben ziehen oder unten drücken.
Der Sitz hebt oder senkt sich um eine Stufe.
Schwingsitz Klima (Beispiel) X Sitzlängsrichtung einstellen: Hebel E
Lesen Sie vor der Sitzeinstellung die wichti- nach oben ziehen und halten.
gen Sicherheitshinweise zu den Sitzen. Je X Sitz durch Vor-/Zurückschieben in die
X Bei der Sitzeinstellung auf genügend Frei- X Sitz vor- oder zurückschieben, bis er hörbar
raum achten, insbesondere hinter dem einrastet.
Sitz. X Sitzkissentiefe einstellen: Hebel H nach
X Nackenkissen einstellen: Druckknöpfe oben ziehen und halten.
an den Gummibändern drücken und X Sitzkissen durch Vor-/Zurückschieben in
die gewünschte Position bringen.
Sitze 81
Fahrerarbeitsplatz
Die Sitzlängsfederung rastet ein und die
Sitzfederung ist blockiert.
X Sitzheizung einschalten: Oben e auf
Schalter B drücken.
Die Sitzheizung ist in der ersten Heizstufe
aktiv.
oder
X Unten d auf Schalter B drücken.
Bedienfeld an der Innenseite, Schwingsitz Klima
Die Sitzheizung ist in der zweiten Heizstufe mit Massagefunktion (Beispiel)
aktiv.
i Mit der Massagefunktion können Sie Ver-
X Sitzheizung ausschalten: Schalter B in
spannungen vorbeugen.
Mittelstellung drücken.
XMassagefunktion ein-/ausschalten: Auf
X Sitzbelüftung einschalten: Gebläseregler
Taste L drücken.
s C aus der Stellung 0 nach unten
Wenn die Massagefunktion eingeschaltet
drehen.
ist, spüren Sie eine abwechselnd hoch und
Die Luftmenge nimmt in 3 Stufen zu.
runter laufende Wellenbewegung im Len-
X Sitzbelüftung ausschalten: Gebläsereg- denwirbelbereich der Sitzlehne. Die einzel-
ler s C ganz nach oben drehen. nen Luftkissen in der Sitzlehne werden für
X Ein- und Ausstiegshilfe nutzen: Auf Taste etwa 10 Minuten nacheinander befüllt und
D drücken. wieder entlüftet.
Der Sitz senkt sich vollständig ab. i Sie können zur Unterstützung der Wirbel-
X Erneut auf Taste D drücken. säule die Lehnenwölbung (Lordosenstütze)
Der Sitz fährt die zuletzt eingestellte Höhe und die Seitenkonturen anpassen.
an. X Sitzlehnenkontur einstellen: Oben oder
X In Ruheposition stellen: Hebel E nach unten auf Taste P drücken.
oben ziehen und halten. Die obere Sitzlehnenkontur wird stärker
X Sitz bis zum Anschlag zurückschieben. oder schwächer.
X Zusätzlich Hebel F nach oben ziehen und X Oben oder unten auf Taste N drücken.
Sitz über die Rastposition hinaus weiter Die untere Sitzlehnenkontur wird stärker
nach hinten in die Ruheposition schieben. oder schwächer.
X Auf Taste M drücken.
Die Seitenkontur wird stärker.
X Auf Taste O drücken.
Die Seitenkontur wird schwächer.
Z
82 Betten im L-Fahrerhaus
Bett oben
Aufstieghilfe
Fahrerarbeitsplatz
Fahrerarbeitsplatz
Hoch- und beim Herunterklappen nicht an
die Sitze stößt. Schwenken oder klappen
Sie die Sitzlehne an Fahrer- und Beifahrer-
sitz nach vorn oder stellen Sie die Sitze
weiter vor. Sonst kann das Bett an die Sitze
Bett oben schmal (Beispiel) stoßen und beide Bauteile beschädigen.
Benutzen Sie das obere, schmale Bett wäh-
rend der Fahrt nur mit dem Sicherheitsnetz.
Beachten Sie die gesetzlichen Bestimmungen
des Lands, in dem Sie sich momentan aufhal-
ten.
X Sitzlehnen am Fahrer- und Beifahrersitz
nach vorne stellen oder klappen.
X Bei Bedarf Fahrer- und Beifahrersitz ausrei-
chend nach vorn stellen.
X Herunterklappen: Bett leicht anheben,
festhalten und die Lösetasten = an beiden Bett oben breit (Beispiel)
Gurtschlössern : drücken. Wenn das Fahrzeug an einer Steigung oder
X Gurtschlosszungen unten A der Halte- einem Gefälle steht, können Sie das obere,
gurte an beiden Gurtschlössern : heraus- breite Bett in waagerechte Stellung bringen.
ziehen. Stellen Sie dazu die Neigung des oberen, brei-
X Bett nach unten schwenken. ten Betts ein.
X Sicherheitsnetz aufspannen: Gurt- X Sitzlehnen am Fahrer- und Beifahrersitz
schlosszungen oben ; der Haltegurte in nach vorne stellen oder klappen.
die Gurtschlösser : drücken und hörbar X Bei Bedarf Fahrer- und Beifahrersitz ausrei-
einrasten. chend nach vorn stellen.
X Karabiner ? des Sicherheitsnetzes in den X Herunterklappen und Neigung einstel-
Halter am Fahrerhausdach einhängen. len: Lösetasten ; drücken und halten.
X Hochklappen: Bett nach oben schwenken
und festhalten.
X Gurtschlosszungen unten A der Halte-
gurte in die Gurtschlösser : drücken und
hörbar einrasten.
Z
84
Fahrerarbeitsplatz Betten im L-Fahrerhaus
Fahrerarbeitsplatz
Bett unten (Beispiel)
Hochklappen
X Sitzlehnen am Fahrer- und Beifahrersitz
nach vorne stellen oder klappen.
Bett oben anklappbar (Beispiel) X Bei Bedarf Fahrer- und Beifahrersitz ausrei-
X Herunterklappen: Entriegelungsgriff : chend nach vorn stellen.
ziehen. X Rückenhochsteller des Betts ganz absen-
X Bett nach unten schwenken. ken.
X Ablagenstellung: Bett bis zur Hälfte nach X Bett hochklappen und gegen die Rückwand
oben Schwenken. drücken und halten.
X Gurtschlosszungen ; in die Gurtschlösser X Beide Haltegummis ; in Wandhalterun-
= einrasten. gen : einhängen.
X Hochklappen: Bett bis zum Anschlag nach Herunterklappen
oben schwenken und hörbar einrasten. X Bett gegen die Rückwand drücken und hal-
ten.
X Beide Haltegummis ; aus Wandhalterun-
Bett unten
gen : aushängen.
Bett unten X Bett nach unten schwenken.
Z
86 Betten im L-Fahrerhaus
Montieren Sie immer das Sicherheitsnetz, hochsteller oder das Bett beschädigt wer-
bevor ein Fahrzeuginsasse das Bett benutzt. den.
Fahrerarbeitsplatz
G WARNUNG
Fahrerarbeitsplatz
Wenn Sie die Sitzlehne beim Hoch‑ oder
Herunterklappen nicht festhalten, schlägt sie
Sitz-Liege-Kombination (Beispiel)
nach unten. Sie kann einen Fahrzeuginsassen
treffen und Körperteile einklemmen. Es X Sitzfläche zur Liegeposition herauszie-
besteht Verletzungsgefahr! hen: Sitzfläche an der Schlaufe A nach
Halten Sie die Sitzlehne beim Hoch‑ oder vorne hochziehen.
Herunterklappen stets fest. Die Halter ; an der Sitzfläche werden in
die Rasten : eingehängt.
G WARNUNG X Sitzfläche zur Sitzposition hineinschie-
Beim Herausziehen der Sitzfläche können Sie ben: Sitzfläche an der Schlaufe A anhe-
sich oder andere Fahrzeuginsassen zwischen ben und nach hinten schieben.
Sitzrahmen und Sitzfläche einklemmen. Es
besteht Verletzungsgefahr!
Stellen Sie sicher, dass beim Herausziehen
der Sitzfläche niemand ein Körperteil im
Bewegungsbereich der Sitzfläche hat.
Z
88 Betten im L-Fahrerhaus
SoloStar Concept
Beifahrersitz und Klapptisch
G WARNUNG
Wenn der Klapptisch während der Fahrt aus-
geklappt ist, können Fahrzeuginsassen dage-
Befestigung Sicherheitsnetz (Beispiel)
gen prallen, insbesondere bei einem Unfall,
X Haltegurte : rechts und links an der Sitz- Bremsmanöver oder abrupten Richtungs-
lehne ; aushängen. wechsel. Es besteht Verletzungsgefahr!
X Sitzlehne ; nach oben schwenken. Klappen Sie den Klapptisch vor jeder Fahrt
X An der Rückseite der Sitzlehne ; das ein.
Sicherheitsnetz = von den Sicherungsstif-
ten ? und die Tenax-Knöpfe rechts und G WARNUNG
links lösen. Wenn Gegenstände, Gepäck oder Ladegut
X Sitzlehne ; in die waagerechte Position ungesichert oder unzureichend gesichert
schwenken und halten. sind, können sie verrutschen, umkippen oder
herumschleudern und dadurch Fahrzeugin-
sassen treffen. Es besteht Verletzungsgefahr,
insbesondere bei Bremsmanövern oder
abrupten Richtungswechseln!
Verstauen Sie Gegenstände stets so, dass sie
nicht herumschleudern können. Sichern Sie
Gegenstände, Gepäck oder Ladegut vor der
Fahrt gegen Verrutschen oder Umkippen.
Betten im L-Fahrerhaus 89
Fahrerarbeitsplatz
Hoch- und beim Herunterklappen nicht an
die Sitze stößt. Schwenken oder klappen
Sie die Sitzlehne an Fahrer- und Beifahrer-
: Wohnecke sitz nach vorn oder stellen Sie die Sitze
; Klapptisch weiter vor. Sonst kann das Bett an die Sitze
stoßen und beide Bauteile beschädigen.
X Kopfstütze einstellen: Kopfstütze nach
oben ziehen oder nach unten drücken, bis ! Lassen Sie den Rückenhochsteller wäh-
die gewünschte Höhe erreicht ist. rend der Fahrt immer in waagerechter Stel-
X Kopfstütze ausbauen: Kopfstütze kräftig
lung. Wenn Sie den Rückenhochsteller
hochklappen, schwenken Sie zuvor die
nach oben herausziehen.
Sitzlehne am Sitz nach vorn oder stellen Sie
den Sitz weiter vor. Sonst kann der Rücken-
hochsteller an den Sitz stoßen und beide
Bauteile beschädigen.
Achten Sie beim Zurückstellen des Sitzes
immer darauf, dass der Rückenhochsteller
des unteren Betts ganz abgesenkt ist.
! Legen Sie keine Gegenstände unter den
hochgeklappten Rückenhochsteller. Sonst
können beim Herunterklappen der Rücken-
hochsteller oder das Bett beschädigt wer-
X Klapptisch herunterklappen: Stütze = den.
am Klapptisch ; herausklappen und ein-
rasten.
X Haltegummi am Klapptisch ; aushängen.
X Klapptisch ; herunterklappen.
Die Stütze = ist in der Aussparung an der
Seitenverkleidung des Schubfachbehäl-
ters.
X Klapptisch hochklappen: Klapptisch ;
hochklappen und Haltegummi am Klapp-
tisch ; einhängen.
X Stütze = hineinklappen.
Z
90 Liegen im M-Fahrerhaus
Fahrerarbeitsplatz
Liegenteile vorn ? und hinten = sind
Standardliege unten, geteilt nicht mehr verriegelt.
X Liege nach unten schwenken.
G WARNUNG X Haken : zwischen die Polsterhälften drü-
Wenn sich ein Fahrzeuginsasse während der cken.
Fahrt auf einer Liege aufhält, kann er nicht
X Hochklappen: Liege hochklappen und
zurückgehalten werden. Es besteht Verlet-
gegen die Rückwand drücken und halten.
zungsgefahr oder sogar Lebensgefahr!
X Haken : um 90° drehen und in Wandhal-
Benutzen Sie die Liege nur bei abgestelltem
terungen ; einhängen.
Fahrzeug.
X Liegenteil vorn ? gegen Liegenteil hinten
! Stellen Sie sicher, dass die Liege beim = drücken, bis die Verriegelungsschieber
Hoch- und beim Herunterklappen nicht an A einrasten.
die Sitze stößt. Schwenken oder klappen
Sie die Sitzlehne an Fahrer- und Beifahrer-
sitz nach vorn oder stellen Sie die Sitze Multifunktionslenkrad einstellen
weiter vor. Sonst kann die Liege an die Sitze
stoßen und beide Bauteile beschädigen. G WARNUNG
Sie können die Kontrolle über das Fahrzeug
verlieren, wenn Sie während der Fahrt
RFahrersitz, Kopfstütze, Lenkrad oder Spie-
gel einstellen
Rden Sicherheitsgurt anlegen.
Es besteht Unfallgefahr!
Stellen Sie Fahrersitz, Kopfstütze, Lenkrad
oder Spiegel ein und legen Sie den Sicher-
heitsgurt an, bevor Sie den Motor starten.
G WARNUNG
Wenn das Lenkrad während der Fahrt entrie-
gelt ist, kann es sich unerwartet verstellen.
Dadurch können Sie die Kontrolle über das
Fahrzeug verlieren. Es besteht Unfallgefahr!
Z
92 Außenspiegel einstellen
Verkehrsteilnehmern.
Fahrerarbeitsplatz
schwenken: Auf Taste Ï drücken. stellung schwenken, wird die Spiegelhei-
Die Kontrollleuchte in der Taste geht an. zung deaktiviert. Wenn Sie die Außenspie-
Der Beifahrer-Außenspiegel schwenkt gel wieder in Fahrstellung schwenken, wird
nach außen in die Rangierstellung. die Spiegelheizung wieder aktiviert.
X Außenspiegel in der Rangierstellung
einstellen: Taste Í nach rechts oder
links drücken, bis der Außenspiegel richtig Beleuchtungsanlage
eingestellt ist.
Lichtschalter
Die eingestellte Rangierstellung ist gespei-
chert. Wenn Sie beim nächsten Rangieren Wichtige Sicherheitshinweise
auf die Taste Ï drücken, schwenkt der
Außenspiegel in die zuletzt eingestellte G WARNUNG
Rangierstellung. Die rückwärtige Außenbeleuchtung ist ver-
X Außenspiegel in die Fahrstellung deckt, wenn Sie die hintere Bordwand öffnen.
schwenken: Auf Taste Ï drücken. Dadurch können andere Verkehrsteilnehmer
Die Kontrollleuchte in der Taste geht aus. das Fahrzeug erst spät als Hindernis erken-
Der Beifahrer-Außenspiegel schwenkt in nen. Es besteht Unfallgefahr!
die von Ihnen eingestellte Fahrstellung Sichern Sie das Fahrzeug nach hinten ent-
zurück. sprechend den nationalen Vorschriften ab,
z. B. mit einem Warndreieck.
Spiegelheizung
Bedienfeld Fahrertür
Halten Sie bei feuchter und kalter Witterung
die Außenspiegel mit der Spiegelheizung
Z
94 Beleuchtungsanlage
Übersicht Tagfahrlicht
X Motor starten.
X Lichtschalter auf $ drehen.
Die Tagfahrleuchten werden eingeschaltet.
oder
X Lichtschalter auf c drehen.
Wenn das Abblend- und Standlicht auto-
matisch ausgeschaltet wird, geht das Tag-
fahrlicht an.
Fahrerarbeitsplatz
Fahrerarbeitsplatz
Das Nebellicht, das Nebelschlusslicht und Das Abbiegelicht unterstützt Sie auch beim
die Kontrollleuchten Nebellicht N und Rangieren. Wenn Sie den Rückwärtsgang
Nebelschlusslicht Q neben dem Licht- schalten, gehen bei eingeschlagener Len-
schalter gehen an. kung beide Nebellichter an.
i Wenn Ihr Fahrzeug nur Nebelschlusslicht Das Abbiegelicht schaltet sich automatisch
hat, drehen Sie den Lichtschalter auf L ein, wenn
und ziehen Sie den Lichtschalter auf Stufe RSie langsamer als etwa 25 km/h fahren
6 heraus. und blinken oder das Multifunktionslenk-
rad einschlagen.
RSie zwischen etwa 25 und 40 km/h fahren
Leuchtweiteregler
und das Multifunktionslenkrad einschla-
gen.
Das Abbiegelicht kann noch kurze Zeit nach-
leuchten, wird aber spätestens nach etwa
3 Sekunden automatisch ausgeschaltet.
Kombischalter
Fernlicht/Lichthupe
Z
96 Beleuchtungsanlage
Fahrtrichtungsanzeiger
Fahrerarbeitsplatz
Fahrerarbeitsplatz
i Wenn Sie die bei eingeschalteter automa-
Kurz auf Taste ; drücken. tischer Steuerung die Innenraumleuchten
Die Innenraumleuchten sind gedimmt ein- manuell einschalten, bleiben die Innen-
geschaltet. raumleuchten so lange eingeschaltet bis
X Dimmen: Taste ; gedrückt halten.
RSie eine Tür öffnen/schließen (verzö-
Die Helligkeit der Innenraumleuchten ist gerte Ausschaltung)
von 0 bis 100 % einstellbar. Wenn die Innen-
RSie mit der Funkfernbedienung ent-/
beleuchtung die maximale Helligkeit
erreicht hat, nimmt die Helligkeit wieder verriegeln
ab. Wenn die Innenbeleuchtung maximal RSie die Innenraumleuchten manuell aus-
Z
98 Beleuchtungsanlage
X Einschalten: Oben auf Schalter À drü- Arbeiten an der Xenon-Lampe immer in einer
cken. qualifizierten Fachwerkstatt durchführen.
X Ausschalten: Unten auf Schalter À
drücken. Wenn Ihr Fahrzeug mit Bi-Xenon-Lampen aus-
gestattet ist, erkennen Sie dies folgenderma-
Beachten Sie beim Fahrzeugbetrieb mit Run- ßen: Der Lichtkegel von Xenon-Lampen
dumleuchte die gesetzlichen Bestimmungen bewegt sich beim Starten des Motors von
des Lands, in dem Sie sich momentan aufhal- oben nach unten und wieder zurück. Das
ten. Wenn der geforderte Sichtkreis aufgrund Abblendlicht muss hierbei vor dem Starten
von Anhängern, Auf- oder Anbauten nicht des Motors eingeschaltet sein.
erfüllt wird, sichern Sie das Fahrzeug durch
Glühlampen und Leuchten sind ein wesentli-
Fahrerarbeitsplatz
zusätzliche Leuchten.
cher Bestandteil der Fahrzeugsicherheit. Ach-
ten Sie deshalb darauf, dass alle Glühlampen
Positionsleuchten Dach immer funktionieren.
Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen, bei Ausfall
X einer Glühlampe von Abblendlicht oder Fern-
Einschalten: Oben auf Taste drü-
cken. licht auch die entsprechende Glühlampe im
anderen Scheinwerfer zu wechseln.
X
Ausschalten: Oben auf Taste drü- Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen, hierfür
cken. Longlife-Glühlampen zu verwenden.
RUm einen Kurzschluss zu vermeiden, schal-
Beachten Sie beim Fahrzeugbetrieb mit Posi-
tionsleuchte die gesetzlichen Bestimmungen ten Sie vor dem Lampenwechsel die
des Landes, in dem Sie sich momentan auf- Beleuchtungsanlage aus und das Zünd-
halten. schloss in Stellung 0.
RTragen Sie beim Ausbau der defekten Glüh-
lampe eine Schutzbrille und Handschuhe.
Hinweise zum Lampenwechsel RErsetzen Sie defekte Glühlampen stets
durch spezifizierte neue Glühlampen mit
G WARNUNG der korrekten Watt- und Volt-Zahl.
Glühlampen, Leuchten und Stecker können RFassen Sie neue Glühlampen nur mit einem
im Betrieb sehr heiß werden. Wenn Sie eine sauberen, fusselfreien Tuch oder Ähn-
Glühlampe wechseln, können Sie sich an die- lichem an. Arbeiten Sie nicht mit feuchten
sen Bauteilen verbrennen. Es besteht Verlet- oder öligen Fingern.
zungsgefahr!
RPrüfen Sie die Kontakte auf Korrosion und
Lassen Sie diese Bauteile abkühlen, bevor Sie reinigen Sie diese bei Bedarf.
die Glühlampe wechseln.
RAchten Sie auf den richtigen Sitz von Dich-
tungen und erneuern Sie beschädigte Dich-
G GEFAHR
tungen.
Xenon-Lampen stehen unter Hochspannung.
Wenn Sie die Abdeckung der Xenon-Lampe
entfernen und elektrische Kontakte der
Xenon-Lampe berühren, können Sie einen
Stromschlag bekommen. Es besteht Lebens-
gefahr!
Berühren Sie niemals Bauteile oder elektri-
sche Kontakte der Xenon-Lampe. Lassen Sie
Z
100 Beleuchtungsanlage
Vordere Glühlampen
Allgemeine Information
Der Wechsel der Glühlampen wird am rechten
Scheinwerfer beschrieben.
Beleuchtungsanlage 101
Fahrerarbeitsplatz
RPositionsleuchten Dach
Z
102 Beleuchtungsanlage
X Schraube = herausschrauben.
X Abdeckrahmen ; außen nach unten
schieben, in Pfeilrichtung nach vorne Halogen-Scheinwerfer Variante 1
schwenken und herausnehmen.
Halogen-Scheinwerfer Variante 2
X Schrauben mit grauer Unterlegscheibe ? Beachten Sie die Hinweise zum Lampen-
herausdrehen. wechsel (Y Seite 99).
Drehen Sie nicht an den Stellschrauben A X Scheinwerfer herausschwenken – Variante
des Scheinwerfers. Sonst muss der Schein- 1 (Y Seite 101), Variante 2 (Y Seite 101).
werfer neu eingestellt werden. X Klammer ; in Pfeilrichtung drücken.
X Scheinwerfer in Pfeilrichtung heraus- X Abdeckung : öffnen und abnehmen.
schwenken. X Abblendlicht: Stecker von der Glühlampe
= abziehen.
X Sicherungsfeder aushängen.
X Glühlampe = herausnehmen.
X Neue Glühlampe so in die Fassung einset-
zen, dass der Sockelteller in die Ausspa-
rung passt.
X Positionslicht: Seitlich an Fassung ? drü-
cken und Fassung herausziehen.
X Glühlampe aus Fassung ziehen.
Beleuchtungsanlage 103
Fernlicht Tagfahrlicht
Fahrerarbeitsplatz
Scheinwerfer Variante 1 Scheinwerfer Variante 1
Z
104 Beleuchtungsanlage
Scheinwerfer Variante 1
Beachten Sie die Hinweise zum Lampen-
wechsel (Y Seite 99).
X Leuchte : nach hinten ziehen d und mit
einer Drehbewegung e vorn ausclipsen.
X Lampenträger mit leichtem Druck nach
links drehen und herausnehmen.
X Glühlampe mit leichtem Druck nach links
drehen und herausnehmen.
X Neue Glühlampe in den Lampenträger ein-
setzen und mit leichtem Druck nach rechts
Scheinwerfer Variante 2 drehen.
Beachten Sie die Hinweise zum Lampen- Nebellicht Variante 1
wechsel (Y Seite 99).
X Scheinwerfer herausschwenken – Variante
1 (Y Seite 101), Variante 2 (Y Seite 101).
X Fassung : mit leichtem Druck nach links
drehen und herausziehen.
X Glühlampe mit leichtem Druck nach links
drehen und herausnehmen.
X Neue Glühlampe in die Fassung : einset-
zen und mit leichtem Druck nach rechts
drehen.
nicht das Leuchtmittel der LED-Tagfahr- Lassen Sie bei Bedarf das Leuchtmittel in
leuchte A. Lassen Sie bei Bedarf das Leucht- einer qualifizierten Fachwerkstatt wechseln.
mittel in einer qualifizierten Fachwerkstatt Beachten Sie die Hinweise zum Lampen-
wechseln. wechsel (Y Seite 99).
Beachten Sie die Hinweise zum Lampen- X Scheinwerfer herausschwenken
wechsel (Y Seite 99). (Y Seite 101).
X Schraube ? der Blende = herausdrehen. X Stecker von der Glühlampe : des Nebel-
X Blende = oben und unten ausklipsen und scheinwerfers abziehen.
abnehmen. X Glühlampe : nach links aus dem Reflektor
X Schrauben ; des Nebelscheinwerfers : herausdrehen.
Fahrerarbeitsplatz
mit LED-Tagfahrleuchte A herausdrehen. X Neue Glühlampe einsetzen und nach rechts
X Nebelscheinwerfer : mit LED-Tagfahr- in den Reflektor eindrehen.
leuchte A etwas herausziehen.
X Stecker von der Glühlampe des Nebel-
Positionsleuchten Dach
scheinwerfers : und von der LED-Tagfahr-
leuchte A abziehen.
X Nebelscheinwerfer : mit LED-Tagfahr-
leuchte A herausziehen.
X Glühlampe nach links aus dem Reflektor
herausdrehen.
X Neue Glühlampe einsetzen und nach rechts
in den Reflektor eindrehen.
Nebellicht Variante 2
Positionsleuchten Dach
X Schrauben : herausschrauben.
X Lichtscheibe ; abnehmen.
X Glühlampe mit leichtem Druck nach links
drehen und herausnehmen.
X Neue Glühlampe in den Lampenträger ein-
setzen und mit leichtem Druck nach rechts
drehen.
Z
106 Beleuchtungsanlage
Innenbeleuchtung
Innenbeleuchtung/Leseleuchte
Fahrerarbeitsplatz
Leseleuchte Bett/Liege
Beachten Sie die Hinweise zum Lampen-
wechsel (Y Seite 99).
X Lichtscheibe mit Schraubendreher aus
dem Drehscharnier drücken. Arbeitsscheinwerfer (Beispiel Sattelzugfahrzeug)
X Glühlampe herausnehmen. Beachten Sie die Hinweise zum Lampen-
X Neue Glühlampe einsetzen. wechsel (Y Seite 99).
X Sicherungsknöpfe : drücken und
Zusätzliche Glühlampen Gehäuse nach oben schwenken.
Seitenmarkierungsleuchten
Z
108 Beleuchtungsanlage
X Kabelstecker ; abziehen.
X Sicherungsfeder aushängen.
X Glühlampe = herausnehmen.
X Neue Glühlampe so in die Fassung einset-
zen, dass der Sockelteller in die Ausspa-
rung passt.
Fahrerarbeitsplatz
Abklebefläche für Rechtsverkehr-Fahrzeuge bei Abklebefläche für Linksverkehr-Fahrzeuge bei Ein-
Einsatz in Ländern mit Linksverkehr (Beispiel Halo- satz in Ländern mit Rechtsverkehr (Beispiel Halo-
gen-Scheinwerfer Variante 1) gen-Scheinwerfer Variante 1)
Z
110 Klare Sicht
Kombischalter
X Einmalwischen: Kurz auf Taste î drü-
cken.
X Wischen mit Waschwasser: Taste î
gedrückt halten.
i Fahrzeuge mit Scheinwerfer-Reinigungs-
Scheibenwischerschalter im Kombischalter
anlage:
° Scheibenwischer aus
Wenn Sie nach dem Einschalten der Zün-
Ä Langsames Intervallwischen oder
dung bei eingeschaltetem Abblendlicht
Wischen mit Regensensor erstmalig die Scheiben mit Waschwasser
Å Schnelles Intervallwischen oder wischen, werden auch die Scheinwerfer
Wischen mit Regensensor gereinigt.
° Langsames Dauerwischen
¯ Schnelles Dauerwischen
Spannungsversorgung 111
Frontscheibenheizung Spannungsversorgung
Batterietrennschalter
G WARNUNG
Wenn Sie die Spannungsversorgung mit dem
Batterietrennschalter unterbrechen, wird der
Motor automatisch abgestellt. Dadurch sind
sicherheitsrelevante Funktionen einge-
schränkt oder nicht mehr verfügbar, z. B. die
Lenkhilfe, Beleuchtungsanlage und das ABS.
Fahrerarbeitsplatz
Die Druckluftversorgung fällt aus. Sie brau-
chen dann zum Lenken erheblich mehr Kraft.
Die Frontscheibenheizung ist bei laufendem Beim Bremsen können die Räder blockieren.
Motor betriebsbereit und schaltet sich nach Zudem kann sich bei Druckluftverlust die
etwa 15 Minuten automatisch ab. Federspeicher-Feststellbremse aktivieren
X Ein-/ausschalten: Oben auf Taste è und so das Fahrzeug unkontrolliert abbrem-
drücken. sen. Sie können die Kontrolle über das Fahr-
Wenn die Kontrollleuchte in der Taste zeug verlieren. Es besteht Unfallgefahr!
angeht, ist die Frontscheibenheizung ein- Betätigen Sie den Batterietrennschalter erst
geschaltet. dann, wenn das Fahrzeug steht.
Scheibenwaschanlage
Lenken Sie bei Temperaturen von etwa 5 †
bis Ò5 † und Schneefall die Luft mit dem
Luftverteilschalter zur Frontscheibe z
(Y Seite 132). Zusätzlich können Sie auch die
Frontscheibenheizung einschalten
(Y Seite 111). Mit diesen Einstellungen wer-
den die Wischerblätter an der Frontscheibe
erwärmt. Dadurch verhindern Sie Schlieren-
Batterietrennschalter (Beispiel)
bildung oder ein Gefrieren des Schnees auf
dem Wischergummi. Mit den Batterietrennschaltern unterbrechen
Sie die Spannungsversorgung. Dadurch kön-
nen Sie Kurzschlüsse mit Funkenbildung ver-
Z
112 Spannungsversorgung
24‑V-Powersteckdose
Fahrerarbeitsplatz
24‑V-Power-Steckdose (Beispiel)
Die 24‑V-Power-Steckdose = können Sie
unabhängig vom Gebrauch der anderen
Steckdosen immer für Zubehör bis maximal
600 W (25 A) verwenden. Für die Nutzung der
24‑V-Power-Steckdose = empfiehlt Ihnen
Mercedes-Benz, den Adapter-Stecker ? in
einer qualifizierten Fachwerkstatt an Ihr
Zubehör montieren zu lassen. Sonst kann ein
sicherer Gebrauch nicht gewährleistet wer-
den.
24‑V-Steckdosen
Wenn Sie die 24‑V-Steckdosen mit Aus-
nahme der 24‑V-Power-Steckdose = gleich-
zeitig nutzen, dürfen Sie diese in der Summe
mit maximal 600 W (25 A) belasten.
Z
114 Nützliches
Zigarettenanzünder
G WARNUNG
Wenn Sie das heiße Heizelement des Zigaret-
tenanzünders oder die heiße Fassung berüh-
ren, können Sie sich verbrennen.
Fahrerarbeitsplatz
Nützliches
Aschenbecher
Zigarettenanzünder
Widmen Sie Ihre Aufmerksamkeit vorrangig
dem Verkehrsgeschehen. Benutzen Sie den
Zigarettenanzünder nur, wenn das Verkehrs-
geschehen dies zulässt.
X Zigarettenanzünder nutzen: Zündschloss
in Fahrstellung schalten.
X Zigarettenanzünder eindrücken.
Wenn die Spirale glüht, springt der Zigaret-
Aschenbecher tenanzünder selbstständig zurück.
X Zigarettenanzünder am Griff aus der Steck-
dose ziehen.
Nützliches 115
Fahrerarbeitsplatz
20 Minuten ausgeschaltet.
Wenn die Batterie leer ist, ertönt etwa alle
40 Sekunden ein kurzer Ton. Um die Funk-
tion des Rauchmelders zu gewährleisten,
erneuern Sie die Batterie so schnell wie
möglich.
Z
116 Nützliches
G WARNUNG
Wenn Sie die maximal zulässige Belastung
des Ablagefachs überschreiten, kann die
Abdeckung die Gegenstände nicht zurückhal-
Fahrerarbeitsplatz
Fahrerarbeitsplatz
Kleinteile- und Brillenablage im Schubfach (Bei- ; Ablageschale
spiel Einsatz rechts) = Abfallbehälter
Sie können den Einsatz herausnehmen und X Öffnen/schließen: Ablageschale ; in die
auf der linken/rechten Seite des Schubfachs gewünschte Stellung bis zum Anschlag
oder in ein anderes Schubfach einhängen. herausziehen oder bis zum Anschlag
hineinschieben.
Schubfach/Kühlbox unter der Liege
Abfallbehälter
Schubfach
: Deckel
X Öffnen/schließen: Griff : nach oben zie- ; Griff
hen und Schubfach bis zum Anschlag
herausziehen oder Schubfach bis zum
Anschlag hineinschieben.
Z
118 Nützliches
nicht gesichert und kann während der Fahrt Staufächer mit Außenklappen
umkippen.
Kühlbox
Fahrerarbeitsplatz
= Außenklappe Staufach
X Einschalten: Oben auf Schalter n drü- ? Entriegelungshebel für Außenklappe
cken. Staufach
Die Kontrollleuchte im Schalter geht an. A Entriegelungshebel für Außenklappe
X Ausschalten: Unten auf Schalter n Werkzeugfach
drücken. B Außenklappe Werkzeugfach
Die Kontrollleuchte im Schalter geht aus. (Y Seite 372)
Nützliches 119
Fahrerarbeitsplatz
schwenken.
Klapptisch herausklappen
X Außenklappe schließen: Außenklappe
X Unteren Deckel ; nach unten schwenken.
Staufach = schließen und hörbar im
Schloss einrasten. X Oberen Deckel : nach oben schwenken
Die Beleuchtung im Staufach geht automa- und festhalten.
tisch aus.
Klapptisch
G WARNUNG
Wenn der Klapptisch während der Fahrt aus-
geklappt ist, können Fahrzeuginsassen dage-
gen prallen, insbesondere bei einem Unfall,
Bremsmanöver oder abrupten Richtungs-
wechsel. Es besteht Verletzungsgefahr!
Klappen Sie den Klapptisch vor jeder Fahrt X Zusammengeklappten Klapptisch = bis
ein. zum Anschlag herausschwenken.
G WARNUNG
Wenn Sie die maximal zulässige Belastung
des Klapptischs überschreiten, klappt die
Tischplatte schlagartig herunter. Es besteht
Verletzungsgefahr!
Halten Sie stets die maximal zulässige Belas-
tung des Klapptischs ein.
Z
120
Fahrerarbeitsplatz Nützliches
G WARNUNG
Der Druckluftanschluss im Fahrerhaus steht
unter hohem Druck. Wenn Sie die Druckluft-
pistole auf Körperteile oder andere Personen
richten, können z. B. Augen, Ohren oder die
Haut geschädigt werden. Es besteht Verlet-
zungsgefahr!
Halten Sie die Druckluftpistole stets weg von
Ihrem Körper. Richten Sie die Druckluftpistole
nicht auf andere Personen.
Kommunikation 121
Fahrerarbeitsplatz
Taste Audiogerät (Beispiel Liege unten)
: Audiogerät einschalten, Lautstärke erhö-
X Ankoppeln: Druckluftschlauch in den hen, nächsten Radiosender wählen,
Druckluftanschluss : drücken und einras- nächsten Titel wählen
ten. ; Audiogerät ein-/ausschalten, Lautstärke
X Abkoppeln: Druckluftschlauch in den verringern
Druckluftanschluss : drücken und X Einschalten: Kurz auf Taste H oder
herausziehen. I drücken.
X Ausschalten: Lang unten auf Taste I
drücken.
Kommunikation
X Lauter stellen: Kurz oben auf Taste H
Audiogerät (Radio) bedienen drücken.
X Leiser stellen: Kurz unten auf Taste I
Allgemeine Hinweise
drücken.
Wenn Sie ein Mercedes-Benz Audiogerät ein- X Nächsten Sender/Titel wählen: Lang
gebaut haben, können Sie Ihr Audiogerät oben auf Taste H drücken.
Rmit den Tasten am Multifunktionslenkrad,
Menüfenster Audio im Menü Audio und
Kommunikation á des Bordcomputers Telefon
bedienen (Y Seite 156)
Wichtige Sicherheitshinweise
Rmit dem Multifunktionsschlüssel bedienen
(Y Seite 60) G WARNUNG
Rmit der Taste Audiogerät im Schalterfeld Wenn Sie ins Fahrzeug integrierte Informati-
Bett/Liege bedienen. onssysteme und Kommunikationsgeräte wäh-
Wenn Sie ein Audiogerät eines anderen Her- rend der Fahrt bedienen, sind Sie vom Ver-
stellers verwenden, können Sie diese Funkti- kehrsgeschehen abgelenkt. Zudem können
onen nicht nutzen. Sie die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren.
Informationen zur Bedienung Ihres Audioge- Es besteht Unfallgefahr!
räts finden Sie im Kapitel „Audiosysteme“ Bedienen Sie diese Geräte nur, wenn die Ver-
(Y Seite 214). kehrssituation dies zulässt. Wenn Sie dies
nicht sicherstellen können, halten Sie ver-
kehrsgerecht an und nehmen die Eingaben
bei stehendem Fahrzeug vor.
Z
122 Kommunikation
Fahrerarbeitsplatz
in einen Haltegriff über den Türen einhän-
gen
oder
X Notebookhalter mit der oberen A und der
unteren Führung C in die Seitenwand-
Staufächer des unteren Betts oder der
unteren Liege einhängen.
Z
124
125
Klimatisierung
Luftmenge einstellen ........................ 131
Frontscheibe und Fenster entfros-
ten ...................................................... 132
Umluftbetrieb ein-/ausschalten ...... 132
Restwärmenutzung ein-/ausschal-
ten ...................................................... 133
Standbelüftung ein-/ausschalten ... 133
Standklimaanlage ............................. 133
Zusatzheizung ................................... 135
126 Übersicht Funktionen Klimatisierungssystem
Motors. Die Kontrollleuchte in der Taste Sie nach längeren Fahrten die Restwärme
Ì geht an. des Motors. Die Kontrollleuchte in der
RNutzen Sie die Funktion Entfrosten nur so Taste Á geht an.
lange, bis die beschlagene Frontscheibe RNutzen Sie die Funktion Entfrosten nur so
wieder frei ist (Y Seite 132). lange, bis die beschlagene Frontscheibe
RNutzen Sie den Umluftbetrieb nur kurzzei- wieder frei ist (Y Seite 132).
tig, z. B. bei Staub- und Geruchsbelästigun- RNutzen Sie den Umluftbetrieb nur kurzzei-
gen. Sonst können die Frontscheibe und tig, z. B. bei Staub- und Geruchsbelästigun-
die Fenster beschlagen, da die Frischluft- gen. Sonst können die Frontscheibe und
zufuhr abgeschaltet und die Innenraumluft die Fenster beschlagen, da die Frischluft-
umgewälzt wird. zufuhr abgeschaltet und die Innenraumluft
umgewälzt wird.
Klimatisierung
Klimaanlage
Heizung/Klimaanlage mit Zusatzhei-
zung
: K Luftmenge einstellen
(Y Seite 131)
; ¿/Á Kühlung mit Lufttrocknung : K Luftmenge einstellen
ein-/ausschalten (Y Seite 129), (Y Seite 131)
Á Restwärmenutzung ein-/ausschal- ; Display
ten (Y Seite 133) = ù Vorwahlzeiten einstellen für:
= Temperatur einstellen (Y Seite 130), y Zusatzheizung (Y Seite 136),
z Frontscheibe entfrosten ü Motorvorwärmung (Y Seite 136)
? ø Umluftbetrieb ein-/ausschalten ? Luftverteilung einstellen (Y Seite 131)
(Y Seite 132) A z Frontscheibe entfrosten
A Luftverteilung einstellen (Y Seite 131), (Y Seite 132)
M z Frontscheibe entfrosten B y Zusatzheizung ein-/ausschalten
Die Klimaanlage ist eine Kombination aus (Y Seite 136)
einem Heizungs- und Belüftungssystem und C s Temperatur erhöhen (Y Seite 130),
einer Kühlanlage. s Einstellungen der Vorwahlzeiten
Empfehlungen zur optimalen Klimatisierung: ändern (Y Seite 136)
D r Temperatur verringern
RStellen Sie die Temperatur auf 22 † ein.
(Y Seite 130), r Einstellungen der
Verändern Sie die Temperatur nur in klei-
Vorwahlzeiten ändern (Y Seite 136)
nen Schritten.
E ¿/Á Kühlung mit Lufttrocknung
RSchalten Sie die Kühlung mit Lufttrocknung
ein-/ausschalten (Y Seite 129),
ein. Die Kontrollleuchte in der Taste
Ì/Á Restwärmenutzung ein-/
¿ oder Á geht an.
ausschalten (Y Seite 133)
RKlimaanlage mit Restwärmenutzung: Um
F ø Umluftbetrieb ein-/ausschalten
das stehende Fahrzeug zu heizen, nutzen (Y Seite 132)
Z
128 Übersicht Funktionen Klimatisierungssystem
Klimatisierung
Klimatisierung automatisch regeln
Allgemeine Hinweise
Wenn Sie die Funktion „Kühlung mit Luft- Bei Fahrzeugen mit einer Klimatisierungsau-
trocknung“ ausschalten, wird die Innenraum- tomatik können Sie den Automatikmodus
luft des Fahrzeugs nicht gekühlt (bei warmer ein-/ausschalten. Die Klimatisierungsauto-
Witterung) und nicht getrocknet. Die Schei- matik regelt dann, abhängig von der gewähl-
ben können schneller beschlagen. Schalten ten Temperatur, die Luftverteilung und Luft-
Sie die Funktion „Kühlung mit Lufttrocknung“ menge automatisch und schaltet die Kühlung
nur kurzzeitig aus. mit Lufttrocknung ein. Im Automatikmodus
Um die Innenraumluft entsprechend der ein- können Sie die Luftmenge oder die Luftver-
gestellten Temperatur abzukühlen, müssen teilung auch manuell einstellen.
Sie bei Fahrzeugen mit einer Klimaanlage/ X Einschalten: Temperatur einstellen
Klimatisierungsautomatik die Kühlung mit (Y Seite 130).
Lufttrocknung einschalten. Die Innenraum- X Auf eine der Tasten à drücken.
luft wird dann gekühlt und getrocknet. Somit Wenn die Kontrollleuchten in den Tasten
können die Fenster und die Frontscheiben angehen, ist der Automatikmodus einge-
nicht beschlagen. schaltet.
An der Unterseite des Fahrzeugs kann im X Automatische Regelung für Luftmenge
Kühlbetrieb Kondenswasser austreten. oder Luftverteilung ausschalten: Auf
Taste à im Luftmengenregler oder Luft-
verteilregler drücken.
Klimaanlage
oder
X Auf Taste ¿ oder Á drücken. X Luftmenge (Y Seite 131) oder Luftvertei-
Wenn die Kontrollleuchte in der Taste lung (Y Seite 131) einstellen.
angeht, ist die Kühlung mit Lufttrocknung Die Kontrollleuchte in der entsprechenden
eingeschaltet. Taste à geht aus. Die Luftmenge oder
die Luftverteilung wird entsprechend der
Reglerstellung eingestellt.
Z
130 Belüftungsdüsen einstellen
Heizung/Klimaanlage
X Temperaturregler = zum Erhöhen nach
rechts oder zum Verringern der Temperatur
nach links drehen. In der Mittelstellung
oder bei 22 † beginnen.
Temperatur nur in kleinen Schritten verän-
dern (Y Seite 126).
Klimatisierung
zum Schließen der Mitteldüse in Stellung 0
drehen.
Heizung/Klimaanlage
X Luftverteilregler der Heizung/Klimaanlage
Seitendüsen A auf das entsprechende Symbol stellen
(Y Seite 126).
Klimatisierungsautomatik
Seitendüse (Beispiel Fahrerseite)
X Luftverteilregler B auf das entsprechende
X Stellrad ; zum Öffnen nach außen und
zum Schließen der Seitendüse : in Stel- Symbol stellen (Y Seite 126).
lung 0 drehen. oder
X Auf eine der Tasten à drücken.
Wenn Sie das Stellrad ; über die Raststel-
lung hinweg ganz nach außen in die Stellung Wenn die Kontrollleuchte in der Taste Ã
z drehen, ist die Entfrosterdüse = geöff- des Luftverteilreglers leuchtet, wird die
net. Luftverteilung automatisch geregelt
(Y Seite 129).
Luftverteilung einstellen
Luftmenge einstellen
Allgemeine Hinweise
Heizung/Klimaanlage
Mit dem Luftverteilregler lenken Sie die Luft
zu den starren Belüftungsdüsen. Unabhängig X Luftmengenregler : K auf die
von der Stellung des Luftverteilreglers wird gewünschte Stufe stellen (Y Seite 126).
Z
132 Umluftbetrieb ein-/ausschalten
oder
Allgemeine Hinweise
X Am Bediengerät der Klimatisierungsauto-
Wählen Sie die folgende Einstellung nur so matik auf eine der Tasten à drücken.
lange, bis die Frontscheibe wieder frei ist. Die Kontrollleuchte in der Taste z geht
X Fahrzeuge mit Frontscheibenheizung: aus. Die Kontrollleuchten in den Tasten
Frontscheibenheizung einschalten à gehen an. Die Klimatisierungsauto-
(Y Seite 111). matik regelt in allen Grundfunktionen auto-
matisch (Y Seite 129).
Heizung/Klimaanlage
Umluftbetrieb ein-/ausschalten
Wählen Sie die folgenden Einstellungen nur
so lange, bis die Frontscheibe und die Fenster Wenn Sie den Umluftbetrieb einschalten,
wieder frei sind. können die Scheiben schneller beschlagen,
X Temperaturregler = auf z stellen insbesondere bei niedrigen Außentemperatu-
(Y Seite 126). ren. Schalten Sie den Umluftbetrieb nur kurz-
X Luftverteilregler A auf M z stellen. zeitig ein.
X Luftmengenregler : auf Stellung 5 stellen. Schalten Sie z. B. bei Staub- oder Geruchsbe-
X Mitteldüsen schließen (Y Seite 130).
lästigung die Frischluftzufuhr vorübergehend
ab und den Umluftbetrieb ein.
X Stellrad der Seitendüsen über die Raststel-
X Fenster, Dachluke, Aufstell- oder Schiebe-
lung hinweg ganz nach außen in die Stel-
lung z drehen (Y Seite 130). dach schließen.
X Auf Taste ø drücken.
Wenn die Kontrollleuchte in der Taste
Klimatisierungsautomatik und Hei- angeht, ist der Umluftbetrieb eingeschal-
zung/Klimaanlage mit Zusatzheizung tet.
Klimatisierung
schaltet. Sie können die Standklimaanlage manuell
X Temperatur, Luftmenge, Luftverteilung und ein-/ausschalten (Sofortkühlbetrieb) oder bis
Belüftungsdüsen nach Bedarf einstellen. zu 2 Einschaltzeitpunkte definieren. Wenn der
Die Klimatisierungsautomatik schaltet Kältespeicher vollständig geladen ist, kann
automatisch in den Automatikmodus die Betriebszeit der Standklimaanlage abhän-
(Y Seite 129). gig von den Außenbedingungen bis zu
11 Stunden betragen.
Die Restwärmenutzung schaltet sich automa-
tisch ab, Wenn Sie die Vorhänge zuziehen und die Sitz-
lehnen nach vorne stellen, ist die Wärmeein-
Rwenn Sie den Motor starten strahlung in das Fahrerhaus geringer und die
Rnach etwa maximal 90 Minuten in Abhän- Standklimaanlage wirkungsvoller. Wenn Sie
gigkeit von der eingestellten Temperatur die Liege benutzen, können Sie die Wirksam-
und der Kühlmitteltemperatur. keit durch Zuziehen der Vorhänge vor der
Liege noch vergrößern.
Die Steuerung der Standklimaanlage führt
Standbelüftung ein-/ausschalten der gekühlten Innenraumluft bedarfsgerecht
Frischluft zu. Dadurch können Sie auf das
X Einschalten: Zündschloss in Radiostellung Öffnen von Fenstern während einer Über-
schalten. nachtung oder bei längeren Standzeiten ver-
X Luftmengenregler : auf die gewünschte zichten.
Stufe stellen (Y Seite 126). Das Gebläse der Standklimaanlage arbeitet
Das Gebläse belüftet das Fahrerhaus. nach dem Einschalten im Automatikmodus,
X Ausschalten: Luftmengenregler : nach den Sie bei Bedarf ausschalten können. Für
links auf Stufe 0 stellen. eine gleichmäßige Luftverteilung im Fahrer-
haus werden das Gebläse der Klimaautoma-
i Beachten Sie, dass sich die Batterie ent- tisierung automatisch zu- und der Umluftbe-
laden kann, wenn die Standbelüftung dau- trieb eingeschaltet. Im Automatikmodus
erhaft läuft. regelt die Standklimaanlage die Luftmenge
automatisch. Wenn im Automatikmodus die
Temperatur der Außenluft für die Kühlung der
Innenraumluft ausreicht, schaltet die Stand-
klimaanlage in einen Frischluftbetrieb.
Dadurch werden der Kältespeicher geschont
und die Betriebszeit verlängert.
Z
134 Standklimaanlage
der Kältespeicher wird geladen. Das Dis- Die Standklimaanlage schaltet sich abhängig
play des Bediengeräts zeigt den Ladezu- von der Außentemperatur und dem Ladezu-
stand am linken Displayrand als eine stand des Kältespeichers nach etwa
4‑Segmentanzeige. Wenn die Ladezus- 11 Stunden oder mit dem Starten des Motors
tandsanzeige alle 4 Segmente zeigt, ist der automatisch ab.
Kältespeicher vollständig geladen.
i Wenn Sie während des Ladevorgangs die Einschaltzeitpunkt einstellen
Kühlung mit Lufttrocknung ausschalten,
wird der Kältespeicher schneller geladen. Sie wählen eine im Display des Bediengeräts
angezeigte Option durch Drücken der Taste
Abhängig von der Außentemperatur entlädt
s oder r aus. Die gewählte Option
sich der Kältespeicher selbst. Kontrollieren
blinkt. Sie bestätigen die Auswahl durch Drü-
Sie deshalb die Ladezustandsanzeige des Käl-
cken der Taste Ï. Achten Sie beim Ein-
tespeichers rechtzeitig, bevor Sie die Stand-
stellen darauf, dass sich die eingestellten
klimaanlage einschalten.
Betriebszeiten nicht überschneiden.
X Zündschloss in Fahrstellung schalten.
Sofortkühlbetrieb X Am Bediengerät der Klimatisierungsauto-
matik auf Taste ù drücken.
Das Display des Bediengeräts zeigt die bei-
den Speicherplätze 1 und 2. Die Num-
mer des angewählten Speicherplatzes
blinkt.
X Mit Taste s oder r den Speicher-
platz wählen.
X Auf Taste ù drücken.
Das Display zeigt die Auswahl der Klimati-
sierungssysteme Standklimaanlage Æ,
Zusatzheizung y und Motorvorwär-
Zusätzliche Taste im Schalterfeld Bett/Liege (Bei- mung ü.
spiel Fahrzeug mit Zusatzheizung)
X Mit Taste s oder r die Standklima-
anlage Æ wählen.
Zusatzheizung 135
Klimatisierung
stellen.
Garage. Wenn das Fahrzeug im Schnee ste-
X Auf Taste ù drücken. cken geblieben ist und Sie die Zusatzheizung
X Mit Taste s oder r die Minuten ein- laufen lassen müssen, halten Sie das Abgas-
stellen. endrohr und den Bereich um das Fahrzeug
X Auf Taste ù drücken. schneefrei. Öffnen Sie auf der dem Wind
X Mit Taste s oder r die Temperatur abgewandten Fahrzeugseite ein Fenster, um
einstellen. die ausreichende Versorgung mit Frischluft zu
gewährleisten.
X Auf Taste ù drücken.
Das Display zeigt die Temperatur, das
Timer-Symbol ù und den ausgewählten
G WARNUNG
Speicherplatz. Wenn die Zusatzheizung eingeschaltet war,
können Sie sich am heißen Abgasrohr ver-
X Für eine optimale Luftverteilung im Fahrer-
brennen. Es besteht Verletzungsgefahr!
haus Mittel- und Seitendüsen öffnen.
Lassen Sie vor Arbeiten an der Zusatzheizung
X Zündschloss in Stellung 0 schalten und
das Abgasrohr abkühlen.
Schlüssel herausziehen.
Die Standklimaanlage schaltet sich auto- ! Wenn Sie die Zusatzheizung längere Zeit
matisch zum eingestellten Einschaltzeit- nicht benutzen, können durch Wärmeein-
punkt ein. Wenn die Kontrollleuchten in den wirkung und Kondenswasser Ablagerungen
Tasten q in der Bedieneinheit und Æ im Kraftstoffsystem der Zusatzheizung ent-
in der zusätzlichen Taste am Bett/Liege stehen. Diese Ablagerungen verursachen
angehen, ist die Standklimaanlage einge- Funktionsstörungen an der Zusatzheizung.
schaltet. Lassen Sie die Zusatzheizung vor erneuter
Die Standklimaanlage schaltet sich nach Inbetriebnahme in einer qualifizierten
etwa 2 Stunden oder mit dem Starten des Fachwerkstatt prüfen und in Stand setzen.
Motors automatisch ab.
! Schalten Sie die Zusatzheizung mindes-
tens einmal im Monat für etwa 15 Minuten
ein. Sonst kann die Zusatzheizung beschä-
digt werden.
Die Zusatzheizung arbeitet motorunabhängig
und ergänzt die Heizung des Fahrzeugs. Um
die Heizung zu unterstützen (Zuheizfunktion),
können Sie die Zusatzheizung auch bei lau-
Z
136 Zusatzheizung
Klimatisierung
zeitpunkte einstellen. Wenn Ihr Fahrzeug für stellen.
den Transport gefährlicher Güter ausgestat- X Auf Taste ù drücken.
tet ist, können Sie keine Einschaltzeitpunkte X Mit Taste s oder r die Temperatur
einstellen. einstellen.
Sie wählen eine im Display des Bediengeräts X Auf Taste ù drücken.
angezeigte Option durch Drücken der Taste Das Display zeigt die Temperatur, das
s oder r aus. Die gewählte Option Timer-Symbol ù und den ausgewählten
blinkt. Sie bestätigen die Auswahl durch Drü- Speicherplatz.
cken der Taste ù. Achten Sie beim Ein- X Zündschloss in Stellung 0 schalten und
stellen darauf, dass sich die eingestellten Schlüssel herausziehen.
Betriebszeiten nicht überschneiden. Die Zusatzheizung und/oder Motorvorwär-
X Zündschloss in Fahrstellung schalten. mung schalten sich automatisch zu den
X Am Bediengerät der Heizung, Klimaanlage eingestellten Einschaltzeitpunkten ein.
oder Klimatisierungsautomatik auf Taste Wenn die Kontrollleuchten in den Tasten
ù drücken. y in der Bedieneinheit und ÷ in der
Das Display des Bediengeräts zeigt die bei- zusätzlichen Taste am Bett/Liege angehen,
den Speicherplätze 1 und 2. Die Num- ist die Zusatzheizung und/oder Motorvor-
mer des angewählten Speicherplatzes wärmung eingeschaltet.
blinkt. i Bei Fahrzeugen mit Restwärmenutzung
X Mit Taste s oder r den Speicher- wird zum Einschaltzeitpunkt erst die Rest-
platz wählen. wärme des Motors zum Heizen genutzt. Die
X Auf Taste ù drücken. Zusatzheizung schaltet sich dann verzögert
Das Display zeigt die Auswahl der Klimati- nach dem automatischen Abschalten der
sierungssysteme Standklimaanlage Æ, Restwärmenutzung ein.
Zusatzheizung y und Motorvorwär- X Wenn Sie den Einschaltzeitpunkt aktivie-
mung ü. ren: Mittel- und Seitendüsen öffnen
X Mit Taste s oder r die Zusatzhei- (Y Seite 130).
zung y oder die Motorvorwärmung X Heizung oder Klimaanlage: Luftverteilreg-
ü wählen. ler auf O stellen.
i Wenn Sie kein Symbol auswählen, wird X Heizung oder Klimaanlage: Luftmengenreg-
der entsprechende Speicherplatz gelöscht. ler auf Stufe 1 stellen.
X Auf Taste ù drücken.
Z
138 Zusatzheizung
Z
142 Kombiinstrument
Wegstreckenzähler
Kombiinstrument (Beispiel)
Wenn der Kraftstoffstand 9 bis auf etwa
14 % abgesunken ist, erreicht der Zeiger den
Bordcomputer und Anzeigen
Kontrollleuchte Motordiagnose
BlueTec®5-Fahrzeuge
Die Kontroll- Die Abgasnachbehandlung BlueTec® hat eine Störung oder eine
leuchte ; geht an. emissionsrelevante Fehlfunktion. Die Fehlfunktion oder Störung
können die Abgasnachbehandlung BlueTec® beschädigen.
X Wenn der Bordcomputer ein Ereignisfenster zeigt, Hinweis
beachten.
X Die Abgasnachbehandlung BlueTec® umgehend in einer quali-
fizierten Fachwerkstatt überprüfen lassen.
i Wenn Sie den AdBlue® Behälter auffüllen oder die Störung behoben ist, steht Ihnen wieder
die volle Motorleistung zur Verfügung. Wenn die Systemprüfung keinen weiteren Fehler
feststellt, geht die Kontrollleuchte ; aus. Die Systemprüfung kann mehrere Fahrten
dauern
Z
144 Kombiinstrument
BlueTec®6-Fahrzeuge
Die Kontroll- Die Abgasnachbehandlung BlueTec® hat eine Störung oder eine
leuchte ; geht an emissionsrelevante Fehlfunktion. Die Fehlfunktion oder Störung
und bleibt nach dem können die Abgasnachbehandlung BlueTec® beschädigen.
Motorstart an. X Wenn der Bordcomputer ein Ereignisfenster zeigt, Hinweis
beachten.
X Die Abgasnachbehandlung BlueTec® umgehend in einer quali-
Bordcomputer und Anzeigen
i Wenn Sie den AdBlue® Behälter auffüllen oder die Störung behoben ist, steht Ihnen wieder
die volle Motorleistung zur Verfügung. Wenn die Systemprüfung keinen weiteren Fehler
feststellt, geht die Kontrollleuchte ; nach der Statusanzeige des Systems aus. Die Sys-
temprüfung kann mehrere Fahrten dauern. Im Falle von minderwertigem oder verdünntem
Reduktionsmittel im AdBlue Behälter besteht die Möglichkeit eine Systemprüfung nach
Entleerung und anschließender Befüllung des AdBlue Behälters zu starten. Führen Sie dazu
eine manuelle Regeneration durch (Y Seite 307) nachdem Sie den AdBlue Behälter kom-
plett entleert und mit AdBlue/DEF nach DIN 70070/ISO 22241 befüllt haben.
Statusanzeige der Abgasnachbehand- eine schnelle vor Ort Kontrolle durch die
lung BlueTec® Behörden signalisiert.
Die Signalisierung erfolgt über die Kontroll-
Nur bei BlueTec®6-Fahrzeugen wird der Sta-
leuchte ; in 3 aufeinander folgenden Pha-
tus der Abgasnachbehandlung BlueTec® für sen. Die Signalisierung beginnt, nachdem Sie
Z
146 Bordcomputer
das Zündschloss in Fahrstellung geschaltet nicht sicherstellen können, halten Sie ver-
haben, und endet mit dem Motorstart. kehrsgerecht an und nehmen die Eingaben
Die 1. Phase ist die Anzeigenkontrolle des bei stehendem Fahrzeug vor.
Kombiinstruments. Die Kontrollleuchte geht
etwa 5 Sekunden an und anschließend etwa Beachten Sie beim Bedienen des Bordcom-
10 Sekunden aus. Die 2. Phase signalisiert puters die gesetzlichen Bestimmungen des
den Status der Systemprüfung. Die Kontroll- Lands, in dem Sie sich momentan aufhalten.
leuchte geht entweder erneut 5 Sekunden an Der Bordcomputer zeigt im Display Meldun-
oder blinkt für etwa 5 Sekunden. Anschlie- gen und Warnungen von bestimmten Syste-
ßend geht sie für etwa 5 Sekunden aus. men an. Achten Sie daher darauf, dass Ihr
In der 3. Phase signalisiert die Kontrollleuchte Fahrzeug stets betriebssicher ist. Sonst kön-
erkannte emissionsrelevante Störungen. nen Sie durch ein nicht betriebssicheres Fahr-
Wenn keine emissionsrelevante Störung zeug einen Unfall verursachen. Wenn Ihr Fahr-
erkannt wurde, geht die Kontrollleuchte kurz zeug nicht betriebssicher ist, stellen Sie es
an und anschließend für etwa 5 Sekunden umgehend verkehrssicher ab.
Bordcomputer und Anzeigen
Der Bordcomputer informiert Sie im Fahrbe- XIm Eingabefenster Wert ändern oder
trieb z. B. über Eintrag wählen: Auf Taste u oder t
RKraftstoffverbrauch drücken.
RReisezeit i Wenn Sie ein Menüfenster regelmäßig
RBetriebszustände
aufrufen, z. B. zur Motor-Ölstandskotrolle,
speichern Sie dieses auf der Taste Ú ab.
RWartungstermine
X Favorisiertes Menüfenster speichern:
RStörungen
Favorisiertes Menüfenster aufrufen und
RStörungsursachen
etwa 2 Sekunden auf Taste Ú drücken.
RMaßnahmen Ein Signalton ertönt und das Menüfenster
X Zündschloss in Radiostellung schalten. ist gespeichert.
Der Bordcomputer zeigt die Begrüßungs- X Favorisiertes Menüfenster anzeigen:
anzeige (Mercedes Stern). Nach kurzer Zeit Kurz auf Taste Ú drücken.
zeigt das Display zusätzlich das Datum und
die Uhrzeit.
Z
148 Bordcomputer
Z
150 Bordcomputer
Menüfenster Ab Start-Gesamt/Ab
Menüfenster Truck Info Reset-Gesamt/Ab Reset-Fahren
: Gesamtwegstrecke
Die Tourdaten Ab Start-Gesamt enthalten
; Tageswegstrecke
Fahrwerte ab Fahrtbeginn. Wenn Sie das
= Uhrzeit Fahrzeug für länger als 4 Stunden abstellen,
? Außentemperatur werden die Werte automatisch zurückge-
X Gesamt-, Tageswegstrecke, Uhrzeit setzt.
und Außentemperatur anzeigen: Mit Die Tourdaten Ab Reset-Gesamt oder Ab
Taste u oder t zu Tourdaten ß Reset-Fahren enthalten Fahrwerte ab dem
blättern. letzten Zurücksetzen des Menüfensters.
X X Mit Taste u oder t zu Tourdaten ß
Tageswegstrecke zurücksetzen: Auf
Taste 9 drücken. blättern.
Das Eingabefenster zeigt Tageskilome‐ X Tourdaten anzeigen: Mit Taste r oder
ter zurücksetzen? Nein/Ja. s zum Menüfenster Ab Start-Gesamt,
X Mit Taste r Menüzeile Ja wählen und Ab Reset-Gesamt oder Ab Reset-Fahren
mit Taste u oder 9 bestätigen. blättern.
Das Menüfenster zeigt
Rdie gefahrene Strecke
Rdie Fahrzeit
Bordcomputer 151
Z
152 Bordcomputer
Rollen oder durch den Einsatz der Brem- eine negative Bewertung. Wenn Sie
sen (Motorbremse/Retarder und z. B. während verkehrsbedingter War-
Betriebsbremse) verzögern. Die wirt- tezeiten den Motor abstellen, erfolgt
schaftlichste Reihenfolge zum Abbau der eine positive Bewertung.
Bewegungsenergie ist - den Reifendruck (Fahrzeuge mit Rei-
- Verzögerung durch Rollen fendruckkontrolle)
- Verzögerung mit der Wenn Sie mit einem zu niedrigen Rei-
Motorbremse/dem Retarder fendruck fahren, erfolgt eine negative
- Verzögerung mit der Betriebsbremse Bewertung.
Wenn Sie die Fahrzeuggeschwindigkeit - die Regeneration des Dieselpartikelfil-
öfter durch Rollen verringern, erfolgt eine ters
positive Bewertung. Wenn Sie eine anstehende Regenera-
RAnhalten Der Bordcomputer bewertet tion des Dieselpartikelfilters nicht
die Bremsphasen, die zu einem Fahr- durchführen, erfolgt eine negative
zeugstillstand führen. Wenn Sie voraus- Bewertung.
Bordcomputer und Anzeigen
Z
154 Bordcomputer
Wenn Sie im Ersatzfahrbetrieb fahren, zeigt X Weckzeit anzeigen: Mit Taste u oder
das Ereignisfenster Neutral einlegen?. Sie t zu Audio und Kommunikation á blät-
können während der Fahrt nur in die Neutral- tern.
stellung schalten. Das Menüfenster zeigt
Informationen zum Thema Abschleppen fin- Rden Wochentag und das Datum
den Sie im Abschnitt „Rangieren, An- und Rdie Weckzeit vom Wecker æ
Abschleppen“ (Y Seite 400). Rdie Weckzeit vom Wecker ç
X Wecker stellen: Auf Taste 9 drücken.
Menüfenster Video
Das Eingabefenster zeigt
Das Menüfenster Video ist verfügbar bei Rden Wecker Wecker 1/Wecker 2
Fahrzeugen mit Rückfahrkamera-Vorrüstung Rden Weckmodus Audio/Buzzer/Aus
ohne Radio-/ Navigationssystem Bluetooth®,
Rdie Stunde der Weckzeit, z. B. 09 h
Komfort.
Rdie Minuten der Weckzeit, z. B. 23 min
X Mit Taste u oder t zu Fahrbetrieb
X Mit Taste r oder s die gewünschte
à blättern.
Bordcomputer und Anzeigen
Menüzeile wählen.
X Kamerabild anzeigen: Mit Taste r
X Mit Taste u oder t Wert ändern.
oder s zum Menüfenster Video blät-
tern. i Wenn Sie die Taste u oder t
Das Display im Kombiinstrument zeigt das gedrückt halten, laufen die Stunden/Minu-
Kamerabild an. ten schnell durch.
X Helligkeit/Kontrast einstellen: Auf XWeckalarm beenden: Auf Taste 9 drü-
Taste 9 drücken. cken.
Das Eingabefenster zeigt über eine Balken- i Der Weckalarm geht nach 2 Minuten
anzeige die eingestellte Helligkeit. automatisch aus.
X Mit Taste r oder s Balkenanzeige
für Helligkeit/Kontrast wählen. Menüfenster Telefon
X Mit Taste u oder t Helligkeit/
Kontrast des Kamerabilds einstellen. Wichtige Sicherheitshinweise
Informationen zur Bedienung der Rückfahr- G WARNUNG
kamera bei Fahrzeugen mit Radio-/ Naviga- Wenn Sie mobile Informationssysteme und
tionssystem Bluetooth®, Komfort finden Sie Kommunikationsgeräte während der Fahrt
im Kapitel „Audiosysteme“ (Y Seite 214). bedienen, sind Sie vom Verkehrsgeschehen
abgelenkt. Zudem können Sie die Kontrolle
über das Fahrzeug verlieren. Es besteht
Menü Audio und Kommunikation Unfallgefahr!
Bedienen Sie diese Geräte nur bei stehendem
Menüfenster Wecker Fahrzeug.
Wenn Ihr Fahrzeug mit einem Mercedes-
Benz-Audiogerät ausgestattet ist, können Sie
im Weckmodus das Radio als Wecker einstel-
len. Wenn der Weckmodus auf Radio einge-
stellt wurde und zur eingestellten Weckzeit
das Audiogerät eingeschaltet ist, erfolgt
keine weitere Signalisierung.
Bordcomputer 155
Z
156 Bordcomputer
cken.
Das Eingabefenster zeigt abhängig von der
aktiven Audioquelle
Rden Namen der Audioquelle
Beispieldarstellung
Rden Sender oder Frequenz bei Radiobe-
Sie können im Audiobetrieb jederzeit die
trieb
Lautstärke einstellen.
Rden Titel bei CD-, USB- und Bluetooth®-
X Lauter/Leiser stellen: Auf Taste W
Betrieb
oder X drücken.
Rdie AUX-Quelle bei Audio-AUX-Betrieb
Rdas Frequenzband bei Radio-Betrieb
Rden MP3-Browser bei CD- oder USB- Menü Betrieb und Wartung
Betrieb
X Mit Taste r oder s gewünschte
Menüfenster Achsen
Menüzeile wählen. Achslasten anzeigen
X Mit Taste u oder t Audioquelle,
Fahrzeuge mit Luftfederung: Das Fahrzeug
Titel, Sender wechseln.
kann mit einer Achslastanzeige ausgestattet
Sie können bei MP3-Dateien auf Audio-CDs sein. Die Achslastanzeige ist kein geeichtes
oder auf dem USB-Gerät in den Ordnern navi- oder eichfähiges System. Die Werte stellen
gieren und MP3-Dateien abspielen. nur einen groben Richtwert dar. Die Werte
MP3-Browser bedienen können Sie nicht für amtliche oder behördli-
che Zwecke verwenden. Um Mess-Unge-
X Menüfenster Audio öffnen.
nauigkeiten zu vermeiden, beladen Sie das
X Auf Taste 9 drücken. Fahrzeug gleichmäßig.
X Mit Taste r oder s Menüzeile MP3- Wenn der Fahrgestellrahmen auf Fahrniveau
Browser wählen. eingestellt ist, leitet die Achslastmesseinrich-
X MP3-Browser öffnen: Auf Taste u tung die Achslasten aus dem Druck in den
oder t drücken. Federbälgen ab.
X MP3-Dateien/Ordnern wechseln: Auf X Fahrzeug waagerecht abstellen.
Taste r oder s drücken. X Feststellbremse anziehen.
Bordcomputer 157
Z
158 Bordcomputer
Z
160 Bordcomputer
Wenn der Fahrgestellrahmen auf Fahrni- Das Display zeigt das erste Eingabefenster
veau ist, geht die Kontrollleuchte ¸ im z. B. Bremsen-Info an.
Kombiinstrument aus. X Mit Taste u oder t das nächste Ein-
Z
162 Bordcomputer
lassen. drücken.
Das Eingabefenster zeigt eine Liste mit den
Systemkurzzeichen aller Steuergeräte.
Menüfenster Kühlmittel
X Mit Taste r oder s ein Steuergerät
X Mit Taste u oder t zu Kontroll-Info wählen.
ã blättern. X Mit Taste u weitere Details zum Steu-
X Kühlmitteltemperatur anzeigen: Mit ergerät anzeigen.
Taste r oder s zum Menüfenster
Kühlmittel blättern.
Wenn der Kühlmittelstand zu niedrig ist, ist Menü Einstellungen
die Kühlmitteltemperaturanzeige nicht aus-
sagekräftig.
Menüfenster Menü
Wenn Sie im Menüfenster Menü Einstellungen
Menüfenster Ereignisse ändern, wirken sich diese Änderungen auf die
Anzeige der Menüfenster aus.
Im Menü Ereignisse können Sie die gespei-
cherten Störungen und Mitteilungen anzei-
gen. Wenn Sie die Ursache der Störung/
Mitteilung beseitigt haben, zeigt der Bord-
computer das Ereignis nicht mehr an.
Bordcomputer 163
X Mit Taste u oder t zu Einstellungen Die Umfeldbeleuchtung geht auch für etwa
ä blättern. 30 Sekunden an, wenn Sie
X Einheitensystem einstellen: Auf Taste Rbei Dunkelheit eine Tür öffnen (Fahrzeuge
9 drücken. mit Regen- und Lichtsensor)
Das Eingabefenster zeigt eine Liste mit Ein- Rdas Abblend- oder Standlicht ausschalten,
stellmöglichkeiten: die Zündung ausschalten und innerhalb von
RUhrzeitmodus in 24h oder 12h etwa 4 Minuten eine Tür öffnen (Fahrzeuge
RGeschwindigkeit in km/h oder mph ohne Regen- und Lichtsensor).
RWegstrecke in km oder mi X Mit Taste u oder t zu Einstellungen
RFlüssigkeitsangaben in liter, UK gal ä blättern.
oder US gal X Mit Taste r oder s zum Menüfens-
RTemperatureinheit in °C oder °F ter Beleuchtung blättern.
Rdurchschnittlicher Kraftstoffverbrauch in X Instrumentenbeleuchtung/Nach-
Z
164 Bordcomputer
X Mit Taste r oder s gewünschte Beachten Sie auch die Hinweise zum Diesel-
Sprache wählen. kraftstoff und zur Kraftstoffqualität im
X Mit Taste u Einstellung ändern. Abschnitt „Dieselkraftstoff“ (Y Seite 345).
Motor Ölqualität
Menüfenster Betriebsstoffe ! Wenn Sie Motoröle mit unterschiedlichen
Allgemeine Hinweise Qualitäten mischen, verkürzen sich die
Intervalle für Motorölwechsel gegenüber
! Wenn Sie im Bordcomputer die Daten der Motorölen mit gleicher Qualität.
Betriebsstoffe ändern, passt das Wartungs-
system automatisch die Wartungstermine Mischen Sie daher nur in Ausnahmefällen
entsprechend an. Motoröle mit unterschiedlichen Qualitäten.
Um Schäden am Motor zu vermeiden, stel-
Stellen Sie die Daten der eingefüllten len Sie unter Motor Ölqualität die Blatt-
Betriebsstoffe ein. Sonst können Sie Fahr- Nummer des Motoröls mit niedrigerer Qua-
zeug-Aggregate beschädigen. lität ein.
Beachten Sie den Abschnitt „Betriebsstoffe“ Beachten Sie auch die Hinweise zum Motoröl
Bordcomputer und Anzeigen
Vor der Fahrzeugauslieferung wird der Kraft- i Informationen zu Betriebsstoffen, die von
stoff-Schwefelgehalt eingestellt. Mercedes-Benz geprüft und für Ihr Fahr-
Beachten Sie auch die Hinweise zum Diesel- zeug frei gegeben sind, erhalten Sie im
kraftstoff und zur Kraftstoffqualität im Internet unter: http://bevo.mercedes-
Abschnitt „Dieselkraftstoff“ (Y Seite 345). benz.com/
Motor Ölviskosität
Motor Kraftstoffqualität (BlueTec®5-Fahr-
zeuge) Stellen Sie unter Motor Ölviskosität die
Viskositätsklasse (SAE-Klasse) des verwen-
! Ein hoher Kraftstoffschwefelgehalt
deten Motoröls ein.
beschleunigt den Alterungsprozess des
Motoröls und kann den Motor und die Getriebe Ölqualität
Abgasanlage beschädigen. Stellen Sie unter Getriebe Ölqualität die
Stellen Sie den Kraftstoff-Schwefelgehalt ein, Ölqualität des verwendeten Getriebeöls nach
der überwiegend getankt wird. den Blatt-Nummern der Mercedes-Benz
Stellen Sie unter Motor Kraftstoffquali‐ Betriebsstoffvorschriften ein. Je höher die
tät den Einstellwert für den Bordcomputer Blatt-Nummer ist, desto höher ist die Ölqua-
ein. Der Einstellwert gibt den Kraftstoff- lität.
Schwefelgehalt in Gewichts-% des verwende- Hinterachse Ölqualität
ten Dieselkraftstoffs an.
Stellen Sie unter Hinterachse Ölqualität
Folgende Werte können Sie einstellen: die Ölqualität des verwendeten Getriebeöls
R<0,005 % (bis 50 ppm) nach den Blatt-Nummern der Mercedes-Benz
R0,005-0,05 % (50-500 ppm) Betriebsstoffvorschriften ein.
Ereignisfenster Bordcomputer 165
Z
166 Ereignisfenster Bordcomputer
Graues Ereignisfenster
Hinweise
Wichtige Sicherheitshinweise
Wenn Sie Warn-/Kontrollleuchten und Ereignisfenster ignorieren, können Sie Ausfälle und
Störungen von Komponenten oder Systemen nicht erkennen. Das Fahr- oder Bremsverhalten
kann verändert sein und die Betriebs- und Verkehrssicherheit Ihres Fahrzeugs kann einge-
schränkt sein. Lassen Sie das betroffene System in einer qualifizierten Fachwerkstatt prüfen
und in Stand setzen. Beachten Sie immer Warnleuchten und Ereignisfenster und befolgen Sie
die entsprechenden Abhilfemaßnahmen.
Graues Ereignisfenster
Bei einer Störung/Mitteilung mit niederer Priorität zeigt der Bordcomputer ein graues Ereig-
nisfenster. Wenn weitere Informationen im Ereignisfenster zur Störung/Mitteilung verfügbar
sind, zeigt das Ereignisfenster das Symbol Û. Die Informationen können Sie mit der Taste
Abgasnachbehandlung BlueTec® 6
Z
168 Ereignisfenster Bordcomputer
oder
X Schalter 1 in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen
lassen.
Ereignisfenster Bordcomputer 169
Fahrsysteme
Z
170 Ereignisfenster Bordcomputer
Reifen
Auflieger
Z
172 Ereignisfenster Bordcomputer
Gelbes Ereignisfenster
Hinweise
Wichtige Sicherheitshinweise
Wenn Sie Warn-/Kontrollleuchten und Ereignisfenster ignorieren, können Sie Ausfälle und
Störungen von Komponenten oder Systemen nicht erkennen. Das Fahr- oder Bremsverhalten
kann verändert sein und die Betriebs- und Verkehrssicherheit Ihres Fahrzeugs kann einge-
schränkt sein. Lassen Sie das betroffene System in einer qualifizierten Fachwerkstatt prüfen
Ereignisfenster Bordcomputer 173
und in Stand setzen. Beachten Sie immer Warnleuchten und Ereignisfenster und befolgen Sie
die entsprechenden Abhilfemaßnahmen.
Gelbes Ereignisfenster
Bei einer Störung/Mitteilung mit mittlerer Priorität zeigt der Bordcomputer ein gelbes Ereig-
nisfenster. Ein gelbes Ereignisfenster zeigt der Bordcomputer, z. B. wenn Sie fällige Wartungs-
arbeiten nicht durchgeführt haben. Auch bei besonderen Betriebszuständen zeigt der Bord-
computer ein gelbes Ereignisfenster, z. B. wenn der Dieselpartikelfilter gesättigt oder die
Kupplung stark belastet ist. Wenn weitere Informationen im Ereignisfenster zur Störung/
Mitteilung verfügbar sind, zeigt das Ereignisfenster das Symbol Û. Die Informationen kön-
nen Sie mit der Taste u am Multifunktionslenkrad anzeigen. Beachten Sie die Informatio-
nen und Anweisungen im Ereignisfenster.
Abgasnachbehandlung BlueTec®
BlueTec®5
Z
174 Ereignisfenster Bordcomputer
BlueTec®6
Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen
Ergänzender Text Û: Bitte AdBlue nachtanken
Ø
Der AdBlue® Stand ist auf etwa 10 % abgesunken.
AdBlue-Reserve
X AdBlue® Behälter umgehend auffüllen (Y Seite 313).
Sonst droht eine Reduzierung der Motorleistung und eine
Geschwindigkeitsbegrenzung auf etwa 20 km/h.
Z
176 Ereignisfenster Bordcomputer
Dieselpartikelfilter
Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen
Ergänzender Text Û: Regeneration einleiten Bitte
 Betriebsanleitung beachten
Dieselpartikelfil‐ Zusätzlich geht die Kontrollleuchte  im Kombiinstrument an
ter: Füllstand und leuchtet gelb. Die Regeneration des Dieselpartikelfilters ist
erhöht notwendig.
Abhängig vom Fahrbetrieb innerhalb der nächsten 4 Stunden:
X Regenerationssperrung ausschalten (Y Seite 307) und solange
eine Autobahn- oder Überlandfahrt durchführen, bis die Kon-
trollleuchte  ausgeht.
oder
X Eine manuelle Regeneration starten (Y Seite 307).
Bordcomputer und Anzeigen
Z
178 Ereignisfenster Bordcomputer
Z
180 Ereignisfenster Bordcomputer
Anhänger/Auflieger
Z
182 Ereignisfenster Bordcomputer
Z
184 Ereignisfenster Bordcomputer
Z
186 Ereignisfenster Bordcomputer
Z
188 Ereignisfenster Bordcomputer
Z
190 Ereignisfenster Bordcomputer
Fachwerkstatt aufsuchen.
Reifen
Z
192 Ereignisfenster Bordcomputer
Rotes Ereignisfenster
Hinweise
Wichtige Sicherheitshinweise
Wenn Sie Warn-/Kontrollleuchten und Ereignisfenster ignorieren, können Sie Ausfälle und
Störungen von Komponenten oder Systemen nicht erkennen. Das Fahr- oder Bremsverhalten
kann verändert sein und die Betriebs- und Verkehrssicherheit Ihres Fahrzeugs kann einge-
schränkt sein. Lassen Sie das betroffene System in einer qualifizierten Fachwerkstatt über-
prüfen und in Stand setzen. Beachten Sie immer Warnleuchten und Ereignisfenster und befol-
gen Sie die entsprechenden Abhilfemaßnahmen.
Rotes Ereignisfenster
Bei einer Störung mit hoher Priorität zeigt der Bordcomputer ein rotes Ereignisfenster. Ein
rotes Ereignisfenster zeigt der Bordcomputer z. B. bei niedrigem Bremsvorratsdruck. Stellen
Sie das Fahrzeug umgehend verkehrssicher ab und verständigen Sie eine qualifizierte Fach-
Bordcomputer und Anzeigen
werkstatt. Wenn weitere Informationen im Ereignisfenster zur Störung verfügbar sind, zeigt
das Ereignisfenster das Symbol Û. Die Informationen können Sie mit der Taste u am
Multifunktionslenkrad anzeigen. Beachten Sie die Informationen und Anweisungen im Ereig-
nisfenster.
Abgasnachbehandlung BlueTec®
Druckluftanlage
Z
194 Ereignisfenster Bordcomputer
Z
196 Ereignisfenster Bordcomputer
Auflieger
Z
198 Ereignisfenster Bordcomputer
· G WARNUNG
Der Active Brake Assist warnt Sie vor einer Auffahrgefahr.
Es besteht Unfallgefahr!
Es ist zwingend erforderlich, dass Sie bei einer automatischen
Kollisionswarnung das Fahrzeug mit der Betriebsbremse abbrem-
sen, wenn
Rder Bordcomputer die Warnung · im roten Ereignisfenster
zeigt
Rein Intervallwarnton ertönt.
G WARNUNG
Das Fahrzeug wird nicht mehr durch die Funktion des Abstands-
halte-Assistenten im Stillstand gehalten. Das abgestellte Fahrzeug
kann wegrollen. Sie können sich und andere gefährden.
Es besteht Unfallgefahr!
X Feststellbremse anziehen.
Z
200 Ereignisfenster Bordcomputer
Reifen
Z
202 Kontrollleuchten im Statusbereich des Bordcomputers
dert sein und die Betriebs- und Verkehrssi- 6 Fahrer-Airbag (Y Seite 54)
cherheit Ihres Fahrzeugs kann eingeschränkt
7 Sicherheitsgurt Warnung
sein. Lassen Sie das betroffene System in
(Y Seite 54)
einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen
und in Stand setzen. Beachten Sie immer · Emissionsrelevante Störung der
Warn-/Kontrollleuchten und befolgen Sie die Abgasnachbehandlung BlueTec®
entsprechenden Abhilfemaßnahmen. oder AdBlue® Vorrat gering
(Y Seite 144)
Übersicht 5 Öldruck zu niedrig (Motor), siehe
entsprechendes Ereignisfenster
4 Ölstand zu niedrig (Motor)
(Y Seite 161)
, Kühlmittelstand zu niedrig
(Y Seite 194)
# Batterieladezustand, siehe ent-
sprechendes Ereignisfenster
ª Spannungsversorgung Störung
(Y Seite 188)
¯ Wartungstermin, siehe entspre-
chendes Ereignisfenster
} Vorlaufachse (Y Seite 296)
¡ Nachlaufachse (Y Seite 296)
Warn-/Kontrollleuchten im Bordcomputer (Bei-
spiel) å Anfahrhilfe (Y Seite 296)
Bei einer Störung, Warnung oder Betriebsin-
formation geht automatisch eine Warn-/ Õ Lenkbare Nachlaufachse zentriert
Kontrollleuchte im Statusbereich : des (Y Seite 297)
Kontrollleuchten im Statusbereich des Bordcomputers 203
Warn-/Kontrollleuchten Warn-/Kontrollleuchten
{ Lenkbare Nachlaufachse Lenk- # Bremsbelagverschleiß (#
winkelunterschied (Y Seite 297) ergänzt um s für Zugfahrzeug
(Y Seite 177) oder ergänzt um
D Zusatzlenkung (Y Seite 183) oder r für Anhänger/Auflieger
(gelb) Lenkhilfe (Y Seite 183) (Y Seite 181))
D Lenkhilfe (Y Seite 198) ¯ Regeleingriff vom Stabilitätsregel-
(rot) Assistenten im Anhänger/Auflie-
¤ Sensierte Sattelkupplung ger (Y Seite 265)
(Y Seite 317)
£ Sensierte Sattelkupplung
(Y Seite 317)
î Sensierte Sattelkupplung Störung
Z
204 Kontrollleuchten im Statusbereich des Bordcomputers
Gelbe Warn-/Kontrollleuchte
Rote Warn-/Kontrollleuchte
Bordcomputer und Anzeigen
FleetBoard®
206 Übersicht und Funktionen
Fleetboard® Funktionen
Mit FleetBoard® TiiRec können Sie folgende
Funktionen nutzen:
RFahrweisenanalyse und Berechnung der
Fahrweise
RFahrt- und Pausenaufzeichnung
RPositionsortung Berühren Sie nicht die Kontaktflächen des
RFernauslesen der Fahrerkarte und des
Speicherchips : mit den Fingern. Sonst kön-
FleetBoard®
nen beim Auslesen des Speicherchips :
Massenspeichers vom digitalen Tachogra-
Fehler auftreten.
fen
X Zündschloss in Fahrstellung schalten.
RSenden von vordefinierten Nachrichten
vom Fahrzeug aus (Home-Call, Service- Vor Fahrt-/Tour-Beginn:
Call, Event-Call) X Einsetzen: Fahrerkarte FleetBoard® ; in
RSenden von Wartungsterminen vom Fahr-
die Kartenaufnahme am FleetBoard® Tii-
zeug zur Wartungsplanung, z. B. Restfahr-
Rec hineinschieben, bis sie einrastet.
strecken für Motor- und Getriebeöl
Der Schriftzug und der Speicherchip : auf
RSenden von Fehlerspeicherdaten vom
der Fahrerkarte FleetBoard® ; müssen
Fahrzeug zur schnellen Diagnose und Pan- dabei nach oben zeigen. Wenn die Fahrer-
nenhilfe (wenn im Dienstevertrag der Wei-
karte FleetBoard® ; falsch eingesetzt
tergabe der Daten zugestimmt wurde)
wird, ertönt ein Warnton.
RSenden von Daten zur Einsatzanalyse des
Fahrzeugs, z. B. aktuelle Einsatz- und Nach Fahrt-/Tour-Ende:
Betriebsbedingungen des Fahrzeugs X Entnehmen: Fahrerkarte FleetBoard® ;
RAnalyse und Auswertung der Fahrzeugda- aus der Kartenaufnahme herausziehen.
ten über das Internet
Nachricht senden
FleetBoard®-Fahrerkarte
Sie können mit FleetBoard® TiiRec drei ver-
schiedene, von der Zentrale vordefinierte
Nachrichten an die Zentrale senden.
X Zündschloss in Fahrstellung schalten.
Z
208 Übersicht und Funktionen
auf Taste Ó am FleetBoard® TiiRec drü- tragung die Daten über das Internet vom
cken. FleetBoard® Service-Center herunterladen.
Ein kurzer Signalton ertönt im Lautsprecher Die Daten müssen auf Verlangen den Behör-
und die gelbe LED-Kontrollleuchte blinkt. den zur Verfügung gestellt werden.
FleetBoard® TiiRec generiert die zu send- Die Fahrerkarte Tachograf können Sie wie die
enden Daten, dies kann einige Zeit dauern. Fahrerkarte FleetBoard® zur eindeutigen
Lassen Sie die Zündung so lange einge- Identifizierung des Fahrers verwenden.
schaltet. Wenn die Nachricht erfolgreich Berühren Sie nicht die Kontaktflächen des
versendet wurde, ertönt ein kurzer Signal- Speicherchips mit den Fingern. Sonst können
FleetBoard®
ton im Lautsprecher und die grüne LED- beim Auslesen des Speicherchips Fehler auf-
Kontrollleuchte blinkt drei Mal. Dem treten.
Mercedes-Benz Service liegen nun die Tele-
diagnose-Daten vor. Daten der Fahrer auslesen und senden
X Zündschloss in Stellung 0 schalten.
X Zündschloss in Fahrstellung schalten.
X Mercedes-Benz Service (Customer
Assistance Center oder Landesorganisa- X Fahrerkarte Tachograf in die Kartenauf-
tion) verständigen. nahme am FleetBoard® TiiRec hineinschie-
ben, bis sie einrastet.
Wenn ein langer Signalton im Lautsprecher Der Speicherchip und der Pfeil auf der Fah-
ertönt und die rote LED-Kontrollleuchte drei rerkarte müssen dabei nach oben zeigen.
Mal blinkt, wurde die Nachricht nicht gesen- Wenn die Fahrerkarte falsch eingesetzt
det: wird, ertönt ein Warnton.
XStandort des Fahrzeugs verändern. X Etwa 2 Sekunden auf Taste U am Fleet-
XNachricht erneut senden. Board® TiiRec drücken.
i Weitere Informationen zur Telediagnose Während des Auslesevorgangs blinkt die
finden Sie im Kapitel „Pannenhilfe“ LED-Kontrollleuchte am FleetBoard® Tii-
(Y Seite 372). Rec gelb. Der Auslesevorgang kann etwa
1 Minute dauern. Nach Abschluss des Aus-
lesevorgangs ertönt ein Signalton und die
Fahrerkarte Tachograf auslesen und LED-Kontrollleuchte leuchtet wieder grün.
Daten senden Das FleetBoard® TiiRec übermittelt die aus-
gelesenen Daten automatisch an das Fleet-
Daten auf der Fahrerkarte
Board® Service-Center. Die Übermittlung
der Daten wird auch bei abgezogenem
Schlüssel durchgeführt.
X Fahrerkarte Tachograf aus der Kartenauf-
nahme herausziehen.
Auslesefehler Fahrerkarte
FleetBoard®
X Richtige Fahrerkarte einsetzen. Die Fahrerkarte Tachograf nicht
mit der Fahrerkarte FleetBoard® verwechseln.
X Die Kontaktflächen des Speicherchips vorsichtig mit einem fus-
selfreien Tuch reinigen.
X Die Fahrerkarte so einsetzen, dass der Pfeil und die Kontaktflä-
chen des Speicherchips nach oben zeigen.
Die LED-Kontroll- Die Fahrerkarte wurde während der letzten 18 Stunden bereits
leuchte blinkt ausgelesen.
orange/rot und ein X Warten, bis 18 Stunden nach dem letzten Auslesevorgang ver-
kontinuierlicher Warn- gangen sind.
ton ertönt, bis die Fah-
rerkarte Tachograf ent-
fernt wird.
Die LED-Kontroll- FleetBoard® TiiRec kann möglicherweise keine Daten senden, da
leuchte leuchtet rot keine Verbindung zum Mobilfunknetz besteht.
und ein kontinuierlicher Der Zwischenspeicher von FleetBoard® TiiRec ist voll.
Warnton ertönt, bis die
Fahrerkarte Tachograf X Einen Standort mit Verbindung zum Mobilfunknetz suchen und
entfernt wird. Daten erneut senden.
X FleetBoard® Support anrufen, siehe Kontaktdaten im Impres-
sum.
Z
210
211
Audiosysteme
212 Allgemeine Hinweise
Audiosysteme
Funktionen erhalten Sie im Internet unter
www.mercedes-benz.de/betriebsanleitung-
lkw oder in der Digitalen Betriebsanleitung
(nur Radio-/Navigationssystem).
Diebstahlschutz
Z
214 Bediensystem
Bediensystem
Übersicht Radio-/Navigationssystem
Audiosysteme
Audiosysteme
I E kurz drücken:
Funktion aus Untermenü Sender über Sendersuch-
wählen lauf einstellen
Karte vertikal verschieben vorherigen Titel wählen
(bei Vollbildanzeige)
E lange drücken:
DVD-Menüpunkt wählen
schneller Rücklauf
D % Zurück-Taste kurz manuelle Sendersuche
drücken:
J Mini-USB-Buchse und AUX-
zur nächsthöheren Menü-
Anschluss
ebene springen
% lange drücken: K Datenträgerschacht
zur höchsten Menüebene CDs/DVDs einlegen
der eingestellten Haupt- CDs/DVDs entnehmen
funktion springen
L o drehen: Lautstärke ein-
E j Lösch-Taste kurz drü- stellen
cken:
M q drücken: Radio-/Navi-
Zeichen löschen
gationssystem ein-/
Einstellmenü ohne Ände- ausschalten
rung verlassen
j lange drücken:
Eingaben löschen
F Freisprechmikrofon
G 8/8 Mute-/Eject-
Taste kurz drücken:
Ton ein-/ausschalten
Verkehrsfunk- und Naviga-
tionsansagen ausschalten
Pause für CD-, DVD- und
USB-Wiedergabe
8/8 lange drücken:
CD/DVD auswerfen
Z
216 Bediensystem
Übersicht CD-Radio
Audiosysteme
Funktion Seite Funktion Seite
: Display 218 Controller V drücken: 219
Auswahl bestätigen
; Zifferntastatur:
Gespeicherte Sender anzei-
Sender über Senderspei- gen
cher einstellen
Wiedergabe-Optionen
Sender manuell speichern anzeigen
Passkey eingeben 223
B = ; horizontale
Rufnummer eingeben
Pfeiltasten:
Zeicheneingabe
Hauptfunktion wählen
= 6
C : 9 vertikale Pfeil-
Ruf annehmen tasten:
Ruf aufbauen Funktion aus Untermenü
Telefonbetrieb aufrufen wählen
? ~ D % Zurück-Taste kurz
Ruf ablehnen drücken:
aktives Gespräch beenden zur nächsthöheren Menü-
ebene springen
A Controller 3 drehen: 219
% lange drücken:
Sender einstellen
zur höchsten Menüebene
Listenpunkt wählen der eingestellten Haupt-
Einstellwerte ändern funktion springen
Z
218 Bediensystem
Funktionsüberblick CD-Radio
Mit dem CD-Radio bedienen Sie folgende
Hauptfunktionen:
Rdie Audiofunktion mit den Betriebsarten
Radio, CD-Audio- und MP3-Betrieb, USB
Audio, Bluetooth® Audio und Audio-AUX
Rdas Telefon über Bluetooth® (Telefonieren,
Telefonbuch, Anruflisten)
Rdie Einstellungen (Klang, Sprache, Display,
Bluetooth®, System)
Menü-Übersicht CD-Radio
Hauptfunktion Radio ´
Audiosysteme
RFM-Sender /Verkehrsfunk-Vorrang ein-/
ausschalten
RAutomatisch abgespeicherte FM-Sender/ Controller bedienen (Beispiel)
Verkehrsfunk-Vorrang ein-/ausschalten Sie können den Controller:
RAM-Sender/Wellenbereich umschaltbar Rkurz oder lang drücken V
RAutomatisch abgespeicherte AM-Sender/ Rnach links oder rechts drehen 3
Wellenbereich umschaltbar
Hauptfunktion Audio ·
RCD-Wiedergabe (Audio-CD und MP3-CD)
RUSB Audio
RBluetooth® Audio
RAUX
Hauptfunktion Telefon º
RGrundanzeige
RTelefonbuch
RAnrufein Abwesenheit
RAngenommene Anrufe
RGewählte Rufnummern
Hauptfunktion Klangeinstellungen ¸
RHöhen
RBässe
RMitten
RBalance
R3D-Klang
Hauptfunktion Einstellungen ä
RSprache
RDisplay-Helligkeit
RBluetooth® Einstellungen
RSystemeinstellungen
Z
220 Bediensystem
Übersicht Radio
Audiosysteme
Audiosysteme
Im Radiobetrieb: RDS-Kom- manuell speichern
fortfunktionen an-/ Im CD-/USB-Betrieb:
ausschalten Taste 3 (RND): Zufallswie-
Gerät ohne CD-Laufwerk: dergabe ein-/ausschalten
Audioquelle stummschal- oder umschalten
ten (Mute/Pause) Taste 4 (RPT): Titelwieder-
E ü û Pfeiltasten holung ein-/ausschalten
oder umschalten
Im Radiobetrieb:
Kurz drücken: Sendersuch- H q Dreh-/Druckknopf drü-
lauf starten cken:
Lange drücken: Manuelle Audiogerät ein-/ausschal-
Sendersuche ten
Im CD-/USB-Betrieb: q drehen:
Kurz drücken: Zum nächs- Lautstärke einstellen
ten/vorherigen Titel sprin-
gen
Lange drücken: Schneller
Vor-/Rücklauf
Z
222 Bluetooth® Einstellungen
Audiosysteme
statt des Telefonsymbols ein Notensymbol.
Allgemeine Hinweise Wenn sich Ihr Mobiltelefon oder Audiogerät
nicht in der Liste befindet, müssen Sie die
Wenn Sie Ihr Bluetooth® Gerät das erste Mal Liste aktualisieren.
mit dem Audiosystem benutzen, müssen Sie X Mit Controller 3 Aktualisieren wäh-
es verbinden.
len.
Das Verbinden eines Bluetooth® Mobiltele- X Auswahl bestätigen: Controller V drü-
fons und eines Bluetooth® Audiogeräts ist für cken.
den Bediener prinzipiell gleich. Deshalb ist Das Audiosystem sucht nach Bluetooth®
der Vorgang im Folgenden nur einmal erklärt. Geräten in Reichweite. Dieser Vorgang
kann einige Zeit dauern. Nach Abschluss
Bluetooth® Geräteliste aufrufen der Suche aktualisiert das Audiosystem die
X Mit Controller 3 BT Telefonliste/ Geräteliste.
Telefonliste oder BT Audiogeräte‐
liste/Audio Geräteliste wählen. Bluetooth® Gerät autorisieren (anmel-
X Auswahl bestätigen: Controller V drü- den)
cken. X In der Bluetooth® Geräteliste mit Controller
Die Liste der Bluetooth® Gerätenamen 3 das noch nicht autorisierte Gerät
erscheint. wählen.
Der Status der gelisteten Geräte kann sich X Auswahl bestätigen: Controller V drü-
folgendermaßen unterscheiden (sichtbar am cken.
Symbol): Das Menü der Bluetooth® Funktionen für
kein Symbol Geräte in Reich- das gewählte Gerät erscheint.
weite, die noch nicht X Mit Controller 3 Autorisieren wäh-
autorisiert sind len.
Ï Geräte außer Reich- X Auswahl bestätigen: Controller V drü-
ausgegraut/Ï in weite, die schon cken.
eckigen Klammern autorisiert wurden Ein Abfragedialog erscheint, ob Sie das
Gerät wirklich autorisieren möchten.
X Gerät autorisieren: Ja mit Controller V
bestätigen.
Der Dialog zur Eingabe des Passkeys
erscheint.
Z
224 Navigation
X Passkey an der Zifferntastatur des Audio- Bedienen Sie diese Geräte nur, wenn die Ver-
systems eingeben. kehrssituation dies zulässt. Wenn Sie dies
X Mit Controller V OK bestätigen. nicht sicherstellen können, halten Sie ver-
Am Bluetooth® Gerät erscheint die Auffor- kehrsgerecht an und nehmen die Eingaben
derung den Passkey einzugeben. bei stehendem Fahrzeug vor.
X Am Bluetooth® Gerät denselben Passkey
Das Navigationssystem berechnet die Route
wie am Audiosystem eingeben und bestä-
zum Ziel ohne Berücksichtigung von z. B.:
tigen.
RVerkehrsampeln
Radio-/Navigationssystem: Das Blue-
RStopp- und Vorfahrtsschildern
tooth® Gerät wird autorisiert und gleich
verbunden. RPark- oder Halteverboten
Audiosysteme
Land wählen:
X Im Zieleingabe-Menü mit Controller 3
Menü ein-/ausblenden Land wählen.
X Auswahl bestätigen: Controller V drü-
X Menü ausblenden: Controller V drücken.
Sie sehen die Karte in der Vollbilddarstel- cken.
lung. X Mit Controller 3 das gewünschte Land
Z
226 Navigation
erst nach Eingabe der ersten Buchstaben Anzeigen während der Zielführung
der gewünschten Straße die Straßenliste.
X Mit Controller 3 gewünschte Straße
wählen.
X Auswahl bestätigen: Controller V drü-
cken.
Das Adresseingabe-Menü erscheint wie-
der.
Sie können die Zielführung starten. Das Ziel
ist dann das Zentrum des gewählten Orts. Sie
Audiosysteme
Audiosysteme
spiel erfolgt die Ankündigung 40 Meter vor
dem Fahrmanöver mit der Ansage Jetzt Eingangsbildschirm
rechts abbiegen.
X Auf Taste = oder ; drücken, bis in
Erklärung und Darstellung der Fahr- der Hauptfunktionszeile n (Digitale
spurempfehlungen Betriebsanleitung) ausgewählt ist.
Der Eingangsbildschirm erscheint.
Fahrspur X Mit Controller V Weiter auswählen.
X Auswahl bestätigen: Controller V drü-
Empfohlene Fahr- grün
cken.
spur
Das Display zeigt das zuletzt benutzte
Mögliche Fahrspur weiß Untermenü an.
Nicht empfohlene hellgrau
Fahrspur
Digitale Betriebsanleitung
Allgemeiner Hinweis
Das Radio-/Navigationssystem verfügt über
eine Digitale Betriebsanleitung.
Z
228 Digitale Betriebsanleitung
Audiosysteme
Seite auf. Artikelseite (Beispiel)
Z
230
231
Fahrbetrieb
Anhänger/Auflieger .......................... 314
Windabweiser ................................... 322
Winterbetrieb .................................... 327
232 Fahren
Wissenswertes
Risse.
Fahren Das Entkoppelelement ist ein Verschleiß-
teil und muss regelmäßig überprüft wer-
Vorbereitung zur Fahrt den.
Sicht- und Funktionskontrolle außen BlueTec®5-Fahrzeuge: Bei Beschädigun-
am Fahrzeug gen muss das Entkoppelelement umge-
hend ausgetauscht werden.
Bevor Sie losfahren, sollten Sie folgende Kon- BlueTec®6-Fahrzeuge: Bei Beschädigun-
trollen am Zugfahrzeug und am Anhänger/ gen und/oder Undichtigkeiten muss das
Auflieger durchführen: Entkoppelelement umgehend ausge-
XFahrzeug auf Undichtigkeiten überprüfen. tauscht werden. Rußspuren am Entkoppel-
XKennzeichen, Fahrzeugbeleuchtung, Blink- element weisen auf undichte Stellen hin.
und Bremslichter auf Sauberkeit und unver- X Auf richtige Beladung achten.
sehrten Zustand überprüfen. X Bordwände und Außenklappen auf feste
i Die Funktion Lampenkontrolle im Multi- Verriegelung und unversehrten Zustand
funktionsschlüssel unterstützt Sie bei der überprüfen.
Überprüfung der Fahrzeugbeleuchtung X Klappbare/herausziehbare Trittstufen für
(Y Seite 61). die Fahrt einklappen/hineinschieben und
X Räder und Reifen prüfen (Y Seite 406). verriegeln.
Beachten Sie insbesondere folgende X Klappbaren Unterfahrschutz in Straßen-
Fahrbetrieb
Sicht- und Funktionskontrolle im Fahr- Fahrzeugbeleuchtung, Blink- und Brems-
zeug lichter prüfen
X Zündschloss in Fahrstellung schalten.
Allgemeine Hinweise Wenn eine Glühlampe am Zugfahrzeug
Beachten Sie, dass alle im Fahrzeug befindli- defekt ist, zeigt der Bordcomputer ein ent-
chen elektronischen Sicherungssystem Sie sprechendes Ereignisfenster. Bei einem
nur unterstützen. Sie entbinden Sie nicht von Glühlampenausfall zeigt das Ereignisfens-
der Pflicht, das Fahrzeug und den Anhänger/ ter b und s für Zugfahrzeug.
Auflieger vor Fahrtbeginn einer Sichtkontrolle X Fahrzeugbeleuchtung, Blink- und Brems-
zu unterziehen. lichter am Zugfahrzeug und am Anhänger/
Fahrsysteme einschalten Auflieger mit einer zweiten Person prüfen.
Vor der Fahrt auf öffentlichen Straßen: oder
X Fahrzeugbeleuchtung mithilfe des Multi-
X Stabilitätsregel-Assistent einschalten
funktionsschlüssels prüfen (Y Seite 61).
(Y Seite 266) oder ASR einschalten
X Defekte Glühlampen erneuern (Y Seite 99).
(Y Seite 264).
X Fahrzeuge mit Niveauregelung: Fahrniveau
Kraftstoff-/AdBlue® Vorrat prüfen
einstellen (Y Seite 293).
X Kraftstoff-/AdBlue® Vorrat an der Kraft-
Notgeräte/Verbandskasten prüfen stoffanzeige (Y Seite 142) und an der
Sie finden eine Übersicht über Notgeräte und AdBlue® Anzeige (Y Seite 141) prüfen.
Verbandskasten im Kapitel „Pannenhilfe“ X Bei Bedarf Kraftstoff (Y Seite 311) und
(Y Seite 373). AdBlue® (Y Seite 313) nachtanken.
X Notgeräte auf Zugänglichkeit, Vollständig-
Ölstand im Motor prüfen
keit und Funktionsfähigkeit prüfen, z. B.
RWarnweste
Prüfen Sie den Ölstand im Motor vor jeder
Fahrt (Y Seite 161). Während der Fahrt wer-
RWarndreieck
den keine Hinweise zum Ölstand im Motor
RWarnleuchte angezeigt.
234 Fahren
Zündschloss
G WARNUNG
Wenn Sie die Zündung während der Fahrt aus-
schalten, sind sicherheitsrelevante Funktio-
nen eingeschränkt oder nicht mehr verfügbar.
Das kann z. B. die Lenkhilfe und die Brems-
kraftverstärkung betreffen. Sie brauchen
dann zum Lenken und Bremsen erheblich
mehr Kraft. Es besteht Unfallgefahr!
Schalten Sie nicht während der Fahrt die Zün-
dung aus. Zündschloss (Beispiel)
Das Zündschloss besteht aus dem Schlüssel-
G WARNUNG schacht ; für die Aufnahme des Schlüssels
= und der 2-stufigen Start-Stopp-Taste :.
Fahrbetrieb
Wenn der Schlüssel = steckt und Sie die Vor dem Losfahren
Start-Stopp-Taste :
Wichtige Sicherheitshinweise
Rbis zum Anschlag drücken, schalten Sie das
Zündschloss in Stellung 3 und starten den G WARNUNG
Motor Wenn Gegenstände, Gepäck oder Ladegut
Rbis zur 1. Schaltschwelle drücken, schalten ungesichert oder unzureichend gesichert
Sie das Zündschloss in die jeweilige sind, können sie verrutschen, umkippen oder
nächste Stellung 0, 1 und 2. herumschleudern und dadurch Fahrzeugin-
Wenn Sie in Stellung 2 auf die Start-Stopp- sassen treffen. Es besteht Verletzungsgefahr,
Taste drücken, schalten Sie das Zünd- insbesondere bei Bremsmanövern oder
schloss wieder in Stellung 0. abrupten Richtungswechseln!
Den Motor schalten Sie ab, wenn Sie bei Fahr- Verstauen Sie Gegenstände stets so, dass sie
zeugstillstand die Start-Stopp-Taste : nicht herumschleudern können. Sichern Sie
Gegenstände, Gepäck oder Ladegut vor der
Fahrbetrieb
Rbis zum Anschlag drücken oder Fahrt gegen Verrutschen oder Umkippen.
Rbis zur 1. Schaltschwelle drücken und
danach die Start-Stopp-Taste : loslassen. G WARNUNG
Nach dem Abstellen des Motors ist das Zünd- Gegenstände im Fahrerfußraum können den
schloss in Stellung 1. Pedalweg einschränken oder ein durchgetre-
Motorweiterlauf: Die Funktion Motorweiter- tenes Pedal blockieren. Das gefährdet die
lauf ermöglicht Ihnen den Motor im Stand Betriebs‑ und Verkehrssicherheit des Fahr-
weiterlaufen zu lassen und den Schlüssel = zeugs. Es besteht Unfallgefahr!
aus dem Zündschloss herauszuziehen. Verstauen Sie alle Gegenstände im Fahrzeug
Dadurch können Sie z. B. das Fahrerhaus ver- sicher, damit diese nicht in den Fahrerfuß-
riegeln und im Arbeitsbetrieb die Nebenab- raum gelangen können. Stellen Sie bei Fuß-
triebe oder die Niveauregelung bedienen. matten und Teppichen eine rutschsichere
X Fahrzeug anhalten. Befestigung und ausreichenden Freiraum der
X Start-Stopp-Taste : bis zur 1. Schalt- Pedale sicher. Legen Sie nicht mehrere Fuß-
schwelle drücken und halten. matten oder Teppiche übereinander.
X Schlüssel entnehmen.
Der Bordcomputer zeigt das Ereignisfens-
G WARNUNG
ter Nur Rangiergeschwindigkeit mög‐ Wenn Sie das Fahrzeug ungleichmäßig bela-
lich. den, können die Fahreigenschaften sowie das
Lenk‑ und Bremsverhalten stark beeinträch-
i Lassen Sie die Start-Stopp-Taste : erst tigt werden. Es besteht Unfallgefahr!
los, wenn Sie den Schlüssel komplett
herausgezogen haben. Beladen Sie das Fahrzeug gleichmäßig.
Sichern Sie Ladegut gegen Verrutschen.
X Start-Stopp-Taste : loslassen.
Das Zündschloss bleibt in Stellung 2 und Das Fahr‑, Brems‑ und Lenkverhalten des
der Motor läuft weiter. Fahrzeugs ändert sich mit der Art des Lade-
Die Fahrzeuggeschwindigkeit ist auf etwa guts, dem Gewicht und der Schwerpunktlage
6 km/h begrenzt, solange die Funktion der Ladung.
Motorweiterlauf aktiv ist. X Alle Türen schließen.
Wenn Sie den Schlüssel erneut in den Schlüs- X Fußmatten und Teppiche auf sichere,
selschacht stecken, ist die Funktion Motor- rutschfeste Befestigung und auf ausrei-
weiterlauf wieder deaktiviert. chenden Freiraum der Pedale überprüfen.
Z
236 Fahren
das Fahrzeug mit der Feststellbremse. Ver- Funktion des Drucklufttrockners prüfen
ständigen Sie umgehend eine qualifizierte G WARNUNG
Fachwerkstatt, um die Druckluftanlage in Wenn der Kondenswasserstand in den Druck-
Stand zu setzen. luftbehältern zu hoch ist, kann sich die Brems-
wirkung verringern oder die Druckluft-Brems-
X Motor starten.
anlage ausfallen. Es besteht Unfallgefahr!
X Motor so lange laufen lassen, bis die Warn-
Prüfen Sie vor Fahrtbeginn den Druckluft-
leuchte J im Kombiinstrument aus-
trockner auf Kondenswasser. Lassen Sie die
geht.
Druckluft-Bremsanlage bei einem hohen Kon-
X Menüfenster Vorratsdruck aufrufen
denswasserstand umgehend in einer qualifi-
(Y Seite 161) und aktuellen Vorratsdruck zierten Fachwerkstatt überprüfen.
überprüfen.
Achten Sie auf die Ereignisfenster im Bord-
computer und die Kontrollleuchten im Sta-
Fahrbetrieb
tusbereich des Bordcomputers/Kombiinstru-
ments zum Vorratsdruck und zur Druckluft-
Bremsanlage.
Vorratsdruck im Getriebe-/Kupplungs-
kreis prüfen
G WARNUNG
Bei Druckverlust oder zu geringem Vorrats-
druck im Getriebe‑/Kupplungskreis können
Kondenswassersensor am Druckluftbehälter (Bei-
Sie nicht mehr schalten. Es besteht Unfallge- spiel)
fahr!
Fahrzeuge mit einem Kondenswassersensor:
Setzen Sie das Fahrzeug nicht in Bewegung Wenn der Kondenswasserstand in den Druck-
oder halten Sie umgehend verkehrsgerecht luftbehältern zu hoch ist, wird dies durch das
an. Sichern Sie das Fahrzeug gegen Wegrol- gelbe Ereignisfenster + Kondenswasser
len, z. B. mit der Feststellbremse. Verständi- im Druckluftbehälter angezeigt. Lassen
gen Sie umgehend eine qualifizierte Fach- Sie in diesem Fall die Druckluft-Bremsanlage
werkstatt, um die Druckluftanlage in Stand zu in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprü-
setzen. fen. Wenn Ihr Fahrzeug mit einem Kondens-
wassersensor ausgestattet ist, entfällt die
Der Vorratsdruck im Getriebe-/Kupplungs-
nachfolgende Prüfung.
kreis wird erst nach den Bremskreisen 1 und
2 aufgefüllt.
Wenn der Vorratsdruck im Getriebe-/Kupp-
lungskreis zu niedrig ist, zeigt der Bordcom-
puter das gelbe Ereignisfenster : Vor‐
ratsdruck Getriebe/Kupplung zu nied‐
rig.
X Motor starten.
X Motor so lange laufen lassen, bis das gelbe
Ereignisfenster : Vorratsdruck
Getriebe/Kupplung zu niedrig im
Bordcomputer ausgeht.
Z
238 Fahren
Fahrzeughöhe prüfen
Fahrzeuge mit Niveauregelung: Wenn Sie mit
abgesenktem oder angehobenem Fahrge-
stellrahmen fahren, können sich das Brems-
verhalten und die Fahreigenschaften ändern.
Zudem können Sie bei angehobenem Fahr-
gestellrahmen die zulässige Fahrzeughöhe
überschreiten. Beachten Sie die gesetzlich
zugelassene Fahrzeughöhe des Lands, in dem
Sie sich momentan aufhalten.
Kondenswasserventil am Druckluftbehälter (Bei-
Wenn die gelbe Kontrollleuchte ¸ im Kom-
spiel) biinstrument angeht, ist der Fahrgestellrah-
men außerhalb des Fahrniveaus.
Fahrzeuge ohne Kondenswassersensor sind
mit einem Kondenswasserventil : an einem X Fahrniveau einstellen (Y Seite 293).
Fahrbetrieb
leistung feststellen, halten Sie umgehend ver- X Wenn die Antriebsräder beim Anfahren
kehrsgerecht an. Lassen Sie die Bremsanlage durchdrehen, Anfahrhilfe einschalten
in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprü- (Y Seite 296).
fen und in Stand setzen. X Bei Fahrtantritt eine Bremsprobe durchfüh-
Beachten Sie immer die Hinweise im Ereig- ren, dabei die Verkehrssituation beachten.
nisfenster, das der Bordcomputer bei einer Fahren Sie den Motor bei mittlerer Drehzahl
Störung der Bremsanlage zeigt. Zusätzlich zügig warm. Je nach Außentemperatur
geht auch eine Kontrollleuchte im Kombiin- erreicht der Motor nach etwa 10 bis
strument oder im Statusbereich des Bord- 20 Minuten seine Betriebstemperatur von
computers an und eine akustische Warnung etwa 85 bis 100 †.
kann ertönen. Das Bremsverhalten kann ver-
Erst wenn der Motor seine Betriebstempera-
ändert sein. Der Pedalweg und die Pedalkraft,
tur erreicht hat, können Sie die volle Motor-
die Sie aufwenden müssen, um das Fahrzeug
leistung abverlangen.
abzubremsen, können sich vergrößern.
Fahrbetrieb
Wenn Sie Warnleuchten und Anzeigen im Dis-
play ignorieren, können Sie Ausfälle und Stö- Anhalten und Abstellen
rungen an Bauteilen und Systemen der
Bremsanlage nicht erkennen. Das Bremsver- G WARNUNG
halten kann verändert sein. Der Pedalweg Wenn brennbare Materialien, z. B. Laub, Gras
und die Pedalkraft, die Sie aufwenden müs- oder Zweige, mit heißen Teilen der Abgasan-
sen, um das Fahrzeug abzubremsen, können lage oder dem Abgasstrom in Kontakt kom-
sich vergrößern. Lassen Sie die Bremsanlage men, können sich diese Materialien entzün-
in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprü- den. Es besteht Brandgefahr!
fen und in Stand setzen. Beachten Sie immer Parken Sie das Fahrzeug so, dass keine brenn-
die Warnleuchten und Anzeigen im Display. baren Materialien in Kontakt mit heißen Fahr-
Fahrzeuge mit automatisiertem Getriebe und zeugteilen kommen. Parken Sie insbesondere
ohne Flüssigkeitskupplung: Das Fahrzeug nicht auf trockenen Wiesen oder abgeernte-
verfügt über einen schaltbaren Kriechmodus. ten Getreidefeldern.
Das Fahrzeug kriecht bei aktiviertem Kriech-
modus nach dem Lösen der Betriebsbremse G WARNUNG
selbstständig an und rollt mit Leerlaufdreh- An Steigungen oder im Gefälle kann die Fest-
zahl weiter. Informationen zum Kriechmodus stellbremse nicht ausreichen, um das bela-
finden Sie im Abschnitt „Automatisierte dene Fahrzeug gegen Wegrollen zu sichern.
Getriebe“ (Y Seite 255). Es besteht Unfallgefahr!
Fahrzeuge mit Flüssigkeitskupplung: Beach- Prüfen Sie in der Prüfstellung, ob das bela-
ten Sie die Hinweise zum Anfahren im dene Fahrzeug von der Feststellbremse gehal-
Abschnitt "Flüssigkeitskupplung" ten wird. Wenn das Fahrzeug nicht gehalten
(Y Seite 262). wird, sichern Sie das Fahrzeug zusätzlich, z. B.
Wenn das Fahrzeug steht und das Getriebe in mit Unterlegkeilen.
Neutralstellung geschaltet ist, nimmt der
Motor nur verzögert Gas an. G WARNUNG
X Gang einlegen, siehe automatisierte Wenn Sie die Zündung während der Fahrt aus-
Getriebe (Y Seite 251) oder Schaltgetriebe schalten, sind sicherheitsrelevante Funktio-
(Y Seite 249). nen eingeschränkt oder nicht mehr verfügbar.
X Bremspedal oder Feststellbremse lösen Das kann z. B. die Lenkhilfe und die Brems-
und Fahrpedal langsam niedertreten. kraftverstärkung betreffen. Sie brauchen
Z
240 Bremsen
dann zum Lenken und Bremsen erheblich Rdie Kühlmitteltemperatur über etwa 100 †
mehr Kraft. Es besteht Unfallgefahr! ist
Schalten Sie nicht während der Fahrt die Zün- RSie die volle Motorleistung abverlangt
dung aus. haben, z. B. bei einer Bergfahrt oder im Ver-
bundbetrieb.
G WARNUNG X Motor abstellen: Bis zur ersten Schalt-
Wenn Sie Kinder unbeaufsichtigt im Fahrzeug schwelle auf die Start-Stopp-Taste drücken
lassen, können sie das Fahrzeug in Bewegung und loslassen.
setzen, indem sie z. B. oder
Rdie Feststellbremse lösen X Auf die Start-Stopp-Taste bis zum Anschlag
RALB (automatische lastabhängige Bremse) Setzen Sie das Fahrzeug erst in Bewegung,
RRollsperre wenn die erforderlichen Vorratsdrücke
RBAS (Brems-Assistent) erreicht sind.
Zur Schonung der Betriebsbremse kann die Halten Sie bei Druckverlust während der Fahrt
elektronische Steuerung, abhängig vom Bela- umgehend verkehrsgerecht an. Sichern Sie
dungszustand des Fahrzeugs und den Witte- das Fahrzeug mit der Feststellbremse. Ver-
rungsverhältnissen, die Dauerbremse hinzu- ständigen Sie umgehend eine qualifizierte
schalten. Fachwerkstatt, um die Druckluftanlage in
Die Steuerung beteiligt das Zugfahrzeug und Stand zu setzen.
den Anhänger/Auflieger, stets ihrem Gewicht
Lassen Sie während der Prüfung Personen
entsprechend, an der Bremsarbeit des
weder ein- noch aussteigen. Dadurch vermei-
gesamten Lastzugs. Dadurch erreicht der
den Sie, dass Sie Druckverluste durch luftge-
Lastzug ein verbessertes Bremsverhalten. Bei
federte Sitze oder die Niveauregelung mit
Fahrzeugen mit Scheibenbremsen an allen
Fahrbetrieb
einer Undichtigkeit verwechseln.
Achsen überwacht die elektronische Steue-
X Fahrzeug auf ebener Fläche abstellen.
rung die Temperaturen der Scheibenbrem-
sen. X Feststellbremse anziehen.
Wenn die elektronische Steuerung Störungen X Fahrzeug mit Unterlegkeilen gegen Weg-
erkennt, zeigt der Bordcomputer entspre- rollen sichern.
chende Ereignisfenster. X Feststellbremse lösen.
Wenn Sie über etwa 50 km/h fahren und X Zündschloss in Fahrstellung schalten.
stark abbremsen (Notbremsung), schaltet X Im Bordcomputer das Menüfenster Vor‐
sich automatisch die Warnblinkanlage ein. ratsdruck im Menü Kontroll-Info ã auf-
Die Warnblinkanlage blinkt mit einer erhöh- rufen (Y Seite 161).
ten Blinkfrequenz. X Motor laufen lassen, bis ein Vorratsdruck
Die Warnblinkanlage schaltet sich automa- von mindestens 11 bar angezeigt wird.
tisch wieder aus, wenn X Bis zur ersten Schaltschwelle auf die Start-
RSie die Notbremsung abbrechen oder Stopp-Taste drücken und loslassen.
Rdas Fahrzeug nach der Notbremsung zum oder
Stillstand kommt und wieder anfährt. X Die Start-Stopp-Taste bis zum Anschlag
Dadurch bleibt die Lenkfähigkeit Ihres Fahr- beim Bremsen blockieren und der Lastzug
zeugs beim Bremsen erhalten. kann instabil werden, wenn
ABS wirkt unabhängig von der Straßenbe- Rder Anhänger/Auflieger kein ABS hat
schaffenheit ab Schrittgeschwindigkeit. Bei Rdas ABS des Anhängers/Aufliegers ausge-
glatter Straße regelt ABS bereits, wenn Sie fallen ist
nur leicht bremsen. Rdas ABS vollständig ausgefallen ist.
Sie können dabei die Kontrolle über den Last-
Anzeigenkontrolle ABS
zug verlieren und einen Unfall verursachen.
G WARNUNG Passen Sie Ihre Fahrweise immer den aktuel-
Wenn ABS gestört ist, können die Räder beim len Straßen‑ und Witterungsverhältnissen an
Bremsen blockieren. Dabei sind die Lenkfä- und halten Sie ausreichenden Sicherheitsab-
higkeit und das Bremsverhalten stark beein- stand. Vermeiden Sie – außer in Notsituatio-
trächtigt. Es besteht erhöhte Schleuder‑ und nen – Vollbremsungen.
Unfallgefahr!
Die Spurhaltung und Lenkfähigkeit des Fahr-
Fahren Sie vorsichtig weiter. Lassen Sie ABS zeugs/Lastzugs verbessern sich durch den
umgehend in einer qualifizierten Fachwerk- Blockierschutz beim Bremsen.
statt überprüfen.
Fahrsicherheitssysteme können die Unfallge-
Die Funktion des Blockierschutzes ist nicht fahr einer nicht angepassten oder unaufmerk-
gewährleistet, wenn nach dem Einschalten samen Fahrweise weder verringern noch phy-
der Zündung sikalische Grenzen außer Kraft setzen. Fahr-
sicherheitssysteme sind nur Hilfsmittel. Die
Rkeine Anzeige des Bremssystems im Sta- Verantwortung für Sicherheitsabstand,
tusbereich des Bordcomputers erfolgt oder Geschwindigkeit und rechtzeitiges Bremsen
Rdie Anzeige nach 3 Sekunden nicht ausgeht liegt bei Ihnen. Passen Sie Ihre Fahrweise
oder immer den aktuellen Straßen- und Witte-
Rdie Anzeige nicht ausgeht, wenn das Fahr- rungsverhältnissen an und halten Sie ausrei-
zeug anfährt. chenden Sicherheitsabstand. Fahren Sie auf-
X Zündschloss in Fahrstellung schalten. merksam.
Die Kontrollleuchte ! für ABS-Ausstat- Bei ausgeschaltetem ABS oder einer Störung
tung geht etwa 3 Sekunden im Statusbe- in der Bremsanlage des Fahrzeugs schaltet
reich des Bordcomputers grau an. Die Kon- sich der Active Brake Assist aus.
Bremsen 243
Fahrbetrieb
BAS wirkt in Notbrems-Situationen. Wenn Sie
Wenn Sie das Sattelzugfahrzeug ohne Auflie- schnell auf das Bremspedal treten, erhöht
ger oder mit einem Auflieger ohne ABS fahren BAS den Bremsdruck der Bremse und kann so
wollen: den Bremsweg verkürzen.
X Steuerkabel in die Leersteckdose stecken. Mit BAS bremsen:
X So lange fest auf das Bremspedal treten,
ABS aus-/einschalten bis die Notbrems-Situation vorüber ist.
G WARNUNG ABS verhindert dabei ein Blockieren der
Räder.
Bei ausgeschaltetem ABS können die Räder
beim Bremsen blockieren. Dadurch ist das Wenn Sie das Bremspedal lösen, funktioniert
Fahrzeug nicht mehr lenkbar. Es besteht die Bremse wieder wie gewohnt. BAS wird
erhöhte Schleuder‑ und Unfallgefahr! deaktiviert.
Lassen Sie ABS auf Straßen und festem Unter-
grund immer eingeschaltet.
Streckbremse
G WARNUNG
Wenn Sie die Streckbremse unsachgemäß
einsetzen, z. B. als Ersatz für die Dauer-
bremse, kann die Anhänger‑/Auflieger-
bremse überhitzen oder blockieren. Das Fahr-
zeug ist dann nicht mehr betriebs‑ und ver-
kehrssicher. Es besteht Unfallgefahr!
Setzen Sie die Streckbremse nur für kurzzei-
tige Anpassungsbremsungen ein.
G WARNUNG
An Steigungen oder im Gefälle kann die Fest-
stellbremse nicht ausreichen, um das bela-
dene Fahrzeug gegen Wegrollen zu sichern.
Es besteht Unfallgefahr!
Prüfen Sie in der Prüfstellung, ob das bela-
dene Fahrzeug von der Feststellbremse gehal-
ten wird. Wenn das Fahrzeug nicht gehalten
wird, sichern Sie das Fahrzeug zusätzlich, z. B.
mit Unterlegkeilen.
Streckbremshebel (Beispiel Actros GigaSpace)
Sie können die Streckbremse unabhängig
von der Betriebs- und Feststellbremse des
Zugfahrzeugs einsetzen.
Fahrbetrieb
Fahrbetrieb
durch die Federspeicher-Feststellbremse pneumatisch. Die Vierrad-Feststellbremse
gehalten. dient zur sicheren Abstützung von Feuer-
Das Fahrzeug darf sich nicht bewegen. wehrfahrzeugen, z. B. bei Bergungsarbeiten
X Wenn die Federspeicherkraft den Lastzug
mit der Seilwinde.
nicht halten kann, Zugfahrzeug und Anhän- X Einschalten: Fahrzeug mit Unterlegkeilen
ger/Auflieger mit Unterlegkeilen sichern. sichern.
X Hebel der Feststellbremse ? aus der Kon- X Motor starten.
trollstellung 3 in die Vollbremsstellung X Getriebe in Neutralstellung schalten.
2 zurückschwenken und einrasten. X Ausgleichsgetriebesperre einschalten
Feststellbremse lösen (Y Seite 266).
X Feststellbremse anziehen.
X Hebel der Feststellbremse ? aus der Voll-
bremsstellung 2 nach oben ziehen und bis X Oben auf Taste Ï drücken.
Z
246 Bremsen
Haltestellenbremse
G WARNUNG
Wenn Sie das Fahrzeug mit der Haltestellen-
bremse gegen Wegrollen sichern, kann der
Bremsdruck zu gering sein. Dadurch kann das
Fahrzeug trotz aktivierter Haltestellenbremse
wegrollen. Es besteht Unfallgefahr!
Verlassen Sie bei eingeschalteter Haltestel-
lenbremse niemals den Fahrersitz und seien
Sie bremsbereit. Wenn das Fahrzeug wegrollt,
bremsen Sie zusätzlich mit der Betriebs- Die Haltestellenbremse hat gegenüber der
bremse. Feststellbremse einen geringeren Druckluft-
verbrauch. Wenn Sie häufig anfahren und
G WARNUNG kurzzeitig anhalten, benutzen Sie die Halte-
Fahrbetrieb
Fahrbetrieb
¿ im Kombiinstrument geht an.
G WARNUNG Wenn Sie anschließend die Feststellbremse
Wenn Sie das Fahrzeug nicht mit der Betriebs- anziehen, wird die Rollsperre deaktiviert und
bremse anhalten, z. B. beim Ausrollen, wird die Kontrollleuchte ¿ im Kombiinstru-
die Rollsperre nicht aktiviert. Das Fahrzeug ment geht aus. Das Fahrzeug wird dann von
kann wegrollen. Es besteht Unfallgefahr! der Feststellbremse gehalten. Nach dem
Bremsen Sie das Fahrzeug stets mit der Lösen der Feststellbremse ist die Rollsperre
Betriebsbremse bis zum Stillstand ab, um die nicht mehr aktiv. Wenn Sie das Bremspedal
Rollsperre zu aktivieren. niedertreten, bleibt die Rollsperre nach dem
Lösen der Feststellbremse aktiv.
Wenn Sie das Fahrpedal niedertreten und das
Fahrzeug anfährt, löst die Rollsperre automa-
tisch. Die Kontrollleuchte ¿ im Kombiin-
strument geht aus.
Die Rollsperre bleibt auch nach einem Zwi-
schenstopp oder abgestelltem Motor im Vor-
wärts- und Rückwärtsgang eingeschaltet.
Fahrzeuge mit einem automatisierten
Getriebe: Wenn der Kriechmodus aktiv ist,
wird die Rollsperre nach dem Lösen der
Die Rollsperre unterstützt Sie beim Anfahren Betriebsbremse beim Ankriechen automa-
an Steigungen oder im Gefälle. Die Rollsperre tisch gelöst.
verhindert, dass das Fahrzeug wegrollt, und Wenn der Kriechmodus an seine Einsatzgren-
ermöglicht ein kontrolliertes Anfahren. zen kommt, wird er automatisch abgebro-
X Einschalten: Oben auf Schalter ¿ drü- chen (Y Seite 255). Der Bordcomputer zeigt
cken. dann das Ereignisfenster Kriechmodus
X Ausschalten: Unten auf Schalter
abgebrochen. Die akustische Warnung
ertönt und die Getriebesteuerung öffnet die
¿ drücken.
Kupplung. Treten Sie in diesem Fall das
Fahrzeuge mit einem automatisierten Bremspedal zum Anhalten oder das Fahrpe-
Getriebe: Wenn Sie bei Fahrzeugstillstand dal zum erneuten Anfahren.
und eingeschalteter Rollsperre nicht das
Z
248 Bremsen
G WARNUNG
Bei einer Störung des Retarders oder der
Retardersteuerung kann sich das Bremsver-
halten verändern. Das Fahrzeug kann unkon-
trolliert bremsen. Auf glatter Fahrbahn kön-
nen die Räder blockieren und somit die Haf-
tung verlieren. Das Fahrzeug kann ins Schleu-
dern geraten. Es besteht Unfallgefahr! Multifunktionshebel (Beispiel)
Fahren Sie besonders vorsichtig oder halten Fahrzeuge ohne Retarder sind mit
Sie umgehend verkehrsgerecht an. Lassen 3 Bremsstufen ausgestattet (1 - 3).
Sie den Retarder umgehend in einer qualifi- Wenn Sie das Zündschloss in Fahrstellung
zierten Fachwerkstatt überprüfen und in schalten und die Kontrollleuchte à im
Stand setzen. Kombiinstrument blinkt, ist der Multifunkti-
Beachten Sie immer die Warnleuchten und onshebel nicht in Stellung g.
Display-Meldungen und befolgen Sie die X Einschalten: Multifunktionshebel in die
beschriebenen Abhilfemaßnahmen. gewünschte Bremsstufe ziehen.
Die Kontrollleuchte à im Kombiinstru-
Als Dauerbremsen werden Motorbremse und
ment geht an.
Retarder eingesetzt.
Die Bremswirkung der Dauerbremse ist in
Sie können die Bremswirkung des Motors
Stellung 1 am geringsten und in Stellung
beim Befahren von langen Gefällstrecken
5 am größten.
optimal ausnutzen, wenn Sie
X Ausschalten: Multifunktionshebel in Stel-
Rdie Dauerbremse einschalten lung g drücken.
Rrechtzeitig in einen niedrigeren Gang schal- Die Kontrollleuchte à im Kombiinstru-
ten. ment geht aus.
Die Dauerbremse kann sich automatisch ein- Wenn ABS (Antiblockiersystem) regelt, schal-
schalten, wenn tet die Dauerbremse aus. Die Kontrollleuchte
Rdie Fahrzeugelektronik nach mehreren à im Kombiinstrument bleibt an.
Bremsungen ein beladenes Fahrzeug
Schaltgetriebe 249
Fahrbetrieb
leuchte à blinkt, verringert sich die Schonung der Getriebesynchronisation
Bremsleistung des Retarders. abgeschaltet. Dadurch benötigen Sie
X Frühzeitig zurückschalten.
mehr Kraft beim Schalten.
Die Motorbremswirkung und die Motor- Der Motor nimmt nur verzögert Gas an, wenn
kühlleistung werden größer. Rdas Fahrzeug steht
Rder Motor läuft und
Rdas Getriebe in Neutralstellung ist.
Schaltgetriebe
Um eine möglichst kraftstoffbegünstigte
Wichtige Sicherheitshinweise Fahrweise zu unterstützen, zeigt der Bord-
computer eine Schaltempfehlung in Form
G WARNUNG eines Pfeils an. Schalten Sie die Gänge ent-
Bei Druckverlust oder zu geringem Vorrats- sprechend der Schaltempfehlung hoch Z oder
druck im Getriebe‑/Kupplungskreis können zurück ¬.
Sie nicht mehr schalten. Es besteht Unfallge-
fahr!
Setzen Sie das Fahrzeug nicht in Bewegung Getriebe schalten
oder halten Sie umgehend verkehrsgerecht
X Kupplungspedal durchtreten.
an. Sichern Sie das Fahrzeug gegen Wegrol-
X Schalthebel in Neutralstellung schalten.
len, z. B. mit der Feststellbremse. Verständi-
gen Sie umgehend eine qualifizierte Fach- X Bei Bedarf Schaltbereich wechseln.
werkstatt, um die Druckluftanlage in Stand zu X Mit dem Schalthebel ohne Gewaltanwen-
setzen. dung in den gewünschten Gang schalten.
X Kupplungspedal langsam loslassen.
! Beachten Sie die folgenden Hinweise.
X Schalten in den Rückwärtsgang: Druck-
Sonst können Sie das Getriebe, den Motor
punkt des Schalthebels in die Rückwärts-
oder die Kupplung beschädigen:
gang-Gasse mit einem leichten seitlichen
RFahren Sie nicht mit zu niedriger oder zu Schlag der Hand auf den Schalthebel über-
hoher Motordrehzahl. winden.
RSchalten Sie den Rückwärtsgang nur bei
Leerlaufdrehzahl und stehendem Fahr-
zeug.
Z
250 Schaltgetriebe
Schaltschema
Das 9‑Gang-Getriebe ist ein von Hand zu 16‑Gang-Getriebe
bedienendes Schaltgetriebe. Das Schaltge-
Allgemeine Hinweise
triebe ist mit einer Doppel-H-Schaltung aus-
gestattet.
Bei Neutralstellung ist der Schalthebel in der
Schaltgasse zwischen dem 3. und 4. Gang
oder dem 5. und 6. Gang.
Die Schaltbereiche des Getriebes sind unter-
teilt in:
Rden niedrigen Schaltbereich „L“ mit
-dem Rückwärtsgang k
- dem Crawler-Gang r
- den Gängen 1 bis 4
Schaltschema
Rden hohen Schaltbereich „H“ mit den Gän-
gen 5 bis 8 Das 16‑Gang-Getriebe ist ein von Hand zu
bedienendes Schaltgetriebe. Das Getriebe ist
Schaltbereich wechseln mit einer Doppel-H-Schaltung ausgestattet.
Durch die zusätzliche Untersetzung können
! Halten Sie beim Wechseln des Schaltbe- Sie insgesamt 16 Vorwärtsgänge und 2 Rück-
reichs von der schnellen in die langsame wärtsgänge schalten.
Gruppe folgende maximal zulässige Bei Neutralstellung ist der Schalthebel in der
Geschwindigkeit ein. Schaltgasse zwischen dem 3. und 4. Gang
Wenn Sie im Geländegang des Verteilerge- oder dem 5. und 6. Gang.
triebes fahren, fahren Sie beim Wechseln
nicht schneller als maximal 20 km/h. Wenn
Sie im Straßengang oder ein Fahrzeug ohne
Verteilergetriebe fahren, halten Sie die
Fahrzeuggeschwindigkeit beim Wechsel
unterhalb von etwa 25 km/h.
Wenn Sie bei höheren Geschwindigkeiten
von der schnellen in die langsame Gruppe
Automatisierte Getriebe 251
Die Schaltbereiche des Getriebes sind unter- X Erst nach etwa 1 Sekunde in den
teilt in: gewünschten Gang ohne Gewaltanwen-
Rden niedrigen Schaltbereich „L“ mit den dung schalten.
Gängen 1 bis 4 und dem Rückwärtsgang X Kupplungspedal langsam loslassen.
k
Rden hohen Schaltbereich „H“ mit den Gän- Split-Gruppe schalten
gen 5 bis 8
Rdie Split-Gruppen mit dem Schalter an der
Vorderseite des Schalthebels
Schaltmöglichkeiten
Sie können die Gänge schalten:
Rbei geschalteter langsamer Split-Gruppe,
Fahrbetrieb
z. B. im Geländeeinsatz
Rbei geschalteter schneller Split-Gruppe,
z. B. im Straßeneinsatz
Rwechselweise mit langsamer und schneller Sie wählen mit der Split-Gruppe eine lang-
Split-Gruppe, z. B. bei beladenem Fahrzeug same oder schnelle Übersetzung des geschal-
teten Gangs, ohne den Gang selbst zu wech-
Schaltbereich wechseln seln.
X Split-Schalter in die obere Stellung
! Halten Sie beim Wechseln des Schaltbe-
schnelle Split-Gruppe : oder in die untere
reichs von der schnellen in die langsame
Stellung langsame Split-Gruppe ; schal-
Gruppe folgende maximal zulässige
ten.
Geschwindigkeit ein.
X Kupplungspedal durchtreten und halten,
Wenn Sie im Geländegang des Verteilerge-
bis die Split-Gruppe geschaltet ist.
triebes fahren, fahren Sie beim Wechseln
X Kupplungspedal loslassen.
nicht schneller als maximal 15 km/h. Wenn
Sie im Straßengang oder ein Fahrzeug ohne
Verteilergetriebe fahren, halten Sie die
Fahrzeuggeschwindigkeit beim Wechsel Automatisierte Getriebe
unterhalb von etwa 20 km/h.
Wichtige Sicherheitshinweise
Wenn Sie bei höheren Geschwindigkeiten
von der schnellen in die langsame Gruppe G WARNUNG
wechseln, kann das Getriebe beschädigt Bei Druckverlust oder zu geringem Vorrats-
werden. druck im Getriebe‑/Kupplungskreis können
X Kupplungspedal durchtreten. Sie nicht mehr schalten. Es besteht Unfallge-
X Schalthebel in Neutralstellung schalten. fahr!
X Druckpunkt des Schalthebels zwischen
Setzen Sie das Fahrzeug nicht in Bewegung
den Schaltbereichen mit einem leichten oder halten Sie umgehend verkehrsgerecht
seitlichen Schlag der Hand auf den Schalt- an. Sichern Sie das Fahrzeug gegen Wegrol-
hebel überwinden. len, z. B. mit der Feststellbremse. Verständi-
gen Sie umgehend eine qualifizierte Fach-
werkstatt, um die Druckluftanlage in Stand zu
setzen.
Z
252 Automatisierte Getriebe
Fahrbetrieb
Die Getriebesteuerung schaltet die Gänge
unter anderem in Abhängigkeit von: sen Schaltprogrammen nicht einschalten.
RMotordrehzahl
Im Schaltprogramm offroad wird automa-
tisch der auf Straßenfahrt abgestimmte
RFahrpedalstellung
Kriechmodus ausgeschaltet. Bei Fahrzeugen
RBetätigung der Dauerbremse ohne Flüssigkeitskupplung können Sie den
RBeladungszustand des Fahrzeugs speziell für Geländefahrten abgestimmten
RGeländeverlauf der Fahrbahn Kriechmodus über die Taste í einschal-
Zusätzlich können Sie den EcoRoll-Modus ten (Y Seite 257). Sie können den Kriechmo-
und den Kriechmodus als Fahrfunktion über dus über das Menüfenster Systeme im Menü
das Menüfenster Systeme im Menü Einstel- Einstellungen ä aus- und einschalten
lungen ä aus- und einschalten (Y Seite 162). (Y Seite 165).
Bei Fahrzeugen ohne Flüssigkeitskupplung Im Schaltprogramm heavy schaltet das
und mit dem Schaltprogramm offroad schal- Getriebe nicht automatisch hoch, wenn Sie
ten Sie den speziell für Geländefahrten abge- Rdas Fahrpedal über den Druckpunkt nie-
stimmten Kriechmodus über die Taste í dertreten (Kick-down) und halten
ein oder aus (Y Seite 257). Rim Schubbetrieb rollen.
Im Schaltprogramm economy ist
Automatik mit fahrspezifischem Schalt-
programm Rder EcoRoll-Modus immer eingeschaltet
Rdie einstellbare Geschwindigkeit im TEM-
Je nach Getriebeausführung ist das Schalt- POMAT auf 85 km/h begrenzt
programm entweder ausgelegt für
Rdie Wirkung der Kick-down-Funktion einge-
Rden leistungsorientierten, dynamischen schränkt.
Fahrbetrieb mit höheren Drehzahlen — Im Schaltprogramm fleet ist
power oder
Rder EcoRoll-Modus immer eingeschaltet
Rden Kraftstoff sparenden Fahrbetrieb —
economy oder Rdie maximale Geschwindigkeit auf etwa
Rden leistungsorientierten Fahrbetrieb in
85 km/h begrenzt
Rdie Wirkung der Kick-down-Funktion einge-
leichtem Gelände und auf Baustellen mit
höheren Drehzahlen — offroad oder schränkt
Rimmer das automatische Fahrprogramm
aktiv, außer im Rückwärtsgang.
Z
254 Automatisierte Getriebe
EcoRoll-Modus
Der EcoRoll-Modus ermöglicht eine Kraftstoff
Multifunktionshebel sparende Fahrweise. Wenn Sie im Fahrbe-
Bei Fahrzeugen mit dem Schaltprogramm trieb das Fahrpedal nicht niedertreten, schal-
fleet können Sie das manuelle Fahrpro- tet die Getriebesteuerung abhängig von der
gramm nicht einschalten. Sie können auch Fahrsituation in Neutralstellung. Das Display
nicht zwischen Schaltprogrammen wählen. zeigt dann E.
Nach dem Starten des Motors ist immer ein Das Getriebe schaltet nicht in Neutralstellung
Automatik-Fahrprogramm eingeschaltet. Bei oder schaltet aus der Neutralstellung wieder
Fahrzeugen mit dem Schaltprogramm power in einen geeigneten Gang, wenn
ist dies die Standard-Automatik A. Bei Fahr- RSie das Fahrpedal niedertreten
zeugen mit dem Schaltprogramm fire-sv ist RSie die Betriebsbremse niedertreten
dies immer das Fahrprogramm A fire-sv. RSie die Dauerbremse einschalten
Bei Fahrzeugen mit dem Schaltprogramm Rder TEMPOMAT oder der Abstandshalte-
economy, heavy, municip oder offroad ist
Assistent bremst oder beschleunigt
dies das zuletzt gewählte Fahrprogramm.
Automatisierte Getriebe 255
Rder Limiter aktiv ist und die gesetzte das Fahrzeug mit der Betriebsbremse anhal-
Höchstgeschwindigkeit überschritten wird ten oder der Kriechmodus deaktiviert/abge-
RSie die mit dem TEMPOMAT gesetzte brochen wird.
Geschwindigkeit um mehr als etwa 6 km/h Das Ankriechen und das Leerlaufrollen erfol-
(Standardeinstellung) oder die von Ihnen gen in allen zulässigen Anfahrgängen. Sie
gesetzte Geschwindigkeitstoleranz über- können manuell einen Gang wechseln und
schreiten dadurch, z. B. im Stau, die Rollgeschwindig-
RSie die programmierte Höchstgeschwindig- keit an den Verkehr anpassen.
keit um etwa 4 km/h überschreiten Der Kriechmodus wird automatisch deakti-
RSie einen bestimmten Drehzahl- oder viert, wenn
Geschwindigkeitsbereich verlassen RSie länger als etwa 2 Sekunden das
Rdas Lastzuggesamtgewicht sehr hoch ist. Getriebe in Neutralstellung i schalten
In den Schaltprogrammen power, heavy, RSie die Feststellbremse anziehen
municip, offroad und fire-sv ist der EcoRoll- RSie die Fahrfunktion Freischaukeln ein-
Fahrbetrieb
Modus grundsätzlich ausgeschaltet und nicht schalten
einschaltbar. Im Standard-Fahrprogramm A Rder Abstandshalte-Assistent regelt
und in den anderen Schaltprogrammen ist der Rdie Leerlaufdrehzahl größer als etwa
EcoRoll-Modus nach einem Motorstart immer
700 1/min ist
eingeschaltet. Sie können den EcoRoll-
RActive Brake Assist eingegriffen hat
Modus im Standard-Fahrprogramm A über
das Menüfenster Systeme im Menü Einstel- Rder Ersatzfahrbetrieb eingeschaltet ist
lungen ä aus- und einschalten (Y Seite 165). Rdie Kupplung droht, überlastet zu werden
Rein Fahrtrichtungswechsel nicht vollzogen
i In den Schaltprogrammen economy und
fleet können Sie den EcoRoll-Modus nicht werden kann.
abschalten. Wenn keine der Bedingungen mehr vorliegt,
wird der Kriechmodus über eine Anfahrt mit
Der EcoRoll-Modus ist ab einer Geschwindig- dem Fahrpedal wieder aktiviert.
keit von etwa 35 km/h wirksam.
Wenn der Kriechmodus an seine Einsatzgren-
i Bei eingeschaltetem EcoRoll-Modus kann zen kommt, wird er automatisch abgebro-
es in bestimmten Fahrsituationen, z. B. auf chen.
leicht kurvigen Gefällstrecken, zu etwas Dies ist der Fall, wenn
erhöhten Lenkkräften am Multifunktions-
Rsich das Fahrzeug nicht in Bewegung setzt,
lenkrad kommen. Die Betriebs- und Ver-
kehrssicherheit ist dadurch nicht gefähr- z. B. wegen unerwartet hohem Fahrwider-
det. stand
Rdie Räder durchdrehen, z. B. auf glatter
Kriechmodus Fahrbahn
Rbeim Kriechen/Leerlaufrollen der Fahrwi-
Allgemeine Hinweise (Fahrzeuge ohne derstand eine gewisse Einsatzgrenze über-
Flüssigkeitskupplung) schreitet.
Der Kriechmodus ermöglicht das selbststän- Wenn der Kriechmodus automatisch abge-
dige Ankriechen des Fahrzeugs mit dem brochen wurde, zeigt der Bordcomputer das
Lösen der Betriebsbremse und das Leerlauf- Ereignisfenster Kriechmodus abgebrochen.
rollen des Fahrzeugs bei nicht betätigtem Eine akustische Warnung ertönt und die
Fahrpedal. Nach dem Ankriechen rollt das Getriebesteuerung öffnet die Kupplung. Tre-
Fahrzeug mit Leerlaufdrehzahl weiter, bis Sie ten Sie in diesem Fall das Bremspedal zum
Z
256 Automatisierte Getriebe
Anhalten oder das Fahrpedal zum erneuten Mit dem Fahrpedal können Sie die Geschwin-
Anfahren. Wenn Sie nicht auf das Brems- oder digkeit entgegen der gewählten Gangrich-
Fahrpedal treten, wird der Kriechmodus tung beim Herabfahren dosieren.
deaktiviert. Er ist erst wieder nach dem erneu- Sie können den Kriechmodus über das Menü-
ten Anfahren mit dem Fahrpedal verfügbar. fenster Systeme im Menü Einstellungen ä
Bei Fahrzeugen ohne angetriebene Vorder- ein- und ausschalten (Y Seite 165).
achse ist der Kriechmodus für Fahrten auf X Fahrzeug mit der Betriebsbremse anhalten.
Straßen abgestimmt. Sie können den auf X Bremspedal niedertreten.
Straßenfahrt abgestimmten Kriechmodus
X Im Ofroad-Modus den Kriechmodus ein-
über das Menüfenster Systeme im Menü Ein-
stellungen ä aus- und einschalten schalten.
(Y Seite 165). X Wenn Sie das Gefälle rückwärts langsam
grundsätzlich ausgeschaltet. Sie können den X Wenn Sie das Gefälle vorwärts langsam
Freischaukeln
! Wenn das Lastzuggesamtgewicht sehr
hoch ist, kann im Freischaukelmodus die
Trockenkupplung überlastet und beschä-
digt werden.
Im Schaltprogramm offroad ist der auf Stra-
Fahrbetrieb
ßenfahrt abgestimmte Kriechmodus grund-
sätzlich ausgeschaltet. Bei Allrad-Fahrzeugen
gilt dies für alle Fahrprogramme.
Sie können den speziell für Geländefahrten
und Allrad-Fahrzeuge abgestimmten Kriech-
modus in allen zulässigen Anfahrgängen über
die Taste í einschalten.
Der speziell für Geländefahrten und Allrad-
Fahrzeuge abgestimmte Kriechmodus ist
nach einem Motorstart immer ausgeschaltet.
Die Kontrollleuchte in der Taste í leuch- Sie können mit der Fahrfunktion Freischau-
tet. keln das Fahrzeug in allen zulässigen Anfahr-
Einschalten gängen aus einer Geländevertiefung heraus-
schaukeln. Wenn Sie im Freischaukeln das
X Anfahrgang schalten. Fahrpedal loslassen, trennt die Trockenkupp-
X Unten auf Taste í drücken. lung schlagartig und das Fahrzeug rollt
Die Kontrollleuchte in der Taste í geht zurück. Wenn Sie erneut das Fahrpedal nie-
aus. dertreten, schließt die Trockenkupplung
X Fahrpedal niedertreten und anfahren. sofort und das Fahrzeug fährt an.
Der Kriechmodus ist aktiviert. Fahrzeuge mit Flüssigkeitskupplung: Wenn
i Wenn Sie nicht unmittelbar nach der Tas- der Bordcomputer das Ereignisfenster Kupp‐
tenbetätigung anfahren, geht die Kontroll- lung stark belastet anzeigt, wird die
leuchte in der Taste í wieder an. Der Fahrfunktion Freischaukeln automatisch
Kriechmodus bleibt dann ausgeschaltet. abgeschaltet.
Ausschalten
X In einen Gang oberhalb der zulässigen
Anfahrgänge schalten.
oder
X In Neutralstellung schalten.
oder
X Feststellbremse anziehen.
Z
258 Automatisierte Getriebe
Fahrbetrieb
Wenn im Gefälle die Dauerbremse einge-
Wenn das Fahrzeug etwa 9 Minuten mit lau- schaltet ist und hochgeschaltet wird,
fendem Motor und geschaltetem Gang steht, begrenzt die Getriebesteuerung den Schalt-
ertönt ein Warnton. Im Display blinkt N. Nach vorgang in Abhängigkeit von Fahrzeugge-
einer weiteren Minute schaltet die Getriebe- wicht und Steigung.
steuerung automatisch in die Neutralstel-
lung. Kick-down schalten
In Neutralstellung schalten Der Kick-down dient dazu, das Fahrzeug
maximal zu beschleunigen.
Bei Bedarf, z. B. an größeren Steigungen, kön-
nen Sie über die Kick-down-Funktion die
Anfahrleistung erhöhen. Beim Anfahren im 1.
Gang gibt die Kick-down-Funktion eine
erhöhte Anfahrdrehzahl frei.
X Fahrpedal über den Druckpunkt hinaus bis
zum Anschlag niedertreten.
Die Getriebesteuerung schaltet bei Bedarf
in einen niedrigeren Gang zurück.
X Wenn die gewünschte Geschwindigkeit
Multifunktionshebel erreicht ist, Fahrpedal etwas zurückneh-
Schalten Sie bei längerem Halt, z. B. an einer men.
Verkehrsampel oder vor dem Abstellen des Die Getriebesteuerung schaltet wieder
Motors, das Getriebe in Neutralstellung. hoch.
X Bremspedal niedertreten oder Feststell-
bremse anziehen.
X Fahrtrichtungswahlschalter auf Stellung
i (Neutral) drehen :.
Wenn das Display N1 oder N2 zeigt, ist der
Schaltvorgang abgeschlossen.
Z
260 Automatisierte Getriebe
Fahrbetrieb
drücken (zurückschalten) ;.
Multifunktionshebel
Die Getriebesteuerung schaltet 1 Gang
hoch oder zurück. Wenn das Display den Sie können zum Anfahren aus der Neutral-
geschalteten Gang zeigt, ist der Schaltvor- stellung nur in den 1. oder 2. Rückwärtsgang
gang abgeschlossen. schalten.
oder Wenn Sie in den Rückwärtsgang schalten,
X Multifunktionshebel sooft kurz nach oben wird das manuelle Fahrprogramm aktiviert.
ziehen (hochschalten) : oder kurz nach Sie können auf das automatische Fahrpro-
unten drücken (zurückschalten) ;, wie gramm umschalten.
Gänge geschaltet werden sollen. Bei stehendem Fahrzeug und Neutralstellung:
Die Getriebesteuerung schaltet mehrere X Bremspedal niedertreten oder Feststell-
Gänge hoch oder zurück. Wenn das Display bremse anziehen.
den geschalteten Gang zeigt, ist der Schalt-
X Fahrtrichtungswahlschalter auf Stellung
vorgang abgeschlossen.
k (Rückwärtsfahren) drehen :.
oder Wenn das Display R1 zeigt, ist der Schalt-
X Multifunktionshebel lang nach oben ziehen vorgang abgeschlossen.
(hochschalten) : oder lang nach unten Fahrzeuge mit Rückfahrwarner: Der Rück-
drücken (zurückschalten) ;. fahrwarner ertönt.
Die Getriebesteuerung ermittelt abhängig
von der Fahrzeugbeladung für die gewählte 2. Rückwärtsgang schalten
Schaltrichtung den geeigneten Gang (Ziel- X Multifunktionshebel kurz nach oben ziehen
gang). Die Getriebesteuerung schaltet in (hochschalten) ;.
einen geeigneten Gang hoch oder zurück, Wenn das Display R2 zeigt, ist der Schalt-
mindestens jedoch einen Gang. Wenn das vorgang abgeschlossen.
Display den geschalteten Gang anzeigt, ist X Bremspedal oder Feststellbremse lösen
der Schaltvorgang abgeschlossen. und das Fahrpedal langsam niedertreten.
Z
262 Betrieb
keit zu hoch ist, ertönt ein Warnton. Der Der Gang wird geschaltet, sobald das Fahr-
gewählte Rückwärtsgang wird nicht geschal- zeug zum Stillstand gekommen ist. Wenn
tet. Die Getriebesteuerung schaltet nur zuläs- das Display den Gang anzeigt, ist der
sige Rückwärtsgänge. Schaltvorgang abgeschlossen.
Wenn Sie das Fahrzeug mit geschaltetem 2.,
3. oder 4. Rückwärtsgang anhalten, schaltet
die Getriebesteuerung in den Betrieb
1. Rückwärtsgang.
Flüssigkeitskupplung
Fahrtrichtung schnell wechseln
Allgemeine Hinweise
Die Flüssigkeitskupplung (Turbo-Retarder-
Kupplung) unterstützt Sie beim Anfahren und
Bremsen (Primärretarder).
Wenn Sie im Kupplungsbetrieb der Flüssig-
keitskupplung fahren, steigt die Öltempera-
tur. Bei überhöhter Öltemperatur wird ein
Ereignisfenster angezeigt und eine akusti-
sche Warnung ertönt. Schalten Sie in einen
niedrigeren Gang, damit die Öltemperatur
sinkt.
Multifunktionshebel Wenn das Ereignisfenster und die akustische
Sie können während der Fahrt einen Rück- Warnung nicht ausgehen:
wärtsgang oder Vorwärtsgang bis zu einer X Fahrzeug abbremsen und anhalten, dabei
Geschwindigkeit von etwa 30 km/h vorwäh- die Verkehrssituation beachten.
len. X Feststellbremse anziehen.
X Getriebe in Neutralstellung schalten.
X Motor mit etwa 1200 1/min etwa 1 Minute
laufen lassen.
X Wenn das Ereignisfenster und die akusti-
sche Warnung nicht ausgehen: Flüssig-
Betrieb 263
Fahrbetrieb
1200 1/min). Bei Fahrzeugen mit Flüssigkeitskupplung
i Wenn beim Anfahren der Kupplungsbe- können Sie durch den Rangiermodus feinfüh-
trieb aktiv ist, nimmt das Getriebe keine liger und präziser rangieren. Sie können auch
Gangwechsel vor. mit dem Rangiermodus anfahren und den
Rangiermodus zur Weiterfahrt ausschalten.
Ebene Strecken In den Schaltprogrammen power, heavy und
X Gang schalten. offroad sind die Anfahrkräfte höher.
X Fahrpedal niedertreten und Feststell- Im Rangiermodus fährt das Fahrzeug an,
bremse lösen. sobald Sie die Betriebsbremse lösen.
Die Kontrollleuchte X im Kombiinstru- Der Rangiermodus deaktiviert sich nicht
ment geht an. automatisch.
Die Flüssigkeitskupplung wird befüllt und Wenn der Rangiermodus aktiv ist, schaltet
das Fahrzeug fährt an. Nach dem Anfahren das Getriebe nicht automatisch. Sie können
geht die Kontrollleuchte X im Kombiin- den Rangiermodus ausschalten, indem Sie
strument aus und die Kraftübertragung das Fahrpedal über den Druckpunkt nieder-
erfolgt über die Trockenkupplung. treten (Kick-down).
Steigungen Rangiermodus einschalten
Das Anfahrverhalten ist abhängig von
Rder Fahrbahnsteigung
Rdem Lastzuggesamtgewicht
Rder Geschwindigkeit, mit der Sie das Fahr-
pedal niedertreten.
X Feststellbremse anziehen oder Rollsperre
einschalten.
X Automatische Betriebsart einschalten.
Die Elektronik schaltet die Gänge exakt und
zügig.
X Fahrzeug anhalten und Motor laufen las-
sen.
X Bremspedal niedertreten.
Z
264 Betrieb
Fahrbetrieb
der‑ und Unfallgefahr! Wenn er erkennt, dass das Fahrzeug vom
Schalten Sie ASR nur unter den im Folgenden Richtungswunsch des Fahrers abweicht, wer-
beschriebenen Situationen aus. den zur Stabilisierung einzelne oder mehrere
Räder gezielt abgebremst. Um das Fahrzeug
innerhalb der physikalischen Grenzen auf
dem gewünschten Kurs zu halten, kann
zusätzlich die Motorleistung automatisch
angepasst werden. Der Stabilitätsregel-
Assistent kann auch beim Bremsen oder in
kritischen Fahrsituationen das Fahrzeug sta-
bilisieren, z. B. bei plötzlichen Ausweichma-
növern oder erhöhter Kurvengeschwindig-
keit.
Der Stabilitätsregel-Assistent ist ab einer
Geschwindigkeit von etwa 20 km/h aktiv,
Fahrzeuge mit Stabilitätsregel-Assistent unabhängig vom Betriebszustand der
besitzen keine Taste à. Die Traktionsre- Betriebs- oder Dauerbremse. Wenn der Sta-
gelung (ASR-Funktion) ist Bestandteil vom bilitätsregel-Assistent regelt, blinkt die Kon-
Stabilitätsregel-Assistenten. Wenn Sie den trollleuchte Á im Kombiinstrument.
Stabilitätsregel-Assistenten ausschalten, ist
auch die Traktionsregelung ausgeschaltet Der Stabilitätsregel-Assistent kann die Unfall-
(Y Seite 265). gefahr einer nicht angepassten oder unauf-
merksamen Fahrweise weder verringern
X Wenn Traktionsprobleme im Fahrbetrieb
noch physikalische Grenzen außer Kraft set-
mit Schneeketten oder beim Befahren von zen. Der Stabilitätsregel-Assistent ist nur ein
Strecken mit losem Untergrund auftreten, Hilfsmittel und die Verantwortung für Sicher-
z. B. Schotterstrecken, ASR ausschalten. heitsabstand, Geschwindigkeit und rechtzei-
X Fahrzeuge mit mehreren angetriebe- tiges Bremsen liegt immer beim Fahrer. Pas-
nen Achsen: Wenn die Fahrbahn glatt ist, sen Sie die Fahrweise immer den aktuellen
Straßen- und Witterungsverhältnissen an und
halten Sie ausreichenden Sicherheitsab-
stand. Fahren Sie aufmerksam.
Wenn der Motor läuft und die Kontrollleuchte
Á im Kombiinstrument dauerhaft angeht,
Z
266 Betrieb
Fahrbetrieb
Die Klauen der Ausgleichsgetriebesper-
ren könnten noch nicht ganz eingerastet
sein.
RFahren Sie nicht mit eingeschalteten
Ausgleichsgetriebesperren auf griffiger
Fahrbahn.
RFahren Sie nicht mit eingeschalteten
Ausgleichsgetriebesperren schneller als
50 km/h.
! Wenn die Anzeige £ beim Ausschalten
der Ausgleichsgetriebesperren blinkt, kurz
die Geschwindigkeit ändern, z. B. anfahren,
bremsen oder die Fahrtrichtung wechseln.
Fahren Sie nicht weiter, wenn die Anzeige
£ blinkt. Sonst kann das Ausgleichsge-
triebe beschädigt werden.
g Ausgleichsgetriebesperren aus
1: Schaltstellung und Anzeige Längs-
sperre Achsdurchtrieb
2; Schaltstellung und Anzeige Quersper-
ren Hinterachsen
3= Schaltstellung und Anzeige Quersper-
ren Vorderachsen
Fahrzeuge mit einer Ausgleichsgetriebe-
sperre haben einen Schalter, Fahrzeuge mit
mehreren Ausgleichsgetriebesperren haben
einen Drehschalter.
Wenn die Ausgleichsgetriebesperre einge-
schaltet ist, zeigt das Display £. Wenn die
Ausgleichsgetriebesperre ausgeschaltet ist,
Z
268 Betrieb
zeigt das Display v. Wenn der Kreis £ i Erst wenn das Display £ zeigt, ist die
in der Anzeige blinkt, ist die Ausgleichsgetrie- jeweilige Ausgleichsgetriebesperre einge-
besperre noch nicht ein-/ausgeschaltet. Die schaltet.
Ein-/Ausschaltbedingungen wurden nicht Ausschalten
erfüllt, z. B. bei unterschiedlicher Raddreh-
X Schalter Ausgleichsgetriebesperren in
zahl. Die Ausgleichsgetriebesperre wird auto-
matisch geschaltet, sobald alle Schaltbedin- Stellung g drehen.
gungen erfüllt sind. Die Ausgleichsgetriebesperren sind ausge-
schaltet. Die Anzeigen der Ausgleichsge-
Um die Traktion zu verbessern, schalten Sie
triebesperren im Display gehen aus.
die Ausgleichsgetriebesperren ein, z. B. auf
glatter Fahrbahn oder im Gelände. Sie können oder
die einzelnen Ausgleichsgetriebesperren nur X Unten auf Schalter i drücken.
nacheinander schalten. Die Ausgleichsgetriebesperre ist ausge-
Wenn eine Ausgleichsgetriebesperre einge- schaltet. Die Anzeige der Ausgleichsgetrie-
besperren im Display geht aus.
Fahrbetrieb
Fahrbetrieb
wird der Geländegang ausgeschaltet. Wenn
erneut der Straßengang geschaltet ist, geht
die Anzeige im Display aus.
Vorderachse zuschalten
Z
270 Betrieb
Fahrsysteme
Fahrbetrieb
Einleitung Fahrsysteme
Das Fahrzeug kann mit den folgenden Fahr-
systemen ausgestattet sein: È Limiter wählen
RLimiter (Y Seite 271) Ñ Einschalten und aktuelle Geschwindig-
RTEMPOMAT (Y Seite 272) keitsbegrenzung einstellen/einge-
RAbstandshalte-Assistent (Y Seite 275)
stellte Geschwindigkeitsbegrenzung
erhöhen
RPPC (Y Seite 280)
q Einschalten und gespeicherte
RActive Brake Assist (Y Seite 282)
Geschwindigkeitsbegrenzung abrufen/
RSpurhalte-Assistent (Y Seite 288) eingestellte Geschwindigkeitsbegren-
RAufmerksamkeits-Assistent (Y Seite 290) zung verringern
Mit der rechten Tastengruppe auf dem Multi- é TEMPOMAT wählen (Y Seite 273)/
funktionslenkrad können Sie die Fahrsys- Abstandshalte-Assistent wählen
teme Limiter, TEMPOMAT und Abstands- (Y Seite 275)
halte-Assistent durchschalten. o Limiter ausschalten
Im Menüfenster Systeme im Menü Einstel- Das Symbol È im Bordcomputer zeigt
lungen können Sie PPC und den Aufmerk- farblich den Zustand vom Limiter an:
samkeits-Assistenten ein-/ausschalten
RGraues Symbol: Der Limiter ist gewählt,
(Y Seite 165). Mit den Tasten am Cockpit
können Sie den Active Brake Assist und den jedoch nicht eingeschaltet.
Spurhalte-Assistenten ein-/ausschalten. RWeißes Symbol: Der Limiter ist eingeschal-
tet und begrenzt die Fahrzeuggeschwindig-
keit, auf die von Ihnen eingestellte
Limiter Geschwindigkeitsbegrenzung.
Fahrbetrieb
sche Grenzen außer Kraft setzen. Der TEM- Ñ Einschalten und aktuelle Geschwindig-
POMAT kann Straßen- und Witterungsbedin- keit einstellen/eingestellte Geschwin-
gungen, sowie die Verkehrssituation nicht digkeit erhöhen
berücksichtigen. Der TEMPOMAT ist nur ein q Einschalten und gespeicherte
Hilfsmittel. Die Verantwortung für den Sicher- Geschwindigkeit abrufen/eingestellte
heitsabstand, die Geschwindigkeit, das recht- Geschwindigkeit verringern
zeitige Bremsen und das Einhalten der Fahr- È Limiter wählen (Y Seite 271)
spur liegt bei Ihnen. Passen Sie Ihre Fahr- o TEMPOMAT ausschalten
weise immer den aktuellen Straßen- und Wit-
terungsverhältnissen an. Das Symbol é im Bordcomputer zeigt
farblich den Zustand vom TEMPOMAT an:
Benutzen Sie den TEMPOMAT nicht
RGraues Symbol: Der TEMPOMAT ist
Rin Verkehrssituationen, die das Fahren bei gewählt, jedoch nicht eingeschaltet.
konstanter Geschwindigkeit nicht erlauben
RWeißes Symbol: Der TEMPOMAT ist einge-
(z. B. starker Verkehr oder kurvenreiche
Straßen). Sie könnten sonst einen Unfall schaltet und hält die von Ihnen eingestellte
verursachen. Geschwindigkeit.
Rauf glatten Straßen. Die Antriebsräder
Einschalten
könnten durch Bremsen oder Beschleuni-
gen die Haftung verlieren und das Fahrzeug Funktionen und Einschaltbedingungen
kann schleudern.
Der TEMPOMAT hält für Sie die eingestellte
Rbei schlechter Sicht, z. B. durch Nebel, star-
Geschwindigkeit. Wird auf Gefällstrecken die
ken Regen oder Schnee. eingestellte Geschwindigkeit um mehr als die
eingestellte Geschwindigkeitstoleranz über-
schritten, wird automatisch die Dauerbremse
eingeschaltet.
Wenn Sie langsamer als 15 km/h fahren,
können Sie den TEMPOMAT nicht einschal-
ten.
Wenn Sie den TEMPOMAT nicht einschalten
können, zeigt der Bordcomputer - - - km/h
grau an.
Z
274 Fahrsysteme
X TEMPOMAT wählen.
geringfügig abweichen. Dies führt zu einem
X Gewünschte Geschwindigkeit fahren und
niedrigeren Kraftstoffverbrauch. In den Fahr-
kurz auf Taste Ñ drücken. programmen A economy und A fleet kann
Der TEMPOMAT ist eingeschaltet und die die Geschwindigkeit auf maximal 85 km/h
aktuelle Geschwindigkeit eingestellt. eingestellt werden. Im Fahrprogramm A eco‐
oder nomy können Sie die eingestellte Geschwin-
X Kurz auf Taste q drücken. digkeit mit dem Fahrpedal überschreiten, z. B.
Der TEMPOMAT ist eingeschaltet und über- für einen Überholvorgang.
nimmt die gespeicherte Geschwindigkeit. Sie können mit der Dauerbremse bremsen.
Der Bordcomputer zeigt das Symbol é Der TEMPOMAT bleibt eingeschaltet.
und die eingestellte Geschwindigkeit weiß Wenn Sie den Dauerbremshebel zurückstel-
an. len, jedoch nicht ausschalten, beschleunigt
X Fahrpedal loslassen. das Fahrzeug allein durch das Gefälle bis zur
Um die eingestellte Geschwindigkeit zu hal- eingestellten Geschwindigkeit.
ten, bremst oder beschleunigt der TEMPO- Wenn Sie die Dauerbremse ausschalten,
MAT das Fahrzeug automatisch. beschleunigt das Fahrzeug auf die zuletzt ein-
gestellte Geschwindigkeit.
Geschwindigkeit und Geschwindig- Wenn der TEMPOMAT das Fahrzeug mit der
keitstoleranz einstellen Dauerbremse verzögert und Sie gleichzeitig
das Bremspedal niedertreten, bleibt der TEM-
Geschwindigkeit erhöhen/verringern POMAT eingeschaltet.
Die Geschwindigkeitseinstellung können Sie Wenn die Bremsleistung der Dauerbremse
während der Fahrt verändern. nicht ausreicht:
X TEMPOMAT einschalten.
X Einen Gang zurückschalten und Geschwin-
X In 0,5-km/h-Schritten: So oft auf Taste
digkeit verringern.
q oder Ñ drücken, bis die Wenn auf Gefällstrecken ohne Anpassung
gewünschte Geschwindigkeit im Bordcom- der Geschwindigkeit zurückgeschaltet
puter angezeigt wird. wird, regelt der TEMPOMAT auf eine Dreh-
oder zahl unterhalb der Überdrehzahl. Die ein-
X In 5-km/h-Schritten: So lange auf Taste gestellte Geschwindigkeit bleibt eingestellt
q oder Ñ drücken und halten, bis die
Fahrsysteme 275
und regelt sich wieder ein, sobald dies in an. Der Abstandshalte-Assistent ist einge-
einem höheren Gang möglich ist. schaltet (Y Seite 277).
Das Fahrzeug bremst automatisch mit der
Dauerbremse ab, wenn
Abstandshalte-Assistent
Rder TEMPOMAT eingeschaltet ist und
Rdie Fahrzeuggeschwindigkeit die einge- Wichtige Sicherheitshinweise
stellte Geschwindigkeit um mehr als die
obere Geschwindigkeitstoleranz über- G WARNUNG
schritten hat. Der Abstandshalte-Assistent reagiert nicht
Wenn die Dauerbremse eingeschaltet ist und auf
Sie den TEMPOMAT einschalten, regelt die RPersonen oder Tiere
Dauerbremse im Gefälle auf die eingestellte Rstehende Hindernisse auf der Fahrbahn,
Geschwindigkeit. z. B. haltende oder parkende Fahrzeuge
Fahrbetrieb
Überholvorgang Rentgegenkommende Fahrzeuge und Quer-
verkehr
Sie können die eingestellte Geschwindigkeit
überschreiten, z. B. für einen Überholvorgang: Dadurch kann der Abstandshalte-Assistent in
diesen Situationen nicht warnen oder eingrei-
X Fahrpedal niedertreten. fen. Es besteht Unfallgefahr!
X Wenn der Überholvorgang beendet ist, Beobachten Sie die Verkehrssituation immer
Fahrpedal loslassen. aufmerksam und seien Sie bremsbereit.
Der TEMPOMAT regelt auf die eingestellte
Geschwindigkeit. G WARNUNG
Der Abstandshalte-Assistent kann andere
Ausschalten Verkehrsteilnehmer und komplexe Verkehrs-
situationen nicht immer eindeutig erkennen.
Wenn Sie den TEMPOMAT ausschalten, bleibt
die Geschwindigkeit nach dem Ausschalten In diesen Fällen kann der Abstandshalte-
gespeichert. Assistent
X Auf Taste o drücken. Runbegründet warnen und dann das Fahr-
oder zeug bremsen
Rnicht warnen oder eingreifen
X Wenn der TEMPOMAT das Fahrzeug
antreibt, Bremspedal niedertreten. Runerwartet beschleunigen oder bremsen.
Der Bordcomputer zeigt das Symbol é Es besteht Unfallgefahr!
und die eingestellte Geschwindigkeit grau Fahren Sie aufmerksam weiter und seien Sie
an. bremsbereit, insbesondere wenn der
oder Abstandshalte-Assistent Sie warnt.
X Mit Taste È Limiter wählen.
Der Bordcomputer zeigt das Symbol È G WARNUNG
grau an. Der Abstandshalte-Assistent bremst Ihr Fahr-
oder zeug mit bis zu 30 % der maximal möglichen
X Mit Taste é Abstandshalte-Assistent
Verzögerung. Wenn diese Verzögerung nicht
wählen. ausreicht, warnt der Abstandshalte-Assistent
Der Bordcomputer zeigt das Symbol é Sie optisch und akustisch. Es besteht Unfall-
und die eingestellte Geschwindigkeit weiß gefahr!
Z
276 Fahrsysteme
fahrten
Rversetzte Fahrweise, durch das eigene
Fahrzeug oder durch vorausfahrende Fahr-
zeuge
RSpurwechsel anderer Fahrzeuge
Rabbiegende Fahrzeuge é Abstandshalte-Assistent wählen/
RÜberholvorgänge TEMPOMAT wählen (Y Seite 272)
Rgegenläufige Kurven Ñ Einschalten und aktuelle Geschwindig-
RHindernisse und stehende Fahrzeuge keit einstellen/eingestellte Geschwin-
digkeit erhöhen
Reinigen Sie regelmäßig den Abstandssensor
des Abstandshalte-Assistenten q Einschalten und gespeicherte
(Y Seite 352). Geschwindigkeit abrufen/eingestellte
Geschwindigkeit verringern
Der Abstandshalte-Assistent kann die Unfall-
È Limiter wählen (Y Seite 271)
gefahr einer nicht angepassten Fahrweise
weder verringern noch physikalische Gesetze o Abstandshalte-Assistent ausschalten
außer Kraft setzen. Der Abstandshalte-Assis- Das Symbol É im Bordcomputer zeigt
tent kann die Straßen- und Witterungsver- farblich den Zustand des Abstandshalte-
hältnisse, sowie die Verkehrssituation nicht Assistenten an:
berücksichtigen. Der Abstandshalte-Assis- RGraues Symbol: Der Abstandshalte-Assis-
tent ist nur ein Hilfsmittel. Die Verantwortung
tent ist gewählt, jedoch nicht eingeschal-
für den Sicherheitsabstand, Geschwindigkeit,
tet.
rechtzeitiges Bremsen und das Einhalten der
RWeißes Symbol: Der Abstandshalte-Assis-
Fahrspur liegt bei Ihnen.
tent ist eingeschaltet, jedoch wurde kein
Benutzen Sie den Abstandshalte-Assistenten
vorausfahrendes Fahrzeug erkannt.
nicht
RWeißes Symbol und Fahrzeug innerhalb des
Rauf glatten Straßen. Die Antriebsräder Symbols blau: Der Abstandshalte-Assistent
könnten durch Bremsen oder Beschleuni- ist eingeschaltet und ein vorausfahrendes
gen die Haftung verlieren und das Fahrzeug Fahrzeug wurde erkannt.
kann schleudern.
Wenn ein vorausfahrendes Fahrzeug
Rbei schlechter Sicht, z. B. durch Nebel, star-
erkannt wurde, zeigt der Bordcomputer
ken Regen oder Schnee.
Fahrsysteme 277
Fahrbetrieb
matisch den Abstand zu einem erkannten Rdas Fahrzeug steht und Sie die Fahrertür
vorausfahrenden Fahrzeug zu halten. Wenn öffnen
Ihnen kein Fahrzeug vorausfährt, funktioniert Rbei Fahrzeugen mit Luftfederung der Fahr-
der Abstandshalte-Assistent wie der TEMPO- gestellrahmen außerhalb des Fahrniveaus
MAT im Geschwindigkeitsbereich zwischen ist
15 und 90 km/h. Wenn Ihnen ein erkanntes Reine Störung in der Bremsanlage/Elektro-
Fahrzeug vorausfährt, funktioniert er im nik vorliegt
Geschwindigkeitsbereich zwischen 0 und Rdie Initialisierung des Abstandssensors
90 km/h. noch nicht abgeschlossen ist.
Wenn der Abstandshalte-Assistent ein lang- Wenn sich der Abstandshalte-Assistent auto-
sames Fahrzeug vor Ihnen erkennt, bremst er matisch ausschaltet, ertönt ein Signalton.
Ihr Fahrzeug ab und hält den von Ihnen
gewählten Sollabstand ein. Wenn Sie den Abstandshalte-Assistenten
nicht einschalten können, zeigt der Bordcom-
Der Abstandshalte-Assistent bremst das
puter - - ,- km/h grau an.
Fahrzeug mit der Dauerbremse ab, wenn
Der Abstandshalte-Assistent bleibt einge-
Rdas Fahrzeug die eingestellte Geschwindig- schaltet, wenn
keit einschließlich der eingestellten
RSie mit der Dauerbremse bremsen
Geschwindigkeitstoleranz überschreitet,
z. B. im Gefälle. Rer das Fahrzeug mit der Dauerbremse/
Rein langsameres vorausfahrendes Fahr-
Betriebsbremse verzögert und Sie gleich-
zeug erkannt wird. zeitig das Bremspedal niedertreten.
Wenn die Dauerbremse das Fahrzeug Wenn Ihr Fahrzeug beschleunigt und Sie das
abbremst, geht die Kontrollleuchte à im Bremspedal niedertreten, schaltet sich der
Kombiinstrument an. Abstandshalte-Assistent automatisch aus.
Um den Sollabstand einzuhalten, kann der Abstandshalte-Assistent wählen
Abstandshalte-Assistent das Fahrzeug X Sooft auf Taste é drücken, bis der Bord-
zusätzlich mit der Betriebsbremse abbrem- computer das Symbol É grau anzeigt.
sen. Wenn das vorausfahrende Fahrzeug
nicht mehr erkannt wird, z. B. beim Fahrspur- Wenn Sie vom TEMPOMAT zum Abstands-
wechsel, wird das Fahrzeug auf die einge- halte-Assistenten wechseln und dieser vorher
stellte Geschwindigkeit beschleunigt. eingeschaltet war, zeigt der Bordcomputer
das Symbol É weiß an. Der Abstands-
Z
278 Fahrsysteme
Fahrbetrieb
Rdie Taste q gedrückt wird, z. B. durch Abstandshalte-Assistenten in 5 Stufen ein-
einen Fahrzeuginsassen. stellen. Wenn Sie den Motor erneut starten,
steht Ihnen der mittlere Sollabstand zur Ver-
Es besteht Unfallgefahr!
fügung.
Schalten Sie den Abstandshalte-Assistenten
Stellen Sie sicher, dass Sie den gesetzlich
stets aus und sichern Sie das Fahrzeug gegen
geforderten Mindestabstand zum vorausfahr-
Wegrollen, bevor Sie es verlassen.
enden Fahrzeug einhalten. Passen Sie den
Wenn der Abstandshalte-Assistent erkennt, Sollabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug
dass das vorausfahrende Fahrzeug anhält, gegebenenfalls an.
bremst er das Fahrzeug bis zum Stillstand ab. X Sooft auf Taste Ù drücken, bis das Einga-
Ihr Fahrzeug kommt je nach Einstellung des befenster ACC Abstand im Bordcomputer
Sollabstands in einem angemessenen angezeigt wird.
Abstand zum Fahrzeug vor Ihnen zum Still- X Mit Taste r oder s Sollabstand ver-
stand. ringern/erhöhen.
Die Balkenanzeige zeigt den eingestellten
Geschwindigkeit/Geschwindigkeitsto- Sollabstand an.
leranz/Sollabstand einstellen X Zum Verlassen des Eingabefensters auf
Taste 9 drücken.
Geschwindigkeit erhöhen/verringern
oder
Die Geschwindigkeitseinstellung können Sie
X Etwa 3 Sekunden warten.
nur während der Fahrt verändern.
Die Einstellung ist automatisch gespei-
X Abstandshalte-Assistent einschalten.
chert.
X In 0,5-km/h-Schritten: So oft auf Taste
q oder Ñ drücken, bis die Geschwindigkeitstoleranz einstellen
gewünschte Geschwindigkeit im Bordcom- Geschwindigkeitstoleranz einstellen
puter angezeigt wird. (Y Seite 281).
oder
X In 5-km/h-Schritten: So lange auf Taste
q oder Ñ drücken und halten, bis die
gewünschte Geschwindigkeit im Bordcom-
puter angezeigt wird.
Z
280 Fahrsysteme
sen.
PPC (Predictive Powertrain Control)
Wenn Sie das Fahrpedal niedertreten oder
den Fahrtrichtungsanzeiger einschalten, ist
die akustische Kollisionswarnung unter-
drückt.
Überholvorgang
Sie können die eingestellte Geschwindigkeit
überschreiten, z. B. für einen Überholvorgang:
X Ausreichenden Abstand zum vorausfahren-
den Fahrzeug einhalten.
X Fahrpedal niedertreten.
X Wenn der Überholvorgang beendet ist, Anzeige Geschwindigkeitstoleranzen (Beispiel)
Fahrpedal loslassen.
PPC nutzt topografische Kartendaten um den
Der Abstandshalte-Assistent regelt auf die Verbrauch zu optimieren und die Leistung
eingestellte Geschwindigkeit. entsprechend den Fahrbedingungen anzu-
passen. PPC beeinflusst die Gangwahl und
Ausschalten passt die Geschwindigkeit im TEMPOMAT
Wenn Sie den Abstandshalte-Assistenten oder im Abstandshalte-Assistenten an. Durch
ausschalten, bleibt die Geschwindigkeit nach die Anpassung der Geschwindigkeiten kann
dem Ausschalten gespeichert. der Schwung aus Gefällstrecken besser
genutzt werden. In Steigungen wird die Leis-
X Auf Taste o drücken.
tung optimal angepasst und kann vor Errei-
oder chen der Kuppe reduziert werden. Die
X Wenn der Abstandshalte-Assistent das Geschwindigkeitstoleranzen können Sie im
Fahrzeug antreibt, Bremspedal niedertre- Menüfenster Eco-Drive einstellen
ten. (Y Seite 281).
Der Bordcomputer zeigt das Symbol É PPC ist aktiv, wenn
und die eingestellte Geschwindigkeit grau
Res im Menü Einstellungen aktiviert ist
an.
Rder TEMPOMAT oder der Abstandshalte-
oder
Assistent aktiv ist
Fahrsysteme 281
Fahrbetrieb
Rder Abstandshalte-Assistent bremst.
Der Bordcomputer zeigt farblich den Zustand
vom PPC an:
RGraues Symbol é: TEMPOMAT ist deak-
tiviert.
RWeißes Symbol é mit Anzeige PPC: PPC
ist aktiviert und der TEMPOMAT ist aktiv.
RGrünes Symbol é mit Anzeige PPC: PPC
regelt aktiv die Geschwindigkeit und die
Gangwahl im TEMPOMAT oder im
Abstandshalte-Assistenten ein.
Anzeige mit PPC (Beispiel)
Sie können PPC über das Menüfenster Sys‐
teme im Menü Einstellungen ä aus- und ein- Mit der Geschwindigkeitstoleranz können Sie
schalten (Y Seite 165). festlegen, um wie viel die eingestellte
Geschwindigkeit der Fahrsysteme über-/
unterschritten werden darf.
Obere Geschwindigkeitstoleranz
Die obere Geschwindigkeitstoleranz Ä
hilft den Schwung aus Gefällstrecken besser
auszunutzen und dadurch Kraftstoff zu spa-
ren. Die obere Geschwindigkeitstoleranz
wirkt sich in den Fahrsystemen TEMPOMAT,
Abstandshalte-Assistent und PPC aus.
In allen Fahrprogrammen außer A economy
und A fleet können Sie die obere Geschwin-
digkeitstoleranz zwischen 2 und 15 km/h
einstellen. In den Fahrprogrammen A eco‐
nomy und A fleet ist die Einstellung nur zwi-
schen 4 und 15 km/h möglich. Wenn Sie die
obere Geschwindigkeitstoleranz zwischen 4
Z
282 Fahrsysteme
und 15 km/h einstellen, bleibt der Wert auch X Zum Verlassen des Eingabefensters auf
nach einem erneuten Motorstart gespeichert. Taste 9 drücken.
Der Bordcomputer zeigt die obere Geschwin- oder
digkeitstoleranz neben der eingestellten X Etwa 3 Sekunden warten.
Geschwindigkeit an. Wenn der TEMPOMAT Die Einstellung ist automatisch gespei-
oder Abstandshalte-Assistent eingeschaltet chert.
ist, wird das Fahrzeug, unabhängig von der
eingestellten Geschwindigkeitstoleranz,
4 km/h über dem Geschwindigkeitsbegren- Active Brake Assist 3
zer durch die Dauerbremse abgebremst.
Wichtige Sicherheitshinweise
Untere Geschwindigkeitstoleranz
G WARNUNG
Die untere Geschwindigkeitstoleranz Å ABA bremst Ihr Fahrzeug bei erkannter Kolli-
können Sie bei Fahrzeugen mit PPC einstel- siongefahr zunächst mit einer Teilbremsung.
Fahrbetrieb
len. Durch rechtzeitiges Reduzieren der Leis- Wenn Sie nicht zusätzlich selber bremsen,
tung vor Kuppen, hilft die untere Geschwin- kann eine Kollision erfolgen. Die selbsttätige
digkeitstoleranz Kraftstoff zu sparen. Vollbremsung kann eine Kollision nicht ver-
In allen Fahrprogrammen außer A economy hindern. Es besteht Unfallgefahr!
und A fleet können Sie die untere Bremsen Sie immer selbstständig und versu-
Geschwindigkeitstoleranz zwischen 0 und chen Sie auszuweichen.
10 km/h einstellen. In den Fahrprogrammen
A economy und A fleet ist die Einstellung G WARNUNG
nur zwischen 3 und 10 km/h möglich. ABA reagiert nicht auf
Wenn PPC aktiv ist, zeigt der Bordcomputer
RPersonen oder Tiere
die untere Geschwindigkeitstoleranz neben
der Geschwindigkeit an. Rentgegenkommende Fahrzeuge
Dadurch kann ABA in diesen Situationen nicht
Geschwindigkeitstoleranz einstellen warnen oder eingreifen. Es besteht Unfallge-
fahr!
X So oft auf Taste Ù drücken, bis das Einga-
Beobachten Sie die Verkehrssituation immer
befenster Eco-Drive im Bordcomputer
aufmerksam und seien Sie bremsbereit.
angezeigt wird.
X Mit Taste r oder s Menüzeile Ä
G WARNUNG
oder Å wählen.
ABA kann andere Verkehrsteilnehmer und
In der Menüzeile Ä stellen Sie ein, um
komplexe Verkehrssituationen nicht immer
wie viel die gespeicherte Geschwindigkeit
eindeutig erkennen.
überschritten werden darf. In der Menü-
zeile Å stellen Sie ein, um wie viel die In diesen Fällen kann ABA
gespeicherte Geschwindigkeit unterschrit- Runbegründet warnen und dann das Fahr-
ten werden darf. zeug bremsen
i Um den Verbrauch zu optimieren, kann Rnicht warnen oder eingreifen.
PPC die Geschwindigkeitstoleranzen um Es besteht Unfallgefahr!
wenige km/h über- oder unterschreiten. Fahren Sie aufmerksam weiter und seien Sie
X Mit Taste t oder u Geschwindig- bremsbereit, insbesondere wenn ABA Sie
keitstoleranz in 1-km/h-Schritten erhö- warnt.
hen/verringern.
Fahrsysteme 283
Der Active Brake Assist kann die Unfallgefahr Der Active Brake Assist passt sich nicht auto-
bei nicht angepasster oder unaufmerksamer matisch den Straßen- und Verkehrsverhält-
Fahrweise weder Verringern noch physikali- nissen an. Bremsen Sie das Fahrzeug mit der
sche Grenzen außer Kraft setzen. Der Active Betriebsbremse ab, wenn:
Brake Assist kann Straßen und Witterungs- Rder Bordcomputer ein rotes Ereignisfenster
bedingungen sowie Verkehrssituationen mit dem Symbol · zeigt
nicht berücksichtigen. Der Active Brake
Rein Intervallwarnton ertönt
Assist ist nur ein Hilfsmittel. Die Verantwor-
Rein Intervallwarnton ertönt und eine auto-
tung für Sicherheitsabstand, Geschwindig-
keit, rechtzeitiges Bremsen und das Einhalten matische Teilbremsung eingeleitet wurde.
der Fahrspur liegt bei Ihnen. Passen Sie Ihre Wenn Sie in einer kritischen Situation keine
Fahrweise immer den aktuellen Straßen‑ und optische und/oder akustische Warnung
Witterungsverhältnissen an. erhalten,
Wenn Sie vor dem Abstandssensor Anbau- Rhat der Active Brake Assist die Gefährlich-
Fahrbetrieb
teile montieren, wie z. B. Rammschutzgitter, keit der Situation nicht erkannt
können diese die Funktion des Abstandssen- Rist der Active Brake Assist ausgeschaltet
sors beeinträchtigen. Rist der Active Brake Assist ausgefallen.
Montieren Sie keine Anbauteile vor dem
Wenn in einer unkritischen Situation eine
Abstandssensor. Bekleben oder lackieren Sie
optische und/oder akustische Warnung oder
nicht die Abdeckung des Abstandssensors.
eine Teilbremsung erfolgt,
Der Active Brake Assist kann Ihnen helfen, die
Runterdrücken Sie den Active Brake Assist
Gefahr eines Auffahrunfalls mit einem voraus-
fahrenden oder stehenden Fahrzeug zu mini- oder
mieren. Dadurch können die Unfallfolgen Rschalten Sie den Active Brake Assist mit
reduziert werden. Der Active Brake Assist der Taste l aus.
kann auch stehende Objekte erkennen und Den Active Brake Assist können Sie unter-
auf diese reagieren, z. B. warnen und brem- drücken oder ausschalten, wenn Sie
sen. Rden Fahrtrichtungsanzeiger anschalten
Wenn der Active Brake Assist die Gefahr eines Rdas Bremspedal nieder treten
Auffahrunfalls erkennt, werden Sie akustisch
Rdas Fahrpedal nieder treten
und optisch gewarnt. Wenn die Gefahr wei-
Rauf die Taste Active Brake Assist OFF drü-
terhin besteht, leitet der Active Brake Assist
eine automatische Teilbremsung des Fahr- cken
zeugs ein. Wenn Sie nicht auf die Warnungen Eine vom Active Brake Assist ausgelöste Not-
und Teilbremsung reagieren, löst der Active bremsung können Sie abbrechen, wenn Sie
Brake Assist automatisch eine Vollbremsung Rdas Fahrpedal über den Druckpunkt nieder
aus. treten (Kick-down)
Der Active Brake Assist erkennt möglicher- Roder auf die Taste Active Brake Assist OFF
weise vorausfahrende, schmale Fahrzeuge drücken.
nicht, z. B. Motorräder oder versetzt fahrende
Der Abstandshalte-Assistent kann Sie vor
Fahrzeuge.
einer Auffahrgefahr warnen, bevor Sie der
Active Brake Assist warnt.
Reinigen Sie regelmäßig die Abdeckung des
Abstandssensors vom Active Brake Assist
(Y Seite 352).
Z
284 Fahrsysteme
Fahrbetrieb
: Abstandshalte-Assistent Vorwarnstufe (Y Seite 280)
; Active Brake Assist Warnstufe
= Active Brake Assist Teilbremsung
? Notbremsung (Vollbremsung)
A Notbremsung beendet
Wenn während der Fahrt der Bordcomputer eine Kollisionswarnung anzeigt:
X Verkehrssituation besonders aufmerksam beobachten.
X Bremspedal niedertreten.
Wenn der Active Brake Assist Sie vor einer Auffahrgefahr warnt, schaltet das ab Werk einge-
baute Audiogerät und/oder die Freisprecheinrichtung auf stumm.
Vorwarnstufe (Abstandshalte-Assistent) bremst das Fahrzeug mit etwa 50 % der maxi-
Der Bordcomputer zeigt das Symbol · im malen Bremsleistung des Fahrzeugs ab.
gelben Ereignisfenster. Ein doppelter Warn- Notbremsung (Active Brake Assist)
ton ertönt.
Wenn Sie nicht auf die Kollisionswarnung und
Warnstufe (Active Brake Assist) Teilbremsung reagieren, löst der Active Brake
Der Bordcomputer zeigt das Symbol · im Assist automatisch eine Notbremsung (Voll-
roten Ereignisfenster. Ein Intervallwarnton bremsung) aus.
ertönt. Der Bordcomputer zeigt das Symbol · im
roten Ereignisfenster. Ein kontinuierlicher
Teilbremsung (Active Brake Assist) Warnton ertönt. Zusätzlich bremst der Active
Der Bordcomputer zeigt das Symbol · im Brake Assist das Fahrzeug mit einer automa-
roten Ereignisfenster. Ein Intervallwarnton tischen Notbremsung (Vollbremsung) ab.
ertönt. Zusätzlich bremst der Active Brake Nach erfolgter Notbremsung zeigt der Bord-
Assist das Fahrzeug mit einer automatischen computer die Meldung Notbremsung been‐
Teilbremsung ab. Der Active Brake Assist det im grauen Ereignisfenster.
Z
286 Fahrsysteme
Nach einer Notbremsung sichert die Betriebs- Versetzte Fahrweise und stehende Fahr-
bremse das Fahrzeug noch etwa 5 Sekunden zeuge
gegen Wegrollen.
Wenn eine Notbremsung erfolgt ist:
X Fahrzeug so schnell wie möglich aus dem
Gefahrenbereich entfernen, dabei die Ver-
kehrssituation beachten.
X Motor abstellen und das Fahrzeug mit der
Feststellbremse gegen Wegrollen sichern.
X Fahrzeug und Ladegutsicherung auf ord-
nungsgemäßen Zustand überprüfen.
Eine Notbremsung können Sie abbrechen:
X
Der Active Brake Assist und der Abstands-
Auf Taste l drücken.
Fahrbetrieb
Der Active Brake Assist und der Abstands- Der Active Brake Assist und der Abstands-
halte-Assistent können Fahrzeuge im Bereich halte-Assistent können einscherende Fahr-
von Kurven nur eingeschränkt erkennen. Der zeuge nur eingeschränkt erkennen. Der
Active Brake Assist und der Abstandshalte- Abstand zum einscherenden Fahrzeug wird zu
Assistent können unerwartet warnen oder Ihr klein. Der Active Brake Assist und der
Fahrzeug abbremsen. Der Abstandshalte- Abstandshalte-Assistent können unerwartet
Assistent kann auch unerwartet beschleuni- warnen oder Ihr Fahrzeug abbremsen. Der
gen. Abstandshalte-Assistent kann auch unerwar-
tet beschleunigen.
Fahrsysteme 287
Überholvorgänge
Fahrbetrieb
oder Ihr Fahrzeug abbremsen, wenn Sie beim
zeuge sich im Erkennungsbereich des Sys- Überholen
tems befinden, werden diese erst erkannt.
Rzu nah auffahren und
Der Abstandshalte-Assistent kann unerwar-
tet beschleunigen. Bremsen Sie das Fahrzeug Rauf der Fahrspur des vorausfahrenden
ab. Dadurch vergrößern Sie den Abstand zum Fahrzeugs sind.
vorausfahrenden Fahrzeug.
Gegenläufige Kurven
Abbiegende Fahrzeuge
Z
288 Fahrsysteme
Fahrzeug Hindernisse oder stehende Fahr- besondere wenn der Spurhalte-Assistent Sie
zeuge nicht erkennen. Der Active Brake warnt.
Assist und der Abstandshalte-Assistent kön-
nen unerwartet warnen oder Ihr Fahrzeug Das System kann beeinträchtigt oder ohne
abbremsen. Der Abstandshalte-Assistent Funktion sein
kann auch unerwartet beschleunigen.
Rbei schlechter Sicht, z. B. bei unzureichen-
Stehende Objekte der Fahrbahnausleuchtung oder durch
Schnee, Regen, Nebel, starke Gischt.
Rbei Blendung, z. B. durch Gegenverkehr,
direkte Sonneneinstrahlung oder bei Refle-
xionen (z. B. bei Fahrbahn-Nässe).
Rwenn die Frontscheibe im Bereich der
Kamera verschmutzt, beschlagen, beschä-
digt oder verdeckt ist, z. B. durch einen Auf-
kleber.
Rwenn keine oder mehrere, nicht eindeutige
Fahrspur-Begrenzungsmarkierungen für
eine Fahrspur vorhanden sind, z. B. im
Der Active Brake Assist kann Sie auch vor Bereich von Baustellen.
stehenden Objekten unerwartet warnen oder Rwenn die Fahrspur-Begrenzungsmarkie-
abbremsen, z. B. rungen abgefahren, dunkel oder bedeckt
RPannenfahrzeugen sind, z. B. durch Schmutz oder Schnee.
RSchildern Rwenn der Abstand zum vorausfahrenden
RBrücken Fahrzeug zu gering ist und dadurch die
RVerkehrsinseln Fahrspur-Begrenzungsmarkierungen nicht
erkannt werden.
Rwenn sich Fahrspur-Begrenzungsmarkie-
rungen schnell ändern, z. B. Fahrspuren
abzweigen, sich kreuzen oder zusammen-
geführt werden.
Fahrsysteme 289
Fahrbetrieb
spur liegt bei Ihnen. warnbereit.
Sorgen Sie dafür, dass die Frontscheibe im RRote Fahrspur-Begrenzungsmarkierung:
Bereich der Kamera (Y Seite 352) immer Der Spurhalte-Assistent ist eingeschaltet
sauber und frei ist. Schalten Sie deshalb z. B. und gibt auf der betreffenden Fahrzeug-
den Scheibenwischer ein oder entfernen Sie seite eine Warnung aus.
Schnee und Eis von der Frontscheibe.
Funktionen und Einschaltbedingungen
Übersicht
Der Spurhalte-Assistent überwacht den
Bereich vor Ihrem Fahrzeug mit einer Kamera,
die unten an der Frontscheibe ist. Wenn der
Spurhalte-Assistent eingeschaltet ist und
Fahrspur-Begrenzungsmarkierungen auf der
Fahrbahn erkennt, warnt er Sie vor dem unge-
wollten Verlassen der Fahrspur.
Der Spurhalte-Assistent ist warnbereit,
Rab einer Geschwindigkeit von etwa
60 km/h
Rwenn der Bordcomputer die Fahrspur-
Taste und Anzeige Spurhalte-Assistent Begrenzungsmarkierungen weiß anzeigt.
i Die Fahrspur-Begrenzungsmarkierungen Wenn Sie ungewollt die Fahrspur-Begren-
zeigt auch das Menüfenster Assistenz im zungsmarkierung überfahren,
Menü Fahrbetrieb à (Y Seite 153). Rzeigt der Bordcomputer die entsprechende
Fahrspur-Begrenzungsmarkierung rot an
Rwird die Lautstärke des Audiogeräts und/
oder der Freisprecheinrichtung reduziert
und es ertönt ein richtungstreues „Nagel-
bandrattern“ aus dem linken oder rechten
Lautsprecher.
Nach erfolgter Warnung durch den Spurhalte-
Assistenten sind weitere Warnungen erst
möglich, wenn sich das Fahrzeug wieder voll-
Z
290 Fahrsysteme
Wenn Sie den Motor starten, ist der Spur- Sorgen Sie dafür, dass die Frontscheibe im
halte-Assistent automatisch eingeschaltet. Bereich der Kamera immer sauber und frei ist
(Y Seite 352). Schalten Sie deshalb z. B. den
X Auf Taste m drücken.
Scheibenwischer ein oder entfernen Sie
Wenn der Spurhalte-Assistent ausgeschal- Schnee und Eis von der Frontscheibe.
tet ist, geht die Kontrollleuchte in der Taste
m an. Der Bordcomputer zeigt im Sta- Übersicht
tusbereich und im Menüfenster Assistenz
die Fahrspur-Begrenzungsmarkierungen Der Aufmerksamkeits-Assistent unterstützt
schwarz an. Sie bei langen, monotonen Fahrten, z. B. auf
Autobahnen und Fernstraßen. Der Aufmerk-
samkeits-Assistent ist ab einer Geschwindig-
Aufmerksamkeits-Assistent keit von etwa 60 km/h aktiv.
Wenn der Aufmerksamkeits-Assistent typi-
Wichtige Sicherheitshinweise sche Anzeichen einer Ermüdung oder zuneh-
Der Aufmerksamkeits-Assistent ist nur ein mende Unaufmerksamkeit des Fahrers
Hilfsmittel. Der Aufmerksamkeits-Assistent erkannt hat, schlägt er eine Pause vor. Die
kann Müdigkeit oder zunehmende Unauf- Warnung des Aufmerksamkeits-Assistenten
merksamkeit nicht immer zuverlässig oder erfolgt unabhängig von den gesetzlich vorge-
rechtzeitig erkennen. Der Aufmerksamkeits- schriebenen Lenk- und Ruhezeiten oder den
Assistent kann einen ausgeruhten und auf- Funktionen des digitalen Tachografen.
merksamen Fahrer nicht ersetzen.
Niveauregelung 291
Fahrbetrieb
Rbei nicht vorhandenen oder schlecht aufnehmen/absetzen, müssen Sie den Fahr-
erkennbaren Spurmarkierungen gestellrahmen heben/senken. Wenn Sie
Rbei kurvenreichen Strecken nach einer Veränderung der Fahrgestellhöhe
die Fahrt fortsetzen, müssen Sie den Fahrge-
Wenn der Aufmerksamkeits-Assistent typi-
stellrahmen erneut auf Fahrniveau heben/
sche Anzeichen einer Ermüdung oder zuneh-
senken.
mende Unaufmerksamkeit des Fahrers
erkennt, Wenn die gelbe Kontrollleuchte ¸ im Kom-
biinstrument angeht, ist der Fahrgestellrah-
Rertönt ein Signalton men außerhalb des Fahrniveaus. Beachten
Rzeigt der Bordcomputer das gelbe Ereignis- Sie die zusätzlichen Informationen im Ereig-
fenster Ô und Attention Assist: nisfenster.
Pause einlegen? an Wenn Sie das Fahrzeug bei ausgeschalteter
Rwird der Spurhalte-Assistent automatisch Zündung be-/entladen, beachten Sie die Hin-
wieder eingeschaltet. weise im Abschnitt „Fahrzeug be- und entla-
Machen Sie bei längeren Fahrten rechtzeitig den bei ausgeschalteter Zündung“
und regelmäßig Pausen. Wenn Sie keine (Y Seite 294)
Pause machen, kann der Aufmerksamkeits- Fahrzeuge der Achskonfigurationen 8x4/4
Assistent Sie frühestens nach 15 Minuten sowie 8x2/4 mit luftgefederter Hinterachse:
erneut warnen. Achten Sie beim Betrieb des Fahrzeugs ohne
Wenn Sie den Motor abstellen oder das Fahr- Fahrzeugaufbau darauf, dass der Fahrgestell-
zeug länger steht, setzt der Aufmerksam- rahmen zu jeder Zeit vollständig angehoben
keits-Assistent die Bewertung zurück. ist. Sonst können Sie die Federbälge an der
Hinterachse beschädigen. Weitere Hinweise
Aus-/einschalten zur Beschaffenheit möglicher Aufbauten fin-
den Sie in der Aufbaurichtlinie.
Nach einem Motorstart ist der Aufmerksam-
Fahrzeuge mit der Ausstattung „Fahrniveau,
keits-Assistent immer eingeschaltet. Sie kön-
abgesenkt“ und/oder mit Niederquerschnitt-
nen den Aufmerksamkeits-Assistenten über
reifen: Vermeiden Sie den Fahrbetrieb mit
das Menüfenster Systeme im Menü Einstel-
abgesenktem Fahrgestellrahmen. Das Fah-
lungen aus- und einschalten (Y Seite 165).
ren mit abgesenktem Fahrgestellrahmen
erhöht den Verschleiß am Fahrzeug und senkt
den Fahrkomfort.
Z
292 Niveauregelung
Fahrbetrieb
fahren. Der Bordcomputer zeigt ein gelbes Ereig-
Die Bedieneinheit schaltet sich automa- nisfenster mit = oder ? und Fahr‐
tisch aus. niveau einstellen.
X Mit Taste T Hebe- oder Senkvorgang
unterbrechen/beenden.
Fahrgestellrahmen anheben/absen-
ken
Fahrniveau einstellen
G WARNUNG
Beim Absenken des Fahrzeugs können Kör-
perteile von Personen eingeklemmt werden,
die sich zwischen Karosserie und Reifen oder
unterhalb des Fahrzeugs befinden. Es besteht
Verletzungsgefahr!
Stellen Sie sicher, dass sich beim Absenken
des Fahrzeugs niemand in unmittelbarer
Nähe zu den Radläufen oder unterhalb des
Fahrzeugs befindet.
Z
294 Niveauregelung
hängig von Betriebszuständen. So ist ein males Fahrniveau abgesenkt ist, geht die
gleich bleibendes Niveau zum Straßenfertiger Kontrollleuchte ¸ im Kombiinstrument
möglich und die Zwangsabsenkung ist deak- aus.
tiviert.
X Einschalten: Oben auf Taste ë drü-
cken. Rangierniveau
Im Display wird ë blinkend angezeigt,
die Kontrollleuchte auf der Taste ë
blinkt und die Funktion ist vorgewählt.
X Nebenabtrieb einschalten (Y Seite 334).
Im Display wird ë angezeigt, die Kon-
trollleuchte auf der Taste ë ist an und
die Funktion ist aktiviert.
X Ausschalten: Erneut oben auf Taste ë
Fahrbetrieb
drücken.
Die Anzeige ë im Display und die Kon-
trollleuchte auf der Taste ë gehen aus.
Taste erhöhtes Fahrniveau und Rangierniveau (Bei-
spiel)
Z
296 Zusatzachsen
veau aktiv. Der Fahrgestellrahmen 30 km/h lässt sich die Anfahrhilfe wieder
senkt/hebt sich auf Rangierniveau. einschalten.
X Rangierniveau ausschalten: Erneut RDie Anfahrhilfe mit Wiedereinschaltsperre
unten auf Taste þ drücken. schaltet sich nach 90 Sekunden automa-
Die Kontrollleuchte in der Taste þ und tisch aus. Nach 50 Sekunden lässt sich die
das Ereignisfenster im Bordcomputer Anfahrhilfe mit Wiedereinschaltsperre
gehen aus. Der Fahrgestellrahmen senkt/ erneut einschalten.
hebt sich auf Fahrniveau. Wenn der Fahr- RDie Anfahrhilfe ohne Wiedereinschalt-
gestellrahmen auf normales Fahrniveau sperre schaltet sich nach 120 Sekunden
abgesenkt ist, geht die Kontrollleuchte automatisch aus und lässt sich sofort wie-
¸ im Kombiinstrument aus. der einschalten.
Das Rangierniveau wird automatisch ausge- X Anfahrhilfe einschalten: Auf Taste å
schaltet, wenn Sie drücken.
Rden Fahrgestellrahmen manuell absen- Solange die Anfahrhilfe eingeschaltet ist,
Fahrbetrieb
Zusatzachsen Vorlauf-/Nachlaufachse
Anfahrhilfe H Umwelthinweis
Wenn Sie die Vorlauf-/Nachlaufachse anhe-
ben, verringert sich der Rollwiderstand.
Dadurch verringern Sie den Reifenverschleiß
und den Kraftstoffverbrauch.
Fahrbetrieb
achse deaktivieren. Sie lenkt dann nur noch
X Fahrzeuge mit Ladekranaufbau am Heck: passiv mit.
Vor dem Anheben der Vorlauf-/Nachlauf- Wenn die lenkbare Nachlaufachse gestört ist
achse die Betriebsanleitung des Aufbau- oder nicht mehr mitlenkt, zeigt der Bordcom-
herstellers beachten. puter das gelbe Ereignisfenster mit dem Sym-
X Während dem Be- oder Entladen des Fahr- bol D (Y Seite 183).
zeugs, Vorlauf-/Nachlaufachse absenken. X Zündschloss in Fahrstellung schalten.
X Anheben/absenken: Auf Taste â drü-
X Manuell zentrieren: Oben auf Taste Õ
cken.
drücken.
Wenn die Vorlauf-/Nachlaufachse angeho-
Die Lenkung der Nachlaufachse wird zent-
ben wird, geht die Kontrollleuchte
riert. Die Räder der Nachlaufachse lenken
¡ (Nachlaufachse) oder } (Vorlauf-
sich in Geradeausstellung. Wenn die Kon-
achse) im Statusbereich des Bordcompu-
trollleuchte Õ im Statusbereich des
ters gelb an.
Bordcomputers angeht, ist die Nachlauf-
achse zentriert.
X Freischalten: Erneut oben auf Taste Õ
Lenkbare Zusatzachse
drücken.
! Wenn Sie an Bordsteinen rangieren oder Die Nachlaufachse wird freigeschaltet.
enge Durchfahrten passieren, besteht die Wenn die Kontrollleuchte Õ im Status-
Gefahr, dass Sie Ihre Reifen beschädigen. bereich des Bordcomputers ausgeht, ist die
Zentrieren Sie in diesen Fällen die Lenkung Nachlaufachse freigeschaltet. Die Nach-
der Nachlaufachse. laufachse lenkt wieder mit.
Wenn die Kontrollleuchte { im Statusbe-
reich des Bordcomputers grau angeht, ist der
Lenkwinkelunterschied zwischen den einge-
schlagenen Rädern der Vorderachse und der
lenkbaren Nachlaufachse zu groß. Das Fahr-
zeug wurde z. B. mit voll eingeschlagener Len-
kung abgestellt. Die lenkbare Nachlaufachse
lenkt nicht mit.
Z
298 Fahrhinweise
G WARNUNG
An Steigungen oder im Gefälle kann die Fest-
stellbremse nicht ausreichen, um das Fahr-
zeug zu sichern. Ein Fahrzeug mit Anhänger/
Auflieger oder ein beladenes Fahrzeug kann
wegrollen. Es besteht Unfallgefahr!
Prüfen Sie in der Prüfstellung, ob die Fest-
stellbremse ausreicht, um das Zugfahrzeug zu
halten. Wenn das Zugfahrzeug nicht gehalten
wird, sichern Sie das Fahrzeug einschließlich
Anhänger/Auflieger zusätzlich mit Unterleg-
keilen. Sichern Sie den Anhänger/Auflieger
zusätzlich mit seiner Feststellbremse.
Fahrhinweise 299
Fahrbetrieb
Hebel linke Fahrzeugseite (Beispiel)
d Geländestellung
e Straßenstellung
r Stellung Straßenfertigerbetrieb
X Unterfahrschutz : festhalten.
X Beide Hebel ; in Stellung 2 schwenken.
Der Unterfahrschutz : ist entriegelt.
X Unterfahrschutz : in die gewünschte Stel-
lung schwenken und halten.
d Straßenstellung X Beide Hebel ; in Stellung 1 schwenken
e Geländestellung/Stellung Straßenferti- und Unterfahrschutz : loslassen.
gerbetrieb Der Unterfahrschutz : ist verriegelt.
X Unterfahrschutz : festhalten. i Wenn Sie den Unterfahrschutz : in Stel-
lung Straßenfertigerbetrieb r schwen-
X Beide Hebel ; in Stellung 2 schwenken.
ken, lassen Sie beide Hebel ; in Stellung
Der Unterfahrschutz : ist entriegelt.
2.
X Unterfahrschutz : in die gewünschte Stel-
lung schwenken und halten.
X Beide Hebel ; in Stellung 1 schwenken
und Unterfahrschutz : loslassen.
Der Unterfahrschutz : ist verriegelt.
Z
300 Fahrhinweise
i Die Niveauregelung des Fahrzeugs erfolgt Passen Sie Ihre Fahrweise den Geländever-
automatisch. Wenn die Straßenfertigerrol- hältnissen an. Fahren Sie aufmerksam. Las-
len nicht die Mitte der Anfahrplatten tref- sen Sie Fahrzeugschäden umgehend in einer
fen, kann vor dem Einschalten des Neben- qualifizierten Fachwerkstatt beheben.
abtriebs ein anderes Fahrniveau eingestellt Bei Geländefahrten können z. B. Schmutz,
werden (Y Seite 291). Sand, Schlamm und Wasser, auch vermengt
mit Öl, in die Bremse gelangen. Dies kann zu
reduzierter Bremswirkung oder zum Totalaus-
Fahren im Gelände fall der Bremse führen, auch durch erhöhten
Verschleiß. Die Bremseigenschaften ändern
Wichtige Sicherheitshinweise
sich, abhängig vom eingedrungenen Material.
G WARNUNG Reinigen Sie die Bremse nach der Gelände-
Durch die ungleichförmige Bodenbeschaffen- fahrt. Wenn Sie anschließend eine reduzierte
heit bei Geländefahrten wirken Beschleuni- Bremswirkung oder Schleifgeräusche fest-
Fahrbetrieb
gungskräfte aus allen Richtungen auf Ihren stellen, lassen Sie die Bremsanlage umge-
Körper. Sie können z. B. vom Sitz geschleu- hend in einer qualifizierten Fachwerkstatt
dert werden. Es besteht Verletzungsgefahr! überprüfen. Passen Sie Ihre Fahrweise den
veränderten Bremseigenschaften an.
Legen Sie auch bei Geländefahrten immer den
Sicherheitsgurt an.
Checkliste vor Geländefahrt
! Wenn Sie im Gelände fahren, kann das X Kraftstoff- und AdBlue® Vorrat prüfen
Fahrzeug durch Hindernisse beschädigt (Y Seite 142) und nachfüllen (Y Seite 311).
werden. X Motor: Ölstand prüfen (Y Seite 161) und Öl
Hindernisse können z. B. folgende Teile nachfüllen (Y Seite 361).
beschädigen:
Vor dem Befahren von extremen Stei-
RAchsen gungen und Neigungen den Ölstand bis
RGelenkwellen zum Maximum nachfüllen.
RKraftstoffbehälter i Bei extremen Steigungen und Neigungen
RDruckluftbehälter kann der Bordcomputer das Symbol 4
RMotor in einem Ereignisfenster anzeigen. Wenn
Sie vor der Fahrt den Ölstand im Motor auf
RGetriebe
Maximum nachgefüllt haben, ist die
Fahren Sie deshalb im Gelände immer lang- Betriebssicherheit des Motors nicht
sam. Wenn Sie Hindernisse überfahren, gefährdet.
lassen Sie sich vom Beifahrer einweisen.
X Bordwerkzeug: Prüfen, ob der Wagenhe-
Beachten Sie immer die Bodenfreiheit des
Fahrzeugs. Wenn möglich, weichen Sie Hin- ber funktioniert (Y Seite 374).
dernissen aus. X Sicherstellen, dass Radschlüssel, Holzun-
terlage für den Wagenheber, ein robustes
! Achten Sie beim Fahren im Gelände Abschleppseil und ein Klappspaten im
immer auf die Bodenhaftung der Antriebs- Fahrzeug sind.
räder. Vermeiden Sie ein Durchdrehen der
X Reifen und Räder: Profiltiefe
Antriebsräder. Sonst können Sie das Aus-
gleichsgetriebe beschädigen. (Y Seite 406) und Reifendruck prüfen
(Y Seite 409).
Geländefahrten erhöhen die Möglichkeit von X Fahrersitz: Horizontalfederung blockie-
Fahrzeugschäden, die in der Folge zum Aus-
ren.
fall von Aggregaten oder Systemen führen.
Z
302 Fahrhinweise
nisse überfahren, rechnen Sie kurzzeitig mit Betätigung und Bewegung sichern.
erhöhten Lenkkräften. Betriebsanleitungen der Aufbau- und
Anbaugeräte-Hersteller beachten.
G WARNUNG X Seitenfenster schließen (Y Seite 72).
Wenn Sie bei Geländefahrten oder Fahrten X Fahrzeuge mit Niveauregelung: Fahrge-
mit eingeschalteter Ausgleichsgetriebesperre
stellrahmen anheben (Y Seite 293).
das automatische Fahrprogramm einschal-
X Fahrzeuge mit automatisiertem Getriebe:
ten, kann die Elektronik unerwünscht schal-
ten. Durch die Zugkraftunterbrechung kann Schaltprogramm offroad wählen oder
das Fahrzeug z. B. an Steigungen zurückrol- manuelles Fahrprogramm einschalten
len. Es besteht Unfallgefahr! (Y Seite 253).
X ASR (Y Seite 264) oder Stabilitätsregel-
Fahren Sie immer aufmerksam und seien Sie
bremsbereit. Schalten Sie in besonders Assistent (Y Seite 265) ausschalten.
anspruchsvollen Fahrsituationen in das X ABS ausschalten (Y Seite 242).
manuelle Fahrprogramm. X Wenn die Traktion nicht ausreicht, Aus-
gleichsgetriebesperre einschalten
Befahren Sie Steigungen und Gefälle immer in (Y Seite 266).
der Falllinie und vermeiden Sie Schaltvor- X Fahrzeuge mit automatisiertem Getriebe:
gänge. Befahren Sie Steigungen ohne Anzu- Fahrzeug aus einer Geländevertiefung frei-
halten, bis Sie oben auf der Kuppe sind. Wenn schaukeln: Funktion Freischaukeln ein-
Ihr Fahrzeug eine Steigung nicht bewältigen schalten.
kann, halten Sie an. Schalten Sie in den Rück-
X Während der Fahrt Motor immer laufen las-
wärtsgang und lassen Sie das Fahrzeug lang-
sam zurückrollen. sen und mit eingelegtem Gang fahren.
X Langsam und gleichmäßig fahren. In vielen
Fahrzeuge mit automatisiertem Getriebe: Das
Fahrzeug verfügt über einen schaltbaren Situationen ist Schritt-Tempo erforderlich.
Kriechmodus. Das Fahrzeug kriecht bei akti- X Auf Bodenkontakt der Räder achten.
viertem Kriechmodus nach dem Lösen der X Unbekanntes, nicht einsehbares Gelände,
Betriebsbremse selbstständig an und rollt mit äußerst vorsichtig befahren. Sicherheits-
Leerlaufdrehzahl weiter (Y Seite 255). Fahren halber aussteigen und die Geländepassage
Sie in schwierigem Gelände oder bei Fahrten vorher anschauen.
mit eingeschalteten Ausgleichsgetriebesper-
ren aufmerksam und bremsbereit. Wählen
Fahrhinweise 303
Fahrbetrieb
Befahren Sie einen Hang immer in Falllinie X Prüfen, ob Pflanzenteile oder Zweige ein-
Z
304 Fahrhinweise
können Sie die Fahrzeug- oder Motorteile X Räder, Reifen und Radeinbau reinigen und
beschädigen. Fremdkörper entfernen, z. B. Steine.
Während der Fahrt können eingeklemmte Nach Betrieb in Schlamm, Sand, Wasser oder
Fremdkörper herausgeschleudert werden, nach ähnlichen Schmutzbeanspruchungen:
z. B. Steine im Reifenprofil oder zwischen den X Bremsscheiben, Bremsbeläge, Räder und
Rädern (Zwillingsbereifung). Dadurch können
Achsgelenke reinigen und auf Schäden prü-
andere Verkehrsteilnehmer verletzt oder
fen.
Fahrzeuge — insbesondere die Frontscheibe
X Achsgelenke schmieren. Angaben im War-
— beschädigt werden.
tungsheft beachten.
Prüfen Sie nach jeder Gelände- oder Baustel-
X Bremsprobe durchführen, dabei Verkehrs-
lenfahrt und vor der Fahrt auf öffentlichen
Straßen die Reifen auf eingeklemmte Fremd- situation beachten.
körper. Entfernen Sie eingeklemmte Fremd-
körper.
Fahrbetrieb
Schmutz und Schlamm an den Reifen und auf Wirtschaftlich und umweltbewusst
der Fahrbahn verringern die Bodenhaftung, fahren
insbesondere bei nasser Fahrbahn. Dadurch Allgemeine Hinweise
kann Ihr Fahrzeug ins Schleudern geraten.
Reinigen Sie daher Ihr Fahrzeug stets sorg- Der Kraftstoffverbrauch ist abhängig von
fältig nach jeder Gelände- und Baustellen- Rder Fahrzeugausführung
fahrt und vor der Fahrt auf öffentlichen Stra- Rden Betriebsbedingungen
ßen.
Rder Wartung
Reinigen Sie die folgenden Fahrzeugteile Rder verwendeten Kraftstoffart
nach einer Gelände- oder Baustellenfahrt:
Rden Fahrwiderständen
RBeleuchtungsanlage
RIhrer Fahrweise
RSeitenfenster und Frontscheibe
RAußenspiegel Fahrzeugausführung
RTrittstufen
Folgende Komponenten beeinflussen den
REinstiege
Kraftstoffverbrauch:
RHaltegriffe
RReifen,z. B. Reifendruck, Reifenzustand,
RRäder und Reifen Reifengröße
RRadeinbau und Kotflügel RAufbau und Fahrerhausausführung, z. B.
RLenkung offene Pritsche, Kofferaufbau, Pritsche mit
RAchsen Plane
RBremsen RAntriebsaggregate und die Anzahl der Ach-
RFederelemente sen
RFahrgestell RÜbersetzung der Aggregate, z. B. Getriebe-
RKennzeichen
und Achsübersetzung
RZusatzaggregate, z. B. Klimaanlage, Zusatz-
RMotor
heizung, Nebenabtriebe
RMotorkühler
RGetriebe
RÖlkühler (Getriebe)
Fahrhinweise 305
Betriebsbedingungen Rollwiderstand
Folgende Betriebsbedingungen beeinflussen Der Rollwiderstand und somit der Kraftstoff-
den Kraftstoffverbrauch: verbrauch werden von folgenden Faktoren
beeinflusst:
RTopografie, z. B. Fahrten auf ebener Stre-
RReifengröße und Reifenbauart
cke oder in bergigem Gelände
RReifendruck, z. B. ein korrekt eingestellter
RAußentemperaturen und Witterung
Reifendruck senkt den Kraftstoffverbrauch
REinsatzbedingungen, z. B. Baustellenein-
satz, Fern- oder Kurzstreckenverkehr Prüfen Sie regelmäßig den Reifendruck
(Y Seite 409).
RFahrzeuggesamtgewicht
RReifenart, z. B. Sommer- oder Winterreifen,
RRegeneration des Dieselpartikelfilters
Einzel- oder Zwillingsbereifung
Im Neuzustand des Fahrzeugs wird auf- RReifenprofil und Reifenbreite, z. B. grobes
grund des Einlernvorgangs die Regenera-
Reifenprofil wie bei Winterreifen erhöhen
tion des Dieselpartikelfilters häufiger
Fahrbetrieb
den Kraftstoffverbrauch
durchgeführt, als im späteren Fahrbetrieb.
RGewichtsverteilung, z. B. eine gleichmäßige
Z
306 Fahrhinweise
Eine automatische Regeneration kann wäh- erneuten Motorstart gesperrt. Dies kann zur
rend der Fahrt oder im Standbetrieb starten. Folge haben, dass sich schnell viele Partikel
Die automatische Regeneration startet nur, im Dieselpartikelfilter ansammeln. In diesem
wenn alle Betriebsbedingungen erfüllt sind, Fall macht Sie der Bordcomputer über ein
wie z. B. ausreichend hohe Motoröl- und graues Ereignisfenster  Regeneration
Abgastemperaturen. Wenn eine Betriebsbe- gesperrt auf die noch eingeschaltete Rege-
dingung während der Regeneration nicht nerationssperrung aufmerksam.
mehr erfüllt ist, geht die Kontrollleuchte É
aus und die Regeneration wird abgebrochen. Manuelle Regeneration starten
Wenn wieder alle Betriebsbedingungen erfüllt
sind, startet die Regeneration automatisch
neu. Vermeiden Sie deshalb Fahrtunterbre-
chungen, solange die Kontrollleuchte É
leuchtet.
Fahrbetrieb
i Während der Regeneration können sich
das Motorgeräusch und die Leerlaufdreh-
zahl verändern.
Regenerationssperrung
Wenn Sie die bei der Regeneration auftreten- Die manuelle Regeneration dauert etwa 30
den erhöhten Abgastemperaturen vermeiden bis maximal 60 Minuten.
müssen, z. B. bei der Einfahrt in einen Gefah-
renbereich, können Sie die Regeneration Sie können die manuelle Regeneration nur
sperren. Die automatische und die manuelle starten, wenn
Regeneration können dann nicht starten und RSie der Bordcomputer über entsprechende
eine laufende Regeneration wird abgebro- Ereignisfenster dazu aufgefordert hat
chen. Rdie Regenerationssperrung nicht einge-
schaltet ist
X Fahrzeug verkehrssicher abstellen und
Motor weiterlaufen lassen.
Dabei den Mindestabstand von 1 Meter zu
anderen Fahrzeugen, zu Gegenständen und
zu allen brennbaren Materialien einhalten.
X Feststellbremse anziehen.
X Getriebe in Neutralstellung N schalten.
X Fuß vom Fahrpedal nehmen.
X Etwa 3 Sekunden oben auf Taste É drü-
X Ein-/ausschalten: Unten auf Taste Ê cken.
drücken. Die manuelle Regeneration startet nur,
Wenn die Kontrollleuchte in der Taste Ê wenn
angeht, ist die Regeneration gesperrt. Rdie Motoröl- und Abgastemperaturen
G WARNUNG
Das Berühren und Einatmen von Rußpartikeln
ist gesundheitsschädlich. Es besteht Verlet-
zungsgefahr!
Fahrhinweise 309
Fahrbetrieb
Rückwärtsgang schalten, ist der Rückfahr-
des Lands, z. B. auf etwa 90 km/h begrenzt.
warner eingeschaltet und immer laut einge-
Wenn Sie die begrenzte Höchstgeschwindig- stellt.
keit erreichen, regelt der Motor automatisch
X Rückfahrwarner ein-/ausschalten: Län-
ab. Beachten Sie dies bei Überholvorgängen.
ger als 2 Sekunden auf Taste * drü-
cken.
Rückfahrwarner Der Rückfahrwarner wird deaktiviert, unab-
hängig davon, ob Sie den Rückwärtsgang
G WARNUNG eingelegt haben.
Der Warnton des Rückfahrwarners kann von Fahrzeuge mit automatischer Aktivierung
anderen Verkehrsteilnehmern überhört oder der Warnblinkanlage (je nach Ausstattung):
ignoriert werden. Wenn Sie sich nicht verge- Ein Signalton ertönt und beim Einlegen des
wissern, dass der Rangierbereich frei ist, Rückwärtsgangs wird die Warnblinkanlage
besteht Unfallgefahr! eingeschaltet.
Stellen Sie sicher, dass sich während des Ran- X Rückfahrwarner leise/laut stellen: Kurz
gierens keine Personen oder Gegenstände im auf Taste * drücken.
Rangierbereich befinden. Wenn erforderlich, Wenn der Rückfahrwarner leisegestellt ist,
muss Sie eine zweite Person beim Rangieren geht die Kontrollleuchte in der Taste *
unterstützen. an.
Wenn der Rückwärtsgang nicht eingelegt
ist, bleibt die Leiseschaltung für etwa
2 Minuten aktiv. Danach ist der Rückfahr-
warner wieder laut.
Rückfahrsperre
Nur für Müllfahrzeuge:
Wenn die Trittbretter im Heckbereich belas-
tet werden, ist die Fahrzeuggeschwindigkeit
auf etwa maximal 30 km/h begrenzt und die
Der Rückfahrwarner ist ein System, das Sie
bei der Wahrung der Sicherheit anderer Ver-
Z
310 Fahrhinweise
G WARNUNG
Kraftstoffe sind leicht entzündlich. Bei
unsachgemäßem Umgang mit Kraftstoff
besteht Brand‑ und Explosionsgefahr!
Vermeiden Sie unbedingt Feuer, offenes
Licht, Rauchen und Funkenbildung. Stellen
Sie sicher, dass Kraftstoffe nicht in Kontakt
mit der heißen Abgasanlage kommen. Schal-
Fahrbetrieb
Kraftstoff-/AdBlue® Behälter (Beispiel Pritschen-
fahrzeug) ten Sie vor Arbeiten an der Kraftstoffanlage
: AdBlue® Behälter die Zündung und die Zusatzheizung aus. Tra-
gen Sie stets Schutzhandschuhe.
; Kraftstoffbehälter
G WARNUNG
Kraftstoff Wenn Sie Dieselkraftstoff mit Benzin
mischen, ist der Flammpunkt des Kraftstoff-
Wichtige Sicherheitshinweise gemischs niedriger als bei reinem Dieselkraft-
stoff. Bei laufendem Motor können Bauteile
G WARNUNG der Abgasanlage unbemerkt überhitzen. Es
Kraftstoffe sind giftig und gesundheitsschäd- besteht Brandgefahr!
lich. Es besteht Verletzungsgefahr! Tanken Sie niemals Benzin. Mischen Sie dem
Vermeiden Sie unbedingt, dass Kraftstoff mit Dieselkraftstoff niemals Benzin bei.
Haut, Augen oder Kleidung in Berührung
kommt oder verschluckt wird. Atmen Sie ! BlueTec®6-Fahrzeuge: Tanken Sie nur
nicht die Kraftstoffdämpfe ein. Halten Sie Kin- handelsüblichen, schwefelfreien Diesel-
der von Kraftstoffen fern. kraftstoff, der die Europäische Norm EN
Wenn Sie oder andere Personen mit Kraftstoff 590 Stand ab 2010 ff. (max. 0,001 Gew.-%
in Berührung gekommen sind, beachten Sie Schwefel) erfüllt.
Folgendes: Folgende Kraftstoffarten sind nicht zuläs-
RSpülen Sie Kraftstoff auf der Haut umge- sig:
hend mit Wasser und Seife ab. RSchwefelhaltiger Kraftstoff über 0,001
RWenn Sie Kraftstoff in die Augen bekom- Gew.-% Schwefel
men haben, spülen Sie die Augen umge- RMarine Diesel Fuel
hend gründlich mit klarem Wasser aus. RFlugturbinenkraftstoff
Nehmen Sie unverzüglich ärztliche Hilfe in RHeizöle
Anspruch.
RFettsäuremethylester FAME (Bio-Diesel-
kraftstoff)
Diese Kraftstoffarten fügen dem Motor und
der Abgasnachbehandlung BlueTec®6 irre-
Z
312 Tanken
i Prüfen Sie regelmäßig den Kraftstoff-Vor- Dadurch kann es zu einem Brennen der
filter mit beheiztem Wasserabscheider auf Augen, der Nase und des Rachens sowie zu
Kondenswasser (Y Seite 382). Hustenreiz und tränenden Augen kommen.
Atmen Sie austretende Ammoniakdämpfe
nicht ein. Befüllen Sie den AdBlue® Behälter
AdBlue® nur in gut belüfteten Bereichen.
Wichtige Sicherheitshinweise AdBlue® sollte nicht mit Haut, Augen oder
Kleidung in Berührung kommen oder ver-
Fahrbetrieb
! Achten Sie darauf, dass kein Dieselkraft- schluckt werden. Halten Sie AdBlue® von Kin-
stoff in den AdBlue® Behälter gelangt. dern fern.
Sonst können Sie die Abgasnachbehand- Wenn Sie mit AdBlue® in Berührung gekom-
lung BlueTec® beschädigen. men sind, beachten Sie Folgendes:
! Verwenden Sie ausschließlich RWaschen Sie AdBlue® von der Haut sofort
AdBlue®/DEF nach mit Wasser und Seife ab.
DIN 70070/ISO 22241. Verwenden Sie RWenn Sie AdBlue® in die Augen bekommen
keine Additive. haben, spülen Sie die Augen sofort, gründ-
Wenn AdBlue®/DEF beim Tanken mit lich mit klarem Wasser aus. Nehmen Sie
lackierten Oberflächen oder Aluminiumo- unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch.
berflächen in Kontakt kommt, spülen Sie RWenn Sie AdBlue® verschluckt haben,
die betroffenen Flächen sofort mit viel Was- sofort den Mund mit Wasser ausspülen und
ser ab. reichlich Wasser trinken. Nehmen Sie
! Mischen Sie AdBlue® keine Additive bei. unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch.
Verdünnen Sie AdBlue® nicht mit Leitungs- RWechseln Sie mit AdBlue® verschmutzte
wasser. Dadurch kann die Abgasnachbe- Kleidung sofort.
handlung BlueTec® zerstört werden. Die Befüllung mit AdBlue® ist nicht Bestand-
! Verschließen Sie den AdBlue® Behälter teil des Wartungsumfangs. Befüllen Sie den
immer ordnungsgemäß. Sonst können Ver- Behälter daher regelmäßig während des Fahr-
unreinigungen in die Abgasnachbehand- zeugbetriebs oder spätestens nach Erhalt der
lung BlueTec® gelangen und diese beschä- ersten Ereignismeldung über den Bordcom-
digen. puter.
Weitere Informationen zu AdBlue® finden Sie
! Beachten Sie, dass sie den AdBlue® im Abschnitt „Betriebsstoffe“ (Y Seite 346).
Behälter nicht überfüllen. Sonst kann der
AdBlue® Behälter bei sehr niedrigen Tem-
peraturen beschädigt werden.
Wenn Sie den AdBlue® Behälter öffnen, kann
in geringen Mengen Ammoniakdampf austre-
ten.
Z
314 Anhänger/Auflieger
35 % = 2-Achs-Fahrzeuge (Anhänger
schwerer als das Zugfahrzeug)
i Bei Fahrzeugen mit Luftfederung und
Achslastanzeige können Sie die aktuellen
Achslasten im Bordcomputer aufrufen
(Y Seite 156).
Knickwinkel
! Wenn Sie die Knickwinkel überschreiten,
können Sie das Zugfahrzeug und den
Anhänger/Auflieger beschädigen.
Fahrbetrieb
Zugfahrzeug und Zentralachsanhänger (Beispiel)
Z
316 Anhänger/Auflieger
Auflieger
Schwenkwinkel
G WARNUNG
Wenn Sie bei extremen Kurvenfahrten den
Schwenkwinkel überschreiten, können
Rdie Kabel, Druckluft‑ und Hydraulikleitun-
gen abreißen Zugfahrzeug und Auflieger (Beispiel)
Rdie Anhängevorrichtung und die Zugdeich- X Bei extremen Kurvenfahrten auf den
sel beschädigt werden. Schwenkwinkel = achten.
Dadurch können Sie die Kontrolle über das Der Schwenkwinkel ist abhängig vom Kup-
Fahrzeug oder den Anhänger verlieren. Der pelsystem am Zugfahrzeug und Anhänger/
Anhänger kann sogar abreißen. Es besteht Auflieger.
Unfallgefahr!
Achten Sie bei Kurvenfahrten stets auf den
Schwenkwinkel des Lastzugs. Aufsatteln/Ankuppeln
Hinweis zur Zugabstimmung (Fahr-
zeuge ohne EBS)
! Wenn Sie einen Anhänger/Auflieger das
erste Mal an Ihrem Zugfahrzeug aufsat-
teln/ankuppeln, lassen Sie eine Zugab-
stimmung durchführen. Sonst könnte ein
erhöhter Bremsenverschleiß auftreten.
Lassen Sie die Zugabstimmung immer in
einer qualifizierten Fachwerkstatt durch-
führen.
Anhänger/Auflieger 317
Fahrbetrieb
£ Der Auflieger ist nicht aufgesattelt.
Rdie Kontrollleuchte ¤ im Statusbereich
rot Die sensierte Sattelkupplung ist nicht
des Bordcomputers grün angeht. verriegelt.
Sensierte Sattelkupplung ¤ Der Auflieger ist nicht korrekt aufge-
! Wenn während des Aufsattelns das rote rot sattelt. Die sensierte Sattelkupplung
Ereignisfenster ¤ Sattelkupplung ist verriegelt, jedoch wird kein Auflie-
prüfen und bei Bedarf öffnen im ger erkannt.
Bordcomputer angezeigt wird, können Sie ¤ Der Auflieger ist korrekt aufgesattelt.
die sensierte Sattelkupplung und den Zug- grün Überprüfen Sie den ordnungsgemä-
sattelzapfen beschädigen. Überprüfen Sie ßen Zustand und die Verriegelung der
die Verriegelung an der sensierten Sattel- sensierten Sattelkupplung.
kupplung. î Die Sensierung der Sattelkupplung ist
rot gestört. Beachten Sie die weiteren
! Beachten Sie in der Betriebsanleitung des
Hinweise im roten Ereignisfenster
Herstellers die Verschleißgrenzen für den
des Bordcomputers.
RVerschleißring
RVerschlusshaken Sattelzug
RZugsattelzapfen
Unterschreiten Sie nicht die Verschleiß- G WARNUNG
grenzen. Sonst kann der Sensor am Zug- Wenn beim Sattelzug zwischen Zugsattelzap-
sattelzapfen beschädigt werden. fen und Kupplungsplatte zu großes Spiel
Wenn bei aufgesatteltem Auflieger und ein- besteht, kann der Auflieger an der Kupplungs-
geschalteter Zündung mehrmals ein rotes platte abreißen. Dadurch können Sie den Auf-
Ereignisfenster im Bordcomputer ange- lieger verlieren. Es besteht Unfallgefahr!
zeigt wird, überprüfen Sie die Verschleiß- Beachten Sie die Vorschriften des Herstellers
grenzen der Sattelkupplung.
Ram Auflieger
Ran der sensierten Sattelkupplung
Z
318 Anhänger/Auflieger
Fahrbetrieb
dazu den Zugstangenkörper der Anhänger-
Senken Sie vor dem vollständigen Absat-
kupplung kräftig vor und zurück. Lassen Sie
teln den Fahrgestellrahmen so weit ab, bis
vorhandenes Längsspiel umgehend in einer
zwischen der Aufliegerplatte und der Sat-
qualifizierten Fachwerkstatt beseitigen.
telkupplung ein Spalt entsteht. Sonst
Das Längspiel können Sie nicht am Koppel- federt der Fahrgestellrahmen beim Absat-
maul prüfen. teln schlagartig aus. Dies kann zu Schäden
am Fahrgestellrahmen und Auflieger füh-
ren.
X Fahrzeug waagerecht auf festem Unter-
grund abstellen.
X Feststellbremse anziehen.
X Anhänger/Auflieger mit Unterlegkeilen
gegen Wegrollen sichern.
X Am Auflieger die Sattelstützen ausfahren,
siehe Betriebsanleitung des Herstellers.
X Am Anhänger die Zuggestängeabstützung
Z
320 Anhänger/Auflieger
Wichtige Sicherheitshinweise
G WARNUNG
Wenn Sie zum Anschließen/Trennen der
Kabel und Druckluftleitungen ohne geeignete
Aufstiegshilfe auf das Fahrzeug steigen oder
davon absteigen, können Sie Anschlüsse für Auflieger (Beispiel Sattelzugfahr-
zeug)
Rabrutschen und/oder stürzen
RBauteile wie z. B. die Batterieabdeckung
beschädigen und dadurch stürzen
Rsich an heißen Bauteilen verbrennen.
Es besteht Verletzungsgefahr!
Benutzen Sie stets tritt‑ und standfeste Auf-
stiegshilfen, z. B. eine geeignete Leiter.
G WARNUNG
Die Abdeckung des Schalldämpfers kann im
Fahrbetrieb sehr heiß werden. Wenn Sie z. B.
Anschlüsse für Anhänger (Beispiel Pritschenfahr-
zum Anschließen/Trennen der Kabel und zeug)
Druckluftleitungen auf diese Abdeckung tre-
ten, kann es zu Verbrennungen der Füße kom-
men. Es besteht Verletzungsgefahr!
Treten Sie niemals auf die Abdeckung des
Schalldämpfers.
Allgemeine Hinweise
Achten Sie beim Betrieb von zusätzlichen Ver-
brauchern an Ihrem Anhänger/Auflieger,
dass keine Überlastung auftritt. Wenn Sie z. B.
mehrere Rückfahrleuchten am Anhänger/
Duo-Matic-Kupplung vorn (Beispiel)
Anhänger/Auflieger 321
Fahrbetrieb
X Mit Doppelkupplungskopf: Hebel am Dop-
X Funktion der Kontrollleuchten für die Blink-
pelkupplungskopf B nach oben schwen-
leuchten Zugfahrzeug und Anhänger/
ken und loslassen.
Auflieger im Kombiinstrument prüfen.
X Ohne Doppelkupplungskopf: Kupplungs-
X Nach dem Anfahren die Bremsanlage am
kopf der Bremsleitung (gelb) : anschlie-
Anhänger/Auflieger auf Funktion prüfen,
ßen.
dabei Verkehrssituation beachten.
X Ohne Doppelkupplungskopf: Kupplungs-
kopf der Vorratsleitung (rot) ; anschlie-
Kabel und Druckluftleitungen trennen
ßen.
i Die Absperrventile in den Kupplungsköp- G WARNUNG
fen öffnen beim Ankuppeln automatisch. Wenn Sie die Kupplungsköpfe in der falschen
X
Reihenfolge abnehmen, löst sich die Anhän-
Nach dem Anschließen der Druckluftleitun-
ger‑/Aufliegerbremse und der Anhänger/
gen am Anhänger, wenn vorhanden,
Bremskraftregler einstellen. Auflieger kann wegrollen. Es besteht Unfall-
gefahr!
X Sattelzugfahrzeug: Stecker Spannungsver-
sorgung 24 V (15‑polig) ? am Anhänger Halten Sie die richtige Reihenfolge beim
Abnehmen der Kupplungsköpfe ein.
anschließen.
X Pritschenfahrzeug: Spannungsversorgung
! Achten Sie nach dem Trennen der Druck-
vom Anhänger an die Steckdose 24 V luftleitungen darauf, dass die Abdeckungen
(15‑polig) ? anschließen. der Kupplungsköpfe am Fahrzeug
i Bei Anhängern mit 12 V Spannungsver- geschlossen sind. Wenn die Abdeckungen
sorgung: Verwenden Sie die Anhänger- nicht geschlossen sind, können die Kupp-
steckdose 12 V (13‑polig) C. lungsköpfe verschmutzen und es kann zu
einer Funktionsstörung kommen.
i Auch bei Verwendung von LED-Rück-
leuchten ist die Überwachung der Fahrt- ! Achten Sie nach dem Trennen der Kabel
richtungsanzeiger aktiv. Bei Ausfall wird darauf, dass Sie die Stecker in die Leer-
dies durch doppelte Blinkfrequenz oder steckdosen stecken. Wenn Sie die Stecker
eine Anzeige im Fahrerinformationssystem nicht in die Leersteckdosen stecken, kann
angezeigt. Wasser in den Leitungssatz gelangen und
die elektrische Anlage beschädigen.
Z
322 Windabweiser
Fahrbetrieb
len, verringert sich der Luftwiderstand.
Dadurch verringern Sie den Kraftstoffver-
brauch.
Z
324 Windabweiser
Diagramme
Fahrbetrieb
Fahrbetrieb
Sattelzug-/Pritschenfahrzeug, StreamSpace Fahrerhaus (Beispiel)
S = 50 - 700 mm: Sattelzug-/Pritschenfahrzeug mit StreamSpace Fahrerhaus und einer Auf-
satzhöhe von 420 oder 600 mm
S = 580 - 700 mm: Sattelzugfahrzeug mit StreamSpace Fahrerhaus, Endkantenklappen und
einer Aufsatzhöhe von 420 oder 600 mm
Z
326
Fahrbetrieb Windabweiser
Fahrbetrieb
Sattelzug-/Pritschenfahrzeug, GigaSpace Fahrerhaus (Beispiel)
S = 50 - 700 mm: Sattelzug-/Pritschenfahrzeug mit GigaSpace Fahrerhaus und einer Auf-
satzhöhe von 765 mm
S = 580 - 700 mm: Sattelzug-/Pritschenfahrzeug mit GigaSpace Fahrerhaus, Endkantenklap-
pen und einer Aufsatzhöhe von 765 mm
Winterbetrieb
Fahrbetrieb im Winter
Vor der Fahrt
! Achten Sie bei sehr tiefen Außentempe-
raturen darauf, dass ein Motoröl mit einer
geeigneten SAE-Klasse eingefüllt ist.
Motoröle, die nicht für sehr tiefe Außen-
temperaturen geeignet sind, können zu
einem Motorschaden führen.
Z
328 Winterbetrieb
Beachten Sie folgende Hinweise für den Fahr- schwindigkeit für den Betrieb mit Schneeket-
betrieb im Winter: ten.
RMontieren Sie bei Schnee, Schneematsch Beachten Sie bei der Verwendung der hier
und Eis rechtzeitig die Schneeketten auf beschriebenen Schneeketten die gesetz-
die Antriebsräder. lichen Bestimmungen des Landes, in dem Sie
RPassen Sie Ihre Fahrweise den winterlichen sich momentan aufhalten.
Straßenverhältnissen an. Verwenden Sie bei Fahrzeugen mit Wankre-
RWenn Traktionsprobleme im Fahrbetrieb gelung keine Zwillingsketten. Montieren Sie
mit Schneeketten auftreten, schalten Sie nur auf den äußeren Rädern Schneeketten.
ASR (Y Seite 264) oder den Stabilitätsre- Fahrzeuge mit elektrischer Lenkhilfe:
gel-Assistenten (Y Seite 265) aus. Wenn Sie die mechanischen Achsanschläge
ändern, z. B. bei Schneekettenbetrieb, lassen
Sie die elektrische Lenkhilfe in einer qualifi-
Schneeketten zierten Fachwerkstatt neu einlernen.
Fahrbetrieb
X Fahrzeuge mit ASR/Stabilitätsregel-Assis-
Hinweise zu Schneeketten
tent: Wenn im Fahrbetrieb mit Schneeket-
G WARNUNG ten Traktionsprobleme auftreten, ASR
Wenn Sie mit Schneeketten zu schnell fahren,
(Y Seite 264) oder Stabilitätsregel-Assis-
können sie reißen. Dadurch können Sie
tent (Y Seite 265) ausschalten.
andere Personen verletzen und das Fahrzeug
beschädigen. Es besteht Unfallgefahr! Freigang der Räder prüfen
Halten Sie die zulässige Höchstgeschwindig- ! Wenn der Abstand zwischen Schneekette
keit für den Betrieb mit Schneeketten ein. und Lenkgestänge kleiner als 25 mm ist,
kann die Schneekette das Lenkgestänge
! Verwenden Sie nur Schneeketten, die für beschädigen. Demontieren Sie in diesem
Mercedes-Benz frei gegeben und empfoh- Fall die Schneeketten wieder. Lassen Sie
len sind. Dadurch vermeiden Sie Fahrzeug- die Lenkgeometrie in einer qualifizierten
schäden. Wenden Sie sich bei Fragen an Fachwerkstatt überprüfen.
eine qualifizierte Fachwerkstatt.
! Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen, dass Sie
Schneeketten auf alle Antriebsräder mon-
tieren. Wenn Sie die Schneeketten nicht
auf alle Antriebsräder montieren, schalten
Sie bei Fahrzeugen mit Permanent-Allrad-
antrieb die Längssperre ein. Sonst können
Sie das Ausgleichsgetriebe beschädigen.
Der Gesetzgeber schreibt vor, dass Sie
Schneeketten bei schneefreier Fahrbahn so
früh wie möglich wieder demontieren. Mit
montierten Schneeketten verschlechtert sich Lenkstange (Beispiel)
das Fahr- und Bremsverhalten auf schnee- X Feststellbremse anziehen.
freier Fahrbahn. X Schneekette gemäß der Montage-Vor-
Beachten Sie die Angaben des Schneeket- schrift des Kettenherstellers montieren.
tenherstellers zur zulässigen Höchstge-
Z
330 Winterbetrieb
Kühlmittel-Vorwärmgerät
Das Kühlmittel-Vorwärmgerät besteht aus
einem elektrischen Heizelement und ist im
Kurbelgehäuse des Motors eingebaut. Das
Kühlmittel-Vorwärmgerät wird unabhängig
2 Mercedes-Benz Betriebsstoffvorschriften
3 Das Hydrauliköl ist nicht für die Verwendung in Fahrzeugen mit einer gelenkten Vor-/Nachlaufachse frei
gegeben. Frei gegebene Betriebsstoffe finden Sie in den Mercedes-Benz Betriebsstoffvorschriften.
Winterbetrieb 331
vom Bordnetz mit einer Spannung von 230 V ab. Sonst können Sie den Motor beschädi-
betrieben. gen.
i Die Vorrüstung für das Kühlmittel-Vor- X Alle elektrischen Verbraucher ausschalten,
wärmgerät können Sie nachträglich in einer z. B. Radio, Gebläse.
qualifizierten Fachwerkstatt einbauen las- X Bei Außentemperaturen unter −20 † und
sen. Fahrzeugen mit Zusatzheizung (Zusatzhei-
zung für Fahrerhaus und Motor, 9 kW):
Hinweise vor dem Kaltstart Motor mit der Zusatzheizung vor dem Star-
ten vorwärmen (Y Seite 135).
! Bei großer Kälte kann die Batterieflüssig-
X Bei Außentemperaturen unter −30 † und
keit entladener Batterien gefrieren. Führen
Sie an kalten Batterien keine Schnell- Fahrzeugen mit Kühlmittel-Vorwärmgerät:
Ladung durch. Sonst können Sie die Batte- Motor mit Kühlmittel-Vorwärmgerät min-
rien beschädigen. destens 90 Minuten vorwärmen.
X Zündschloss in Fahrstellung schalten.
Fahrbetrieb
Wenn das Fahrzeug auf tiefe Temperaturen
X Auf die Außentemperaturanzeige im Dis-
abgekühlt ist, sind besondere Maßnahmen
vor dem Kaltstart erforderlich: play (Y Seite 142) und Anzeichen niedriger
Bordnetzspannung achten, z. B. schwache
XSchwache Batterien vor dem Starten auf- Beleuchtungsanlage.
laden. X Getriebe in Neutralstellung schalten.
i Mit zunehmender Kälte wird die Batterie- X Nebenabtrieb ausschalten (Y Seite 336).
kapazität beeinträchtigt.
X Motor starten.
X Gefrorene Batterien vor dem Laden auf- Um den Motor leichter zu starten, wird ab
tauen. −5 † bei Fahrzeugen mit automatisierten
Getrieben die Kupplung beim Motorstart
Motor starten automatisch geöffnet.
X Nachdem der Motor angesprungen ist,
! Wenn Sie das Zündschloss in Fahrstellung
Start-Stopp-Taste loslassen.
schalten und eine niedrige Batteriespan-
Die Leerlaufdrehzahl wird automatisch
nung bemerken oder ein Ereignisfenster
geregelt.
das Symbol # anzeigt, starten Sie nicht
den Motor. Sonst kann ein Startversuch Wenn der Motor nicht startet:
kalte oder nicht vollständig aufgeladene i Der Startvorgang wird automatisch unter-
Batterien beschädigen. brochen bei Fahrzeugen
! Bei sehr tiefen Außentemperaturen kann Rmit dem Motor OM 936 nach etwa
die Schmierfähigkeit von Motor- und 60 Sekunden
Getriebeölen beeinträchtigt sein. Wenn Sie Rmit den Motoren OM 470, OM 471 und
mit einem kalten Fahrzeug fahren, kann OM 473 nach etwa 40 Sekunden
dies zu Schäden an Antrieb und Aggregaten
führen. X Zündschloss in Stellung 0 schalten.
X Startvorgang nach etwa 1 Minute wieder-
! Wenn eine akustische Warnung ertönt
holen.
und das rote Ereignisfenster das Symbol
5 im Bordcomputer anzeigt, ist die
Betriebssicherheit des Motors gefährdet.
Setzen Sie das Fahrzeug nicht in Bewegung
oder stellen Sie es sofort verkehrssicher
Z
332 Winterbetrieb
Arbeitsbetrieb
334 Nebenabtriebe
Arbeitsbetrieb
Bei Fahrzeugen mit getriebeabhängigem
Nebenabtrieb können Sie die Arbeitsdrehzahl
vorwählen.
Z
336 Nebenabtriebe
Arbeitsbetrieb
X Abdeckkappe : aufstecken.
X Motor starten.
X Oben auf Schalter Nebenabtrieb S drü-
cken.
Wenn der Nebenabtrieb eingeschaltet ist,
zeigt das Display des Bordcomputers den
Schaltzustand 0. Die Kontrollleuchte
im Schalter S geht an.
X Nebenabtrieb manuell ausschalten:
Motor starten.
X Getriebe in Neutralstellung schalten.
X Unten auf Schalter Nebenabtrieb S drü-
cken.
X Feststellbremse anziehen.
X Zündung ausschalten.
X Adapter, Schraubenschlüssel, Schrauben-
Kupplungssteller bei Fahrzeugen mit Nebenabtrieb dreher und Hammer aus dem Bordwerk-
N4W oder N4X zeug nehmen.
Wenn der motorverbundene Nebenabtrieb X Abdeckkappe : mit einem Schraubendre-
ausfällt, können Sie eine starre Verbindung her und einem Hammer entfernen.
der Kraftübertragung im Nebenabtrieb her- X Adapter mit Schraubenschlüssel in Stel-
stellen oder lösen. Achten Sie beim manuel- lung 2 auf die Welle stecken.
len Ausschalten darauf, dass der Nebenab-
X Fahrzeuge mit Nebenabtrieb N4Y oder
trieb lastfrei ist. Schalten Sie z. B. Pumpen auf
Nullförderung. N4Z: Schraubenschlüssel in Stellung 3
drehen.
Fahrzeuge mit dem Nebenabtrieb N4W oder
N4X erkennen Sie am externen Kupplungs- oder
steller. Wenn sich an dieser Stelle ein X Wenn bei Fahrzeugen mit Nebenabtrieb
Abdeckblech befindet, ist das Fahrzeug mit N4W oder N4X der Nebenabtrieb vorher
dem Nebenabtrieb N4Y oder N4Z ausgestat- automatisiert, über den Schalter eingelegt
tet.
Z
338 Nebenabtriebe
Drehzahl-Einstellung ausschalten
X So oft auf Taste Ù drücken, bis das Einga-
Drehzahl-Einstellung befenster Drehzahl im Bordcomputer
angezeigt wird.
X Auf Taste u drücken.
Drehzahl-Konstanthaltung
X Einschalten: Oben auf Schalter F drü- Aufbaurichtlinien. Wenn Sie die Verbindung
cken. nicht komplettieren, ist der Kipperbetrieb
Die Kontrollleuchte im Schalter F geht nicht zulässig.
an. Beachten Sie unbedingt die Sicherheitsvor-
X Ausschalten: Unten auf Schalter F schriften und die separate Betriebsanleitung
drücken. des Kipper-Herstellers.
Die Kontrollleuchte im Schalter F geht Bei eingeschalteter Kipperpumpe (Nebenab-
aus. trieb) können Sie im Stand alle Anfahrgänge
oder den Rückwärtsgang schalten. Nur in
dem gewählten Gang sind Fahrmanöver
Kipperbetrieb zulässig. Während der Fahrt dürfen Sie nicht
schalten. Bei Fahrzeugen mit automatisier-
Vor dem Kippen tem Schaltgetriebe wechselt dazu das
G WARNUNG Getriebe automatisch mit dem Einschalten
der Kipperpumpe in das manuelle Fahrpro-
Die rückwärtige Außenbeleuchtung ist ver-
Arbeitsbetrieb
gramm M.
deckt, wenn Sie die hintere Bordwand öffnen.
Dadurch können andere Verkehrsteilnehmer X Fahrzeug waagerecht und auf festem
Sichern Sie das Fahrzeug nach hinten ent- X Steckstifte an der Kippbrücke überprüfen
sprechend den nationalen Vorschriften ab, und sichern, siehe separate Betriebsanlei-
z. B. mit einem Warndreieck. tung des Herstellers.
Die Kippbrücke muss immer mit Steckstif-
! Wenn Sie einen Container aufnehmen ten auf einer Seite gesichert sein, auf die
oder absetzen, dürfen sich nicht die Räder gekippt wird. Damit die Steckstifte nicht
der Vorderachse anheben. Sonst kann der verwechselt oder diagonal eingesteckt
Fahrgestellrahmen beschädigt werden. werden, besitzen die Steckstifte unter-
Lassen Sie den Motor beim Aufsatteln/ schiedliche Formen.
Aufnehmen von Wechselpritschen/Contai- X Motor starten.
nern laufen. X Kipperpumpe (Nebenabtrieb) einschalten
Z
340 Kipperbetrieb
Kippen
X Darauf achten, dass sich keine Personen im
Kipp-Bereich befinden.
X Betriebsanleitung des Kipper-Herstellers
beachten.
(Y Seite 334).
X Fahrgestellrahmen auf Fahrniveau anhe-
ben (Y Seite 291).
Das Symbol Û für Fahrgestellrahmen
unter Fahrniveau geht im Display aus.
341
Wissenswertes RHydrauliköle
RKühlmittel
Diese Betriebsanleitung beschreibt alle RAdBlue®, Reduktionsmittel der Abgasnach-
Modelle, Serien‑ und Sonderausstattungen behandlung BlueTec®
Ihres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des
Frei gegebene Betriebsstoffe erfüllen die
Redaktionsschlusses dieser Betriebsanlei-
höchsten Qualitätsanforderungen und sind in
tung erhältlich waren. Länderspezifische
den Mercedes-Benz Betriebsstoffvorschrif-
Abweichungen sind möglich. Beachten Sie,
ten dokumentiert. Verwenden Sie deshalb für
dass Ihr Fahrzeug nicht mit allen beschriebe-
Ihr Fahrzeug nur frei gegebene Betriebs-
nen Funktionen ausgestattet sein könnte.
stoffe. Informationen zu frei gegebenen
Dies betrifft auch sicherheitsrelevante Sys-
Betriebsstoffen erhalten Sie in jedem
teme und Funktionen.
Mercedes-Benz Servicestützpunkt.
Lesen Sie die Informationen zur qualifizierten
Sie erkennen die von Mercedes-Benz frei
Fachwerkstatt (Y Seite 31).
gegebenen Betriebsstoffe an folgender Auf-
schrift auf der Gebindebezeichnung:
Wartung und Pflege
H Umwelthinweis
Entsorgen Sie Betriebsstoffe umweltgerecht! Motoröle
Betriebsstoffe sind Hinweise zu Motorölen
RScheibenwaschmittelkonzentrat ! Motoröle einer anderen als in dieser
RKraftstoffe,
z. B. Diesel Betriebsanleitung vorgeschriebenen Quali-
RSchmierstoffe, z. B. Motor-, Getriebeöle, tätsstufe sind nicht zulässig.
Fette
Betriebsstoffe 343
Verwenden Sie nur Motoröle, die den betrieb altert Motoröl durch Ruß- und Kraft-
Mercedes-Benz Betriebsstoffvorschriften stoffrückstände. Dadurch verschlechtern
nach Blatt-Nr. 228.51 oder 228.31 entspre- sich besonders bei niedrigen Außentempe-
chen. raturen die Eigenschaften des Motoröls
Motoröle nach Blatt-Nr. 228.51 haben einen deutlich.
höheren Qualitätsstandard und wirken sich Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen dringend,
günstig aus auf bei Außentemperaturen unter -20 †
Rdie Länge des Ölwechselintervalls Motoröle der SAE-Klasse 5W-30 oder
0W-30 zu verwenden.
Rden Verschleiß des Motors
Verwenden Sie nur Ganzjahresöle.
Rden Kraftstoffverbrauch
Rdie Abgasemissionen
Anwendungsbereiche
Mehrbereichsmotoröle nach Blatt-Nr. 228.51 Motoröle SAE-Klassen (Viskosität)
oder 228.31 können Sie ganzjährig verwen- Ölwechselintervalle sind abhängig von
den.
Rden Einsatzbedingungen des Fahrzeugs
BlueTec®5-Fahrzeuge: Abhängig von der
Rder Qualität des eingefüllten Motoröls
Kraftstoffqualität (Kraftstoff-Schwefelgehalt)
X SAE-Klasse des Motoröls entsprechend der
verkürzen sich die Ölwechselintervalle.
Außentemperatur wählen.
Ölwechsel Das maximale Ölwechselintervall wird nur mit
Motorölen einer besonders hohen Qualitäts-
! Wenn Sie Motoröle mit unterschiedlichen stufe erreicht, nach Blatt-Nr. 228.51 der
Qualitäten mischen, verkürzen sich die Mercedes-Benz Betriebsstoffvorschriften.
Intervalle für Motorölwechsel gegenüber Der Bordcomputer zeigt automatisch den
Motorölen mit gleicher Qualität. Zeitpunkt für den nächsten Ölwechsel an.
Mischen Sie daher nur in Ausnahmefällen
Motoröle mit unterschiedlichen Qualitäten. Motoröl ein-/nachfüllen
Um Schäden am Motor zu vermeiden, stel-
len Sie unter Motor Ölqualität die Blatt- ! Bei zu viel eingefülltem Öl besteht die
Nummer des Motoröls mit niedrigerer Qua- Gefahr eines Katalysator- oder Motorscha-
lität ein. dens. Lassen Sie zu viel eingefülltes Öl
absaugen.
! Wenn die SAE-Klasse (Viskosität) des ein-
gefüllten Motoröls nicht für anhaltend tiefe Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen zum Nach-
Außentemperaturen unter -20 † geeignet füllen nur Motoröle der gleichen Qualitäts-
ist, kann dies zu Motorschäden führen. stufe und SAE-Klasse zu verwenden, die beim
letzten Ölwechsel eingefüllt wurden.
Die Temperaturangaben der SAE-Klasse
beziehen sich immer auf Frischöle. Im Fahr-
Z
344 Betriebsstoffe
Prüfen Sie den Ölstand im Bordcomputer Ab Werk sind die Antriebsachsen und das
(Y Seite 161), bevor Sie das Motoröl nachfül- Getriebe mit einem qualitativ hochwertigen
len (Y Seite 361). Synthetiköl befüllt.
Die Außenplanetenachsen sind mit Mineralöl
Mischbarkeit von Motorölen befüllt.
Wenn Sie Motoröle mischen, vermindern sich
die Vorteile hochwertiger Motoröle. Getriebeöl-Qualität
Motoröle werden unterschieden nach Die Qualitätsstufe (Blatt-Nr.) des eingefüllten
RMotorölmarke Getriebeöls können Sie im Bordcomputer
überprüfen und ändern (Y Seite 164).
RQualitätsstufe (Blatt-Nr.)
RSAE-Klasse (Viskosität)
Wenn im Ausnahmefall das eingefüllte Kühlmittel
Motoröl nicht verfügbar ist, füllen Sie ein
anderes für Mercedes-Benz frei gegebenes G WARNUNG
Wartung und Pflege
Verwenden Sie nur frei gegebene Korrosi- mit der heißen Abgasanlage kommen. Schal-
ons-/Frostschutzmittel nach Blatt-Nr. 325.5, ten Sie vor Arbeiten an der Kraftstoffanlage
z. B. Glysantin® G40®. Dadurch vermeiden die Zündung und die Zusatzheizung aus. Tra-
Sie Schäden am Motorkühlsystem und gen Sie stets Schutzhandschuhe.
Motor.
Wenn Sie das Kühlmittel erneuern, achten Sie ! Wenn Sie das Fahrzeug aus Fässern oder
darauf, dass im Kühlmittel 50 Vol.-% Korrosi- Kanistern betanken, filtern Sie den Kraft-
ons-/Frostschutzmittel enthalten sind. Das stoff vor dem Einfüllen.
entspricht einem Frostschutz bis Ò37 †. So vermeiden Sie Störungen in der Kraft-
Überschreiten Sie nicht einen Anteil von stoffanlage durch verunreinigten Kraft-
55 Vol.-% (Frostschutz bis etwa Ò45 †). Sonst stoff.
verschlechtern sich die Wärmeabfuhr und der ! BlueTec®6-Fahrzeuge: Tanken Sie nur
Frostschutz. handelsüblichen, schwefelfreien Diesel-
Füllen Sie bei Kühlmittelverlust nicht nur Was- kraftstoff, der die Europäische Norm EN
ser nach, sondern anteilig auch ein frei gege- 590 Stand ab 2010 ff. (max. 0,001 Gew.-%
Z
346 Betriebsstoffe
Kleidung sofort.
Z
348 Reinigung und Pflege
Lederpflege die von Mercedes-Benz Bewegung setzen, können Sie sich einklem-
empfohlenen Lederpflegemittel. Diese men. Es besteht Verletzungsgefahr!
erhalten Sie in einer qualifizierten Fach- Schalten Sie stets die Scheibenwischer und
werkstatt. die Zündung aus, bevor Sie die Frontscheibe
Beachten Sie, dass oder die Wischerblätter reinigen.
RLederbezüge als Naturprodukt einem
natürlichen Alterungsprozess unterliegen. G WARNUNG
Bei bestimmten Umgebungseinflüssen Wenn Sie Karosserieöffnungen oder Anbau-
(z. B. hoher Luftfeuchtigkeit oder starker teile als Trittstufen benutzen, können Sie
Hitze) kann sich Leder unterschiedlich ver- Rabrutschen und/oder stürzen
halten, z. B. stärkerer Faltenwurf. Rdas Fahrzeug beschädigen und dadurch
Rdie regelmäßige Pflege Voraussetzung stürzen.
dafür ist, die Optik und Haptik der Leder- Es besteht Verletzungsgefahr!
bezüge langfristig zu erhalten.
Benutzen Sie stets tritt- und standfeste Auf-
G WARNUNG RBaumharze
RÖle und Fette
Wenn sich die Scheibenwischer beim Reini-
gen der Frontscheibe oder Wischerblätter in RKraftstoffe
Z
350 Reinigung und Pflege
RTeerspritzer Trittstufen
RStreusalzrückstände
Wichtige Sicherheitshinweise
Waschen Sie bei vermehrtem Aufkommen
dieser Fälle Ihr Fahrzeug häufiger. G WARNUNG
Achten Sie bei einer klappbaren Trittstufe
! Wenn das Fahrzeug eine Mercedes-Benz darauf, dass die Trittstufe im ausgeklappten
Chassis-Schutzversiegelung hat:
Zustand richtig verriegelt ist. Sonst kann die
RVerwenden Sie keinen Hochdruckreini- Trittstufe beim Aufsteigen oder Absteigen
ger und keine pulsierende Rundstrahl- nachgeben. Dadurch können Sie von der Tritt-
düse. stufe stürzen und sich verletzten. Wenn die
RVerwenden Sie zur Reinigung einen Was- Verriegelung der klappbaren Trittstufe
serdruck bis maximal 3 bar. beschädigt ist, lassen Sie sie in einer qualifi-
RReinigen Sie das Fahrzeug mit einer Was- zierten Fachwerkstatt erneuern.
sertemperatur bis maximal 40 †.
Halten Sie die Trittstufen und die Haltegriffe
RHalten Sie einen Abstand von mindes-
Wartung und Pflege
Trittstufen seitlich
Z
352 Reinigung und Pflege
Wenn die Frontscheibe im Bereich des Regen- können Sie die Fahrzeug- oder Motorteile
und Lichtsensors ; und der Kamera : beschädigen.
beschädigt ist,
! Bewegen Sie während der Reinigung stän-
Rkann die Funktion des Spurhalte-/ dig den Wasserstrahl. Dadurch vermeiden
Aufmerksamkeits-Assistenten und des Sie Beschädigungen.
Regen- und Lichtsensors ; beeinträchtigt Richten Sie den Wasserstrahl nicht auf
sein.
RTürspalten
Rlassen Sie die Frontscheibe in einer quali-
RFederbälge
fizierten Fachwerkstatt erneuern.
RBremsschläuche
RAuswuchtgewichte
Hochdruckreinigung Relektrische Bauteile
G WARNUNG Relektrische Steckverbindungen
Der Wasserstrahl einer Rundstrahldüse RDichtungen
Z
354 Wartung
scheibe und den Wischergummis. So vermei- und dadurch zu Unwuchten und erhöhtem
den Sie Schlieren und verringern Wischerge- Reifenverschleiß führen.
räusche, die durch Rückstände auf der Reinigen Sie die Leichtmetallräder regelmä-
Scheibe entstehen können. ßig.
Beachten Sie zusätzlich die Hinweise im
Motorwäsche Abschnitt „Hochdruckreinigung“
(Y Seite 353).
! Beachten Sie die folgenden Hinweise bei
der Motorwäsche. Dadurch vermeiden Sie
Störungen und Schäden am Motor. Wartung
RRichten Sie bei Hochdruck- oder Dampf- Wichtige Sicherheitshinweise
strahlreinigern den Wasserstrahl nicht
direkt auf elektrische Bauteile und elek- H Umwelthinweis
trische Leitungsenden. Wenn Sie aus betriebstechnischen Gründen
RAchten Sie darauf, dass kein Wasser in einzelne Wartungsarbeiten in eigener Regie
Wartung und Pflege
die Ansaug-, Be- und Entlüftungsöffnun- durchführen, beachten Sie die Umweltschutz-
gen eintritt. maßnahmen. Bei der Entsorgung von
RKonservieren Sie nach der Motorwäsche Betriebsstoffen, z. B. Motoröl, müssen Sie die
den Motor. Schützen Sie dabei den Rie- gesetzlichen Vorschriften beachten. Davon
mentrieb vor Konservierungsmitteln. betroffen sind ebenfalls alle Teile, die mit
RVerwenden Sie nur Wachskonservie-
Betriebsstoffen in Berührung kamen, z. B. Fil-
ter.
rungsmittel für Motoren nach Blatt-
Nr. 385.4 der Mercedes-Benz Betriebs- Entsorgen Sie leere Gebinde, Reinigungstü-
stoff-Vorschriften. cher und Pflegemittel umweltgerecht.
Beachten Sie die Gebrauchsanweisung von
! Richten Sie bei Hochdruck- oder Dampf- Pflegemitteln.
strahlreinigern den Wasserstrahl nicht
direkt auf Kühlerrippen, elektrische Bau- Lassen Sie den Motor im Stand nicht länger
teile und elektrische Leitungsenden. als notwendig laufen.
Beachten Sie zusätzlich die Hinweise im Wie jedes technische Gerät benötigt das
Abschnitt „Hochdruckreinigung“ Fahrzeug Pflege und Wartung. Der Umfang
(Y Seite 353). und die Häufigkeit der Wartungsarbeiten rich-
ten sich in erster Linie nach den oft stark
unterschiedlichen Betriebsbedingungen.
Leichtmetallräder reinigen Bei Arbeiten unter dem Fahrzeug müssen Sie
! Wenn Sie die Leichtmetallräder reinigen, das Fahrzeug durch Unterstellböcke mit aus-
verwenden Sie keine säurehaltigen oder reichender Traglast sichern. Nehmen Sie kei-
alkalischen Reiniger. Diese können Korro- nesfalls den Wagenheber als Ersatz. Der
sion an den Radmuttern oder den Siche- Wagenheber könnte nachgeben und das
rungsfedern der Auswuchtgewichte verur- Fahrzeug absacken. Der Wagenheber ist nur
sachen. zum kurzzeitigen Anheben des Fahrzeugs z. B.
beim Radwechsel vorgesehen.
! Richten Sie bei Hochdruck- oder Dampf- Beachten Sie bei Arbeiten am Fahrzeug die
strahlreinigern den Wasserstrahl nicht
Sicherheitsvorschriften, wie z. B. Betriebsan-
direkt auf die Auswuchtgewichte des
weisungen, Gefahrstoffverordnungen,
Leichtmetallrads. Diese können sich lösen
Wartung 355
Z
356 Wartung
Wartungsklappe Kühlmittelstand
G WARNUNG
Das Motorkühlsystem steht unter Druck, ins-
besondere bei warmem Motor. Wenn Sie den
Verschlussdeckel öffnen, können Sie sich
durch herausspritzendes heißes Kühlmittel
verbrühen. Es besteht Verletzungsgefahr!
Lassen Sie den Motor abkühlen, bevor Sie den
Verschlussdeckel öffnen. Tragen Sie beim
Öffnen Handschuhe und Schutzbrille. Öffnen
Sie den Verschlussdeckel langsam um eine
Wartungsklappe (Beispiel Actros) halbe Drehung, um den Druck abzulassen.
X Öffnen: Beide Entriegelungshebel ; in
G WARNUNG
Pfeilrichtung nach außen drücken.
Wartung und Pflege
Wartungsstellen (Beispiel)
: Kühlmittel-Ausgleichsbehälter mit türkis-
farbenem Deckel (Y Seite 356)
; Hydraulisches Kupplungsbetätigungssys-
tem mit grünem Deckel (Y Seite 358)
= Motoröl-Einfüllstutzen mit schwarzem
Deckel (Y Seite 361)
? Waschwasserbehälter mit schwarzem
Deckel (Y Seite 358)
Wartung 357
Kupplungsbetätigungssystem
! Füllen Sie niemals Hydraulikflüssigkeit Scheibenwaschanlage/Scheinwer-
einer anderen Qualitätsstufe oder Brems- fer-Reinigungsanlage
flüssigkeit nach. Sonst können Sie das hyd- Waschwasser nachfüllen
raulische Kupplungsbetätigungssystem
beschädigen. G WARNUNG
Wenn Scheibenwaschmittelkonzentrat auf
Wartung und Pflege
Z
360 Wartung
Ölstand im Motor
Ölstand prüfen
Prüfen Sie vor jeder Fahrt den Ölstand im
Motor.
X Ölstand über Bordcomputer prüfen
(Y Seite 161).
X Die im Bordcomputer angezeigte Ölfüll-
menge nachfüllen.
Z
362 Wartung
Z
364 Wartung
Abklemmen
X Batteriekasten-Abdeckung abnehmen.
X Zuerst Minusklemme und dann Plus-
Batterien seitlich am Fahrgestellrahmen, überei- klemme abklemmen.
nander angeordnet (Beispiel)
Anklemmen
Batterien ab-/anklemmen X Zuerst Plusklemme und dann Minus-
klemme anklemmen.
G WARNUNG Die Batterieklemmen nicht vertauschen.
Eine Batterie erzeugt beim Ladevorgang Was- X Batteriekasten-Abdeckung aufsetzen.
serstoffgas. Wenn Sie einen Kurzschluss ver-
ursachen oder es zur Funkenbildung kommt, Führen Sie folgende Arbeiten nach einer
kann sich das Wasserstoffgas entzünden. Es Stromunterbrechung oder nach erneutem
besteht Explosionsgefahr! Anklemmen der Batterien durch:
RAchten Sie stets darauf, dass die Plus- X Seitenfenster (Y Seite 73) und Schiebe-
klemme einer angeschlossenen Batterie dach (Y Seite 75) justieren.
nicht mit Fahrzeugteilen in Berührung X Diebstahlschutz des Audiogeräts (Radio)
kommt. deaktivieren. Siehe separate Betriebsanlei-
RLegen Sie niemals Metallgegenstände oder tung.
Werkzeuge auf eine Batterie. X Ortszeit im Tachograf einstellen.
RBeachten Sie beim An- und Abklemmen der X Einschaltzeitpunkt der Zusatzheizung ein-
Batterie unbedingt die beschriebene Rei- stellen (Y Seite 135).
henfolge der Batterieklemmen.
RAchten Sie bei der Starthilfe stets darauf,
dass Sie nur Batteriepole mit identischer
Polarität verbinden.
Wartung 365
Z
366 Wartung
Wenn Sie Ihr Fahrzeug länger als 3 Wochen X Wenn die Ruhespannung der Batterien über
stilllegen, beachten Sie die Hinweise zur Fahr- 12,6 V ist, Batterien anklemmen.
zeugstilllegung (Y Seite 369). X Wenn die Ruhespannung der Batterien
Beachten Sie bei der Lagerung von Batterien unter 12,6 V ist, Batterien einzeln laden.
die Sicherheitsvorschriften, wie z. B. Betriebs-
anweisungen, Gefahrstoffverordnungen, Batterien laden
Umweltschutz-, Arbeitsschutz- und Unfallver- G WARNUNG
hütungsvorschriften. Beim Ladevorgang und bei der Starthilfe kann
Batteriewechsel und Lebensdauer explosives Gasgemisch der Batterie entwei-
chen. Es besteht Explosionsgefahr!
! Schließen Sie keine elektrischen Verbrau-
cher direkt an den Batteriepolen an. Vermeiden Sie unbedingt Feuer, offenes
Dadurch kommt es zu einer unkontrollier- Licht, Funkenbildung und Rauchen. Stellen
ten Batterieentladung und zur fehlerhaften Sie beim Ladevorgang und bei der Starthilfe
Ladungsermittlung durch den Batteriesen- eine ausreichende Belüftung sicher. Beugen
sor. Die Stromentnahme an einer einzelnen Sie sich nicht über eine Batterie.
Z
368 Wartung
X Batteriekasten-Abdeckung aufsetzen.
RBatterieladezustand niedrig
RBatterieladezustand zu niedrig Batteriepflege
Motor starten ! Unsaubere Batterieklemmen und Batte-
rieoberflächen verursachen Kriechströme.
Batterieflüssigkeitsstand prüfen Dadurch können sich die Batterien entla-
! Leitungswasser setzt die elektrische Leis- den.
tung der Batterien herab. Füllen Sie nur
destilliertes oder entionisiertes Wasser ! Verwenden Sie keine kraftstoffhaltigen
nach. Reinigungsmittel. Kraftstoffhaltige Reini-
gungsmittel greifen das Gehäuse der Bat-
Verwenden Sie zum Nachfüllen keinen
terie an.
Metalltrichter. Der Metalltrichter kann
einen Kurzschluss verursachen und die Bat- ! Wenn Schmutz in die Batteriezelle
terien können beschädigt werden. gelangt, wird die Selbstentladung der Bat-
terie erhöht und die Batterie kann beschä-
digt werden.
Beachten Sie die folgenden Punkte zur Bat-
teriepflege:
X Batterieklemmen und Batterieoberflächen
stets sauber und trocken halten.
X Klemmenunterseiten der Batterieklemmen
leicht mit Säureschutzfett einfetten.
X Batterien nur mit eingeschraubten Stopfen
reinigen.
Batterien im Fahrgestellrahmen, nebeneinander Sonst kann Schmutz in die Batteriezellen
angeordnet (Beispiel Sattelzugfahrzeug) gelangen.
Beachten Sie die Sicherheitshinweise zum X Batteriegehäuse nur mit handelsüblichen
Umgang mit Batterien. Reinigungsmitteln reinigen.
X Batterieflüssigkeitsstand entsprechend
der Einsatzbedingungen des Fahrzeugs
Wartung 369
Fahrzeugstilllegung
Wenn Sie Ihr Fahrzeug stilllegen, sind beson-
dere Maßnahmen nach Blatt 382.0 der
Mercedes-Benz Betriebsstoffvorschriften
erforderlich. Nähere Informationen erhalten
Sie bei jedem Mercedes-Benz Servicestütz-
punkt.
Z
370
371
Pannenhilfe
372 Wo finde ich was
Telediagnose
Dadurch kann der Mercedes-Benz Service über dem Radlauf und ausschließlich von
24h den Fehler eingrenzen und Ihnen schnell außen zugänglich.
weiterhelfen. Werkzeugfach öffnen
Wenn Sie ein aktiviertes FleetBoard® mit X Entriegelung : außen an der Vertiefung
einem abgeschlossenen Rahmenvertrag mit drücken.
dem Dienst „Uptime“ haben, können Sie die Die Außenklappe ; öffnet sich bis zum
Telediagnose durchführen. Anschlag des Sicherungshakens.
Folgende Daten werden an den Mercedes- X Entriegelung : erneut außen an der Ver-
Benz Service 24h übermittelt: tiefung drücken.
RDaten, die zur Identifikation des Fahrzeugs Die Außenklappe ; ist vollständig entrie-
notwendig sind (z. B. Fahrzeug-Identifizie- gelt. Die Werkzeugfach-Beleuchtung geht
rungsnummer/VIN) automatisch an.
RDiagnosedaten der Steuergeräte (z. B. Feh- X Außenklappe ; an der Griffmulde rechts
lerspeicher) ganz nach oben schwenken.
Raktuelle Positionsdaten des Fahrzeugs Die Aufstellstange rastet ein.
Raktuelle Gesamtwegstrecke
Es werden keine fahrerbezogenen Daten oder
Daten zur Route und Ladung übermittelt.
Wenn Sie den Service-Call Knopf des Fleet-
Board® TiiRec etwa 2 Sekunden drücken,
wird die Telediagnose durchgeführt
(Y Seite 207).
Wo finde ich was 373
Werkzeugfach schließen
X Außenklappe ; an der Griffmulde rechts
leicht anheben.
X Aufstellstange nach oben drücken.
X Außenklappe ; an der Griffmulde rechts
nach unten schwenken und hörbar im
Schloss einrasten.
Die Werkzeugfach-Beleuchtung geht auto-
matisch aus.
Pannenhilfe
374 Wo finde ich was
Übersicht
d e
RErsatzglühlampen RAbschleppöse
RFeuerlöscher RAbstandshalter Reserverad
RReifendruckprüfer RBordwerkzeug
RReifenfüllschlauch RHandkurbel
RUnterlegklotz RLeuchte mit 10 m langem Kabel
Pannenhilfe
Die Aufteilung des Bordwerkzeugs und der Notgeräte für L- und M-Fahrerhäuser:
: ; =
L-Fahrerhaus mit Werkzeugfach e d
L-Fahrerhaus mit Werkzeugfach und SoloStar Concept e d
L-Fahrerhaus ohne Werkzeugfach mit SoloStar Concept d/e
L-Fahrerhaus ohne Werkzeugfach d/e
M-Fahrerhaus d e
Fahrzeuge mit ADR-Klassifizierung: Der Feuerlöscher ist im Staufach ; auf der Fahrerseite.
Staufach öffnen (Y Seite 118).
Bei Fahrzeugen mit 2 Feuerlöschern kann abhängig von der Fahrzeugausführung der 2. Feu-
erlöscher an folgenden Aufbewahrungsorten sein:
Rim Staufach auf der Beifahrerseite :
Rim Werkzeugfach = (Y Seite 372)
Rin einer Schutzbox außen an der Fahrerhausrückwand auf der Fahrerseite
Wo finde ich was 375
Beim L-Fahrerhaus als Autotransporter, mit einer Liege unten abgesenkt oder mit einer Sitz-
Liege-Kombination sind der Feuerlöscher und der Wagenheber hinter dem Fahrersitz. Das
Werkzeug müssen Sie selbst verstauen.
Beim S-Fahrerhaus sind der Wagenheber an der B-Säule hinter dem Beifahrer und das Bord-
werkzeug hinter dem Fahrersitz. Bei allen Fahrzeugen außer für den französischen Markt ist
der Feuerlöscher auf dem Motortunnel an der Rückwand. Bei Fahrzeugen für den französi-
schen Markt ist der Feuerlöscher an der A-Säule auf der Beifahrerseite. Das Werkzeug müssen
Sie selbst verstauen.
In der Ablage der Fahrertür sind folgende Notgeräte:
RVerbandstasche
RWarndreieck
RWarnleuchte
RWarnweste
Pannenhilfe
X Sicherungsstift = in Bohrung A einras-
Stellen Sie sicher, dass der Sicherungsstift
ten.
des Pumphebels in der vorgesehenen Boh-
X Pumphebel auseinanderziehen: Siche-
rung eingerastet ist.
rungsstift = drücken und Pumphebel aus-
einanderziehen.
Unterlegkeil
: Aussparung (Wagenheber)
; Aufnahme (Radschlüssel/Fahrerhaus-
Kipppumpe)
= Sicherungsstift
? Aussparung (Betätigung der Seilwinde
und Wagenheber)
A Bohrung für Sicherungsstift
B Spannhülse zur Aufnahme der Handkur-
bel (Reserveradwinde) Unterlegkeil (Beispiel Sattelzugfahrzeug)
Verwenden Sie den Pumphebel zur Betäti- Abhängig von Fahrzeugausführung und Fahr-
gung zeugausstattung kann der Aufbewahrungsort
der Unterlegkeile unterschiedlich sein.
Rdes Wagenhebers
Rdes Radschlüssels
Z
376 Fahrerhaus
Pannenhilfe
ausgeht.
X Hinweise vor dem Kippen des Fahrerhau-
ses beachten (Y Seite 376). X Ventilhebel an der Kipppumpe auf Fahrstel-
X Wartungsklappe öffnen (Y Seite 356).
lung 1 schwenken.
X Pumphebel mit Radschlüssel auf den
X Klappe rechts am Einstieg nach oben
schwenken. Sechskant = an der Kipppumpe aufste-
cken.
X Ventilhebel an der Kipppumpe auf Kippstel-
X Pumphebel an der Kipppumpe so lange auf
lung 2 schwenken.
und ab bewegen, bis das Fahrerhaus in die
X Pumphebel mit Radschlüssel (Bordwerk-
hintere Endstellung zurückgekippt ist.
zeug) auf den Sechskant = an der Kipp- Die Verriegelung rastet hörbar ein und das
pumpe aufstecken. Fahrerhaus verriegelt automatisch.
X Pumphebel an der Kipppumpe so lange auf
Wenn das Fahrerhaus verriegelt ist, den
und ab bewegen, bis das Fahrerhaus in die Pumphebel an der Kipppumpe nicht weiter
vordere Endstellung kippt. auf und ab bewegen.
Das Fahrerhaus wird automatisch entrie-
X Wartungsklappe schließen.
gelt.
X Klappe rechts am Einstieg nach unten
X Wenn am Pumphebel ein großer Wider-
stand spürbar ist, die Kippstellung 2 am schwenken und hörbar einrasten.
Ventilhebel der Kipppumpe überprüfen. X Prüfen, ob nach dem Motorstart die Kon-
Z
378 Fahrerhaus
Pannenhilfe
Z
380 Motor
Elektro-hydraulische Fahrerhaus-Kippanlage
Pannenhilfe
Vor dem Starten und Abstellen des X Tankdeckel des Kraftstoffbehälters aufdre-
Motors hen.
X Zündschloss in Fahrstellung schalten.
X Getriebe in Neutralstellung schalten.
X Fahrerhaus nach vorne kippen (elektro-
hydraulische (Y Seite 378) oder mecha-
nisch-hydraulische (Y Seite 377) Fahrer-
haus-Kippanlage).
Motor starten
X So lange auf externen Motorstart-Motor-
stopp : drücken, bis der Motor anspringt.
Motor starten und Drehzahl erhöhen
X Schrauben ; herausdrehen.
X So lange externen Motorstart-Motor- X Abdeckung : abnehmen.
stopp : gedrückt halten, bis die
gewünschte Motordrehzahl erreicht ist.
Nach etwa 3 Sekunden erhöht sich die
Drehzahl. Nach dem Loslassen des exter-
nen Motorstart-Motorstopps : läuft der
Motor mit der momentan eingestellten
Drehzahl.
Die Motordrehzahl kann bis zur Abregel-
Drehzahl erhöht werden.
Z
382 Motor
Pannenhilfe
dig. 1 Entriegelt
X Fahrzeuge mit OM 936: Wenn der Motor 2 Verriegelt
nicht anspringt, Start-Stopp-Taste erneut X Öffnen und arretieren: Fahrzeug anhalten
bis zum Anschlag drücken und halten. und Feststellbremse anziehen.
X Motor abstellen.
X Zündschloss in Stellung 0 schalten.
Luftregelsystem
X Trittstufe : neben dem linken Scheinwer-
Funktion fer nach unten klappen.
X Um die Lamellen des oberen Luftregelsys-
H Umwelthinweis tems zu öffnen, eine der mittleren Lamellen
Wenn das Luftregelsystem gestört ist, kann vorsichtig nach unten klappen.
sich der Kraftstoffverbrauch erhöhen.
X Arretierung des oberen Luftregelsystems
Z
384 Motor
Unteres Luftregelsystem
Der Motor springt nicht Die Ladebordwand ist eingeschaltet. Der Bordcomputer zeigt im
an. grauen Ereignisfenster s Motorsperre aktiv.
X Ladebordwand ausschalten, siehe separate Betriebsanleitung.
Pannenhilfe
erschöpftem Vorratsdruck im Getriebe-/Kupplungskreis durch
die Betätigung des Batterietrennschalters. Bei eingelegtem Gang
wird ein Starten des Motors aus Sicherheitsgründen verhindert.
X Druckluftanlage über Fremd-Druckluftquelle befüllen.
Die Getriebesteuerung kann wieder die Kupplung öffnen und
den Neutralgang einlegen.
X Motorstart wiederholen.
Reifenpanne G WARNUNG
Wenn Sie den Wagenheber nicht richtig an der
Radwechsel bei Reifenpanne
entsprechenden Aufnahme am Fahrzeug
Wichtige Sicherheitshinweise ansetzen, kann der Wagenheber bei angeho-
benem Fahrzeug umkippen. Es besteht Ver-
G WARNUNG letzungsgefahr!
An Steigungen und Gefällstrecken kann der Setzen Sie den Wagenheber ausschließlich an
Wagenheber bei angehobenem Fahrzeug der entsprechenden Aufnahme am Fahrzeug
umkippen. Es besteht Verletzungsgefahr! an. Der Fuß des Wagenhebers muss lotrecht
Wechseln Sie niemals Räder an einer Stei- unter der Aufnahme am Fahrzeug sein.
gung oder an einem Gefälle. Verständigen Sie
eine qualifizierte Fachwerkstatt. G WARNUNG
Wenn Sie ein Fahrzeug mit Luftfederung
abstellen und die Zündung eingeschaltet las-
sen, bleibt die Luftfederung aktiviert. Wenn
Z
386 Reifenpanne
Sie dann das Fahrzeug mit dem Wagenheber Rbenutzen Sie ein Reserverad, das sich von
anheben, versucht die Luftfederung das Fahr- dem auszuwechselnden Rad unterschei-
zeugniveau auszugleichen. Dabei kann der det, nur kurzzeitig
Wagenheber umkippen. Es besteht Verlet- Rlassen Sie ein Reserverad unterschiedli-
zungsgefahr! cher Größe in der nächsten qualifizierten
Ziehen Sie vor dem Anheben des Fahrzeugs Fachwerkstatt ersetzen. Beachten Sie
den Schlüssel aus dem Zündschloss. Dies ver- unbedingt die richtigen Rad‑ und Reifenab-
hindert das automatische Nachregeln des messungen sowie den Reifentyp.
Fahrzeugniveaus.
! Bei Fahrzeugen mit Ladekran oder Lade-
G WARNUNG bordwand das Fahrzeug nicht mit der hyd-
Durch geölte, gefettete oder beschädigte raulischen Abstützvorrichtung anheben.
Radmuttern- oder Radbolzengewinde können Fahrgestellrahmenschäden wären die
sich Radmuttern lösen oder Radbolzen Folge.
beschädigt werden. Dadurch können Sie beim Wenn Sie ein Rad wechseln,
Fahren ein Rad verlieren. Es besteht Unfall- Rverwenden Sie nur Radmuttern, die für Ihr
gefahr!
Fahrzeug frei gegeben sind.
Ölen oder fetten Sie niemals die Gewinde. Rbeachten Sie, dass die Radmuttern für
Verständigen Sie bei beschädigtem Gewinde
Stahl- und Leichtmetallräder unterschied-
umgehend eine qualifizierte Fachwerkstatt.
lich sind.
Lassen Sie beschädigte Radmuttern oder
Rbeachten Sie, dass die Radmuttern für
Radbolzen erneuern. Fahren Sie nicht weiter.
Pannenhilfe
Schrauben Sie die drei letzten Radmuttern fendrucküberwachung das montierte Rad
erst ab, wenn sichergestellt ist, dass das Rad keinen Reifendrucksensor hat, erscheint
ohne Spannung auf den Radbolzen sitzt. ein Ereignisfenster im Display.
Beachten Sie beim Anheben des Fahrzeugs
G WARNUNG mit dem Wagenheber folgende Hinweise:
Rad‑ und Reifenabmessungen sowie Reifen- RDer Wagenheber ist nur zum kurzzeitigen
typ von Reserverad und auszuwechselndem Anheben des Fahrzeugs z. B. beim Rad-
Rad können unterschiedlich sein. Wenn Sie wechsel vorgesehen. Er ist nicht dazu
das Reserverad montieren, können die Fahr- geeignet, das Fahrzeug anzuheben, damit
eigenschaften stark beeinträchtigt werden. Arbeiten unter dem Fahrzeug durchgeführt
Es besteht Unfallgefahr! werden können.
Um Risiken zu vermeiden, RSetzen Sie den Wagenheber ausschließlich
Rpassen Sie Ihre Fahrweise an und fahren an der entsprechenden Aufnahme am Fahr-
Sie vorsichtig zeug an. Kontrollieren Sie vor dem Anheben
des Fahrzeugs den korrekten Sitz des
Rmontieren Sie niemals mehr als ein Reser-
Wagenhebers an der Aufnahme.
verad, das sich von dem auszuwechselnden
Rad unterscheidet
Reifenpanne 387
Pannenhilfe
das angehobene Fahrzeug.
RLegen Sie sich nicht unter das angehobene
Fahrzeug.
RAchten Sie darauf, dass sich beim Anheben Abstandshalter
keine Personen im Fahrzeug befinden.
RWenn das Fahrzeug angehoben ist, starten
Sie nicht den Motor und vermeiden Sie
andere Erschütterungen. Sonst kann das
Fahrzeug vom Wagenheber rutschen.
X Fahrzeug waagerecht auf festem Unter-
grund abstellen.
X Feststellbremse anziehen.
X Fahrzeug mit Unterlegkeilen gegen Weg-
rollen sichern.
Informationen zum Thema Reifendruck fin- Reserverad (Beispiel seitlich am Fahrgestell)
den Sie im Kapitel „Räder und Reifen“ Entfernen Sie regelmäßig Rost und Ver-
(Y Seite 409). schmutzung von den Muttern = und Befes-
tigungsbolzen. Sprühen Sie die Muttern =
Reserverad und Befestigungsbolzen regelmäßig mit Rost-
! Befestigen Sie Räder mit den folgenden löser ein.
Größen immer mit Abstandshaltern am
Reserveradhalter:
Z
388 Reifenpanne
herausnehmen.
Anschlag einschlagen.
X Wagenheber unter dem Wagenheber-Auf-
Wagenheber ansetzen
nahmepunkt des Luftfederträgers direkt
Stahlgefederte Vorderachse vor der Vorderachse ansetzen.
Allrad-Vorderachse
Stahlgefederte Hinterachse
Luftgefederte Hinterachse
Pannenhilfe
Nachlaufachse mit Luftfederung (Beispiel)
X Wagenheber unter dem Wagenheber-Auf-
nahmepunkt am Luftfederträger ansetzen.
X Wagenheber unter dem Wagenheber-Auf- Gelenkte Nachlaufachse
nahmepunkt am Luftfederträger ansetzen.
Z
390 Reifenpanne
X Wagenheber so ansetzen, dass der Stem- ! Ziehen Sie die Radmuttern nicht mit
pel des Wagenhebers mittig unter dem einem Schlagschrauber an. Sie können die
Achsträger liegt. Radmuttern oder Radbolzen beschädigen.
Rad abnehmen
Radmuttern
: Für Einzelbereifung mit Leichtmetallrä-
Radmutter-Abdeckkappen dern
1 Lösen ; Für Zwillingsbereifung mit Leichtmetallrä-
2 Anziehen dern
= Kennzeichnung von Radmuttern für
X Abdeckkappen der Radmuttern mit Rad- Leichtmetallräder
schlüssel lösen 1 und abnehmen.
? Mit Druckteller für Stahlräder
Pannenhilfe
Pannenhilfe
zen und 2 bis 3 Radmuttern aufschrauben. Radmuttern nicht mit den Radbolzen bündig.
X Bei Zwillingsbereifung: Montagehülse
abziehen.
Elektrische Sicherungen
X Bei Zwillingsbereifung: Restliche Radmut-
tern aufschrauben. Wichtige Sicherheitshinweise
X Radmuttern über Kreuz festziehen, dabei
G WARNUNG
Anziehdrehmoment beachten
(Y Seite 426). Wenn Sie eine defekte Sicherung manipulie-
ren, überbrücken oder durch eine Sicherung
X Radmutter-Abdeckkappen montieren,
mit höherer Amperezahl ersetzen, können die
dabei Anziehdrehmoment beachten
elektrischen Leitungen überlastet werden.
(Y Seite 426).
Dadurch kann es zu einem Brand kommen. Es
X Reifendruck prüfen (Y Seite 409).
besteht Unfall‑ und Verletzungsgefahr!
X Radmuttern nach 50 km Fahrt nachziehen
Ersetzen Sie defekte Sicherungen stets durch
(Y Seite 391). spezifizierte neue Sicherungen mit der kor-
rekten Amperezahl.
Z
392 Elektrische Sicherungen
K1 Arbeitsscheinwerfer, Wechselbrü-
cke
K2 Ölkühlung Verteilergetriebe
K3 Heizung Kraftstoff-Vorfilter mit
Wasserabscheider
K4 Ladebordwand
Verbraucher Verbraucher
F3 Steuergerät Beifahrertür 20 A F19 Zigarettenanzünder Kl. 15 5A
oder 15 A
F4 Fahrregelung, Tachograf 20 A
Kl. 30 Steckdose Kl. 15
Pannenhilfe
F11 Reifendruckkontrolle, Flot- 10 A Zusatzantrieb (HAD) Kl. 15
tenmanagementsystem,
F24 Kombiinstrument, Tacho- 5A
Telefon, Toll Collect, Stau-
graf, Bremssystem, Airbag,
fachleuchten Rückwand,
Motormanagement, Telefon,
Leselicht Kl. 30
Getriebesteuerung, Batterie-
F12 Schiebedach, Lenkradwin- 15 A trennschalter, Flottenmana-
kelsensor, EDW (Einbruch- gementsystem, LSVA Vertei-
Diebstahl-Warnanlage), lung Kl. 15
LSVA Kl. 30
F25 Anhänger ABS Kl. 15 10 A
F13 Niveauregelung, Retarder, 25 A
F26 Fahrregelung, Parametrier- 10 A
Flüssigkeitskupplung (Turbo-
bares Sondermodul Kl. 15
Retarder-Kupplung) Kl. 30
F27 Fahrerassistenzsystem, 10 A
F14 Aufbauhersteller Kl. 30 10 A
Steuergerät adaptive Fahr-
F15 Anhänger Kl. 30 20 A berechnung, Rückfahrka-
mera Kl. 15
F16 Anhänger ABS Kl. 30 20 A
F28 Retarder, elektronische Luft- 10 A
F17 Zündschloss, Zentrales Gate- 5A aufbereitungseinheit, Flüs-
way sigkeitskupplung (Turbo-
F18 Kombiinstrument, Modula- 5A Retarder-Kupplung) Kl. 15
res Schalterfeld, Spannungs- F29 Getriebesteuerung Kl. 30.1 15 A
wandler Remote Ausgang
Kl. 30 F30 Bremssystem Kl. 30.2 20 A
Z
394 Elektrische Sicherungen
Verbraucher Verbraucher
F31 Bremslicht Anhänger 15 A F9 Abgasnachbehandlung 10 A
BlueTec®, Sonnenrollo, Toll
F32 24‑V‑Steckdosen, 25 A
Collect, Aufbauhersteller
24‑V‑Zusatzsteckdose
Kl. 15
F33 Staufachleuchten Dach, Ver- 10 A
F10 Bremslicht Anhänger, Auf- 20 A
teilung Kl. 30
bauhersteller Bremslicht
F34 24‑V‑Power-Steckdose 25 A
F11 Parametrierbares Sonder- 20 A
F34 Elektrik Fremdaufbau 15 A modul Kl. 30, Kühlbox
Pannenhilfe
F39 Getriebesteuerung Kl. 30.2 15 A
F40 Fahrregelung, Parametrier- 10 A D2 Frei
bares Sondermodul Kl. 15 D3 Frei
F41 Retarder, Elektronische Luft- 10 A D4 Frei
aufbereitungseinheit Kl. 15
D5 Frei
F42 Zigarettenanzünder oder 5A
Steckdose 15 A Relais im Modul A32:
Verbraucher K1 Frontscheibenheizung
K4 Getriebeölkühlung K5 Frei
K6 Bremslicht Anhänger
K7 Bistabiles Relais
K8 Bistabiles Relais
Z
396 Elektrische Sicherungen
Sicherungsautomat prüfen und ein- Beachten Sie, dass die Druckluft nicht
schalten durch den Drucklufttrockner geführt wird,
wenn Sie die Druckluftanlage über
Rden Anschluss 28 an der elektronischen
Luftaufbereitungseinheit befüllen.
Rdie Anschlüsse am Bremswertgeber
unter der Wartungsklappe befüllen.
Aus diesem Grund muss die Luft der Fremd-
Druckluftquelle sauber und trocken sein.
Befüllen Sie die Druckkreise nur mit maxi-
mal 12,5 bar. Sonst können Komponenten
der Druckluftanlage beschädigt werden.
Sicherungsautomat
Wenn ein Sicherungsautomat auslöst, springt
der Stift ? in Stellung ausgeschaltet 2.
X Sicherungsautomat aus dem Modul
herausziehen.
X Stift ? in Stellung eingeschaltet 1 drü-
cken.
X Auf den Auslöser = drücken.
Pannenhilfe
Wenn der Stift ? in Stellung ausgeschaltet
2 springt, ist der Sicherungsautomat in
Ordnung. Füllanschlüsse am Bremswertgeber
Wenn der Stift ? nicht in Stellung ausge- Wenn der Motor nicht läuft, befüllen Sie die
schaltet 2 springt, Sicherungsautomat Druckluftanlage über die vorderen Füllan-
ersetzen. schlüsse : am Bremswertgeber. Der Druck-
X Stift ? in Stellung eingeschaltet 1 drü-
kreis für die Luftfederung wird dabei nicht
cken und Sicherungsautomat wieder ein- befüllt.
setzen.
X Verbraucher einschalten und Funktion prü-
fen.
Wenn der Sicherungsautomat erneut auslöst,
lassen Sie die elektrische Anlage in einer qua-
lifizierten Fachwerkstatt überprüfen.
Druckluftanlage befüllen
Z
398 Fremdstart, An- und Abschleppen
Pannenhilfe
X Batteriekasten-Abdeckung abnehmen
(Y Seite 363). Fahrzeuge mit Fremdstartstützpunkt (Beispiel Sat-
telzugfahrzeug)
X Pluspol-Klemme des Starthilfekabels
Starthilfekabel anklemmen
zuerst am Pluspol der Fremdbatterie und
dann am Pluspol q der Starterbatterie X Pluspol-Klemme des Starthilfekabels
anklemmen. zuerst am Pluspol der Fremdbatterie
X Minuspol-Klemme des Starthilfekabels anklemmen.
zuerst am Minuspol der Fremdbatterie und X Mit der anderen Pluspol-Klemme des Start-
dann am Minuspol ± der Starterbatterie hilfekabels die rote Abdeckkappe zurück-
anklemmen. schieben und die Pluspol-Klemme an den
X Beim helfenden Fahrzeug den Motor mit Pluspol q anklemmen.
höherer Drehzahl laufen lassen. X Minuspol-Klemme des Starthilfekabels
X Motor starten und mit Leerlaufdrehzahl lau- zuerst am Minuspol der Fremdbatterie
fen lassen. anklemmen.
X Mit der anderen Minuspol-Klemme des
Starthilfekabel abklemmen
Starthilfekabels die schwarze Abdeck-
X Minuspol-Klemmen des Starthilfekabels kappe zurückschieben und die Minuspol-
zuerst von den Minuspolen abklemmen. Klemme an den Minuspol ± anklemmen.
X Pluspol-Klemmen des Starthilfekabels von X Beim helfenden Fahrzeug den Motor mit
den Pluspolen abnehmen. höherer Drehzahl laufen lassen.
X Motor starten und mit Leerlaufdrehzahl lau-
fen lassen.
Z
400 Fremdstart, An- und Abschleppen
Wenn Sie das Fahrzeug beim Abschleppen Informationen zum Lösen der Federspeicher-
hinten anheben, klappen Sie die Windleit- Feststellbremse finden Sie im Abschnitt
teile ein. „Federspeicher-Feststellbremse lösen“
Fahren Sie vorsichtig und vorausschauend. (Y Seite 403).
Beachten Sie die maximale Durchfahrhöhe
von Unterführungen. Koppelmaul
! Beachten Sie beim Ab-/Anschleppen Fol-
gendes:
RWenn der Motor nicht läuft, lassen Sie
die Gelenk- oder Antriebswellen aus-
bauen. Sonst kann das Getriebe beschä-
digt werden.
RWenn der Motor nicht läuft und sich bei
Druckluftverlust die Federspeicher-Fest-
stellbremse aktiviert, kann die Bremse
überhitzen und beschädigt werden.
Befüllen Sie die Druckluftanlage oder
lösen Sie die Federspeicher-Feststell-
bremse mechanisch.
RKontrollieren und korrigieren Sie bei
Fahrzeugen mit Luftfederung das Fahrni-
Pannenhilfe
veau während des Ab-/Anschleppens.
Sonst können Fahrzeugteile oder die
Luftfederung beschädigt werden.
RSchalten Sie vor dem Abschleppen den
Active Brake Assist aus. Sonst kann wäh-
rend des Abschleppens der Active Brake
Assist das Fahrzeug abbremsen. Koppelmaul (Beispiel)
Dadurch kann sich die Bremse überhit- Verwenden Sie zum Rangieren, An- und
zen und beschädigt werden. Abschleppen das vordere Koppelmaul.
Wenn Sie das Fahrzeug auf einem Tieflader Der Koppelbolzen ist gegen Verdrehen (z. B.
transportieren, können Sie die zulässige Fahr- beim Abschleppen mit einem Stahlseil) durch
zeughöhe überschreiten. Achten Sie auf die einen CAMLOC-Bolzen gesichert.
Durchfahrtshöhe von Gebäuden, z. B. Brü- X Fahrzeuge mit großem Böschungswinkel:
cken. Klappbare Trittstufe herunterklappen.
Einigen Sie sich vor dem Abschleppen mit X Koppelbolzen-Abdeckung : nach vorne
dem Fahrer des schleppenden Fahrzeugs auf abnehmen.
klare Verständigungszeichen. Passen Sie und X Kennzeichenhalter ; seitlich greifen und
der Fahrer des schleppenden Fahrzeugs die nach unten schwenken.
Fahrweise an die erschwerten Bedingungen
X CAMLOC-Bolzen ? 90° gegen den Uhrzei-
an.
gersinn drehen und abnehmen.
Informationen zum Auffüllen der Druckluftan-
X Koppelbolzen = etwa 90° nach vorn
lage über eine Fremd-Druckluftquelle finden
schwenken und nach oben herausziehen.
Sie im Abschnitt „Druckluftanlage befüllen“
(Y Seite 397). X Abschleppstange einsetzen.
Z
402 Fremdstart, An- und Abschleppen
X Koppelbolzen = durch die Öse der Wenn die Abschleppöse ; nicht im Umfang
Abschleppstange nach unten drücken. des Bordwerkzeugs enthalten ist, erhalten
X Koppelbolzen = etwa 90° nach hinten Sie die Abschleppöse ; in jedem Mercedes-
schwenken. Benz Servicestützpunkt. Drücken Sie auf den
X CAMLOC-Bolzen ? einsetzen und 90° im Pfeil auf der Abdeckung : um diese zu öff-
Uhrzeigersinn drehen. nen. Die Abschleppöse ; wird hinter der
Der CAMLOC-Bolzen rastet spürbar ein. Abdeckung : in den Rahmenkopf einge-
schraubt. Achten Sie darauf, dass die
X Koppelbolzen-Abdeckung : aufsetzen
Abschleppöse vollständig eingeschraubt ist.
und einclipsen.
Wenn das Gewinde verschmutzt ist, reinigen
Sie es, bevor Sie die Abschleppöse einschrau-
Abschleppösen vorn ben.
G Warnung Die Abschleppösen bestehen aus einem spe-
ziellen Material mit höheren Festigkeitswer-
Wenn Sie das Fahrzeug an den Abschlepp-
ten. Verwenden Sie daher nur die Original
ösen anheben und andere verwenden als die
Abschleppösen.
Original-Abschleppösen, können diese bre-
chen. Das Fahrzeug kann beim Abschleppen Um das Fahrzeug vorne anheben zu können,
aus der Aufnahme fallen. Es besteht Unfall- benötigen Sie eine zweite Abschleppöse.
gefahr! Diese sollte der Abschlepper mitbringen oder
Sie können diese in einem Mercedes-Benz
Verwenden Sie aus Sicherheitsgründen zum
Servicestützpunkt kaufen. So kann Ihr Fahr-
Anheben nur die für Ihr Fahrzeug zugelasse-
zeug angehoben und abgeschleppt werden.
Pannenhilfe
Abschleppkupplung hinten
Pannenhilfe
6x2/4 — x
6x4 x x
4 Sonderausstattung
5 In Verbindung mit Scheibenbremse
Z
404 Fremdstart, An- und Abschleppen
Federspeicherbremszylinder in Fahr-
stellung versetzen
! Drehen Sie die Löseschraube mit maxi-
mal 35 Nm fest. Verwenden Sie keinen
Schlagschrauber. Sonst können Sie den
Federspeicherbremszylinder beschädigen.
Setzen Sie alle Federspeicherbremszylinder
in die Fahrstellung zurück.
X Bremsanlage bis zum Abschaltdruck auf-
füllen.
Federspeicherbremszylinder mit Löseschraube
X Hebel der Feststellbremse bis zum
Anschlag in die Lösestellung schwenken.
X Löseschraube ; des Federspeicher-
bremszylinders : im Uhrzeigersinn in
Fahrstellung 3 drehen.
X Löseschraube ; festdrehen.
Pannenhilfe
Wissenswertes Reifenprofil
Reifenschäden
Reifenschäden entstehen z. B. durch
REinsatzbedingungen des Fahrzeugs
RReifenalterung
: Markierung Reifenverschleißanzeige (Bei-
RBordsteine
spiel)
RFremdkörper
Für Reifen ist vom Gesetzgeber eine Mindest-
Rzuniedrigen oder zu hohen Reifendruck
profiltiefe vorgeschrieben. Beachten Sie die
RWitterungs-und Umwelteinflüsse
gesetzlichen Bestimmungen des Lands, in
dem Sie sich momentan aufhalten. RBerührungen mit Ölen, Fetten, Kraftstoffen
Reifenzustand
Wichtige Sicherheitshinweise Reifen altern, auch wenn sie nicht oder nur
wenig benutzt werden. Die Betriebs- und Ver-
G WARNUNG kehrssicherheit nimmt mit dem Alter der Rei-
Beschädigte Reifen können Reifendruckver- fen ab. Lassen Sie deshalb Reifen, die älter als
lust verursachen. Dadurch könnten Sie die 6 Jahre sind, in einer qualifizierten Fachwerk-
Kontrolle über das Fahrzeug verlieren. Es statt überprüfen und gegebenenfalls erneu-
besteht Unfallgefahr! ern. Dies gilt auch für das Reserverad.
Kontrollieren Sie die Reifen regelmäßig auf Das Herstellungsdatum : gibt Auskunft
Schäden und ersetzen Sie beschädigte Reifen über das Alter eines Reifens. Die erste und
umgehend. zweite Stelle steht für die Herstellungswoche,
beginnend mit „01“ für die erste Kalenderwo-
Z
408 Reifendruck
che. Die dritte und vierte Stelle steht für das Scheibenradgröße sowie die Herstellerbe-
Herstellungsjahr. Ein Reifen der z.B. mit scheinigung über die Zulässigkeit der Umbe-
„3808“ gekennzeichnet ist, wurde in der 38. reifung mit. Beachten Sie die gesetzlichen
Woche des Jahrs 2008 hergestellt. Bestimmungen des Lands, in dem Sie sich
momentan aufhalten. Auskunft über die
Erstellung einer Herstellerbescheinigung
Reifentragfähigkeit, Geschwindig- erhalten Sie bei jedem Mercedes-Benz Ser-
keitsindex und Reifentypen vicestützpunkt.
Nach einer Umbereifung sind eventuell
G WARNUNG
Anpassungen in Steuergeräten notwendig.
Das Überschreiten der angegebenen Reifen- Lassen Sie bei Bedarf diese Anpassungen in
tragfähigkeit oder des zulässigen Geschwin- einer qualifizierten Fachwerkstatt durchfüh-
digkeitsindexes kann zu Reifenschädigungen ren.
und zum Platzen der Reifen führen. Es besteht
Fahrzeuge mit elektrischer Lenkhilfe:
Unfallgefahr!
Wenn Sie die mechanischen Achsanschläge
Verwenden Sie deshalb nur für Ihren Fahr- ändern, z. B. bei einem Reifenwechsel, lassen
zeugtyp frei gegebene Reifentypen und ‑grö- Sie die elektrische Lenkhilfe in einer qualifi-
ßen. Beachten Sie die für Ihr Fahrzeug not- zierten Fachwerkstatt neu einlernen.
wendige Reifentragfähigkeit und den
Geschwindigkeitsindex.
Runderneuerte Reifen
Beachten Sie insbesondere die gesetzlichen Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen, nur Reifen
Räder und Reifen
Zulassungsvorschriften für Reifen des Lands, und Räder zu verwenden, die Mercedes-Benz
in dem Sie sich momentan aufhalten. Diese speziell für Ihr Fahrzeug geprüft und frei gege-
Vorschriften können einen bestimmten Rei- ben hat.
fentyp für Ihr Fahrzeug festlegen. Darüber
hinaus kann für bestimmte Regionen und Ein-
satzgebiete die Verwendung eines bestimm- Reifendruck
ten Reifentyps empfehlenswert sein. Im Rei-
fenfachhandel, in qualifizierten Fachwerk- Wichtige Sicherheitshinweise
stätten oder bei jedem Mercedes-Benz Ser-
G WARNUNG
vicestützpunkt erhalten Sie weitere Informa-
Reifen mit zu niedrigem oder zu hohem Rei-
tionen zu Reifen.
fendruck bergen folgende Gefahren:
RDie Reifen können platzen, besonders bei
Umbereifung und runderneuerte Rei- zunehmender Beladung und Geschwindig-
fen keit.
RDie Reifen können sich übermäßig und/
Umbereifung
oder ungleichmäßig abnutzen, was die Rei-
Lassen Sie die Serienbereifung Ihres Fahr- fenhaftung stark beeinträchtigen kann.
zeugs nur auf eine Reifen- und Scheibenrad- RDie Fahreigenschaften sowie das Lenk- und
größe umrüsten, die für Ihren Fahrzeugtyp frei Bremsverhalten können stark beeinträch-
gegebenen ist. Im Reifenfachhandel, qualifi- tigt sein.
zierten Fachwerkstätten oder bei jedem Es besteht Unfallgefahr!
Mercedes-Benz Servicestützpunkt erhalten
Sie weitere Informationen.
Führen Sie nach einer Umbereifung die
Betriebserlaubnis der neuen Reifen- und
Reifendruck 409
Beachten Sie die empfohlenen Reifendrücke Prüfen Sie vor Antritt der Fahrt den vorge-
und kontrollieren Sie den Reifendruck aller schriebenen Reifendruck bei kalten Reifen.
Reifen inklusive Reserverad Wenn der Reifendruck zu niedrig ist, führt dies
Rmindestens monatlich zu
Rbei veränderter Beladung Reinerstarken Reifenerwärmung
Rvor Antritt einer längeren Fahrt Rerhöhtem Reifenverschleiß
Rbei veränderten Einsatzbedingungen, z. B. Rveränderter Fahrstabilität
Geländefahrt. Rerhöhtem Kraftstoffverbrauch
Wenn erforderlich, passen Sie den Reifen- Wenn der Reifendruck zu hoch ist, führt dies
druck an. zu
Reinem längeren Bremsweg
G WARNUNG Reiner schlechteren Reifenhaftung
Im Fahrbetrieb erhöhen sich Reifentempera-
Reinem erhöhten Reifenverschleiß
tur und Reifendruck. Wenn Sie den Reifen-
druck an warmen Reifen absenken, führt dies Die Ventilkappen auf den Reifenventilen
zu einem zu niedrigen Reifendruck bei abge- schützen die Ventileinsätze vor Feuchtigkeit
kühlten Reifen. Ein zu niedriger Reifendruck und Verschmutzung. Drehen Sie immer die
kann zum Platzen des Reifens führen, beson- Ventilkappen auf den Reifenventilen fest.
ders bei zunehmender Beladung und Bei wiederholtem Druckverlust an Reifen kön-
Geschwindigkeit. Es besteht Unfallgefahr! nen äußere Beschädigungen oder undichte
Reifenventile die Ursache sein. Prüfen Sie
Z
410 Reifendruck
Reifendrucktabelle Einzelbereifung
Z
412 Reifendrucktabelle Einzelbereifung
Tragfähigkeitsindex 148
RAchslast 6300 kg: 850 kPa (8,5 bar, 123 psi)
Reifen 12 R 22.5
Tragfähigkeitsindex 152
RAchslast 6300 kg: 750 kPa (7,5 bar, 109 psi)
RAchslast 6700 kg: 800 kPa (8,0 bar, 116 psi)
RAchslast 7100 kg: 850 kPa (8,5 bar, 123 psi)
Reifen 13 R 22.5
Tragfähigkeitsindex 154
RAchslast 6300 kg: 700 kPa (7,0 bar, 102 psi)
RAchslast 6700 kg: 750 kPa (7,5 bar, 109 psi)
RAchslast 7100 kg: 800 kPa (8,0 bar, 116 psi)
RAchslast 7500 kg: 850 kPa (8,5 bar, 123 psi)
Tragfähigkeitsindex 156
RAchslast 6300 kg: 650 kPa (6,5 bar, 94 psi)
RAchslast 6700 kg: 725 kPa (7,25 bar, 105 psi)
RAchslast 7100 kg: 775 kPa (7,75 bar, 112 psi)
RAchslast 7500 kg: 825 kPa (8,25 bar, 120 psi)
Räder und Reifen
Z
414 Reifendrucktabelle Einzelbereifung
Tragfähigkeitsindex 160
RAchslast 6300 kg: 600 kPa (6,0 bar, 87 psi)
RAchslast 6700 kg: 625 kPa (6,25 bar, 91 psi)
RAchslast 7100 kg: 675 kPa (6,75 bar, 98 psi)
RAchslast 7500 kg: 725 kPa (7,25 bar, 105 psi)
RAchslast 8000 kg: 800 kPa (8,0 bar, 116 psi)
RAchslast 9000 kg: 900 kPa (9,0 bar, 131 psi)
Reifen 385/65 R 22.5
Tragfähigkeitsindex 158
RAchslast 6300 kg: 600 kPa (6,0 bar, 87 psi)
RAchslast 6700 kg: 650 kPa (6,5 bar, 94 psi)
RAchslast 7100 kg: 700 kPa (7,0 bar, 102 psi)
RAchslast 7500 kg: 750 kPa (7,5 bar, 109 psi)
RAchslast 8000 kg: 800 kPa (8,0 bar, 116 psi)
Tragfähigkeitsindex 160
RAchslast 6300 kg: 600 kPa (6,0 bar, 87 psi)
RAchslast 6700 kg: 625 kPa (6,25 bar, 91 psi)
RAchslast 7100 kg: 675 kPa (6,75 bar, 98 psi)
Z
416 Reifendrucktabelle Zwillingsbereifung
Reifendrucktabelle Zwillingsbereifung
Reifen 12 R 20
Tragfähigkeitsindex 150
RAchslast 9500 kg: 550 kPa (5,5 bar, 80 psi)
RAchslast 10000 kg: 600 kPa (6,0 bar, 87 psi)
RAchslast 10500 kg: 625 kPa (6,25 bar, 91 psi)
RAchslast 11500 kg: 700 kPa (7,0 bar, 102 psi)
RAchslast 12000 kg: 750 kPa (7,5 bar, 109 psi)
RAchslast 12300 kg: 775 kPa (7,75 bar, 112 psi)
RAchslast 12600 kg: 800 kPa (8,0 bar, 116 psi)
RAchslast 13000 kg: 825 kPa (8,25 bar, 120 psi)
RAchslast 13400 kg: 850 kPa (8,5 bar, 123 psi)
Reifen 14 R 20
Reifendrucktabelle Zwillingsbereifung 417
Tragfähigkeitsindex 157
RAchslast 9500 kg: 350 kPa (3,5 bar, 51 psi)
RAchslast 10000 kg: 375 kPa (3,75 bar, 54 psi)
RAchslast 10500 kg: 400 kPa (4,0 bar, 58 psi)
RAchslast 11500 kg: 450 kPa (4,5 bar, 65 psi)
RAchslast 12000 kg: 475 kPa (4,75 bar, 69 psi)
RAchslast 12300 kg: 475 kPa (4,75 bar, 69 psi)
RAchslast 12600 kg: 500 kPa (5,0 bar, 72 psi)
RAchslast 13000 kg: 525 kPa (5,25 bar, 76 psi)
RAchslast 13400 kg: 550 kPa (5,5 bar, 80 psi)
RAchslast 16000 kg: 675 kPa (6,75 bar, 98 psi)
Tragfähigkeitsindex 160
RAchslast 9500 kg: 350 kPa (3,5 bar, 51 psi)
RAchslast 10000 kg: 375 kPa (3,75 bar, 54 psi)
RAchslast 10500 kg: 375 kPa (3,75 bar, 54 psi)
RAchslast 11500 kg: 425 kPa (4,25 bar, 62 psi)
RAchslast 12000 kg: 450 kPa (4,5 bar, 65 psi)
RAchslast 12300 kg: 475 kPa (4,75 bar, 69 psi)
RAchslast 12600 kg: 475 kPa (4,75 bar, 69 psi)
Z
418 Reifendrucktabelle Zwillingsbereifung
Tragfähigkeitsindex 150
RAchslast 9500 kg: 575 kPa (5,75 bar, 83 psi)
RAchslast 10000 kg: 625 kPa (6,25 bar, 91 psi)
RAchslast 10500 kg: 650 kPa (6,5 bar, 94 psi)
RAchslast 11500 kg: 725 kPa (7,25 bar, 105 psi)
RAchslast 12000 kg: 775 kPa (7,75 bar, 112 psi)
RAchslast 12300 kg: 800 kPa (8,0 bar, 116 psi)
RAchslast 12600 kg: 825 kPa (8,25 bar, 120 psi)
RAchslast 13000 kg: 850 kPa (8,5 bar, 123 psi)
RAchslast 13400 kg: 875 kPa (8,75 bar, 127 psi)
Reifen 275/70 R 22.5
Tragfähigkeitsindex 145
RAchslast 9500 kg: 725 kPa (7,25 bar, 105 psi)
RAchslast 10000 kg: 750 kPa (7,5 bar, 109 psi)
RAchslast 10500 kg: 800 kPa (8,0 bar, 116 psi)
RAchslast 11500 kg: 900 kPa (9,0 bar, 131 psi)
Reifen 295/55 R 22.5
Tragfähigkeitsindex 145
Räder und Reifen
Z
420 Reifendrucktabelle Zwillingsbereifung
Z
422
423
Technische Daten
424 Fahrzeugtypschild/Achslasten
D Hinterachsübersetzung
E Scheinwerfer-Grundeinstellung
F Fahrzeugtyp/Fahrzeugbaumuster
Das technisch zulässige Zug-Gesamtgewicht
können Sie am Fahrzeugtypschild oder in der
COC-Papieren finden. Beachten Sie, dass im
ADR-Betrieb das technisch zulässige Zug-
Gesamtgewicht durch die Dauerbremswir-
kung des Fahrzeugs vorgegeben wird. Diesen
Wert finden Sie in Ihrer ADR-Bescheinigung.
Wenn Sie weitere Hilfe benötigen, wenden Sie
Fahrzeug-Identifizierungsnummer (FIN) und Fahr- sich an ein Mercedes-Benz Servicestütz-
zeugtypschild (Beispiel Actros Fahrerhaus mit ebe- punkt.
nem Boden)
Das Fahrzeugtypschild : ist im Türrahmen
auf der Beifahrerseite. Die Fahrzeug-Identifi-
zierungsnummer (FIN) ; ist auf dem Rah-
menlängsträger im rechten Radeinbau einge-
schlagen.
Betriebsdaten 425
Motor
Motor OM 936 mit 7698 cm3
Leerlaufdrehzahl etwa
600 1/min
Motor OM 471 (Beispiel)
Motorbremse (Wirkungsbe- etwa 1000 -
Das Motortypschild : ist in Fahrtrichtung reich) 3000 1/min
links, hinten am Kurbelgehäuse.
Das Motortypschild : enthält folgende Infor- Drehzahlbereich des maxi- etwa 1200 -
mationen: malen Motordrehmoments 1600 1/min
RHersteller Drehzahl der maximalen etwa
RMotortyp Motorleistung 2200 1/min
RMotorbaumuster
RMotornummer Motoren OM 470 mit 10667 cm3 und OM 471
mit 12809 cm3
Technische Daten
Betriebsdaten Leerlaufdrehzahl etwa 500 -
550 1/min
Druckluftanlage
Motorbremse (Wirkungsbe- etwa 1000 -
Mindestdrücke in bar reich) 2300 1/min
Reifendruck
Technische Daten
Niveauregelung
Reifendrucktabelle Einzel- (Y Seite
bereifung 411) Befüllen der Luftfederung max.
über den Anschluss 28 an 12,5 bar
Reifendrucktabelle Zwil- (Y Seite der elektronischen Luftauf-
lingsbereifung 416) bereitungseinheit
Zulässiger Druckunter- 20 kPa
schied in den Reifen einer (0,2 bar,
Achse 3 psi) Druckluftbehälter
Maximal zulässiger Luft- 1000 kPa Druckluftbehälter-Information
druck zum Reifenfüllen (10,0 bar, für Erstkäufer, An- und Verwender
145 psi)
Begleitdokumentation nach der Richtlinie
2009/105/EG des Europäischen Parlaments
und des Rates und nach der technischen
Radmuttern Anziehdrehmomente
Norm EN 286-2.
Die Anziehdrehmomente der Radmuttern Der Behälter ist ...
sind für Leichtmetall- und Stahlräder iden- a— nur zum Gebrauch in Druckluftanlagen
tisch. und Hilfseinrichtungen von Kraftfahrzeu-
gen sowie deren Anhängefahrzeugen und
Druckluftbehälter 427
nur zur Aufnahme von Druckluft Ps kurzzeitig nicht mehr als 10 % über-
bestimmt. schreiten.
b— zur Identifikation gekennzeichnet mit Daimler AG
einer Fabrik-Nr. und dem Behälter-Her-
steller sowie den wesentlichen Betriebs-
daten und des EG-Zeichens, siehe Typ- Typschilder Druckluftbehälter
schild oder Eintragungen direkt auf der
Behälterwand. Aluminiumbehälter
c— hergestellt nach „Konformitätserklä-
rung“ gemäß Artikel 12 der Richtlinie
2009/105/EG
d— durch Befestigungsbänder (Schellen) am
Fahrzeug zu befestigen.
Bei Aluminiumbehältern müssen Kon-
taktflächen so gestaltet sein, dass keine
Korrosion und keine mechanischen
Beschädigungen erfolgen können. Befes-
tigungsbänder sind so anzubringen, dass
die Anschlussnähte der Böden nicht
berührt werden und der Behälter nicht Typschild am Aluminiumbehälter (Beispiel)
Spannungen ausgesetzt wird, die der : Hersteller: SAG (Österreich)
Betriebssicherheit schaden. ; MB-Teilenummer
Bei Aluminiumbehältern dürfen = maximaler Betriebsdruck (Bar)
Technische Daten
Beschichtungen kein Blei enthalten, und ? Volumen (Liter)
der Decklack darf nur auf geeignetem A Prüfstellen-Kennziffer
Haftgrund aufgebracht werden. Ver- B Baujahr
schraubungen aus Stahl müssen bei Alu-
miniumbehältern korrosionsfest Stahlbehälter
beschichtet sein.
— nur mit alkalifreien Reinigungsmitteln zu
behandeln (Aluminiumbehälter).
— innen durch die Gewinde-Anschlüsse zu
besichtigen.
— zur Verhinderung der Ansammlung von
Kondensat in ausreichenden Intervallen
zu entleeren (Ablass-Gewindering an tief-
ster Behälterposition).
e— bei Einhaltung von Punkt d wartungsfrei.
f— An den drucktragenden Wandungen des
Behälters (Mantel, Böden, Gewinderinge) Typschild am Stahlbehälter (Beispiel)
dürfen keine Schweißarbeiten, Wärme- : Hersteller:
behandlung oder sonstige die Sicherheit Firma frauenthal automotive
betreffende Eingriffe vorgenommen wer- Firma Erhard
den. ; MB-Teilenummer
g— Der Innendruck des Behälters darf den = maximaler Betriebsdruck (Bar)
maximal zulässigen Betriebsüberdruck
428 Druckluftbehälter
? Volumen (Liter)
A Baujahr
B Prüfstellen-Kennziffer
Technische Daten
Impressum
Internet
FleetBoard® Support
Redaktion
Fahrzeughersteller
Daimler AG
Mercedesstraße 137
70327 Stuttgart
Deutschland
Redaktionsschluss 18.10.2013
É9605848896+ËÍ
9605848896