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Actros, Arocs, Antos

Betriebsanleitung
Symbole
G WARNUNG
Warnhinweise machen auf Gefahren aufmerk-
sam, die Ihre Gesundheit oder Ihr Leben bzw.
die Gesundheit oder das Leben anderer Per-
sonen gefährden können.

H Umwelthinweis
Umwelthinweise geben Ihnen Informationen
zu umweltbewusstem Handeln oder umwelt-
bewusster Entsorgung.

! Sachschadenshinweise machen Sie auf


Risiken aufmerksam, die zu Schäden an
Ihrem Fahrzeug führen können.
i Nützliche Hinweise oder weitere Informa-
tionen, die hilfreich für Sie sein können.
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Willkommen in der Welt von Mercedes- Sie können auch die Smartphone-App
Benz! Mercedes-Benz Guide für Actros, Antos oder
Machen Sie sich zuerst mit Ihrem Fahrzeug Arocs nutzen:
vertraut und lesen Sie die Betriebsanleitung,
bevor Sie losfahren. Sie haben dadurch mehr
Freude an Ihrem Fahrzeug und vermeiden
Gefahren für sich und andere.
Die Ausstattung oder Produktbezeichnung
Ihres Fahrzeugs unterscheidet sich je nach:
RModell
Apple® iOS
RAuftrag
RLänderausführung
RVerfügbarkeit
Einzelne Warn- und Kontrollleuchten können
ohne Funktion sein.
Die Abbildungen in dieser Betriebsanleitung
zeigen ein Linkslenker-Fahrzeug. Bei Rechts-
lenkern weicht die Anordnung von Fahrzeug- Android™
teilen und Bedienelementen entsprechend Bitte beachten Sie, dass die Mercedes-Benz
ab. Guide App eventuell noch nicht in Ihrem Land
Mercedes-Benz passt seine Fahrzeuge stän- verfügbar ist.
dig dem neuesten Stand der Technik an. Gute Fahrt wünscht Ihnen die Technische
Mercedes-Benz behält sich daher Änderun- Redaktion der Daimler AG.
gen in folgenden Punkten vor:
RForm
RAusstattung
RTechnik
Deshalb kann die Beschreibung in einzelnen
Fällen von Ihrem Fahrzeug abweichen.
Bestandteile des Fahrzeugs sind:
RBetriebsanleitung
RWartungsheft
Rausstattungsabhängige Zusatzanleitungen
Führen Sie diese Unterlagen stets im Fahr-
zeug mit. Geben Sie diese Unterlagen beim
Verkauf des Fahrzeugs an den neuen Besitzer
weiter.
i Erleben Sie wichtige Funktionen Ihres
Fahrzeugs auf Deutsch und Englisch in der
Online-Betriebsanleitung im Internet unter:
www.mercedes-benz.de/
betriebsanleitung-lkw

9605848896 É9605848896+ËÍ
Inhaltsverzeichnis 3

Stichwörter ............................................ 4 Auf einen Blick .................................... 35

Einleitung ............................................. 27 Sicherheit ............................................ 49

Öffnen und Schließen ......................... 59

Fahrerarbeitsplatz .............................. 77

Klimatisierung ................................... 125

Bordcomputer und Anzeigen ........... 139

FleetBoard® ....................................... 205

Audiosysteme ................................... 211

Fahrbetrieb ........................................ 231

Arbeitsbetrieb ................................... 333

Wartung und Pflege .......................... 341

Pannenhilfe ....................................... 371

Räder und Reifen .............................. 405

Technische Daten ............................. 423


4 Stichwörter

1, 2, 3 ... Fahren ........................................... 280


Funktionen und Einschaltbedin-
4-Rad-Feststellbremse nicht gungen ........................................... 277
sichergestellt (Display-Meldung) Geschwindigkeit/Geschwindig-
gelbes Ereignisfenster ................... 183 keitstoleranz/Sollabstand ein-
9-Gang Getriebe stellen ............................................ 279
allgemeine Hinweise ...................... 250 Geschwindigkeit erhöhen/verrin-
Schaltbereich wechseln ................. 250 gern ............................................... 279
Geschwindigkeitstoleranz im
A Schubbetrieb einstellen ................. 281
Abbiegelicht ......................................... 95 Sollabstand verringern/erhöhen .... 279
Abblendlicht Übersicht ....................................... 276
ein-/ausschalten ............................. 94 wichtige Sicherheitshinweise ......... 275
Glühlampen wechseln .................... 102 Abstandsregeltempomat
Abfallbehälter .................................... 117 siehe Abstandshalte-Assistent
Abgasfilter Abstandssensor
siehe Dieselpartikelfilter reinigen .......................................... 352
Abgasnachbehandlung BlueTec® verschmutzt (Display-Meldung
gelbes Ereignisfenster) .................. 183
Betriebsstoff AdBlue® .................... 346
Achslasten
Hinweise .......................................... 29
Anzeige einstellen (Bordcompu-
Statusanzeige ................................ 145
ter) ................................................. 157
Ablagen und Staufächer
Hinweise zu Achs- und Radlasten .. 264
Abfallbehälter ................................ 117
prüfen (Bordcomputer) .................. 156
am Fahrerplatz ............................... 116
zulässige Achslasten ...................... 424
Kühlbox .......................................... 118
Achsübersetzung .............................. 424
mit Außenklappen .......................... 118
Active Brake Assist 3
über der Frontscheibe ................... 116
aus-/einschalten ........................... 284
unter der Liege .............................. 117
besondere Fahrsituationen ............ 286
wichtige Sicherheitshinweise ......... 115
Kollisionswarnung und Notbrem-
ABS (Antiblockiersystem)
sung ............................................... 285
allgemeine Hinweise ...................... 242
wichtige Sicherheitshinweise ......... 282
Anzeigenkontrolle .......................... 242
AdBlue®
aus-/einschalten ........................... 243
Bremsen mit Blockierschutz .......... 242 Additive ......................................... 347
Abschleppen allgemeine Hinweise ...................... 346
Anzeige .......................................... 141
siehe An-/Abschleppen
Betriebsstoff .................................. 346
Abschleppöse .................................... 402
Entsorgung .................................... 348
Abstandshalte-Assistent
hohe Außentemperaturen .............. 347
Abstandsanzeige (Bordcompu-
Lagerung ........................................ 347
ter) ................................................. 153
niedrige Außentemperaturen ......... 347
Abstandshalte-Assistent wählen .... 277
Reinheit ......................................... 348
Anfahren und Anhalten .................. 278
tanken ........................................... 313
ausschalten ................................... 280
Verbrauch ...................................... 308
besondere Fahrsituationen ............ 286
wichtige Sicherheitshinweise ......... 313
einschalten bei Fahrzeugstill-
AdBlue® Behälter ............................... 313
stand ............................................. 278
einschalten während der Fahrt ...... 278
Stichwörter 5

AdBlue®-Reserve (Display-Mel- Fahrhinweise ................................. 314


dung) Hinweis zur Zugabstimmung .......... 316
gelbes Ereignisfenster ................... 173 Knickwinkel ................................... 315
AdBlue fast leer (Display-Mel- Reifen (Display-Meldung gelbes
dung) Ereignisfenster) .............................. 181
gelbes Ereignisfenster ................... 173 Schwenkwinkel .............................. 316
AdBlue leer (Display-Meldung) Anhänger/Auflieger
gelbes Ereignisfenster ................... 173 Hinweise zur Anhänger-/Sattel-
Adresse (Navigation) kupplung ........................................ 314
eingeben ........................................ 225 Anhängerhöhe beachten (Display-
Airbag Meldung)
Aktivierung ....................................... 55 gelbes Ereignisfenster ................... 181
Einleitung ......................................... 54 Anhängevorrichtung
Fahrer .............................................. 55 siehe separate Betriebsanleitung
wichtige Sicherheitshinweise ........... 54 Anlassen
Akku siehe Starten (Motor)
wechseln (Multifunktionsschlüs- Antiblockiersystem
sel) ................................................... 68 siehe ABS (Antiblockiersystem)
Akustische Warnung ......................... 310 Antriebs-Schlupf-Regelung
Allgemeine Sicherheitshinweise siehe ASR (Antriebs-Schlupf-Regelung)
Aufkleber ......................................... 31 Anzeige
Konturmarkierungen ........................ 31 AdBlue® ......................................... 141
Aluräder Außentemperatur ........................... 142
siehe Leichtmetallräder Gesamtwegstrecke ........................ 142
Ambientebeleuchtung Tageswegstrecke ........................... 142
ein-/ausschalten ............................. 98 Tankinhalt ...................................... 142
An-/Abschleppen Uhrzeit ........................................... 142
Abschleppkupplung hinten ............ 402 Anzeige und Bedienung Kombiin-
Abschleppöse vorn ........................ 402 strument gestört (Display-Mel-
Koppelmaul .................................... 401 dung)
wichtige Sicherheitshinweise ......... 400 gelbes Ereignisfenster ................... 188
Anbauten Anziehdrehmomente
siehe Aufbauten Löseschraube Federspeicher-
Anfahren bremszylinder ................................ 426
Hinweise ........................................ 238 Radmuttern .................................... 426
Anfahrhilfe Arbeitsscheinwerfer (oben)
Funktion ........................................ 296 Glühlampen wechseln .................... 107
Anfahrhilfe aktiv (Anhänger) (Dis- Arbeitsscheinwerfer (unten)
play-Meldung) Glühlampen wechseln .................... 108
gelbes Ereignisfenster ................... 181 Aschenbecher .................................... 114
Anhalten und Abstellen .................... 239 ASR (Antriebs-Schlupf-Regelung)
Anhänger aus-/einschalten ........................... 264
abkuppeln ...................................... 319 Funktion/Hinweise ........................ 264
ankuppeln ...................................... 316 Attention Assist
Daten anzeigen (Bordcomputer) .... 160 siehe Aufmerksamkeits-Assistent
Druckluftleitungen anschließen/
trennen .......................................... 320
6 Stichwörter

Audiogerät Außenspiegel
allgemeine Hinweise ...................... 121 einstellen ......................................... 92
bedienen (Bordcomputer) .............. 156 Spiegelheizung ................................. 93
bedienen (Schaltereinheit Liege) ... 121 wichtige Sicherheitshinweise ........... 92
Lautstärke einstellen (Tasten am Außentemperaturanzeige ................. 142
Lenkrad) ........................................ 156 Automatisiertes Getriebe
Audioquelle auswählen .................... 222 Mercedes PowerShift ..................... 251
Audiosystem
Allgemeine Hinweise ...................... 212 B
Audioquelle wählen ........................ 222
BAS (Bremsassistent) ....................... 243
Bediensystem (Übersicht) .............. 214
Batterie (Fahrzeug)
Bluetooth® Einstellungen ............... 222
ab-/anklemmen ............................. 364
Wichtige Sicherheitshinweise ........ 212
aus-/einbauen ............................... 365
Aufbauten ............................................ 30
Batteriekasten ............................... 363
Aufkleber
Batterietrennschalter ..................... 111
allgemeine Sicherheitshinweise ....... 31
Flüssigkeitsstand prüfen ................ 368
Auflieger
Hinweise/Wartung ........................ 366
absatteln ........................................ 319 laden .............................................. 367
aufsatteln ...................................... 316 Ladezustand niedrig Stromver-
Daten anzeigen (Bordcomputer) .... 160 braucher abschalten (Display-
Druckluftleitungen anschließen/ Meldung gelbes Ereignisfenster) .... 188
trennen .......................................... 320 Ladezustand zu niedrig bitte
Fahrhinweise ................................. 314 Motor starten und/oder Batterie
Hinweise zur Sattelkupplung ......... 317 laden (Display-Meldung gelbes
Hinweis zur Zugabstimmung .......... 316 Ereignisfenster) .............................. 188
Knickwinkel ................................... 315 Pflege ............................................ 368
Schwenkwinkel .............................. 316 Starthilfe ........................................ 398
Aufmerksamkeits-Assistent wichtige Sicherheitshinweise ......... 362
ein-/ausschalten (Bordcompu- Batterie (Schlüssel)
ter) ................................................. 165 Zündschlüssel erneuern (Display-
Funktion/Hinweise ........................ 290 Meldung gelbes Ereignisfenster) .... 188
Kamera .......................................... 352 Batterieladezustand ist nicht ver-
Aufstelldach fügbar (Display-Meldung)
mechanisch schließen ..................... 75 gelbes Ereignisfenster ................... 188
öffnen/schließen ............................. 73 Batterietrennschalter ....................... 111
Rollos ............................................... 74
Batterie wechseln (Schlüssel) ............ 68
Ausgleichsgetriebesperren
Bedieneinheit
wichtige Sicherheitshinweise ......... 266
Niveauregelung .............................. 292
Außenbeleuchtung
Bedienelemente-Übersicht
Hinweise zum Lampenwechsel ........ 99
Radio/Navigation .......................... 214
Lichtschalter .................................... 94
Bediensystem
Nachleuchtzeit einstellen (Bord-
siehe Bordcomputer
computer) ...................................... 163
Beleuchtungsanlage
Rundumleuchten .............................. 98
Außenbeleuchtung ........................... 94
Hinweise zum Lampenwechsel ........ 99
Innenbeleuchtung ............................ 96
Stichwörter 7

Lichtschalter .................................... 93 Blinklicht


Scheinwerfer teilweise abkleben ... 108 Glühlampen wechseln (Leuchten-
Bestimmungsgemäßer Gebrauch ...... 31 einheit hinten) ................................ 106
Betriebsbremse ................................. 240 Glühlampen wechseln (Schein-
Betriebssicherheit und Zulassung werfer) ........................................... 104
Abgasnachbehandlung BlueTec® ..... 29 Glühlampen wechseln (seitliche
Hinweis Elektroniksysteme .............. 28 Blinkleuchte) .................................. 104
Hinweise zu Aufbaurichtlinien .......... 30 Bluetooth®
Konformitätserklärungen ................. 29 ein-/ausschalten ........................... 223
Sachmängelhaftung ......................... 31 Einstellungen ................................. 222
Veränderung der Motorleistung ....... 29 Gerät autorisieren (anmelden) ....... 223
Betriebsstoffe Geräte verbinden ........................... 223
AdBlue® ......................................... 346 Verbindungsvoraussetzung ............ 222
allgemeine Hinweise ...................... 342 Bordcomputer
Dieselkraftstoff .............................. 345 Abstandsanzeige (Abstandshalte-
einstellen (Bordcomputer) ............. 164 Assistent) ....................................... 153
für Antriebsachsen und Getriebe ... 344 Achslastanzeige einstellen ............. 157
Getriebeöl ...................................... 344 Achslast prüfen .............................. 156
Kraftstoffzusatz .............................. 346 Anhänger-/Aufliegerdaten anzei-
Kühlmittel ...................................... 344 gen ................................................ 160
Motoröl .......................................... 342 Anzeige Fahrspur-Begrenzungs-
Betriebsstunden markierungen (Spurhalte-Assis-
prüfen (Bordcomputer) .................. 161 tent) ............................................... 153
Betriebstemperatur (Kühlmittel- Audiogerät bedienen ...................... 156
temperatur) ....................................... 426 Aufbau ........................................... 146
Betriebs- und Verkehrssicherheit .... 406 Aufmerksamkeits-Assistent ein-/
Betten im L-Fahrerhaus ausschalten ................................... 165
Aufstieghilfe ..................................... 82 Bedienung ...................................... 146
oben anklappbar .............................. 84 Bereiche im Display ....................... 147
oben Autotransporter ...................... 84 Diagnosedaten aufrufen ................ 162
oben breit ........................................ 83 Displaysprache einstellen .............. 163
oben schmal .................................... 82 EcoRoll-Modus ein-/ausschalten ... 165
Sitz-/Liegenkombination ................. 86 Einheiten einstellen ....................... 162
SoloStar Concept ............................. 89 Ereignisfenster (Display-Meldun-
Übersicht ......................................... 82 gen) ............................................... 165
unten ............................................... 85 Ereignisse anzeigen ....................... 162
Betten im M-Fahrerhaus Ersatzfahrbetrieb aktivieren
siehe Liegen im M-Fahrerhaus (Getriebeschaltung) ....................... 153
Bi-Xenon-Scheinwerfer Fahrgeschwindigkeit anzeigen ....... 151
Gesamtwegstrecke ........................ 150
Hinweise zum Lampenwechsel ........ 99
Getriebe Ölqualität einstellen ........ 164
Blinker
Hinterachse Ölqualität einstellen ... 164
siehe Fahrtrichtungsanzeiger
Hinweise zu Ereignissen ................ 165
Instrumentenbeleuchtung ein-
stellen ............................................ 163
Kamerabild anzeigen ..................... 154
Kriechmodus ein-/ausschalten ...... 165
8 Stichwörter

Kühlmitteltemperatur prüfen ......... 162 Bremsen


Lenkzeit prüfen .............................. 150 ABS ................................................ 242
Maßeinheit einstellen .................... 162 Anzeigenkontrolle ABS .................. 242
Menü Audio und Kommunikation ... 154 BAS ................................................ 243
Menü Betrieb und Wartung ............ 156 Blockierschutz ............................... 242
Menü Einstellungen ....................... 162 Bremssystem ................................. 240
Menü Fahrbetrieb .......................... 151 Dauerbremse ................................. 248
Menü Kontroll-Info ......................... 161 Dichtheit der Druckluft-Bremsan-
Menüs auf einen Blick .................... 148 lage prüfen .................................... 241
Menü Tourdaten ............................ 150 Federspeicher-Feststellbremse
Motorbetriebsstunden prüfen ........ 161 lösen .............................................. 403
Motor Ölqualität einstellen ............ 164 Feststellbremse ............................. 244
Motor Ölviskosität einstellen ......... 164 Haltestellenbremse ........................ 246
Nachleuchtzeit der Außenbe- Motorbremse ................................. 249
leuchtung einstellen ...................... 163 Retarder ......................................... 249
Niveauregelung bedienen .............. 159 Rollsperre ...................................... 247
Ölstand prüfen ............................... 161 Streckbremse ................................ 243
Pausenzeit prüfen .......................... 150 Vierrad-Feststellbremse ................. 245
PPC ein-/ausschalten .................... 165 Bremsen Achse 1 Wartung sofort
Reichweite prüfen .......................... 151 (Display-Meldung)
Reifendruck prüfen ........................ 157 gelbes Ereignisfenster ................... 177
Reifendruckverlust-Warnung .......... 159 Bremskraft erhöht Pedalweg ver-
Reiserechner aufrufen/zurück- größert (Display-Meldung)
setzen ............................................ 150 rotes Ereignisfenster ...................... 198
Tageswegstrecke ........................... 150 Bremslicht
Telefon bedienen ........................... 154 Glühlampen wechseln .................... 106
Tourdaten aufrufen/zurückset- Bremssystem
zen ................................................. 150 Betriebsbremse ............................. 240
Uhrzeit ........................................... 150 Bremsvorratsdruck zu niedrig (Dis-
Vorratsdruck prüfen ....................... 161 play-Meldung)
Warn-/Kontrollleuchten Über- rotes Ereignisfenster ...................... 193
sicht ............................................... 202 Bremswirkung eingeschränkt (Dis-
Wartungstermin anzeigen .............. 160 play-Meldung)
Wecker .......................................... 154 gelbes Ereignisfenster ................... 183
wirtschaftliche Fahrweise anzei-
gen (FleetBoard EcoSupport) ......... 151 C
Zielführung anzeigen (Navigation) .. 152
Bordwerkzeug und Notgeräte CD-Radio
wichtige Sicherheitshinweise ......... 373 Bediensystem (Übersicht) .............. 217
Bremsanlage Bluetooth® Einstellungen ............... 222
Dichtheit prüfen ............................. 241 Diebstahlschutz ............................. 213
Display-Meldung rotes Ereignis- Display (Übersicht) ........................ 218
fenster ........................................... 198 Funktionsüberblick ........................ 218
Technische Daten .......................... 425 Symbole (Übersicht) ...................... 219
Bremsbeläge vollständig ver- Checkliste
schlissen Anhänger (Display-Mel- nach Geländefahrt ......................... 303
dung) vor Geländefahrt ............................ 301
gelbes Ereignisfenster ................... 181
Stichwörter 9

Cockpit Display
Übersicht ......................................... 36 Bordcomputer ................................ 146
Controller ........................................... 219 Radio/Navigation .......................... 216
Cupholder .......................................... 120 Sprache einstellen (Bordcompu-
ter) ................................................. 163
D Display-Meldungen
siehe Gelbes Ereignisfenster
Dachluke öffnen/schließen ................ 76 siehe Graues Ereignisfenster
Dauerbremse siehe Rotes Ereignisfenster
ein-/ausschalten ........................... 248 Drehzahl-Einstellung
wichtige Sicherheitshinweise ......... 248 Nebenabtrieb ................................. 338
Dauerfahrlicht Drehzahlmesser ................................ 140
siehe Tagfahrlicht Druckluftanlage
Diagnosedaten Display-Meldung gelbes Ereignis-
aufrufen (Bordcomputer) ............... 162 fenster ........................................... 178
Diagnosekupplung .............................. 29 Füllanschluss ................................. 397
Diesel Mindestdrücke ............................... 425
tanken ........................................... 311 mit Fremdluft befüllen ................... 397
Dieselkraftstoffe Technische Daten .......................... 425
Kraftstoff-Additive .......................... 346 Vorratsdrücke ................................ 425
niedrige Außentemperaturen ......... 346 Druckluftanschluss
wichtige Sicherheitshinweise ......... 345 Fahrerhaus .................................... 120
Dieselpartikelfilter Druckluftbehälter
automatische Regeneration ........... 306 allgemeine Hinweise ...................... 426
Filterwechsel ................................. 308 Typschilder .................................... 427
manuelle Regeneration starten ...... 307 Druckluft-Bremsanlage
Regeneration sperren .................... 307 Vorratsdruck prüfen ....................... 236
wichtige Sicherheitshinweise ......... 306 Druckluftleitungen und Kabel
Dieselpartikelfilter voll Fahrzeug anschließen ................................... 320
anhalten Service verständigen trennen .......................................... 320
(Display-Meldung) Drucklufttrockner
rotes Ereignisfenster ...................... 192 prüfen ............................................ 237
Dieselpartikelfilter voll Motorleis-
tung ist reduziert (Display-Mel-
E
dung)
gelbes Ereignisfenster ................... 173 EcoRoll-Modus
Differenzialsperre ein-/ausschalten (Bordcompu-
siehe Ausgleichsgetriebesperren ter) ................................................. 165
Digitale Betriebsanleitung .................. 28 Fahrfunktionen .............................. 254
aufrufen ......................................... 227 EDW (Einbruch-Diebstahl-Warnan-
bedienen ........................................ 228 lage)
Hilfe aufrufen ................................. 229 Alarm ............................................... 67
Übersicht ....................................... 228 Alarm abbrechen ............................. 68
Digitaler Tachograf allgemeine Hinweise ........................ 66
Fahrerkarte auslesen und Daten ein-/ausschalten ............................. 67
senden ........................................... 208 Fahrzeuge für Gefahrguttrans-
port .................................................. 66
mit Innenraumschutz einschalten .... 67
10 Stichwörter

ohne Innenraumschutz einschal- Unterfahrschutz einstellen ............. 298


ten ................................................... 67 wichtige Sicherheitshinweise ......... 301
Panikalarm ein-/ausschalten ........... 68 Fahren im Winter
Probleme (Störung) .......................... 71 siehe Winterbetrieb
vor dem Einschalten ........................ 67 Fahrerhaus
Einfüllöffnung Motoröl ...................... 356 elektro-hydraulische Fahrerhaus-
Einheiten Kippanlage ..................................... 378
einstellen (Bordcomputer) ............. 162 Hinweise zum Kippen ..................... 376
Ein- und Umbauten mechanisch-hydraulische Fahrer-
siehe Aufbauten haus-Kippanlage ............................ 377
Einzelbereifung (Reifendruck) .......... 411 Probleme beim Fahrerhaus kip-
Elektrische Anlage (Display-Mel- pen ................................................ 380
dung) Fahrerkarte auslesen
graues Ereignisfenster ................... 170 siehe FleetBoard®
Elektrische Sicherungen Fahrfunktionen
siehe Sicherungen EcoRoll-Modus ............................... 254
Elektromagnetische Verträglich- Freischaukeln ................................ 257
keit Kriechmodus .................................. 255
Konformitätserklärung ..................... 29 Rangiermodus ................................ 263
Ereignisse Fahrgestellrahmen
anzeigen (Bordcomputer) ............... 162 anheben/absenken (Niveaurege-
Ersatzglühlampen ............................. 374 lung) .............................................. 293
Ersatzschlüssel .................................... 60 speichern/abrufen (Niveaurege-
ESP deaktiviert Normalniveau ein- lung) .............................................. 293
stellen (Display-Meldung) Fahrhinweise
gelbes Ereignisfenster ................... 183 Anhänger ....................................... 314
ESP nicht verfügbar (Display-Mel- Auflieger ........................................ 314
dung) Dieselpartikelfilter ......................... 306
gelbes Ereignisfenster ................... 183 wirtschaftlich und umweltbe-
wusst fahren .................................. 304
F Fahrhöhe einstellen
Niveauregelung .............................. 291
Fachwerkstatt ..................................... 31 Fahrlicht (automatisch) ...................... 94
Fahrbetrieb Fahrmanöver
ASR (Antriebs-Schlupf-Regelung) ... 264 Ankündigungsphase ...................... 227
Ausgleichsgetriebesperren ............ 266 Manöverphase ............................... 227
Hinweise zu Achs- und Radlasten .. 264 Fahrniveau
Leerlaufdrehzahl ............................ 270 aktivieren (Niveauregelung) ........... 293
Stabilitätsregel-Assistent ............... 265 erhöht (Fahrzeuge für Großvolu-
wichtige Sicherheitshinweise ......... 264 mentransport, Niveauregelung) ..... 295
Fahren im Gelände Fahrniveau einstellen (Display-
Checkliste nach Geländefahrt ........ 303 Meldung)
Checkliste vor Geländefahrt .......... 301 gelbes Ereignisfenster ................... 183
Fahren im Gefälle ........................... 303 Fahrprogramme
Regeln für Geländefahrt ................. 302 Mercedes PowerShift ..................... 253
Reinigung nach Gelände- oder Fahrprogrammwahl
Baustellenfahrt .............................. 303
Mercedes PowerShift ..................... 254
Stichwörter 11

Fahrregelung gestört (Display-Mel- Federspeicher-Feststellbremse


dung) Anordnung der Bremszylinder ........ 403
gelbes Ereignisfenster ................... 178 anziehen und lösen ........................ 244
Fahrsysteme Bremszylinder in Fahrstellung ver-
Abstandshalte-Assistent ................ 275 setzen ............................................ 404
Active Brake Assist 3 ..................... 282 Bremszylinder lösen ....................... 403
Einleitung ....................................... 271 Hebelstellungen ............................. 244
Limiter ........................................... 271 prüfen ............................................ 244
Spurhalte-Assistent ....................... 288 Technische Daten .......................... 426
TEMPOMAT .................................... 272 Fehlermeldungen
Fahrtrichtungsanzeiger anzeigen (Bordcomputer) ............... 162
ein-/ausschalten ............................. 96 Fenster
Glühlampen wechseln .................... 104 siehe Seitenfenster
Fahr- und Bremsverhalten verän- Fensterheber
dert (Display-Meldung) siehe Seitenfenster
gelbes Ereignisfenster ................... 183 Fernbedienung
Fahrweise Türen ent-/verriegeln ...................... 64
siehe Kraftstoffverbrauch Fernlicht
Fahrzeug ein-/ausschalten ............................. 95
an-/abschleppen ........................... 400 Glühlampen wechseln .................... 103
anfahren ........................................ 238 Feststellbremse
anhalten und abstellen .................. 239 Vierrad-Feststellbremse ................. 245
Ausstattung ..................................... 27 siehe Federspeicher-Feststellbremse
be-/entladen bei ausgeschalteter Feststellbremse einlegen (Display-
Zündung (Niveauregelung) ............. 294 Meldung)
Datenerfassung ............................... 32 rotes Ereignisfenster ...................... 198
reinigen .......................................... 348 Feuerlöscher ...................................... 374
stilllegen ........................................ 369 Filterwechsel
Türen ent-/verriegeln ...................... 64 Dieselpartikelfilter ......................... 308
Typschild ....................................... 424 FIN ...................................................... 424
Zwangsabsenkung ......................... 294 FleetBoard®
Fahrzeugaggregate Daten auf der Fahrerkarte ............. 208
auf Dichtheit prüfen ....................... 362 Fahrerkarte einsetzen/entneh-
Fahrzeughöhe_prüfen ....................... 238 men ............................................... 207
Fahrzeughöhe unter Sattelniveau Fahrerkarte Tachograf auslesen
(Display-Meldung) und Daten senden ......................... 208
rotes Ereignisfenster ...................... 196 Funktionen ..................................... 207
Fahrzeug-Identifizierungsnummer Nachrichten senden ....................... 207
siehe FIN Problem lösen ................................ 209
Fahrzeugschlüssel Übersicht ....................................... 206
siehe Schlüssel wichtige Sicherheitshinweise ......... 206
Fahrzeugstilllegung Flüssigkeitskupplung
besondere Maßnahmen ................. 369 Allgemeine Hinweise ...................... 262
Hinweise zur Batterie ..................... 366 Anfahren ........................................ 263
Fahrzeugtypschild ............................. 424 Gelbes Ereingisfenster ................... 180
Rangiermodus ................................ 263
12 Stichwörter

Flüssigkeitsstand Bremsbeläge vollständig ver-


hydraulisches Kupplungsbetäti- schlissen (Anhänger) ..................... 181
gungssystem ................................. 358 Bremsen Achse 1 Wartung sofort .. 177
Kühlmittel ...................................... 356 Bremswirkung eingeschränkt ........ 183
Freischaukeln Dieselpartikelfilter Füllstand
Fahrfunktionen .............................. 257 erhöht ............................................ 173
Freisprecheinrichtung Dieselpartikelfilter voll ................... 173
siehe Mobiltelefon Dieselpartikelfilter voll Motorleis-
Fremdstartanschluss tung ist reduziert ........................... 173
siehe Starthilfe Druckluftanlage ............................. 178
Fronthaube ESP deaktiviert Normalniveau ein-
siehe Wartungsklappe stellen ............................................ 183
Frontscheibenheizung ...................... 111 ESP nicht verfügbar ....................... 183
Füllanschluss Druckluftanlage ........ 397 Fahrniveau einstellen ..................... 183
Funkbasierende Fahrzeugkompo- Fahrregelung gestört ..................... 178
nenten Fahr- und Bremsverhalten verän-
Konformitätserklärung ..................... 29 dert Werkstatt aufsuchen .............. 183
Generator lädt Batterie nicht ......... 188
G Geschwindigkeitsbegrenzung ........ 173
Getriebe Öltemperatur zu hoch ...... 180
Ganganzeige Kühlmitteldruckregelung gestört ... 356
Mercedes PowerShift ..................... 252 Kühlmittelstand niedrig .................. 178
Geländefahrt Kühlmitteltemperatur zu hoch ....... 178
siehe Fahren im Gelände Kupplung gestört Werkstatt auf-
Gelbes Ereignisfenster suchen ........................................... 180
4-Rad-Feststellbremse nicht Kupplung stark belastet ................. 180
sichergestellt ................................. 183 Lenkverhalten Zusatzachse ver-
Abstandssensor verschmutzt ......... 183 ändert ............................................ 183
Active Brake Assist 3 nicht verfüg- Motor gestört ................................. 178
bar ................................................. 183 Motorkühlung gestört .................... 178
AdBlue fast leer ............................. 173 Motorleistung reduziert ................. 173
AdBlue leer .................................... 173 Motorschutz: Motorleistung redu-
AdBlue-Reserve® ........................... 173 ziert ............................................... 178
Anfahrhilfe aktiv (Anhänger) .......... 181 Motor Wartung sofort .................... 177
Anhängerhöhe beachten ................ 181 Reifendruckkontrolle gestört ......... 190
Anzeige und Bedienung Kombiin- Reifendruckkontrolle ohne Funk-
strument gestört ............................ 188 tion ................................................ 190
Batterieladezustand ist nicht ver- Reifendruck prüfen (Anhänger) ...... 181
fügbar ............................................ 188 Reifendrucksensor gestört ............. 190
Batterieladezustand niedrig Reifendruck zu hoch ...................... 190
Stromverbraucher abschalten ....... 188 Reifendruck zu niedrig ................... 190
Batterieladezustand zu niedrig Reifentemperatur zu hoch ............. 190
bitte Motor starten und/oder Bat- Schaltung gestört Werkstatt auf-
terie laden ..................................... 188 suchen ........................................... 180
Batterie Reifendrucksensor Schlüssel erneuern ........................ 188
schwach ........................................ 190 Vorratsdruck Getriebe/Kupplung
Batterie Zündschlüssel erneuern ... 188 zu niedrig ....................................... 178
Stichwörter 13

Zündschlüssel steckt nicht richtig .. 188 Gleitschutzketten


Zusatzachse angehoben (Anhän- siehe Schneeketten
ger) ................................................ 181 Glühlampe
Generator lädt Batterie nicht (Dis- Positionsleuchten Dach ................. 105
play-Meldung) Glühlampen
Gelbes Ereignisfenster ................... 188 Ersatzglühlampen .......................... 374
Gesamtwegstrecke ........................... 142 Glühlampenwechsel
Geschwindigkeit Abblendlicht (Halogen-Schein-
anzeigen (Bordcomputer) ............... 151 werfer) ........................................... 102
Geschwindigkeit begrenzen Arbeitsscheinwerfer (oben) ............ 107
siehe Limiter Arbeitsscheinwerfer (unten) .......... 108
Geschwindigkeit einstellen Blinklicht (Leuchteneinheit hin-
siehe TEMPOMAT ten) ................................................ 106
Geschwindigkeitsbegrenzung Blinklicht (Scheinwerfer) ................ 104
Höchstgeschwindigkeit .................. 309 Bremslicht ..................................... 106
Geschwindigkeitsbegrenzung Fernlicht ........................................ 103
(Display-Meldung) Innenbeleuchtung .......................... 106
gelbes Ereignisfenster ................... 173 Kennzeichenlicht ........................... 106
Getränkehalter Leseleuchte (Bett/Liege) ............... 107
siehe Cupholder Nebellicht (Variante 1) ................... 104
Getriebe Nebellicht (Variante 2) ................... 105
Ölqualität einstellen (Bordcompu- Nebelschlusslicht ........................... 106
ter) ................................................. 164 Positionslicht ................................. 102
Getriebe-/Kupplungskreis Rückfahrlicht ................................. 106
Vorratsdruck prüfen ....................... 237 Scheinwerfer ................................. 100
Getriebeöl Schlusslicht ................................... 106
allgemeine Hinweise ...................... 344 Seitenmarkierungsleuchte ............. 107
Qualität .......................................... 344 Seitenmarkierungslicht (Leucht-
Getriebe Öltemperatur zu hoch eneinheit hinten) ............................ 106
(Display-Meldung) Seitenmarkierungslicht (seitliche
gelbes Ereignisfenster ................... 180 Blinkleuchte) .................................. 104
Getriebeschaltung Tagfahrlicht .................................... 103
EcoRoll-Modus ein-/ausschalten Übersicht Glühlampen ................... 100
(Bordcomputer) ............................. 165 Umriss-/Seitenmarkierungslicht .... 106
Ersatzfahrbetrieb aktivieren Graues Ereignisfenster
(Bordcomputer) ............................. 153 Active Brake Assist 3 nicht aktivi-
Kriechmodus ein-/ausschalten erbar .............................................. 169
(Bordcomputer) ............................. 165 Kühlerjalousie ohne Funktion ........ 172
Kriechmodus ein-/ausschalten Kupplung stark belastet ................. 168
(Taste) ........................................... 257 Rangierschalter kürzer betätigen ... 168
Mercedes PowerShift ..................... 251 Rangierschalter länger betätigen ... 168
PPC ein-/ausschalten (Bordcom- Regeneration gesperrt (Dieselpar-
puter) ............................................. 165 tikelfilter) ....................................... 167
Schaltgetriebe ............................... 249 Reifendruckkontrolle (Reserve-
Gewicht rad) ................................................ 171
Gewichtsverteilung ........................ 264 Sattelniveau erreicht ..................... 171
zulässiges Gesamtgewicht ............. 264
14 Stichwörter

Taste für Not-Aus 3s ganz durch- Instrumentenbeleuchtung


drücken ......................................... 170 einstellen (Bordcomputer) ............. 163
Termin Wartung ............................. 172
Verbraucherabschaltung aktiv K
(Batterie) ........................................ 170
Waschwasserbehälter auffüllen ..... 172 Kabellampe ........................................ 374
Grobfilter Heizung und Klimatisie- Kabel und Druckluftleitungen
rung .................................................... 359 anschließen ................................... 320
Grünlicht trennen .......................................... 320
siehe Nachtfahrbeleuchtung Kältepaket ......................................... 330
Gurtstraffer Kaltstart ............................................. 330
Aktivierung ....................................... 55 Kennleuchte ......................................... 41
Kennzeichenlicht
H Glühlampen wechseln .................... 106
Kinder
Haltestellenbremse ........................... 246 Rückhaltesysteme ........................... 57
Handy Kippanlage
siehe Mobiltelefon elektro-hydraulische Fahrerhaus-
Haustiere im Fahrzeug ........................ 58 Kippanlage ..................................... 378
Heizbare Frontscheibe ...................... 111 Hinweise zum Kippen ..................... 376
Hinterachse mechanisch-hydraulische Fahrer-
Ölqualität einstellen (Bordcompu- haus-Kippanlage ............................ 377
ter) ................................................. 164 Probleme beim Fahrerhaus kip-
Hinterachsübersetzung .................... 424 pen ................................................ 380
Hochdruckreinigung ......................... 353 Kipperbetrieb
Höchstgeschwindigkeit Kippen ........................................... 340
siehe Geschwindigkeitsbegrenzung nach dem Kippen ........................... 340
Hydraulisches Kupplungsbetäti- vor dem Kippen ............................. 339
gungssystem ..................................... 358 Klapptisch .......................................... 119
Klimatisierung
I allgemeine Hinweise ...................... 126
automatisch regeln ........................ 129
Innenbeleuchtung
Belüftungsdüsen einstellen ............ 130
Ambientebeleuchtung ...................... 98 Kühlung mit Lufttrocknung ein-/
automatische Steuerung .................. 97 ausschalten ................................... 129
dimmen ............................................ 97 Luftmenge einstellen ..................... 131
Glühlampen wechseln .................... 106 Luftverteilung einstellen ................ 131
Hinweise zum Lampenwechsel ........ 99 Restwärmenutzung ein-/
Leseleuchten ................................... 97 ausschalten ................................... 133
Nachtfahrbeleuchtung ..................... 98 Scheiben entfrosten ...................... 132
Schalter ........................................... 96 Standbelüftung ein-/ausschalten .. 133
Insassensicherheit Standklimaanlage .......................... 133
Haustiere im Fahrzeug ..................... 58 Temperatur einstellen .................... 130
Kinder im Fahrzeug .......................... 56 Übersicht Funktionen .................... 126
wichtige Sicherheitshinweise ........... 50 Umluftbetrieb ein-/ausschalten ..... 132
Insektenschutzrollo Zusatzheizung ................................ 135
Schiebedach .................................... 74 Knickwinkel ....................................... 315
Stichwörter 15

Kombiinstrument Küherjalousie ohne Funktion (Dis-


AdBlue® ......................................... 141 play-Meldung)
Anzeigen .......................................... 38 graues Ereignisfenster ................... 172
Drehzahlmesser ............................. 140 Kühlbox .............................................. 118
Kontrollleuchten .............................. 39 Kühlmittel
Kraftstoffanzeige ........................... 142 Kühlmittelstand prüfen und nach-
Uhrzeit und Außentemperatur ....... 142 füllen .............................................. 356
Wegstreckenzähler ........................ 142 Zusatz mit Frostschutzeigen-
wichtige Sicherheitshinweise ......... 140 schaft ............................................ 344
Kombischalter ..................................... 95 Zusatz ohne Frostschutzeigen-
Übersicht ......................................... 47 schaft ............................................ 344
Komfortschließanlage ......................... 65 Kühlmitteldruckregelung gestört
Konformitätserklärungen ................... 29 (Display-Meldung)
Konturmarkierungen gelbes Ereignisfenster ................... 356
allgemeine Sicherheitshinweise ....... 31 Kühlmittelstand niedrig (Display-
Koppelmaul ........................................ 401 Meldung)
Korrosionsschutz prüfen .................. 362 gelbes Ereignisfenster ................... 178
Kraftstoff Kühlmittelstand zu niedrig (Dis-
Additive ......................................... 346 play-Meldung)
Anzeige .......................................... 142 rotes Ereignisfenster ...................... 194
Diesel ............................................ 345 Kühlmitteltemperatur
tanken ........................................... 311 prüfen (Bordcomputer) .................. 162
wichtige Sicherheitshinweise ......... 311 Kühlmitteltemperatur zu hoch
Kraftstoffanlage entlüften Rotes Ereignisfenster ..................... 194
Kraftstoff-Vorfilter entwässern ...... 382 Kühlmitteltemperatur zu hoch
mit dem Starter entlüften (ohne (Display-Meldung)
Kraftstoffvorfilter OM 936) ............ 382 gelbes Ereignisfenster ................... 178
mit der Handpumpe entlüften (mit Kupplung (Hydraulik) ........................ 358
Kraftstoff-Vorfilter) ........................ 382 Kupplung gestört Fahrzeug sicher
mit der Handpumpe entlüften abstellen (Display-Meldung)
(ohne Kraftstoffvorfilter OM rotes Ereignisfenster ...................... 195
470/471/473) .............................. 381 Kupplung gestört Werkstatt aufsu-
Kraftstoffverbrauch chen (Display-Meldung)
allgemeine Hinweise ...................... 308 gelbes Ereignisfenster ................... 180
automatische Verbrauchsopti- Kupplungs-/Getriebekreis
mierung (PPC) ................................ 280 Vorratsdruck prüfen ....................... 237
Betriebsbedingungen ..................... 308 Kupplungsbetätigungssystem ......... 358
Fahrweise ...................................... 308 Kupplung stark belastet (Display-
Fahrzeugausführung ...................... 308 Meldung)
wirtschaftliche Fahrweise .............. 304 gelbes Ereignisfenster ................... 180
Kriechmodus graues Ereignisfenster ................... 168
ein-/ausschalten (Bordcompu-
ter) ................................................. 165 L
ein-/ausschalten (Taste) ................ 257
Fahrfunktionen .............................. 255 Ladebordwand ..................................... 41
Lampenkontrolle ................................. 61
16 Stichwörter

Lampenwechsel Liege
allgemeine Hinweise ........................ 99 Schaltereinheiten ............................. 44
Längssperre ....................................... 266 Liegen im L-Fahrerhaus
Lastzug siehe Betten im L-Fahrerhaus
Hinweise ........................................ 319 Liegen im M-Fahrerhaus
Lautstärke einstellen Ablage gepolstert ............................. 90
Audiogerät ..................................... 156 Übersicht ......................................... 90
Radio ............................................. 156 unten ............................................... 90
Telefongespräche .......................... 154 unten geteilt .................................... 91
Leerlaufdrehzahl Limiter
Motor ............................................. 270 ausschalten ................................... 272
Nebenabtrieb ................................. 338 einschalten .................................... 271
Leichtmetallräder einschalten während der Fahrt ...... 272
reinigen .......................................... 354 Fahren ........................................... 272
Lenkrad-Einstellung ............................ 91 Funktionen und Einschaltbedin-
Lenkrad-Tasten gungen ........................................... 271
siehe Bordcomputer Geschwindigkeitsbegrenzung ein-
Lenkverhalten Zusatzachse verän- stellen ............................................ 272
dert (Display-Meldung) Überholvorgang ............................. 272
gelbes Ereignisfenster ................... 183 Übersicht ....................................... 271
Lenkzeit wählen ........................................... 272
prüfen (Bordcomputer) .................. 150 wichtige Sicherheitshinweise ......... 271
Leseleuchte Links-/Rechtsverkehr
dimmen (Fahrer/Beifahrer) .............. 97 Scheinwerfer teilweise abkleben ... 108
ein-/ausschalten (Beifahrer) ............ 97 Luftdruck
ein-/ausschalten (Fahrer/Beifah- siehe Reifendruck
rer) ................................................... 97 Luftdruckprüfer
ein-/ausschalten (Liege) .................. 98 siehe Reifendruckprüfer
Glühlampen wechseln (Bett/ Luftmenge
Liege) ............................................. 107 einstellen (Heizung/Klimaan-
Glühlampen wechseln (Fahrer/ lage) ............................................... 131
Beifahrer) ....................................... 106 einstellen (Klimatisierungsauto-
Leuchteneinheit hinten matik) ............................................ 131
Glühlampen wechseln .................... 106 Luftregelsystem
Leuchtstreifen öffnen und arretieren ..................... 383
siehe Konturmarkierungen Lufttrockner
Leuchtweite ......................................... 95 prüfen ............................................ 237
Licht Luftverteilung
Abbiegelicht ..................................... 95 einstellen (Heizung/Klimaan-
Abblendlicht ..................................... 94 lage) ............................................... 131
automatisches Fahrlicht .................. 94 einstellen (Klimatisierungsauto-
Leuchtweiteregler ............................ 95 matik) ............................................ 131
Nebellicht und Nebelschlusslicht ..... 95
Tagfahrlicht ...................................... 94
Lichthupe ............................................. 95
Lichtschalter
Übersicht ......................................... 94
Stichwörter 17

M starten und abstellen bei gekipp-


tem Fahrerhaus ............................. 380
Manuelle Regeneration nicht mög- Störung beseitigen ......................... 385
lich (Display-Meldung) Technische Daten .......................... 425
graues Ereignisfenster ................... 167 Veränderung der Leistung ................ 29
Maßeinheit Motorbremse ..................................... 249
einstellen (Bordcomputer) ............. 162 Motordrehzahl ................................... 140
Mercedes-Benz Servicestützpunkt Motor gestört (Display-Meldung)
siehe Qualifizierte Fachwerkstatt gelbes Ereignisfenster ................... 178
Mercedes PowerShift Motorhaube
Anfahren ........................................ 258 siehe Wartungsklappe
Anhalten ........................................ 259 Motorkühlung gestört (Display-
Automatik ...................................... 259 Meldung)
automatische Neutralstellung ........ 259 gelbes Ereignisfenster ................... 178
Fahrfunktionen .............................. 253 Motorleerlaufdrehzahl ...................... 270
Fahrprogramme ............................. 253 Motorleistung reduziert (Display-
Fahrprogrammwahl ........................ 254
Meldung)
Ganganzeige .................................. 252
gelbes Ereignisfenster ................... 173
Kriechmodus ein-/ausschalten
Motoröl
(Taste) ........................................... 257
Anwendungsbereiche .................... 343
manuelles Fahrprogramm .............. 260
Einbereichsmotoröle ...................... 343
Neutralstellung .............................. 259
Einfüllöffnung ................................. 356
Rückwärtsgänge ............................ 261
Mehrbereichsmotoröle .................. 343
schneller Fahrtrichtungswechsel ... 262
Mischbarkeit .................................. 344
wichtige Sicherheitshinweise ......... 251
nachfüllen ...................................... 361
Mercedes Stern
Ölstand prüfen ............................... 361
Beleuchtung ein-/ausschalten ......... 98
Ölstand prüfen (Bordcomputer) ..... 161
Mindestprofiltiefe ............................. 406
Ölwechsel ...................................... 343
Mobiltelefon
Qualität .......................................... 342
bedienen (Bordcomputer) .............. 154 Qualität einstellen .......................... 344
Freisprecheinrichtung anschlie- SAE-Klassen ................................... 343
ßen ................................................ 122 Verbrauch ...................................... 308
wichtige Sicherheitshinweise ......... 121 Viskosität einstellen (Bordcompu-
Montierhebel ..................................... 374 ter) ................................................. 164
Motor Motoröldruck zu gering (Display-
abstellen ........................................ 239 Meldung)
Betriebsstunden prüfen (Bord- rotes Ereignisfenster ...................... 194
computer) ...................................... 161 Motorschutz Motorleistung redu-
Kaltstart ......................................... 330 ziert
Motordiagnose Kontrollleuchte ...... 143 Gelbes Ereignisfenster ................... 178
Ölqualität einstellen (Bordcompu- Motortypschild .................................. 425
ter) ................................................. 164
Motorvorwärmung
Ölverbrauch ................................... 308
siehe Zusatzheizung
Ölviskosität einstellen (Bordcom-
Motor Wartung sofort (Display-
puter) ............................................. 164
Meldung)
reinigen .......................................... 354
gelbes Ereignisfenster ................... 177
starten ........................................... 236
Motorweiterlauf ................................ 234
18 Stichwörter

Multifunktionshebel Leerlaufdrehzahl ............................ 338


Übersicht ......................................... 47 motorverbunden ............................ 334
Multifunktionshebel und Gangan- Notbetrieb ..................................... 336
zeige Schalthinweise ............................... 335
allgemeine Hinweise ...................... 252 Niveauregelung
Multifunktionshebel ....................... 252 aktivieren (Bordcomputer) ............. 159
Multifunktionslenkrad Bedieneinheit ................................. 292
einstellen ......................................... 91 bedienen (Bordcomputer) .............. 159
Übersicht ......................................... 45 erhöhtes Fahrniveau (Fahrzeuge
für Großvolumentransport) ............ 295
N Fahrgestellrahmen anheben/
absenken ....................................... 293
Nachlaufachse ................................... 296 Fahrniveau aktivieren ..................... 293
Nachtfahrbeleuchtung Fahrzeug be-/entladen bei ausge-
ein-/ausschalten ............................. 98 schalteter Zündung ........................ 294
Navigation Höhe des Fahrgestellrahmens
Ankündigungsphase (Fahrmanö- speichern/abrufen ........................ 293
ver) ................................................ 227 mit Multifunktionsschlüssel
Darstellung (Fahrspurempfehlun- bedienen .......................................... 61
gen) ............................................... 227 Rangierniveau ................................ 295
einschalten .................................... 225 Straßenfertigerbetrieb ................... 294
Erklärung (Fahrspurempfehlun- Technische Daten .......................... 291
gen) ............................................... 227 wichtige Sicherheitshinweise ......... 291
Fahrmanöver ................................. 226 Zwangsabsenkung ......................... 294
Manöverphase (Fahrmanöver) ....... 227 Notebookhalter ................................. 122
Übersicht ....................................... 224 Notgeräte ........................................... 373
Vorbereitungsphase (Fahrmanö-
ver) ................................................ 226 O
wichtige Sicherheitshinweise ......... 224
Ziel eingeben ................................. 225 Öl
Zielführung ..................................... 226 siehe Motoröl
Ziel über Adresse eingeben ........... 225 Ölstand
Nebellicht prüfen (Motor) ............................... 361
ein-/ausschalten ............................. 95 Ölwechsel .......................................... 343
Glühlampen wechseln (Variante Original-Teile ........................................ 28
1) ................................................... 104
Glühlampen wechseln (Variante P
2) ................................................... 105
Panikalarm ........................................... 68
Nebelschlusslicht
Pannenhilfe
ein-/ausschalten ............................. 95
Glühlampen wechseln .................... 106 Ersatzglühlampen .......................... 374
Nebenabtrieb Fahrerhaus kippen ......................... 376
Federspeicher-Feststellbremse
allgemeine Hinweise ...................... 334
lösen .............................................. 403
ausschalten ................................... 336
Feuerlöscher .................................. 374
Drehzahl-Einstellung ...................... 338
Kabellampe .................................... 374
Drehzahl-Konstanthaltung ............. 338
Kraftstoffanlage entlüften .............. 381
einschalten .................................... 336
Lampe ............................................ 374
getriebeabhängig ........................... 334
Stichwörter 19

Montierhebel ................................. 374 Funktionsüberblick ........................ 221


Motor starten und abstellen bei Lautstärke einstellen ..................... 156
gekipptem Fahrerhaus ................... 380 Radio/Navigation
Pumphebel ..................................... 375 Bediensystem (Übersicht) .............. 214
Radschlüssel .................................. 375 Bluetooth® Einstellungen ............... 222
Reifendruckprüfer .......................... 374 Diebstahlschutz ............................. 213
Reifenfüllschlauch ......................... 374 Display (Übersicht) ........................ 216
Reifenpanne ................................... 385 Funktionsüberblick ........................ 216
Schlüssel Fahrerhaus-Kipp- Symbole (Übersicht) ...................... 216
pumpe ........................................... 375 Radlasten ........................................... 264
Unterlegkeil ................................... 375 Radmuttern
Verbandstasche ............................. 374 Anziehdrehmomente ...................... 426
Wagenheber .................................. 374 für Leichtmetallscheibenräder ....... 390
Warndreieck .................................. 374 für Stahlscheibenräder .................. 390
Warnleuchte .................................. 374 nachziehen .................................... 391
Warnweste ..................................... 374 Radwechsel
wichtige Sicherheitshinweise ......... 373 Hinweise zum Abstandshalter ........ 387
Pausenzeit Rad abnehmen ............................... 390
prüfen (Bordcomputer) .................. 150 Rad montieren ............................... 390
Pflegemittel ....................................... 348 Radmuttern für Leichtmetall-
Positionsleuchten Dach scheibenräder ................................ 390
ein- und ausschalten ........................ 99 Radmuttern für Stahlscheibenrä-
Positionslicht der ................................................. 390
Glühlampen wechseln .................... 102 Radmuttern nachziehen ................. 391
PowerShift Reserverad ausbauen .................... 387
siehe Mercedes PowerShift Wagenheber ansetzen ................... 388
PPC (Predictive Powertrain wichtige Sicherheitshinweise ......... 385
Control) Rampenanfahrhilfe ............................ 322
ein-/ausschalten (Bordcompu- Rangieren/An- und Abschleppen
ter) ................................................. 165 Hinweise ........................................ 400
Funktion ........................................ 280 Koppelmaul .................................... 401
Geschwindigkeitstoleranz einstel- Rangierniveau
len ................................................. 281 Niveauregelung .............................. 295
Pumphebel ......................................... 375 Rangierschalter kürzer betätigen
(Display-Meldung)
Q graues Ereignisfenster ................... 168
Rangierschalter länger betätigen
Qualifizierte Fachwerkstatt ................ 31
(Display-Meldung)
Quersperre ......................................... 266
graues Ereignisfenster ................... 168
Rauchgaskoeffizient ......................... 424
R
Rauchmelder
Radio allgemeine Hinweise ...................... 115
allgemeine Hinweise ...................... 121 Batterie wechseln .......................... 115
Audioquelle oder Titel/Sender Funktion prüfen ............................. 115
wechseln ....................................... 156 kurzzeitig deaktivieren ................... 115
Bediensystem (Übersicht) .............. 220 Rechts-/Linksverkehr
Diebstahlschutz ............................. 213 Scheinwerfer teilweise abkleben ... 108
20 Stichwörter

Reduktionsmittel Reifendruckkontrolle
siehe AdBlue® gestört (Display-Meldung gelbes
Regeneration Ereignisfenster) .............................. 190
siehe Dieselpartikelfilter ohne Funktion (Display-Meldung
Regeneration gesperrt (Display- gelbes Ereignisfenster) .................. 190
Meldung) Reifendruckkontrolle Reserverad
graues Ereignisfenster ................... 167 (Display-Meldung)
Reichweite graues Ereignisfenster ................... 171
prüfen (Bordcomputer) .................. 151 Reifendruckprüfer ............................. 374
Reifen Reifendrucksensor gestört (Dis-
Anhänger (Display-Meldung play-Meldung)
gelbes Ereignisfenster) .................. 181 gelbes Ereignisfenster ................... 190
Betriebs- und Verkehrssicherheit ... 406 Reifenfüllschlauch ............................ 374
Display-Meldung gelbes Ereignis- Reifenpanne
fenster ........................................... 190 siehe Radwechsel
Display-Meldung graues Ereignis- Reifenpanne (Display-Meldung)
fenster ........................................... 171 rotes Ereignisfenster ...................... 201
Display-Meldung rotes Ereignis- Reifentemperatur zu hoch (Dis-
fenster ........................................... 201 play-Meldung)
Geschwindigkeitsindex .................. 408 gelbes Ereignisfenster ................... 190
Lebensdauer .................................. 407 Reinigung und Pflege
Mindestprofiltiefe .......................... 406 Abstandssensor ............................. 352
regelmäßige Überprüfung .............. 406 Außenreinigung .............................. 349
runderneuerte ................................ 408 Hochdruckreinigung ...................... 353
Schäden ......................................... 407 Innenreinigung ............................... 348
Tragfähigkeit .................................. 408 Leichtmetallräder ........................... 354
Typen ............................................. 408 Motorwäsche ................................. 354
Umbereifung .................................. 408 nach Gelände- oder Baustellen-
Zustand .......................................... 407 fahrt ............................................... 303
Reifendruck Pflegehinweise ............................... 348
anzeigen ........................................ 158 Sicherheitsgurte ............................ 349
ermitteln ........................................ 409 Sitzbezug reinigen ......................... 348
Kontrolle (Bordcomputer) .............. 157 Trittstufen ...................................... 350
maximal zulässiger Luftdruck ........ 426 Waschanlage ................................. 353
Tabelle (Einzelbereifung) ................ 411 Reiserechner
Tabelle (Zwillingsbereifung) ........... 416 aufrufen/zurücksetzen (Bord-
Verlust-Warnung ............................ 159 computer) ...................................... 150
wichtige Sicherheitshinweise ......... 408 Reserveanzeige
zu hoch (Display-Meldung gelbes AdBlue® ......................................... 141
Ereignisfenster) .............................. 190 Kraftstoff ....................................... 142
zulässiger Druckunterschied .......... 426 Reserveschlüssel ................................ 60
zu niedrig (Display-Meldung Restwärmenutzung
gelbes Ereignisfenster) .................. 190 ein-/ausschalten ........................... 133
zu niedrig (Display-Meldung rotes Rollsperre ........................................... 247
Ereignisfenster) .............................. 201
zu niedrig Anhänger (Display-Mel-
dung gelbes Ereignisfenster) ......... 181
Stichwörter 21

Rotes Ereignisfenster Sattelniveau erreicht (Display-


Bremskraft erhöht Pedalweg ver- Meldung graues Ereignisfenster) ... 171
größert ........................................... 198 separate Betriebsanleitung ............ 314
Bremsvorratsdruck zu niedrig ........ 193 Sattelzug
Dieselpartikelfilter voll Fahrzeug Hinweise ........................................ 317
anhalten Service verständigen ....... 192 Schaltereinheiten
Fahrzeughöhe unter Sattelniveau .. 196 Beifahrertür ..................................... 44
Feststellbremse einlegen ............... 198 Fahrerarbeitsplatz ............................ 41
Kollisionswarnung (Active Brake Fahrertür .......................................... 43
Assist 3) ......................................... 198 Kombischalter .................................. 47
Kühlmittelstand zu niedrig ............. 194 Liege ................................................ 44
Kühlmitteltemperatur zu hoch ....... 194 Multifunktionshebel ......................... 47
Kupplung gestört Fahrzeug sicher Multifunktionslenkrad ...................... 45
abstellen ........................................ 195 über der Frontscheibe ..................... 43
Motoröldruck zu gering .................. 194 Schaltgetriebe
Reifendruck zu niedrig ................... 201 16-Gang-Getriebe .......................... 250
Reifenpanne ................................... 201 9-Gang-Getriebe ............................ 250
Sattelkupplung offen ..................... 196 Getriebe schalten .......................... 249
Sattelkupplung prüfen ................... 196 Split-Gruppe schalten (16-Gang-
Sattelkupplung prüfen und bei Getriebe) ........................................ 251
Bedarf öffnen ................................. 196 wichtige Sicherheitshinweise ......... 249
Schaltung gestört Fahrzeug sicher Schaltung gestört Fahrzeug sicher
abstellen ........................................ 195 abstellen (Display-Meldung)
Sensierung Sattelkupplung rotes Ereignisfenster ...................... 195
gestört ........................................... 196 Schaltung gestört Werkstatt auf-
Rückfahrkamera suchen (Display-Meldung)
Kamerabild anzeigen (Bordcom- gelbes Ereignisfenster ................... 180
puter) ............................................. 154 Scheibenwaschanlage
Rückfahrlicht Bedienung ...................................... 110
Glühlampen wechseln .................... 106 Flüssigkeit nachfüllen .................... 358
Rückfahrsperre .................................. 309 Hinweise zum Winterbetrieb .......... 111
Rückfahrwarner ................................. 309 Scheibenwischer
Rückhaltesystem ein-/ausschalten ........................... 110
Einleitung ......................................... 50 Wischerblätter wechseln ................ 360
Warnleuchte (Funktion) .................... 51 Scheinwerfer
Rundumleuchten ................................. 98 Grundeinstellung ........................... 424
herausschwenken (Variante 1) ...... 101
S herausschwenken (Variante 2) ...... 101
Hinweise zum Winterbetrieb .......... 111
SAE-Klassen (Motoröle) .................... 343
Lampenwechsel ............................. 100
Sattelkupplung
Schutzgitter wegschwenken .......... 101
öffnen (Display-Meldung rotes teilweise abkleben ......................... 108
Ereignisfenster) .............................. 196 Übersicht Glühlampen ................... 100
prüfen und bei Bedarf öffnen (Dis- Scheinwerfer-Reinigungsanlage
play-Meldung rotes Ereignisfens-
Flüssigkeit nachfüllen .................... 358
ter) ................................................. 196
22 Stichwörter

Schiebedach Sensierung Sattelkupplung


justieren .......................................... 75 gestört (Display-Meldung)
mechanisch schließen ..................... 74 rotes Ereignisfenster ...................... 196
öffnen/schließen ............................. 73 Service
Rollos ............................................... 74 siehe Wartungssystem (WS)
Schließanlage Sicherheit
EDW (Einbruch-Diebstahl-Warn- Kinder im Fahrzeug .......................... 56
anlage) ............................................. 66 Kinder-Rückhaltesysteme ................ 57
Komfortschließanlage ...................... 65 Sicherheitsgurt
Probleme mit der Schließanlage ...... 71 ablegen ............................................ 53
Schlüssel ......................................... 60 anlegen ............................................ 53
Zentralverriegelung .......................... 64 Einleitung ......................................... 51
Schlüssel korrekter Gebrauch ......................... 52
Akku wechseln ................................. 68 reinigen .......................................... 349
Batterie wechseln ............................ 68 Warnleuchte (Funktion) .................... 54
erneuern (Display-Meldung wichtige Sicherheitshinweise ........... 51
gelbes Ereignisfenster) .................. 188 Sicherheitsprüfung
Ersatzschlüssel ................................ 60 Drucklufttrockner .......................... 237
mit Fernbedienung ........................... 60 Fahrzeughöhe ................................ 238
Multifunktionsschlüssel ................... 60 Vorratsdruck im Getriebe-/Kupp-
Schlüssel Fahrerhaus-Kipppumpe ... 375 lungskreis ...................................... 237
Schlusslicht Vorratsdruck in der Druckluft-
Glühlampen wechseln .................... 106 Bremsanlage .................................. 236
Schneeketten Sicherungen
allgemeine Hinweise ...................... 329 Abdeckung des Hauptsiche-
Freigang der Räder prüfen ............. 329 rungsträgers abnehmen ................. 392
Schutzgitter Belegungsplan ............................... 392
Leuchteneinheit hinten .................. 106 Schmelzsicherung prüfen und
Scheinwerfer ................................. 101 ersetzen ......................................... 396
Schiebedach .................................... 74 Sicherungsautomat prüfen und
Schwenkwinkel ................................. 316 einschalten .................................... 397
Seitenfenster wichtige Sicherheitshinweise ......... 391
justieren .......................................... 73 Sitz
öffnen/schließen ............................. 72 Bezug reinigen ............................... 348
wichtige Sicherheitshinweise ........... 72 Funktionssitz ................................... 82
Seitenmarkierungslicht im SoloStar Concept ........................ 88
Glühlampen wechseln (Leuchten- korrekte Fahrer-Sitzposition ............ 78
einheit hinten) ................................ 106 Mittelsitz .......................................... 79
Glühlampen wechseln (Seiten- Schwingsitz Klima ............................ 79
markierungsleuchten) .................... 107 Schwingsitz Komfort ........................ 79
Glühlampen wechseln (seitliche Schwingsitz Standard ...................... 79
Blinkleuchte) .................................. 104 statischer Sitz .................................. 79
Seitenverkleidung ............................. 327 wichtige Sicherheitshinweise ........... 78
Sensierte Sattelkupplung Sitzecke
Funktion/Hinweise ........................ 317 siehe SoloStar Concept
SoloStar Concept ................................. 88
Stichwörter 23

Sonnenblende T
Schiebedach .................................... 74
Sonnenrollo .......................................... 76 Tageswegstrecke .............................. 142
Spannungswandler ........................... 113 Tagfahrlicht
Spiegel automatisches Fahrlicht .................. 94
einschalten ...................................... 94
siehe Außenspiegel
Glühlampen wechseln .................... 103
Spiegelheizung .................................... 93
Tanken
Sprache
einstellen (Bordcomputer) ............. 163 AdBlue® ......................................... 313
Spurhalte-Assistent Kraftstoff-/AdBlue® Behälter ......... 311
Anzeige Fahrspur-Begrenzungs- Kraftstoffe ..................................... 311
markierungen (Bordcomputer) ....... 153 Taste für Not-Aus 3s ganz durch-
Funktion/Hinweise ........................ 288 drücken (Display-Meldung)
Kamera .......................................... 352 graues Ereignisfenster ................... 170
Stabilitätsregel-Assistent Tasten
aus-/einschalten ........................... 266 siehe Bordcomputer
Funktion und Hinweise .................. 265 Technische Daten
Standbelüftung Betriebstemperatur (Kühlmittel-
ein-/ausschalten ........................... 133 temperatur) ................................... 426
Standheizung Bremsanlage .................................. 425
siehe Zusatzheizung Druckluftanlage ............................. 425
Standklimaanlage Druckluftbehälter ........................... 426
allgemeine Hinweise ...................... 133 Fahrzeugtypschild/Achslasten ...... 424
Einschaltzeitpunkt einstellen ......... 134 Federspeicher-Feststellbremse ...... 426
Kältespeicher laden ....................... 134 maximal zulässiger Reifendruck ..... 426
Schalter ......................................... 134 Motor ............................................. 425
Sofortkühlbetrieb ........................... 134 Motortypschild ............................... 425
Starten (Motor) .................................. 236 Niveauregelung .............................. 426
Radmuttern Anziehdrehmo-
Starthilfe ............................................ 398
mente ............................................ 426
Start-Stopp-Taste .............................. 234
Reifendrucktabelle (Einzelberei-
Staufächer fung) .............................................. 411
siehe Ablagen und Staufächer Reifendrucktabelle (Zwillingsbe-
Steckdosen ........................................ 112 reifung) .......................................... 416
Störung zulässiger Reifendruckunter-
anzeigen (Bordcomputer) ............... 162 schied ............................................ 426
Straßenfertigerbetrieb Telediagnose ...................................... 372
Niveauregelung .............................. 294 Telefon
Streckbremse .................................... 243 bedienen (Bordcomputer) .............. 154
Symbole Lautstärke für Gespräche einstel-
Radio/Navigation .......................... 216 len ................................................. 154
Temperatur
Anzeige Außentemperatur ............. 142
einstellen (Heizung/Klimaan-
lage) ............................................... 130
einstellen (Klimatisierungsauto-
matik) ............................................ 130
24 Stichwörter

TEMPOMAT Umriss-/Seitenmarkierungslicht
ausschalten ................................... 275 Glühlampen wechseln .................... 106
einschalten .................................... 273 Um- und Einbauten
einschalten während der Fahrt ...... 274 siehe Aufbauten
Fahren ........................................... 274 Umweltschutz
Fahrhinweise ................................. 274 allgemeine Hinweise ........................ 27
Funktionen und Einschaltbedin- Unterfahrschutz (klappbar) .............. 298
gungen ........................................... 273 Unterlegkeil ....................................... 375
Geschwindigkeit einstellen ............ 274 Unterspannung
Geschwindigkeitstoleranz einstel- gelbes Ereignisfenster ................... 188
len ................................................. 281
Geschwindigkeit und Geschwin- V
digkeitstoleranz einstellen ............. 274
Überholvorgang ............................. 275 Verbandstasche ................................ 374
Übersicht ....................................... 273 Verbrauch
wählen ........................................... 274 AdBlue® ......................................... 308
wichtige Sicherheitshinweise ......... 272 Kraftstoff ....................................... 308
Termin Wartung (Display-Mel- Öl (Motor) ...................................... 308
dung) Verbraucherabschaltung aktiv
graues Ereignisfenster ................... 172 Batterie (Display-Meldung)
Tourdaten (Bordcomputer) ............... 150 graues Ereignisfenster ................... 170
Trittstufen Verdunkelung
reinigen .......................................... 350 Schiebedach .................................... 74
wichtige Sicherheitshinweise ......... 350 Verkehrs- und Betriebssicherheit .... 406
Turbo-Retarder-Kupplung Verteilergetriebe ............................... 269
siehe Flüssigkeitskupplung Vierrad-Feststellbremse ................... 245
Türen Vorbereitung zur Fahrt
ein-/aussteigen ............................... 71 Sicht- und Funktionskontrolle
Haltegriff (Ein-/Ausstieg) ................. 71 außen am Fahrzeug ....................... 232
Trittstufe (Ein-/Ausstieg) ................. 71 Sicht- und Funktionskontrolle im
Türen ent-/verriegeln Fahrzeug ........................................ 233
außen ............................................... 64 Vor dem Losfahren
innen ................................................ 65 Vorratsdruck in der Druckluft-
Türschloss ............................................ 64 Bremsanlage prüfen ....................... 236
Typschild wichtige Sicherheitshinweise ......... 235
siehe Fahrzeugtypschild Vorlauf-/Nachlaufachse (lenkbar) ... 297
Vorlaufachse ...................................... 296
U Vorratsdruck
im Getriebe-/Kupplungskreis prü-
Uhrzeit
fen ................................................. 237
Anzeige im Display ......................... 142
in der Druckluft-Bremsanlage prü-
Umbereifung ...................................... 408
fen ................................................. 236
Umfeldbeleuchtung (Bordcompu-
prüfen (Bordcomputer) .................. 161
ter) ...................................................... 163 Vorratsdruck Getriebe/Kupplung
Umluftbetrieb zu niedrig (Display-Meldung)
ein-/ausschalten ........................... 132 gelbes Ereignisfenster ................... 178
Stichwörter 25

W Wecker
bedienen (Bordcomputer) .............. 154
Wagenheber Wegstreckenzähler
Bordwerkzeug ................................ 374 Tageswegstrecke ........................... 142
Wählhebel Werkzeugfach
Multifunktionshebel und Gangan- Bordwerkzeug und Notgeräte ........ 372
zeige .............................................. 252 Windabweiser
Warn-/Kontrollleuchten
Diagramme .................................... 324
Bordcomputer ................................ 202 einstellen ....................................... 322
Kombiinstrument ............................. 39 Windschutzscheibenheizung
Motordiagnose (BlueTec®5-Fahr- siehe Frontscheibenheizung
zeuge) ............................................ 143 Winterbetrieb
Motordiagnose (BlueTec®6-Fahr- allgemeine Hinweise ...................... 327
zeuge) ............................................ 144 Freigang der Räder prüfen ............. 329
Warnblinkanlage Hinweise zu Schneeketten ............. 329
bei Vollbremsung ........................... 240 Schneeketten ................................ 329
Warndreieck ...................................... 374 Winterreifen ................................... 327
Warnhinweise Winterdiesel ...................................... 346
Aufkleber ......................................... 31 Winterreifen ....................................... 327
Warnton Wischerblätter mit Stabdüse
siehe Akustische Warnung wechseln ............................................ 360
Warnweste ......................................... 374 Wohnecke
Wartung siehe SoloStar Concept
Hinweise ........................................ 354
Kühlmittelstand ............................. 356 X
Wartungsklappe ............................. 356
Wartungssystem (WS) .................... 355 Xenon-Scheinwerfer
Wartungstermin anzeigen (Bord- Hinweise zum Lampenwechsel ........ 99
computer) ...................................... 160
Wartung (Display-Meldung) Z
graues Ereignisfenster ................... 172 Zentralverriegelung
Wartungsklappe ................................ 356 Komfortschließanlage ...................... 65
Wartungsstellen unter der War- Probleme (Störung) .......................... 71
tungsklappe Probleme mit der Schließanlage ...... 71
Kühlmittel ...................................... 356 Türverriegelung außen ..................... 64
Motoröl .......................................... 356 Türverriegelung innen ...................... 65
Waschwasser Scheibenwaschan- Ziel (Navigation)
lage/Scheinwerfer-Reinigungs- über Adresse eingeben .................. 225
anlage ............................................ 356 Zielführung
Wartungssystem (WS) abbrechen ..................................... 226
Einleitung ....................................... 355 allgemeine Hinweise ...................... 226
Termin fällig (Bordcomputer) ......... 355 anzeigen ........................................ 226
Waschanlage ..................................... 353 anzeigen (Bordcomputer) ............... 152
Waschwasserbehälter auffüllen starten ........................................... 226
(Display-Meldung) Zigarettenanzünder ........................... 114
graues Ereignisfenster ................... 172 Zulässige Achslasten
Waschwasser nachfüllen ................. 358 Fahrzeugtypschild .......................... 424
26 Stichwörter

Zulässiges Gesamtgewicht
Fahrzeugtypschild .......................... 424
Zulassung
siehe Betriebssicherheit und Zulassung
Zündschloss ....................................... 234
Zündschlüssel
siehe Schlüssel
Zündschlüssel steckt nicht richtig
(Display-Meldung)
gelbes Ereignisfenster ................... 188
Zusatzachse
Anfahrhilfe ..................................... 296
Nachlaufachse ............................... 296
Vorlauf-/Nachlaufachse (lenk-
bar) ................................................ 297
Vorlaufachse .................................. 296
Zusatzachse angehoben (Anhän-
ger) (Display-Meldung)
gelbes Ereignisfenster ................... 181
Zusatzheizung
allgemeine Sicherheitshinweise ..... 135
Einschaltzeitpunkt einstellen ......... 136
Motorvorwärmung ......................... 135
Schalter ......................................... 136
Sofortheizbetrieb ........................... 136
Zwangsabschaltung ....................... 136
Zwillingsbereifung (Reifendruck) ..... 416
Zyklon-Staubvorabscheider ............. 359
Einleitung 27

Umweltschutz RStellenSie den Motor während verkehrs-


bedingter Wartezeiten ab.
Allgemeine Hinweise
RÜberwachen Sie den Kraftstoffverbrauch.
H Umwelthinweis
Die Daimler AG bekennt sich zu einem umfas-
senden Umweltschutz. Betriebsanleitung
Ziele sind der sparsame Einsatz der Ressour- Allgemeine Hinweise
cen und ein schonender Umgang mit den
natürlichen Lebensgrundlagen, deren Erhal- Lesen Sie diese Betriebsanleitung sorgfältig
tung Mensch und Natur dient. und machen Sie sich vor der ersten Fahrt mit
Durch einen umweltschonenden Betrieb Ihres Ihrem Fahrzeug vertraut.
Fahrzeugs können auch Sie einen Beitrag zum Befolgen Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit und
Umweltschutz leisten. für eine längere Betriebsdauer des Fahrzeugs
Kraftstoffverbrauch und Verschleiß von die Anweisungen und Warnhinweise in dieser
Motor, Getriebe, Bremsen und Reifen hängen Betriebsanleitung. Eine Missachtung kann zu
von folgenden beiden Faktoren ab: Schäden am Fahrzeug sowie zu Personen-
schäden führen.
RBetriebsbedingungen Ihres Fahrzeugs
RIhrer persönlichen Fahrweise
Beide Faktoren können Sie beeinflussen. Fahrzeugausstattung
Beachten Sie daher folgende Hinweise: Diese Betriebsanleitung beschreibt alle
Betriebsbedingungen Modelle, Serien- und Sonderausstattungen
RVermeiden Sie Kurzstrecken, sie erhöhen Ihres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des
den Kraftstoffverbrauch. Redaktionsschlusses dieser Betriebsanlei-
RAchten Sie auf den richtigen Reifendruck. tung erhältlich waren. Länderspezifische
Abweichungen sind möglich. Beachten Sie,
RFühren Sie keinen unnötigen Ballast mit.
dass Ihr Fahrzeug nicht mit allen beschriebe-
RNehmen Sie einen nicht mehr benötigten
nen Funktionen ausgestattet sein könnte.
Dachgepäckträger ab. Dies betrifft auch sicherheitsrelevante Sys-
REin regelmäßig gewartetes Fahrzeug teme und Funktionen. Deshalb kann die Aus-
schont die Umwelt. Halten Sie deswegen stattung Ihres Fahrzeugs bei einigen
die Serviceintervalle ein. Beschreibungen und Abbildungen abwei-
RLassen Sie Service-Arbeiten immer in einer chen.
qualifizierten Fachwerkstatt durchführen. In den Original-Kaufvertragsunterlagen Ihres
Persönliche Fahrweise Fahrzeugs sind alle in Ihrem Fahrzeug befind-
RGeben
lichen Systeme aufgelistet.
Sie beim Anlassen kein Gas.
RLassen Sie den Motor nicht im Stand warm
Bei Fragen zur Ausstattung und Bedienung
können Sie sich an jeden Mercedes-Benz Ser-
laufen.
vicestützpunkt wenden.
RFahren Sie vorausschauend und halten Sie
Die Betriebsanleitung, das Wartungsheft und
ausreichend Abstand.
die ausstattungsabhängigen Zusatzanleitun-
RVermeiden Sie häufiges und starkes
gen sind wichtige Dokumente und sollten im
Beschleunigen und Bremsen. Fahrzeug aufbewahrt werden.
RSchalten Sie rechtzeitig und fahren Sie die
Gänge nur zu Ô aus.

Z
28 Einleitung

Digitale Betriebsanleitung Mercedes-Benz keine Verantwortung für den


Einsatz in Mercedes-Benz Fahrzeugen.
Wenn Ihr Fahrzeug mit dem Radio-/Navigati-
Nur wenn sie geltenden gesetzlichen Vor-
onssystem ausgestattet ist, haben Sie über
schriften entsprechen, sind bestimmte Teile
das Radio-/Navigationssystem eine Digitale
in der Bundesrepublik Deutschland zum Ein-
Betriebsanleitung (Y Seite 227).
und Umbau zugelassen. Dies gilt auch für
einige andere Länder. Alle Mercedes-Benz
Gedruckte Betriebsanleitung Original-Teile erfüllen die Voraussetzung zur
Zulassung. Nicht zugelassene Teile können
Beachten Sie unbedingt die gedruckte zum Erlöschen der Betriebserlaubnis führen.
Betriebsanleitung sowie die Ergänzungen zur Dies ist der Fall, wenn
Betriebsanleitung.
Rsich die in der Betriebserlaubnis geneh-
Es erfolgt kein elektronisches Update der
migte Fahrzeugart ändert
Digitalen Betriebsanleitung. Änderungen
Reine Gefährdung von Verkehrsteilnehmern
erfolgen nur über Ergänzungen zur gedruck-
ten Betriebsanleitung. zu erwarten ist
Rsich das Abgas- oder Geräuschverhalten
verschlechtert.
Mercedes-Benz Original-Teile Geben Sie bei der Bestellung von Mercedes-
Benz Original-Teilen immer die Fahrzeug-
H Umwelthinweis Identifizierungsnummer (VIN) (Y Seite 424)
Die Daimler AG bietet recycelte Tauschaggre- an.
gate und ‑teile in gleicher Qualität wie Neu-
teile an. Dabei gilt der gleiche Anspruch aus
Sachmängelhaftung wie bei Neuteilen.
Betriebssicherheit und Zulassung
Hinweis Elektroniksysteme
Wenn Sie von Mercedes-Benz nicht frei gege-
bene Teile, Reifen und Räder verwenden, Wichtige Sicherheitshinweise
kann die Betriebssicherheit des Fahrzeugs
gefährdet sein. Sicherheitsrelevante Sys- G WARNUNG
teme, z. B. die Bremsanlage, können in ihrer Durch Veränderungen an elektronischen Bau-
Funktion gestört werden. Verwenden Sie aus- teilen, deren Software sowie Verkabelungen
schließlich Mercedes-Benz Original-Teile kann deren Funktion und/oder die Funktion
oder qualitätsgleiche Teile. Verwenden Sie weiterer vernetzter Komponenten beein-
nur für Ihren Fahrzeugtyp frei gegebene Rei- trächtigt sein. Insbesondere können auch
fen und Räder. sicherheitsrelevante Systeme betroffen sein.
Mercedes-Benz prüft Mercedes-Benz Origi- Dadurch können diese nicht mehr bestim-
nal-Teile auf mungsgemäß funktionieren und/oder die
Betriebssicherheit des Fahrzeugs gefährden.
RZuverlässigkeit
Es besteht erhöhte Unfall‑ und Verletzungs-
RSicherheit gefahr!
REignung Nehmen Sie keine Eingriffe an Verkabelungen
Andere Teile kann Mercedes-Benz trotz lau- sowie elektronischen Bauteilen oder deren
fender Marktbeobachtung nicht beurteilen. Software vor. Lassen Sie Arbeiten an elektri-
Auch wenn im Einzelfall eine Abnahme durch schen und elektronischen Geräten immer in
eine technische Prüfstelle oder eine behörd- einer qualifizierten Fachwerkstatt durchfüh-
liche Genehmigung vorliegt, übernimmt ren.
Einleitung 29

Wenn Sie Veränderungen an elektronischen werden. Dadurch besteht die Möglichkeit,


Bauteilen, deren Software sowie Verkabelun- dass das Fahrzeug die Anforderungen der
gen durchführen, kann die Betriebserlaubnis nächsten, gesetzlich geforderten Abgasun-
Ihres Fahrzeugs erlöschen. tersuchung nicht erfüllt.

Konformitätserklärungen
Veränderung der Motorleistung
Funkbasierte Fahrzeugkomponenten
! Leistungssteigerungen können
Nachfolgender Hinweis ist für alle funkbasier-
ten Komponenten des Fahrzeugs und der im Rdie Emissionswerte verändern
Fahrzeug integrierten Informationssysteme Rzu Funktionsstörungen führen
und Kommunikationsgeräte gültig: Rzu Folgeschäden führen.
Die funkbasierten Komponenten dieses Fahr- Die Betriebssicherheit des Motors ist nicht
zeugs befinden sich in Übereinstimmung mit in jedem Fall gewährleistet.
den grundlegenden Anforderungen und den
Wenn Sie die Motorleistung des Fahrzeugs
übrigen einschlägigen Bestimmungen der
erhöhen lassen, z. B. durch Eingriffe in das
Richtlinie 1999/5/EG.
Motormanagement, verlieren Sie den
Weitere Informationen erhalten Sie in jedem Anspruch auf Sachmängelhaftung.
Mercedes-Benz Servicestützpunkt.
Wenn Sie die Motorleistung des Fahrzeugs
Elektromagnetische Verträglichkeit erhöhen lassen,
Die elektromagnetische Verträglichkeit der Rlassen Sie die Reifen, das Fahrwerk, das
Fahrzeugkomponenten wurde gemäß der Brems- und das Motorkühlsystem an die
Richtlinie ECE-R 10, in der aktuell gültigen erhöhte Motorleistung anpassen
Fassung, geprüft und nachgewiesen. Rlassen Sie das Fahrzeug neu zertifizieren
Rmelden Sie die Leistungsänderung dem
Diagnosekupplung Versicherungsträger.
Die Diagnosekupplung dient dem Anschluss Sonst erlöschen die Betriebserlaubnis und
von Diagnosegeräten in einer qualifizierten der Versicherungsschutz.
Fachwerkstatt. Wenn Sie das Fahrzeug verkaufen, informie-
G WARNUNG ren Sie den Käufer über die veränderte Motor-
leistung des Fahrzeugs. Sonst kann dies —
Wenn Sie Geräte an eine Diagnosekupplung
abhängig vom Gesetzgeber — strafbar sein.
des Fahrzeugs anschließen, kann es zu Funk-
tionsbeeinträchtigungen von Fahrzeugsyste-
men kommen. Dadurch kann die Betriebssi-
Abgasnachbehandlung BlueTec®
cherheit des Fahrzeugs beeinträchtigt wer-
den. Es besteht Unfallgefahr! Um die ordnungsgemäße Funktion der Abgas-
Schließen Sie keine Geräte an eine Diagnose- nachbehandlung BlueTec® sicherzustellen,
kupplung des Fahrzeugs an. betreiben Sie das Fahrzeug mit dem Reduk-
tionsmittel AdBlue®.
Wenn der Motor ausgeschaltet ist und Geräte
Informationen zu AdBlue® finden Sie im
an der Diagnosekupplung benutzt werden,
Abschnitt Betriebsstoffe (Y Seite 346).
kann sich die Starterbatterie entladen.
Wenn Sie das Fahrzeug ohne AdBlue® oder
Der Anschluss von Geräten an der Diagnose-
mit emissionsrelevanten Fehlfunktionen
kupplung kann z. B. dazu führen, dass Abgas-
betreiben, erlischt die Straßenzulassung. Die
überwachungsinformationen zurückgesetzt

Z
30 Einleitung

rechtliche Konsequenz ist, dass Sie das Fahr- Der Bordcomputer warnt rechtzeitig vor emis-
zeug nicht mehr auf öffentlichen Straßen sionsrelevanten Störungen oder Fehlbedie-
betreiben dürfen. nung und zeigt Ihnen der Priorität entspre-
Dies kann in bestimmten Ländern ein Straf- chende
tatbestand oder eine Ordnungswidrigkeit Rgraue Ereignisfenster (Y Seite 167)
sein. Auch Vergünstigungen beim Kauf und/ Rgelbe Ereignisfenster (Y Seite 172)
oder Betrieb des Fahrzeugs können rückwir-
Rrote Ereignisfenster (Y Seite 192)
kend ungültig werden, z. B. eine Steuermin-
derung oder eine geringere Maut. Dies kann Bei BlueTec®6-Fahrzeugen zeigt der Bord-
sowohl im Land der Zulassung der Fall sein, computer zusätzlich die Kontrollleuchte ·
als auch in einem anderen Land, in dem Sie im Statusbereich des Displays für die Dauer
das Fahrzeug betreiben. der erkannten Störung.
Für die Einhaltung der Emissionsvorschriften Wenn Sie diese Ereignisfenster und deren
überwacht das Motormanagement die Sys- Handlungshinweise nicht beachten, drohen
teme der Abgasnachbehandlung BlueTec®. Reine Reduzierung der Motorleistung nach
Der Bordcomputer informiert Sie unter ande- dem erneuten Motorstart
rem über Reine sofortige Reduzierung der Motorleis-
Rden Status der Abgasnachbehandlung tung
BlueTec® (Y Seite 143) Rbei BlueTec®6-Fahrzeugen anschließend

Rden AdBlue® Füllstand (Y Seite 141) eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf


etwa 20 km/h
Rden Beladungsgrad des Dieselpartikelfil-
Rein frühzeitiger Wechsel des Dieselpartikel-
ters (Y Seite 306)
filters.
Wenn Sie versuchen das Fahrzeug ohne
Lassen Sie bei einer Störung die Abgasnach-
AdBlue®, mit verdünntem AdBlue® oder
einem anderen Reduktionsmittel zu betrei- behandlung BlueTec® in einer qualifizierten
ben, erkennt dies das Motormanagement. Fachwerkstatt prüfen und in Stand setzen.
Auch andere emissionsrelevante Störungen,
wie z. B. Störungen der Dosierung oder Sen-
sorfehler, werden erkannt und protokolliert. Hinweise zu Aufbaurichtlinien
Die Kontrollleuchte ; zeigt emissionsre- ! Lassen Sie aus Sicherheitsgründen Auf-
levante Fehler nach dem Motorstart an. Bei bauten nach den gültigen Mercedes-Benz
BlueTec®6-Fahrzeugen signalisiert die Kon- Aufbaurichtlinien fertigen und montieren.
trollleuchte ; zusätzlich den Status der Diese Aufbaurichtlinien gewährleisten,
Abgasnachbehandlung BlueTec® für eine dass Fahrgestell und Aufbau eine Einheit
schnelle Vor-Ort-Kontrolle durch die Behör- bilden und die höchstmögliche Betriebs-
den (Y Seite 145). und Fahrsicherheit erreicht wird.
Die Kontrollleuchte  warnt vor einem kri- Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen aus
tischen Beladungsgrad des Dieselpartikelfil- Sicherheitsgründen
ters und zeigt eine Störung an (Y Seite 306). Rkeine sonstigen Änderungen am Fahr-
zeug durchzuführen
Rbei Abweichungen von den frei gegebe-
nen Aufbaurichtlinien die Zustimmung
von Mercedes-Benz einzuholen.
Einleitung 31

Abnahmen durch öffentliche Prüfstellen Qualifizierte Fachwerkstatt


oder behördliche Genehmigungen schlie-
ßen Sicherheitsrisiken nicht aus. Eine qualifizierte Fachwerkstatt besitzt die
notwendigen Fachkenntnisse, Werkzeuge
Technische Änderungen am Fahrzeug können und Qualifikationen für die sachgerechte
die Funktion der Stabilitätsregelung beein- Durchführung der erforderlichen Arbeiten am
flussen. Beachten Sie die Hinweise in der Auf- Fahrzeug. Dies gilt insbesondere für sicher-
baurichtlinie. heitsrelevante Arbeiten.
Mercedes-Benz empfiehlt Mercedes-Benz Beachten Sie die Hinweise im Wartungsheft.
Original-Teile und von Mercedes-Benz aus-
Lassen Sie folgende Arbeiten am Fahrzeug
drücklich für den jeweiligen Fahrzeugtyp frei
immer in einer qualifizierten Fachwerkstatt
gegebene Umbau- und Zubehörteile zu ver-
durchführen:
wenden.
RSicherheitsrelevante Arbeiten
In einer besonderen Prüfung wurden Sicher-
heit, Zuverlässigkeit und Eignung dieser Teile RService‑und Wartungsarbeiten
festgestellt. RInstandsetzungsarbeiten
Sie erhalten die Aufbaurichtlinien im Internet RVeränderungen sowie Ein‑ und Umbauten
unter http://bb-portal.mercedes-benz.com. RArbeiten an elektronischen Bauteilen
Weitere Informationen erhalten Sie in jedem Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen einen
Mercedes-Benz Servicestützpunkt. Mercedes-Benz Servicestützpunkt.

Aufkleber Bestimmungsgemäßer Gebrauch


Wenn Sie Warnhinweis-Aufkleber entfernen, Berücksichtigen Sie bei der Benutzung dieses
können Sie und andere Personen Gefahren Fahrzeugs:
nicht erkennen.
Rdie Sicherheitshinweise in dieser Betriebs-
Am Fahrzeug sind verschiedene Warnhin- anleitung
weis-Aufkleber. Die Warnhinweis-Aufkleber
Rdie Straßenverkehrsordnung
machen Sie und andere Personen auf Gefah-
ren aufmerksam. i Durch unsachgemäße Eingriffe an elek-
tronischen Bauteilen und deren Software
können diese nicht mehr funktionieren.
Konturmarkierungen Wegen der vernetzten Elektronik können
Konturmarkierungen sind vom Gesetzgeber dabei auch Systeme betroffen sein, die
für Fahrzeuge mit Aufbauten vorgeschrieben. nicht verändert wurden. Funktionsstörun-
gen der Elektronik können die Betriebssi-
Sie sind als Fahrer für den ordnungsgemäßen
cherheit Ihres Fahrzeugs erheblich gefähr-
Zustand der Konturmarkierungen verantwort-
den.
lich.
Die Konturmarkierungen dürfen nicht
beschädigt oder abgelöst sein. Lassen Sie Sachmängelhaftung
beschädigte Konturmarkierungen umgehend
in einer qualifizierten Fachwerkstatt erneu- ! Beachten Sie die Hinweise dieser
ern. Betriebsanleitung zum ordnungsgemäßen
Betrieb Ihres Fahrzeugs sowie zu mögli-
chen Fahrzeugschäden. Schäden an Ihrem
Fahrzeug, die durch schuldhafte Verstöße

Z
32 Einleitung

gegen diese Hinweise entstehen, sind Die Daten sind ausschließlich technischer
weder von der Mercedes-Benz Sachmän- Natur und können dazu verwendet werden,
gelhaftung noch von der Neufahrzeug‑ oder Rdie Erkennung und Behebung von Fehlern
Gebrauchtfahrzeug-Garantie abgedeckt. und Mängeln zu unterstützen
RFahrzeugfunktionen z. B. nach einem Unfall

Gespeicherte Daten im Fahrzeug zu analysieren


RFahrzeugfunktionen zu optimieren.

Eine Vielzahl elektronischer Komponenten Bewegungsprofile über gefahrene Strecken


Ihres Fahrzeugs enthalten Datenspeicher. können aus diesen Daten nicht erstellt wer-
Diese Datenspeicher speichern temporär den.
oder dauerhaft technische Informationen Wenn Sie Serviceleistungen in Anspruch neh-
über men, können diese technischen Informatio-
RFahrzeugzustand
nen aus den Ereignis‑ und Fehlerdatenspei-
chern ausgelesen werden.
REreignisse
Serviceleistungen sind z. B.
RFehler
RReparaturleistungen
Diese technischen Informationen dokumen-
RServiceprozesse
tieren im Allgemeinen den Zustand eines Bau-
teils, eines Moduls, eines Systems oder der RGarantiefälle
Umgebung. RQualitätssicherung
Diese sind z. B. Das Auslesen geschieht durch Mitarbeiter
RBetriebszustände von Systemkomponen- des Servicenetzes (einschließlich Hersteller)
ten. Dazu gehören z. B. Füllstände. mithilfe von speziellen Diagnosegeräten. Dort
RStatusmeldungen des Fahrzeugs und von
erhalten Sie bei Bedarf weitere Informatio-
nen.
dessen Einzelkomponenten. Dazu gehören
z. B. Radumdrehungszahl/Geschwindig- Nach einer Fehlerbehebung werden die Infor-
keit, Bewegungsverzögerung, Querbe- mationen im Fehlerspeicher gelöscht oder
schleunigung, Fahrpedalstellung. fortlaufend überschrieben.
RFehlfunktionen und Defekte in wichtigen Bei der Nutzung des Fahrzeugs sind Situatio-
Systemkomponenten. Dazu gehören z. B. nen denkbar, in denen diese technischen
Licht, Bremsen. Daten in Verbindung mit anderen Informatio-
RReaktionen und Betriebszustände des
nen - gegebenenfalls unter Hinzuziehung
eines Sachverständigen - personenbeziehbar
Fahrzeugs in speziellen Fahrsituationen.
werden könnten.
Dazu gehört z. B. Auslösen eines Airbags,
Einsetzen der Stabilitätsregelungssys- Beispiele hierfür sind:
teme. RUnfallprotokolle
RUmgebungszustände. Dazu gehört z. B. die RSchäden am Fahrzeug
Außentemperatur. RZeugenaussagen
Weitere Zusatzfunktionen, die mit dem Kun-
den vertraglich vereinbart werden, erlauben
ebenso die Übermittlung bestimmter Fahr-
zeugdaten aus dem Fahrzeug. Zu den Zusatz-
funktionen gehört z. B. die Fahrzeugortung im
Notfall.
Einleitung 33

Beachten Sie, dass bei Fahrzeugen mit Tele-


matikgeräten (z. B. FleetBoard) - je nach Kon-
figuration - zusätzliche Daten gespeichert
werden, die auch über die Telematikgeräte
ausgelesen und z. B. an den Fuhrpark über-
tragen werden können sowie zusätzliche Ana-
lysen ermöglichen.

Z
34
35

Cockpit ................................................. 36
Dachbedieneinheit .............................. 37

Auf einen Blick


Kombiinstrument ................................ 38
Schaltereinheiten ................................ 41
Multifunktionslenkrad ........................ 45
Kombischalter und Multifunkti-
onshebel .............................................. 47
36 Cockpit

Cockpit
Übersicht Linkslenker
Auf einen Blick

Funktion Seite Funktion Seite


: Schaltereinheiten 41 G Ablagen 115
; Belüftungsdüsen 130 Aufstieghilfe 82

= Lichtschalter 93 H Klapptisch 119

? Kombiinstrument 39 I Steckdose 24 V 112

A Multifunktionslenkrad 91 J Feststellbremse 244

B Multifunktionshebel 47 K Abdeckung des Hauptsi-


cherungsträgers 392
C Bedieneinheit Klimatisie-
rung 126 L Schubfächer 116

D Radio und/oder Navigatio- M Aschenbecher 114


nate 214 N Cupholder 120
E Zigarettenanzünder 114 O Zündschloss 234
Steckdose 24 V 112
P Hupe (Druckluft-/Signal-
F Regen- und Lichtsensor horn)
und Kamera Spurhalte-/
Aufmerksamkeits-Assis- Q Multifunktionslenkrad ein-
tent 352 stellen 91
R Kombischalter 47
Dachbedieneinheit 37

Dachbedieneinheit
Übersicht Linkslenker

Auf einen Blick


Funktion Seite Funktion Seite
: Staufächer 115 Funkgerät (siehe separate
Betriebsanleitung)
; Rauchmelder 115 Digitaler Tachograf (siehe
= Ablagen 115 separate Betriebsanlei-
tung)
? Schaltereinheiten 43 FleetBoard® 206
A DIN-Schächte für:
38 Kombiinstrument

Kombiinstrument
Anzeigen
Auf einen Blick

Kombiinstrument (Beispiel)
Funktion Seite Funktion Seite
: Tachometer B Uhrzeit und Außentempera-
turanzeige 142
; Bordcomputer 146
C Kraftstoffstand 142
= Drehzahlmesser 140
? AdBlue® Stand 141
A Gesamtwegstrecke und
Tageswegstrecke 142

i Bei Fahrzeugen ohne Display A und B


blättern Sie im Bordcomputer zum Menü-
fenster Truck Info im Menü Tourdaten ß
(Y Seite 150). Das Menüfenster zeigt die
Gesamtwegstrecke, Tageswegstrecke,
Uhrzeit und Außentemperatur an.
Kombiinstrument 39

Kontrollleuchten

Auf einen Blick


Kombiinstrument (Beispiel)
Funktion Seite Funktion Seite
: Warn-/Kontrollleuchten k Stabilitätsregel-Assistent
im Tachometer ausgeschaltet 265
; Motordiagnose 143 Á Stabilitätsregel-Assistent 265
º Fahrerhausverriegelung 376 À ASR (Antriebsschlupfrege-
lung) 264
¸ Niveauregelung außerhalb
Fahrniveau 291 ! ABS (Antiblockiersystem) 242
D Elektrische Lenkhilfe 183 J Bremse Störung 236
i Ausgleichsgetriebesperre 266 ? Warn-/Kontrollleuchten
in der AdBlue® Anzeige
W Bremsaufforderung bei
hoher Motordrehzahl 140 É Dieselpartikelfilter, auto-
matische Regeneration 306
; Fahrtrichtungsanzeiger 96
 Dieselpartikelfilter Störung 306
= Warn-/Kontrollleuchten
im Drehzahlmesser A Warn-/Kontrollleuchten
unterhalb des Bordcom-
¿ Rollsperre 247
puters
x Haltestellenbremse 246
K Fernlicht 95
Ï Vierrad-Feststellbremse 245
à Dauerbremse 248
l Active Brake Assist 282
! Feststellbremse 244
40 Kombiinstrument

Funktion Seite Funktion Seite


U Standlicht 94 X Flüssigkeitskupplung 262
Auf einen Blick

i Eine Übersicht der Warn-/Kontrollleuch-


ten im Statusbereich des Bordcomputers
finden Sie im Kapitel „Bordcomputer und
Anzeigen“ (Y Seite 202).
Schaltereinheiten 41

Schaltereinheiten
Cockpit

Auf einen Blick


Fahrerarbeitsplatz

Funktion Seite Funktion Seite


: Schaltereinheiten , EDW 66
ã Active Brake Assist 282 ¨ Panikalarm 68
m Spurhalte-Assistent 288 n Kühlbox 118
Ø Niveauregelung: Fahrni- þ Batterietrennschalter 111
veau 293
q Antiblockiersystem 242
ê Niveauregelung: erhöhtes
Fahrniveau 295 â Rotationsketten, siehe
separate Betriebsanleitung
¤ Niveauregelung: STOP 293
É Dieselpartikelfilter, Rege-
þ Niveauregelung: Rangierni- neration starten 307
veau 295
Ê Dieselpartikelfilter, Rege-
ë Niveauregelung: Straßen- nerationssperrung 307
fertigerbetrieb 294
¿ Rollsperre 247
F Drehzahl-Konstanthaltung 338
x Haltestellenbremse 246
. Nebenabtrieb 334
Ï Vierrad-Feststellbremse 245
J 12‑V-Spannungswandler 112
m Verteilergetriebe Gelände-
C Elektro-hydraulische Fah- gang 269
rerhaus-Kippanlage 378
i Freischaukeln 257
42 Schaltereinheiten

Funktion Seite Funktion Seite


í Kriechmodus 255 * Rückfahrwarner 309
Auf einen Blick

1 Rangiermodus 263 z Frontscheibenheizung 111


à ASR (Antriebsschlupfrege- ; Schaltereinheit
lung) 264
D Ladebordwand, siehe sepa-
k Stabilitätsregel-Assistent 265 rate Betriebsanleitung
£ Warnblinkanlage i Arbeitsscheinwerfer (wird
nach dem Anfahren auto-
i Ausgleichsgetriebesperren 266 matisch ausgeschaltet)
â Vorlauf-/Nachlaufachse 296 À Rundumleuchte 98
å Anfahrhilfe 296 = Schaltereinheit Fahrertür 43
Õ Lenkbare Nachlaufachse 297
Schaltereinheiten 43

Über Frontscheibe Fahrertür

Auf einen Blick


Funktion Seite Funktion Seite
Schaltereinheiten Schaltereinheit
¤ Sonnenrollo links öffnen 76 | Außenspiegel links 92
¥ Sonnenrollo links schließen 76 ~ Außenspiegel rechts 92
¦ Sonnenrollo rechts öffnen 76 Í Außenspiegel einstellen 92
§ Sonnenrollo rechts schlie- z Spiegelheizung 93
ßen 76
Ï Rangierstellung für Beifah-
Ú Beleuchteter Mercedes reraußenspiegel 92
Stern 98
W Seitenfenster öffnen/
o Fahrerleseleuchte 96 schließen 72
h Nachtfahrbeleuchtung Ë Türen verriegeln 65
(grün) 96
Ì Türen entriegeln 65
c Innenraumleuchten 96
r Automatische Steuerung
der Innenbeleuchtung 96
e Ambientebeleuchtung
(blau) 96
¸ Schiebedach/Aufstelldach
öffnen 73
P Schiebedach/Aufstelldach
schließen 73
44 Schaltereinheiten

Beifahrertür Liege
Auf einen Blick

Funktion Seite
Schaltereinheit
p Beifahrerleseleuchte 96
c Innenraumleuchten 96
Funktion Seite
W Seitenfenster der Beifah-
rertür öffnen/schließen 72 : Leseleuchte Bett/Liege 98
Ë Türen verriegeln 65 ; Schalterfeld Bett/Liege

Ì Türen entriegeln 65 ÷ Zusatzheizung 135


Æ Standklimaanlage 133
H Audiogerät (Radio)

I 121
¸ Schiebe-/Aufstelldach

P 73
c Innenbeleuchtung

g 96
Multifunktionslenkrad 45

Multifunktionslenkrad

Auf einen Blick


Rechte Tastengruppe am Multifunktionslenkrad
Linke Tastengruppe am Multifunktionslenkrad Funktion Seite
Funktion Seite Fahrsysteme bedienen:
Bordcomputer bedienen: 146 é TEMPOMAT wählen 274
u nächstes Hauptmenü/im Abstandshalte-Assistent
Eingabefenster nächsten wählen 277
Eintrag wählen, Wert erhö-
Ñ Einschalten und aktuelle
hen oder zurücksetzen
Geschwindigkeit/
t vorheriges Hauptmenü/im Geschwindigkeitsbegren-
Eingabefenster vorherigen zung einstellen, einge-
Eintrag wählen oder Wert stellte Geschwindigkeit/
verringern Geschwindigkeitsbegren-
zung erhöhen
r nächstes Menüfenster/im
Eingabefenster eine Menü- q Einschalten und gespei-
zeile nach unten cherte Geschwindigkeit/
Geschwindigkeitsbegren-
s vorheriges zung abrufen, eingestellte
Menüfenster/im Eingabe- Geschwindigkeit/
fenster eine Menüzeile Geschwindigkeitsbegren-
nach oben zung verringern
9 Eingabefenster öffnen und È Limiter wählen 272
schließen/Ereignisfenster
quittieren o Limiter/TEMPOMAT/
Abstandshalte-Assistent
Ú favorisiertes Menüfenster ausschalten
speichern/anzeigen
Ù Menüfenster Fahrsysteme
W Lauter/X Leiser:
Geschwindigkeitstoleranz
Audio 156 einstellen (TEMPOMAT/
Telefon 154 Abstandshalte-Assistent) 274
Sollabstand einstellen
(Abstandshalte-Assistent) 279
46 Multifunktionslenkrad

Funktion Seite
Telefon bedienen: 154
Auf einen Blick

; Anruf tätigen, anneh-


men/Menüfenster Tele‐
fon anzeigen
= Anruf beenden, ableh-
nen/Sprachbedienung
aktivieren 214
Kombischalter und Multifunktionshebel 47

Kombischalter und Multifunktionshebel

Auf einen Blick


Funktion Seite Funktion Seite
d Kombischalter F Schaltautomatik — Fahrpro-
grammwahl o 253
: Fernlicht aus (bei einge-
schaltetem Abblendlicht) 95 automatisches Fahrpro-
gramm A mit den Schaltpro-
; Fernlicht ein (bei einge- grammen economy, power,
schaltetem Abblendlicht) 95 fleet, offroad oder
fire-sv oder
= Lichthupe 95
manuelles Fahrprogramm M
? Fahrtrichtungsanzeiger,
rechts 96 G Schaltautomatik — manuel-
les Zurückschalten
A Fahrtrichtungsanzeiger, automatisches Fahrpro-
links 96 gramm 259
B Wischen mit Waschwas- manuelles Fahrprogramm 260
ser/Einmalwischen 110 H Schaltautomatik — manuel-
C Scheibenwischer 110 les Hochschalten
automatisches Fahrpro-
e Multifunktionshebel
gramm 259
D Dauerbremse 248 manuelles Fahrprogramm 260
E Schaltautomatik — Fahrt-
richtungswahl
h Drive/Vorwärtsfahren 258
i Neutralstellung 259
k Rückwärtsfahren 261
48
49

Wissenswertes .................................... 50
Insassensicherheit .............................. 50
Kinder im Fahrzeug ............................. 56
Haustiere im Fahrzeug ....................... 58

Sicherheit
50 Insassensicherheit

Wissenswertes Zudem müssen Sie sicherstellen, dass sich


ein Airbag beim Auslösen frei entfalten kann
Diese Betriebsanleitung beschreibt alle (Y Seite 54).
Modelle, Serien‑ und Sonderausstattungen Der Fahrer-Airbag ergänzt den richtig ange-
Ihres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des legten Sicherheitsgurt und erhöht als zusätz-
liche Sicherheitseinrichtung das Schutzpo-
Sicherheit

Redaktionsschlusses dieser Betriebsanlei-


tung erhältlich waren. Länderspezifische tenzial für den Fahrer in der entsprechenden
Abweichungen sind möglich. Beachten Sie, Unfallsituation. Wenn z. B. bei einem Unfall
dass Ihr Fahrzeug nicht mit allen beschriebe- das Schutzpotenzial des Sicherheitsgurts
nen Funktionen ausgestattet sein könnte. ausreicht, löst der Fahrer-Airbag nicht aus.
Dies betrifft auch sicherheitsrelevante Sys- Dabei bieten Sicherheitsgurt und Fahrer-Air-
teme und Funktionen. bag im Allgemeinen keinen Schutz vor Gegen-
Lesen Sie die Informationen zur qualifizierten ständen, die von außen in das Fahrzeug ein-
Fachwerkstatt (Y Seite 31). dringen.
Informationen zur Funktionsweise des Rück-
haltesystems finden Sie unter „Auslösen des
Insassensicherheit Gurtstraffers und des Fahrer-Airbags“
(Y Seite 55).
Einleitung Rückhaltesystem
Für weitere Informationen über mitfahrende
Das Rückhaltesystem reduziert bei einem Kinder sowie über Kinder-Rückhaltesysteme,
Unfall das Risiko, dass Fahrzeuginsassen mit siehe „Kinder im Fahrzeug“ (Y Seite 56).
Teilen des Fahrzeuginnenraums in Kontakt
kommen. Darüber hinaus kann das Rückhal-
tesystem auch die Belastungen für die Fahr- Wichtige Sicherheitshinweise
zeuginsassen während eines Unfalls reduzie-
ren. G WARNUNG
Das Rückhaltesystem umfasst Durch Veränderungen am Rückhaltesystem
kann dieses nicht mehr bestimmungsgemäß
RSicherheitsgurtsystem
funktionieren. Das Rückhaltesystem kann
RFahrer-Airbag dann die Fahrzeuginsassen nicht mehr wie
Die Komponenten des Rückhaltesystems vorgesehen schützen und z. B. bei einem
sind aufeinander abgestimmt. Sie können ihr Unfall ausfallen oder unerwartet aktiviert wer-
Schutzpotenzial nur entfalten, wenn stets alle den. Es besteht erhöhte Verletzungsgefahr
Fahrzeuginsassen oder sogar Lebensgefahr!
Rden Sicherheitsgurt richtig angelegt haben Verändern Sie niemals Teile des Rückhalte-
(Y Seite 52) systems. Nehmen Sie keine Eingriffe an Ver-
Rden Sitz richtig eingestellt haben
kabelung sowie elektronischen Bauteilen
(Y Seite 78). oder deren Software vor.
Abhängig von der Ausstattung des Fahr- Wenn es erforderlich ist, das Airbagsystem
zeugs muss auch die Kopfstütze richtig ein- zur Anpassung an eine Person mit einer Kör-
gestellt werden. perbehinderung zu modifizieren, wenden Sie
Als Fahrer müssen Sie zusätzlich sicherstel- sich wegen Einzelheiten an einen Mercedes-
len, dass das Lenkrad richtig eingestellt ist. Benz Servicestützpunkt.
Beachten Sie die Informationen zur korrekten
Fahrersitzposition (Y Seite 78).
Insassensicherheit 51

Warnleuchte Rückhaltesystem anliegt. Er zieht den Fahrer jedoch nicht in


Richtung der Sitzlehne zurück.
Die Funktionen des Rückhaltesystems wer-
Der Gurtstraffer korrigiert zudem nicht eine
den nach dem Einschalten der Zündung und
falsche Sitzposition oder den Gurtverlauf
in regelmäßigen Abständen bei laufendem
eines falsch angelegten Sicherheitsgurts.
Motor überprüft. Dadurch können Störungen

Sicherheit
frühzeitig erkannt werden.
Wichtige Sicherheitshinweise
Wenn die Warnleuchte Rückhaltesystem
6 im Statusbereich des Bordcomputers G WARNUNG
angeht, ist das Rückhaltesystem gestört. Wenn der Sicherheitsgurt falsch angelegt ist,
G WARNUNG kann er nicht wie vorgesehen schützen.
Wenn das Rückhaltesystem gestört ist, kön- Zudem kann ein falsch angelegter Sicher-
nen Komponenten des Rückhaltesystems heitsgurt z. B. bei einem Unfall, bei Bremsma-
unbeabsichtigt aktiviert werden oder bei növern oder abrupten Richtungswechseln
einem Unfall mit hoher Fahrzeugverzögerung zusätzliche Verletzungen verursachen. Es
nicht auslösen. Das kann z. B. Gurtstraffer besteht erhöhte Verletzungsgefahr oder
oder Airbag betreffen. Es besteht erhöhte Ver- sogar Lebensgefahr!
letzungsgefahr oder sogar Lebensgefahr! Stellen Sie stets sicher, dass alle Fahrzeugin-
Lassen Sie das Rückhaltesystem umgehend sassen richtig angegurtet sind und korrekt
in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprü- sitzen.
fen und in Stand setzen.
G WARNUNG
Wenn die Sitzlehne nicht in nahezu aufrechter
Sicherheitsgurte Position steht, bietet der Sicherheitsgurt
nicht den bestimmungsgemäßen Rückhalte-
Einleitung schutz. In diesem Fall können Sie bei einem
Bremsmanöver oder einem Unfall unter dem
Der richtig angelegte Sicherheitsgurt redu-
Sicherheitsgurt durchrutschen und sich dabei
ziert bei einem Aufprall am wirksamsten die
z. B. am Unterleib oder Hals verletzen. Es
Bewegung des Fahrzeuginsassen. Dadurch
besteht erhöhte Verletzungsgefahr oder
sinkt das Risiko, dass Fahrzeuginsassen mit
sogar Lebensgefahr!
Teilen des Fahrzeuginnenraums in Kontakt
kommen oder aus dem Fahrzeug hinausge- Stellen Sie den Sitz vor Fahrtantritt richtig ein.
schleudert werden. Zudem hilft der Sicher- Achten Sie stets darauf, dass die Sitzlehne in
heitsgurt, den Fahrzeuginsassen in besserer nahezu aufrechter Position steht und der
Position zum auslösenden Airbag zu halten. Schultergurtteil über die Mitte der Schulter
verläuft.
Das Sicherheitsgurtsystem besteht aus
RSicherheitsgurten G WARNUNG
RGurtstraffer für den Sicherheitsgurt des Personen unter 1,50 m Größe können den
Fahrersitzes Sicherheitsgurt ohne geeignete zusätzliche
Wenn der Sicherheitsgurt schnell oder ruck- Rückhaltesysteme nicht richtig anlegen.
artig aus dem Gurtaustritt herausgezogen Wenn der Sicherheitsgurt falsch angelegt ist,
wird, blockiert der Gurtaufroller. Das Gurt- kann er nicht wie vorgesehen schützen.
band kann nicht weiter herausgezogen wer- Zudem kann ein falsch angelegter Sicher-
den. heitsgurt z. B. bei einem Unfall, bei Bremsma-
Der Gurtstraffer strafft beim Aufprall den növern oder abrupten Richtungswechseln
Sicherheitsgurt, damit er eng am Körper zusätzliche Verletzungen verursachen. Es

Z
52 Insassensicherheit

besteht erhöhte Verletzungsgefahr oder Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen, Sicherheits-


sogar Lebensgefahr! gurte zu verwenden, die Mercedes-Benz für
Sichern Sie Personen unter 1,50 m Größe Ihr Fahrzeug frei gegeben hat.
stets in geeigneten Rückhaltesystemen.
Korrekter Gebrauch der Sicherheits-
Wenn Sie ein Kind jünger als 12 Jahre und gurte
Sicherheit

unter 1,50 m Größe im Fahrzeug mitnehmen, Beachten Sie die Sicherheitshinweise zum
Rsichern Sie es stets in einem für dieses Sicherheitsgurt (Y Seite 51).
Mercedes-Benz Fahrzeug geeigneten Kin- Alle Fahrzeuginsassen müssen den Sicher-
der-Rückhaltesystem. Das Kinder-Rückhal- heitsgurt vor der Fahrt richtig anlegen. Stellen
tesystem muss alters‑, gewichts‑ und grö- Sie auch während der Fahrt sicher, dass stets
ßengerecht sein alle Fahrzeuginsassen den Sicherheitsgurt
Rbeachten Sie unbedingt die Anweisungen richtig angelegt haben.
und Sicherheitshinweise zu „Kinder im Achten Sie beim Anlegen des Sicherheits-
Fahrzeug“ in dieser Betriebsanleitung gurts unbedingt darauf, dass
(Y Seite 56) sowie die Montageanleitung
Rdie Gurtschlosszunge des Sicherheitsgurts
des Herstellers des Kinder-Rückhaltesys-
tems. nur in das zum Sitzplatz gehörende Gurt-
schloss gesteckt wird.
G WARNUNG Rder Sicherheitsgurt straff am Körper
Sicherheitsgurte können nicht wie vorgese- anliegt.
hen schützen, wenn Vermeiden Sie auftragende Kleidung, z. B.
Rsie beschädigt, verändert, stark ver- einen Wintermantel.
schmutzt, gebleicht oder eingefärbt sind Rder Sicherheitsgurt nicht verdreht ist.
Rdas Gurtschloss beschädigt oder stark ver- Nur dann können die auftretenden Kräfte
schmutzt ist auf die Gurtfläche verteilt werden.
RVeränderungen an Gurtstraffern, Gurtver- Rder Schultergurtteil stets über die Mitte der
ankerungen oder Gurtaufrollern vorgenom- Schulter verläuft.
men wurden. Der Schultergurtteil sollte nicht den Hals
Sicherheitsgurte können bei einem Unfall berühren und darf nicht unter dem Arm
auch nicht sichtbar beschädigt werden, z. B. durchgeführt werden. Wenn möglich, den
durch Glassplitter. Veränderte oder beschä- Sicherheitsgurt auf die der Körpergröße
digte Sicherheitsgurte können reißen oder entsprechenden Höhe einstellen.
ausfallen, z. B. bei einem Unfall. Veränderte Rder Beckengurt eng und so tief wie möglich
Gurtstraffer können ungewollt aktiviert wer- am Becken anliegt.
den oder im Bedarfsfall ausfallen. Es besteht
Der Beckengurt muss immer in der Hüft-
erhöhte Verletzungsgefahr oder sogar
beuge verlaufen und niemals über dem
Lebensgefahr!
Bauch oder dem Unterleib. Insbesondere
Verändern Sie niemals die Sicherheitsgurte, schwangere Frauen müssen darauf achten.
Gurtstraffer, Gurtverankerungen und Gurtauf- Bei Bedarf den Beckengurt nach unten in
roller. Stellen Sie sicher, dass die Sicherheits- die Hüftbeuge drücken und mit dem Schul-
gurte unbeschädigt, nicht abgenutzt und sau- tergurtteil straff ziehen.
ber sind. Lassen Sie die Sicherheitsgurte nach Rder Sicherheitsgurt nicht über scharfe,
einem Unfall umgehend in einer qualifizierten
spitze oder zerbrechliche Gegenstände ver-
Fachwerkstatt überprüfen.
läuft.
Insassensicherheit 53

Wenn sich solche Gegenstände an oder in X Den Sitz einstellen (Y Seite 78).
Ihrer Kleidung befinden, z. B. Stift, Schlüs- Die Sitzlehne muss in nahezu aufrechter
sel oder Brille, verstauen Sie diese an Position stehen.
einem geeigneten Ort. X Den Sicherheitsgurt ruckfrei aus dem Gurt-
Rmit einem Sicherheitsgurt stets nur eine austritt = ziehen und die Gurtschloss-
Person angegurtet ist. zunge ; im Gurtschloss : einrasten.

Sicherheit
Befördern Sie niemals einen Säugling oder Der Schultergurtteil muss stets über die
ein Kind auf dem Schoß eines Fahrzeugin- Mitte der Schulter verlaufen. Wenn nötig,
sassen. Bei einem Unfall können sie zwi- den Gurtaustritt einstellen (Y Seite 79).
schen dem Fahrzeuginsassen und dem X Wenn nötig, den Sicherheitsgurt vor der
Sicherheitsgurt Quetschungen erleiden. Brust nach oben ziehen, damit der Sicher-
Rniemals Gegenstände zusammen mit einer heitsgurt straff am Körper anliegt.
Person angegurtet werden.
Sicherheitsgurte sind ausschließlich für die Sicherheitsgurt ablegen
Sicherung und Rückhaltung von Personen
! Stellen Sie sicher, dass sich der Sicher-
vorgesehen. Beachten Sie für die Sicherung
heitsgurt komplett aufrollt. Sonst können
von Gegenständen, Gepäck oder Ladegut
der Sicherheitsgurt oder die Gurtschloss-
stets die Anweisungen und Sicherheitshin-
zunge in der Tür oder im Sitzmechanismus
weise zu „Ablagen und Staufächer“
eingeklemmt werden. Dadurch können die
(Y Seite 115).
Tür, die Türverkleidungen und der Sicher-
heitsgurt beschädigt werden. Beschädigte
Sicherheitsgurt anlegen Sicherheitsgurte können ihre Schutzfunk-
Beachten Sie die Sicherheitshinweise zum tion nicht mehr erfüllen und müssen ersetzt
Sicherheitsgurt (Y Seite 51) und die Hinweise werden. Suchen Sie eine qualifizierte Fach-
zum korrekten Gebrauch des Sicherheits- werkstatt auf.
gurts (Y Seite 52).

X Auf die Lösetaste : drücken, die Gurt-


schlosszunge ; festhalten und zum Gurt-
austritt = zurückführen.

Z
54 Insassensicherheit

Gurtwarnung für den Fahrer Stellen Sie stets sicher, dass sich keine
Die Warnleuchte Sicherheitsgurt 7 im Gegenstände zwischen Airbag und Fahrzeug-
Statusbereich des Bordcomputers macht Sie insasse befinden.
darauf aufmerksam, dass alle Fahrzeuginsas- RStellen Sie die Sitze vor Fahrtantritt richtig
sen den Sicherheitsgurt anlegen müssen. Sie
ein. Achten Sie stets darauf, dass die Sitz-
Sicherheit

kann dauerhaft leuchten oder blinken.


lehne in nahezu aufrechter Position steht.
Zusätzlich kann ein Warnton ertönen.
RStellen Sie den Fahrersitz so weit wie mög-
Die Warnleuchte Sicherheitsgurt 7 und
lich nach hinten ein. Die Sitzposition muss
der Warnton gehen aus, sobald der Fahrer
dabei ein sicheres Führen des Fahrzeugs
angegurtet ist.
erlauben.
RFassen Sie das Lenkrad nur außen am

Airbag Lenkradkranz an. So kann sich der Airbag


ungehindert entfalten.
Einleitung RLehnen Sie sich während der Fahrt stets an

Den Einbauort des Fahrer-Airbags erkennen die Sitzlehne. Beugen Sie sich nicht nach
Sie an der Kennzeichnung AIRBAG. vorn. Sonst sind Sie im Entfaltungsbereich
des Airbags.
Ein Airbag ergänzt den richtig angelegten
RSichern Sie Personen unter 1,50 m Größe
Sicherheitsgurt. Er stellt keinen Ersatz für den
Sicherheitsgurt dar. Der Airbag bietet ein immer in geeigneten Rückhaltesystemen.
zusätzliches Schutzpotenzial in entsprechen- Bis zu dieser Größe kann der Sicherheits-
den Unfallsituationen. gurt nicht richtig angelegt werden.
Kein heute erhältliches System kann jedoch Wenn Sie Kinder im Fahrzeug mitnehmen,
Verletzungen und Todesfälle gänzlich aus- beachten Sie zusätzlich die folgenden Hin-
schließen. weise.
Auch das Risiko von Verletzungen durch den RSichern Sie Kinder jünger als 12 Jahre und
Airbag kann aufgrund der erforderlichen unter 1,50 m immer in geeigneten Kinder-
Geschwindigkeit des Airbags nach dem Aus- Rückhaltesystemen.
lösen nicht vollständig ausgeschlossen wer- RBeachten Sie unbedingt die Anweisungen
den. und Sicherheitshinweise zu „Kinder im
Fahrzeug“ (Y Seite 56) sowie die Monta-
Wichtige Sicherheitshinweise geanleitung des Herstellers des Kinder-
Rückhaltesystems.
G WARNUNG
Wenn Sie von der korrekten Sitzposition
abweichen, kann der Airbag nicht wie vorge-
sehen schützen und durch das Auslösen
sogar zusätzliche Verletzungen verursachen.
Es besteht erhöhte Verletzungsgefahr oder
sogar Lebensgefahr!
Um Risiken zu vermeiden, stellen Sie stets
sicher, dass alle Fahrzeuginsassen
Rrichtig angegurtet sind, auch schwangere
Frauen
Rdie folgenden Hinweise beachten.
Insassensicherheit 55

Gegenstände im Fahrzeuginnenraum kön- in einer qualifizierten Fachwerkstatt erneu-


nen die bestimmungsgemäße Funktion ern.
eines Airbags gefährden. Um Risiken durch
die erforderliche Geschwindigkeit des Air- G WARNUNG
bags nach dem Auslösen zu vermeiden, stel- Pyrotechnisch ausgelöste Gurtstraffer sind
len Sie vor Fahrtantritt sicher, dass

Sicherheit
nicht mehr funktionsfähig und können daher
Rsich keine weiteren Personen, Tiere oder nicht wie vorgesehen schützen. Es besteht
Gegenstände zwischen dem Fahrer und erhöhte Verletzungsgefahr oder sogar
dem Fahrer-Airbag befinden. Lebensgefahr!
Rkeine Zubehörteile im Entfaltungsbereich Lassen Sie die pyrotechnisch ausgelösten
des Airbags befestigt sind, z. B. am Lenkrad Gurtstraffer umgehend in einer qualifizierten
oder an der Tür. Fachwerkstatt erneuern.
Rkeine schweren, scharfkantigen oder zer-
brechlichen Gegenstände in den Taschen Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen, das Fahr-
Ihrer Kleidungsstücke sind. Verstauen Sie zeug nach einem Unfall zu einer qualifizierten
solche Gegenstände an einem geeigneten Fachwerkstatt abschleppen zu lassen.
Ort. Berücksichtigen Sie dies insbesondere, nach-
dem ein Gurtstraffer oder Airbag ausgelöst
G WARNUNG wurde.
Wenn Sie eine Airbagabdeckung verändern Wenn Gurtstraffer oder Airbag auslösen,
oder Gegenstände, z. B. auch Aufkleber hören Sie einen Knall und es kann Pulver-
darauf anbringen, kann der Airbag nicht mehr staub austreten. Die Warnleuchte Rückhalte-
bestimmungsgemäß funktionieren. Es system 6 geht an.
besteht erhöhte Verletzungsgefahr! Der Knall beeinträchtigt, bis auf seltene Aus-
Verändern Sie niemals eine Airbagabdeckung nahmefälle, nicht Ihr Hörvermögen. Der aus-
und bringen Sie keine Gegenstände an. tretende Pulverstaub ist im Allgemeinen nicht
gesundheitsschädlich, kann jedoch bei Per-
Fahrer-Airbag sonen mit Asthma oder Atemschwierigkeiten
kurzzeitige Atembeschwerden hervorrufen.
Der Fahrer-Airbag entfaltet sich vor dem Wenn es gefahrlos möglich ist, sollten Sie zur
Lenkrad. Er erhöht auf dem Fahrersitz bei Vermeidung von Atembeschwerden das Fahr-
Aktivierung das Schutzpotenzial für den Kopf zeug umgehend verlassen, oder das Fenster
und den Brustkorb. öffnen.

Funktionsweise
Auslösen des Gurtstraffers und des
Fahrer-Airbags Bei einem Aufprall bewertet das Steuergerät
Rückhaltesystem während der ersten Kollisi-
Wichtige Sicherheitshinweise onsphase wichtige physikalische Daten der
Fahrerhausverzögerung, wie
G WARNUNG
RDauer
Nach dem Auslösen eines Airbags sind die
Teile des Airbags heiß. Es besteht Verlet- RRichtung
zungsgefahr! RIntensität
Berühren Sie die Teile des Airbags nicht. Las- Aufgrund dieser Bewertung löst das Steuer-
sen Sie einen ausgelösten Airbag umgehend gerät Rückhaltesystem bei einem Frontalauf-

Z
56 Kinder im Fahrzeug

prall den Gurtstraffer für den Sicherheitsgurt Kinder im Fahrzeug


des Fahrersitzes und den Fahrer-Airbag aus.
Der Gurtstraffer kann nur ausgelöst werden, Wichtige Sicherheitshinweise
wenn Wenn Sie ein Kind jünger als 12 Jahre und
Rdie Zündung eingeschaltet ist unter 1,50 m Größe im Fahrzeug mitnehmen,
Sicherheit

Rdie Komponenten des Rückhaltesystems Rsichern Sie es stets in einem für Mercedes-
funktionsbereit sind, siehe „Warnleuchte Benz Fahrzeuge geeigneten Kinder-Rück-
Rückhaltesystem“ (Y Seite 51). haltesystem. Das Kinder-Rückhaltesystem
Die Ermittlung der Aktivierungsschwelle für muss alters‑, gewichts‑ und größengerecht
Gurtstraffer und Fahrer-Airbag erfolgt durch sein
die Bewertung der Fahrerhausverzögerung. Rbeachten Sie unbedingt die Anweisungen
Dieser Vorgang hat vorausschauenden Cha- und Sicherheitshinweise in diesem
rakter. Das Auslösen muss rechtzeitig, zu Abschnitt sowie die Montageanleitung des
Beginn des Aufpralls, erfolgen. Herstellers des Kinder-Rückhaltesystems.
Die Fahrerhausverzögerung und die Kraftrich- G WARNUNG
tung werden im Wesentlichen bestimmt von
Wenn Sie Kinder unbeaufsichtigt im Fahrzeug
Rder Kraftverteilung während des Aufpralls lassen, können sie das Fahrzeug in Bewegung
Rdem Kollisionswinkel setzen, indem sie z. B.
Rder Verformungseigenschaft des Fahrer- Rdie Feststellbremse lösen
hauses Rdas Getriebe in die Neutralstellung schal-
Rder Beschaffenheit des Gegenstands, mit ten
dem das Fahrzeug zusammenprallt. Rden Motor starten.
Faktoren, die erst nach der Kollision sichtbar Zusätzlich können sie Fahrzeugausstattungen
oder messbar sind, geben keinen Ausschlag bedienen und sich einklemmen. Es besteht
für eine Airbag Auslösung. Sie sind auch kein Unfall‑ und Verletzungsgefahr!
Indiz dafür.
Nehmen Sie beim Verlassen des Fahrzeugs
Das Fahrzeug kann erheblich deformiert wer- immer den Schlüssel mit und verriegeln Sie
den, ohne dass der Airbag auslöst. Dies ist der das Fahrzeug. Lassen Sie Kinder niemals
Fall, wenn nur relativ leicht verformbare Teile unbeaufsichtigt im Fahrzeug.
getroffen werden und es nicht zu einer hohen
Verzögerung kommt. Umgekehrt kann ein G WARNUNG
Airbag ausgelöst worden sein, obwohl das
Wenn Personen – insbesondere Kinder – län-
Fahrzeug nur geringe Deformationen auf-
ger anhaltend hoher Hitze- oder Kälteeinwir-
weist. Dies ist der Fall, wenn z. B. sehr steife
kung ausgesetzt sind, besteht Verletzungsge-
Fahrzeugteile, wie Längsträger, getroffen
fahr oder sogar Lebensgefahr! Lassen Sie Per-
werden und die Verzögerung dadurch hoch
sonen – insbesondere Kinder – niemals unbe-
genug ist.
aufsichtigt im Fahrzeug.

G WARNUNG
Wenn das Kinder-Rückhaltesystem direkter
Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist, können
sich Teile stark erhitzen. Kinder können sich
an diesen Teilen verbrennen, insbesondere an
Kinder im Fahrzeug 57

metallischen Teilen des Kinder-Rückhaltesys- G WARNUNG


tems. Es besteht Verletzungsgefahr! Wenn das Kinder-Rückhaltesystem falsch
Wenn Sie mit dem Kind das Fahrzeug verlas- montiert oder ungesichert ist, kann es sich bei
sen, achten Sie stets darauf, das Kinder-Rück- einem Unfall, Bremsmanöver oder abrupten
haltesystem nicht direkter Sonneneinstrah- Richtungswechsel lösen. Das Kinder-Rückhal-

Sicherheit
lung auszusetzen. Schützen Sie es z. B. mit tesystem kann herumschleudern und Fahr-
einer Decke. Wenn das Kinder-Rückhaltesys- zeuginsassen treffen. Es besteht erhöhte Ver-
tem direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt letzungsgefahr oder sogar Lebensgefahr!
war, lassen Sie es abkühlen, bevor Sie das Montieren Sie auch unbenutzte Kinder-Rück-
Kind darin sichern. Lassen Sie Kinder niemals haltesysteme immer korrekt. Beachten Sie
unbeaufsichtigt im Fahrzeug. unbedingt die Montageanleitung des Herstel-
lers des Kinder-Rückhaltesystems.
Stellen Sie stets sicher, dass alle Fahrzeug-
insassen richtig angegurtet sind und korrekt Weitere Informationen zum sicheren Ver-
sitzen. Insbesondere bei Kindern müssen Sie stauen von Gegenständen, Gepäck oder
darauf achten. Ladegut finden Sie unter „Ablagen und Stau-
Beachten Sie die Sicherheitshinweise zum fächer“ (Y Seite 115).
Sicherheitsgurt (Y Seite 51) und die Hinweise
zum korrekten Gebrauch des Sicherheits- G WARNUNG
gurts (Y Seite 52). Beschädigte oder bei einem Unfall bean-
spruchte Kinder-Rückhaltesysteme oder
deren Befestigungssysteme können nicht
Kinder-Rückhaltesystem mehr wie vorgesehen schützen. Das Kind
kann dann bei einem Unfall, Bremsmanöver
G WARNUNG oder abrupten Richtungswechsel nicht
Wenn das Kinder-Rückhaltesystem falsch auf zurückgehalten werden. Es besteht erhöhte
der dafür geeigneten Sitzposition montiert Verletzungsgefahr oder sogar Lebensgefahr!
wird, kann es nicht wie vorgesehen schützen. Erneuern Sie umgehend beschädigte oder bei
Das Kind kann dann bei einem Unfall, Brems- einem Unfall beanspruchte Kinder-Rückhalte-
manöver oder abrupten Richtungswechsel systeme. Lassen Sie die Befestigungssys-
nicht zurückgehalten werden. Es besteht teme der Kinder-Rückhaltesysteme in einer
erhöhte Verletzungsgefahr oder sogar qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen,
Lebensgefahr! bevor Sie wieder ein Kinder-Rückhaltesystem
Beachten Sie unbedingt die Montageanlei- montieren.
tung des Herstellers des Kinder-Rückhalte-
systems sowie den Verwendungsbereich. Beachten Sie die Warnhinweisschilder, die
Stellen Sie sicher, dass stets die gesamte sich an dem Kinder-Rückhaltesystem befin-
Standfläche des Kinder-Rückhaltesystems den.
auf der Sitzfläche des Sitzes aufliegt. Legen Wenn Sie ein Kind im Fahrzeug mitnehmen,
Sie niemals Gegenstände unter oder hinter beachten Sie stets auch die Sicherheitshin-
das Kinder-Rückhaltesystem, z. B. Kissen. weise zu „Kinder im Fahrzeug“ (Y Seite 56).
Verwenden Sie Kinder-Rückhaltesysteme nur Kinder-Rückhaltesysteme der Kategorie „Uni-
mit dem vorgesehenen Originalbezug. Tau- versal“ sind mit einem orangefarbenen Zulas-
schen Sie beschädigte Bezüge nur gegen Ori- sungslabel gekennzeichnet.
ginalbezüge aus.

Z
58 Haustiere im Fahrzeug

Haustiere im Fahrzeug

G WARNUNG
Wenn Sie Tiere unbeaufsichtigt oder ungesi-
chert im Fahrzeug lassen, können sie z. B. auf
Sicherheit

Tasten oder Schalter drücken.


Dadurch können sie
RFahrzeugausstattungen aktivieren und sich
z. B. einklemmen
RSysteme ein‑ oder ausschalten und
Zulassungslabel am Kinder-Rückhaltesystem (Bei-
spiel) dadurch andere Verkehrsteilnehmer
gefährden.
Das Befestigungssystem des Kinder-Rückhal-
Darüber hinaus können ungesicherte Tiere
tesystems ist der Sicherheitsgurt
bei einem Unfall oder abrupten Lenk‑ und
(Y Seite 51).
Bremsmanövern im Fahrzeug herumschleu-
Wenn Sie ein Kind in einem Kinder-Rückhal- dern und dabei Fahrzeuginsassen verletzen.
tesystem auf dem Beifahrersitz sichern, stel- Es besteht Unfall‑ und Verletzungsgefahr!
len Sie den Beifahrersitz stets so weit wie
Lassen Sie Tiere niemals unbeaufsichtigt im
möglich nach hinten. Die Standfläche des
Fahrzeug. Sichern Sie Tiere während der Fahrt
Kinder-Rückhaltesystems muss ganz auf der
stets ordnungsgemäß, z. B. mit einer geeigne-
Sitzfläche des Beifahrersitzes aufliegen. Die
ten Tiertransportbox.
Lehne eines vorwärtsgerichteten Kinder-
Rückhaltesystems muss möglichst flächig an
der Sitzlehne des Beifahrersitzes anliegen.
Dabei darf das Kinder-Rückhaltesystem nicht
durch die Kopfstütze belastet werden. Wenn
möglich, passen Sie dazu die Einstellung der
Kopfstütze entsprechend an. Beachten Sie
dabei stets den korrekten Verlauf des Schul-
tergurtbands vom Gurtaustritt zur Schulter-
gurtführung des Kinder-Rückhaltesystems.
Das Schultergurtband muss vom Gurtaustritt
nach vorne und nach unten verlaufen. Stellen
Sie bei Bedarf den Gurtaustritt entsprechend
ein. Beachten Sie stets auch die Montagean-
leitung des Herstellers des Kinder-Rückhalte-
systems.
Kinder-Rückhaltesysteme und Informationen
über das richtige Kinder-Rückhaltesystem
erhalten Sie in jedem Mercedes-Benz Ser-
vicestützpunkt.
59

Wissenswertes .................................... 60
Schließanlage ...................................... 60
Ein-/Aussteigen .................................. 71
Seitenfenster ....................................... 72
Dach ..................................................... 73
Sonnenrollo ......................................... 76

Öffnen und Schließen


60 Schließanlage

Wissenswertes Schlüsselvarianten

Diese Betriebsanleitung beschreibt alle


Modelle, Serien‑ und Sonderausstattungen
Ihres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des
Redaktionsschlusses dieser Betriebsanlei-
tung erhältlich waren. Länderspezifische
Abweichungen sind möglich. Beachten Sie,
Öffnen und Schließen

dass Ihr Fahrzeug nicht mit allen beschriebe- Schlüssel ohne Fernbedienung
nen Funktionen ausgestattet sein könnte.
Dies betrifft auch sicherheitsrelevante Sys-
teme und Funktionen.
Lesen Sie die Informationen zur qualifizierten
Fachwerkstatt (Y Seite 31).

Schließanlage Schlüssel mit Fernbedienung


Schlüssel
Allgemeine Informationen
Ihr Fahrzeug hat ein spezielles Schlüsselsys-
tem.
Nur wenn Sie Schlüssel haben, die auf das
Fahrzeug codiert sind, können Sie
Multifunktionsschlüssel
RdieZündung einschalten
Ihr Fahrzeug kann mit einer oder mehreren
Rden Motor starten
der folgenden Schlüsselvarianten ausgestat-
Rdas Getriebe schalten. tet sein:
i Wenn Sie einen Schlüssel verlieren, ist RSchlüssel ohne Fernbedienung
eine Hilfeleistung mit einem Ersatzschlüs- RSchlüssel mit Fernbedienung
sel zeitaufwändig. Eine Hilfeleistung ist nur RMultifunktionsschlüssel
über einen Mercedes-Benz Servicestütz-
Mit den Tasten % und & können Sie die
punkt möglich.
Zentralverriegelung und die Funktionen Kom-
Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen daher, für fortöffnen und Komfortschließen bedienen
Notfälle einen jederzeit erreichbaren (Y Seite 65).
Ersatzschlüssel mitzuführen.
Die Fernbedienung arbeitet richtungsunab-
Wenn Sie einen Schlüssel verlieren, lassen hängig. Sie können das Fahrzeug aus bis zu
Sie diesen in einem Mercedes-Benz Ser- etwa 30 m Entfernung ent-/verriegeln.
vicestützpunkt sperren. Dadurch ist ein Benutzen Sie die Fernbedienung nur aus der
Missbrauch des verlorenen Schlüssels aus- Nähe. Dadurch beugen Sie einem Diebstahl
geschlossen. vor.
Im Schlüssel mit Fernbedienung ist eine Bat-
terie. Wenn diese Batterie verbraucht ist,
zeigt Ihnen der Bordcomputer ein entspre-
Schließanlage 61

chendes Ereignisfenster. Erneuern Sie dann Multifunktionsschlüssel


die Batterie im Schlüssel (Y Seite 68).
Bedienung des Multifunktionsschlüssels
Im Multifunktionsschlüssel ist ein Akku.
Wenn das Zündschloss in Fahrstellung ist,
wird der Akku automatisch geladen. Erneuern
Sie den Akku bei einem Defekt (Y Seite 68).

Integrierter Schlüssel

Öffnen und Schließen


Schlüssel ohne/mit Fernbedienung

: Register Hauptmenüs
; Anzeigenbereich für Menüfenster
= Navigationstaste
? Bestätigungstaste
A Akkustand
B Funksignalstärke Schlüssel
C Register Untermenüs
Der Multifunktionsschlüssel hat ein Display
Multifunktionsschlüssel
und ein Bedienfeld. Mit dem Multifunktions-
X Schlüssel ohne/mit Fernbedienung: Ent- schlüssel können Sie aus bis zu etwa 100 m
riegelungsknopf : drücken und integrier- Entfernung verschiedene Funktionen wie im
ten Schlüssel nach vorne schieben und ein- Bordcomputer und Zusatzfunktionen nutzen.
rasten. Die Entfernung, aus der Sie mit der Fernbe-
X Multifunktionsschlüssel: Entriegelungs- dienung die Funktionen nutzen können, hängt
schieber ; in Pfeilrichtung schieben und stark von der Umgebung ab. Im Freien, mit
integrierten Schlüssel = herausziehen. direktem Sichtkontakt, ist die Reichweite am
Mit dem integrierten Schlüssel ent-/verrie- höchsten.
geln Sie die Schlösser in den Türen und im X Schlüssel aktivieren: Etwa 2 Sekunden
Tankdeckel. Schieben Sie anschließend den auf Bestätigungstaste ? drücken.
integrierten Schlüssel ganz in den Schlüssel X Durch Hauptmenüs blättern: Navigati-
zurück (Y Seite 64). onstaste = links oder rechts drücken.
X Durch Untermenüs blättern: Navigati-
onstaste = unten oder oben drücken.
X Im Untermenü Auswahl öffnen und
schließen: Bestätigungstaste ? drücken.
62 Schließanlage

X Menüzeile wählen: Navigationstaste = ß Fahrzeugkontrolle


unten oder oben drücken.
X Wert ändern oder Eintrag wählen: Navi- Das Display zeigt den AdBlue® Ø und
gationstaste = links oder rechts drücken. Kraftstoff-Vorrat 6 an. Weitere Informa-
X Schlüssel deaktivieren: Etwa 2 Sekunden tionen zum Thema AdBlue®/Kraftstoff-Vor-
auf Bestätigungstaste ? drücken. rat und Reichweite finden Sie im Kapitel
„Bordcomputer und Anzeigen“
i Wenn Sie keine Taste am Multifunktions- (Y Seite 151).
schlüssel drücken, wird das Display nach
Öffnen und Schließen

der eingestellten Standbyzeit gedimmt. Das Display zeigt den Vorratsdruck in den
Wenn Sie dann weiterhin keine Taste drü- Bremskreisen \ und ^ an.
cken, schaltet sich der Multifunktions-
schlüssel nach der eingestellten Abschalt- Das Display zeigt Ä an. Die Lampen-
zeit aus. kontrolle soll Ihre Abfahrtskontrolle erleich-
tern und Sie unterstützen, defekte Glüh-
Hauptmenüs lampen zu finden.
X Feststellbremse anziehen.
X Lampenkontrolle auswählen.
Abblendlicht, Markierungsleuchten,
Schlusslicht und Kennzeichenbeleuch-
tung gehen dauerhaft an. Blink-, Fern-,
Brems-, Tagfahr-, Rückfahr-, Nebellicht
und Arbeitsscheinwerfer werden nachei-
nander eingeschaltet. Dieser Zyklus wie-
derholt sich 3 Mal.
Wenn Sie die Lampenkontrolle abbrechen
ß Fahrzeugkontrolle wollen, drücken Sie erneut auf die Einga-
betaste oder lösen Sie die Feststellbremse.
â Betrieb
ö Komfort Das Display zeigt die Batteriespannung
ä Einstellungen Multifunktionsschlüssel # von den Fahrzeugbatterien an.
Menüs im Detail
Die Anzahl und die Reihenfolge der Menüs â Betrieb
hängen von der Ausstattung Ihres Fahrzeugs Das Display zeigt die Gesamtkilometer
und vom Fahrzeugtyp ab. Die nachfolgenden Å und Betriebsstunden Ó des
Menüs entsprechen teilweise denen des Motors an.
Bordcomputers. Einige Funktionen können
Sie nur bei laufendem Motor bedienen. Nut- Das Display zeigt ¨ und die Reifendrü-
zen Sie hierfür den Motorweiterlauf mit abge- cke an. Weitere Informationen zum Thema
zogenem Schlüssel (Y Seite 234). Reifendruckkontrolle finden Sie im Kapitel
„Bordcomputer und Anzeigen“
(Y Seite 157).
Schließanlage 63

â Betrieb ö Komfort
Das Display zeigt die Achslasten und das Das Display zeigt h an. Sie können die
Gesamtgewicht an, wenn Innenraumleuchte, Nachtfahr- und Ambi-
Rdas Fahrzeug steht entebeleuchtung ein-/ausschalten. Wei-
tere Informationen zum Thema Licht finden
Rdas Fahrniveau aktiv ist
Sie im Kapitel „Bordcomputer und Anzei-
Rdas Zündschloss in Fahrstellung geschal-
gen“ (Y Seite 163).
tet ist, Motorweiterlauf (Y Seite 234).

Öffnen und Schließen


Weitere Informationen finden Sie im Kapitel Das Display zeigt Î an. Sie können
„Bordcomputer und Anzeigen“ sehen, welche Außenklappen und Türen
(Y Seite 159). geöffnet oder geschlossen sind und ob das
Fahrzeug ver-/entriegelt ist.
Das Display zeigt D an. Sie können die
Ladebordwand ent-/verriegeln. Für weitere Das Display zeigt ¦ an.
Informationen lesen Sie die Betriebsanlei- Sie können folgende Funktionen des Audi-
tung des Aufbauherstellers. osystems bedienen:
REin-/Ausschalten
Das Display zeigt i an. Sie können den
Arbeitsscheinwerfer ein-/ausschalten. RQuelle wählen
RSender/Titel wählen
Das Display zeigt õ an. Wenn das Zünd-
RLautstärke ändern
schloss in Fahrstellung geschaltet ist
(Motorweiterlauf (Y Seite 234)), können RLautlosfunktion

Sie mit dem Multifunktionsschlüssel die Weitere Informationen zum Thema Audio
Niveauregelung analog zum Bordcomputer finden Sie im Kapitel „Bordcomputer und
bedienen. Lesen Sie hierzu das Thema Anzeigen“ (Y Seite 156) und „Audiosys-
Niveauregelung im Kapitel „Bordcomputer teme“ (Y Seite 222).
und Anzeigen“ (Y Seite 159).
ä Einstellungen Multifunktionsschlüs-
ö Komfort sel
Das Display zeigt die Außentemperatur und Das Display zeigt Ç an. Sie können die
bei Fahrzeugen mit Klimatisierungsauto- Helligkeit des Schlüsseldisplays einstellen.
matik auch die Innenraumtemperatur.
Das Display zeigt È an.
Das Display zeigt y an. Sie können die Sie können die Einheiten einstellen, die das
Zusatzheizung ein-/ausschalten. Weitere Display anzeigen soll, für
Informationen zum Thema Zusatzheizung
RDruck
finden Sie im Kapitel „Klimatisierung“
RDistanz
(Y Seite 135).
RTemperatur
Das Display zeigt Æ an. Sie können die RGewicht
Standklimaanlage ein-/ausschalten. Wei-
tere Informationen zum Thema Standklima- Das Display zeigt É und den Ladezu-
anlage finden Sie im Kapitel „Klimatisie- stand des Akkus im Multifunktionsschlüs-
rung“ (Y Seite 133). sel an.
Das Display zeigt Ë und die Funksignal-
stärke des Multifunktionsschlüssels an.
64 Schließanlage

X Integrierten Schlüssel in das Türschloss


ä Einstellungen Multifunktionsschlüs-
sel der linken Tür d oder rechten Tür e in
Stellung 2 stecken.
Das Display zeigt Ì an. Sie können die X Entriegeln: Schlüssel in Stellung 1 dre-
Standby- und Abschaltzeit einstellen. hen.
Das Display zeigt Í und verschiedene Die jeweilige Tür ist entriegelt.
Systeminformationen des Multifunktions- X Verriegeln: Schlüssel in Stellung 3 dre-
schlüssels an. hen.
Öffnen und Schließen

Beide Türen sind verriegelt.


X Öffnen: Schlüssel in Stellung 2 abziehen.
Zentralverriegelung X Türgriff ziehen.

Wichtige Sicherheitshinweise i Schlüssel mit Fernbedienung und Multi-


funktionsschlüssel: Wenn Sie die Tür mit
! Öffnen Sie Türen nur, wenn es die Ver- dem integrierten Schlüssel entriegeln und
kehrssituation erlaubt. Achten Sie beim EDW ist aktiv, löst der Alarm aus.
Öffnen der Türen auf ausreichenden Frei-
raum. Sonst beschädigen Sie Ihr Fahrzeug Mit der Fernbedienung ent- und verriegeln
oder andere Fahrzeuge. X Entriegeln: Auf Taste % des Fernbedie-
nungs-/Multifunktionsschlüssels drücken.
Türverriegelung außen Die Fahrertür oder beide Türen sind entrie-
gelt.
Mit dem Schlüssel ent- und verriegeln i Sie können die Entriegelungsfunktion der
Fernbedienung so ändern, dass bei Druck
auf die Taste % beide Türen oder nur die
Fahrertür entriegelt wird. Zum Umschalten
zwischen den beiden Entriegelungsfunkti-
onen drücken Sie für etwa 30 Sekunden
gleichzeitig auf beide Tasten der Fernbe-
dienung. Wenn Sie die Funktion gewählt
haben, dass nur die Fahrertür entriegelt
wird, können Sie durch erneutes Drücken
der Taste % die Beifahrertür entriegeln.
X Verriegeln: Auf Taste & des Fernbedie-
nungs-/Multifunktionsschlüssels drücken.
Beide Türen sind verriegelt.
Schließanlage 65

Türverriegelung innen Überwachen Sie beim Komfortschließen den


gesamten Schließvorgang. Stellen Sie beim
Mit dem Öffnungshebel entriegeln Schließen sicher, dass sich keine Körperteile
im Schließbereich befinden.

G WARNUNG
Beim Öffnen und Schließen können Körper-
teile im Bewegungsbereich des Schiebe-

Öffnen und Schließen


dachs/Aufstelldachs eingeklemmt werden.
Es besteht Verletzungsgefahr!
Stellen Sie beim Öffnen und Schließen sicher,
dass sich keine Körperteile im Bewegungsbe-
reich des Schiebedachs/Aufstelldachs befin-
Öffnungshebel (Beispiel linke Tür)
den.
Wenn jemand eingeklemmt wird,
X Öffnungshebel ziehen.
Rlassen Sie umgehend die Taste los, oder
Mit den Tasten zentral ver- und entriegeln Rdrücken Sie erneut oben auf die Taste.
Der Schließvorgang wird gestoppt.

G WARNUNG
Beim Schließen eines Seitenfensters können
Körperteile im Schließbereich eingeklemmt
werden. Es besteht Verletzungsgefahr!
Stellen Sie beim Schließen sicher, dass sich
keine Körperteile im Schließbereich befinden.
Wenn jemand eingeklemmt wird, lassen Sie
umgehend die Taste los oder drücken Sie auf
Bedienfeld der Tür (Beispiel linke Tür)
die Taste, um das Seitenfenster wieder zu öff-
nen.
X Beide Türen schließen.
X Zentral verriegeln: Links auf Taste Ë
drücken.
X Zentral entriegeln: Rechts auf Taste Ì
drücken.
Die Kontrollleuchte in der Taste Ì blinkt
kurz.

Komfortschließanlage
G WARNUNG
Türschloss (Beispiel linke Tür)
Beim Komfortschließen können Körperteile
im Schließbereich des Seitenfensters und des X Komfortschließen: Integrierten Schlüssel
Schiebedachs eingeklemmt werden. Es im Türschloss der Fahrertür in Stellung 2
besteht Verletzungsgefahr!

Z
66 Schließanlage

einstecken, in Stellung 3 drehen und hal- EDW (Einbruch-Diebstahl-Warnan-


ten. lage)
oder
Allgemeine Hinweise
X Fahrzeuge ohne EDW: Etwa 2 Sekunden auf
Taste & des Fernbedienungs-/Multi- EDW sichert das Zugfahrzeug gegen Einbruch
funktionsschlüssels drücken. und Diebstahl.
oder EDW überwacht
X Fahrzeuge mit EDW: Auf Taste & des
Öffnen und Schließen

Ram Zugfahrzeug
Fernbedienungs-/Multifunktionsschlüs- - die Türen
sels drücken.
- die Außenklappen
Alle Blinkleuchten blinken dreimal. Die
- die Spannungsversorgung
Türen sind verriegelt. Die Seitenfenster und
das Schiebedach/Aufstelldach schließen - die Fahrerhausverriegelung
sich. - den Fahrzeuginnenraum (deaktivierbar)
i Die Dachluke wird nicht geschlossen. - die Wartungsklappe

Bei Gefahr des Einklemmens: Rdie Kofferaufbauten

X Sofort integrierten Schlüssel in Stellung 1 Fahrzeuge für den Transport gefährlicher


drehen und halten, bis sich die Seitenfens- Güter: Wenn Sie EDW aktivieren und die
ter und das Schiebe-/Aufstelldach wieder Spannungsversorgung mit dem Batterietren-
öffnen. nschalter unterbrechen (Y Seite 111), löst
EDW einen Alarm aus. Der Bordcomputer
oder
zeigt den entsprechenden Hinweis in einem
X Sofort auf Taste % des Fernbedie-
Ereignisfenster.
nungs-/Multifunktionsschlüssels drücken
Beachten Sie Folgendes:
und halten, bis die Seitenfenster und das
Schiebe-/Aufstelldach wieder öffnen. RWenn Sie EDW aktivieren, bestätigt diese
Die Fahrertür ist entriegelt. den Schließvorgang durch dreimaliges Blin-
ken aller Blinkleuchten. Wenn die Blink-
X Komfortöffnen: Integrierten Schlüssel im
leuchten nicht dreimal blinken, sind eine
Türschloss der Fahrertür in Stellung 2 oder mehrere Komponenten nicht in
einstecken, in Stellung 1 drehen und hal- Grundstellung. EDW kann die Komponen-
ten. ten nicht überwachen, z. B. eine offene
oder Außenklappe.
X Auf Taste % des Fernbedienungs-/ RWenn Sie die Komponenten bis etwa
Multifunktionsschlüssels drücken und hal- 30 Sekunden nach der Aktivierung in
ten, bis die Seitenfenster und das Grundstellung bringen, werden sie von
Schiebe-/Aufstelldach die gewünschte EDW überwacht.
Position erreicht haben. RWenn Sie Außenklappen später schließen
Alle Blinkleuchten blinken einmal. Die Fah- und in die Überwachung einschließen wol-
rertür ist entriegelt. Die Seitenfenster und len, aktivieren Sie EDW erneut.
das Schiebedach/Aufstelldach öffnen
sich.
i Die Dachluke wird nicht geöffnet.
Schließanlage 67

Alarm der EDW Stellen Sie beim Schließen sicher, dass sich
Wenn EDW einen Alarm auslöst, keine Körperteile im Schließbereich befinden.
Wenn jemand eingeklemmt wird, lassen Sie
Rblinken alle Blinkleuchten für etwa umgehend die Taste los oder drücken Sie auf
5 Minuten und die Taste, um das Seitenfenster wieder zu öff-
Rertönt die Alarmsirene für etwa nen.
30 Sekunden.
Wenn Sie nach einem Alarm das Zündschloss

Öffnen und Schließen


in Fahrstellung schalten, zeigt der Bordcom-
puter in einem Ereignisfenster die Auslöse-
daten des Alarms mit Datum und Uhrzeit an.

Vor dem Einschalten der EDW


X Dachluke, Schiebedach oder Aufstelldach
schließen.
X Fenster schließen.
X Vorhänge zurückziehen.
Taste EDW mit Kontrollleuchte und Panikalarm
X Außenklappen schließen.
X Schlüssel aus dem Zündschloss herauszie-
X Alle losen Gegenstände im Fahrerhaus
hen.
abhängen/entfernen, z. B. Maskottchen
X Integrierten Schlüssel im Türschloss der
oder Kleiderbügel.
Fahrertür in Stellung Verriegeln drehen und
etwa 2 Sekunden halten.
EDW ein- und ausschalten Anschließend integrierten Schlüssel in die
EDW mit Innenraumschutz einschalten Grundstellung zurückdrehen und abziehen.
oder
G WARNUNG
X Auf Taste & des Schlüssels mit Fernbe-
Beim Öffnen und Schließen können Körper-
dienung oder des Multifunktionsschlüssels
teile im Bewegungsbereich des Schiebe-
drücken.
dachs/Aufstelldachs eingeklemmt werden.
Alle Blinkleuchten blinken dreimal und die
Es besteht Verletzungsgefahr!
Kontrollleuchte der Taste , blinkt. Das
Stellen Sie beim Öffnen und Schließen sicher, Fahrzeug ist verriegelt.
dass sich keine Körperteile im Bewegungsbe-
Fahrzeuge mit Komfortschließanlage: Die
reich des Schiebedachs/Aufstelldachs befin-
Fenster und das Schiebedach/Aufstell-
den.
dach schließen sich.
Wenn jemand eingeklemmt wird,
i Die Dachluke wird nicht geschlossen.
Rlassen Sie umgehend die Taste los, oder
Rdrücken
EDW ohne Innenraumschutz einschalten
Sie erneut oben auf die Taste.
Der Schließvorgang wird gestoppt.
Wenn Personen oder Tiere im Fahrzeug blei-
ben, aktivieren Sie EDW ohne Innenraum-
schutz.
G WARNUNG
Beim Schließen eines Seitenfensters können
Körperteile im Schließbereich eingeklemmt
werden. Es besteht Verletzungsgefahr!

Z
68 Schließanlage

X Schlüssel aus dem Zündschloss herauszie- Stellen Sie beim Öffnen und Schließen sicher,
hen. dass sich keine Körperteile im Bewegungsbe-
X Kurz oben auf Taste , drücken. reich des Schiebedachs/Aufstelldachs befin-
Die Kontrollleuchte in der Taste geht an. den.
Für den nächsten Verriegelungsvorgang Wenn jemand eingeklemmt wird,
bleibt der Innenraumschutz deaktiviert.
Rlassen Sie umgehend die Taste los, oder
X Innerhalb von etwa 60 Sekunden aus dem
Rdrücken Sie erneut oben auf die Taste.
Fahrzeug aussteigen und Fahrertür schlie-
Öffnen und Schließen

ßen. Der Schließvorgang wird gestoppt.


X Fahrzeug mit integriertem Schlüssel oder
mit Fernbedienung verriegeln. G WARNUNG
Beim Schließen eines Seitenfensters können
oder
Körperteile im Schließbereich eingeklemmt
X Oben auf Taste , länger als 2 Sekunden
werden. Es besteht Verletzungsgefahr!
drücken. (Nicht für Niederlande.)
Stellen Sie beim Schließen sicher, dass sich
Das Fahrzeug verriegelt und alle Blink-
keine Körperteile im Schließbereich befinden.
leuchten blinken dreimal. Die EDW ist ein-
Wenn jemand eingeklemmt wird, lassen Sie
geschaltet.
umgehend die Taste los oder drücken Sie auf
Wenn Sie die Zündung einschalten, schaltet die Taste, um das Seitenfenster wieder zu öff-
sich EDW automatisch aus. nen.
EDW ausschalten/Alarm abbrechen Mit der Taste ¨ können Sie den Alarm
X Auf Taste % des Schlüssels mit Fernbe- manuell auslösen, z. B. bei Gefahr.
dienung oder des Multifunktionsschlüssels X Einschalten: Unten auf Taste ¨ drü-
drücken und Fahrertür öffnen.
cken.
oder Der Alarm löst aus und das Fahrzeug ist
X Wenn EDW über die Taste , eingeschal- verriegelt.
tet wurde, erneut oben auf Taste , län- Fahrzeuge mit Komfortschließanlage: Die
ger als 2 Sekunden drücken. (Nicht für Nie- Fenster und das Schiebedach/Aufstell-
derlande.) dach schließen sich.
Alle Blinkleuchten blinken einmal.
i Die Dachluke wird nicht geschlossen.
i Wenn Sie EDW mit der Fernbedienung
X Ausschalten: Erneut unten auf Taste ¨
ausschalten und nicht innerhalb von
25 Sekunden eine Tür öffnen, drücken.
Der Alarm geht aus und das Fahrzeug ist
Rwird
das Fahrzeug verriegelt und entriegelt.
REDW ist wieder aktiv.
Wenn Sie die Zündung einschalten, schaltet
sich EDW automatisch aus. Batterie und Akkumulator des Schlüs-
sels
Panikalarm ein- und ausschalten
Wichtige Sicherheitshinweise
G WARNUNG
Beim Öffnen und Schließen können Körper-
G WARNUNG
teile im Bewegungsbereich des Schiebe- Batterien enthalten giftige und ätzende Sub-
dachs/Aufstelldachs eingeklemmt werden. stanzen. Wenn Batterien verschluckt werden,
Es besteht Verletzungsgefahr!
Schließanlage 69

kann es zu schweren Gesundheitsschäden X Schraubendreher etwa 1 mm in die Aus-


kommen. Es besteht Lebensgefahr! sparung am Schlüssel mit Fernbedienung
Bewahren Sie Batterien für Kinder unzugäng- stecken und Deckel : aufhebeln.
lich auf. Wenn Batterien verschluckt wurden, X Deckel : abnehmen.
nehmen Sie unverzüglich ärztliche Hilfe in X Schlüssel mit Fernbedienung gegen die
Anspruch. Handfläche klopfen, bis die Batterie
herausfällt.
H Umwelthinweis X Neue Batterie mit dem Pluspol nach oben in

Öffnen und Schließen


Batterien und Akku enthal- den Schlüssel mit Fernbedienung einset-
ten Schadstoffe. Es ist zen.
gesetzlich verboten, sie X Deckel : vorne einhängen und hinten ein-
zusammen mit dem Haus- rasten.
müll zu entsorgen. Sie müs-
Verwenden Sie eine Batterie des Typs
sen getrennt gesammelt und
CR2025.
einer umweltgerechten Ver-
wertung zugeführt werden.
Akkuwechsel
Entsorgen Sie Batterien und
Akku umweltgerecht. Geben
Sie entladene Batterien oder
defekte Akku bei einer quali-
fizierten Fachwerkstatt oder
bei einer Rücknahmestelle
für Altbatterien ab.

Wenn die Batterie der Fernbedienung leer ist,


kann das Fahrzeug nicht mehr mit der Fern-
bedienung ver- oder entriegelt werden. Der
Bordcomputer weist Sie in einem Ereignis-
fenster auf den geringen Ladezustand der
Batterie hin.

Batteriewechsel

Der Akku des Multifunktionsschlüssels wird


automatisch über das Zündschloss geladen.
Ein neuer Akku kann bei einem Mercedes-
Benz Servicestützpunkt bestellt werden.
X Integrierten Schlüssel ; entnehmen
(Y Seite 60).
X Integrierten Schlüssel ; in den Multifunk-
tionsschlüssel stecken und zur Mitte drü-
Z
70 Schließanlage

cken, bis die Akkuschublade : entriegelt


ist.
X Akkuschublade : herausziehen.
X Akku = hinten anheben und aus der Akku-
schublade : entnehmen.
X Neuen Akku = erst vorne einsetzen und
dann hinten einrasten.
X Akkuschublade : und integrierten Schlüs-
Öffnen und Schließen

sel ; wieder in den Multifunktionsschlüs-


sel schieben.
Ein-/Aussteigen 71

Probleme mit der Schließanlage

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Wenn Sie die EDW (Ein- Ein überwachtes Bauteil ist nicht richtig verriegelt.
bruch-Diebstahl-Warn- X EDW ausschalten (Y Seite 66).
anlage) aktivieren, X Verriegelung der überwachten Bauteile überprüfen, z. B.
erfolgt keine Rückmel-
RTüren
dung über die Blink-

Öffnen und Schließen


leuchten. RFenster
RFahrerhausverriegelung
RAußenklappen auf Fahrer- und Beifahrerseite
RWartungsklappe
X EDW einschalten (Y Seite 66).
X Wenn keine optische Rückmeldung erfolgt, EDW in einer quali-
fizierten Fachwerkstatt überprüfen lassen.

Ein-/Aussteigen Halten Sie die Trittstufen, die Einstiege, die


Haltegriffe und das Schuhwerk von Verunrei-
G WARNUNG nigungen frei, wie z. B. von
Wenn Sie Kinder unbeaufsichtigt im Fahrzeug RSchlamm
lassen, können sie das Fahrzeug in Bewegung RLehm
setzen, indem sie z. B. RSchnee
Rdie Feststellbremse lösen REis
Rdas Getriebe in die Neutralstellung schal- Dadurch erhöhen Sie die Trittsicherheit.
ten
Rden Motor starten.
Zusätzlich können sie Fahrzeugausstattungen
bedienen und sich einklemmen. Es besteht
Unfall‑ und Verletzungsgefahr!
Nehmen Sie beim Verlassen des Fahrzeugs
immer den Schlüssel mit und verriegeln Sie
das Fahrzeug. Lassen Sie Kinder niemals
unbeaufsichtigt im Fahrzeug.

Beachten Sie unbedingt die Sicherheitshin-


weise im Kapitel "Kinder im Fahrzeug"
(Y Seite 56).
Nur wenn Sie die Haltegriffe und Trittstufen
benutzen, ist ein sicheres Ein- und Aussteigen
gewährleistet. Nur diese sind für eine solche
Belastung ausgelegt. Springen Sie nicht aus Ein- und Ausstieg (Beispiel linke Tür)
dem Fahrerhaus.

Z
72 Seitenfenster

X Ein- und Ausstiegshilfe des Schwingsitzes Justieren Sie die Seitenfenster nach einer
benutzen (Y Seite 79). Betriebsstörung oder einer Spannungsunter-
X Haltegriffe : und Trittstufen ; beim Ein- brechung (Y Seite 73).
und Aussteigen benutzen.

Seitenfenster öffnen/schließen
Seitenfenster
Öffnen und Schließen

Wichtige Sicherheitshinweise
G WARNUNG
Beim Öffnen eines Seitenfensters können
Körperteile zwischen Seitenfenster und Fens-
terrahmen eingezogen oder eingeklemmt
werden. Es besteht Verletzungsgefahr!
Stellen Sie beim Öffnen sicher, dass niemand
das Seitenfenster berührt. Wenn jemand ein-
geklemmt wird, lassen Sie umgehend die Schalterfeld (Beispiel Fahrertür)
Taste los oder ziehen Sie an der Taste, um das
An der Fahrertür sind die Tasten für beide
Seitenfenster wieder zu schließen.
Seitenfenster im Schalterfeld. An der Beifah-
rertür ist nur die Taste für das Seitenfenster
G WARNUNG
der Beifahrertür im Schalterfeld.
Beim Schließen eines Seitenfensters können
Sie können die Seitenfenster auch mit dem
Körperteile im Schließbereich eingeklemmt
Schlüssel öffnen und bei Fahrzeugen mit
werden. Es besteht Verletzungsgefahr!
Komfortschließanlage auch schließen
Stellen Sie beim Schließen sicher, dass sich (Y Seite 65).
keine Körperteile im Schließbereich befinden.
X Zündschloss in Radiostellung schalten.
Wenn jemand eingeklemmt wird, lassen Sie
umgehend die Taste los oder drücken Sie auf X Öffnen/schließen: Taste : oder ; so
die Taste, um das Seitenfenster wieder zu öff- lange drücken oder ziehen, bis das ent-
nen. sprechende Seitenfenster die gewünschte
Position erreicht hat.
G WARNUNG X Komfortöffnen: Taste : oder ; über
Beim erneuten Schließen eines Seitenfens- den Druckpunkt hinweg drücken.
ters unmittelbar nach dem Blockieren oder Das entsprechende Seitenfenster öffnet
Justieren schließt das Seitenfenster mit vollständig.
erhöhter oder mit maximaler Kraft. Die Rever- X Komfortschließen (Fahrzeuge mit einer
sierfunktion ist dabei nicht aktiv. Dabei kön- Komfortschließanlage): Taste : oder ;
nen Körperteile im Schließbereich einge- über den Druckpunkt hinweg ziehen.
klemmt werden. Es besteht erhöhte Verlet- Das entsprechende Seitenfenster schließt
zungsgefahr oder sogar Lebensgefahr! vollständig. Wenn das Seitenfenster beim
Achten Sie darauf, dass sich kein Körperteil Schließen blockiert wird, stoppt die auto-
im Schließbereich befindet. Um den Schließ- matische Reversierfunktion die Bewegung.
vorgang zu stoppen, lassen Sie die Taste los Wenn das Seitenfenster blockiert und Sie
oder drücken Sie erneut auf die Taste, um das die entsprechende Taste : oder ; ziehen
Seitenfenster wieder zu öffnen.
Dach 73

und halten, schließt das Seitenfenster ohne


die automatische Reversierfunktion.
X Komfortschließen/-öffnen unterbre-
chen: Die entsprechende Taste : oder ;
erneut drücken oder ziehen.

Seitenfenster justieren

Öffnen und Schließen


Justieren Sie das Seitenfenster nach einer
Spannungsunterbrechung oder, wenn sich
ein Seitenfenster nicht mehr vollständig Taste Schiebe-/Aufstelldach (Beispiel im Schalter-
schließt oder öffnet. feld über der Frontscheibe)
X Zündschloss in Radiostellung schalten.
X Auf entsprechende Taste : und/oder ;
drücken, bis das entsprechende Seiten-
fenster geöffnet ist.
X Auf entsprechende Taste : und/oder ;
für eine weitere Sekunde drücken.
X Entsprechende Taste : und/oder ; zie-
hen, bis das entsprechende Seitenfenster
geschlossen ist.
X Entsprechende Taste : und/oder ; für
eine weitere Sekunde ziehen. Taste Schiebe-/Aufstelldach (Beispiel im Schalter-
feld Bett/Liege)
X Öffnen: Kurz oben auf Taste ¸ drücken.
Dach Das Schiebedach stellt sich auf. Das Auf-
stelldach öffnet sich vollständig.
Schiebedach und Aufstelldach X Zum Anhalten der Bewegung auf Taste

Öffnen/schließen ¸ oder P drücken.


X Bei einem Schiebedach erneut oben auf
G WARNUNG Taste ¸ drücken und halten, bis das
Beim Öffnen und Schließen können Körper- Schiebedach die gewünschte Stellung
teile im Bewegungsbereich des Schiebe- erreicht hat.
dachs/Aufstelldachs eingeklemmt werden. X Schließen: Bei einem Schiebedach Taste
Es besteht Verletzungsgefahr! P so lange gedrückt halten, bis das
Stellen Sie beim Öffnen und Schließen sicher, Schiebedach die gewünschte Stellung
dass sich keine Körperteile im Bewegungsbe- erreicht hat.
reich des Schiebedachs/Aufstelldachs befin- oder
den. X Kurz unten auf Taste P drücken.
Wenn jemand eingeklemmt wird, Das Schiebe- oder Aufstelldach schließt
Rlassen Sie umgehend die Taste los, oder sich vollständig.
Rdrücken Sie erneut oben auf die Taste. X Zum Anhalten der Bewegung auf Taste

Der Schließvorgang wird gestoppt. P oder ¸ drücken.

Z
74 Dach

Während einer Betriebsstörung oder nach Schiebedach mechanisch schließen


dem Abklemmen der Batterie können Sie das
Schiebedach oder das Aufstelldach auch
mechanisch schließen — Schiebedach
(Y Seite 74), Aufstelldach (Y Seite 75).
Justieren Sie das Schiebedach nach einer
Betriebsstörung oder Spannungsunterbre-
chung (Y Seite 75).
Öffnen und Schließen

Verdunkelung/Insektenschutzrollo

Fahrzeuge mit ClassicSpace-Fahrerhaus

Rollos (Beispiel Aufstelldach)


X Schließen: Hebel kippen und Verdunke-
lung : oder Insektenschutzrollo ;
Fahrzeuge mit CompactSpace-Fahrerhaus
jeweils bis zum gegenüberliegenden Ende
des Dachrahmens ziehen und loslassen. X Innensechskantschlüssel aus dem Bord-
X Öffnen: Hebel kippen und Verdunke-
werkzeug nehmen.
X Fahrzeuge mit ClassicSpace-Fahrerhaus:
lung : oder Insektenschutzrollo ;
jeweils bis zum gegenüberliegenden Ende Abdeckkappe : abnehmen.
des Dachrahmens ziehen und loslassen. X Fahrzeuge mit CompactSpace-Fahrerhaus:
Abdeckung ; abnehmen.

Fahrzeuge mit Big-/GigaSpace-Fahrerhaus


X Fahrzeuge mit Big-/GigaSpace-Fahrer-
haus: Hebel kippen und Insektenschutz-
Dach 75

rollo bis zum gegenüberliegenden Ende des Aufstelldach mechanisch schließen


Dachrahmens ziehen und loslassen.
X Fahrzeuge mit Big-/GigaSpace-Fahrer-
haus: Insektenschutzrollo so weit gegen
das Schiebedach drücken, bis die Öffnung
sichtbar ist.
X Innensechskantschlüssel = durch die vor-
handene Öffnung auf den Stellmotor auf-

Öffnen und Schließen


stecken.
X Innensechskantschlüssel = so lange im
Uhrzeigersinn drehen, bis das Schiebedach
ganz geschlossen ist.
X Innensechskantschlüssel = herausziehen
Fahrzeuge mit ClassicSpace-Fahrerhaus
und zum Bordwerkzeug zurücklegen.
X Fahrzeuge mit ClassicSpace-Fahrerhaus:
Abdeckkappe : aufsetzen.
X Fahrzeuge mit CompactSpace-Fahrerhaus:
Abdeckung ; montieren.

Schiebedach justieren
Justieren Sie das Schiebedach nach einer
Spannungsunterbrechung oder einer ruck-
weisen Öffnung. Fahrzeuge mit Compact-/Big-/GigaSpace-Fahrer-
haus
X Taste P so lange gedrückt halten, bis
das Schiebedach etwa 3 Sekunden voll- X Flach-Schraubendreher (Klingenbreite
ständig geschlossen ist. 4 mm) ; aus dem Bordwerkzeug nehmen.
X Fahrzeuge mit ClassicSpace-Fahrerhaus:
Abdeckkappe : abnehmen.
X Fahrzeuge mit Compact-/Big-/GigaSpace-
Fahrerhaus: Hebel kippen und Insekten-
schutzrollo bis zum gegenüberliegenden
Ende des Dachrahmens ziehen und loslas-
sen.
X Fahrzeuge mit Compact-/Big-/GigaSpace-
Fahrerhaus: Insektenschutzrollo so weit
gegen das Schiebedach drücken, bis die
Öffnung sichtbar ist.
X Flach-Schraubendreher ; durch die vor-
handene Öffnung auf den Stellmotor auf-
stecken.
X Flach-Schraubendreher ; so lange entge-
gen dem Uhrzeigersinn drehen, bis das Auf-
stelldach ganz geschlossen ist.

Z
76 Sonnenrollo

X Flach-Schraubendreher ; herausziehen X Zündschloss in Fahrstellung schalten.


und zum Bordwerkzeug zurücklegen. X Ausfahren: Taste ¥ oder § kurz
X Fahrzeuge mit ClassicSpace-Fahrerhaus: unten antippen.
Abdeckkappe : aufsetzen. Die Sonnenrollos fahren bis zur Endstellung
aus.
oder
Dachluke X Taste ¥ oder § so lange unten drü-
cken, bis das entsprechende Sonnenrollo
Öffnen und Schließen

die gewünschte Position erreicht hat.


X Einfahren: Taste ¤ oder ¦ kurz
oben antippen.
Die Sonnenrollos fahren bis zur Endstellung
ein.
oder
X Taste ¤ oder ¦ so lange oben drü-
cken, bis das entsprechende Sonnenrollo
die gewünschte Position erreicht hat.
Sie können die Dachluke einseitig (vorne oder i Wenn ein Fehler vorliegt und Sie eine
hinten) oder beidseitig (vorne und hinten) öff- Taste drücken, macht das Sonnenrollo eine
nen. Referenzfahrt. Das Sonnenrollo fährt, lang-
samer als im normalen Betrieb, in die obere
X Dachluke an den Griffen : nach oben drü-
Endstellung. Danach kann das Sonnenrollo
cken oder nach unten ziehen. wieder normal bedient werden.
X Wenn eine Referenzfahrt unterbrochen
wurde: Auf Taste ¥ oder § drücken
Sonnenrollo
und danach sofort auf Taste ¤ oder
¦.
Das Sonnenrollo fährt in die obere Endstel-
lung.

Wenn Sie das Zündschloss in Fahrstellung


schalten und die Sonnenrollos nicht in der
oberen Endstellung sind, beginnt eine Refe-
renzfahrt und die Sonnenrollos werden kom-
plett eingefahren.
77

Wissenswertes .................................... 78
Sitze ...................................................... 78
Betten im L-Fahrerhaus ...................... 82
Liegen im M-Fahrerhaus ..................... 90
Multifunktionslenkrad einstellen ...... 91
Außenspiegel einstellen ..................... 92
Beleuchtungsanlage ........................... 93
Klare Sicht ......................................... 110

Fahrerarbeitsplatz
Spannungsversorgung ..................... 111
Nützliches .......................................... 114
Kommunikation ................................ 121
78 Sitze

Wissenswertes Sicherheitsgurt durchrutschen und sich dabei


z. B. am Unterleib oder Hals verletzen. Es
Diese Betriebsanleitung beschreibt alle besteht erhöhte Verletzungsgefahr oder
Modelle, Serien‑ und Sonderausstattungen sogar Lebensgefahr!
Ihres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des Stellen Sie den Sitz vor Fahrtantritt richtig ein.
Redaktionsschlusses dieser Betriebsanlei- Achten Sie stets darauf, dass die Sitzlehne in
tung erhältlich waren. Länderspezifische nahezu aufrechter Position steht und der
Abweichungen sind möglich. Beachten Sie, Schultergurtteil über die Mitte der Schulter
dass Ihr Fahrzeug nicht mit allen beschriebe- verläuft.
nen Funktionen ausgestattet sein könnte.
Dies betrifft auch sicherheitsrelevante Sys- G WARNUNG
Fahrerarbeitsplatz

teme und Funktionen. Wenn der Fahrersitz nicht eingerastet ist,


Lesen Sie die Informationen zur qualifizierten kann er sich während der Fahrt unerwartet
Fachwerkstatt (Y Seite 31). bewegen. Dadurch können Sie die Kontrolle
über das Fahrzeug verlieren. Es besteht
Unfallgefahr!
Sitze Stellen Sie stets sicher, dass der Fahrersitz
Wichtige Sicherheitshinweise eingerastet ist, bevor Sie den Motor starten.

G WARNUNG G WARNUNG
Sie können die Kontrolle über das Fahrzeug Wenn Kopfstützen nicht eingebaut und richtig
verlieren, wenn Sie während der Fahrt eingestellt sind, können die Kopfstützen nicht
RFahrersitz, Kopfstütze, Lenkrad oder Spie- wie vorgesehen schützen. Es besteht erhöhte
gel einstellen Verletzungsgefahr im Kopf‑ und Nackenbe-
Rden Sicherheitsgurt anlegen.
reich, z. B. bei einem Unfall oder Bremsmanö-
ver!
Es besteht Unfallgefahr!
Fahren Sie stets mit eingebauten Kopfstüt-
Stellen Sie Fahrersitz, Kopfstütze, Lenkrad zen. Stellen Sie für jeden Fahrzeuginsassen
oder Spiegel ein und legen Sie den Sicher- vor der Fahrt sicher, dass die Mitte der Kopf-
heitsgurt an, bevor Sie den Motor starten. stütze den Hinterkopf in Augenhöhe abstützt.

G WARNUNG G WARNUNG
Wenn Sie einen Sitz verstellen, können Sie Wenn kein ausreichender Freiraum vorhan-
sich oder einen Fahrzeuginsassen einklem- den ist, kann der Schwingsitz Körperteile zwi-
men, z. B. an der Führungsschiene des Sitzes. schen Lenkrad und Schwingsitz einklemmen.
Es besteht Verletzungsgefahr! Es besteht Verletzungsgefahr!
Stellen Sie sicher, dass beim Verstellen eines Achten Sie auf ausreichenden Freiraum für
Sitzes niemand ein Körperteil im Bewegungs- die Bewegungen des Schwingsitzes. Senken
bereich des Sitzes hat. Sie vor dem Aussteigen den Schwingsitz ganz
ab.
G WARNUNG
Wenn die Sitzlehne nicht in nahezu aufrechter G WARNUNG
Position steht, bietet der Sicherheitsgurt Wenn Sie den Faltenbalg des Schwingsitzes
nicht den bestimmungsgemäßen Rückhalte- nach innen drücken, kann Ihre Hand einge-
schutz. In diesem Fall können Sie bei einem klemmt werden. Es besteht Verletzungsge-
Bremsmanöver oder einem Unfall unter dem fahr!
Sitze 79

Drücken Sie nicht den Faltenbalg nach innen. immer eng und möglichst tief am Becken,
d. h. in der Hüftbeuge, anliegen.
! Um Schäden an den Sitzen und der Sitz- RHalten Sie den Abstand zu den Pedalen so,
heizung zu vermeiden, beachten Sie fol- dass Sie diese gut durchtreten können.
gende Hinweise: Abhängig vom Fahrerhaus und der Ausstat-
RSchütten Sie keine Flüssigkeiten auf die tung kann Ihr Fahrzeug mit unterschiedlichen
Sitze. Wenn doch etwas auf die Sitze ver- Sitzen ausgestattet sein:
schüttet wurde, trocknen Sie die Sitze RStatischer Sitz ohne Federung
möglichst schnell.
RSchwingsitz Standard
RWenn die Sitzbezüge feucht oder nass
RSchwingsitz Komfort

Fahrerarbeitsplatz
sind, schalten Sie die Sitzheizung nicht
RSchwingsitz Klima
ein. Verwenden Sie die Sitzheizung auch
nicht zum Trocknen des Sitzes. RBeifahrer- und Mittelsitz

RReinigen Sie die Sitzbezüge wie empfoh- RFunktionssitz


len, siehe Kapitel „Reinigung und Pflege“. RWohnecke
RTransportieren Sie keine schweren Las- Beachten Sie auch die Sicherheitshinweise
ten auf den Sitzen. Legen Sie auch keine zum Airbag-System (Y Seite 54) und zu Kin-
spitzen Gegenstände auf den Sitzflächen dern im Fahrzeug (Y Seite 56).
ab wie z. B. Messer, Nägel oder Werk- Wenn Ihr Fahrzeug mit einem Schwingsitz
zeuge. Verwenden Sie die Sitze mög- ausgestattet ist, nutzen Sie zum Aussteigen
lichst nur für Personen. immer die Ein- und Ausstiegshilfe.
RDecken Sie bei Betrieb der Sitzheizung Zur Bedienung eines Schwingsitzes muss in
die Sitze nicht mit isolierenden Materia- der Druckluftanlage Ihres Fahrzeugs ein Vor-
lien ab, z. B. Decken, Mäntel, Taschen, ratsdruck von mindestens 7 bar sein.
Schonbezügen, Kindersitzen oder Sitzer- Benutzen Sie den Sitz nicht als Aufstieghilfe,
höhungen. z. B. um auf die obere Liege zu gelangen.
! Achten Sie darauf, dass keine Gegen- Ein Sitz mit integriertem Sicherheitsgurt ist
stände im Fahrerhaus die Sitze blockieren. ein sicherheitsrelevantes Bauteil und Rück-
Sonst können die Sitze beschädigt werden. haltesystem. Lesen Sie dazu unbedingt die
Ihr Sitz muss so eingestellt sein, dass Sie den Sicherheitshinweise im Abschnitt „Insassen-
Sicherheitsgurt korrekt anlegen können. sicherheit“ (Y Seite 51).
Beachten Sie dabei folgende Punkte: Informationen zur Sitzreinigung finden Sie im
RStellen
Abschnitt „Reinigung und Pflege“
Sie die Sitzlehne in nahezu senk-
(Y Seite 348).
rechte Position und sitzen Sie nahezu auf-
recht. Fahren Sie nicht mit stark nach hin- Lassen Sie Arbeiten an den Sitzen immer in
ten geneigter Sitzlehne. einer qualifizierten Fachwerkstatt durchfüh-
RIhre Arme sollten zum Lenkrad leicht ange-
ren.
winkelt sein.
RVermeiden Sie Sitzpositionen, die den rich-
Sitzbedienung
tigen Verlauf des Sicherheitsgurts beein-
trächtigen. Der Schultergurtteil muss über Statischer Sitz, Mittelsitz und Schwing-
die Mitte der Schulter verlaufen und gut am sitz Standard/Komfort/Klima
Oberkörper anliegen. Der Beckengurt muss
! Die Sitzheizung/-belüftung schaltet bei
Überhitzung nicht automatisch aus.

Z
80 Sitze

Beachten Sie die folgenden Hinweise, Nackenkissen ; auf die der Körpergröße
sonst können Sie die Sitzheizung/-belüf- entsprechende Höhe einstellen.
tung beschädigen: X Druckknöpfe loslassen.
RLegen Sie keine Gegenstände auf dem X Gurthöhe einstellen: Taste am Gurtum-
Sitz ab. lenker : drücken und halten.
RDecken Sie den Sitz nicht ab, z. B. mit X Gurtumlenker : auf die der Körpergröße
einem Handtuch oder Sitzkissen. entsprechende Höhe einstellen.
RWenn der Beifahrersitz nicht besetzt ist, X Taste loslassen.
schalten Sie die Sitzheizung und -belüf- X Armlehnen einstellen: Sitzarmlehnen =
tung am Beifahrersitz aus. hochklappen.
Fahrerarbeitsplatz

RWenn der Motor nicht läuft, schalten Sie X Mit dem Handrad an der Unterseite die Nei-
die Sitzheizung und -belüftung am Fah- gung der Sitzarmlehnen = einstellen.
rer- und Beifahrersitz aus. X Sitzneigung einstellen: Hebel ? nach
! Wenn Sie die Sitzlängsrichtung einstellen, unten drücken und halten.
achten Sie darauf, dass das Kopfteil der X Sitzkissen oder Sitzlehne durch Be-/
unteren Liege ganz abgesenkt ist. Sonst Entlasten in die gewünschte Position brin-
kann das Kopfteil an den Sitz stoßen und gen.
beide Bauteile beschädigen. X Hebel ? loslassen.
X Sitzlehne einstellen: Sitzlehne entlasten.
X Hebel ? nach oben ziehen und halten.
X Sitzlehne durch Be-/Entlasten in die
gewünschte Position bringen.
X Hebel ? loslassen.
X Sitzlehnenoberteil einstellen: Hebel K
an der Rückseite der Sitzlehne nach oben
ziehen und halten.
X Sitzlehnenoberteil in die gewünschte Posi-
tion neigen.
X Hebel K loslassen.
X Sitzhöhe einstellen: Hebel A eine Stufe
nach oben ziehen oder unten drücken.
Der Sitz hebt oder senkt sich um eine Stufe.
Schwingsitz Klima (Beispiel) X Sitzlängsrichtung einstellen: Hebel E

Lesen Sie vor der Sitzeinstellung die wichti- nach oben ziehen und halten.
gen Sicherheitshinweise zu den Sitzen. Je X Sitz durch Vor-/Zurückschieben in die

nach Sitzausführung können einzelne Ein- gewünschte Position bringen.


stellmöglichkeiten entfallen. X Hebel E loslassen.

X Bei der Sitzeinstellung auf genügend Frei- X Sitz vor- oder zurückschieben, bis er hörbar
raum achten, insbesondere hinter dem einrastet.
Sitz. X Sitzkissentiefe einstellen: Hebel H nach
X Nackenkissen einstellen: Druckknöpfe oben ziehen und halten.
an den Gummibändern drücken und X Sitzkissen durch Vor-/Zurückschieben in
die gewünschte Position bringen.
Sitze 81

X Hebel H loslassen. X Die Hebel E und F loslassen.


X Schwingungsdämpfer einstellen: Mit dem Einstellen der Sitzlängsrichtung
Schwingungsdämpfer mit Hebel G stufen- können Sie den Sitz wieder in die Fahrstel-
weise so einstellen, dass der Sitz nicht lung vorschieben und einrasten.
durchschlägt. X Sitzlehne klappen: Hebel J nach oben
X Blockierung Sitzlängsfederung lösen: ziehen und Sitzlehne nach vorne oder
Hebel I nach unten stellen. zurückklappen.
Der Sitz kann durchschwingen.
X Blockierung Sitzlängsfederung einras-
ten: Hebel I nach oben stellen.

Fahrerarbeitsplatz
Die Sitzlängsfederung rastet ein und die
Sitzfederung ist blockiert.
X Sitzheizung einschalten: Oben e auf
Schalter B drücken.
Die Sitzheizung ist in der ersten Heizstufe
aktiv.
oder
X Unten d auf Schalter B drücken.
Bedienfeld an der Innenseite, Schwingsitz Klima
Die Sitzheizung ist in der zweiten Heizstufe mit Massagefunktion (Beispiel)
aktiv.
i Mit der Massagefunktion können Sie Ver-
X Sitzheizung ausschalten: Schalter B in
spannungen vorbeugen.
Mittelstellung drücken.
XMassagefunktion ein-/ausschalten: Auf
X Sitzbelüftung einschalten: Gebläseregler
Taste L drücken.
s C aus der Stellung 0 nach unten
Wenn die Massagefunktion eingeschaltet
drehen.
ist, spüren Sie eine abwechselnd hoch und
Die Luftmenge nimmt in 3 Stufen zu.
runter laufende Wellenbewegung im Len-
X Sitzbelüftung ausschalten: Gebläsereg- denwirbelbereich der Sitzlehne. Die einzel-
ler s C ganz nach oben drehen. nen Luftkissen in der Sitzlehne werden für
X Ein- und Ausstiegshilfe nutzen: Auf Taste etwa 10 Minuten nacheinander befüllt und
D drücken. wieder entlüftet.
Der Sitz senkt sich vollständig ab. i Sie können zur Unterstützung der Wirbel-
X Erneut auf Taste D drücken. säule die Lehnenwölbung (Lordosenstütze)
Der Sitz fährt die zuletzt eingestellte Höhe und die Seitenkonturen anpassen.
an. X Sitzlehnenkontur einstellen: Oben oder
X In Ruheposition stellen: Hebel E nach unten auf Taste P drücken.
oben ziehen und halten. Die obere Sitzlehnenkontur wird stärker
X Sitz bis zum Anschlag zurückschieben. oder schwächer.
X Zusätzlich Hebel F nach oben ziehen und X Oben oder unten auf Taste N drücken.
Sitz über die Rastposition hinaus weiter Die untere Sitzlehnenkontur wird stärker
nach hinten in die Ruheposition schieben. oder schwächer.
X Auf Taste M drücken.
Die Seitenkontur wird stärker.
X Auf Taste O drücken.
Die Seitenkontur wird schwächer.

Z
82 Betten im L-Fahrerhaus

Funktionssitz RBett oben (Autotransporter mit zwei Bet-


ten) (Y Seite 84)
RBett oben anklappbar (Y Seite 84)
RBett unten (Y Seite 85)
RSitz-/Liegekombination (Y Seite 86)
RSoloStar Concept (Y Seite 88)

Bett oben
Aufstieghilfe
Fahrerarbeitsplatz

Lesen Sie vor der Sitzeinstellung die wichti-


gen Sicherheitshinweise zu den Sitzen.
X Armlehnen einstellen: Armlehnen :
hochklappen.
X Mit dem Handrad an der Unterseite die Nei-
gung der Armlehnen : einstellen.
X Sitzlehne einstellen: Sitzlehne entlasten.
X Hebel = nach oben ziehen und halten.
X Sitzlehne durch Be-/Entlasten in die
gewünschte Position bringen.
X Hebel = loslassen.
X Sitzkissen hochklappen: Sitzkissen ; Ablage auf dem Motortunnel (Beispiel)
hochklappen, bis es einrastet. Nutzen Sie die Fläche neben den Cupholdern
X Sitzkissen herunterklappen: Sitzkis- oder die Ablage auf dem Motortunnel als Auf-
sen ; gegen die Sitzlehne drücken und stieghilfe für das obere Bett.
entriegeln.
X Sitzkissen ; herunterklappen.
Bett oben schmal
G WARNUNG
Wenn sich ein Fahrzeuginsasse während der
Betten im L-Fahrerhaus Fahrt ohne montiertes Sicherheitsnetz auf
Übersicht dem Bett aufhält, kann er nicht zurückgehal-
ten werden. Es besteht Verletzungsgefahr
Im L-Fahrerhaus können folgende Betten ver- oder sogar Lebensgefahr!
baut sein: Montieren Sie immer das Sicherheitsnetz,
RBett oben schmal (Y Seite 82) bevor ein Fahrzeuginsasse das Bett benutzt.
RBett oben breit (Y Seite 83)
! Stellen Sie sicher, dass das Bett beim
Hoch- und beim Herunterklappen nicht an
Betten im L-Fahrerhaus 83

die Sitze stößt. Schwenken oder klappen Bett oben breit


Sie die Sitzlehne an Fahrer- und Beifahrer-
sitz nach vorn oder stellen Sie die Sitze G WARNUNG
weiter vor. Sonst kann das Bett an die Sitze Wenn sich ein Fahrzeuginsasse während der
stoßen und beide Bauteile beschädigen. Fahrt auf einem Bett aufhält, kann er nicht
zurückgehalten werden. Es besteht Verlet-
zungsgefahr oder sogar Lebensgefahr!
Benutzen Sie das Bett nur bei abgestelltem
Fahrzeug.

! Stellen Sie sicher, dass das Bett beim

Fahrerarbeitsplatz
Hoch- und beim Herunterklappen nicht an
die Sitze stößt. Schwenken oder klappen
Sie die Sitzlehne an Fahrer- und Beifahrer-
sitz nach vorn oder stellen Sie die Sitze
weiter vor. Sonst kann das Bett an die Sitze
Bett oben schmal (Beispiel) stoßen und beide Bauteile beschädigen.
Benutzen Sie das obere, schmale Bett wäh-
rend der Fahrt nur mit dem Sicherheitsnetz.
Beachten Sie die gesetzlichen Bestimmungen
des Lands, in dem Sie sich momentan aufhal-
ten.
X Sitzlehnen am Fahrer- und Beifahrersitz
nach vorne stellen oder klappen.
X Bei Bedarf Fahrer- und Beifahrersitz ausrei-
chend nach vorn stellen.
X Herunterklappen: Bett leicht anheben,
festhalten und die Lösetasten = an beiden Bett oben breit (Beispiel)
Gurtschlössern : drücken. Wenn das Fahrzeug an einer Steigung oder
X Gurtschlosszungen unten A der Halte- einem Gefälle steht, können Sie das obere,
gurte an beiden Gurtschlössern : heraus- breite Bett in waagerechte Stellung bringen.
ziehen. Stellen Sie dazu die Neigung des oberen, brei-
X Bett nach unten schwenken. ten Betts ein.
X Sicherheitsnetz aufspannen: Gurt- X Sitzlehnen am Fahrer- und Beifahrersitz
schlosszungen oben ; der Haltegurte in nach vorne stellen oder klappen.
die Gurtschlösser : drücken und hörbar X Bei Bedarf Fahrer- und Beifahrersitz ausrei-
einrasten. chend nach vorn stellen.
X Karabiner ? des Sicherheitsnetzes in den X Herunterklappen und Neigung einstel-
Halter am Fahrerhausdach einhängen. len: Lösetasten ; drücken und halten.
X Hochklappen: Bett nach oben schwenken
und festhalten.
X Gurtschlosszungen unten A der Halte-
gurte in die Gurtschlösser : drücken und
hörbar einrasten.

Z
84
Fahrerarbeitsplatz Betten im L-Fahrerhaus

X Bett nach unten schwenken. Bett oben (Beispiel)


X Bett mithilfe der Röhrenlibelle im Halter = X Sitzlehnen am Fahrer- und Beifahrersitz
waagerecht ausrichten und die Neigung nach vorne stellen oder klappen.
des Betts korrigieren. X Bei Bedarf Fahrer- und Beifahrersitz ausrei-
Verschieben Sie zum vollständigen Aus- chend nach vorn stellen.
richten des Betts den Halter = entlang des X Herunterklappen: Bett leicht anheben,
Bettrahmens. Sie können den Halter = festhalten und die Lösetasten an beiden
auch unten ausclipsen und am anderen Gurtschlössern ; drücken.
Ende des Betts wieder einclipsen. Die Luft-
X Gurtschlosszungen : der Haltegurte an
blase in der Röhrenlibelle soll sich überall
beiden Gurtschlössern ; herausziehen.
zwischen den Begrenzungslinien befinden.
X Bett nach unten schwenken.
X Lösetasten ; loslassen. X Hochklappen: Bett nach oben schwenken
Die Haltegurte : rasten automatisch ein
und festhalten.
und das Bett wird in dieser Neigung gehal-
X Gurtschlosszungen : der Haltegurte in die
ten.
Gurtschlösser ; drücken und hörbar ein-
X Hochklappen: Bett bis zum Anschlag nach
rasten.
oben schwenken.
Bett oben anklappbar
Bett oben (Autotransporter)
G WARNUNG
G WARNUNG
Wenn sich ein Fahrzeuginsasse während der
Wenn sich ein Fahrzeuginsasse während der
Fahrt auf einem Bett aufhält, kann er nicht
Fahrt auf einem Bett aufhält, kann er nicht
zurückgehalten werden. Es besteht Verlet-
zurückgehalten werden. Es besteht Verlet-
zungsgefahr oder sogar Lebensgefahr!
zungsgefahr oder sogar Lebensgefahr!
Benutzen Sie das Bett nur bei abgestelltem
Benutzen Sie das Bett nur bei abgestelltem
Fahrzeug.
Fahrzeug.
Betten im L-Fahrerhaus 85

! Klappen Sie das Bett aus Sicherheitsgrün-


den vor Fahrtantritt herunter. Sonst kön-
nen sich bei einem Unfall die Haltegummis
aus den Wandhalterungen lösen. Das Bett
klappt herunter und kann beschädigt wer-
den oder andere Bauteile beschädigen.

Fahrerarbeitsplatz
Bett unten (Beispiel)
Hochklappen
X Sitzlehnen am Fahrer- und Beifahrersitz
nach vorne stellen oder klappen.
Bett oben anklappbar (Beispiel) X Bei Bedarf Fahrer- und Beifahrersitz ausrei-
X Herunterklappen: Entriegelungsgriff : chend nach vorn stellen.
ziehen. X Rückenhochsteller des Betts ganz absen-
X Bett nach unten schwenken. ken.
X Ablagenstellung: Bett bis zur Hälfte nach X Bett hochklappen und gegen die Rückwand
oben Schwenken. drücken und halten.
X Gurtschlosszungen ; in die Gurtschlösser X Beide Haltegummis ; in Wandhalterun-
= einrasten. gen : einhängen.
X Hochklappen: Bett bis zum Anschlag nach Herunterklappen
oben schwenken und hörbar einrasten. X Bett gegen die Rückwand drücken und hal-
ten.
X Beide Haltegummis ; aus Wandhalterun-
Bett unten
gen : aushängen.
Bett unten X Bett nach unten schwenken.

Bett hoch-/herunterklappen Sicherheitsnetz aufspannen


! Stellen Sie sicher, dass das Bett beim G WARNUNG
Hoch- und beim Herunterklappen nicht an Wenn sich ein Fahrzeuginsasse während der
die Sitze stößt. Schwenken oder klappen Fahrt ohne montiertes Sicherheitsnetz auf
Sie die Sitzlehne an Fahrer- und Beifahrer- dem Bett aufhält, kann er nicht zurückgehal-
sitz nach vorn oder stellen Sie die Sitze ten werden. Es besteht Verletzungsgefahr
weiter vor. Sonst kann das Bett an die Sitze oder sogar Lebensgefahr!
stoßen und beide Bauteile beschädigen.

Z
86 Betten im L-Fahrerhaus

Montieren Sie immer das Sicherheitsnetz, hochsteller oder das Bett beschädigt wer-
bevor ein Fahrzeuginsasse das Bett benutzt. den.
Fahrerarbeitsplatz

Bett unten mit Sicherheitsnetz (Beispiel)


Belasten Sie den Rückenhochsteller mit
maximal 500 N (entspricht 50 kg).
Benutzen Sie das Bett unten während der
X Rückenhochsteller an der Schlaufe :
Fahrt nur mit dem Sicherheitsnetz. Beachten
hochziehen und einrasten.
Sie vor der Benutzung des Betts die gesetz-
Der Rückenhochsteller rastet in 5 Stufen
lichen Bestimmungen des Lands, in dem Sie
ein.
sich momentan aufhalten.
X Zum Absenken in die waagerechte Stellung
X Vor Fahrtantritt das Sicherheitsnetz ; in
Rückenhochsteller an der Schlaufe : über
den Bügel : am Fahrerhausdach einhän-
die oberste Stellung hinaus anheben und
gen.
ganz absenken.
i Wenn sich niemand auf dem unteren Bett
aufhält, verstauen Sie das Sicherheitsnetz
unter dem Bett. Hängen Sie den Karabiner Sitz-/Liegenkombination
in die dafür vorgesehne Schlaufe am linken
Rand des Sicherheitsnetzes ein. Wichtige Sicherheitshinweise
Rückenhochsteller einstellen G WARNUNG
Fahrzeuge mit Bett unten, abgesenkt besit- Wenn sich ein Fahrzeuginsasse während der
zen keinen Rückenhochsteller. Fahrt auf einer Liege aufhält, kann er nicht
zurückgehalten werden. Es besteht Verlet-
! Lassen Sie den Rückenhochsteller wäh-
rend der Fahrt immer in waagerechter Stel- zungsgefahr oder sogar Lebensgefahr!
lung. Wenn Sie den Rückenhochsteller Benutzen Sie die Liege nur bei abgestelltem
hochklappen, schwenken Sie zuvor die Fahrzeug.
Sitzlehne am Sitz nach vorn oder stellen Sie
den Sitz weiter vor. Sonst kann der Rücken- G WARNUNG
hochsteller an den Sitz stoßen und beide Wenn die Sitzfläche nicht in der Sitzposition
Bauteile beschädigen. arretiert ist, kann sie sich bewegen. Der
Achten Sie beim Zurückstellen des Sitzes Sicherheitsgurt kann nicht wie vorgesehen
immer darauf, dass der Rückenhochsteller schützen. Es besteht erhöhte Verletzungsge-
des unteren Betts ganz abgesenkt ist. fahr oder sogar Lebensgefahr!
Stellen Sie vor der Fahrt stets sicher, dass die
! Legen Sie keine Gegenstände unter den Sitzfläche in der Sitzposition arretiert ist.
hochgeklappten Rückenhochsteller. Sonst
können beim Herunterklappen der Rücken-
Betten im L-Fahrerhaus 87

G WARNUNG Liege unten


Beim Hoch‑ oder Herunterklappen der Sitz-
lehne können Sie sich oder andere Fahrzeug-
insassen einklemmen. Es besteht Verlet-
zungsgefahr!
Stellen Sie sicher, dass der Schwenkbereich
der Sitzlehne frei ist und niemand einge-
klemmt wird.

G WARNUNG

Fahrerarbeitsplatz
Wenn Sie die Sitzlehne beim Hoch‑ oder
Herunterklappen nicht festhalten, schlägt sie
Sitz-Liege-Kombination (Beispiel)
nach unten. Sie kann einen Fahrzeuginsassen
treffen und Körperteile einklemmen. Es X Sitzfläche zur Liegeposition herauszie-
besteht Verletzungsgefahr! hen: Sitzfläche an der Schlaufe A nach
Halten Sie die Sitzlehne beim Hoch‑ oder vorne hochziehen.
Herunterklappen stets fest. Die Halter ; an der Sitzfläche werden in
die Rasten : eingehängt.
G WARNUNG X Sitzfläche zur Sitzposition hineinschie-

Beim Herausziehen der Sitzfläche können Sie ben: Sitzfläche an der Schlaufe A anhe-
sich oder andere Fahrzeuginsassen zwischen ben und nach hinten schieben.
Sitzrahmen und Sitzfläche einklemmen. Es
besteht Verletzungsgefahr!
Stellen Sie sicher, dass beim Herausziehen
der Sitzfläche niemand ein Körperteil im
Bewegungsbereich der Sitzfläche hat.

Das Sicherheitsnetz an der oberen Liege ist


kein Rückhaltesystem, um die Liege während
der Fahrt zu nutzen.
Die Sitz-Liege-Kombination ist für Kinder-
Rückhaltesysteme nicht geeignet. Montieren
Sie ein Kinder-Rückhaltesystem nur auf dem
Beifahrersitz. Beachten Sie die Sicherheits-
hinweise im Abschnitt „Kinder im Fahrzeug“
(Y Seite 56).
Die Sitzlehne und/oder Sitzfläche besitzen
eine Sitz- und Liegeposition.

Z
88 Betten im L-Fahrerhaus

Liege oben X Gurtschlosszunge B in die Gurtschlösser


A rechts und links einrasten.
Sitzlehne zur Liegeposition hochklappen
Sitzlehne zur Sitzposition herunterklap-
pen
X Sitzlehne ; leicht anheben, festhalten und
Lösetasten C der Gurtschlösser A rechts
und links drücken.
X Sitzlehne ; etwas nach oben schwenken.
X An der Rückseite der Sitzlehne ; das
Fahrerarbeitsplatz

Sicherheitsnetz = an den Sicherungsstif-


ten ? und die Tenax-Knöpfe rechts und
links befestigen.
X Liege bis zur Rückwand nach unten
Haltegurt links (Beispiel)
schwenken.
X Haltegurte : rechts und links an der Sitz-
lehne ; einhängen.

SoloStar Concept
Beifahrersitz und Klapptisch
G WARNUNG
Wenn der Klapptisch während der Fahrt aus-
geklappt ist, können Fahrzeuginsassen dage-
Befestigung Sicherheitsnetz (Beispiel)
gen prallen, insbesondere bei einem Unfall,
X Haltegurte : rechts und links an der Sitz- Bremsmanöver oder abrupten Richtungs-
lehne ; aushängen. wechsel. Es besteht Verletzungsgefahr!
X Sitzlehne ; nach oben schwenken. Klappen Sie den Klapptisch vor jeder Fahrt
X An der Rückseite der Sitzlehne ; das ein.
Sicherheitsnetz = von den Sicherungsstif-
ten ? und die Tenax-Knöpfe rechts und G WARNUNG
links lösen. Wenn Gegenstände, Gepäck oder Ladegut
X Sitzlehne ; in die waagerechte Position ungesichert oder unzureichend gesichert
schwenken und halten. sind, können sie verrutschen, umkippen oder
herumschleudern und dadurch Fahrzeugin-
sassen treffen. Es besteht Verletzungsgefahr,
insbesondere bei Bremsmanövern oder
abrupten Richtungswechseln!
Verstauen Sie Gegenstände stets so, dass sie
nicht herumschleudern können. Sichern Sie
Gegenstände, Gepäck oder Ladegut vor der
Fahrt gegen Verrutschen oder Umkippen.
Betten im L-Fahrerhaus 89

Verstauen Sie lose Gegenstände während der Bett herunter-/hochklappen


Fahrt in den Ablagen und Staufächern,
(Y Seite 115). G WARNUNG
Wenn sich ein Fahrzeuginsasse während der
Fahrt auf einem Bett aufhält, kann er nicht
zurückgehalten werden. Es besteht Verlet-
zungsgefahr oder sogar Lebensgefahr!
Benutzen Sie das Bett nur bei abgestelltem
Fahrzeug.

! Stellen Sie sicher, dass das Bett beim

Fahrerarbeitsplatz
Hoch- und beim Herunterklappen nicht an
die Sitze stößt. Schwenken oder klappen
Sie die Sitzlehne an Fahrer- und Beifahrer-
: Wohnecke sitz nach vorn oder stellen Sie die Sitze
; Klapptisch weiter vor. Sonst kann das Bett an die Sitze
stoßen und beide Bauteile beschädigen.
X Kopfstütze einstellen: Kopfstütze nach
oben ziehen oder nach unten drücken, bis ! Lassen Sie den Rückenhochsteller wäh-
die gewünschte Höhe erreicht ist. rend der Fahrt immer in waagerechter Stel-
X Kopfstütze ausbauen: Kopfstütze kräftig
lung. Wenn Sie den Rückenhochsteller
hochklappen, schwenken Sie zuvor die
nach oben herausziehen.
Sitzlehne am Sitz nach vorn oder stellen Sie
den Sitz weiter vor. Sonst kann der Rücken-
hochsteller an den Sitz stoßen und beide
Bauteile beschädigen.
Achten Sie beim Zurückstellen des Sitzes
immer darauf, dass der Rückenhochsteller
des unteren Betts ganz abgesenkt ist.
! Legen Sie keine Gegenstände unter den
hochgeklappten Rückenhochsteller. Sonst
können beim Herunterklappen der Rücken-
hochsteller oder das Bett beschädigt wer-
X Klapptisch herunterklappen: Stütze = den.
am Klapptisch ; herausklappen und ein-
rasten.
X Haltegummi am Klapptisch ; aushängen.
X Klapptisch ; herunterklappen.
Die Stütze = ist in der Aussparung an der
Seitenverkleidung des Schubfachbehäl-
ters.
X Klapptisch hochklappen: Klapptisch ;
hochklappen und Haltegummi am Klapp-
tisch ; einhängen.
X Stütze = hineinklappen.

Z
90 Liegen im M-Fahrerhaus

X Bei Bedarf Fahrersitz ausreichend nach Liegen im M-Fahrerhaus


vorn stellen.
X Klapptisch ; hochklappen, Haltegummi
Übersicht
am Klapptisch ; einhängen und Stütze Im M-Fahrerhaus können folgende Liegen
einklappen. verbaut sein:
X Schlaufe = am Beifahrersitz : ziehen. RStandardliege unten/Ablage gepolstert
Die Sitzlehne des Beifahrersitzes ist entrie- (Y Seite 90)
gelt. RStandardliege unten, geteilt (Y Seite 91)
X Sitzlehne herunterklappen.
Fahrerarbeitsplatz

Standardliege unten/Ablage gepols-


tert
G WARNUNG
Wenn sich ein Fahrzeuginsasse während der
Fahrt auf einer Liege aufhält, kann er nicht
zurückgehalten werden. Es besteht Verlet-
zungsgefahr oder sogar Lebensgefahr!
Benutzen Sie die Liege nur bei abgestelltem
Fahrzeug.
Beachten Sie vor der Benutzung des Betts
während der Fahrt die gesetzlichen Bestim- ! Stellen Sie sicher, dass die Liege beim
mungen des Lands, in dem Sie sich momen- Hoch- und beim Herunterklappen nicht an
tan aufhalten. Wenn Sie das Bett während der die Sitze stößt. Schwenken oder klappen
Fahrt benutzen, spannen Sie das Sicherheits- Sie die Sitzlehne an Fahrer- und Beifahrer-
netz auf. Informationen zum Aufspannen des sitz nach vorn oder stellen Sie die Sitze
Sicherheitsnetzes und zum Einstellen des weiter vor. Sonst kann die Liege an die Sitze
Kopfteils finden Sie im Abschnitt „Bett unten“ stoßen und beide Bauteile beschädigen.
(Y Seite 85).
X Herunterklappen: Bett ? gegen die
Rückwand drücken.
X Verriegelung B gedrückt halten.
X Haltegummi A aus Wandhalterung aus-
hängen.
X Verriegelung B loslassen.
X Bett ? nach unten schwenken.
X Hochklappen: Kopfteil des Betts ganz
absenken.
Liege (Beispiel Standardliege unten)
X Bett ? hochklappen und gegen die Rück-
X Fahrzeuge mit Standardliege unten: Sitz-
wand drücken.
lehnen am Fahrer- und Beifahrersitz nach
X Haltegummi A gegen Verriegelung B drü-
vorne stellen oder klappen.
cken und in Wandhalterung einhängen.
X Bei Bedarf Fahrer- und Beifahrersitz ausrei-
X Sitzlehne zurückklappen, bis sie einrastet.
chend nach vorn stellen.
Multifunktionslenkrad einstellen 91

X Herunterklappen: Liege gegen die Rück- X Sitzlehnen am Fahrer- und Beifahrersitz


wand drücken und halten. nach vorne stellen oder klappen.
X Haken : um 90° drehen und aus Wand- X Bei Bedarf Fahrer- und Beifahrersitz ausrei-
halterungen ; aushängen. chend nach vorn stellen.
X Liege nach unten schwenken. X Herunterklappen: Liege gegen die Rück-
X Hochklappen: Liege hochklappen und wand drücken und halten.
gegen die Rückwand drücken und halten. X Haken : um 90° drehen und aus Wand-
X Haken : um 90° drehen und in Wandhal- halterungen ; aushängen.
terungen ; einhängen. X Verriegelungsschieber A nach unten
schieben.

Fahrerarbeitsplatz
Liegenteile vorn ? und hinten = sind
Standardliege unten, geteilt nicht mehr verriegelt.
X Liege nach unten schwenken.
G WARNUNG X Haken : zwischen die Polsterhälften drü-
Wenn sich ein Fahrzeuginsasse während der cken.
Fahrt auf einer Liege aufhält, kann er nicht
X Hochklappen: Liege hochklappen und
zurückgehalten werden. Es besteht Verlet-
gegen die Rückwand drücken und halten.
zungsgefahr oder sogar Lebensgefahr!
X Haken : um 90° drehen und in Wandhal-
Benutzen Sie die Liege nur bei abgestelltem
terungen ; einhängen.
Fahrzeug.
X Liegenteil vorn ? gegen Liegenteil hinten
! Stellen Sie sicher, dass die Liege beim = drücken, bis die Verriegelungsschieber
Hoch- und beim Herunterklappen nicht an A einrasten.
die Sitze stößt. Schwenken oder klappen
Sie die Sitzlehne an Fahrer- und Beifahrer-
sitz nach vorn oder stellen Sie die Sitze Multifunktionslenkrad einstellen
weiter vor. Sonst kann die Liege an die Sitze
stoßen und beide Bauteile beschädigen. G WARNUNG
Sie können die Kontrolle über das Fahrzeug
verlieren, wenn Sie während der Fahrt
RFahrersitz, Kopfstütze, Lenkrad oder Spie-
gel einstellen
Rden Sicherheitsgurt anlegen.
Es besteht Unfallgefahr!
Stellen Sie Fahrersitz, Kopfstütze, Lenkrad
oder Spiegel ein und legen Sie den Sicher-
heitsgurt an, bevor Sie den Motor starten.

G WARNUNG
Wenn das Lenkrad während der Fahrt entrie-
gelt ist, kann es sich unerwartet verstellen.
Dadurch können Sie die Kontrolle über das
Fahrzeug verlieren. Es besteht Unfallgefahr!

Z
92 Außenspiegel einstellen

Stellen Sie vor der Fahrt sicher, dass das G WARNUNG


Lenkrad verriegelt ist. Entriegeln Sie das Die Außenspiegel bilden verkleinert ab. Die
Lenkrad niemals während der Fahrt. sichtbaren Objekte sind näher als sie erschei-
nen. Dadurch könnten Sie den Abstand zu
hinter Ihnen fahrenden Verkehrsteilnehmern
falsch einschätzen, z. B. beim Fahrspurwech-
sel. Es besteht Unfallgefahr!
Vergewissern Sie sich deshalb stets mit
einem Blick über Ihre Schulter über den tat-
sächlichen Abstand zu hinter Ihnen fahrenden
Fahrerarbeitsplatz

Verkehrsteilnehmern.

Ein falsch eingestellter Außenspiegel kann


den Sichtbereich beeinträchtigen. Überprü-
Lenkradentriegelung im Fahrerfußraum
fen Sie deshalb vor Fahrtbeginn immer die
Einstellung der Außenspiegel am Fahrzeug.
Wenn ausreichend Vorratsdruck vorhanden
ist, können Sie das Lenkrad einstellen.
X Fahrzeug anhalten. Außenspiegel einstellen
X Feststellbremse anziehen.
X Einstellen: Auf die gelbe Taste : treten
und halten.
Die Lenksäule ist entriegelt.
X Höhe und Neigung des Multifunktionslenk-
rads einstellen.
X Fuß von der Taste : nehmen.
Die Lenksäule ist verriegelt.

Außenspiegel einstellen Bedienfeld Fahrertür


Wichtige Sicherheitshinweise : Linker Außenspiegel
; Rechter Außenspiegel
G WARNUNG = Außenspiegel einstellen
Sie können die Kontrolle über das Fahrzeug ? Rangierstellung für Außenspiegel
verlieren, wenn Sie während der Fahrt
Stellen Sie den Anfahrspiegel, Rampenspie-
RFahrersitz, Kopfstütze, Lenkrad oder Spie- gel und Weitwinkelspiegel von Hand ein. In
gel einstellen der Rangierstellung schwenkt der Außenspie-
Rden Sicherheitsgurt anlegen. gel an der Beifahrerseite so weit nach außen,
Es besteht Unfallgefahr! dass Sie den Anhänger/Auflieger beim Ran-
Stellen Sie Fahrersitz, Kopfstütze, Lenkrad gieren überwachen können. Wenn der Außen-
oder Spiegel ein und legen Sie den Sicher- spiegel in der Rangierstellung ist, können Sie
heitsgurt an, bevor Sie den Motor starten. den Außenspiegel horizontal einstellen.
Beleuchtungsanlage 93

X Zündschloss in Fahrstellung schalten. beschlag- und eisfrei. Der Rampenspiegel ist


X Außenspiegel einstellen: Auf Taste | nicht beheizt.
für den linken Außenspiegel oder auf Taste X Zündschloss in Fahrstellung schalten.
~ für den rechten Außenspiegel drü- X Ein-/ausschalten: Auf Taste Î drü-
cken. cken.
Die Kontrollleuchte in der Taste geht an. Wenn die Kontrollleuchte in der Taste
X Taste Í nach vorn oder hinten, rechts angeht, ist die Spiegelheizung eingeschal-
oder links drücken, bis der Außenspiegel tet.
richtig eingestellt ist. i Wenn die Spiegelheizung eingeschaltet
X Außenspiegel in die Rangierstellung ist und Sie die Außenspiegel in die Rangier-

Fahrerarbeitsplatz
schwenken: Auf Taste Ï drücken. stellung schwenken, wird die Spiegelhei-
Die Kontrollleuchte in der Taste geht an. zung deaktiviert. Wenn Sie die Außenspie-
Der Beifahrer-Außenspiegel schwenkt gel wieder in Fahrstellung schwenken, wird
nach außen in die Rangierstellung. die Spiegelheizung wieder aktiviert.
X Außenspiegel in der Rangierstellung
einstellen: Taste Í nach rechts oder
links drücken, bis der Außenspiegel richtig Beleuchtungsanlage
eingestellt ist.
Lichtschalter
Die eingestellte Rangierstellung ist gespei-
chert. Wenn Sie beim nächsten Rangieren Wichtige Sicherheitshinweise
auf die Taste Ï drücken, schwenkt der
Außenspiegel in die zuletzt eingestellte G WARNUNG
Rangierstellung. Die rückwärtige Außenbeleuchtung ist ver-
X Außenspiegel in die Fahrstellung deckt, wenn Sie die hintere Bordwand öffnen.
schwenken: Auf Taste Ï drücken. Dadurch können andere Verkehrsteilnehmer
Die Kontrollleuchte in der Taste geht aus. das Fahrzeug erst spät als Hindernis erken-
Der Beifahrer-Außenspiegel schwenkt in nen. Es besteht Unfallgefahr!
die von Ihnen eingestellte Fahrstellung Sichern Sie das Fahrzeug nach hinten ent-
zurück. sprechend den nationalen Vorschriften ab,
z. B. mit einem Warndreieck.

Spiegelheizung

Bedienfeld Fahrertür
Halten Sie bei feuchter und kalter Witterung
die Außenspiegel mit der Spiegelheizung

Z
94 Beleuchtungsanlage

Übersicht Tagfahrlicht
X Motor starten.
X Lichtschalter auf $ drehen.
Die Tagfahrleuchten werden eingeschaltet.
oder
X Lichtschalter auf c drehen.
Wenn das Abblend- und Standlicht auto-
matisch ausgeschaltet wird, geht das Tag-
fahrlicht an.
Fahrerarbeitsplatz

Wenn Sie den Lichtschalter auf L drehen,


schaltet sich das Tagfahrlicht automatisch
Lichtschalter aus.
1 c Automatisches Fahrlicht/Tagfahr-
licht Automatisches Fahrlicht
2 $ Licht aus/Tagfahrlicht
3 T Stand- und Schlusslicht, Kennzei- G WARNUNG
chenbeleuchtung, Umriss- und Sei- Wenn der Lichtschalter auf c steht, schal-
tenmarkierungslichter tet sich das Abblendlicht bei Nebel, Schnee
4 L Abblendlicht/Fernlicht und anderen Sichtbehinderungen wie Gischt
nicht automatisch ein. Es besteht Unfallge-
5 N Nebellicht
fahr!
6 Q Nebelschlusslicht
Drehen Sie den Lichtschalter in solchen Situ-
Mit dem Lichtschalter schalten Sie die Fahr- ationen auf L.
zeugbeleuchtung ein- oder aus. Das Fernlicht
und die Lichthupe bedienen Sie mit dem Kom- Das automatische Fahrlicht ist nur ein Hilfs-
bischalter (Y Seite 95). mittel. Die Verantwortung für die Fahrzeug-
Eine akustische Warnung ertönt, wenn Sie bei beleuchtung liegt bei Ihnen.
eingeschaltetem Drehen Sie den Lichtschalter bei Dunkelheit
RAbblendlicht und Zündschloss in Radiostel- oder Nebel zügig von c auf L. Sonst
lung die Fahrertür öffnen. könnte das Fahrlicht kurzzeitig unterbrochen
werden.
RStandlicht oder Abblendlicht und Zünd-
X Zündschloss in Fahrstellung schalten.
schloss in Stellung 0 die Fahrertür öffnen.
X Lichtschalter auf c drehen.
Abblendlicht Das Abblend- und Standlicht werden je
nach Lichtverhältnissen automatisch ein-/
X Lichtschalter auf L drehen. ausgeschaltet. Wenn das Abblendlicht ein-
Das Abblend- und Standlicht sind einge- geschaltet ist, geht die Kontrollleuchte
schaltet. Die Kontrollleuchte T im Kom- L im Kombiinstrument an.
biinstrument geht an. Bei Fahrzeugen mit Tagfahrlicht: Wenn das
Das Abblendlicht ist asymmetrisch. In Län- Abblend- und Standlicht automatisch aus-
dern, in denen nicht auf der gleichen Stra- geschaltet wird, geht das Tagfahrlicht an.
ßenseite gefahren wird wie im Zulassungs- Wenn der Regen- und Lichtsensor gestört ist,
land, besteht deshalb Blendgefahr. Kleben wird das Abblend- und Standlicht automa-
Sie bei Fahrten in diesen Ländern die Schein- tisch eingeschaltet und bleibt an.
werfer teilweise ab (Y Seite 108).
Beleuchtungsanlage 95

Nebellicht und Nebelschlusslicht 40 m bis 100 m betragen und das Abblend-


licht darf den Gegenverkehr nicht blenden.
X Lichtschalter auf T oder L drehen.
X Nebellicht einschalten: Lichtschalter auf
Stufe 5 herausziehen. Abbiegelicht
Das Nebellicht und die Kontrollleuchte
Nebellicht N neben dem Lichtschalter Fahrzeuge mit Nebellicht und LED-Tagfahr-
gehen an. leuchten:
X Nebellicht und Nebelschlusslicht ein- Wenn das Abblendlicht eingeschaltet ist, ver-
schalten: Lichtschalter auf Stufe 6 bessert das Abbiegelicht die Ausleuchtung
herausziehen. der Fahrbahn in Abbiegerichtung.

Fahrerarbeitsplatz
Das Nebellicht, das Nebelschlusslicht und Das Abbiegelicht unterstützt Sie auch beim
die Kontrollleuchten Nebellicht N und Rangieren. Wenn Sie den Rückwärtsgang
Nebelschlusslicht Q neben dem Licht- schalten, gehen bei eingeschlagener Len-
schalter gehen an. kung beide Nebellichter an.
i Wenn Ihr Fahrzeug nur Nebelschlusslicht Das Abbiegelicht schaltet sich automatisch
hat, drehen Sie den Lichtschalter auf L ein, wenn
und ziehen Sie den Lichtschalter auf Stufe RSie langsamer als etwa 25 km/h fahren
6 heraus. und blinken oder das Multifunktionslenk-
rad einschlagen.
RSie zwischen etwa 25 und 40 km/h fahren
Leuchtweiteregler
und das Multifunktionslenkrad einschla-
gen.
Das Abbiegelicht kann noch kurze Zeit nach-
leuchten, wird aber spätestens nach etwa
3 Sekunden automatisch ausgeschaltet.

Kombischalter
Fernlicht/Lichthupe

Mit dem Leuchtweiteregler passen Sie den


Lichtkegel der Scheinwerfer dem Beladungs-
zustand Ihres Fahrzeugs an. Wenn Sitze
belegt sind oder der Laderaum be- oder ent-
laden wird, verändert sich der Lichtkegel.
Dadurch könnten sich die Sichtverhältnisse
verschlechtern und Sie könnten den Gegen-
verkehr blenden.
X Bei unbeladenem Fahrzeug Stellung g
wählen. X Zündschloss in Fahrstellung schalten.
X Wenn das Fahrzeug beladen ist: Leuchtwei- X Fernlicht einschalten: Abblendlicht L
teregler auf die entsprechende Stellung einschalten.
drehen. Die Fahrbahnausleuchtung soll

Z
96 Beleuchtungsanlage

X Kombischalter in Pfeilrichtung ; drücken Innenbeleuchtung


und einrasten.
Die Kontrollleuchte K im Kombiinstru- Schalter Innenbeleuchtung
ment geht an.
X Lichthupe: Kombischalter kurz in Pfeilrich-
tung : ziehen.
Die Kontrollleuchte K im Kombiinstru-
ment und das Fernlicht gehen kurz an.

Fahrtrichtungsanzeiger
Fahrerarbeitsplatz

Schalterfeld über der Frontscheibe

X Blinken: Kombischalter nach oben, rechts


blinken : oder nach unten, links blin-
ken ; drücken und einrasten.
Die entsprechenden Blinkleuchten und die
Kontrollleuchte , oder . im Kombi- Schalterfeld Beifahrertür
instrument blinken.
Bei größeren Lenkbewegungen stellt sich
der Kombischalter automatisch zurück.
X Kurz blinken: Bei einem Überholvorgang
oder einem Spurwechsel, Kombischalter
kurz in die gewünschte Richtung, rechts
blinken : oder links blinken ;, antippen.
Die entsprechenden Blinkleuchten und die
Kontrollleuchte , oder . im Kombi-
instrument blinken 5‑mal.
X Kurz blinken abbrechen: Kombischalter
Schalterfeld Bett/Liege mit Leseleuchte (Beispiel
kurz in die entgegengesetzte Richtung, untere Liege)
rechts blinken : oder links blinken ;, : Fahrerleseleuchte ein-/ausschalten oder
antippen.
dimmen
Die entsprechenden Blinkleuchten und die
; Innenraumleuchten ein-/ausschalten
Kontrollleuchte , oder . im Kombi-
instrument blinken. oder dimmen
= Ambientebeleuchtung (blau) ein-/
ausschalten oder dimmen
Beleuchtungsanlage 97

? Automatische Steuerung der Innenbe- Die Innenbeleuchtung schaltet sich aus,


leuchtung ein-/ausschalten wenn
A Nachtfahrbeleuchtung (grün) ein-/ RSie bei geschlossenen Türen den Motor
ausschalten starten
B Beifahrerleseleuchte ein-/ausschalten RSie bei laufendem Motor die letzte Tür
oder dimmen schließen
C Gesamte Innenbeleuchtung ausschalten RSie mit der Funkfernbedienung verriegeln
Reine Tür über einen längeren Zeitraum
Innenbeleuchtung ein-/ausschalten geöffnet bleibt.
X Innenraumleuchten ein-/ausschalten:

Fahrerarbeitsplatz
i Wenn Sie die bei eingeschalteter automa-
Kurz auf Taste ; drücken. tischer Steuerung die Innenraumleuchten
Die Innenraumleuchten sind gedimmt ein- manuell einschalten, bleiben die Innen-
geschaltet. raumleuchten so lange eingeschaltet bis
X Dimmen: Taste ; gedrückt halten.
RSie eine Tür öffnen/schließen (verzö-
Die Helligkeit der Innenraumleuchten ist gerte Ausschaltung)
von 0 bis 100 % einstellbar. Wenn die Innen-
RSie mit der Funkfernbedienung ent-/
beleuchtung die maximale Helligkeit
erreicht hat, nimmt die Helligkeit wieder verriegeln
ab. Wenn die Innenbeleuchtung maximal RSie die Innenraumleuchten manuell aus-

abgedunkelt ist, nimmt die Helligkeit wie- schalten.


der zu. Wenn Sie schneller als 30 km/h
fahren, wird die Helligkeit automatisch Leseleuchte Fahrer/Beifahrer ein-/
herunter gedimmt. ausschalten
X Innenbeleuchtung ausschalten: Im X Ein-/ausschalten: Kurz auf Taste : für
Schalterfeld Bett/Liege auf Taste C drü- die Fahrerleseleuchte oder auf Taste B für
cken. die Beifahrerleseleuchte drücken.
Die gesamte Innenbeleuchtung des Fahrer- Das entsprechende Leselicht geht an.
hauses geht aus. X Dimmen: Taste : für die Fahrerlese-
leuchte oder B für die Beifahrerlese-
Automatische Steuerung der Innenbe- leuchte gedrückt halten.
leuchtung Wenn das Leselicht die maximale Helligkeit
X Ein-/ausschalten: So lange auf Taste ? erreicht hat, nimmt die Helligkeit wieder
drücken, bis ein kurzer Signalton ertönt. ab. Wenn das Leselicht maximal abgedun-
Wenn Sie die Fahrer- oder Beifahrertür öff- kelt ist, nimmt die Helligkeit wieder zu.
nen und sich die Innenraumleuchten sowie
die Einstiegsbeleuchtung automatisch ein-
schalten, ist die automatische Steuerung
eingeschaltet.
Wenn Sie bei eingeschalteter automatischer
Steuerung der Innenbeleuchtung die Türen
schließen, schalten sich die Innenraumleuch-
ten verzögert aus.

Z
98 Beleuchtungsanlage

Leseleuchte Bett/Liege ein-/ausschal- Beleuchteter Mercedes Stern


ten
Fahrerarbeitsplatz

Der beleuchtete Mercedes Stern in der War-


Leseleuchte Bett/Liege (Beispiel untere Liege) tungsklappe ist ausschließlich für die Benut-
X Einschalten: Unten auf die Lichtscheibe zung auf privatem Gelände zugelassen. Eine
der Leseleuchte drücken. Nutzung im öffentlichen Straßenverkehr ist
X Ausschalten: Oben auf die Lichtscheibe verboten, z. B. auch auf öffentlichen Parkplät-
der Leseleuchte drücken. zen.
In einzelnen Ländern sind aufgrund gesetzli-
Nachtfahrbeleuchtung ein-/ausschal- cher Bestimmungen Abweichungen von der
ten (grün) hier beschriebenen Benutzung des beleuch-
teten Mercedes Sterns möglich. Beachten Sie
Die Nachtfahrbeleuchtung dient als blend- die gesetzlichen Bestimmungen des Lands, in
freie Orientierungsbeleuchtung während der dem Sie sich momentan aufhalten.
Fahrt. X Einschalten: Oben auf Schalter Ú drü-
X Ein-/ausschalten: Auf Taste A drücken. cken.
Die Kontrollleuchte im Schalter Ú geht
Ambientebeleuchtung ein-/ausschal- an.
ten (blau) X Ausschalten: Unten auf Schalter Ú

Die Ambientebeleuchtung dient als Innenbe- drücken.


leuchtung bei abgestelltem Fahrzeug. Die Kontrollleuchte im Schalter Ú geht
aus.
X Ein-/ausschalten: Kurz auf Taste = drü-
cken.
X Dimmen: Taste = gedrückt halten. Rundumleuchte
Wenn die Ambientebeleuchtung die maxi-
male Helligkeit erreicht hat, nimmt die Hel-
ligkeit wieder ab. Wenn die Ambientebe-
leuchtung maximal abgedunkelt ist, nimmt
die Helligkeit wieder zu.
Beleuchtungsanlage 99

X Einschalten: Oben auf Schalter À drü- Arbeiten an der Xenon-Lampe immer in einer
cken. qualifizierten Fachwerkstatt durchführen.
X Ausschalten: Unten auf Schalter À
drücken. Wenn Ihr Fahrzeug mit Bi-Xenon-Lampen aus-
gestattet ist, erkennen Sie dies folgenderma-
Beachten Sie beim Fahrzeugbetrieb mit Run- ßen: Der Lichtkegel von Xenon-Lampen
dumleuchte die gesetzlichen Bestimmungen bewegt sich beim Starten des Motors von
des Lands, in dem Sie sich momentan aufhal- oben nach unten und wieder zurück. Das
ten. Wenn der geforderte Sichtkreis aufgrund Abblendlicht muss hierbei vor dem Starten
von Anhängern, Auf- oder Anbauten nicht des Motors eingeschaltet sein.
erfüllt wird, sichern Sie das Fahrzeug durch
Glühlampen und Leuchten sind ein wesentli-

Fahrerarbeitsplatz
zusätzliche Leuchten.
cher Bestandteil der Fahrzeugsicherheit. Ach-
ten Sie deshalb darauf, dass alle Glühlampen
Positionsleuchten Dach immer funktionieren.
Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen, bei Ausfall
X einer Glühlampe von Abblendlicht oder Fern-
Einschalten: Oben auf Taste drü-
cken. licht auch die entsprechende Glühlampe im
anderen Scheinwerfer zu wechseln.
X
Ausschalten: Oben auf Taste drü- Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen, hierfür
cken. Longlife-Glühlampen zu verwenden.
RUm einen Kurzschluss zu vermeiden, schal-
Beachten Sie beim Fahrzeugbetrieb mit Posi-
tionsleuchte die gesetzlichen Bestimmungen ten Sie vor dem Lampenwechsel die
des Landes, in dem Sie sich momentan auf- Beleuchtungsanlage aus und das Zünd-
halten. schloss in Stellung 0.
RTragen Sie beim Ausbau der defekten Glüh-
lampe eine Schutzbrille und Handschuhe.
Hinweise zum Lampenwechsel RErsetzen Sie defekte Glühlampen stets
durch spezifizierte neue Glühlampen mit
G WARNUNG der korrekten Watt- und Volt-Zahl.
Glühlampen, Leuchten und Stecker können RFassen Sie neue Glühlampen nur mit einem
im Betrieb sehr heiß werden. Wenn Sie eine sauberen, fusselfreien Tuch oder Ähn-
Glühlampe wechseln, können Sie sich an die- lichem an. Arbeiten Sie nicht mit feuchten
sen Bauteilen verbrennen. Es besteht Verlet- oder öligen Fingern.
zungsgefahr!
RPrüfen Sie die Kontakte auf Korrosion und
Lassen Sie diese Bauteile abkühlen, bevor Sie reinigen Sie diese bei Bedarf.
die Glühlampe wechseln.
RAchten Sie auf den richtigen Sitz von Dich-
tungen und erneuern Sie beschädigte Dich-
G GEFAHR
tungen.
Xenon-Lampen stehen unter Hochspannung.
Wenn Sie die Abdeckung der Xenon-Lampe
entfernen und elektrische Kontakte der
Xenon-Lampe berühren, können Sie einen
Stromschlag bekommen. Es besteht Lebens-
gefahr!
Berühren Sie niemals Bauteile oder elektri-
sche Kontakte der Xenon-Lampe. Lassen Sie

Z
100 Beleuchtungsanlage

RWenn die neue Glühlampe nicht leuchtet, Hintere Glühlampen


suchen Sie eine qualifizierte Fachwerkstatt
Blinklicht hinten, P21W 24V
auf.
Bremslicht, Rück-
RLassen Sie folgende Leuchtmittel von einer
fahrlicht, Nebel-
qualifizierten Fachwerkstatt wechseln: schlusslicht
- Bi-Xenon-Lampen
- Positionslicht (Bi-Xenon-Scheinwerfer) Schlusslicht, Kenn- R5W 24V
zeichenlicht,
- LED Tagfahrleuchte im Nebelscheinwer-
Begrenzungslicht
fer
- LED Elemente im Schlusslicht Innenbeleuchtung
Fahrerarbeitsplatz

- LED Umrisslicht vorn


Deckenleuchte: P18W 24V
- Leuchten der Ambientebeleuchtung im
Innenlicht
Fahrerhaus
Deckenleuchte: R10W 24V
Leselicht
Glühlampen wechseln
Deckenleuchte: EBS-R4 1,2W 24V
Übersicht Glühlampen Nachtfahrlicht

Vordere Glühlampen Leselicht Bett/ 10W 24V


Liege (Soffitten-
Blinklicht vorn PY21W 24V lampe)
Fernlicht H1 24V Staufach-Beleuch- W5W 5W 24V
tung unter Liege
Tagfahrlicht H21W 24V
Staufach-Beleuch- 5W 24V
Abblendlicht (Halo- H7 24V
tung über Front-
gen-Scheinwerfer)
scheibe (Soffitten-
Blinklicht seitlich, P21/5W 24V lampe)
Seitenmarkierungs-
licht Zusätzliche Glühlampen

Umrisslicht LED-Modul Seitenmarkierungs- LED-Modul


licht
Nebellicht H11 24V
Arbeitsscheinwerfer H11 24V
Positionslicht (Halo- W5W 24V oben
gen-Scheinwerfer)
Arbeitsscheinwerfer H3 24V
Positionsleuchten R 10 W 24 V unten
Dach
Rundumleuchten H1 24V

Vordere Glühlampen
Allgemeine Information
Der Wechsel der Glühlampen wird am rechten
Scheinwerfer beschrieben.
Beleuchtungsanlage 101

Folgende Glühlampen können gewechselt X Schraube ; herausdrehen.


werden: X Stoßfängerteil : in Pfeilrichtung nach
RBlinklicht außen schwenken.
RFernlicht
RTagfahrlicht
RPositionslicht (Halogen-Scheinwerfer)
RAbblendlicht (Halogen-Scheinwerfer)
RBlinklicht seitlich, Seitenmarkierungslicht
RNebellicht

Fahrerarbeitsplatz
RPositionsleuchten Dach

i Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen die Glüh-


lampen der Scheinwerfer in einer qualifi-
zierten Fachwerkstatt wechseln zu lassen.
X Schrauben mit grauer Unterlegscheibe =
Scheinwerfer Variante 1 herausschwen- herausdrehen.
ken Drehen Sie nicht an den Stellschrauben ?
des Scheinwerfers. Sonst muss der Schein-
werfer neu eingestellt werden.
X Scheinwerfer in Pfeilrichtung heraus-
schwenken.

Scheinwerfer Variante 2 herausschwen-


ken

Abdeckung neben Scheinwerfer (Beispiel rechter


Scheinwerfer)
X Auf die Abdeckung neben dem Scheinwer-
fer an der mit einem Pfeil markierten Stelle
drücken.
Die Abdeckung klappt auf.

Schutzgitter (Beispiel rechter Scheinwerfer)


X Wenn das Fahrzeug mit Schutzgittern vor
den Scheinwerfern ausgestattet ist,
Schrauben : lösen und Schutzgitter in
Pfeilrichtung nach außen schwenken.

Z
102 Beleuchtungsanlage

Abblendlicht und Positionslicht (Halogen-


Scheinwerfer)
Fahrerarbeitsplatz

X Schraube = herausschrauben.
X Abdeckrahmen ; außen nach unten
schieben, in Pfeilrichtung nach vorne Halogen-Scheinwerfer Variante 1
schwenken und herausnehmen.

Halogen-Scheinwerfer Variante 2
X Schrauben mit grauer Unterlegscheibe ? Beachten Sie die Hinweise zum Lampen-
herausdrehen. wechsel (Y Seite 99).
Drehen Sie nicht an den Stellschrauben A X Scheinwerfer herausschwenken – Variante
des Scheinwerfers. Sonst muss der Schein- 1 (Y Seite 101), Variante 2 (Y Seite 101).
werfer neu eingestellt werden. X Klammer ; in Pfeilrichtung drücken.
X Scheinwerfer in Pfeilrichtung heraus- X Abdeckung : öffnen und abnehmen.
schwenken. X Abblendlicht: Stecker von der Glühlampe
= abziehen.
X Sicherungsfeder aushängen.
X Glühlampe = herausnehmen.
X Neue Glühlampe so in die Fassung einset-
zen, dass der Sockelteller in die Ausspa-
rung passt.
X Positionslicht: Seitlich an Fassung ? drü-
cken und Fassung herausziehen.
X Glühlampe aus Fassung ziehen.
Beleuchtungsanlage 103

Fernlicht Tagfahrlicht

Fahrerarbeitsplatz
Scheinwerfer Variante 1 Scheinwerfer Variante 1

Scheinwerfer Variante 2 Scheinwerfer Variante 2


Beachten Sie die Hinweise zum Lampen- Beachten Sie die Hinweise zum Lampen-
wechsel (Y Seite 99). wechsel (Y Seite 99).
X Scheinwerfer herausschwenken – Variante X Scheinwerfer herausschwenken – Variante
1 (Y Seite 101), Variante 2 (Y Seite 101). 1 (Y Seite 101), Variante 2 (Y Seite 101).
X Abdeckung : nach links drehen und X Abdeckung : nach links drehen und
abnehmen. abnehmen.
X Stecker von der Glühlampe ; abziehen. X Fassung der Glühlampe ; mit leichtem
X Sicherungsfeder aushängen. Druck nach links drehen und herausziehen.
X Glühlampe ; herausnehmen. X Glühlampe mit leichtem Druck nach links

X Neue Glühlampe so in die Fassung einset- drehen und herausnehmen.


zen, dass der Sockelteller in die Ausspa- X Neue Glühlampe in die Fassung einsetzen
rung passt. und mit leichtem Druck nach rechts dre-
hen.

Z
104 Beleuchtungsanlage

Blinklicht Blinklicht seitlich, Seitenmarkierungs-


licht
Fahrerarbeitsplatz

Scheinwerfer Variante 1
Beachten Sie die Hinweise zum Lampen-
wechsel (Y Seite 99).
X Leuchte : nach hinten ziehen d und mit
einer Drehbewegung e vorn ausclipsen.
X Lampenträger mit leichtem Druck nach
links drehen und herausnehmen.
X Glühlampe mit leichtem Druck nach links
drehen und herausnehmen.
X Neue Glühlampe in den Lampenträger ein-
setzen und mit leichtem Druck nach rechts
Scheinwerfer Variante 2 drehen.
Beachten Sie die Hinweise zum Lampen- Nebellicht Variante 1
wechsel (Y Seite 99).
X Scheinwerfer herausschwenken – Variante
1 (Y Seite 101), Variante 2 (Y Seite 101).
X Fassung : mit leichtem Druck nach links
drehen und herausziehen.
X Glühlampe mit leichtem Druck nach links
drehen und herausnehmen.
X Neue Glühlampe in die Fassung : einset-
zen und mit leichtem Druck nach rechts
drehen.

Nebelscheinwerfer (Beispiel Nebelscheinwerfer


mit LED-Tagfahrleuchte Actros)
Wenn Sie den Nebelscheinwerfer : mit LED-
Tagfahrleuchte A ausbauen, wechseln Sie
Beleuchtungsanlage 105

nicht das Leuchtmittel der LED-Tagfahr- Lassen Sie bei Bedarf das Leuchtmittel in
leuchte A. Lassen Sie bei Bedarf das Leucht- einer qualifizierten Fachwerkstatt wechseln.
mittel in einer qualifizierten Fachwerkstatt Beachten Sie die Hinweise zum Lampen-
wechseln. wechsel (Y Seite 99).
Beachten Sie die Hinweise zum Lampen- X Scheinwerfer herausschwenken
wechsel (Y Seite 99). (Y Seite 101).
X Schraube ? der Blende = herausdrehen. X Stecker von der Glühlampe : des Nebel-
X Blende = oben und unten ausklipsen und scheinwerfers abziehen.
abnehmen. X Glühlampe : nach links aus dem Reflektor
X Schrauben ; des Nebelscheinwerfers : herausdrehen.

Fahrerarbeitsplatz
mit LED-Tagfahrleuchte A herausdrehen. X Neue Glühlampe einsetzen und nach rechts
X Nebelscheinwerfer : mit LED-Tagfahr- in den Reflektor eindrehen.
leuchte A etwas herausziehen.
X Stecker von der Glühlampe des Nebel-
Positionsleuchten Dach
scheinwerfers : und von der LED-Tagfahr-
leuchte A abziehen.
X Nebelscheinwerfer : mit LED-Tagfahr-
leuchte A herausziehen.
X Glühlampe nach links aus dem Reflektor
herausdrehen.
X Neue Glühlampe einsetzen und nach rechts
in den Reflektor eindrehen.

Nebellicht Variante 2

Positionsleuchten Dach
X Schrauben : herausschrauben.
X Lichtscheibe ; abnehmen.
X Glühlampe mit leichtem Druck nach links
drehen und herausnehmen.
X Neue Glühlampe in den Lampenträger ein-
setzen und mit leichtem Druck nach rechts
drehen.

Nebelscheinwerfer (Beispiel Nebelscheinwerfer


mit LED-Tagfahrleuchte Antos)
Wenn Sie den Nebelscheinwerfer mit LED-
Tagfahrleuchte ausbauen, wechseln Sie nicht
das Leuchtmittel für die LED-Tagfahrleuchte.

Z
106 Beleuchtungsanlage

Hintere Glühlampen ? Bremslicht


A Rückfahrlicht
Schutzgitter wegschwenken
B Schlusslicht
C Nebelschlusslicht
Das Kennzeichenlicht ist hinter der Reflektor-
einheit.
Wenn Sie ein Leuchteneinheit hinten mit LED-
Modulen haben, wechseln Sie nicht die
Leuchtmittel für das Blinklicht, Schlusslicht,
Bremslicht oder die Umrissleuchten. Lassen
Fahrerarbeitsplatz

Sie bei Bedarf diese Leuchtmittel in einer


qualifizierten Fachwerkstatt wechseln.
Beachten Sie die Hinweise zum Lampen-
X Schutzgitter aus den Klemmbügeln : aus- wechsel (Y Seite 99).
klipsen und nach oben schwenken. X Schrauben : herausdrehen.

Glühlampen wechseln X Lichtscheibe abnehmen.


X Glühlampe mit leichtem Druck nach links
drehen und herausnehmen.
X Neue Glühlampe einsetzen und mit
leichtem Druck nach rechts drehen.

Innenbeleuchtung
Innenbeleuchtung/Leseleuchte

6-Kammer-Leuchteneinheit hinten links (Beispiel


Pritschenfahrzeug)

Beachten Sie die Hinweise zum Lampen-


wechsel (Y Seite 99).
X Lichtscheibe mit Schraubendreher abdrü-
cken.
6-Kammer-Leuchteneinheit hinten rechts (Beispiel X Innenlicht :/Nachtfahrlicht ;/Leselicht
Pritschenfahrzeug) =: Glühlampe mit leichtem Druck nach
: Schrauben links drehen und herausnehmen.
; Umriss-/Seitenmarkierungslicht X Neue Glühlampe einsetzen und mit
= Blinklicht leichtem Druck nach rechts drehen.
Beleuchtungsanlage 107

Leseleuchte Bett/Liege i Sattelzugfahrzeug: Klappen Sie vor dem


Wechsel der Seitenmarkierungsleuchte die
Seitenverkleidung nach außen
(Y Seite 327).
Arbeitsscheinwerfer oben

Fahrerarbeitsplatz
Leseleuchte Bett/Liege
Beachten Sie die Hinweise zum Lampen-
wechsel (Y Seite 99).
X Lichtscheibe mit Schraubendreher aus
dem Drehscharnier drücken. Arbeitsscheinwerfer (Beispiel Sattelzugfahrzeug)
X Glühlampe herausnehmen. Beachten Sie die Hinweise zum Lampen-
X Neue Glühlampe einsetzen. wechsel (Y Seite 99).
X Sicherungsknöpfe : drücken und
Zusätzliche Glühlampen Gehäuse nach oben schwenken.
Seitenmarkierungsleuchten

X Glühlampe ; mit Kabelstecker = nach


Seitenmarkierungsleuchten (Beispiel Pritschen- oben drehen und herausnehmen.
fahrzeug) X Sicherung am Kabelstecker = zusammen-

Beachten Sie die Hinweise zum Lampen- drücken und festhalten.


wechsel (Y Seite 99). X Kabelstecker = abziehen.

X Sicherung am Kabelstecker ; mit einem X Glühlampe ; wechseln.


Schraubendreher drücken und festhalten.
X Kabelstecker ; abziehen.
X Sicherungen : an der Seitenmarkierungs-
leuchte = zusammendrücken und festhal-
ten.
X Seitenmarkierungsleuchte = wechseln.

Z
108 Beleuchtungsanlage

Arbeitsscheinwerfer unten Dadurch wird der Gegenverkehr nicht geblen-


det. Bei abgeklebten Scheinwerfern wird der
Fahrbahnrand nicht mehr so weit und hoch
ausgeleuchtet.
Beachten Sie bei einem Fahrzeugeinsatz in
anderen Ländern die gesetzlichen Bestim-
mungen des Lands, in dem Sie sich momen-
tan aufhalten.
Die Verantwortung für die Fahrzeugbeleuch-
tung liegt stets bei Ihnen.
Fahrerarbeitsplatz

Lassen Sie Xenon-Scheinwerfer vor dem


Grenzübertritt in diese Länder möglichst
Arbeitsscheinwerfer (Beispiel Sattelzugfahrzeug)
nahe an der Grenze in einer qualifizierten
Beachten Sie die Hinweise zum Lampen- Fachwerkstatt umgehend umstellen. Wäh-
wechsel (Y Seite 99). rend Ihrer Rückkehr lassen sie die Xenon-
X Schrauben : lösen. Scheinwerfer möglichst nahe am Grenzüber-
X Reflektor mit Rahmen abnehmen. gang in einer qualifizierten Fachwerkstatt
wieder auf asymmetrisches Abblendlicht
umstellen.
Halogen-Scheinwerfer müssen Sie vor dem
Grenzübertritt in diese Länder möglichst
nahe an der Grenze nach den folgenden Vor-
gaben von Mercedes-Benz abkleben. Benut-
zen Sie dazu eine handelsübliche und licht-
undurchlässige Selbstklebefolie. Entfernen
Sie die Klebestreifen während Ihrer Rückkehr
möglichst nahe am Grenzübergang.

X Kabelstecker ; abziehen.
X Sicherungsfeder aushängen.
X Glühlampe = herausnehmen.
X Neue Glühlampe so in die Fassung einset-
zen, dass der Sockelteller in die Ausspa-
rung passt.

Scheinwerfer teilweise abkleben -


Links-/Rechtsverkehr
! Benutzen Sie keine scharfen Gegen-
stände um den Aufkleber wieder zu entfer-
nen. Sonst können Sie die Scheibe des
Scheinwerfers beschädigen.
In Ländern, in denen auf der anderen Stra-
ßenseite als im Zulassungsland gefahren
wird, kleben Sie die Scheinwerfer ab.
Beleuchtungsanlage 109

Fahrerarbeitsplatz
Abklebefläche für Rechtsverkehr-Fahrzeuge bei Abklebefläche für Linksverkehr-Fahrzeuge bei Ein-
Einsatz in Ländern mit Linksverkehr (Beispiel Halo- satz in Ländern mit Rechtsverkehr (Beispiel Halo-
gen-Scheinwerfer Variante 1) gen-Scheinwerfer Variante 1)

Abklebefläche für Rechtsverkehr-Fahrzeuge bei Abklebefläche für Linksverkehr-Fahrzeuge bei Ein-


Einsatz in Ländern mit Linksverkehr (Beispiel Halo- satz in Ländern mit Rechtsverkehr (Beispiel Halo-
gen-Scheinwerfer Variante 2) gen-Scheinwerfer Variante 2)
: Scheinwerfer rechts = Scheinwerfer links
; Scheinwerfer links ? Scheinwerfer rechts
X Fahrzeuge mit Halogen-Scheinwerfer: Kle-
bestreifen nach Maßangaben aus einer
handelsüblichen, lichtundurchlässigen
Selbstklebefolie anfertigen.
X Entsprechenden Bereich am Scheinwerfer
abkleben.

Z
110 Klare Sicht

Klare Sicht X Einschalten: Zündschloss in Fahrstellung


schalten.
Scheibenwischer X Je nach Regenintensität den Scheibenwi-
! Fahrzeuge mit Regen- und Lichtsensor: scherschalter auf die gewünschte Stellung
Schalten Sie bei trockener Witterung den drehen.
Scheibenwischer aus. Sonst kann es durch Fahrzeuge mit Regen- und Lichtsensor:
Verschmutzungen oder optische Einflüsse Bei den Stellungen Ä oder Å stellt
zu unerwünschten Wischbewegungen der sich, je nach Niederschlag, die passende
Scheibenwischer kommen. Dadurch könn- Wischfrequenz ein. Auf Stellung Å ist der
ten die Wischergummis beschädigt oder Regen- und Lichtsensor empfindlicher als in
Fahrerarbeitsplatz

die Frontscheibe zerkratzt werden. Stellung Ä, somit wischt der Scheibenwi-


! Schalten Sie vor dem Abstellen des Fahr- scher häufiger. Wenn der Regen- und Licht-
zeugs den Scheibenwischer aus. Bei erneu- sensor ausfällt, schaltet der Scheibenwischer
tem Fahrtantritt kommt es sonst zu uner- automatisch auf das der Schalterstellung ent-
wünschten Wischbewegungen der Schei- sprechende Intervallwischen um.
benwischer. Dadurch werden besonders
bei verschmutzter oder vereister Front-
Scheibenwaschanlage
scheibe die Wischergummis oder die Front-
scheibe beschädigt.
Verschlissene oder beschädigte Wischer-
gummis führen zu Schlierenbildung auf der
Frontscheibe.
Bei Fahrzeugen mit Regen- und Lichtsensor
sind dadurch Funktionsstörungen möglich.

Kombischalter
X Einmalwischen: Kurz auf Taste î drü-
cken.
X Wischen mit Waschwasser: Taste î
gedrückt halten.
i Fahrzeuge mit Scheinwerfer-Reinigungs-
Scheibenwischerschalter im Kombischalter
anlage:
° Scheibenwischer aus
Wenn Sie nach dem Einschalten der Zün-
Ä Langsames Intervallwischen oder
dung bei eingeschaltetem Abblendlicht
Wischen mit Regensensor erstmalig die Scheiben mit Waschwasser
Å Schnelles Intervallwischen oder wischen, werden auch die Scheinwerfer
Wischen mit Regensensor gereinigt.
° Langsames Dauerwischen
¯ Schnelles Dauerwischen
Spannungsversorgung 111

Frontscheibenheizung Spannungsversorgung
Batterietrennschalter
G WARNUNG
Wenn Sie die Spannungsversorgung mit dem
Batterietrennschalter unterbrechen, wird der
Motor automatisch abgestellt. Dadurch sind
sicherheitsrelevante Funktionen einge-
schränkt oder nicht mehr verfügbar, z. B. die
Lenkhilfe, Beleuchtungsanlage und das ABS.

Fahrerarbeitsplatz
Die Druckluftversorgung fällt aus. Sie brau-
chen dann zum Lenken erheblich mehr Kraft.
Die Frontscheibenheizung ist bei laufendem Beim Bremsen können die Räder blockieren.
Motor betriebsbereit und schaltet sich nach Zudem kann sich bei Druckluftverlust die
etwa 15 Minuten automatisch ab. Federspeicher-Feststellbremse aktivieren
X Ein-/ausschalten: Oben auf Taste è und so das Fahrzeug unkontrolliert abbrem-
drücken. sen. Sie können die Kontrolle über das Fahr-
Wenn die Kontrollleuchte in der Taste zeug verlieren. Es besteht Unfallgefahr!
angeht, ist die Frontscheibenheizung ein- Betätigen Sie den Batterietrennschalter erst
geschaltet. dann, wenn das Fahrzeug steht.

Hinweise zum Winterbetrieb


Scheinwerfer
! Wenn im Winter die Kunststoffscheiben
der Scheinwerfer vereisen, entfernen Sie
nicht die Eisschicht mit einem Eiskratzer.
Sonst können Sie die Kunststoffscheiben
zerkratzen. Verwenden Sie nur Enteisungs-
spray, das für Kunststoffoberflächen geeig-
net ist.

Scheibenwaschanlage
Lenken Sie bei Temperaturen von etwa 5 †
bis Ò5 † und Schneefall die Luft mit dem
Luftverteilschalter zur Frontscheibe z
(Y Seite 132). Zusätzlich können Sie auch die
Frontscheibenheizung einschalten
(Y Seite 111). Mit diesen Einstellungen wer-
den die Wischerblätter an der Frontscheibe
erwärmt. Dadurch verhindern Sie Schlieren-
Batterietrennschalter (Beispiel)
bildung oder ein Gefrieren des Schnees auf
dem Wischergummi. Mit den Batterietrennschaltern unterbrechen
Sie die Spannungsversorgung. Dadurch kön-
nen Sie Kurzschlüsse mit Funkenbildung ver-

Z
112 Spannungsversorgung

meiden, die einen Brand oder eine Explosion Steckdosen


auslösen können. Fahrzeuge für den Trans-
port gefährlicher Güter sind je nach ADR- Übersicht
Klassifizierung mit 2 Batterietrennschaltern
ausgestattet.
Wenn Sie das Fahrzeug sicher abgestellt
haben, können Sie die Batterietrennschalter
benutzen, z. B. beim Beladen des Fahrzeugs in
einer Gefahrgutzone. Benutzen Sie den Bat-
terietrennschalter nur bei stehendem Fahr-
zeug. Beachten Sie die Hinweise des Ereig-
Fahrerarbeitsplatz

nisfensters im Bordcomputer. Schalten Sie


das Zündschloss in Stellung 0 und ziehen den
Schlüssel aus dem Schlüsselschacht. Warten
Sie bei Fahrzeugen mit Retarder nach dem Steckdosen am Cockpit (Beispiel)
Ausschalten der Zündung etwa 5 Sekunden,
bevor Sie die Spannungsversorgung mit dem
Batterietrennschalter unterbrechen. Wenn
die Zusatzheizung eingeschaltet war, warten
Sie den Nachlauf der Zusatzheizung ab.
In einer Gefahrensituation können Sie die
Spannungsversorgung mit den Batterietrenn-
schaltern sofort unterbrechen.
Wenn Sie die Spannungsversorgung bei akti-
vierter Einbruch-Diebstahl-Warnanlage mit
dem Batterietrennschalter unterbrechen, löst
Steckdose am Staufach (Beispiel)
die Einbruch-Diebstahl-Warnanlage den
Alarm aus.
Spannungsversorgung unterbrechen
X Abdeckung þ : nach oben schwen-
ken.
X Schalterstift ; herausziehen.
oder
X Schaltstift = nach oben schwenken.
Alle Verbraucher sind von den Batterien
getrennt, ausgenommen der digitale
Tachograf.
Spannungsversorgung wiederherstellen
X Abdeckung þ: nach unten drücken
und hörbar einrasten.
Spannungsversorgung 113

Fahrzeuge ohne Zigarettenanzünder: An


Stelle des Zigarettenanzünders (Y Seite 114)
wird eine 24‑V-Steckdose verbaut. Wenn das
Zündschloss in Radiostellung oder der
Schlüssel abgezogen ist, ist die 24‑V-Steck-
dose spannungsfrei.
X 24‑V-Steckdose nutzen: Zündschloss in
Fahrstellung schalten.

24‑V-Powersteckdose

Fahrerarbeitsplatz
24‑V-Power-Steckdose (Beispiel)
Die 24‑V-Power-Steckdose = können Sie
unabhängig vom Gebrauch der anderen
Steckdosen immer für Zubehör bis maximal
600 W (25 A) verwenden. Für die Nutzung der
24‑V-Power-Steckdose = empfiehlt Ihnen
Mercedes-Benz, den Adapter-Stecker ? in
einer qualifizierten Fachwerkstatt an Ihr
Zubehör montieren zu lassen. Sonst kann ein
sicherer Gebrauch nicht gewährleistet wer-
den.

Steckdose am Bett/Liege (Beispiel) Spannungswandler


: 24‑V-Steckdose 15 A (max. 360 W)
; Optional 24‑V-Steckdose 15 A (360 W) Wichtige Sicherheitshinweise
oder 12‑V-Steckdose 15 A (180 W) ! Betreiben Sie mit dem Spannungswand-
= 24‑V-Power-Steckdose 25 A (600 W) ler nur die nachfolgenden Ausstattungen.
? Adapter-Stecker 24‑V-Power-Steckdose Schließen Sie keine weiteren Geräte an die
A AUX-Steckdose (siehe separate Betriebs- 12‑V-Spannungsquelle an.
anleitung) Wenn Sie weitere Geräte anschließen wol-
len, wenden Sie sich an eine qualifizierte
12‑V-Steckdosen Fachwerkstatt.
Sie dürfen die 12‑V-Steckdose mit maximal
Spannungswandler 12 V/10 A
180 W (15 A) belasten.
Fahrzeuge mit Anschlussstelle 12 V für Das Fahrzeug ist ab Werk mit einem Span-
Nebenverbraucher: Wenn Sie die 12‑V- nungswandler 12 V/10 A für die CB-Funk-
Steckdose nutzen wollen, müssen Sie den Vorrüstung und/oder ein 12-V-Audiogerät
Spannungswandler 12 V/15 A einschalten (Radio) ausgestattet.
(Y Seite 113).

24‑V-Steckdosen
Wenn Sie die 24‑V-Steckdosen mit Aus-
nahme der 24‑V-Power-Steckdose = gleich-
zeitig nutzen, dürfen Sie diese in der Summe
mit maximal 600 W (25 A) belasten.
Z
114 Nützliches

Spannungswandler 12 V/15 A Sie können die beiden Aschenbecher mit


Deckel in jeden Cupholder im Fahrerhaus ste-
cken.

Zigarettenanzünder
G WARNUNG
Wenn Sie das heiße Heizelement des Zigaret-
tenanzünders oder die heiße Fassung berüh-
ren, können Sie sich verbrennen.
Fahrerarbeitsplatz

Zudem können sich entflammbare Materia-


Taste für 12‑V‑Spannungswandler lien entzünden, wenn
Der Spannungswandler versorgt die 12-V- Rder heiße Zigarettenanzünder herunterfällt
Steckdose und die Anschlussstelle 12 V für Rz. B. Kinder den heißen Zigarettenanzünder
Nebenverbraucher gemeinsam mit maximal an Gegenstände halten.
15 A. Es besteht Brand‑ und Verletzungsgefahr!
Fahrzeuge mit Anschlussstelle 12 V für Fassen Sie den Zigarettenanzünder stets am
Nebenverbraucher: Griff an. Stellen Sie stets sicher, dass Kinder
XEin-/ausschalten: Oben auf Taste J keinen Zugriff auf den Zigarettenanzünder
drücken. haben. Lassen Sie Kinder niemals unbeauf-
Wenn die Kontrollleuchte in der Taste J sichtigt im Fahrzeug.
angeht, werden die 12‑V-Steckdosen und
die Anschlussstelle 12 V für Nebenverbrau-
cher mit Spannung versorgt.
i Ohne 12 V Taste wird der Spannungs-
wandler dauerhaft versorgt.

Nützliches
Aschenbecher

Zigarettenanzünder
Widmen Sie Ihre Aufmerksamkeit vorrangig
dem Verkehrsgeschehen. Benutzen Sie den
Zigarettenanzünder nur, wenn das Verkehrs-
geschehen dies zulässt.
X Zigarettenanzünder nutzen: Zündschloss
in Fahrstellung schalten.
X Zigarettenanzünder eindrücken.
Wenn die Spirale glüht, springt der Zigaret-
Aschenbecher tenanzünder selbstständig zurück.
X Zigarettenanzünder am Griff aus der Steck-
dose ziehen.
Nützliches 115

Ausstattungsabhängig kann an Stelle des Prüfen Sie regelmäßig die Funktionsfähigkeit


Zigarettenanzünders eine 24‑V-Steckdose des Rauchmelders. Erneuern Sie eine leere
15 A verbaut sein (Y Seite 112). Batterie umgehend.

Prüfen Sie den Rauchmelder einmal pro


Rauchmelder Woche auf Funktion.
X Auf Taste/Kontrollleuchte : drücken und
Allgemeine Hinweise
halten.
Wenn der Rauchmelder korrekt funktio-
niert, ertönt der Alarm. Der Rauchmelder
ist ab dem Tastendruck für etwa

Fahrerarbeitsplatz
20 Minuten ausgeschaltet.
Wenn die Batterie leer ist, ertönt etwa alle
40 Sekunden ein kurzer Ton. Um die Funk-
tion des Rauchmelders zu gewährleisten,
erneuern Sie die Batterie so schnell wie
möglich.

Rauchmelder über der Beifahrertür (Beispiel) Batterie wechseln


: Taste/Kontrollleuchte Der Rauchmelder wird mit einer 9‑V-Block-
; Entriegelung batterie betrieben.
Der Rauchmelder ist über der Beifahrertür X Auf die Entriegelung ; drücken und den
oder an der Decke hinter dem Fahrer. Rauchmelder aus dem Halter nehmen.
Wenn im Fahrerhaus Rauch entsteht, warnt X Batterie wechseln.
Sie der Rauchmelder. Der Alarm kann auch X Rauchmelder in den Halter einrasten.
durch Partikel ausgelöst werden, z. B. Ziga-
rettenrauch, Staub oder Abgase.
Ablagen und Staufächer
Alarm ausschalten/Rauchmelder kurz-
zeitig deaktivieren Wichtige Sicherheitshinweise
X Auf Taste/Kontrollleuchte : drücken. G WARNUNG
Der Rauchmelder ist für etwa 20 Minuten Wenn Sie Gegenstände im Fahrzeuginnen-
ausgeschaltet und schaltet sich danach raum ungeeignet verstauen, können diese
automatisch wieder ein. verrutschen oder herumschleudern und
Während der Rauchmelder ausgeschaltet dadurch Fahrzeuginsassen treffen. Es besteht
ist, ertönt etwa alle 40 Sekunden ein kurzer Verletzungsgefahr, insbesondere bei Brems-
Ton und die Taste/Kontrollleuchte : manövern oder abrupten Richtungswechseln!
blinkt alle 10 Sekunden. RVerstauen Sie Gegenstände stets so, dass
sie in diesen oder ähnlichen Situationen
Rauchmelder auf Funktion prüfen nicht herumschleudern können.
RStellen Sie stets sicher, dass Gegenstände
G WARNUNG nicht aus Ablagen, Gepäcknetzen oder
Wenn die Batterie leer oder der Rauchmelder Staunetzen herausragen.
defekt ist, kann er Sie nicht warnen. Es
besteht Lebensgefahr!

Z
116 Nützliches

RSchließen Sie verschließbare Ablagen wäh- Staufächer über der Frontscheibe


rend der Fahrt.
RVerstauen und sichern Sie schwere, harte,
spitze, scharfkantige, zerbrechliche oder zu
große Gegenstände stets im Laderaum.

G WARNUNG
Wenn Sie die maximal zulässige Belastung
des Ablagefachs überschreiten, kann die
Abdeckung die Gegenstände nicht zurückhal-
Fahrerarbeitsplatz

ten. Gegenstände können aus dem Ablage-


fach herausgeschleudert werden und
dadurch Fahrzeuginsassen treffen. Es besteht X Öffnen: Griff : ziehen und Deckel nach
Verletzungsgefahr, insbesondere bei Brems- oben schwenken.
manövern oder abrupten Richtungswechseln! Die Staufach-Beleuchtung geht automa-
Halten Sie stets die maximal zulässige Belas- tisch an.
tung des Ablagefachs ein. X Schließen: Deckel nach unten schwenken
und im Schloss einrasten.
G WARNUNG Die Staufach-Beleuchtung geht automa-
Wenn Sie die maximal zulässige Belastung tisch aus.
des Staufachs überschreiten oder das Stau-
fach nicht verriegeln, kann die Klappe die Schubfächer am Fahrerarbeitsplatz
Gegenstände nicht zurückhalten. Gegen-
stände können auf die Fahrbahn geschleudert
werden. Es besteht Unfall‑ und Verletzungs-
gefahr!
Halten Sie stets die maximal zulässige Belas-
tung des Staufachs ein. Stellen Sie vor der
Fahrt stets sicher, dass das Staufach verrie-
gelt ist.

Überschreiten Sie für die einzelnen Staufä-


cher oder Schubfächer folgende Gewichte
nicht:
X Öffnen: Schubfächer am Griff bis zum
Rüber der Frontscheibe mit Abdeckung: Anschlag herausziehen.
8 kg
X Schließen: Schubfächer am Griff bis zum
RStau-/Schubfächer Cockpit: 10 kg Anschlag hineinschieben.
RStau-/Schubfächer in der Mitte unter der
Liege: 25 kg
RStau-/Schubfächer außen unter der Liege:
50 kg (inklusive Werkzeug und Zubehör)
Nützliches 117

Fahrerarbeitsplatz
Kleinteile- und Brillenablage im Schubfach (Bei- ; Ablageschale
spiel Einsatz rechts) = Abfallbehälter
Sie können den Einsatz herausnehmen und X Öffnen/schließen: Ablageschale ; in die
auf der linken/rechten Seite des Schubfachs gewünschte Stellung bis zum Anschlag
oder in ein anderes Schubfach einhängen. herausziehen oder bis zum Anschlag
hineinschieben.
Schubfach/Kühlbox unter der Liege
Abfallbehälter
Schubfach

: Deckel
X Öffnen/schließen: Griff : nach oben zie- ; Griff
hen und Schubfach bis zum Anschlag
herausziehen oder Schubfach bis zum
Anschlag hineinschieben.

Einbaulage des Abfallbehälters


Setzen Sie den Abfallbehälter nur in Position
d oder e ein. Sonst ist der Abfallbehälter

Z
118 Nützliches

nicht gesichert und kann während der Fahrt Staufächer mit Außenklappen
umkippen.
Kühlbox
Fahrerarbeitsplatz

Die Staufächer erreichen Sie von innen über


Staufachklappen unter der Liege sowie von
außen über die Außenklappen.
Das Schubfach unter der Liege kann auch mit
einer Kühlbox ausgestattet sein. Hinweise zur X Untere Liege hochklappen und sichern.
Bedienung und Einstellung der Kühlbox fin- X Staufachklappe öffnen: Griff : ziehen
den Sie in der separaten Betriebsanleitung. und Staufachklappe ; nach oben schwen-
X Öffnen: Schubfach in Pfeilrichtung bis zum ken und einrasten.
Anschlag herausziehen. Die Staufach-Beleuchtung geht automa-
X Deckel am Griff in Pfeilrichtung nach oben
tisch an.
X Staufachklappe schließen: Staufach-
schwenken und einrasten.
X Schließen: Deckel am Griff nach unten
klappe ; nach unten schwenken und im
Schloss einrasten.
schwenken.
Die Staufach-Beleuchtung geht automa-
X Schubfach bis zum Anschlag hineinschie-
tisch aus.
ben.

= Außenklappe Staufach
X Einschalten: Oben auf Schalter n drü- ? Entriegelungshebel für Außenklappe
cken. Staufach
Die Kontrollleuchte im Schalter geht an. A Entriegelungshebel für Außenklappe
X Ausschalten: Unten auf Schalter n Werkzeugfach
drücken. B Außenklappe Werkzeugfach
Die Kontrollleuchte im Schalter geht aus. (Y Seite 372)
Nützliches 119

X Außenklappe öffnen: Außen auf Entriege-


lungshebel ? drücken.
Die Außenklappe Staufach = öffnet sich
bis zum Anschlag des Sicherungshakens.
X Erneut außen auf Entriegelungshebel ?
drücken.
Die Außenklappe Staufach = ist vollstän-
dig entriegelt. Die Staufach-Beleuchtung
geht automatisch an.
X Außenklappe Staufach = nach vorne

Fahrerarbeitsplatz
schwenken.
Klapptisch herausklappen
X Außenklappe schließen: Außenklappe
X Unteren Deckel ; nach unten schwenken.
Staufach = schließen und hörbar im
Schloss einrasten. X Oberen Deckel : nach oben schwenken
Die Beleuchtung im Staufach geht automa- und festhalten.
tisch aus.

Klapptisch
G WARNUNG
Wenn der Klapptisch während der Fahrt aus-
geklappt ist, können Fahrzeuginsassen dage-
gen prallen, insbesondere bei einem Unfall,
Bremsmanöver oder abrupten Richtungs-
wechsel. Es besteht Verletzungsgefahr!
Klappen Sie den Klapptisch vor jeder Fahrt X Zusammengeklappten Klapptisch = bis
ein. zum Anschlag herausschwenken.

G WARNUNG
Wenn Sie die maximal zulässige Belastung
des Klapptischs überschreiten, klappt die
Tischplatte schlagartig herunter. Es besteht
Verletzungsgefahr!
Halten Sie stets die maximal zulässige Belas-
tung des Klapptischs ein.

Belasten Sie den Klapptisch nicht mit mehr


als 15 kg.
X Oberen Deckel : nach unten schwenken.
X Klapptischhälfte ? aufklappen.

Z
120
Fahrerarbeitsplatz Nützliches

Klapptisch auf der Beifahrerseite Tür (Beispiel linke Fahrzeugseite)


Klapptisch einklappen : Cupholder
; Bottleholder
X Klapptischhälfte ? nach vorn umklappen.
X Oberen Deckel : nach oben schwenken Setzen Sie nur passende Behälter in die
und festhalten. Cupholder :. Sonst ist ein sicherer Halt wäh-
X Zusammengeklappten Klapptisch = nach
rend der Fahrt nicht gewährleistet und Flüs-
sigkeiten können verschüttet werden. Ver-
vorn bis zum Anschlag in das Staufach
schließen Sie den Behälter, insbesondere bei
schwenken.
heißer Flüssigkeit.
X Oberen Deckel : nach unten schwenken.
Die Cupholder : nehmen auch die Aschen-
X Unteren Deckel ; nach oben schwenken.
becher auf (Y Seite 114).

Cupholder Druckluftanschluss im Fahrerhaus


G WARNUNG
Wenn Sie mit Druckluft das Fahrerhaus reini-
gen, werden Partikel aufgewirbelt. Diese kön-
nen in Augen, Nase, Mund und Ohren eindrin-
gen oder diese reizen. Es besteht Verletzungs-
gefahr!
Tragen Sie bei der Reinigung des Fahrerhau-
ses mit Druckluft stets eine Atemschutz-
maske, eine Schutzbrille und Gehörschutz.

G WARNUNG
Der Druckluftanschluss im Fahrerhaus steht
unter hohem Druck. Wenn Sie die Druckluft-
pistole auf Körperteile oder andere Personen
richten, können z. B. Augen, Ohren oder die
Haut geschädigt werden. Es besteht Verlet-
zungsgefahr!
Halten Sie die Druckluftpistole stets weg von
Ihrem Körper. Richten Sie die Druckluftpistole
nicht auf andere Personen.
Kommunikation 121

! Reinigen Sie mit der Druckluftpistole Bedienung mit Taste Audiogerät


nicht den Luftfilter. Erneuern Sie ver-
schmutzte Luftfilter.

Fahrerarbeitsplatz
Taste Audiogerät (Beispiel Liege unten)
: Audiogerät einschalten, Lautstärke erhö-
X Ankoppeln: Druckluftschlauch in den hen, nächsten Radiosender wählen,
Druckluftanschluss : drücken und einras- nächsten Titel wählen
ten. ; Audiogerät ein-/ausschalten, Lautstärke
X Abkoppeln: Druckluftschlauch in den verringern
Druckluftanschluss : drücken und X Einschalten: Kurz auf Taste H oder
herausziehen. I drücken.
X Ausschalten: Lang unten auf Taste I
drücken.
Kommunikation
X Lauter stellen: Kurz oben auf Taste H
Audiogerät (Radio) bedienen drücken.
X Leiser stellen: Kurz unten auf Taste I
Allgemeine Hinweise
drücken.
Wenn Sie ein Mercedes-Benz Audiogerät ein- X Nächsten Sender/Titel wählen: Lang
gebaut haben, können Sie Ihr Audiogerät oben auf Taste H drücken.
Rmit den Tasten am Multifunktionslenkrad,
Menüfenster Audio im Menü Audio und
Kommunikation á des Bordcomputers Telefon
bedienen (Y Seite 156)
Wichtige Sicherheitshinweise
Rmit dem Multifunktionsschlüssel bedienen
(Y Seite 60) G WARNUNG
Rmit der Taste Audiogerät im Schalterfeld Wenn Sie ins Fahrzeug integrierte Informati-
Bett/Liege bedienen. onssysteme und Kommunikationsgeräte wäh-
Wenn Sie ein Audiogerät eines anderen Her- rend der Fahrt bedienen, sind Sie vom Ver-
stellers verwenden, können Sie diese Funkti- kehrsgeschehen abgelenkt. Zudem können
onen nicht nutzen. Sie die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren.
Informationen zur Bedienung Ihres Audioge- Es besteht Unfallgefahr!
räts finden Sie im Kapitel „Audiosysteme“ Bedienen Sie diese Geräte nur, wenn die Ver-
(Y Seite 214). kehrssituation dies zulässt. Wenn Sie dies
nicht sicherstellen können, halten Sie ver-
kehrsgerecht an und nehmen die Eingaben
bei stehendem Fahrzeug vor.

Z
122 Kommunikation

Beachten Sie beim Bedienen des Telefons Notebookhalter


oder eines anderen Kommunikationsgeräts
die gesetzlichen Bestimmungen des Lands, in
dem Sie sich momentan aufhalten.
Das Fahrzeug kann mit einer integrierten
Bluetooth® Freisprecheinrichtung ausgestat-
tet sein. Um das Bluetooth® Mobiltelefon im
Fahrzeug zu laden, benötigen Sie eine pas-
sende Ladeschale. Diese erhalten Sie im
Mercedes-Benz Zubehörhandel.
Fahrerarbeitsplatz

Bedienen Sie das Mobiltelefon mit den Tasten


6 und ~ am Multifunktionslenkrad
(Y Seite 154). Oberseite
Wenn Sie nachträglich eines der folgenden
Kommunikationsgeräte einbauen, beachten
Sie die Einbaubedingungen von Mercedes-
Benz:
RMobiltelefon
RFunkgerät
RTelefaxgerät

Mobiltelefon an die Freisprecheinrich-


tung anschließen
Unterseite
Sie können den Notebookhalter : auch als
Schreibunterlage nutzen.
Benutzen Sie den Notebookhalter : nur bei
stehendem Fahrzeug. Verstauen Sie den Not-
ebookhalter : während der Fahrt in einem
Staufach.
X Notebook befestigen: Notebookhalter :
auf das Lenkrad legen und mit der oberen
Führung A oben am Lenkrad einhängen.
X Notebook öffnen und Tastatur-Unterteil
Aufnahme der Freisprecheinrichtung
unter die Gummizüge = und ? bis an die
XMobiltelefon-Aufnahmeschale auf die Auf- Kante ; des Notebookhalters : schie-
nahme der Freisprecheinrichtung aufste- ben.
cken.
X Bei Bedarf oberen Gummizug = so ver-
i Ausführliche Bedienungshinweise finden schieben, dass er die Bedienung der Tasta-
Sie in der Betriebsanleitung der Mobiltele- tur nicht behindert. Dabei muss der Gum-
fon-Vorrüstung. Diese liegt der Mobiltele- mizug in einer der Aussparungen B
fon-Aufnahmeschale bei. geführt werden.
Kommunikation 123

Wenn Sie während einer Ruhezeit das Note-


book nur als Wiedergabegerät nutzen, kön-
nen Sie es auf dem Notebookhalter befestigt
an folgenden Positionen im Fahrerhaus ein-
hängen:
X Notebookhalter mit der oberen Führung A
in eine offene Ablage über der Frontscheibe
einhängen.
oder
X Notebookhalter mit der oberen Führung A

Fahrerarbeitsplatz
in einen Haltegriff über den Türen einhän-
gen
oder
X Notebookhalter mit der oberen A und der
unteren Führung C in die Seitenwand-
Staufächer des unteren Betts oder der
unteren Liege einhängen.

Z
124
125

Wissenswertes .................................. 126


Allgemeine Hinweise ........................ 126
Übersicht Funktionen Klimatisie-
rungssystem ..................................... 126
Kühlung mit Lufttrocknung ein-/
ausschalten ....................................... 129
Klimatisierung automatisch
regeln ................................................. 129
Temperatur einstellen ...................... 130
Belüftungsdüsen einstellen ............. 130
Luftverteilung einstellen .................. 131

Klimatisierung
Luftmenge einstellen ........................ 131
Frontscheibe und Fenster entfros-
ten ...................................................... 132
Umluftbetrieb ein-/ausschalten ...... 132
Restwärmenutzung ein-/ausschal-
ten ...................................................... 133
Standbelüftung ein-/ausschalten ... 133
Standklimaanlage ............................. 133
Zusatzheizung ................................... 135
126 Übersicht Funktionen Klimatisierungssystem

Wissenswertes oder Umluft im Umluftbetrieb. Ein zugesetz-


ter Filter reduziert die Luftzufuhrmenge in das
Diese Betriebsanleitung beschreibt alle Fahrerhaus. Das Wechselintervall des Filters
Modelle, Serien‑ und Sonderausstattungen hängt von den Umwelteinflüssen ab. Es kann
Ihres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des kürzer sein, als im Wartungsheft angegeben.
Redaktionsschlusses dieser Betriebsanlei- i Lüften Sie bei warmer Witterung das Fahr-
tung erhältlich waren. Länderspezifische zeug für kurze Zeit durch oder schalten Sie
Abweichungen sind möglich. Beachten Sie, bei einer Klimaanlage/Klimatisierungsau-
dass Ihr Fahrzeug nicht mit allen beschriebe- tomatik zur schnelleren Abkühlung kurzzei-
nen Funktionen ausgestattet sein könnte. tig in den Umluftbetrieb. So beschleunigen
Dies betrifft auch sicherheitsrelevante Sys- Sie den Abkühlungsvorgang und die
teme und Funktionen. gewünschte Temperatur wird schneller
Lesen Sie die Informationen zur qualifizierten erreicht.
Klimatisierung

Fachwerkstatt (Y Seite 31).

Übersicht Funktionen Klimatisie-


Allgemeine Hinweise rungssystem

! Schalten Sie bei einer Klimaanlage oder Heizung


Klimatisierungsautomatik die Kühlung mit
Lufttrocknung mindestens einmal im
Monat für etwa 10 Minuten ein. Sonst kön-
nen Sie den Kältemittelkompressor schä-
digen.
H Umwelthinweis
Schalten Sie die Klimaanlage nur bei Bedarf : K Luftmenge einstellen
ein. Wenn die Klimaanlage eingeschaltet ist, (Y Seite 131)
erhöht sich der Kraftstoffverbrauch.
; Ì Restwärmenutzung ein-/ausschal-
Die Heizung/Klimaanlage/Klimatisierungs- ten (Y Seite 133)
automatik ist nur bei laufendem Motor = Temperatur einstellen (Y Seite 130),
betriebsbereit. z Frontscheibe entfrosten
Um eine optimale Funktion sicherzustellen, ? ø Umluftbetrieb ein-/ausschalten
schließen Sie (Y Seite 132)
A Luftverteilung einstellen (Y Seite 131),
Rdie Fenster
M z Frontscheibe entfrosten
Rdas Schiebedach
Rdas Aufstelldach
Die Heizung ist ein Heizungs- und Belüftungs-
system ohne Kühlanlage.
Rdie Dachluke
Empfehlungen zur optimalen Klimatisierung:
Die Klimaanlage/Klimatisierungsautomatik
RStellen Sie den Temperaturregler in die Mit-
reguliert die Temperatur und die Luftfeuch-
tigkeit im Fahrerhaus und filtert uner- telstellung. Verändern Sie die Temperatur
wünschte Stoffe aus der Luft. nur in kleinen Schritten.
RHeizung mit Restwärmenutzung: Um das
Der eingebaute Filter filtert Staubpartikel,
Blütenpollen und unangenehme Gerüche stehende Fahrzeug zu heizen, nutzen Sie
weitgehend aus der zugeführten Außenluft nach längeren Fahrten die Restwärme des
Übersicht Funktionen Klimatisierungssystem 127

Motors. Die Kontrollleuchte in der Taste Sie nach längeren Fahrten die Restwärme
Ì geht an. des Motors. Die Kontrollleuchte in der
RNutzen Sie die Funktion Entfrosten nur so Taste Á geht an.
lange, bis die beschlagene Frontscheibe RNutzen Sie die Funktion Entfrosten nur so
wieder frei ist (Y Seite 132). lange, bis die beschlagene Frontscheibe
RNutzen Sie den Umluftbetrieb nur kurzzei- wieder frei ist (Y Seite 132).
tig, z. B. bei Staub- und Geruchsbelästigun- RNutzen Sie den Umluftbetrieb nur kurzzei-
gen. Sonst können die Frontscheibe und tig, z. B. bei Staub- und Geruchsbelästigun-
die Fenster beschlagen, da die Frischluft- gen. Sonst können die Frontscheibe und
zufuhr abgeschaltet und die Innenraumluft die Fenster beschlagen, da die Frischluft-
umgewälzt wird. zufuhr abgeschaltet und die Innenraumluft
umgewälzt wird.

Klimatisierung
Klimaanlage
Heizung/Klimaanlage mit Zusatzhei-
zung

: K Luftmenge einstellen
(Y Seite 131)
; ¿/Á Kühlung mit Lufttrocknung : K Luftmenge einstellen
ein-/ausschalten (Y Seite 129), (Y Seite 131)
Á Restwärmenutzung ein-/ausschal- ; Display
ten (Y Seite 133) = ù Vorwahlzeiten einstellen für:
= Temperatur einstellen (Y Seite 130), y Zusatzheizung (Y Seite 136),
z Frontscheibe entfrosten ü Motorvorwärmung (Y Seite 136)
? ø Umluftbetrieb ein-/ausschalten ? Luftverteilung einstellen (Y Seite 131)
(Y Seite 132) A z Frontscheibe entfrosten
A Luftverteilung einstellen (Y Seite 131), (Y Seite 132)
M z Frontscheibe entfrosten B y Zusatzheizung ein-/ausschalten
Die Klimaanlage ist eine Kombination aus (Y Seite 136)
einem Heizungs- und Belüftungssystem und C s Temperatur erhöhen (Y Seite 130),
einer Kühlanlage. s Einstellungen der Vorwahlzeiten
Empfehlungen zur optimalen Klimatisierung: ändern (Y Seite 136)
D r Temperatur verringern
RStellen Sie die Temperatur auf 22 † ein.
(Y Seite 130), r Einstellungen der
Verändern Sie die Temperatur nur in klei-
Vorwahlzeiten ändern (Y Seite 136)
nen Schritten.
E ¿/Á Kühlung mit Lufttrocknung
RSchalten Sie die Kühlung mit Lufttrocknung
ein-/ausschalten (Y Seite 129),
ein. Die Kontrollleuchte in der Taste
Ì/Á Restwärmenutzung ein-/
¿ oder Á geht an.
ausschalten (Y Seite 133)
RKlimaanlage mit Restwärmenutzung: Um
F ø Umluftbetrieb ein-/ausschalten
das stehende Fahrzeug zu heizen, nutzen (Y Seite 132)
Z
128 Übersicht Funktionen Klimatisierungssystem

Die Heizung mit Zusatzheizung ist ein Hei- ? Display


zungs- und Belüftungssystem ohne Kühlan- A Ï Vorwahlzeiten einstellen für:
lage. y Zusatzheizung (Y Seite 136),
Die Klimaanlage mit Zusatzheizung ist eine Æ Standklimaanlage (Y Seite 134),
Kombination aus einem Heizungs- und Belüf- ü Motorvorwärmung (Y Seite 136)
tungssystem, einer Kühlanlage und einer B Luftverteilung einstellen (Y Seite 131)
Zusatzheizung. C z Frontscheibe entfrosten
Empfehlungen zur optimalen Klimatisierung: (Y Seite 132)
RStellen Sie die Temperatur auf 22 † ein. D y Zusatzheizung ein-/ausschalten
Verändern Sie die Temperatur nur in klei- (Y Seite 136)
nen Schritten. E s Temperatur erhöhen (Y Seite 130),
RKlimaanlage: Schalten Sie die Kühlung mit s Einstellungen der Vorwahlzeiten
Lufttrocknung ein. Die Kontrollleuchte in ändern (Y Seite 136)
Klimatisierung

der Taste ¿ oder Á geht an. F r Temperatur verringern


RUm das stehende Fahrzeug zu heizen, nut- (Y Seite 130), r Einstellungen der
zen Sie nach längeren Fahrten die Rest- Vorwahlzeiten ändern (Y Seite 136)
wärme des Motors. Die Kontrollleuchte in G Á Kühlung mit Lufttrocknung ein-/
der Taste Ì oder Á geht an. ausschalten (Y Seite 129), Á Rest-
RNutzen Sie die Funktion Entfrosten nur so wärmenutzung ein-/ausschalten
lange, bis die beschlagene Frontscheibe (Y Seite 133)
wieder frei ist. H ø Umluftbetrieb ein-/ausschalten
RNutzen Sie den Umluftbetrieb nur kurzzei- (Y Seite 132)
tig, z. B. bei Staub- und Geruchsbelästigun- Die Klimatisierungsautomatik ist eine Kombi-
gen. Sonst können die Frontscheibe und nation aus einem automatisch arbeitenden
die Fenster beschlagen, da die Frischluft- Heizungs- und Belüftungssystem und einer
zufuhr abgeschaltet und die Innenraumluft Kühlanlage. Die Klimatisierungsautomatik
umgewälzt wird. kann zusätzlich eine Zusatzheizung und/oder
eine Standklimaanlage steuern.
Empfehlungen zur optimalen Klimatisierung:
Klimatisierungsautomatik
RSchalten Sie den Automatikmodus ein. Alle
Grundfunktionen werden automatisch
geregelt und die Kühlung mit Lufttrocknung
eingeschaltet. Die Kontrollleuchte in den
Tasten à geht an.
RStellen Sie die Temperatur auf 22 † ein.
Verändern Sie die Temperatur nur in klei-
nen Schritten.
: K Luftmenge einstellen
RUm das stehende Fahrzeug zu heizen, nut-
(Y Seite 131)
; Ã Automatikmodus einschalten – Kli-
zen Sie nach längeren Fahrten die Rest-
matisierung automatisch regeln wärme des Motors. Die Kontrollleuchte in
(Y Seite 129) der Taste Á geht an.
= q Im Fahrbetrieb Kältespeicher der
Standklimaanlage laden (Y Seite 134),
q Im Standbetrieb Standklimaanlage
ein-/ausschalten (Y Seite 134)
Klimatisierung automatisch regeln 129

RNutzen Sie die Funktion Entfrosten nur so Klimatisierungsautomatik


lange, bis die beschlagene Frontscheibe
X Auf Taste Á drücken.
wieder frei ist.
Wenn die Kontrollleuchte in der Taste
RNutzen Sie den Umluftbetrieb nur kurzzei-
angeht, ist die Kühlung mit Lufttrocknung
tig, z. B. bei Staub- und Geruchsbelästigun-
eingeschaltet.
gen. Sonst können die Frontscheibe und
die Fenster beschlagen, da die Frischluft- oder
zufuhr abgeschaltet und die Innenraumluft X Auf eine der Tasten à drücken.
umgewälzt wird. Wenn die Kontrollleuchten in den Tasten
angehen, wird die Klimatisierung automa-
tisch geregelt (Y Seite 129).
Kühlung mit Lufttrocknung ein-/
ausschalten

Klimatisierung
Klimatisierung automatisch regeln
Allgemeine Hinweise
Wenn Sie die Funktion „Kühlung mit Luft- Bei Fahrzeugen mit einer Klimatisierungsau-
trocknung“ ausschalten, wird die Innenraum- tomatik können Sie den Automatikmodus
luft des Fahrzeugs nicht gekühlt (bei warmer ein-/ausschalten. Die Klimatisierungsauto-
Witterung) und nicht getrocknet. Die Schei- matik regelt dann, abhängig von der gewähl-
ben können schneller beschlagen. Schalten ten Temperatur, die Luftverteilung und Luft-
Sie die Funktion „Kühlung mit Lufttrocknung“ menge automatisch und schaltet die Kühlung
nur kurzzeitig aus. mit Lufttrocknung ein. Im Automatikmodus
Um die Innenraumluft entsprechend der ein- können Sie die Luftmenge oder die Luftver-
gestellten Temperatur abzukühlen, müssen teilung auch manuell einstellen.
Sie bei Fahrzeugen mit einer Klimaanlage/ X Einschalten: Temperatur einstellen
Klimatisierungsautomatik die Kühlung mit (Y Seite 130).
Lufttrocknung einschalten. Die Innenraum- X Auf eine der Tasten à drücken.
luft wird dann gekühlt und getrocknet. Somit Wenn die Kontrollleuchten in den Tasten
können die Fenster und die Frontscheiben angehen, ist der Automatikmodus einge-
nicht beschlagen. schaltet.
An der Unterseite des Fahrzeugs kann im X Automatische Regelung für Luftmenge
Kühlbetrieb Kondenswasser austreten. oder Luftverteilung ausschalten: Auf
Taste à im Luftmengenregler oder Luft-
verteilregler drücken.
Klimaanlage
oder
X Auf Taste ¿ oder Á drücken. X Luftmenge (Y Seite 131) oder Luftvertei-
Wenn die Kontrollleuchte in der Taste lung (Y Seite 131) einstellen.
angeht, ist die Kühlung mit Lufttrocknung Die Kontrollleuchte in der entsprechenden
eingeschaltet. Taste à geht aus. Die Luftmenge oder
die Luftverteilung wird entsprechend der
Reglerstellung eingestellt.

Z
130 Belüftungsdüsen einstellen

X Ausschalten: Auf beide Tasten à drü- düsen und Lüftungsgitter im Fahrerhaus


cken. immer frei, damit die Luft ungehindert in das
oder Fahrerhaus strömen kann.
X Luftmenge (Y Seite 131) und Luftvertei- Stellen Sie für eine zugarme Belüftung die
lung (Y Seite 131) einstellen. Schiebegriffe der Mittel- und Seitendüsen
Die Kontrollleuchten in den Tasten à mittig und das senkrechte Stellrad der Mit-
gehen aus. Die Klimatisierungsautomatik teldüse Fahrerarbeitsplatz ganz nach oben.
übernimmt die aktuellen Einstellungen. Die
Kühlung mit Lufttrocknung bleibt einge-
schaltet. Mitteldüsen
Fahrerarbeitsplatz
Temperatur einstellen
Klimatisierung

Heizung/Klimaanlage
X Temperaturregler = zum Erhöhen nach
rechts oder zum Verringern der Temperatur
nach links drehen. In der Mittelstellung
oder bei 22 † beginnen.
Temperatur nur in kleinen Schritten verän-
dern (Y Seite 126).

X Stellrad ; zum Öffnen in Stellung I und


Klimatisierungsautomatik und Hei- zum Schließen der Mitteldüse zum Lenkrad
zung/Klimaanlage mit Zusatzheizung hin drehen.
X Auf Taste s oder r drücken. Bei X Stellrad ; über die Stellung I hinwegdre-
22 † beginnen. Temperatur nur in kleinen hen.
Schritten verändern. Die Mitteldüse ist ganz geöffnet und die
Das Display zeigt die gewählte Temperatur Vertikallamellen werden der Drehrichtung
an. entsprechend verstellt.
Wenn Sie eine Temperatur größer als 32 † X Stellrad : bis zur 1. Raststellung nach
einstellen, erscheint HI im Display. oben oder nach unten drehen.
Wenn Sie eine Temperatur kleiner als 16 † Die Horizontallamellen werden der Dreh-
wählen, erscheint LO im Display. richtung entsprechend verstellt.
X Stellrad : über 1. Raststellung hinweg
nach oben drehen.
Belüftungsdüsen einstellen Die Horizontallamellen werden zunehmend
aufgefächert. Der Luftstrom tritt dann dif-
Allgemeine Hinweise fus aus der Mitteldüse aus.
Über starre Belüftungsdüsen wird das
gesamte Fahrerhaus oder gezielt nur die
Frontscheibe oder nur der Fußraum belüftet.
Über die einstellbaren Mittel- und Seitendü-
sen können Sie den Fahrerarbeits- und den
Beifahrerplatz voneinander unabhängig
gezielt belüften. Halten Sie alle Belüftungs-
Luftmenge einstellen 131

Beifahrerplatz die Luft auch zu den einstellbaren Mittel- und


Seitendüsen gelenkt.
Die Symbole für die Luftverteilung haben fol-
gende Bedeutung:
M Lenkt Luft zusätzlich an die Front-
scheibe
Q Lenkt Luft zusätzlich an die Front-
scheibe und in das gesamte Fahrer-
haus
O Lenkt Luft zusätzlich in den Fußraum
P Lenkt Luft nur zu den Mittel- und Sei-
X Stellrad : zum Öffnen in Stellung I und tendüsen

Klimatisierung
zum Schließen der Mitteldüse in Stellung 0
drehen.
Heizung/Klimaanlage
X Luftverteilregler der Heizung/Klimaanlage
Seitendüsen A auf das entsprechende Symbol stellen
(Y Seite 126).

Heizung/Klimaanlage mit Zusatzhei-


zung
X Luftverteilregler der Heizung/Klimaan-
lage ? auf das entsprechende Symbol
stellen (Y Seite 126).

Klimatisierungsautomatik
Seitendüse (Beispiel Fahrerseite)
X Luftverteilregler B auf das entsprechende
X Stellrad ; zum Öffnen nach außen und
zum Schließen der Seitendüse : in Stel- Symbol stellen (Y Seite 126).
lung 0 drehen. oder
X Auf eine der Tasten à drücken.
Wenn Sie das Stellrad ; über die Raststel-
lung hinweg ganz nach außen in die Stellung Wenn die Kontrollleuchte in der Taste Ã
z drehen, ist die Entfrosterdüse = geöff- des Luftverteilreglers leuchtet, wird die
net. Luftverteilung automatisch geregelt
(Y Seite 129).

Luftverteilung einstellen
Luftmenge einstellen
Allgemeine Hinweise
Heizung/Klimaanlage
Mit dem Luftverteilregler lenken Sie die Luft
zu den starren Belüftungsdüsen. Unabhängig X Luftmengenregler : K auf die
von der Stellung des Luftverteilreglers wird gewünschte Stufe stellen (Y Seite 126).

Z
132 Umluftbetrieb ein-/ausschalten

Klimatisierungsautomatik Rdie Luftmenge auf Maximum


Rdie Luftverteilung in Richtung Frontscheibe
X Luftmengenregler : K auf die
und Fenster.
gewünschte Stufe stellen (Y Seite 126).
X Einschalten: Auf Taste z drücken.
oder
Die Kontrollleuchte in der Taste geht an.
X Auf eine der Tasten à drücken.
X Stellrad der Seitendüsen über die Raststel-
Wenn die Kontrollleuchte in der Taste Ã
des Luftmengenreglers leuchtet, wird die lung hinweg ganz nach außen in die Stel-
Luftmenge automatisch geregelt lung z drehen (Y Seite 130).
(Y Seite 129). X Ausschalten: Auf Taste z drücken.
Die Kontrollleuchte in der Taste geht aus.
Die vorherigen Einstellungen für Luftmenge
Frontscheibe und Fenster entfrosten und Luftverteilung sind wieder wirksam.
Klimatisierung

oder
Allgemeine Hinweise
X Am Bediengerät der Klimatisierungsauto-
Wählen Sie die folgende Einstellung nur so matik auf eine der Tasten à drücken.
lange, bis die Frontscheibe wieder frei ist. Die Kontrollleuchte in der Taste z geht
X Fahrzeuge mit Frontscheibenheizung: aus. Die Kontrollleuchten in den Tasten
Frontscheibenheizung einschalten à gehen an. Die Klimatisierungsauto-
(Y Seite 111). matik regelt in allen Grundfunktionen auto-
matisch (Y Seite 129).

Heizung/Klimaanlage
Umluftbetrieb ein-/ausschalten
Wählen Sie die folgenden Einstellungen nur
so lange, bis die Frontscheibe und die Fenster Wenn Sie den Umluftbetrieb einschalten,
wieder frei sind. können die Scheiben schneller beschlagen,
X Temperaturregler = auf z stellen insbesondere bei niedrigen Außentemperatu-
(Y Seite 126). ren. Schalten Sie den Umluftbetrieb nur kurz-
X Luftverteilregler A auf M z stellen. zeitig ein.
X Luftmengenregler : auf Stellung 5 stellen. Schalten Sie z. B. bei Staub- oder Geruchsbe-
X Mitteldüsen schließen (Y Seite 130).
lästigung die Frischluftzufuhr vorübergehend
ab und den Umluftbetrieb ein.
X Stellrad der Seitendüsen über die Raststel-
X Fenster, Dachluke, Aufstell- oder Schiebe-
lung hinweg ganz nach außen in die Stel-
lung z drehen (Y Seite 130). dach schließen.
X Auf Taste ø drücken.
Wenn die Kontrollleuchte in der Taste
Klimatisierungsautomatik und Hei- angeht, ist der Umluftbetrieb eingeschal-
zung/Klimaanlage mit Zusatzheizung tet.

Wählen Sie die folgenden Einstellungen nur i Die Klimatisierungsautomatik misst


so lange, bis die Frontscheibe und die Fenster zusätzlich die Kohlenmonoxid- und Stick-
wieder frei sind. oxidkonzentration der Außenluft. Abhängig
Die Funktion defrost schaltet automatisch vom Messergebnis schaltet die Klimatisie-
rungsautomatik den Umluftbetrieb für Sie
Rdie Temperatur auf HI nicht erkennbar automatisch ein und aus.
Rden Umluftbetrieb aus
Standklimaanlage 133

Restwärmenutzung ein-/ausschalten Standklimaanlage

Bei Fahrzeugen mit Restwärmenutzung kön- Allgemeine Hinweise


nen Sie mit der Restwärme des Motors das Die Standklimaanlage hat ein eigenes
abgestellte Fahrzeug noch bis zu etwa Gebläse und eine eigene Luftverteilung an der
90 Minuten heizen. Rückwand. Wenn der Kältespeicher geladen
Wenn Sie die Restwärmenutzung einschalten, ist, kann die Standklimaanlage die Innen-
werden die Standklimaanlage (Y Seite 133) raumluft motorunabhängig entsprechend der
und die Zusatzheizung (Y Seite 136) auto- eingestellten Temperatur kühlen.
matisch ausgeschaltet. Sie bedienen die Standklimaanlage über das
X Auf Taste Ì oder Á drücken. Bediengerät der Klimatisierungsautomatik
Wenn die Kontrollleuchte in der Taste (Y Seite 126) oder über das Schalterfeld
angeht, ist die Restwärmenutzung einge- Bett/Liege (Y Seite 134).

Klimatisierung
schaltet. Sie können die Standklimaanlage manuell
X Temperatur, Luftmenge, Luftverteilung und ein-/ausschalten (Sofortkühlbetrieb) oder bis
Belüftungsdüsen nach Bedarf einstellen. zu 2 Einschaltzeitpunkte definieren. Wenn der
Die Klimatisierungsautomatik schaltet Kältespeicher vollständig geladen ist, kann
automatisch in den Automatikmodus die Betriebszeit der Standklimaanlage abhän-
(Y Seite 129). gig von den Außenbedingungen bis zu
11 Stunden betragen.
Die Restwärmenutzung schaltet sich automa-
tisch ab, Wenn Sie die Vorhänge zuziehen und die Sitz-
lehnen nach vorne stellen, ist die Wärmeein-
Rwenn Sie den Motor starten strahlung in das Fahrerhaus geringer und die
Rnach etwa maximal 90 Minuten in Abhän- Standklimaanlage wirkungsvoller. Wenn Sie
gigkeit von der eingestellten Temperatur die Liege benutzen, können Sie die Wirksam-
und der Kühlmitteltemperatur. keit durch Zuziehen der Vorhänge vor der
Liege noch vergrößern.
Die Steuerung der Standklimaanlage führt
Standbelüftung ein-/ausschalten der gekühlten Innenraumluft bedarfsgerecht
Frischluft zu. Dadurch können Sie auf das
X Einschalten: Zündschloss in Radiostellung Öffnen von Fenstern während einer Über-
schalten. nachtung oder bei längeren Standzeiten ver-
X Luftmengenregler : auf die gewünschte zichten.
Stufe stellen (Y Seite 126). Das Gebläse der Standklimaanlage arbeitet
Das Gebläse belüftet das Fahrerhaus. nach dem Einschalten im Automatikmodus,
X Ausschalten: Luftmengenregler : nach den Sie bei Bedarf ausschalten können. Für
links auf Stufe 0 stellen. eine gleichmäßige Luftverteilung im Fahrer-
haus werden das Gebläse der Klimaautoma-
i Beachten Sie, dass sich die Batterie ent- tisierung automatisch zu- und der Umluftbe-
laden kann, wenn die Standbelüftung dau- trieb eingeschaltet. Im Automatikmodus
erhaft läuft. regelt die Standklimaanlage die Luftmenge
automatisch. Wenn im Automatikmodus die
Temperatur der Außenluft für die Kühlung der
Innenraumluft ausreicht, schaltet die Stand-
klimaanlage in einen Frischluftbetrieb.
Dadurch werden der Kältespeicher geschont
und die Betriebszeit verlängert.
Z
134 Standklimaanlage

Wenn Sie die Standklimaanlage manuell oder X Ein-/ausschalten: Am Bediengerät der


über den Einschaltzeitpunkt einschalten, wer- Klimatisierungsautomatik auf Taste q
den die Zusatzheizung (Y Seite 136) und die drücken.
Restwärmenutzung (Y Seite 133) automa- oder
tisch ausgeschaltet. X Im Schalterfeld Bett/Liege auf Taste Æ
drücken.
Wenn die Kontrollleuchten in den Tasten
Kältespeicher laden
q und Æ angehen, ist die Standkli-
Sie können den Kältespeicher nur bei laufen- maanlage eingeschaltet. Die Luftmenge
dem Motor laden. wird automatisch geregelt.
X Am Bediengerät der Klimatisierungsauto- X Bei Bedarf am Bediengerät der Klimatisie-
matik auf Taste q drücken. rungsautomatik Luftmenge manuell ein-
Die Kontrollleuchte in der Taste geht an und stellen.
Klimatisierung

der Kältespeicher wird geladen. Das Dis- Die Standklimaanlage schaltet sich abhängig
play des Bediengeräts zeigt den Ladezu- von der Außentemperatur und dem Ladezu-
stand am linken Displayrand als eine stand des Kältespeichers nach etwa
4‑Segmentanzeige. Wenn die Ladezus- 11 Stunden oder mit dem Starten des Motors
tandsanzeige alle 4 Segmente zeigt, ist der automatisch ab.
Kältespeicher vollständig geladen.
i Wenn Sie während des Ladevorgangs die Einschaltzeitpunkt einstellen
Kühlung mit Lufttrocknung ausschalten,
wird der Kältespeicher schneller geladen. Sie wählen eine im Display des Bediengeräts
angezeigte Option durch Drücken der Taste
Abhängig von der Außentemperatur entlädt
s oder r aus. Die gewählte Option
sich der Kältespeicher selbst. Kontrollieren
blinkt. Sie bestätigen die Auswahl durch Drü-
Sie deshalb die Ladezustandsanzeige des Käl-
cken der Taste Ï. Achten Sie beim Ein-
tespeichers rechtzeitig, bevor Sie die Stand-
stellen darauf, dass sich die eingestellten
klimaanlage einschalten.
Betriebszeiten nicht überschneiden.
X Zündschloss in Fahrstellung schalten.
Sofortkühlbetrieb X Am Bediengerät der Klimatisierungsauto-
matik auf Taste ù drücken.
Das Display des Bediengeräts zeigt die bei-
den Speicherplätze 1 und 2. Die Num-
mer des angewählten Speicherplatzes
blinkt.
X Mit Taste s oder r den Speicher-
platz wählen.
X Auf Taste ù drücken.
Das Display zeigt die Auswahl der Klimati-
sierungssysteme Standklimaanlage Æ,
Zusatzheizung y und Motorvorwär-
Zusätzliche Taste im Schalterfeld Bett/Liege (Bei- mung ü.
spiel Fahrzeug mit Zusatzheizung)
X Mit Taste s oder r die Standklima-
anlage Æ wählen.
Zusatzheizung 135

i Wenn Sie kein Symbol auswählen, wird Zusatzheizung


der entsprechende Speicherplatz gelöscht.
Wichtige Sicherheitshinweise
XAuf Taste ù drücken.
i Fahrzeuge mit Zusatzheizung: Achten Sie G GEFAHR
beim Einstellen des Datums und der Uhr- Wenn das Abgasendrohr blockiert ist oder
zeit darauf, dass sich die Betriebszeit nicht keine ausreichende Belüftung möglich ist,
mit der Betriebszeit der Zusatzheizung oder können giftige Abgase, insbesondere Kohlen-
Motorvorwärmung überschneidet. monoxid, in das Fahrzeug eindringen. Das ist
X Mit Taste s oder r den Wochentag z. B. in geschlossenen Räumen der Fall, oder
einstellen. wenn das Fahrzeug im Schnee stecken bleibt.
Es besteht Lebensgefahr!
X Auf Taste ù drücken.
Schalten Sie in geschlossenen Räumen ohne
X Mit Taste s oder r die Stunden ein-
Absaugung die Zusatzheizung aus, z. B. in der

Klimatisierung
stellen.
Garage. Wenn das Fahrzeug im Schnee ste-
X Auf Taste ù drücken. cken geblieben ist und Sie die Zusatzheizung
X Mit Taste s oder r die Minuten ein- laufen lassen müssen, halten Sie das Abgas-
stellen. endrohr und den Bereich um das Fahrzeug
X Auf Taste ù drücken. schneefrei. Öffnen Sie auf der dem Wind
X Mit Taste s oder r die Temperatur abgewandten Fahrzeugseite ein Fenster, um
einstellen. die ausreichende Versorgung mit Frischluft zu
gewährleisten.
X Auf Taste ù drücken.
Das Display zeigt die Temperatur, das
Timer-Symbol ù und den ausgewählten
G WARNUNG
Speicherplatz. Wenn die Zusatzheizung eingeschaltet war,
können Sie sich am heißen Abgasrohr ver-
X Für eine optimale Luftverteilung im Fahrer-
brennen. Es besteht Verletzungsgefahr!
haus Mittel- und Seitendüsen öffnen.
Lassen Sie vor Arbeiten an der Zusatzheizung
X Zündschloss in Stellung 0 schalten und
das Abgasrohr abkühlen.
Schlüssel herausziehen.
Die Standklimaanlage schaltet sich auto- ! Wenn Sie die Zusatzheizung längere Zeit
matisch zum eingestellten Einschaltzeit- nicht benutzen, können durch Wärmeein-
punkt ein. Wenn die Kontrollleuchten in den wirkung und Kondenswasser Ablagerungen
Tasten q in der Bedieneinheit und Æ im Kraftstoffsystem der Zusatzheizung ent-
in der zusätzlichen Taste am Bett/Liege stehen. Diese Ablagerungen verursachen
angehen, ist die Standklimaanlage einge- Funktionsstörungen an der Zusatzheizung.
schaltet. Lassen Sie die Zusatzheizung vor erneuter
Die Standklimaanlage schaltet sich nach Inbetriebnahme in einer qualifizierten
etwa 2 Stunden oder mit dem Starten des Fachwerkstatt prüfen und in Stand setzen.
Motors automatisch ab.
! Schalten Sie die Zusatzheizung mindes-
tens einmal im Monat für etwa 15 Minuten
ein. Sonst kann die Zusatzheizung beschä-
digt werden.
Die Zusatzheizung arbeitet motorunabhängig
und ergänzt die Heizung des Fahrzeugs. Um
die Heizung zu unterstützen (Zuheizfunktion),
können Sie die Zusatzheizung auch bei lau-

Z
136 Zusatzheizung

fendem Motor und niedrigen Außentempera- Sofortheizbetrieb


turen einschalten.
Sie bedienen die Zusatzheizung über das
Bediengerät der Heizung, Klimaanlage oder
Klimatisierungsautomatik (Y Seite 126) oder
über das Schalterfeld Bett/Liege.
Die Zusatzheizung erwärmt das Fahrerhaus.
Wenn Ihr Fahrzeug mit einer Motorvorwär-
mung ausgestattet ist, kann die Zusatzhei-
zung auch das Kühlmittel erwärmen. Die
Motorvorwärmung wirkt daher zusätzlich
motorschonend und Kraftstoff sparend. Sie
können die Zusatzheizung manuell ein-/ Zusätzliche Taste im Schalterfeld Bett/Liege (Bei-
Klimatisierung

ausschalten oder bis zu 2 Einschaltzeitpunkte spiel Fahrzeug ohne Standklimaanlage)


definieren. X Ein-/ausschalten: Am Bediengerät der
Wenn Sie die Zusatzheizung manuell oder Heizung, Klimaanlage oder Klimatisie-
über die Einschaltzeitpunkte einschalten, rungsautomatik auf Taste y drücken.
werden die Standklimaanlage (Y Seite 133) oder
und die Restwärmenutzung (Y Seite 133) X Im Schalterfeld Bett/Liege auf Taste ÷
automatisch ausgeschaltet. drücken
Wenn die Kontrollleuchten in den Tasten
y und ÷ angehen, ist die Zusatzhei-
Zwangsabschaltung
zung eingeschaltet.
! Benutzen Sie den Batterietrennschalter X Temperatur, Luftmenge, Luftverteilung und
im Zusatzheizbetrieb nur bei Gefahr. Wenn Belüftungsdüsen nach Bedarf einstellen.
das Heizgerät ohne Nachlauf abgeschaltet Die Klimatisierungsautomatik schaltet
wird, kann es beschädigt werden. automatisch in den Automatikmodus
Bei Fahrzeugen zum Transport gefährlicher (Y Seite 129).
Güter müssen Sie das Heizgerät vor Einfahrt i Das Gebläse kann abhängig von der Kühl-
in einen Gefahrenbereich (z. B. Raffinerie) mitteltemperatur verzögert starten.
ausschalten. Bei diesen Fahrzeugen können Die Zusatzheizung schaltet sich nach etwa
Sie aus Sicherheitsgründen keine Einschalt- 11 Stunden automatisch aus. Die Zusatzhei-
zeitpunkte einstellen. zung läuft nach dem Ausschalten etwa
Wenn Sie den Motor abstellen oder einen 2 Minuten nach.
Nebenabtrieb einschalten, schaltet sich das
Heizgerät automatisch aus. Das Brennluftge-
bläse läuft nach dem Ausschalten eine kurze Einschaltzeitpunkt einstellen
Zeit nach und schaltet sich dann automatisch
ab. G GEFAHR
Wenn Sie einen Einschaltzeitpunkt vorge-
wählt haben, schaltet sich die Zusatzheizung
automatisch ein.
RWenn keine ausreichende Belüftung sicher-
gestellt ist, können sich giftige Abgase
ansammeln, insbesondere Kohlenmonoxid.
Zusatzheizung 137

Das ist z. B. in geschlossenen Räumen der i Fahrzeuge mit Standklimaanlage: Achten


Fall. Es besteht Lebensgefahr! Sie beim Einstellen des Datums und der
RWenn leicht entzündliche Stoffe oder Uhrzeit darauf, dass sich die Betriebszeit
brennbare Materialien in der Nähe sind, nicht mit der Betriebszeit der Standklima-
besteht Brand‑ und Explosionsgefahr! anlage überschneidet.
Wenn Sie das Fahrzeug unter diesen oder X Mit Taste s oder r den Wochentag
ähnlichen Bedingungen abstellen, deaktivie- einstellen.
ren Sie stets die vorgewählten Einschaltzei- X Auf Taste ù drücken.
ten. X Mit Taste s oder r die Stunden ein-
stellen.
Sie können für die Zusatzheizung (Erwärmung
X Auf Taste ù drücken.
des Fahrerhauses) und für die Motorvorwär-
mung (Erwärmung des Kühlmittels) Einschalt- X Mit Taste s oder r die Minuten ein-

Klimatisierung
zeitpunkte einstellen. Wenn Ihr Fahrzeug für stellen.
den Transport gefährlicher Güter ausgestat- X Auf Taste ù drücken.
tet ist, können Sie keine Einschaltzeitpunkte X Mit Taste s oder r die Temperatur
einstellen. einstellen.
Sie wählen eine im Display des Bediengeräts X Auf Taste ù drücken.
angezeigte Option durch Drücken der Taste Das Display zeigt die Temperatur, das
s oder r aus. Die gewählte Option Timer-Symbol ù und den ausgewählten
blinkt. Sie bestätigen die Auswahl durch Drü- Speicherplatz.
cken der Taste ù. Achten Sie beim Ein- X Zündschloss in Stellung 0 schalten und
stellen darauf, dass sich die eingestellten Schlüssel herausziehen.
Betriebszeiten nicht überschneiden. Die Zusatzheizung und/oder Motorvorwär-
X Zündschloss in Fahrstellung schalten. mung schalten sich automatisch zu den
X Am Bediengerät der Heizung, Klimaanlage eingestellten Einschaltzeitpunkten ein.
oder Klimatisierungsautomatik auf Taste Wenn die Kontrollleuchten in den Tasten
ù drücken. y in der Bedieneinheit und ÷ in der
Das Display des Bediengeräts zeigt die bei- zusätzlichen Taste am Bett/Liege angehen,
den Speicherplätze 1 und 2. Die Num- ist die Zusatzheizung und/oder Motorvor-
mer des angewählten Speicherplatzes wärmung eingeschaltet.
blinkt. i Bei Fahrzeugen mit Restwärmenutzung
X Mit Taste s oder r den Speicher- wird zum Einschaltzeitpunkt erst die Rest-
platz wählen. wärme des Motors zum Heizen genutzt. Die
X Auf Taste ù drücken. Zusatzheizung schaltet sich dann verzögert
Das Display zeigt die Auswahl der Klimati- nach dem automatischen Abschalten der
sierungssysteme Standklimaanlage Æ, Restwärmenutzung ein.
Zusatzheizung y und Motorvorwär- X Wenn Sie den Einschaltzeitpunkt aktivie-
mung ü. ren: Mittel- und Seitendüsen öffnen
X Mit Taste s oder r die Zusatzhei- (Y Seite 130).
zung y oder die Motorvorwärmung X Heizung oder Klimaanlage: Luftverteilreg-
ü wählen. ler auf O stellen.
i Wenn Sie kein Symbol auswählen, wird X Heizung oder Klimaanlage: Luftmengenreg-
der entsprechende Speicherplatz gelöscht. ler auf Stufe 1 stellen.
X Auf Taste ù drücken.

Z
138 Zusatzheizung

Eine Klimatisierungsautomatik schaltet


zum eingestellten Einschaltzeitpunkt auto-
matisch in den Automatikmodus
(Y Seite 129).
Bei Fahrzeugen mit Motorvorwärmung:
Wenn die Kühlmitteltemperatur ausrei-
chend hoch ist, kann während der laufen-
den Motorvorwärmung auch das Fahrer-
haus mitgeheizt werden. Der Luftmengen-
regler muss dazu mindestens auf Stufe 1
eingestellt sein.
Die Einschaltzeit für die Motorvorwärmung
kann auch während der laufenden Zusatz-
Klimatisierung

heizung programmiert werden. Die Zusatz-


heizung läuft nach dem Zuschalten der
Motorvorwärmung weiter.
Die Motorvorwärmung und die Zusatzheizung
schalten sich nach etwa 2 Stunden automa-
tisch aus. Die Zusatzheizung läuft nach dem
Ausschalten etwa 2 Minuten nach.
139

Wissenswertes .................................. 140


Kombiinstrument .............................. 140
Bordcomputer ................................... 146
Ereignisfenster Bordcomputer ........ 165
Kontrollleuchten im Statusbereich
des Bordcomputers .......................... 202

Bordcomputer und Anzeigen


140 Kombiinstrument

Wissenswertes Der Bordcomputer zeigt im Display Meldun-


gen und Warnungen von bestimmten Syste-
Diese Betriebsanleitung beschreibt alle men an. Achten Sie daher darauf, dass Ihr
Modelle, Serien‑ und Sonderausstattungen Fahrzeug stets betriebssicher ist. Sonst kön-
Ihres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des nen Sie durch ein nicht betriebssicheres Fahr-
Redaktionsschlusses dieser Betriebsanlei- zeug einen Unfall verursachen. Wenn Ihr Fahr-
tung erhältlich waren. Länderspezifische zeug nicht betriebssicher ist, stellen Sie es
Abweichungen sind möglich. Beachten Sie, umgehend verkehrssicher ab.
dass Ihr Fahrzeug nicht mit allen beschriebe-
nen Funktionen ausgestattet sein könnte.
Dies betrifft auch sicherheitsrelevante Sys- Drehzahlmesser
teme und Funktionen. ! Wenn Sie die maximal zulässige Motor-
Lesen Sie die Informationen zur qualifizierten höchstdrehzahl überschreiten, ertönt ein
Fachwerkstatt (Y Seite 31). Warnton.
Schalten und fahren Sie nicht nach Gehör,
Bordcomputer und Anzeigen

sondern nach dem Drehzahlmesser.


Kombiinstrument
Vermeiden Sie Überdrehzahlen im roten
Wichtige Sicherheitshinweise Gefahrenbereich. Sonst könnte ein Motor-
schaden die Folge sein.
G WARNUNG
Wenn Sie ins Fahrzeug integrierte Informati-
onssysteme und Kommunikationsgeräte wäh-
rend der Fahrt bedienen, sind Sie vom Ver-
kehrsgeschehen abgelenkt. Zudem können
Sie die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren.
Es besteht Unfallgefahr!
Bedienen Sie diese Geräte nur, wenn die Ver-
kehrssituation dies zulässt. Wenn Sie dies
nicht sicherstellen können, halten Sie ver-
kehrsgerecht an und nehmen die Eingaben
bei stehendem Fahrzeug vor. Kombiinstrument (Beispiel)
: Wirtschaftlicher Bereich (grün)
G WARNUNG ; Wirkungsbereich Motorbremse (gelb)
Wenn das Kombiinstrument ausgefallen ist = Gefahrenbereich durch Überdrehzahl
oder eine Störung vorliegt, können Sie Funk- (rot)
tionseinschränkungen sicherheitsrelevanter
Systeme nicht erkennen. Die Betriebssicher-
heit Ihres Fahrzeugs kann beeinträchtigt sein.
Es besteht Unfallgefahr!
Stellen Sie das Fahrzeug umgehend verkehrs-
sicher ab und benachrichtigen Sie eine quali-
fizierte Fachwerkstatt.

Beachten Sie beim Bedienen des Kombiinst-


ruments die gesetzlichen Bestimmungen des
Lands, in dem Sie sich momentan aufhalten.
Kombiinstrument 141

Wenn die Kontrollleuchte W im Kombiin- AdBlue® Anzeige


strument angeht, ist die Drehzahl hoch, z. B.
beim Zurückschalten in einen niedrigeren
Gang. Achten Sie auf weitere Hinweise im
Ereignisfenster des Bordcomputers.
X Fahrgeschwindigkeit mit der Betriebs-
bremse verringern.
oder
X Einen Gang hochschalten.
Die Kontrollleuchte W im Kombiinstru-
ment geht aus.
Allgemeine Fahrhinweise mit dem Drehzahl-
Kombiinstrument (Beispiel)
messer:
Das Reduktionsmittel AdBlue® ist zur Verrin-
RBeachten Sie im Fahrbetrieb den Drehzahl-
gerung der Emissionswerte des Motors erfor-
messer und halten Sie den wirtschaftlichen

Bordcomputer und Anzeigen


derlich.
Bereich : ein.
Wenn Sie das Fahrzeug ohne AdBlue® betrei-
In Ausnahmesituationen kann der Betrieb
ben, erlischt die Straßenzulassung. Die recht-
außerhalb des wirtschaftlichen Bereichs :
liche Konsequenz ist, dass Sie das Fahrzeug
sinnvoll sein, z. B. an Steigungen oder bei
nicht mehr auf öffentlichen Straßen betreiben
Überholvorgängen.
dürfen.
RWenn Sie das Fahrzeug im wirtschaftlichen
Im Menüfenster Reichweite des Menüs
Bereich : fahren, erreichen Sie einen
Tourdaten ß können Sie sich die Reichweite
niedrigen Kraftstoffverbrauch und geringen
Ihres Fahrzeugs auf Basis des aktuellen Tank-
Verschleiß.
inhalts anzeigen lassen (Y Seite 151).
RNutzen Sie im Motorbremsbetrieb den
gelben Drehzahlbereich ; aus. Die Wenn der AdBlue® Stand bis auf etwa 10 %
höchste Motorbremsleistung wird kurz vor abgesunken ist, zeigt der Bordcomputer ein
dem roten Gefahrenbereich = erreicht. entsprechendes Ereignisfenster mit dem
RAchten Sie bei Talfahrt darauf, dass die
Symbol Ø. Füllen Sie den AdBlue® Behäl-
ter rechtzeitig auf (Y Seite 313).
Motordrehzahl nicht in den roten Gefah-
renbereich = ansteigt. BlueTec®5-Fahrzeuge: Wenn Sie das gelbe
RDie Leerlaufdrehzahl wird automatisch Ereignisfenster nicht beachten und den
geregelt, abhängig von der Kühlmitteltem- AdBlue® Behälter leer fahren, droht eine
peratur. Reduzierung der Motorleistung.
RWenn das Fahrzeug steht, der Motor läuft BlueTec®6-Fahrzeuge: Wenn Sie das gelbe
und das Getriebe in Neutralstellung ist, Ereignisfenster nicht beachten und der
nimmt der Motor nur verzögert Gas an. AdBlue® Stand weiter auf etwa 2,5 % absinkt,
droht eine Reduzierung der Motorleistung.
i Beachten Sie die Informationen zu Ihrer
wirtschaftlichen Fahrweise im Menüfens- Wenn der AdBlue® Behälter leergefahren ist,
ter FleetBoard EcoSupport im Menü wird das Ereignis gespeichert und über die
Fahrbetrieb à (Y Seite 151). Der Bord- Kontrollleuchte ; beim Motorstart als
computer kann Sie dabei unterstützen, emissionsrelevanter Fehler signalisiert
Ihren Fahrstil zu optimieren und eine Kraft- (Y Seite 143). Zusätzlich droht eine
stoff sparende Fahrweise zu entwickeln. Geschwindigkeitsbegrenzung auf etwa
20 km/h.

Z
142 Kombiinstrument

Kraftstoffanzeige X Zündschloss in Fahrstellung schalten.


Das Display im Tachometer zeigt die Uhr-
zeit : und die Außentemperatur ; an.
Die Uhrzeit und Außentemperatur zeigt auch
das Menüfenster Truck Info im Menü Tour-
daten ß (Y Seite 150). Den Uhrzeitmodus
und die Temperatureinheit können Sie im
Menüfenster Menü des Menüs Einstellungen
ä umstellen (Y Seite 162).

Wegstreckenzähler
Kombiinstrument (Beispiel)
Wenn der Kraftstoffstand 9 bis auf etwa
14 % abgesunken ist, erreicht der Zeiger den
Bordcomputer und Anzeigen

roten Reservebereich. Der Bordcomputer


zeigt ein entsprechendes Ereignisfenster mit
dem Symbol 6.
Im Menüfenster Reichweite des Menüs
Tourdaten ß können Sie sich die Reichweite
Ihres Fahrzeugs auf Basis des aktuellen Tank-
inhalts anzeigen lassen (Y Seite 151).
Kombiinstrument (Beispiel Display im Drehzahl-
messer)
Uhrzeit und Außentemperatur
X Zündschloss in Fahrstellung schalten.
Das Display im Tachometer zeigt die
Gesamtwegstrecke : und die Tagesweg-
strecke ; an.
Die Gesamtwegstrecke und Tageswegstre-
cke zeigt auch das Menüfenster Truck Info
im Menü Tourdaten ß (Y Seite 150). Die
Maßeinheit können Sie im Menüfenster Menü
des Menüs Einstellungen ä umstellen
(Y Seite 162). Die Tageswegstrecke ; kön-
nen Sie im Menüfenster Truck-Info des
Kombiinstrument (Beispiel Display im Tachometer) Menüs Tourdaten ß zurücksetzen
Sie sollten dem Zustand der Straße beson- (Y Seite 150).
dere Aufmerksamkeit schenken, sobald die
Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt sind.
Beachten Sie, dass die Außentemperaturan-
zeige die gemessene Lufttemperatur anzeigt
und nicht die Straßentemperatur erfasst.
Eine veränderte Außentemperatur wird ver-
zögert angezeigt.
Kombiinstrument 143

Kontrollleuchte Motordiagnose
BlueTec®5-Fahrzeuge

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Die Kontroll- Wenn keine Störung vorliegt, geht die Kontrollleuchte während der
leuchte ; geht an Anzeigenkontrolle des Kombiinstruments an und nach dem Motor-
und erst nach Motor- start wieder aus.
start wieder aus.

Die Kontroll- AdBlue® ist aufgebraucht oder es wurde eine emissionsrelevante


leuchte ; blinkt. Störung erkannt.
Der Bordcomputer Die Motorleistung kann sich reduzieren.
zeigt ein Ereignisfens- X Hinweis des Ereignisfensters beachten.
ter.
X Vorsichtig zur nächsten Tankstelle fahren und AdBlue® tanken

Bordcomputer und Anzeigen


(Y Seite 313).
oder
X Vorsichtig in die nächste qualifizierte Fachwerkstatt fahren und
die Störung umgehend beseitigen lassen.

Die Kontroll- Die Abgasnachbehandlung BlueTec® hat eine Störung oder eine
leuchte ; geht an. emissionsrelevante Fehlfunktion. Die Fehlfunktion oder Störung
können die Abgasnachbehandlung BlueTec® beschädigen.
X Wenn der Bordcomputer ein Ereignisfenster zeigt, Hinweis
beachten.
X Die Abgasnachbehandlung BlueTec® umgehend in einer quali-
fizierten Fachwerkstatt überprüfen lassen.

i Wenn Sie den AdBlue® Behälter auffüllen oder die Störung behoben ist, steht Ihnen wieder
die volle Motorleistung zur Verfügung. Wenn die Systemprüfung keinen weiteren Fehler
feststellt, geht die Kontrollleuchte ; aus. Die Systemprüfung kann mehrere Fahrten
dauern

Z
144 Kombiinstrument

BlueTec®6-Fahrzeuge

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Die Kontroll- Nachdem Sie das Zündschloss in Fahrstellung geschaltet haben,
leuchte ; blinkt. signalisiert die Kontrollleuchte über einen Blinkrhythmus den Sta-
tus des Systems. Wenn keine Störung vorliegt, geht die Kontroll-
leuchte nach dem Motorstart aus (Y Seite 145).

Die Kontroll- Die Abgasnachbehandlung BlueTec® hat eine Störung oder eine
leuchte ; geht an emissionsrelevante Fehlfunktion. Die Fehlfunktion oder Störung
und bleibt nach dem können die Abgasnachbehandlung BlueTec® beschädigen.
Motorstart an. X Wenn der Bordcomputer ein Ereignisfenster zeigt, Hinweis
beachten.
X Die Abgasnachbehandlung BlueTec® umgehend in einer quali-
Bordcomputer und Anzeigen

fizierten Fachwerkstatt überprüfen lassen.

Die Kontroll- Es wurde eine emissionsrelevante Störung erkannt.


leuchte ; geht an. X Hinweis des Ereignisfensters beachten.
Der Bordcomputer X Die Abgasnachbehandlung BlueTec® umgehend in einer quali-
zeigt ein Ereignisfens- fizierten Fachwerkstatt überprüfen lassen.
ter und die Kontroll-
leuchte · im Dis- Wenn Sie den Hinweis des Ereignisfensters nicht beachten, droht
play. entsprechend der angezeigten Meldung eine Reduzierung der
Motorleistung
Rnach etwa 10 Stunden, z. B. bei minderwertigem, verdünntem
Reduktionsmittel oder einer fehlerhaften Dosierung
Rnach etwa 36 Stunden, z. B. bei Störungen der Abgasrückfüh-
rung oder des Sicherungssystems.
Die Reduzierung der Motorleistung kann in bestimmten Fällen
auch früher erfolgen.
Kombiinstrument 145

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Die Kontroll- Sie haben eine erkannte emissionsrelevante Störung nicht besei-
leuchte ; leuchtet. tigt.
Die Motorleistung ist X Hinweis des Ereignisfensters beachten.
reduziert. Gleichzeitig X Vorsichtig in die nächste qualifizierte Fachwerkstatt fahren und
zeigt der Bordcomputer die Störung umgehend beseitigen lassen.
ein Ereignisfenster und
die Kontrollleuchte Wenn Sie den Hinweis des Ereignisfensters nicht beachten, droht
· im Display. entsprechend der angezeigten Meldung eine Geschwindigkeits-
begrenzung
Rnach etwa 20 Stunden nach dem ersten Auftreten der Störung,
z. B. bei minderwertigem, verdünntem Reduktionsmittel oder
einer fehlerhaften Dosierung
Rnach etwa 100 Stunden nach dem ersten Auftreten der Störung,
z. B. bei Störungen der Abgasrückführung oder des Sicherungs-

Bordcomputer und Anzeigen


systems.
Die Geschwindigkeitsbegrenzung kann in bestimmten Fällen auch
früher erfolgen.
Die Kontroll- AdBlue® ist aufgebraucht oder Sie haben eine erkannte emissi-
leuchte ; leuchtet. onsrelevante Störung nicht beseitigt.
Die Geschwindigkeit ist X Hinweis der Ereignismeldung beachten.
auf etwa 20 km/h X Vorsichtig zur nächsten Tankstelle fahren und AdBlue® tanken
begrenzt. Gleichzeitig
(Y Seite 313).
zeigt der Bordcomputer
die Kontrollleuchte oder
· im Statusbereich. X Vorsichtig in die nächste qualifizierte Fachwerkstatt fahren und
die Störung umgehend beseitigen lassen.
Wenn Sie das Fahrzeug weiterhin betreiben, erlischt die Straßen-
zulassung.

i Wenn Sie den AdBlue® Behälter auffüllen oder die Störung behoben ist, steht Ihnen wieder
die volle Motorleistung zur Verfügung. Wenn die Systemprüfung keinen weiteren Fehler
feststellt, geht die Kontrollleuchte ; nach der Statusanzeige des Systems aus. Die Sys-
temprüfung kann mehrere Fahrten dauern. Im Falle von minderwertigem oder verdünntem
Reduktionsmittel im AdBlue Behälter besteht die Möglichkeit eine Systemprüfung nach
Entleerung und anschließender Befüllung des AdBlue Behälters zu starten. Führen Sie dazu
eine manuelle Regeneration durch (Y Seite 307) nachdem Sie den AdBlue Behälter kom-
plett entleert und mit AdBlue/DEF nach DIN 70070/ISO 22241 befüllt haben.

Statusanzeige der Abgasnachbehand- eine schnelle vor Ort Kontrolle durch die
lung BlueTec® Behörden signalisiert.
Die Signalisierung erfolgt über die Kontroll-
Nur bei BlueTec®6-Fahrzeugen wird der Sta-
leuchte ; in 3 aufeinander folgenden Pha-
tus der Abgasnachbehandlung BlueTec® für sen. Die Signalisierung beginnt, nachdem Sie

Z
146 Bordcomputer

das Zündschloss in Fahrstellung geschaltet nicht sicherstellen können, halten Sie ver-
haben, und endet mit dem Motorstart. kehrsgerecht an und nehmen die Eingaben
Die 1. Phase ist die Anzeigenkontrolle des bei stehendem Fahrzeug vor.
Kombiinstruments. Die Kontrollleuchte geht
etwa 5 Sekunden an und anschließend etwa Beachten Sie beim Bedienen des Bordcom-
10 Sekunden aus. Die 2. Phase signalisiert puters die gesetzlichen Bestimmungen des
den Status der Systemprüfung. Die Kontroll- Lands, in dem Sie sich momentan aufhalten.
leuchte geht entweder erneut 5 Sekunden an Der Bordcomputer zeigt im Display Meldun-
oder blinkt für etwa 5 Sekunden. Anschlie- gen und Warnungen von bestimmten Syste-
ßend geht sie für etwa 5 Sekunden aus. men an. Achten Sie daher darauf, dass Ihr
In der 3. Phase signalisiert die Kontrollleuchte Fahrzeug stets betriebssicher ist. Sonst kön-
erkannte emissionsrelevante Störungen. nen Sie durch ein nicht betriebssicheres Fahr-
Wenn keine emissionsrelevante Störung zeug einen Unfall verursachen. Wenn Ihr Fahr-
erkannt wurde, geht die Kontrollleuchte kurz zeug nicht betriebssicher ist, stellen Sie es
an und anschließend für etwa 5 Sekunden umgehend verkehrssicher ab.
Bordcomputer und Anzeigen

aus. Dieser Blinkrhythmus wiederholt sich bis


zum Motorstart.
Wenn eine emissionsrelevante Störung
erkannt wurde, blinkt die Kontrollleuchte
dreimal und geht anschließend für etwa
5 Sekunden aus. Dieser Blinkrhythmus wie-
derholt sich bis zum Motorstart. Nach dem
Motorstart leuchtet die Kontrollleuchte noch
für etwa 15 Sekunden.
Die Kontrollleuchte geht an und bleibt auch
nach dem Motorstart an, wenn : Display des Bordcomputers
Reine schwer wiegende emissionsrelevante ; Tasten
Störung erkannt wurde u nächstes Hauptmenü/im Eingabefens-
Reine emissionsrelevante Störung seit mehr ter nächsten Eintrag wählen, Wert erhö-
als 200 Stunden nach dem Erkennen hen oder zurücksetzen
immer noch besteht. t vorheriges Hauptmenü/im Eingabe-
fenster vorherigen Eintrag wählen oder
Wert verringern
Bordcomputer r nächstes Menüfenster/im Eingabe-
Bedienung des Bordcomputers fenster eine Menüzeile nach unten
s vorheriges Menüfenster/im Eingabe-
G WARNUNG fenster eine Menüzeile nach oben
Wenn Sie ins Fahrzeug integrierte Informati- 9 Eingabefenster öffnen und schließen/
onssysteme und Kommunikationsgeräte wäh- Ereignisfenster quittieren
rend der Fahrt bedienen, sind Sie vom Ver- Ú favorisiertes Menüfenster speichern/
kehrsgeschehen abgelenkt. Zudem können anzeigen
Sie die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren.
Es besteht Unfallgefahr! Mit der linken Tastengruppe am Multifunkti-
onslenkrad navigieren Sie durch die Menüs
Bedienen Sie diese Geräte nur, wenn die Ver-
im Bordcomputer.
kehrssituation dies zulässt. Wenn Sie dies
Bordcomputer 147

Der Bordcomputer informiert Sie im Fahrbe- XIm Eingabefenster Wert ändern oder
trieb z. B. über Eintrag wählen: Auf Taste u oder t
RKraftstoffverbrauch drücken.
RReisezeit i Wenn Sie ein Menüfenster regelmäßig
RBetriebszustände
aufrufen, z. B. zur Motor-Ölstandskotrolle,
speichern Sie dieses auf der Taste Ú ab.
RWartungstermine
X Favorisiertes Menüfenster speichern:
RStörungen
Favorisiertes Menüfenster aufrufen und
RStörungsursachen
etwa 2 Sekunden auf Taste Ú drücken.
RMaßnahmen Ein Signalton ertönt und das Menüfenster
X Zündschloss in Radiostellung schalten. ist gespeichert.
Der Bordcomputer zeigt die Begrüßungs- X Favorisiertes Menüfenster anzeigen:
anzeige (Mercedes Stern). Nach kurzer Zeit Kurz auf Taste Ú drücken.
zeigt das Display zusätzlich das Datum und
die Uhrzeit.

Bordcomputer und Anzeigen


X Zündschloss in Fahrstellung schalten. Bereiche im Display
Der Bordcomputer zeigt das zuletzt aktive
Menüfenster, z. B. das Menüfenster Truck
Info im Menü Tourdaten ß.
Wenn eine Störung erkannt wird, zeigt der
Bordcomputer zuerst das Ereignis in einem
Ereignisfenster an. Zusätzlich zum Ereig-
nisfenster kann auch eine Kontrollleuchte
im Kombiinstrument oder im Statusbereich
des Bordcomputers angehen. Je nach Wer-
tigkeit zeigt der Bordcomputer bei mehre-
ren Ereignissen die Ereignisfenster nachei-
nander. Wenn weitere Informationen im
Ereignisfenster zur Störung verfügbar sind,
zeigt das Ereignisfenster das Symbol Û.
Die Informationen können Sie mit Taste
u anzeigen.
X Ereignisfenster mit der Taste 9 quittieren. Bereiche im Display (Beispiel Menüfenster Truck
X Durch Hauptmenüs blättern: Auf Taste Info)
u oder t drücken. Register und Titelzeile: Das Register :
X Weitere Menüfenster im Hauptmenü zeigt Ihnen die Hauptmenüs. Das aktive
anzeigen: Auf Taste r oder s drü- Hauptmenü wird weiß dargestellt. Das Regis-
cken. ter ? zeigt Ihnen die Anzahl der Menüfenster
X Eingabefenster öffnen und schließen: (Untermenüs) und an welcher Stelle Sie sich
Wenn ein Menüfenster das Symbol 9 befinden. In der Titelzeile A sehen Sie den
anzeigt, auf Taste 9 drücken. Namen des aktiven Menüfensters.
X Im Eingabefenster Menüzeile wählen: Anzeigebereich: Im Anzeigebereich ; zeigt
Auf Taste r oder s drücken. Ihnen der Bordcomputer das Menü- oder
Ereignisfenster. Ein Ereignisfenster wird auto-
matisch angezeigt und enthält eine Mittei-
lung, z. B. Nebenabtrieb aktiv, oder eine

Z
148 Bordcomputer

Information zur Störung, z. B. Fahrtrich‐ Menüs auf einen Blick


tungsanzeiger gestört. Ergänzend zum
Ereignisfenster kann auch eine Kontroll- Die Anzahl und die Reihenfolge der Menüs
leuchte im Statusbereich = des Bordcom- hängen von der Ausstattung Ihres Fahrzeugs
puters oder im Kombiinstrument angehen. und vom Fahrzeugtyp ab.
Wenn Sie das Ereignisfenster mit der Taste Tourdaten ß (Y Seite 150)
9 quittieren können, wird das Ereignisfens-
ter ausgeblendet. Eine Kontrollleuchte, die im Truck-Info Uhrzeit, Außentempera-
Statusbereich = des Bordcomputers oder im tur, Tages- und Wegstre-
Kombiinstrument angeht, wird nach dem cke anzeigen/zurückset-
Quittieren des Ereignisfensters nicht ausge- zen
hen. Tachograf Lenk- und Pausenzeiten
Statusbereich: Der Statusbereich = zeigt anzeigen
das gewählte Fahrprogramm z. B. A economy
und die Ganganzeige, z. B. N1 (Y Seite 252). Ab Start- Tourdaten ab Start anzei-
Der Statusbereich = zeigt bei gewähltem Gesamt gen/zurücksetzen
Bordcomputer und Anzeigen

Fahrsystem Reichweite Reichweite von Kraft-


RTEMPOMAT das Symbol é und die ein- stoff- und AdBlue® Vor-
gestellte Geschwindigkeit, z. B. 85 km/h rat anzeigen
(Y Seite 272)
Ab Reset- Tourdaten ab Reset-
RAbstandshalte-Assistent das Symbol É
Gesamt Gesamt anzeigen/
und die eingestellte Geschwindigkeit, z. B. zurücksetzen
85 km/h (Y Seite 275)
RLimiter das Symbol È und die einge- Ab Reset- Tourdaten ab Reset-Fah-
stellte Geschwindigkeitsbegrenzung, z. B. Fahren ren anzeigen/zurückset-
50 km/h (Y Seite 271) zen
RSpurhalte-Assistent die Fahrspur-Begren-
zungsmarkierungen (Y Seite 288) Fahrbetrieb (Y Seite 151)
Der Zustand des Fahrsystems, z. B. ein- oder à
ausgeschaltet, wird farblich dargestellt.
Geschwindig‐ Fahrgeschwindigkeit
Zusätzlich enthält der Statusbereich = ein keit anzeigen
Kontrollleuchtenfeld. Bei einer Störung, War-
nung oder Betriebsinformation geht automa- FleetBoard Bewertungen zu Ihrer
tisch eine Kontrollleuchte im Statusbereich EcoSupport Fahrweise anzeigen/
= des Bordcomputers an. Je nach Priorität zurücksetzen
der Störung, Warnung oder Betriebsinforma-
tion geht die Kontrollleuchte mit unterschied- Navigation Zielführung anzeigen
licher Farbe an. Die Kontrollleuchte kann Assistenz RAbstand zum voraus-
auch ergänzend zum Ereignisfenster ange- fahrenden Fahrzeug
hen. anzeigen (Abstands-
halte-Assistent)
RFahrspur-Begren-
zungsmarkierungen
anzeigen (Spurhalte-
Assistent)
Bordcomputer 149

Fahrbetrieb (Y Seite 151) Betrieb und (Y Seite 156)


à Wartung â
Ersatzfahr‐ Bei Problemen mit der Anhänger Anhänger-/Aufliegerda-
betrieb Getriebeschaltung, ten anzeigen
Schaltstellung wählen RInformationen zur
Video Bild der Rückfahrkamera Bremse
anzeigen/einstellen RAchslasten
RReifendruck

Audio und (Y Seite 154) RVorratsdruck

Kommunika- Wartung Wartungsstelle und -ter-


tion á min anzeigen/zurück-
Wecker RWeckzeit anzeigen setzen
RWecker stellen

Bordcomputer und Anzeigen


RWeckalarm beenden Kontroll-Info (Y Seite 161)
ã
Telefon Telefonbuch und Anru-
ferliste anzeigen/ Vorratsdruck Vorratsdruck im Brems-
Nummern anrufen kreis \ und ^
anzeigen
Audio RLautstärke regeln
RAudioquelle anzeigen Kühlmittel Kühlmitteltemperatur
RAudioquelle, Titel,
anzeigen
Sender oder Frequenz Motor Ölstand im Motor und
wechseln Betriebsstunden des
RMP3-Browser bedie- Motors anzeigen
nen
Ereignisse Ereignisse anzeigen

Betrieb und (Y Seite 156) Diagnose Diagnosedaten anzeigen


Wartung â
Einstellungen (Y Seite 162)
Achsen RAchslasten anzeigen
ä
RAchslastanzeige ein-
stellen Menü Einheitensystem einstel-
len (Anzeige von z. B. †
Reifen Reifendruck elektro- oder ‡)
nisch prüfen
Beleuchtung RInstrumentenbeleuch-
Niveaurege‐ RFahrgestellrahmen
tung und Beleuchtung
lung anheben/absenken des Audiodisplays hel-
RFahrniveau einstellen ler/dunkler stellen
RFahrgestellhöhe spei- RNachleuchtzeit für
chern/abrufen Außenlicht einstellen/
ausschalten
Sprache Sprache einstellen

Z
150 Bordcomputer

Einstellungen (Y Seite 162) Menüfenster Tachograf


ä Das Menüfenster Tachograf ist verfügbar bei
Fahrzeugen mit einem digitalen Tachografen.
Betriebs‐ Werte der eingefüllten
stoffe Betriebsstoffe anzei- X Mit Taste u oder t zu Tourdaten ß
gen/einstellen blättern.
X Lenk- und Pausenzeiten anzeigen: Mit
Systeme Kriechmodus/EcoRoll-
Taste r oder s zum Menüfenster
Modus/PPC/Aufmerk-
Tachograf blättern.
samkeits-Assistent ein-/
Das Menüfenster zeigt:
ausschalten
Rden Namen des Fahrers
Rdie Lenkzeit seit der letzten Pause

Menü Tourdaten Rdie Tageslenkzeit


Rdie Wochenlenkzeit mit Anzahl der
Menüfenster Truck Info Tageslenkzeiten mit mehr als 9 Stunden
Bordcomputer und Anzeigen

In der Anzeige wechselt pro ausgedehn-


ter Tageslenkzeit ein Punkt von grün auf
grau.
Rdie Pausenzeit (maximal 45 Minuten)
Rdie Anzahl der Überschreitungen

Weitere Informationen zum digitalen Tacho-


grafen finden Sie in der separaten Betriebs-
anleitung.

Menüfenster Ab Start-Gesamt/Ab
Menüfenster Truck Info Reset-Gesamt/Ab Reset-Fahren
: Gesamtwegstrecke
Die Tourdaten Ab Start-Gesamt enthalten
; Tageswegstrecke
Fahrwerte ab Fahrtbeginn. Wenn Sie das
= Uhrzeit Fahrzeug für länger als 4 Stunden abstellen,
? Außentemperatur werden die Werte automatisch zurückge-
X Gesamt-, Tageswegstrecke, Uhrzeit setzt.
und Außentemperatur anzeigen: Mit Die Tourdaten Ab Reset-Gesamt oder Ab
Taste u oder t zu Tourdaten ß Reset-Fahren enthalten Fahrwerte ab dem
blättern. letzten Zurücksetzen des Menüfensters.
X X Mit Taste u oder t zu Tourdaten ß
Tageswegstrecke zurücksetzen: Auf
Taste 9 drücken. blättern.
Das Eingabefenster zeigt Tageskilome‐ X Tourdaten anzeigen: Mit Taste r oder
ter zurücksetzen? Nein/Ja. s zum Menüfenster Ab Start-Gesamt,
X Mit Taste r Menüzeile Ja wählen und Ab Reset-Gesamt oder Ab Reset-Fahren
mit Taste u oder 9 bestätigen. blättern.
Das Menüfenster zeigt
Rdie gefahrene Strecke
Rdie Fahrzeit
Bordcomputer 151

Rdie durchschnittliche Fahrgeschwindig- Menü Fahrbetrieb


keit
Rden durchschnittlichen Kraftstoffver-
Menüfenster Geschwindigkeit
brauch X Mit Taste u oder t zu Fahrbetrieb
X Tourdaten zurücksetzen: Auf Taste 9 à blättern.
drücken. X Fahrgeschwindigkeit anzeigen: Mit
Das Eingabefenster zeigt z. B. Werte Taste r oder s zum Menüfenster
zurücksetzen für: Ab Start-Gesamt Geschwindigkeit blättern.
Nein/Ja.
X Mit Taste r Menüzeile Ja wählen und Menüfenster FleetBoard EcoSupport
mit Taste u oder 9 bestätigen.
Der Bordcomputer erfasst Ihre Fahrweise in
8 Kategorien, bewertet und zeigt sie im Menü-
Menüfenster Reichweite
fenster FleetBoard EcoSupport. Der Bord-
Der Bordcomputer errechnet anhand des computer kann Sie dabei unterstützen, Ihren
aktuellen Kraftstoff- und AdBlue® Vorrats die Fahrstil zu optimieren und eine Kraftstoff spa-

Bordcomputer und Anzeigen


ungefähren Reichweiten. Die Reichweiten rende Fahrweise zu entwickeln. Um die
sind hauptsächlich von Ihrer Fahrweise Bewertungen Ihrer Fahrweise positiv zu
abhängig. beeinflussen, beachten Sie auch die Fahr-
X Mit Taste u oder t zu Tourdaten ß
tipps im Abschnitt „Wirtschaftlich und
blättern. umweltbewusst fahren“ (Y Seite 304).
X Reichweiten anzeigen: Mit Taste r
Das Menüfenster FleetBoard EcoSupport
erkennt über die Fahrerkarte Tachograf den
oder s zum Menüfenster Reichweite
Fahrer und speichert die Bewertungen von 2
blättern.
Fahrern. Wenn ein 3. Fahrer seine Fahrer-
Das Menüfenster zeigt die ungefähren
karte in den digitalen Tachografen einsteckt,
Reichweiten des Kraftstoffvorrats 6
werden die ältesten Bewertungen automa-
und des AdBlue® Vorrats Ø an. Zusätz-
tisch gelöscht.
lich zeigt das Menüfenster unterhalb der
Reichweiten den momentanen Kraftstoff- Sie können jederzeit die Bewertungen
verbrauch als Balkenanzeige an. Wenn das zurücksetzen. Alle Bewertungen werden dann
Fahrzeug steht, wechselt die Balkenan- automatisch gelöscht.
zeige und zeigt Ihnen den Kraftstoffver- X Mit Taste u oder t zu Fahrbetrieb
brauch bei Fahrzeugstillstand an (l/h). Der à blättern.
Marker oberhalb der Balkenanzeige ent- X Mit Taste r oder s zum Menüfens-
spricht dem Durchschnittsverbrauch Ab ter FleetBoard EcoSupport blättern.
Start-Gesamt. X Bewertungen anzeigen: Auf Taste 9 drü-
Das Menüfenster zeigt die Reichweiten bis cken.
50 km. Bei kleineren Werten zeigt der Bord- Das Menüfenster zeigt folgende Katego-
computer <50 km. rien:
RGleichmäßig Der Bordcomputer bewer-
tet Ihre gleichmäßigen Fahrgeschwindig-
keiten über einen längeren Zeitraum.
RRollen/Bremsen Der Bordcomputer
bewertet die Bremsphasen, die nicht zu
einem Fahrzeugstillstand führen. Dabei
wird bewertet, ob Sie das Fahrzeug durch

Z
152 Bordcomputer

Rollen oder durch den Einsatz der Brem- eine negative Bewertung. Wenn Sie
sen (Motorbremse/Retarder und z. B. während verkehrsbedingter War-
Betriebsbremse) verzögern. Die wirt- tezeiten den Motor abstellen, erfolgt
schaftlichste Reihenfolge zum Abbau der eine positive Bewertung.
Bewegungsenergie ist - den Reifendruck (Fahrzeuge mit Rei-
- Verzögerung durch Rollen fendruckkontrolle)
- Verzögerung mit der Wenn Sie mit einem zu niedrigen Rei-
Motorbremse/dem Retarder fendruck fahren, erfolgt eine negative
- Verzögerung mit der Betriebsbremse Bewertung.
Wenn Sie die Fahrzeuggeschwindigkeit - die Regeneration des Dieselpartikelfil-
öfter durch Rollen verringern, erfolgt eine ters
positive Bewertung. Wenn Sie eine anstehende Regenera-
RAnhalten Der Bordcomputer bewertet tion des Dieselpartikelfilters nicht
die Bremsphasen, die zu einem Fahr- durchführen, erfolgt eine negative
zeugstillstand führen. Wenn Sie voraus- Bewertung.
Bordcomputer und Anzeigen

schauend fahren und dadurch einen - die Wartung des Luftfilters


Fahrzeugstillstand vermeiden, erhalten Wenn Sie den fälligen Wartungstermin
Sie eine positive Bewertung. des Luftfilters überschreiten, erfolgt
RGeschwindigkeit Der Bordcomputer eine negative Bewertung.
bewertet überhöhte Fahrgeschwindig- X Mit Taste r oder s Kategorie aus-
keiten. Wenn Sie über etwa 85 km/h wählen.
fahren, erfolgt eine negative Bewertung. Das Menüfenster zeigt in der entsprechen-
RDauerbremseinsatz Der Bordcomputer den Kategorie
bewertet den Einsatz der Dauerbremse Rdie Durchschnittsbewertung, z. B. Ø 25%
und ein vorausschauendes, stufenwei- Reine Balkenanzeige mit der aktuellen
ses Aktivieren der Bremsstufen. Bewertung
RSchalten Der Bordcomputer bewertet,
Reine Mitteilung zur aktuellen Bewertung,
ob Sie die Schaltempfehlungen im Bord- z. B. Gute gleichmäßige Fahrt
computer beachten und welches Fahr-
X Bewertungen zurücksetzen: Auf Taste
programm Sie gewählt haben. Wenn Sie
z. B. im Kraftstoff sparendem Schaltpro- u drücken.
gramm A economy fahren, erfolgt eine Das Eingabefenster zeigt Bewertung
positive Bewertung. Zurücksetzen? Ja/Nein.
X Mit Taste r oder s Ja wählen und
RGaspedaleinsatz Der Bordcomputer
bewertet Ihren Fahrpedaleinsatz sowie mit Taste u oder 9 bestätigen.
die Nutzung der Kick-down-Funktion. Ein
ruhiger und gleichmäßiger Fahrpedalein- Menüfenster Navigation
satz wird positiv bewertet. Das Menüfenster Navigation ist verfügbar
RTruck Check Der Bordcomputer bewer- bei Fahrzeugen mit Truck Navigationssystem.
tet Informationen zur Bedienung des Truck-Navi-
- die Motorlaufzeit bei Fahrzeugstill- gationssystems finden Sie Kapitel „Audiosys-
stand teme“ (Y Seite 224).
Wenn Sie den Motor etwa 1 Minute,
ohne erkennbaren Grund, bei Fahr-
zeugstillstand laufen lassen, erfolgt
Bordcomputer 153

X Mit Taste u oder t zu Fahrbetrieb Das Fahrzeug kann im Ersatzfahrbetrieb


à blättern. ungewohnte Reaktionen zeigen, die eine
X Zielführung anzeigen: Mit Taste r hohe Aufmerksamkeit des Fahrers erfordern.
oder s zum Menüfenster Navigation Der Ersatzfahrbetrieb ist so lange eingeschal-
blättern. tet, wie das Zündschloss in Fahrstellung
Das Menüfenster zeigt geschaltet ist. Wenn Sie den Schlüssel aus
Rdas Fahrziel, den Namen der Straße dem Zündschloss herausziehen, ist der
Rdie Fahrtrichtung
Ersatzfahrbetrieb ausgeschaltet. Im Ersatz-
fahrbetrieb kann es bei kaltem Getriebe vor-
Rdie Entfernung bis zum nächsten Fahr-
kommen, dass der Bordcomputer den
manöver gewählten Gang nicht anzeigt. Wiederholen
Sie die Gangwahl. Wenn der Bordcomputer
Menüfenster Assistenz nach mehrfacher Gangwahl den gewählten
Das Menüfenster Assistenz ist verfügbar bei Gang nicht anzeigt, stellen Sie den Motor ab.
Fahrzeugen mit Abstandshalte-Assistent Starten Sie erneut den Motor und wählen Sie
den Gang.

Bordcomputer und Anzeigen


und/oder Spurhalte-Assistent. Der Bordcom-
puter zeigt farblich die Warnungen und Schaltstellung wählen
Zustände der Fahrsysteme an. Lesen Sie vor- X Feststellbremse anziehen.
her die Bedienhinweise zum Abstandshalte-
X Motor starten.
Assistent (Y Seite 275) und Spurhalte-Assis-
tent (Y Seite 288) X Mit Taste u oder t zu Fahrbetrieb
à blättern.
X Abstandshalte-Assistent und/oder Spur-
X Mit Taste r oder s zum Menüfens-
halte-Assistent einschalten.
ter Ersatzfahrbetrieb blättern.
X Mit Taste u oder t zu Fahrbetrieb
Das Menüfenster zeigt Aktivierung
à blättern.
mit “Ok“.
X Abstand, Geschwindigkeit und Fahr-
X Auf Taste 9 drücken.
spur-Begrenzungsmarkierungen anzei-
Das Menüfenster zeigt Feststellbremse
gen: Mit Taste r oder s zum Menü-
eingelegt?.
fenster Assistenz blättern.
X Auf Taste u drücken.
Das Menüfenster zeigt
Das Eingabefenster zeigt
Rdie Fahrgeschwindigkeit des erkannten
RR für den Rückwärtsgang
Fahrzeugs und den Abstand zum erkann-
ten Fahrzeug (Abstandshalte-Assistent) RN für die Neutralstellung

Rdie Fahrspur-Begrenzungsmarkierungen RD1 für den langsamen Gang, 2. Gang


(Spurhalte-Assistent). RD2 für den schnellen Gang, 6. Gang
Rï für den Abschleppmodus
Menüfenster Ersatzfahrbetrieb X Mit Taste r oder s gewünschten
Gang, Neutralstellung oder Abschleppmo-
Allgemeine Hinweise dus wählen und mit Taste u bestätigen.
Wenn die automatisierte Getriebeschaltung Der Bordcomputer zeigt im Statusbereich
gestört ist, können Sie unter Umständen im die geschaltete Fahrtrichtung an.
Ersatzfahrbetrieb weiterfahren. Im Ersatz- X Wenn das Menüfenster Anfahrbereit
fahrbetrieb ist während der Fahrt ein Gang- für 10 sec. zeigt, Fahrpedal niedertre-
wechsel nicht möglich. ten.

Z
154 Bordcomputer

Wenn Sie im Ersatzfahrbetrieb fahren, zeigt X Weckzeit anzeigen: Mit Taste u oder
das Ereignisfenster Neutral einlegen?. Sie t zu Audio und Kommunikation á blät-
können während der Fahrt nur in die Neutral- tern.
stellung schalten. Das Menüfenster zeigt
Informationen zum Thema Abschleppen fin- Rden Wochentag und das Datum
den Sie im Abschnitt „Rangieren, An- und Rdie Weckzeit vom Wecker æ
Abschleppen“ (Y Seite 400). Rdie Weckzeit vom Wecker ç
X Wecker stellen: Auf Taste 9 drücken.
Menüfenster Video
Das Eingabefenster zeigt
Das Menüfenster Video ist verfügbar bei Rden Wecker Wecker 1/Wecker 2
Fahrzeugen mit Rückfahrkamera-Vorrüstung Rden Weckmodus Audio/Buzzer/Aus
ohne Radio-/ Navigationssystem Bluetooth®,
Rdie Stunde der Weckzeit, z. B. 09 h
Komfort.
Rdie Minuten der Weckzeit, z. B. 23 min
X Mit Taste u oder t zu Fahrbetrieb
X Mit Taste r oder s die gewünschte
à blättern.
Bordcomputer und Anzeigen

Menüzeile wählen.
X Kamerabild anzeigen: Mit Taste r
X Mit Taste u oder t Wert ändern.
oder s zum Menüfenster Video blät-
tern. i Wenn Sie die Taste u oder t
Das Display im Kombiinstrument zeigt das gedrückt halten, laufen die Stunden/Minu-
Kamerabild an. ten schnell durch.
X Helligkeit/Kontrast einstellen: Auf XWeckalarm beenden: Auf Taste 9 drü-
Taste 9 drücken. cken.
Das Eingabefenster zeigt über eine Balken- i Der Weckalarm geht nach 2 Minuten
anzeige die eingestellte Helligkeit. automatisch aus.
X Mit Taste r oder s Balkenanzeige
für Helligkeit/Kontrast wählen. Menüfenster Telefon
X Mit Taste u oder t Helligkeit/
Kontrast des Kamerabilds einstellen. Wichtige Sicherheitshinweise
Informationen zur Bedienung der Rückfahr- G WARNUNG
kamera bei Fahrzeugen mit Radio-/ Naviga- Wenn Sie mobile Informationssysteme und
tionssystem Bluetooth®, Komfort finden Sie Kommunikationsgeräte während der Fahrt
im Kapitel „Audiosysteme“ (Y Seite 214). bedienen, sind Sie vom Verkehrsgeschehen
abgelenkt. Zudem können Sie die Kontrolle
über das Fahrzeug verlieren. Es besteht
Menü Audio und Kommunikation Unfallgefahr!
Bedienen Sie diese Geräte nur bei stehendem
Menüfenster Wecker Fahrzeug.
Wenn Ihr Fahrzeug mit einem Mercedes-
Benz-Audiogerät ausgestattet ist, können Sie
im Weckmodus das Radio als Wecker einstel-
len. Wenn der Weckmodus auf Radio einge-
stellt wurde und zur eingestellten Weckzeit
das Audiogerät eingeschaltet ist, erfolgt
keine weitere Signalisierung.
Bordcomputer 155

Funktionen RGew. Nummern


Das Menüfenster Telefon ist verfügbar bei RTelefonbuch laden
Fahrzeugen mit X Mit Taste r oder s gewünschte
RCD-Radio Bluetooth® Menüzeile wählen.
X Mit Taste u Einträge anzeigen.
RCD-Radio Bluetooth® Komfort
X Mit Taste r oder s Nummer oder
RRadio-/Navigationssystem Bluetooth®,
Namen wählen.
Komfort
Im Menüfenster Telefon können Sie i Durch langes Drücken der Taste r
oder s können Sie schnell durch das
Rdas Telefonbuch anzeigen, einen Eintrag Telefonbuch oder die Anruferlisten blät-
wählen und anrufen tern.
Rdie Anruferlisten anzeigen, einen Eintrag
wählen und anrufen i Um die Nummer im Telefonbuch oder
einer Anruferliste anzurufen, drücken Sie
Rdas Telefonbuch aktualisieren.
auf Taste ;. Das Menüfenster zeigt
zunächst die Details des Anrufs. Durch

Bordcomputer und Anzeigen


i Weitere Informationen zu passenden
Mobiltelefonen und zum Verbinden von erneutes Drücken der Taste ; wird die
Mobiltelefonen über Bluetooth® erhalten Rufnummer gewählt.
Sie
RinIhrem Mercedes-Benz Servicestütz-
punkt
Rim Internet unter http://
www.mercedes-benz.com/connectivity
i Informationen zur Bedienung Ihres Audi-
ogeräts finden Sie im Kapitel „Audiosys-
teme“ (Y Seite 214).
X Bluetooth® Mobiltelefon: Mobiltelefon mit
dem Audiogerät koppeln.
Beispieldarstellung
X Mit Taste u oder t zu Audio und
; Anruf tätigen, annehmen/Menüfenster
Kommunikation á blättern. Telefon anzeigen
X Mit Taste r oder s zum Menüfens- = Anruf beenden, ablehnen
ter Telefon blättern. W Lauter stellen
Das Menüfenster zeigt den Providernamen
X Leiser stellen
und den Namen des verbundenen Blue-
tooth® Mobiltelefons. X Anruf annehmen: Auf Taste ; drü-
i Wenn Sie kurz auf Taste ; drücken, cken.
können Sie das Menüfenster Telefon Der Bordcomputer zeigt die Nummer des
direkt aufrufen. Anrufers oder Unb. Nummer.
X Gesprächslautstärke ändern: Während
X Telefonbuch/Anruferliste anzeigen: Auf
des Gesprächs mit Taste W oder X
Taste 9 drücken.
lauter oder leiser stellen.
Das Eingabefenster zeigt
X Anruf ablehnen oder beenden: Auf Taste
RTelefonbuch
= drücken.
REntg. Anrufe
RAngen. Anrufe

Z
156 Bordcomputer

Menüfenster Audio X MP3-Datei wählen oder Ordner öffnen:


Auf Taste u drücken.
Audioquelle, Titel/Sender/Frequenz, X Aktuellen Ordner schließen: Kurz auf
MP3-Browser
Taste t drücken.
Das Menüfenster Audio ist verfügbar bei X MP3-Browser schließen: Lang auf Taste
Fahrzeugen mit einem Mercedes-Benz Audio-
t drücken.
gerät.
X Audiogerät einschalten (Y Seite 214). Lautstärke einstellen
X Mit Taste u oder t zu Audio und
Kommunikation á blättern.
X Audioquelle und Titel/Sender anzeigen:
Mit Taste r oder s zum Menüfens-
ter Audio blättern.
X Audioquelle oder Titel/Sender/
Frequenz wechseln: Auf Taste 9 drü-
Bordcomputer und Anzeigen

cken.
Das Eingabefenster zeigt abhängig von der
aktiven Audioquelle
Rden Namen der Audioquelle
Beispieldarstellung
Rden Sender oder Frequenz bei Radiobe-
Sie können im Audiobetrieb jederzeit die
trieb
Lautstärke einstellen.
Rden Titel bei CD-, USB- und Bluetooth®-
X Lauter/Leiser stellen: Auf Taste W
Betrieb
oder X drücken.
Rdie AUX-Quelle bei Audio-AUX-Betrieb
Rdas Frequenzband bei Radio-Betrieb
Rden MP3-Browser bei CD- oder USB- Menü Betrieb und Wartung
Betrieb
X Mit Taste r oder s gewünschte
Menüfenster Achsen
Menüzeile wählen. Achslasten anzeigen
X Mit Taste u oder t Audioquelle,
Fahrzeuge mit Luftfederung: Das Fahrzeug
Titel, Sender wechseln.
kann mit einer Achslastanzeige ausgestattet
Sie können bei MP3-Dateien auf Audio-CDs sein. Die Achslastanzeige ist kein geeichtes
oder auf dem USB-Gerät in den Ordnern navi- oder eichfähiges System. Die Werte stellen
gieren und MP3-Dateien abspielen. nur einen groben Richtwert dar. Die Werte
MP3-Browser bedienen können Sie nicht für amtliche oder behördli-
che Zwecke verwenden. Um Mess-Unge-
X Menüfenster Audio öffnen.
nauigkeiten zu vermeiden, beladen Sie das
X Auf Taste 9 drücken. Fahrzeug gleichmäßig.
X Mit Taste r oder s Menüzeile MP3- Wenn der Fahrgestellrahmen auf Fahrniveau
Browser wählen. eingestellt ist, leitet die Achslastmesseinrich-
X MP3-Browser öffnen: Auf Taste u tung die Achslasten aus dem Druck in den
oder t drücken. Federbälgen ab.
X MP3-Dateien/Ordnern wechseln: Auf X Fahrzeug waagerecht abstellen.
Taste r oder s drücken. X Feststellbremse anziehen.
Bordcomputer 157

X Fahrniveau einstellen (Y Seite 293). Menüfenster Reifen


X Mit Taste u oder t zu Betrieb und
Funktion und Hinweise zur Reifendruck-
Wartung â blättern.
kontrolle
Das Menüfenster zeigt die jeweiligen Ach-
sen vom Fahrzeug und die Achslasten. G WARNUNG
Reifen mit zu niedrigem oder zu hohem Rei-
Achslastanzeige einstellen fendruck bergen folgende Gefahren:
Wenn die Achslastanzeige deutliche Unter-
RDie Reifen können platzen, besonders bei
schiede zu Wiegeergebnissen von geeichten
zunehmender Beladung und Geschwindig-
Waagen aufweist, können Sie die Achslast-
keit.
anzeige einstellen.
RDie Reifen können sich übermäßig und/
X Fahrzeug waagerecht abstellen.
oder ungleichmäßig abnutzen, was die Rei-
X Feststellbremse anziehen. fenhaftung stark beeinträchtigen kann.
X Anfahrhilfe ausschalten (Y Seite 296). RDie Fahreigenschaften sowie das Lenk- und
X Fahrniveau einstellen (Y Seite 293). Bremsverhalten können stark beeinträch-

Bordcomputer und Anzeigen


X Fahrzeug auf eine Einzelachslastwaage tigt sein.
stellen. Es besteht Unfallgefahr!
X Mit Taste u oder t zu Betrieb und Beachten Sie die empfohlenen Reifendrücke
Wartung â blättern. und kontrollieren Sie den Reifendruck aller
Das Menüfenster zeigt die Achslasten und Reifen inklusive Reserverad
die Gesamtachslast. Rmindestens monatlich
X Auf Taste 9 drücken.
Rbei veränderter Beladung
Das Eingabefenster zeigt die Achslasten.
Rvor Antritt einer längeren Fahrt
X Mit Taste r oder s gewünschte
Rbei veränderten Einsatzbedingungen, z. B.
Achse wählen.
Geländefahrt.
X Mit Taste u oder t Achslast ent-
Wenn erforderlich, passen Sie den Reifen-
sprechend dem angezeigten Wert an der
druck an.
Einzelachslastwaage korrigieren.
Das Menüfenster Reifen ist verfügbar bei
Fahrzeugen mit Reifendruckkontrolle.
Die Reifendruckkontrolle ist ein Komfortsys-
tem, das Sie
Rbei der regelmäßigen Reifendruckkontrolle
unterstützt und
Rbei Reifendruckverlust oder Überdruck
automatisch warnt.
Die Reifendruckkontrolle kann Sie nur zuver-
lässig warnen, wenn der korrekte Solldruck
für die Reifen im Bordcomputer eingestellt
ist.

Z
158 Bordcomputer

Die Reifendruckkontrolle überwacht einen Reifen des Anhängers überwacht und im


falschen Wert, wenn Sie z. B. Menüfenster Anhänger angezeigt
RIhr Fahrzeug überladen oder falsch beladen (Y Seite 160).
RRäder mit einer anderen Reifengröße auf Wenn im Fahrzeug oder in dessen Umgebung
das Fahrzeug montieren und der Solldruck Funksendeeinrichtungen (z. B. Funkkopfhö-
im Bordcomputer nicht korrigiert wurde rer, Sprechfunkgeräte) betrieben werden,
Reinen falschen Solldruck im Bordcomputer kann dies die Funktion der Reifendruckkon-
eingestellt haben. trolle stören.
Sie können den eingestellten Solldruck Der Bordcomputer zeigt anstelle des jeweili-
anhand der Reifendrucktabelle im Kapitel gen Reifendrucks „- -“ an, wenn
„Räder und Reifen“ (Y Seite 409) überprüfen. Rein Reifendrucksensor kurzzeitig gestört
Die Verantwortung für den korrekt eingestell- ist, z. B. durch eine Funksendeeinrichtung
ten Reifendruck liegt stets bei Ihnen. Lassen Rnoch keine Werte vom Reifendrucksensor
Sie den korrekten Solldruck im Bordcompu- verfügbar sind.
ter immer in einer qualifizierten Fachwerk- Warten Sie einige Minuten und/oder entfer-
Bordcomputer und Anzeigen

statt einstellen. nen Sie das Fahrzeug aus dem Wirkungsbe-


i Der Reifendruck ändert sich pro 10 † reich der Funksendeeinrichtung.
Lufttemperatur um etwa 30 bis 40 kPa (0,3 Die Werte für den Reifendruck im Bordcom-
bis 0,4 bar, 4,4 bis 5,8 psi). Beachten Sie puter können von denen abweichen, die Sie
diese temperaturbedingte Reifendruckän- mit einem Luftdruckprüfer messen. Die vom
derung, wenn Sie die Reifendruckkontrolle Bordcomputer angezeigten Reifendrücke
in Räumen durchführen, die eine höhere beziehen sich auf Meereshöhe. An hoch gele-
Temperatur haben als die Außentempera- genen Standorten zeigen Luftdruckprüfer
tur. einen höheren Reifendruck an als der Bord-
Beispiel: computer. Reduzieren Sie in diesem Fall nicht
den Reifendruck.
RDie Raumtemperatur beträgt etwa 20 †.
Neue Räder oder neue Reifendrucksensoren
RDie Außentemperatur beträgt etwa 0 †.
erkennt die Reifendruckkontrolle automa-
RStellen Sie hier den Reifendruck um 60 tisch. Fahren Sie das Fahrzeug einige Minu-
bis 80 kPa (0,6 bis 0,8 bar, 8,7 bis ten mit einer Geschwindigkeit von über
11,6 psi) höher ein, als in der Reifen- 30 km/h.
drucktabelle vorgeschrieben.
Beachten Sie auch die wichtigen Sicher- Reifendruck anzeigen
heitshinweise im Kapitel „Räder und Rei- i Wenn Ihr Fahrzeug mit einem Multifunk-
fen” (Y Seite 408). tionsschlüssel ausgestattet ist, können Sie
Wenn Sie Reifen mit einem anderen Trag- die Reifendrücke auch im Display des Mul-
fähigkeitsindex oder einer anderen Reifen- tifunktionsschlüssels überprüfen
größe einsetzen, lassen Sie den Solldruck (Y Seite 61).
in einer qualifizierten Fachwerkstatt anpas- X Mit Taste u oder t zu Betrieb und
sen. Wartung â blättern.
Die Reifendruckkontrolle überwacht im Stand X Mit Taste r oder s zum Menüfens-
und während der Fahrt den Reifendruck in ter Reifen blättern.
allen Reifen des Zugfahrzeugs. Das Menüfenster zeigt den Reifendruck in
allen Reifen am Zugfahrzeug.
i Wenn Ihr Anhänger mit einer Reifendruck-
kontrolle ausgestattet ist, werden auch die
Bordcomputer 159

X Auf Taste 9 drücken. men außerhalb des Fahrniveaus. Beachten


Das Eingabefenster zeigt Sie die zusätzlichen Informationen im Ereig-
Rdie Achswahl, z. B. Achse 1 nisfenster.
Rden Solldruck an den Reifen dieser Achse Niveauregelung einstellen
(bei 20 †)
Das Menüfenster Niveauregelung ist ver-
Rden Reifendruck und die Reifentempera-
fügbar bei luftgefederten Fahrzeugen. Sie
tur an den Reifen dieser Achse können die Niveauregelung bei Fahrzeugstill-
Rden Batteriestatus der Reifendrucksen- stand oder während der Fahrt bis etwa
soren in den Reifen dieser Achse 30 km/h bedienen.
X Mit Taste r oder s zur nächsten Die Funktionen der Niveauregelung steuern
Achse blättern. Sie abhängig von der Ausstattung Ihres Fahr-
zeugs mit
Reifendruckverlust-Warnung
Rder Bedieneinheit am Fahrersitz
Wenn der Reifendruck an einem oder mehre-
(Y Seite 291)
ren Reifen absinkt, zeigt der Bordcomputer

Bordcomputer und Anzeigen


Rder Bedieneinheit außen am Fahrzeugauf-
die Warnung h in einem gelben oder roten
Ereignisfenster. Zusätzlich ertönt ein Warn- bau (Y Seite 291)
ton. Danach wird automatisch das Menüfens- Rdem Multifunktionsschlüssel (Y Seite 61)
ter Reifen angezeigt. Jeder Reifendruck- Rdem Bordcomputer
Wert, an dem ein Reifendruckverlust festge- X Mit Taste u oder t zu Betrieb und
stellt wurde, wird rot oder gelb hervorgeho- Wartung â blättern.
ben. Bei einem deutlichen Reifendruckverlust X Mit Taste r oder s zum Menüfens-
wird der Reifendruck-Wert rot angezeigt.
ter Niveauregelung blättern.
X Auf Taste 9 drücken.
Menüfenster Niveauregelung
Der Bordcomputer zeigt das Eingabefens-
Wichtige Sicherheitshinweise ter.
Wenn Sie mit abgesenktem oder angehobe-
nem Fahrgestellrahmen fahren, können sich
das Bremsverhalten und die Fahreigenschaf-
ten ändern. Zudem können Sie bei angeho-
benem Fahrgestellrahmen die zulässige Fahr-
zeughöhe überschreiten. Beachten Sie die
gesetzlich zulässige Fahrzeughöhe des
Lands, in dem Sie sich momentan aufhalten.
Stellen Sie vor Fahrtbeginn immer das Fahr-
niveau ein.
Wenn Sie Wechselaufbauten oder Auflieger
Eingabefenster Niveauregelung (Beispiel)
aufnehmen/absetzen, müssen Sie den Fahr-
: Vorwahl Vorderachse anheben/absen-
gestellrahmen heben/senken. Wenn Sie
nach einer Veränderung der Fahrgestellhöhe ken
die Fahrt fortsetzen, müssen Sie den Fahrge- ; Vorwahl Gesamtfahrzeug anheben/
stellrahmen erneut auf Fahrniveau heben/ absenken
senken. = Vorwahl Fahrniveau einstellen
Wenn die gelbe Kontrollleuchte ¸ im Kom-
biinstrument angeht, ist der Fahrgestellrah-

Z
160 Bordcomputer

? Vorwahl Hinterachse anheben/absenken Menüfenster Anhänger/Auflieger


A Speicherplatz M1 oder M2 für Fahrgestell- Das Menüfenster Anhänger ist bei angekop-
Höhe peltem Anhänger/aufgesatteltem Auflieger
X Fahrgestellrahmen anheben/absen- verfügbar. Die möglichen Anzeigen sind
ken: Mit Taste u oder t Vorder- abhängig von der Ausstattung Ihres Anhän-
achse :, Gesamtfahrzeug ; oder Hinter- gers/Aufliegers. Beachten Sie die Hinweise
achse ? wählen. zur Ausstattung und deren Bedienung in der
X Fahrgestellrahmen mit Taste r absen- Betriebsanleitung des Anhänger-/Auflieger-
ken oder mit Taste s anheben. Die Kon- Herstellers.
trollleuchte ¸ im Kombiinstrument geht Wenn Sie sich die Achslasten im Menüfenster
an. Anhänger anzeigen lassen, stellen Sie das
X Hebe- oder Senkvorgang unterbre- Fahrzeug vorher waagerecht ab und ziehen
chen/beenden: Auf Taste 9 drücken. Sie die Feststellbremse an.
X Fahrniveau einstellen: Mit Taste u X Mit Taste u oder t zu Betrieb und

oder t Vorwahl Fahrniveau = wählen. Wartung â blättern.


Bordcomputer und Anzeigen

X Mit Taste r oder s zum Menüfens-


X Kurz auf Taste r oder s drücken.
Der Fahrgestellrahmen hebt oder senkt ter Anhänger blättern.
sich automatisch auf das Fahrniveau. X Auf Taste 9 drücken.

Wenn der Fahrgestellrahmen auf Fahrni- Das Display zeigt das erste Eingabefenster
veau ist, geht die Kontrollleuchte ¸ im z. B. Bremsen-Info an.
Kombiinstrument aus. X Mit Taste u oder t das nächste Ein-

X Höhe des Fahrgestellrahmens spei- gabefenster anzeigen.


chern: Fahrgestellrahmen auf die Ausstattungsabhängig können folgende
gewünschte Höhe absenken oder anheben. Informationen/Eingabefester angezeigt
werden:
X Mit Taste u oder t Speicherplatz
RBremsen-Info zeigt die Temperatur und
M1 oder M2 für Fahrgestell-Höhe A wäh-
len. den Verschleiß der Bremse am Anhän-
ger/Auflieger.
X Etwa 2 Sekunden auf Taste r drücken.
RAchslasten zeigt die Gesamtachslast
Die aktuelle Höhe des Fahrgestellrahmens
ist im entsprechenden Speicherplatz M1 des Anhängers/Aufliegers.
oder M2 gespeichert. RReifen zeigt den Reifendruck an den

X Höhe des Fahrgestellrahmens abrufen:


Reifen des Anhängers/Aufliegers.
Mit Taste u oder t Speicherplatz RVorratsdruck zeigt den Vorratsdruck in
M1 oder M2 für Fahrgestell-Höhe A wäh- den Druckluftbehältern des Anhängers/
len. Aufliegers.
X Mit Taste s gewählten Speicherplatz
abrufen. Menüfenster Wartung
Der Fahrgestellrahmen hebt/senkt sich
! Wenn Sie Wartungsarbeiten bestätigen,
automatisch auf die gespeicherte Höhe.
ohne sie fristgerecht durchführen zu las-
Weitere Informationen zum Thema Niveaure- sen, können Sie das Fahrzeug und die
gelung finden Sie im Kapitel „Fahrbetrieb“ Aggregate beschädigen. Der Verschleiß
(Y Seite 291). kann sich erhöhen.
Wenn Sie Wartungsarbeiten versehentlich
oder vorzeitig bestätigen, berechnet das
Bordcomputer 161

Wartungssystem den neuen Wartungster- RHinterachse


min. Um Schäden am Fahrzeug oder an RGetriebe
Aggregaten zu vermeiden, lassen Sie ent- RBremsen Achse 1/2/3/4/5
sprechende Wartungsarbeiten umgehend
RLuftfilter
durchführen.
X Wartungstermin zurücksetzen: Mit
Bestätigen Sie Wartungsarbeiten nur, wenn
die Wartungsarbeiten durchgeführt wur- Taste r oder s die gewünschte War-
den. tungsstelle anzeigen.
Wenn das Zurücksetzen möglich ist, zeigt
Das Wartungssystem errechnet abhängig von das Eingabefenster Zurücksetzen?.
den Einsatzbedingungen des Fahrzeugs War- X Auf Taste u drücken.
tungstermine für das Fahrzeug und die Aggre- Das Eingabefenster zeigt Nein/Ja.
gate. Das Ereignisfenster zeigt Wartungster-
X Mit Taste r Menüzeile Ja wählen und
mine automatisch erstmalig 14 Tage vor Fäl-
ligkeit an. Wenn der Wartungstermin erreicht mit Taste u oder 9 bestätigen.
oder überschritten ist, zeigt der Bordcompu-

Bordcomputer und Anzeigen


ter weitere Ereignisfenster (Y Seite 177).
Wenn ein Mercedes-Benz Servicestützpunkt
Menü Kontroll-Info
die Wartungsarbeiten durchführt, bestätigt er Menüfenster Vorratsdruck
die fachgerechte Erledigung im Bordcompu-
ter und im Wartungsheft. X Vorratsdruck anzeigen: Mit Taste u
X Mit Taste u oder t zu Betrieb und
oder t zu Kontroll-Info ã blättern.
Das Menüfenster zeigt die Vorratsdrücke
Wartung â blättern.
der Bremskreise \ und ^ als Bal-
X Mit Taste r oder s zum Menüfens-
kenanzeige an.
ter Wartung blättern.
X Wartungsstelle und -termin anzeigen:
Menüfenster Motor
Auf Taste 9 drücken.
Das Eingabefenster zeigt z. B. Im Menüfenster Motor können Sie den
Rdie Wartungsstelle Motor Ölstand im Motor prüfen und die Betriebs-
Rden Wartungstermin 23.09.2014
stunden des Motors anzeigen. Prüfen Sie den
Ölstand im Motor vor jeder Fahrt. Während
Rdie Restfahrstrecke 2000 km
der Fahrt werden keine Hinweise zum Ölstand
Wenn noch keine Prognose für den War- im Motor angezeigt.
tungstermin möglich ist, zeigt z. B. das Ein-
X Fahrzeug waagerecht abstellen.
gabefenster
X Feststellbremse anziehen.
Rdie Wartungsstelle Motor
X Motor abstellen.
Rden Wartungstermin --.--.--
X Zündschloss in Fahrstellung schalten.
X Nächste Wartungsstelle und -termin
X Nach dem Abstellen des Motors mindes-
anzeigen: Mit Taste r oder s
tens 5 Minuten warten.
nächste Wartungsstelle anzeigen.
Abhängig von der Fahrzeugausstattung i Wenn Sie den Ölstand im Motor zu früh,
können z. B. folgende Wartungsstellen oder während des Motorlaufs aufrufen,
angezeigt werden: zeigt das Menüfenster Nicht verfügbar.
RZeitwartung
RMotor
RDieselpartikelfilter

Z
162 Bordcomputer

X Mit Taste u oder t zu Kontroll-Info X Mit Taste u oder t zu Kontroll-Info


ã blättern. ã blättern.
X Ölstand im Motor und Betriebsstunden X Mit Taste r oder s zum Menüfens-
anzeigen: Mit Taste r oder s zum ter Ereignisse blättern.
Menüfenster Motor blättern. Das Menüfenster zeigt z. B. die Anzahl der
Das Menüfenster zeigt Ereignisse.
Rden Ölstand im Motor 4, z. B. X Ereignis anzeigen: Auf Taste 9 drücken.
Ölstand niedrig und/oder Öl nach‐ X Weitere Ereignisse anzeigen: Auf Taste
füllen 4 l r oder s drücken.
RBetriebsstunden des Motors ý, z. B.
10000 h 27 min Menüfenster Diagnose
Der Betriebsstundenzähler ist nicht für
die Arbeitszeiterfassung des Fahrers Diagnosedaten enthalten Informationen, mit
geeignet. Verwenden Sie für diesen denen Sie dem Werkstattpersonal bei der
Zweck geeignete Geräte. Fehlerdiagnose helfen können, z. B. über
Ferndiagnose. Das Menüfenster Diagnose
Bordcomputer und Anzeigen

X Wenn das Menüfenster Ölstand niedrig


enthält z. B. eine Liste aller Steuergeräte (Sys-
oder Ölstand zu niedrig anzeigt, Motor
teme), die im Fahrzeug verbaut sind. Weitere
nicht starten. Umgehend angezeigte
Informationen erhalten Sie in jedem
Ölfehlmenge nachfüllen (Y Seite 361) und
Mercedes-Benz Servicestützpunkt.
Ölstand erneut abfragen.
X Mit Taste u oder t zu Kontroll-Info
X Wenn die Ölstandsanzeige nicht möglich
ã blättern.
ist, Ölstandskontrolle wiederholen.
X Mit Taste r oder s zum Menüfens-
X Wenn wiederholt keine Ölstandsanzeige
ter Diagnose blättern.
möglich ist, die Ölstandsanzeige in einer
qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen X Diagnosedaten anzeigen: Auf Taste 9

lassen. drücken.
Das Eingabefenster zeigt eine Liste mit den
Systemkurzzeichen aller Steuergeräte.
Menüfenster Kühlmittel
X Mit Taste r oder s ein Steuergerät
X Mit Taste u oder t zu Kontroll-Info wählen.
ã blättern. X Mit Taste u weitere Details zum Steu-
X Kühlmitteltemperatur anzeigen: Mit ergerät anzeigen.
Taste r oder s zum Menüfenster
Kühlmittel blättern.
Wenn der Kühlmittelstand zu niedrig ist, ist Menü Einstellungen
die Kühlmitteltemperaturanzeige nicht aus-
sagekräftig.
Menüfenster Menü
Wenn Sie im Menüfenster Menü Einstellungen
Menüfenster Ereignisse ändern, wirken sich diese Änderungen auf die
Anzeige der Menüfenster aus.
Im Menü Ereignisse können Sie die gespei-
cherten Störungen und Mitteilungen anzei-
gen. Wenn Sie die Ursache der Störung/
Mitteilung beseitigt haben, zeigt der Bord-
computer das Ereignis nicht mehr an.
Bordcomputer 163

X Mit Taste u oder t zu Einstellungen Die Umfeldbeleuchtung geht auch für etwa
ä blättern. 30 Sekunden an, wenn Sie
X Einheitensystem einstellen: Auf Taste Rbei Dunkelheit eine Tür öffnen (Fahrzeuge
9 drücken. mit Regen- und Lichtsensor)
Das Eingabefenster zeigt eine Liste mit Ein- Rdas Abblend- oder Standlicht ausschalten,
stellmöglichkeiten: die Zündung ausschalten und innerhalb von
RUhrzeitmodus in 24h oder 12h etwa 4 Minuten eine Tür öffnen (Fahrzeuge
RGeschwindigkeit in km/h oder mph ohne Regen- und Lichtsensor).
RWegstrecke in km oder mi X Mit Taste u oder t zu Einstellungen
RFlüssigkeitsangaben in liter, UK gal ä blättern.
oder US gal X Mit Taste r oder s zum Menüfens-
RTemperatureinheit in °C oder °F ter Beleuchtung blättern.
Rdurchschnittlicher Kraftstoffverbrauch in X Instrumentenbeleuchtung/Nach-

l/100km, km/l oder mpg leuchtzeit einstellen: Auf Taste 9 drü-


cken.

Bordcomputer und Anzeigen


RDruckangaben in bar, kpa oder psi
Das Eingabefenster zeigt die Instrumenten-
RGewichtsangaben in t, tn oder l.tn
beleuchtung als Balkenanzeige und die ein-
X Mit Taste r oder s gewünschte gestellte Nachleuchtzeit der Außenbe-
Menüzeile wählen. leuchtung.
X Mit Taste u oder t Einstellung X Mit Taste r oder s Instrumenten‐
ändern. tafel oder Nachleuchtzeit Außenbe‐
leuchtung wählen.
Menüfenster Beleuchtung X Mit Taste u oder t Einstellung

Im Menüfenster Beleuchtung können Sie die ändern.


Helligkeit des Kombiinstruments, der Schal- i Wenn Sie die Nachleuchtzeit auf 0 s ein-
ter und des Audiodisplays sowie die Nach- stellen, ist die Umfeldbeleuchtung ausge-
leuchtzeit der Umfeldbeleuchtung einstellen. schaltet.
Nur wenn der Lichtsensor des Kombiinstru-
ments Nachtmodus erkannt hat und das Licht Menüfenster Sprache
eingeschaltet ist, können Sie die Helligkeit Die verfügbaren Sprachen hängen vom Emp-
des Kombiinstruments und der Schalter ein- fängerland des Fahrzeugs ab. Alle Textanzei-
stellen. Wenn eine Einstellung nicht möglich gen erfolgen in der gewählten Sprache. Sie
ist, zeigt das Eingabefenster Tagmodus. können weitere Sprachen installieren lassen.
Wenn Sie das Fahrzeug mit der Fernbedie- Informationen zur Installation weiterer Spra-
nung am Schlüssel/Multifunktionsschlüssel chen erhalten Sie in jedem Mercedes-Benz
entriegeln, geht die Umfeldbeleuchtung Servicestützpunkt.
(Abblendlicht und Nebellicht) für etwa X Mit Taste u oder t zu Einstellungen
30 Sekunden an. Wenn Ihr Fahrzeug mit ä blättern.
einem Regen- und Lichtsensor ausgestattet
X Mit Taste r oder s zum Menüfens-
ist, geht die Umfeldbeleuchtung nur bei Dun-
kelheit an. ter Sprache blättern.
X Sprache einstellen: Auf Taste 9 drücken.
Das Eingabefenster zeigt eine Sprachaus-
wahl.

Z
164 Bordcomputer

X Mit Taste r oder s gewünschte Beachten Sie auch die Hinweise zum Diesel-
Sprache wählen. kraftstoff und zur Kraftstoffqualität im
X Mit Taste u Einstellung ändern. Abschnitt „Dieselkraftstoff“ (Y Seite 345).
Motor Ölqualität
Menüfenster Betriebsstoffe ! Wenn Sie Motoröle mit unterschiedlichen
Allgemeine Hinweise Qualitäten mischen, verkürzen sich die
Intervalle für Motorölwechsel gegenüber
! Wenn Sie im Bordcomputer die Daten der Motorölen mit gleicher Qualität.
Betriebsstoffe ändern, passt das Wartungs-
system automatisch die Wartungstermine Mischen Sie daher nur in Ausnahmefällen
entsprechend an. Motoröle mit unterschiedlichen Qualitäten.
Um Schäden am Motor zu vermeiden, stel-
Stellen Sie die Daten der eingefüllten len Sie unter Motor Ölqualität die Blatt-
Betriebsstoffe ein. Sonst können Sie Fahr- Nummer des Motoröls mit niedrigerer Qua-
zeug-Aggregate beschädigen. lität ein.
Beachten Sie den Abschnitt „Betriebsstoffe“ Beachten Sie auch die Hinweise zum Motoröl
Bordcomputer und Anzeigen

(Y Seite 342). im Abschnitt „Motoröle“ (Y Seite 342).


Motor Kraftstoffqualität (BlueTec®6-Fahr- Stellen Sie unter Motor Ölqualität die
zeuge) Ölqualität des verwendeten Motoröls nach
! Ein hoher Kraftstoffschwefelgehalt den Blatt-Nummern der Mercedes-Benz
beschleunigt den Alterungsprozess des Betriebsstoffvorschriften ein. Je höher die
Motoröls und kann den Motor und die Blatt-Nummer ist, desto höher ist die
Abgasanlage beschädigen. Motoröl-Qualität.

Vor der Fahrzeugauslieferung wird der Kraft- i Informationen zu Betriebsstoffen, die von
stoff-Schwefelgehalt eingestellt. Mercedes-Benz geprüft und für Ihr Fahr-
Beachten Sie auch die Hinweise zum Diesel- zeug frei gegeben sind, erhalten Sie im
kraftstoff und zur Kraftstoffqualität im Internet unter: http://bevo.mercedes-
Abschnitt „Dieselkraftstoff“ (Y Seite 345). benz.com/
Motor Ölviskosität
Motor Kraftstoffqualität (BlueTec®5-Fahr-
zeuge) Stellen Sie unter Motor Ölviskosität die
Viskositätsklasse (SAE-Klasse) des verwen-
! Ein hoher Kraftstoffschwefelgehalt
deten Motoröls ein.
beschleunigt den Alterungsprozess des
Motoröls und kann den Motor und die Getriebe Ölqualität
Abgasanlage beschädigen. Stellen Sie unter Getriebe Ölqualität die
Stellen Sie den Kraftstoff-Schwefelgehalt ein, Ölqualität des verwendeten Getriebeöls nach
der überwiegend getankt wird. den Blatt-Nummern der Mercedes-Benz
Stellen Sie unter Motor Kraftstoffquali‐ Betriebsstoffvorschriften ein. Je höher die
tät den Einstellwert für den Bordcomputer Blatt-Nummer ist, desto höher ist die Ölqua-
ein. Der Einstellwert gibt den Kraftstoff- lität.
Schwefelgehalt in Gewichts-% des verwende- Hinterachse Ölqualität
ten Dieselkraftstoffs an.
Stellen Sie unter Hinterachse Ölqualität
Folgende Werte können Sie einstellen: die Ölqualität des verwendeten Getriebeöls
R<0,005 % (bis 50 ppm) nach den Blatt-Nummern der Mercedes-Benz
R0,005-0,05 % (50-500 ppm) Betriebsstoffvorschriften ein.
Ereignisfenster Bordcomputer 165

Betriebsstoffe einstellen Wenn Sie das Zündschloss für mehrere


X Mit Taste u oder t zu Einstellungen Sekunden in Stellung 0 schalten, werden fol-
ä blättern. gende Fahrzeugsysteme automatisch wieder
X Mit Taste r oder s zum Menüfens- eingeschaltet:
ter Betriebsstoffe blättern. RKriechmodus
X Auf Taste 9 drücken. REcoRoll-Modus
Das Eingabefenster zeigt das Aggregat und RAufmerksamkeits-Assistent
die Betriebsstoffeigenschaft z. B. Motor PPC bleibt auch nach erneutem Einschalten
Ölqualität sowie den aktuell eingestell- der Zündung an oder aus.
ten Wert z. B. 228.51.
X Aggregat wählen: Mit Taste u oder
t ein Aggregat mit entsprechender Ereignisfenster Bordcomputer
Betriebsstoffeigenschaft wählen z. B.:
RMotor Kraftstoffqualität
Hinweise zu Ereignissen
RMotor Ölqualität Ereignisse enthalten Betriebsinformationen,

Bordcomputer und Anzeigen


RMotor Ölviskosität Fehlermeldung oder Warnungen, die der
RGetriebe Ölqualität
Bordcomputer automatisch in einem Ereig-
nisfenster zeigt. Zusätzlich zum Ereignisfens-
RHinterachse Ölqualität
ter kann auch eine Kontrollleuchte im Kom-
X Betriebsstoffwert einstellen: Mit Taste biinstrument oder im Statusbereich des Bord-
r oder s Betriebsstoffwert wählen. computers angehen.
X Mit Taste u oder t Betriebsstoff- Je nach Priorität des Ereignisses zeigt der
wert des eingefüllten Betriebsstoffs ein- Bordcomputer das Ereignisfenster mit unter-
stellen. schiedlicher Farbe:
RGraues Ereignisfenster bei einer Stö-
Menüfenster Systeme rung/Mitteilung mit niederer Priorität
Informationen zum Kriechmodus und zum Beachten Sie die Anweisungen im Ereignis-
EcoRoll-Modus finden Sie im Abschnitt „auto- fenster. Sie können weiterfahren.
matisierte Getriebe“ (Y Seite 253). Im RGelbes Ereignisfenster bei einer Stö-
Abschnitt "Fahrsysteme" finden Sie Informa- rung/Mitteilung mit mittlerer Priorität
tionen zu PPC (Y Seite 280) und zum Auf- Beachten Sie die Anweisungen im Ereignis-
merksamkeits-Assistenten (Y Seite 290). fenster. Wenn bei einer Störung eine Wei-
X Mit Taste u oder t zu Einstellungen terfahrt möglich ist, fahren Sie vorsichtig
ä blättern. weiter. Lassen Sie das betroffene System
X Mit Taste r oder s zum Menüfens- schnellstmöglich in einer qualifizierten
ter Systeme blättern. Fachwerkstatt überprüfen.
X Kriechmodus/EcoRoll-Modus/PPC/ RRotes Ereignisfenster bei einer Störung
Aufmerksamkeits-Assistent/Video- mit hoher Priorität
Popup ein-/ausschalten: Auf Taste 9 Beachten Sie die Anweisungen im Ereignis-
drücken. fenster. Stellen Sie das Fahrzeug umge-
X Mit Taste r oder s Kriechmodus, hend verkehrssicher ab und verständigen
EcoRoll-Modus, PPC , Attention Assist Sie eine qualifizierte Fachwerkstatt. Wenn
oder Video-Popupwählen. eine Weiterfahrt aus Sicht der qualifizierten
Fachwerkstatt möglich ist, passen Sie Ihre
X Mit Taste u ein-/ausschalten.
Fahrweise an. Fahren Sie besonders vor-

Z
166 Ereignisfenster Bordcomputer

sichtig. Beachten Sie, dass eine Weiterfahrt


unter Umständen zu Schäden am Fahrzeug
führt und einen Verstoß gegen gesetzliche
Bestimmungen bedeuten kann. Fahren Sie
sofort in eine qualifizierte Fachwerkstatt
und lassen Sie das betroffene System prü-
fen und in Stand setzen.
Wenn Sie das Ereignisfenster mit der Taste
9 quittieren können, wird das Ereignisfens-
ter ausgeblendet. Sie können das Ereignis-
fenster zu einem späteren Zeitpunkt wieder
aufrufen (Y Seite 162). Wenn zusätzlich zum
Ereignisfenster eine Kontrollleuchte im Kom-
biinstrument oder im Statusbereich des Bord-
computers (Y Seite 147) angegangen ist,
bleibt die Kontrollleuchte an.
Bordcomputer und Anzeigen
Ereignisfenster Bordcomputer 167

Graues Ereignisfenster
Hinweise
Wichtige Sicherheitshinweise
Wenn Sie Warn-/Kontrollleuchten und Ereignisfenster ignorieren, können Sie Ausfälle und
Störungen von Komponenten oder Systemen nicht erkennen. Das Fahr- oder Bremsverhalten
kann verändert sein und die Betriebs- und Verkehrssicherheit Ihres Fahrzeugs kann einge-
schränkt sein. Lassen Sie das betroffene System in einer qualifizierten Fachwerkstatt prüfen
und in Stand setzen. Beachten Sie immer Warnleuchten und Ereignisfenster und befolgen Sie
die entsprechenden Abhilfemaßnahmen.
Graues Ereignisfenster
Bei einer Störung/Mitteilung mit niederer Priorität zeigt der Bordcomputer ein graues Ereig-
nisfenster. Wenn weitere Informationen im Ereignisfenster zur Störung/Mitteilung verfügbar
sind, zeigt das Ereignisfenster das Symbol Û. Die Informationen können Sie mit der Taste

Bordcomputer und Anzeigen


u am Multifunktionslenkrad anzeigen. Beachten Sie die Informationen und Anweisungen
im Ereignisfenster. Sie können weiterfahren.

Abgasnachbehandlung BlueTec® 6

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Die Regeneration des Dieselpartikelfilters ist gesperrt und der
 Füllstand des Dieselpartikelfilters ist erhöht.
Regeneration
X Um die automatische Regeneration des Dieselpartikelfilters zu
gesperrt
ermöglichen, Regenerationssperrung so schnell wie möglich
ausschalten (Y Seite 307).

Ergänzender Text Û: Voraussetzung für manuelle Rege‐


 neration nicht erfüllt Bitte Betriebsanleitung beach‐
Manuelle Regenera‐ ten
tion nicht möglich Die Regeneration des Dieselpartikelfilters ist nicht möglich. Eine
oder mehrere Voraussetzungen werden nicht erfüllt.
X Einschaltbedingungen und Voraussetzungen für eine manuelle
Regeneration des Dieselpartikelfilters beachten (Y Seite 307).

Z
168 Ereignisfenster Bordcomputer

Getriebe und Kupplung

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Die Kupplung ist stark belastet, jedoch nicht überlastet. Sie sollten
Ô nur noch im 1. Gang anfahren.
Kupplung stark
X Anfahr- oder Rangiervorgang nicht unnötig ausdehnen.
belastet
Sie haben den Schalter 1 für den Rangiermodus zu kurz
1 gedrückt.
Rangierschalter
X Erneut auf Schalter 1 drücken.
länger betätigen
Wenn das Ereignisfenster wieder ausgeht, haben Sie den Schalter
1 1 für den Rangiermodus zu lang gedrückt. Wenn das Ereignis-
Rangierschalter fenster an bleibt, ist der Schalter 1 defekt.
kürzer betätigen
X Erneut auf Schalter 1 drücken.
Bordcomputer und Anzeigen

oder
X Schalter 1 in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen
lassen.
Ereignisfenster Bordcomputer 169

Fahrsysteme

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


ABS kann ausgeschaltet sein. Der Active Brake Assist oder das
È Bremssystem des Fahrzeugs kann gestört sein.
Active Brake
Assist nicht akti‐ G WARNUNG
vierbar Wenn Sie den Active Brake Assist nicht einschalten können, erhal-
ten Sie keine Kollisionswarnungen. In einer kritischen Situation
bremst das Fahrzeug nicht automatisch ab.
Bei unangepasster Fahrweise besteht Unfallgefahr!
X Verkehrssituation besonders aufmerksam beobachten.
X Wenn erforderlich, Fahrzeug mit der Betriebsbremse abbrem-
sen.
X Active Brake Assist in einer qualifizierten Fachwerkstatt über-

Bordcomputer und Anzeigen


prüfen lassen.

Der Active Brake Assist hat automatisch eine Notbremsung (Voll-


È bremsung) ausgelöst und die Notbremsung ist beendet.
Notbremsung been‐
X Fahrzeug schnellstmöglich aus dem Gefahrenbereich entfer-
det
nen, dabei die Verkehrssituation beachten.
X Motor abstellen.
X Feststellbremse anziehen.
X Fahrzeug und Ladegutsicherung auf ordnungsgemäßen Zustand
überprüfen.

Z
170 Ereignisfenster Bordcomputer

Elektrische Anlage und Schlüssel

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Der Batterieladezustand der Batterien sinkt.
# Bei ausgeschaltetem Motor werden folgende elektrische Verbrau-
Verbraucherab‐ cher automatisch ausgeschaltet:
schaltung aktiv
RAudiogerät
R24‑V‑Steckdosen
R12‑V‑Steckdose
RZigarettenanzünder
RSitzheizung
RLadebordwand
R1.Schalter Fremdaufbau (z. B. Laderaumleuchte)
Wenn das Fahrzeug gleichzeitig mit der 24‑V‑Power-Steckdose
Bordcomputer und Anzeigen

ausgestattet ist, erfolgt keine Abschaltung des Verbrauchers 1.


Schalter Fremdaufbau.
RStaufachleuchte über Frontscheibe
RAmbientebeleuchtung

i Das Audiogerät können Sie nach dem automatischen Aus-


schalten wieder manuell einschalten.
X Bei Bedarf Motor starten.
Wenn Sie den Motor starten, stehen die elektrischen Verbrau-
cher wieder zur Verfügung.

Wenn Sie während der Fahrt kurz auf die Start-Stopp-Taste


+ gedrückt haben, erscheint das Ereignisfenster im Display. In einer
Taste für Not-Aus Notsituation können Sie durch langes Drücken der Start-Stopp-
3s ganz durchdrü‐ Taste den Motor während der Fahrt abstellen.
cken
G WARNUNG
Wenn der Motor nicht läuft, ändert sich das Fahrverhalten erheb-
lich.
Es besteht Unfallgefahr!
X Wenn Sie den Motor ausstellen wollen, etwa 3 Sekunden die
Start-Stopp-Taste bis zum Anschlag drücken.
Der Motor geht aus.
Ereignisfenster Bordcomputer 171

Reifen

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Ergänzender Text Û: Reifendruck prüfen und korrigie‐
h ren
Reifendruck Reser‐ Zusätzlich zum Ereignisfenster geht die Kontrollleuchte h im
verad zu niedrig Statusbereich des Bordcomputers grau an. Der Reifendruck im
Reserverad ist zu niedrig.
X Reifendruck prüfen und, wenn erforderlich, den Reifendruck
korrigieren.

Ergänzender Text Û: Reifendrucksensor tauschen


h
Zusätzlich zum Ereignisfenster geht die Kontrollleuchte h im
Batterie Reifen‐ Statusbereich des Bordcomputers grau an. Die Batterie des Rei-
drucksensor Reser‐ fendrucksensors im Reserverad ist verbraucht.

Bordcomputer und Anzeigen


verad schwach
X Reifendrucksensor in einer qualifizierten Fachwerkstatt erneu-
ern lassen.

Ergänzender Text Û: Ausfall der Reifendruckkontrolle


h für Reserverad
Reifendruckkon‐ Zusätzlich zum Ereignisfenster geht die Kontrollleuchte h im
trolle Reserverad Statusbereich des Bordcomputers grau an. Die Reifendruckkon-
gestört trolle am Reserverad ist ausgefallen. Es wird z. B. aufgrund einer
Funkstörquelle kein Signal vom Reifendrucksensor empfangen.
X Weiterfahren.
Sobald die Ursache beseitigt ist, wird die Überwachung des
Reserverads wieder aktiviert und der Reifendruckwert ange-
zeigt.
X Wenn sich die Überwachung des Reserverads nach längerer
Fahrt nicht automatisch aktiviert, Reifendruckkontrolle in einer
qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen lassen.

Auflieger

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Zusätzlich zum Ereignisfenster geht die Kontrollleuchte £ im
ï Statusbereich des Bordcomputers rot an. Der Auflieger wurde
Sattelniveau beim Rückwärtsfahren erkannt. Die Sattelkupplung ist entriegelt.
erreicht
X Aufsattelvorgang fortsetzen, dabei langsam rückwärtsfahren.

Z
172 Ereignisfenster Bordcomputer

Betriebsstoffe und Wartung

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Der Waschwasserstand im Waschwasserbehälter der Scheiben-
¥ wasch-/Scheinwerfer-Reinigungsanlage ist bis auf etwa 1 Liter
abgesunken.
X Waschwasserbehälter auffüllen (Y Seite 358).

Ein Wartungstermin wird demnächst fällig.


¯
X Wartungstermin in einer qualifizierten Fachwerkstatt planen.
Luftfilter
12.08.2014 3000 km
(Beispiel)
Zusätzlich zum Ereignisfenster geht die Kontrollleuchte ¯ im
¯ Statusbereich des Bordcomputers grau an.
Bordcomputer und Anzeigen

Luftfilter Wartung Ein Wartungstermin ist fällig.


fällig (Beispiel)
X Wartungsarbeiten in einer qualifizierten Fachwerkstatt durch-
führen lassen.

Motor und Kühlung

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Das obere und/oder untere Luftregelsystem ist gestört, z. B. durch
I Fremdkörper vor dem Motorkühler.
Kühlerjalousie
X Fahrzeug verkehrssicher anhalten und Motor abstellen.
ohne Funktion (Bei-
X Oberes und unteres Luftregelsystem auf Fremdkörper oder Ver-
spiel)
schmutzung prüfen und bei Bedarf Fremdkörper oder Ver-
schmutzung entfernen.
Wenn kein Fremdkörper/keine Verschmutzung erkannt wird oder
das Ereignisfenster erneut angezeigt wird:
X Luftregelsystem manuell öffnen und arretieren (Y Seite 383).
X Luftregelsystem in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprü-
fen lassen.

Gelbes Ereignisfenster
Hinweise
Wichtige Sicherheitshinweise
Wenn Sie Warn-/Kontrollleuchten und Ereignisfenster ignorieren, können Sie Ausfälle und
Störungen von Komponenten oder Systemen nicht erkennen. Das Fahr- oder Bremsverhalten
kann verändert sein und die Betriebs- und Verkehrssicherheit Ihres Fahrzeugs kann einge-
schränkt sein. Lassen Sie das betroffene System in einer qualifizierten Fachwerkstatt prüfen
Ereignisfenster Bordcomputer 173

und in Stand setzen. Beachten Sie immer Warnleuchten und Ereignisfenster und befolgen Sie
die entsprechenden Abhilfemaßnahmen.
Gelbes Ereignisfenster
Bei einer Störung/Mitteilung mit mittlerer Priorität zeigt der Bordcomputer ein gelbes Ereig-
nisfenster. Ein gelbes Ereignisfenster zeigt der Bordcomputer, z. B. wenn Sie fällige Wartungs-
arbeiten nicht durchgeführt haben. Auch bei besonderen Betriebszuständen zeigt der Bord-
computer ein gelbes Ereignisfenster, z. B. wenn der Dieselpartikelfilter gesättigt oder die
Kupplung stark belastet ist. Wenn weitere Informationen im Ereignisfenster zur Störung/
Mitteilung verfügbar sind, zeigt das Ereignisfenster das Symbol Û. Die Informationen kön-
nen Sie mit der Taste u am Multifunktionslenkrad anzeigen. Beachten Sie die Informatio-
nen und Anweisungen im Ereignisfenster.

Abgasnachbehandlung BlueTec®

BlueTec®5

Bordcomputer und Anzeigen


Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen
Ergänzender Text Û: Bitte AdBlue nachtanken
Ø
Der AdBlue® Stand ist auf etwa 14 % abgesunken.
AdBlue-Reserve
X AdBlue® Behälter umgehend auffüllen (Y Seite 313).
Sonst droht eine Reduzierung der Motorleistung.

Ergänzender Text Û: Bitte AdBlue nachtanken


Ø
Der AdBlue® Stand ist auf etwa 0 % abgesunken. Die Motorleistung
AdBlue leer
wird nach dem nächsten Motorstart reduziert.
X Fahrweise entsprechend anpassen.
X AdBlue® Behälter umgehend auffüllen (Y Seite 313).

Ergänzender Text Û: Bitte AdBlue nachtanken


ê
Der AdBlue® Stand ist auf etwa 0 % abgesunken. Die Motorleistung
Motorleistung
ist reduziert.
reduziert
X Fahrweise entsprechend anpassen.
X AdBlue® Behälter umgehend auffüllen (Y Seite 313).

Z
174 Ereignisfenster Bordcomputer

BlueTec®6
Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen
Ergänzender Text Û: Bitte AdBlue nachtanken
Ø
Der AdBlue® Stand ist auf etwa 10 % abgesunken.
AdBlue-Reserve
X AdBlue® Behälter umgehend auffüllen (Y Seite 313).
Sonst droht eine Reduzierung der Motorleistung und eine
Geschwindigkeitsbegrenzung auf etwa 20 km/h.

Ergänzender Text Û: Bitte AdBlue nachtanken Reduzie‐


Ø rung Motorleistung droht
AdBlue-Reserve Zusätzlich zeigt der Bordcomputer die Kontrollleuchte · im
Statusbereich. Der AdBlue® Stand ist auf etwa 7,5 % abgesunken.
X AdBlue® Behälter umgehend auffüllen (Y Seite 313).
Sonst droht eine Reduzierung der Motorleistung und eine
Bordcomputer und Anzeigen

Geschwindigkeitsbegrenzung auf etwa 20 km/h.

Ergänzender Text Û: Bitte AdBlue nachtanken Reduzie‐


Ø rung Motorleistung nach Stillstand
AdBlue fast leer Zusätzlich zeigt der Bordcomputer die Kontrollleuchte · im
Statusbereich. Der AdBlue® Stand ist auf etwa 2,5 % abgesunken.
X AdBlue® Behälter umgehend auffüllen (Y Seite 313).
Sonst wird nach dem nächsten Fahrzeugstillstand die Motor-
leistung reduziert und es droht eine Geschwindigkeitsbegren-
zung auf etwa 20 km/h.

Ergänzender Text Û: Bitte AdBlue nachtanken Geschwin‐


Ø digkeitsbegrenzung droht
AdBlue leer Zusätzlich zeigt der Bordcomputer die Kontrollleuchte · im
Statusbereich. Der AdBlue® Stand ist auf etwa 0 % abgesunken.
Die Motorleistung ist reduziert.
X Fahrweise entsprechend anpassen.
X AdBlue® Behälter umgehend auffüllen (Y Seite 313).
Sonst droht eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf etwa
20 km/h.
Ereignisfenster Bordcomputer 175

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Ergänzender Text Û: Bitte AdBlue nachtanken Geschwin‐
· digkeitsbegrenzung droht
Motorleistung Zusätzlich zeigt der Bordcomputer die Kontrollleuchte · im
reduziert
Statusbereich. Der AdBlue® Stand ist auf etwa 2,5 % abgesunken.
Die Motorleistung ist reduziert.
X Fahrweise entsprechend anpassen.
X AdBlue® Behälter umgehend auffüllen (Y Seite 313).
Sonst droht eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf etwa
20 km/h.

Ergänzender Text Û: Bitte AdBlue nachtanken


·
Zusätzlich zeigt der Bordcomputer die Kontrollleuchte · im
Geschwindigkeits‐
Statusbereich an. Der AdBlue® Stand ist auf etwa 0 % abgesunken.
begrenzung

Bordcomputer und Anzeigen


Die Geschwindigkeit ist auf etwa 20 km/h begrenzt.
X Fahrweise entsprechend anpassen.
X AdBlue® Behälter umgehend auffüllen (Y Seite 313).

Z
176 Ereignisfenster Bordcomputer

Dieselpartikelfilter
Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen
Ergänzender Text Û: Regeneration einleiten Bitte
 Betriebsanleitung beachten
Dieselpartikelfil‐ Zusätzlich geht die Kontrollleuchte  im Kombiinstrument an
ter: Füllstand und leuchtet gelb. Die Regeneration des Dieselpartikelfilters ist
erhöht notwendig.
Abhängig vom Fahrbetrieb innerhalb der nächsten 4 Stunden:
X Regenerationssperrung ausschalten (Y Seite 307) und solange
eine Autobahn- oder Überlandfahrt durchführen, bis die Kon-
trollleuchte  ausgeht.
oder
X Eine manuelle Regeneration starten (Y Seite 307).
Bordcomputer und Anzeigen

Ergänzender Text Û: Regeneration sofort einleiten


 Schalter Regeneration im Fahrzeugstillstand 3s betä‐
Dieselpartikelfil‐ tigen Bitte Betriebsanleitung beachten
ter voll Zusätzlich leuchtet die Kontrollleuchte  im Kombiinstrument
gelb. Die Regeneration des Dieselpartikelfilters ist notwendig.
Abhängig vom Fahrbetrieb innerhalb der nächsten 30 Minuten:
X Regenerationssperrung ausschalten (Y Seite 307) und solange
eine Autobahn- oder Überlandfahrt durchführen, bis die Kon-
trollleuchte  ausgeht.
oder
X Umgehend eine manuelle Regeneration starten (Y Seite 307).

Ergänzender Text Û: Regeneration sofort einleiten


 Schalter Regeneration im Fahrzeugstillstand 3s betä‐
Dieselpartikelfil‐ tigen Bitte Betriebsanleitung beachten
ter voll Zusätzlich blinkt die Kontrollleuchte  im Kombiinstrument
gelb. Die Regeneration des Dieselpartikelfilters ist sofort notwen-
dig und kann letztmalig manuell gestartet werden.
X Umgehend eine manuelle Regeneration starten (Y Seite 307).
Sonst kann der Dieselpartikelfilter nur noch in einer qualifizier-
ten Fachwerkstatt gereinigt oder getauscht werden.
Ereignisfenster Bordcomputer 177

Betriebsstoffe und Wartung

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Der Kraftstoff ist bis auf die Reserve aufgebraucht.
9
X Kraftstoffbehälter auffüllen (Y Seite 311).

Zusätzlich zum Ereignisfenster geht die Kontrollleuchte ¯ im


¯ Statusbereich des Bordcomputers gelb an.
Motor Wartung Sie haben einen fälligen Wartungstermin erheblich überschritten.
sofort (Beispiel) Sie können das Fahrzeug und die Aggregate schädigen. Der Ver-
schleiß kann sich erhöhen.
X Wartungsarbeiten umgehend in einer qualifizierten Fachwerk-
statt durchführen lassen.

Zusätzlich zum Ereignisfenster geht die Kontrollleuchte #


¯

Bordcomputer und Anzeigen


ergänzt um s im Statusbereich des Bordcomputers gelb an.
Bremsen Achse 1 Sie haben fällige Wartungsarbeiten nicht durchführen lassen.
Wartung sofort (Bei-
spiel) Die Bremsbeläge und/oder Bremsscheiben haben Ihre Ver-
schleißgrenze überschritten.
G WARNUNG
Das Fahr- und Bremsverhalten des Fahrzeugs kann sich ändern.
Es besteht Unfallgefahr!
X Bremsbeläge umgehend in einer qualifizierten Fachwerkstatt
erneuern lassen.

Z
178 Ereignisfenster Bordcomputer

Druckluftanlage, Motor und Kühlung

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Der Drucklufttrockner hat eine Funktionsstörung.
+
X Drucklufttrockner in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprü-
Kondenswasser im
fen lassen.
Druckluftbehälter
Der Vorratsdruck im Getriebe-/Kupplungskreis ist zu niedrig.
:
Vorratsdruck G WARNUNG
Getriebe/Kupplung Sie können die Gänge nicht mehr korrekt schalten.
zu niedrig Es besteht Unfallgefahr!
X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.
X Feststellbremse anziehen.
Bordcomputer und Anzeigen

X Motor laufen lassen, bis das Ereignisfenster ausgeht und wieder


ein ausreichender Vorratsdruck erreicht ist.
X Wenn die Störung öfter auftritt, Druckluftanlage in einer quali-
fizierten Fachwerkstatt überprüfen lassen.

Ergänzender Text Û: Werkstatt aufsuchen


I
Die elektronische Fahrregelung hat eine Störung.
Fahrregelung
X Anweisungen im Ereignisfenster beachten.
gestört
Eines der folgenden Systeme hat eine Funktionsstörung:
ÿ
RMotor
Motor gestört
RMotorkühlung
RMotormanagement
RKraftstoffeinspritzsystem

X Systeme in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen las-


sen.

Der Keilrippenriemen kann beschädigt oder die Spannung des


ÿ Keilrippenriemens nicht ausreichend sein.
Motorkühlung
X Keilrippenriemen in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprü-
gestört
fen lassen.
Ereignisfenster Bordcomputer 179

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Die Kühlmitteltemperatur ist zu hoch. Die Motorleistung verringert
? sich automatisch.
Kühlmitteltempera‐
X Geschwindigkeit verringern.
tur zu hoch
X In einen niedrigeren Gang schalten.
oder
X Fahrzeug verkehrssicher abstellen.
X Motor abstellen.
X Gegenstände entfernen, die die Luftzufuhr zum Motorkühler
behindern, z. B. aufgewirbeltes Papier.

Die Kühlmitteltemperatur ist zu hoch. Die Motorleistung verringert


? sich automatisch.
Motorschutz:
X Geschwindigkeit verringern.

Bordcomputer und Anzeigen


Motorleistung
X In einen niedrigeren Gang schalten.
reduziert
oder
X Fahrzeug verkehrssicher abstellen.
X Motor abstellen.
X Gegenstände entfernen, die die Luftzufuhr zum Motorkühler
behindern, z. B. aufgewirbeltes Papier.

Die elektrische Steckverbindung oder die Schlauchverbindung am


% Kühlmittel-Ausgleichsbehälter hat sich gelöst. Der türkisfarbene
Kühlmitteldruck- Deckel am Kühlmittel-Ausgleichsbehälter ist undicht.
Regelung gestört
X Elektrische Steckverbindung und die Schlauchverbindung am
Kühlmittel-Ausgleichsbehälter überprüfen (Y Seite 356).
X Wenn keine Undichtigkeiten festgestellt werden, das Motor-
kühlsystem in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen las-
sen.

Ergänzender Text Û: Kühlmittel nachfüllen


%
Der Kühlmittelstand ist unter den normalen Füllstand abgesunken.
Kühlmittelstand zu Das gelbe Ereignisfenster wird bei kaltem Motor und Zündschloss
niedrig in Fahrstellung angezeigt.
X Kühlmittel nachfüllen (Y Seite 356).
X Wenn der Kühlmittelstand erneut absinkt, Motorkühlsystem
umgehend in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen las-
sen.

Z
180 Ereignisfenster Bordcomputer

Getriebe und Kupplung

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Ergänzender Text Û: Werkstatt aufsuchen
Ú
Schaltung gestört G WARNUNG
Das Getriebeschaltungssystem hat eine Störung. Eine Weiterfahrt
ist mit Einschränkungen möglich.
X Getriebe in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen las-
sen.

Ergänzender Text Û: Werkstatt aufsuchen


Ø
Kupplung gestört G WARNUNG
Die Kupplung hat eine Störung. Eine Weiterfahrt ist mit Einschrän-
kungen möglich.
Bordcomputer und Anzeigen

X Kupplung in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen las-


sen.

Die zulässige Betriebstemperatur der Kupplung ist erreicht. Bei


Ô weiterer Belastung besteht die Gefahr eines Kupplungsschadens.
Kupplung stark
X Um zu rangieren oder anzufahren, in einen niedrigeren Gang
belastet
schalten.
X Anfahr- oder Rangiervorgang so schnell wie möglich beenden.
Sonst wird die Kupplung überlastet.

Die Öltemperatur in der Flüssigkeitskupplung ist zu hoch.


Ù
X In einen niedrigeren Gang schalten.
Kupplungsöltempe‐
Die Motordrehzahl steigt und die Trockenkupplung wird
ratur 180°C
geschlossen.

Die Öltemperatur im Retarder ist zu hoch.


Ö
X In einen niedrigeren Gang schalten.
Retarder: Öltempe‐
Die Motordrehzahl und die Motorbremswirkung steigen.
ratur zu hoch
Ereignisfenster Bordcomputer 181

Anhänger/Auflieger

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Ergänzender Text Û: Fahrweise anpassen
wr
Die Temperatur an einer Trommel-/Scheibenbremse des Anhän-
Radbremse überlas‐ gers/Aufliegers ist zu hoch. Die Trommel-/Scheibenbremse kann
tet überhitzen.
G WARNUNG
Das Fahr- und Bremsverhalten des Fahrzeugs kann sich ändern.
Beachten Sie die Hinweise in der separaten Betriebsanleitung des
Anhänger-/Auflieger-Herstellers.
Es besteht Unfallgefahr!
X Vorsichtig weiterfahren.
X In einen niedrigeren Gang schalten.

Bordcomputer und Anzeigen


X Fahrzeug mit der Dauerbremse abbremsen.
X Nur wenn die Bremsleistung der Dauerbremse nicht ausreicht,
zusätzlich Bremspedal niedertreten.
X Bremssystem in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen
lassen.

Ergänzender Text Û: Werkstatt aufsuchen


#r
Die Verkabelung zum Anhänger/Auflieger ist unterbrochen oder
Bremsbeläge voll‐ Sie haben fällige Wartungsarbeiten am Anhänger/Auflieger nicht
ständig verschlis‐ durchführen lassen. Die Bremsbeläge und/oder Bremsscheiben
sen des Anhängers/Aufliegers habe Ihre Verschleißgrenze überschrit-
ten.
G WARNUNG
Das Fahr- und Bremsverhalten des Fahrzeugs kann sich ändern.
Beachten Sie die Hinweise in der separaten Betriebsanleitung des
Anhänger-/Auflieger-Herstellers.
Es besteht Unfallgefahr!
X Verkabelung des Anhängers/Aufliegers umgehend in einer qua-
lifizierten Fachwerkstatt überprüfen lassen.
oder
X Bremsbeläge des Anhängers/Aufliegers umgehend in einer
qualifizierten Fachwerkstatt erneuern lassen.

Z
182 Ereignisfenster Bordcomputer

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


An mindestens einem Reifen am Anhänger/Auflieger ist der Rei-
hr fendruck zu niedrig.
Reifendruck prüfen
G WARNUNG
Das Fahr- und Bremsverhalten kann sich ändern. Beachten Sie die
Hinweise in der separaten Betriebsanleitung des Anhänger-/
Auflieger-Herstellers.
Es besteht Unfallgefahr!
X Ohne heftige Lenk- und Bremsmanöver anhalten. Dabei das
Verkehrsgeschehen berücksichtigen.
X Reifendruck prüfen und, wenn erforderlich, den Reifendruck
korrigieren.

Die Anfahrhilfe am Anhänger/Auflieger ist eingeschaltet.


òr
Bordcomputer und Anzeigen

X Separate Betriebsanleitung des Anhänger-/Auflieger-Herstel-


Anfahrhilfe aktiv
lers beachten.

Die Vorlauf-/Nachlaufachse am Anhänger/Auflieger ist angeho-


ór ben.
Zusatzachse ange‐
X Separate Betriebsanleitung des Anhänger-/Auflieger-Herstel-
hoben
lers beachten.

Zusätzlich zum Ereignisfenster geht die Kontrollleuchte ï im


ñ Kombiinstrument gelb an. Die Niveauregelung des Anhängers/
Anhängerhöhe Aufliegers ist außerhalb des Fahrniveaus.
beachten
G WARNUNG
Im Fahrbetrieb kann sich das Fahr- und Bremsverhalten des Fahr-
zeugs ändern.
Bei unangepasster Fahrweise besteht Unfallgefahr!
Achten Sie auf Durchfahrtshöhen von Unterführungen. Beachten
Sie die Hinweise in der separaten Betriebsanleitung des Anhän-
ger-/Auflieger-Herstellers.
X Niveauregelung des Anhängers/Aufliegers auf Fahrniveau stel-
len, siehe separate Betriebsanleitung des Anhänger-/Auflieger-
Herstellers.

Das Blinklicht am Anhänger/Auflieger ist defekt.


br
X Entsprechende Glühlampe erneuern, siehe separate Betriebs-
Fahrtrichtungsan‐
anleitung des Anhänger-/Auflieger-Herstellers.
zeiger gestört (Bei-
spiel)
Ereignisfenster Bordcomputer 183

Bremsen und Fahrsysteme

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Ergänzender Text Û: Werkstatt aufsuchen
Õ
Zusätzlich geht die Warnleuchte Á im Kombiinstrument an.
ESP nicht verfügbar
Der Stabilitätsregel-Assistent hat eine Störung.
G WARNUNG
Das Fahr- und Bremsverhalten kann sich ändern.
Bei unangepasster Fahrweise besteht Unfallgefahr!
X Vorsichtig weiter fahren.
X Stabilitätsregel-Assistent in einer qualifizierten Fachwerkstatt
überprüfen lassen.

Zusätzlich geht die Warnleuchte Á im Kombiinstrument an.


Õ

Bordcomputer und Anzeigen


Wenn der Fahrgestellrahmen während der Fahrt nicht auf Fahrni-
ESP deaktiviert veau ist, wird der Stabilitätsregel-Assist ausgeschaltet.
Normalniveau ein‐
stellen G WARNUNG
Das Fahr- und Bremsverhalten kann sich ändern.
Bei unangepasster Fahrweise besteht Unfallgefahr!
X Fahrniveau einstellen (Y Seite 293).

Ergänzender Text Û: Fahrweise anpassen


ws
Die Temperatur an einer Scheibenbremse des Zugfahrzeugs ist zu
Bremswirkung ein‐ hoch.
geschränkt
G WARNUNG
Die Scheibenbremse kann überhitzen. Das Fahr- und Bremsver-
halten kann sich ändern.
Es besteht Unfallgefahr!
X Vorsichtig weiter fahren.
X In einen niedrigeren Gang schalten.
X Fahrzeug mit der Dauerbremse abbremsen.
X Nur wenn die Bremsleistung der Dauerbremse nicht ausreicht,
zusätzlich Bremspedal niedertreten.

Z
184 Ereignisfenster Bordcomputer

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Ergänzender Text Û: Werkstatt aufsuchen
J
Zusätzlich geht die Warnleuchte J im Kombiinstrument gelb
Fahr- und Bremsver‐ an.
halten verändert
Das Bremssystem des Fahrzeugs hat eine Störung.
G WARNUNG
Das Fahr- und Bremsverhalten kann verändert sein.
Es besteht Unfallgefahr!
X Vorsichtig weiter fahren. Dabei die Fahrweise dem geänderten
Fahr- und Bremsverhalten anpassen.
X Bremssystem in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen
lassen.
Bordcomputer und Anzeigen

Ergänzender Text Û: Feststellbremse einlegen oder


Ï Motor starten
4-Rad-Feststell‐ Die Funktion der Vierrad-Feststellbremse ist nicht sichergestellt.
bremse nicht
sichergestellt G WARNUNG
Das Fahrzeug ist nicht sicher abgestützt und kann wegrollen.
Es besteht Unfallgefahr!
X Feststellbremse anziehen.
oder
X Motor erneut starten.
Vierrad-Feststellbremse einschalten (Y Seite 245).

Der Fahrgestellrahmen ist außerhalb des Fahrniveaus. Der


ú Abstandshalte-Assistent und der Active Brake Assist funktionie-
Fahrniveau ein‐ ren nicht.
stellen
X Fahrniveau einstellen (Y Seite 293).
Ereignisfenster Bordcomputer 185

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Ergänzender Text Û: Fahrzeug anhalten und Sensor rei‐
Ò nigen Active Brake Assist und Abstandshalte-Assis‐
Abstandssensor tent gestört
verschmutzt Der Abstandssensor ist verschmutzt. Der Abstandshalte-Assistent
und der Active Brake Assist funktionieren nicht.
G WARNUNG
Wenn der Active Brake Assist und der Abstandshalte-Assistent
nicht funktionieren, erhalten Sie keine Kollisionswarnungen. In
einer kritischen Situation bremst das Fahrzeug nicht automatisch
ab.
Es besteht Unfallgefahr!
X Abdeckung des Abstandssensors im vorderen Stoßfänger mit

Bordcomputer und Anzeigen


Wasser reinigen (Y Seite 352).
Keine trockenen, rauen oder harten Tücher verwenden und
nicht scheuern oder kratzen.

Der Bordcomputer zeigt bei einer automatischen Kollisionswar-


· nung das gelbe Ereignisfenster · und ein doppelter Warnton
ertönt.
G WARNUNG
Der Abstandshalte-Assistent warnt Sie vor einer Auffahrgefahr.
Es besteht Unfallgefahr!
X Verkehrssituation besonders aufmerksam beobachten.
X Fahrzeug mit der Betriebsbremse abbremsen.

Ergänzender Text Û: Bei der nächsten Wartung beheben


È lassen (Beispiel)
Active Brake Der Active Brake Assist ist nicht verfügbar.
Assist nicht ver‐
fügbar G WARNUNG
Wenn der Active Brake Assist nicht verfügbar ist, erhalten Sie
keine Kollisionswarnungen. Das Fahrzeug bremst in einer kriti-
schen Situation nicht automatisch ab.
Bei unangepasster Fahrweise besteht Unfallgefahr!
X Wenn erforderlich, Fahrzeug mit der Betriebsbremse abbrem-
sen.
X Active Brake Assist in einer qualifizierten Fachwerkstatt über-
prüfen lassen.

Z
186 Ereignisfenster Bordcomputer

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Der Aufmerksamkeits-Assistent hat eine Ermüdung oder zuneh-
Ô mende Unaufmerksamkeit festgestellt.
Attention Assist: Zusätzlich ertönt ein Warnton.
Pause einlegen?
X Warnung mit Taste 9 bestätigen.
X Wenn erforderlich, Pause einlegen.

Machen Sie während längerer Fahrten rechtzeitig und regelmäßig


Pausen.
Ergänzender Text Û: Nicht bei Fahrzeugstillstand len‐
D ken. Bei Schrittgeschwindigkeit vorsichtig lenken.
Lenkverhalten ver‐ oder Bei der nächsten Wartung beheben lassen
ändert Die elektrische Lenkhilfe hat einen Fehler festgestellt. Das Lenk-
gefühl kann sich verändern.
Bordcomputer und Anzeigen

Wenn Sie im Rangierbetrieb stark lenken, kann der Notbetrieb der


Lenkung aktiviert werden.
X Fahrzeug verkehrssicher anhalten.
X Zündung ausschalten.
X Motor starten.
X Wenn der Fehler erneut oder immer noch angezeigt wird: Fahr-
zeug in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen lassen.

Ergänzender Text Û: Aktiver Lenkradrücklauf ohne


D Funktion. oder Bei der nächsten Wartung beheben las‐
Nicht bis Lenkrad‐ sen.
anschlag lenken Im Steuergerät der Lenkung ist ein Fehler aufgetreten. Das Fahr-
gefühl kann sich verändern. Das Lenkrad wird nicht mehr in Gera-
deausstellung zurückgestellt
Lenken Sie nicht bis zum Lenkanschlag. Sonst kann die Lenkung
überhitzt werden.
X Fahrzeug verkehrssicher anhalten.
X Zündung ausschalten.
X Motor starten.
X Wenn der Fehler erneut oder immer noch angezeigt wird: Len-
kung in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen lassen.
Ereignisfenster Bordcomputer 187

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Ergänzender Text Û: Werkstatt aufsuchen
D
Die lenkbare Nachlaufachse hat eine Störung und lenkt nur noch
Lenkverhalten passiv mit oder ist zentriert. Dadurch kann auch der Stabilitäts-
Zusatzachse verän‐ regel-Assistent ausgeschaltet sein. Wenn der Stabilitätsregel-
dert Assistent ausgeschaltet wird, zeigt das gelbe Ereignisfenster Õ
ESP nicht verfügbar. In extremen Fahrsituationen, z. B. bei
starken Bremsmanövern auf glatter oder unebener Fahrbahn,
kann sich die lenkbare Nachlaufachse deaktivieren. Dabei lenkt
die lenkbare Nachlaufachse nur noch passiv mit. Bei Fahrzeugen
mit einer hebbaren Nachlaufachse ist das Absenken der Zusatz-
achse während der Fahrt nicht mehr möglich.
G WARNUNG
Wenn der Stabilitätsregel-Assistent infolge einer defekten lenk-

Bordcomputer und Anzeigen


baren Nachlaufachse deaktiviert wird, ist die Fahrzeugstabilität
reduziert.
Es besteht Unfallgefahr!
X Vorsichtig weiter fahren und bei nächster Gelegenheit anhalten.
Dabei die Fahrweise dem geänderten Fahr- und Lenkverhalten
anpassen.
X Fahrzeug anhalten und Motor abstellen.
X Nach etwa 10 Sekunden Motor starten.
Das Ereignisfenster geht aus. Die lenkbare Nachlaufachse ist
wieder aktiviert.
X Wenn das Ereignisfenster nicht ausgeht: Nachlaufachse in einer
qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen lassen.

Sie fahren im Rangierniveau schneller als etwa 20 km/h. Wenn Sie


þ schneller als etwa 40 km/h fahren, ertönt zusätzlich ein Warnton.
Rangierniveau
deaktivieren G WARNUNG
Das Fahr- und Bremsverhalten des Fahrzeugs kann sich ändern.
Bei unangepasster Fahrweise besteht Unfallgefahr!
X Rangierniveau ausschalten (Y Seite 295).
oder
X Geschwindigkeit verringern.

Z
188 Ereignisfenster Bordcomputer

Beleuchtungsanlage, elektrische Anlage und Schlüssel

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Ergänzender Text Û: Bei der nächsten Wartung beheben
# lassen
Batterieladezu‐ Die Messwerte zum Batterieladezustand sind nicht verfügbar. Sie
stand nicht verfüg‐ werden nicht bei einem kritischen Batterieladezustand gewarnt.
bar
X Wenn bei abgestelltem Motor elektrische Verbraucher einge-
schaltet sind, auf den Stromverbrauch achten.

Ergänzender Text Û: Stromverbraucher abschalten


#
Zusätzlich ertönt einmalig ein kurzer Warnton.
Batterieladezu‐
stand niedrig Der Batterieladezustand der Batterien ist niedrig.
X Nicht benötigte elektrische Verbraucher ausschalten, z. B.
Radio, Kühlbox und Klimatisierung.
Bordcomputer und Anzeigen

Ergänzender Text Û: Bitte Motor starten und/oder Bat‐


# terie laden
Batterieladezu‐ Zusätzlich ertönen 3 kurze Warntöne.
stand zu niedrig
Motor starten Der Motor ist ausgeschaltet und der Batterieladezustand ist zu
niedrig.
X Motor starten.
oder
X Batterien laden (Y Seite 367).

Ergänzender Text Û: Werkstatt aufsuchen


ª
Zusätzlich zum Ereignisfenster geht die Kontrollleuchte ª im
Generator lädt Bat‐ Statusbereich des Bordcomputers gelb an.
terie nicht
Der Drehstromgenerator ist defekt oder der Keilrippenriemen ist
gerissen.
G WARNUNG
Das Fahr- und Bremsverhalten des Fahrzeugs kann sich ändern.
Bei unangepasster Fahrweise besteht Unfallgefahr!
X Drehstromgenerator/Keilrippenriemen umgehend in einer qua-
lifizierten Fachwerkstatt überprüfen lassen.

Die CAN-Verbindung zum Kombiinstrument ist ausgefallen.


I Das Display des Bordcomputers kann wichtige Informationen für
Anzeige und Bedie‐ die Betriebs- und Verkehrssicherheit des Fahrzeugs nicht mehr
nung Kombiinstru‐ anzeigen.
ment gestört
X Vorsichtig weiter fahren.
X Kombiinstrument in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprü-
fen lassen.
Ereignisfenster Bordcomputer 189

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Die gesamte Außenbeleuchtung des Fahrzeugs wird elektronisch
bs überwacht. Wenn das Ereignisfenster angezeigt wird, ist eine
Glühlampe ausgefallen. Das Ereignisfenster enthält Informationen
zum Störungsort und zur Störungsabhilfe, z. B. Leuchtmittel
ersetzen Abblendlicht links gestört oder Werkstatt
aufsuchen Abblendlicht links gestört.
Wenn das Ereignisfenster „Leuchtmittel ersetzen“ zeigt:
X Entsprechende Glühlampe erneuern (Y Seite 99).
Wenn Sie vor dem Glühlampenwechsel nicht die Beleuchtungs-
anlage ausschalten, müssen Sie danach das Ereignisfenster
zurücksetzen. Schalten Sie dazu die entsprechende Beleuch-
tung oder bei Bedarf die Zündung aus und wieder ein.
oder

Bordcomputer und Anzeigen


X Bei LED-Leuchten und Xenon-Lampen qualifizierte Fachwerk-
statt aufsuchen.
Wenn das Ereignisfenster „Werkstatt aufsuchen“ zeigt:
X Qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

Sie haben den falschen Schlüssel in den Schlüsselschacht des


+ Zündschlosses gesteckt.
Falscher Schlüssel
X Den richtigen Schlüssel verwenden.

Ergänzender Text Û: Bitte Werkstatt aufsuchen und


+ Schlüssel erneuern lassen
Schlüssel erneuern Der Schlüssel muss erneuert werden.
X Qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.

Die Batterien des Schlüssels sind leer.


+
X Batterien wechseln (Y Seite 68).
Batterie im Zünd‐
schlüssel erneuern

Z
190 Ereignisfenster Bordcomputer

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Ergänzender Text Û: Bitte Service verständigen und
+ Schlüssel erneuern lassen
Schlüssel ungültig Schlüssel ist gestört oder defekt.
Der Schlüssel muss erneuert werden.
X Qualifizierte Fachwerkstatt verständigen.

Ergänzender Text Û: Bitte Service verständigen und


+ Schlüssel erneuern lassen
Zündschlüssel Der Schlüssel ist nicht ganz in den Schlüsselschacht des Zünd-
steckt nicht rich‐ schlosses gesteckt.
tig
X Schlüssel ganz in den Schacht des Zündschlosses stecken.
oder
X Wenn das Ereignisfenster öfter angezeigt wird: Qualifizierte
Bordcomputer und Anzeigen

Fachwerkstatt aufsuchen.

Reifen

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Zusätzlich zum Ereignisfenster geht die Kontrollleuchte h im
h Statusbereich des Bordcomputers gelb an. Die Reifendruckkon-
Reifendruckkon‐ trolle ist defekt.
trolle ohne Funk‐
X Eine qualifizierte Fachwerkstatt aufsuchen.
tion
Ergänzender Text Û: Ausfall der Reifendruckkontrolle
h für einen/mehrere Reifen
Reifendruckkon‐ Zusätzlich zum Ereignisfenster geht die Kontrollleuchte h im
trolle gestört Statusbereich des Bordcomputers gelb an. Die Reifendruckkon-
trolle ist an einem/mehreren Reifen ausgefallen. Es wird z. B. auf-
grund einer Funkstörquelle kein Signal von einem oder mehreren
Reifendrucksensoren empfangen.
X Weiterfahren.
Sobald die Ursache beseitigt ist, wird die Überwachung des Rei-
fens wieder aktiviert und der Reifendruckwert angezeigt.
X Wenn sich die Überwachung des Reifens nach längerer Fahrt
nicht automatisch aktiviert, Reifendruckkontrolle in einer qua-
lifizierten Fachwerkstatt überprüfen lassen.

Zusätzlich zum Ereignisfenster geht die Kontrollleuchte h im


h Statusbereich des Bordcomputers gelb an. An einem Reifen ist der
Reifendrucksensor Reifendrucksensor defekt.
gestört
X Reifendrucksensor in einer qualifizierten Fachwerkstatt erneu-
ern lassen.
Ereignisfenster Bordcomputer 191

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Ergänzender Text Û: Reifendrucksensor tauschen
h
Zusätzlich zum Ereignisfenster geht die Kontrollleuchte h im
Batterie Reifen‐ Statusbereich des Bordcomputers gelb an. Die Batterie eines Rei-
drucksensor fendrucksensors ist verbraucht.
schwach
X Reifendrucksensor in einer qualifizierten Fachwerkstatt erneu-
ern lassen.

Ergänzender Text Û: Geschwindigkeit stark reduzieren


h
Zusätzlich zum Ereignisfenster geht die Kontrollleuchte h im
Reifentemperatur Statusbereich des Bordcomputers gelb an.
zu hoch
G WARNUNG
RAn einem oder mehreren Reifen ist die Reifentemperatur im
Fahrbetrieb stark angestiegen.

Bordcomputer und Anzeigen


RDie Bremsen können überhitzt sein.
RDer Reifendruck ist zu gering.
Das Fahr- und Bremsverhalten kann sich ändern.
Es besteht Unfallgefahr!
X Langsam weiterfahren.
Die Reifentemperatur wird durch den Fahrtwind abgesenkt.
X Wenn die Reifentemperatur gefallen ist, Reifen und Bremsen
überprüfen und die Ursache in einer qualifizierten Fachwerk-
statt beheben lassen.

Ergänzender Text Û: Reifendruck prüfen und korrigie‐


h ren
Reifendruck zu Zusätzlich zum Ereignisfenster geht die Kontrollleuchte h im
niedrig Statusbereich des Bordcomputers gelb an.
An einem oder mehreren Reifen ist der Reifendruck zu niedrig.
X Reifendruck prüfen und, wenn erforderlich, den Reifendruck
korrigieren.

Ergänzender Text Û: Reifendruck prüfen und korrigie‐


h ren
Reifendruck zu hoch Zusätzlich zum Ereignisfenster geht die Kontrollleuchte h im
Statusbereich des Bordcomputers gelb an.
An einem oder mehreren Reifen ist der Reifendruck im Fahrbetrieb
stark angestiegen.
X Ohne heftige Lenk- und Bremsmanöver anhalten. Dabei das
Verkehrsgeschehen berücksichtigen.
X Reifendruck prüfen und, wenn erforderlich, den Reifendruck
korrigieren.

Z
192 Ereignisfenster Bordcomputer

Rotes Ereignisfenster
Hinweise
Wichtige Sicherheitshinweise
Wenn Sie Warn-/Kontrollleuchten und Ereignisfenster ignorieren, können Sie Ausfälle und
Störungen von Komponenten oder Systemen nicht erkennen. Das Fahr- oder Bremsverhalten
kann verändert sein und die Betriebs- und Verkehrssicherheit Ihres Fahrzeugs kann einge-
schränkt sein. Lassen Sie das betroffene System in einer qualifizierten Fachwerkstatt über-
prüfen und in Stand setzen. Beachten Sie immer Warnleuchten und Ereignisfenster und befol-
gen Sie die entsprechenden Abhilfemaßnahmen.
Rotes Ereignisfenster
Bei einer Störung mit hoher Priorität zeigt der Bordcomputer ein rotes Ereignisfenster. Ein
rotes Ereignisfenster zeigt der Bordcomputer z. B. bei niedrigem Bremsvorratsdruck. Stellen
Sie das Fahrzeug umgehend verkehrssicher ab und verständigen Sie eine qualifizierte Fach-
Bordcomputer und Anzeigen

werkstatt. Wenn weitere Informationen im Ereignisfenster zur Störung verfügbar sind, zeigt
das Ereignisfenster das Symbol Û. Die Informationen können Sie mit der Taste u am
Multifunktionslenkrad anzeigen. Beachten Sie die Informationen und Anweisungen im Ereig-
nisfenster.

Abgasnachbehandlung BlueTec®

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Ergänzender Text Û: Fahrzeug anhalten Service ver‐
 ständigen Regeneration nicht mehr möglich
Dieselpartikelfil‐ Zusätzlich leuchtet die Kontrollleuchte  im Kombiinstrument
ter voll rot. Der Dieselpartikelfilter hat seine Rußbeladungsgrenze
erreicht. Die Motorleistung ist reduziert und eine manuelle Rege-
neration nicht mehr möglich.
X Dieselpartikelfilter umgehend reinigen oder wechseln lassen.
Ereignisfenster Bordcomputer 193

Druckluftanlage

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Zusätzlich geht die Warnleuchte J im Kombiinstrument rot an.
\ Der Vorratsdruck im Bremskreis 1 \ oder 2 ^ ist zu niedrig.
Bremsvorratsdruck
Kreis 1 zu niedrig Wenn der Vorratsdruck im Federspeicher- und Anhängerbrems-
(Beispiel) kreis zu niedrig ist, zeigt das Ereignisfenster das Symbol J.
Mögliche Ursachen:
RSie haben zu viel Druckluft verbraucht.
RDie Druckluftanlage ist undicht.
G WARNUNG
Die Betriebs- und Verkehrssicherheit des Fahrzeugs ist gefährdet.
Es besteht Unfallgefahr!

Bordcomputer und Anzeigen


X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.
X Feststellbremse anziehen.
X Motor laufen lassen.
Die Druckluftanlage wird befüllt.
Wenn die Warnleuchte J im Kombiinstrument ausgeht:
X Fahrt fortsetzen.
Wenn die Warnleuchte J im Kombiinstrument nicht ausgeht:
X Dichtheit der Druckluft-Bremsanlage prüfen (Y Seite 241).
X Wenn die Druckluft-Bremsanlage dicht ist, aber die Warnleuchte
J nicht ausgeht: Druckluft-Bremsanlage in einer qualifizier-
ten Fachwerkstatt überprüfen lassen.

Z
194 Ereignisfenster Bordcomputer

Motor und Kühlung

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Ergänzender Text Û: Fahrzeug anhalten Motor abstellen
5
Zusätzlich zum Ereignisfenster geht die Kontrollleuchte 5 im
Motoröldruck zu Statusbereich des Bordcomputers rot an. Der Öldruck im Motor ist
gering zu niedrig.
Die Betriebssicherheit des Motors ist gefährdet.
X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.
X Motor abstellen.
X Feststellbremse anziehen.
X Ölstand im Motor prüfen (Y Seite 161) und Öl nachfüllen
(Y Seite 361).
X Qualifizierte Fachwerkstatt benachrichtigen.
Bordcomputer und Anzeigen

Ergänzender Text Û: Fahrzeug anhalten Motor abstellen


?
Zusätzlich zum Ereignisfenster geht die Kontrollleuchte ? im
Kühlmitteltempera‐ Statusbereich des Bordcomputers rot an.
tur zu hoch
X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.
X Motor abstellen.
X Feststellbremse anziehen.
X Motorkühlsystem abkühlen lassen.

Ergänzender Text Û: Kühlmittel nachfüllen Kühlmittel‐


, temperatur nicht aussagekräftig
Kühlmittelstand zu Zusätzlich zum Ereignisfenster geht die Kontrollleuchte * im
niedrig Statusbereich des Bordcomputers an. Solange die Kontrollleuchte
* an ist, ist die Kühlmitteltemperaturanzeige nicht aussage-
kräftig.
Der Kühlmittelstand ist mindestens 3 Liter unter den normalen
Füllstand abgesunken. Die Betriebssicherheit des Motors ist
gefährdet.
X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.
X Motor abstellen.
X Feststellbremse anziehen.
X Kühlmittel nachfüllen (Y Seite 356).
X Motorkühlsystem in einer qualifizierten Fachwerkstatt auf
Dichtheit überprüfen lassen.
Ereignisfenster Bordcomputer 195

Getriebe und Kupplung

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Ergänzender Text Û: Fahrzeug anhalten Service ver‐
Ø ständigen
Kupplung gestört
G WARNUNG
Das Getriebe schaltet nicht mehr. Der Vorratsdruck im Getriebe-/
Kupplungskreis ist möglicherweise zu gering.
X Fahrzeug umgehend verkehrssicher abstellen.
X Feststellbremse anziehen.
X Wenn das Ereignisfenster Vorratsdruck Getriebe/Kupp‐
lung zu niedrig angezeigt wird: Motor laufen lassen, bis wie-
der ausreichend Vorratsdruck im Getriebe-/Kupplungskreis ist.
Das Ereignisfenster Vorratsdruck Getriebe/Kupplung zu

Bordcomputer und Anzeigen


niedrig geht aus.
X Motor abstellen.
X Nach etwa 10 Sekunden Motor erneut laufen lassen.
X Wenn erneut das Ereignisfenster Kupplung gestört Fahr‐
zeug anhalten Service verständigen angezeigt wird:
Ersatzbetrieb aktivieren.
X Wenn ein Aktivieren des Ersatzbetriebs nicht möglich ist: Eine
qualifizierte Fachwerkstatt verständigen.

Ergänzender Text Û: Fahrzeug sicher abstellen Gang‐


Ú wechsel nur noch im Ersatzfahrbetrieb möglich
Schaltung gestört
G WARNUNG
Das Getriebeschaltungssystem hat eine Störung.
X Ersatzfahrbetrieb aktivieren.
X Fahrzeug in eine verkehrssichere Position bewegen.
X Qualifizierte Fachwerkstatt benachrichtigen.

Z
196 Ereignisfenster Bordcomputer

Auflieger

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Zusätzlich zum Ereignisfenster geht die Kontrollleuchte £ im
£ Statusbereich des Bordcomputers rot an.
Sattelkupplung Wenn der Bordcomputer die Warnung anzeigt und ein Warnton
offen ertönt,
Rwurde beim Auf-/Absatteln der Zugsattelzapfen erkannt und
Rdie sensierte Sattelkupplung ist nicht verriegelt.
G WARNUNG
Der Auflieger kann sich lösen.
Es besteht Unfallgefahr!
X Beim Absatteln: Vorgang fortsetzen.
Bordcomputer und Anzeigen

X Beim Aufsatteln: Verriegelung der sensierten Sattelkupplung


überprüfen.
oder
X Auflieger erneut aufsatteln.

Zusätzlich zum Ereignisfenster geht die Kontrollleuchte £ im


£ Statusbereich des Bordcomputers rot an. Wenn der Bordcomputer
Fahrniveau unter die Warnung zeigt und ein Warnton ertönt, wird der Auflieger beim
Sattelniveau Rückwärtsfahren nicht mehr erkannt. Die sensierte Sattelkupp-
lung ist noch nicht verriegelt.
X Sattelniveau korrigieren, bis der Bordcomputer das graue Ereig-
nisfenster ï Sattelniveau erreicht zeigt.

Ergänzender Text Û: Sattelkupplung prüfen und bei


¤ Bedarf öffnen
Sattelkupplung Zusätzlich zum Ereignisfenster geht die Kontrollleuchte ¤ im
prüfen Statusbereich des Bordcomputers rot an.
Wenn der Bordcomputer die Warnung zeigt und ein Warnton
ertönt, ist die sensierte Sattelkupplung verriegelt und der Auflieger
wird nicht erkannt.
G WARNUNG
Der Auflieger kann sich lösen.
Es besteht Unfallgefahr!
X Verriegelung der sensierten Sattelkupplung überprüfen.
Ereignisfenster Bordcomputer 197

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Zusätzlich zum Ereignisfenster geht die Kontrollleuchte ¤ im
¤ Statusbereich des Bordcomputers rot an.
Sattelkupplung Wenn der Bordcomputer die Warnung zeigt und ein Warnton
prüfen ertönt, ist die sensierte Sattelkupplung verriegelt und der Auflieger
wurde nicht richtig erkannt.
G WARNUNG
Der Auflieger kann sich lösen.
Es besteht Unfallgefahr!
X Verriegelung der sensierten Sattelkupplung überprüfen.
oder
X Auflieger erneut aufsatteln.

Bordcomputer und Anzeigen


Zusätzlich zum Ereignisfenster geht die Kontrollleuchte î im
î Statusbereich des Bordcomputers rot an.
Sensierung Sattel‐ Die Sensierung der Sattelkupplung ist gestört. Der Zustand der
kupplung gestört sensierten Sattelkupplung wird nicht korrekt erkannt. Beachten
Sie den ergänzenden Text Û zur Störung/Abhilfe im roten
Ereignisfenster, z. B. Sensor reinigen.
G WARNUNG
Der Auflieger kann sich lösen.
Es besteht Unfallgefahr!
X Sensor reinigen, siehe Betriebsanleitung des Herstellers.
X Verriegelung der sensierten Sattelkupplung überprüfen.

Z
198 Ereignisfenster Bordcomputer

Bremsen und Fahrsysteme

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen

· G WARNUNG
Der Active Brake Assist warnt Sie vor einer Auffahrgefahr.
Es besteht Unfallgefahr!
Es ist zwingend erforderlich, dass Sie bei einer automatischen
Kollisionswarnung das Fahrzeug mit der Betriebsbremse abbrem-
sen, wenn
Rder Bordcomputer die Warnung · im roten Ereignisfenster
zeigt
Rein Intervallwarnton ertönt.

X Verkehrssituation besonders aufmerksam beobachten.


X Fahrzeug mit der Betriebsbremse abbremsen.
Bordcomputer und Anzeigen

Der Abstandshalte-Assistent hat das Fahrzeug angehalten. Sie


! haben die Feststellbremse nicht angezogen und
Feststellbremse
Rden Fahrersitz verlassen
einlegen
RdieFahrertür geöffnet
Rden Motor abgestellt.

G WARNUNG
Das Fahrzeug wird nicht mehr durch die Funktion des Abstands-
halte-Assistenten im Stillstand gehalten. Das abgestellte Fahrzeug
kann wegrollen. Sie können sich und andere gefährden.
Es besteht Unfallgefahr!
X Feststellbremse anziehen.

Sie haben die Feststellbremse nicht angezogen.


! Sie haben das Fahrzeug mit eingelegtem Gang und gelöster Fest-
Feststellbremse stellbremse abgestellt. Nach dem Abstellen des Motors schaltet
einlegen das Getriebe automatisch in die Neutralstellung.
G WARNUNG
Das abgestellte Fahrzeug kann wegrollen. Sie können sich und
andere gefährden.
Es besteht Unfallgefahr!
X Feststellbremse anziehen.
Ereignisfenster Bordcomputer 199

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Fahrzeuge mit Parametrierbarem Sondermodul (PSM): Sie haben
! die Feststellbremse nicht angezogen.
Feststellbremse Vor dem Einschalten des Nebenabtriebs haben Sie die Feststell-
einlegen bremse nicht angezogen.
G WARNUNG
Das abgestellte Fahrzeug kann wegrollen. Sie können sich und
andere gefährden.
Es besteht Unfallgefahr!
X Vor dem Einschalten des Nebenabtriebs Feststellbremse anzie-
hen.

Ergänzender Text Û: Fahrzeug anhalten Service ver‐


J ständigen

Bordcomputer und Anzeigen


Bremskraft erhöht, Zusätzlich geht die Warnleuchte J im Kombiinstrument rot an.
Pedalweg vergröß‐
ert Sie haben gegebenenfalls nicht die volle Bremsleistung zur Ver-
fügung.
G WARNUNG
Das Fahr- und Bremsverhalten ist verändert. Die Betriebs- und
Verkehrssicherheit des Fahrzeugs ist gefährdet.
Es besteht Unfallgefahr!
X Fahrzeug vorsichtig zum Stillstand bringen und verkehrssicher
abstellen.
X Feststellbremse anziehen.
X Qualifizierte Fachwerkstatt verständigen.

Ergänzender Text Û: Fahrzeug anhalten oder Motor


D starten
Lenkhilfe: Funk‐ Zusätzlich geht die Warnleuchte D im Kombiinstrument rot an.
tion nicht sicher‐
gestellt Das Fahrzeug rollt, ohne dass der Motor an ist.
X Fahrzeug anhalten.
oder
X Motor starten.

Z
200 Ereignisfenster Bordcomputer

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Ergänzender Text Û: Fahrzeug anhalten Hydraulische
D Lenkung im Rangierbetrieb prüfen Service verständigen
Lenkhilfe: Funk‐ Zusätzlich geht die Warnleuchte D im Kombiinstrument rot an.
tion nicht sicher‐
gestellt Die Lenkung arbeitet im Notbetrieb.
G WARNUNG
Die hydraulische Lenkhilfe ist ausgefallen.
Es besteht Unfallgefahr!
X Fahrzeug umgehend verkehrssicher anhalten.
X Zündung ausschalten.
X Motor starten.
X Wenn der Fehler erneut oder immer noch angezeigt wird: Qua-
lifizierte Fachwerkstatt verständigen.
Bordcomputer und Anzeigen

Ergänzender Text Û: Fahrzeug anhalten Service ver‐


D ständigen
Lenkhilfe: Funk‐ Zusätzlich geht die Warnleuchte D im Kombiinstrument rot an.
tion nicht sicher‐
gestellt Es ist ein Fehler in der elektrischen Lenkhilfe aufgetreten.
G WARNUNG
Die Lenkhilfe ist nicht dauerhaft sichergestellt.
Es besteht Unfallgefahr!
X Fahrzeug umgehend verkehrssicher anhalten.
X Zündung ausschalten.
X Motor starten.
X Wenn der Fehler erneut oder immer noch angezeigt wird: Qua-
lifizierte Fachwerkstatt verständigen.

Ergänzender Text Û: Fahrzeug anhalten Motor abstellen


D
Zusätzlich geht die Warnleuchte D im Kombiinstrument rot an.
Lenkhilfe über‐
hitzt Das Lenkgetriebe ist überhitzt.
X Fahrzeug umgehend verkehrssicher anhalten.
X Zündung ausschalten.
X Lenkgetriebe abkühlen lassen.
X Motor starten.
X Wenn der Fehler erneut angezeigt wird: Qualifizierte Fachwerk-
statt verständigen.
Ereignisfenster Bordcomputer 201

Reifen

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Ergänzender Text Û: Reifen wechseln
h
Zusätzlich zum Ereignisfenster geht die Kontrollleuchte h im
Reifenpanne Statusbereich des Bordcomputers rot an. An einem oder mehre-
ren Reifen sinkt der Reifendruck plötzlich ab. Zusätzlich ertönt ein
Warnton.
G WARNUNG
Das Fahr- und Bremsverhalten ändert sich.
Es besteht Unfallgefahr!
X Ohne heftige Lenk- und Bremsmanöver anhalten. Dabei das
Verkehrsgeschehen berücksichtigen.
X Wenn erforderlich, das Rad wechseln (Y Seite 385).

Bordcomputer und Anzeigen


Betonmischerfahrzeug mit Einzelbereifung: Das Fahrzeug ist
bei Ausfall eines Reifens an einer Hinterachse so ausgelegt, dass
mit reduzierter Geschwindigkeit eine kurze Wegstrecke weiter
gefahren werden kann. Dadurch haben Sie die Möglichkeit eine
sichere Haltemöglichkeit zum Radwechsel aufzusuchen.
X Schadenumfang am Rad (Reifen und Scheibenrad) überprüfen.
X Wenn vom defekten Reifen eine Gefahr für die Verkehrs-
teilnehmer ausgeht: Fahrt nicht fortsetzen.
X Rad umgehend wechseln (Y Seite 385).
oder
X Wenn vom defekten Reifen keine Gefahr für die Verkehrs-
teilnehmer ausgeht: Fahrt bis zur nächsten Haltemöglichkeit
fortsetzen.
X Auf geraden Strecken maximal 40 km/h fahren.
X In der Kurve maximal 15 km/h fahren.

Ergänzender Text Û: Reifendruck prüfen und korrigie‐


h ren
Reifendruck zu Zusätzlich zum Ereignisfenster geht die Kontrollleuchte h im
niedrig Statusbereich des Bordcomputers rot an. An mindestens einem
Reifen ist der Reifendruck zu niedrig.
G WARNUNG
Das Fahr- und Bremsverhalten ändert sich.
Es besteht Unfallgefahr!

Z
202 Kontrollleuchten im Statusbereich des Bordcomputers

Display-Meldungen Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


X Ohne heftige Lenk- und Bremsmanöver anhalten. Dabei das
Verkehrsgeschehen berücksichtigen.
X Reifendruck prüfen und, wenn erforderlich, den Reifendruck
korrigieren.

Kontrollleuchten im Statusbereich Bordcomputers an. Je nach Priorität der Stö-


des Bordcomputers rung, Warnung oder Betriebsinformation geht
die Warn-/Kontrollleuchte mit unterschiedli-
Wichtige Sicherheitshinweise cher Farbe an. Die Warn-/Kontrollleuchte
Wenn Sie Warn-/Kontrollleuchten ignorieren, kann auch ergänzend zum Ereignisfenster
können Sie Ausfälle und Störungen von Kom- angehen.
ponenten oder Systemen nicht erkennen. Warn-/Kontrollleuchten
Das Fahr- oder Bremsverhalten kann verän-
Bordcomputer und Anzeigen

dert sein und die Betriebs- und Verkehrssi- 6 Fahrer-Airbag (Y Seite 54)
cherheit Ihres Fahrzeugs kann eingeschränkt
7 Sicherheitsgurt Warnung
sein. Lassen Sie das betroffene System in
(Y Seite 54)
einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen
und in Stand setzen. Beachten Sie immer · Emissionsrelevante Störung der
Warn-/Kontrollleuchten und befolgen Sie die Abgasnachbehandlung BlueTec®
entsprechenden Abhilfemaßnahmen. oder AdBlue® Vorrat gering
(Y Seite 144)
Übersicht 5 Öldruck zu niedrig (Motor), siehe
entsprechendes Ereignisfenster
4 Ölstand zu niedrig (Motor)
(Y Seite 161)
, Kühlmittelstand zu niedrig
(Y Seite 194)
# Batterieladezustand, siehe ent-
sprechendes Ereignisfenster
ª Spannungsversorgung Störung
(Y Seite 188)
¯ Wartungstermin, siehe entspre-
chendes Ereignisfenster
} Vorlaufachse (Y Seite 296)
¡ Nachlaufachse (Y Seite 296)
Warn-/Kontrollleuchten im Bordcomputer (Bei-
spiel) å Anfahrhilfe (Y Seite 296)
Bei einer Störung, Warnung oder Betriebsin-
formation geht automatisch eine Warn-/ Õ Lenkbare Nachlaufachse zentriert
Kontrollleuchte im Statusbereich : des (Y Seite 297)
Kontrollleuchten im Statusbereich des Bordcomputers 203

Warn-/Kontrollleuchten Warn-/Kontrollleuchten
{ Lenkbare Nachlaufachse Lenk- # Bremsbelagverschleiß (#
winkelunterschied (Y Seite 297) ergänzt um s für Zugfahrzeug
(Y Seite 177) oder ergänzt um
D Zusatzlenkung (Y Seite 183) oder r für Anhänger/Auflieger
(gelb) Lenkhilfe (Y Seite 183) (Y Seite 181))
D Lenkhilfe (Y Seite 198) ¯ Regeleingriff vom Stabilitätsregel-
(rot) Assistenten im Anhänger/Auflie-
¤ Sensierte Sattelkupplung ger (Y Seite 265)
(Y Seite 317)
£ Sensierte Sattelkupplung
(Y Seite 317)
î Sensierte Sattelkupplung Störung

Bordcomputer und Anzeigen


(Y Seite 196)
¬ Ladebordwand, siehe separate
Betriebsanleitung
I Nebenabtrieb (Y Seite 334)
y Dauerbremse Störung
(Y Seite 248)
h Reifendruckkontrolle Warnung,
siehe entsprechendes Ereignis-
fenster
¨ Reifendruckkontrolle
(Y Seite 157)
x Haltestellenbremse
(Y Seite 246)
Ï Vierrad-Feststellbremse
(Y Seite 245)
! ABS-Ausstattung (! ergänzt
um s, r oder u für Zug-
fahrzeug und/oder Anhänger/
Auflieger) (Y Seite 242)
ß ABS Störung Anhänger/Auflieger
(Y Seite 242)
Û Bremssystem Anhänger/Auflie-
ger Störung, siehe entsprechende
Warn-/Kontrollleuchte in den fol-
genden Abschnitten

Z
204 Kontrollleuchten im Statusbereich des Bordcomputers

Gelbe Warn-/Kontrollleuchte

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Die Kontrollleuchte G Unfallgefahr
Û geht im Statusbe-
Das Bremssystem des Anhängers/Aufliegers hat eine Störung.
reich des Bordcompu-
Das Fahr- und Bremsverhalten kann sich ändern. Beachten Sie die
ters gelb an.
Hinweise in der separaten Betriebsanleitung des Anhänger-/
Auflieger-Herstellers.
X Vorsichtig weiterfahren.
X Bremssystem in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen
lassen.

Rote Warn-/Kontrollleuchte
Bordcomputer und Anzeigen

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Die Kontrollleuchte G Unfallgefahr
Û geht im Statusbe-
Das Bremssystem des Anhängers/Aufliegers hat eine Störung
reich des Bordcompu-
oder der Anhänger/Auflieger wird automatisch gebremst. Das
ters rot an.
Fahr- und Bremsverhalten kann sich ändern. Beachten Sie die
Hinweise in der separaten Betriebsanleitung des Anhänger-/
Auflieger-Herstellers.
X Fahrzeug vorsichtig abbremsen und verkehrssicher abstellen.
X Feststellbremse anziehen.
X Qualifizierte Fachwerkstatt benachrichtigen.
205

Wissenswertes .................................. 206


Übersicht und Funktionen ............... 206

FleetBoard®
206 Übersicht und Funktionen

Wissenswertes FleetBoard® TiiRec

Diese Betriebsanleitung beschreibt alle FleetBoard® TiiRec Übersicht


Modelle, Serien‑ und Sonderausstattungen
Ihres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des
Redaktionsschlusses dieser Betriebsanlei-
tung erhältlich waren. Länderspezifische
Abweichungen sind möglich. Beachten Sie,
dass Ihr Fahrzeug nicht mit allen beschriebe-
FleetBoard®

nen Funktionen ausgestattet sein könnte.


Dies betrifft auch sicherheitsrelevante Sys-
teme und Funktionen.
Lesen Sie die Informationen zur qualifizierten
Fachwerkstatt (Y Seite 31).

Übersicht und Funktionen


Wichtige Sicherheitshinweise
G WARNUNG
Wenn Sie ins Fahrzeug integrierte Informati-
: FleetBoard® TiiRec
onssysteme und Kommunikationsgeräte wäh-
rend der Fahrt bedienen, sind Sie vom Ver- ; Kartenaufnahme (Fahrerkarte Tachograf
kehrsgeschehen abgelenkt. Zudem können oder FleetBoard®)
Sie die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren. = Ñ Taste Home-Call
Es besteht Unfallgefahr! ? Ò Taste Event-Call
Bedienen Sie diese Geräte nur, wenn die Ver- A Ó Taste Service-Call
kehrssituation dies zulässt. Wenn Sie dies B U Taste Fahrerkarte auslesen und
nicht sicherstellen können, halten Sie ver- Daten senden
kehrsgerecht an und nehmen die Eingaben
C LED Kontrollleuchte
bei stehendem Fahrzeug vor.
FleetBoard® ist ein innovativer telematikge-
Beachten Sie beim Betrieb vom FleetBoard® stützter Internetdienst für die ständige Kom-
die gesetzlichen Bestimmungen des Landes, munikation zwischen Fahrzeug und Zentrale,
in dem Sie sich momentan aufhalten. von jedem Ort und zu jeder Zeit.
Für den FleetBoard® Betrieb sind bestimmte
Anforderungen erforderlich, z. B. ein Dienste-
vertrag. Für weitere Informationen wenden
Sie sich bitte an den FleetBoard® Support,
siehe Kontaktdaten im Impressum. Informa-
tionen zu FleetBoard® erhalten Sie in jedem
Mercedes-Benz Servicestützpunkt.
Das FleetBoard® Fahrzeugmanagement
ermöglicht einen zeitlich und räumlich unbe-
grenzten Zugriff auf die Verbrauchs- und Ver-
schleißdaten des Fahrzeugs.
Übersicht und Funktionen 207

Fleetboard® Funktionen
Mit FleetBoard® TiiRec können Sie folgende
Funktionen nutzen:
RFahrweisenanalyse und Berechnung der
Fahrweise
RFahrt- und Pausenaufzeichnung
RPositionsortung Berühren Sie nicht die Kontaktflächen des
RFernauslesen der Fahrerkarte und des
Speicherchips : mit den Fingern. Sonst kön-

FleetBoard®
nen beim Auslesen des Speicherchips :
Massenspeichers vom digitalen Tachogra-
Fehler auftreten.
fen
X Zündschloss in Fahrstellung schalten.
RSenden von vordefinierten Nachrichten
vom Fahrzeug aus (Home-Call, Service- Vor Fahrt-/Tour-Beginn:
Call, Event-Call) X Einsetzen: Fahrerkarte FleetBoard® ; in
RSenden von Wartungsterminen vom Fahr-
die Kartenaufnahme am FleetBoard® Tii-
zeug zur Wartungsplanung, z. B. Restfahr-
Rec hineinschieben, bis sie einrastet.
strecken für Motor- und Getriebeöl
Der Schriftzug und der Speicherchip : auf
RSenden von Fehlerspeicherdaten vom
der Fahrerkarte FleetBoard® ; müssen
Fahrzeug zur schnellen Diagnose und Pan- dabei nach oben zeigen. Wenn die Fahrer-
nenhilfe (wenn im Dienstevertrag der Wei-
karte FleetBoard® ; falsch eingesetzt
tergabe der Daten zugestimmt wurde)
wird, ertönt ein Warnton.
RSenden von Daten zur Einsatzanalyse des
Fahrzeugs, z. B. aktuelle Einsatz- und Nach Fahrt-/Tour-Ende:
Betriebsbedingungen des Fahrzeugs X Entnehmen: Fahrerkarte FleetBoard® ;
RAnalyse und Auswertung der Fahrzeugda- aus der Kartenaufnahme herausziehen.
ten über das Internet

Nachricht senden
FleetBoard®-Fahrerkarte
Sie können mit FleetBoard® TiiRec drei ver-
schiedene, von der Zentrale vordefinierte
Nachrichten an die Zentrale senden.
X Zündschloss in Fahrstellung schalten.

i Wenn die grüne LED am FleetBoard® Tii-


Rec dauerhaft leuchtet, ist das FleetBoard®
TiiRec betriebsbereit.
Fahrerkarte FleetBoard® X Home- oder Event-Call Nachricht sen-
Die Fahrerkarte FleetBoard® dient zur ein- den: Auf Taste Ñ oder Ò am Fleet-
deutigen Identifizierung des Fahrers für fah- Board® TiiRec drücken.
rerspezifische Auswertungen. Ein kurzer Signalton ertönt im Lautspre-
cher. FleetBoard® TiiRec generiert die zu
sendenden Daten, dies kann einige Sekun-
den dauern.
X Service-Call Nachricht senden/Teledi-
agnose durchführen: Etwa 2 Sekunden

Z
208 Übersicht und Funktionen

auf Taste Ó am FleetBoard® TiiRec drü- tragung die Daten über das Internet vom
cken. FleetBoard® Service-Center herunterladen.
Ein kurzer Signalton ertönt im Lautsprecher Die Daten müssen auf Verlangen den Behör-
und die gelbe LED-Kontrollleuchte blinkt. den zur Verfügung gestellt werden.
FleetBoard® TiiRec generiert die zu send- Die Fahrerkarte Tachograf können Sie wie die
enden Daten, dies kann einige Zeit dauern. Fahrerkarte FleetBoard® zur eindeutigen
Lassen Sie die Zündung so lange einge- Identifizierung des Fahrers verwenden.
schaltet. Wenn die Nachricht erfolgreich Berühren Sie nicht die Kontaktflächen des
versendet wurde, ertönt ein kurzer Signal- Speicherchips mit den Fingern. Sonst können
FleetBoard®

ton im Lautsprecher und die grüne LED- beim Auslesen des Speicherchips Fehler auf-
Kontrollleuchte blinkt drei Mal. Dem treten.
Mercedes-Benz Service liegen nun die Tele-
diagnose-Daten vor. Daten der Fahrer auslesen und senden
X Zündschloss in Stellung 0 schalten.
X Zündschloss in Fahrstellung schalten.
X Mercedes-Benz Service (Customer
Assistance Center oder Landesorganisa- X Fahrerkarte Tachograf in die Kartenauf-
tion) verständigen. nahme am FleetBoard® TiiRec hineinschie-
ben, bis sie einrastet.
Wenn ein langer Signalton im Lautsprecher Der Speicherchip und der Pfeil auf der Fah-
ertönt und die rote LED-Kontrollleuchte drei rerkarte müssen dabei nach oben zeigen.
Mal blinkt, wurde die Nachricht nicht gesen- Wenn die Fahrerkarte falsch eingesetzt
det: wird, ertönt ein Warnton.
XStandort des Fahrzeugs verändern. X Etwa 2 Sekunden auf Taste U am Fleet-
XNachricht erneut senden. Board® TiiRec drücken.
i Weitere Informationen zur Telediagnose Während des Auslesevorgangs blinkt die
finden Sie im Kapitel „Pannenhilfe“ LED-Kontrollleuchte am FleetBoard® Tii-
(Y Seite 372). Rec gelb. Der Auslesevorgang kann etwa
1 Minute dauern. Nach Abschluss des Aus-
lesevorgangs ertönt ein Signalton und die
Fahrerkarte Tachograf auslesen und LED-Kontrollleuchte leuchtet wieder grün.
Daten senden Das FleetBoard® TiiRec übermittelt die aus-
gelesenen Daten automatisch an das Fleet-
Daten auf der Fahrerkarte
Board® Service-Center. Die Übermittlung
der Daten wird auch bei abgezogenem
Schlüssel durchgeführt.
X Fahrerkarte Tachograf aus der Kartenauf-
nahme herausziehen.

Fahrerkarte Tachograf (Beispiel)


Auf der Fahrerkarte werden Daten des digi-
talen Tachografen gespeichert. Diese Daten
können Sie mit FleetBoard® TiiRec an das
FleetBoard® Service-Center übermitteln. Die
Zentrale des Fuhrparks kann nach der Über-
Übersicht und Funktionen 209

Auslesefehler Fahrerkarte

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Die LED-Kontroll- Das FleetBoard® hat keine gültige Fahrerkarte erkannt.
leuchte leuchtet grün Dies kann mehrere Ursachen haben:
und ein kontinuierlicher
Warnton ertönt, bis die REine falsche Fahrerkarte wurde eingesetzt.
Fahrerkarte Tachograf RDie Fahrerkarte wurde falsch eingesetzt.
entfernt wird. RDer Speicherchip auf der Fahrerkarte ist äußerlich verschmutzt.

FleetBoard®
X Richtige Fahrerkarte einsetzen. Die Fahrerkarte Tachograf nicht
mit der Fahrerkarte FleetBoard® verwechseln.
X Die Kontaktflächen des Speicherchips vorsichtig mit einem fus-
selfreien Tuch reinigen.
X Die Fahrerkarte so einsetzen, dass der Pfeil und die Kontaktflä-
chen des Speicherchips nach oben zeigen.

Die LED-Kontroll- Die Fahrerkarte wurde während der letzten 18 Stunden bereits
leuchte blinkt ausgelesen.
orange/rot und ein X Warten, bis 18 Stunden nach dem letzten Auslesevorgang ver-
kontinuierlicher Warn- gangen sind.
ton ertönt, bis die Fah-
rerkarte Tachograf ent-
fernt wird.
Die LED-Kontroll- FleetBoard® TiiRec kann möglicherweise keine Daten senden, da
leuchte leuchtet rot keine Verbindung zum Mobilfunknetz besteht.
und ein kontinuierlicher Der Zwischenspeicher von FleetBoard® TiiRec ist voll.
Warnton ertönt, bis die
Fahrerkarte Tachograf X Einen Standort mit Verbindung zum Mobilfunknetz suchen und
entfernt wird. Daten erneut senden.
X FleetBoard® Support anrufen, siehe Kontaktdaten im Impres-
sum.

Die LED-Kontroll- Die Funktion „Daten senden“ ist nicht freigeschaltet.


leuchte leuchtet kurz X FleetBoard® Support anrufen, siehe Kontaktdaten im Impres-
orange und danach sum.
grün.

Z
210
211

Wichtige Sicherheitshinweise ......... 212


Allgemeine Hinweise ........................ 212
Diebstahlschutz ................................ 213
Bediensystem .................................... 214
Audiobetrieb ...................................... 222
Bluetooth® Einstellungen ................. 222
Navigation ......................................... 224
Digitale Betriebsanleitung ............... 227

Audiosysteme
212 Allgemeine Hinweise

Wichtige Sicherheitshinweise Bedienen Sie diese Geräte nur bei stehendem


Fahrzeug.
G WARNUNG
Das CD/DVD-Laufwerk ist ein Laserprodukt G WARNUNG
der Klasse 1. Wenn Sie das Gehäuse des CD/ Wenn Sie mobile Audio‑/Videoquellen wäh-
DVD-Laufwerks öffnen, können unsichtbare rend der Fahrt handhaben oder bedienen,
Laserstrahlen austreten. Diese Laserstrahlen sind Sie vom Verkehrsgeschehen abgelenkt.
können Ihre Netzhaut beschädigen. Es Zudem können Sie die Kontrolle über das
besteht Verletzungsgefahr! Fahrzeug verlieren. Es besteht Unfallgefahr!
Öffnen Sie das Gehäuse nicht. Lassen Sie Handhaben oder bedienen Sie diese mobilen
Audiosysteme

Wartungsarbeiten und Reparaturen immer in Audio‑/Videoquellen nur bei stehendem


einer qualifizierten Fachwerkstatt vorneh- Fahrzeug.
men. Bedienen Sie mobile Audio‑/Videoquellen nur
über die ins Fahrzeug integrierten Kommuni-
G WARNUNG kationsgeräte, wenn die Verkehrssituation
Wenn Sie Datenträger während der Fahrt dies zulässt. Wenn Sie dies nicht sicherstellen
handhaben, sind Sie vom Verkehrsgeschehen können, halten Sie verkehrsgerecht an und
abgelenkt. Zudem können Sie die Kontrolle nehmen die Eingaben bei stehendem Fahr-
über das Fahrzeug verlieren. Es besteht zeug vor.
Unfallgefahr!
Handhaben Sie Datenträger nur bei stehen- G WARNUNG
dem Fahrzeug. Wenn Sie im Fahrzeug RF-Sender unsachge-
mäß betreiben, kann deren elektromagneti-
G WARNUNG sche Strahlung die Fahrzeugelektronik stö-
Wenn Sie ins Fahrzeug integrierte Informati- ren, z. B. wenn
onssysteme und Kommunikationsgeräte wäh- Rder RF-Sender nicht an eine Außenantenne
rend der Fahrt bedienen, sind Sie vom Ver- angeschlossen ist
kehrsgeschehen abgelenkt. Zudem können Rdie Außenantennen falsch montiert oder
Sie die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren. nicht reflexionsarm ist.
Es besteht Unfallgefahr!
Dadurch können Sie die Betriebssicherheit
Bedienen Sie diese Geräte nur, wenn die Ver- des Fahrzeugs gefährden. Es besteht Unfall-
kehrssituation dies zulässt. Wenn Sie dies gefahr!
nicht sicherstellen können, halten Sie ver-
Lassen Sie die reflexionsarme Außenantenne
kehrsgerecht an und nehmen die Eingaben
in einer qualifizierten Fachwerkstatt ein-
bei stehendem Fahrzeug vor.
bauen. Schließen Sie RF-Sender beim Betrieb
im Fahrzeug stets an die reflexionsarme
Beachten Sie beim Betrieb des Systems die
Außenantenne an.
gesetzlichen Bestimmungen des Lands, in
dem Sie sich momentan aufhalten.
G WARNUNG Allgemeine Hinweise
Wenn Sie mobile Informationssysteme und
Kommunikationsgeräte während der Fahrt Diese Kurzübersicht beschreibt nur die
bedienen, sind Sie vom Verkehrsgeschehen Grundprinzipien der Bedienung Ihres Audio-
abgelenkt. Zudem können Sie die Kontrolle systems.
über das Fahrzeug verlieren. Es besteht
Unfallgefahr!
Diebstahlschutz 213

Die Kurzübersicht umfasst folgende Geräte-


varianten:
RRadio-/Navigationssystem Bluetooth®,
Komfort (im Folgenden Radio-/Navigati-
onssystem)
RCD-Radio, Bluetooth® / CD-Radio, Blue-
tooth®, Komfort (im Folgenden CD-Radio)
RRadio, mit USB-Anschluss, CD-Radio (im
Folgenden Radio)
Alle weiteren Informationen zu den einzelnen

Audiosysteme
Funktionen erhalten Sie im Internet unter
www.mercedes-benz.de/betriebsanleitung-
lkw oder in der Digitalen Betriebsanleitung
(nur Radio-/Navigationssystem).

Diebstahlschutz

Bei erstmaligem Einschalten und beim Ein-


schalten, nachdem die Batterie abgeklemmt
war, steht im Display des Audiosystems
Gesperrt. Bitte Zündung einschal‐
ten./Gesperrt, bitte Zündung ein/
BLOCKED.
X Schalten Sie die Zündung ein.
Jetzt lässt sich das Audiosystem mit der
Taste q einschalten.

Z
214 Bediensystem

Bediensystem
Übersicht Radio-/Navigationssystem
Audiosysteme

Funktion Seite Funktion Seite


: Display 216 A Controller 3 drehen: 219
; Zifferntastatur Sender einstellen
Sender über Senderspei- Listenpunkt wählen
cher einstellen Kartenmaßstab einstellen
Sender manuell speichern Einstellwerte verändern
Passkey eingeben 223 Controller V kurz drücken: 219
Rufnummer eingeben Auswahl bestätigen
Zeicheneingabe gespeicherte Sender anzei-
gen
= 6 Wiedergabeoptionen anzei-
Ruf annehmen gen
Ruf aufbauen Karte als Vollbild anzeigen
aus anderer Betriebsart in Controller V lange drü-
Telefon-Betrieb wechseln cken: 219
? ~/? Zielführung direkt aus einer
Ruf ablehnen Liste starten
aktives Gespräch beenden
Sprachbedienung aktivie-
ren
Bediensystem 215

Funktion Seite Funktion Seite


B = ; horizontale H F kurz drücken:
Pfeiltasten: Sender über Sendersuch-
Hauptfunktion wählen lauf einstellen
Karte horizontal verschie- nächsten Titel wählen
ben (bei Vollbildanzeige) F lange drücken:
DVD-Menüpunkt wählen schneller Vorlauf
C : 9 vertikale Pfeil- manuelle Sendersuche
tasten:

Audiosysteme
I E kurz drücken:
Funktion aus Untermenü Sender über Sendersuch-
wählen lauf einstellen
Karte vertikal verschieben vorherigen Titel wählen
(bei Vollbildanzeige)
E lange drücken:
DVD-Menüpunkt wählen
schneller Rücklauf
D % Zurück-Taste kurz manuelle Sendersuche
drücken:
J Mini-USB-Buchse und AUX-
zur nächsthöheren Menü-
Anschluss
ebene springen
% lange drücken: K Datenträgerschacht
zur höchsten Menüebene CDs/DVDs einlegen
der eingestellten Haupt- CDs/DVDs entnehmen
funktion springen
L o drehen: Lautstärke ein-
E j Lösch-Taste kurz drü- stellen
cken:
M q drücken: Radio-/Navi-
Zeichen löschen
gationssystem ein-/
Einstellmenü ohne Ände- ausschalten
rung verlassen
j lange drücken:
Eingaben löschen
F Freisprechmikrofon
G 8/8 Mute-/Eject-
Taste kurz drücken:
Ton ein-/ausschalten
Verkehrsfunk- und Naviga-
tionsansagen ausschalten
Pause für CD-, DVD- und
USB-Wiedergabe
8/8 lange drücken:
CD/DVD auswerfen

Z
216 Bediensystem

Funktionsüberblick Radio-/Navigati- Menü-Übersicht Radio-/Navigations-


onssystem system
Mit dem Radio-/Navigationssystem bedie- Hauptfunktion Audio ¦
nen Sie folgende Hauptfunktionen: ¨ Radio
Rdie Audiofunktion mit den Betriebsarten u CD-/DVD-Wiedergabe
Radio, CD-/DVD-Audio- und MP3-Betrieb, © USB Audio
USB Audio, Bluetooth® Audio und Audio- ª Bluetooth® Audio
AUX
¬ AUX Audio
Rdas Navigationssystem (Zieleingabe, Tou-
Hauptfunktion Navigation ¡
Audiosysteme

reneingabe, Verkehrsmeldungen, Navigati-


onseinstellungen) ¢ Grundanzeige mit Karte
Rdas Telefon über Bluetooth® (Telefonieren, £ Zieleingabe
Telefonbuch, Anruflisten) ¤ Toureneingabe
Rdie DVD-Video-Funktion und die Video-/ ¥ Verkehrsmeldungen
AUX-Eingänge m Navigationseinstellungen
RDigitale Betriebsanleitung (Stichwortsu-
Hauptfunktion Telefon w
che, Visuelle Suche, Inhaltsverzeichnis,
Artikelseite, Hilfe) x Grundanzeige mit Tastatur
Rdie Einstellungen (Klang, Sprache, Display, y Telefonbuch
Bluetooth®, System) z Nicht angenommene Anrufe
| Angenommene Anrufe
~ Gewählte Rufnummern
Display-Übersicht Radio-/Navigati-
onssystem Hauptfunktion Video t
u DVD-Wiedergabe
v Video/AUX-Eingänge
Hauptfunktion Digitale Betriebsanleitung
n
o Stichwortsuche
p Visuelle Suche
q Inhaltsverzeichnis
r Artikelseite
s Hilfe
Hauptfunktion Einstellungen h
: Statuszeile
i Audio-Einstellungen
; Menüpfad-Anzeige
j Spracheinstellungen
= Hauptfunktionszeile, aktuelle Hauptfunk-
tion ist blau markiert k Displayeinstellungen
? Ausgewählter Listeneintrag l Bluetooth® Einstellungen
A Anzeige-/Auswahlfenster (hier Ortsaus- m Systemeinstellungen
wahlliste)
B Untermenü der eingestellten Hauptfunk-
tion (hier Navigation)
Bediensystem 217

Übersicht CD-Radio

Audiosysteme
Funktion Seite Funktion Seite
: Display 218 Controller V drücken: 219
Auswahl bestätigen
; Zifferntastatur:
Gespeicherte Sender anzei-
Sender über Senderspei- gen
cher einstellen
Wiedergabe-Optionen
Sender manuell speichern anzeigen
Passkey eingeben 223
B = ; horizontale
Rufnummer eingeben
Pfeiltasten:
Zeicheneingabe
Hauptfunktion wählen
= 6
C : 9 vertikale Pfeil-
Ruf annehmen tasten:
Ruf aufbauen Funktion aus Untermenü
Telefonbetrieb aufrufen wählen
? ~ D % Zurück-Taste kurz
Ruf ablehnen drücken:
aktives Gespräch beenden zur nächsthöheren Menü-
ebene springen
A Controller 3 drehen: 219
% lange drücken:
Sender einstellen
zur höchsten Menüebene
Listenpunkt wählen der eingestellten Haupt-
Einstellwerte ändern funktion springen

Z
218 Bediensystem

Funktion Seite Funktion Seite


E j Lösch-Taste kurz drü- I E kurz drücken:
cken: Sender über Sendersuch-
Zeichen löschen lauf einstellen
j lange drücken: vorherigen Titel wählen
Eingabe löschen E lange drücken:
F Freisprechmikrofon manuelle Sendersuche
schneller Rücklauf
G 8/8 Mute-/Eject-
Audiosysteme

Taste kurz drücken: J Mini-USB-Buchse und AUX-


Ton ein-/ausschalten Anschluss
Verkehrsfunkdurchsagen K Datenträgerschacht:
ausschalten CDs einlegen
8/8 lange drücken: CDs entnehmen
CD auswerfen
L o drehen:
H F kurz drücken: Lautstärke einstellen
Sender über Sendersuch-
lauf einstellen M q drücken:
nächsten Titel wählen CD-Radio ein-/ausschalten
F lange drücken:
manuelle Sendersuche
schneller Vorlauf

Funktionsüberblick CD-Radio
Mit dem CD-Radio bedienen Sie folgende
Hauptfunktionen:
Rdie Audiofunktion mit den Betriebsarten
Radio, CD-Audio- und MP3-Betrieb, USB
Audio, Bluetooth® Audio und Audio-AUX
Rdas Telefon über Bluetooth® (Telefonieren,
Telefonbuch, Anruflisten)
Rdie Einstellungen (Klang, Sprache, Display,
Bluetooth®, System)

MP3-Wiedergabefunktionen im CD-Betrieb (Bei-


Display-Übersicht CD-Radio spiel)
Im Display sehen Sie die momentan gewählte : Hauptfunktionszeile, aktuelle Hauptfunk-
Funktion und die zugehörigen Menüs. Das tion ist hervorgehoben (im Beispiel Audio)
Display ist in mehrere Bereiche aufgeteilt. ; Statussymbole
Bediensystem 219

= Untermenü der eingestellten Hauptfunk- Controller Radio-/Navigationssystem


tion und CD-Radio
? Ausgewählter Listeneintrag
A Aktuell aktivierte Option ist mit #
gekennzeichnet
B Untermenüs

Menü-Übersicht CD-Radio
Hauptfunktion Radio ´

Audiosysteme
RFM-Sender /Verkehrsfunk-Vorrang ein-/
ausschalten
RAutomatisch abgespeicherte FM-Sender/ Controller bedienen (Beispiel)
Verkehrsfunk-Vorrang ein-/ausschalten Sie können den Controller:
RAM-Sender/Wellenbereich umschaltbar Rkurz oder lang drücken V
RAutomatisch abgespeicherte AM-Sender/ Rnach links oder rechts drehen 3
Wellenbereich umschaltbar
Hauptfunktion Audio ·
RCD-Wiedergabe (Audio-CD und MP3-CD)
RUSB Audio
RBluetooth® Audio
RAUX
Hauptfunktion Telefon º
RGrundanzeige
RTelefonbuch
RAnrufein Abwesenheit
RAngenommene Anrufe
RGewählte Rufnummern
Hauptfunktion Klangeinstellungen ¸
RHöhen
RBässe
RMitten
RBalance
R3D-Klang
Hauptfunktion Einstellungen ä
RSprache
RDisplay-Helligkeit
RBluetooth® Einstellungen
RSystemeinstellungen

Z
220 Bediensystem

Übersicht Radio
Audiosysteme

Funktion Seite Funktion Seite


: t B ´ · Blättertasten:
Menü auswählen Im Radiobetrieb: Wellenbe-
im CD-/USB-Betrieb: reich umschalten
Anzeige der Spielzeit Im MP3-Betrieb (CD oder
umschalten USB): Ordner wechseln
; u Im AUX-Betrieb: Zwischen
FRONT und REAR MAN
Klangmenü auswählen wechseln
= Display C SRC Source-Taste:
? Datenträgerschacht: Audioquelle auswählen 222
CDs einlegen Lange drücken: A‑STORE
CDs entnehmen Aktuelle Verkehrsfunk-
durchsage stummschalten
A Gerät mit CD-Laufwerk:
8 Eject-Taste:
CD auswerfen
Gerät ohne CD-Laufwerk:
RDS-Taste
Im Radiobetrieb: RDS-Kom-
fortfunktionen an-/
ausschalten
Bediensystem 221

Funktion Seite Funktion Seite


D 8 Mute-Taste: F Mini-USB-Buchse und AUX-
Aktuelle Verkehrsfunk- Anschluss
durchsage beenden G Zifferntastatur
Gerät mit CD-Laufwerk:
Im Radiobetrieb:
kurz drücken: Kurz drücken: Sender aus
Audioquelle stummschal- dem Senderspeicher wäh-
ten (Mute/Pause) len
lange drücken: Lange drücken: Sender

Audiosysteme
Im Radiobetrieb: RDS-Kom- manuell speichern
fortfunktionen an-/ Im CD-/USB-Betrieb:
ausschalten Taste 3 (RND): Zufallswie-
Gerät ohne CD-Laufwerk: dergabe ein-/ausschalten
Audioquelle stummschal- oder umschalten
ten (Mute/Pause) Taste 4 (RPT): Titelwieder-
E ü û Pfeiltasten holung ein-/ausschalten
oder umschalten
Im Radiobetrieb:
Kurz drücken: Sendersuch- H q Dreh-/Druckknopf drü-
lauf starten cken:
Lange drücken: Manuelle Audiogerät ein-/ausschal-
Sendersuche ten
Im CD-/USB-Betrieb: q drehen:
Kurz drücken: Zum nächs- Lautstärke einstellen
ten/vorherigen Titel sprin-
gen
Lange drücken: Schneller
Vor-/Rücklauf

Funktionsüberblick Radio RWiedergabe von Audiogeräten über den


AUX-Anschluss
Mit dem Radio bedienen Sie folgende Funkti-
REinstellungen (Klang, Verkehrsfunk, Radio-
onen:
Daten-System)
RRadio mit den Wellenbereichen FM, AM
(Mittelwelle, Kurzwelle und Langwelle)
RCD-Audio-Wiedergabe (nur Geräte mit CD-
Laufwerk)
RMP3-Wiedergabe von CD (nur Geräte mit
CD-Laufwerk)
RMP3-Wiedergabe von USB-Audiogeräten

Z
222 Bluetooth® Einstellungen

Audiobetrieb Nähere Informationen zu passenden Mobilte-


lefonen und zum Verbinden von Bluetooth®
Radio-/Navigationssystem fähigen Mobiltelefonen mit dem Audiosystem
X
erhalten Sie
Taste = oder ; so oft drücken, bis in
der Hauptfunktionszeile ¦ (Audio) RbeiIhrem Mercedes-Benz Servicestütz-
gewählt ist. punkt oder
Das zuletzt benutzte Audio-Untermenü Rüber das Internet unter www.mercedes-
erscheint. benz.com/connectivity.
X Mit Taste 9 oder : im Audio-Unter-
menü gewünschte Audioquelle (Radio, CD/
Audiosysteme

DVD, USB, Bluetooth®, AUX) wählen. Voraussetzungen für eine Bluetooth®


Verbindung
CD-Radio
X Radio auswählen: Taste = oder ; Voraussetzungen:
so oft drücken, bis in der Hauptfunktions- RMobiltelefone müssen das Handsfree-Profil
zeile $ (Radio) gewählt ist. 1.0 oder höher unterstützen.
Die Radio-Grundanzeige erscheint. Sie RJedes Bluetooth® Gerät besitzt einen Blue-
hören den zuletzt eingestellten Sender. ®
tooth Namen, den Sie selbst vergeben
X Andere Audioquelle auswählen: Taste können.
= oder ; so oft drücken, bis in der RBluetooth® muss am Audiosystem und am
Hauptfunktionszeile ¦ (Audio) gewählt
jeweiligen Bluetooth® Gerät eingeschaltet
ist.
sein.
Das zuletzt benutzte Audio-Untermenü
RDas Bluetooth® Gerät muss „sichtbar“
erscheint.
X Mit Taste 9 oder : im Audio-Unter-
sein.
RDie Vorgehensweise für die Einstellungen
menü gewünschte Audioquelle (CD, USB,
Bluetooth®, AUX) wählen. am Bluetooth® Gerät entnehmen Sie bitte
der Betriebsanleitung des Bluetooth®
Radio Geräts.
X Taste SRC so oft drücken, bis im Display die
gewünschte Audioquelle (Radio, CD/MP3,
USB, AUX) angezeigt wird. Bluetooth® Einstellungs-Menü aufru-
fen
X Taste = oder ; so oft drücken, bis in
Bluetooth® Einstellungen der Hauptfunktionszeile h (Systemein-
Einleitung stellungen) gewählt ist.
Das zuletzt benutzte Einstellungs-Menü
In Verbindung mit einem Bluetooth® fähigen erscheint.
Mobiltelefon steht Ihnen die Telefonie über X Falls erforderlich: Mit Taste 9
das Radio-/Navigationssystem und das CD- oder : das Menü Bluetooth Einstellun-
Radio zur Verfügung. gen wählen.
Bluetooth® Einstellungen 223

Bluetooth® aktivieren/deaktivieren Ï Geräte in Reich-


X Mit Controller 3 Bluetooth aktivie‐ weite, die autori-
ren/Bluetooth ein wählen. siert, aber nicht ver-
bunden sind
X Einstellung umschalten: Controller V
drücken. Ñ Geräte in Reich-
Bei gesetztem Häkchen O ist die Funktion weite, die autorisiert
aktiviert. und verbunden sind

i Bei Bluetooth® Audiogeräten sehen Sie


Bluetooth® Geräte verbinden

Audiosysteme
statt des Telefonsymbols ein Notensymbol.
Allgemeine Hinweise Wenn sich Ihr Mobiltelefon oder Audiogerät
nicht in der Liste befindet, müssen Sie die
Wenn Sie Ihr Bluetooth® Gerät das erste Mal Liste aktualisieren.
mit dem Audiosystem benutzen, müssen Sie X Mit Controller 3 Aktualisieren wäh-
es verbinden.
len.
Das Verbinden eines Bluetooth® Mobiltele- X Auswahl bestätigen: Controller V drü-
fons und eines Bluetooth® Audiogeräts ist für cken.
den Bediener prinzipiell gleich. Deshalb ist Das Audiosystem sucht nach Bluetooth®
der Vorgang im Folgenden nur einmal erklärt. Geräten in Reichweite. Dieser Vorgang
kann einige Zeit dauern. Nach Abschluss
Bluetooth® Geräteliste aufrufen der Suche aktualisiert das Audiosystem die
X Mit Controller 3 BT Telefonliste/ Geräteliste.
Telefonliste oder BT Audiogeräte‐
liste/Audio Geräteliste wählen. Bluetooth® Gerät autorisieren (anmel-
X Auswahl bestätigen: Controller V drü- den)
cken. X In der Bluetooth® Geräteliste mit Controller
Die Liste der Bluetooth® Gerätenamen 3 das noch nicht autorisierte Gerät
erscheint. wählen.
Der Status der gelisteten Geräte kann sich X Auswahl bestätigen: Controller V drü-
folgendermaßen unterscheiden (sichtbar am cken.
Symbol): Das Menü der Bluetooth® Funktionen für
kein Symbol Geräte in Reich- das gewählte Gerät erscheint.
weite, die noch nicht X Mit Controller 3 Autorisieren wäh-
autorisiert sind len.
Ï Geräte außer Reich- X Auswahl bestätigen: Controller V drü-
ausgegraut/Ï in weite, die schon cken.
eckigen Klammern autorisiert wurden Ein Abfragedialog erscheint, ob Sie das
Gerät wirklich autorisieren möchten.
X Gerät autorisieren: Ja mit Controller V
bestätigen.
Der Dialog zur Eingabe des Passkeys
erscheint.

Z
224 Navigation

Wenn Sie den Vorgang abbrechen möchten, Navigation


Nein wählen und mit Controller V bestäti-
gen. Wichtige Sicherheitshinweise
Der Passkey ist eine beliebige, ein- bis sech- G WARNUNG
zehnstellige Ziffernfolge, die Sie selbst
Wenn Sie ins Fahrzeug integrierte Informati-
bestimmen können. Sie müssen die gleiche
onssysteme und Kommunikationsgeräte wäh-
Ziffernfolge am Audiosystem und an dem zu
rend der Fahrt bedienen, sind Sie vom Ver-
autorisierenden Bluetooth® Gerät eingeben kehrsgeschehen abgelenkt. Zudem können
(siehe Betriebsanleitung des Bluetooth® Sie die Kontrolle über das Fahrzeug verlieren.
Geräts). Es besteht Unfallgefahr!
Audiosysteme

X Passkey an der Zifferntastatur des Audio- Bedienen Sie diese Geräte nur, wenn die Ver-
systems eingeben. kehrssituation dies zulässt. Wenn Sie dies
X Mit Controller V OK bestätigen. nicht sicherstellen können, halten Sie ver-
Am Bluetooth® Gerät erscheint die Auffor- kehrsgerecht an und nehmen die Eingaben
derung den Passkey einzugeben. bei stehendem Fahrzeug vor.
X Am Bluetooth® Gerät denselben Passkey
Das Navigationssystem berechnet die Route
wie am Audiosystem eingeben und bestä-
zum Ziel ohne Berücksichtigung von z. B.:
tigen.
RVerkehrsampeln
Radio-/Navigationssystem: Das Blue-
RStopp- und Vorfahrtsschildern
tooth® Gerät wird autorisiert und gleich
verbunden. RPark- oder Halteverboten

CD-Radio: Das Bluetooth® Gerät wird auto- RFahrbahnverengungen


risiert. Nach dem erfolgreichen Autorisie- RSonstigen Verkehrsregelungen
ren müssen Sie das Bluetooth® Gerät ver- Beachten Sie beim Betrieb des Systems die
binden. gesetzlichen Bestimmungen des Lands, in
Gerät verbinden CD-Radio: dem Sie sich momentan aufhalten.
Der Fahrer ist jederzeit selbst für die Sicher-
X In der Telefon- oder Audio-Geräte-Liste mit
heit des Fahrzeugs verantwortlich.
Controller 3 gewünschtes Gerät wäh-
len.
X Auswahl bestätigen: Controller V drü- Allgemeiner Hinweis
cken.
Die Navigation steht für das Radio-/Naviga-
X Mit Controller 3 Verbinden wählen.
tionssystem zur Verfügung.
X Auswahl bestätigen: Controller V drü-
cken.
Ein Abfragedialog erscheint, ob Sie das
Gerät wirklich verbinden möchten.
X Gerät verbinden: Ja mit Controller V
bestätigen.
Ihr Bluetooth® Gerät ist jetzt mit dem
Audiosystem verbunden und darüber
betriebsbereit.
Navigation 225

Navigationsbetrieb einschalten Beispiel Adresseingabe


X Taste = oder ; so oft drücken, bis in Adresseingabe-Menü
der Hauptfunktionszeile ¡ (Navigation) Adresseingabe-Menü aufrufen:
gewählt ist.
X Im Zieleingabe-Menü mit Controller 3
Das zuletzt benutzte Navigations-Menü
erscheint. Adresseingabe wählen.
X Falls erforderlich: Mit Taste 9 im Navi- X Auswahl bestätigen: Controller V drü-

gations-Untermenü ¢ (Kartendarstel- cken.


lung) wählen.
Adresse eingeben
Die Karte wird angezeigt.

Audiosysteme
Land wählen:
X Im Zieleingabe-Menü mit Controller 3
Menü ein-/ausblenden Land wählen.
X Auswahl bestätigen: Controller V drü-
X Menü ausblenden: Controller V drücken.
Sie sehen die Karte in der Vollbilddarstel- cken.
lung. X Mit Controller 3 das gewünschte Land

X Menü wieder einblenden: In der Vollbild- wählen.


darstellung Zurück-Taste % drücken. X Auswahl bestätigen: Controller V drü-
cken.
Das Zeicheneingabe-Menü für die Eingabe
Zieleingabe des Orts erscheint.
X Die ersten Buchstaben des gewünschten
Zieleingabemöglichkeiten
Orts eingeben.
Sie können die folgenden Möglichkeiten für Wenn die Anzahl der Orte, die mit den bereits
die Zieleingabe nutzen: eingegebenen Buchstaben beginnen, klein
RAdresse eingeben genug ist, erscheint die Auswahlliste automa-
RZiel aus dem Zielspeicher wählen tisch. Sie können aber auch vorher auf Lis-
Reines der zuletzt verwendeten Ziele wählen
tendarstellung umschalten, indem Sie im Zei-
(Letzte Ziele) cheneingabe-Menü den Controller lang drü-
cken oder ok wählen und bestätigen.
RZiel über die Karte eingeben
X Mit Controller 3 gewünschten Listen-
RZiel aus den Sonderzielen wählen
eintrag wählen.
X Auswahl bestätigen: Controller V drü-
Zieleingabe-Menü aufrufen
cken.
X Taste = oder ; so oft drücken, bis in Das Adresseingabe-Menü erscheint.
der Hauptfunktionszeile ¡ (Navigation)
gewählt ist. Straße wählen:
Das zuletzt benutzte Navigations-Menü X Im Adresseingabe-Menü mit Controller
erscheint. 3 Straße wählen.
X Falls erforderlich: Mit Taste 9 X Auswahl bestätigen: Controller V drü-
oder : im Navigations-Untermenü £ cken.
(Zieleingabe) wählen. Bei kleineren Orten erscheint sofort die
Das Zieleingabe-Menü erscheint. Straßenliste. Bei größeren Orten erscheint
zunächst das Zeicheneingabe-Menü und

Z
226 Navigation

erst nach Eingabe der ersten Buchstaben Anzeigen während der Zielführung
der gewünschten Straße die Straßenliste.
X Mit Controller 3 gewünschte Straße
wählen.
X Auswahl bestätigen: Controller V drü-
cken.
Das Adresseingabe-Menü erscheint wie-
der.
Sie können die Zielführung starten. Das Ziel
ist dann das Zentrum des gewählten Orts. Sie
Audiosysteme

können aber auch zuerst noch Straße, Haus-


Nr. oder Kreuzung eingeben. Verfahren Sie
Vollbilddarstellung mit geteiltem Bildschirm bei
dabei analog zur Straßeneingabe. aktiver Zielführung (Beispiel)
: Kartenausrichtung (hier Nordausrich-
tung), rechts daneben der eingestellte
Zielführung Maßstab
Allgemeine Hinweise ; Angaben zum Ziel (Entfernung zum Ziel,
voraussichtliche Fahrtdauer, voraussicht-
Navigationsansagen sollen Sie während der liche Ankunftszeit)
Fahrt anleiten, ohne Sie vom Verkehrsge-
= Fahrtrichtungspfeil bei Fahrmanöver
schehen und Fahren abzulenken. Hören Sie
stets auf die Navigationsansagen, anstatt ? Anzeige TMC1
sich an der Kartenanzeige zu orientieren. A Aktuell befahrene Straße (wenn verfüg-
bar) oder Geokoordinaten
Zielführung starten B Aktuelle Fahrzeugposition und Fahrtrich-
tung
X Im Adresseingabe-Menü mit Controller
C Route (farblich hervorgehoben)
3 Zielführung starten wählen.
X Auswahl bestätigen: Controller V drü-
Fahrmanöver
cken.
Einleitung
Zielführung abbrechen Fahrmanöver laufen in drei Phasen ab:
X Im Funktionsmenü mit dem Controller RVorbereitungsphase
3 Zielführung abbrechen wählen. RAnkündigungsphase
X Auswahl bestätigen: Controller V drü- RManöverphase
cken.
Die Vollbilddarstellung der Karte ohne Vorbereitungsphase
aktive Zielführung erscheint. Das Radio-/Navigationssystem bereitet Sie
auf das demnächst bevorstehende Fahrma-
növer vor. Die Ankündigung erfolgt mit der
Ansage Demnächst rechts abbiegen. Die
Karte erscheint in der Vollbild-Kartendarstel-
lung.

1 Traffic Message Channel – Verkehrsmeldungen über Radio


Digitale Betriebsanleitung 227

Ankündigungsphase Digitale Betriebsanleitung aufrufen


Das Radio-/Navigationssystem kündigt das
in Kürze bevorstehende Fahrmanöver an.
Zum Beispiel kann das Fahrmanöver mit der
Ansage Nach vierhundert Metern
rechts abbiegen und der A 81 folgen.
angekündigt werden.
Manöverphase
Das Radio-/Navigationssystem kündigt das
kurz bevorstehende Fahrmanöver an. Im Bei-

Audiosysteme
spiel erfolgt die Ankündigung 40 Meter vor
dem Fahrmanöver mit der Ansage Jetzt Eingangsbildschirm
rechts abbiegen.
X Auf Taste = oder ; drücken, bis in
Erklärung und Darstellung der Fahr- der Hauptfunktionszeile n (Digitale
spurempfehlungen Betriebsanleitung) ausgewählt ist.
Der Eingangsbildschirm erscheint.
Fahrspur X Mit Controller V Weiter auswählen.
X Auswahl bestätigen: Controller V drü-
Empfohlene Fahr- grün
cken.
spur
Das Display zeigt das zuletzt benutzte
Mögliche Fahrspur weiß Untermenü an.
Nicht empfohlene hellgrau
Fahrspur

Digitale Betriebsanleitung
Allgemeiner Hinweis
Das Radio-/Navigationssystem verfügt über
eine Digitale Betriebsanleitung.

Untermenü Visuelle Suche (Beispiel)

Z
228 Digitale Betriebsanleitung

Übersicht Digitale Betriebsanleitung


Audiosysteme

Radio-/Navigationssystem mit geöffneter Digitaler Betriebsanleitung (Beispiel)


: Navigationsleiste mit aktuellem Themenpfad
; Hauptfunktionszeile, Hauptmenü n Digitale Betriebsanleitung ausgewählt
= Ziffernblock
? V Controller
A % Zurück-Taste
B j Lösch-Taste
C s Bedienhinweise Digitale Betriebsanleitung
D r Artikelseite (Inhalt der Betriebsanleitung)
E q Inhaltsverzeichnis
F p Visuelle Suche
G o Stichwortsuche

Digitale Betriebsanleitung bedienen Links p. Wenn der Link angewählt ist,


Controller V drücken.
X Untermenü wechseln: Auf Taste 9 Die Anzeige springt in den entsprechenden
oder : drücken. Artikel oder an die entsprechende Stelle im
X Sich in der Digitalen Betriebsanleitung Inhaltsverzeichnis.
bewegen: Controller drehen cVd. X Zurück zur vorherigen Anzeige: Zurück-
X Eine Auswahl bestätigen: Controller V Taste % drücken.
drücken. i Wenn Sie einem Link folgen, hat die
X Einen Link auswählen: Beim Scrollen des Zurück-Taste % diese Funktion nur,
Texts springt der Cursor automatisch auf wenn der Link zu einer anderen Artikelseite
führt. Führt der Link in das Inhaltsverzeich-
Digitale Betriebsanleitung 229

nis, können Sie mit Taste : zur Artikel-


seite zurückkehren.
X Warn-, Umwelt- und Schadenshinweise
aufklappen: Beim Scrollen des Texts
springt der Cursor automatisch auf auf-
klappbare Warn-, Umwelt- und Schadens-
hinweise. Wenn der Hinweis angewählt ist,
Controller V drücken.
Der entsprechende Warn-, Umwelt- oder
Schadenshinweis klappt auf der gleichen

Audiosysteme
Seite auf. Artikelseite (Beispiel)

Hilfe zur Digitalen Betriebsanleitung


aufrufen

Liste für den Schnellzugriff (Beispiel)


X Mit Taste 9 oder : im Grundmenü
der Digitalen Betriebsanleitung s
(Schnellzugriff) auswählen.
Das Display zeigt eine Liste mit Stichwor-
ten für den Schnellzugriff auf die entspre-
chenden Inhalte in der Digitalen Betriebs-
anleitung an.
X Mit Controller cVd Listenpunkt auswäh-
len.
i Bei mehr als 7 Listenpunkten können Sie
in der Liste scrollen.
X Auswahl bestätigen: Controller V drü-
cken.

Z
230
231

Wissenswertes .................................. 232


Fahren ................................................ 232
Bremsen ............................................ 240
Schaltgetriebe ................................... 249
Automatisierte Getriebe .................. 251
Betrieb ............................................... 262
Fahrsysteme ..................................... 271
Niveauregelung ................................. 291
Zusatzachsen .................................... 296
Fahrhinweise ..................................... 298
Tanken ............................................... 311

Fahrbetrieb
Anhänger/Auflieger .......................... 314
Windabweiser ................................... 322
Winterbetrieb .................................... 327
232 Fahren

Wissenswertes

Diese Betriebsanleitung beschreibt alle


Modelle, Serien‑ und Sonderausstattungen
Ihres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des
Redaktionsschlusses dieser Betriebsanlei-
tung erhältlich waren. Länderspezifische
Abweichungen sind möglich. Beachten Sie,
dass Ihr Fahrzeug nicht mit allen beschriebe-
nen Funktionen ausgestattet sein könnte.
Dies betrifft auch sicherheitsrelevante Sys-
Entkoppelelement zwischen Motor und Abgasrohr
teme und Funktionen.
(Beispiel Sattelzugfahrzeug mit BlueTec®6)
Lesen Sie die Informationen zur qualifizierten
X Entkoppelelement der Abgasanlage : auf
Fachwerkstatt (Y Seite 31).
Beschädigungen überprüfen, wie z. B.
Fahrbetrieb

Risse.
Fahren Das Entkoppelelement ist ein Verschleiß-
teil und muss regelmäßig überprüft wer-
Vorbereitung zur Fahrt den.
Sicht- und Funktionskontrolle außen BlueTec®5-Fahrzeuge: Bei Beschädigun-
am Fahrzeug gen muss das Entkoppelelement umge-
hend ausgetauscht werden.
Bevor Sie losfahren, sollten Sie folgende Kon- BlueTec®6-Fahrzeuge: Bei Beschädigun-
trollen am Zugfahrzeug und am Anhänger/ gen und/oder Undichtigkeiten muss das
Auflieger durchführen: Entkoppelelement umgehend ausge-
XFahrzeug auf Undichtigkeiten überprüfen. tauscht werden. Rußspuren am Entkoppel-
XKennzeichen, Fahrzeugbeleuchtung, Blink- element weisen auf undichte Stellen hin.
und Bremslichter auf Sauberkeit und unver- X Auf richtige Beladung achten.
sehrten Zustand überprüfen. X Bordwände und Außenklappen auf feste
i Die Funktion Lampenkontrolle im Multi- Verriegelung und unversehrten Zustand
funktionsschlüssel unterstützt Sie bei der überprüfen.
Überprüfung der Fahrzeugbeleuchtung X Klappbare/herausziehbare Trittstufen für
(Y Seite 61). die Fahrt einklappen/hineinschieben und
X Räder und Reifen prüfen (Y Seite 406). verriegeln.
Beachten Sie insbesondere folgende X Klappbaren Unterfahrschutz in Straßen-

Punkte: stellung klappen.


X Kotflügel-Mittelteile bei Betrieb ohne Auf-
RAllgemeinen Zustand
lieger aufsetzen und sichern.
RSichtbare Beschädigungen und Risse
X Spritzschutzlappen nach unten klappen.
RReifendruck
X Schnee- und Eisansammlungen bei winter-
RReifenprofiltiefe
lichen Straßenverhältnissen am Zugfahr-
RFesten Sitz der Räder zeug und am Anhänger/Auflieger entfer-
nen (Y Seite 327).
Fahren 233

X Kabel und Druckluftleitungen auf korrekten RVerbandskasten


Anschluss überprüfen (Y Seite 320). RFeuerlöscher
X Sattel-/Anhängerkupplung auf ordnungs- X Verbandskasten regelmäßig auf
gemäße Verriegelung und Sicherung über- Gebrauchsfähigkeit prüfen. Auf das Verfall-
prüfen. datum des Inhalts achten.
Bei der Bedienung, Pflege und Wartung der X Feuerlöscher alle 1 bis 2 Jahre überprüfen
Sattel-/Anhängerkupplung die separate lassen.
Betriebsanleitung des Herstellers beach- X Feuerlöscher nach jedem Gebrauch neu
ten. befüllen lassen.
Beheben Sie festgestellte Mängel oder Beachten Sie beim Mitführen von Notgeräten,
Beschädigungen. Lassen Sie bei Bedarf deren z. B. Alkoholtester die gesetzlichen Bestim-
Ursache in einer qualifizierten Fachwerkstatt mungen des Lands, in dem Sie sich momen-
feststellen und beseitigen. tan aufhalten.

Fahrbetrieb
Sicht- und Funktionskontrolle im Fahr- Fahrzeugbeleuchtung, Blink- und Brems-
zeug lichter prüfen
X Zündschloss in Fahrstellung schalten.
Allgemeine Hinweise Wenn eine Glühlampe am Zugfahrzeug
Beachten Sie, dass alle im Fahrzeug befindli- defekt ist, zeigt der Bordcomputer ein ent-
chen elektronischen Sicherungssystem Sie sprechendes Ereignisfenster. Bei einem
nur unterstützen. Sie entbinden Sie nicht von Glühlampenausfall zeigt das Ereignisfens-
der Pflicht, das Fahrzeug und den Anhänger/ ter b und s für Zugfahrzeug.
Auflieger vor Fahrtbeginn einer Sichtkontrolle X Fahrzeugbeleuchtung, Blink- und Brems-
zu unterziehen. lichter am Zugfahrzeug und am Anhänger/
Fahrsysteme einschalten Auflieger mit einer zweiten Person prüfen.
Vor der Fahrt auf öffentlichen Straßen: oder
X Fahrzeugbeleuchtung mithilfe des Multi-
X Stabilitätsregel-Assistent einschalten
funktionsschlüssels prüfen (Y Seite 61).
(Y Seite 266) oder ASR einschalten
X Defekte Glühlampen erneuern (Y Seite 99).
(Y Seite 264).
X Fahrzeuge mit Niveauregelung: Fahrniveau
Kraftstoff-/AdBlue® Vorrat prüfen
einstellen (Y Seite 293).
X Kraftstoff-/AdBlue® Vorrat an der Kraft-
Notgeräte/Verbandskasten prüfen stoffanzeige (Y Seite 142) und an der
Sie finden eine Übersicht über Notgeräte und AdBlue® Anzeige (Y Seite 141) prüfen.
Verbandskasten im Kapitel „Pannenhilfe“ X Bei Bedarf Kraftstoff (Y Seite 311) und
(Y Seite 373). AdBlue® (Y Seite 313) nachtanken.
X Notgeräte auf Zugänglichkeit, Vollständig-
Ölstand im Motor prüfen
keit und Funktionsfähigkeit prüfen, z. B.
RWarnweste
Prüfen Sie den Ölstand im Motor vor jeder
Fahrt (Y Seite 161). Während der Fahrt wer-
RWarndreieck
den keine Hinweise zum Ölstand im Motor
RWarnleuchte angezeigt.
234 Fahren

Zündschloss
G WARNUNG
Wenn Sie die Zündung während der Fahrt aus-
schalten, sind sicherheitsrelevante Funktio-
nen eingeschränkt oder nicht mehr verfügbar.
Das kann z. B. die Lenkhilfe und die Brems-
kraftverstärkung betreffen. Sie brauchen
dann zum Lenken und Bremsen erheblich
mehr Kraft. Es besteht Unfallgefahr!
Schalten Sie nicht während der Fahrt die Zün-
dung aus. Zündschloss (Beispiel)
Das Zündschloss besteht aus dem Schlüssel-
G WARNUNG schacht ; für die Aufnahme des Schlüssels
= und der 2-stufigen Start-Stopp-Taste :.
Fahrbetrieb

Wenn Sie Kinder unbeaufsichtigt im Fahrzeug


lassen, können sie das Fahrzeug in Bewegung Zum Schalten des Zündschlosses stecken Sie
setzen, indem sie z. B. den Schlüssel = bis zum Anschlag in den
Schlüsselschacht ;. Stecken Sie den
Rdie Feststellbremse lösen Schlüssel = so in den Schlüsselschacht,
Rdas Getriebe in die Neutralstellung schal- dass der Mercedes Stern nach oben zeigt.
ten
Rden
i Der Multifunktionsschlüssel ist verdreh-
Motor starten.
sicher. Sie können den Multifunktions-
Zusätzlich können sie Fahrzeugausstattungen schlüssel nur in einer Position in den
bedienen und sich einklemmen. Es besteht Schlüsselschacht stecken.
Unfall‑ und Verletzungsgefahr!
Nehmen Sie beim Verlassen des Fahrzeugs i Der Schlüssel kann sich im Zündschloss
immer den Schlüssel mit und verriegeln Sie erwärmen.
das Fahrzeug. Lassen Sie Kinder niemals Das Zündschloss hat folgende Schaltstellun-
unbeaufsichtigt im Fahrzeug. gen:
R0
G WARNUNG
Schlüssel = stecken/herausziehen.
Wenn Sie die Funktion Motorweiterlauf ver-
Das Display des Kombiinstruments ist aus.
wenden, kann bei eingeschaltetem Kriechmo-
R1 — Radiostellung
dus und eingelegtem Anfahrgang das Fahr-
zeug ungewollt anrollen. Es besteht Unfallge- Spannungsversorgung für einige Verbrau-
fahr. cher.
Wenn Sie die Funktion Motorweiterlauf ver- Das Display des Kombiinstruments zeigt
wenden: die Begrüßungsanzeige (Mercedes Stern).
RSchalten Sie das Getriebe in Neutralstel-
Nach kurzer Zeit zeigt das Display zusätz-
lung.
lich das Datum und die Uhrzeit.
R2 — Fahrstellung
RZiehen Sie die Feststellbremse an.
Zündung ist eingeschaltet.
Das Display des Kombiinstruments zeigt
ein Menüfenster oder ein Ereignisfenster.
R3 — Startstellung
Fahren 235

Wenn der Schlüssel = steckt und Sie die Vor dem Losfahren
Start-Stopp-Taste :
Wichtige Sicherheitshinweise
Rbis zum Anschlag drücken, schalten Sie das
Zündschloss in Stellung 3 und starten den G WARNUNG
Motor Wenn Gegenstände, Gepäck oder Ladegut
Rbis zur 1. Schaltschwelle drücken, schalten ungesichert oder unzureichend gesichert
Sie das Zündschloss in die jeweilige sind, können sie verrutschen, umkippen oder
nächste Stellung 0, 1 und 2. herumschleudern und dadurch Fahrzeugin-
Wenn Sie in Stellung 2 auf die Start-Stopp- sassen treffen. Es besteht Verletzungsgefahr,
Taste drücken, schalten Sie das Zünd- insbesondere bei Bremsmanövern oder
schloss wieder in Stellung 0. abrupten Richtungswechseln!
Den Motor schalten Sie ab, wenn Sie bei Fahr- Verstauen Sie Gegenstände stets so, dass sie
zeugstillstand die Start-Stopp-Taste : nicht herumschleudern können. Sichern Sie
Gegenstände, Gepäck oder Ladegut vor der

Fahrbetrieb
Rbis zum Anschlag drücken oder Fahrt gegen Verrutschen oder Umkippen.
Rbis zur 1. Schaltschwelle drücken und
danach die Start-Stopp-Taste : loslassen. G WARNUNG
Nach dem Abstellen des Motors ist das Zünd- Gegenstände im Fahrerfußraum können den
schloss in Stellung 1. Pedalweg einschränken oder ein durchgetre-
Motorweiterlauf: Die Funktion Motorweiter- tenes Pedal blockieren. Das gefährdet die
lauf ermöglicht Ihnen den Motor im Stand Betriebs‑ und Verkehrssicherheit des Fahr-
weiterlaufen zu lassen und den Schlüssel = zeugs. Es besteht Unfallgefahr!
aus dem Zündschloss herauszuziehen. Verstauen Sie alle Gegenstände im Fahrzeug
Dadurch können Sie z. B. das Fahrerhaus ver- sicher, damit diese nicht in den Fahrerfuß-
riegeln und im Arbeitsbetrieb die Nebenab- raum gelangen können. Stellen Sie bei Fuß-
triebe oder die Niveauregelung bedienen. matten und Teppichen eine rutschsichere
X Fahrzeug anhalten. Befestigung und ausreichenden Freiraum der
X Start-Stopp-Taste : bis zur 1. Schalt- Pedale sicher. Legen Sie nicht mehrere Fuß-
schwelle drücken und halten. matten oder Teppiche übereinander.
X Schlüssel entnehmen.
Der Bordcomputer zeigt das Ereignisfens-
G WARNUNG
ter Nur Rangiergeschwindigkeit mög‐ Wenn Sie das Fahrzeug ungleichmäßig bela-
lich. den, können die Fahreigenschaften sowie das
Lenk‑ und Bremsverhalten stark beeinträch-
i Lassen Sie die Start-Stopp-Taste : erst tigt werden. Es besteht Unfallgefahr!
los, wenn Sie den Schlüssel komplett
herausgezogen haben. Beladen Sie das Fahrzeug gleichmäßig.
Sichern Sie Ladegut gegen Verrutschen.
X Start-Stopp-Taste : loslassen.
Das Zündschloss bleibt in Stellung 2 und Das Fahr‑, Brems‑ und Lenkverhalten des
der Motor läuft weiter. Fahrzeugs ändert sich mit der Art des Lade-
Die Fahrzeuggeschwindigkeit ist auf etwa guts, dem Gewicht und der Schwerpunktlage
6 km/h begrenzt, solange die Funktion der Ladung.
Motorweiterlauf aktiv ist. X Alle Türen schließen.
Wenn Sie den Schlüssel erneut in den Schlüs- X Fußmatten und Teppiche auf sichere,
selschacht stecken, ist die Funktion Motor- rutschfeste Befestigung und auf ausrei-
weiterlauf wieder deaktiviert. chenden Freiraum der Pedale überprüfen.
Z
236 Fahren

Motor starten X Start-Stopp-Taste bis zum Anschlag drü-


cken und halten. Dabei nicht das Fahrpedal
G WARNUNG niedertreten.
Verbrennungsmotoren emittieren giftige X Wenn der Motor regelmäßig zündet, Start-
Abgase wie z. B. Kohlenmonoxid. Das Einat- Stopp-Taste loslassen.
men dieser Abgase führt zu Vergiftungen. Es Die Leerlaufdrehzahl wird automatisch
besteht Lebensgefahr! Lassen Sie den Motor geregelt.
deshalb niemals in geschlossenen Räumen
ohne ausreichende Belüftung laufen.
i Bei sehr niedrigen Außentemperaturen
oder während einer Regeneration des Die-
! Wenn der Öldruck im Motor zu niedrig ist, selpartikelfilters ist die Leerlaufdrehzahl
zeigt der Bordcomputer im roten Ereignis- erhöht.
fenster das Symbol 5. Zusätzlich ertönt i Der Startvorgang wird automatisch unter-
eine akustische Warnung. brochen bei Fahrzeugen
Die Betriebssicherheit des Motors ist
Fahrbetrieb

Rmit dem Motor OM 936 nach etwa


gefährdet. Motor sofort abstellen. 60 Sekunden
Beachten Sie die Hinweise und Anweisungen Rmit den Motoren OM 470, OM 471 und
zu diesem Ereignisfenster im Kapitel „Bord- OM 473 nach etwa 40 Sekunden
computer und Anzeigen“ (Y Seite 194).
X Wenn der Motor nicht anspringt: Ursache
X Bremspedal niedertreten oder Feststell- für schlechtes Startverhalten beheben.
bremse anziehen.
Mögliche Ursachen für ein schlechtes Start-
X Zündschloss in Fahrstellung schalten. verhalten sind z. B.:
Die Anzeigenkontrolle des Kombiinstru-
RVerstopfung des Kraftstofffilters
ments startet. Mit der Anzeigenkontrolle im
Kombiinstrument können Sie sehen, wel- Rleerer Kraftstoffbehälter (Y Seite 311)
che Ausstattungen vorhanden sind und ob RKraftstoffanlage nicht entlüftet
es Fehler in den Funktionen gibt. (Y Seite 381)
Die Wegfahrsperre schaltet sich aus und X Startvorgang wiederholen.
gibt den Startvorgang frei. Wenn Sie einen X Wenn der Motor erneut nicht anspringt,
ungültigen Schlüssel verwenden, zeigt der qualifizierte Fachwerkstatt verständigen.
Bordcomputer ein Ereignisfenster. Verwen-
den Sie einen gültigen Ersatzschlüssel. Sicherheitsprüfung
Fahrzeuge mit Mercedes PowerShift: Der
Bordcomputer zeigt die Getriebe-Schalt- Vorratsdruck in der Druckluft-Bremsan-
stellung und das Fahrprogramm Automatik lage prüfen
A, A economy, A power, A offraod, A
G WARNUNG
fleet oder A fire-sv an.
Bei einer undichten Druckluft-Bremsanlage
X Ölstand im Motor prüfen (Y Seite 161).
oder zu geringem Vorratsdruck ist es nicht
X Getriebe in Neutralstellung schalten. möglich, das Fahrzeug abzubremsen. Es
X Nebenabtrieb ausschalten (Y Seite 336). besteht Unfallgefahr!
X Ladebordwand ausschalten, siehe sepa- Setzen Sie das Fahrzeug erst in Bewegung,
rate Betriebsanleitung. wenn die erforderlichen Vorratsdrücke
X Fahrzeuge mit Motorvorwärmung: Motor erreicht sind.
bei Außentemperaturen unter Ò20 † vor Halten Sie bei Druckverlust während der Fahrt
dem Starten vorwärmen (Y Seite 135). umgehend verkehrsgerecht an. Sichern Sie
Fahren 237

das Fahrzeug mit der Feststellbremse. Ver- Funktion des Drucklufttrockners prüfen
ständigen Sie umgehend eine qualifizierte G WARNUNG
Fachwerkstatt, um die Druckluftanlage in Wenn der Kondenswasserstand in den Druck-
Stand zu setzen. luftbehältern zu hoch ist, kann sich die Brems-
wirkung verringern oder die Druckluft-Brems-
X Motor starten.
anlage ausfallen. Es besteht Unfallgefahr!
X Motor so lange laufen lassen, bis die Warn-
Prüfen Sie vor Fahrtbeginn den Druckluft-
leuchte J im Kombiinstrument aus-
trockner auf Kondenswasser. Lassen Sie die
geht.
Druckluft-Bremsanlage bei einem hohen Kon-
X Menüfenster Vorratsdruck aufrufen
denswasserstand umgehend in einer qualifi-
(Y Seite 161) und aktuellen Vorratsdruck zierten Fachwerkstatt überprüfen.
überprüfen.
Achten Sie auf die Ereignisfenster im Bord-
computer und die Kontrollleuchten im Sta-

Fahrbetrieb
tusbereich des Bordcomputers/Kombiinstru-
ments zum Vorratsdruck und zur Druckluft-
Bremsanlage.
Vorratsdruck im Getriebe-/Kupplungs-
kreis prüfen
G WARNUNG
Bei Druckverlust oder zu geringem Vorrats-
druck im Getriebe‑/Kupplungskreis können
Kondenswassersensor am Druckluftbehälter (Bei-
Sie nicht mehr schalten. Es besteht Unfallge- spiel)
fahr!
Fahrzeuge mit einem Kondenswassersensor:
Setzen Sie das Fahrzeug nicht in Bewegung Wenn der Kondenswasserstand in den Druck-
oder halten Sie umgehend verkehrsgerecht luftbehältern zu hoch ist, wird dies durch das
an. Sichern Sie das Fahrzeug gegen Wegrol- gelbe Ereignisfenster + Kondenswasser
len, z. B. mit der Feststellbremse. Verständi- im Druckluftbehälter angezeigt. Lassen
gen Sie umgehend eine qualifizierte Fach- Sie in diesem Fall die Druckluft-Bremsanlage
werkstatt, um die Druckluftanlage in Stand zu in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprü-
setzen. fen. Wenn Ihr Fahrzeug mit einem Kondens-
wassersensor ausgestattet ist, entfällt die
Der Vorratsdruck im Getriebe-/Kupplungs-
nachfolgende Prüfung.
kreis wird erst nach den Bremskreisen 1 und
2 aufgefüllt.
Wenn der Vorratsdruck im Getriebe-/Kupp-
lungskreis zu niedrig ist, zeigt der Bordcom-
puter das gelbe Ereignisfenster : Vor‐
ratsdruck Getriebe/Kupplung zu nied‐
rig.
X Motor starten.
X Motor so lange laufen lassen, bis das gelbe
Ereignisfenster : Vorratsdruck
Getriebe/Kupplung zu niedrig im
Bordcomputer ausgeht.

Z
238 Fahren

Fahrzeughöhe prüfen
Fahrzeuge mit Niveauregelung: Wenn Sie mit
abgesenktem oder angehobenem Fahrge-
stellrahmen fahren, können sich das Brems-
verhalten und die Fahreigenschaften ändern.
Zudem können Sie bei angehobenem Fahr-
gestellrahmen die zulässige Fahrzeughöhe
überschreiten. Beachten Sie die gesetzlich
zugelassene Fahrzeughöhe des Lands, in dem
Sie sich momentan aufhalten.
Kondenswasserventil am Druckluftbehälter (Bei-
Wenn die gelbe Kontrollleuchte ¸ im Kom-
spiel) biinstrument angeht, ist der Fahrgestellrah-
men außerhalb des Fahrniveaus.
Fahrzeuge ohne Kondenswassersensor sind
mit einem Kondenswasserventil : an einem X Fahrniveau einstellen (Y Seite 293).
Fahrbetrieb

Druckluftbehälter ausgestattet. Die Kontrollleuchte ¸ im Kombiinstru-


ment geht aus.
X Motor starten.
X Vorratsdruck in der Druckluft-Bremsanlage
prüfen. Anfahren
X Wenn der Bordcomputer das rote Ereignis-
fenster Bremsvorratsdruck Kreis 1 ! Fahren Sie nicht gleich mit den ersten
zu niedrig und/oder Bremsvorrats‐ Motorumdrehungen los. Lassen Sie den
druck Kreis 2 zu niedrig zeigt: Motor Motor nach dem Start kurze Zeit im Leer-
so lange laufen lassen, bis die roten Ereig- lauf laufen, bis ein ausreichender Öldruck
nisfenster ausgehen. aufgebaut ist. Bringen Sie den kalten Motor
Die Druckluftanlage wird befüllt. nicht auf hohe Drehzahl.
X Motor abstellen. Dadurch vermeiden Sie einen erhöhten
X Ring ; am Kondenswasserventil : zie-
Verschleiß und einen möglichen Motor-
hen und Kondenswasser ablassen. schaden.
X Wenn eine größere Menge Kondenswasser ! Halten Sie das Lenkrad nicht länger als
austritt, Druckluft-Bremsanlage in einer 10 Sekunden bei voll eingeschlagener Len-
qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen kung fest. Sonst können Funktionsstörun-
lassen. gen an der Lenkhilfe auftreten.
X Wenn erkannt wird, dass zu wenig Regene- Drehen Sie nicht kräftig am Lenkrad, wenn
rationsphasen stattfinden, wird das gelbe die Räder am Bordstein oder an ähnlichen
Ereignisfenster im Bordcomputer + Objekten anliegen. Sonst kann die Lenk-
Kondenswasser im Druckluftbehälter hilfe beschädigt werden.
angezeigt. Sie sollten dem Zustand der Straße beson-
X Führen Sie in diesem Fall die Prüfung des dere Aufmerksamkeit schenken, sobald die
Drucklufttrockners häufiger durch. Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt sind.
X Wenn eine größere Menge Kondenswasser Eine veränderte Außentemperatur wird ver-
austritt, Druckluft-Bremsanlage in einer zögert angezeigt.
qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen Bei einem Defekt an der Bremsanlage kann
lassen. sich das Bremsverhalten verändern oder die
Bremsanlage kann ausfallen. Wenn Sie bei
der Bremsprobe eine beeinträchtigte Brems-
Fahren 239

leistung feststellen, halten Sie umgehend ver- X Wenn die Antriebsräder beim Anfahren
kehrsgerecht an. Lassen Sie die Bremsanlage durchdrehen, Anfahrhilfe einschalten
in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprü- (Y Seite 296).
fen und in Stand setzen. X Bei Fahrtantritt eine Bremsprobe durchfüh-
Beachten Sie immer die Hinweise im Ereig- ren, dabei die Verkehrssituation beachten.
nisfenster, das der Bordcomputer bei einer Fahren Sie den Motor bei mittlerer Drehzahl
Störung der Bremsanlage zeigt. Zusätzlich zügig warm. Je nach Außentemperatur
geht auch eine Kontrollleuchte im Kombiin- erreicht der Motor nach etwa 10 bis
strument oder im Statusbereich des Bord- 20 Minuten seine Betriebstemperatur von
computers an und eine akustische Warnung etwa 85 bis 100 †.
kann ertönen. Das Bremsverhalten kann ver-
Erst wenn der Motor seine Betriebstempera-
ändert sein. Der Pedalweg und die Pedalkraft,
tur erreicht hat, können Sie die volle Motor-
die Sie aufwenden müssen, um das Fahrzeug
leistung abverlangen.
abzubremsen, können sich vergrößern.

Fahrbetrieb
Wenn Sie Warnleuchten und Anzeigen im Dis-
play ignorieren, können Sie Ausfälle und Stö- Anhalten und Abstellen
rungen an Bauteilen und Systemen der
Bremsanlage nicht erkennen. Das Bremsver- G WARNUNG
halten kann verändert sein. Der Pedalweg Wenn brennbare Materialien, z. B. Laub, Gras
und die Pedalkraft, die Sie aufwenden müs- oder Zweige, mit heißen Teilen der Abgasan-
sen, um das Fahrzeug abzubremsen, können lage oder dem Abgasstrom in Kontakt kom-
sich vergrößern. Lassen Sie die Bremsanlage men, können sich diese Materialien entzün-
in einer qualifizierten Fachwerkstatt überprü- den. Es besteht Brandgefahr!
fen und in Stand setzen. Beachten Sie immer Parken Sie das Fahrzeug so, dass keine brenn-
die Warnleuchten und Anzeigen im Display. baren Materialien in Kontakt mit heißen Fahr-
Fahrzeuge mit automatisiertem Getriebe und zeugteilen kommen. Parken Sie insbesondere
ohne Flüssigkeitskupplung: Das Fahrzeug nicht auf trockenen Wiesen oder abgeernte-
verfügt über einen schaltbaren Kriechmodus. ten Getreidefeldern.
Das Fahrzeug kriecht bei aktiviertem Kriech-
modus nach dem Lösen der Betriebsbremse G WARNUNG
selbstständig an und rollt mit Leerlaufdreh- An Steigungen oder im Gefälle kann die Fest-
zahl weiter. Informationen zum Kriechmodus stellbremse nicht ausreichen, um das bela-
finden Sie im Abschnitt „Automatisierte dene Fahrzeug gegen Wegrollen zu sichern.
Getriebe“ (Y Seite 255). Es besteht Unfallgefahr!
Fahrzeuge mit Flüssigkeitskupplung: Beach- Prüfen Sie in der Prüfstellung, ob das bela-
ten Sie die Hinweise zum Anfahren im dene Fahrzeug von der Feststellbremse gehal-
Abschnitt "Flüssigkeitskupplung" ten wird. Wenn das Fahrzeug nicht gehalten
(Y Seite 262). wird, sichern Sie das Fahrzeug zusätzlich, z. B.
Wenn das Fahrzeug steht und das Getriebe in mit Unterlegkeilen.
Neutralstellung geschaltet ist, nimmt der
Motor nur verzögert Gas an. G WARNUNG
X Gang einlegen, siehe automatisierte Wenn Sie die Zündung während der Fahrt aus-
Getriebe (Y Seite 251) oder Schaltgetriebe schalten, sind sicherheitsrelevante Funktio-
(Y Seite 249). nen eingeschränkt oder nicht mehr verfügbar.
X Bremspedal oder Feststellbremse lösen Das kann z. B. die Lenkhilfe und die Brems-
und Fahrpedal langsam niedertreten. kraftverstärkung betreffen. Sie brauchen

Z
240 Bremsen

dann zum Lenken und Bremsen erheblich Rdie Kühlmitteltemperatur über etwa 100 †
mehr Kraft. Es besteht Unfallgefahr! ist
Schalten Sie nicht während der Fahrt die Zün- RSie die volle Motorleistung abverlangt
dung aus. haben, z. B. bei einer Bergfahrt oder im Ver-
bundbetrieb.
G WARNUNG X Motor abstellen: Bis zur ersten Schalt-
Wenn Sie Kinder unbeaufsichtigt im Fahrzeug schwelle auf die Start-Stopp-Taste drücken
lassen, können sie das Fahrzeug in Bewegung und loslassen.
setzen, indem sie z. B. oder
Rdie Feststellbremse lösen X Auf die Start-Stopp-Taste bis zum Anschlag

Rdas Getriebe in die Neutralstellung schal- drücken.


ten X Fahrzeug gegen Wegrollen sichern, gege-

Rden Motor starten. benenfalls mit Unterlegkeilen.


Fahrbetrieb

Zusätzlich können sie Fahrzeugausstattungen


bedienen und sich einklemmen. Es besteht
Unfall‑ und Verletzungsgefahr! Bremsen
Nehmen Sie beim Verlassen des Fahrzeugs Bremssystem
immer den Schlüssel mit und verriegeln Sie
das Fahrzeug. Lassen Sie Kinder niemals
Bei einem Defekt an der Bremsanlage kann
unbeaufsichtigt im Fahrzeug.
sich das Bremsverhalten verändern oder die
Bremsanlage kann ausfallen. Wenn Sie bei
Beachten Sie unbedingt die Sicherheitshin- der Bremsprobe eine beeinträchtigte Brems-
weise zu „Kinder im Fahrzeug“ (Y Seite 56). leistung feststellen, halten Sie umgehend ver-
Informationen zum Kriechmodus finden Sie kehrsgerecht an. Lassen Sie die Bremsanlage
im Abschnitt „Automatisierte Getriebe“ durch eine qualifizierte Fachwerkstatt über-
(Y Seite 255). prüfen und in Stand setzen.
Beachten Sie immer die Hinweise im gelben
Fahrzeuge mit automatisiertem Getriebe:
(Y Seite 183) oder roten (Y Seite 198) Ereig-
Nach dem Anhalten kriecht das Fahrzeug bei
nisfenster, die der Bordcomputer bei einer
aktiviertem Kriechmodus wieder an, wenn Sie
Störung des Bremssystems zeigt. Zusätzlich
Rdas Getriebe nicht in Neutralstellung schal- geht auch eine Kontrollleuchte im Kombiin-
ten strument oder im Statusbereich des Bord-
Rdie Feststellbremse nicht anziehen computers an und eine akustische Warnung
Rdie Betriebsbremse wieder lösen. kann ertönen. Das Bremsverhalten kann ver-
X Fahrzeug anhalten.
ändert sein. Der Pedalweg und die Pedalkraft,
die Sie aufwenden müssen, um das Fahrzeug
X Feststellbremse anziehen.
abzubremsen, können sich vergrößern. Las-
X Getriebe in Neutralstellung schalten. sen Sie das Bremssystem durch eine qualifi-
Lassen Sie den Motor vor dem Abstellen etwa zierte Fachwerkstatt überprüfen und in Stand
2 Minuten mit Leerlaufdrehzahl laufen, wenn setzen.
RSie das Fahrzeug vorher längere Zeit im Das Fahrzeug ist ab Werk mit einem elektro-
Kupplungsbetrieb der Flüssigkeitskupp- nischen Bremssystem (EBS) ausgestattet,
lung gefahren haben das folgende Funktionen beinhalten kann:
RSie das Fahrzeug vorher längere Zeit im RABS (Antiblockiersystem)
Retarderbetrieb gefahren haben RASR (Antriebsschlupfregelung)
Bremsen 241

RALB (automatische lastabhängige Bremse) Setzen Sie das Fahrzeug erst in Bewegung,
RRollsperre wenn die erforderlichen Vorratsdrücke
RBAS (Brems-Assistent) erreicht sind.
Zur Schonung der Betriebsbremse kann die Halten Sie bei Druckverlust während der Fahrt
elektronische Steuerung, abhängig vom Bela- umgehend verkehrsgerecht an. Sichern Sie
dungszustand des Fahrzeugs und den Witte- das Fahrzeug mit der Feststellbremse. Ver-
rungsverhältnissen, die Dauerbremse hinzu- ständigen Sie umgehend eine qualifizierte
schalten. Fachwerkstatt, um die Druckluftanlage in
Die Steuerung beteiligt das Zugfahrzeug und Stand zu setzen.
den Anhänger/Auflieger, stets ihrem Gewicht
Lassen Sie während der Prüfung Personen
entsprechend, an der Bremsarbeit des
weder ein- noch aussteigen. Dadurch vermei-
gesamten Lastzugs. Dadurch erreicht der
den Sie, dass Sie Druckverluste durch luftge-
Lastzug ein verbessertes Bremsverhalten. Bei
federte Sitze oder die Niveauregelung mit
Fahrzeugen mit Scheibenbremsen an allen

Fahrbetrieb
einer Undichtigkeit verwechseln.
Achsen überwacht die elektronische Steue-
X Fahrzeug auf ebener Fläche abstellen.
rung die Temperaturen der Scheibenbrem-
sen. X Feststellbremse anziehen.

Wenn die elektronische Steuerung Störungen X Fahrzeug mit Unterlegkeilen gegen Weg-
erkennt, zeigt der Bordcomputer entspre- rollen sichern.
chende Ereignisfenster. X Feststellbremse lösen.
Wenn Sie über etwa 50 km/h fahren und X Zündschloss in Fahrstellung schalten.
stark abbremsen (Notbremsung), schaltet X Im Bordcomputer das Menüfenster Vor‐
sich automatisch die Warnblinkanlage ein. ratsdruck im Menü Kontroll-Info ã auf-
Die Warnblinkanlage blinkt mit einer erhöh- rufen (Y Seite 161).
ten Blinkfrequenz. X Motor laufen lassen, bis ein Vorratsdruck
Die Warnblinkanlage schaltet sich automa- von mindestens 11 bar angezeigt wird.
tisch wieder aus, wenn X Bis zur ersten Schaltschwelle auf die Start-
RSie die Notbremsung abbrechen oder Stopp-Taste drücken und loslassen.
Rdas Fahrzeug nach der Notbremsung zum oder
Stillstand kommt und wieder anfährt. X Die Start-Stopp-Taste bis zum Anschlag

i Wenn das Fahrzeug nach der Notbrem- drücken.


sung zum Stillstand kommt, blinkt die Der Motor geht aus.
Warnblinkanlage mit normaler Blinkfre- X Zündschloss in Fahrstellung schalten.
quenz weiter. X Erneut im Bordcomputer das Menüfenster
Vorratsdruck aufrufen.
X Bremspedal niedertreten und in dieser
Dichtheit der Druckluft-Bremsanlage Stellung halten.
prüfen
X Nach etwa 1 Minute den Vorratsdruck able-
G WARNUNG sen.
Bei einer undichten Druckluft-Bremsanlage X Nach einer weiteren Minute den Vorrats-
oder zu geringem Vorratsdruck ist es nicht druck erneut ablesen.
möglich, das Fahrzeug abzubremsen. Es Wenn nach dieser Minute kein deutlicher
besteht Unfallgefahr! Druckverlust im Menüfenster Vorrats‐
druck des Bordcomputers erkennbar ist,
ist die Druckluft-Bremsanlage dicht.
Z
242 Bremsen

Wenn ein deutlicher Druckverlust erkenn- trollleuchte !wird ergänzt um s,


bar ist, ist die Druckluft-Bremsanlage r oder u für Zugfahrzeug und/oder
undicht. Anhänger/Auflieger.
X Wenn die Druckluft-Bremsanlage undicht Wenn die elektronische Steuerung Störungen
ist, Druckluft-Bremsanlage durch eine qua- des ABS erkennt, zeigt der Bordcomputer ent-
lifizierte Fachwerkstatt überprüfen und in sprechende Ereignisfenster. Zusätzlich geht
Stand setzen lassen. die Kontrollleuchte für die betroffene ABS-
Ausstattung wie oben beschrieben im Status-
bereich des Bordcomputers farbig an.
ABS (Antiblockiersystem)
Bremsen mit Blockierschutz
Allgemeine Hinweise
ABS regelt den Bremsdruck so, dass die G WARNUNG
Räder beim Bremsen nicht blockieren. Die Räder des Anhängers/Aufliegers können
Fahrbetrieb

Dadurch bleibt die Lenkfähigkeit Ihres Fahr- beim Bremsen blockieren und der Lastzug
zeugs beim Bremsen erhalten. kann instabil werden, wenn
ABS wirkt unabhängig von der Straßenbe- Rder Anhänger/Auflieger kein ABS hat
schaffenheit ab Schrittgeschwindigkeit. Bei Rdas ABS des Anhängers/Aufliegers ausge-
glatter Straße regelt ABS bereits, wenn Sie fallen ist
nur leicht bremsen. Rdas ABS vollständig ausgefallen ist.
Sie können dabei die Kontrolle über den Last-
Anzeigenkontrolle ABS
zug verlieren und einen Unfall verursachen.
G WARNUNG Passen Sie Ihre Fahrweise immer den aktuel-
Wenn ABS gestört ist, können die Räder beim len Straßen‑ und Witterungsverhältnissen an
Bremsen blockieren. Dabei sind die Lenkfä- und halten Sie ausreichenden Sicherheitsab-
higkeit und das Bremsverhalten stark beein- stand. Vermeiden Sie – außer in Notsituatio-
trächtigt. Es besteht erhöhte Schleuder‑ und nen – Vollbremsungen.
Unfallgefahr!
Die Spurhaltung und Lenkfähigkeit des Fahr-
Fahren Sie vorsichtig weiter. Lassen Sie ABS zeugs/Lastzugs verbessern sich durch den
umgehend in einer qualifizierten Fachwerk- Blockierschutz beim Bremsen.
statt überprüfen.
Fahrsicherheitssysteme können die Unfallge-
Die Funktion des Blockierschutzes ist nicht fahr einer nicht angepassten oder unaufmerk-
gewährleistet, wenn nach dem Einschalten samen Fahrweise weder verringern noch phy-
der Zündung sikalische Grenzen außer Kraft setzen. Fahr-
sicherheitssysteme sind nur Hilfsmittel. Die
Rkeine Anzeige des Bremssystems im Sta- Verantwortung für Sicherheitsabstand,
tusbereich des Bordcomputers erfolgt oder Geschwindigkeit und rechtzeitiges Bremsen
Rdie Anzeige nach 3 Sekunden nicht ausgeht liegt bei Ihnen. Passen Sie Ihre Fahrweise
oder immer den aktuellen Straßen- und Witte-
Rdie Anzeige nicht ausgeht, wenn das Fahr- rungsverhältnissen an und halten Sie ausrei-
zeug anfährt. chenden Sicherheitsabstand. Fahren Sie auf-
X Zündschloss in Fahrstellung schalten. merksam.
Die Kontrollleuchte ! für ABS-Ausstat- Bei ausgeschaltetem ABS oder einer Störung
tung geht etwa 3 Sekunden im Statusbe- in der Bremsanlage des Fahrzeugs schaltet
reich des Bordcomputers grau an. Die Kon- sich der Active Brake Assist aus.
Bremsen 243

Wenn ABS regelt: X Oben auf Taste q drücken.


X Bremspedal weiter niedertreten, bis die Wenn die Kontrollleuchte ! im Kombi-
Bremssituation vorüber ist. instrument angeht, ist ABS ausgeschaltet.
Während der ABS-Regelung schaltet sich
die Dauerbremse aus. Die Kontrollleuchte
à im Kombiinstrument bleibt an. BAS (Brems-Assistent)
Bei einer Vollbremsung: G WARNUNG
X Bremspedal kräftig durchtreten. Wenn BAS gestört ist, steht die Bremsanlage
weiterhin mit voller Bremskraftverstärkung
Wenn Sie das Zugfahrzeug mit einem Anhän- zur Verfügung. Jedoch wird in Notbrems-Situ-
ger/Auflieger mit ABS oder einem elektroni- ationen die Bremskraft nicht automatisch
schen Bremssystem fahren wollen: zusätzlich verstärkt und der Bremsweg kann
X Steuerkabel an die Steckdose oder den sich verlängern.
Stecker ABS anschließen (Y Seite 320).

Fahrbetrieb
BAS wirkt in Notbrems-Situationen. Wenn Sie
Wenn Sie das Sattelzugfahrzeug ohne Auflie- schnell auf das Bremspedal treten, erhöht
ger oder mit einem Auflieger ohne ABS fahren BAS den Bremsdruck der Bremse und kann so
wollen: den Bremsweg verkürzen.
X Steuerkabel in die Leersteckdose stecken. Mit BAS bremsen:
X So lange fest auf das Bremspedal treten,
ABS aus-/einschalten bis die Notbrems-Situation vorüber ist.
G WARNUNG ABS verhindert dabei ein Blockieren der
Räder.
Bei ausgeschaltetem ABS können die Räder
beim Bremsen blockieren. Dadurch ist das Wenn Sie das Bremspedal lösen, funktioniert
Fahrzeug nicht mehr lenkbar. Es besteht die Bremse wieder wie gewohnt. BAS wird
erhöhte Schleuder‑ und Unfallgefahr! deaktiviert.
Lassen Sie ABS auf Straßen und festem Unter-
grund immer eingeschaltet.
Streckbremse
G WARNUNG
Wenn Sie die Streckbremse unsachgemäß
einsetzen, z. B. als Ersatz für die Dauer-
bremse, kann die Anhänger‑/Auflieger-
bremse überhitzen oder blockieren. Das Fahr-
zeug ist dann nicht mehr betriebs‑ und ver-
kehrssicher. Es besteht Unfallgefahr!
Setzen Sie die Streckbremse nur für kurzzei-
tige Anpassungsbremsungen ein.

Wenn Sie den Motor starten, ist ABS automa-


tisch eingeschaltet. Wenn Sie ABS ausschal-
ten, kann sich der Bremsweg im Gelände und
auf unbefestigten Straßen verkürzen, z. B. bei
weichem Untergrund. Sie können nur das
ABS des Zugfahrzeugs ausschalten.
Z
244 Bremsen

G WARNUNG
An Steigungen oder im Gefälle kann die Fest-
stellbremse nicht ausreichen, um das bela-
dene Fahrzeug gegen Wegrollen zu sichern.
Es besteht Unfallgefahr!
Prüfen Sie in der Prüfstellung, ob das bela-
dene Fahrzeug von der Feststellbremse gehal-
ten wird. Wenn das Fahrzeug nicht gehalten
wird, sichern Sie das Fahrzeug zusätzlich, z. B.
mit Unterlegkeilen.
Streckbremshebel (Beispiel Actros GigaSpace)
Sie können die Streckbremse unabhängig
von der Betriebs- und Feststellbremse des
Zugfahrzeugs einsetzen.
Fahrbetrieb

Die Streckbremse bremst nur die Räder des


Anhängers/Aufliegers.
Im Gefälle können Sie mit der Streckbremse
Anpassungsbremsungen durchführen.
Dadurch vermeiden Sie das Einknicken des
Lastzugs.
Wenn die Streckbremse nicht ausreicht, ver-
Feststellbremshebel (Beispiel Actros GigaSpace)
ringern Sie die Geschwindigkeit mit der
Betriebs- oder Dauerbremse. Sichern Sie das abgestellte Fahrzeug mit der
X Bremsen/Lastzug strecken: Hebel der
Feststellbremse gegen Wegrollen. Die Fest-
stellbremse wirkt auf die Federspeicher-
Streckbremse so weit in Vollbremsstellung
bremszylinder.
2 ziehen, bis die erforderliche Bremswir-
kung des Anhängers/Aufliegers erreicht Informationen zur Feststellbremse des
ist. Hebel in dieser Stellung halten. Anhängers/Aufliegers finden Sie in der
Betriebsanleitung des Herstellers.
X Streckbremse lösen: Hebel der Streck-
bremse loslassen. Feststellbremse anziehen
Der Hebel der Streckbremse geht in die X Hebel der Feststellbremse ? aus der Löse-
Lösestellung 1 zurück. stellung 1 in die Vollbremsstellung 2
schwenken, nach unten drücken und ein-
rasten.
Feststellbremse Wenn Sie den Hebel nicht mehr schwenken
können, ist er eingerastet und die Feststell-
G WARNUNG bremse angezogen.
Wenn der Hebel der Feststellbremse nicht in Die Kontrollleuchte ! im Kombiinstru-
der Vollbremsstellung eingerastet ist, geht er ment geht an.
automatisch in die Lösestellung zurück.
Anhänger/Auflieger mit EG-Bremsanlage:
Dadurch kann das Fahrzeug wegrollen. Es
Bei angekuppeltem Anhänger/Auflieger
besteht Unfallgefahr!
wirkt die Feststellbremse auf die Betriebs-
Rasten Sie den Hebel beim Abstellen des bremse des Anhängers/Aufliegers.
Fahrzeugs in der Vollbremsstellung ein.
Bremsen 245

Feststellbremse prüfen Vierrad-Feststellbremse


X Feststellbremse anziehen.
X Oben auf den Hebel der Feststellbremse ?
drücken. Dabei den Hebel der Feststell-
bremse ? über die Vollbremsstellung 2
hinaus in die Kontrollstellung 3 schwen-
ken und halten.
Während der Prüfung wird der Lastzug nur
durch die Federspeicherkraft des Zugfahr-
zeugs gehalten. Die Anhänger-/Auflieger-
bremse ist gelöst.
Bei Feuerwehrfahrzeugen mit Vierrad-Fest-
stellbremse: Die Feststellbremse der Vor- Die Vierrad-Feststellbremse koppelt die
derachse ist gelöst. Das Fahrzeug wird nur Betriebs- und die Feststellbremse elektro-

Fahrbetrieb
durch die Federspeicher-Feststellbremse pneumatisch. Die Vierrad-Feststellbremse
gehalten. dient zur sicheren Abstützung von Feuer-
Das Fahrzeug darf sich nicht bewegen. wehrfahrzeugen, z. B. bei Bergungsarbeiten
X Wenn die Federspeicherkraft den Lastzug
mit der Seilwinde.
nicht halten kann, Zugfahrzeug und Anhän- X Einschalten: Fahrzeug mit Unterlegkeilen
ger/Auflieger mit Unterlegkeilen sichern. sichern.
X Hebel der Feststellbremse ? aus der Kon- X Motor starten.
trollstellung 3 in die Vollbremsstellung X Getriebe in Neutralstellung schalten.
2 zurückschwenken und einrasten. X Ausgleichsgetriebesperre einschalten
Feststellbremse lösen (Y Seite 266).
X Feststellbremse anziehen.
X Hebel der Feststellbremse ? aus der Voll-
bremsstellung 2 nach oben ziehen und bis X Oben auf Taste Ï drücken.

zum Anschlag in die Lösestellung 1 Die Kontrollleuchte Vierrad-Feststell-


schwenken. bremse Ï im Kombiinstrument geht an.
Die Kontrollleuchte ! im Kombiinstru- X Ausschalten: Oben auf Taste Ï drü-
ment geht aus. cken.
Wenn die Kontrollleuchte ! im Kombi- Die Kontrollleuchte Vierrad-Feststell-
instrument nicht ausgeht, ist der Vorrats- bremse Ï im Kombiinstrument geht
druck im Federspeicher-Bremskreis zu aus. Die Feststellbremse bleibt in der
niedrig. Bremsstellung.
Bei Feuerwehrfahrzeugen mit Vierrad-Fest- i Wenn Sie den Schlüssel im Zündschloss
stellbremse: Mit dem Lösen der Feststell- bis zum Anschlag zurückdrehen, wird die
bremse wird auch die Vierrad-Feststell- Vierrad-Feststellbremse automatisch aus-
bremse ausgeschaltet (Y Seite 245). geschaltet. Die Feststellbremse bleibt in
der Bremsstellung.
Die Federspeicherbremszylinder der Fest-
stellbremse können Sie zum Abschleppen Wenn Sie die Feststellbremse lösen und
des Fahrzeugs auch mechanisch lösen sofort anfahren, wird die Vierrad-Feststell-
(Y Seite 403). bremse automatisch ausgeschaltet.

Z
246 Bremsen

Haltestellenbremse
G WARNUNG
Wenn Sie das Fahrzeug mit der Haltestellen-
bremse gegen Wegrollen sichern, kann der
Bremsdruck zu gering sein. Dadurch kann das
Fahrzeug trotz aktivierter Haltestellenbremse
wegrollen. Es besteht Unfallgefahr!
Verlassen Sie bei eingeschalteter Haltestel-
lenbremse niemals den Fahrersitz und seien
Sie bremsbereit. Wenn das Fahrzeug wegrollt,
bremsen Sie zusätzlich mit der Betriebs- Die Haltestellenbremse hat gegenüber der
bremse. Feststellbremse einen geringeren Druckluft-
verbrauch. Wenn Sie häufig anfahren und
G WARNUNG kurzzeitig anhalten, benutzen Sie die Halte-
Fahrbetrieb

Wenn Sie bei winterlichen Straßenverhältnis- stellenbremse, z. B. im Müllsammelbetrieb.


sen und eingeschalteter Haltestellenbremse Die Haltestellenbremse ersetzt weder die
bremsen, können die Räder kurz vor dem Betriebsbremse noch die Feststellbremse.
Anhalten blockieren. Auch wenn Sie dann den Wenn Sie Ihr Fahrzeug abstellen wollen, fin-
Fuß vom Bremspedal nehmen, bleiben die den Sie Informationen im Abschnitt „Anhal-
Räder blockiert. Dadurch kann das Fahrzeug ten und Abstellen“ (Y Seite 239).
ins Schleudern geraten oder wegrutschen, Wenn Sie bei eingeschalteter Haltestellen-
z. B. an Steigungen oder im Gefälle. Es besteht bremse das Zündschloss in Stellung 0 schal-
Unfallgefahr! ten, bleibt die Haltestellenbremse einge-
Schalten Sie die Haltestellenbremse niemals schaltet. Das Display des Bordcomputers
bei winterlichen Straßenverhältnissen ein. zeigt ein Ereignisfenster an und eine akusti-
sche Warnung ertönt.
G WARNUNG X Einschalten: Unten auf Schalter x drü-

Wenn Sie das Fahrzeug nicht mit der Betriebs- cken.


bremse anhalten, z. B. beim Ausrollen, wird Die Kontrollleuchte x im Statusbereich
die Haltestellenbremse nicht aktiviert. Das des Bordcomputers geht an.
Fahrzeug kann wegrollen. Es besteht Unfall- X Ausschalten: Oben auf Schalter x drü-
gefahr! cken.
Bremsen Sie das Fahrzeug stets mit der oder
Betriebsbremse bis zum Stillstand ab, um die X Schalter ¿ / x in die Mittelstellung
Haltestellenbremse zu aktivieren. drücken.
Die Kontrollleuchte x im Statusbereich
des Bordcomputers geht aus.
Fahrzeuge mit einem automatisierten
Getriebe: Wenn Sie die Haltestellenbremse
einschalten, wird der Kriechmodus automa-
tisch deaktiviert. Informationen zum Kriech-
modus finden Sie im Abschnitt „automati-
sierte Getriebe“ (Y Seite 255).
Bremsen 247

Rollsperre Bremspedal niedertreten, ertönt eine akusti-


sche Warnung. Die Rollsperre ist gelöst und
G WARNUNG die Kontrollleuchte ¿ im Kombiinstru-
Wenn Sie bei winterlichen Straßenverhältnis- ment geht aus.
sen und eingeschalteter Rollsperre bremsen, Fahrzeuge mit einem manuellen Schalt-
können die Räder kurz vor dem Anhalten blo- getriebe: Wenn Sie bei Fahrzeugstillstand
ckieren. Auch wenn Sie dann den Fuß vom und eingeschalteter Rollsperre nicht das
Bremspedal nehmen, bleiben die Räder blo- Fahr-, Kupplungs- oder Bremspedal nieder-
ckiert. Dadurch kann das Fahrzeug ins treten, ertönt eine akustische Warnung. Die
Schleudern geraten oder wegrutschen, z. B. Rollsperre ist gelöst und die Kontrollleuchte
an Steigungen oder im Gefälle. Es besteht ¿ im Kombiinstrument geht aus.
Unfallgefahr!
Wenn Sie bei eingeschalteter Rollsperre Ihr
Schalten Sie die Rollsperre niemals bei win- Fahrzeug bis zum Stillstand abbremsen, ist
terlichen Straßenverhältnissen ein. die Rollsperre aktiv und die Kontrollleuchte

Fahrbetrieb
¿ im Kombiinstrument geht an.
G WARNUNG Wenn Sie anschließend die Feststellbremse
Wenn Sie das Fahrzeug nicht mit der Betriebs- anziehen, wird die Rollsperre deaktiviert und
bremse anhalten, z. B. beim Ausrollen, wird die Kontrollleuchte ¿ im Kombiinstru-
die Rollsperre nicht aktiviert. Das Fahrzeug ment geht aus. Das Fahrzeug wird dann von
kann wegrollen. Es besteht Unfallgefahr! der Feststellbremse gehalten. Nach dem
Bremsen Sie das Fahrzeug stets mit der Lösen der Feststellbremse ist die Rollsperre
Betriebsbremse bis zum Stillstand ab, um die nicht mehr aktiv. Wenn Sie das Bremspedal
Rollsperre zu aktivieren. niedertreten, bleibt die Rollsperre nach dem
Lösen der Feststellbremse aktiv.
Wenn Sie das Fahrpedal niedertreten und das
Fahrzeug anfährt, löst die Rollsperre automa-
tisch. Die Kontrollleuchte ¿ im Kombiin-
strument geht aus.
Die Rollsperre bleibt auch nach einem Zwi-
schenstopp oder abgestelltem Motor im Vor-
wärts- und Rückwärtsgang eingeschaltet.
Fahrzeuge mit einem automatisierten
Getriebe: Wenn der Kriechmodus aktiv ist,
wird die Rollsperre nach dem Lösen der
Die Rollsperre unterstützt Sie beim Anfahren Betriebsbremse beim Ankriechen automa-
an Steigungen oder im Gefälle. Die Rollsperre tisch gelöst.
verhindert, dass das Fahrzeug wegrollt, und Wenn der Kriechmodus an seine Einsatzgren-
ermöglicht ein kontrolliertes Anfahren. zen kommt, wird er automatisch abgebro-
X Einschalten: Oben auf Schalter ¿ drü- chen (Y Seite 255). Der Bordcomputer zeigt
cken. dann das Ereignisfenster Kriechmodus
X Ausschalten: Unten auf Schalter
abgebrochen. Die akustische Warnung
ertönt und die Getriebesteuerung öffnet die
¿ drücken.
Kupplung. Treten Sie in diesem Fall das
Fahrzeuge mit einem automatisierten Bremspedal zum Anhalten oder das Fahrpe-
Getriebe: Wenn Sie bei Fahrzeugstillstand dal zum erneuten Anfahren.
und eingeschalteter Rollsperre nicht das

Z
248 Bremsen

Dauerbremse erkannt hat und Sie das Bremspedal nie-


dertreten
Wichtige Sicherheitshinweise RTEMPOMAT, Limiter oder der Abstands-

G WARNUNG halte-Assistent im Schubbetrieb regelt.


Wenn Sie auf glatter Fahrbahn die Dauer-
bremse einschalten oder zurückschalten, um
Dauerbremse ein- und ausschalten
die Bremswirkung des Motors zu erhöhen, ! Wenn die Dauerbremse ausgeschaltet ist
können die Antriebsräder die Haftung verlie- und die Kontrollleuchte à im Kombiin-
ren. Es besteht erhöhte Schleuder‑ und Unfall- strument nicht ausgeht, lassen Sie die Dau-
gefahr! erbremse in einer qualifizierten Fachwerk-
Schalten Sie nicht auf glatter Fahrbahn die statt überprüfen.
Dauerbremse ein und schalten Sie nicht
zurück, um die Bremswirkung des Motors zu
erhöhen.
Fahrbetrieb

G WARNUNG
Bei einer Störung des Retarders oder der
Retardersteuerung kann sich das Bremsver-
halten verändern. Das Fahrzeug kann unkon-
trolliert bremsen. Auf glatter Fahrbahn kön-
nen die Räder blockieren und somit die Haf-
tung verlieren. Das Fahrzeug kann ins Schleu-
dern geraten. Es besteht Unfallgefahr! Multifunktionshebel (Beispiel)
Fahren Sie besonders vorsichtig oder halten Fahrzeuge ohne Retarder sind mit
Sie umgehend verkehrsgerecht an. Lassen 3 Bremsstufen ausgestattet (1 - 3).
Sie den Retarder umgehend in einer qualifi- Wenn Sie das Zündschloss in Fahrstellung
zierten Fachwerkstatt überprüfen und in schalten und die Kontrollleuchte à im
Stand setzen. Kombiinstrument blinkt, ist der Multifunkti-
Beachten Sie immer die Warnleuchten und onshebel nicht in Stellung g.
Display-Meldungen und befolgen Sie die X Einschalten: Multifunktionshebel in die
beschriebenen Abhilfemaßnahmen. gewünschte Bremsstufe ziehen.
Die Kontrollleuchte à im Kombiinstru-
Als Dauerbremsen werden Motorbremse und
ment geht an.
Retarder eingesetzt.
Die Bremswirkung der Dauerbremse ist in
Sie können die Bremswirkung des Motors
Stellung 1 am geringsten und in Stellung
beim Befahren von langen Gefällstrecken
5 am größten.
optimal ausnutzen, wenn Sie
X Ausschalten: Multifunktionshebel in Stel-
Rdie Dauerbremse einschalten lung g drücken.
Rrechtzeitig in einen niedrigeren Gang schal- Die Kontrollleuchte à im Kombiinstru-
ten. ment geht aus.
Die Dauerbremse kann sich automatisch ein- Wenn ABS (Antiblockiersystem) regelt, schal-
schalten, wenn tet die Dauerbremse aus. Die Kontrollleuchte
Rdie Fahrzeugelektronik nach mehreren à im Kombiinstrument bleibt an.
Bremsungen ein beladenes Fahrzeug
Schaltgetriebe 249

Motorbremse RAchten Sie bei Schaltvorgängen darauf,


dass die Motordrehzahl nicht in den
Die Wirkung der Motorbremse ist abhängig
roten Gefahrenbereich des Drehzahl-
von der Motordrehzahl. Hohe Motordrehzahl
messers ansteigt.
bedeutet hohe Motorbremsleistung.
RWenn der Schaltvorgang beendet ist, las-
Beachten Sie den Wirkungsbereich der
sen Sie den Schalthebel los. Stützen Sie
Motorbremse auf dem Drehzahlmesser
Ihre Hand oder den Arm nicht auf dem
(Y Seite 140).
Schalthebel ab.
Wenn die Außentemperaturen sehr niedrig RWenn beim Zurückschalten eine akusti-
sind, ist die Motorbremse nach dem Motor-
sche Warnung ertönt, ist die maximal
start nicht oder nur eingeschränkt wirksam.
zulässige Motordrehzahl überschritten.
Schalten Sie nicht in den niedrigeren
Retarder Gang, sondern in einen höheren Gang.
Wenn im Kombiinstrument die Kontroll- Die Schaltkraftunterstützung wird zur

Fahrbetrieb
leuchte à blinkt, verringert sich die Schonung der Getriebesynchronisation
Bremsleistung des Retarders. abgeschaltet. Dadurch benötigen Sie
X Frühzeitig zurückschalten.
mehr Kraft beim Schalten.
Die Motorbremswirkung und die Motor- Der Motor nimmt nur verzögert Gas an, wenn
kühlleistung werden größer. Rdas Fahrzeug steht
Rder Motor läuft und
Rdas Getriebe in Neutralstellung ist.
Schaltgetriebe
Um eine möglichst kraftstoffbegünstigte
Wichtige Sicherheitshinweise Fahrweise zu unterstützen, zeigt der Bord-
computer eine Schaltempfehlung in Form
G WARNUNG eines Pfeils an. Schalten Sie die Gänge ent-
Bei Druckverlust oder zu geringem Vorrats- sprechend der Schaltempfehlung hoch Z oder
druck im Getriebe‑/Kupplungskreis können zurück ¬.
Sie nicht mehr schalten. Es besteht Unfallge-
fahr!
Setzen Sie das Fahrzeug nicht in Bewegung Getriebe schalten
oder halten Sie umgehend verkehrsgerecht
X Kupplungspedal durchtreten.
an. Sichern Sie das Fahrzeug gegen Wegrol-
X Schalthebel in Neutralstellung schalten.
len, z. B. mit der Feststellbremse. Verständi-
gen Sie umgehend eine qualifizierte Fach- X Bei Bedarf Schaltbereich wechseln.
werkstatt, um die Druckluftanlage in Stand zu X Mit dem Schalthebel ohne Gewaltanwen-
setzen. dung in den gewünschten Gang schalten.
X Kupplungspedal langsam loslassen.
! Beachten Sie die folgenden Hinweise.
X Schalten in den Rückwärtsgang: Druck-
Sonst können Sie das Getriebe, den Motor
punkt des Schalthebels in die Rückwärts-
oder die Kupplung beschädigen:
gang-Gasse mit einem leichten seitlichen
RFahren Sie nicht mit zu niedriger oder zu Schlag der Hand auf den Schalthebel über-
hoher Motordrehzahl. winden.
RSchalten Sie den Rückwärtsgang nur bei
Leerlaufdrehzahl und stehendem Fahr-
zeug.

Z
250 Schaltgetriebe

9‑Gang Getriebe wechseln, kann das Getriebe beschädigt


werden.
Allgemeine Hinweise
X Kupplungspedal durchtreten.
X Schalthebel in Neutralstellung schalten.
X Druckpunkt des Schalthebels zwischen
den Schaltbereichen mit einem leichten
seitlichen Schlag der Hand auf den Schalt-
hebel überwinden.
X Erst nach etwa 1 Sekunde in den
gewünschten Gang ohne Gewaltanwen-
dung schalten.
X Kupplungspedal langsam loslassen.
Fahrbetrieb

Schaltschema
Das 9‑Gang-Getriebe ist ein von Hand zu 16‑Gang-Getriebe
bedienendes Schaltgetriebe. Das Schaltge-
Allgemeine Hinweise
triebe ist mit einer Doppel-H-Schaltung aus-
gestattet.
Bei Neutralstellung ist der Schalthebel in der
Schaltgasse zwischen dem 3. und 4. Gang
oder dem 5. und 6. Gang.
Die Schaltbereiche des Getriebes sind unter-
teilt in:
Rden niedrigen Schaltbereich „L“ mit
-dem Rückwärtsgang k
- dem Crawler-Gang r
- den Gängen 1 bis 4
Schaltschema
Rden hohen Schaltbereich „H“ mit den Gän-
gen 5 bis 8 Das 16‑Gang-Getriebe ist ein von Hand zu
bedienendes Schaltgetriebe. Das Getriebe ist
Schaltbereich wechseln mit einer Doppel-H-Schaltung ausgestattet.
Durch die zusätzliche Untersetzung können
! Halten Sie beim Wechseln des Schaltbe- Sie insgesamt 16 Vorwärtsgänge und 2 Rück-
reichs von der schnellen in die langsame wärtsgänge schalten.
Gruppe folgende maximal zulässige Bei Neutralstellung ist der Schalthebel in der
Geschwindigkeit ein. Schaltgasse zwischen dem 3. und 4. Gang
Wenn Sie im Geländegang des Verteilerge- oder dem 5. und 6. Gang.
triebes fahren, fahren Sie beim Wechseln
nicht schneller als maximal 20 km/h. Wenn
Sie im Straßengang oder ein Fahrzeug ohne
Verteilergetriebe fahren, halten Sie die
Fahrzeuggeschwindigkeit beim Wechsel
unterhalb von etwa 25 km/h.
Wenn Sie bei höheren Geschwindigkeiten
von der schnellen in die langsame Gruppe
Automatisierte Getriebe 251

Die Schaltbereiche des Getriebes sind unter- X Erst nach etwa 1 Sekunde in den
teilt in: gewünschten Gang ohne Gewaltanwen-
Rden niedrigen Schaltbereich „L“ mit den dung schalten.
Gängen 1 bis 4 und dem Rückwärtsgang X Kupplungspedal langsam loslassen.
k
Rden hohen Schaltbereich „H“ mit den Gän- Split-Gruppe schalten
gen 5 bis 8
Rdie Split-Gruppen mit dem Schalter an der
Vorderseite des Schalthebels

Schaltmöglichkeiten
Sie können die Gänge schalten:
Rbei geschalteter langsamer Split-Gruppe,

Fahrbetrieb
z. B. im Geländeeinsatz
Rbei geschalteter schneller Split-Gruppe,
z. B. im Straßeneinsatz
Rwechselweise mit langsamer und schneller Sie wählen mit der Split-Gruppe eine lang-
Split-Gruppe, z. B. bei beladenem Fahrzeug same oder schnelle Übersetzung des geschal-
teten Gangs, ohne den Gang selbst zu wech-
Schaltbereich wechseln seln.
X Split-Schalter in die obere Stellung
! Halten Sie beim Wechseln des Schaltbe-
schnelle Split-Gruppe : oder in die untere
reichs von der schnellen in die langsame
Stellung langsame Split-Gruppe ; schal-
Gruppe folgende maximal zulässige
ten.
Geschwindigkeit ein.
X Kupplungspedal durchtreten und halten,
Wenn Sie im Geländegang des Verteilerge-
bis die Split-Gruppe geschaltet ist.
triebes fahren, fahren Sie beim Wechseln
X Kupplungspedal loslassen.
nicht schneller als maximal 15 km/h. Wenn
Sie im Straßengang oder ein Fahrzeug ohne
Verteilergetriebe fahren, halten Sie die
Fahrzeuggeschwindigkeit beim Wechsel Automatisierte Getriebe
unterhalb von etwa 20 km/h.
Wichtige Sicherheitshinweise
Wenn Sie bei höheren Geschwindigkeiten
von der schnellen in die langsame Gruppe G WARNUNG
wechseln, kann das Getriebe beschädigt Bei Druckverlust oder zu geringem Vorrats-
werden. druck im Getriebe‑/Kupplungskreis können
X Kupplungspedal durchtreten. Sie nicht mehr schalten. Es besteht Unfallge-
X Schalthebel in Neutralstellung schalten. fahr!
X Druckpunkt des Schalthebels zwischen
Setzen Sie das Fahrzeug nicht in Bewegung
den Schaltbereichen mit einem leichten oder halten Sie umgehend verkehrsgerecht
seitlichen Schlag der Hand auf den Schalt- an. Sichern Sie das Fahrzeug gegen Wegrol-
hebel überwinden. len, z. B. mit der Feststellbremse. Verständi-
gen Sie umgehend eine qualifizierte Fach-
werkstatt, um die Druckluftanlage in Stand zu
setzen.

Z
252 Automatisierte Getriebe

Das Fahrzeug verfügt über einen schaltbaren p manuelles Fahrprogramm


Kriechmodus. Das Fahrzeug kriecht bei akti- = ± manuelles Zurückschalten, im auto-
viertem Kriechmodus nach dem Lösen der matischen (Y Seite 259)/manuellen
Betriebsbremse selbstständig an und rollt mit (Y Seite 260) Fahrprogramm
Leerlaufdrehzahl weiter. ? q manuelles Hochschalten, im automa-
tischen (Y Seite 259)/manuellen
(Y Seite 260) Fahrprogramm
Multifunktionshebel und Gangan-
zeige
Ganganzeige
Allgemeine Hinweise
Mercedes PowerShift hat
8, 12 oder 16 Vorwärtsgänge und
2 oder 4 Rückwärtsgänge.
Fahrbetrieb

Die Getriebesteuerung steuert im Fahrbetrieb


die Kupplungs-/und Getriebebetätigung, z. B.
beim
RAnfahren
RRangieren
RGangwechsel
RAnhalten
Wenn Mercedes PowerShift gestört ist, kön-
nen Sie im Ersatzfahrbetrieb weiterfahren
(Y Seite 153).
Ganganzeige im Display des Bordcomputers
Multifunktionshebel
: Fahrtrichtung und/oder geschalteter
Gang
; Schaltempfehlung (hochschalten Z/
zurückschalten ¬) oder vorgewählter
Gang (blinkend)
= Fahrprogramm
Mögliche Anzeigen (Beispiel:)

1 – 16 1. bis 16. Gang


N Neutralstellung

: Fahrtrichtung wählen: N1 Langsame Split-Gruppe


h Drive/Vorwärtsfahren (Y Seite 258) N2 Schnelle Split-Gruppe
i Neutralstellung (Y Seite 259)
k Rückwärtsfahren (Y Seite 261) E Neutralstellung im EcoRoll-
Modus
; Fahrprogramm wählen (Y Seite 253):
d automatisches Fahrprogramm mit R1 – R4 1. bis 4. Rückwärtsgang
dem fahr- und fahrzeugspezifischen
A Fahrprogramm Automatik
Schaltprogramm
Automatisierte Getriebe 253

Rden leistungsorientierten, dynamischen


A economy, Fahrprogramm Automatik
A power, mit fahr- und fahrzeugspezi- Fahrbetrieb mit höheren Drehzahlen und
A fleet, fischem Schaltprogramm hohem Lastzuggesamtgewicht — heavy
A offroad, oder
A municip Rden Flotten-Modus — fleet oder
oder RMüllsammelfahrzeuge — municip oder
A fire-sv Rden dynamischen Fahrbetrieb mit optima-

M Manuelles Fahrprogramm ler Beschleunigung bei Einsatz- und Alarm-


fahrten von Feuerwehrfahrzeugen — fire-
sv.
Fahrprogramme und Fahrfunktionen In den Schaltprogrammen power, offroad,
heavy und fire-sv schaltet die Automatik erst
Automatik bei höheren Drehzahlen in den nächsten
Gang. Den EcoRoll-Modus können Sie in die-

Fahrbetrieb
Die Getriebesteuerung schaltet die Gänge
unter anderem in Abhängigkeit von: sen Schaltprogrammen nicht einschalten.
RMotordrehzahl
Im Schaltprogramm offroad wird automa-
tisch der auf Straßenfahrt abgestimmte
RFahrpedalstellung
Kriechmodus ausgeschaltet. Bei Fahrzeugen
RBetätigung der Dauerbremse ohne Flüssigkeitskupplung können Sie den
RBeladungszustand des Fahrzeugs speziell für Geländefahrten abgestimmten
RGeländeverlauf der Fahrbahn Kriechmodus über die Taste í einschal-
Zusätzlich können Sie den EcoRoll-Modus ten (Y Seite 257). Sie können den Kriechmo-
und den Kriechmodus als Fahrfunktion über dus über das Menüfenster Systeme im Menü
das Menüfenster Systeme im Menü Einstel- Einstellungen ä aus- und einschalten
lungen ä aus- und einschalten (Y Seite 162). (Y Seite 165).
Bei Fahrzeugen ohne Flüssigkeitskupplung Im Schaltprogramm heavy schaltet das
und mit dem Schaltprogramm offroad schal- Getriebe nicht automatisch hoch, wenn Sie
ten Sie den speziell für Geländefahrten abge- Rdas Fahrpedal über den Druckpunkt nie-
stimmten Kriechmodus über die Taste í dertreten (Kick-down) und halten
ein oder aus (Y Seite 257). Rim Schubbetrieb rollen.
Im Schaltprogramm economy ist
Automatik mit fahrspezifischem Schalt-
programm Rder EcoRoll-Modus immer eingeschaltet
Rdie einstellbare Geschwindigkeit im TEM-
Je nach Getriebeausführung ist das Schalt- POMAT auf 85 km/h begrenzt
programm entweder ausgelegt für
Rdie Wirkung der Kick-down-Funktion einge-
Rden leistungsorientierten, dynamischen schränkt.
Fahrbetrieb mit höheren Drehzahlen — Im Schaltprogramm fleet ist
power oder
Rder EcoRoll-Modus immer eingeschaltet
Rden Kraftstoff sparenden Fahrbetrieb —
economy oder Rdie maximale Geschwindigkeit auf etwa
Rden leistungsorientierten Fahrbetrieb in
85 km/h begrenzt
Rdie Wirkung der Kick-down-Funktion einge-
leichtem Gelände und auf Baustellen mit
höheren Drehzahlen — offroad oder schränkt
Rimmer das automatische Fahrprogramm
aktiv, außer im Rückwärtsgang.
Z
254 Automatisierte Getriebe

Im Schaltprogramm municip ist Nach der Anzeigenkontrolle zeigt das Display


Rimmer nach dem Start das zuletzt gewählte
A oder z. B. A economy und N oder N 1.
Fahrprogramm aktiv Sie können jederzeit das Fahrprogramm
Rder EcoRoll-Modus deaktiviert wechseln.
Rder Kriechmodus deaktiviert X Manuelles Fahrprogramm einschalten:
Rdie Akustische Kupplungsüberlastwarnung Lang auf Taste o drücken :.
deaktiviert. Das Display zeigt das manuelle Fahrpro-
gramm M, den geschalteten Gang und eine
Manuelles Fahrprogramm Schaltempfehlung an.
X Automatik einschalten: Kurz auf Taste
Im manuellen Fahrprogramm leiten Sie die o drücken :.
Schaltvorgänge selbst ein. Im Display des Das Display zeigt das Fahrprogramm Auto-
Bordcomputers wird die Schaltempfehlung matik A, den geschalteten und den vorge-
angezeigt. wählten Gang an.
Fahrbetrieb

Schalten Sie in besonders anspruchsvollen X Schaltprogramm der Automatik


Fahrsituationen in das manuelle Fahrpro- umschalten: Kurz auf Taste o drü-
gramm. So können Sie ungewollte Zugkraft- cken :.
unterbrechungen, wie sie beim automati- Wenn das Display A anzeigt, ist das Stan-
schen Schalten auftreten können, vermeiden. dard-Schaltprogramm eingeschaltet.
Wenn das Display z. B. A economy oder A
Fahrprogrammwahl
power zeigt, ist das fahrspezifische Schalt-
programm eingeschaltet.
Wenn die Getriebesteuerung im Schaltpro-
gramm A power länger als 1 Minute keine
höhere Leistungsabfrage erkennt, schaltet
die Getriebesteuerung automatisch in das
verbrauchsgünstigere Standard-Schaltpro-
gramm.

EcoRoll-Modus
Der EcoRoll-Modus ermöglicht eine Kraftstoff
Multifunktionshebel sparende Fahrweise. Wenn Sie im Fahrbe-
Bei Fahrzeugen mit dem Schaltprogramm trieb das Fahrpedal nicht niedertreten, schal-
fleet können Sie das manuelle Fahrpro- tet die Getriebesteuerung abhängig von der
gramm nicht einschalten. Sie können auch Fahrsituation in Neutralstellung. Das Display
nicht zwischen Schaltprogrammen wählen. zeigt dann E.
Nach dem Starten des Motors ist immer ein Das Getriebe schaltet nicht in Neutralstellung
Automatik-Fahrprogramm eingeschaltet. Bei oder schaltet aus der Neutralstellung wieder
Fahrzeugen mit dem Schaltprogramm power in einen geeigneten Gang, wenn
ist dies die Standard-Automatik A. Bei Fahr- RSie das Fahrpedal niedertreten
zeugen mit dem Schaltprogramm fire-sv ist RSie die Betriebsbremse niedertreten
dies immer das Fahrprogramm A fire-sv. RSie die Dauerbremse einschalten
Bei Fahrzeugen mit dem Schaltprogramm Rder TEMPOMAT oder der Abstandshalte-
economy, heavy, municip oder offroad ist
Assistent bremst oder beschleunigt
dies das zuletzt gewählte Fahrprogramm.
Automatisierte Getriebe 255

Rder Limiter aktiv ist und die gesetzte das Fahrzeug mit der Betriebsbremse anhal-
Höchstgeschwindigkeit überschritten wird ten oder der Kriechmodus deaktiviert/abge-
RSie die mit dem TEMPOMAT gesetzte brochen wird.
Geschwindigkeit um mehr als etwa 6 km/h Das Ankriechen und das Leerlaufrollen erfol-
(Standardeinstellung) oder die von Ihnen gen in allen zulässigen Anfahrgängen. Sie
gesetzte Geschwindigkeitstoleranz über- können manuell einen Gang wechseln und
schreiten dadurch, z. B. im Stau, die Rollgeschwindig-
RSie die programmierte Höchstgeschwindig- keit an den Verkehr anpassen.
keit um etwa 4 km/h überschreiten Der Kriechmodus wird automatisch deakti-
RSie einen bestimmten Drehzahl- oder viert, wenn
Geschwindigkeitsbereich verlassen RSie länger als etwa 2 Sekunden das
Rdas Lastzuggesamtgewicht sehr hoch ist. Getriebe in Neutralstellung i schalten
In den Schaltprogrammen power, heavy, RSie die Feststellbremse anziehen
municip, offroad und fire-sv ist der EcoRoll- RSie die Fahrfunktion Freischaukeln ein-

Fahrbetrieb
Modus grundsätzlich ausgeschaltet und nicht schalten
einschaltbar. Im Standard-Fahrprogramm A Rder Abstandshalte-Assistent regelt
und in den anderen Schaltprogrammen ist der Rdie Leerlaufdrehzahl größer als etwa
EcoRoll-Modus nach einem Motorstart immer
700 1/min ist
eingeschaltet. Sie können den EcoRoll-
RActive Brake Assist eingegriffen hat
Modus im Standard-Fahrprogramm A über
das Menüfenster Systeme im Menü Einstel- Rder Ersatzfahrbetrieb eingeschaltet ist
lungen ä aus- und einschalten (Y Seite 165). Rdie Kupplung droht, überlastet zu werden
Rein Fahrtrichtungswechsel nicht vollzogen
i In den Schaltprogrammen economy und
fleet können Sie den EcoRoll-Modus nicht werden kann.
abschalten. Wenn keine der Bedingungen mehr vorliegt,
wird der Kriechmodus über eine Anfahrt mit
Der EcoRoll-Modus ist ab einer Geschwindig- dem Fahrpedal wieder aktiviert.
keit von etwa 35 km/h wirksam.
Wenn der Kriechmodus an seine Einsatzgren-
i Bei eingeschaltetem EcoRoll-Modus kann zen kommt, wird er automatisch abgebro-
es in bestimmten Fahrsituationen, z. B. auf chen.
leicht kurvigen Gefällstrecken, zu etwas Dies ist der Fall, wenn
erhöhten Lenkkräften am Multifunktions-
Rsich das Fahrzeug nicht in Bewegung setzt,
lenkrad kommen. Die Betriebs- und Ver-
kehrssicherheit ist dadurch nicht gefähr- z. B. wegen unerwartet hohem Fahrwider-
det. stand
Rdie Räder durchdrehen, z. B. auf glatter

Kriechmodus Fahrbahn
Rbeim Kriechen/Leerlaufrollen der Fahrwi-
Allgemeine Hinweise (Fahrzeuge ohne derstand eine gewisse Einsatzgrenze über-
Flüssigkeitskupplung) schreitet.
Der Kriechmodus ermöglicht das selbststän- Wenn der Kriechmodus automatisch abge-
dige Ankriechen des Fahrzeugs mit dem brochen wurde, zeigt der Bordcomputer das
Lösen der Betriebsbremse und das Leerlauf- Ereignisfenster Kriechmodus abgebrochen.
rollen des Fahrzeugs bei nicht betätigtem Eine akustische Warnung ertönt und die
Fahrpedal. Nach dem Ankriechen rollt das Getriebesteuerung öffnet die Kupplung. Tre-
Fahrzeug mit Leerlaufdrehzahl weiter, bis Sie ten Sie in diesem Fall das Bremspedal zum

Z
256 Automatisierte Getriebe

Anhalten oder das Fahrpedal zum erneuten Mit dem Fahrpedal können Sie die Geschwin-
Anfahren. Wenn Sie nicht auf das Brems- oder digkeit entgegen der gewählten Gangrich-
Fahrpedal treten, wird der Kriechmodus tung beim Herabfahren dosieren.
deaktiviert. Er ist erst wieder nach dem erneu- Sie können den Kriechmodus über das Menü-
ten Anfahren mit dem Fahrpedal verfügbar. fenster Systeme im Menü Einstellungen ä
Bei Fahrzeugen ohne angetriebene Vorder- ein- und ausschalten (Y Seite 165).
achse ist der Kriechmodus für Fahrten auf X Fahrzeug mit der Betriebsbremse anhalten.
Straßen abgestimmt. Sie können den auf X Bremspedal niedertreten.
Straßenfahrt abgestimmten Kriechmodus
X Im Ofroad-Modus den Kriechmodus ein-
über das Menüfenster Systeme im Menü Ein-
stellungen ä aus- und einschalten schalten.
(Y Seite 165). X Wenn Sie das Gefälle rückwärts langsam

In dem Schaltprogramm offroad ist der auf herabfahren wollen: Fahrtrichtungsschal-


Straßenfahrt abgestimmte Kriechmodus ter auf h drehen (Y Seite 252).
Fahrbetrieb

grundsätzlich ausgeschaltet. Sie können den X Wenn Sie das Gefälle vorwärts langsam

speziell für Geländefahrten abgestimmten herabfahren wollen: Fahrtrichtungsschal-


Kriechmodus über die Taste í ein- und ter auf k drehen (Y Seite 252).
ausschalten (Y Seite 257). X Langsames herabfahren: Betriebs-

Im Standard-Fahrprogramm A und in den bremse lösen.


anderen Schaltprogrammen ist nach einem Fahrpedal nicht niedertreten.
Motorstart immer der auf Straßenfahrt abge- X Schneller herabfahren: Fahrpedal etwas
stimmte Kriechmodus eingeschaltet. niedertreten.
Bei Allrad-Fahrzeugen ist der Kriechmodus X Bewegung verlangsamen und anhalten:
nach einem Motorstart immer ausgeschaltet. Fahrpedal weiter niedertreten.
Der speziell für Geländefahrten und Allrad- X Steigung wieder hoch fahren: Fahrpedal
Fahrzeuge abgestimmte Kriechmodus kann
noch weiter niedertreten.
über die Taste í ein- und ausgeschaltet
Wenn die Leistung ausreicht, fährt das
werden (Y Seite 257).
Fahrzeug die Steigung wieder hoch.
Wenn Sie den entsprechenden Kriechmodus
einschalten, ist er nach dem erstmaligen Mit dieser Funktion können Sie das Fahrzeug
Anfahren aktiviert. Bei den ersten Ankriech- an einer Steigung allein durch das Niedertre-
vorgängen nach der Aktivierung steht noch ten des Fahrpedals vorwärts oder rückwärts
nicht das maximal mögliche Drehmoment des bewegen. Dies ist insbesondere im Schwer-
Kriechmodus zur Verfügung. zugbetrieb vorteilhaft, da Sie nicht den Gang
wechseln oder die Betriebsbremse treten
Wenn Sie in das manuelle Fahrprogramm
müssen.
umschalten, bleibt der aktuelle Kriechmodus
aktiviert. Nach einem erneuten Umschalten
in das Automatik-Fahrprogramm wird der
dem Fahr- und Schaltprogramm zugeordnete
Kriechmodus aktiviert. Er ist gegebenenfalls
erst wieder nach dem erneuten Anfahren mit
dem Fahrpedal verfügbar.
Allgemeine Hinweise (Fahrzeuge mit Flüs-
sigkeitskupplung)
Der Kriechmodus ermöglicht das langsame
und kontrollierte Herabfahren am Gefälle.
Automatisierte Getriebe 257

Kriechmodus mit Taste ein-/ausschalten oder


(Fahrzeuge ohne Flüssigkeitskupplung) X Fahrfunktion Freischaukeln aktivieren.
oder
X Erneut unten auf Taste í drücken.
Die Kontrollleuchte in der Taste í geht
an.

Freischaukeln
! Wenn das Lastzuggesamtgewicht sehr
hoch ist, kann im Freischaukelmodus die
Trockenkupplung überlastet und beschä-
digt werden.
Im Schaltprogramm offroad ist der auf Stra-

Fahrbetrieb
ßenfahrt abgestimmte Kriechmodus grund-
sätzlich ausgeschaltet. Bei Allrad-Fahrzeugen
gilt dies für alle Fahrprogramme.
Sie können den speziell für Geländefahrten
und Allrad-Fahrzeuge abgestimmten Kriech-
modus in allen zulässigen Anfahrgängen über
die Taste í einschalten.
Der speziell für Geländefahrten und Allrad-
Fahrzeuge abgestimmte Kriechmodus ist
nach einem Motorstart immer ausgeschaltet.
Die Kontrollleuchte in der Taste í leuch- Sie können mit der Fahrfunktion Freischau-
tet. keln das Fahrzeug in allen zulässigen Anfahr-
Einschalten gängen aus einer Geländevertiefung heraus-
schaukeln. Wenn Sie im Freischaukeln das
X Anfahrgang schalten. Fahrpedal loslassen, trennt die Trockenkupp-
X Unten auf Taste í drücken. lung schlagartig und das Fahrzeug rollt
Die Kontrollleuchte in der Taste í geht zurück. Wenn Sie erneut das Fahrpedal nie-
aus. dertreten, schließt die Trockenkupplung
X Fahrpedal niedertreten und anfahren. sofort und das Fahrzeug fährt an.
Der Kriechmodus ist aktiviert. Fahrzeuge mit Flüssigkeitskupplung: Wenn
i Wenn Sie nicht unmittelbar nach der Tas- der Bordcomputer das Ereignisfenster Kupp‐
tenbetätigung anfahren, geht die Kontroll- lung stark belastet anzeigt, wird die
leuchte in der Taste í wieder an. Der Fahrfunktion Freischaukeln automatisch
Kriechmodus bleibt dann ausgeschaltet. abgeschaltet.
Ausschalten
X In einen Gang oberhalb der zulässigen
Anfahrgänge schalten.
oder
X In Neutralstellung schalten.
oder
X Feststellbremse anziehen.

Z
258 Automatisierte Getriebe

Einschalten X Motor starten.


X Geschwindigkeit unter etwa 5 km/h fah- X Fahrtrichtungswahlschalter auf Stellung
ren. h (Drive/Vorwärtsfahren) drehen :.
X Einen Anfahrgang schalten, z. B. 1. bis In allen Fahrprogrammen schaltet die
8. Gang bei Getriebe mit 16 Vorwärtsgän- Getriebesteuerung abhängig von der Fahr-
gen. zeugbeladung einen geeigneten Anfahr-
gang, der manuell geändert werden kann.
oder
X Bremspedal oder Feststellbremse lösen
X 1. oder 2. Rückwärtsgang schalten.
und Fahrpedal niedertreten.
X Oben auf Taste i drücken.
Um ein höheres Drehmoment zur Verfü-
Die Kontrollleuchte in der Taste i geht gung zu stellen, kann sich im 1. Gang bei
an. Die Getriebesteuerung wechselt auto- voll niedergetretenem Fahrpedal die
matisch in das manuelle Fahrprogramm. Motordrehzahl während des Anfahrens auf
Ausschalten etwa 1100 1/min erhöhen. Die Motordreh-
Fahrbetrieb

zahl wird automatisch und bedarfsgerecht


X Geschwindigkeit über etwa 8 km/h fahren.
zum Anfahren erhöht.
oder
Anfahrgang ändern
X Erneut oben auf Taste i drücken.
Die Kontrollleuchte in der Taste i geht X Multifunktionshebel kurz nach oben ziehen
aus. (hochschalten) ; oder kurz nach unten
drücken (zurückschalten) =.
Die Getriebesteuerung schaltet 1 Gang
Anfahren und Anhalten hoch oder zurück.
Wenn das Display den geschalteten Gang
Anfahren zeigt, ist der Schaltvorgang abgeschlossen.
oder
X Fahrzeuge mit 12-/16-Gang-Getriebe: Mul-
tifunktionshebel lang nach oben ziehen
(hochschalten) ; oder lang nach unten
drücken (zurückschalten) =.
Fahrzeuge mit 12-Gang-Getriebe: Die
Getriebesteuerung schaltet in den 1., 3.
oder 6. Gang hoch oder zurück. Wenn das
Display 1, 3 oder 6 zeigt, ist der Schaltvor-
gang abgeschlossen.
Fahrzeuge mit 16-Gang-Getriebe: Die
Multifunktionshebel
Getriebesteuerung schaltet in den 1., 4.
Sie können je nach Getriebe unterschiedliche oder 8. Gang hoch oder zurück. Wenn das
Anfahrgänge wählen. Beim 8-Gang-Getriebe Display 1, 4 oder 8 zeigt, ist der Schaltvor-
können Sie den 1.-3. Gang, beim 12-Gang- gang abgeschlossen.
Getriebe den 1.-6. Gang und beim 16-Gang-
Getriebe den 1.-8. Gang wählen. Wenn Sie nach dem 1. Anhalten die Betriebs-
bremse lösen, beginnt das Fahrzeug zu krie-
Wenn die Kupplung stark belastet wird, kön- chen (Y Seite 255).
nen Sie nur noch mit dem 1. Gang anfahren.
Im Schaltprogramm municip können Sie
maximal mit dem 2. Gang anfahren
(Y Seite 168).
Automatisierte Getriebe 259

Anhalten Fahren im automatischen Fahrpro-


X Bremspedal niedertreten. gramm
Die Getriebesteuerung schaltet entspre- Beschleunigen
chend der Fahrsituation zurück und kurz
vor Stillstand in einen geeigneten Anfahr- Mit der Fahrpedalstellung können Sie den
gang. Schaltzeitpunkt aktiv beeinflussen:
Wenn Sie nach dem Anhalten die Betriebs- RWenig Gas: frühes Hochschalten.
bremse lösen, kriecht das Fahrzeug wieder RVielGas: spätes Hochschalten.
an. RKick-down: maximale Hochschaltverzöge-
Informationen zum Ankriechen und Leerlauf- rung oder extrem frühes Zurückschalten.
rollen finden Sie im Abschnitt „Kriechmodus“
i In den Schaltprogrammen economy und
(Y Seite 255).
fleet ist die Kick-down-Funktion einge-
schränkt.
Automatische Neutralstellung

Fahrbetrieb
Wenn im Gefälle die Dauerbremse einge-
Wenn das Fahrzeug etwa 9 Minuten mit lau- schaltet ist und hochgeschaltet wird,
fendem Motor und geschaltetem Gang steht, begrenzt die Getriebesteuerung den Schalt-
ertönt ein Warnton. Im Display blinkt N. Nach vorgang in Abhängigkeit von Fahrzeugge-
einer weiteren Minute schaltet die Getriebe- wicht und Steigung.
steuerung automatisch in die Neutralstel-
lung. Kick-down schalten
In Neutralstellung schalten Der Kick-down dient dazu, das Fahrzeug
maximal zu beschleunigen.
Bei Bedarf, z. B. an größeren Steigungen, kön-
nen Sie über die Kick-down-Funktion die
Anfahrleistung erhöhen. Beim Anfahren im 1.
Gang gibt die Kick-down-Funktion eine
erhöhte Anfahrdrehzahl frei.
X Fahrpedal über den Druckpunkt hinaus bis
zum Anschlag niedertreten.
Die Getriebesteuerung schaltet bei Bedarf
in einen niedrigeren Gang zurück.
X Wenn die gewünschte Geschwindigkeit
Multifunktionshebel erreicht ist, Fahrpedal etwas zurückneh-
Schalten Sie bei längerem Halt, z. B. an einer men.
Verkehrsampel oder vor dem Abstellen des Die Getriebesteuerung schaltet wieder
Motors, das Getriebe in Neutralstellung. hoch.
X Bremspedal niedertreten oder Feststell-
bremse anziehen.
X Fahrtrichtungswahlschalter auf Stellung
i (Neutral) drehen :.
Wenn das Display N1 oder N2 zeigt, ist der
Schaltvorgang abgeschlossen.

Z
260 Automatisierte Getriebe

Verzögern unten drücken (zurückschalten) ;, wie


Gänge geschaltet werden sollen.
X Fahrpedal loslassen.
Die Getriebesteuerung schaltet mehrere
X Bremspedal niedertreten. Gänge hoch oder zurück. Wenn das Display
oder den geschalteten Gang zeigt, ist der Schalt-
X Dauerbremse einschalten (Y Seite 248). vorgang abgeschlossen.
Die Getriebesteuerung schaltet entspre- oder
chend der Fahrsituation automatisch X Multifunktionshebel lang nach oben ziehen
zurück. (hochschalten) : oder lang nach unten
drücken (zurückschalten) ;.
Gang manuell wählen Die Getriebesteuerung ermittelt abhängig
von der Fahrzeugbeladung für die gewählte
Schaltrichtung den geeigneten Gang (Ziel-
gang). Die Getriebesteuerung schaltet in
Fahrbetrieb

einen geeigneten Gang hoch oder zurück,


mindestens jedoch einen Gang. Wenn das
Display den geschalteten Gang anzeigt, ist
der Schaltvorgang abgeschlossen.

Fahren im manuellen Fahrprogramm


Allgemeine Hinweise
Sie können einen anderen Gang auch manuell
wählen. Die Funktionen der Automatik Im manuellen Fahrprogramm müssen Sie
ändern sich dadurch nicht. Schaltvorgänge selbst einleiten.
Ein Gangwechsel während der Fahrt ist nur Schalten Sie in besonders anspruchsvollen
bei geeigneten Motordrehzahlen oder bei Fahrsituationen in das manuelle Fahrpro-
geeigneter Fahrgeschwindigkeit möglich. gramm. So können Sie ungewollte Zugkraft-
Wenn diese Drehzahlen nicht erreicht werden unterbrechungen, wie sie beim automati-
oder die Fahrgeschwindigkeit zu hoch ist, schen Schalten auftreten können, vermeiden.
ertönt ein Warnton. Der Gang wird nicht Um eine möglichst kraftstoffbegünstigte
geschaltet. Die Getriebesteuerung schaltet Fahrweise zu unterstützen, zeigt der Bord-
nur zulässige Gänge. computer eine Schaltempfehlung in Form
X Multifunktionshebel kurz nach oben ziehen eines Pfeils an. Schalten Sie die Gänge ent-
(hochschalten) : oder kurz nach unten sprechend der Schaltempfehlung hoch Z oder
drücken (zurückschalten) ;. zurück ¬.
Die Getriebesteuerung schaltet 1 Gang Ein Gangwechsel während der Fahrt ist nur
hoch oder zurück. Wenn das Display den bei geeigneten Motordrehzahlen oder bei
geschalteten Gang zeigt, ist der Schaltvor- geeigneter Fahrgeschwindigkeit möglich.
gang abgeschlossen. Wenn diese Drehzahlen nicht erreicht werden
oder oder die Fahrgeschwindigkeit zu hoch ist,
X Multifunktionshebel sooft kurz nach oben
ertönt ein Warnton. Der Gang wird nicht
ziehen (hochschalten) : oder kurz nach geschaltet. Die Getriebesteuerung schaltet
nur zulässige Gänge.
Automatisierte Getriebe 261

Gang wechseln Rückwärtsgang und schneller Fahrt-


richtungswechsel
In den Rückwärtsgang schalten

X Multifunktionshebel kurz nach oben ziehen


(hochschalten) : oder kurz nach unten

Fahrbetrieb
drücken (zurückschalten) ;.
Multifunktionshebel
Die Getriebesteuerung schaltet 1 Gang
hoch oder zurück. Wenn das Display den Sie können zum Anfahren aus der Neutral-
geschalteten Gang zeigt, ist der Schaltvor- stellung nur in den 1. oder 2. Rückwärtsgang
gang abgeschlossen. schalten.
oder Wenn Sie in den Rückwärtsgang schalten,
X Multifunktionshebel sooft kurz nach oben wird das manuelle Fahrprogramm aktiviert.
ziehen (hochschalten) : oder kurz nach Sie können auf das automatische Fahrpro-
unten drücken (zurückschalten) ;, wie gramm umschalten.
Gänge geschaltet werden sollen. Bei stehendem Fahrzeug und Neutralstellung:
Die Getriebesteuerung schaltet mehrere X Bremspedal niedertreten oder Feststell-
Gänge hoch oder zurück. Wenn das Display bremse anziehen.
den geschalteten Gang zeigt, ist der Schalt-
X Fahrtrichtungswahlschalter auf Stellung
vorgang abgeschlossen.
k (Rückwärtsfahren) drehen :.
oder Wenn das Display R1 zeigt, ist der Schalt-
X Multifunktionshebel lang nach oben ziehen vorgang abgeschlossen.
(hochschalten) : oder lang nach unten Fahrzeuge mit Rückfahrwarner: Der Rück-
drücken (zurückschalten) ;. fahrwarner ertönt.
Die Getriebesteuerung ermittelt abhängig
von der Fahrzeugbeladung für die gewählte 2. Rückwärtsgang schalten
Schaltrichtung den geeigneten Gang (Ziel- X Multifunktionshebel kurz nach oben ziehen
gang). Die Getriebesteuerung schaltet in (hochschalten) ;.
einen geeigneten Gang hoch oder zurück, Wenn das Display R2 zeigt, ist der Schalt-
mindestens jedoch einen Gang. Wenn das vorgang abgeschlossen.
Display den geschalteten Gang anzeigt, ist X Bremspedal oder Feststellbremse lösen
der Schaltvorgang abgeschlossen. und das Fahrpedal langsam niedertreten.

Z
262 Betrieb

Während der Rückwärtsfahrt können Sie die Fahrtrichtung ändern


einzelnen Rückwärtsgänge nacheinander X Fahrtrichtungswahlschalter auf Stellung
hoch- oder zurückschalten: h (Vorwärtsgang) oder k (Rückwärts-
X Multifunktionshebel kurz nach oben ziehen gang) drehen :.
(hochschalten) ; oder kurz nach unten Aus dem 1. Vorwärtsgang wird der
drücken (zurückschalten) =. 1. Rückwärtsgang vorgewählt und umge-
Wenn das Display den jeweils nächsthöhe- kehrt.
ren oder nächstniedrigeren Rückwärtsgang Aus dem 2. Vorwärtsgang wird der
zeigt, ist der Schaltvorgang abgeschlossen. 2. Rückwärtsgang vorgewählt und umge-
Das Schalten der Rückwärtsgänge während kehrt.
der Fahrt ist nur bei geeigneten Motordreh- Aus einem höheren Vorwärtsgang wird der
zahlen oder bei geeigneter Fahrgeschwindig- 1. Rückwärtsgang vorgewählt.
keit möglich. Wenn diese Drehzahlen nicht Aus dem 3. oder 4. Rückwärtsgang wird ein
erreicht werden oder die Fahrgeschwindig- geeigneter Anfahrgang vorgewählt.
Fahrbetrieb

keit zu hoch ist, ertönt ein Warnton. Der Der Gang wird geschaltet, sobald das Fahr-
gewählte Rückwärtsgang wird nicht geschal- zeug zum Stillstand gekommen ist. Wenn
tet. Die Getriebesteuerung schaltet nur zuläs- das Display den Gang anzeigt, ist der
sige Rückwärtsgänge. Schaltvorgang abgeschlossen.
Wenn Sie das Fahrzeug mit geschaltetem 2.,
3. oder 4. Rückwärtsgang anhalten, schaltet
die Getriebesteuerung in den Betrieb
1. Rückwärtsgang.
Flüssigkeitskupplung
Fahrtrichtung schnell wechseln
Allgemeine Hinweise
Die Flüssigkeitskupplung (Turbo-Retarder-
Kupplung) unterstützt Sie beim Anfahren und
Bremsen (Primärretarder).
Wenn Sie im Kupplungsbetrieb der Flüssig-
keitskupplung fahren, steigt die Öltempera-
tur. Bei überhöhter Öltemperatur wird ein
Ereignisfenster angezeigt und eine akusti-
sche Warnung ertönt. Schalten Sie in einen
niedrigeren Gang, damit die Öltemperatur
sinkt.
Multifunktionshebel Wenn das Ereignisfenster und die akustische
Sie können während der Fahrt einen Rück- Warnung nicht ausgehen:
wärtsgang oder Vorwärtsgang bis zu einer X Fahrzeug abbremsen und anhalten, dabei
Geschwindigkeit von etwa 30 km/h vorwäh- die Verkehrssituation beachten.
len. X Feststellbremse anziehen.
X Getriebe in Neutralstellung schalten.
X Motor mit etwa 1200 1/min etwa 1 Minute
laufen lassen.
X Wenn das Ereignisfenster und die akusti-
sche Warnung nicht ausgehen: Flüssig-
Betrieb 263

keitskupplung in einer qualifizierten Fach- X Gang schalten.


werkstatt überprüfen lassen. X Fahrpedal niedertreten und Feststell-
bremse lösen.
Anfahren Die Kontrollleuchte X im Kombiinstru-
ment geht an.
Allgemeine Hinweise Die Flüssigkeitskupplung wird befüllt und
Fahren Sie vorrangig in der automatischen das Fahrzeug fährt an. Nach dem Anfahren
Betriebsart an. Die Getriebeschaltung geht die Kontrollleuchte X im Kombiin-
Mercedes PowerShift ermittelt dabei auto- strument aus und die Kraftübertragung
matisch den optimalen Gang und Schaltzeit- erfolgt über die Trockenkupplung.
punkt. Abhängig vom Fahrwiderstand öffnet
oder schließt die Trockenkupplung. Rangiermodus
Sie können bei geringer Motordrehzahl mit
maximalem Drehmoment anfahren (etwa bei Allgemeine Hinweise

Fahrbetrieb
1200 1/min). Bei Fahrzeugen mit Flüssigkeitskupplung
i Wenn beim Anfahren der Kupplungsbe- können Sie durch den Rangiermodus feinfüh-
trieb aktiv ist, nimmt das Getriebe keine liger und präziser rangieren. Sie können auch
Gangwechsel vor. mit dem Rangiermodus anfahren und den
Rangiermodus zur Weiterfahrt ausschalten.
Ebene Strecken In den Schaltprogrammen power, heavy und
X Gang schalten. offroad sind die Anfahrkräfte höher.
X Fahrpedal niedertreten und Feststell- Im Rangiermodus fährt das Fahrzeug an,
bremse lösen. sobald Sie die Betriebsbremse lösen.
Die Kontrollleuchte X im Kombiinstru- Der Rangiermodus deaktiviert sich nicht
ment geht an. automatisch.
Die Flüssigkeitskupplung wird befüllt und Wenn der Rangiermodus aktiv ist, schaltet
das Fahrzeug fährt an. Nach dem Anfahren das Getriebe nicht automatisch. Sie können
geht die Kontrollleuchte X im Kombiin- den Rangiermodus ausschalten, indem Sie
strument aus und die Kraftübertragung das Fahrpedal über den Druckpunkt nieder-
erfolgt über die Trockenkupplung. treten (Kick-down).
Steigungen Rangiermodus einschalten
Das Anfahrverhalten ist abhängig von
Rder Fahrbahnsteigung
Rdem Lastzuggesamtgewicht
Rder Geschwindigkeit, mit der Sie das Fahr-
pedal niedertreten.
X Feststellbremse anziehen oder Rollsperre
einschalten.
X Automatische Betriebsart einschalten.
Die Elektronik schaltet die Gänge exakt und
zügig.
X Fahrzeug anhalten und Motor laufen las-
sen.
X Bremspedal niedertreten.

Z
264 Betrieb

X Unten auf den Schalter drücken. Sonst können folgende Fahrzeugteile


Die Kontrollleuchte unten im Schalter geht beschädigt werden:
an. RReifen
Die Motordrehzahl ist im Rangiermodus auf RFahrgestellrahmen
1300 1/min begrenzt und das Getriebe
RAchse
schaltet in das manuelle Fahrprogramm
p. Hinweise zu den Aufbaurichtlinien
X Abhängig vom Lastzuggesamtgewicht (Y Seite 30).
einen geeigneten Anfahrgang schalten. Achten Sie während der Fahrt in regelmäßi-
Alle Anfahrgänge sind verfügbar. gen Abständen auf die Warn-/Kontrollleuch-
X Bremspedal loslassen. ten und die Anzeigen im Bordcomputer.
Das Fahrzeug wird, je nach Beladung und
Steigung, gehalten oder rollt gebremst die
Steigung abwärts. ASR (Antriebs-Schlupf-Regelung)
Fahrbetrieb

i Wenn der Rangiermodus aktiv ist, können Fahrbetrieb mit ASR


Sie Gänge nur im Stand, bei niedergetrete-
nem Bremspedal wechseln. ASR kann die Unfallgefahr bei nicht ange-
passtem Anfahren und Beschleunigen weder
Rangiermodus ausschalten verringern noch physikalische Grenzen außer
X Unten auf den Schalter drücken. Kraft setzen. ASR ist nur ein Hilfsmittel. Pas-
oder sen Sie Ihre Fahrweise immer den aktuellen
Straßen‑ und Witterungsverhältnissen an.
X Fahrpedal über den Druckpunkt hinaus bis
zum Anschlag niedertreten (Kick-down). ASR verbessert nachhaltig das Traktionsver-
mögen, also die Kraftübertragung zwischen
Reifen und Fahrbahn, und somit auch die
Fahrstabilität des Fahrzeugs. ASR unterstützt
Achs- und Radlasten
das Anfahren und das Beschleunigen insbe-
! Halten Sie die zulässigen Achs- und Rad- sondere auf glattem und rutschigem Unter-
lasten ein. Überschreiten Sie nicht das grund.
zulässige Gesamtgewicht. Die Radlastdif- Wenn die Antriebsräder
ferenz darf maximal 10 % der vorhandenen
Rauf einer oder beiden Seiten durchdrehen,
Achslast betragen.
schaltet sich ASR automatisch ein.
Sonst können folgende Fahrzeugteile
Rauf einer Seite durchdrehen, bremst sie
beschädigt werden:
ASR automatisch ab.
RReifen
Rauf beiden Seiten durchdrehen, senkt ASR
RFahrgestellrahmen
automatisch die Motorleistung.
RAchse
Wenn ASR regelt:
! Beachten Sie beim Kippen und beim Rblinktdie Kontrollleuchte À im Kombi-
Abrollen oder Absetzen von Wechselprit- instrument
schen/Containern die maximal zulässige Rkönnen Sie den TEMPOMAT nicht aktivie-
Achslast. Überschreiten Sie nicht den in ren
den Aufbaurichtlinien angegebenen Wert. Rund der TEMPOMAT bereits eingeschaltet
war, bleibt er aktiviert. Sie können mit dem
TEMPOMAT nicht beschleunigen oder ver-
zögern.
Betrieb 265

X Zündschloss in Fahrstellung schalten. Ausgleichsgetriebesperren einschalten


Die Kontrollleuchte À im Kombiinstru- (Y Seite 266).
ment geht an und nach etwa 2 Sekunden X Aus-/einschalten: Auf Taste à drü-
aus. ASR ist eingeschaltet. cken.
Wenn die Kontrollleuchte À nicht aus- Wenn die Kontrollleuchte À angeht, ist
geht, ist ASR gestört. Störung in einer qua- ASR ausgeschaltet.
lifizierten Fachwerkstatt beheben lassen.

ASR aus-/einschalten Stabilitätsregel-Assistent

G WARNUNG Funktion und Hinweise


Wenn Sie ASR ausschalten, nimmt ASR beim Der Stabilitätsregel-Assistent überwacht die
Anfahren und Beschleunigen keine Fahrzeug- Fahrstabilität und die Traktion, also die Kraft-
stabilisierung vor. Es besteht erhöhte Schleu- übertragung zwischen Reifen und Fahrbahn.

Fahrbetrieb
der‑ und Unfallgefahr! Wenn er erkennt, dass das Fahrzeug vom
Schalten Sie ASR nur unter den im Folgenden Richtungswunsch des Fahrers abweicht, wer-
beschriebenen Situationen aus. den zur Stabilisierung einzelne oder mehrere
Räder gezielt abgebremst. Um das Fahrzeug
innerhalb der physikalischen Grenzen auf
dem gewünschten Kurs zu halten, kann
zusätzlich die Motorleistung automatisch
angepasst werden. Der Stabilitätsregel-
Assistent kann auch beim Bremsen oder in
kritischen Fahrsituationen das Fahrzeug sta-
bilisieren, z. B. bei plötzlichen Ausweichma-
növern oder erhöhter Kurvengeschwindig-
keit.
Der Stabilitätsregel-Assistent ist ab einer
Geschwindigkeit von etwa 20 km/h aktiv,
Fahrzeuge mit Stabilitätsregel-Assistent unabhängig vom Betriebszustand der
besitzen keine Taste à. Die Traktionsre- Betriebs- oder Dauerbremse. Wenn der Sta-
gelung (ASR-Funktion) ist Bestandteil vom bilitätsregel-Assistent regelt, blinkt die Kon-
Stabilitätsregel-Assistenten. Wenn Sie den trollleuchte Á im Kombiinstrument.
Stabilitätsregel-Assistenten ausschalten, ist
auch die Traktionsregelung ausgeschaltet Der Stabilitätsregel-Assistent kann die Unfall-
(Y Seite 265). gefahr einer nicht angepassten oder unauf-
merksamen Fahrweise weder verringern
X Wenn Traktionsprobleme im Fahrbetrieb
noch physikalische Grenzen außer Kraft set-
mit Schneeketten oder beim Befahren von zen. Der Stabilitätsregel-Assistent ist nur ein
Strecken mit losem Untergrund auftreten, Hilfsmittel und die Verantwortung für Sicher-
z. B. Schotterstrecken, ASR ausschalten. heitsabstand, Geschwindigkeit und rechtzei-
X Fahrzeuge mit mehreren angetriebe- tiges Bremsen liegt immer beim Fahrer. Pas-
nen Achsen: Wenn die Fahrbahn glatt ist, sen Sie die Fahrweise immer den aktuellen
Straßen- und Witterungsverhältnissen an und
halten Sie ausreichenden Sicherheitsab-
stand. Fahren Sie aufmerksam.
Wenn der Motor läuft und die Kontrollleuchte
Á im Kombiinstrument dauerhaft angeht,
Z
266 Betrieb

ist der Stabilitätsregel-Assistent gestört. Las-


sen Sie den Stabilitätsregel-Assistenten in
einer qualifizierten Fachwerkstatt überprü-
fen.
Der Stabilitätsregel-Assistent verringert die
Gefahr unabhängig vom Beladungszustand
oder der Fahrbahnbeschaffenheit, dass das
Fahrzeug
Rschleudert
Reinknickt
Rkippt. Wenn Sie den Motor starten, ist der Stabili-
Der Stabilitätsregel-Assistent stabilisiert den tätsregel-Assistent automatisch eingeschal-
Sattel- oder Gliederzug durch folgende auto- tet.
matische Regeleingriffe:
Fahrbetrieb

X Auf Taste k drücken.


RVerringerung der Motorleistung Wenn die Kontrollleuchte k im Kombi-
Rgezieltes Abbremsen einzelner Räder am instrument leuchtet, ist der Stabilitätsre-
Zugfahrzeug gel-Assistent ausgeschaltet.
Rgezieltes Abbremsen des Anhängers/
Aufliegers
Ausgleichsgetriebesperren
RAbbremsen des gesamten Sattel- oder Glie-
derzugs G WARNUNG
Wenn Sie bei Geländefahrten oder Fahrten
Stabilitätsregel-Assistent aus-/ mit eingeschalteter Ausgleichsgetriebesperre
einschalten das automatische Fahrprogramm einschal-
ten, kann die Elektronik unerwünscht schal-
G WARNUNG ten. Durch die Zugkraftunterbrechung kann
Wenn Sie den Stabilitätsregel-Assistenten das Fahrzeug z. B. an Steigungen zurückrol-
ausschalten, nimmt der Stabilitätsregel- len. Es besteht Unfallgefahr!
Assistent keine Fahrzeugstabilisierung vor. Es
Fahren Sie immer aufmerksam und seien Sie
besteht erhöhte Schleuder- und Unfallgefahr!
bremsbereit. Schalten Sie in besonders
Schalten Sie Stabilitätsregel-Assistent nur anspruchsvollen Fahrsituationen in das
aus, solange die im Folgenden beschriebenen manuelle Fahrprogramm.
Situationen vorliegen.
G WARNUNG
Fahren Sie nur kurzzeitig mit ausgeschalte-
tem Stabilitätsregel-Assistenten, z. B. wenn Wenn Sie auf festem und griffigem Unter-
Sie auf losem Untergrund, mit Schneeketten grund die Ausgleichsgetriebesperre einschal-
oder im Schneepflugbetrieb fahren. ten, ist die Lenkfähigkeit des Fahrzeugs stark
eingeschränkt. Insbesondere beim Einschal-
Wenn Sie den Stabilitätsregel-Assistent aus-
ten in Kurven können Sie die Kontrolle über
schalten, ist ASR auch deaktiviert.
das Fahrzeug verlieren. Es besteht Unfallge-
fahr!
Schalten Sie auf festem und griffigem Unter-
grund umgehend die Ausgleichsgetriebe-
sperre aus.
Betrieb 267

! Beachten Sie die folgenden Punkte. Sonst


können Sie die Ausgleichsgetriebesperren
beschädigen.
RSchalten Sie die Ausgleichsgetriebesper-
ren nicht bei durchdrehenden Antriebs-
rädern ein.
RSchalten Sie die Ausgleichsgetriebesper-
ren nur bei stehendem Fahrzeug oder im
Schritt-Tempo ein.
RSchalten Sie die Ausgleichsgetriebesper-
ren nicht ein, während Sie das Fahr- oder
Bremspedal niedertreten.
RFahren Sie nach dem Einschalten der
Ausgleichsgetriebesperren langsam an.

Fahrbetrieb
Die Klauen der Ausgleichsgetriebesper-
ren könnten noch nicht ganz eingerastet
sein.
RFahren Sie nicht mit eingeschalteten
Ausgleichsgetriebesperren auf griffiger
Fahrbahn.
RFahren Sie nicht mit eingeschalteten
Ausgleichsgetriebesperren schneller als
50 km/h.
! Wenn die Anzeige £ beim Ausschalten
der Ausgleichsgetriebesperren blinkt, kurz
die Geschwindigkeit ändern, z. B. anfahren,
bremsen oder die Fahrtrichtung wechseln.
Fahren Sie nicht weiter, wenn die Anzeige
£ blinkt. Sonst kann das Ausgleichsge-
triebe beschädigt werden.

g Ausgleichsgetriebesperren aus
1: Schaltstellung und Anzeige Längs-
sperre Achsdurchtrieb
2; Schaltstellung und Anzeige Quersper-
ren Hinterachsen
3= Schaltstellung und Anzeige Quersper-
ren Vorderachsen
Fahrzeuge mit einer Ausgleichsgetriebe-
sperre haben einen Schalter, Fahrzeuge mit
mehreren Ausgleichsgetriebesperren haben
einen Drehschalter.
Wenn die Ausgleichsgetriebesperre einge-
schaltet ist, zeigt das Display £. Wenn die
Ausgleichsgetriebesperre ausgeschaltet ist,

Z
268 Betrieb

zeigt das Display v. Wenn der Kreis £ i Erst wenn das Display £ zeigt, ist die
in der Anzeige blinkt, ist die Ausgleichsgetrie- jeweilige Ausgleichsgetriebesperre einge-
besperre noch nicht ein-/ausgeschaltet. Die schaltet.
Ein-/Ausschaltbedingungen wurden nicht Ausschalten
erfüllt, z. B. bei unterschiedlicher Raddreh-
X Schalter Ausgleichsgetriebesperren in
zahl. Die Ausgleichsgetriebesperre wird auto-
matisch geschaltet, sobald alle Schaltbedin- Stellung g drehen.
gungen erfüllt sind. Die Ausgleichsgetriebesperren sind ausge-
schaltet. Die Anzeigen der Ausgleichsge-
Um die Traktion zu verbessern, schalten Sie
triebesperren im Display gehen aus.
die Ausgleichsgetriebesperren ein, z. B. auf
glatter Fahrbahn oder im Gelände. Sie können oder
die einzelnen Ausgleichsgetriebesperren nur X Unten auf Schalter i drücken.
nacheinander schalten. Die Ausgleichsgetriebesperre ist ausge-
Wenn eine Ausgleichsgetriebesperre einge- schaltet. Die Anzeige der Ausgleichsgetrie-
besperren im Display geht aus.
Fahrbetrieb

schaltet ist, ist bei Fahrzeugen mit automati-


siertem Getriebe automatisch die Schalt- i Erst wenn das Display v zeigt, ist die
weite für Hochschaltungen begrenzt. jeweilige Ausgleichsgetriebesperre ausge-
Während einer ABS-Regelung werden die schaltet.
Längssperren deaktiviert und der Kreis in der X Wenn die Anzeige £ blinkt, kurz die
Anzeige blinkt. Wenn das ABS nicht mehr Geschwindigkeit ändern, z. B. anfahren,
regelt, werden die Längssperren wieder ein- bremsen oder die Fahrtrichtung wechseln.
geschaltet und die Vorderachse wieder zuge- Nicht weiterfahren.
schaltet. X Wenn beim Ausschalten der Längssperren
Einschalten die Anzeige £ nicht ausgeht, Fahrzeug
X Fahrzeug anhalten. anhalten und eine kurze Strecke rückwärts-
fahren.
X Fahrzeuge mit automatisiertem Getriebe:
Zum Vermeiden unerwünschter Schaltvor- i Wenn die Ausgleichsgetriebesperren ein-
gänge und Zugkraftunterbrechungen in geschaltet sind und Sie schneller als
besonders anspruchsvollen Fahrsituatio- 50 km/h fahren, wird die aktuelle Schalt-
nen, manuelles Fahrprogramm wählen stellung der Ausgleichsgetriebesperren
(Y Seite 253). erneut im Display angezeigt. Schalten Sie
X Drehschalter Ausgleichsgetriebesperren in die Ausgleichsgetriebesperren aus oder
Stellung 1 drehen. fahren Sie langsamer als 50 km/h.
Die Längssperren im Achsdurchtrieb/
Verteilergetriebe werden eingeschaltet.
X Drehschalter Ausgleichsgetriebesperren in
Stellung 2 drehen.
oder
X Oben auf Schalter i drücken.
Die Quersperren an den Hinterachsen wer-
den zugeschaltet.
X Drehschalter Ausgleichsgetriebesperren in
Stellung 3 drehen.
Die Quersperren an den Vorderachsen wer-
den zugeschaltet.
Betrieb 269

Verteilergetriebe X Fahrzeuge mit automatisiertem Getriebe:


Zum Vermeiden unerwünschter Schaltvor-
Geländegang einschalten gänge und Zugkraftunterbrechungen in
besonders anspruchsvollen Fahrsituatio-
nen, manuelles Fahrprogramm wählen
(Y Seite 253).
X Oben auf Schalter m drücken.
Wenn alle Schaltbedingungen erfüllt sind,
wird der Geländegang geschaltet und das
Display zeigt das Symbol m.
X Geländegang ausschalten: Fahrzeug
anhalten.
X Unten auf Schalter Geländegang drücken.
Wenn alle Schaltbedingungen erfüllt sind,

Fahrbetrieb
wird der Geländegang ausgeschaltet. Wenn
erneut der Straßengang geschaltet ist, geht
die Anzeige im Display aus.

Vorderachse zuschalten

Schalten Sie den Geländegang zur Erhöhung


der Kraft an den angetriebenen Achsen im
Gelände ein.
Wenn alle Schaltbedingungen erfüllt sind,
wird der Geländegang geschaltet. Das Dis-
play zeigt dann das Symbol m.
Wenn der Geländegang aus- und erneut der
Straßengang geschaltet ist, geht die Anzeige
aus.
Auch wenn alle Schaltbedingungen erfüllt
sind, kann bei Fahrzeugen mit einem manu-
ellen Schaltgetriebe der Schaltvorgang bis zu
3 Sekunden dauern.
Wenn der Geländegang eingeschaltet ist, ist
bei Fahrzeugen mit automatisiertem Getriebe
automatisch die Schaltweite für Hochschal-
tungen begrenzt. Um die Traktion zu verbessern, schalten Sie
X Geländegang einschalten: Fahrzeug die Vorderachse zu, z. B. auf glatter Fahrbahn
anhalten. oder im Gelände.
X Schaltung in Neutralstellung Wenn Sie die Vorderachse zuschalten, zeigt
das Display die Anzeige e. Wenn die Vor-

Z
270 Betrieb

derachse nicht zugeschaltet ist, zeigt das Dis- Leerlaufdrehzahl


play die Anzeige d. Wenn der Kreis £ in
der Anzeige blinkt, ist die Vorderachse noch
nicht zu-/abgeschaltet. Die Zu-/Abschaltbe-
dingungen wurden nicht erfüllt, z. B. bei unter-
schiedlicher Raddrehzahl. Die Vorderachse
wird zu-/abgeschaltet, sobald alle Schaltbe-
dingungen erfüllt sind.
Wenn Sie die Vorderachse zuschalten, wird
die Längssperre Verteilergetriebe eingeschal-
tet.
Wenn die Vorderachse zugeschaltet ist, ist
bei Fahrzeugen mit automatisiertem Getriebe Tasten am Multifunktionslenkrad
automatisch die Schaltweite für Hochschal- Nach dem Motorstart regelt sich die Leerlauf-
Fahrbetrieb

tungen begrenzt. drehzahl abhängig von der Kühlmitteltempe-


Während einer ABS-Regelung werden die ratur automatisch. Die Leerlaufdrehzahl kann
Längssperren deaktiviert, die Vorderachse abhängig vom Motor oder bei Fahrzeugen mit
abgeschaltet und die Anzeige blinkt. Wenn Nebenabtrieben je nach Betriebssituation
das ABS nicht mehr regelt, werden die Längs- abweichen.
sperren ein- und die Vorderachse wieder Sie können die Leerlaufdrehzahl für die Moto-
zugeschaltet. ren OM 470, OM 471 und OM 473 zwischen
X Vorderachse zuschalten: Fahrzeug etwa 500 und 800 1/min einstellen. Beim
anhalten. Motor OM 936 können Sie die Leerlaufdreh-
X Schalter Ausgleichsgetriebesperren auf zahl zwischen etwa 600 und 800 1/min ein-
1. stellen. Bei Sonderaufbauten kann der Dreh-
Die Vorderachse und die Hinterachsen wer- zahlbereich abweichen.
den angetrieben und die Längssperren sind Sie können die Leerlaufdrehzahl über den
eingeschaltet. Es findet kein Drehzahlaus- Bordcomputer einstellen. Damit ist es mög-
gleich zwischen der Vorderachse und den lich, Nebenaggregate, wie z. B. Pumpen, mit
Hinterachsen statt. ihrer Arbeitsdrehzahl zu betreiben.
X Vorderachse abschalten: Fahrzeug Leerlaufdrehzahl einstellen
anhalten. X Sooft auf Taste Ù am Multifunktionslenk-
X Schalter Ausgleichsgetriebesperren auf g rad drücken, bis das Eingabefenster Dreh‐
drehen. zahl im Bordcomputer angezeigt wird.
Nur die Hinterachsen werden angetrieben. X Mit Taste s oder r Leerlaufdrehzahl
Die Längssperren sind deaktiviert.
schrittweise um etwa 20 1/min erhöhen
Die Stellungen 2 und 3 sind die Funktio- oder verringern.
nen der Ausgleichsgetriebesperre X Zum Verlassen des Eingabefensters auf
(Y Seite 266). Taste 9 drücken.
oder
X Etwa 3 Sekunden warten.
Die Einstellung ist automatisch gespei-
chert.
Fahrsysteme 271

Leerlaufdrehzahl-Einstellung ausschalten aktuellen Straßen- und Witterungsverhältnis-


X Auf Taste o drücken. sen an.
oder Beachten Sie auch die Warnhinweise der
anderen Fahrsysteme.
X Sooft auf Taste Ù drücken, bis das Einga-
befenster Drehzahl im Bordcomputer
Übersicht
angezeigt wird.
X Auf Taste u drücken.

Wenn Sie schneller als etwa 20 km/h fahren,


wird die angehobene Leerlaufdrehzahl auto-
matisch zurückgesetzt.

Fahrsysteme

Fahrbetrieb
Einleitung Fahrsysteme
Das Fahrzeug kann mit den folgenden Fahr-
systemen ausgestattet sein: È Limiter wählen
RLimiter (Y Seite 271) Ñ Einschalten und aktuelle Geschwindig-
RTEMPOMAT (Y Seite 272) keitsbegrenzung einstellen/einge-
RAbstandshalte-Assistent (Y Seite 275)
stellte Geschwindigkeitsbegrenzung
erhöhen
RPPC (Y Seite 280)
q Einschalten und gespeicherte
RActive Brake Assist (Y Seite 282)
Geschwindigkeitsbegrenzung abrufen/
RSpurhalte-Assistent (Y Seite 288) eingestellte Geschwindigkeitsbegren-
RAufmerksamkeits-Assistent (Y Seite 290) zung verringern
Mit der rechten Tastengruppe auf dem Multi- é TEMPOMAT wählen (Y Seite 273)/
funktionslenkrad können Sie die Fahrsys- Abstandshalte-Assistent wählen
teme Limiter, TEMPOMAT und Abstands- (Y Seite 275)
halte-Assistent durchschalten. o Limiter ausschalten
Im Menüfenster Systeme im Menü Einstel- Das Symbol È im Bordcomputer zeigt
lungen können Sie PPC und den Aufmerk- farblich den Zustand vom Limiter an:
samkeits-Assistenten ein-/ausschalten
RGraues Symbol: Der Limiter ist gewählt,
(Y Seite 165). Mit den Tasten am Cockpit
können Sie den Active Brake Assist und den jedoch nicht eingeschaltet.
Spurhalte-Assistenten ein-/ausschalten. RWeißes Symbol: Der Limiter ist eingeschal-
tet und begrenzt die Fahrzeuggeschwindig-
keit, auf die von Ihnen eingestellte
Limiter Geschwindigkeitsbegrenzung.

Wichtige Sicherheitshinweise Einschalten


Der Limiter ist nur ein Hilfsmittel. Die Verant-
Funktionen und Einschaltbedingungen
wortung für den Sicherheitsabstand, die
Geschwindigkeit, das rechtzeitige Bremsen Der Limiter begrenzt die Fahrzeuggeschwin-
und das Einhalten der Fahrspur liegt bei digkeit auf die eingestellte Geschwindigkeits-
Ihnen. Passen Sie Ihre Fahrweise immer den begrenzung. Sie können das Fahrzeug mit
dem Fahrpedal bis zur Geschwindigkeitsbe-
Z
272 Fahrsysteme

grenzung beschleunigen. Um auf Gefällstre- gewünschte Geschwindigkeit im Bordcom-


cken die eingestellte Geschwindigkeitsbe- puter angezeigt wird.
grenzung zu halten, bremst der Limiter auto-
matisch mit der Dauerbremse das Fahrzeug Fahren
ab. Wenn die eingestellte Geschwindigkeit
überschritten wird, blinkt das Symbol È Sie können die eingestellte Geschwindig-
im Bordcomputer. keitsbegrenzung überschreiten, z. B. für einen
Wenn Sie den Limiter nicht einschalten kön- Überholvorgang:
nen, zeigt der Bordcomputer - - - km/h X Fahrpedal kurzzeitig über den Druckpunkt
grau an. niedertreten (Kick-down).
Die eingestellte Geschwindigkeitsbegren-
Limiter wählen zung wird weiterhin angezeigt und das
X Auf Taste È drücken. Symbol È blinkt im Bordcomputer.
Der Bordcomputer zeigt das Symbol È X Wenn der Überholvorgang beendet ist,
grau an.
Fahrbetrieb

Fahrpedal kurz loslassen und erneut nie-


dertreten.
Einschalten während der Fahrt
Der Limiter begrenzt die Fahrzeugge-
X Limiter wählen.
schwindigkeit wieder auf die eingestellte
X Gewünschte Geschwindigkeit fahren und Geschwindigkeitsbegrenzung.
kurz auf Taste Ñ drücken.
Der Limiter ist eingeschaltet und die aktu- Ausschalten
elle Geschwindigkeit ist als Geschwindig-
keitsbegrenzung eingestellt. Wenn Sie den Limiter ausschalten, bleibt die
oder Geschwindigkeitsbegrenzung nach dem Aus-
X Kurz auf Taste q drücken.
schalten gespeichert.
Der Limiter ist eingeschaltet und über- X Auf Taste o drücken.
nimmt die gespeicherte Geschwindigkeits- Der Bordcomputer zeigt das Symbol È
begrenzung. grau an.
Der Bordcomputer zeigt das Symbol È oder
und die eingestellte Geschwindigkeitsbe- X Mit Taste é TEMPOMAT oder Abstands-
grenzung weiß an. halte-Assistent wählen.
Der Bordcomputer zeigt das Symbol é
Geschwindigkeitsbegrenzung erhö- oder É und die eingestellte Geschwin-
hen/verringern digkeit grau an.

Die Einstellung der Geschwindigkeitsbegren-


zung können Sie während der Fahrt verän- TEMPOMAT
dern.
X Limiter einschalten. Wichtige Sicherheitshinweise
X In 1-km/h-Schritten: So oft kurz auf Taste
G WARNUNG
q oder Ñ drücken, bis die Wenn Sie die gespeicherte Geschwindigkeit
gewünschte Geschwindigkeit im Bordcom- abrufen und diese abweicht von der aktuellen
puter angezeigt wird. Geschwindigkeit, beschleunigt oder bremst
oder das Fahrzeug. Wenn Ihnen die gespeicherte
X In 5-km/h-Schritten: So lange auf Taste Geschwindigkeit nicht bekannt ist, kann das
q oder Ñ drücken und halten, bis die
Fahrsysteme 273

Fahrzeug unerwartet beschleunigen oder Übersicht


bremsen. Es besteht Unfallgefahr!
Berücksichtigen Sie die Verkehrssituation,
bevor Sie die gespeicherte Geschwindigkeit
abrufen. Wenn Ihnen die gespeicherte
Geschwindigkeit nicht bekannt ist, speichern
Sie die gewünschte Geschwindigkeit neu.

! Überschreiten Sie nicht die Höchstge-


schwindigkeit der einzelnen Gänge. Beach-
ten Sie den Drehzahlmesser.
Der TEMPOMAT kann die Unfallgefahr einer
nicht angepassten oder unaufmerksamen é TEMPOMAT wählen/Abstandshalte-
Fahrweise weder verringern noch physikali- Assistent wählen (Y Seite 275)

Fahrbetrieb
sche Grenzen außer Kraft setzen. Der TEM- Ñ Einschalten und aktuelle Geschwindig-
POMAT kann Straßen- und Witterungsbedin- keit einstellen/eingestellte Geschwin-
gungen, sowie die Verkehrssituation nicht digkeit erhöhen
berücksichtigen. Der TEMPOMAT ist nur ein q Einschalten und gespeicherte
Hilfsmittel. Die Verantwortung für den Sicher- Geschwindigkeit abrufen/eingestellte
heitsabstand, die Geschwindigkeit, das recht- Geschwindigkeit verringern
zeitige Bremsen und das Einhalten der Fahr- È Limiter wählen (Y Seite 271)
spur liegt bei Ihnen. Passen Sie Ihre Fahr- o TEMPOMAT ausschalten
weise immer den aktuellen Straßen- und Wit-
terungsverhältnissen an. Das Symbol é im Bordcomputer zeigt
farblich den Zustand vom TEMPOMAT an:
Benutzen Sie den TEMPOMAT nicht
RGraues Symbol: Der TEMPOMAT ist
Rin Verkehrssituationen, die das Fahren bei gewählt, jedoch nicht eingeschaltet.
konstanter Geschwindigkeit nicht erlauben
RWeißes Symbol: Der TEMPOMAT ist einge-
(z. B. starker Verkehr oder kurvenreiche
Straßen). Sie könnten sonst einen Unfall schaltet und hält die von Ihnen eingestellte
verursachen. Geschwindigkeit.
Rauf glatten Straßen. Die Antriebsräder
Einschalten
könnten durch Bremsen oder Beschleuni-
gen die Haftung verlieren und das Fahrzeug Funktionen und Einschaltbedingungen
kann schleudern.
Der TEMPOMAT hält für Sie die eingestellte
Rbei schlechter Sicht, z. B. durch Nebel, star-
Geschwindigkeit. Wird auf Gefällstrecken die
ken Regen oder Schnee. eingestellte Geschwindigkeit um mehr als die
eingestellte Geschwindigkeitstoleranz über-
schritten, wird automatisch die Dauerbremse
eingeschaltet.
Wenn Sie langsamer als 15 km/h fahren,
können Sie den TEMPOMAT nicht einschal-
ten.
Wenn Sie den TEMPOMAT nicht einschalten
können, zeigt der Bordcomputer - - - km/h
grau an.

Z
274 Fahrsysteme

Der TEMPOMAT schaltet sich automatisch gewünschte Geschwindigkeit im Bordcom-


aus, wenn Sie puter angezeigt wird.
Rlangsamer als 10 km/h fahren Geschwindigkeitstoleranz einstellen
Rdas Getriebe für länger als 5 Sekunden in
Geschwindigkeitstoleranz einstellen
Neutralstellung schalten.
(Y Seite 281).
Wenn sich der TEMPOMAT automatisch aus-
schaltet, ertönt ein Signalton. Fahren
TEMPOMAT wählen
Fahrhinweise
X So oft auf Taste é drücken, bis der
In den Fahrprogrammen A economy und A
Bordcomputer das Symbol é grau
fleet regelt der TEMPOMAT die eingestellte
anzeigt.
Geschwindigkeit weicher. Dadurch kann in
Einschalten während der Fahrt bestimmten Situationen die Fahrgeschwin-
digkeit von der eingestellten Geschwindigkeit
Fahrbetrieb

X TEMPOMAT wählen.
geringfügig abweichen. Dies führt zu einem
X Gewünschte Geschwindigkeit fahren und
niedrigeren Kraftstoffverbrauch. In den Fahr-
kurz auf Taste Ñ drücken. programmen A economy und A fleet kann
Der TEMPOMAT ist eingeschaltet und die die Geschwindigkeit auf maximal 85 km/h
aktuelle Geschwindigkeit eingestellt. eingestellt werden. Im Fahrprogramm A eco‐
oder nomy können Sie die eingestellte Geschwin-
X Kurz auf Taste q drücken. digkeit mit dem Fahrpedal überschreiten, z. B.
Der TEMPOMAT ist eingeschaltet und über- für einen Überholvorgang.
nimmt die gespeicherte Geschwindigkeit. Sie können mit der Dauerbremse bremsen.
Der Bordcomputer zeigt das Symbol é Der TEMPOMAT bleibt eingeschaltet.
und die eingestellte Geschwindigkeit weiß Wenn Sie den Dauerbremshebel zurückstel-
an. len, jedoch nicht ausschalten, beschleunigt
X Fahrpedal loslassen. das Fahrzeug allein durch das Gefälle bis zur
Um die eingestellte Geschwindigkeit zu hal- eingestellten Geschwindigkeit.
ten, bremst oder beschleunigt der TEMPO- Wenn Sie die Dauerbremse ausschalten,
MAT das Fahrzeug automatisch. beschleunigt das Fahrzeug auf die zuletzt ein-
gestellte Geschwindigkeit.
Geschwindigkeit und Geschwindig- Wenn der TEMPOMAT das Fahrzeug mit der
keitstoleranz einstellen Dauerbremse verzögert und Sie gleichzeitig
das Bremspedal niedertreten, bleibt der TEM-
Geschwindigkeit erhöhen/verringern POMAT eingeschaltet.
Die Geschwindigkeitseinstellung können Sie Wenn die Bremsleistung der Dauerbremse
während der Fahrt verändern. nicht ausreicht:
X TEMPOMAT einschalten.
X Einen Gang zurückschalten und Geschwin-
X In 0,5-km/h-Schritten: So oft auf Taste
digkeit verringern.
q oder Ñ drücken, bis die Wenn auf Gefällstrecken ohne Anpassung
gewünschte Geschwindigkeit im Bordcom- der Geschwindigkeit zurückgeschaltet
puter angezeigt wird. wird, regelt der TEMPOMAT auf eine Dreh-
oder zahl unterhalb der Überdrehzahl. Die ein-
X In 5-km/h-Schritten: So lange auf Taste gestellte Geschwindigkeit bleibt eingestellt
q oder Ñ drücken und halten, bis die
Fahrsysteme 275

und regelt sich wieder ein, sobald dies in an. Der Abstandshalte-Assistent ist einge-
einem höheren Gang möglich ist. schaltet (Y Seite 277).
Das Fahrzeug bremst automatisch mit der
Dauerbremse ab, wenn
Abstandshalte-Assistent
Rder TEMPOMAT eingeschaltet ist und
Rdie Fahrzeuggeschwindigkeit die einge- Wichtige Sicherheitshinweise
stellte Geschwindigkeit um mehr als die
obere Geschwindigkeitstoleranz über- G WARNUNG
schritten hat. Der Abstandshalte-Assistent reagiert nicht
Wenn die Dauerbremse eingeschaltet ist und auf
Sie den TEMPOMAT einschalten, regelt die RPersonen oder Tiere
Dauerbremse im Gefälle auf die eingestellte Rstehende Hindernisse auf der Fahrbahn,
Geschwindigkeit. z. B. haltende oder parkende Fahrzeuge

Fahrbetrieb
Überholvorgang Rentgegenkommende Fahrzeuge und Quer-
verkehr
Sie können die eingestellte Geschwindigkeit
überschreiten, z. B. für einen Überholvorgang: Dadurch kann der Abstandshalte-Assistent in
diesen Situationen nicht warnen oder eingrei-
X Fahrpedal niedertreten. fen. Es besteht Unfallgefahr!
X Wenn der Überholvorgang beendet ist, Beobachten Sie die Verkehrssituation immer
Fahrpedal loslassen. aufmerksam und seien Sie bremsbereit.
Der TEMPOMAT regelt auf die eingestellte
Geschwindigkeit. G WARNUNG
Der Abstandshalte-Assistent kann andere
Ausschalten Verkehrsteilnehmer und komplexe Verkehrs-
situationen nicht immer eindeutig erkennen.
Wenn Sie den TEMPOMAT ausschalten, bleibt
die Geschwindigkeit nach dem Ausschalten In diesen Fällen kann der Abstandshalte-
gespeichert. Assistent
X Auf Taste o drücken. Runbegründet warnen und dann das Fahr-
oder zeug bremsen
Rnicht warnen oder eingreifen
X Wenn der TEMPOMAT das Fahrzeug
antreibt, Bremspedal niedertreten. Runerwartet beschleunigen oder bremsen.
Der Bordcomputer zeigt das Symbol é Es besteht Unfallgefahr!
und die eingestellte Geschwindigkeit grau Fahren Sie aufmerksam weiter und seien Sie
an. bremsbereit, insbesondere wenn der
oder Abstandshalte-Assistent Sie warnt.
X Mit Taste È Limiter wählen.
Der Bordcomputer zeigt das Symbol È G WARNUNG
grau an. Der Abstandshalte-Assistent bremst Ihr Fahr-
oder zeug mit bis zu 30 % der maximal möglichen
X Mit Taste é Abstandshalte-Assistent
Verzögerung. Wenn diese Verzögerung nicht
wählen. ausreicht, warnt der Abstandshalte-Assistent
Der Bordcomputer zeigt das Symbol é Sie optisch und akustisch. Es besteht Unfall-
und die eingestellte Geschwindigkeit weiß gefahr!

Z
276 Fahrsysteme

Bremsen Sie in diesen Fällen selbstständig Wenn der Abstandshalte-Assistent ein


und versuchen Sie auszuweichen. vorausfahrendes Fahrzeug nicht mehr
erkennt, kann der Abstandshalte-Assistent
Lesen Sie die Sicherheitshinweise zu Fahrsi- auf die gespeicherte Geschwindigkeit
tuationen, in denen es zu Problemen bei der beschleunigen. Diese Geschwindigkeit kann
Erkennung von Fahrzeugen kommen kann auf einer Abbiegespur oder einem Ausfäde-
(Y Seite 286): lungsstreifen zu hoch sein.
Der Abstandshalte-Assistent erkennt mögli-
cherweise vorausfahrende, schmale Fahr- Übersicht
zeuge nicht, z. B. Motorräder oder versetzt
fahrende Fahrzeuge.
Beachten Sie insbesondere die folgenden
Fahrsituationen:
RKurven, Kurveneinfahrten und Kurvenaus-
Fahrbetrieb

fahrten
Rversetzte Fahrweise, durch das eigene
Fahrzeug oder durch vorausfahrende Fahr-
zeuge
RSpurwechsel anderer Fahrzeuge
Rabbiegende Fahrzeuge é Abstandshalte-Assistent wählen/
RÜberholvorgänge TEMPOMAT wählen (Y Seite 272)
Rgegenläufige Kurven Ñ Einschalten und aktuelle Geschwindig-
RHindernisse und stehende Fahrzeuge keit einstellen/eingestellte Geschwin-
digkeit erhöhen
Reinigen Sie regelmäßig den Abstandssensor
des Abstandshalte-Assistenten q Einschalten und gespeicherte
(Y Seite 352). Geschwindigkeit abrufen/eingestellte
Geschwindigkeit verringern
Der Abstandshalte-Assistent kann die Unfall-
È Limiter wählen (Y Seite 271)
gefahr einer nicht angepassten Fahrweise
weder verringern noch physikalische Gesetze o Abstandshalte-Assistent ausschalten
außer Kraft setzen. Der Abstandshalte-Assis- Das Symbol É im Bordcomputer zeigt
tent kann die Straßen- und Witterungsver- farblich den Zustand des Abstandshalte-
hältnisse, sowie die Verkehrssituation nicht Assistenten an:
berücksichtigen. Der Abstandshalte-Assis- RGraues Symbol: Der Abstandshalte-Assis-
tent ist nur ein Hilfsmittel. Die Verantwortung
tent ist gewählt, jedoch nicht eingeschal-
für den Sicherheitsabstand, Geschwindigkeit,
tet.
rechtzeitiges Bremsen und das Einhalten der
RWeißes Symbol: Der Abstandshalte-Assis-
Fahrspur liegt bei Ihnen.
tent ist eingeschaltet, jedoch wurde kein
Benutzen Sie den Abstandshalte-Assistenten
vorausfahrendes Fahrzeug erkannt.
nicht
RWeißes Symbol und Fahrzeug innerhalb des
Rauf glatten Straßen. Die Antriebsräder Symbols blau: Der Abstandshalte-Assistent
könnten durch Bremsen oder Beschleuni- ist eingeschaltet und ein vorausfahrendes
gen die Haftung verlieren und das Fahrzeug Fahrzeug wurde erkannt.
kann schleudern.
Wenn ein vorausfahrendes Fahrzeug
Rbei schlechter Sicht, z. B. durch Nebel, star-
erkannt wurde, zeigt der Bordcomputer
ken Regen oder Schnee.
Fahrsysteme 277

zusätzlich die Fahrgeschwindigkeit des Der Abstandshalte-Assistent lässt sich nicht


erkannten Fahrzeugs und den Abstand zum einschalten oder schaltet sich automatisch
erkannten Fahrzeug an. aus, wenn
i Die Fahrgeschwindigkeit des erkannten RSie langsamer als 15 km/h auf Straßen mit
Fahrzeugs und den Abstand zum erkannten über 10 % Gefälle/Steigung fahren
Fahrzeug zeigt auch das Menüfenster RSie langsamer als 5 km/h fahren und kein
Assistenz im Menü Fahrbetrieb à vorausfahrendes Fahrzeug erkannt wurde
(Y Seite 153). RSie das Getriebe für länger als etwa
5 Sekunden in Neutralstellung schalten
Einschalten RSie in den Rückwärtsgang schalten

Funktionen und Einschaltbedingungen RSie ABS ausschalten


Rdas Fahrzeug steht und Sie den Sitz verlas-
Der Abstandshalte-Assistent regelt die
Geschwindigkeit und unterstützt Sie, auto- sen

Fahrbetrieb
matisch den Abstand zu einem erkannten Rdas Fahrzeug steht und Sie die Fahrertür
vorausfahrenden Fahrzeug zu halten. Wenn öffnen
Ihnen kein Fahrzeug vorausfährt, funktioniert Rbei Fahrzeugen mit Luftfederung der Fahr-
der Abstandshalte-Assistent wie der TEMPO- gestellrahmen außerhalb des Fahrniveaus
MAT im Geschwindigkeitsbereich zwischen ist
15 und 90 km/h. Wenn Ihnen ein erkanntes Reine Störung in der Bremsanlage/Elektro-
Fahrzeug vorausfährt, funktioniert er im nik vorliegt
Geschwindigkeitsbereich zwischen 0 und Rdie Initialisierung des Abstandssensors
90 km/h. noch nicht abgeschlossen ist.
Wenn der Abstandshalte-Assistent ein lang- Wenn sich der Abstandshalte-Assistent auto-
sames Fahrzeug vor Ihnen erkennt, bremst er matisch ausschaltet, ertönt ein Signalton.
Ihr Fahrzeug ab und hält den von Ihnen
gewählten Sollabstand ein. Wenn Sie den Abstandshalte-Assistenten
nicht einschalten können, zeigt der Bordcom-
Der Abstandshalte-Assistent bremst das
puter - - ,- km/h grau an.
Fahrzeug mit der Dauerbremse ab, wenn
Der Abstandshalte-Assistent bleibt einge-
Rdas Fahrzeug die eingestellte Geschwindig- schaltet, wenn
keit einschließlich der eingestellten
RSie mit der Dauerbremse bremsen
Geschwindigkeitstoleranz überschreitet,
z. B. im Gefälle. Rer das Fahrzeug mit der Dauerbremse/
Rein langsameres vorausfahrendes Fahr-
Betriebsbremse verzögert und Sie gleich-
zeug erkannt wird. zeitig das Bremspedal niedertreten.
Wenn die Dauerbremse das Fahrzeug Wenn Ihr Fahrzeug beschleunigt und Sie das
abbremst, geht die Kontrollleuchte à im Bremspedal niedertreten, schaltet sich der
Kombiinstrument an. Abstandshalte-Assistent automatisch aus.
Um den Sollabstand einzuhalten, kann der Abstandshalte-Assistent wählen
Abstandshalte-Assistent das Fahrzeug X Sooft auf Taste é drücken, bis der Bord-
zusätzlich mit der Betriebsbremse abbrem- computer das Symbol É grau anzeigt.
sen. Wenn das vorausfahrende Fahrzeug
nicht mehr erkannt wird, z. B. beim Fahrspur- Wenn Sie vom TEMPOMAT zum Abstands-
wechsel, wird das Fahrzeug auf die einge- halte-Assistenten wechseln und dieser vorher
stellte Geschwindigkeit beschleunigt. eingeschaltet war, zeigt der Bordcomputer
das Symbol É weiß an. Der Abstands-

Z
278 Fahrsysteme

halte-Assistent ist eingeschaltet. Das Fahr- X Kurz auf Taste q drücken.


zeug passt seine Geschwindigkeit dem Der Abstandshalte-Assistent ist einge-
vorausfahrenden Fahrzeug an, maximal bis schaltet und die zuletzt gespeicherte
zur gewünschten und eingestellten Geschwindigkeit eingestellt.
Geschwindigkeit. Der Bordcomputer zeigt das Symbol É
Einschalten während der Fahrt und die eingestellte Geschwindigkeit weiß
an.
Unterhalb von 15 km/h können Sie den
X Feststellbremse oder Betriebsbremse
Abstandshalte-Assistenten nur einschalten,
lösen.
wenn ein vorausfahrendes Fahrzeug erkannt
Der Abstandshalte-Assistent sichert das
wurde.
Fahrzeug gegen Wegrollen.
X Geschwindigkeit über 15 km/h fahren.
Der Bordcomputer zeigt das rote Ereignis-
X Abstandshalte-Assistent wählen.
fenster „Feststellbremse einlegen“, wenn das
X Kurz auf Taste Ñ drücken.
Fahrzeug steht und Sie bei eingeschaltetem
Fahrbetrieb

Der Abstandshalte-Assistent ist einge- Abstandshalte-Assistenten


schaltet und auf die aktuelle Geschwindig-
Rden Fahrersitz verlassen
keit eingestellt.
RdieFahrertür öffnen
oder
Rden Motor abstellen.
X Kurz auf Taste q drücken.
Der Abstandshalte-Assistent ist einge-
schaltet und die zuletzt gespeicherte Anfahren und Anhalten
Geschwindigkeit eingestellt.
Anfahren
Der Bordcomputer zeigt das Symbol É
Die Anfahrfunktion des Abstandshalte-Assis-
und die eingestellte Geschwindigkeit weiß
tenten unterstützt Sie im Stau. Ihr Fahrzeug
an.
fährt innerhalb von 2 Sekunden automatisch
X Fahrpedal loslassen.
nach einem Stillstand an, wenn das voraus-
Das Fahrzeug passt seine Geschwindigkeit fahrende Fahrzeug weiterfährt.
dem vorausfahrenden Fahrzeug an, maxi-
mal bis zur gewünschten und eingestellten Damit Ihr Fahrzeug automatisch anfahren
Geschwindigkeit. kann, müssen folgende Bedingungen erfüllt
sein:
Einschalten bei Fahrzeugstillstand RDas Fahrzeug vor Ihnen muss weiterfahren
Schalten Sie bei Fahrzeugstillstand den oder bereits weiter als 10 m entfernt sein.
Abstandshalte-Assistenten nur im Stau auf RDer Vorwärtsgang ist eingelegt.
autobahnähnlichen Straßen und nicht im RDie Dauerbremse ist ausgeschaltet.
Stadtverkehr ein. Die Funktion ist nicht für
RDie Feststellbremse und Betriebsbremse
den Stadtverkehr ausgelegt. Bei Fahrzeug-
sind gelöst.
stillstand können Sie den Abstandshalte-
X Zum Anfahren kurz Fahrpedal niedertreten.
Assistenten nur einschalten, wenn ein Fahr-
zeug vor Ihnen erkannt wurde. oder
X Feststellbremse anziehen oder Betriebs- X Taste q drücken.
bremse niedertreten. Das Fahrzeug fährt an und passt seine
X Abstandshalte-Assistent wählen.
Geschwindigkeit dem vorausfahrenden
Fahrzeug an, maximal bis zur gewünschten
und eingestellten Geschwindigkeit.
Fahrsysteme 279

Anhalten Sollabstand zum vorausfahrenden Fahr-


zeug einstellen
G WARNUNG
Wenn Sie das Fahrzeug verlassen, obwohl es
nur vom Abstandshalte-Assistenten
gebremst wird, kann es wegrollen, wenn
Reine Störung im System oder in der Span-
nungsversorgung auftritt
Rder Abstandshalte-Assistenten ausge-
schaltet wird, z. B. durch einen Fahrzeugin-
sassen oder von außerhalb des Fahrzeugs
RSie den Fahrersitz verlassen
RGas gegeben wird, z. B. durch einen Fahr-
zeuginsassen Sie können den Sollabstand für den

Fahrbetrieb
Rdie Taste q gedrückt wird, z. B. durch Abstandshalte-Assistenten in 5 Stufen ein-
einen Fahrzeuginsassen. stellen. Wenn Sie den Motor erneut starten,
steht Ihnen der mittlere Sollabstand zur Ver-
Es besteht Unfallgefahr!
fügung.
Schalten Sie den Abstandshalte-Assistenten
Stellen Sie sicher, dass Sie den gesetzlich
stets aus und sichern Sie das Fahrzeug gegen
geforderten Mindestabstand zum vorausfahr-
Wegrollen, bevor Sie es verlassen.
enden Fahrzeug einhalten. Passen Sie den
Wenn der Abstandshalte-Assistent erkennt, Sollabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug
dass das vorausfahrende Fahrzeug anhält, gegebenenfalls an.
bremst er das Fahrzeug bis zum Stillstand ab. X Sooft auf Taste Ù drücken, bis das Einga-
Ihr Fahrzeug kommt je nach Einstellung des befenster ACC Abstand im Bordcomputer
Sollabstands in einem angemessenen angezeigt wird.
Abstand zum Fahrzeug vor Ihnen zum Still- X Mit Taste r oder s Sollabstand ver-
stand. ringern/erhöhen.
Die Balkenanzeige zeigt den eingestellten
Geschwindigkeit/Geschwindigkeitsto- Sollabstand an.
leranz/Sollabstand einstellen X Zum Verlassen des Eingabefensters auf
Taste 9 drücken.
Geschwindigkeit erhöhen/verringern
oder
Die Geschwindigkeitseinstellung können Sie
X Etwa 3 Sekunden warten.
nur während der Fahrt verändern.
Die Einstellung ist automatisch gespei-
X Abstandshalte-Assistent einschalten.
chert.
X In 0,5-km/h-Schritten: So oft auf Taste
q oder Ñ drücken, bis die Geschwindigkeitstoleranz einstellen
gewünschte Geschwindigkeit im Bordcom- Geschwindigkeitstoleranz einstellen
puter angezeigt wird. (Y Seite 281).
oder
X In 5-km/h-Schritten: So lange auf Taste
q oder Ñ drücken und halten, bis die
gewünschte Geschwindigkeit im Bordcom-
puter angezeigt wird.

Z
280 Fahrsysteme

Fahren X Mit Taste È Limiter wählen.


Der Bordcomputer zeigt das Symbol È
Kollisionswarnungen grau an.
Wenn eine Kollisionswarnung auftritt, zeigt oder
der Bordcomputer ein gelbes Ereignisfenster X Mit Taste é TEMPOMAT wählen.
mit dem Symbol ·. Zusätzlich ertönt ein Der Bordcomputer zeigt das Symbol é
doppelter Warnton. Das Ereignisfenster wird und die eingestellte Geschwindigkeit weiß
angezeigt, solange eine gefährliche Situation an. Der TEMPOMAT ist eingeschaltet
vorherrscht. (Y Seite 273).
Wenn während der Fahrt der Bordcomputer
Beachten Sie im Abschnitt „Funktionen und
eine Kollisionswarnung zeigt:
Einschaltbedingungen“ die Bedingungen, die
X Verkehrssituation besonders aufmerksam zum automatischen Ausschalten des
beobachten. Abstandshalte-Assistenten führen.
X Fahrzeug mit der Betriebsbremse abbrem-
Fahrbetrieb

sen.
PPC (Predictive Powertrain Control)
Wenn Sie das Fahrpedal niedertreten oder
den Fahrtrichtungsanzeiger einschalten, ist
die akustische Kollisionswarnung unter-
drückt.
Überholvorgang
Sie können die eingestellte Geschwindigkeit
überschreiten, z. B. für einen Überholvorgang:
X Ausreichenden Abstand zum vorausfahren-
den Fahrzeug einhalten.
X Fahrpedal niedertreten.
X Wenn der Überholvorgang beendet ist, Anzeige Geschwindigkeitstoleranzen (Beispiel)
Fahrpedal loslassen.
PPC nutzt topografische Kartendaten um den
Der Abstandshalte-Assistent regelt auf die Verbrauch zu optimieren und die Leistung
eingestellte Geschwindigkeit. entsprechend den Fahrbedingungen anzu-
passen. PPC beeinflusst die Gangwahl und
Ausschalten passt die Geschwindigkeit im TEMPOMAT
Wenn Sie den Abstandshalte-Assistenten oder im Abstandshalte-Assistenten an. Durch
ausschalten, bleibt die Geschwindigkeit nach die Anpassung der Geschwindigkeiten kann
dem Ausschalten gespeichert. der Schwung aus Gefällstrecken besser
genutzt werden. In Steigungen wird die Leis-
X Auf Taste o drücken.
tung optimal angepasst und kann vor Errei-
oder chen der Kuppe reduziert werden. Die
X Wenn der Abstandshalte-Assistent das Geschwindigkeitstoleranzen können Sie im
Fahrzeug antreibt, Bremspedal niedertre- Menüfenster Eco-Drive einstellen
ten. (Y Seite 281).
Der Bordcomputer zeigt das Symbol É PPC ist aktiv, wenn
und die eingestellte Geschwindigkeit grau
Res im Menü Einstellungen aktiviert ist
an.
Rder TEMPOMAT oder der Abstandshalte-
oder
Assistent aktiv ist
Fahrsysteme 281

RGPS-Empfang vorhanden ist Geschwindigkeitstoleranz in den


RKartendaten vorhanden sind. Fahrsystemen
PPC ist eingeschränkt, wenn Übersicht
RSie im TEMPOMAT oder Abstandshalte-
Assistent die gespeicherte Geschwindig-
keit einstellen
RSie die Geschwindigkeitstoleranzen ein-
stellen
Rdas Getriebe im manuellen Fahrprogramm
ist
RSie das Fahr- oder Bremspedal niedertre-
ten
Rdie Dauerbremse eingeschaltet ist

Fahrbetrieb
Rder Abstandshalte-Assistent bremst.
Der Bordcomputer zeigt farblich den Zustand
vom PPC an:
RGraues Symbol é: TEMPOMAT ist deak-
tiviert.
RWeißes Symbol é mit Anzeige PPC: PPC
ist aktiviert und der TEMPOMAT ist aktiv.
RGrünes Symbol é mit Anzeige PPC: PPC
regelt aktiv die Geschwindigkeit und die
Gangwahl im TEMPOMAT oder im
Abstandshalte-Assistenten ein.
Anzeige mit PPC (Beispiel)
Sie können PPC über das Menüfenster Sys‐
teme im Menü Einstellungen ä aus- und ein- Mit der Geschwindigkeitstoleranz können Sie
schalten (Y Seite 165). festlegen, um wie viel die eingestellte
Geschwindigkeit der Fahrsysteme über-/
unterschritten werden darf.

Obere Geschwindigkeitstoleranz
Die obere Geschwindigkeitstoleranz Ä
hilft den Schwung aus Gefällstrecken besser
auszunutzen und dadurch Kraftstoff zu spa-
ren. Die obere Geschwindigkeitstoleranz
wirkt sich in den Fahrsystemen TEMPOMAT,
Abstandshalte-Assistent und PPC aus.
In allen Fahrprogrammen außer A economy
und A fleet können Sie die obere Geschwin-
digkeitstoleranz zwischen 2 und 15 km/h
einstellen. In den Fahrprogrammen A eco‐
nomy und A fleet ist die Einstellung nur zwi-
schen 4 und 15 km/h möglich. Wenn Sie die
obere Geschwindigkeitstoleranz zwischen 4

Z
282 Fahrsysteme

und 15 km/h einstellen, bleibt der Wert auch X Zum Verlassen des Eingabefensters auf
nach einem erneuten Motorstart gespeichert. Taste 9 drücken.
Der Bordcomputer zeigt die obere Geschwin- oder
digkeitstoleranz neben der eingestellten X Etwa 3 Sekunden warten.
Geschwindigkeit an. Wenn der TEMPOMAT Die Einstellung ist automatisch gespei-
oder Abstandshalte-Assistent eingeschaltet chert.
ist, wird das Fahrzeug, unabhängig von der
eingestellten Geschwindigkeitstoleranz,
4 km/h über dem Geschwindigkeitsbegren- Active Brake Assist 3
zer durch die Dauerbremse abgebremst.
Wichtige Sicherheitshinweise
Untere Geschwindigkeitstoleranz
G WARNUNG
Die untere Geschwindigkeitstoleranz Å ABA bremst Ihr Fahrzeug bei erkannter Kolli-
können Sie bei Fahrzeugen mit PPC einstel- siongefahr zunächst mit einer Teilbremsung.
Fahrbetrieb

len. Durch rechtzeitiges Reduzieren der Leis- Wenn Sie nicht zusätzlich selber bremsen,
tung vor Kuppen, hilft die untere Geschwin- kann eine Kollision erfolgen. Die selbsttätige
digkeitstoleranz Kraftstoff zu sparen. Vollbremsung kann eine Kollision nicht ver-
In allen Fahrprogrammen außer A economy hindern. Es besteht Unfallgefahr!
und A fleet können Sie die untere Bremsen Sie immer selbstständig und versu-
Geschwindigkeitstoleranz zwischen 0 und chen Sie auszuweichen.
10 km/h einstellen. In den Fahrprogrammen
A economy und A fleet ist die Einstellung G WARNUNG
nur zwischen 3 und 10 km/h möglich. ABA reagiert nicht auf
Wenn PPC aktiv ist, zeigt der Bordcomputer
RPersonen oder Tiere
die untere Geschwindigkeitstoleranz neben
der Geschwindigkeit an. Rentgegenkommende Fahrzeuge
Dadurch kann ABA in diesen Situationen nicht
Geschwindigkeitstoleranz einstellen warnen oder eingreifen. Es besteht Unfallge-
fahr!
X So oft auf Taste Ù drücken, bis das Einga-
Beobachten Sie die Verkehrssituation immer
befenster Eco-Drive im Bordcomputer
aufmerksam und seien Sie bremsbereit.
angezeigt wird.
X Mit Taste r oder s Menüzeile Ä
G WARNUNG
oder Å wählen.
ABA kann andere Verkehrsteilnehmer und
In der Menüzeile Ä stellen Sie ein, um
komplexe Verkehrssituationen nicht immer
wie viel die gespeicherte Geschwindigkeit
eindeutig erkennen.
überschritten werden darf. In der Menü-
zeile Å stellen Sie ein, um wie viel die In diesen Fällen kann ABA
gespeicherte Geschwindigkeit unterschrit- Runbegründet warnen und dann das Fahr-
ten werden darf. zeug bremsen
i Um den Verbrauch zu optimieren, kann Rnicht warnen oder eingreifen.
PPC die Geschwindigkeitstoleranzen um Es besteht Unfallgefahr!
wenige km/h über- oder unterschreiten. Fahren Sie aufmerksam weiter und seien Sie
X Mit Taste t oder u Geschwindig- bremsbereit, insbesondere wenn ABA Sie
keitstoleranz in 1-km/h-Schritten erhö- warnt.
hen/verringern.
Fahrsysteme 283

Der Active Brake Assist kann die Unfallgefahr Der Active Brake Assist passt sich nicht auto-
bei nicht angepasster oder unaufmerksamer matisch den Straßen- und Verkehrsverhält-
Fahrweise weder Verringern noch physikali- nissen an. Bremsen Sie das Fahrzeug mit der
sche Grenzen außer Kraft setzen. Der Active Betriebsbremse ab, wenn:
Brake Assist kann Straßen und Witterungs- Rder Bordcomputer ein rotes Ereignisfenster
bedingungen sowie Verkehrssituationen mit dem Symbol · zeigt
nicht berücksichtigen. Der Active Brake
Rein Intervallwarnton ertönt
Assist ist nur ein Hilfsmittel. Die Verantwor-
Rein Intervallwarnton ertönt und eine auto-
tung für Sicherheitsabstand, Geschwindig-
keit, rechtzeitiges Bremsen und das Einhalten matische Teilbremsung eingeleitet wurde.
der Fahrspur liegt bei Ihnen. Passen Sie Ihre Wenn Sie in einer kritischen Situation keine
Fahrweise immer den aktuellen Straßen‑ und optische und/oder akustische Warnung
Witterungsverhältnissen an. erhalten,
Wenn Sie vor dem Abstandssensor Anbau- Rhat der Active Brake Assist die Gefährlich-

Fahrbetrieb
teile montieren, wie z. B. Rammschutzgitter, keit der Situation nicht erkannt
können diese die Funktion des Abstandssen- Rist der Active Brake Assist ausgeschaltet
sors beeinträchtigen. Rist der Active Brake Assist ausgefallen.
Montieren Sie keine Anbauteile vor dem
Wenn in einer unkritischen Situation eine
Abstandssensor. Bekleben oder lackieren Sie
optische und/oder akustische Warnung oder
nicht die Abdeckung des Abstandssensors.
eine Teilbremsung erfolgt,
Der Active Brake Assist kann Ihnen helfen, die
Runterdrücken Sie den Active Brake Assist
Gefahr eines Auffahrunfalls mit einem voraus-
fahrenden oder stehenden Fahrzeug zu mini- oder
mieren. Dadurch können die Unfallfolgen Rschalten Sie den Active Brake Assist mit
reduziert werden. Der Active Brake Assist der Taste l aus.
kann auch stehende Objekte erkennen und Den Active Brake Assist können Sie unter-
auf diese reagieren, z. B. warnen und brem- drücken oder ausschalten, wenn Sie
sen. Rden Fahrtrichtungsanzeiger anschalten
Wenn der Active Brake Assist die Gefahr eines Rdas Bremspedal nieder treten
Auffahrunfalls erkennt, werden Sie akustisch
Rdas Fahrpedal nieder treten
und optisch gewarnt. Wenn die Gefahr wei-
Rauf die Taste Active Brake Assist OFF drü-
terhin besteht, leitet der Active Brake Assist
eine automatische Teilbremsung des Fahr- cken
zeugs ein. Wenn Sie nicht auf die Warnungen Eine vom Active Brake Assist ausgelöste Not-
und Teilbremsung reagieren, löst der Active bremsung können Sie abbrechen, wenn Sie
Brake Assist automatisch eine Vollbremsung Rdas Fahrpedal über den Druckpunkt nieder
aus. treten (Kick-down)
Der Active Brake Assist erkennt möglicher- Roder auf die Taste Active Brake Assist OFF
weise vorausfahrende, schmale Fahrzeuge drücken.
nicht, z. B. Motorräder oder versetzt fahrende
Der Abstandshalte-Assistent kann Sie vor
Fahrzeuge.
einer Auffahrgefahr warnen, bevor Sie der
Active Brake Assist warnt.
Reinigen Sie regelmäßig die Abdeckung des
Abstandssensors vom Active Brake Assist
(Y Seite 352).

Z
284 Fahrsysteme

Active Brake Assist aus-/einschalten

Wenn Sie den Motor starten, ist der Active


Brake Assist automatisch eingeschaltet.
Fahrbetrieb

Der Active Brake Assist schaltet sich auto-


matisch aus, wenn
Rder Fahrgestellrahmen außerhalb des Fahr-
niveaus ist (Fahrzeuge mit Niveauregelung)
(Y Seite 293)
Reine Störung vorliegt
RABS ausgeschaltet ist oder eine Störung im
Bremssystem des Fahrzeugs vorliegt.
X Ausschalten: Taste l drücken.
Wenn die Kontrollleuchte l im Kombi-
instrument angeht, ist der Active Brake
Assist ausgeschaltet.
X Einschalten: Etwa 1 Sekunde Taste l
drücken.
Wenn die Kontrollleuchte l im Kombi-
instrument ausgeht, ist der Active Brake
Assist eingeschaltet.
Fahrsysteme 285

Kollisionswarnung und Notbremsung


Übersicht

Fahrbetrieb
: Abstandshalte-Assistent Vorwarnstufe (Y Seite 280)
; Active Brake Assist Warnstufe
= Active Brake Assist Teilbremsung
? Notbremsung (Vollbremsung)
A Notbremsung beendet
Wenn während der Fahrt der Bordcomputer eine Kollisionswarnung anzeigt:
X Verkehrssituation besonders aufmerksam beobachten.
X Bremspedal niedertreten.
Wenn der Active Brake Assist Sie vor einer Auffahrgefahr warnt, schaltet das ab Werk einge-
baute Audiogerät und/oder die Freisprecheinrichtung auf stumm.
Vorwarnstufe (Abstandshalte-Assistent) bremst das Fahrzeug mit etwa 50 % der maxi-
Der Bordcomputer zeigt das Symbol · im malen Bremsleistung des Fahrzeugs ab.
gelben Ereignisfenster. Ein doppelter Warn- Notbremsung (Active Brake Assist)
ton ertönt.
Wenn Sie nicht auf die Kollisionswarnung und
Warnstufe (Active Brake Assist) Teilbremsung reagieren, löst der Active Brake
Der Bordcomputer zeigt das Symbol · im Assist automatisch eine Notbremsung (Voll-
roten Ereignisfenster. Ein Intervallwarnton bremsung) aus.
ertönt. Der Bordcomputer zeigt das Symbol · im
roten Ereignisfenster. Ein kontinuierlicher
Teilbremsung (Active Brake Assist) Warnton ertönt. Zusätzlich bremst der Active
Der Bordcomputer zeigt das Symbol · im Brake Assist das Fahrzeug mit einer automa-
roten Ereignisfenster. Ein Intervallwarnton tischen Notbremsung (Vollbremsung) ab.
ertönt. Zusätzlich bremst der Active Brake Nach erfolgter Notbremsung zeigt der Bord-
Assist das Fahrzeug mit einer automatischen computer die Meldung Notbremsung been‐
Teilbremsung ab. Der Active Brake Assist det im grauen Ereignisfenster.

Z
286 Fahrsysteme

Nach einer Notbremsung sichert die Betriebs- Versetzte Fahrweise und stehende Fahr-
bremse das Fahrzeug noch etwa 5 Sekunden zeuge
gegen Wegrollen.
Wenn eine Notbremsung erfolgt ist:
X Fahrzeug so schnell wie möglich aus dem
Gefahrenbereich entfernen, dabei die Ver-
kehrssituation beachten.
X Motor abstellen und das Fahrzeug mit der
Feststellbremse gegen Wegrollen sichern.
X Fahrzeug und Ladegutsicherung auf ord-
nungsgemäßen Zustand überprüfen.
Eine Notbremsung können Sie abbrechen:
X
Der Active Brake Assist und der Abstands-
Auf Taste l drücken.
Fahrbetrieb

halte-Assistent können versetzt fahrende


oder oder stehende Fahrzeuge nur eingeschränkt
X Fahrpedal über den Druckpunkt hinaus erkennen. Der Active Brake Assist und der
(Kick-down) niedertreten. Abstandshalte-Assistent können unerwartet
warnen oder Ihr Fahrzeug abbremsen. Der
Besondere Fahrsituationen Abstandshalte-Assistent kann unerwartet
beschleunigen.
Kurven, Kurveneinfahrten und Kurven-
ausfahrten Spurwechsel anderer Fahrzeuge

Der Active Brake Assist und der Abstands- Der Active Brake Assist und der Abstands-
halte-Assistent können Fahrzeuge im Bereich halte-Assistent können einscherende Fahr-
von Kurven nur eingeschränkt erkennen. Der zeuge nur eingeschränkt erkennen. Der
Active Brake Assist und der Abstandshalte- Abstand zum einscherenden Fahrzeug wird zu
Assistent können unerwartet warnen oder Ihr klein. Der Active Brake Assist und der
Fahrzeug abbremsen. Der Abstandshalte- Abstandshalte-Assistent können unerwartet
Assistent kann auch unerwartet beschleuni- warnen oder Ihr Fahrzeug abbremsen. Der
gen. Abstandshalte-Assistent kann auch unerwar-
tet beschleunigen.
Fahrsysteme 287

Überholvorgänge

Der Active Brake Assist und der Abstands-


halte-Assistent können Fahrzeuge nicht Der Active Brake Assist und der Abstands-
erkennen, die in geringem Abstand auf die halte-Assistent können unerwartet warnen
eigene Fahrbahn wechseln. Wenn die Fahr-

Fahrbetrieb
oder Ihr Fahrzeug abbremsen, wenn Sie beim
zeuge sich im Erkennungsbereich des Sys- Überholen
tems befinden, werden diese erst erkannt.
Rzu nah auffahren und
Der Abstandshalte-Assistent kann unerwar-
tet beschleunigen. Bremsen Sie das Fahrzeug Rauf der Fahrspur des vorausfahrenden
ab. Dadurch vergrößern Sie den Abstand zum Fahrzeugs sind.
vorausfahrenden Fahrzeug.
Gegenläufige Kurven
Abbiegende Fahrzeuge

Der Active Brake Assist und der Abstands-


Der Active Brake Assist und der Abstands- halte-Assistent können bei gegenläufigen
halte-Assistent können abbiegende Fahr- Kurven nicht erkennen, auf welcher Fahrspur
zeuge nur eingeschränkt erkennen. Der das vorausfahrende Fahrzeug fährt. Der
Active Brake Assist und der Abstandshalte- Active Brake Assist und der Abstandshalte-
Assistent können unerwartet warnen oder Ihr Assistent können unerwartet warnen oder Ihr
Fahrzeug abbremsen. Fahrzeug abbremsen. Der Abstandshalte-
Assistent kann auch unerwartet beschleuni-
gen.

Z
288 Fahrsysteme

Hindernisse und stehende Fahrzeuge Spurhalte-Assistent


Wichtige Sicherheitshinweise
G WARNUNG
Der Spurhalte-Assistent kann Fahrspur-
Begrenzungsmarkierungen nicht immer ein-
deutig erkennen.
In diesen Fällen kann der Spurhalte-Assistent
Runbegründet warnen
Rnicht warnen.
Es besteht Unfallgefahr!
Der Active Brake Assist und der Abstands- Beobachten Sie die Verkehrssituation immer
halte-Assistent können vor dem erfassten aufmerksam und halten Sie die Fahrspur, ins-
Fahrbetrieb

Fahrzeug Hindernisse oder stehende Fahr- besondere wenn der Spurhalte-Assistent Sie
zeuge nicht erkennen. Der Active Brake warnt.
Assist und der Abstandshalte-Assistent kön-
nen unerwartet warnen oder Ihr Fahrzeug Das System kann beeinträchtigt oder ohne
abbremsen. Der Abstandshalte-Assistent Funktion sein
kann auch unerwartet beschleunigen.
Rbei schlechter Sicht, z. B. bei unzureichen-
Stehende Objekte der Fahrbahnausleuchtung oder durch
Schnee, Regen, Nebel, starke Gischt.
Rbei Blendung, z. B. durch Gegenverkehr,
direkte Sonneneinstrahlung oder bei Refle-
xionen (z. B. bei Fahrbahn-Nässe).
Rwenn die Frontscheibe im Bereich der
Kamera verschmutzt, beschlagen, beschä-
digt oder verdeckt ist, z. B. durch einen Auf-
kleber.
Rwenn keine oder mehrere, nicht eindeutige
Fahrspur-Begrenzungsmarkierungen für
eine Fahrspur vorhanden sind, z. B. im
Der Active Brake Assist kann Sie auch vor Bereich von Baustellen.
stehenden Objekten unerwartet warnen oder Rwenn die Fahrspur-Begrenzungsmarkie-
abbremsen, z. B. rungen abgefahren, dunkel oder bedeckt
RPannenfahrzeugen sind, z. B. durch Schmutz oder Schnee.
RSchildern Rwenn der Abstand zum vorausfahrenden
RBrücken Fahrzeug zu gering ist und dadurch die
RVerkehrsinseln Fahrspur-Begrenzungsmarkierungen nicht
erkannt werden.
Rwenn sich Fahrspur-Begrenzungsmarkie-
rungen schnell ändern, z. B. Fahrspuren
abzweigen, sich kreuzen oder zusammen-
geführt werden.
Fahrsysteme 289

Rbei sehr engen und kurvenreichen Fahr- Die Fahrspur-Begrenzungsmarkierungen im


bahnen. Statusbereich und im Menüfenster „Assis-
Rbei stark wechselnden Schattenverhältnis- tenz“ des Bordcomputers zeigen farblich den
sen auf der Fahrbahn. Zustand des Spurhalte-Assistenten an:
Der Spurhalte-Assistent kann die Unfallge- RSchwarze Fahrspur-Begrenzungsmarkie-
fahr einer nicht angepassten Fahrweise rungen: Der Spurhalte-Assistent ist ausge-
weder verringern noch physikalische Gesetze schaltet.
außer Kraft setzen. Der Spurhalte-Assistent RGraue Fahrspur-Begrenzungsmarkierung:
kann die Straßen- und Witterungsverhält- Der Spurhalte-Assistent ist eingeschaltet,
nisse, sowie die Verkehrssituation nicht jedoch auf der betreffenden Fahrzeugseite
berücksichtigen. Der Spurhalte-Assistent ist nicht warnbereit.
nur ein Hilfsmittel. Die Verantwortung für den RWeiße Fahrspur-Begrenzungsmarkierung:
Sicherheitsabstand, Geschwindigkeit, recht- Der Spurhalte-Assistent ist eingeschaltet
zeitiges Bremsen und das Einhalten der Fahr- und auf der betreffenden Fahrzeugseite

Fahrbetrieb
spur liegt bei Ihnen. warnbereit.
Sorgen Sie dafür, dass die Frontscheibe im RRote Fahrspur-Begrenzungsmarkierung:
Bereich der Kamera (Y Seite 352) immer Der Spurhalte-Assistent ist eingeschaltet
sauber und frei ist. Schalten Sie deshalb z. B. und gibt auf der betreffenden Fahrzeug-
den Scheibenwischer ein oder entfernen Sie seite eine Warnung aus.
Schnee und Eis von der Frontscheibe.
Funktionen und Einschaltbedingungen
Übersicht
Der Spurhalte-Assistent überwacht den
Bereich vor Ihrem Fahrzeug mit einer Kamera,
die unten an der Frontscheibe ist. Wenn der
Spurhalte-Assistent eingeschaltet ist und
Fahrspur-Begrenzungsmarkierungen auf der
Fahrbahn erkennt, warnt er Sie vor dem unge-
wollten Verlassen der Fahrspur.
Der Spurhalte-Assistent ist warnbereit,
Rab einer Geschwindigkeit von etwa
60 km/h
Rwenn der Bordcomputer die Fahrspur-
Taste und Anzeige Spurhalte-Assistent Begrenzungsmarkierungen weiß anzeigt.
i Die Fahrspur-Begrenzungsmarkierungen Wenn Sie ungewollt die Fahrspur-Begren-
zeigt auch das Menüfenster Assistenz im zungsmarkierung überfahren,
Menü Fahrbetrieb à (Y Seite 153). Rzeigt der Bordcomputer die entsprechende
Fahrspur-Begrenzungsmarkierung rot an
Rwird die Lautstärke des Audiogeräts und/
oder der Freisprecheinrichtung reduziert
und es ertönt ein richtungstreues „Nagel-
bandrattern“ aus dem linken oder rechten
Lautsprecher.
Nach erfolgter Warnung durch den Spurhalte-
Assistenten sind weitere Warnungen erst
möglich, wenn sich das Fahrzeug wieder voll-
Z
290 Fahrsysteme

ständig innerhalb der Fahrspur-Begrenzungs- Der Aufmerksamkeits-Assistent kann beein-


markierungen befindet. trächtigt oder ohne Funktion sein
Der Spurhalte-Assistent warnt Sie nicht, Rbei schlechter Sicht, z. B. bei unzureichen-
wenn der Fahrbahnausleuchtung oder durch
RSie den Fahrtrichtungsanzeiger gesetzt Schnee, Regen, Nebel, starker Gischt.
haben Rwenn die Frontscheibe im Bereich der
RSie deutlich aktiv lenken, bremsen oder Kamera verschmutzt, beschlagen, beschä-
Gas geben digt oder verdeckt ist, z. B. durch einen
Rein Fahrsicherheitssystem eingreift, z. B. Aufkleber.
Active Brake Assist, Stabiltitätsregel- oder Rwenn häufig keine oder mehrere, nicht ein-
Abstandshalte-Assistent. deutige Fahrspur-Begrenzungsmarkierun-
Die Warnungen werden dann für eine gen für eine Fahrspur vorhanden sind, z. B.
bestimmte Zeitspanne unterdrückt. im Bereich von Baustellen.
Rwenn die Fahrspur-Begrenzungsmarkie-
Fahrbetrieb

Wenn der Fahrtrichtungsanzeiger länger als


1 Minute eingeschaltet ist, warnt Sie der rungen abgefahren, dunkel oder bedeckt
Spurhalte-Assistent bei einem Spurwechsel sind, z. B. durch Schmutz oder Schnee.
und eingeschaltetem Fahrtrichtungsanzei- Rbei häufiger Blendung, z. B. durch Gegen-
ger. verkehr, direkte Sonneneinstrahlung oder
bei Reflexionen (z. B. bei Fahrbahn-Nässe).
Aus-/einschalten Rbei kurvenreichen Strecken.

Wenn Sie den Motor starten, ist der Spur- Sorgen Sie dafür, dass die Frontscheibe im
halte-Assistent automatisch eingeschaltet. Bereich der Kamera immer sauber und frei ist
(Y Seite 352). Schalten Sie deshalb z. B. den
X Auf Taste m drücken.
Scheibenwischer ein oder entfernen Sie
Wenn der Spurhalte-Assistent ausgeschal- Schnee und Eis von der Frontscheibe.
tet ist, geht die Kontrollleuchte in der Taste
m an. Der Bordcomputer zeigt im Sta- Übersicht
tusbereich und im Menüfenster Assistenz
die Fahrspur-Begrenzungsmarkierungen Der Aufmerksamkeits-Assistent unterstützt
schwarz an. Sie bei langen, monotonen Fahrten, z. B. auf
Autobahnen und Fernstraßen. Der Aufmerk-
samkeits-Assistent ist ab einer Geschwindig-
Aufmerksamkeits-Assistent keit von etwa 60 km/h aktiv.
Wenn der Aufmerksamkeits-Assistent typi-
Wichtige Sicherheitshinweise sche Anzeichen einer Ermüdung oder zuneh-
Der Aufmerksamkeits-Assistent ist nur ein mende Unaufmerksamkeit des Fahrers
Hilfsmittel. Der Aufmerksamkeits-Assistent erkannt hat, schlägt er eine Pause vor. Die
kann Müdigkeit oder zunehmende Unauf- Warnung des Aufmerksamkeits-Assistenten
merksamkeit nicht immer zuverlässig oder erfolgt unabhängig von den gesetzlich vorge-
rechtzeitig erkennen. Der Aufmerksamkeits- schriebenen Lenk- und Ruhezeiten oder den
Assistent kann einen ausgeruhten und auf- Funktionen des digitalen Tachografen.
merksamen Fahrer nicht ersetzen.
Niveauregelung 291

Funktionen und Einschaltbedingungen Niveauregelung


Der Aufmerksamkeits-Assistent bewertet Wichtige Sicherheitshinweise
Ihre Ermüdung oder eine zunehmende Unauf-
merksamkeit unter Berücksichtigung folgen- Wenn Sie mit abgesenktem oder angehobe-
der Kriterien: nem Fahrgestellrahmen fahren, können sich
das Bremsverhalten und die Fahreigenschaf-
Rpersönliche Fahrweise, z. B. Spureinhal- ten ändern. Zudem können Sie bei angeho-
tung, Lenkverhalten benem Fahrgestellrahmen die zulässige Fahr-
RFahrtbedingungen, z. B. Fahrtdauer zeughöhe überschreiten. Beachten Sie die
Der Aufmerksamkeits-Assistent funktioniert gesetzlich zugelassene Fahrzeughöhe des
eingeschränkt und eine Warnung erfolgt nicht Lands, in dem Sie sich momentan aufhalten.
oder verzögert, Stellen Sie vor Fahrtbeginn immer das Fahr-
Rwenn Sie überwiegend langsamer als niveau ein.
60 km/h fahren Wenn Sie Wechselaufbauten oder Auflieger

Fahrbetrieb
Rbei nicht vorhandenen oder schlecht aufnehmen/absetzen, müssen Sie den Fahr-
erkennbaren Spurmarkierungen gestellrahmen heben/senken. Wenn Sie
Rbei kurvenreichen Strecken nach einer Veränderung der Fahrgestellhöhe
die Fahrt fortsetzen, müssen Sie den Fahrge-
Wenn der Aufmerksamkeits-Assistent typi-
stellrahmen erneut auf Fahrniveau heben/
sche Anzeichen einer Ermüdung oder zuneh-
senken.
mende Unaufmerksamkeit des Fahrers
erkennt, Wenn die gelbe Kontrollleuchte ¸ im Kom-
biinstrument angeht, ist der Fahrgestellrah-
Rertönt ein Signalton men außerhalb des Fahrniveaus. Beachten
Rzeigt der Bordcomputer das gelbe Ereignis- Sie die zusätzlichen Informationen im Ereig-
fenster Ô und Attention Assist: nisfenster.
Pause einlegen? an Wenn Sie das Fahrzeug bei ausgeschalteter
Rwird der Spurhalte-Assistent automatisch Zündung be-/entladen, beachten Sie die Hin-
wieder eingeschaltet. weise im Abschnitt „Fahrzeug be- und entla-
Machen Sie bei längeren Fahrten rechtzeitig den bei ausgeschalteter Zündung“
und regelmäßig Pausen. Wenn Sie keine (Y Seite 294)
Pause machen, kann der Aufmerksamkeits- Fahrzeuge der Achskonfigurationen 8x4/4
Assistent Sie frühestens nach 15 Minuten sowie 8x2/4 mit luftgefederter Hinterachse:
erneut warnen. Achten Sie beim Betrieb des Fahrzeugs ohne
Wenn Sie den Motor abstellen oder das Fahr- Fahrzeugaufbau darauf, dass der Fahrgestell-
zeug länger steht, setzt der Aufmerksam- rahmen zu jeder Zeit vollständig angehoben
keits-Assistent die Bewertung zurück. ist. Sonst können Sie die Federbälge an der
Hinterachse beschädigen. Weitere Hinweise
Aus-/einschalten zur Beschaffenheit möglicher Aufbauten fin-
den Sie in der Aufbaurichtlinie.
Nach einem Motorstart ist der Aufmerksam-
Fahrzeuge mit der Ausstattung „Fahrniveau,
keits-Assistent immer eingeschaltet. Sie kön-
abgesenkt“ und/oder mit Niederquerschnitt-
nen den Aufmerksamkeits-Assistenten über
reifen: Vermeiden Sie den Fahrbetrieb mit
das Menüfenster Systeme im Menü Einstel-
abgesenktem Fahrgestellrahmen. Das Fah-
lungen aus- und einschalten (Y Seite 165).
ren mit abgesenktem Fahrgestellrahmen
erhöht den Verschleiß am Fahrzeug und senkt
den Fahrkomfort.

Z
292 Niveauregelung

Bedieneinheit ein- und ausschalten t Bedieneinheit einschalten, Vorwahl


Vorder-/Hinterachse, Gesamtfahrzeug
! Achten Sie beim Befestigen des Bedien- oder Fahrniveau
geräts im Halter oder hinter dem Fahrersitz
r Bedieneinheit einschalten, Fahrgestell-
darauf, dass das Verbindungskabel nicht
rahmen absenken, Fahrniveau einstel-
Rin der Fahrertür eingeklemmt wird oder len
Ram Fahrersitz eingeklemmt wird. s Bedieneinheit einschalten, Fahrgestell-
rahmen anheben, Fahrniveau einstellen
T Bedieneinheit einschalten, Hebe- oder
Senkvorgang beenden
û Kurzdrücken: Speicherplatz M1 oder
M2 für Fahrgestell-Höhe abrufen
Langdrücken: Speicherplatz M1 oder
M2 für Fahrgestell-Höhe speichern
Fahrbetrieb

Sie können die Niveauregelung bei Fahrzeug-


stillstand oder während der Fahrt bis etwa
30 km/h bedienen.
Die Funktionen der Niveauregelung steuern
Sie abhängig von der Ausstattung Ihres Fahr-
zeugs mit
Rder Bedieneinheit am Fahrersitz
Rder Bedieneinheit außen am Fahrzeugauf-
bau
Rdem Multifunktionsschlüssel (Y Seite 61)
Rdem Bordcomputer (Y Seite 159)
X Feststellbremse anziehen.
X Zündschloss in Fahrstellung schalten.
Die Niveauregelung regelt die Höhe des
Fahrgestellrahmens automatisch auf die
zuletzt gespeicherte Höhe nach.
X Wenn der Vorratsdruck in der Druckluftan-
lage zu niedrig ist, Motor laufen lassen.
Bedieneinheit (Beispiel bei vollluftgefederten Fahr- Die Druckluftanlage wird befüllt.
zeugen)
X Bedieneinheit aus dem Halter nehmen.
: Vorwahl Vorderachse anheben/absen-
ken Bedieneinheit einschalten
; Vorwahl Gesamtfahrzeug anheben/ X Bedieneinheit außen am Fahrersitz: Kurz
absenken auf Taste u, t, r, s oder T
= Vorwahl Fahrniveau einstellen drücken.
? Vorwahl Hinterachse anheben/absen- oder
ken X Bedieneinheit außen am Fahrzeugaufbau:
A Tasten Etwa 2 Sekunden auf Taste T drücken.
u Bedieneinheit einschalten, Vorwahl
Vorder-/Hinterachse, Gesamtfahrzeug
oder Fahrniveau
Niveauregelung 293

i Sie können die Bedieneinheit außen am Höhe des Fahrgestellrahmens spei-


Fahrzeugaufbau auch bei abgezogenem chern/abrufen
Schlüssel ein- und ausschalten.
X Speichern: Fahrgestellrahmen auf die
Bedieneinheit ausschalten gewünschte Höhe anheben/absenken.
X Bedieneinheit außen am Fahrzeugaufbau: X Etwa 2 Sekunden auf Taste û für Spei-
Erneut etwa 2 Sekunden auf Taste T drü- cherplatz M1 oder M2 drücken.
cken. Die aktuelle Höhe des Fahrgestellrahmens
oder ist unter der entsprechenden Taste û
X Bedieneinheit außen am Fahrzeugaufbau gespeichert.
und am Fahrersitz: Etwa 60 Sekunden war- X Abrufen: Kurz auf Taste û für Speicher-
ten, keine Taste drücken. platz M1 oder M2 drücken.
oder Der Fahrgestellrahmen hebt/senkt sich
X Geschwindigkeit von über etwa 30 km/h automatisch auf die gespeicherte Höhe.

Fahrbetrieb
fahren. Der Bordcomputer zeigt ein gelbes Ereig-
Die Bedieneinheit schaltet sich automa- nisfenster mit = oder ? und Fahr‐
tisch aus. niveau einstellen.
X Mit Taste T Hebe- oder Senkvorgang
unterbrechen/beenden.
Fahrgestellrahmen anheben/absen-
ken
Fahrniveau einstellen
G WARNUNG
Beim Absenken des Fahrzeugs können Kör-
perteile von Personen eingeklemmt werden,
die sich zwischen Karosserie und Reifen oder
unterhalb des Fahrzeugs befinden. Es besteht
Verletzungsgefahr!
Stellen Sie sicher, dass sich beim Absenken
des Fahrzeugs niemand in unmittelbarer
Nähe zu den Radläufen oder unterhalb des
Fahrzeugs befindet.

X Mit Taste u oder t Vorderachse :,


STOP- und Fahrniveautaste (Beispiel)
Gesamtfahrzeug ; oder Hinterachse ?
wählen. X Mit Taste an der Instrumententafel: Auf
Die LEDs der gewählten Vorwahl gehen an. Taste Ø drücken.
X Fahrgestellrahmen mit Taste r absen- Der Fahrgestellrahmen hebt/senkt sich
ken oder mit Taste s anheben. automatisch auf das Fahrniveau. Wenn der
Wenn der Fahrgestellrahmen außerhalb Fahrgestellrahmen auf Fahrniveau ist, geht
des Fahrniveaus ist, geht die Kontroll- die Kontrollleuchte ¸ im Kombiinstru-
leuchte ¸ im Kombiinstrument an. ment aus.
Zusätzlich zeigt der Bordcomputer ein Wenn das erhöhte Fahrniveau gewählt ist
gelbes Ereignisfenster mit = oder ? (Y Seite 295), hebt/senkt sich der Fahr-
und Fahrniveau einstellen.
X Mit Taste T Hebe- oder Senkvorgang
unterbrechen/beenden.

Z
294 Niveauregelung

gestellrahmen automatisch auf das X Schlüssel aus dem Schlüsselschacht


erhöhte Fahrniveau. herausziehen.
X Mit Taste ¤ Hebe- oder Senkvorgang X Taste T an der Bedieneinheit oder Taste
unterbrechen/beenden. ¤ an der Instrumententafel loslassen.
X
Wenn der Vorratsdruck in der Druckluftan-
Mit Bedieneinheit: Mit Taste u oder
lage ausreichend ist, wird die Höhe des
t Vorwahl Fahrniveau = wählen.
Fahrgestellrahmens für etwa 4 bis
Die LEDs der Vorwahl Fahrniveau = gehen
5 Stunden konstant gehalten.
an.
X Kurz auf Taste r oder s drücken.
Der Fahrgestellrahmen hebt oder senkt
Zwangsabsenkung ohne Restbalg-
sich automatisch auf das Fahrniveau. Wenn
druckregelung
der Fahrgestellrahmen auf Fahrniveau ist,
geht die Kontrollleuchte ¸ im Kombiin- Zwangsabsenkung
strument aus.
Fahrbetrieb

Wenn Sie einen Nebenabtrieb einschalten,


X Mit Taste T Hebe- oder Senkvorgang
wird das Fahrzeug an allen luftgefederten
unterbrechen/beenden.
Achsen komplett abgesenkt. So wird die
Kippstabilität des Fahrzeugs erhöht. Wenn
Sie den Nebenabtrieb ausschalten, bleibt das
Fahrzeug be- und entladen bei ausge- Fahrzeug abgesenkt, bis Sie ein Niveau wäh-
schalteter Zündung len.
! Bevor Sie Wechselaufbauten abnehmen, Die Zwangsabsenkung wird beendet, wenn
senken Sie den Fahrgestellrahmen ganz ab. RSie die Zündung aus- und wieder einschal-
Sonst federt der Fahrgestellrahmen beim ten
Abnehmen des Aufbaus schlagartig aus.
RSie die Taste T an der Bedieneinheit drü-
Schäden an den Stoßdämpfern sind
cken
dadurch möglich.
RSie die Taste ¤ an der Instrumententa-
Speichern Sie zum Be- und Entladen des Fahr- fel drücken
zeugs eine gleich bleibende Höhe des Fahr-
RSie die Taste ë drücken.
gestellrahmens.
X Fahrzeuge mit Nachlaufachse: Nachlauf-
Straßenfertigerbetrieb
achse absenken (Y Seite 296).
X Wenn erforderlich, Fahrgestellrahmen auf
die gewünschte Höhe anheben/absenken.
X Motor laufen lassen, bis der Druckregler
abschaltet.
X Auf Taste T an der Bedieneinheit oder auf
Taste ¤ an der Instrumententafel drü-
cken und halten.
X Motor ausschalten.

Taste Straßenfertigerbetrieb (Beispiel)


Im Straßenfertigerbetrieb regelt die Niveau-
regelung permanent das Fahrniveau unab-
Niveauregelung 295

hängig von Betriebszuständen. So ist ein males Fahrniveau abgesenkt ist, geht die
gleich bleibendes Niveau zum Straßenfertiger Kontrollleuchte ¸ im Kombiinstrument
möglich und die Zwangsabsenkung ist deak- aus.
tiviert.
X Einschalten: Oben auf Taste ë drü-
cken. Rangierniveau
Im Display wird ë blinkend angezeigt,
die Kontrollleuchte auf der Taste ë
blinkt und die Funktion ist vorgewählt.
X Nebenabtrieb einschalten (Y Seite 334).
Im Display wird ë angezeigt, die Kon-
trollleuchte auf der Taste ë ist an und
die Funktion ist aktiviert.
X Ausschalten: Erneut oben auf Taste ë

Fahrbetrieb
drücken.
Die Anzeige ë im Display und die Kon-
trollleuchte auf der Taste ë gehen aus.
Taste erhöhtes Fahrniveau und Rangierniveau (Bei-
spiel)

Erhöhtes Fahrniveau (Fahrzeuge für Im Rangierniveau haben Sie die Möglichkeit


Großvolumentransport) das Fahrzeug außerhalb des Fahrniveaus
langsam zu bewegen. Wenn das Fahrzeug im
Rangierniveau ist, wird die Vorder- und Hin-
terachse über das Fahrniveau angehoben.
Die Hinterachse wird dabei höher angehoben
als die Vorderachse. Dadurch können Sie z. B.
im Rangierbetrieb den Knickwinkel verbes-
sern.
Wenn Sie im Rangierniveau zu schnell fahren,
zeigt der Bordcomputer ein gelbes Ereignis-
fenster.
X Fahrzeug anhalten.

Heben Sie zur Verbesserung des Federungs- oder


komforts den Fahrgestellrahmen im Fahrbe- X Schrittgeschwindigkeit fahren.
trieb an. X Rangierniveau einschalten: Unten auf
X Fahrgestellrahmen auf erhöhtes Fahr- Taste þ drücken.
niveau anheben: Oben auf Taste ê Die Kontrollleuchte in der Taste þ und
drücken. die Kontrollleuchte ¸ im Kombiinstru-
Die Kontrollleuchte in der Taste ê und ment gehen an. Zusätzlich zeigt der Bord-
die Kontrollleuchte ¸ im Kombiinstru- computer das Ereignisfenster Rangierni‐
ment gehen an.
X Fahrgestellrahmen auf normales Fahr-
niveau absenken: Erneut oben auf Taste
ê drücken.
Die Kontrollleuchte in der Taste ê geht
aus. Wenn der Fahrgestellrahmen auf nor-

Z
296 Zusatzachsen

veau aktiv. Der Fahrgestellrahmen 30 km/h lässt sich die Anfahrhilfe wieder
senkt/hebt sich auf Rangierniveau. einschalten.
X Rangierniveau ausschalten: Erneut RDie Anfahrhilfe mit Wiedereinschaltsperre
unten auf Taste þ drücken. schaltet sich nach 90 Sekunden automa-
Die Kontrollleuchte in der Taste þ und tisch aus. Nach 50 Sekunden lässt sich die
das Ereignisfenster im Bordcomputer Anfahrhilfe mit Wiedereinschaltsperre
gehen aus. Der Fahrgestellrahmen senkt/ erneut einschalten.
hebt sich auf Fahrniveau. Wenn der Fahr- RDie Anfahrhilfe ohne Wiedereinschalt-
gestellrahmen auf normales Fahrniveau sperre schaltet sich nach 120 Sekunden
abgesenkt ist, geht die Kontrollleuchte automatisch aus und lässt sich sofort wie-
¸ im Kombiinstrument aus. der einschalten.
Das Rangierniveau wird automatisch ausge- X Anfahrhilfe einschalten: Auf Taste å
schaltet, wenn Sie drücken.
Rden Fahrgestellrahmen manuell absen- Solange die Anfahrhilfe eingeschaltet ist,
Fahrbetrieb

ken/anheben geht die Kontrollleuchte å im Status-


Rerhöhtes/normales Fahrniveau einstellen bereich des Bordcomputers gelb an.
X Anfahrhilfe manuell beenden: Auf Taste
Rdie Taste T an der Bedieneinheit oder
Taste ¤ an der Instrumententafel drü- ¤ an der Instrumententafel oder auf
cken. Taste T an der Bedieneinheit drücken.

Zusatzachsen Vorlauf-/Nachlaufachse
Anfahrhilfe H Umwelthinweis
Wenn Sie die Vorlauf-/Nachlaufachse anhe-
ben, verringert sich der Rollwiderstand.
Dadurch verringern Sie den Reifenverschleiß
und den Kraftstoffverbrauch.

Schalten Sie die Anfahrhilfe nur auf schnee-


und eisbedeckter Straße ein.
Im Fahrzeug kann eine Anfahrhilfe mit
Geschwindigkeitsbegrenzung oder mit Zeit-
begrenzung (Wiedereinschaltsperre) verbaut Die Vorlauf-/Nachlaufachse senkt sich kurz
sein. vor Erreichen der zulässigen Achslast ab.
RDie Anfahrhilfe mit Geschwindigkeitsbe- Beachten Sie die Hinweise im Abschnitt
grenzung schaltet sich bei einer Geschwin- „Achs- und Radlasten“ (Y Seite 264) und auf
digkeit über 30 km/h automatisch aus. dem Fahrzeugtypschild (Y Seite 424).
Erst bei einer Geschwindigkeit unter
Zusatzachsen 297

Bei Fahrzeugen für Großvolumentransport Die Zusatzachse ist eine elektronisch-hydrau-


können Sie die Nachlaufachse nur entlasten lisch gelenkte Nachlaufachse, die bei Vor-
und nicht anheben. wärts- und Rückwärtsfahrt entsprechend
Fahrzeuge mit lenkbarer Nachlaufachse dem Lenkradeinschlag mitlenkt. Dadurch
(Y Seite 297): Wenn Sie die Zusatzachse wird der Reifenverschleiß reduziert und der
anheben, lenken sich die Räder in Gerade- Wendekreis des Fahrzeugs verringert. Der
ausstellung. Wenn Sie die Zusatzachse Lenkwinkel der Zusatzachse verringert sich
absenken, lenken die Räder wieder mit. mit zunehmender Geschwindigkeit und ver-
X Zündschloss in Fahrstellung schalten.
größert sich mit abnehmender Geschwindig-
keit. Im Stand lenkt die Nachlaufachse voll-
X Wenn der Vorratsdruck in der Druckluftan-
ständig mit.
lage zu gering ist, Motor laufen lassen.
In extremen Fahrsituationen, z. B. bei starken
X Wenn das Fahrzeug leer oder nur teilbela-
Bremsmanövern auf glatter oder unebener
den ist, Vorlauf-/Nachlaufachse vor dem Fahrbahn, kann sich die lenkbare Nachlauf-
Anfahren anheben.

Fahrbetrieb
achse deaktivieren. Sie lenkt dann nur noch
X Fahrzeuge mit Ladekranaufbau am Heck: passiv mit.
Vor dem Anheben der Vorlauf-/Nachlauf- Wenn die lenkbare Nachlaufachse gestört ist
achse die Betriebsanleitung des Aufbau- oder nicht mehr mitlenkt, zeigt der Bordcom-
herstellers beachten. puter das gelbe Ereignisfenster mit dem Sym-
X Während dem Be- oder Entladen des Fahr- bol D (Y Seite 183).
zeugs, Vorlauf-/Nachlaufachse absenken. X Zündschloss in Fahrstellung schalten.
X Anheben/absenken: Auf Taste â drü-
X Manuell zentrieren: Oben auf Taste Õ
cken.
drücken.
Wenn die Vorlauf-/Nachlaufachse angeho-
Die Lenkung der Nachlaufachse wird zent-
ben wird, geht die Kontrollleuchte
riert. Die Räder der Nachlaufachse lenken
¡ (Nachlaufachse) oder } (Vorlauf-
sich in Geradeausstellung. Wenn die Kon-
achse) im Statusbereich des Bordcompu-
trollleuchte Õ im Statusbereich des
ters gelb an.
Bordcomputers angeht, ist die Nachlauf-
achse zentriert.
X Freischalten: Erneut oben auf Taste Õ
Lenkbare Zusatzachse
drücken.
! Wenn Sie an Bordsteinen rangieren oder Die Nachlaufachse wird freigeschaltet.
enge Durchfahrten passieren, besteht die Wenn die Kontrollleuchte Õ im Status-
Gefahr, dass Sie Ihre Reifen beschädigen. bereich des Bordcomputers ausgeht, ist die
Zentrieren Sie in diesen Fällen die Lenkung Nachlaufachse freigeschaltet. Die Nach-
der Nachlaufachse. laufachse lenkt wieder mit.
Wenn die Kontrollleuchte { im Statusbe-
reich des Bordcomputers grau angeht, ist der
Lenkwinkelunterschied zwischen den einge-
schlagenen Rädern der Vorderachse und der
lenkbaren Nachlaufachse zu groß. Das Fahr-
zeug wurde z. B. mit voll eingeschlagener Len-
kung abgestellt. Die lenkbare Nachlaufachse
lenkt nicht mit.

Z
298 Fahrhinweise

X Multifunktionslenkrad bis zum Anschlag G WARNUNG


nach links und nach rechts drehen. Wenn Sie das Fahrzeug ungleichmäßig bela-
Die lenkbare Nachlaufachse wird beim den, können die Fahreigenschaften sowie das
Lenkradeinschlag abgeholt. Die Nachlauf- Lenk‑ und Bremsverhalten stark beeinträch-
achse lenkt wieder mit. Die Kontrollleuchte tigt werden. Es besteht Unfallgefahr!
{ im Statusbereich des Bordcomputers
Beladen Sie das Fahrzeug gleichmäßig.
geht aus.
Sichern Sie Ladegut gegen Verrutschen.
oder
X Langsam anfahren. Das Fahr‑, Brems‑ und Lenkverhalten des
Die Nachlaufachse lenkt wieder mit. Die Fahrzeugs ändert sich mit der Art des Lade-
Kontrollleuchte { im Statusbereich des guts, dem Gewicht und der Schwerpunktlage
Bordcomputers geht aus. der Ladung.
Informationen zum Heben und Senken einer
hebbaren Nachlaufachse finden Sie im
Fahrbetrieb

Abschnitt „Vorlauf-/Nachlaufachse“ Unterfahrschutz


(Y Seite 296). Allgemeine Hinweise
G WARNUNG
Fahrhinweise Wenn der Unterfahrschutz hochgeklappt ist,
kann ein Fahrzeug bei einem Auffahrunfall
Allgemeine Fahrhinweise
unter dem Rahmen eingeklemmt werden. Für
G WARNUNG die Insassen des auffahrenden Fahrzeugs
Wenn Sie die Zündung während der Fahrt aus- besteht Lebensgefahr!
schalten, sind sicherheitsrelevante Funktio- Klappen Sie den Unterfahrschutz bei Fahrten
nen eingeschränkt oder nicht mehr verfügbar. auf öffentlichen Straßen nach unten und ver-
Das kann z. B. die Lenkhilfe und die Brems- riegeln Sie ihn.
kraftverstärkung betreffen. Sie brauchen
dann zum Lenken und Bremsen erheblich Wenn Sie im Gelände fahren und den Unter-
mehr Kraft. Es besteht Unfallgefahr! fahrschutz hochklappen, erreichen Sie einen
höheren Böschungswinkel.
Schalten Sie nicht während der Fahrt die Zün-
dung aus.

G WARNUNG
An Steigungen oder im Gefälle kann die Fest-
stellbremse nicht ausreichen, um das Fahr-
zeug zu sichern. Ein Fahrzeug mit Anhänger/
Auflieger oder ein beladenes Fahrzeug kann
wegrollen. Es besteht Unfallgefahr!
Prüfen Sie in der Prüfstellung, ob die Fest-
stellbremse ausreicht, um das Zugfahrzeug zu
halten. Wenn das Zugfahrzeug nicht gehalten
wird, sichern Sie das Fahrzeug einschließlich
Anhänger/Auflieger zusätzlich mit Unterleg-
keilen. Sichern Sie den Anhänger/Auflieger
zusätzlich mit seiner Feststellbremse.
Fahrhinweise 299

Klappbarer Unterfahrschutz - Kipper Klappbarer Unterfahrschutz - Kipper


mit Stahlfederung mit Luftfederung

Fahrbetrieb
Hebel linke Fahrzeugseite (Beispiel)
d Geländestellung
e Straßenstellung
r Stellung Straßenfertigerbetrieb
X Unterfahrschutz : festhalten.
X Beide Hebel ; in Stellung 2 schwenken.
Der Unterfahrschutz : ist entriegelt.
X Unterfahrschutz : in die gewünschte Stel-
lung schwenken und halten.
d Straßenstellung X Beide Hebel ; in Stellung 1 schwenken
e Geländestellung/Stellung Straßenferti- und Unterfahrschutz : loslassen.
gerbetrieb Der Unterfahrschutz : ist verriegelt.
X Unterfahrschutz : festhalten. i Wenn Sie den Unterfahrschutz : in Stel-
lung Straßenfertigerbetrieb r schwen-
X Beide Hebel ; in Stellung 2 schwenken.
ken, lassen Sie beide Hebel ; in Stellung
Der Unterfahrschutz : ist entriegelt.
2.
X Unterfahrschutz : in die gewünschte Stel-
lung schwenken und halten.
X Beide Hebel ; in Stellung 1 schwenken
und Unterfahrschutz : loslassen.
Der Unterfahrschutz : ist verriegelt.

Z
300 Fahrhinweise

Straßenfertigerbetrieb Hinweise Straßenfertiger - Kipper mit


Luftfederung
Vorbereitung Straßenfertigerbetrieb
G WARNUNG
Wenn der Unterfahrschutz gegen den Reifen
gedrückt wird, können sich Personen im
Bereich zwischen Reifen und Unterfahrschutz
einklemmen. Es besteht Verletzungsgefahr!
Achten Sie darauf, dass sich keine Personen
im Bereich zwischen Reifen und Unterfahr-
schutz aufhalten.

! Achten Sie darauf, dass der Unterfahr-


schutz im Straßenfertigerbetrieb nicht ein-
Schmutzfänger linke Fahrzeugseite (Beispiel) gerastet ist. Die Sicherungshebel müssen
Fahrbetrieb

entriegelt sein und der Unterfahrschutz


X Unterfahrschutz in Stellung Straßenferti- muss sich frei pendelnd bewegen. Sonst
gerbetrieb stellen. könnte der Unterfahrschutz oder der Fahr-
X Beide Schmutzfänger ; über die Kennzei- zeugrahmen beschädigt werden.
chenhalter nach oben schwenken.
X Ringe an den Schmutzfängern ; in die
Haken : an den Kennzeichenhalter ein-
hängen.

Hinweise Straßenfertigerbetrieb - Kipper


mit Stahlfederung

Kipper mit Luftfederung im Straßenfertigerbetrieb


(Schubbetrieb)
Im Straßenfertigerbetrieb drückt der Straßen-
fertiger die Rollen am Unterfahrschutz gegen
die Reifen. Dadurch wird das Fahrzeug mit der
Geschwindigkeit des Straßenfertigers nach
vorne geschoben.
Kipper mit Stahlfederung im Straßenfertigerbe-
trieb (Schubbetrieb) Schalten Sie die Niveauregelung in den Stra-
ßenfertigerbetrieb (Y Seite 291).
Im Straßenfertigerbetrieb drückt die Rolle
Für die meisten Straßenfertiger ist die opti-
des Straßenfertigers gegen die Reifen.
male Straßenfertigerrollen-Position einge-
Dadurch wird das Fahrzeug mit der Geschwin-
stellt. Die Straßenfertigerrollen müssen etwa
digkeit des Straßenfertigers nach vorne
auf die Mitte der Anfahrplatte treffen.
geschoben.
Verwenden Sie im Schubbetrieb nicht die
Verwenden Sie im Schubbetrieb nicht die
Feststellbremse und führen Sie nur leichte
Feststellbremse und führen Sie nur leichte
Anpassungsbremsungen mit der Betriebs-
Anpassungsbremsungen mit der Betriebs-
bremse durch.
bremse durch.
Fahrhinweise 301

i Die Niveauregelung des Fahrzeugs erfolgt Passen Sie Ihre Fahrweise den Geländever-
automatisch. Wenn die Straßenfertigerrol- hältnissen an. Fahren Sie aufmerksam. Las-
len nicht die Mitte der Anfahrplatten tref- sen Sie Fahrzeugschäden umgehend in einer
fen, kann vor dem Einschalten des Neben- qualifizierten Fachwerkstatt beheben.
abtriebs ein anderes Fahrniveau eingestellt Bei Geländefahrten können z. B. Schmutz,
werden (Y Seite 291). Sand, Schlamm und Wasser, auch vermengt
mit Öl, in die Bremse gelangen. Dies kann zu
reduzierter Bremswirkung oder zum Totalaus-
Fahren im Gelände fall der Bremse führen, auch durch erhöhten
Verschleiß. Die Bremseigenschaften ändern
Wichtige Sicherheitshinweise
sich, abhängig vom eingedrungenen Material.
G WARNUNG Reinigen Sie die Bremse nach der Gelände-
Durch die ungleichförmige Bodenbeschaffen- fahrt. Wenn Sie anschließend eine reduzierte
heit bei Geländefahrten wirken Beschleuni- Bremswirkung oder Schleifgeräusche fest-

Fahrbetrieb
gungskräfte aus allen Richtungen auf Ihren stellen, lassen Sie die Bremsanlage umge-
Körper. Sie können z. B. vom Sitz geschleu- hend in einer qualifizierten Fachwerkstatt
dert werden. Es besteht Verletzungsgefahr! überprüfen. Passen Sie Ihre Fahrweise den
veränderten Bremseigenschaften an.
Legen Sie auch bei Geländefahrten immer den
Sicherheitsgurt an.
Checkliste vor Geländefahrt
! Wenn Sie im Gelände fahren, kann das X Kraftstoff- und AdBlue® Vorrat prüfen
Fahrzeug durch Hindernisse beschädigt (Y Seite 142) und nachfüllen (Y Seite 311).
werden. X Motor: Ölstand prüfen (Y Seite 161) und Öl
Hindernisse können z. B. folgende Teile nachfüllen (Y Seite 361).
beschädigen:
Vor dem Befahren von extremen Stei-
RAchsen gungen und Neigungen den Ölstand bis
RGelenkwellen zum Maximum nachfüllen.
RKraftstoffbehälter i Bei extremen Steigungen und Neigungen
RDruckluftbehälter kann der Bordcomputer das Symbol 4
RMotor in einem Ereignisfenster anzeigen. Wenn
Sie vor der Fahrt den Ölstand im Motor auf
RGetriebe
Maximum nachgefüllt haben, ist die
Fahren Sie deshalb im Gelände immer lang- Betriebssicherheit des Motors nicht
sam. Wenn Sie Hindernisse überfahren, gefährdet.
lassen Sie sich vom Beifahrer einweisen.
X Bordwerkzeug: Prüfen, ob der Wagenhe-
Beachten Sie immer die Bodenfreiheit des
Fahrzeugs. Wenn möglich, weichen Sie Hin- ber funktioniert (Y Seite 374).
dernissen aus. X Sicherstellen, dass Radschlüssel, Holzun-
terlage für den Wagenheber, ein robustes
! Achten Sie beim Fahren im Gelände Abschleppseil und ein Klappspaten im
immer auf die Bodenhaftung der Antriebs- Fahrzeug sind.
räder. Vermeiden Sie ein Durchdrehen der
X Reifen und Räder: Profiltiefe
Antriebsräder. Sonst können Sie das Aus-
gleichsgetriebe beschädigen. (Y Seite 406) und Reifendruck prüfen
(Y Seite 409).
Geländefahrten erhöhen die Möglichkeit von X Fahrersitz: Horizontalfederung blockie-
Fahrzeugschäden, die in der Folge zum Aus-
ren.
fall von Aggregaten oder Systemen führen.
Z
302 Fahrhinweise

X Spritzschutzlappen: Spritzschutzlappen Sie das auf Geländefahrten abgestimmte


umklappen und einhängen. Schaltprogramm offroad. Schalten Sie in
X Klappbarer Unterfahrschutz: Unterfahr- besonders anspruchsvollen Fahrsituationen
schutz in Geländestellung klappen in das manuelle Fahrprogramm. So können
(Y Seite 298). Sie Schaltvorgänge entsprechend der Fahrsi-
tuation selbst einleiten und Zugkraftunterbre-
chungen vermeiden.
Regeln für Geländefahrt
X Alle losen Gegenstände sicher verstauen.
G WARNUNG X Ladegut sicher befestigen.
Wenn Sie über Hindernisse oder in Spurrillen X Schüttgut, z. B. Sand oder Kies, durch Auf-
fahren, kann das Lenkrad zurückschlagen und steckwände oder Abdeckungen gegen Ver-
Verletzungen an den Händen verursachen. rutschen sichern.
Halten Sie das Lenkrad immer mit beiden X Aufbauten und Anbaugeräte, z. B. Kippbrü-
Händen fest umschlossen. Wenn Sie Hinder- cke oder Ladekran, gegen unbeabsichtigte
Fahrbetrieb

nisse überfahren, rechnen Sie kurzzeitig mit Betätigung und Bewegung sichern.
erhöhten Lenkkräften. Betriebsanleitungen der Aufbau- und
Anbaugeräte-Hersteller beachten.
G WARNUNG X Seitenfenster schließen (Y Seite 72).
Wenn Sie bei Geländefahrten oder Fahrten X Fahrzeuge mit Niveauregelung: Fahrge-
mit eingeschalteter Ausgleichsgetriebesperre
stellrahmen anheben (Y Seite 293).
das automatische Fahrprogramm einschal-
X Fahrzeuge mit automatisiertem Getriebe:
ten, kann die Elektronik unerwünscht schal-
ten. Durch die Zugkraftunterbrechung kann Schaltprogramm offroad wählen oder
das Fahrzeug z. B. an Steigungen zurückrol- manuelles Fahrprogramm einschalten
len. Es besteht Unfallgefahr! (Y Seite 253).
X ASR (Y Seite 264) oder Stabilitätsregel-
Fahren Sie immer aufmerksam und seien Sie
bremsbereit. Schalten Sie in besonders Assistent (Y Seite 265) ausschalten.
anspruchsvollen Fahrsituationen in das X ABS ausschalten (Y Seite 242).
manuelle Fahrprogramm. X Wenn die Traktion nicht ausreicht, Aus-
gleichsgetriebesperre einschalten
Befahren Sie Steigungen und Gefälle immer in (Y Seite 266).
der Falllinie und vermeiden Sie Schaltvor- X Fahrzeuge mit automatisiertem Getriebe:
gänge. Befahren Sie Steigungen ohne Anzu- Fahrzeug aus einer Geländevertiefung frei-
halten, bis Sie oben auf der Kuppe sind. Wenn schaukeln: Funktion Freischaukeln ein-
Ihr Fahrzeug eine Steigung nicht bewältigen schalten.
kann, halten Sie an. Schalten Sie in den Rück-
X Während der Fahrt Motor immer laufen las-
wärtsgang und lassen Sie das Fahrzeug lang-
sam zurückrollen. sen und mit eingelegtem Gang fahren.
X Langsam und gleichmäßig fahren. In vielen
Fahrzeuge mit automatisiertem Getriebe: Das
Fahrzeug verfügt über einen schaltbaren Situationen ist Schritt-Tempo erforderlich.
Kriechmodus. Das Fahrzeug kriecht bei akti- X Auf Bodenkontakt der Räder achten.

viertem Kriechmodus nach dem Lösen der X Unbekanntes, nicht einsehbares Gelände,
Betriebsbremse selbstständig an und rollt mit äußerst vorsichtig befahren. Sicherheits-
Leerlaufdrehzahl weiter (Y Seite 255). Fahren halber aussteigen und die Geländepassage
Sie in schwierigem Gelände oder bei Fahrten vorher anschauen.
mit eingeschalteten Ausgleichsgetriebesper-
ren aufmerksam und bremsbereit. Wählen
Fahrhinweise 303

X Auf Hindernisse achten, z. B. Felsbrocken, X Fahrzeuge mit automatisiertem Getriebe:


Löcher, Baumstümpfe, Furchen. Fahrprogramm für die Straßenfahrt wählen
X Wenn möglich Hindernisse immer mit den (Y Seite 253).
Rädern einer Fahrzeugseite überfahren. X Bremsprobe durchführen.
Dadurch lassen sich Schäden am Fahrzeug X Scheinwerfer und Schlussleuchte auf
vermeiden. Beschädigungen prüfen.
X Auf Beschädigungen der Reifen achten.
Fahren im Gefälle X Verbeulte oder beschädigte Räder erset-
zen.
G WARNUNG
X Fehlende Ventilkappen und Ventilverlänge-
Wenn Sie einen Hang schräg befahren oder
auf einem Hang wenden, kann das Fahrzeug
rungen ersetzen.
seitlich abrutschen, umkippen und sich über- X Reifendruck prüfen und einstellen

schlagen. Es besteht Unfallgefahr! (Y Seite 409).

Fahrbetrieb
Befahren Sie einen Hang immer in Falllinie X Prüfen, ob Pflanzenteile oder Zweige ein-

(geradlinig aufwärts oder abwärts) und wen- geklemmt sind.


den Sie nicht. X Die gesamte Fahrzeugunterseite, Bremsen,
Lenkung, Fahrwerk und Abgasanlage auf
Schalten Sie auf Gefällstrecken das Getriebe Beschädigungen prüfen.
nicht in Neutralstellung. X Ölstand im Motor prüfen (Y Seite 161).
X Wenn ein Hang befahren wird und das Fahr- X Klappbaren Unterfahrschutz in Straßen-
zeug zu kippen neigt, sofort das Fahrzeug in stellung klappen (Y Seite 298).
die Fall-Linie lenken. X Spritzschutzlappen herunterklappen.
Böschungen und Hänge nur in Fall-Linie X Hinweise zur Reinigung nach der Gelände-
befahren. oder Baustellenfahrt beachten.
X Erst bremsen, wenn das Fahrzeug in der
Fall-Linie ist.
Reinigung nach Gelände- oder Baustel-
X Wenn die Motorbremswirkung bei Talfahrt lenfahrt
nicht ausreicht, Bremspedal langsam nie-
dertreten. ! Führen Sie den Druckluft-, Dampf- oder
Wasserstrahl nur senkrecht zur Kühlerflä-
Checkliste nach Geländefahrt che. Achten Sie darauf, dass die Kühlerrip-
pen nicht beschädigt werden. Entfernen
! Eingeklemmte Pflanzenteile und Zweige Sie den Schmutz von den Kühlerrippen.
können folgende Bauteile beschädigen: Beschädigte oder verschmutzte Kühlerrip-
RKraftstoffleitungen pen können zur Überhitzung des Motors
führen. Lassen Sie die Kühl- und Heizungs-
RBremsschläuche
anlage bei Kühlmittelverlust oder Beschä-
RAchsgelenke
digung in einer qualifizierten Fachwerkstatt
RAntriebswellen überprüfen.
X ASR (Y Seite 264) oder Stabilitätsregel- ! Halten Sie bei der Hochdruckreinigung
Assistent (Y Seite 265) einschalten. einen Mindestabstand von etwa 30 cm zwi-
X ABS einschalten (Y Seite 242). schen der Hochdruckdüse und den Fahr-
X Ausgleichsgetriebesperre ausschalten zeugteilen ein. Verwenden Sie keine Hoch-
(Y Seite 266). druckreiniger mit Rundstrahldüse. Sonst

Z
304 Fahrhinweise

können Sie die Fahrzeug- oder Motorteile X Räder, Reifen und Radeinbau reinigen und
beschädigen. Fremdkörper entfernen, z. B. Steine.
Während der Fahrt können eingeklemmte Nach Betrieb in Schlamm, Sand, Wasser oder
Fremdkörper herausgeschleudert werden, nach ähnlichen Schmutzbeanspruchungen:
z. B. Steine im Reifenprofil oder zwischen den X Bremsscheiben, Bremsbeläge, Räder und
Rädern (Zwillingsbereifung). Dadurch können
Achsgelenke reinigen und auf Schäden prü-
andere Verkehrsteilnehmer verletzt oder
fen.
Fahrzeuge — insbesondere die Frontscheibe
X Achsgelenke schmieren. Angaben im War-
— beschädigt werden.
tungsheft beachten.
Prüfen Sie nach jeder Gelände- oder Baustel-
X Bremsprobe durchführen, dabei Verkehrs-
lenfahrt und vor der Fahrt auf öffentlichen
Straßen die Reifen auf eingeklemmte Fremd- situation beachten.
körper. Entfernen Sie eingeklemmte Fremd-
körper.
Fahrbetrieb

Schmutz und Schlamm an den Reifen und auf Wirtschaftlich und umweltbewusst
der Fahrbahn verringern die Bodenhaftung, fahren
insbesondere bei nasser Fahrbahn. Dadurch Allgemeine Hinweise
kann Ihr Fahrzeug ins Schleudern geraten.
Reinigen Sie daher Ihr Fahrzeug stets sorg- Der Kraftstoffverbrauch ist abhängig von
fältig nach jeder Gelände- und Baustellen- Rder Fahrzeugausführung
fahrt und vor der Fahrt auf öffentlichen Stra- Rden Betriebsbedingungen
ßen.
Rder Wartung
Reinigen Sie die folgenden Fahrzeugteile Rder verwendeten Kraftstoffart
nach einer Gelände- oder Baustellenfahrt:
Rden Fahrwiderständen
RBeleuchtungsanlage
RIhrer Fahrweise
RSeitenfenster und Frontscheibe
RAußenspiegel Fahrzeugausführung
RTrittstufen
Folgende Komponenten beeinflussen den
REinstiege
Kraftstoffverbrauch:
RHaltegriffe
RReifen,z. B. Reifendruck, Reifenzustand,
RRäder und Reifen Reifengröße
RRadeinbau und Kotflügel RAufbau und Fahrerhausausführung, z. B.
RLenkung offene Pritsche, Kofferaufbau, Pritsche mit
RAchsen Plane
RBremsen RAntriebsaggregate und die Anzahl der Ach-
RFederelemente sen
RFahrgestell RÜbersetzung der Aggregate, z. B. Getriebe-

RKennzeichen
und Achsübersetzung
RZusatzaggregate, z. B. Klimaanlage, Zusatz-
RMotor
heizung, Nebenabtriebe
RMotorkühler
RGetriebe
RÖlkühler (Getriebe)
Fahrhinweise 305

Betriebsbedingungen Rollwiderstand
Folgende Betriebsbedingungen beeinflussen Der Rollwiderstand und somit der Kraftstoff-
den Kraftstoffverbrauch: verbrauch werden von folgenden Faktoren
beeinflusst:
RTopografie, z. B. Fahrten auf ebener Stre-
RReifengröße und Reifenbauart
cke oder in bergigem Gelände
RReifendruck, z. B. ein korrekt eingestellter
RAußentemperaturen und Witterung
Reifendruck senkt den Kraftstoffverbrauch
REinsatzbedingungen, z. B. Baustellenein-
satz, Fern- oder Kurzstreckenverkehr Prüfen Sie regelmäßig den Reifendruck
(Y Seite 409).
RFahrzeuggesamtgewicht
RReifenart, z. B. Sommer- oder Winterreifen,
RRegeneration des Dieselpartikelfilters
Einzel- oder Zwillingsbereifung
Im Neuzustand des Fahrzeugs wird auf- RReifenprofil und Reifenbreite, z. B. grobes
grund des Einlernvorgangs die Regenera-
Reifenprofil wie bei Winterreifen erhöhen
tion des Dieselpartikelfilters häufiger

Fahrbetrieb
den Kraftstoffverbrauch
durchgeführt, als im späteren Fahrbetrieb.
RGewichtsverteilung, z. B. eine gleichmäßige

Wartung Gewichtsverteilung erhöht zusätzlich die


Fahrsicherheit und die Reifenlaufleistung
Der Kraftstoffverbrauch und Verschleiß von Beachten Sie die Hinweise zu den zulässi-
Aggregaten sind von der regelmäßigen War- gen Rad- und Achslasten (Y Seite 264) und
tung abhängig. Eine regelmäßige Wartung die Angaben auf dem Fahrzeugtypschild
des Fahrzeugs erhöht die Verkehrssicherheit (Y Seite 424).
und senkt den Kraftstoffverbrauch. Halten RStraßenbeschaffenheit und Witterung, z. B.
Sie Wartungsintervalle ein. Lassen Sie War- bei nasser oder weicher Fahrbahn (Schnee
tungsarbeiten immer in einer qualifizierten oder Regen) erhöht sich der Kraftstoffver-
Fachwerkstatt durchführen. brauch
Kraftstoffart Aerodynamik
Die Kraftstoffqualität wirkt sich auch auf den Luftverwirbelungen erhöhen den Luftwider-
Kraftstoffverbrauch aus. Wenn Sie eine stand und dadurch den Kraftstoffverbrauch.
schlechtere Kraftstoffqualität und/oder nicht Luftverwirbelungen entstehen besonders an
frei gegebene Kraftstoff-Additive verwenden, zusätzlich angebautem Zubehör, z. B. Zusatz-
erhöht sich der Kraftstoffverbrauch. Achten scheinwerfer.
Sie beim Tanken auf die Kraftstoffqualität RStellen Sie den Windabweiser auf die rich-
(Y Seite 345). tige Höhe des Aufbaus/Aufliegers ein
(Y Seite 324).
Fahrwiderstände ROrdnen Sie bei offener Ladung das Ladegut
so an, dass keine Lücken entstehen.
Allgemeine Hinweise Decken Sie die Ladung mit einer Plane ab.
Fahrwiderstände sind im Wesentlichen Stei- RZurren Sie alle Planen am Lastzug fest.
gungs-, Roll- und Luftwiderstand. Die Fahrwi-
derstände ändern sich in Abhängigkeit z. B.
von Fahrzeuggewicht und Fahrgeschwindig-
keit. Beachten Sie, dass Fahrwiderstände mit
der Fahrgeschwindigkeit zunehmen.

Z
306 Fahrhinweise

Kraftstoff sparende Fahrweise Dieselpartikelfilter


H Umwelthinweis Wichtige Sicherheitshinweise
Schalten Sie die Klimaanlage nur bei Bedarf
ein. Wenn die Klimaanlage eingeschaltet ist, G WARNUNG
erhöht sich der Kraftstoffverbrauch. Wenn brennbare Materialien, z. B. Laub, Gras
oder Zweige, mit heißen Teilen der Abgasan-
Das Menüfenster FleetBoard EcoSupport lage oder dem Abgasstrom in Kontakt kom-
im Menü Fahrbetrieb à zeigt Informationen men, können sich diese Materialien entzün-
zu Ihrer wirtschaftlichen Fahrweise den. Es besteht Brandgefahr!
(Y Seite 151). Der Bordcomputer unterstützt Parken Sie das Fahrzeug so, dass keine brenn-
Sie dabei, Ihren Fahrstil zu optimieren und baren Materialien in Kontakt mit heißen Fahr-
eine Kraftstoff sparende Fahrweise zu entwi- zeugteilen kommen. Parken Sie insbesondere
ckeln. nicht auf trockenen Wiesen oder abgeernte-
Mit Ihrer Fahrweise können Sie den Kraft- ten Getreidefeldern.
Fahrbetrieb

stoffverbrauch niedrig halten:


RLassen
! Während der automatischen und der
Sie PPC eingeschaltet
manuellen Regeneration treten sehr heiße
(Y Seite 280).
Abgase aus dem Abgasendrohr aus. Halten
RGeben Sie beim Starten des Motors kein
Sie einen Mindestabstand von 1 Meter zu
Gas. anderen Gegenständen, z. B. parkenden
RVermeiden Sie häufige Kaltstarts. Fahrzeugen ein, um Sachschäden zu ver-
RLassen Sie den Motor nicht im Stand warm- meiden.
laufen. Wenn Sie das Fahrzeug überwiegend im Kurz-
RStellen Sie den Motor während verkehrs- strecken- oder Niedriglastbetrieb bewegen,
bedingter Wartezeiten ab. kann die automatische Regeneration nicht
RVermeiden Sie häufiges und starkes ausreichend sein.
Beschleunigen. Wenn sich zu viele Partikel im Dieselpartikel-
RVermeiden Sie Anpassungsbremsungen filter ansammeln, geht die Kontrollleuchte
durch eine vorausschauende Fahrweise. Â im Kombiinstrument an. Der Bordcom-
RFahren Sie gleichmäßig und ausgeglichen. puter fordert Sie über gelbe Ereignisfenster
Nutzen Sie die Fahrsysteme TEMPOMAT auf, eine manuelle Regeneration zu starten
(Y Seite 272) und Abstandshalte-Assistent (Y Seite 173). Die manuelle Regeneration
(Y Seite 275). dauert etwa 30 bis maximal 60 Minuten
RAchten Sie auf eine verbrauchsgünstige
(Y Seite 307).
Motordrehzahl (grüner Bereich des Dreh- Wenn Sie die gelben Ereignisfenster und
zahlmessers) (Y Seite 140). deren Hinweise nicht beachten, drohen
RVermeiden Sie Geschwindigkeitsspitzen. Reine Reduzierung der Motorleistung
RVermeiden Sie häufige Geschwindigkeits- Rein Wechsel des Dieselpartikelfilters
änderungen, besonders bei hohen (Y Seite 192).
Geschwindigkeiten.
RWenn es möglich ist, fahren Sie immer im Automatische Regeneration
automatischen Fahrprogramm. Wenn die grüne Kontrollleuchte É im
RSchalten Sie die Gänge bedarfsorientiert. Kombiinstrument angeht, wird die automati-
RVermeiden Sie häufige Gangwechsel. sche Regeneration des Dieselpartikelfilters
durchgeführt.
Fahrhinweise 307

Eine automatische Regeneration kann wäh- erneuten Motorstart gesperrt. Dies kann zur
rend der Fahrt oder im Standbetrieb starten. Folge haben, dass sich schnell viele Partikel
Die automatische Regeneration startet nur, im Dieselpartikelfilter ansammeln. In diesem
wenn alle Betriebsbedingungen erfüllt sind, Fall macht Sie der Bordcomputer über ein
wie z. B. ausreichend hohe Motoröl- und graues Ereignisfenster  Regeneration
Abgastemperaturen. Wenn eine Betriebsbe- gesperrt auf die noch eingeschaltete Rege-
dingung während der Regeneration nicht nerationssperrung aufmerksam.
mehr erfüllt ist, geht die Kontrollleuchte É
aus und die Regeneration wird abgebrochen. Manuelle Regeneration starten
Wenn wieder alle Betriebsbedingungen erfüllt
sind, startet die Regeneration automatisch
neu. Vermeiden Sie deshalb Fahrtunterbre-
chungen, solange die Kontrollleuchte É
leuchtet.

Fahrbetrieb
i Während der Regeneration können sich
das Motorgeräusch und die Leerlaufdreh-
zahl verändern.

Regenerationssperrung
Wenn Sie die bei der Regeneration auftreten- Die manuelle Regeneration dauert etwa 30
den erhöhten Abgastemperaturen vermeiden bis maximal 60 Minuten.
müssen, z. B. bei der Einfahrt in einen Gefah-
renbereich, können Sie die Regeneration Sie können die manuelle Regeneration nur
sperren. Die automatische und die manuelle starten, wenn
Regeneration können dann nicht starten und RSie der Bordcomputer über entsprechende
eine laufende Regeneration wird abgebro- Ereignisfenster dazu aufgefordert hat
chen. Rdie Regenerationssperrung nicht einge-
schaltet ist
X Fahrzeug verkehrssicher abstellen und
Motor weiterlaufen lassen.
Dabei den Mindestabstand von 1 Meter zu
anderen Fahrzeugen, zu Gegenständen und
zu allen brennbaren Materialien einhalten.
X Feststellbremse anziehen.
X Getriebe in Neutralstellung N schalten.
X Fuß vom Fahrpedal nehmen.
X Etwa 3 Sekunden oben auf Taste É drü-
X Ein-/ausschalten: Unten auf Taste Ê cken.
drücken. Die manuelle Regeneration startet nur,
Wenn die Kontrollleuchte in der Taste Ê wenn
angeht, ist die Regeneration gesperrt. Rdie Motoröl- und Abgastemperaturen

Schalten Sie die Regenerationssperrung nur ausreichend hoch sind


für die Dauer der Gefährdung ein. Wenn Sie Rdas AdBlue® nicht gefroren ist
die Regenerationssperrung einschalten, Rdas System störungsfrei ist.
bleibt die Regeneration auch nach einem
Z
308 Fahrhinweise

Die Kontrollleuchte É im Kombiinstru- Lassen Sie den Dieselpartikelfilter in einer


ment geht an und die Motordrehzahl wird qualifizierten Fachwerkstatt wechseln.
erhöht.
Wenn die Regeneration abgeschlossen ist,
Rgeht die Kontrollleuchte É im Kombi- Kraftstoffverbrauch
instrument aus Der Kraftstoffverbrauch ist abhängig von
Rdie Motordrehzahl senkt sich auf die Rder Fahrzeugausführung
Leerlaufdrehzahl ab.
Rden Betriebsbedingungen
Die Regeneration wird automatisch abgebro- Rder verwendeten Kraftstoffart
chen, wenn Sie
Rder Wartung
Rden Multifunktionshebel auf Stellung D Rden Fahrwiderständen
oder R stellen
RIhrer Fahrweise
Rdie Feststellbremse lösen
Fahrbetrieb

Aus diesen Gründen kann für das einzelne


Rdie Regenerationssperrung einschalten
Fahrzeug keine genaue Angabe über den
Reinen Nebenabtrieb einschalten. Kraftstoffverbrauch gemacht werden.
Nach dem Abbruch senkt sich die Motordreh- Informationen und Hinweise, wie Sie den
zahl auf die Leerlaufdrehzahl ab. Kraftstoffverbrauch niedrig halten können,
i Während der Regeneration wird die finden Sie im Abschnitt „Wirtschaftlich und
Motordrehzahl angehoben und das Motor- umweltbewusst fahren“ (Y Seite 304).
geräusch kann sich verändern. Beachten i Angaben zum durchschnittlichen Kraft-
Sie die erhöhte Motordrehzahl beim stoffverbrauch zeigt der Bordcomputer im
Betrieb mit einem Nebenabtrieb. Menü Tourdaten ß (Y Seite 150).
i Wenn Sie der Bordcomputer bei niedrigen
Außentemperaturen zur manuellen Rege-
neration auffordert, starten Sie die Rege- AdBlue® Verbrauch
neration bevor Sie das Fahrzeug abstellen. Der AdBlue® Verbrauch beträgt bei
Wenn Sie das Fahrzeug ohne Regeneration BlueTec®5 etwa 5 %, bei BlueTec®6 etwa 2 bis
abstellen, können Sie erst nach der Auf- 4 % des Kraftstoffverbrauchs.
wärmphase des Motors die manuelle Rege-
neration starten.
Starten Sie die manuelle Regeneration erst Ölverbrauch im Motor
nach einer Auftauzeit von bis zu
Der Ölverbrauch kann für einen eingelaufe-
60 Minuten, wenn
nen Motor bis zu 0,2 % des tatsächlichen
RAdBlue® gefriert Kraftstoffverbrauchs betragen.
RSie das Fahrzeug ohne Regeneration Wenn Sie Ihr Fahrzeug erschwerten Betriebs-
abstellen. bedingungen aussetzen oder die km-Leistung
erhöht ist, kann der Ölverbrauch diesen Wert
Filterwechsel übersteigen.

G WARNUNG
Das Berühren und Einatmen von Rußpartikeln
ist gesundheitsschädlich. Es besteht Verlet-
zungsgefahr!
Fahrhinweise 309

Geschwindigkeitsbegrenzung kehrsteilnehmer unterstützen soll. Der Rück-


fahrwarner kann nicht gewährleisten, dass
G WARNUNG sich keine Personen oder Gegenstände hinter
Wenn der Lastzug schlingert, können Sie die Ihrem Fahrzeug befinden.
Kontrolle über den Lastzug verlieren. Der Der Rückfahrwarner ist eine in der Schluss-
Lastzug kann sogar umkippen. Es besteht leuchte des Fahrzeugs integrierte akustische
Unfallgefahr! Warnanlage. Wenn Sie den Rückwärtsgang
Versuchen Sie keinesfalls durch Erhöhen der schalten, wird der Rückfahrwarner aktiviert
Geschwindigkeit den Lastzug zu strecken. und gibt einen Warnton ab.
Verringern Sie die Geschwindigkeit und len- Beachten Sie bei der Verwendung des hier
ken Sie nicht gegen. Bremsen Sie notfalls ab. beschriebenen Rückfahrwarners die gesetz-
lichen Bestimmungen des Lands, in dem Sie
Bei Fahrzeugen mit Geschwindigkeitsbegren- sich momentan aufhalten.
zung ist die Höchstgeschwindigkeit des Fahr-
Wenn Sie die Zündung einschalten und den
zeugs, je nach gesetzlichen Bestimmungen

Fahrbetrieb
Rückwärtsgang schalten, ist der Rückfahr-
des Lands, z. B. auf etwa 90 km/h begrenzt.
warner eingeschaltet und immer laut einge-
Wenn Sie die begrenzte Höchstgeschwindig- stellt.
keit erreichen, regelt der Motor automatisch
X Rückfahrwarner ein-/ausschalten: Län-
ab. Beachten Sie dies bei Überholvorgängen.
ger als 2 Sekunden auf Taste * drü-
cken.
Rückfahrwarner Der Rückfahrwarner wird deaktiviert, unab-
hängig davon, ob Sie den Rückwärtsgang
G WARNUNG eingelegt haben.
Der Warnton des Rückfahrwarners kann von Fahrzeuge mit automatischer Aktivierung
anderen Verkehrsteilnehmern überhört oder der Warnblinkanlage (je nach Ausstattung):
ignoriert werden. Wenn Sie sich nicht verge- Ein Signalton ertönt und beim Einlegen des
wissern, dass der Rangierbereich frei ist, Rückwärtsgangs wird die Warnblinkanlage
besteht Unfallgefahr! eingeschaltet.
Stellen Sie sicher, dass sich während des Ran- X Rückfahrwarner leise/laut stellen: Kurz
gierens keine Personen oder Gegenstände im auf Taste * drücken.
Rangierbereich befinden. Wenn erforderlich, Wenn der Rückfahrwarner leisegestellt ist,
muss Sie eine zweite Person beim Rangieren geht die Kontrollleuchte in der Taste *
unterstützen. an.
Wenn der Rückwärtsgang nicht eingelegt
ist, bleibt die Leiseschaltung für etwa
2 Minuten aktiv. Danach ist der Rückfahr-
warner wieder laut.

Rückfahrsperre
Nur für Müllfahrzeuge:
Wenn die Trittbretter im Heckbereich belas-
tet werden, ist die Fahrzeuggeschwindigkeit
auf etwa maximal 30 km/h begrenzt und die
Der Rückfahrwarner ist ein System, das Sie
bei der Wahrung der Sicherheit anderer Ver-
Z
310 Fahrhinweise

Rückfahrsperre aktiviert. Die Rückfahrsperre RSie die maximal zulässige Motordrehzahl


sperrt den Rückwärtsgang. überschreiten
Wenn bei eingelegtem Rückwärtsgang die Rbeim Gangwechsel die Drehzahl oder Fahr-
Trittbretter im Heckbereich belastet werden, geschwindigkeit zu hoch ist
ertönt eine akustische Warnung und der Rdie Rampenanfahrhilfe einen zu geringen
Motor geht aus. Abstand zum Hindernis erkannt hat
Wenn der Motor durch die Rückfahrsperre Rdie Warnblinkanlage automatisch aktiviert
abgestellt wurde: wird (z. B. Vollbremsung).
X Zündschloss in Stellung 0 schalten. Eine akustische Warnung ertönt zusätzlich
X Feststellbremse anziehen. zum Ereignisfenster im Display des Bordcom-
puters, wenn
X Getriebe in Neutralstellung schalten.
RSie der Abstandshalte-Assistent vor einer
X Motor erneut starten.
Auffahrgefahr warnt
Fahrbetrieb

Rbei aktiviertem Active Brake Assist eine

Akustische Warnung Kollisionsgefahr besteht


Rder Kühlmittelstand zu niedrig ist oder die
! Wenn eine akustische Warnung ertönt maximal zulässige Kühlmitteltemperatur
und das rote Ereignisfenster das Symbol (112 † im Kühlmittel) überschritten wird.
5 im Bordcomputer anzeigt, ist die Die Betriebssicherheit des Motors ist
Betriebssicherheit des Motors gefährdet. dadurch gefährdet
Setzen Sie das Fahrzeug nicht in Bewegung Rdie Gefahr einer Kupplungsüberlastung
oder stellen Sie es sofort verkehrssicher besteht
ab. Sonst können Sie den Motor beschädi-
Rder Kriechmodus seine Einsatzgrenzen
gen.
erreicht und die Funktion automatisch
Eine akustische Warnung ertönt, wenn abgebrochen wird
RSie bei eingeschaltetem Abblendlicht und Rdie sensierte Sattelkupplung nicht verrie-
Zündschloss in Radiostellung die Fahrertür gelt ist oder den Auflieger nicht mehr
öffnen erkennt
RSie bei eingeschaltetem Standlicht und Rdie Reifendruckkontrolle eine Reifendruck-
ausgeschalteter Zündung die Fahrertür öff- verlust-Warnung anzeigt
nen RSie bei aktiviertem Rangierniveau schneller
RSie den Sicherheitsgurt am Fahrersitz nicht als etwa 40 km/h fahren
angelegt haben Rdas Kombiinstrument und/oder der Bord-
Rdie Wegfahrsperre aktiviert ist computer eine Störung hat. Wichtige
RSie bei aktivierter Rollsperre und Fahrzeug- Betriebsinformationen, Wartungsinforma-
stillstand nicht das Bremspedal niedertre- tionen, Warn- und Kontrollleuchten können
ten nicht mehr angezeigt werden.
Rdas Fahrzeug etwa 9 Minuten mit laufen-
dem Motor und geschaltetem Gang steht
RSie in den Rückwärtsgang schalten
RSie bei eingeschalteter Haltestellenbremse
und gelöster Feststellbremse das Zünd-
schloss in Stellung 0 schalten oder den
Schlüssel herausziehen
Tanken 311

Tanken RWenn Kraftstoff verschluckt wurde, neh-


men Sie unverzüglich ärztliche Hilfe in
Kraftstoff-/AdBlue® Behälter Anspruch. Lösen Sie kein Erbrechen aus.
RWechseln Sie mit Kraftstoff benetzte Klei-
dung umgehend.

G WARNUNG
Kraftstoffe sind leicht entzündlich. Bei
unsachgemäßem Umgang mit Kraftstoff
besteht Brand‑ und Explosionsgefahr!
Vermeiden Sie unbedingt Feuer, offenes
Licht, Rauchen und Funkenbildung. Stellen
Sie sicher, dass Kraftstoffe nicht in Kontakt
mit der heißen Abgasanlage kommen. Schal-

Fahrbetrieb
Kraftstoff-/AdBlue® Behälter (Beispiel Pritschen-
fahrzeug) ten Sie vor Arbeiten an der Kraftstoffanlage
: AdBlue® Behälter die Zündung und die Zusatzheizung aus. Tra-
gen Sie stets Schutzhandschuhe.
; Kraftstoffbehälter
G WARNUNG
Kraftstoff Wenn Sie Dieselkraftstoff mit Benzin
mischen, ist der Flammpunkt des Kraftstoff-
Wichtige Sicherheitshinweise gemischs niedriger als bei reinem Dieselkraft-
stoff. Bei laufendem Motor können Bauteile
G WARNUNG der Abgasanlage unbemerkt überhitzen. Es
Kraftstoffe sind giftig und gesundheitsschäd- besteht Brandgefahr!
lich. Es besteht Verletzungsgefahr! Tanken Sie niemals Benzin. Mischen Sie dem
Vermeiden Sie unbedingt, dass Kraftstoff mit Dieselkraftstoff niemals Benzin bei.
Haut, Augen oder Kleidung in Berührung
kommt oder verschluckt wird. Atmen Sie ! BlueTec®6-Fahrzeuge: Tanken Sie nur
nicht die Kraftstoffdämpfe ein. Halten Sie Kin- handelsüblichen, schwefelfreien Diesel-
der von Kraftstoffen fern. kraftstoff, der die Europäische Norm EN
Wenn Sie oder andere Personen mit Kraftstoff 590 Stand ab 2010 ff. (max. 0,001 Gew.-%
in Berührung gekommen sind, beachten Sie Schwefel) erfüllt.
Folgendes: Folgende Kraftstoffarten sind nicht zuläs-
RSpülen Sie Kraftstoff auf der Haut umge- sig:
hend mit Wasser und Seife ab. RSchwefelhaltiger Kraftstoff über 0,001
RWenn Sie Kraftstoff in die Augen bekom- Gew.-% Schwefel
men haben, spülen Sie die Augen umge- RMarine Diesel Fuel
hend gründlich mit klarem Wasser aus. RFlugturbinenkraftstoff
Nehmen Sie unverzüglich ärztliche Hilfe in RHeizöle
Anspruch.
RFettsäuremethylester FAME (Bio-Diesel-
kraftstoff)
Diese Kraftstoffarten fügen dem Motor und
der Abgasnachbehandlung BlueTec®6 irre-

Z
312 Tanken

versible Schäden zu und reduzieren die Kanalisation, in Oberflächengewässer, in das


erwartete Lebensdauer erheblich. Grundwasser oder in den Boden gelangen.
BlueTec®5-Fahrzeuge: Es sind nur
genormte Kraftstoffe bis max. 0,05 Gew.-% ! Verwenden Sie zum Tanken die LKW-
Schwefelgehalt zulässig. Mercedes-Benz Zapfpistolen. Wenn Sie eine PKW-Zapfpis-
empfiehlt jedoch nur Kraftstoff nach der tole verwenden, können Sie die Klappe im
Europäischen Norm EN 590 Stand 2010 Einfüllstutzen beschädigen.
(max. 0,001 Gew.-% Schwefel). Die Ver- Wenn Sie eine PKW-Zapfpistole verwenden
wendung von Kraftstoffen über 0,005 müssen, stecken Sie diese nur so weit in
Gew.-% Schwefel reduziert das Servicein- den Einfüllstutzen, dass sie mit einer ihrer
tervall erheblich. Rastnasen am Rand des Einfüllstutzens ein-
Folgende Kraftstoffarten sind nicht zuläs- gehängt ist.
sig: Bei zu tiefem Einstecken der PKW-Zapfpis-
RSchwefelhaltiger Kraftstoff über 0,05 tole in den Einfüllstutzen kann es zu einem
Fahrbetrieb

Gew.-% Schwefel Verhaken einer Rastnase mit der Klappe im


Einfüllstutzen kommen. In diesem Fall
RMarine Diesel Fuel
lösen Sie die Verhakung durch Drehen oder
RFlugturbinenkraftstoff Kippen der Zapfpistole, bevor Sie die Zapf-
RHeizöle pistole herausziehen.
RFettsäuremethylester FAME (Bio-Diesel- Weitere Informationen zum Kraftstoff finden
kraftstoff) Sie im Abschnitt „Betriebsstoffe“
! Tanken Sie kein Benzin in Fahrzeuge mit (Y Seite 345).
Dieselmotoren. Bereits kleine Mengen Ben-
zin führen zu Schäden an Kraftstoffanlage Vor dem Tanken
und Motor. ! Wenn Sie das Fahrzeug aus Fässern oder
! Wenn Sie versehentlich falschen Kraft- Kanistern betanken, filtern Sie den Kraft-
stoff getankt haben, schalten Sie nicht die stoff vor dem Einfüllen.
Zündung ein. Sonst kann der Kraftstoff in So vermeiden Sie Störungen in der Kraft-
die Kraftstoffleitungen gelangen. Verstän- stoffanlage durch verunreinigten Kraft-
digen Sie eine qualifizierte Fachwerkstatt stoff.
und lassen Sie den Kraftstoffbehälter sowie
die Kraftstoffleitungen vollständig entlee-
ren.
! Mischen Sie dem Dieselkraftstoff keine
Kraftstoff-Sonderzusätze bei.
Kraftstoff-Sonderzusätze führen ggf. zu
RFunktionsstörungen
RKatalysatorschäden
RMotorschäden

H Umwelthinweis Kraftstoffbehälter (Beispiel Einzeltank)


Bei unsachgemäßem Umgang gehen von X Motor abstellen.
Kraftstoffen Gefahren für Mensch und
X Feststellbremse anziehen.
Umwelt aus. Kraftstoffe dürfen nicht in die
X Zusatzheizung ausschalten (Y Seite 135).
Tanken 313

X Schlüssel aus dem Schlüsselschacht Ammoniakdämpfe haben einen stechenden


herausziehen. Geruch und reizen vor allem
X Deckel : am Kraftstoffbehälter ; mit RHaut
dem integrierten Schlüssel entriegeln. RSchleimhäute
X Kraftstoffqualität beachten (Y Seite 345).
RAugen

i Prüfen Sie regelmäßig den Kraftstoff-Vor- Dadurch kann es zu einem Brennen der
filter mit beheiztem Wasserabscheider auf Augen, der Nase und des Rachens sowie zu
Kondenswasser (Y Seite 382). Hustenreiz und tränenden Augen kommen.
Atmen Sie austretende Ammoniakdämpfe
nicht ein. Befüllen Sie den AdBlue® Behälter
AdBlue® nur in gut belüfteten Bereichen.
Wichtige Sicherheitshinweise AdBlue® sollte nicht mit Haut, Augen oder
Kleidung in Berührung kommen oder ver-

Fahrbetrieb
! Achten Sie darauf, dass kein Dieselkraft- schluckt werden. Halten Sie AdBlue® von Kin-
stoff in den AdBlue® Behälter gelangt. dern fern.
Sonst können Sie die Abgasnachbehand- Wenn Sie mit AdBlue® in Berührung gekom-
lung BlueTec® beschädigen. men sind, beachten Sie Folgendes:
! Verwenden Sie ausschließlich RWaschen Sie AdBlue® von der Haut sofort
AdBlue®/DEF nach mit Wasser und Seife ab.
DIN 70070/ISO 22241. Verwenden Sie RWenn Sie AdBlue® in die Augen bekommen
keine Additive. haben, spülen Sie die Augen sofort, gründ-
Wenn AdBlue®/DEF beim Tanken mit lich mit klarem Wasser aus. Nehmen Sie
lackierten Oberflächen oder Aluminiumo- unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch.
berflächen in Kontakt kommt, spülen Sie RWenn Sie AdBlue® verschluckt haben,
die betroffenen Flächen sofort mit viel Was- sofort den Mund mit Wasser ausspülen und
ser ab. reichlich Wasser trinken. Nehmen Sie
! Mischen Sie AdBlue® keine Additive bei. unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch.
Verdünnen Sie AdBlue® nicht mit Leitungs- RWechseln Sie mit AdBlue® verschmutzte
wasser. Dadurch kann die Abgasnachbe- Kleidung sofort.
handlung BlueTec® zerstört werden. Die Befüllung mit AdBlue® ist nicht Bestand-
! Verschließen Sie den AdBlue® Behälter teil des Wartungsumfangs. Befüllen Sie den
immer ordnungsgemäß. Sonst können Ver- Behälter daher regelmäßig während des Fahr-
unreinigungen in die Abgasnachbehand- zeugbetriebs oder spätestens nach Erhalt der
lung BlueTec® gelangen und diese beschä- ersten Ereignismeldung über den Bordcom-
digen. puter.
Weitere Informationen zu AdBlue® finden Sie
! Beachten Sie, dass sie den AdBlue® im Abschnitt „Betriebsstoffe“ (Y Seite 346).
Behälter nicht überfüllen. Sonst kann der
AdBlue® Behälter bei sehr niedrigen Tem-
peraturen beschädigt werden.
Wenn Sie den AdBlue® Behälter öffnen, kann
in geringen Mengen Ammoniakdampf austre-
ten.

Z
314 Anhänger/Auflieger

Vor dem Tanken gen Fahrzeugteilen. Beachten Sie bezüglich


der Bedienung, Pflege und Wartung die
Betriebsanleitung des Herstellers genau.
Wenn Sie eine Anhängerkupplung anbauen,
beachten Sie die Aufbaurichtlinien.
Wenn Ihr Sattelzugfahrzeug mit Aufgleitram-
pen/Aufsattelhilfe ausgestattet ist, wird
nicht bei allen Sattelvormaßen der Neigungs-
winkel nach ISO 1726 eingehalten. Beachten
Sie, dass der Freigang zwischen Sattelzug-
fahrzeug und Auflieger eingeschränkt sein
kann, und passen Sie Ihre Fahrweise an. Neh-
AdBlue® Behälter (Beispiel Einzeltank) men Sie vor dem Aufsatteln immer die Kot-
Den AdBlue® Behälter ; erkennen Sie am flügel-Mittelteile ab.
Fahrbetrieb

blauen Deckel :. Wenn noch genügend Wenn Sie eine Aufgleitrampe/Aufsattelhilfe


AdBlue® im AdBlue® Behälter ; ist, kann es nachrüsten, beachten Sie die Aufbaurichtli-
beim Aufdrehen des Deckels : zu einem nien.
Druckausgleich kommen. Dabei kann
AdBlue® austreten. Drehen Sie daher vor-
Fahrhinweise für Anhänger/Auflieger
sichtig den Deckel : vom AdBlue® Behäl-
ter ; auf. Wenn AdBlue® austritt, waschen Allgemeine Hinweise
Sie die Stelle sofort mit viel Wasser ab.
! Beachten Sie unbedingt folgende Sicher-
Ein spezieller Einfüllstutzen verhindert, dass
heitshinweise zum Fahrbetrieb mit Anhän-
Sie den AdBlue® Behälter ; mit Dieselkraft- gern/Aufliegern:
stoff betanken.
RKuppeln Sie einen Anhänger/Auflieger
X Motor abstellen.
nur an eine geeignete Anhänger-/Sattel-
X Feststellbremse anziehen. kupplung an.
X Zusatzheizung ausschalten (Y Seite 135). RAchten Sie auf ausreichenden Freiraum
X Deckel : am AdBlue® Behälter ; mit zwischen Anhänger/Auflieger und Zug-
dem separaten Schlüssel entriegeln. fahrzeug.
i Abhängig von der Fahrzeugausstattung RWenn Sie das Fahrzeug unbeladenen fah-
kann aus Sicherheitsgründen der ren, dürfen Sie nur einen unbeladenen
Deckel : des AdBlue® Behälters ; Anhänger ankuppeln.
abschließbar sein. RÜberschreiten Sie nicht die zulässigen
Tanken Sie immer mindestens 10 % des Achslasten.
AdBlue® Behältervolumens nach. Sonst kön- RHalten Sie eine Mindest-Vorderachslast
nen geringere Mengen Fehler verursachen. ein. Dadurch ist eine ausreichende Lenk-
barkeit des Zugfahrzeugs sichergestellt.
Mindest-Vorderachslast — Zugfahrzeug:
Anhänger/Auflieger 25 % = 3-Achs-Fahrzeuge
Hinweise zur Anhänger-/Sattelkupp- 30 % = 2-Achs-Fahrzeuge (Anhänger
lung leichter oder gleich schwer wie das Zug-
fahrzeug)
Die Anhänger-/Sattelkupplung gehört zu den
für die Verkehrssicherheit besonders wichti-
Anhänger/Auflieger 315

35 % = 2-Achs-Fahrzeuge (Anhänger
schwerer als das Zugfahrzeug)
i Bei Fahrzeugen mit Luftfederung und
Achslastanzeige können Sie die aktuellen
Achslasten im Bordcomputer aufrufen
(Y Seite 156).

Knickwinkel
! Wenn Sie die Knickwinkel überschreiten,
können Sie das Zugfahrzeug und den
Anhänger/Auflieger beschädigen.

Fahrbetrieb
Zugfahrzeug und Zentralachsanhänger (Beispiel)

Zugfahrzeug und Auflieger (Beispiel)

Z
316 Anhänger/Auflieger

X Beim Befahren von Senken oder Erhebun-


gen beachten, dass sich der Knickwinkel
vorne ; oder hinten : verändert.
i Bei einem eingeknickten Lastzug verrin-
gert sich der Freiraum zwischen Zugfahr-
zeug und Anhänger/Auflieger.
Die Knickwinkel sind abhängig vom jeweili-
gen Zugfahrzeug, Anhänger/Auflieger und
werden beeinflusst durch
RRadstand
RAufbauhöhe Zugfahrzeug und Zentralachsanhänger (Beispiel)
RÜberhang
RAbstand vom Zugfahrzeug zum Anhänger/
Fahrbetrieb

Auflieger

Schwenkwinkel
G WARNUNG
Wenn Sie bei extremen Kurvenfahrten den
Schwenkwinkel überschreiten, können
Rdie Kabel, Druckluft‑ und Hydraulikleitun-
gen abreißen Zugfahrzeug und Auflieger (Beispiel)
Rdie Anhängevorrichtung und die Zugdeich- X Bei extremen Kurvenfahrten auf den
sel beschädigt werden. Schwenkwinkel = achten.
Dadurch können Sie die Kontrolle über das Der Schwenkwinkel ist abhängig vom Kup-
Fahrzeug oder den Anhänger verlieren. Der pelsystem am Zugfahrzeug und Anhänger/
Anhänger kann sogar abreißen. Es besteht Auflieger.
Unfallgefahr!
Achten Sie bei Kurvenfahrten stets auf den
Schwenkwinkel des Lastzugs. Aufsatteln/Ankuppeln
Hinweis zur Zugabstimmung (Fahr-
zeuge ohne EBS)
! Wenn Sie einen Anhänger/Auflieger das
erste Mal an Ihrem Zugfahrzeug aufsat-
teln/ankuppeln, lassen Sie eine Zugab-
stimmung durchführen. Sonst könnte ein
erhöhter Bremsenverschleiß auftreten.
Lassen Sie die Zugabstimmung immer in
einer qualifizierten Fachwerkstatt durch-
führen.
Anhänger/Auflieger 317

Hinweise zur Sattelkupplung Die sensierte Sattelkupplung besitzt Senso-


ren, die beim Auf-/Absattelvorgang oder
Wichtige Sicherheitshinweise nach dem Einschalten der Zündung
G WARNUNG Rden Auflieger, den Zugsattelzapfen, den
Wenn die Sattelkupplung beschädigt oder Verschluss sensieren
nicht richtig verriegelt ist, können Sie den Rden Status der Verriegelung der sensierten
Auflieger verlieren. Es besteht Unfallgefahr! Sattelkupplung im Bordcomputer anzei-
Stellen Sie stets sicher, dass die Sattelkupp- gen.
lung unbeschädigt und nach dem Aufsatteln Wenn während des Auf-/Absattelns Störun-
verriegelt ist. gen oder Fehler auftreten, zeigt der Bordcom-
puter ein rotes Ereignisfenster (Y Seite 196).
Stellen Sie dies auch sicher, wenn
Kontrollleuchten im Statusbereich des Bord-
RIhrFahrzeug mit einer sensierten Sattel- computers und ihre Bedeutung:
kupplung ausgestattet ist und

Fahrbetrieb
£ Der Auflieger ist nicht aufgesattelt.
Rdie Kontrollleuchte ¤ im Statusbereich
rot Die sensierte Sattelkupplung ist nicht
des Bordcomputers grün angeht. verriegelt.
Sensierte Sattelkupplung ¤ Der Auflieger ist nicht korrekt aufge-
! Wenn während des Aufsattelns das rote rot sattelt. Die sensierte Sattelkupplung
Ereignisfenster ¤ Sattelkupplung ist verriegelt, jedoch wird kein Auflie-
prüfen und bei Bedarf öffnen im ger erkannt.
Bordcomputer angezeigt wird, können Sie ¤ Der Auflieger ist korrekt aufgesattelt.
die sensierte Sattelkupplung und den Zug- grün Überprüfen Sie den ordnungsgemä-
sattelzapfen beschädigen. Überprüfen Sie ßen Zustand und die Verriegelung der
die Verriegelung an der sensierten Sattel- sensierten Sattelkupplung.
kupplung. î Die Sensierung der Sattelkupplung ist
rot gestört. Beachten Sie die weiteren
! Beachten Sie in der Betriebsanleitung des
Hinweise im roten Ereignisfenster
Herstellers die Verschleißgrenzen für den
des Bordcomputers.
RVerschleißring
RVerschlusshaken Sattelzug
RZugsattelzapfen
Unterschreiten Sie nicht die Verschleiß- G WARNUNG
grenzen. Sonst kann der Sensor am Zug- Wenn beim Sattelzug zwischen Zugsattelzap-
sattelzapfen beschädigt werden. fen und Kupplungsplatte zu großes Spiel
Wenn bei aufgesatteltem Auflieger und ein- besteht, kann der Auflieger an der Kupplungs-
geschalteter Zündung mehrmals ein rotes platte abreißen. Dadurch können Sie den Auf-
Ereignisfenster im Bordcomputer ange- lieger verlieren. Es besteht Unfallgefahr!
zeigt wird, überprüfen Sie die Verschleiß- Beachten Sie die Vorschriften des Herstellers
grenzen der Sattelkupplung.
Ram Auflieger
Ran der sensierten Sattelkupplung

Z
318 Anhänger/Auflieger

Entfernen Sie die Kotflügel-Mittelteile ? nur,


wenn
Rder Auflieger die Verwendung der Kotflü-
gel-Mittelteile ? nicht zulässt und
Rder Aufbau des Aufliegers die Räder über-
deckt.
Beachten Sie bei Verwendung von Kotflü-
gel-Mittelteilen ? die gesetzlichen Bestim-
mungen des Lands, in dem Sie sich
momentan aufhalten.
Sattelkupplung (Beispiel) X Haltegummis = der Kotflügel-Mittel-
Beachten Sie bei Fahrzeugen mit einer sen- teile ? auf der rechten und linken Fahr-
sierten Sattelkupplung die Hinweise zum Auf- zeugseite aushängen.
sattel-/Absattelvorgang in der Betriebsanlei- X Kotflügel-Mittelteile ? abnehmen.
Fahrbetrieb

tung des Herstellers.


Aufsatteln bei Fahrzeugen mit einer sensier-
Vor dem Aufsatteln: ten Sattelkupplung:
X Auflieger mit Unterlegkeilen gegen Wegrol- X Langsam unter die Aufliegerplatte fahren.
len sichern. X Fahrzeugniveau anheben oder Auflieger
X Sattelkupplung : mit dem Hebel ; öff- absenken, bis der Bordcomputer das graue
nen, siehe Betriebsanleitung des Herstel- Ereignisfenster ï Sattelniveau
lers. erreicht zeigt.
X Sattelzugfahrzeug mit Luftfederung: Fahr- X Langsam rückwärtsfahren, bis die Sattel-
gestellrahmen anheben oder absenken kupplung : schließt.
(Y Seite 293), sodass die Aufliegerplatte Die Kontrollleuchte ¤ geht im Status-
50 mm tiefer ist als die Sattelkupplung :. bereich des Bordcomputers grün an.
X Fahrzeuge mit Stahlfederung: Auflieger- X Wenn während der Rückwärtsfahrt der
höhe mit den Sattelstützen so einstellen, Bordcomputer das rote Ereignisfenster
dass die Aufliegerplatte 50 mm tiefer ist als £ Fahrniveau unter Sattelniveau
die Sattelkupplung :. zeigt: Sattelniveau erneut korrigieren, bis
der Bordcomputer das graue Ereignisfens-
ter ï Sattelniveau erreicht zeigt.
Aufsatteln bei Fahrzeugen ohne sensierte
Sattelkupplung:
X Langsam rückwärtsfahren, bis die Sattel-
kupplung : schließt.
Nach dem Aufsatteln:
X Fahrzeug anhalten und Feststellbremse
anziehen.
X Sattelkupplung : gegen unbefugtes
Bedienen sichern und Verriegelung über-
prüfen, siehe Betriebsanleitung des Her-
stellers.
Anhänger/Auflieger 319

X Sattelstützen vollständig einfahren, siehe Ankuppeln:


Betriebsanleitung des Herstellers. X Langsam rückwärtsfahren, bis die Anhän-
X Kabel und Druckluftleitungen anschließen gerkupplung schließt.
(Y Seite 320).
Nach dem Ankuppeln:
Lastzug X Auf richtigen Sitz des Kupplungsbolzens
am Sicherungsknopf : oder Kontrollstift
G WARNUNG der Anhängerkupplung prüfen.
Wenn an der Anhängerkupplung zu großes X Kabel und Druckluftleitungen anschließen
Längsspiel besteht, kann der Anhänger abrei- (Y Seite 320).
ßen. Dadurch können Sie den Anhänger ver-
lieren. Es besteht Unfallgefahr!
Prüfen Sie täglich, ob an der Anhängerkupp- Absatteln/Abkuppeln
lung Längsspiel vorhanden ist. Bewegen Sie
! Sattelzugfahrzeuge mit Luftfederung:

Fahrbetrieb
dazu den Zugstangenkörper der Anhänger-
Senken Sie vor dem vollständigen Absat-
kupplung kräftig vor und zurück. Lassen Sie
teln den Fahrgestellrahmen so weit ab, bis
vorhandenes Längsspiel umgehend in einer
zwischen der Aufliegerplatte und der Sat-
qualifizierten Fachwerkstatt beseitigen.
telkupplung ein Spalt entsteht. Sonst
Das Längspiel können Sie nicht am Koppel- federt der Fahrgestellrahmen beim Absat-
maul prüfen. teln schlagartig aus. Dies kann zu Schäden
am Fahrgestellrahmen und Auflieger füh-
ren.
X Fahrzeug waagerecht auf festem Unter-
grund abstellen.
X Feststellbremse anziehen.
X Anhänger/Auflieger mit Unterlegkeilen
gegen Wegrollen sichern.
X Am Auflieger die Sattelstützen ausfahren,
siehe Betriebsanleitung des Herstellers.
X Am Anhänger die Zuggestängeabstützung

Sicherungsknopf (Beispiel) auf die Höhe der Anhängerkupplung ein-


stellen, siehe Betriebsanleitung des Her-
Vor dem Ankuppeln: stellers.
X Feststellbremse anziehen und Betriebs- X Kabel und Druckluftleitungen abnehmen
bremse des Anhängers lösen, siehe (Y Seite 320).
Betriebsanleitung des Herstellers. X Anhänger-/Sattelkupplung öffnen, siehe
X Anhänger mit Unterlegkeilen an den Hin- Betriebsanleitung des Herstellers.
terrädern gegen Wegrollen sichern.
Die ungebremste Vorderachse des Anhän- Fahrzeuge mit Anhänger:
gers muss drehbar bleiben. X Langsam vorfahren.
X Zuggestängeabstützung auf die Höhe der
Anhängerkupplung einstellen, siehe
Betriebsanleitung des Herstellers.

Z
320 Anhänger/Auflieger

Fahrzeuge mit Auflieger: Auflieger montieren, können durch Überlas-


X Etwas vorfahren, bis der Zugsattelzapfen tung die Rückfahrleuchten ausfallen.
frei ist.
X Sattelzugfahrzeug mit Luftfederung: Fahr-
Anordnung der Anschlüsse
gestellrahmen so weit absenken
(Y Seite 293), bis zwischen der Auflieger-
platte und der Sattelkupplung ein Spalt ent-
steht.
X Komplett vorfahren.
X Kotflügel-Mittelteile montieren.

Kabel und Druckluftleitungen


Fahrbetrieb

Wichtige Sicherheitshinweise
G WARNUNG
Wenn Sie zum Anschließen/Trennen der
Kabel und Druckluftleitungen ohne geeignete
Aufstiegshilfe auf das Fahrzeug steigen oder
davon absteigen, können Sie Anschlüsse für Auflieger (Beispiel Sattelzugfahr-
zeug)
Rabrutschen und/oder stürzen
RBauteile wie z. B. die Batterieabdeckung
beschädigen und dadurch stürzen
Rsich an heißen Bauteilen verbrennen.
Es besteht Verletzungsgefahr!
Benutzen Sie stets tritt‑ und standfeste Auf-
stiegshilfen, z. B. eine geeignete Leiter.

G WARNUNG
Die Abdeckung des Schalldämpfers kann im
Fahrbetrieb sehr heiß werden. Wenn Sie z. B.
Anschlüsse für Anhänger (Beispiel Pritschenfahr-
zum Anschließen/Trennen der Kabel und zeug)
Druckluftleitungen auf diese Abdeckung tre-
ten, kann es zu Verbrennungen der Füße kom-
men. Es besteht Verletzungsgefahr!
Treten Sie niemals auf die Abdeckung des
Schalldämpfers.

Allgemeine Hinweise
Achten Sie beim Betrieb von zusätzlichen Ver-
brauchern an Ihrem Anhänger/Auflieger,
dass keine Überlastung auftritt. Wenn Sie z. B.
mehrere Rückfahrleuchten am Anhänger/
Duo-Matic-Kupplung vorn (Beispiel)
Anhänger/Auflieger 321

Kabel und Druckluftleitungen anschlie- X Sattelzugfahrzeug: Stecker Verbindungs-


ßen kabel ABS/BS (5‑/7‑polig) = am Anhän-
ger anschließen.
! Führen Sie Kabel und Druckluftleitungen
X Pritschenfahrzeug: Verbindungskabel vom
so, dass sie ohne Spannung, Knickung oder
Reibung allen Bewegungen beim Kurven- Anhänger an die Steckdose ABS/BS (5‑/
fahren usw. leicht nachgeben. Achten Sie 7‑polig) = anschließen.
vor dem Anschließen des Kabels auf die X Sattelzugfahrzeug: Wenn das Sattelzug-
Spannung der Verbraucher am Anhänger. fahrzeug mit einem Auflieger ohne ABS
gefahren wird, Stecker vom Verbindungs-
X Mit Doppelkupplungskopf: Hebel am Dop-
kabel in die Leersteckdose A stecken.
pelkupplungskopf B nach unten drücken
X Beleuchtungsanlage sowie Blink- und
und halten.
Bremsleuchten am Fahrzeug und am
X Mit Doppelkupplungskopf: Druckluftleitun-
Anhänger/Auflieger auf Funktion und Sau-
gen anschließen.
berkeit prüfen.

Fahrbetrieb
X Mit Doppelkupplungskopf: Hebel am Dop-
X Funktion der Kontrollleuchten für die Blink-
pelkupplungskopf B nach oben schwen-
leuchten Zugfahrzeug und Anhänger/
ken und loslassen.
Auflieger im Kombiinstrument prüfen.
X Ohne Doppelkupplungskopf: Kupplungs-
X Nach dem Anfahren die Bremsanlage am
kopf der Bremsleitung (gelb) : anschlie-
Anhänger/Auflieger auf Funktion prüfen,
ßen.
dabei Verkehrssituation beachten.
X Ohne Doppelkupplungskopf: Kupplungs-
kopf der Vorratsleitung (rot) ; anschlie-
Kabel und Druckluftleitungen trennen
ßen.
i Die Absperrventile in den Kupplungsköp- G WARNUNG
fen öffnen beim Ankuppeln automatisch. Wenn Sie die Kupplungsköpfe in der falschen
X
Reihenfolge abnehmen, löst sich die Anhän-
Nach dem Anschließen der Druckluftleitun-
ger‑/Aufliegerbremse und der Anhänger/
gen am Anhänger, wenn vorhanden,
Bremskraftregler einstellen. Auflieger kann wegrollen. Es besteht Unfall-
gefahr!
X Sattelzugfahrzeug: Stecker Spannungsver-
sorgung 24 V (15‑polig) ? am Anhänger Halten Sie die richtige Reihenfolge beim
Abnehmen der Kupplungsköpfe ein.
anschließen.
X Pritschenfahrzeug: Spannungsversorgung
! Achten Sie nach dem Trennen der Druck-
vom Anhänger an die Steckdose 24 V luftleitungen darauf, dass die Abdeckungen
(15‑polig) ? anschließen. der Kupplungsköpfe am Fahrzeug
i Bei Anhängern mit 12 V Spannungsver- geschlossen sind. Wenn die Abdeckungen
sorgung: Verwenden Sie die Anhänger- nicht geschlossen sind, können die Kupp-
steckdose 12 V (13‑polig) C. lungsköpfe verschmutzen und es kann zu
einer Funktionsstörung kommen.
i Auch bei Verwendung von LED-Rück-
leuchten ist die Überwachung der Fahrt- ! Achten Sie nach dem Trennen der Kabel
richtungsanzeiger aktiv. Bei Ausfall wird darauf, dass Sie die Stecker in die Leer-
dies durch doppelte Blinkfrequenz oder steckdosen stecken. Wenn Sie die Stecker
eine Anzeige im Fahrerinformationssystem nicht in die Leersteckdosen stecken, kann
angezeigt. Wasser in den Leitungssatz gelangen und
die elektrische Anlage beschädigen.

Z
322 Windabweiser

X Feststellbremse am Zugfahrzeug anziehen. Rampenanfahrhilfe


X Feststellbremse am Anhänger/Auflieger
anziehen. Betriebsanleitung des Herstel- G WARNUNG
lers beachten. Die Rampenanfahrhilfe kann Personen oder
bewegliche Hindernisse nicht erkennen. Trotz
X Mit Doppelkupplungskopf: Hebel am Dop- aktivierter Rampenanfahrhilfe besteht daher
pelkupplungskopf B nach unten drücken Unfallgefahr!
und halten.
Stellen Sie sicher, dass sich während des Ran-
X Mit Doppelkupplungskopf: Druckluftleitun-
gierens keine Personen oder Gegenstände im
gen abnehmen. Rangierbereich hinter dem Fahrzeug befin-
X Mit Doppelkupplungskopf: Hebel am Dop- den.
pelkupplungskopf B nach oben schwen-
ken und loslassen. X Aktivieren: Rückwärts fahren.
X Ohne Doppelkupplungskopf: Kupplungs- Wenn der Anhänger/Auflieger mit der
Rampenanfahrhilfe ausgestattet ist, zeigt
Fahrbetrieb

kopf der Vorratsleitung (rot) ; abnehmen.


Der Anhänger/Auflieger bremst automa- das Display des Bordcomputers die Funk-
tisch. tion automatisch beim Rückwärtsfahren
X Ohne Doppelkupplungskopf: Kupplungs- an.
kopf der Bremsleitung (gelb) : abnehmen. Abhängig von der Rampenanfahrhilfe wird
zusätzlich der Abstand vom Anhänger/
X Sattelzugfahrzeug: Stecker Spannungsver- Auflieger zum erkannten Hindernis ange-
sorgung 24 V (15‑polig) ? vom Anhänger zeigt, z. B. 2.30 m.
trennen.
Wenn der Abstand zum erkannten Hinder-
X Pritschenfahrzeug: Spannungsversorgung
nis unter etwa 1,80 m ist, zeigt der Bord-
vom Anhänger am Zugfahrzeug von der computer das Anhänger-/Aufliegersymbol
Steckdose 24 V (15‑polig) ? trennen. rot an.
i Bei Anhängern mit 12 V Spannungsver- Wenn der Abstand zum erkannten Hinder-
sorgung: Trennen Sie die Spannungsver- nis unter etwa 0,70 m ist, ertönt ein Warn-
sorgung vom Anhänger am Zugfahrzeug ton.
von der Steckdose 12 V (13‑polig) C.
X Sattelzugfahrzeug: Stecker Verbindungs-
kabel ABS/BS (5‑/7‑polig) = vom Anhän- Windabweiser
ger trennen.
X Pritschenfahrzeug: Verbindungskabel vom
Einstellen
Anhänger am Zugfahrzeug von der Steck- G WARNUNG
dose ABS/BS (5‑/7‑polig) = trennen. Am Fahrzeug sind keine Arbeitsflächen für
X Sattelzugfahrzeug: Wenn das Sattelzug- das Einstellen des Windabweisers montiert.
fahrzeug ohne Auflieger gefahren wird, Ver- Wenn Sie den Windabweiser selbst einstellen,
bindungskabel in die Leersteckdosen A können Sie abstürzen. Es besteht Verlet-
stecken. zungsgefahr!
X Beleuchtungsanlage sowie Blink- und Verwenden Sie daher standsichere, rutsch-
Bremsleuchten des Fahrzeugs auf Funktion feste Arbeitsflächen, z. B. eine Leiter. Betre-
und Sauberkeit prüfen. ten Sie nicht das Dach.
Windabweiser 323

G WARNUNG X Diagramm ermitteln, das zum Fahrzeug


Wenn Sie den Windabweiser einstellen, kön- passt.
nen Sie sich zwischen Teilen des Windabwei- X Abstand S zwischen Rückwand und Aufbau
sers oder zwischen Windabweiser und Fah- messen.
rerhaus einklemmen. Es besteht Verletzungs- X Höhendifferenz H zwischen Regenleiste
gefahr! und Aufbau messen.
Achten Sie daher beim Einstellen des Wind- X Mit Höhendifferenz H im Diagramm die Ein-
abweisers auf ausreichenden Freiraum. Hal- stellraste A ermitteln.
ten Sie keine Körperteile zwischen Windab- X An beiden Fahrzeugseiten Schrauben :
weiser und Fahrerhaus. Lassen Sie sich von an den Einstellschienen herausdrehen.
einer zweiten Person helfen.
X Anhand der ermittelten Einstellraste A Ein-
stellschienen auf dem Halter ; verstellen.
H Umwelthinweis
X Schrauben : hineindrehen.
Wenn Sie den Windabweiser richtig einstel-

Fahrbetrieb
len, verringert sich der Luftwiderstand.
Dadurch verringern Sie den Kraftstoffver-
brauch.

Verstellung Windabweiser (Beispiel)


Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen den Windab-
weiser in einer qualifizierten Fachwerkstatt
einstellen zu lassen.
Wenn Sie den Windabweiser einstellen,
beachten Sie
Rdass Sie nicht die zulässige Fahrzeughöhe
überschreiten (im grenzüberschreitenden
Verkehr 4 m)
Rdie maximale Durchfahrtshöhe von Unter-
führungen
Rdie gesetzlichen Bestimmungen des Lands,
in dem Sie sich momentan aufhalten.

Z
324 Windabweiser

Diagramme
Fahrbetrieb

Sattelzug-/Pritschenfahrzeug, ClassicSpace Fahrerhaus (Beispiel)


S = 100 - 700 mm: Sattelzug-/Pritschenfahrzeug mit ClassicSpace Fahrerhaus und einer Auf-
satzhöhe von 420, 600 oder 765 mm

Sattelzug-/Pritschenfahrzeug, CompactSpace Fahrerhaus (Beispiel)


S = 50 - 700 mm: Sattelzug-/Pritschenfahrzeug mit CompactSpace Fahrerhaus und einer
Aufsatzhöhe von 420, 600 oder 765 mm
S = 580 - 700 mm: Sattelzugfahrzeug mit CompactSpace Fahrerhaus, Endkantenklappen und
einer Aufsatzhöhe von 420, 600 oder 765 mm
Windabweiser 325

Fahrbetrieb
Sattelzug-/Pritschenfahrzeug, StreamSpace Fahrerhaus (Beispiel)
S = 50 - 700 mm: Sattelzug-/Pritschenfahrzeug mit StreamSpace Fahrerhaus und einer Auf-
satzhöhe von 420 oder 600 mm
S = 580 - 700 mm: Sattelzugfahrzeug mit StreamSpace Fahrerhaus, Endkantenklappen und
einer Aufsatzhöhe von 420 oder 600 mm

Sattelzug-/Pritschenfahrzeug, StreamSpace Fahrerhaus (Beispiel)


S = 50 - 700 mm: Sattelzug-/Pritschenfahrzeug mit Stream- oder BigSpace Fahrerhaus und
einer Aufsatzhöhe von 765 mm, Fahrzeuggesamthöhe bis 4060 mm
S = 580 - 700 mm: Sattelzugfahrzeug mit Stream- oder BigSpace Fahrerhaus, Endkanten-
klappen und einer Aufsatzhöhe von 765 mm, Fahrzeuggesamthöhe bis 4060 mm

Z
326
Fahrbetrieb Windabweiser

Sattelzugfahrzeug, StreamSpace Fahrerhaus (Beispiel)


S = 580 - 700 mm: Sattelzugfahrzeug mit Stream- oder BigSpace Fahrerhaus, Endkanten-
klappen und einer Aufsatzhöhe von 765 mm

Pritschenfahrzeug, StreamSpace Fahrerhaus (Beispiel)


S = 50 - 700 mm: Sattelzug-/Pritschenfahrzeug mit Stream- oder BigSpace Fahrerhaus und
einer Aufsatzhöhe von 765 mm
Winterbetrieb 327

Fahrbetrieb
Sattelzug-/Pritschenfahrzeug, GigaSpace Fahrerhaus (Beispiel)
S = 50 - 700 mm: Sattelzug-/Pritschenfahrzeug mit GigaSpace Fahrerhaus und einer Auf-
satzhöhe von 765 mm
S = 580 - 700 mm: Sattelzug-/Pritschenfahrzeug mit GigaSpace Fahrerhaus, Endkantenklap-
pen und einer Aufsatzhöhe von 765 mm

Winterbetrieb
Fahrbetrieb im Winter
Vor der Fahrt
! Achten Sie bei sehr tiefen Außentempe-
raturen darauf, dass ein Motoröl mit einer
geeigneten SAE-Klasse eingefüllt ist.
Motoröle, die nicht für sehr tiefe Außen-
temperaturen geeignet sind, können zu
einem Motorschaden führen.

Z
328 Winterbetrieb

X Seitenverkleidung : aus den Haltern am


Verschluss ziehen und nach außen schwen-
ken.
X Schnee und Eis zwischen der Seitenverklei-
dung : und dem Fahrgestellrahmen ent-
fernen.
X Seitenverkleidung : zurück schwenken
und in die Halter am Verschluss drücken.
X Vorderen und hinteren Hebel ; ganz nach
oben ziehen.
Seitenverkleidung mit Schnellverschluss (Beispiel oder
Actros Sattelzugfahrzeug) X Vordere und hintere Schrauben = festzie-
hen.
Fahrbetrieb

Stellen Sie vor Eintritt der kalten Jahreszeit


sicher, dass
Rdas Kühlmittel genügend Frostschutz hat
(Y Seite 344)
Rder verwendete Kraftstoff wintersicher ist
(Y Seite 345)
Rbei Verwendung von Einbereichsmotoröl
ein rechtzeitiger Ölwechsel erfolgt
(Y Seite 342)
Seitenverkleidung mit Schrauben (Beispiel Actros
Rdie Scheibenwaschanlage/Scheinwerfer-
Sattelzugfahrzeug)
Reinigungsanlage ausreichend Frostschutz
Entfernen Sie an beiden Fahrzeugseiten hat (Y Seite 358)
Schnee- und Eisansammlungen zwischen den
Rgeeignete Winterreifen montiert sind
Seitenverkleidungen und dem Fahrgestell-
rahmen. Bei winterlichen Straßenverhältnissen ver-
langt der Gesetzgeber, dass Sie Winterrei-
X Vorderen und hinteren Hebel ; der
fen auf die Räder der Antriebsachse mon-
Schnellverschlüsse ganz nach unten drü-
tieren. Informieren Sie sich, welche Win-
cken.
terreifen für Ihren Einsatz geeignet sind.
oder Beachten Sie die gesetzlichen Bestimmun-
X Vordere und hintere Schrauben = heraus- gen des Lands, in dem Sie sich momentan
drehen. aufhalten.
i Erneuern Sie gelegentlich das Gleitmittel RSchneeketten im Fahrzeug sind.
an den Schnellverschlüssen. Dadurch blei-
ben die Schnellverschlüsse leichtgängig. Hinweise zum Fahrbetrieb
! Fahrzeuge ohne ASR (Antriebs-Schlupf-
Regelung): Ein schneller Wechsel von glat-
ter auf eine griffige Fahrbahn, bei gleich-
zeitig durchdrehenden Antriebsrädern,
kann Schäden am Ausgleichsgetriebe zur
Folge haben. Vermeiden Sie deshalb ein
Durchdrehen der Antriebsräder.
Winterbetrieb 329

Beachten Sie folgende Hinweise für den Fahr- schwindigkeit für den Betrieb mit Schneeket-
betrieb im Winter: ten.
RMontieren Sie bei Schnee, Schneematsch Beachten Sie bei der Verwendung der hier
und Eis rechtzeitig die Schneeketten auf beschriebenen Schneeketten die gesetz-
die Antriebsräder. lichen Bestimmungen des Landes, in dem Sie
RPassen Sie Ihre Fahrweise den winterlichen sich momentan aufhalten.
Straßenverhältnissen an. Verwenden Sie bei Fahrzeugen mit Wankre-
RWenn Traktionsprobleme im Fahrbetrieb gelung keine Zwillingsketten. Montieren Sie
mit Schneeketten auftreten, schalten Sie nur auf den äußeren Rädern Schneeketten.
ASR (Y Seite 264) oder den Stabilitätsre- Fahrzeuge mit elektrischer Lenkhilfe:
gel-Assistenten (Y Seite 265) aus. Wenn Sie die mechanischen Achsanschläge
ändern, z. B. bei Schneekettenbetrieb, lassen
Sie die elektrische Lenkhilfe in einer qualifi-
Schneeketten zierten Fachwerkstatt neu einlernen.

Fahrbetrieb
X Fahrzeuge mit ASR/Stabilitätsregel-Assis-
Hinweise zu Schneeketten
tent: Wenn im Fahrbetrieb mit Schneeket-
G WARNUNG ten Traktionsprobleme auftreten, ASR
Wenn Sie mit Schneeketten zu schnell fahren,
(Y Seite 264) oder Stabilitätsregel-Assis-
können sie reißen. Dadurch können Sie
tent (Y Seite 265) ausschalten.
andere Personen verletzen und das Fahrzeug
beschädigen. Es besteht Unfallgefahr! Freigang der Räder prüfen
Halten Sie die zulässige Höchstgeschwindig- ! Wenn der Abstand zwischen Schneekette
keit für den Betrieb mit Schneeketten ein. und Lenkgestänge kleiner als 25 mm ist,
kann die Schneekette das Lenkgestänge
! Verwenden Sie nur Schneeketten, die für beschädigen. Demontieren Sie in diesem
Mercedes-Benz frei gegeben und empfoh- Fall die Schneeketten wieder. Lassen Sie
len sind. Dadurch vermeiden Sie Fahrzeug- die Lenkgeometrie in einer qualifizierten
schäden. Wenden Sie sich bei Fragen an Fachwerkstatt überprüfen.
eine qualifizierte Fachwerkstatt.
! Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen, dass Sie
Schneeketten auf alle Antriebsräder mon-
tieren. Wenn Sie die Schneeketten nicht
auf alle Antriebsräder montieren, schalten
Sie bei Fahrzeugen mit Permanent-Allrad-
antrieb die Längssperre ein. Sonst können
Sie das Ausgleichsgetriebe beschädigen.
Der Gesetzgeber schreibt vor, dass Sie
Schneeketten bei schneefreier Fahrbahn so
früh wie möglich wieder demontieren. Mit
montierten Schneeketten verschlechtert sich Lenkstange (Beispiel)
das Fahr- und Bremsverhalten auf schnee- X Feststellbremse anziehen.
freier Fahrbahn. X Schneekette gemäß der Montage-Vor-
Beachten Sie die Angaben des Schneeket- schrift des Kettenherstellers montieren.
tenherstellers zur zulässigen Höchstge-

Z
330 Winterbetrieb

X Motor starten. Kältefeste Betriebsstoffe


X Lenkung zur Beifahrerseite hin bis zum
Anschlag einschlagen. Aggregat Betriebsstoff (Blatt-Nr.)2
Bei vollständig eingeschlagener Lenkung Kraftstoffan- Winter-Dieselkraftstoff bis
muss der Abstand zwischen Schneekette lage −22 †
und Lenkstange mindestens 30 mm betra-
gen. Motor Motoröl (228.51)
SAE 5W30
A 000 989 69 01
Kältepaket
Getriebe, Ver- Getriebeöl (235.11)
Kaltstartgrenzen teilergetriebe SAE 75W90
Ihr Fahrzeug ist ohne Sonderausstattungen A 001 989 28 03
bis −20 † startfähig. Mit den Sonderausstat-
Allrad-Vorder- Hypoidgetriebeöl (235.8)
Fahrbetrieb

tungen und Befüllung mit kältefesten


Betriebsstoffen ist Ihr Fahrzeug bis zu −30 † achse, Hinter- SAE 75W90
startfähig. achsen, Achs- A 001 989 27 03 oder
durchtrieb
i Beachten Sie, dass bei Temperaturen A 001 989 53 03
unterhalb der angegebenen Kaltstartgren- Lenkung Hydrauliköl (345.0)3
zen die Startfähigkeit des Fahrzeugs trotz
A 001 989 24 03
entsprechender Maßnahmen beeinträch-
tigt sein kann. Motorkühl- Kühlmittel (325.5)
system Mischungsverhältnis
Sonderausstattungen 50 Vol.-% Kühlmittel/
Mit folgenden Sonderausstattungen erhöhen 50 Vol.-% Wasser
Sie die Startfähigkeit Ihres Fahrzeugs bei
niedrigen Außentemperaturen: Lassen Sie die Umstellung auf kältefeste
RKraftstoffvorwärmung
Betriebsstoffe in einer qualifizierten Fach-
werkstatt durchführen.
RKühlmittel-Vorwärmgerät
Denken Sie daran, dass Sie rechtzeitig die
Rbeheizteelektronische Druckluftversor- Kraftstoffbehälter am Fahrzeug mit Winter-
gungseinheit Dieselkraftstoff befüllen.
RZusatzheizung
i Wenn Sie das Fahrzeug überwiegend in
großer Kälte einsetzen, verkürzen sich die
Wartungsintervalle.

Kühlmittel-Vorwärmgerät
Das Kühlmittel-Vorwärmgerät besteht aus
einem elektrischen Heizelement und ist im
Kurbelgehäuse des Motors eingebaut. Das
Kühlmittel-Vorwärmgerät wird unabhängig

2 Mercedes-Benz Betriebsstoffvorschriften
3 Das Hydrauliköl ist nicht für die Verwendung in Fahrzeugen mit einer gelenkten Vor-/Nachlaufachse frei
gegeben. Frei gegebene Betriebsstoffe finden Sie in den Mercedes-Benz Betriebsstoffvorschriften.
Winterbetrieb 331

vom Bordnetz mit einer Spannung von 230 V ab. Sonst können Sie den Motor beschädi-
betrieben. gen.
i Die Vorrüstung für das Kühlmittel-Vor- X Alle elektrischen Verbraucher ausschalten,
wärmgerät können Sie nachträglich in einer z. B. Radio, Gebläse.
qualifizierten Fachwerkstatt einbauen las- X Bei Außentemperaturen unter −20 † und
sen. Fahrzeugen mit Zusatzheizung (Zusatzhei-
zung für Fahrerhaus und Motor, 9 kW):
Hinweise vor dem Kaltstart Motor mit der Zusatzheizung vor dem Star-
ten vorwärmen (Y Seite 135).
! Bei großer Kälte kann die Batterieflüssig-
X Bei Außentemperaturen unter −30 † und
keit entladener Batterien gefrieren. Führen
Sie an kalten Batterien keine Schnell- Fahrzeugen mit Kühlmittel-Vorwärmgerät:
Ladung durch. Sonst können Sie die Batte- Motor mit Kühlmittel-Vorwärmgerät min-
rien beschädigen. destens 90 Minuten vorwärmen.
X Zündschloss in Fahrstellung schalten.

Fahrbetrieb
Wenn das Fahrzeug auf tiefe Temperaturen
X Auf die Außentemperaturanzeige im Dis-
abgekühlt ist, sind besondere Maßnahmen
vor dem Kaltstart erforderlich: play (Y Seite 142) und Anzeichen niedriger
Bordnetzspannung achten, z. B. schwache
XSchwache Batterien vor dem Starten auf- Beleuchtungsanlage.
laden. X Getriebe in Neutralstellung schalten.
i Mit zunehmender Kälte wird die Batterie- X Nebenabtrieb ausschalten (Y Seite 336).
kapazität beeinträchtigt.
X Motor starten.
X Gefrorene Batterien vor dem Laden auf- Um den Motor leichter zu starten, wird ab
tauen. −5 † bei Fahrzeugen mit automatisierten
Getrieben die Kupplung beim Motorstart
Motor starten automatisch geöffnet.
X Nachdem der Motor angesprungen ist,
! Wenn Sie das Zündschloss in Fahrstellung
Start-Stopp-Taste loslassen.
schalten und eine niedrige Batteriespan-
Die Leerlaufdrehzahl wird automatisch
nung bemerken oder ein Ereignisfenster
geregelt.
das Symbol # anzeigt, starten Sie nicht
den Motor. Sonst kann ein Startversuch Wenn der Motor nicht startet:
kalte oder nicht vollständig aufgeladene i Der Startvorgang wird automatisch unter-
Batterien beschädigen. brochen bei Fahrzeugen
! Bei sehr tiefen Außentemperaturen kann Rmit dem Motor OM 936 nach etwa
die Schmierfähigkeit von Motor- und 60 Sekunden
Getriebeölen beeinträchtigt sein. Wenn Sie Rmit den Motoren OM 470, OM 471 und
mit einem kalten Fahrzeug fahren, kann OM 473 nach etwa 40 Sekunden
dies zu Schäden an Antrieb und Aggregaten
führen. X Zündschloss in Stellung 0 schalten.
X Startvorgang nach etwa 1 Minute wieder-
! Wenn eine akustische Warnung ertönt
holen.
und das rote Ereignisfenster das Symbol
5 im Bordcomputer anzeigt, ist die
Betriebssicherheit des Motors gefährdet.
Setzen Sie das Fahrzeug nicht in Bewegung
oder stellen Sie es sofort verkehrssicher

Z
332 Winterbetrieb

X Nach 3 Startvorgängen eine Pause von Abstellen bei großer Kälte


etwa 3 Minuten einhalten.
Wenn Sie das Fahrzeug bei Außentemperatu-
X Wenn der Vorratsdruck in der Bremsanlage
ren unter −30 † abstellen, kann die Startfä-
(Y Seite 161) unter 6 bar gefallen ist, higkeit — auch mit dem Kältepaket — nicht
Druckluftanlage befüllen (Y Seite 397). garantiert werden. Mercedes-Benz empfiehlt
Dadurch wird bei Fahrzeugen mit automa- Ihnen das Fahrzeug bei Außentemperaturen
tisiertem Getriebe das Öffnen der Kupplung unter −30 † nicht im Freien abzustellen.
beim Motorstart sichergestellt.
Wenn Sie das Fahrzeug bei großer Kälte im
Freien abstellen, sind besondere Maßnah-
Fahren bei großer Kälte men erforderlich:
Beachten Sie Folgendes bei Außentempera- X Bei Bedarf die Beleuchtungsanlage des
turen unter −20 †: Fahrzeugs durch eine externe Beleuchtung
RÜberprüfen Sie vor dem Losfahren den Vor- sicherstellen, z. B. Warnleuchte.
Fahrbetrieb

ratsdruck in der Bremsanlage X Kraftstoffstand an der Kraftstoffanzeige


(Y Seite 161). prüfen (Y Seite 142).
Fahren Sie erst los, wenn der Vorratsdruck X Wenn der Kraftstoffstand auf Reserve ist,
ausreichend ist. Kraftstoffbehälter auffüllen (Y Seite 311).
RAchten Sie vor dem Losfahren darauf, dass i Wenn das Fahrzeug längere Zeit mit zu
die Lenkung ausreichend warm ist. Erst geringem Kraftstoffstand steht, müssen
dann ist die volle Funktionsfähigkeit der Sie eventuell die Kraftstoffanlage entlüften
Lenkung gewährleistet. (Y Seite 381).
Die hydraulische Funktion der Lenkung X Wenn das Fahrzeug längere Zeit steht: Bat-
kann bei Außentemperaturen unter −25 † terien alle 2 Tage laden.
eingeschränkt sein. oder
RSchalten Sie frühzeitig und vermeiden Sie
X Batterien ausbauen und über 0 † lagern.
hohe Drehzahlen.
Beachten Sie weitere Hinweise und Infor-
RVermeiden Sie hohe Belastungen bei Fahrt-
mationen zu den Batterien (Y Seite 366).
antritt.
RVermeiden Sie kurze Motorlaufzeiten.
RDas Fahrzeug etwa 20 Minuten warm fah-
ren, danach die Belastung steigern.
RDie Motorbremse steht aus technischen
Gründen erst ab einer Öltemperatur von
15 † in Stufe 1 zur Verfügung.
Die vollständige Motorbremsleistung im
gesamten Drehzahlbereich ist erst ab 60 †
Öltemperatur verfügbar.
RDie Batterie kann unabhängig von der Leis-
tung des Generators nur eine bestimmte
Ladungsmenge pro Stunde aufnehmen. Die
Ladungsmenge nimmt bei niedrigen
Außentemperaturen stark ab. Dadurch
kann das Laden der Batterie im Winter
wesentlich länger dauern.
333

Wissenswertes .................................. 334


Nebenabtriebe .................................. 334
Kipperbetrieb .................................... 339

Arbeitsbetrieb
334 Nebenabtriebe

Wissenswertes Die Arbeitsdrehzahl können Sie ändern


Rüber den Bordcomputer im Menü Fahrsys-
Diese Betriebsanleitung beschreibt alle teme, Menüfenster Drehzahl
Modelle, Serien‑ und Sonderausstattungen (Y Seite 338)
Ihres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des Rmit dem Schalter F Drehzahl-Konstant-
Redaktionsschlusses dieser Betriebsanlei- haltung (Y Seite 338).
tung erhältlich waren. Länderspezifische
Nebenabtriebe mit Drehzahlbegrenzung: Bei
Abweichungen sind möglich. Beachten Sie,
eingeschaltetem Nebenabtrieb können Sie
dass Ihr Fahrzeug nicht mit allen beschriebe-
die programmierte Arbeitsdrehzahl nicht
nen Funktionen ausgestattet sein könnte.
überschreiten.
Dies betrifft auch sicherheitsrelevante Sys-
teme und Funktionen. Das Display des Bordcomputers zeigt den
Schaltzustand des Nebenabtriebs an:
Lesen Sie die Informationen zur qualifizierten
Fachwerkstatt (Y Seite 31). / Nebenabtrieb ausgeschaltet
0 Nebenabtrieb eingeschaltet
Arbeitsbetrieb

Fahrzeuge mit getriebeabhängigem


Nebenabtriebe
Nebenabtrieb: Bei eingeschaltetem Neben-
Funktion und Hinweise abtrieb können Sie im Stand alle Anfahrgänge
oder den Rückwärtsgang schalten. Nur in
G WARNUNG dem gewählten Gang sind Fahrmanöver
Wenn Sie die Funktion Motorweiterlauf ver- zulässig. Während der Fahrt dürfen Sie nicht
wenden, kann bei eingeschaltetem Kriechmo- schalten. Bei Fahrzeugen mit automatisier-
dus und eingelegtem Anfahrgang das Fahr- tem Schaltgetriebe wechselt das Getriebe
zeug ungewollt anrollen. Es besteht Unfallge- automatisch mit dem Einschalten des Neben-
fahr. abtriebs in das manuelle Fahrprogramm M.
Wenn Sie die Funktion Motorweiterlauf ver- Fahrzeuge mit motorverbundenem
wenden: Nebenabtrieb, ohne Kupplungssteller
RSchalten Sie das Getriebe in Neutralstel- (N4Y oder N4Z): Bei eingeschaltetem
lung. Nebenabtrieb ist ein Anfahren nicht möglich.
RZiehen Sie die Feststellbremse an.
Sie können den Nebenabtrieb nicht während
der Fahrt betreiben.
! Fahrzeuge mit Kupplungspedal: Fahrzeuge mit motorverbundenem
Warten Sie nach dem Auskuppeln unbe- Nebenabtrieb, mit Kupplungssteller (N4X
dingt 10 Sekunden, bevor Sie den Neben- oder N4W): Bei eingeschaltetem Nebenab-
abtrieb ein- oder ausschalten. Dadurch ver- trieb können Sie im Stand alle Anfahrgänge
meiden Sie Folgeschäden. oder den Rückwärtsgang schalten. Während
der Fahrt können Sie alle Gänge schalten.
Mit dem Nebenabtrieb können Sie Nebenag-
Wenn Sie für den Betrieb des Nebenabtriebs
gregate antreiben, z. B. Hydraulikpumpen.
das Fahrerhaus verlassen müssen, können
Abhängig von den Einsatzverhältnissen müs-
Sie die Funktion Motorweiterlauf des Zünd-
sen Sie den Motor und die Nebenabtrieb mit
schlosses nutzen (Y Seite 234). Der Motor
einer bestimmten Drehzahl (Arbeitsdrehzahl)
läuft dann weiter und Sie können mit dem
betreiben.
Schlüssel die Türen des Fahrerhauses verrie-
geln.
Wenn Sie einen Nebenabtrieb einschalten,
bricht die manuelle Regeneration ab. Wenn
Nebenabtriebe 335

ein Nebenabtrieb eingeschaltet ist, können Fahrzeuge mit manuellem Schaltge-


Sie keine manuelle Regeneration starten. triebe
i Während der Regeneration wird die Mit dem Split-Schalter können Sie die
Motordrehzahl angehoben und das Motor- Arbeitsdrehzahl vorwählen.
geräusch kann sich verändern. X Hohe Arbeitsdrehzahl vorwählen: Split-
i Wenn Sie für den Betrieb des Nebenab- Schalter nach oben ziehen.
triebs das Fahrerhaus verlassen müssen, Die schnelle Split-Gruppe ist geschaltet.
beachten Sie die wichtigen Sicherheitshin- X Niedrige Arbeitsdrehzahl vorwählen:
weise zum Dieselpartikelfilter Split-Schalter nach unten drücken.
(Y Seite 306). Die langsame Split-Gruppe ist geschaltet.

Arbeitsdrehzahl vorwählen Nebenabtrieb schalten


Allgemeine Hinweise Allgemeine Hinweise

Arbeitsbetrieb
Bei Fahrzeugen mit getriebeabhängigem
Nebenabtrieb können Sie die Arbeitsdrehzahl
vorwählen.

Fahrzeuge mit Mercedes PowerShift


Mit dem Multifunktionshebel können Sie die
Arbeitsdrehzahl vorwählen.
X Fahrtrichtungswahlschalter auf Stellung
i drehen.
Im Display wird abhängig von der vorher
geschalteten Split-Gruppe N1 oder N2 ange- Schalter Nebenabtrieb (Beispiel getriebeabhängi-
zeigt. ger Nebenabtrieb 1)
X Hohe Arbeitsdrehzahl vorwählen: Multi- Der motorverbundene Nebenabtrieb darf
funktionshebel kurz nach oben ziehen. maximal 3-mal pro Minute eingeschaltet wer-
Die schnelle Split-Gruppe ist geschaltet den. Der motorverbundene Nebenabtrieb
und das Display zeigt N2 an. muss beim Ein-/Ausschalten lastfrei sein.
X Niedrige Arbeitsdrehzahl vorwählen: Beachten Sie hierzu auch die Aufbaurichtli-
Multifunktionshebel kurz nach unten drü- nien.
cken. Wenn Sie einen getriebeabhängigen und
Die langsame Split-Gruppe ist geschaltet einen motorverbundenen Nebenabtrieb
und das Display zeigt N1 an. gleichzeitig nutzen wollen, beachten Sie die
Reihenfolge beim Ein-/Ausschalten. Schal-
ten Sie zuerst den getriebeabhängigen und
dann den motorverbundenen Nebenabtrieb
ein. Beim Ausschalten, erst den motorver-
bundenen und dann den getriebeabhängigen
Nebenabtrieb ausschalten. Achten Sie
darauf, dass die benötigte Leistung der
Nebenabtriebe nicht die im jeweiligen

Z
336 Nebenabtriebe

Betriebspunkt maximale Motorleistung über- i Durch die automatische Regeneration


schreitet. kommt es zu hohen Motordrehzahlen am
Getriebeseitigen Nebenabtrieb. Der
Nebenabtrieb einschalten Betrieb des Nebenabtriebs ist während der
automatischen Regeneration nicht zuläs-
X Fahrzeug anhalten.
sig. Außer die Nebenabtrieb-Anwendung
X Feststellbremse anziehen. ist für erhöhte Motordrehzahl im automati-
X Getriebe in Neutralstellung schalten. schen Regenerationsbetrieb ausgelegt.
X Motor mit Leerlaufdrehzahl laufen lassen. Dadurch lässt das Parametrierbare Sonder-
X Fahrzeuge mit manuellem Getriebe: Kupp- modul (PSM) ein Einlegen nicht zu. Bitte
lungspedal durchtreten und halten. warten Sie die automatische Regeneration
X Oben auf Schalter U drücken.
ab und aktivieren Sie den Getriebeseitigen
Nebenabtrieb erneut. Beachten Sie auch
Wenn der Nebenabtrieb eingeschaltet ist,
beim Betrieb des Motorseitigen Nebenab-
zeigt das Display des Bordcomputers den
triebs oder des NMV die erhöhte Motor-
Schaltzustand 0. Die Kontrollleuchte
drehzahl durch die automatische Regene-
Arbeitsbetrieb

im Schalter U geht dann an.


ration.
X Fahrzeuge mit manuellem Getriebe: Wenn
das Display den geschalteten Nebenab- Nebenabtrieb ausschalten
trieb anzeigt, Kupplungspedal loslassen.
X Motor mit Leerlaufdrehzahl laufen lassen.
i Die Kontrollleuchte im Schalter U
blinkt nach dem Drücken für etwa X Fahrzeuge mit manuellem Getriebe: Kupp-
1,5 Sekunden. Erst danach schaltet der lungspedal durchtreten und halten.
Nebenabtrieb ein. Wenn Sie in dieser Zeit X Unten auf Schalter U drücken.
unten auf den Schalter U drücken, Wenn der Nebenabtrieb ausgeschaltet ist,
schaltet der Nebenabtrieb nicht ein. zeigt das Display des Bordcomputers /
Wenn die Feststellbremse gelöst ist, können an und die Kontrollleuchte im Schalter
Sie den Nebenabtrieb nicht einschalten. In U geht aus.
diesem Fall zeigt das gelbe Ereignisfenster im X Fahrzeuge mit manuellem Getriebe: Wenn
Bordcomputer ! und Feststellbremse das Display den Nebenabtrieb nicht mehr
einlegen. Ziehen Sie die Feststellbremse an anzeigt, Kupplungspedal loslassen.
und schalten Sie erneut den Nebenabtrieb
ein. Notbetrieb (motorverbundener Neben-
Wenn im Display des Bordcomputers / abtrieb)
blinkt, erkennt die Elektronik nicht den aktu-
ellen Fahrzeugzustand: G WARNUNG
X
Bei laufendem Motor kann sich die Abtriebs-
Fahrzeugzustand überprüfen:
welle des motorverbundenen Nebenabtriebs
RGetriebe ist in Neutralstellung.
drehen. Es besteht Verletzungsgefahr!
RFahrzeuge mit manuellem Getriebe:
Nehmen Sie die Notschaltung des motorver-
Kupplungspedal durchgetreten. bundenen Nebenabtriebs nur bei stehendem
RFahrzeug steht. Fahrzeug, angezogener Feststellbremse und
RFeststellbremse ist angezogen. abgestelltem Motor vor.
X Nebenabtrieb erneut einschalten.
X Wenn im Display des Bordcomputers
erneut / blinkt, eine qualifizierte Fach-
werkstatt aufsuchen.
Nebenabtriebe 337

X Nebenabtrieb manuell einschalten:


Feststellbremse anziehen.
X Getriebe in Neutralstellung schalten.
X Zündung ausschalten.
X Adapter, Schraubenschlüssel, Schrauben-
dreher und Hammer aus dem Bordwerk-
zeug nehmen.
X Abdeckkappe : mit einem Schraubendre-
her und einem Hammer entfernen.
X Adapter mit Schraubenschlüssel in Stel-
lung 2 auf die Welle stecken.
X Schraubenschlüssel in Stellung 4 drehen.
X Schraubenschlüssel und Adapter abneh-
men.

Arbeitsbetrieb
X Abdeckkappe : aufstecken.
X Motor starten.
X Oben auf Schalter Nebenabtrieb S drü-
cken.
Wenn der Nebenabtrieb eingeschaltet ist,
zeigt das Display des Bordcomputers den
Schaltzustand 0. Die Kontrollleuchte
im Schalter S geht an.
X Nebenabtrieb manuell ausschalten:
Motor starten.
X Getriebe in Neutralstellung schalten.
X Unten auf Schalter Nebenabtrieb S drü-
cken.
X Feststellbremse anziehen.
X Zündung ausschalten.
X Adapter, Schraubenschlüssel, Schrauben-
Kupplungssteller bei Fahrzeugen mit Nebenabtrieb dreher und Hammer aus dem Bordwerk-
N4W oder N4X zeug nehmen.
Wenn der motorverbundene Nebenabtrieb X Abdeckkappe : mit einem Schraubendre-
ausfällt, können Sie eine starre Verbindung her und einem Hammer entfernen.
der Kraftübertragung im Nebenabtrieb her- X Adapter mit Schraubenschlüssel in Stel-
stellen oder lösen. Achten Sie beim manuel- lung 2 auf die Welle stecken.
len Ausschalten darauf, dass der Nebenab-
X Fahrzeuge mit Nebenabtrieb N4Y oder
trieb lastfrei ist. Schalten Sie z. B. Pumpen auf
Nullförderung. N4Z: Schraubenschlüssel in Stellung 3
drehen.
Fahrzeuge mit dem Nebenabtrieb N4W oder
N4X erkennen Sie am externen Kupplungs- oder
steller. Wenn sich an dieser Stelle ein X Wenn bei Fahrzeugen mit Nebenabtrieb

Abdeckblech befindet, ist das Fahrzeug mit N4W oder N4X der Nebenabtrieb vorher
dem Nebenabtrieb N4Y oder N4Z ausgestat- automatisiert, über den Schalter eingelegt
tet.
Z
338 Nebenabtriebe

wurde: Schraubenschlüssel in Stellung 4 Drehzahl-Einstellung einschalten und


drehen. Drehzahl einstellen
oder X So oft auf Taste Ù am Multifunktionslenk-
X Wenn bei Fahrzeugen mit Nebenabtrieb rad drücken, bis das Eingabefenster Dreh‐
N4W oder N4X der Nebenabtrieb vorher zahl im Bordcomputer angezeigt wird.
manuell eingelegt wurde: Schrauben- X Mit Taste s oder r Drehzahl schritt-
schlüssel in Stellung 3 drehen. weise um etwa 20 1/min erhöhen oder ver-
X Schraubenschlüssel und Adapter abneh- ringern.
men. X Zum Verlassen des Eingabefensters auf
X Abdeckkappe : aufstecken. Taste 9 drücken.
X Motor starten. oder
Wenn der Nebenabtrieb ausgeschaltet ist, X Etwa 3 Sekunden warten.
zeigt das Display des Bordcomputers / Die Einstellung ist automatisch gespei-
an und die Kontrollleuchte im Schalter chert.
S geht aus.
Arbeitsbetrieb

Drehzahl-Einstellung ausschalten
X So oft auf Taste Ù drücken, bis das Einga-
Drehzahl-Einstellung befenster Drehzahl im Bordcomputer
angezeigt wird.
X Auf Taste u drücken.

Wenn Sie schneller als etwa 20 km/h fahren,


wird die Drehzahl-Einstellung automatisch
zurückgesetzt.

Drehzahl-Konstanthaltung

Sie können die Leerlaufdrehzahl und die


Arbeitsdrehzahl einstellen.
Wenn Sie Nebenaggregate wie z. B. Hydrau-
likpumpen betreiben, muss der Motor mit
einer bestimmten Drehzahl (Arbeitsdrehzahl)
laufen.
X Fahrzeug anhalten.
X Feststellbremse anziehen.
X Getriebe in Neutralstellung schalten.
Wenn die Drehzahl-Konstanthaltung einge-
schaltet ist, regelt die Elektronik die program-
X Nebenabtrieb einschalten.
mierte Arbeitsdrehzahl des Nebenabtriebs
unabhängig von der Belastung.
X Fahrzeug anhalten.
X Feststellbremse anziehen.
X Getriebe in Neutralstellung schalten.
X Nebenabtrieb einschalten.
Kipperbetrieb 339

X Einschalten: Oben auf Schalter F drü- Aufbaurichtlinien. Wenn Sie die Verbindung
cken. nicht komplettieren, ist der Kipperbetrieb
Die Kontrollleuchte im Schalter F geht nicht zulässig.
an. Beachten Sie unbedingt die Sicherheitsvor-
X Ausschalten: Unten auf Schalter F schriften und die separate Betriebsanleitung
drücken. des Kipper-Herstellers.
Die Kontrollleuchte im Schalter F geht Bei eingeschalteter Kipperpumpe (Nebenab-
aus. trieb) können Sie im Stand alle Anfahrgänge
oder den Rückwärtsgang schalten. Nur in
dem gewählten Gang sind Fahrmanöver
Kipperbetrieb zulässig. Während der Fahrt dürfen Sie nicht
schalten. Bei Fahrzeugen mit automatisier-
Vor dem Kippen tem Schaltgetriebe wechselt dazu das
G WARNUNG Getriebe automatisch mit dem Einschalten
der Kipperpumpe in das manuelle Fahrpro-
Die rückwärtige Außenbeleuchtung ist ver-

Arbeitsbetrieb
gramm M.
deckt, wenn Sie die hintere Bordwand öffnen.
Dadurch können andere Verkehrsteilnehmer X Fahrzeug waagerecht und auf festem

das Fahrzeug erst spät als Hindernis erken- Untergrund abstellen.


nen. Es besteht Unfallgefahr! X Feststellbremse anziehen.

Sichern Sie das Fahrzeug nach hinten ent- X Steckstifte an der Kippbrücke überprüfen
sprechend den nationalen Vorschriften ab, und sichern, siehe separate Betriebsanlei-
z. B. mit einem Warndreieck. tung des Herstellers.
Die Kippbrücke muss immer mit Steckstif-
! Wenn Sie einen Container aufnehmen ten auf einer Seite gesichert sein, auf die
oder absetzen, dürfen sich nicht die Räder gekippt wird. Damit die Steckstifte nicht
der Vorderachse anheben. Sonst kann der verwechselt oder diagonal eingesteckt
Fahrgestellrahmen beschädigt werden. werden, besitzen die Steckstifte unter-
Lassen Sie den Motor beim Aufsatteln/ schiedliche Formen.
Aufnehmen von Wechselpritschen/Contai- X Motor starten.
nern laufen. X Kipperpumpe (Nebenabtrieb) einschalten

! Beachten Sie beim Kippen und beim (Y Seite 334).


Abrollen oder Absetzen von Wechselprit- Der Fahrgestellrahmen senkt sich automa-
schen/Containern die maximal zulässige tisch ab. Das Display zeigt das Symbol
Achslast. Überschreiten Sie nicht den in Û für Fahrgestellrahmen unter Fahrni-
den Aufbaurichtlinien angegebenen Wert. veau an.
X Bordwand öffnen oder darauf achten, dass
Sonst können folgende Fahrzeugteile
beschädigt werden: sich bei automatischer Ent-/Verriegelung
die Bordwand entriegelt und öffnet. Siehe
RReifen
separate Betriebsanleitung des Kipper-
RFahrgestellrahmen Herstellers.
RAchse

Die Verbindung des Hilfsrahmens mit dem


Fahrzeugrahmen müssen Sie im Kranbereich
komplettieren. Dies können Sie entweder mit
einer Kranbefestigung oder einer anderen
ausreichenden Befestigung. Beachten Sie die

Z
340 Kipperbetrieb

Kippen
X Darauf achten, dass sich keine Personen im
Kipp-Bereich befinden.
X Betriebsanleitung des Kipper-Herstellers
beachten.

Nach dem Kippen


X Bordwand schließen oder darauf achten,
dass sich bei automatischer Ent-/Verrie-
gelung die Bordwand schließt und verrie-
gelt. Siehe separate Betriebsanleitung des
Herstellers.
X Kipperpumpe (Nebenabtrieb) ausschalten
Arbeitsbetrieb

(Y Seite 334).
X Fahrgestellrahmen auf Fahrniveau anhe-
ben (Y Seite 291).
Das Symbol Û für Fahrgestellrahmen
unter Fahrniveau geht im Display aus.
341

Wissenswertes .................................. 342


Betriebsstoffe ................................... 342
Reinigung und Pflege ........................ 348
Wartung ............................................. 354

Wartung und Pflege


342 Betriebsstoffe

Wissenswertes RHydrauliköle
RKühlmittel
Diese Betriebsanleitung beschreibt alle RAdBlue®, Reduktionsmittel der Abgasnach-
Modelle, Serien‑ und Sonderausstattungen behandlung BlueTec®
Ihres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des
Frei gegebene Betriebsstoffe erfüllen die
Redaktionsschlusses dieser Betriebsanlei-
höchsten Qualitätsanforderungen und sind in
tung erhältlich waren. Länderspezifische
den Mercedes-Benz Betriebsstoffvorschrif-
Abweichungen sind möglich. Beachten Sie,
ten dokumentiert. Verwenden Sie deshalb für
dass Ihr Fahrzeug nicht mit allen beschriebe-
Ihr Fahrzeug nur frei gegebene Betriebs-
nen Funktionen ausgestattet sein könnte.
stoffe. Informationen zu frei gegebenen
Dies betrifft auch sicherheitsrelevante Sys-
Betriebsstoffen erhalten Sie in jedem
teme und Funktionen.
Mercedes-Benz Servicestützpunkt.
Lesen Sie die Informationen zur qualifizierten
Sie erkennen die von Mercedes-Benz frei
Fachwerkstatt (Y Seite 31).
gegebenen Betriebsstoffe an folgender Auf-
schrift auf der Gebindebezeichnung:
Wartung und Pflege

Betriebsstoffe RMB-Freigabe (z. B. MB-Freigabe 228.51)


oder
Wichtige Sicherheitshinweise
RMB-Approval (z. B. MB-Approval 228.51)
G WARNUNG Andere Kennzeichnungen und Empfehlun-
Betriebsstoffe können giftig und gesundheits- gen, die auf ein Qualitätsniveau oder eine
schädlich sein. Es besteht Verletzungsgefahr! Spezifikation hinweisen, sind nicht zwingend
Beachten Sie bei der Verwendung, Lagerung von Mercedes-Benz frei gegeben. Weitere
und Entsorgung von Betriebsstoffen die Auf- Informationen erhalten Sie in jedem
drucke auf den jeweiligen Originalbehältern. Mercedes-Benz Servicestützpunkt.
Bewahren Sie Betriebsstoffe stets im ver- i Informationen zu Betriebsstoffen, die von
schlossenen Originalbehälter auf. Halten Sie Mercedes-Benz geprüft und für Ihr Fahr-
Kinder stets von Betriebsstoffen fern. zeug frei gegeben sind, erhalten Sie im
Internet unter: http://bevo.mercedes-
! Für frei gegebene Betriebsstoffe sind benz.com/
keine Additive erforderlich oder zulässig,
ausgenommen frei gegebene Kraftstoff- Die Spezifikation und Verfügbarkeit von
Additive. Additive können zu Schäden an Schmierstoffen kann sich ändern. Einzelne
den Aggregaten führen. Mischen Sie des- Schmierstoffe sind teilweise nicht mehr ver-
halb den Betriebsstoffen keine Additive bei. fügbar, besonders für bisherige Fahrzeuge.
Die Anwendung von Additiven liegt in Ihrer Auskunft erteilt Ihnen jeder Mercedes-Benz
Verantwortung. Servicestützpunkt.

H Umwelthinweis
Entsorgen Sie Betriebsstoffe umweltgerecht! Motoröle
Betriebsstoffe sind Hinweise zu Motorölen
RScheibenwaschmittelkonzentrat ! Motoröle einer anderen als in dieser
RKraftstoffe,
z. B. Diesel Betriebsanleitung vorgeschriebenen Quali-
RSchmierstoffe, z. B. Motor-, Getriebeöle, tätsstufe sind nicht zulässig.
Fette
Betriebsstoffe 343

Verwenden Sie nur Motoröle, die den betrieb altert Motoröl durch Ruß- und Kraft-
Mercedes-Benz Betriebsstoffvorschriften stoffrückstände. Dadurch verschlechtern
nach Blatt-Nr. 228.51 oder 228.31 entspre- sich besonders bei niedrigen Außentempe-
chen. raturen die Eigenschaften des Motoröls
Motoröle nach Blatt-Nr. 228.51 haben einen deutlich.
höheren Qualitätsstandard und wirken sich Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen dringend,
günstig aus auf bei Außentemperaturen unter -20 †
Rdie Länge des Ölwechselintervalls Motoröle der SAE-Klasse 5W-30 oder
0W-30 zu verwenden.
Rden Verschleiß des Motors
Verwenden Sie nur Ganzjahresöle.
Rden Kraftstoffverbrauch
Rdie Abgasemissionen

i Auf dem Ölgebinde finden Sie die Quali-


tätsstufe, z. B. Blatt-Nr. 228.51, und die
Viskosität, z. B. SAE-Klasse 5W-30.

Wartung und Pflege


Vor der Auslieferung wird ein Motoröl nach
Blatt-Nr. 228.51 und einer SAE-Klasse 5W-30
eingefüllt.

Anwendungsbereiche
Mehrbereichsmotoröle nach Blatt-Nr. 228.51 Motoröle SAE-Klassen (Viskosität)
oder 228.31 können Sie ganzjährig verwen- Ölwechselintervalle sind abhängig von
den.
Rden Einsatzbedingungen des Fahrzeugs
BlueTec®5-Fahrzeuge: Abhängig von der
Rder Qualität des eingefüllten Motoröls
Kraftstoffqualität (Kraftstoff-Schwefelgehalt)
X SAE-Klasse des Motoröls entsprechend der
verkürzen sich die Ölwechselintervalle.
Außentemperatur wählen.
Ölwechsel Das maximale Ölwechselintervall wird nur mit
Motorölen einer besonders hohen Qualitäts-
! Wenn Sie Motoröle mit unterschiedlichen stufe erreicht, nach Blatt-Nr. 228.51 der
Qualitäten mischen, verkürzen sich die Mercedes-Benz Betriebsstoffvorschriften.
Intervalle für Motorölwechsel gegenüber Der Bordcomputer zeigt automatisch den
Motorölen mit gleicher Qualität. Zeitpunkt für den nächsten Ölwechsel an.
Mischen Sie daher nur in Ausnahmefällen
Motoröle mit unterschiedlichen Qualitäten. Motoröl ein-/nachfüllen
Um Schäden am Motor zu vermeiden, stel-
len Sie unter Motor Ölqualität die Blatt- ! Bei zu viel eingefülltem Öl besteht die
Nummer des Motoröls mit niedrigerer Qua- Gefahr eines Katalysator- oder Motorscha-
lität ein. dens. Lassen Sie zu viel eingefülltes Öl
absaugen.
! Wenn die SAE-Klasse (Viskosität) des ein-
gefüllten Motoröls nicht für anhaltend tiefe Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen zum Nach-
Außentemperaturen unter -20 † geeignet füllen nur Motoröle der gleichen Qualitäts-
ist, kann dies zu Motorschäden führen. stufe und SAE-Klasse zu verwenden, die beim
letzten Ölwechsel eingefüllt wurden.
Die Temperaturangaben der SAE-Klasse
beziehen sich immer auf Frischöle. Im Fahr-

Z
344 Betriebsstoffe

Prüfen Sie den Ölstand im Bordcomputer Ab Werk sind die Antriebsachsen und das
(Y Seite 161), bevor Sie das Motoröl nachfül- Getriebe mit einem qualitativ hochwertigen
len (Y Seite 361). Synthetiköl befüllt.
Die Außenplanetenachsen sind mit Mineralöl
Mischbarkeit von Motorölen befüllt.
Wenn Sie Motoröle mischen, vermindern sich
die Vorteile hochwertiger Motoröle. Getriebeöl-Qualität
Motoröle werden unterschieden nach Die Qualitätsstufe (Blatt-Nr.) des eingefüllten
RMotorölmarke Getriebeöls können Sie im Bordcomputer
überprüfen und ändern (Y Seite 164).
RQualitätsstufe (Blatt-Nr.)
RSAE-Klasse (Viskosität)
Wenn im Ausnahmefall das eingefüllte Kühlmittel
Motoröl nicht verfügbar ist, füllen Sie ein
anderes für Mercedes-Benz frei gegebenes G WARNUNG
Wartung und Pflege

Motoröl nach. Wenn Frostschutzmittel auf heiße Bauteile im


Motorraum gelangt, kann es sich entzünden.
Ölqualität einstellen Es besteht Brand‑ und Verletzungsgefahr!
Lassen Sie den Motor abkühlen, bevor Sie
! Wenn der Bordcomputer das Symbol Frostschutzmittel nachfüllen. Stellen Sie
4 anzeigt und Sie die angezeigte Ölfüll-
sicher, dass kein Frostschutzmittel neben die
menge nachfüllen, beachten Sie Folgen-
Einfüllöffnung gelangt. Reinigen Sie mit Frost-
des:
schutzmittel verschmutzte Bauteile gründ-
RWenn Sie ein Motoröl mit geringerer Qua- lich, bevor Sie den Motor starten.
lität nach- oder einfüllen, stellen Sie die
geringere Qualität (Blatt-Nr.) im Bord- Im Werk wird ein Kühlmittel eingefüllt, das
computer ein. den Frostschutz, den Korrosionsschutz und
RStellen Sie nicht die bessere Qualität weitere wichtige Schutzwirkungen sicher-
(Blatt-Nr.) im Bordcomputer ein, wenn stellt.
Sie ein Motoröl mit besserer Qualität Das Kühlmittel ist eine Mischung aus Wasser
nachfüllen. und Korrosions-/Frostschutzmittel.
X Blatt-Nr. (Qualitätsstufe) des Motoröls im Das Korrosions-/Frostschutzmittel im Kühl-
Bordcomputer einstellen (Y Seite 164). mittel besitzt folgende Eigenschaften:
RWärmetransfer
RKorrosionsschutz
Getriebeöle RKavitationsschutz (Schutz vor Lochfraß)
Allgemeine Hinweise RFrostschutz
RErhöhung des Siedepunkts
! Wenn Sie bei einem Ölwechsel von Syn-
thetiköl auf ein mineralisches Getriebeöl Lassen Sie das Kühlmittel ganzjährig im
wechseln, können Sie das Aggregat Motorkühlsystem — auch in Ländern mit
beschädigen. Prüfen Sie vor dem Ölwech- hohen Außentemperaturen.
sel, ob die Verwendung eines minerali- Prüfen Sie die Korrosions-/Frostschutzmit-
schen Getriebeöls zulässig ist. Auskunft tel-Konzentration im Kühlmittel halbjährlich.
erteilt jeder Mercedes-Benz Servicestütz- Erneuern Sie das Kühlmittel alle 3 Jahre.
punkt.
Betriebsstoffe 345

Verwenden Sie nur frei gegebene Korrosi- mit der heißen Abgasanlage kommen. Schal-
ons-/Frostschutzmittel nach Blatt-Nr. 325.5, ten Sie vor Arbeiten an der Kraftstoffanlage
z. B. Glysantin® G40®. Dadurch vermeiden die Zündung und die Zusatzheizung aus. Tra-
Sie Schäden am Motorkühlsystem und gen Sie stets Schutzhandschuhe.
Motor.
Wenn Sie das Kühlmittel erneuern, achten Sie ! Wenn Sie das Fahrzeug aus Fässern oder
darauf, dass im Kühlmittel 50 Vol.-% Korrosi- Kanistern betanken, filtern Sie den Kraft-
ons-/Frostschutzmittel enthalten sind. Das stoff vor dem Einfüllen.
entspricht einem Frostschutz bis Ò37 †. So vermeiden Sie Störungen in der Kraft-
Überschreiten Sie nicht einen Anteil von stoffanlage durch verunreinigten Kraft-
55 Vol.-% (Frostschutz bis etwa Ò45 †). Sonst stoff.
verschlechtern sich die Wärmeabfuhr und der ! BlueTec®6-Fahrzeuge: Tanken Sie nur
Frostschutz. handelsüblichen, schwefelfreien Diesel-
Füllen Sie bei Kühlmittelverlust nicht nur Was- kraftstoff, der die Europäische Norm EN
ser nach, sondern anteilig auch ein frei gege- 590 Stand ab 2010 ff. (max. 0,001 Gew.-%

Wartung und Pflege


benes Korrosions-/Frostschutzmittel. Schwefel) erfüllt.
Das Wasser im Kühlmittel muss bestimmten Folgende Kraftstoffarten sind nicht zuläs-
Anforderungen genügen, die häufig von Trink- sig:
wasser erfüllt werden. Wenn die Wasserqua-
RSchwefelhaltiger Kraftstoff über 0,001
lität nicht ausreichend ist, lassen Sie das
Gew.-% Schwefel
Wasser aufbereiten.
RMarine Diesel Fuel
Mischen Sie das Wasser und das Korrosi-
RFlugturbinenkraftstoff
ons-/Frostschutzmittel außerhalb des Kühl-
mittelkreislaufs zusammen und erst danach RHeizöle
die Mischung in den Kühlmittel-Ausgleichs- RFettsäuremethylester FAME (Bio-Diesel-
behälter füllen. kraftstoff)
Vermeiden Sie Mischungen unterschiedlicher Diese Kraftstoffarten fügen dem Motor und
Korrosions-/Frostschutzmittel. der Abgasnachbehandlung BlueTec®6 irre-
Beachten Sie die Mercedes-Benz Betriebs- versible Schäden zu und reduzieren die
stoffvorschrift nach Blatt-Nr. 310.1. erwartete Lebensdauer erheblich.
Weitere Informationen zur Betriebs- und Ver- BlueTec®5-Fahrzeuge: Es sind nur
kehrssicherheit Ihres Fahrzeugs erteilt jeder genormte Kraftstoffe bis max. 0,05 Gew.-%
Mercedes-Benz Servicestützpunkt. Schwefelgehalt zulässig. Mercedes-Benz
empfiehlt jedoch nur Kraftstoff nach der
Europäischen Norm EN 590 Stand 2010
Dieselkraftstoffe (max. 0,001 Gew.-% Schwefel). Die Ver-
wendung von Kraftstoffen über 0,005
Wichtige Sicherheitshinweise
Gew.-% Schwefel reduziert das Servicein-
G WARNUNG tervall erheblich.
Kraftstoffe sind leicht entzündlich. Bei Folgende Kraftstoffarten sind nicht zuläs-
unsachgemäßem Umgang mit Kraftstoff sig:
besteht Brand‑ und Explosionsgefahr! RSchwefelhaltiger Kraftstoff über 0,05
Vermeiden Sie unbedingt Feuer, offenes Gew.-% Schwefel
Licht, Rauchen und Funkenbildung. Stellen RMarine Diesel Fuel
Sie sicher, dass Kraftstoffe nicht in Kontakt RFlugturbinenkraftstoff

Z
346 Betriebsstoffe

RHeizöle Fachwerkstatt, um die Störung beheben zu


RFettsäuremethylester FAME (Bio-Diesel- lassen.
kraftstoff)
Das Fließvermögen des Dieselkraftstoffs
! Ein hoher Kraftstoffschwefelgehalt kann bei tiefen Außentemperaturen infolge
beschleunigt den Alterungsprozess des von Paraffinausscheidung nicht ausreichend
Motoröls und kann den Motor und die sein.
Abgasanlage beschädigen.
Um Betriebsstörungen zu vermeiden, werden
in den Wintermonaten Dieselkraftstoffe mit
Kraftstoffqualität besserem Fließverhalten angeboten.
Vor der Fahrzeugauslieferung wird der Kraft- Winter-Dieselkraftstoffe sind in der Bundes-
stoff-Schwefelgehalt auf die folgenden Werte republik Deutschland und in anderen mittel-
eingestellt: europäischen Ländern bis zu Außentempera-
RBlueTec®5-Fahrzeuge <0,005 Gew.-% turen von Ò22 † betriebssicher. Winter-Die-
Schwefel (50 ppm) selkraftstoff können Sie in den meisten Fällen
Wartung und Pflege

bei den landesüblichen Außentemperaturen


RBlueTec®6-Fahrzeuge <0,001 Gew.-%
störungsfrei verwenden.
Schwefel (10 ppm)
Stellen Sie bei BlueTec®5-Fahrzeugen den Kraftstoff-Additive
Kraftstoff-Schwefelgehalt ein (Y Seite 164).
In einigen Ländern gibt es Dieselkraftstoffe ! Mischen Sie dem Dieselkraftstoff zur Ver-
besserung des Fließverhaltens kein Benzin
mit unterschiedlichem Kraftstoff-Schwefel-
oder Petroleum bei. Benzin oder Petroleum
gehalt. Dieselkraftstoffe mit niedrigerem
verschlechtert die Schmierfähigkeit des
Kraftstoff-Schwefelgehalt werden in einigen
Dieselkraftstoffs. Dies kann zu Schäden
Ländern unter der Bezeichnung „Euro-Diesel“
z. B. am Einspritzsystem führen.
verkauft.
Informationen über aktuelle länderspezifi- Das Fahrzeug kann mit einer Kraftstoff-Vor-
sche Kraftstoff-Schwefelgehalte erhalten Sie wärmanlage ausgerüstet sein. Die Kraftstoff-
in jedem Mercedes-Benz Servicestützpunkt Vorwärmanlage kann den Kraftstoff um etwa
oder finden Sie in den Mercedes-Benz 8 † erwärmen. Dies verbessert das Fließver-
Betriebsstoffvorschriften nach Blatt- halten des Kraftstoffs.
Nr. 136.2.

Dieselkraftstoffe bei niedrigen Tempe- AdBlue®


raturen
Hinweise zu AdBlue®
G WARNUNG ! Verwenden Sie ausschließlich
Wenn Sie Teile der Kraftstoffanlage erwär- AdBlue®/DEF nach
men, z. B. mit einer Heißluftpistole oder offe- DIN 70070/ISO 22241. Verwenden Sie
nem Licht, können diese Teile beschädigt keine Additive.
werden. Dadurch kann Kraftstoff austreten
Wenn AdBlue®/DEF beim Tanken mit
und sich entzünden. Je nach Art der Beschä-
lackierten Oberflächen oder Aluminiumo-
digung kann der Kraftstoff auch erst bei lau-
berflächen in Kontakt kommt, spülen Sie
fendem Motor austreten. Es besteht Brand‑
die betroffenen Flächen sofort mit viel Was-
und Explosionsgefahr!
ser ab.
Erwärmen Sie niemals Teile der Kraftstoffan-
lage. Wenden Sie sich an eine qualifizierte
Betriebsstoffe 347

Wenn der AdBlue® Behälter noch mit genü- Hohe Außentemperaturen


gend AdBlue® gefüllt ist, kann es beim Auf-
Wenn sich AdBlue® längere Zeit auf über
drehen des Behälterdeckels zu einem Druck-
50 † erwärmt, z. B. durch direkte Sonnen-
ausgleich kommen. Dabei kann AdBlue® aus-
einstrahlung, kann sich AdBlue® zersetzen.
treten. Drehen Sie daher vorsichtig den
Dabei entstehen Ammoniak-Dämpfe.
Behälterdeckel vom AdBlue® Behälter auf.
Wenn AdBlue® austritt, waschen Sie die Niedrige Außentemperaturen
Stelle sofort mit viel Wasser ab.
AdBlue® ist eine nicht brennbare, ungiftige, AdBlue® gefriert bei einer Temperatur von
farb- und geruchlose sowie wasserlösliche etwa Ò11 †. Das AdBlue® Versorgungssys-
Flüssigkeit. tem des Fahrzeugs ist mit einer vollautoma-
tisch arbeitenden Heizung ausgestattet.
Wenn Sie den AdBlue® Behälter öffnen, kann
Dadurch ist der Winterbetrieb auch bei Tem-
in geringen Mengen Ammoniakdampf austre-
peraturen unter Ò11 † sichergestellt.
ten.

Wartung und Pflege


Ammoniakdämpfe haben einen stechenden Additive, Leitungswasser
Geruch und reizen vor allem
RHaut ! Mischen Sie AdBlue® keine Additive bei.
RSchleimhäute
Verdünnen Sie AdBlue® nicht mit Leitungs-
wasser. Dadurch kann die Abgasnachbe-
RAugen
handlung BlueTec® zerstört werden.
Dadurch kann es zu einem Brennen der
Augen, der Nase und des Rachens sowie zu Lagerung
Hustenreiz und tränenden Augen kommen.
Atmen Sie austretende Ammoniakdämpfe ! Behälter aus folgenden Materialien sind
nicht ein. Befüllen Sie den AdBlue® Behälter nicht zur Lagerung von AdBlue®/DEF
nur in gut belüfteten Bereichen. geeignet:
AdBlue® sollte nicht mit Haut, Augen oder RAluminium
Kleidung in Berührung kommen oder ver- RKupfer
schluckt werden. Halten Sie AdBlue® von Kin- Rkupferhaltige Legierungen
dern fern. Runlegierter Stahl
Wenn Sie mit AdBlue® in Berührung gekom- Rverzinkter Stahl
men sind, beachten Sie folgendes: Bei der Lagerung in solchen Behältern kön-
RWaschen Sie AdBlue® von der Haut sofort nen sich Bestandteile dieser Metalle ablö-
mit Wasser und Seife ab. sen und die Abgasnachbehandlung
RWenn Sie AdBlue® in die Augen bekommen BlueTec® zerstören.
haben, spülen Sie die Augen sofort, gründ- Verwenden Sie zur Lagerung von AdBlue® nur
lich mit klarem Wasser aus. Nehmen Sie Behälter aus folgenden Materialien
unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch.
RCr‑Ni-Stahl nach DIN EN 10 088-1/2/3
RWenn Sie AdBlue® verschluckt haben,
RMo‑Cr‑Ni-Stahl nach
sofort den Mund mit Wasser ausspülen und
DIN EN 10 088-1/2/3
reichlich Wasser trinken. Nehmen Sie
RPolypropylen
unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch.
RWechseln Sie mit AdBlue® verschmutzte RPolyethylen

Kleidung sofort.

Z
348 Reinigung und Pflege

Entsorgung Wenn Sie höher liegende Fahrzeugbereiche


reinigen, verwenden Sie immer eine geeig-
H Umwelthinweis nete Leiter oder trittfeste Steighilfe.
Entsorgen Sie AdBlue® umweltgerecht!

Beachten Sie bei der Entsorgung von AdBlue® Innenreinigung


die gesetzlichen Bestimmungen des Lands, in
dem Sie sich momentan aufhalten. Reinigung mit Hochdruckreiniger
! Beachten Sie folgende Punkte bei der
Reinheit Feuchtreinigung des Fahrzeuginnenraums:
! Verunreinigungen von AdBlue®, z. B. RVerwenden Sie auf keinen Fall einen
durch andere Betriebsstoffe, Reinigungs- Hochdruckreiniger.
mittel oder Staub, führen zu RAchten Sie darauf, dass keine Flüssigkei-
Rerhöhten Emissionswerten ten in Spalten und Hohlräume eindringen
RKatalysatorschäden oder zurückbleiben.
Wartung und Pflege

RSorgen Sie während der Reinigung für


RMotorschäden
ausreichende Be- und Entlüftung.
RFunktionsstörungen an der Abgasnach-
RAchten Sie darauf, dass der Fahrzeugin-
behandlung BlueTec®
nenraum nach der Reinigung vollständig
Um Funktionsstörungen an der Abgasnach- abtrocknet.
behandlung BlueTec® zu vermeiden, achten
Sie stets auf die Reinheit von AdBlue®. Sitzbezüge reinigen
Wenn Sie AdBlue® aus dem Behälter abpum- ! Verwenden Sie kein Mikrofasertuch zur
pen, z. B. bei einer Reparatur, füllen Sie dieses Reinigung von Bezügen aus Echtleder- oder
nicht wieder in den Behälter ein. Sonst ist die Kunstleder. Das Mikrofasertuch kann bei
Reinheit der Flüssigkeit nicht mehr gewähr- häufigem Gebrauch den Bezug beschädi-
leistet. gen.
! Reinigen Sie
Reinigung und Pflege RBezüge aus Kunstleder mit einem mit
Pflegehinweise 1 %iger Seifenlösung, z. B. Spülmittel,
befeuchteten Tuch.
H Umwelthinweis RBezüge aus Stoff mit einem mit 1 %iger
Reinigen Sie Ihr Fahrzeug nur auf einem dafür Seifenlösung, z. B. Spülmittel, befeuch-
vorgesehenen Waschplatz. Entsorgen Sie teten Mikrofasertuch. Ränder vermeiden
leere Gebinde und gebrauchte Reinigungsma- Sie, in dem Sie komplette Bezugsteile
terialien umweltgerecht. durch vorsichtiges Reiben reinigen. Las-
sen Sie den Sitz anschließend trocknen.
Sie erhalten den Wert Ihres Fahrzeugs durch Das Reinigungsergebnis hängt von Art
regelmäßige Pflege. und Alter der Verschmutzung ab.
Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen, nur Pflege- RBezüge aus Echtleder vorsichtig mit
mittel zu verwenden, die für Mercedes-Benz einem feuchten Tuch und wischen Sie
frei gegeben sind. Diese Pflegemittel erhalten mit einem trockenen Tuch nach. Achten
Sie in jedem Mercedes-Benz Servicestütz- Sie darauf, dass das Leder nicht durch-
punkt. nässt wird. Sonst kann das Leder spröde
oder rissig werden. Verwenden Sie zur
Reinigung und Pflege 349

Lederpflege die von Mercedes-Benz Bewegung setzen, können Sie sich einklem-
empfohlenen Lederpflegemittel. Diese men. Es besteht Verletzungsgefahr!
erhalten Sie in einer qualifizierten Fach- Schalten Sie stets die Scheibenwischer und
werkstatt. die Zündung aus, bevor Sie die Frontscheibe
Beachten Sie, dass oder die Wischerblätter reinigen.
RLederbezüge als Naturprodukt einem
natürlichen Alterungsprozess unterliegen. G WARNUNG
Bei bestimmten Umgebungseinflüssen Wenn Sie Karosserieöffnungen oder Anbau-
(z. B. hoher Luftfeuchtigkeit oder starker teile als Trittstufen benutzen, können Sie
Hitze) kann sich Leder unterschiedlich ver- Rabrutschen und/oder stürzen
halten, z. B. stärkerer Faltenwurf. Rdas Fahrzeug beschädigen und dadurch
Rdie regelmäßige Pflege Voraussetzung stürzen.
dafür ist, die Optik und Haptik der Leder- Es besteht Verletzungsgefahr!
bezüge langfristig zu erhalten.
Benutzen Sie stets tritt- und standfeste Auf-

Wartung und Pflege


stiegshilfen, z. B. eine geeignete Leiter.
Sicherheitsgurte reinigen
! Beachten Sie die folgenden Hinweise zur ! Benutzen Sie nicht Fahrzeugteile oder
Reinigung der Sicherheitsgurte: Karosserieöffnungen als Trittstufen, wie
z. B. Batteriekasten-Abdeckung oder Kraft-
REntfernen Sie Flecken und Verunreini-
stoff-/AdBlue® Behälter. Sonst können Sie
gungen unverzüglich. Dadurch vermei-
die Fahrzeugteile oder Karosserieöffnun-
den Sie bleibende Rückstände oder
gen beschädigen.
Schäden.
RBleichen oder färben Sie nicht die Sicher- ! Führen Sie den Druckluft-, Dampf- oder
heitsgurte. Dies kann die Funktion der Wasserstrahl nur senkrecht zur Kühlerflä-
Sicherheitsgurte beeinträchtigen. che. Achten Sie darauf, dass die Kühlerrip-
RTrocknen Sie die Sicherheitsgurte nicht
pen nicht beschädigt werden. Entfernen
bei direkter Sonneneinstrahlung oder bei Sie den Schmutz von den Kühlerrippen.
Temperaturen über 80 †. Beschädigte oder verschmutzte Kühlerrip-
pen können zur Überhitzung des Motors
Reinigen Sie die Sicherheitsgurte mit einer führen. Lassen Sie die Kühl- und Heizungs-
milden Waschlösung. anlage bei Kühlmittelverlust oder Beschä-
digung in einer qualifizierten Fachwerkstatt
Reinigung Matratzenbezug überprüfen.
Der abnehmbare Matratzenbezug der 7- ! Um Folgeschäden zu vermeiden, beseiti-
Zonen-Kaltschaummatratze ist bei maximal gen Sie Steinschlagschäden und stark
30 † waschbar. anhaftende Verunreinigungen umgehend,
insbesondere
RInsektenrückstände
Außenreinigung
RVogelkot
Hinweise zur Außenreinigung RFlugrost

G WARNUNG RBaumharze
RÖle und Fette
Wenn sich die Scheibenwischer beim Reini-
gen der Frontscheibe oder Wischerblätter in RKraftstoffe

Z
350 Reinigung und Pflege

RTeerspritzer Trittstufen
RStreusalzrückstände
Wichtige Sicherheitshinweise
Waschen Sie bei vermehrtem Aufkommen
dieser Fälle Ihr Fahrzeug häufiger. G WARNUNG
Achten Sie bei einer klappbaren Trittstufe
! Wenn das Fahrzeug eine Mercedes-Benz darauf, dass die Trittstufe im ausgeklappten
Chassis-Schutzversiegelung hat:
Zustand richtig verriegelt ist. Sonst kann die
RVerwenden Sie keinen Hochdruckreini- Trittstufe beim Aufsteigen oder Absteigen
ger und keine pulsierende Rundstrahl- nachgeben. Dadurch können Sie von der Tritt-
düse. stufe stürzen und sich verletzten. Wenn die
RVerwenden Sie zur Reinigung einen Was- Verriegelung der klappbaren Trittstufe
serdruck bis maximal 3 bar. beschädigt ist, lassen Sie sie in einer qualifi-
RReinigen Sie das Fahrzeug mit einer Was- zierten Fachwerkstatt erneuern.
sertemperatur bis maximal 40 †.
Halten Sie die Trittstufen und die Haltegriffe
RHalten Sie einen Abstand von mindes-
Wartung und Pflege

von Verunreinigungen frei, wie z. B. von


tens 30 cm zwischen der Düse und dem
Fahrzeug ein. RSchlamm

RVerwenden Sie nur neutralen Reiniger im RLehm

vorgegebenen Mischungsverhältnis des RSchnee


Herstellers und keine alkalischen und REis
säurehaltigen Produkte. Dadurch erhöhen Sie die Trittsicherheit.
RVerwenden Sie keine Benzin-gelösten
Stoffe, Rapsöl, Diesel, Benzin oder sons- Trittstufen vorn
tige Lösungsmittel. ! Achten Sie bei der Benutzung der unters-
REntfernen Sie nach jedem Einsatz die ten Trittstufe darauf, dass Sie nicht zu tief
korrosionsfördernden Stoffe mit Wasser. eintreten. Sonst können Sie das Schutzgit-
RPrüfen Sie vor und nach dem Winter-
ter oder das Luftregelsystem beschädigen.
diensteinsatz den Korrosionsschutz und
bessern Sie ihn wenn nötig aus.
Benutzen Sie zur Reinigung des Fahrzeugs
stets die fahrzeugeigenen Trittstufen und Hal-
tegriffe oder eine tritt- und standfeste Auf-
stieghilfe, z. B. eine geeignete Leiter.
Kratzer, aggressive Ablagerungen, Anätzun-
gen und Schäden, die durch vernachlässigte
oder falsche Pflege entstanden sind, lassen
sich nicht immer restlos beseitigen. Wenden
Sie sich in einem solchen Fall an eine qualifi-
zierte Fachwerkstatt.

Trittstufen und Haltegriffe (Beispiel Actros L-Fah-


rerhaus)
Reinigung und Pflege 351

X Klappbare Trittstufen = nach vorn


schwenken.
Benutzen Sie die Trittstufen ?, = und die
Haltegriffe : bei der Reinigung des Fahr-
zeugs. Zum besseren und sicheren Erreichen
der Haltegriffe : benutzen Sie beim Aufstei-
gen die Griffmulden ;.
Kleine klappbare Trittstufe vorn
! Wenn Sie mit heruntergeklappter Tritt-
stufe fahren, kann die Trittstufe die Fahr-
Große klappbare Trittstufe vorn (Beispiel)
bahn berühren und beschädigt werden,
z. B. bei Fahrten im Gelände. X Herunterklappen: Trittstufe ; etwas
Klappen Sie daher die Trittstufe vor Fahrt- nach oben drücken, Sicherung : ziehen
antritt hoch. Fahren Sie nicht mit herunter- und Trittstufe ; bis zum Anschlag nach

Wartung und Pflege


geklappter Trittstufe. unten schwenken.
X Hochklappen: Sicherung : ziehen und
Trittstufe ; bis zum Einrasten nach oben
schwenken.
X Sicherstellen, dass die Sicherung : beid-
seitig eingerastet ist.

Trittstufen seitlich

Kleine klappbare Trittstufe vorn (Beispiel)


X Herunterklappen: Trittstufe : bis zum
Anschlag nach unten schwenken.
X Hochklappen: Trittstufe : nach oben
schwenken und einrasten.

Große klappbare Trittstufe vorn


! Wenn Sie mit heruntergeklappter Tritt-
stufe fahren, kann die Trittstufe die Fahr-
bahn berühren und beschädigt werden,
z. B. bei Fahrten im Gelände.
Klappen Sie daher die Trittstufe vor Fahrt- Trittstufen und Haltegriff Kipper (Beispiel)
antritt hoch. Fahren Sie nicht mit herunter- : Haltegriff
geklappter Trittstufe.
; Trittstufen

Z
352 Reinigung und Pflege

Trittstufen bei Sattelzugfahrzeugen Abstandssensor reinigen

Trittstufen und Haltegriff (Beispiel Actros Sattel-


zugfahrzeug ohne Seitenverkleidung)
Wartung und Pflege

Abstandssensor (Beispiel Actros)


Um Funktionsstörungen zu vermeiden, reini-
gen Sie regelmäßig die Abdeckung des
Abstandssensors :.
Wenn der Abstandssensor verschmutzt ist,
zeigt der Bordcomputer das gelbe Ereignis-
fenster Ò Abstandssensor ver‐
schmutzt.

Regen- und Lichtsensor und Kamera


Spurhalte- und Aufmerksamkeits-
Assistent
Trittstufen und Haltegriff (Beispiel Actros Sattel-
zugfahrzeug mit Seitenverkleidung)
X Fahrzeuge mit Endkantenklappe: Endkan-
tenklappe = nach innen schwenken.
Benutzen Sie die Trittstufen ; und den Hal-
tegriff : bei der Reinigung des Fahrzeugs.

Wenn Sie die Frontscheibe regelmäßig im


Bereich des Regen- und Lichtsensors ; und
der Kamera : reinigen, vermeiden Sie Funk-
tionsstörungen.
Reinigung und Pflege 353

Wenn die Frontscheibe im Bereich des Regen- können Sie die Fahrzeug- oder Motorteile
und Lichtsensors ; und der Kamera : beschädigen.
beschädigt ist,
! Bewegen Sie während der Reinigung stän-
Rkann die Funktion des Spurhalte-/ dig den Wasserstrahl. Dadurch vermeiden
Aufmerksamkeits-Assistenten und des Sie Beschädigungen.
Regen- und Lichtsensors ; beeinträchtigt Richten Sie den Wasserstrahl nicht auf
sein.
RTürspalten
Rlassen Sie die Frontscheibe in einer quali-
RFederbälge
fizierten Fachwerkstatt erneuern.
RBremsschläuche
RAuswuchtgewichte
Hochdruckreinigung Relektrische Bauteile
G WARNUNG Relektrische Steckverbindungen
Der Wasserstrahl einer Rundstrahldüse RDichtungen

Wartung und Pflege


(Dreckfräse) kann äußerlich nicht sichtbare ! Wenn Ihr Fahrzeug mit einer Mercedes-
Schäden an Reifen oder Fahrwerksteilen ver- Benz Chassis-Schutzversiegelung verse-
ursachen. Derart geschädigte Komponenten hen ist, verwenden Sie zur Reinigung kei-
können unerwartet ausfallen. Es besteht nen Hochdruckreiniger. Sonst können Sie
Unfallgefahr! die Schutzversiegelung beschädigen.
Verwenden Sie für die Reinigung des Fahr-
zeugs keine Hochdruckreiniger mit Rund- ! Vermeiden Sie eine Deformierung der
strahldüsen. Lassen Sie beschädigte Reifen Kühlerrippen. Dadurch gewährleisten Sie
oder Fahrwerksteile umgehend erneuern. eine gleich bleibende Kühlleistung.
H Umwelthinweis
! Verwenden Sie auf keinen Fall einen Reinigen Sie Ihr Fahrzeug nur auf einem dafür
Hochdruckreiniger im Fahrzeuginnenraum.
vorgesehenen Waschplatz. Entsorgen Sie
Denn die durch den Hochdruckreiniger mit
leere Gebinde und gebrauchte Reinigungsma-
Druck erzeugte Wassermenge und der
terialien umweltgerecht.
damit verbundene Sprühnebel können das
Fahrzeug erheblich beschädigen.
! Das Abgasnachbehandlungssystem Waschanlage
BlueTec® darf ausschließlich im abgekühl-
ten Zustand gereinigt werden. Sonst kön-
! Klappen Sie vor einer Wagenwäsche in
der Waschanlage die Außenspiegel ein und
nen die Sensoren beschädigt werden.
schalten Sie die Scheibenwischer aus.
Achten Sie darauf, dass Sie bei der Reini- Sonst können Außenspiegel und Scheiben-
gung niemals den Wasserstrahl in das wischer beschädigt werden.
Abgasrohr lenken. Sonst kann das Abgas-
Achten Sie beim Verlassen der Waschan-
nachbehandlungssystem beschädigt wer-
lage darauf, dass die Außenspiegel wieder
den.
ganz ausgeklappt sind.
! Halten Sie bei der Hochdruckreinigung Reinigen Sie bei grober Verschmutzung das
einen Mindestabstand von etwa 30 cm zwi- Fahrzeug vor, bevor Sie in die Waschanlage
schen der Hochdruckdüse und den Fahr- fahren.
zeugteilen ein. Verwenden Sie keine Hoch-
druckreiniger mit Rundstrahldüse. Sonst Entfernen Sie nach der automatischen
Wagenwäsche das Wachs von der Front-

Z
354 Wartung

scheibe und den Wischergummis. So vermei- und dadurch zu Unwuchten und erhöhtem
den Sie Schlieren und verringern Wischerge- Reifenverschleiß führen.
räusche, die durch Rückstände auf der Reinigen Sie die Leichtmetallräder regelmä-
Scheibe entstehen können. ßig.
Beachten Sie zusätzlich die Hinweise im
Motorwäsche Abschnitt „Hochdruckreinigung“
(Y Seite 353).
! Beachten Sie die folgenden Hinweise bei
der Motorwäsche. Dadurch vermeiden Sie
Störungen und Schäden am Motor. Wartung
RRichten Sie bei Hochdruck- oder Dampf- Wichtige Sicherheitshinweise
strahlreinigern den Wasserstrahl nicht
direkt auf elektrische Bauteile und elek- H Umwelthinweis
trische Leitungsenden. Wenn Sie aus betriebstechnischen Gründen
RAchten Sie darauf, dass kein Wasser in einzelne Wartungsarbeiten in eigener Regie
Wartung und Pflege

die Ansaug-, Be- und Entlüftungsöffnun- durchführen, beachten Sie die Umweltschutz-
gen eintritt. maßnahmen. Bei der Entsorgung von
RKonservieren Sie nach der Motorwäsche Betriebsstoffen, z. B. Motoröl, müssen Sie die
den Motor. Schützen Sie dabei den Rie- gesetzlichen Vorschriften beachten. Davon
mentrieb vor Konservierungsmitteln. betroffen sind ebenfalls alle Teile, die mit
RVerwenden Sie nur Wachskonservie-
Betriebsstoffen in Berührung kamen, z. B. Fil-
ter.
rungsmittel für Motoren nach Blatt-
Nr. 385.4 der Mercedes-Benz Betriebs- Entsorgen Sie leere Gebinde, Reinigungstü-
stoff-Vorschriften. cher und Pflegemittel umweltgerecht.
Beachten Sie die Gebrauchsanweisung von
! Richten Sie bei Hochdruck- oder Dampf- Pflegemitteln.
strahlreinigern den Wasserstrahl nicht
direkt auf Kühlerrippen, elektrische Bau- Lassen Sie den Motor im Stand nicht länger
teile und elektrische Leitungsenden. als notwendig laufen.

Beachten Sie zusätzlich die Hinweise im Wie jedes technische Gerät benötigt das
Abschnitt „Hochdruckreinigung“ Fahrzeug Pflege und Wartung. Der Umfang
(Y Seite 353). und die Häufigkeit der Wartungsarbeiten rich-
ten sich in erster Linie nach den oft stark
unterschiedlichen Betriebsbedingungen.
Leichtmetallräder reinigen Bei Arbeiten unter dem Fahrzeug müssen Sie
! Wenn Sie die Leichtmetallräder reinigen, das Fahrzeug durch Unterstellböcke mit aus-
verwenden Sie keine säurehaltigen oder reichender Traglast sichern. Nehmen Sie kei-
alkalischen Reiniger. Diese können Korro- nesfalls den Wagenheber als Ersatz. Der
sion an den Radmuttern oder den Siche- Wagenheber könnte nachgeben und das
rungsfedern der Auswuchtgewichte verur- Fahrzeug absacken. Der Wagenheber ist nur
sachen. zum kurzzeitigen Anheben des Fahrzeugs z. B.
beim Radwechsel vorgesehen.
! Richten Sie bei Hochdruck- oder Dampf- Beachten Sie bei Arbeiten am Fahrzeug die
strahlreinigern den Wasserstrahl nicht
Sicherheitsvorschriften, wie z. B. Betriebsan-
direkt auf die Auswuchtgewichte des
weisungen, Gefahrstoffverordnungen,
Leichtmetallrads. Diese können sich lösen
Wartung 355

Umweltschutz-, Arbeitsschutz- und Unfallver- Automatisches Ereignisfenster zum


hütungsvorschriften. Wartungstermin
Das beigelegte Wartungsheft enthält Anga-
ben zu Umfang und Häufigkeit der Wartungs-
G WARNUNG
arbeiten sowie Hinweise zu Sachmängelhaf- Wenn Sie die vorgeschriebenen Service-/
tung, Betriebsstoffen und Wartungsarbeiten. Wartungsarbeiten oder erforderliche Repara-
turen nicht durchführen lassen, kann es zu
Im Wartungsheft bestätigt die qualifizierte
Funktionsstörungen oder Systemausfällen
Fachwerkstatt die jeweils durchgeführten
kommen. Es besteht Unfallgefahr!
Arbeiten.
Lassen Sie vorgeschriebene Service‑/ War-
Für die Ausführung von Prüf- und Wartungs-
tungsarbeiten sowie erforderliche Reparatu-
arbeiten werden spezielle Fachkenntnisse
ren stets in einer qualifizierten Fachwerkstatt
vorausgesetzt, die im Rahmen dieser
durchführen.
Betriebsanleitung nicht vermittelt werden
können. Lassen Sie diese Arbeiten und War- ! Wenn Sie ein Ereignisfenster zum War-
tungsarbeiten immer von einer qualifizierten tungstermin nicht beachten und Wartungs-

Wartung und Pflege


Fachwerkstatt durchführen. arbeiten nicht fristgerecht durchführen,
können Fahrzeug und Aggregate beschä-
digt werden. Der Verschleiß kann sich erhö-
WS (Wartungssystem) hen. Lassen Sie Wartungsarbeiten immer
Einleitung fristgerecht in einer qualifizierten Fach-
werkstatt durchführen.
Das Wartungssystem errechnet abhängig von
den Einsatzbedingungen des Fahrzeugs War- Wenn Sie das Zündschloss in Fahrstellung
tungstermine für das Fahrzeug und die Aggre- schalten und ein Wartungstermin bevorsteht
gate. oder fällig ist, zeigt der Bordcomputer den
Wartungstermin im grauen Ereignisfenster
Sie können im Bordcomputer die voraussicht- (Y Seite 172). Wenn Sie einen Wartungster-
lichen Wartungstermine des Fahrzeugs und min überschreiten, zeigt der Bordcomputer
der Aggregate aufrufen (Y Seite 160). die überfällige Wartung im gelben Ereignis-
Der Bordcomputer zeigt im Ereignisfenster fenster (Y Seite 177).
die Wartungstermine erstmalig 14 Tage vor
Das Wartungssystem weist Sie automatisch
Fälligkeit an.
auf Wartungstermine hin, z. B.
i Den Zeitpunkt kann eine qualifizierte R¯ Luftfilter, 12.08.2014, 3000 km
Fachwerkstatt auf 0 bis 30 Tage vor Fällig-
Ein Wartungstermin wird erstmalig 14 Tage
keit einstellen.
vor Fälligkeit angezeigt.
Wenn der Wartungstermin erreicht oder über- R¯ Luftfilter, Wartung fällig
schritten ist, zeigt der Bordcomputer weitere
Ereignisfenster. Der Wartungstermin ist fällig.
R¯ Luftfilter, Wartung sofort
Lassen Sie durchgeführte Wartungsarbeiten
von einer qualifizierten Fachwerkstatt im Der fällige Wartungstermin ist überschrit-
Bordcomputer und im Wartungsheft bestäti- ten.
gen. X Ereignisfenster bestätigen: Auf Taste 9
am Multifunktionslenkrad drücken.

Z
356 Wartung

Wartungsklappe Kühlmittelstand
G WARNUNG
Das Motorkühlsystem steht unter Druck, ins-
besondere bei warmem Motor. Wenn Sie den
Verschlussdeckel öffnen, können Sie sich
durch herausspritzendes heißes Kühlmittel
verbrühen. Es besteht Verletzungsgefahr!
Lassen Sie den Motor abkühlen, bevor Sie den
Verschlussdeckel öffnen. Tragen Sie beim
Öffnen Handschuhe und Schutzbrille. Öffnen
Sie den Verschlussdeckel langsam um eine
Wartungsklappe (Beispiel Actros) halbe Drehung, um den Druck abzulassen.
X Öffnen: Beide Entriegelungshebel ; in
G WARNUNG
Pfeilrichtung nach außen drücken.
Wartung und Pflege

Betriebsstoffe können giftig und gesundheits-


X Wartungsklappe : nach oben schwenken.
schädlich sein. Es besteht Verletzungsgefahr!
X Schließen: Wartungsklappe : nach unten
Beachten Sie bei der Verwendung, Lagerung
schwenken und hörbar einrasten. und Entsorgung von Betriebsstoffen die Auf-
drucke auf den jeweiligen Originalbehältern.
Bewahren Sie Betriebsstoffe stets im ver-
Wartungsstellen unter der Wartungs- schlossenen Originalbehälter auf. Halten Sie
klappe Kinder stets von Betriebsstoffen fern.

! Betreiben Sie das Fahrzeug nicht mit


einem zu niedrigen Kühlmittelstand. Sonst
kann der Motor beschädigt werden.

Wartungsstellen (Beispiel)
: Kühlmittel-Ausgleichsbehälter mit türkis-
farbenem Deckel (Y Seite 356)
; Hydraulisches Kupplungsbetätigungssys-
tem mit grünem Deckel (Y Seite 358)
= Motoröl-Einfüllstutzen mit schwarzem
Deckel (Y Seite 361)
? Waschwasserbehälter mit schwarzem
Deckel (Y Seite 358)
Wartung 357

Öffnen Sie den Kühlmittel-Ausgleichsbhälter


nur bei einer Kühlmitteltemperatur unter
50 †.
Nur wenn die Kühlmitteltemperatur zwischen
0 † und 25 † ist, können sie den korrekten
Kühlmittelstand prüfen. Überprüfen Sie vor-
her die Kühlmitteltemperatur im Bordcompu-
ter (Y Seite 162).
Wenn Sie Kühlmittel nachfüllen müssen,
mischen Sie dem Wasser frei gegebene Kor-
rosions-/Frostschutzmittel nach Blatt-
Nr. 325.5 bei, z. B. Glysantin® G40®. Achten
Sie auf die Kühlmittelzusammensetzung und
Wasserqualität (Y Seite 344). Mischen Sie
das Wasser und das Korrosions-/Frost-

Wartung und Pflege


schutzmittel außerhalb des Kühlmittelkreis-
laufs zusammen und erst danach die
Mischung in den Kühlmittel-Ausgleichsbehäl-
ter füllen.
X Fahrzeug waagerecht abstellen.
X Feststellbremse anziehen.
Kühlmittel-Ausgleichsbehälter (Beispiel) X Motor abstellen.
Der Kühlmittel-Ausgleichsbehälter kann X Zündschloss in Stellung 0 schalten.
unter der Wartungsklappe oder hinten am X Fahrzeuge mit Kühlmittel-Ausgleichsbehäl-
Fahrerhaus sein. ter unter der Wartungsklappe: Wartungs-
Fahrzeuge mit Retarder sind mit einer Kühl- klappe öffnen (Y Seite 356).
mitteldruck-Regelung ausgestattet. Die Kühl- X Fahrzeuge mit Kühlmittel-Ausgleichsbehäl-
mitteldruck-Regelung regelt und überwacht ter hinter dem Fahrerhaus: Abdeckung ?
den Systemdruck im Motorkühlsystem. aufschieben.
Wenn der Bordcomputer das gelbe Ereignis-
i Achten Sie bei Fahrzeugen mit dem Kühl-
fenster Kühlmitteldruck-Regelung
mittel-Ausgleichsbehälter hinter dem Fah-
gestört anzeigt, überprüfen Sie die elektri-
rerhaus auf einen sicheren Stand beim
sche Steckverbindung der Anschlüsse : und
Nachfüllen des Kühlmittels.
die Schlauchverbindung ; auf Festsitz. Die
Schlauchverbindung ; und der türkisfar- X Türkisfarbenen Deckel = langsam nach
bene Deckel = müssen dicht sein. Wenn Sie links drehen und Überdruck ablassen.
keine Undichtigkeiten feststellen können, X Türkisfarbenen Deckel = weiterdrehen
lassen Sie das Motorkühlsystem in einer qua- und abnehmen.
lifizierten Fachwerkstatt überprüfen. X Kühlmittelstand prüfen.
Wenn der Kühlmittelstand im Kühlmittel-Aus- Das Kühlmittel im Kühlmittel-Ausgleichs-
gleichsbehälter zu niedrig ist, zeigt der Bord- behälter muss bis zum Rand des Einfüll-
computer das gelbe (Y Seite 178) oder rote stutzens reichen.
(Y Seite 194) Ereignisfenster mit dem Symbol X Kühlmittel bis zum Rand des Einfüllstutzens
*. nachfüllen.
X Türkisfarbenen Deckel = aufsetzen und
bis zum Anschlag festdrehen.
Z
358 Wartung

X Fahrzeuge mit Kühlmittel-Ausgleichsbehäl- X Wartungsklappe öffnen (Y Seite 356).


ter unter der Wartungsklappe: Wartungs- X Flüssigkeitsstand am Ausgleichsbehälter
klappe schließen. prüfen.
X Fahrzeuge mit Kühlmittel-Ausgleichsbehäl- Der Flüssigkeitsstand muss zwischen der
ter hinter dem Fahrerhaus: Abdeckung ? Max.-Markierung : und der Min.-Markie-
zuschieben. rung ; stehen.
X Wartungsklappe schließen.

Kupplungsbetätigungssystem
! Füllen Sie niemals Hydraulikflüssigkeit Scheibenwaschanlage/Scheinwer-
einer anderen Qualitätsstufe oder Brems- fer-Reinigungsanlage
flüssigkeit nach. Sonst können Sie das hyd- Waschwasser nachfüllen
raulische Kupplungsbetätigungssystem
beschädigen. G WARNUNG
Wenn Scheibenwaschmittelkonzentrat auf
Wartung und Pflege

! Wenn der Flüssigkeitsstand im Aus-


gleichsbehälter des hydraulischen Kupp- heiße Bauteile des Motors oder der Abgasan-
lungsbetätigungssystems nicht bis zur lage gelangt, kann es sich entzünden. Es
Min.-Markierung reicht, kann die Hydrau- besteht Brand‑ und Verletzungsgefahr!
likanlage undicht sein. Stellen Sie sicher, dass kein Scheibenwasch-
Lassen Sie die Hydraulikanlage in einer mittelkonzentrat neben die Einfüllöffnung
qualifizierten Fachwerkstatt überprüfen. gelangt.

Ausgleichsbehälter Kupplungsbetätigungssystem Waschwasserbehälter (Beispiel)


(Beispiel)
Abhängig von der Fahrzeugausführung fasst
Für das hydraulische Kupplungsbetätigungs- der Waschwasserbehälter für die Scheiben-
system ist Hydraulikflüssigkeit nach Blatt- waschanlage und die Scheinwerfer-Reini-
Nr. 345.0 der Mercedes-Benz Betriebsstoff- gungsanlage etwa 10 oder 15 Liter.
vorschriften zwingend vorgeschrieben.
Wenn der Waschwasserstand im Waschwas-
Die Hydraulikflüssigkeit für das hydraulische serbehälter zu niedrig ist, zeigt der Bordcom-
Kupplungsbetätigungssystem muss nicht puter ein graues Ereignisfenster mit dem
erneuert werden. Symbol ¦ (Y Seite 172).
Mischen Sie dem Waschwasser ganzjährig
ein Scheibenwaschmittelkonzentrat nach
Blatt-Nr. 371.0 der Mercedes-Benz Betriebs-
stoffvorschriften bei. Passen Sie das
Wartung 359

Mischungsverhältnis den Außentemperatu- kel ansammel, deswegen müssen Sie die


ren an. Austragventile : regelmäßig leeren. Wenn
Verwenden Sie bei Temperaturen über dem Sie häufig in staubigen Gebieten fahren min-
Gefrierpunkt ein Scheibenwaschmittelkon- destens ein Mal in der Woche, bei sehr stark
zentrat für den Sommer gegen Schlierenbil- verstaubter Luft ein Mal am Tag. Prüfen Sie
dung. Bei Frostgefahr verwenden Sie ein auch regelmäßig die Austragventile : auf
Scheibenwaschmittelkonzentrat für den Win- Beschädigungen. Lassen Sie beschädigte
ter, damit das Waschwasser nicht an der Austragventile : umgehend in einer qualifi-
Frontscheibe gefriert. zierten Fachwerkstatt ersetzen.
X Waschwasser im richtigen Mischungsver- X Fahrzeug anhalten.
hältnis in einem Behälter vormischen. X Feststellbremse anziehen.
X Wartungsklappe öffnen (Y Seite 356). X Motor abstellen.
X Schwarzen Deckel : des Waschwasser- X Gefäß unter die Austragventile : halten.
behälters aufdrehen und abnehmen. X Austragventile : zusammendrücken.
X Waschwasserbehälter auffüllen.

Wartung und Pflege


X Schwarzen Deckel : aufsetzen und fest-
drehen. Grobfilter Heizung und Klimatisierung
X Wartungsklappe schließen.
! Kombi- oder Pollenfilter dürfen nicht
gereinigt werden. Sie müssen ausge-
tauscht werden.
Zyklon-Staubvorabscheider Ein Kombi- oder Pollenfilter ist an der Ober-
seite mit dem Buchstaben "C" oder "P"
gekennzeichnet.
! Sie dürfen einen Grobfilter nur ausklopfen
und/oder mit Druckluft ausblasen.
Ein Grobfilter ist an der Oberseite deutlich
mit dem Buchstaben "B" gekennzeichnet.
Halten Sie beim Ausblasen mit Druckluft
einen Mindestabstand von 20 cm zwischen
Druckluftdüse und Filter ein. Klopfen und/
oder blasen Sie den Grobfilter vorsichtig
und nur entgegensetzt zur angegebenen
Luftstromrichtung aus. Die Luftstromrich-
tung ist an der Oberseite des Grobfilters
mit Pfeilen gekennzeichnet.
Unvorsichtiges oder falsches Reinigen
Der Zyklon-Staubvorabscheider ist in den Ein- kann den Grobfilter beschädigen.
lasskanal integriert und verlängert die Stand-
zeit des Luftfilters unter staubigen Bedingun-
gen.
An den Austragventilen : treten Staubpar-
tikel aus dem Einlasskanal aus, um den Luft-
filter nicht zu stark zu verschmutzen. In den
Austragventilen : können sich Staubparti-

Z
360 Wartung

! Fassen Sie das Wischerblatt nur am


Wischerarm an. Sie können sonst das
Wischergummi beschädigen.
! Öffnen Sie keinesfalls die Wartungs-
klappe, wenn ein Wischerarm nach vorn
geklappt ist. Sonst beschädigen Sie die
Wartungsklappe.
Klappen Sie die Wischerarme nicht ohne
Wischerblatt an die Frontscheibe. Sonst
können Sie die Frontscheibe beschädigen.
X Wartungsklappe öffnen. Wischerblätter sind Verschleißteile. Wech-
X Schieber ; am Luftansaugschacht : in seln Sie die Wischerblätter 1-mal im Jahr.
Richtung % schieben. Sonst werden die Scheiben nicht mehr richtig
X Luftansaugschacht : abnehmen. gewischt.
Wartung und Pflege

X Grobfilter aus dem Schacht ziehen.


X Grobfilter ausklopfen oder ausblasen.
X Grobfilter in den Schacht schieben. Dabei
auf die an der Oberseite mit Pfeilen ange-
gebene Luftstromrichtung achten. Die
Pfeile müssen nach unten zeigen.
X Luftansaugschacht : aufsetzten.
X Schieber ; am Luftansaugschacht : in
Richtung & schieben.

Demontieren Sie nicht die Stabdüse vom


Wischerblätter wechseln Wischerblatt. Wechseln Sie immer die
Wischerblätter zusammen mit der Stabdüse.
G WARNUNG
X Feststellbremse anziehen.
Wenn Sie beim Wechseln der Wischerblätter
X Getriebe in Neutralstellung N schalten.
die Trittstufen und Haltegriffe vorne am Fah-
rerhaus benutzen, können Sie abrutschen X Motor abstellen.
und/oder stürzen. Es besteht Verletzungsge- X Schlüssel aus dem Schlüsselschacht
fahr! herausziehen.
Benutzen Sie beim Wechseln der Wischerblät- X Wischerblatt ausbauen: Wischerarm =
ter stets tritt‑ und standfeste Aufsteigehilfen, von der Frontscheibe wegklappen.
z. B. eine geeignete Leiter. X Schlauch ; von der Stabdüse abziehen.
X Wischerblatt : quer stellen.
G WARNUNG
Wenn sich die Scheibenwischer beim Wech-
seln der Wischerblätter in Bewegung setzen,
können Sie sich am Wischerarm einklemmen.
Es besteht Verletzungsgefahr!
Schalten Sie stets die Scheibenwischer und
die Zündung aus, bevor Sie die Wischerblätter
wechseln.
Wartung 361

Ölstand im Motor
Ölstand prüfen
Prüfen Sie vor jeder Fahrt den Ölstand im
Motor.
X Ölstand über Bordcomputer prüfen
(Y Seite 161).
X Die im Bordcomputer angezeigte Ölfüll-
menge nachfüllen.

X Sicherungsfeder zusammendrücken A Motoröl nachfüllen


und Wischerblatt : aus dem Bogen des
Wischerarms = in Pfeilrichtung ? heraus- ! Verwenden Sie nur Öle, die für das Fahr-
schieben. zeug frei gegeben sind und die vorgeschrie-
benen SAE-Klassen erfüllen.

Wartung und Pflege


X Wischerblatt : abnehmen.
Füllen Sie nicht zu viel Öl ein. Wenn Sie zu
viel Öl einfüllen, kann der Motor oder die
Abgasanlage beschädigt werden. Lassen
Sie zu viel eingefülltes Öl absaugen.

X Wischerblatt einbauen: Gelenkstück des


Wischerblatts in den Bogen des Wischer-
arms = in Pfeilrichtung B schieben.
X Wischerblatt in den Bogen des Wischer- Deckel (Beispiel)
arms = drücken, bis die Sicherungsfeder Füllen Sie die im Bordcomputer angezeigte
hörbar einrastet. Ölfüllmenge erst nach, wenn das Menüfens-
X Wischerblatt : parallel zum Wischerarm ter das Symbol 4 anzeigt.
= drehen. Informationen zu Motorölen finden Sie im
X Schlauch ; auf die Stabdüse schieben. Abschnitt „Betriebsstoffe“ (Y Seite 342).
Achten Sie darauf, dass der Schlauch ; X Fahrzeug waagerecht abstellen.
fest an der Stabdüse angeschlossen ist.
X Feststellbremse anziehen.
X Wischerarm = wieder an die Frontscheibe
X Motor abstellen.
klappen.
X Wartungsklappe öffnen (Y Seite 356).
X Schwarzen Deckel : aufdrehen und
abnehmen.
X Die im Bordcomputer angezeigte Ölfüll-
menge nachfüllen.

Z
362 Wartung

X Schwarzen Deckel : aufsetzen und zudre- X Fahrzeug und insbesondere Druckluft-/


hen. Hydraulikleitungen regelmäßig auf Korrosi-
X Wartungsklappe schließen. onsschäden überprüfen.
X Beschädigungen des werkseitigen Korrosi-
onsschutzes in einer qualifizierten Fach-
Fahrzeugaggregate werkstatt ausbessern lassen.
X Fahrzeuge ohne Mercedes-Benz Chassis-
H Umwelthinweis Schutzversiegelung: Fahrzeugunterseite
Unsachgemäßer Umgang mit Betriebsstoffen vorbeugend mit einem Wachskonservie-
ist schädlich für die Umwelt. rungsmittel für Unterboden nach Blatt-
Achten Sie darauf, dass Betriebsstoffe nicht Nr. 385.1 der Mercedes-Benz Betriebs-
in die Kanalisation, in Oberflächengewässer, stoffvorschriften einsprühen.
in das Grundwasser oder auf den Boden
gelangen.
Batterien
Wartung und Pflege

Überprüfen Sie regelmäßig die Fahrzeugag-


gregate auf Dichtheit. Wenn Sie einen Flüs- Wichtige Sicherheitshinweise
sigkeitsverlust feststellen, z. B. Ölflecken auf
der Abstellfläche, lassen Sie die Ursache G WARNUNG
umgehend in einer qualifizierten Fachwerk- Batteriesäure ist ätzend. Es besteht Verlet-
statt beheben. zungsgefahr!
Vermeiden Sie Berührungen mit Haut, Augen
oder Kleidung. Atmen Sie keine Batteriegase
Korrosionsschutz prüfen ein. Tragen Sie bei Wartungsarbeiten an der
Batterie säurefeste Schutzkleidung, insbe-
! Auftausalze sind aggressiv. Um Streusalz-
sondere Schutzbrille, Schutzhandschuhe und
rückstände zu entfernen, waschen Sie das
Schürze. Beugen Sie sich nicht über die Bat-
Fahrzeug im Winter häufiger. Sonst können
terie. Halten Sie Kinder von Batterien fern.
Streusalzrückstände den Korrosionsschutz
beschädigen. Wenn Sie mit Batteriesäure in Berührung
gekommen sind, beachten Sie Folgendes:
Das Fahrzeug kann mit einer Mercedes-Benz
Chassis-Schutzversiegelung versehen sein. RSpülen Sie Batteriesäure auf der Haut
Die Mercedes-Benz Chassis-Schutzversiege- umgehend mit Wasser ab und nehmen Sie
lung ist ein transparentes Korrosionsschut- unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch.
zwachs mit hervorragenden Schutzeigen- RWenn Sie Batteriesäure in die Augen
schaften. bekommen haben, spülen Sie die Augen
Bei Fahrzeugen ohne Mercedes-Benz Chas- umgehend gründlich mit klarem Wasser
sis-Schutzversiegelung ist das Fahrerhaus aus. Nehmen Sie unverzüglich ärztliche
mit einer Hohlraumkonservierung und einem Hilfe in Anspruch.
Unterbodenschutz versehen.
H Umwelthinweis
Batterien enthalten Schad-
stoffe. Es ist gesetzlich ver-
boten, sie zusammen mit
dem Hausmüll zu entsorgen.
Sie müssen getrennt gesam-
melt und einer umweltge-
Wartung 363

rechten Verwertung zuge- Mercedes-Benz für Ihr Fahrzeug geprüft und


führt werden. frei gegeben hat.
Entsorgen Sie Batterien
umweltgerecht. Geben Sie Batteriekasten
entladene Batterien bei einer
Abdeckung
qualifizierten Fachwerkstatt
oder bei einer Rücknahme-
stelle für Altbatterien ab.

Beachten Sie beim Umgang mit der Batterie


Sicherheitshinweise und Schutzmaßnahmen.
Explosionsgefahr. Beim Laden von
Batterien entsteht explosives
Knallgas. Laden Sie Batterien nur
in gut belüfteten Räumen.

Wartung und Pflege


Explosionsgefahr. Vermeiden Sie
Funkenbildung! Hantieren Sie in Batteriekasten-Abdeckung (Beispiel Sattelzugfahr-
der Nähe der Batterie nicht mit zeug)
Feuer, offenem Licht und rauchen X Abnehmen: Verschluss ; öffnen und Bat-
Sie nicht. teriekasten-Abdeckung : nach oben
Batteriesäure ist ätzend. Tragen abnehmen.
Sie säurefeste Schutzhand- X Aufsetzen: Batteriekasten-Abdeckung :
schuhe! Säurespritzer auf Haut aufsetzen.
oder Kleidung sofort mit Seifen-
Verschluss ; einhängen und schließen.
lauge oder Säureumwandler neut-
ralisieren und mit Wasser reini- Anordnung der Batterien
gen.
Abhängig von der Fahrzeugausführung sind
Tragen Sie einen Augenschutz. die Batterien an unterschiedlichen Orten
Beim Mischen von Wasser und untergebracht. Die Batterien können im
Säure kann die Flüssigkeit in die Heckbereich zwischen den Längsträgern des
Augen spritzen. Säurespritzer im Fahrgestellrahmens oder seitlich am Fahrge-
Auge sofort mit klarem Wasser stellrahmen neben- oder übereinander ange-
ausspülen und unverzüglich einen ordnet sein.
Arzt aufsuchen!
Halten Sie Kinder fern. Kinder kön-
nen Gefahren im Umgang mit Bat-
terien und Säure nicht abschät-
zen.
Beachten Sie beim Umgang mit
der Batterie die in dieser Betriebs-
anleitung enthaltenen Sicher-
heitshinweise, Schutzmaßnah-
men und Vorgehensweisen.
Mercedes–Benz empfiehlt Ihnen, aus Sicher-
heitsgründen nur Batterien zu verwenden, die Batterien im Fahrgestellrahmen (Beispiel)

Z
364 Wartung

RBeachten Sie bei der Starthilfe unbedingt


die beschriebene Reihenfolge zum An‑ und
Abklemmen der Starthilfekabel.
RKlemmen Sie nicht bei laufendem Motor die
Batterieklemmen an oder ab.

! Die Minusklemme ist im Batteriesensor


intergriert. Befestigen Sie die Minus-
klemme mit einem Anziehdrehmoment von
7 Nm.
Batterien seitlich am Fahrgestellrahmen, nebenei- Beachten Sie die Sicherheitshinweise zum
nander angeordnet (Beispiel) Umgang mit Batterien.
Vor dem Ab- und Anklemmen der Batterien:
X Sattelzugfahrzeuge mit Batterien im Heck-
Wartung und Pflege

bereich: Auflieger absatteln (Y Seite 319).


X Schlüssel aus dem Schlüsselschacht
herausziehen.
X Alle elektrischen Verbraucher ausschalten.

Abklemmen
X Batteriekasten-Abdeckung abnehmen.
X Zuerst Minusklemme und dann Plus-
Batterien seitlich am Fahrgestellrahmen, überei- klemme abklemmen.
nander angeordnet (Beispiel)
Anklemmen
Batterien ab-/anklemmen X Zuerst Plusklemme und dann Minus-
klemme anklemmen.
G WARNUNG Die Batterieklemmen nicht vertauschen.
Eine Batterie erzeugt beim Ladevorgang Was- X Batteriekasten-Abdeckung aufsetzen.
serstoffgas. Wenn Sie einen Kurzschluss ver-
ursachen oder es zur Funkenbildung kommt, Führen Sie folgende Arbeiten nach einer
kann sich das Wasserstoffgas entzünden. Es Stromunterbrechung oder nach erneutem
besteht Explosionsgefahr! Anklemmen der Batterien durch:
RAchten Sie stets darauf, dass die Plus- X Seitenfenster (Y Seite 73) und Schiebe-
klemme einer angeschlossenen Batterie dach (Y Seite 75) justieren.
nicht mit Fahrzeugteilen in Berührung X Diebstahlschutz des Audiogeräts (Radio)
kommt. deaktivieren. Siehe separate Betriebsanlei-
RLegen Sie niemals Metallgegenstände oder tung.
Werkzeuge auf eine Batterie. X Ortszeit im Tachograf einstellen.
RBeachten Sie beim An- und Abklemmen der X Einschaltzeitpunkt der Zusatzheizung ein-
Batterie unbedingt die beschriebene Rei- stellen (Y Seite 135).
henfolge der Batterieklemmen.
RAchten Sie bei der Starthilfe stets darauf,
dass Sie nur Batteriepole mit identischer
Polarität verbinden.
Wartung 365

Batterien aus-/einbauen X Unteren Batterieträger herausziehen.


X Schraube ; am unteren Sicherungsrah-
Wichtige Sicherheitshinweise
men = herausdrehen.
! Drehen Sie die Schrauben des Batterie- X Unteren Sicherungsrahmen = abnehmen.
trägers mit einem Anziehdrehmoment von
X Untere Batterie und unteren Batterieträger
20 Nm fest. Verwenden Sie keinen Schlag-
herausnehmen.
schrauber. Sonst können Sie die Schraub-
verbindung beschädigen. Einbauen
! Die Minusklemme ist im Batteriesensor X Unteren Batterieträger einsetzen.
intergriert. Befestigen Sie die Minus- X Batterie auf den unteren Batterieträger set-
klemme mit einem Anziehdrehmoment von zen.
7 Nm. X Unteren Sicherungsrahmen = aufsetzen
Beachten Sie die Sicherheitshinweise zum und Schraube ; hineindrehen.
Umgang mit Batterien. X Unteren Batterieträger hineinschieben.
X Schrauben : am unteren Batterieträger

Wartung und Pflege


Batterien übereinander angeordnet
hineindrehen.
X Oberen Batterieträger hineinsetzen.
X Batterie auf den oberen Batterieträger set-
zen.
X Oberen Sicherungsrahmen = aufsetzen
und Schraube ; hineindrehen.
X Oberen Batterieträger hineinschieben.
X Schrauben : am oberen Batterieträger
hineindrehen.
X Verbindungskabel zwischen den Batterien
anklemmen.
Batterien seitlich am Fahrgestellrahmen, überei-
nander angeordnet (Beispiel Pritschenfahrzeug) X Zuerst Plusklemme und dann Minus-

Ausbauen klemme anklemmen.


X Batteriekasten-Abdeckung aufsetzen.
X Batteriekasten-Abdeckung abnehmen.
X Zuerst Minusklemme und dann Plus- Batterien nebeneinander angeordnet
klemme abklemmen.
X Verbindungskabel zwischen den Batterien
abklemmen.
X Schrauben : am oberen Batterieträger
herausdrehen.
X Oberen Batterieträger herausziehen.
X Schraube ; am oberen Sicherungsrah-
men = herausdrehen.
X Sicherungsrahmen = abnehmen.
X Obere Batterie und oberen Batterieträger
herausnehmen. Batterien im Fahrgestellrahmen, nebeneinander
X Schrauben : am unteren Batterieträger angeordnet (Beispiel Sattelzugfahrzeug)
herausdrehen.

Z
366 Wartung

Ausbauen Ladungsmenge pro Stunde aufnehmen. Die


X Batteriekasten-Abdeckung abnehmen. Ladungsmenge nimmt bei niedrigen
Außentemperaturen stark ab. Dadurch
X Zuerst Minusklemme und dann Plus-
kann das Laden der Batterie im Winter
klemme abklemmen.
wesentlich länger dauern.
X Verbindungskabel zwischen den Batterien
RBeachten Sie, dass der Generator die Bat-
abklemmen.
terien nicht vollständig aufladen kann.
X Schrauben : von den Haltebügeln ;
RWenn Sie bei Fahrzeugstillstand die Batte-
herausdrehen.
rien intensiv nutzen, z. B. Wohnen mit Über-
X Beide Haltebügel ; abnehmen.
nachtung, kann bereits nach wenigen
X Batterien herausnehmen. Tagen ein Nachladen der Batterien erfor-
Einbauen derlich sein.
Beispiel:
X Batterien einsetzen.
Wenn die Kühlbox etwa 1 A in einer Stunde
X Beide Haltebügel ; einsetzen.
verbraucht und über ein Wochenende ein-
Wartung und Pflege

X Schrauben : an den Haltebügeln ; geschaltet bleibt, ergibt dies einen Gesamt-


hineindrehen. verbrauch von etwa 60 Ah.
X Verbindungskabel zwischen den Batterien RUm die Startfähigkeit des Fahrzeugs zu
anklemmen. gewährleisten, beachten Sie die Hinweise
X Zuerst Plusklemme und dann Minus- und Anweisungen der folgenden Ereignis-
klemme anklemmen. fenster:
X Batteriekasten-Abdeckung aufsetzen. - Verbraucherabschaltung aktiv
- Batterieladezustand niedrig
Wartung und Pflege - Batterieladezustand zu niedrig
Motor starten
Allgemeine Hinweise
Beachten Sie in diesem Abschnitt die Hin- Lange Standzeiten/Fahrzeugstilllegung
weise und Informationen zu den Batterien. und Lagerung
Sie können dadurch sicherstellen, dass die ! Klemmen Sie bei Standzeiten über
Batterien einen hohen Ladezustand besitzen 1 Woche die Minusklemme an der Batterie
und einsatzbereit sind. ab. Dadurch verhindern Sie eine Batte-
rieentladung durch Ruhestromverbraucher
Batteriekapazität und -leistung
und Schäden an der Batterie.
RDie Batteriekapazität ist begrenzt und die
Nutzungsdauer ist abhängig von Anzahl ! Bauen Sie bei Standzeiten über 1 Monat
und Dauer der eingeschalteten elektri- die Batterien aus und lagern Sie diese tro-
schen Verbraucher. cken bei Temperaturen zwischen 0 † bis
RDie angegebene Nennkapazität auf der Bat-
30 †. Halten Sie die Batteriespannung
konstant bei 12,6 V. Wenn die Batterie-
terie kann niedriger sein, als die tatsächli-
spannung unter 12,1 V fällt, ist die Batterie
che Batteriekapazität. Die Batteriekapazi-
beschädigt und muss erneuert werden.
tät ist abhängig von
- dem Alter der Batterie Laden Sie bei einer Ruhespannung unter
- der Außentemperatur
12,6 V die Batterie nach. Dadurch wird die
ständige Startbereitschaft des Fahrzeugs
- der Drehzahl des Motors
gewährleistet.
RUnabhängig von der Leistung des Genera-
tors kann die Batterie nur eine bestimmte
Wartung 367

Wenn Sie Ihr Fahrzeug länger als 3 Wochen X Wenn die Ruhespannung der Batterien über
stilllegen, beachten Sie die Hinweise zur Fahr- 12,6 V ist, Batterien anklemmen.
zeugstilllegung (Y Seite 369). X Wenn die Ruhespannung der Batterien
Beachten Sie bei der Lagerung von Batterien unter 12,6 V ist, Batterien einzeln laden.
die Sicherheitsvorschriften, wie z. B. Betriebs-
anweisungen, Gefahrstoffverordnungen, Batterien laden
Umweltschutz-, Arbeitsschutz- und Unfallver- G WARNUNG
hütungsvorschriften. Beim Ladevorgang und bei der Starthilfe kann
Batteriewechsel und Lebensdauer explosives Gasgemisch der Batterie entwei-
chen. Es besteht Explosionsgefahr!
! Schließen Sie keine elektrischen Verbrau-
cher direkt an den Batteriepolen an. Vermeiden Sie unbedingt Feuer, offenes
Dadurch kommt es zu einer unkontrollier- Licht, Funkenbildung und Rauchen. Stellen
ten Batterieentladung und zur fehlerhaften Sie beim Ladevorgang und bei der Starthilfe
Ladungsermittlung durch den Batteriesen- eine ausreichende Belüftung sicher. Beugen
sor. Die Stromentnahme an einer einzelnen Sie sich nicht über eine Batterie.

Wartung und Pflege


Batterie führt zur Schädigung beider Batte-
rien. G WARNUNG
Eine entladene Batterie kann bereits bei Tem-
Vermeiden Sie unbedingt eine Tiefentladung
peraturen um den Gefrierpunkt gefrieren.
der Batterien. Dadurch kann sich die Lebens-
Wenn Sie dann Starthilfe geben oder die Bat-
dauer einer Batterie erheblich verringern.
terie laden, kann Batteriegas entweichen. Es
Wenn die Batterien immer ausreichend gela- besteht Explosionsgefahr!
den sind, erreichen die Batterien eine höhere
Lassen Sie eine gefrorene Batterie stets auf-
Lebensdauer.
tauen, bevor Sie sie laden oder Starthilfe
Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen beim Batte- geben.
riewechsel Folgendes:
RErneuern Sie immer beide Batterien. ! Verwenden Sie zum Laden der Batterien
RVerwenden Sie Batterien desselben Typs. ein handelsübliches Ladegerät. Achten Sie
auf die richtige Ladespannung. Laden Sie
Wenn Sie Batterien eines anderen Typs ver-
neue Batterien nicht mit der Schnell-
wenden, lassen Sie den Typ der Batterien
Ladung auf. Bei gebrauchten Batterien darf
mit einem Diagnosegerät in einer qualifi-
der Ladestrom bei Schnell-Ladung maximal
zierten Fachwerkstatt einstellen.
75 % der Batteriekapazität betragen. Sonst
RVerwenden Sie Batterien desselben Alters.
können Sie die Batterien beschädigen.
Kombinieren Sie nicht alte und neue Batte-
rien. ! Der Ladestrom darf 10 % der Batterieka-
pazität nicht überschreiten. Ein höherer
Batterieladezustand kontrollieren Ladestrom kann die Batterie beschädigen.
Wenn Sie überwiegend Kurzstrecken fahren Laden Sie die Batterien bei einer Umgebungs-
oder das Fahrzeug über einen längeren Zeit- temperatur von über 0 † auf. Die optimale
raum abstellen, prüfen Sie öfter den Ladezu- Umgebungstemperatur ist zwischen 10 †
stand der Batterie. und 25 †.
X Batterien abklemmen. X Batterien ausbauen.
X Etwa 8 Stunden warten. X Stopfen an den Batterien herausdrehen.
X Ruhespannung der Batterien messen. X Batterieflüssigkeitsstand prüfen.
X Batterien einzeln laden.

Z
368 Wartung

X Ladegerät anschließen und einschalten. regelmäßig prüfen, mindestens 1-mal jähr-


Siehe Betriebsanleitung des Ladegeräts. lich.
X Wenn die Batterien geladen sind: Ladege- X Batteriekasten-Abdeckung abnehmen.
rät ausschalten und Stopfen an den Batte- X Bei Fahrzeugen mit übereinander angeord-
rien hineindrehen. neten Batterien: Batterien ausbauen.
X Batterien einbauen. X Stopfen ; herausdrehen.
i Nach dem Laden/Erneuern der Batterien X Batterieflüssigkeitsstand prüfen.
kann es vorkommen, dass der berechnete Die Batterieflüssigkeit muss in jeder Batte-
Batterieladezustand noch nicht vorliegt. Es riezelle bis zum Steg : reichen.
dauert etwa 3 Tage im Fahrzeugbetrieb, bis X Destilliertes oder entionisiertes Wasser
der Einlernvorgang abgeschlossen ist. nachfüllen.
Erst nach Abschluss des Einlernvorgangs X Stopfen ; hineindrehen.
sind die Anzeigen der folgenden Ereignis-
X Fahrzeuge mit übereinander angeordneten
fenster korrekt:
Batterien: Batterien einbauen.
RVerbraucherabschaltung aktiv
Wartung und Pflege

X Batteriekasten-Abdeckung aufsetzen.
RBatterieladezustand niedrig
RBatterieladezustand zu niedrig Batteriepflege
Motor starten ! Unsaubere Batterieklemmen und Batte-
rieoberflächen verursachen Kriechströme.
Batterieflüssigkeitsstand prüfen Dadurch können sich die Batterien entla-
! Leitungswasser setzt die elektrische Leis- den.
tung der Batterien herab. Füllen Sie nur
destilliertes oder entionisiertes Wasser ! Verwenden Sie keine kraftstoffhaltigen
nach. Reinigungsmittel. Kraftstoffhaltige Reini-
gungsmittel greifen das Gehäuse der Bat-
Verwenden Sie zum Nachfüllen keinen
terie an.
Metalltrichter. Der Metalltrichter kann
einen Kurzschluss verursachen und die Bat- ! Wenn Schmutz in die Batteriezelle
terien können beschädigt werden. gelangt, wird die Selbstentladung der Bat-
terie erhöht und die Batterie kann beschä-
digt werden.
Beachten Sie die folgenden Punkte zur Bat-
teriepflege:
X Batterieklemmen und Batterieoberflächen
stets sauber und trocken halten.
X Klemmenunterseiten der Batterieklemmen
leicht mit Säureschutzfett einfetten.
X Batterien nur mit eingeschraubten Stopfen
reinigen.
Batterien im Fahrgestellrahmen, nebeneinander Sonst kann Schmutz in die Batteriezellen
angeordnet (Beispiel Sattelzugfahrzeug) gelangen.
Beachten Sie die Sicherheitshinweise zum X Batteriegehäuse nur mit handelsüblichen
Umgang mit Batterien. Reinigungsmitteln reinigen.
X Batterieflüssigkeitsstand entsprechend
der Einsatzbedingungen des Fahrzeugs
Wartung 369

Fahrzeugstilllegung
Wenn Sie Ihr Fahrzeug stilllegen, sind beson-
dere Maßnahmen nach Blatt 382.0 der
Mercedes-Benz Betriebsstoffvorschriften
erforderlich. Nähere Informationen erhalten
Sie bei jedem Mercedes-Benz Servicestütz-
punkt.

Wartung und Pflege

Z
370
371

Wissenswertes .................................. 372


Telediagnose ..................................... 372
Wo finde ich was ............................... 372
Fahrerhaus ........................................ 376
Motor ................................................. 380
Reifenpanne ...................................... 385
Elektrische Sicherungen .................. 391
Druckluftanlage befüllen ................. 397
Fremdstart, An- und Abschleppen ... 398

Pannenhilfe
372 Wo finde ich was

Wissenswertes i Wenn Sie die Telediagnose durchführen


und nicht den Mercedes-Benz Service 24h
Diese Betriebsanleitung beschreibt alle benachrichtigen, werden die Daten nach
Modelle, Serien‑ und Sonderausstattungen 72 Stunden gelöscht.
Ihres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des
Redaktionsschlusses dieser Betriebsanlei-
tung erhältlich waren. Länderspezifische Wo finde ich was
Abweichungen sind möglich. Beachten Sie, Werkzeugfach
dass Ihr Fahrzeug nicht mit allen beschriebe-
nen Funktionen ausgestattet sein könnte.
Dies betrifft auch sicherheitsrelevante Sys-
teme und Funktionen.
Lesen Sie die Informationen zur qualifizierten
Fachwerkstatt (Y Seite 31).

Telediagnose

Mit der Telediagnose können Sie im Fall einer


Panne dem Mercedes-Benz Service 24h
Werkzeugfach (Beispiel L-Fahrerhaus)
detaillierte technische Informationen zu
Ihrem Fahrzeug zur Verfügung stellen. Das Werkzeugfach ist seitlich am Fahrerhaus
Pannenhilfe

Dadurch kann der Mercedes-Benz Service über dem Radlauf und ausschließlich von
24h den Fehler eingrenzen und Ihnen schnell außen zugänglich.
weiterhelfen. Werkzeugfach öffnen
Wenn Sie ein aktiviertes FleetBoard® mit X Entriegelung : außen an der Vertiefung
einem abgeschlossenen Rahmenvertrag mit drücken.
dem Dienst „Uptime“ haben, können Sie die Die Außenklappe ; öffnet sich bis zum
Telediagnose durchführen. Anschlag des Sicherungshakens.
Folgende Daten werden an den Mercedes- X Entriegelung : erneut außen an der Ver-
Benz Service 24h übermittelt: tiefung drücken.
RDaten, die zur Identifikation des Fahrzeugs Die Außenklappe ; ist vollständig entrie-
notwendig sind (z. B. Fahrzeug-Identifizie- gelt. Die Werkzeugfach-Beleuchtung geht
rungsnummer/VIN) automatisch an.
RDiagnosedaten der Steuergeräte (z. B. Feh- X Außenklappe ; an der Griffmulde rechts
lerspeicher) ganz nach oben schwenken.
Raktuelle Positionsdaten des Fahrzeugs Die Aufstellstange rastet ein.
Raktuelle Gesamtwegstrecke
Es werden keine fahrerbezogenen Daten oder
Daten zur Route und Ladung übermittelt.
Wenn Sie den Service-Call Knopf des Fleet-
Board® TiiRec etwa 2 Sekunden drücken,
wird die Telediagnose durchgeführt
(Y Seite 207).
Wo finde ich was 373

Werkzeugfach schließen
X Außenklappe ; an der Griffmulde rechts
leicht anheben.
X Aufstellstange nach oben drücken.
X Außenklappe ; an der Griffmulde rechts
nach unten schwenken und hörbar im
Schloss einrasten.
Die Werkzeugfach-Beleuchtung geht auto-
matisch aus.

Bordwerkzeug und Notgeräte


Wichtige Sicherheitshinweise
Beachten Sie bei Arbeiten am Fahrzeug die
Sicherheitsvorschriften, wie z. B. Betriebsan-
weisungen, Gefahrstoffverordnungen,
Umweltschutz-, Arbeitsschutz- und Unfallver-
hütungsvorschriften.

Pannenhilfe
374 Wo finde ich was

Übersicht

Staufächer und Werkzeugfach (Beispiel Sattelzugfahrzeug mit L-Fahrerhaus)


Das Bordwerkzeug und die Notgeräte sind in 2 Pakete unterteilt:

d e
RErsatzglühlampen RAbschleppöse
RFeuerlöscher RAbstandshalter Reserverad
RReifendruckprüfer RBordwerkzeug
RReifenfüllschlauch RHandkurbel
RUnterlegklotz RLeuchte mit 10 m langem Kabel
Pannenhilfe

RZweites Warndreieck RMontierhebel


RPumphebel
RWagenheber

Die Aufteilung des Bordwerkzeugs und der Notgeräte für L- und M-Fahrerhäuser:

: ; =
L-Fahrerhaus mit Werkzeugfach e d
L-Fahrerhaus mit Werkzeugfach und SoloStar Concept e d
L-Fahrerhaus ohne Werkzeugfach mit SoloStar Concept d/e
L-Fahrerhaus ohne Werkzeugfach d/e
M-Fahrerhaus d e

Fahrzeuge mit ADR-Klassifizierung: Der Feuerlöscher ist im Staufach ; auf der Fahrerseite.
Staufach öffnen (Y Seite 118).
Bei Fahrzeugen mit 2 Feuerlöschern kann abhängig von der Fahrzeugausführung der 2. Feu-
erlöscher an folgenden Aufbewahrungsorten sein:
Rim Staufach auf der Beifahrerseite :
Rim Werkzeugfach = (Y Seite 372)
Rin einer Schutzbox außen an der Fahrerhausrückwand auf der Fahrerseite
Wo finde ich was 375

Beim L-Fahrerhaus als Autotransporter, mit einer Liege unten abgesenkt oder mit einer Sitz-
Liege-Kombination sind der Feuerlöscher und der Wagenheber hinter dem Fahrersitz. Das
Werkzeug müssen Sie selbst verstauen.
Beim S-Fahrerhaus sind der Wagenheber an der B-Säule hinter dem Beifahrer und das Bord-
werkzeug hinter dem Fahrersitz. Bei allen Fahrzeugen außer für den französischen Markt ist
der Feuerlöscher auf dem Motortunnel an der Rückwand. Bei Fahrzeugen für den französi-
schen Markt ist der Feuerlöscher an der A-Säule auf der Beifahrerseite. Das Werkzeug müssen
Sie selbst verstauen.
In der Ablage der Fahrertür sind folgende Notgeräte:
RVerbandstasche
RWarndreieck
RWarnleuchte
RWarnweste

Pumphebel (2‑teilig) Rder Reserveradwinde


Rder Fahrerhaus-Kipppumpe
G WARNUNG
X Pumphebel zusammensetzen: Siche-
Wenn Sie den Pumphebel nicht wie beschrie-
rungsstift = und Bohrung A der beiden
ben zusammensetzen, kann der Hebel beim
Pumpenhebelteile in einer Linie ausrichten
Pumpen aus der Führung gleiten. Es besteht
und zusammenstecken.
Verletzungsgefahr!

Pannenhilfe
X Sicherungsstift = in Bohrung A einras-
Stellen Sie sicher, dass der Sicherungsstift
ten.
des Pumphebels in der vorgesehenen Boh-
X Pumphebel auseinanderziehen: Siche-
rung eingerastet ist.
rungsstift = drücken und Pumphebel aus-
einanderziehen.

Unterlegkeil

: Aussparung (Wagenheber)
; Aufnahme (Radschlüssel/Fahrerhaus-
Kipppumpe)
= Sicherungsstift
? Aussparung (Betätigung der Seilwinde
und Wagenheber)
A Bohrung für Sicherungsstift
B Spannhülse zur Aufnahme der Handkur-
bel (Reserveradwinde) Unterlegkeil (Beispiel Sattelzugfahrzeug)

Verwenden Sie den Pumphebel zur Betäti- Abhängig von Fahrzeugausführung und Fahr-
gung zeugausstattung kann der Aufbewahrungsort
der Unterlegkeile unterschiedlich sein.
Rdes Wagenhebers
Rdes Radschlüssels

Z
376 Fahrerhaus

Unterlegkeil herausnehmen Führen Sie vor dem Kippen des Fahrerhauses


X Gummispannband über den Sicherungsbü- folgende Arbeiten durch:
gel ; ziehen. X Aus Sicherheitsgründen den Bereich vor
X Sicherungsbügel ; in Pfeilrichtung drü- dem Fahrerhaus frei halten.
cken und halten. X Feststellbremse anziehen.
X Unterlegkeil : herausziehen. X Getriebe in Neutralstellung schalten.
X Sicherungsbügel ; loslassen. X Bei einem luftgefederten Fahrerhaus Motor

Unterlegkeil einsetzen so lange laufen lassen, bis die Druckluftan-


lage maximal befüllt ist und der Kompres-
X Sicherungsbügel ; in Pfeilrichtung drü- sor abschaltet.
cken und halten. X Motor abstellen.
X Unterlegkeil : in den Halter einsetzen.
X Wenn der Motor nach dem Kippen gestar-
X Sicherungsbügel ; loslassen. tet wird, Zündschloss in Fahrstellung schal-
X Gummispannband über den Sicherungsbü- ten.
gel ; hinweg auf den Unterlegkeil : zie- X Zusatzheizung ausschalten (Y Seite 135).
hen. X Standklimaanlage ausschalten
(Y Seite 133).
X Kühlbox ausschalten (Y Seite 118).
Fahrerhaus
i Beachten Sie die separate Betriebsanlei-
Vor dem Kippen des Fahrerhauses tung der Kühlbox. Sie dürfen die Kühlbox
Pannenhilfe

erst 10 Minuten nach dem Zurückkippen


G WARNUNG des Fahrerhauses erneut einschalten.
Das Fahrerhaus kann beim Kippen ruckartig
X Lose Gegenstände aus dem Fahrerhaus
sowohl in die Endstellung als auch in die Aus-
entfernen, z. B.
gangsstellung fallen. Für Personen im Kipp-
RGetränkedosen
bereich des Fahrerhauses besteht Verlet-
zungsgefahr! RFlaschen

Kippen Sie das Fahrerhaus nur dann, wenn RWerkzeuge


sich keine Person im Kippbereich aufhält. Hal- RTaschen
ten Sie sich nur bei vollständig gekipptem X Staufächer innen (Y Seite 115) und Werk-
Fahrerhaus unter dem Fahrerhausbereich zeugfach außen schließen (Y Seite 372).
auf. X Türen schließen.

i Wenn Sie im gekippten Zustand eine Tür


öffnen müssen, führen Sie diese vorsichtig
und langsam bis zum Türanschlag.
X Sicherstellen, dass der Koppelbolzen des
vorderen Koppelmauls gesichert und das
Koppelmaul abgedeckt ist (Y Seite 401).
X Fahrzeug mit Unterlegkeilen gegen Weg-
rollen sichern.

Kippbereich des Fahrerhauses (Beispiel Actros)


Fahrerhaus 377

Mechanisch-hydraulische Fahrer- Fahrerhaus in Fahrstellung zurückkip-


haus-Kippanlage pen
Fahrerhaus nach vorn kippen G WARNUNG
Ein entriegeltes Fahrerhaus kann beim Verzö-
gern des Fahrzeugs folgende Gefahren verur-
sachen:
REs kann nach vorn kippen.
RSie können die Kontrolle über das Fahrzeug
verlieren.
RPersonen im Fahrerhaus können nach
vorne geschleudert werden.
RPersonen oder Gegenstände im Schwenk-
bereich können getroffen werden.
Fahrerhaus-Kipppumpe rechts am Einstieg (Bei- Es besteht Unfall‑ und Verletzungsgefahr!
spiel Actros) Stellen Sie vor jeder Fahrt sicher, dass
1 Fahrstellung
Rdas Fahrerhaus verriegelt ist
2 Kippstellung
Rdas Fahrerhaus in Fahrstellung eingerastet
= Sechskant
ist und der Ventilhebel in Fahrstellung ist
Treten Sie bei gekipptem Fahrerhaus nicht Rdie Kontrollleuchte nach dem Motorstart
auf den Motor.

Pannenhilfe
ausgeht.
X Hinweise vor dem Kippen des Fahrerhau-
ses beachten (Y Seite 376). X Ventilhebel an der Kipppumpe auf Fahrstel-
X Wartungsklappe öffnen (Y Seite 356).
lung 1 schwenken.
X Pumphebel mit Radschlüssel auf den
X Klappe rechts am Einstieg nach oben
schwenken. Sechskant = an der Kipppumpe aufste-
cken.
X Ventilhebel an der Kipppumpe auf Kippstel-
X Pumphebel an der Kipppumpe so lange auf
lung 2 schwenken.
und ab bewegen, bis das Fahrerhaus in die
X Pumphebel mit Radschlüssel (Bordwerk-
hintere Endstellung zurückgekippt ist.
zeug) auf den Sechskant = an der Kipp- Die Verriegelung rastet hörbar ein und das
pumpe aufstecken. Fahrerhaus verriegelt automatisch.
X Pumphebel an der Kipppumpe so lange auf
Wenn das Fahrerhaus verriegelt ist, den
und ab bewegen, bis das Fahrerhaus in die Pumphebel an der Kipppumpe nicht weiter
vordere Endstellung kippt. auf und ab bewegen.
Das Fahrerhaus wird automatisch entrie-
X Wartungsklappe schließen.
gelt.
X Klappe rechts am Einstieg nach unten
X Wenn am Pumphebel ein großer Wider-
stand spürbar ist, die Kippstellung 2 am schwenken und hörbar einrasten.
Ventilhebel der Kipppumpe überprüfen. X Prüfen, ob nach dem Motorstart die Kon-

X Wenn am Pumphebel kein Widerstand


trollleuchte º im Kombiinstrument aus-
spürbar ist, die Kipphydraulik in einer qua- geht.
lifizierten Fachwerkstatt überprüfen las- Wenn die Kontrollleuchte º ausgeht, ist
sen. das Fahrerhaus verriegelt. Wenn die Kon-
trollleuchte º nicht ausgeht, Vorgang

Z
378 Fahrerhaus

wiederholen und Fahrerhaus erneut X Fernbedienung : vom Halter abnehmen


zurückkippen. und aus dem Schwenkbereich des Fahrer-
hauses treten.
X So lange auf Taste Ç der Fernbedie-
Elektro-hydraulische Fahrerhaus- nung : drücken, bis das Fahrerhaus in die
Kippanlage vordere Endstellung gekippt ist.
Wenn das Pumpengeräusch lauter wird, ist
Fahrerhaus nach vorne kippen das Fahrerhaus in der vorderen Endstel-
lung.

Fahrerhaus in Fahrstellung zurückkip-


pen
G WARNUNG
Ein entriegeltes Fahrerhaus kann beim Verzö-
gern des Fahrzeugs folgende Gefahren verur-
sachen:
REs kann nach vorn kippen.
RSie können die Kontrolle über das Fahrzeug
Treten Sie bei gekipptem Fahrerhaus nicht
verlieren.
auf den Motor.
RPersonen im Fahrerhaus können nach
X Hinweise vor dem Kippen des Fahrerhau-
Pannenhilfe

vorne geschleudert werden.


ses beachten (Y Seite 376).
RPersonen oder Gegenstände im Schwenk-
X Oben auf Taste C drücken.
bereich können getroffen werden.
Die Kontrollleuchte der Taste C geht an.
Die Fahrerhaus-Kipppumpe ist eingeschal- Es besteht Unfall‑ und Verletzungsgefahr!
tet. Stellen Sie vor jeder Fahrt sicher, dass
X Wartungsklappe öffnen (Y Seite 356). Rdas Fahrerhaus verriegelt ist
Rdas Fahrerhaus in Fahrstellung eingerastet
ist und der Ventilhebel in Fahrstellung ist
Rdie Kontrollleuchte nach dem Motorstart
ausgeht.

X So lange auf Taste Æ der Fernbedie-


nung : drücken, bis das Fahrerhaus in die
hintere Endstellung zurückgekippt ist.
Das Fahrerhaus verriegelt automatisch.
X Fernbedienung : in den Halter einsetzen.
X Wartungsklappe schließen.
Fernbedienung (Beispiel Actros)
Fahrerhaus 379

X Im Fahrerhaus unten auf Taste C drü-


cken.
Die Kontrollleuchte der Taste C geht
aus.
X Prüfen, ob nach dem Motorstart die Kon-
trollleuchte º im Kombiinstrument aus-
geht.
Wenn die Kontrollleuchte º ausgeht, ist
das Fahrerhaus verriegelt. Wenn die Kon-
trollleuchte º nicht ausgeht, Vorgang
wiederholen und Fahrerhaus erneut
zurückkippen.

Pannenhilfe

Z
380 Motor

Probleme beim Fahrerhaus kippen


Mechanisch-hydraulische Fahrerhaus-Kippanlage

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Das Fahrerhaus lässt Der Ventilhebel der mechanisch-hydraulischen Fahrerhaus-Kipp-
sich nicht kippen. pumpe steht in Ventilhebelstellung „Zurückkippen in Fahrstel-
lung“.
X Ventilhebel an der mechanisch-hydraulischen Fahrerhaus-Kipp-
pumpe in Ventilhebelstellung „Kippen nach vorne“ stellen
(Y Seite 377).

Die Kipphydraulik ist undicht oder ausgefallen.


X Kipphydraulik in einer qualifizierten Fachwerkstatt in Stand set-
zen lassen.

Elektro-hydraulische Fahrerhaus-Kippanlage

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Das Fahrerhaus lässt Die Fahrerhaus-Kippanlage ist nicht eingeschaltet.
sich nicht kippen.
Pannenhilfe

X Im Fahrerhaus oben auf Taste C drücken. (Y Seite 378).


Die Kontrollleuchte der Taste C geht an.

Die Sicherung der Fahrerhaus-Kipppumpe ist defekt.


X Sicherung für die Fahrerhaus-Kipppumpe im Modul A1 auf dem
Hauptsicherungsträger ersetzen (Y Seite 392).

Die Kipphydraulik ist undicht oder ausgefallen.


X Kipphydraulik in einer qualifizierten Fachwerkstatt in Stand set-
zen lassen.

Motor Wenn Sie Tätigkeiten im Motorraum durch-


führen müssen,
Starten und Abstellen des Motors bei
gekipptem Fahrerhaus Rschalten Sie die Zündung aus
Rfassen Sie niemals in den Gefahrenbereich
G WARNUNG sich bewegender Bauteile, z. B. den Dreh-
Im Motorraum sind Komponenten, die sich bereich des Lüfters
bewegen. Bestimmte Komponenten können Rnehmen Sie Schmuck und Uhren ab
auch bei ausgeschalteter Zündung weiterlau- Rhalten Sie z. B. Kleidungsstücke und Haare
fen oder unvermittelt wieder anlaufen, z. B.
von den beweglichen Teilen fern.
der Lüfter des Kühlers. Es besteht Verlet-
zungsgefahr!
Motor 381

G WARNUNG Motor abstellen


Bestimmte Bauteile am Motor können sehr X Erneut auf externen Motorstart-Motor-
heiß sein. Bei Tätigkeiten am Motor besteht stopp : drücken.
Verletzungsgefahr! X Fahrerhaus in die Fahrstellung zurückkip-
Lassen Sie nach Möglichkeit den Motor pen.
abkühlen und berühren Sie nur die im Folgen-
den beschriebenen Bauteile.
Kraftstoffanlage entlüften
Beachten Sie bei Arbeiten auf öffentlichen
Straßen die Verkehrssituation und sichern Kraftstoffanlage ohne Kraftstoff-Vorfil-
Sie den Standplatz entsprechend ab. ter am Fahrgestellrahmen entlüften
(nur mit OM 470/471/473)
! Entlüften Sie nicht mit mehreren Start-
vorgängen die Kraftstoffanlage. Sonst kön-
nen Sie den Starter beschädigen.
X Zündschloss in Fahrstellung schalten.
X Getriebe in Neutralstellung schalten.
X Fahrerhaus nach vorne kippen (elektro-
hydraulische (Y Seite 378) oder mecha-
nisch-hydraulische (Y Seite 377) Fahrer-
haus-Kippanlage).

Pannenhilfe
Vor dem Starten und Abstellen des X Tankdeckel des Kraftstoffbehälters aufdre-
Motors hen.
X Zündschloss in Fahrstellung schalten.
X Getriebe in Neutralstellung schalten.
X Fahrerhaus nach vorne kippen (elektro-
hydraulische (Y Seite 378) oder mecha-
nisch-hydraulische (Y Seite 377) Fahrer-
haus-Kippanlage).
Motor starten
X So lange auf externen Motorstart-Motor-
stopp : drücken, bis der Motor anspringt.
Motor starten und Drehzahl erhöhen
X Schrauben ; herausdrehen.
X So lange externen Motorstart-Motor- X Abdeckung : abnehmen.
stopp : gedrückt halten, bis die
gewünschte Motordrehzahl erreicht ist.
Nach etwa 3 Sekunden erhöht sich die
Drehzahl. Nach dem Loslassen des exter-
nen Motorstart-Motorstopps : läuft der
Motor mit der momentan eingestellten
Drehzahl.
Die Motordrehzahl kann bis zur Abregel-
Drehzahl erhöht werden.

Z
382 Motor

X Wenn der Motor regelmäßig zündet, Start-


Stopp-Taste loslassen und Fahrpedal mehr-
mals niedertreten.
Die Kraftstoffanlage entlüftet sich vollstän-
dig.
X Wenn der Motor nicht anspringt, Start-
Stopp-Taste erneut bis zum Anschlag drü-
cken und halten.

Kraftstoffanlage mit Kraftstoff-Vorfilter


am Fahrgestellrahmen entlüften
Wenn der Kraftstoffdruck mit der Hand-
pumpe = am Hauptfilter aufgebaut wurde, H Umwelthinweis
müssen Sie den Motor innerhalb von etwa Entsorgen Sie das Wasserkraftstoffgemisch
5 Sekunden starten. Sonst fällt der Kraftstoff- umweltgerecht.
druck ab und Sie müssen den Vorgang wie-
derholen.
X Griff der Handpumpe = am Hauptfilter
etwa 250‑mal innerhalb von etwa
3 Minuten oder, bis ein deutlicher Wider-
stand fühlbar ist, drücken.
X Innerhalb von etwa 5 Sekunden auf exter-
Pannenhilfe

nen Motorstart-Motorstopp (Y Seite 380)


drücken und den Motor starten.
X Wenn der Motor anspringt: Motor mit
erhöhter Motordrehzahl laufen lassen.
X Wenn der Motor nicht anspringt: Vorgang Kraftstoff-Vorfilter am Fahrgestellrahmen (Beispiel
wiederholen. Pritschenfahrzeug)
X Fahrerhaus in Fahrstellung zurückkippen. : Kraftstoff-Vorfilter
X Tankdeckel des Kraftstoffbehälters zudre- ; Ablassschraube
hen. = Schauglas
X Abdeckung : montieren. ? Handpumpe
A Entlüftungsschraube
Kraftstoffanlage ohne Kraftstoff-Vorfil- Mit der Handpumpe des Kraftstoff-Vorfil-
ter am Fahrgestellrahmen entlüften ters am Fahrgestellrahmen entlüften
(nur mit OM 936) X Tankdeckel des Kraftstoffbehälters aufdre-
XStart-Stopp-Taste bis zum Anschlag drü- hen.
cken und halten. Dabei nicht das Fahrpedal X Auffanggefäß unter den Kraftstoff-Vorfil-
niedertreten. ter : stellen.
i Der Startvorgang wird nach etwa X Entlüftungsschraube A lösen.
60 Sekunden automatisch unterbrochen. X Handpumpe ? so oft drücken, bis der
Kraftstoff blasenfrei an der Entlüftungs-
schraube A austritt.
X Entlüftungsschraube A festdrehen.
Motor 383

i Wenn kein Kraftstoff im Kraftstoffbehäl- betroffene Luftregelsystem manuell öffnen


ter war, drücken Sie die Handpumpe ? und arretieren. Öffnen Sie das obere und
erneut, bis ein deutlicher Widerstand fühl- untere Luftregelsystem und arretieren Sie
bar ist. Fahrzeuge mit OM 470/471/473: diese, bevor Sie weiterfahren. Lassen Sie das
Entlüften Sie zusätzlich mit der Hand- Luftregelsystem so schnell wie möglich in
pumpe am Hauptfilter (Y Seite 381). einer qualifizierten Fachwerkstatt in Stand
X Tankdeckel des Kraftstoffbehälters zudre- setzen.
hen.
Oberes Luftregelsystem
X Start-Stopp-Taste bis zum Anschlag drü-
cken und halten. Dabei nicht das Fahrpedal
niedertreten.
i Der Startvorgang wird automatisch unter-
brochen bei Fahrzeugen
Rmit dem Motor OM 936 nach etwa
60 Sekunden
Rmit den Motoren OM 470, OM 471 oder
OM 473 nach etwa 40 Sekunden
X Wenn der Motor regelmäßig zündet, Start-
Stopp-Taste loslassen und Fahrpedal mehr-
mals niedertreten. Oberes Luftregelsystem (Beispiel Actros)
Die Kraftstoffanlage entlüftet sich vollstän- : Trittstufe

Pannenhilfe
dig. 1 Entriegelt
X Fahrzeuge mit OM 936: Wenn der Motor 2 Verriegelt
nicht anspringt, Start-Stopp-Taste erneut X Öffnen und arretieren: Fahrzeug anhalten
bis zum Anschlag drücken und halten. und Feststellbremse anziehen.
X Motor abstellen.
X Zündschloss in Stellung 0 schalten.
Luftregelsystem
X Trittstufe : neben dem linken Scheinwer-
Funktion fer nach unten klappen.
X Um die Lamellen des oberen Luftregelsys-
H Umwelthinweis tems zu öffnen, eine der mittleren Lamellen
Wenn das Luftregelsystem gestört ist, kann vorsichtig nach unten klappen.
sich der Kraftstoffverbrauch erhöhen.
X Arretierung des oberen Luftregelsystems

Das Luftregelsystem regelt die Luftzufuhr im Uhrzeigersinn in Stellung 2 drehen.


zum Motorkühler. Wenn die Lamellen geöff-
net sind, strömt viel Luft durch den Motor-
kühler und das Kühlmittel wird maximal
gekühlt. Wenn die Lamellen geschlossen
sind, strömt weniger Luft durch den Motor-
kühler und das Kühlmittel wird schneller
warm.
Wenn das Luftregelsystem gestört ist und die
Ursache dafür keine Fremdkörper/
Verschmutzungen sind, müssen Sie das

Z
384 Motor

Unteres Luftregelsystem

Unteres Luftregelsystem (Beispiel Actros)


X Öffnen und arretieren: Um die Lamel-
len ; des unteren Luftregelsystems zu öff-
nen, eine der mittleren Lamellen vorsichtig
nach oben klappen.
X Blockierschraube = mit Torx-Schlüssel
(Bordwerkzeug) etwa Ö Umdrehung dre-
hen.
Der Arretierhebel wird herausgedreht und
Pannenhilfe

arretiert das untere Luftregelsystem.


Reifenpanne 385

Motor startet nicht

Problem Mögliche Ursachen/Folgen und M Lösungen


Der Motor springt bei Das Fließvermögen des Dieselkraftstoffs ist infolge von Paraffin-
tiefen Außentempera- ausscheidung nicht ausreichend.
turen nicht an. X Um die Störungen infolge Paraffinausscheidung zu beseitigen,
gesamte Kraftstoffanlage erwärmen, z. B. durch Abstellen des
Fahrzeugs in einer beheizten Halle.
X Wenn der Motor nach einem weiteren Startversuch nicht star-
tet, die Ursache von einer qualifizierten Fachwerkstatt beheben
lassen.

Der Motor springt nicht Die Ladebordwand ist eingeschaltet. Der Bordcomputer zeigt im
an. grauen Ereignisfenster s Motorsperre aktiv.
X Ladebordwand ausschalten, siehe separate Betriebsanleitung.

Die Motorelektronik ist gestört.


X Vor dem nächsten Startversuch das Zündschloss in Stellung 0
schalten.

Das Fahrzeug wurde mit eingelegtem Gang abgestellt, z. B. bei

Pannenhilfe
erschöpftem Vorratsdruck im Getriebe-/Kupplungskreis durch
die Betätigung des Batterietrennschalters. Bei eingelegtem Gang
wird ein Starten des Motors aus Sicherheitsgründen verhindert.
X Druckluftanlage über Fremd-Druckluftquelle befüllen.
Die Getriebesteuerung kann wieder die Kupplung öffnen und
den Neutralgang einlegen.
X Motorstart wiederholen.

Reifenpanne G WARNUNG
Wenn Sie den Wagenheber nicht richtig an der
Radwechsel bei Reifenpanne
entsprechenden Aufnahme am Fahrzeug
Wichtige Sicherheitshinweise ansetzen, kann der Wagenheber bei angeho-
benem Fahrzeug umkippen. Es besteht Ver-
G WARNUNG letzungsgefahr!
An Steigungen und Gefällstrecken kann der Setzen Sie den Wagenheber ausschließlich an
Wagenheber bei angehobenem Fahrzeug der entsprechenden Aufnahme am Fahrzeug
umkippen. Es besteht Verletzungsgefahr! an. Der Fuß des Wagenhebers muss lotrecht
Wechseln Sie niemals Räder an einer Stei- unter der Aufnahme am Fahrzeug sein.
gung oder an einem Gefälle. Verständigen Sie
eine qualifizierte Fachwerkstatt. G WARNUNG
Wenn Sie ein Fahrzeug mit Luftfederung
abstellen und die Zündung eingeschaltet las-
sen, bleibt die Luftfederung aktiviert. Wenn

Z
386 Reifenpanne

Sie dann das Fahrzeug mit dem Wagenheber Rbenutzen Sie ein Reserverad, das sich von
anheben, versucht die Luftfederung das Fahr- dem auszuwechselnden Rad unterschei-
zeugniveau auszugleichen. Dabei kann der det, nur kurzzeitig
Wagenheber umkippen. Es besteht Verlet- Rlassen Sie ein Reserverad unterschiedli-
zungsgefahr! cher Größe in der nächsten qualifizierten
Ziehen Sie vor dem Anheben des Fahrzeugs Fachwerkstatt ersetzen. Beachten Sie
den Schlüssel aus dem Zündschloss. Dies ver- unbedingt die richtigen Rad‑ und Reifenab-
hindert das automatische Nachregeln des messungen sowie den Reifentyp.
Fahrzeugniveaus.
! Bei Fahrzeugen mit Ladekran oder Lade-
G WARNUNG bordwand das Fahrzeug nicht mit der hyd-
Durch geölte, gefettete oder beschädigte raulischen Abstützvorrichtung anheben.
Radmuttern- oder Radbolzengewinde können Fahrgestellrahmenschäden wären die
sich Radmuttern lösen oder Radbolzen Folge.
beschädigt werden. Dadurch können Sie beim Wenn Sie ein Rad wechseln,
Fahren ein Rad verlieren. Es besteht Unfall- Rverwenden Sie nur Radmuttern, die für Ihr
gefahr!
Fahrzeug frei gegeben sind.
Ölen oder fetten Sie niemals die Gewinde. Rbeachten Sie, dass die Radmuttern für
Verständigen Sie bei beschädigtem Gewinde
Stahl- und Leichtmetallräder unterschied-
umgehend eine qualifizierte Fachwerkstatt.
lich sind.
Lassen Sie beschädigte Radmuttern oder
Rbeachten Sie, dass die Radmuttern für
Radbolzen erneuern. Fahren Sie nicht weiter.
Pannenhilfe

Leichtmetallräder zwischen Vorder- und


G WARNUNG Hinterachsen unterschiedlich sind.
Rbeachten Sie, dass die Räder die einen Rei-
Wenn Sie ein Rad lösen, das mit Spannung auf
den Radbolzen sitzt, kann es herunterfallen fendrucksensor haben mit einem roten
oder umkippen. Es besteht Verletzungsge- Ring am Reifenventil versehen sind.
fahr! Rbeachten Sie, wenn bei Fahrzeugen mit Rei-

Schrauben Sie die drei letzten Radmuttern fendrucküberwachung das montierte Rad
erst ab, wenn sichergestellt ist, dass das Rad keinen Reifendrucksensor hat, erscheint
ohne Spannung auf den Radbolzen sitzt. ein Ereignisfenster im Display.
Beachten Sie beim Anheben des Fahrzeugs
G WARNUNG mit dem Wagenheber folgende Hinweise:
Rad‑ und Reifenabmessungen sowie Reifen- RDer Wagenheber ist nur zum kurzzeitigen
typ von Reserverad und auszuwechselndem Anheben des Fahrzeugs z. B. beim Rad-
Rad können unterschiedlich sein. Wenn Sie wechsel vorgesehen. Er ist nicht dazu
das Reserverad montieren, können die Fahr- geeignet, das Fahrzeug anzuheben, damit
eigenschaften stark beeinträchtigt werden. Arbeiten unter dem Fahrzeug durchgeführt
Es besteht Unfallgefahr! werden können.
Um Risiken zu vermeiden, RSetzen Sie den Wagenheber ausschließlich

Rpassen Sie Ihre Fahrweise an und fahren an der entsprechenden Aufnahme am Fahr-
Sie vorsichtig zeug an. Kontrollieren Sie vor dem Anheben
des Fahrzeugs den korrekten Sitz des
Rmontieren Sie niemals mehr als ein Reser-
Wagenhebers an der Aufnahme.
verad, das sich von dem auszuwechselnden
Rad unterscheidet
Reifenpanne 387

Die Aufnahme kann bei Aufbauten abwei- R355/50 R 22,5


chen. Beachten Sie dazu die Betriebsanlei- R365/50 R 22,5
tung des Aufbauherstellers. R375/50 R 22,5
RSichern Sie das Fahrzeug vor dem Anheben
R385/55 R 22,5
gegen Wegrollen, z. B. mit der Feststell-
R385/65 R 22,5
bremse und/oder mit Unterlegkeilen.
Wenn das Fahrzeug angehoben ist, lösen Sonst können Sie das Rad oder den Reser-
Sie nicht die Feststellbremse. veradhalter beschädigen.
RDie Standfläche des Wagenhebers muss Bevor Sie das Rad am Reserveradhalter
fest und eben sein. Bei losem Untergrund montieren, führen Sie die Befestigungs-
müssen Sie eine Unterlage für den Wagen- platte mit den Befestigungsbolzen durch
heber verwenden. die Felgenmitte. Schrauben Sie von der
RAchten Sie darauf, dass der Abstand zwi-
anderen Radseite die Abstandshalter (im
Bordwerkzeug) auf die Befestigungsbolzen.
schen der Unterseite des angehobenen
Reifens und dem Boden maximal 30 mm
betragen darf. Sonst kann das Fahrzeug
vom Wagenheber rutschen oder umkippen.
RWechseln Sie Räder nicht an einer Steigung
oder an einem Gefälle. Sonst kann das
Fahrzeug vom Wagenheber rutschen.
RHalten Sie Ihre Hände und Füße nicht unter

Pannenhilfe
das angehobene Fahrzeug.
RLegen Sie sich nicht unter das angehobene
Fahrzeug.
RAchten Sie darauf, dass sich beim Anheben Abstandshalter
keine Personen im Fahrzeug befinden.
RWenn das Fahrzeug angehoben ist, starten
Sie nicht den Motor und vermeiden Sie
andere Erschütterungen. Sonst kann das
Fahrzeug vom Wagenheber rutschen.
X Fahrzeug waagerecht auf festem Unter-
grund abstellen.
X Feststellbremse anziehen.
X Fahrzeug mit Unterlegkeilen gegen Weg-
rollen sichern.
Informationen zum Thema Reifendruck fin- Reserverad (Beispiel seitlich am Fahrgestell)
den Sie im Kapitel „Räder und Reifen“ Entfernen Sie regelmäßig Rost und Ver-
(Y Seite 409). schmutzung von den Muttern = und Befes-
tigungsbolzen. Sprühen Sie die Muttern =
Reserverad und Befestigungsbolzen regelmäßig mit Rost-
! Befestigen Sie Räder mit den folgenden löser ein.
Größen immer mit Abstandshaltern am
Reserveradhalter:

Z
388 Reifenpanne

Reserverad abnehmen X Wagenheber unter dem Wagenheber-Auf-


X Wenn erforderlich, Seitenverkleidung oder nahmepunkt unter der Federauflage direkt
seitlichen Unterfahrschutz abbauen. vor der Vorderachse ansetzen.
X Handkurbel und Pumphebel (Bordwerk- Luftgefederte Vorderachse
zeug) zusammensetzen (Y Seite 375).
X Pumphebel zusammen mit der Handkurbel
auf die Reserveradwinde : aufstecken.
Darauf achten, dass die Spannhülse an der
Reserveradwinde : in die Aussparungen
am Pumphebel greift.
X Reserveradwinde : drehen, bis das
Seil ; gespannt ist.
X Muttern = abschrauben.
X Reserverad mit Reserveradwinde : ablas-
sen, Seil ; ganz abrollen.
X Reserverad seitlich oder nach hinten X Reifenpanne auf linker Fahrzeugseite: Mul-
herausziehen. tifunktionslenkrad nach links bis zum
X Reserverad vom Reserveradhalter
Anschlag einschlagen.
abschrauben. oder
X Befestigungsplatte durch die Felgenmitte X Reifenpanne auf rechter Fahrzeugseite:
Multifunktionslenkrad nach rechts bis zum
Pannenhilfe

herausnehmen.
Anschlag einschlagen.
X Wagenheber unter dem Wagenheber-Auf-
Wagenheber ansetzen
nahmepunkt des Luftfederträgers direkt
Stahlgefederte Vorderachse vor der Vorderachse ansetzen.

Allrad-Vorderachse

X Reifenpanne auf linker Fahrzeugseite: Mul-


tifunktionslenkrad nach links bis zum
X Reifenpanne auf linker Fahrzeugseite: Mul-
Anschlag einschlagen.
tifunktionslenkrad nach links bis zum
oder
Anschlag einschlagen.
X Reifenpanne auf rechter Fahrzeugseite:
oder
Multifunktionslenkrad nach rechts bis zum
X Reifenpanne auf rechter Fahrzeugseite:
Anschlag einschlagen.
Multifunktionslenkrad nach rechts bis zum
Anschlag einschlagen.
Reifenpanne 389

X Wagenheber unter dem Wagenheber-Auf- Vorlaufachse mit Luftfederung


nahmepunkt unter der Vorderachse anset-
zen.

Stahlgefederte Hinterachse

Vorlaufachse mit Luftfederung (Beispiel)


X Wagenheber unter dem Achstragrohr zwi-
schen den Befestigungsbügeln ansetzen.
Stahlgefederte Hinterachse (Beispiel) Nachlaufachse mit Luftfederung
X Wagenheber unter dem Wagenheber-Auf-
nahmepunkt am Achstragrohr ansetzen.

Luftgefederte Hinterachse

Pannenhilfe
Nachlaufachse mit Luftfederung (Beispiel)
X Wagenheber unter dem Wagenheber-Auf-
nahmepunkt am Luftfederträger ansetzen.
X Wagenheber unter dem Wagenheber-Auf- Gelenkte Nachlaufachse
nahmepunkt am Luftfederträger ansetzen.

Gelenkte Nachlaufachse (Beispiel)

Z
390 Reifenpanne

X Wagenheber so ansetzen, dass der Stem- ! Ziehen Sie die Radmuttern nicht mit
pel des Wagenhebers mittig unter dem einem Schlagschrauber an. Sie können die
Achsträger liegt. Radmuttern oder Radbolzen beschädigen.

Rad abnehmen

Radmuttern
: Für Einzelbereifung mit Leichtmetallrä-
Radmutter-Abdeckkappen dern
1 Lösen ; Für Zwillingsbereifung mit Leichtmetallrä-
2 Anziehen dern
= Kennzeichnung von Radmuttern für
X Abdeckkappen der Radmuttern mit Rad- Leichtmetallräder
schlüssel lösen 1 und abnehmen.
? Mit Druckteller für Stahlräder
Pannenhilfe

Vor der Radmontage


X Anlageflächen der Radnabe, des Scheiben-
rads und von den Radmuttern von Rost und
Verschmutzung befreien.
X Reibflächen zwischen Druckteller und Rad-
mutter leicht einölen.
Stahlrad montieren
X Bei Einzelbereifung: Rad aufsetzen und 2
bis 3 Radmuttern aufschrauben.
X Radmuttern abschrauben, mit denen die X Bei Einzelbereifung: Restliche Radmuttern
Radmutternabdeckung : befestigt ist. mit Radmutternabdeckung aufschrauben.
X Radmutternabdeckung : abnehmen. X Bei Zwillingsbereifung: Beide Räder aufset-

X Restliche Radmuttern abschrauben. zen und alle Radmuttern aufschrauben.


X Radmuttern über Kreuz festziehen, dabei
X Rad abnehmen.
Anziehdrehmoment beachten
(Y Seite 426).
Rad montieren
X Radmuttern-Abdeckkappen montieren,
! Prüfen Sie nach einem Radwechsel umge- dabei Anziehdrehmoment beachten
hend den Reifendruck. (Y Seite 426).
Beachten Sie die Hinweise zur Betriebs- X Reifendruck prüfen (Y Seite 409).
und Verkehrssicherheit. X Radmuttern nach 50 km Fahrt nachziehen
(Y Seite 391).
Elektrische Sicherungen 391

Lassen Sie nach einem Radwechsel das


Anziehdrehmoment umgehend in einer quali-
fizierten Fachwerkstatt überprüfen.

! Radmuttern regelmäßig auf festen Sitz


prüfen, eventuell nachziehen. Beschädigte
Radmuttern-Abdeckkappen oder Radmut-
ternabdeckung erneuern. Anziehdrehmo-
ment der Radmuttern beachten.
Beachten Sie unbedingt die Anweisungen und
Montagehülse für Zwillingsbereifung (Fahrzeuge Sicherheitshinweise zum „Radwechsel bei
mit Leichtmetallrädern) Reifenpanne“ (Y Seite 385).
Leichtmetallrad montieren Beachten Sie die Anziehdrehmomente der
Radmuttern (Y Seite 426).
X Bei Einzelbereifung: Rad aufsetzen und 2
Lassen Sie alle Räder nach 50 km nachzie-
bis 3 Radmuttern aufschrauben.
hen.
X Bei Einzelbereifung: Restliche Radmuttern
Lassen Sie das Anziehdrehmoment der Rad-
mit Radmutternabdeckung aufschrauben.
muttern bei neuen oder neu lackierten Felgen
X Bei Zwillingsbereifung: Vor dem Aufsetzen
nach etwa 1000 bis 5000 km Fahrt prüfen.
des inneren Rads Montagehülse (Bord-
X Radmuttern über Kreuz nachziehen.
werkzeug) auf Radbolzen aufstecken.
X Bei Zwillingsbereifung: Beide Räder aufset- Bei Leichtmetallrädern sind festgezogene

Pannenhilfe
zen und 2 bis 3 Radmuttern aufschrauben. Radmuttern nicht mit den Radbolzen bündig.
X Bei Zwillingsbereifung: Montagehülse
abziehen.
Elektrische Sicherungen
X Bei Zwillingsbereifung: Restliche Radmut-
tern aufschrauben. Wichtige Sicherheitshinweise
X Radmuttern über Kreuz festziehen, dabei
G WARNUNG
Anziehdrehmoment beachten
(Y Seite 426). Wenn Sie eine defekte Sicherung manipulie-
ren, überbrücken oder durch eine Sicherung
X Radmutter-Abdeckkappen montieren,
mit höherer Amperezahl ersetzen, können die
dabei Anziehdrehmoment beachten
elektrischen Leitungen überlastet werden.
(Y Seite 426).
Dadurch kann es zu einem Brand kommen. Es
X Reifendruck prüfen (Y Seite 409).
besteht Unfall‑ und Verletzungsgefahr!
X Radmuttern nach 50 km Fahrt nachziehen
Ersetzen Sie defekte Sicherungen stets durch
(Y Seite 391). spezifizierte neue Sicherungen mit der kor-
rekten Amperezahl.

Radmuttern nachziehen Die einzelnen Stromkreise sind durch


Schmelzsicherungen oder Sicherungsauto-
G WARNUNG maten abgesichert.
Wenn Sie die Radschrauben oder Radmuttern Ersetzen Sie durchgebrannte Schmelzsiche-
nicht mit dem vorgeschriebenen Anziehdreh- rungen oder defekte Sicherungsautomaten
moment anziehen, können sich die Räder durch gleichwertige Sicherungen, mit dem im
lösen. Es besteht Unfallgefahr! Sicherungsbelegungsplan empfohlenen

Z
392 Elektrische Sicherungen

Sicherungswert. Schmelzsicherungen mit Anordnung der Sicherungen


dem gleichen Sicherungswert haben die glei-
che Farbe. Weitere Informationen erhalten
Sie in jedem Mercedes-Benz Servicestütz-
punkt.
Der Sicherungsbelegungsplan ist an der
Innenseite der Abdeckung des Hauptsiche-
rungsträgers.
Wenn eine neu eingesetzte Sicherung wieder
durchbrennt, lassen Sie die Ursache in einer
qualifizierten Fachwerkstatt feststellen und
beseitigen.
X Wenn ein Stromkreis ausfällt, den Verbrau- Hauptsicherungsträger
cher ausschalten und das Zündschloss in : Relais im Modul A32
Stellung 0 schalten. ; Sicherungen, Relais und Dioden im
Grundmodul (GM)
= Relais im Modul A31
Abdeckung des Hauptsicherungsträ- ? Sicherungen im Modul A1 und A2
gers abnehmen
Relais im Modul A31:
Verbraucher
Pannenhilfe

K1 Arbeitsscheinwerfer, Wechselbrü-
cke
K2 Ölkühlung Verteilergetriebe
K3 Heizung Kraftstoff-Vorfilter mit
Wasserabscheider
K4 Ladebordwand

X Verschlüsse ; öffnen und Abdeckung : K5 Ladebordwand


abnehmen. K6 Radio 12‑V Kl. 58
K7 Radio 12‑V Kl. 15R
K8 Zusatzscheinwerfer Kl. 58
K9 Innenlicht bei Niederdach
K10 Innenlicht bei Niederdach

Sicherungen im Grundmodul (GM) bei SCA:


Verbraucher
F1 Bremssystem Kl. 30.1 20 A
F2 Steuergerät Fahrertür 20 A
Elektrische Sicherungen 393

Verbraucher Verbraucher
F3 Steuergerät Beifahrertür 20 A F19 Zigarettenanzünder Kl. 15 5A
oder 15 A
F4 Fahrregelung, Tachograf 20 A
Kl. 30 Steckdose Kl. 15

F5 Parametrierbares Sonder- 15 A F20 Sitzheizung, Ladebordwand 20 A


modul, Verteilung Kl. 30 Verteilung Kl. 15

F6 Gebläse, Standklimaanlage 25 A F21 Verteilung Kl. D+, Heizung 15 A


Kraftstoff-Vorfilter mit Was-
F7 Radio/Navigation, Span- 25 A serabscheider, Heizung
nungswandler 24 V/12 V, Kraftstoff-Vorfilter mit Was-
18 A Verteilung Kl. 30 serabscheider Rahmen
F8 Spannungswandler 24 V/ 20 A F22 Aufbauhersteller Kl. D+, Hei- 10 A
12 V, 10 A, Zusatzheizung, zung Kraftstoff-Vorfilter mit
Steuergerät adaptive Fahr- Wasserabscheider
berechnung, Kühlbox Kl. 30
F23 Abgasnachbehandlung 5A
F9 Diagnosekupplung Kl. 30 10 A BlueTec®, Sonnenrollo, Toll
Collect, Anhängerkupplung
F10 Heizung, Fahrerassistenzsys- 10 A
(Tiefkuppelsystem), MEILLER
tem Kl. 30
Vorrüstung, hydraulischer

Pannenhilfe
F11 Reifendruckkontrolle, Flot- 10 A Zusatzantrieb (HAD) Kl. 15
tenmanagementsystem,
F24 Kombiinstrument, Tacho- 5A
Telefon, Toll Collect, Stau-
graf, Bremssystem, Airbag,
fachleuchten Rückwand,
Motormanagement, Telefon,
Leselicht Kl. 30
Getriebesteuerung, Batterie-
F12 Schiebedach, Lenkradwin- 15 A trennschalter, Flottenmana-
kelsensor, EDW (Einbruch- gementsystem, LSVA Vertei-
Diebstahl-Warnanlage), lung Kl. 15
LSVA Kl. 30
F25 Anhänger ABS Kl. 15 10 A
F13 Niveauregelung, Retarder, 25 A
F26 Fahrregelung, Parametrier- 10 A
Flüssigkeitskupplung (Turbo-
bares Sondermodul Kl. 15
Retarder-Kupplung) Kl. 30
F27 Fahrerassistenzsystem, 10 A
F14 Aufbauhersteller Kl. 30 10 A
Steuergerät adaptive Fahr-
F15 Anhänger Kl. 30 20 A berechnung, Rückfahrka-
mera Kl. 15
F16 Anhänger ABS Kl. 30 20 A
F28 Retarder, elektronische Luft- 10 A
F17 Zündschloss, Zentrales Gate- 5A aufbereitungseinheit, Flüs-
way sigkeitskupplung (Turbo-
F18 Kombiinstrument, Modula- 5A Retarder-Kupplung) Kl. 15
res Schalterfeld, Spannungs- F29 Getriebesteuerung Kl. 30.1 15 A
wandler Remote Ausgang
Kl. 30 F30 Bremssystem Kl. 30.2 20 A

Z
394 Elektrische Sicherungen

Verbraucher Verbraucher
F31 Bremslicht Anhänger 15 A F9 Abgasnachbehandlung 10 A
BlueTec®, Sonnenrollo, Toll
F32 24‑V‑Steckdosen, 25 A
Collect, Aufbauhersteller
24‑V‑Zusatzsteckdose
Kl. 15
F33 Staufachleuchten Dach, Ver- 10 A
F10 Bremslicht Anhänger, Auf- 20 A
teilung Kl. 30
bauhersteller Bremslicht
F34 24‑V‑Power-Steckdose 25 A
F11 Parametrierbares Sonder- 20 A
F34 Elektrik Fremdaufbau 15 A modul Kl. 30, Kühlbox

F36 Elektronische Luftaufberei- 20 A F12 Fahrregelung, Tachograf 20 A


tungseinheit Kl. 30 Kl. 30

F37 Getriebesteuerung Kl. 30.2 15 A F13 Radio/Navigation, Span- 25 A


nungswandler 24 V/12 V,
Sicherungen im Grundmodul (GM) bei Single- 18 A
SAM: F14 Aufbauhersteller Kl. 30 10 A
Verbraucher F15 Getriebesteuerung Kl. 30.1 15 A
F1 Bremssystem Kl. 30.1 20 A F16 Anhänger ABS Kl. 15 10 A
Pannenhilfe

F2 Diagnosekupplung 10 A F17 Ladebordwand 15 A


F3 Zusatzheizung, Steuergerät 15 A F18 Sitzheizung 15 A
adaptive Fahrberechnung,
Spannungswandler 24 V/ F20 Elektrik Fremdaufbau 15 A
12 V, 10 A Kl. 30 F20 24‑V‑Power-Steckdose 25 A
F4 Reifendruckkontrolle, Stau- 10 A F21 Verteilung Kl. D+, Heizung 15 A
fachleuchten hinten, Lenk- Kraftstoff-Vorfilter mit Was-
radwinkelsensor, Flottenma- serabscheider, Heizung
nagementsystem, Telefon, Kraftstoff-Vorfilter mit Was-
Toll Collect Kl. 30 serabscheider Rahmen
F5 Schiebedach, EDW (Ein- 15 A F22 Aufbauhersteller Kl. D+, Hei- 10 A
bruch-Diebstahl-Warnan- zung Kraftstoff-Vorfilter mit
lage), LSVA Kl. 30 Wasserabscheider
F6 Heizung, Fahrerassistenzsys- 10 A F25 Anhänger ABS Kl. 30 20 A
tem, Leselicht Kl. 30
F26 Anhänger Kl. 30 20 A
F7 Elektronische Luftaufberei- 20 A
tungseinheit Kl. 30 F27 Steuergerät Fahrertür 20 A

F8 Niveauregelung, Retarder 25 A F29 Steuergerät Beifahrertür 20 A


F32 Staufachleuchten Dach 10 A
Elektrische Sicherungen 395

Verbraucher Relais im Grundmodul (GM) bei Single-SAM:

F33 24‑V‑Steckdosen, 25 A Verbraucher


24‑V‑Zusatzsteckdose K1 Frei
F35 Gebläse 25 A K2 Verstärkung Kl. D+
F36 Hydraulischer Zusatzantrieb 5A K3 Getriebeölkühlung
(HAD), Kombiinstrument,
Tachograf, Bremssystem, K4 Verstärkung Kl. 15
Airbag, Motormanagement,
K5 Verstärkung Kl. 15
Telefon, Getriebesteuerung,
Batterietrennschalter, Flot- K6 Bremslicht Anhänger
tenmanagementsystem,
LSVA, Steuergerät adaptive K7 Verstärkung Kl. 15
Fahrberechnung, MEILLER K8 Bistabiles Relais
Vorrüstung, Kl. 15
K9 Bistabiles Relais
F37 Bremssystem Kl. 30.2 20 A
F38 Fahrerassistenzsystem, 10 A Dioden im Grundmodul (GM):
Rückfahrkamera, Wechsel-
brücke Kl. 15 Verbraucher
D1 Ladebordwand

Pannenhilfe
F39 Getriebesteuerung Kl. 30.2 15 A
F40 Fahrregelung, Parametrier- 10 A D2 Frei
bares Sondermodul Kl. 15 D3 Frei
F41 Retarder, Elektronische Luft- 10 A D4 Frei
aufbereitungseinheit Kl. 15
D5 Frei
F42 Zigarettenanzünder oder 5A
Steckdose 15 A Relais im Modul A32:

Relais im Grundmodul (GM) bei SCA: Verbraucher

Verbraucher K1 Frontscheibenheizung

K1 Verstärkung Kl. 15 K2 Frontscheibenheizung

K2 Verstärkung Kl. D+ K3 Zusatzscheinwerfer Kl. 56a

K3 Verstärkung Kl. 15 K4 Frei

K4 Getriebeölkühlung K5 Frei

K5 Verstärkung Kl. 15 K6 Frei

K6 Bremslicht Anhänger
K7 Bistabiles Relais
K8 Bistabiles Relais

Z
396 Elektrische Sicherungen

Sicherungen im Modul A1: Verbraucher


Verbraucher F6 Subwoofer 10 A
F1 Fahrerhaus-Kipppumpe 25 A F7 GGVS England 5A
F2 Ladebordwand 10 A F8 Innenlicht bei Niederdach 5A
F3 Rundumleuchte 10 A F9 Frei
F4 Arbeitsscheinwerfer, Wech- 10 A F10 Frei
selbrücke
F11 Frei
F5 Beleuchteter Mercedes 10 A
Stern, Steckdose für Hand- F12 Frei
leuchte F13 Frei
F6 Elektrik Fremdaufbau 15 A F14 Frei
F7 Frontscheibenheizung 25 A
F8 Frontscheibenheizung 25 A Schmelzsicherung prüfen und erset-
F9 Ölkühlung Verteilergetriebe, 10 A zen
hydraulischer Zusatzantrieb X Sicherung mit der Zange aus dem Modul
(HAD) herausziehen und eine Sichtkontrolle
Pannenhilfe

F10 Heizung Kraftstoff-Vorfilter 15 A durchführen.


mit Wasserabscheider X Wenn der Schmelzdraht durchgebrannt ist,
defekte Sicherung durch Reservesicherung
F11 Standklimaanlage bei Single- 10 A ersetzen.
SAM X Verbraucher einschalten und Funktion prü-
F12 Lüfter für hydraulischen 15 A fen.
Zusatzantrieb (HAD) Wenn die Schmelzsicherung erneut durch-
F13 Frei brennt, lassen Sie die elektrische Anlage in
einer qualifizierten Fachwerkstatt überprü-
F14 Frei fen.

Sicherungen im Modul A2:


Verbraucher
F1 MEILLER Vorrüstung 10 A
F2 Elektrik Fremdaufbau 2 und 20 A
3, Schalter Zusatzachse Auf-
bau
F3 Gelenkte Zusatzachse 10 A
F4 Zusatzscheinwerfer 15 A
F5 Luftregelsystem 10 A
Druckluftanlage befüllen 397

Sicherungsautomat prüfen und ein- Beachten Sie, dass die Druckluft nicht
schalten durch den Drucklufttrockner geführt wird,
wenn Sie die Druckluftanlage über
Rden Anschluss 28 an der elektronischen
Luftaufbereitungseinheit befüllen.
Rdie Anschlüsse am Bremswertgeber
unter der Wartungsklappe befüllen.
Aus diesem Grund muss die Luft der Fremd-
Druckluftquelle sauber und trocken sein.
Befüllen Sie die Druckkreise nur mit maxi-
mal 12,5 bar. Sonst können Komponenten
der Druckluftanlage beschädigt werden.
Sicherungsautomat
Wenn ein Sicherungsautomat auslöst, springt
der Stift ? in Stellung ausgeschaltet 2.
X Sicherungsautomat aus dem Modul
herausziehen.
X Stift ? in Stellung eingeschaltet 1 drü-
cken.
X Auf den Auslöser = drücken.

Pannenhilfe
Wenn der Stift ? in Stellung ausgeschaltet
2 springt, ist der Sicherungsautomat in
Ordnung. Füllanschlüsse am Bremswertgeber
Wenn der Stift ? nicht in Stellung ausge- Wenn der Motor nicht läuft, befüllen Sie die
schaltet 2 springt, Sicherungsautomat Druckluftanlage über die vorderen Füllan-
ersetzen. schlüsse : am Bremswertgeber. Der Druck-
X Stift ? in Stellung eingeschaltet 1 drü-
kreis für die Luftfederung wird dabei nicht
cken und Sicherungsautomat wieder ein- befüllt.
setzen.
X Verbraucher einschalten und Funktion prü-
fen.
Wenn der Sicherungsautomat erneut auslöst,
lassen Sie die elektrische Anlage in einer qua-
lifizierten Fachwerkstatt überprüfen.

Druckluftanlage befüllen

! Wenn der Versorgungsdruck der Fremd- Anschluss 28 an der elektronischen Luftaufberei-


Druckluftquelle unter 11 bar liegt, ist nicht tungseinheit (Beispiel Sattelzugfahrzeug)
sichergestellt, dass Sie alle Druckkreise Wenn Sie die Druckluftanlage über den
befüllen können. Anschluss 28 ; an der elektronischen Luft-
aufbereitungseinheit befüllen, wird auch der
Druckkreis für die Luftfederung befüllt.

Z
398 Fremdstart, An- und Abschleppen

i Die elektronische Luftaufbereitungsein- Vermeiden Sie unbedingt Feuer, offenes


heit enthält folgende Bauteile in einer Ein- Licht, Funkenbildung und Rauchen. Stellen
heit: Sie beim Ladevorgang und bei der Starthilfe
RDruckregler eine ausreichende Belüftung sicher. Beugen
RDrucklufttrockner
Sie sich nicht über eine Batterie.
RMehrkreis-Schutzventil
! Beachten Sie die folgenden Hinweise.
RDruckbegrenzungsventile Sonst können Sie die Batterien oder elek-
RSteuergerät tronische Bauteile im Fahrzeug beschädi-
gen:
Prüfen Sie vor dem Abschleppen, ob die
Federspeicher der Feststellbremse gelöst RVerwenden Sie für die Starthilfe kein
sind. Lösen Sie bei mangelnder Druckluftver- Schnellladegerät.
sorgung die Federspeicherbremszylinder RWenn Sie ein mobiles Ladegerät (Batte-
mechanisch (Y Seite 403). rien mit Netzteil) verwenden, ziehen Sie
vor der Starthilfe den Netzstecker.
RLassen Sie sich Starthilfe nur von Fahr-
Fremdstart, An- und Abschleppen zeugen mit einer 24‑V-Anlage geben.
Fremdstart RVerwenden Sie verpolungssichere Start-
hilfekabel mit einem Leitungsquerschnitt
Wichtige Sicherheitshinweise von etwa 35 – 50 mm2 und isolierten Pol-
klemmen.
G WARNUNG
Pannenhilfe

RWenn die Außentemperatur unter Ò10 †


Batteriesäure ist ätzend. Es besteht Verlet-
zungsgefahr!
gefallen ist, kann eine entladene Batterie
gefrieren. Starten Sie in diesem Fall nicht
Vermeiden Sie Berührungen mit Haut, Augen den Motor. Lassen Sie die Batterien erst
oder Kleidung. Atmen Sie keine Batteriegase auftauen.
ein. Tragen Sie bei Wartungsarbeiten an der
Batterie säurefeste Schutzkleidung, insbe- ! Schließen Sie die Minuspol-Klemme des
sondere Schutzbrille, Schutzhandschuhe und Starthilfekabels nicht am Fahrgestellrah-
Schürze. Beugen Sie sich nicht über die Bat- men an. Sonst können Motor- oder Getrie-
terie. Halten Sie Kinder von Batterien fern. beteile beschädigt werden.
Wenn Sie mit Batteriesäure in Berührung ! Wenn Sie die Starthilfekabel abnehmen,
gekommen sind, beachten Sie Folgendes: lassen Sie den Motor des Strom nehmen-
RSpülen Sie Batteriesäure auf der Haut den Fahrzeugs mit Leerlaufdrehzahl laufen.
umgehend mit Wasser ab und nehmen Sie Dadurch vermeiden Sie Schäden an der
unverzüglich ärztliche Hilfe in Anspruch. Elektronik des Fahrzeugs.
RWenn Sie Batteriesäure in die Augen
bekommen haben, spülen Sie die Augen Allgemeine Hinweise
umgehend gründlich mit klarem Wasser Beachten Sie die Sicherheitshinweise und
aus. Nehmen Sie unverzüglich ärztliche Schutzmaßnahmen beim Umgang mit der
Hilfe in Anspruch. Batterie (Y Seite 362).
Lassen Sie die Batterien nach der Starthilfe in
G WARNUNG einer qualifizierten Werkstatt überprüfen.
Beim Ladevorgang und bei der Starthilfe kann
explosives Gasgemisch der Batterie entwei-
chen. Es besteht Explosionsgefahr!
Fremdstart, An- und Abschleppen 399

X Sicherstellen, dass sich die Fahrzeuge Fahrzeuge mit Fremdstartstützpunkt


nicht berühren.
X Feststellbremse anziehen.
X Alle elektrischen Verbraucher ausschalten.
X Zündschloss in Stellung 0 schalten.

Fahrzeuge ohne Fremdstartstützpunkt

Fahrzeuge ohne Fremdstartstützpunkt (Beispiel


Pritschenfahrzeug)
Starthilfekabel anklemmen

Pannenhilfe
X Batteriekasten-Abdeckung abnehmen
(Y Seite 363). Fahrzeuge mit Fremdstartstützpunkt (Beispiel Sat-
telzugfahrzeug)
X Pluspol-Klemme des Starthilfekabels
Starthilfekabel anklemmen
zuerst am Pluspol der Fremdbatterie und
dann am Pluspol q der Starterbatterie X Pluspol-Klemme des Starthilfekabels
anklemmen. zuerst am Pluspol der Fremdbatterie
X Minuspol-Klemme des Starthilfekabels anklemmen.
zuerst am Minuspol der Fremdbatterie und X Mit der anderen Pluspol-Klemme des Start-
dann am Minuspol ± der Starterbatterie hilfekabels die rote Abdeckkappe zurück-
anklemmen. schieben und die Pluspol-Klemme an den
X Beim helfenden Fahrzeug den Motor mit Pluspol q anklemmen.
höherer Drehzahl laufen lassen. X Minuspol-Klemme des Starthilfekabels
X Motor starten und mit Leerlaufdrehzahl lau- zuerst am Minuspol der Fremdbatterie
fen lassen. anklemmen.
X Mit der anderen Minuspol-Klemme des
Starthilfekabel abklemmen
Starthilfekabels die schwarze Abdeck-
X Minuspol-Klemmen des Starthilfekabels kappe zurückschieben und die Minuspol-
zuerst von den Minuspolen abklemmen. Klemme an den Minuspol ± anklemmen.
X Pluspol-Klemmen des Starthilfekabels von X Beim helfenden Fahrzeug den Motor mit
den Pluspolen abnehmen. höherer Drehzahl laufen lassen.
X Motor starten und mit Leerlaufdrehzahl lau-
fen lassen.

Z
400 Fremdstart, An- und Abschleppen

Starthilfekabel abklemmen Rangieren/An- und Abschleppen


X Minuspol-Klemmen des Starthilfekabels Wichtige Sicherheitshinweise
zuerst von den Minuspolen abklemmen.
Die schwarze Abdeckkappe des Fremd- G WARNUNG
startstützpunkts springt wieder in ihre Aus- Wenn der Abstandshalte-Assistent einge-
gangsposition. schaltet ist, beschleunigt oder bremst das
X Pluspol-Klemmen des Starthilfekabels von Fahrzeug in bestimmten Situationen selbsttä-
den Pluspolen abnehmen. tig. Wenn Sie das Fahrzeug mit eingeschalte-
Die rote Abdeckkappe des Fremdstarts- tem Abstandshalte-Assistenten als Arbeits-
tützpunkts springt wieder in ihre Ausgangs- maschine einsetzen, kann das Fahrzeug uner-
position. wartet beschleunigen oder bremsen. Es
besteht Unfallgefahr!
Schalten Sie den Abstandshalte-Assistenten
Hinweise zum An- und Abschleppen in dieser oder ähnlicher Situation stets aus.
Für das Ab-/Anschleppen werden spezielle
Fachkenntnisse vorausgesetzt, die im Rah- G WARNUNG
men dieser Betriebsanleitung nicht vermittelt Wenn der Active Brake Assist eingeschaltet
werden. Lassen Sie Ihr Fahrzeug nur von ist während Sie Ihr Fahrzeug z. B. als Arbeits-
einem professionellen Abschlepp- und Berge- maschine verwenden oder abschleppen, kann
unternehmen ab-/anschleppen. das Fahrzeug selbsttätig bremsen. Die Räder
Schleppen Sie das Fahrzeug mit eingebauter können die Haftung verlieren. Es besteht
Pannenhilfe

Gelenkwelle nur in Ausnahmefällen, z. B. zum Unfallgefahr!


Verlassen von Gefahrenbereichen. Schalten Sie den Active Brake Assist in diesen
Fahrzeuge mit elektrischer Lenkhilfe: Schlep- oder ähnlichen Situationen stets aus.
pen Sie das Fahrzeug nur an, wenn die Zün-
dung eingeschaltet und im Kombiinstrument G WARNUNG
nicht die rote Warnleuchte D an ist. Wenn der Motor nicht läuft, funktionieren die
Schleppen Sie das Fahrzeug auf einer gerade hydraulische Lenkhilfe und die Druckluftver-
Strecke an. Schleppen Sie das Fahrzeug nur sorgung nicht. Sie brauchen dann zum Lenken
mit angehobenen Vorderachsen ab. erheblich mehr Kraft. Bei Druckluftverlust
X Allgemeine Hinweise zum Abschleppen
kann sich die Federspeicher-Feststellbremse
beachten, ausgenommen der Hinweis zum aktivieren und so das Fahrzeug unkontrolliert
Ausbau der Gelenkwelle. abbremsen. Dadurch können Sie die Kontrolle
über das Fahrzeug verlieren. Es besteht
X Ersatzfahrbetrieb freischalten und
Unfallgefahr!
Abschleppmodus aktivieren (Y Seite 153).
Verwenden Sie stets eine Abschleppstange.
i Informationen zum Abschleppen und Ber- Stellen Sie stets die Druckluftversorgung
gen erhalten Sie im Internet unter: sicher, z. B. über eine Fremd-Druckluftquelle.
https://
portal.aftersales.i.daimler.com ! An- und Aufbauten können die Fahrzeug-
höhe und -breite beeinflussen. Überschrei-
Weitere Informationen erhalten Sie in jedem ten sie nicht die zulässige Fahrzeughöhe
Mercedes-Benz Servicestützpunkt. und beachten Sie die gesetzlichen Bestim-
mungen des Lands, in dem Sie sich
momentan aufhalten.
Fremdstart, An- und Abschleppen 401

Wenn Sie das Fahrzeug beim Abschleppen Informationen zum Lösen der Federspeicher-
hinten anheben, klappen Sie die Windleit- Feststellbremse finden Sie im Abschnitt
teile ein. „Federspeicher-Feststellbremse lösen“
Fahren Sie vorsichtig und vorausschauend. (Y Seite 403).
Beachten Sie die maximale Durchfahrhöhe
von Unterführungen. Koppelmaul
! Beachten Sie beim Ab-/Anschleppen Fol-
gendes:
RWenn der Motor nicht läuft, lassen Sie
die Gelenk- oder Antriebswellen aus-
bauen. Sonst kann das Getriebe beschä-
digt werden.
RWenn der Motor nicht läuft und sich bei
Druckluftverlust die Federspeicher-Fest-
stellbremse aktiviert, kann die Bremse
überhitzen und beschädigt werden.
Befüllen Sie die Druckluftanlage oder
lösen Sie die Federspeicher-Feststell-
bremse mechanisch.
RKontrollieren und korrigieren Sie bei
Fahrzeugen mit Luftfederung das Fahrni-

Pannenhilfe
veau während des Ab-/Anschleppens.
Sonst können Fahrzeugteile oder die
Luftfederung beschädigt werden.
RSchalten Sie vor dem Abschleppen den
Active Brake Assist aus. Sonst kann wäh-
rend des Abschleppens der Active Brake
Assist das Fahrzeug abbremsen. Koppelmaul (Beispiel)
Dadurch kann sich die Bremse überhit- Verwenden Sie zum Rangieren, An- und
zen und beschädigt werden. Abschleppen das vordere Koppelmaul.
Wenn Sie das Fahrzeug auf einem Tieflader Der Koppelbolzen ist gegen Verdrehen (z. B.
transportieren, können Sie die zulässige Fahr- beim Abschleppen mit einem Stahlseil) durch
zeughöhe überschreiten. Achten Sie auf die einen CAMLOC-Bolzen gesichert.
Durchfahrtshöhe von Gebäuden, z. B. Brü- X Fahrzeuge mit großem Böschungswinkel:
cken. Klappbare Trittstufe herunterklappen.
Einigen Sie sich vor dem Abschleppen mit X Koppelbolzen-Abdeckung : nach vorne
dem Fahrer des schleppenden Fahrzeugs auf abnehmen.
klare Verständigungszeichen. Passen Sie und X Kennzeichenhalter ; seitlich greifen und
der Fahrer des schleppenden Fahrzeugs die nach unten schwenken.
Fahrweise an die erschwerten Bedingungen
X CAMLOC-Bolzen ? 90° gegen den Uhrzei-
an.
gersinn drehen und abnehmen.
Informationen zum Auffüllen der Druckluftan-
X Koppelbolzen = etwa 90° nach vorn
lage über eine Fremd-Druckluftquelle finden
schwenken und nach oben herausziehen.
Sie im Abschnitt „Druckluftanlage befüllen“
(Y Seite 397). X Abschleppstange einsetzen.

Z
402 Fremdstart, An- und Abschleppen

X Koppelbolzen = durch die Öse der Wenn die Abschleppöse ; nicht im Umfang
Abschleppstange nach unten drücken. des Bordwerkzeugs enthalten ist, erhalten
X Koppelbolzen = etwa 90° nach hinten Sie die Abschleppöse ; in jedem Mercedes-
schwenken. Benz Servicestützpunkt. Drücken Sie auf den
X CAMLOC-Bolzen ? einsetzen und 90° im Pfeil auf der Abdeckung : um diese zu öff-
Uhrzeigersinn drehen. nen. Die Abschleppöse ; wird hinter der
Der CAMLOC-Bolzen rastet spürbar ein. Abdeckung : in den Rahmenkopf einge-
schraubt. Achten Sie darauf, dass die
X Koppelbolzen-Abdeckung : aufsetzen
Abschleppöse vollständig eingeschraubt ist.
und einclipsen.
Wenn das Gewinde verschmutzt ist, reinigen
Sie es, bevor Sie die Abschleppöse einschrau-
Abschleppösen vorn ben.
G Warnung Die Abschleppösen bestehen aus einem spe-
ziellen Material mit höheren Festigkeitswer-
Wenn Sie das Fahrzeug an den Abschlepp-
ten. Verwenden Sie daher nur die Original
ösen anheben und andere verwenden als die
Abschleppösen.
Original-Abschleppösen, können diese bre-
chen. Das Fahrzeug kann beim Abschleppen Um das Fahrzeug vorne anheben zu können,
aus der Aufnahme fallen. Es besteht Unfall- benötigen Sie eine zweite Abschleppöse.
gefahr! Diese sollte der Abschlepper mitbringen oder
Sie können diese in einem Mercedes-Benz
Verwenden Sie aus Sicherheitsgründen zum
Servicestützpunkt kaufen. So kann Ihr Fahr-
Anheben nur die für Ihr Fahrzeug zugelasse-
zeug angehoben und abgeschleppt werden.
Pannenhilfe

nen und frei gegebenen Abschleppösen.


Fahrzeuge mit Vorrüstung für Frontan-
bauten: Die Gewindebohrung ist nicht für
Abschleppösen geeignet. Verwenden Sie zum
An- und Abschleppen keine Abschleppösen.
Verwenden Sie zum An- und Abschleppen des
Fahrzeugs das vordere Koppelmaul.

Abschleppkupplung hinten

Querträger mit Abschleppkupplung (Beispiel)


Verwenden Sie zum Rangieren, An- und
Abschleppen die hintere Abschleppkupplung.
Abschleppösen vorn (Beispiel Actros)
Fremdstart, An- und Abschleppen 403

X Sicherung ; am Koppelbolzen : aushän- 1 2


gen.
X Koppelbolzen : herausziehen. 6x4 x4, 5 —
X Abschleppstange einsetzen.
6x6 x4 —
X Koppelbolzen : durch die Öse der
Abschleppstange nach unten drücken. 8x4 ENA x —
X Sicherung ; wieder am Koppelbolzen : 8x4/4 — x
einhängen.
8x6/4 x4 x
8x8/4 x4 x
Federspeicher-Feststellbremse lösen
Anordnung der Federspeicherbremszy- Anordnung an der/den Hinterachsen
linder
1 2
4x2 x —
4x4 x —
6x2 x x
6x2/2 — x

Pannenhilfe
6x2/4 — x
6x4 x x

: Federspeicherbremszylinder (Beispiel 6x6 x x


Pritschenfahrzeug) 8x4 ENA x x
Die Anordnung der Federspeicherbremszylin- 8x4/4 x x
der an der Vorder- und/oder Hinterachse ist
von der Achsausstattung abhängig. 8x6/4 x x
Anordnung an der/den Vorderachsen 8x8/4 x x
1 2
Federspeicherbremszylinder mecha-
4x2 x4, 5 — nisch lösen
4x4 x4 — ! Lösen Sie die Löseschraube mit maximal
70 Nm. Verwenden Sie keinen Schlag-
6x2 — —
schrauber. Sonst können Sie den Feder-
6x2 DNA x4 — speicherbremszylinder beschädigen.
6x2/2 x —
6x2/4 x —

4 Sonderausstattung
5 In Verbindung mit Scheibenbremse

Z
404 Fremdstart, An- und Abschleppen

Federspeicherbremszylinder in Fahr-
stellung versetzen
! Drehen Sie die Löseschraube mit maxi-
mal 35 Nm fest. Verwenden Sie keinen
Schlagschrauber. Sonst können Sie den
Federspeicherbremszylinder beschädigen.
Setzen Sie alle Federspeicherbremszylinder
in die Fahrstellung zurück.
X Bremsanlage bis zum Abschaltdruck auf-
füllen.
Federspeicherbremszylinder mit Löseschraube
X Hebel der Feststellbremse bis zum
Anschlag in die Lösestellung schwenken.
X Löseschraube ; des Federspeicher-
bremszylinders : im Uhrzeigersinn in
Fahrstellung 3 drehen.
X Löseschraube ; festdrehen.
Pannenhilfe

Federspeicherbremszylinder mit Löseschraube


und Löseanzeige
: Federspeicherbremszylinder
; Löseschraube
3 Fahrstellung
4 Lösestellung
Wenn der Vorratsdruck zum Lösen der Fest-
stellbremse nicht ausreicht, lösen Sie im Not-
fall die Federspeicherbremszylinder mecha-
nisch.
Die Fahrzeuge können achsweise mit unter-
schiedlichen Federspeicherbremszylindern
ausgerüstet sein, z. B. Federspeicherbrems-
zylinder mit Löseschraube oder mit Lösean-
zeige. Lösen Sie alle Federspeicherbremszy-
linder am Fahrzeug.
X Fahrzeug mit Unterlegkeilen gegen Weg-
rollen sichern.
X Löseschraube ; des Federspeicher-
bremszylinders : gegen den Uhrzeiger-
sinn bis zum Anschlag in Lösestellung 4
drehen.
405

Wissenswertes .................................. 406


Betriebs- und Verkehrssicherheit ... 406
Reifendruck ....................................... 408
Reifendrucktabelle Einzelberei-
fung .................................................... 411
Reifendrucktabelle Zwillingsberei-
fung .................................................... 416

Räder und Reifen


406 Betriebs- und Verkehrssicherheit

Wissenswertes Reifenprofil

Diese Betriebsanleitung beschreibt alle G WARNUNG


Modelle, Serien‑ und Sonderausstattungen Bei zu geringem Reifenprofil lässt die Reifen-
Ihres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des haftung nach. Das Reifenprofil kann das Was-
Redaktionsschlusses dieser Betriebsanlei- ser nicht mehr abführen. Dadurch erhöht sich
tung erhältlich waren. Länderspezifische bei nasser Fahrbahn die Gefahr von Aquapla-
Abweichungen sind möglich. Beachten Sie, ning, insbesondere bei unangepasster
dass Ihr Fahrzeug nicht mit allen beschriebe- Geschwindigkeit. Es besteht Unfallgefahr!
nen Funktionen ausgestattet sein könnte. Bei zu hohem oder zu niedrigem Reifendruck
Dies betrifft auch sicherheitsrelevante Sys- können Reifen an verschiedenen Stellen der
teme und Funktionen. Reifenlauffläche unterschiedlich verschlei-
Lesen Sie die Informationen zur qualifizierten ßen. Prüfen Sie deshalb die Profiltiefe und den
Fachwerkstatt (Y Seite 31). Zustand der Reifenlauffläche über die
gesamte Breite an allen Reifen regelmäßig.
Mindestprofiltiefe bei
Betriebs- und Verkehrssicherheit RSommerreifen: 3 mm
Regelmäßige Überprüfung von RM+S-Reifen: 4 mm
Rädern und Reifen Lassen Sie aus Sicherheitsgründen die Reifen
Reifen sind für die Betriebs- und Verkehrssi- vor Erreichen der gesetzlich vorgeschriebe-
cherheit des Fahrzeugs besonders wichtig. nen Mindestprofiltiefe erneuern.
Räder und Reifen

Prüfen Sie deshalb regelmäßig


G WARNUNG
Rden Reifendruck (Y Seite 408) Je nach Wasserhöhe auf der Fahrbahn kann es
Rdas Reifenprofil trotz ausreichender Reifenprofiltiefe und
Rden Reifenzustand niedriger Geschwindigkeit zu Aquaplaning
Im Reifenfachhandel, in qualifizierten Fach- kommen. Es besteht Unfallgefahr!
werkstätten oder bei jedem Mercedes-Benz Meiden Sie deshalb Spurrillen und bremsen
Servicestützpunkt erhalten Sie weitere Infor- Sie vorsichtig.
mationen zu
RReifentragfähigkeit(LI, Load Index)
RGeschwindigkeitsindex (zulässige Reifen-
höchstgeschwindigkeit)
RReifenalter
RUrsachen und Folgen von Reifenverschleiß
RMaßnahmen bei Reifenschäden
RReifentypen für bestimmte Regionen, Ein-
satzgebiete oder Einsatzverhältnisse des
Fahrzeugs
RUmrüstmöglichkeiten von Reifen usw.
Betriebs- und Verkehrssicherheit 407

Prüfen Sie den Reifenzustand vor Antritt der


Fahrt auf
Räußere Beschädigungen
RFremdkörper im Reifenprofil
RFremdkörper zwischen den Reifen (bei
Zwillingsbereifung)
RRisse oder Beulen
Reinseitige oder unregelmäßige Profilabnut-
zung

Reifenschäden
Reifenschäden entstehen z. B. durch
REinsatzbedingungen des Fahrzeugs
RReifenalterung
: Markierung Reifenverschleißanzeige (Bei-
RBordsteine
spiel)
RFremdkörper
Für Reifen ist vom Gesetzgeber eine Mindest-
Rzuniedrigen oder zu hohen Reifendruck
profiltiefe vorgeschrieben. Beachten Sie die
RWitterungs-und Umwelteinflüsse
gesetzlichen Bestimmungen des Lands, in
dem Sie sich momentan aufhalten. RBerührungen mit Ölen, Fetten, Kraftstoffen

Räder und Reifen


Je geringer die Restprofiltiefe, umso schlech-
ter sind Bodenhaftung und Fahrverhalten des
Fahrzeugs, besonders bei nasser oder ver- Reifenalter
schneiter Fahrbahn.
Wenn der Reifen die Mindestprofiltiefe
erreicht hat, ist die Reifenverschleißanzeige
(Pfeil) bündig mit dem Reifenprofil.
Lassen Sie aus Sicherheitsgründen die Reifen
vor Erreichen der gesetzlich vorgeschriebe-
nen Mindestprofiltiefe erneuern.

Reifenzustand
Wichtige Sicherheitshinweise Reifen altern, auch wenn sie nicht oder nur
wenig benutzt werden. Die Betriebs- und Ver-
G WARNUNG kehrssicherheit nimmt mit dem Alter der Rei-
Beschädigte Reifen können Reifendruckver- fen ab. Lassen Sie deshalb Reifen, die älter als
lust verursachen. Dadurch könnten Sie die 6 Jahre sind, in einer qualifizierten Fachwerk-
Kontrolle über das Fahrzeug verlieren. Es statt überprüfen und gegebenenfalls erneu-
besteht Unfallgefahr! ern. Dies gilt auch für das Reserverad.
Kontrollieren Sie die Reifen regelmäßig auf Das Herstellungsdatum : gibt Auskunft
Schäden und ersetzen Sie beschädigte Reifen über das Alter eines Reifens. Die erste und
umgehend. zweite Stelle steht für die Herstellungswoche,
beginnend mit „01“ für die erste Kalenderwo-

Z
408 Reifendruck

che. Die dritte und vierte Stelle steht für das Scheibenradgröße sowie die Herstellerbe-
Herstellungsjahr. Ein Reifen der z.B. mit scheinigung über die Zulässigkeit der Umbe-
„3808“ gekennzeichnet ist, wurde in der 38. reifung mit. Beachten Sie die gesetzlichen
Woche des Jahrs 2008 hergestellt. Bestimmungen des Lands, in dem Sie sich
momentan aufhalten. Auskunft über die
Erstellung einer Herstellerbescheinigung
Reifentragfähigkeit, Geschwindig- erhalten Sie bei jedem Mercedes-Benz Ser-
keitsindex und Reifentypen vicestützpunkt.
Nach einer Umbereifung sind eventuell
G WARNUNG
Anpassungen in Steuergeräten notwendig.
Das Überschreiten der angegebenen Reifen- Lassen Sie bei Bedarf diese Anpassungen in
tragfähigkeit oder des zulässigen Geschwin- einer qualifizierten Fachwerkstatt durchfüh-
digkeitsindexes kann zu Reifenschädigungen ren.
und zum Platzen der Reifen führen. Es besteht
Fahrzeuge mit elektrischer Lenkhilfe:
Unfallgefahr!
Wenn Sie die mechanischen Achsanschläge
Verwenden Sie deshalb nur für Ihren Fahr- ändern, z. B. bei einem Reifenwechsel, lassen
zeugtyp frei gegebene Reifentypen und ‑grö- Sie die elektrische Lenkhilfe in einer qualifi-
ßen. Beachten Sie die für Ihr Fahrzeug not- zierten Fachwerkstatt neu einlernen.
wendige Reifentragfähigkeit und den
Geschwindigkeitsindex.
Runderneuerte Reifen
Beachten Sie insbesondere die gesetzlichen Mercedes-Benz empfiehlt Ihnen, nur Reifen
Räder und Reifen

Zulassungsvorschriften für Reifen des Lands, und Räder zu verwenden, die Mercedes-Benz
in dem Sie sich momentan aufhalten. Diese speziell für Ihr Fahrzeug geprüft und frei gege-
Vorschriften können einen bestimmten Rei- ben hat.
fentyp für Ihr Fahrzeug festlegen. Darüber
hinaus kann für bestimmte Regionen und Ein-
satzgebiete die Verwendung eines bestimm- Reifendruck
ten Reifentyps empfehlenswert sein. Im Rei-
fenfachhandel, in qualifizierten Fachwerk- Wichtige Sicherheitshinweise
stätten oder bei jedem Mercedes-Benz Ser-
G WARNUNG
vicestützpunkt erhalten Sie weitere Informa-
Reifen mit zu niedrigem oder zu hohem Rei-
tionen zu Reifen.
fendruck bergen folgende Gefahren:
RDie Reifen können platzen, besonders bei
Umbereifung und runderneuerte Rei- zunehmender Beladung und Geschwindig-
fen keit.
RDie Reifen können sich übermäßig und/
Umbereifung
oder ungleichmäßig abnutzen, was die Rei-
Lassen Sie die Serienbereifung Ihres Fahr- fenhaftung stark beeinträchtigen kann.
zeugs nur auf eine Reifen- und Scheibenrad- RDie Fahreigenschaften sowie das Lenk- und
größe umrüsten, die für Ihren Fahrzeugtyp frei Bremsverhalten können stark beeinträch-
gegebenen ist. Im Reifenfachhandel, qualifi- tigt sein.
zierten Fachwerkstätten oder bei jedem Es besteht Unfallgefahr!
Mercedes-Benz Servicestützpunkt erhalten
Sie weitere Informationen.
Führen Sie nach einer Umbereifung die
Betriebserlaubnis der neuen Reifen- und
Reifendruck 409

Beachten Sie die empfohlenen Reifendrücke Prüfen Sie vor Antritt der Fahrt den vorge-
und kontrollieren Sie den Reifendruck aller schriebenen Reifendruck bei kalten Reifen.
Reifen inklusive Reserverad Wenn der Reifendruck zu niedrig ist, führt dies
Rmindestens monatlich zu
Rbei veränderter Beladung Reinerstarken Reifenerwärmung
Rvor Antritt einer längeren Fahrt Rerhöhtem Reifenverschleiß
Rbei veränderten Einsatzbedingungen, z. B. Rveränderter Fahrstabilität
Geländefahrt. Rerhöhtem Kraftstoffverbrauch
Wenn erforderlich, passen Sie den Reifen- Wenn der Reifendruck zu hoch ist, führt dies
druck an. zu
Reinem längeren Bremsweg
G WARNUNG Reiner schlechteren Reifenhaftung
Im Fahrbetrieb erhöhen sich Reifentempera-
Reinem erhöhten Reifenverschleiß
tur und Reifendruck. Wenn Sie den Reifen-
druck an warmen Reifen absenken, führt dies Die Ventilkappen auf den Reifenventilen
zu einem zu niedrigen Reifendruck bei abge- schützen die Ventileinsätze vor Feuchtigkeit
kühlten Reifen. Ein zu niedriger Reifendruck und Verschmutzung. Drehen Sie immer die
kann zum Platzen des Reifens führen, beson- Ventilkappen auf den Reifenventilen fest.
ders bei zunehmender Beladung und Bei wiederholtem Druckverlust an Reifen kön-
Geschwindigkeit. Es besteht Unfallgefahr! nen äußere Beschädigungen oder undichte
Reifenventile die Ursache sein. Prüfen Sie

Räder und Reifen


Senken Sie niemals an warmen Reifen den
Reifendruck. Achten Sie auf den vorgeschrie- den Reifenzustand regelmäßig.
benen Reifendruck.

Der Reifendruck ändert sich pro 10 † Luft- Reifendruck ermitteln


temperatur um etwa 30 bis 40 kPa (0,3 bis ! Stellen Sie den richtigen Reifendruck für
0,4 bar, 4,4 bis 5,8 psi). Beachten Sie diese jede Achse Ihres Fahrzeugs ein.
temperaturbedingte Reifendruckänderung,
wenn Sie die Reifendruckkontrolle in Räumen
durchführen, die eine höhere Temperatur
haben als die Außentemperatur.
Beispiel:
RDie Raumtemperatur beträgt etwa 20 †.
RDie Außentemperatur beträgt etwa 0 †.
RStellen Sie hier den Reifendruck um 60 bis
80 kPa (0,6 bis 0,8 bar, 8,7 bis 11,6 psi)
höher ein, als in der Reifendrucktabelle vor-
geschrieben.
Reifengröße und Tragfähigkeitsindex (Beispiel)
Die Reifendrücke werden nach der E.T.R.T.O.-
Norm angegeben und können von den Anga- X Reifengröße : und Tragfähigkeitsindex ;
ben des Herstellers abweichen. am Reifen ablesen.
Beachten Sie auch die allgemeinen Hinweise Wenn der Tragfähigkeitsindex ; aus 2 Zah-
im Abschnitt „Betriebs- und Verkehrssicher- len besteht, gilt die 1. Zahl vor dem "/" für
heit” (Y Seite 406). Einzelbereifung und die 2. Zahl hinter dem "/"
für Zwillingsbereifung.

Z
410 Reifendruck

Zulässige Achslasten (Beispiel)


X Zulässige Achslast = am Fahrzeugtyp-
schild ermitteln.
X Reifendrucktabelle entsprechend der
Bereifungsart auswählen.
REinzelbereifung (Y Seite 411)
RZwillingsbereifung (Y Seite 416)
X Abgelesene Reifengröße : in der Reifen-
drucktabelle suchen.
X Abgelesenen und zur Bereifungsart pas-
Räder und Reifen

senden Tragfähigkeitsindex ; unter der


Reifengröße in der Reifendrucktabelle
suchen.
X Ermittelte, zulässige Achslast = in der Rei-
fendrucktabelle suchen und Reifendruck
ablesen.
Reifendrucktabelle Einzelbereifung 411

Reifendrucktabelle Einzelbereifung

Reifen 215/75 R 17.5


Tragfähigkeitsindex 135
RAchslast 4300 kg: 850 kPa (8,5 bar, 123 psi)
Reifen 12 R 20
Tragfähigkeitsindex 154
RAchslast 6300 kg: 725 kPa (7,25 bar, 105 psi)
RAchslast 6700 kg: 775 kPa (7,75 bar, 112 psi)
RAchslast 7100 kg: 800 kPa (8,0 bar, 116 psi)
RAchslast 7500 kg: 850 kPa (8,5 bar, 123 psi)
RAchslast 8000 kg: 900 kPa (9,0 bar, 131 psi)
Reifen 14 R 20
Tragfähigkeitsindex 160
RAchslast 6300 kg: 450 kPa (4,50 bar, 65 psi)
RAchslast 6700 kg: 475 kPa (4,75 bar, 69 psi)
RAchslast 7100 kg: 525 kPa (5,25 bar, 76 psi)
RAchslast 7500 kg: 575 kPa (5,75 bar, 83 psi)
RAchslast 8000 kg: 600 kPa (6,0 bar, 87 psi)

Räder und Reifen


RAchslast 9000 kg: 700 kPa (7,0 bar, 102 psi)
Tragfähigkeitsindex 164
RAchslast 6300 kg: 425 kPa (4,25 bar, 62 psi)
RAchslast 6700 kg: 450 kPa (4,50 bar, 65 psi)
RAchslast 7100 kg: 500 kPa (5,0 bar, 72 psi)
RAchslast 7500 kg: 525 kPa (5,25 bar, 76 psi)
RAchslast 8000 kg: 575 kPa (5,75 bar, 83 psi)
RAchslast 9000 kg: 675 kPa (6,75 bar, 98 psi)
RAchslast 9500 kg: 725 kPa (7,25 bar, 105 psi)
RAchslast 10000 kg: 750 kPa (7,5 bar, 109 psi)
Reifen 365/85 R 20
Tragfähigkeitsindex 164
RAchslast 6300 kg: 450 kPa (4,50 bar, 65 psi)
RAchslast 6700 kg: 475 kPa (4,75 bar, 69 psi)
RAchslast 7100 kg: 525 kPa (5,25 bar, 76 psi)
RAchslast 7500 kg: 575 kPa (5,75 bar, 83 psi)
RAchslast 8000 kg: 625 kPa (6,25 bar, 91 psi)
RAchslast 9000 kg: 700 kPa (7,0 bar, 102 psi)
RAchslast 9500 kg: 750 kPa (7,5 bar, 109 psi)
RAchslast 10000 kg: 800 kPa (8,0 bar, 116 psi)
Reifen 11 R 22.5

Z
412 Reifendrucktabelle Einzelbereifung

Tragfähigkeitsindex 148
RAchslast 6300 kg: 850 kPa (8,5 bar, 123 psi)
Reifen 12 R 22.5
Tragfähigkeitsindex 152
RAchslast 6300 kg: 750 kPa (7,5 bar, 109 psi)
RAchslast 6700 kg: 800 kPa (8,0 bar, 116 psi)
RAchslast 7100 kg: 850 kPa (8,5 bar, 123 psi)
Reifen 13 R 22.5
Tragfähigkeitsindex 154
RAchslast 6300 kg: 700 kPa (7,0 bar, 102 psi)
RAchslast 6700 kg: 750 kPa (7,5 bar, 109 psi)
RAchslast 7100 kg: 800 kPa (8,0 bar, 116 psi)
RAchslast 7500 kg: 850 kPa (8,5 bar, 123 psi)
Tragfähigkeitsindex 156
RAchslast 6300 kg: 650 kPa (6,5 bar, 94 psi)
RAchslast 6700 kg: 725 kPa (7,25 bar, 105 psi)
RAchslast 7100 kg: 775 kPa (7,75 bar, 112 psi)
RAchslast 7500 kg: 825 kPa (8,25 bar, 120 psi)
Räder und Reifen

RAchslast 8000 kg: 875 kPa (8,75 bar, 127 psi)


Reifen 275/70 R 22.5
Tragfähigkeitsindex 148
RAchslast 6300 kg: 900 kPa (9,0 bar, 131 psi)
Reifen 295/60 R 22.5
Tragfähigkeitsindex 150
RAchslast 6300 kg: 850 kPa (8,5 bar, 123 psi)
RAchslast 6700 kg: 900 kPa (9,0 bar, 131 psi)
Reifen 295/80 R 22.5
Tragfähigkeitsindex 150
RAchslast 6300 kg: 750 kPa (7,5 bar, 109 psi)
RAchslast 6700 kg: 800 kPa (8,0 bar, 116 psi)
Tragfähigkeitsindex 152
RAchslast 6300 kg: 750 kPa (7,5 bar, 109 psi)
RAchslast 6700 kg: 800 kPa (8,0 bar, 116 psi)
RAchslast 7100 kg: 850 kPa (8,5 bar, 123 psi)
Tragfähigkeitsindex 154
RAchslast 6300 kg: 675 kPa (6,75 bar, 98 psi)
RAchslast 6700 kg: 750 kPa (7,5 bar, 109 psi)
RAchslast 7100 kg: 800 kPa (8,0 bar, 116 psi)
RAchslast 7500 kg: 850 kPa (8,5 bar, 123 psi)
Reifendrucktabelle Einzelbereifung 413

Reifen 305/70 R 22.5


Tragfähigkeitsindex 150
RAchslast 6300 kg: 800 kPa (8,0 bar, 116 psi)
RAchslast 6700 kg: 850 kPa (8,5 bar, 123 psi)
Tragfähigkeitsindex 152
RAchslast 6300 kg: 775 kPa (7,75 bar, 112 psi)
RAchslast 6700 kg: 850 kPa (8,5 bar, 123 psi)
RAchslast 7100 kg: 900 kPa (9,0 bar, 131 psi)
Reifen 315/60 R 22.5
Tragfähigkeitsindex 152
RAchslast 6300 kg: 775 kPa (7,75 bar, 112 psi)
RAchslast 6700 kg: 850 kPa (8,5 bar, 123 psi)
RAchslast 7100 kg: 900 kPa (9,0 bar, 131 psi)
Tragfähigkeitsindex 154
RAchslast 6300 kg: 725 kPa (7,25 bar, 105 psi)
RAchslast 6700 kg: 800 kPa (8,0 bar, 116 psi)
RAchslast 7100 kg: 850 kPa (8,5 bar, 123 psi)
RAchslast 7500 kg: 900 kPa (9,0 bar, 131 psi)

Räder und Reifen


Reifen 315/70 R 22.5
Tragfähigkeitsindex 154
RAchslast 6300 kg: 725 kPa (7,25 bar, 105 psi)
RAchslast 6700 kg: 800 kPa (8,0 bar, 116 psi)
RAchslast 7100 kg: 850 kPa (8,5 bar, 123 psi)
RAchslast 7500 kg: 900 kPa (9,0 bar, 131 psi)
Tragfähigkeitsindex 156
RAchslast 6300 kg: 675 kPa (6,75 bar, 98 psi)
RAchslast 6700 kg: 725 kPa (7,25 bar, 105 psi)
RAchslast 7100 kg: 775 kPa (7,75 bar, 112 psi)
RAchslast 7500 kg: 850 kPa (8,5 bar, 123 psi)
RAchslast 8000 kg: 900 kPa (9,0 bar, 131 psi)
Reifen 315/80 R 22.5
Tragfähigkeitsindex 154
RAchslast 6300 kg: 675 kPa (6,75 bar, 98 psi)
RAchslast 6700 kg: 725 kPa (7,25 bar, 105 psi)
RAchslast 7100 kg: 775 kPa (7,75 bar, 112 psi)
RAchslast 7500 kg: 825 kPa (8,25 bar, 120 psi)
Tragfähigkeitsindex 156
RAchslast 6300 kg: 650 kPa (6,5 bar, 94 psi)
RAchslast 6700 kg: 700 kPa (7,0 bar, 102 psi)

Z
414 Reifendrucktabelle Einzelbereifung

RAchslast 7100 kg: 750 kPa (7,5 bar, 109 psi)


RAchslast 7500 kg: 800 kPa (8,0 bar, 116 psi)
RAchslast 8000 kg: 850 kPa (8,5 bar, 123 psi)
Reifen 355/50 R 22.5
Tragfähigkeitsindex 154
RAchslast 6300 kg: 725 kPa (7,25 bar, 105 psi)
RAchslast 6700 kg: 800 kPa (8,0 bar, 116 psi)
RAchslast 7100 kg: 850 kPa (8,5 bar, 123 psi)
RAchslast 7500 kg: 900 kPa (9,0 bar, 131 psi)
Tragfähigkeitsindex 156
RAchslast 6300 kg: 675 kPa (6,75 bar, 98 psi)
RAchslast 6700 kg: 725 kPa (7,25 bar, 105 psi)
RAchslast 7100 kg: 775 kPa (7,75 bar, 112 psi)
RAchslast 7500 kg: 850 kPa (8,5 bar, 123 psi)
RAchslast 8000 kg: 900 kPa (9,0 bar, 131 psi)
Reifen 365/70 R 22.5
Tragfähigkeitsindex 162
RAchslast 6300 kg: 550 kPa (5,5 bar, 80 psi)
Räder und Reifen

RAchslast 6700 kg: 600 kPa (6,0 bar, 87 psi)


RAchslast 7100 kg: 625 kPa (6,25 bar, 91 psi)
RAchslast 7500 kg: 675 kPa (6,75 bar, 98 psi)
RAchslast 8000 kg: 750 kPa (7,5 bar, 109 psi)
RAchslast 9000 kg: 850 kPa (8,5 bar, 123 psi)
RAchslast 9500 kg: 900 kPa (9,0 bar, 131 psi)
Reifen 375/50 R 22.5
Tragfähigkeitsindex 156
RAchslast 6300 kg: 675 kPa (6,75 bar, 98 psi)
RAchslast 6700 kg: 725 kPa (7,25 bar, 105 psi)
RAchslast 7100 kg: 775 kPa (7,75 bar, 112 psi)
RAchslast 7500 kg: 850 kPa (8,5 bar, 123 psi)
RAchslast 8000 kg: 900 kPa (9,0 bar, 131 psi)
Reifen 385/55 R 22.5
Tragfähigkeitsindex 158
RAchslast 6300 kg: 600 kPa (6,0 bar, 87 psi)
RAchslast 6700 kg: 650 kPa (6,5 bar, 94 psi)
RAchslast 7100 kg: 700 kPa (7,0 bar, 102 psi)
RAchslast 7500 kg: 750 kPa (7,5 bar, 109 psi)
RAchslast 8000 kg: 800 kPa (8,0 bar, 116 psi)
Reifendrucktabelle Einzelbereifung 415

Tragfähigkeitsindex 160
RAchslast 6300 kg: 600 kPa (6,0 bar, 87 psi)
RAchslast 6700 kg: 625 kPa (6,25 bar, 91 psi)
RAchslast 7100 kg: 675 kPa (6,75 bar, 98 psi)
RAchslast 7500 kg: 725 kPa (7,25 bar, 105 psi)
RAchslast 8000 kg: 800 kPa (8,0 bar, 116 psi)
RAchslast 9000 kg: 900 kPa (9,0 bar, 131 psi)
Reifen 385/65 R 22.5
Tragfähigkeitsindex 158
RAchslast 6300 kg: 600 kPa (6,0 bar, 87 psi)
RAchslast 6700 kg: 650 kPa (6,5 bar, 94 psi)
RAchslast 7100 kg: 700 kPa (7,0 bar, 102 psi)
RAchslast 7500 kg: 750 kPa (7,5 bar, 109 psi)
RAchslast 8000 kg: 800 kPa (8,0 bar, 116 psi)
Tragfähigkeitsindex 160
RAchslast 6300 kg: 600 kPa (6,0 bar, 87 psi)
RAchslast 6700 kg: 625 kPa (6,25 bar, 91 psi)
RAchslast 7100 kg: 675 kPa (6,75 bar, 98 psi)

Räder und Reifen


RAchslast 7500 kg: 725 kPa (7,25 bar, 105 psi)
RAchslast 8000 kg: 800 kPa (8,0 bar, 116 psi)
RAchslast 9000 kg: 900 kPa (9,0 bar, 131 psi)
Tragfähigkeitsindex 162
RAchslast 8000 kg: 750 kPa (7,5 bar, 109 psi)
RAchslast 9000 kg: 850 kPa (8,5 bar, 123 psi)
RAchslast 9500 kg: 900 kPa (9,0 bar, 131 psi)
Tragfähigkeitsindex 164
RAchslast 8000 kg: 675 kPa (6,75 bar, 98 psi)
RAchslast 9000 kg: 800 kPa (8,0 bar, 116 psi)
RAchslast 9500 kg: 850 kPa (8,5 bar, 123 psi)
RAchslast 10000 kg: 900 kPa (9,0 bar, 131 psi)
Reifen 425/65 R 22.5
Tragfähigkeitsindex 165
RAchslast 6300 kg: 525 kPa (5,25 bar, 76 psi)
RAchslast 6700 kg: 550 kPa (5,5 bar, 80 psi)
RAchslast 7100 kg: 600 kPa (6,0 bar, 87 psi)
RAchslast 7500 kg: 625 kPa (6,25 bar, 91 psi)
RAchslast 8000 kg: 675 kPa (6,75 bar, 98 psi)
RAchslast 9000 kg: 750 kPa (7,5 bar, 109 psi)
RAchslast 9500 kg: 775 kPa (7,75 bar, 112 psi)
RAchslast 10000 kg: 825 kPa (8,25 bar, 120 psi)

Z
416 Reifendrucktabelle Zwillingsbereifung

Reifen 495/45 R 22.5


Tragfähigkeitsindex 169
RAchslast 9500 kg: 725 kPa (7,25 bar, 105 psi)
RAchslast 10000 kg: 750 kPa (7,5 bar, 109 psi)
RAchslast 10500 kg: 800 kPa (8,0 bar, 116 psi)
RAchslast 11500 kg: 900 kPa (9,0 bar, 131 psi)
Reifen 12 R 24
Tragfähigkeitsindex 160
RAchslast 6300 kg: 550 kPa (5,5 bar, 80 psi
RAchslast 6700 kg: 600 kPa (6,0 bar, 87 psi)
RAchslast 7100 kg: 625 kPa (6,25 bar, 91 psi)
RAchslast 7500 kg: 675 kPa (6,75 bar, 98 psi)
RAchslast 8000 kg: 725 kPa (7,25 bar, 105 psi)
RAchslast 9000 kg: 850 kPa (8,5 bar, 123 psi)
Reifen 325/95 R 24
Tragfähigkeitsindex 162
RAchslast 6300 kg: 525 kPa (5,25 bar, 76 psi)
RAchslast 6700 kg: 550 kPa (5,5 bar, 80 psi)
Räder und Reifen

RAchslast 7100 kg: 600 kPa (6,0 bar, 87 psi)


RAchslast 7500 kg: 625 kPa (6,25 bar, 91 psi)
RAchslast 8000 kg: 700 kPa (7,0 bar, 102 psi)
RAchslast 9000 kg: 800 kPa (8,0 bar, 116 psi)
RAchslast 9500 kg: 850 kPa (8,5 bar, 123 psi)

Reifendrucktabelle Zwillingsbereifung

Reifen 12 R 20
Tragfähigkeitsindex 150
RAchslast 9500 kg: 550 kPa (5,5 bar, 80 psi)
RAchslast 10000 kg: 600 kPa (6,0 bar, 87 psi)
RAchslast 10500 kg: 625 kPa (6,25 bar, 91 psi)
RAchslast 11500 kg: 700 kPa (7,0 bar, 102 psi)
RAchslast 12000 kg: 750 kPa (7,5 bar, 109 psi)
RAchslast 12300 kg: 775 kPa (7,75 bar, 112 psi)
RAchslast 12600 kg: 800 kPa (8,0 bar, 116 psi)
RAchslast 13000 kg: 825 kPa (8,25 bar, 120 psi)
RAchslast 13400 kg: 850 kPa (8,5 bar, 123 psi)
Reifen 14 R 20
Reifendrucktabelle Zwillingsbereifung 417

Tragfähigkeitsindex 157
RAchslast 9500 kg: 350 kPa (3,5 bar, 51 psi)
RAchslast 10000 kg: 375 kPa (3,75 bar, 54 psi)
RAchslast 10500 kg: 400 kPa (4,0 bar, 58 psi)
RAchslast 11500 kg: 450 kPa (4,5 bar, 65 psi)
RAchslast 12000 kg: 475 kPa (4,75 bar, 69 psi)
RAchslast 12300 kg: 475 kPa (4,75 bar, 69 psi)
RAchslast 12600 kg: 500 kPa (5,0 bar, 72 psi)
RAchslast 13000 kg: 525 kPa (5,25 bar, 76 psi)
RAchslast 13400 kg: 550 kPa (5,5 bar, 80 psi)
RAchslast 16000 kg: 675 kPa (6,75 bar, 98 psi)
Tragfähigkeitsindex 160
RAchslast 9500 kg: 350 kPa (3,5 bar, 51 psi)
RAchslast 10000 kg: 375 kPa (3,75 bar, 54 psi)
RAchslast 10500 kg: 375 kPa (3,75 bar, 54 psi)
RAchslast 11500 kg: 425 kPa (4,25 bar, 62 psi)
RAchslast 12000 kg: 450 kPa (4,5 bar, 65 psi)
RAchslast 12300 kg: 475 kPa (4,75 bar, 69 psi)
RAchslast 12600 kg: 475 kPa (4,75 bar, 69 psi)

Räder und Reifen


RAchslast 13000 kg: 500 kPa (5,0 bar, 72 psi)
RAchslast 13400 kg: 525 kPa (5,25 bar, 76 psi)
RAchslast 16000 kg: 650 kPa (6,5 bar, 94 psi)
Reifen 11 R 22.5
Tragfähigkeitsindex 145
RAchslast 9500 kg: 675 kPa (6,75 bar, 98 psi)
RAchslast 10000 kg: 725 kPa (7,25 bar, 105 psi)
RAchslast 10500 kg: 750 kPa (7,5 bar, 109 psi)
RAchslast 11500 kg: 850 kPa (8,5 bar, 123 psi)
Reifen 12 R 22.5
Tragfähigkeitsindex 148
RAchslast 9500 kg: 600 kPa (6,0 bar, 87 psi)
RAchslast 10000 kg: 650 kPa (6,5 bar, 94 psi)
RAchslast 10500 kg: 700 kPa (7,0 bar, 102 psi)
RAchslast 11500 kg: 775 kPa (7,75 bar, 112 psi)
RAchslast 12000 kg: 800 kPa (8,0 bar, 116 psi)
RAchslast 12300 kg: 825 kPa (8,25 bar, 120 psi)
RAchslast 12600 kg: 850 kPa (8,5 bar, 123 psi)
Reifen 13 R 22.5

Z
418 Reifendrucktabelle Zwillingsbereifung

Tragfähigkeitsindex 150
RAchslast 9500 kg: 575 kPa (5,75 bar, 83 psi)
RAchslast 10000 kg: 625 kPa (6,25 bar, 91 psi)
RAchslast 10500 kg: 650 kPa (6,5 bar, 94 psi)
RAchslast 11500 kg: 725 kPa (7,25 bar, 105 psi)
RAchslast 12000 kg: 775 kPa (7,75 bar, 112 psi)
RAchslast 12300 kg: 800 kPa (8,0 bar, 116 psi)
RAchslast 12600 kg: 825 kPa (8,25 bar, 120 psi)
RAchslast 13000 kg: 850 kPa (8,5 bar, 123 psi)
RAchslast 13400 kg: 875 kPa (8,75 bar, 127 psi)
Reifen 275/70 R 22.5
Tragfähigkeitsindex 145
RAchslast 9500 kg: 725 kPa (7,25 bar, 105 psi)
RAchslast 10000 kg: 750 kPa (7,5 bar, 109 psi)
RAchslast 10500 kg: 800 kPa (8,0 bar, 116 psi)
RAchslast 11500 kg: 900 kPa (9,0 bar, 131 psi)
Reifen 295/55 R 22.5
Tragfähigkeitsindex 145
Räder und Reifen

RAchslast 9500 kg: 725 kPa (7,25 bar, 105 psi)


RAchslast 10000 kg: 750 kPa (7,5 bar, 109 psi)
RAchslast 10500 kg: 800 kPa (8,0 bar, 116 psi)
RAchslast 11500 kg: 900 kPa (9,0 bar, 131 psi)
Reifen 295/60 R 22.5
Tragfähigkeitsindex 146
RAchslast 9500 kg: 675 kPa (6,75 bar, 98 psi)
RAchslast 10000 kg: 725 kPa (7,25 bar, 105 psi)
RAchslast 10500 kg: 775 kPa (7,75 bar, 112 psi)
RAchslast 11500 kg: 875 kPa (8,75 bar, 127 psi)
RAchslast 12000 kg: 900 kPa (9,0 bar, 131 psi)
Tragfähigkeitsindex 147
RAchslast 9500 kg: 675 kPa (6,75 bar, 98 psi)
RAchslast 10000 kg: 700 kPa (7,0 bar, 102 psi)
RAchslast 10500 kg: 750 kPa (7,5 bar, 109 psi)
RAchslast 11500 kg: 850 kPa (8,5 bar, 123 psi)
RAchslast 12000 kg: 875 kPa (8,75 bar, 127 psi)
RAchslast 12300 kg: 900 kPa (9,0 bar, 131 psi)
Reifen 295/80 R 22.5
Tragfähigkeitsindex 145
RAchslast 9500 kg: 625 kPa (6,25 bar, 91 psi)
RAchslast 10000 kg: 675 kPa (6,75 bar, 98 psi)
Reifendrucktabelle Zwillingsbereifung 419

RAchslast 10500 kg: 725 kPa (7,25 bar, 105 psi)


RAchslast 11500 kg: 800 kPa (8,0 bar, 116 psi)
Tragfähigkeitsindex 148
RAchslast 9500 kg: 600 kPa (6,0 bar, 87 psi)
RAchslast 10000 kg: 650 kPa (6,5 bar, 94 psi)
RAchslast 10500 kg: 700 kPa (7,0 bar, 102 psi)
RAchslast 11500 kg: 775 kPa (7,75 bar, 112 psi)
RAchslast 12000 kg: 800 kPa (8,0 bar, 116 psi)
RAchslast 12300 kg: 825 kPa (8,25 bar, 120 psi)
RAchslast 12600 kg: 850 kPa (8,5 bar, 123 psi)
Tragfähigkeitsindex 149
RAchslast 9500 kg: 575 kPa (5,75 bar, 83 psi)
RAchslast 10000 kg: 625 kPa (6,25 bar, 91 psi)
RAchslast 10500 kg: 650 kPa (6,5 bar, 94 psi)
RAchslast 11500 kg: 725 kPa (7,25 bar, 105 psi)
RAchslast 12300 kg: 800 kPa (8,0 bar, 116 psi)
RAchslast 12600 kg: 825 kPa (8,25 bar, 120 psi)
RAchslast 13000 kg: 850 kPa (8,5 bar, 123 psi)
Reifen 305/70 R 22.5

Räder und Reifen


Tragfähigkeitsindex 148
RAchslast 9500 kg: 600 kPa (6,0 bar, 87 psi)
RAchslast 10000 kg: 650 kPa (6,5 bar, 94 psi)
RAchslast 10500 kg: 700 kPa (7,0 bar, 102 psi)
RAchslast 11500 kg: 775 kPa (7,75 bar, 112 psi)
RAchslast 12000 kg: 800 kPa (8,0 bar, 116 psi)
RAchslast 12300 kg: 825 kPa (8,25 bar, 120 psi)
RAchslast 12600 kg: 850 kPa (8,5 bar, 123 psi)
Tragfähigkeitsindex 150
RAchslast 9500 kg: 600 kPa (6,0 bar, 87 psi)
RAchslast 10000 kg: 625 kPa (6,25 bar, 91 psi)
RAchslast 10500 kg: 675 kPa (6,75 bar, 98 psi)
RAchslast 11500 kg: 750 kPa (7,5 bar, 109 psi)
RAchslast 12000 kg: 800 kPa (8,0 bar, 116 psi)
RAchslast 12300 kg: 825 kPa (8,25 bar, 120 psi)
RAchslast 12600 kg: 850 kPa (8,5 bar, 123 psi)
Reifen 315/45 R 22.5
Tragfähigkeitsindex 145
RAchslast 9500 kg: 725 kPa (7,25 bar, 105 psi)
RAchslast 10000 kg: 750 kPa (7,5 bar, 109 psi)

Z
420 Reifendrucktabelle Zwillingsbereifung

RAchslast 10500 kg: 800 kPa (8,0 bar, 116 psi)


RAchslast 11500 kg: 900 kPa (9,0 bar, 131 psi)
Reifen 315/60 R 22.5
Tragfähigkeitsindex 148
RAchslast 9500 kg: 650 kPa (6,5 bar, 94 psi)
RAchslast 10000 kg: 675 kPa (6,75 bar, 98 psi)
RAchslast 10500 kg: 725 kPa (7,25 bar, 105 psi)
RAchslast 11500 kg: 825 kPa (8,25 bar, 120 psi)
RAchslast 12000 kg: 850 kPa (8,5 bar, 123 psi)
RAchslast 12300 kg: 875 kPa (8,75 bar, 127 psi)
RAchslast 12600 kg: 900 kPa (9,0 bar, 131 psi)
Reifen 315/70 R 22.5
Tragfähigkeitsindex 148
RAchslast 9500 kg: 600 kPa (6,0 bar, 87 psi)
RAchslast 10000 kg: 650 kPa (6,5 bar, 94 psi)
RAchslast 10500 kg: 700 kPa (7,0 bar, 102 psi)
RAchslast 11500 kg: 775 kPa (7,75 bar, 112 psi)
RAchslast 12000 kg: 800 kPa (8,0 bar, 116 psi)
RAchslast 12300 kg: 825 kPa (8,25 bar, 120 psi)
Räder und Reifen

RAchslast 12600 kg: 850 kPa (8,5 bar, 123 psi)


Tragfähigkeitsindex 150
RAchslast 9500 kg: 600 kPa (6,0 bar, 87 psi)
RAchslast 10000 kg: 625 kPa (6,25 bar, 91 psi)
RAchslast 10500 kg: 675 kPa (6,75 bar, 98 psi)
RAchslast 11500 kg: 750 kPa (7,5 bar, 109 psi)
RAchslast 12000 kg: 800 kPa (8,0 bar, 116 psi)
RAchslast 12300 kg: 825 kPa (8,25 bar, 120 psi)
RAchslast 12600 kg: 850 kPa (8,5 bar, 123 psi)
RAchslast 13000 kg: 875 kPa (8,75 bar, 127 psi)
RAchslast 13400 kg: 900 kPa (9,0 bar, 131 psi)
Reifen 315/80 R 22.5
Tragfähigkeitsindex 150
RAchslast 9500 kg: 575 kPa (5,75 bar, 83 psi)
RAchslast 10000 kg: 600 kPa (6,0 bar, 87 psi)
RAchslast 10500 kg: 650 kPa (6,5 bar, 94 psi)
RAchslast 11500 kg: 725 kPa (7,25 bar, 105 psi)
RAchslast 12000 kg: 750 kPa (7,5 bar, 109 psi)
RAchslast 12300 kg: 775 kPa (7,75 bar, 112 psi)
RAchslast 12600 kg: 800 kPa (8,0 bar, 116 psi)
Reifendrucktabelle Zwillingsbereifung 421

RAchslast 13000 kg: 825 kPa (8,25 bar, 120 psi)


RAchslast 13400 kg: 850 kPa (8,5 bar, 123 psi)
Reifen 12 R 24
Tragfähigkeitsindex 156
RAchslast 9500 kg: 450 kPa (4,5 bar, 65 psi)
RAchslast 10000 kg: 475 kPa (4,75 bar, 69 psi)
RAchslast 10500 kg: 500 kPa (5,0 bar, 72 psi)
RAchslast 11500 kg: 575 kPa (5,75 bar, 83 psi)
RAchslast 12000 kg: 600 kPa (6,0 bar, 87 psi)
RAchslast 12300 kg: 625 kPa (6,25 bar, 91 psi)
RAchslast 12600 kg: 625 kPa (6,25 bar, 91 psi)
RAchslast 13000 kg: 675 kPa (6,75 bar, 98 psi)
RAchslast 13400 kg: 675 kPa (6,75 bar, 98 psi)
RAchslast 16000 kg: 850 kPa (8,5 bar, 123 psi)
Reifen 325/95 R 24
Tragfähigkeitsindex 160
RAchslast 9500 kg: 375 kPa (3,75 bar, 54 psi)
RAchslast 10000 kg: 425 kPa (4,25 bar, 62 psi)
RAchslast 10500 kg: 425 kPa (4,25 bar, 62 psi)

Räder und Reifen


RAchslast 11500 kg: 500 kPa (5,0 bar, 72 psi)
RAchslast 12000 kg: 525 kPa (5,25 bar, 76 psi)
RAchslast 12300 kg: 550 kPa (5,5 bar, 80 psi)
RAchslast 12600 kg: 550 kPa (5,5 bar, 80 psi)
RAchslast 13000 kg: 575 kPa (5,75 bar, 83 psi)
RAchslast 13400 kg: 600 kPa (6,0 bar, 87 psi)
RAchslast 16000 kg: 725 kPa (7,25 bar, 105 psi)

Z
422
423

Wissenswertes .................................. 424


Fahrzeugtypschild/Achslasten ....... 424
Motortypschild .................................. 425
Betriebsdaten .................................... 425
Druckluftbehälter ............................. 426

Technische Daten
424 Fahrzeugtypschild/Achslasten

Wissenswertes Angaben auf dem Fahrzeugtypschild

Diese Betriebsanleitung beschreibt alle


Modelle, Serien‑ und Sonderausstattungen
Ihres Fahrzeugs, die zum Zeitpunkt des
Redaktionsschlusses dieser Betriebsanlei-
tung erhältlich waren. Länderspezifische
Abweichungen sind möglich. Beachten Sie,
dass Ihr Fahrzeug nicht mit allen beschriebe-
nen Funktionen ausgestattet sein könnte.
Dies betrifft auch sicherheitsrelevante Sys-
teme und Funktionen.
Lesen Sie die Informationen zur qualifizierten Fahrzeugtypschild (Beispiel)
Fachwerkstatt (Y Seite 31). : Fahrzeughersteller (Daimler AG)
; EG-Betriebserlaubnis-Nummer (nur für
bestimmte Länder)
Fahrzeugtypschild/Achslasten = Fahrzeug-Identifizierungsnummer (FIN)
Fahrzeugtypschild und Fahrzeug- ? Zulässiges Gesamtgewicht (kg)
Identifizierungsnummer (FIN) Zulässiges Zug-Gesamtgewicht (kg)
A Zulässige Achslasten der Achsen 1 bis 4
(kg)
B Zulässige Last der Achsgruppe T (kg)
C Rauchgaskoeffizient
Technische Daten

D Hinterachsübersetzung
E Scheinwerfer-Grundeinstellung
F Fahrzeugtyp/Fahrzeugbaumuster
Das technisch zulässige Zug-Gesamtgewicht
können Sie am Fahrzeugtypschild oder in der
COC-Papieren finden. Beachten Sie, dass im
ADR-Betrieb das technisch zulässige Zug-
Gesamtgewicht durch die Dauerbremswir-
kung des Fahrzeugs vorgegeben wird. Diesen
Wert finden Sie in Ihrer ADR-Bescheinigung.
Wenn Sie weitere Hilfe benötigen, wenden Sie
Fahrzeug-Identifizierungsnummer (FIN) und Fahr- sich an ein Mercedes-Benz Servicestütz-
zeugtypschild (Beispiel Actros Fahrerhaus mit ebe- punkt.
nem Boden)
Das Fahrzeugtypschild : ist im Türrahmen
auf der Beifahrerseite. Die Fahrzeug-Identifi-
zierungsnummer (FIN) ; ist auf dem Rah-
menlängsträger im rechten Radeinbau einge-
schlagen.
Betriebsdaten 425

Motortypschild Vorratsdrücke in bar


Fremd-Druckluftquelle 11,0 - 12,5
(Druckluftanlage auffüllen)
übrige Druckkreise 7,0 - 8,7

Motor
Motor OM 936 mit 7698 cm3

Leerlaufdrehzahl etwa
600 1/min
Motor OM 471 (Beispiel)
Motorbremse (Wirkungsbe- etwa 1000 -
Das Motortypschild : ist in Fahrtrichtung reich) 3000 1/min
links, hinten am Kurbelgehäuse.
Das Motortypschild : enthält folgende Infor- Drehzahlbereich des maxi- etwa 1200 -
mationen: malen Motordrehmoments 1600 1/min
RHersteller Drehzahl der maximalen etwa
RMotortyp Motorleistung 2200 1/min
RMotorbaumuster
RMotornummer Motoren OM 470 mit 10667 cm3 und OM 471
mit 12809 cm3

Technische Daten
Betriebsdaten Leerlaufdrehzahl etwa 500 -
550 1/min
Druckluftanlage
Motorbremse (Wirkungsbe- etwa 1000 -
Mindestdrücke in bar reich) 2300 1/min

Bremskreis 1 6,8 Drehzahl des maximalen etwa


Motordrehmoments 1100 1/min
Bremskreis 2 6,8
Drehzahl der maximalen etwa
Bremskreis 3 5,5 Motorleistung 1800 1/min
Getriebe-/Kupplungskreis 5,5
Motor OM 473 mit 15569 cm3
Lösedruck Federspeicher- 6,5
bremszylinder Leerlaufdrehzahl etwa
500 1/min
Vorratsdrücke in bar Motorbremse (Wirkungsbe- etwa 1000 -
reich) 2300 1/min
Betriebsbremse 10,5 - 13,6
Drehzahl des maximalen etwa
Luftfederung 10,5 - 15,5
Motordrehmoments 1100 1/min
Drehzahl der maximalen etwa
Motorleistung 1600 1/min
426 Druckluftbehälter

Betriebstemperatur Radmuttern M22x1,5 für 600 Nm


20"-, 22,5"- und 24"-Felgen
OM 936
10-Loch-Befestigung
Normaler Betrieb etwa 80 -
Radmuttern M18x1,5 für 400 Nm
100 †
17,5"-Felgen
Maximal zulässige Kühlmit- bis 103 † 6-Loch-Befestigung
teltemperatur im Betrieb
Radmuttern-Abdeckkappen 60 Nm
Automatisch verringerte ab 103 †
Motorleistung
Federspeicher
OM 470, OM 471, OM 473
Lösedrehmoment der max. 70 Nm
Normaler Betrieb etwa 85 - Federspeicherbremszylin-
105 † der-Löseschraube
Maximal zulässige Kühlmit- bis 110 † Anziehdrehmoment der max. 35 Nm
teltemperatur im Betrieb Federspeicherbremszylin-
der-Löseschraube
Automatisch verringerte ab 110 †
Motorleistung Lösedruck (mit Fremd- min. 6,5 bar
Druckluftquelle)

Reifendruck
Technische Daten

Niveauregelung
Reifendrucktabelle Einzel- (Y Seite
bereifung 411) Befüllen der Luftfederung max.
über den Anschluss 28 an 12,5 bar
Reifendrucktabelle Zwil- (Y Seite der elektronischen Luftauf-
lingsbereifung 416) bereitungseinheit
Zulässiger Druckunter- 20 kPa
schied in den Reifen einer (0,2 bar,
Achse 3 psi) Druckluftbehälter
Maximal zulässiger Luft- 1000 kPa Druckluftbehälter-Information
druck zum Reifenfüllen (10,0 bar, für Erstkäufer, An- und Verwender
145 psi)
Begleitdokumentation nach der Richtlinie
2009/105/EG des Europäischen Parlaments
und des Rates und nach der technischen
Radmuttern Anziehdrehmomente
Norm EN 286-2.
Die Anziehdrehmomente der Radmuttern Der Behälter ist ...
sind für Leichtmetall- und Stahlräder iden- a— nur zum Gebrauch in Druckluftanlagen
tisch. und Hilfseinrichtungen von Kraftfahrzeu-
gen sowie deren Anhängefahrzeugen und
Druckluftbehälter 427

nur zur Aufnahme von Druckluft Ps kurzzeitig nicht mehr als 10 % über-
bestimmt. schreiten.
b— zur Identifikation gekennzeichnet mit Daimler AG
einer Fabrik-Nr. und dem Behälter-Her-
steller sowie den wesentlichen Betriebs-
daten und des EG-Zeichens, siehe Typ- Typschilder Druckluftbehälter
schild oder Eintragungen direkt auf der
Behälterwand. Aluminiumbehälter
c— hergestellt nach „Konformitätserklä-
rung“ gemäß Artikel 12 der Richtlinie
2009/105/EG
d— durch Befestigungsbänder (Schellen) am
Fahrzeug zu befestigen.
Bei Aluminiumbehältern müssen Kon-
taktflächen so gestaltet sein, dass keine
Korrosion und keine mechanischen
Beschädigungen erfolgen können. Befes-
tigungsbänder sind so anzubringen, dass
die Anschlussnähte der Böden nicht
berührt werden und der Behälter nicht Typschild am Aluminiumbehälter (Beispiel)
Spannungen ausgesetzt wird, die der : Hersteller: SAG (Österreich)
Betriebssicherheit schaden. ; MB-Teilenummer
Bei Aluminiumbehältern dürfen = maximaler Betriebsdruck (Bar)

Technische Daten
Beschichtungen kein Blei enthalten, und ? Volumen (Liter)
der Decklack darf nur auf geeignetem A Prüfstellen-Kennziffer
Haftgrund aufgebracht werden. Ver- B Baujahr
schraubungen aus Stahl müssen bei Alu-
miniumbehältern korrosionsfest Stahlbehälter
beschichtet sein.
— nur mit alkalifreien Reinigungsmitteln zu
behandeln (Aluminiumbehälter).
— innen durch die Gewinde-Anschlüsse zu
besichtigen.
— zur Verhinderung der Ansammlung von
Kondensat in ausreichenden Intervallen
zu entleeren (Ablass-Gewindering an tief-
ster Behälterposition).
e— bei Einhaltung von Punkt d wartungsfrei.
f— An den drucktragenden Wandungen des
Behälters (Mantel, Böden, Gewinderinge) Typschild am Stahlbehälter (Beispiel)
dürfen keine Schweißarbeiten, Wärme- : Hersteller:
behandlung oder sonstige die Sicherheit Firma frauenthal automotive
betreffende Eingriffe vorgenommen wer- Firma Erhard
den. ; MB-Teilenummer
g— Der Innendruck des Behälters darf den = maximaler Betriebsdruck (Bar)
maximal zulässigen Betriebsüberdruck
428 Druckluftbehälter

? Volumen (Liter)
A Baujahr
B Prüfstellen-Kennziffer
Technische Daten
Impressum
Internet

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9605848896

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