Hier ist einiges durcheinander geraten. Fügen sie die Sätze wieder richtig zusammen und bringen Sie
sie in eine logische Reihenfolge.
5
9
1 Die Politiker wollten von den
Mit der industriellen inneren Problemen ablenken,:
Revolution entwickelten sich (distraer/desviar la atencion)
in Europa Industriestaaten,
Die Aufteilung (division)
Afrikas im letzten Drittel des 19.
2 Jahrhunderts
Station 2
Die Eroberung und die militärische Sicherung von Landgebieten, der wirtschaftliche Aufbau und die
Unterhaltung (mantencion) von Kolonien kosteten mehr, als Gewinn erwirtschaftet wurde. Trotzdem war
das Bestreben nach Weltmacht und Prestige unbestritten (indiscutible). Regierungen und Bürger eines
Landes gingen davon aus, dass mit dem Besitz von Kolonien ihr Ansehen (reputacion) in der Welt anstieg
und das Nichtbesitzen von Kolonien eine nationale Schmach (verguenza) sei. Diese Politik musste
gegenüber den eigenen Bürgern und den anderen Großmächten legitimiert werden. Dazu findet man in den
Quellen dieser Zeit unterschiedlichste Begründungsmuster, die man wie folgt zusammenfassen kann.
• Wirtschaftliche Begründungen: Nur wer Zugriff (acceso) auf billige Rohstoffe und genügend
Absatzmärkte für die eigenen Fertigprodukte hat, kann wirtschaftlich wachsen (crecer) und autark
gegenüber anderen Groß- mächten agieren. Kolonien bieten auch die Möglichkeit, den
Bevölkerungsüberschuss zu kontrollieren.
• Politische Begründungen: Man müsse die Demokratie (USA) und die eigene vorbildliche
Verwaltungsstruktur (Großbritannien, Deutsches Reich) eines Staates auf die anderen Länder übertragen
(transferir/transmitir). Nur so kann man die Menschheit von Unfreiheit (falta de libertad) und Unterdrückung
(represion) erlösen (liberar).
• Religiöse – kulturelle Begründungen: Die Völker in Afrika und Asien müssen christlich missioniert und
vom „falschen Glauben“ befreit (ser liberado) werden. Krankheiten, Armut und Unwissenheit (ignorancia)
dieser Völker können nur durch die „europäische Kultur“ besiegt und ausgerottet werden. Die
„unterentwickelten Völker“ können nicht von allein den zivilisatorischen Fortschritt (no pueden por si
mismos alcanzar el avance de la civilizacion) erreichen.
• Nationale Begründungen: Man kann als Nation nur dann überleben (sobrevivir) und wachsen (crecer),
wenn man durch den Besitz von Kolonien Macht und Herrschaft erreicht. Kolonien sind ein Zeichen (signo)
für eine Großmachtstellung.
Station 3
1. Motive für den Erwerb von Kolonien
Ordne zu, welche Bevölkerungsgruppe 1-4 welche Interessen A-D verfolgt.
1
A. Suche nach: .
- Neue Märkten
- Rohstoffen
- Geldanlage (inversion de capital)
4
A:4 B:2 C:1 D:3 .
Station 4
Noch heute sind die Auswirkungen (consecuencia) der kolonialen Aufteilung (division) der Welt –
insbesondere in Afrika – zu spüren. Nach dem Zweiten Weltkrieg befreiten sich die afrikanischen Länder
aus der kolonialen Herrschaft und suchten ihren Weg in die Unabhängigkeit (independencia). Die
ehemaligen Kolonialgrenzen wurden überwiegend beibehalten. Da die europäischen Kolonialmächte bei der
Aufteilung Afrikas aber über 1000 Volksgruppen willkürlich trennten (Separar) oder verfeindete Stämme
(obligaron a tribus enemigas) zwangen, in einem Land zusammenzuleben, kommt es heute noch immer zu
kriegerischen Konflikten. Diese Vielvölkerstaaten werden oft nur durch ein starkes Militär
zusammengehalten, das die Bildung einer Diktatur verstärkte. Zudem sind Staaten in der Epoche des
Imperialismus entstanden, die aufgrund ihrer geographischen Lage (keine Rohstoffe, kaum fruchtbarer
Boden) kaum lebensfähig sind. Viele afrikanische Staaten sind im Vergleich zu Industrieländern (z.B.
Deutschland, Frankreich, USA) nicht konkurrenzfähig (no pueden competir= ist. Die Ursachen hierfür findet
man wiederum im Zeitalter des Imperialismus. Da Kolonien insbesondere als Rohstoffmärkte ausgenutzt
wurden, findet man zwar Bergwerke in den ehemaligen Kolonien, aber keinerlei Industrie, die diese
Rohstoffe weiterverarbeit. So werden noch heute Rohstoffe billig an die Industrieländer verkauft. Das
bedeutet, dass man hieraus Fertigprodukte produziert, die man teuer verkaufen kann. In den Kolonien
wurden insbesondere die Pflanzen angebaut, die man im Mutterland bracuhte und gut verkaufen konnte. So
entstanden riesige Plantagen für Tee, Kaffee, Kakao und Baumwolle. Einheimische Gemüse- und
Pflanzsorten wurden vollständig verdrängt (suplantar/sustituir). Dies führt noch heute zu großen
Hungersnöten in vielen Ländern.
1. Sind die folgenden Aussagen richtig oder falsch? Kreuzen Sie an.
R F
a. Das Zeitalter des Imperialismus hat heute keinerlei Auswirkungen mehr.
La era del imperialismo ya no tiene ningún impacto.
b.Die Kolonialherren entließen die Kolonien freiwillig in die Unabhängigkeit.
Los gobernantes coloniales concedieron voluntariamente la independencia a las colonias.
c.Die neuen Länder behielten die von den Kolonialherrschern willkürlich gezogenen
Landesgrenzen weitgehend bei.
Los nuevos estados mantuvieron en gran parte las fronteras nacionales trazadas
arbitrariamente por los gobernantes coloniales.
d.Trotz der kulturellen Unterschiede der einzelnen Volksgruppen herrscht heute Frieden.
A pesar de las diferencias culturales entre los grupos étnicos individuales, hoy hay paz.
e. Die Vielvölkerstaaten werden oft durch ein starkes Militär zusammengehalten.
Los estados multiétnicos a menudo se mantienen unidos por un ejército fuerte.
2. Korrigieren Sie die falschen Aussagen und schreiben Sie sie unten auf.
Noch heute sind die Auswirkungen der kolonialen Aufteilung der Welt – insbesondere in Afrika – zu
spüren. Nach dem Zweiten Weltkrieg befreiten sich die afrikanischen Länder aus der kolonialen
Herrschaft und suchten ihren Weg in die Unabhängigkeit. kommt es heute noch immer zu
kriegerischen Konflikten.