net/publication/280549267
CITATIONS READS
0 385
3 authors, including:
Some of the authors of this publication are also working on these related projects:
All content following this page was uploaded by María José Domínguez on 08 July 2016.
1 Einführung1
Ningún libro tan presente, tan utilizado como el diccionario. En una casa [...] si hay
unos cuantos libros, ya con toda seguridad existe un diccionario; y donde los libros
abundan, diccionarios no faltan. (Gregorio Salvador, 1984:134)2
3 Ein weiteres Beispiel für diese Tendenz ist die Tagung Afrilex im Jahr 2006 mit dem
Rahmenthema „The User Perspective in Lexicography.“
4 Dies lässt sich z. B. bei einem Vergleich des Umfangs und der Anzahl der Aufsätze des
Teils II Lexikographie und Gesellschaft II: Wörterbücher und ihre Benutzer in
Wörterbücher. Ein internationales Handbuch zur Lexikographie (Hausmann et al.,
1989) mit anderen thematischen zentralen Bestandteilen dieses Sammelbandes
beobachten.
5 Hauptsächlich handelt es sich um spanische Muttersprachler oder Zweisprachige
(deutsch-spanisch, aber auch galizisch-spanisch, katalanisch-spanisch u.a.).
6 Als Erkenntniszuwachs ist auch die Feststellung, welche Wörterbücher die
Versuchspersonen kennen, zu bezeichnen.
Wörterbuchbenutzung: Erwartungen und Bedürfnisse. 137
deren Optimierung erfolgen kann, was mit dem Sinn der Wörterbuchbenut-
zungsforschung (WBBF) in Einklang steht:
Der Sinn der Benutzungsforschung, ihr forschungslogischer Status, ergibt sich da-
raus, dass Wörterbücher gemacht werden, um die Praxis ihrer Benutzung zu ermög-
lichen, und dass daher wissenschaftliche Kenntnisse zu dieser Praxis eine der Vo-
raussetzungen u.a. dafür sind, dass neue Wörterbücher oder neue Auflagen von sol-
chen, einen höheren Nutzungswert haben, so dass die Voraussetzungen für eine grö-
ßere Benutzungseffizienz geschaffen werden, [...]. (Wiegand, 1987: 179)
der Lexikograph begibt und darüber hinaus von welcher ausschlaggebenden Be-
deutung neu zu gewinnende Einblicke in die WBBF sind.
Aus dem bereits Umrissenen geht hervor, dass die von Hartmann (1989) in
seinem Aufsatz Sociology of The Dictionary User: Hypotheses and Empirical
Studies angestellten Hypothesen 1 und 5 sich immer noch als aktuell erweisen,
nämlich:
H1: Dictionary makers have always made assumptions about their in-
tended audience(s).
H5: An analysis of users´ needs should precede dictionary design.
Blickt man auf die im Laufe der Zeit entstandenen lexikographischen Werke
zurück, scheint die Hypothese H1 Gültigkeit zu besitzen, zieht man jedoch die
modernere Forschungsliteratur in Betracht, lässt sich feststellen, dass in Über-
einstimmung mit der Hypothese 5 auf dem Gebiet der Benutzungsforschung
doch einiges – allmählich mehr – in Schwung gekommen ist, allerdings mit un-
terschiedlichen Akzentsetzungen und Herangehensweisen an die Wechselwir-
kungen zwischen dem Werk und seinem Benutzer sowie mit verschiedenartig
ausgerichteten methodologischen Verfahren, was im Folgenden grob umrissen
wird:
• Eine bedeutende Anzahl von Untersuchungen, die sich mit der Typologie der
Wber nach Benutzungsmöglichkeiten befassen, wie etwa Engelberg/
Lemnitzer (2009: 22 ff.) oder Kühn (1989) vorschlagen, liegt vor.
• Mit der Verwendung eines Wbs als Nachschlagewerk aufgrund von Informa-
tionsdefiziten und Unsicherheiten, mit den anzunehmenden Problemen, auf
die der Benutzer stoßen kann, und darüber hinaus mit Verbesserungsvor-
schlägen zur Optimierung des Werkes setzen sich ebenfalls zahlreiche Studi-
en auseinander (Wiegand, 1995; Ripfel, 1989a; Domínguez, 2006;
Gouws/Prinsloo, 2005 (Kapitel 4); Kemmer, 2010 usw.). Einige davon flie-
ßen eindeutig in den Bereich der Wörterbuchkritik ein.
• Andere Abhandlungen greifen auf das gewöhnliche Verfahren bei der Erfor-
schung der typischen Benutzungssituationen – Textrezeption, Textprodukti-
on, Übersetzung, Erlernen und Lehren der Fremdsprache – zurück, wie etwa
Meliss (2011), Kromman (1995: 503) oder Tarp (2008) veranschaulichen.
Eine nähere Spezifizierung und Bestimmung dieser Benutzungskontexte ge-
währleistet auch, wie eindeutig bei der Übersetzung, die Einbeziehung der
sprachlichen Ausrichtung des angewendeten Wbs sowie der Mutter- und
Zielsprache der Wörterbuchbenutzer (Wbbzer) (aktives und passives Wb bei
Engelberg/Lemnitzer, 2009: 124 ff.). In derartigen Fällen geht man von ideal-
Wörterbuchbenutzung: Erwartungen und Bedürfnisse. 139
8 Für einen Gesamtüberblick über die Methoden siehe Wiegand (1987; 2008), Welker
(2006) und Hartmann (2001).
9 Das Projekt „University Reference Skills: A Case Study of Dictionary Use in Higher
Education“ erfolgt auf der Grundlage von Studenten-Fragebögen und Mitarbeiter-
Interviews und hat zum Ziel, Daten über „die Wörterbuchbenutzung und -kenntnisse in
einigen Hochschulen und Diensten dieser Universitäten“ zusammenzustellen. Der
Fragebogen besteht aus 30 Fragen, die unter Studenten und Doktoranden aus fünf
Abteilungen (School of Business & Economics, School of Education, School of
Engineering & Computer Science, School of English und School of Modern Languages)
und zwei Zentren (Foreign Language Centre und English Language Centre) verteilt
wurden. Die Umfrage wurde mit 17 Interviews von Mitarbeitern aus diesen
Abteilungen, Hochschulen und Zentren weiter ergänzt.
10 „This dictionary-making process is therefore referred to as ‚Simultaneous Feedback‘
and can be understood as entailing a method in terms of which the release of several
small-scale parallel dictionaries triggers off feedback that is instantly channelled back
into the compilation process of a main dictionary .“ (de Schryver/Prinsloo, 2011: 197).
140 María José Domínguez Vázquez/Mónica Mirazo Balsa/Vanessa Vidal Pérez
11 Es handelt sich um eine Studie über den Gebrauch deutsch-spanischer Wber bei
spanischen Studenten. Die von 21 spanischen Abitur-Schülern (16-20-jährig)
beantwortete Umfrage besteht aus 13 Fragen.
12 Sie führen eine Umfrage über die Verwendung bilingualer Wber durch mit dem Ziel,
die Bedürfnisse der Spanisch lernenden slowenischen Wörterbuchbenutzer zu
untersuchen und das oben Ausgeführte nachzuprüfen. Dabei haben sie 60 Studenten des
Faches „Lengua y Literatura Españolas“ der Philosophischen und Sprachwissenschaft-
lichen Universität Ljubljana befragt. Nach Maridé und Pihler sind bilinguale Wber zwar
sehr nützlich für Lerner mit Grundniveau, dienen aber weniger der Produktion der
Zielsprache. Außerdem werfen sie den bilingualen Wbern vor, nur beschränkte
grammatische, stilistische und pragmatische Information zu geben, wodurch das
bilinguale Wb zwar zum Verständnis, weniger aber zur Produktion hilfreich ist.
13 Dieser Artikel hat zum Ziel, die wichtige Rolle der bilingualen Wber beim Erlernen
einer Fremdsprache zu zeigen. In diesem konkreten Fall handelt es sich um chinesische
Muttersprachler, die Spanisch lernen. Die 28 Studenten aus der Universität Tamkang,
die eineinhalb Jahre lang Spanisch gelernt haben, haben vier Fragen beantwortet
(Benutzung des Wbs und die vier Fertigkeiten).
14 Die Versuchspersonen sind Studierende des Faches Englisch und Französisch.
15 Für weitere bibliographische Hinweise zur Übersetzung siehe Wiegand (2008).
Wörterbuchbenutzung: Erwartungen und Bedürfnisse. 141
• Im Mittelpunkt des Interesses steht auch die Benutzung von Wbern durch
Muttersprachler, die in Arbeiten wie Ripfel (1990), Retti (2004), Ekwa
Ebanéga/ Tomba Moussa (2008) abgehandelt wird.
• Im Bereich der online Lexikographie ist uns elexiko – ein Online-Wb zur
deutschen Gegenwartssprache – bekannt, in dem mithilfe eines Fragebogens
die Verwendung von Online-Wbern sowie die an diese Wber gestellten An-
forderungen erforscht werden (http://www.owid.de/elexiko_/).16
16 Die Studie ergibt sich einerseits aus einer aus fünf Frageblöcken bestehenden Umfrage,
und zwar Einleitung, Internetnutzung, Verwendung von Printwörterbüchern,
Verwendung von Onlinewörterbüchern, Soziodemografie und Abspann, andererseits
aus einer zweiten Untersuchung, worin analysiert wird, wie die Befragten unterschied-
liche Ausprägungen der in der ersten Studie abgefragten Merkmale einschätzen und
welche Ansicht sie zu unterschiedlichen Artikellayouts haben.
17 Wie aus der Liste hervorgeht, lassen sich viele der hier enthaltenen Items bei anderen
Umfragen mit unterschiedlichen Adressaten sowie Sprachpaaren anwenden.
142 María José Domínguez Vázquez/Mónica Mirazo Balsa/Vanessa Vidal Pérez
18
Unter welchen äußeren Äußerer (1) Während der Lektüre
Bedingungen? Benutzungskontext eines deutschen Textes
Unter welchen Umständen? (1) Benutzungsum- (2) Am Freitag, den 20.
Wann? stände Mai 1984 (Terminan-
Wie lange? (2) Benutzungszeit gabe)
Wo? (3) Benutzungsdauer (3) Wenige Sekunden
(4) Benutzungsort (4) An seinem Schreib-
tisch
Wörterbuchbenutzung: Erwartungen und Bedürfnisse. 143
19 In einer ersten Phase sind mehr Umfragen zur Analyse herangezogen worden, aber
aufgrund ihrer Unvollständigkeit und deren Auswirkung auf die Prozentanteile wurden
einige von der Studie ausgeschlossen.
144 María José Domínguez Vázquez/Mónica Mirazo Balsa/Vanessa Vidal Pérez
Jahre alt, 26,80 % zwischen 21 und 24, 11,34 % zwischen 25 und 28, 2,06 %
zwischen 28 und 30 und 13,40 % sind über 30 Jahre alt. Von denen handelt es
sich bei 78,12 % um Frauen und nur bei 21,88 % um Männer. Entsprechend des
Umfrageziels wurde die Umfrage hauptsächlich von Spanisch sprechenden Mut-
tersprachlern ausgefüllt. Über die Deutschkenntnisse der Versuchspersonen be-
richten die Ergebnisse der vierten Frage: die Mehrheit weist ein Sprachniveau
A1 (28,87 %) auf und 16,49 % erreichen das Niveau A2. Über ein Mittelstufen-
niveau verfügen 32,99 % (22,68 % die B1 und 10,31 % die B2) und 15,46 %
über ein Hochstufenniveau (10,31 % die C1 und 5,15 % die C2). Auch Zwei-
sprachige (4,12 %) haben unsere Umfrage beantwortet. Die bereits angeführten
Angaben werden nun grafisch dargestellt:
Die Gründe zum Erlernen des Deutschen hängen vorwiegend mit dem aka-
demischen Werdegang zusammen: zur höchsten Prozentzahl gehören diejenigen,
die in ihrem Bachelor Deutsch als Hauptfach (28,12 %) haben, die nächsthöchs-
te bilden die Studierenden des fünfjährigen Studiums Germanistik (26,04 %),
gefolgt von den Bachelor-Studierenden des Deutschen als Nebenfach mit 18,75
%. Aus Spaß lernen 11,46 % der Befragten Deutsch und ein gleicher Prozentsatz
gibt andere Gründe dafür an. Nur 4,17 % interessieren sich für die deutsche
Sprache aus beruflichen Gründen. Keine der Versuchspersonen macht eine Dok-
torarbeit oder einen Master, die mit Deutsch zu tun haben. Insgesamt handelt es
sich hier um Laien. Aus den bereits angeführten Daten ergibt sich das folgende
Gesamtbild (s. Abbildung 2):
Wörterbuchbenutzung: Erwartungen und Bedürfnisse. 145
Fasst man die obigen persönlichen Daten zusammen, müsste man von einem
hohen Prozentsatz an Teilnehmern zwischen 17 und 20 Jahren, einem sehr ho-
hen Anteil an Frauen und einem einstimmigen Resultat an spanischen Mutter-
sprachlern – das war der anvisierte Benutzerkreis der Umfrage –, sprechen. An-
dererseits hebt sich ein großer Teil der Befragten mit einem deutschen Sprach-
niveau A1 und B1 hervor und mit Abstand sind es akademische Gründe, die un-
sere Befragten dazu gebracht haben, Deutsch zu lernen.
bücher und nur ein 2,11 % für die Version auf CD-Rom entscheiden21 (s. Abbil-
dung 3):
Bei den Items 7, 8 und 9 geht man der Frage betreffend die verwendeten
Wörterbücher mit Einbeziehung der Gebrauchshäufigkeit nach, also dem Hand-
lungsergebnis und der Benutzungsfrequenz (3.2). Gegenüber den Fragen 8 und
9, wo der Befragte selbstständig weitere Wörterbuchtypen hinzufügen kann,
wird bei Item 7 eine Reihe von Wörterbuchtypen – Bedeutungswörterbücher,
Synonym- und Antonymwörterbücher, bilinguale/kontrastive Wörterbücher, Va-
lenzwörterbücher, etymologische Wörterbücher, Rechtschreibwörterbücher,
Wörterbücher zur Phraseologie – dargeboten, die in Anbetracht ihrer Verwen-
dung nach den Frequenzparametern häufig, selten und nie auszuwerten sind.
Aus einer Auseinandersetzung mit den gewonnenen Ergebnissen lässt sich eine
Verwendungsskala in abnehmender Reihenfolge anbieten:
21 Ein Vergleich der bereits angeführten Ergebnisse mit denen des Bekanntheitsgrads von
Wbern, die beim Item 13 geprüft werden (vgl. 4.4), lässt ihre Übereinstimmung
erkennen.
Wörterbuchbenutzung: Erwartungen und Bedürfnisse. 147
Antwortanzahl Prozentsatz
Rechtschreibwörterbücher
Häufig 20 21,05 %
Nie 39 41,05 %
Wörterbücher zur Phraseologie
Häufig 14 14,74 %
Nie 49 51,58 %
Synonym- und Antonymwörterbücher
Häufig 17 17,89 %
Nie 35 36,84 %
Grafik 1: Benutzungsfrequenz ausgewählter Wörterbuchtypen
Wörterbuchverwendung Wörterbuchbekanntheitsgrad
Synonym- und
40,00 % 25,32 %
Antonymwörterbücher
Grafik 2: Wörterbuchverwendung und Wörterbuchbekanntheitsgrad ausgewählter Wör-
terbuchtypen im Vergleich
Wörterbuchverwendung Wörterbuchbekanntheitsgrad
Rechtschreib-
92 13
wörterbücher
22 In diesem Item sollten die Befragten nicht nur darauf eingehen, ob sie bestimmte
Wbtypen kennen, sondern auch ein Beispiel angeben.
Wörterbuchbenutzung: Erwartungen und Bedürfnisse. 149
Synonym- und
90 20
Antonymwörterbücher
Grafik 3: Anzahl der Antworten hinsichtlich der Wörterbuchverwendung und des Wörter-
buchbekanntheitsgrads ausgewählter Wörterbuchtypen im Vergleich
Außerdem besteht bei den Items 8 und 9 für die Versuchspersonen die Mög-
lichkeit auf weitere Wbtypen hinzuweisen, die nicht in der vorhergehenden Fra-
ge einbezogen wurden. Als von ihnen zu Rate gezogene Wber werden Fachwör-
terbücher, terminologische Wörterbücher und Bild- oder Deklinationswörterbü-
cher eingeführt. Interessant ist dabei, dass mehrheitlich auf den Wbtitel bzw. den
Verlagsnamen Bezug genommen wird, weniger auf die Typologie.
23 In Anbetracht dieser Ergebnisse ist auch die Betonung der Äquivalenzwiedergabe sowie
der kontextabhängigen und -bedingten Beispiele im Abschnitt 4.5 zu verstehen.
Wörterbuchbenutzung: Erwartungen und Bedürfnisse. 151
Definition (ein Wort aus der Fremdsprache ver- 74,19 % 20,43 % 5,38 %
93
stehen) (69) (19) (5)
Die der Tabelle zu entnehmenden Resultate lassen auch die Folgerung zie-
hen, dass die Information, die sie in Bezug auf kontrastive/zweisprachige Wber
(vgl. 4.5) für erforderlich halten, in der Tat diejenige ist, die konsultiert wird.
Antwort-
häufig selten nie
anzahl
Phonetik (herausfinden, wie ein Wort aus der 22,83 % 48,91 % 28,26 %
92
Fremdsprache ausgesprochen wird) (21) (45) (26)
Etymologie (die Herkunft eines Wortes aus der 4,34 % 33,7 % 61,96 %
92
Fremdsprache kennen) (4) (31) (57)
Auf weitere von ihnen nachgeschlagene Daten sowie auf die Suchhäufigkeit
können die Befragten bei den Items 11 und 12 hinweisen. Hiermit werden die
Kollokationen, das Konjugationsmuster und nochmals die kontextabhängige
Übersetzung der Wörter erwähnt (vgl. auch 4.5).
Zu einer Gesamtdarbietung der Untersuchungsergebnisse hinsichtlich dieses
Umfrageblocks ist die folgende grafische Zusammenfassung zweckdienlich:
Wörterbuchbenutzung: Erwartungen und Bedürfnisse. 153
De significados
67,09 %
(Bedeutungswörterbücher)
Sinónimos y antónimos
25,32 %
(Synonym- und Antonymwörterbücher)
Bilingües/contrastivos
83,54 %
(zweisprachige/kontrastive Wber)
De valencias
11,39 %
(Valenzwörterbücher)
Etimológicos
20,25 %
(Etymologische Wber)
Ortográficos
32,91 %
(Ortographische Wber)
Fraseológicos
16,46 %
(Wber zur Phraseologie)
Otros
11,39 %
(Weitere)
Grafik 8: Bekanntheitsgrad ausgewählter Wörterbuchtypen der deutschen Sprache
Auf der Grundlage der bisherigen Daten lassen sich die nachfolgenden Be-
obachtungen anstellen:
pologie besitzt (siehe 4.2).25 Dazu erweist sich die Benutzung hinsichtlich
der Wörterbuchauswahl als fehlerhaft (vgl. 3.1, die Handlungsmodalität).
2) Der niedrige Prozentsatz hinsichtlich des Bekanntheitsgrads von etymo-
logischen Wbern, Wbern zur Phraseologie oder Valenzwörterbüchern
geht im Rahmen dieser Umfrage unserer Ansicht nach hauptsächlich da-
rauf zurück, dass die Mehrzahl der Befragten – zwischen 17 und 20 Jahre
alt – ein Sprachniveau A1 bzw. B1 aufweist.
3) Die aus diesem Item hervorgehenden Resultate hängen auch eindeutig
mit den Ergebnissen aus dem Frageblock 4.6 zusammen: die Befragten
kennen fast nur die ihnen im akademischen Bereich empfohlenen Wör-
terbücher. Das knüpft wiederum an die Tatsache an, dass unterschiedli-
che Sprachniveaus sowie akademische Bildungen einen bestimmten
Wörterbuchtyp beanspruchen.
4) Weiterhin stimmen der Bekanntheitsgrad und die tatsächliche Verwen-
dung von Wbern überein, wie die Ergebnisse aus der Frage 6 bestätigen:
75,79 % benutzen Nachschlagewerke online (Item 6) und die Mehrheit
der von ihnen als bekannt angegebenen Wörterbücher sind online ver-
fügbar (Item 13).
5) Unterzieht man die Häufigkeit beim Gebrauch bestimmter Wörterbuch-
typen (Item 7) und den Bekanntheitsgrad einem Vergleich (Item 13),
lässt sich feststellen, dass die Prozentsätze im Fall der Bedeutungswör-
terbücher (Häufigkeit: 61,05 %; Bekanntheitsgrad: 67,09 %), der Syno-
nym- und Antonymwörterbücher (Häufigkeit: 17,89 %; Bekanntheits-
grad: 25,32 %), der kontrastiven/zweisprachigen Wber (Häufigkeit 74,74
%; Bekanntheitsgrad: 83,54 %) und der Wber zur Phraseologie (Häufig-
keit 14,74 %; Bekanntheitsgrad: 16,46 %) einander gleichen. Zu diver-
gierenden Resultaten führt aber die Gegenüberstellung der Prozentansät-
ze bei Valenzwörterbüchern (Häufigkeit: 1,05 %; Bekanntheitsgrad:
11,39 %), Wörterbüchern zur Etymologie (Häufigkeit: 2,11 %; Be-
kanntheitsgrad: 20,25 %) und bei Rechtschreibwörterbüchern (Häufig-
keit: 21,05 %; Bekanntheitsgrad: 32,91 %). Nicht zu unterschätzen ist
zum einen die Rolle dieser Items als Prestige-Fragen sowie die aufkom-
25 Dass die Befragten Schwierigkeiten mit der Zuordnung von Wörterbüchern zu einem
bestimmten Wörterbuchtyp haben, lässt sich auch mithilfe der Ergebnisse aus Item 8
feststellen, denn als in der vorangehenden Frage ungenannte Wörterbuchtypen führen
sie Pons (http://www.pons.de/) und Dix (http://dix.osola.com/) auf, die eindeutig als
zweisprachige – sowohl Pons als auch Dix – oder als monolinguales
Bedeutungswörterbuch – Pons – einzustufen sind und auf deren Typen jedoch beim
Item 7 Bezug genommen wird.
Wörterbuchbenutzung: Erwartungen und Bedürfnisse. 157
Abb. 6: Zur Vermittlung aller notwendigen Informationen durch zweisprachige bzw. kon-
trastive Wber
Ergänzend führen beim Item 15 vierzig Befragte die von ihnen vermisste In-
formation beim Umgang mit zweisprachigen/kontrastiven Wörterbüchern an.
Den Meinungen der Befragten zufolge ist den nachstehenden zusammengefass-
ten Schwerpunkten ein zentraler Stellenwert zuzuschreiben:
gen der Äquivalente hin.26 Zum einen scheint sich die vorhandene Infor-
mation nicht für die Unterscheidung der Äquivalente als ausreichend her-
ausgestellt zu haben und zum anderen trägt sie aus Sicht des Benutzers
nicht problemlos und entscheidend zur Gewährleistung der produktiven
Aktualisierung der zielsprachlichen Einheiten bei. Ferner halten die Be-
nutzer eine in ihrer Muttersprache verfasste Bedeutungsbeschreibung der
zielsprachlichen Äquivalente für erforderlich.
• In engem Zusammenhang mit der Äquivalenzdarlegung steht auch die
Rolle der Beispiele. Zwecks der Klärung der Bedeutung eines nachge-
schlagenen Äquivalents sowie zwecks seiner Adäquatheit in einem gege-
benen Kontext wird auf die Notwendigkeit hingewiesen, viele kontextbe-
dingte bzw. kontextabhängige Beispiele nicht nur des schriftlichen, son-
dern auch des mündlichen Sprachgebrauchs anzuführen. Festen Wendun-
gen sowie für die mündliche Ausdrucksweise charakteristischen Formu-
lierungen und Redewendungen sollte größeres Gewicht beigemessen
werden.
• Zu den in der Befragung höchst repräsentativen bereits genannten Berei-
chen, der Äquivalenzwiedergabe und der Beispieldarlegung, deuten man-
che Informanten auf die erforderliche Hinzufügung und Berücksichti-
gung soziodemographischer (der Sprecheranzahl einer Sprache, kulturel-
ler sowie gesellschaftlicher Worterklärungen), grammatischer (mehr
Kompositabeispiele, feste Wendungen in einem Anhang, konjugierte
Verben usw.) und phonetisch-phonologischer Information hin.
Die Beantwortung des Items 16 (die für überflüssig gehaltene Information) lässt
ebenfalls Einblicke in die Einschätzungen der Wbbzer über die kontrastive/
zweisprachige spanisch-deutsche Lexikographie gewinnen. Einstimmig be-
26 Gemeint sind wohl die Übersetzungsäquivalente, da die Äquivalenz bei den von den
Wbbzern in der Umfrage erwähnten Wbern in der Regel durch Übersetzungsäquivalente
sichergestellt wird, etwa wie bei Langenscheidt Handwörterbuch Spanisch-Deutsch,
Deutsch-Spanisch (1995):
Compra f Kauf m, An-, Ein-kauf m; ~ al contado Bar(ein)kauf m; ~ de ocasión, ~ de
lance Gelegenheitskauf m; ~ a plazos Teilzahlungs-, Ratenkauf m; agente m de ~
Einkäufer m; libro m de ~ se Einkaufsbuch m [...].
Oder bei DIX (http://dix.osola.com):
Venta: der Absatz, das Gasthaus, der Gasthof, der Umsatz, der Umschlag
(Warenumschlag), die unwirtliche Gegend, die Veräußerung, der Verkauf, der
Verkaufsstand, der Vertrieb, das Wirtshaus.
Und bei PONS-Wörterbuch der deutschen Umgangssprache (Spanisch) (1993):
Apoyo m 1. (sostén) Halt m; (soporte) Stütze f 2. (respaldo) Unterstützung f; (ayuda)
Hilfe f; [...].
Wörterbuchbenutzung: Erwartungen und Bedürfnisse. 159
zeichnen alle Informanten (33) die in diesen Wbern enthaltene Information als
unbedingt nötig. Als mangelhaft werden aus der Sicht der Wbbzer nur die
manchmal zu langen Bedeutungsbeschreibungen27 (1 Person) und das Vorhan-
densein etymologischer Information28 (3 Personen) gehalten, wobei die Anzahl
der Antworten hier nicht repräsentativ ist.
Die Frage 17, bezüglich der Vorteile und Nachteile der kontrastiven/ zwei-
sprachigen Wber, knüpft an das Item 15 (die vermisste Information) und an das
Item 16 (die unnötige Information) an und ermöglicht außerdem, aus den Ant-
worten nähere Daten und genauere Hinweise über die Benutzungsfolgen der
WBB zu erschließen:
Vorteile Nachteile
Vergleich zwischen Strukturen der gegenüberge- Nicht genügende Ausführlichkeit, vor allem
stellten Sprachen bei den online Wbern
Die Erklärung der Lesarten
--
Aus einem Vergleich der bereits angeführten Nachteile und Vorteile mit den
Ergebnissen aus den schon behandelten Items 15 und 16 sowie mit dem Item 18
(nützlicher Teil des Wörterbuches) und 19 (Verbesserungsvorschläge) geht her-
vor, dass die Äquivalenzwiedergabe als brauchbarer Teil des kontrastiven/ zwei-
sprachigen Wbs, d.h. die Übersetzung der Wörter in eine Zielsprache, in den
Vordergrund rückt (siehe 4.3). An zweiter Stelle werden die in einem gegebenen
Kontext angeführten Beispiele und an dritter Stelle die Darlegung grammati-
scher Information (Genus, Plural, unregelmäßige Verben) genannt. In Überein-
stimmung mit den Resultaten aus Frage 15 stellen sich die Vermittlung von
mehr Information über den Gebrauch und die Kombinatorik eines Wortes, der
Einbezug von mehr kontextabhängigen Beispielen für jede Lesart und jeden
Wörterbuchartikel, die Hinzufügung mehrerer Angaben zur Umgangssprache,
fester Wendungen u.a. sowie die Bekanntmachung der soziodemografischen und
kulturellen Wortverwendung als die hervorzuhebenden Verbesserungsvorschlä-
ge heraus.
Eine Auseinandersetzung mit den unter b) angeführten Untersuchungser-
gebnissen lässt wichtige Einsichten in die Handlungsfolge (vgl. 1) beim Hand-
lungstyp EIN WÖRTERBUCH BENUTZEN gewinnen: Da hinsichtlich der
Äquivalenzsuche und -feststellung, der Produktion einer zielsprachlichen Ein-
heit und des Status der Beispiele Mängel ersichtlich sind, kann eine erfolglose
Benutzung des lexikographischen Werkes angenommen werden. Die Befragten
weisen, nicht in wenigen Fällen, sogar ausdrücklich darauf hin, dass sie die von
ihnen in kontrastiven/zweisprachigen Wörterbüchern gesuchte Information nicht
immer finden und sie demzufolge andere Wber zu Rate ziehen müssen.
Insgesamt lässt sich feststellen, dass den Befragtenaussichten zufolge sich
die Äquivalenzwiedergabe als die positivste Leistung kontrastiver Wber, aber
auch als das Mangelhafte an ihnen erweist. Hinzu kommt, dass die Benutzer,
wie aus der Umfrage hervorgeht, an das Wörterbuch wie an ein Allheilmittel
herangehen und demzufolge hohe Ansprüche daran stellen.
Gründe bzw. Anlässe zur Verwendung des Wörterbuches hebt man die Notwen-
digkeit hervor, beim Erlernen einer Fremdsprache etwas verstehen zu wollen.
Nur wenige führen die Familie oder sich selbst an.
Aus der Gegenüberstellung der Ergebnisse aus den Fragen 13 und 21 lässt
sich eine wichtige Schlussfolgerung ziehen, nämlich, dass die Versuchspersonen
diejenigen Wber kennen (Frage 13), die ihnen empfohlen wurden (Frage 21).
Folglich werden in beiden Fragen die Wörterbücher des Duden-, des Langen-
scheidt- und des Ponsverlags, ebenfalls ihre Onlineversionen, und Online-
Wörterbücher, wie http://www.pons.de/ und http://dix.osola.com/, erwähnt.
Die Ergebnisse aus dem Item 22 bestätigen unsere Hypothese, dass die
Wbbzer nicht häufig die einführenden Teile des Wbs lesen:
Abb. 7: Umtexte
Daraus hat der Lexikograph die Lehre zu ziehen, dass die Abstraktheit bei
der Notierung, die Komplexität bei der Darlegung der Information sowie bei der
Gestaltung des Verbartikels usw. zu vermeiden sind, da er sich nicht auf die
aufmerksame Lektüre – wenn überhaupt – der Hinweise zur Benutzung und
dementsprechend der -konventionen verlassen kann.
162 María José Domínguez Vázquez/Mónica Mirazo Balsa/Vanessa Vidal Pérez
5 Schlussfolgerung
Im Hinblick auf die Ergebnisanalyse sowie auf die technischen und methodi-
schen Vorarbeiten zu Erstellung und Aufbau der Umfrage lassen sich die nach-
folgenden Schlussfolgerungen in zwei verschiedenartige thematische und chro-
nologische Bereiche einteilen:
6 Literatur
Fachliteratur
Beyer, Herman L. (2006): „’n Voorlopige model vir die sistematiese beskrywing van gebrui-
kersvriendelikheid in woordeboeke („A Preliminary Model for the Systematic Descrip-
tion of User-Friendliness in Dictionaries“)“, Lexikos, 16, 46-66.
De Schryver, G. M./ Prinsloo, D. J. (2000): „Dictionary-Making Process with ‘Simultaneous
Feedback’ from the target Users to the Compilers“, in Heid, U. et al. (Hrsg.), Proceed-
ings of the Ninth EURALEX International Congress, EURALEX 2000, Stuttgart, Ger-
many, August 8th-12th, 2000, Stuttgart, Institut für Maschinelle Sprachverarbeitung,
197–209.
De Schryver, G. M./ Prinsloo, D. J. (2011): „Do Dictionaries Define on the Level of Their
Target Users? A Case Study for Three Dutch Dictionaries“, International Jounal of
Lexicography, 24/1, 5-28.
Domínguez Vázquez, M. J. (2006): „Von monolingualen Wörterbüchern zu kontrastiven Va-
lenzwörterbüchern. Die Valenzwiedergabe unter der Lupe“, Jahrbuch für Deutsch als
Fremdsprache. Intercultural German Studies, 1/32, 231-241.
East, M. (2008): Dictionary Use in Foreign Language Writing Exams. Impact and implica-
tions, Amsterdam/Philadelphia, John Benjamins.
Ekwa Ebanéga, G-M./ Tomba Moussavou, F. (2008): „Survey of Dictionary Use: Case Stud-
ies of Gabonese Students at the University of Stellenbosch and the Cape Peninsula Uni-
versity of Technology“, Lexikos, 18, 349-365.
Engelberg, S./ Lemnitzer, L. (2009): Lexikographie und Wörterbuchbenutzung, Tübingen,
Stauffenburg.
Gouws, R. H./ Prinsloo, D. J. (2005): Principles and Practice of South African Lexicography,
Stellenbosch, Sun Press.
Hartmann, R. R. K. (1989): Sociology of The Dictionary User: Hypotheses and Empirical
Studies, in Hausmann, F. J. et al. (Hrsg.), Wörterbücher: ein Internationales Handbuch
zur Lexikographie, Bd. 1, Berlin/New York, de Gruyter, 649-657.
Hartmann, R. R. K. (1999): „Case Study: The Exeter University Survey of Dictionary Use
[Thematic Report 2]“, in Hartmann, R. R. K. (Hrsg.), Dictionaries in Language Learn-
ing. Recommendations, National Reports and Thematic Reports from the TNP Sub-
Project 9: Dictionaries, Berlin, Thematic Network Project in the Area of Languages,
36-52. <http://www.fu-berlin.de/elc/TNPproducts/SP9dossier.doc>.
Hartmann, R. R. K. (2000): „European Dictionary Culture. The Exeter Case Study of Diction-
ary Use among University Students, against the Wider Context of the Reports and Rec-
ommendations of the Thematic Network Project in the Area of Languages (1996-
1999)“, in Heid, U. et al. (Hrsg.), Proceedings of the Ninth EURALEX International
Congress, EURALEX 2000, Stuttgart, Institut für maschinelle Sprachverarbeitung, Uni-
versität Stuttgart, 385-391.
Hartmann, R. R. K. (2001): Teaching and Researching Lexicography, London, Pearson
Longman.
Wörterbuchbenutzung: Erwartungen und Bedürfnisse. 165
Sánchez Ramos, M. del Mar (2005): „Research on Dictionary Use by Trainee Translators“,
Translation Journal, 9, 2. <http://www.proz.com/translation-articles/articles/227/1/ Re-
search-on-Dictionary-Use-by-Trainee-Translators>. [19.03.2011].
Scharnhorst, J. (2004) (Hrsg.): Sprachkultur und Lexikographie. Von der Forschung zur Nut-
zung von Wörterbüchern, Frankfurt a. M., Lang.
Storrer, A. (2010): „Deutsche Internet-Wörterbücher: Ein Überblick“, in Gouws, R. et al.
(Hrsg.), Lexicographica. Internationales Jahrbuch für Lexikographie, 26, Berlin, de
Gruyter, 154-164.
Taljard, E./ Prinsloo, D.J./ Fricke, I. (2011): „The use of LSP dictionaries in secondary
schools? a South African case study“, South African Journal of African Languages 31,
1, (im Druck).
Tarp, S. (2008): Lexicography in the Borderland between Knowledge and Non-Knowledge.
General Lexicographical Theory with Particular Focus on Learner’s Lexicography,
Tübingen, Max Niemeyer.
Tu, T. (2001): „Algunas consideraciones sobre el diccionario bilingüe español-chino en el
aprendizaje de E/LE“, Cuadernos Cervantes, 32, 7, 42-48. <http://www.cuadernos cer-
vantes.com/em_32_chino.html>. [02.03.2011].
Wang, W. (2001): Zweisprachige Fachlexikographie. Benutzungsforschung, Typologie und
mikrostrukturelle Konzeption, Frankfurt a. M., Lang.
Welker, H. A. (2006): O Uso de Dicionários. Panorama geral das pesquisas empíricas,
Brasilia, Thesaurus.
Welker, H. A. (2010): Dictionary Use. A General Survey of Empirical Studies, Brasilia, Au-
thor’s Edition.
Wiegand, H. E. (1977): „Nachdenken über Wörterbücher. Aktuelle Probleme“, in
Drosdowski, G. et al. (Hrsg.), Nachdenken über Wörterbücher, Manheim/Wien/Zürich,
Bibliographisches Institut, 51-102.
Wiegand, H. E. (1987): „Zur handlungstheoretischen Grundlegung der Wörterbuchbenut-
zungsforschung“, Lexicographica, 3, 178-227.
Wiegand, H. E. (1995): „Lexikographische Texte in einsprachigen Lernerwörterbuchern. Kri-
tische Überlegungen anlässlich des Erscheinens von Langenscheidts Grösswörterbuch
Deutsch als Fremdsprache“, in Popp, H. (Hrsg.), Deutsch als Fremdsprache. An der
Quellen eines Faches. Festschrift für Gerhard Helbig zum 65. Geburtstag, München,
Iudicium, 463-499.
Wiegand, H. E. (1998): Wörterbuchforschung: Untersuchungen zur Wörterbuchbenutzung,
zur Theorie, Geschichte, Kritik und Automatisierung der Lexikographie, Berlin/New
York, de Gruyter.
Wiegand, H. E. (2008): „Wörterbuchbenutzung bei der Übersetzung. Möglichkeiten ihrer
Erforschung“, Germanistische Linguistik, 195-96, 1-43.
Wiegand, H. E. (2010): „Zur Methodologie der Systematischen Wörterbuchforschung: Aus-
gewählte Untersuchungs- und Darstellungsmethoden für die Wörterbuchform“,
Lexicographica, 26, 249-330.
Wiegand, H. E. et al. (2010) (Hrsg.): Wörterbuch zur Lexikographie und Wörterbuchfor-
schung, Berlin/New York, de Gruyter.
Wörterbuchbenutzung: Erwartungen und Bedürfnisse. 167
Liste der Wörterbücher und Webseiten, auf die die Versuchspersonen in der
Umfrage Bezug genommen haben29
7 Anhang
Übersetzung der Umfrage (abrufbar unter: http://www.e-encuesta.com/
answer.do?testid=OdClwsKsv3w=)
1. Alter
□ 17-20
29 Da in der Umfrage nicht die Auflagen sowie ganze Titel genannt werden, wird hier
diese Liste angeführt.
168 María José Domínguez Vázquez/Mónica Mirazo Balsa/Vanessa Vidal Pérez
□ 21-24
□ 25-28
□ 28-30
□ über 30
2. Geschlecht
□ männlich
□ weiblich
3. Muttersprache
□ nie
– Bilinguales Wörterbuch
□ häufig
□ selten
□ nie
– Valenzwörterbuch
□ häufig
□ selten
□ nie
– Etymologisches Wörterbuch
□ häufig
□ selten
□ nie
– Rechtschreibwörterbuch
□ häufig
□ selten
□ nie
– Wörterbuch zur Phraseologie
□ häufig
□ selten
□ nie
8. Benutzt du irgendein Wörterbuch, das in der vorherigen Frage nicht erwähnt wurde?
Wenn ja, welches oder welche?
9. Gib an, mit welcher Häufigkeit du jedes der von dir in 8 angegebenen Wörterbücher ver-
wendest!
– Wörterbuch 1
□ häufig
□ selten
– Wörterbuch 2
□ häufig
□ selten
– Wörterbuch 3
170 María José Domínguez Vázquez/Mónica Mirazo Balsa/Vanessa Vidal Pérez
□ häufig
□ selten
– Wörterbuch 4
□ häufig
□ selten
– Wörterbuch 5
□ häufig
□ selten
11. Suchst du irgendwelche Informationen, die nicht in der vorangehenden Frage vorkom-
men? Spezifiziere welche!
12. Gib jetzt an, mit welcher Häufigkeit du die Information suchst, die du in der vorherigen
Frage angegeben hast!
–1
□ häufig
□ selten
–2
□ häufig
□ selten
–3
□ häufig
□ selten
–4
□ häufig
□ selten
–5
□ häufig
□ selten
13. Welche Wörterbücher zur deutschen Sprache kennst du zu jedem der folgenden Typen?
□ Bedeutungswörterbuch
□ Synonym- und Antonymwörterbuch
□ Bilinguales Wörterbuch
□ Valenzwörterbuch
□ Etymologisches Wörterbuch
□ Rechtschreibewörterbuch
□ Wörterbuch zur Phraseologie
□ Andere
14. Bist du der Meinung, dass ein zweisprachiges/kontrastives Wörterbuch dir die ganze In-
formation vermittelt, die du benötigst?
□ Ja
172 María José Domínguez Vázquez/Mónica Mirazo Balsa/Vanessa Vidal Pérez
□ Nein
15. Wenn deine Antwort negativ ist: Welche Information vermisst du?
17. Welche Vor- und Nachteile haben deiner Meinung nach die zweisprachigen/kontrastiven
Wörterbücher?
– Vorteile
– Nachteile
21. Welche sind die letzten Wörterbücher, die dir deine Dozenten empfohlen haben?