In dieser Abwägung scheint auf den ersten Blick ein unauflösbares Konfliktpotential zu liegen. Es
wäre zu einfach, in einer von schwerer Krankheit gezeichneten Lebensphase, in der der Mensch
zwischen Hoffnung, Zorn, Depression und Resignation pendelt, die Verantwortung einer
Entscheidung einzig und alleine auf solch schwache Schultern zu legen. Hier würde das Anwenden
des Autonomierechtes ohne das Prinzip der Fürsorge zu einem bleichen, automatisiertem Konstrukt
verkommen und an Zynismus grenzen.