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Das erste Kuwi Semester ist vorbei Prüfungssicherheit Frauen an der Universität
Letzte Woche erfolgte die Einigung zwi- fach können Geschichte, Literaturwissen-
schen SPÖ und ÖVP in Sachen Uni-Zugang. schaften oder Philosphie gewählt werden, den, die auf der Suche nach einem inter-
Gereglt wurde, dass es künftig in allen am beliebtesten ist dabei Geschichte. disziplinären Wahlfach mit spannenden
Studienrichtungen eine Studieneingangs- Vortragenden sind und wird auch im Som-
phase mit der Dauer eines Semesters und Das Feedback der Studierenden zeigt, dass mersemester angeboten. Im zweiten Se-
verpflichtender Abschlussprüfung geben dieses Studium ein voller Erfolg ist. Beson- mester erwarten die Studierenden einige
wird. Diese Prüfung befähigt Studierende ders die Ringvorlesung „Themen und Theo- Kurse, die erstmalig angeboten werden.
dann, ihr Studium fortführen zu können. rien der Kulturwissenschaften“ gibt gleich Die neuen Kurse sind aus dem Bereich der
Weiters werden die Anmeldefristen ver- zu Beginn einen guten Überblick über Interdisziplinären Kulturwissenschaften.
kürzt. In Zukunft müssen sich Studierende verschiedene Sichtweisen der Kulturwis- Die Kurse sind ab 10. Februar im KUSSS
bis Ende August für ein Studium anmel- senschaften. Dieser Kurs ist nicht nur für verfügbar und ab 14. Februar ist die An-
den. Bisher konnten sich Studierende bis Kulturwissenschafter_innen interessant, meldung freigeschaltet.
Ende Oktober bzw. Ende November inskri- sondern auch für alle anderen Studieren-
bieren.
2 linz.vsstoe.at
Bürger_innenservice im
Sozialreferat
Ort. Angeboten wird unter anderem: Be-
antragen eines Aktivpasses (dieser ermög-
licht den Bezug eines Linz-AG-Monatsti- öh-news
ckets um zehn Euro und zahlreiche andere Stefan Etzelstorfer
Vergünstigungen), An-, Um- und Abmel- ÖH Vorsitzender
stefan.etzelstorfer@oeh.jku.at
soziales dung des Wohnsitzes, Beantragen von Be-
Mario Dujakovic wohner_innenparkkarten und Vieles mehr.
ÖH Sozialreferent Wehrpflicht, ökonomisch betrachtet
mario.dujakovic@oeh.jku.at Im Sommersemester ist das Bürger_innen-
service vom 21.02.–25.03.2011 wieder an Reinigen von bereits sauberen Nutzfahr-
Seit mittlerweile Herbst 2008 eröffnet das der JKU. Die Öffnungszeiten sind jeweils: zeugen, dutzendfaches Entstauben von
Bürger_innenservice der Stadt Linz zu Be-
militärischer Ausrüstung wie Funkgeräten
ginn eines jeden Semesters seine Pforten Mo, 08:30–12:30 Uhr und 13:00–16:00 Uhr u.ä. oder zigfaches Einölen des eigenen
im ÖH Sozialreferat an der Johannes-Kep- Di, 08:30–12:30 Uhr und 13:00–16:00 Uhr Sturmgewehres. Viele Grundwehrdiener
ler-Universität und kümmert sich für etwa Mi, 08:30–12:30 Uhr und 13:00–17:00 Uhr können davon ein Lied singen. Selten fin-
zwei Monate um die Anliegen der Studie- Do, 08:30–13:00 Uhr det sich für den Großteil nach der sechs-
renden. Fr, 08:30–12:00 Uhr wöchigen Basisausbildung noch eine als
sinnvoll erachtete Beschäftigung. Eine
Dieser Service direkt vor Ort am Campus Vorbeischauen lohnt sich auf jeden Fall. Diskussion über die Sinnhaftigkeit der all-
ermöglicht den Studierenden gerade zum Service das wirklich hilft. In deinem ÖH- gemeinen Wehrpflicht in der derzeitigen
stressigen Semesterbeginn unnötig viele Sozialreferat. Form ist daher längst überfällig. Wir er-
Behördenwege und bietet alles an einem
innern uns: Der verpflichtende Dienst an
der Waffe wurde 1956 im Zuge des Neu-
tralitätsgesetzes sowie der allgemeinen
geopolitischen Lage Österreichs als Land
zwischen den Fronten im Kalten Krieg
eingeführt. Das derzeitige System ist aber
linz.vsstoe.at 3
Kürzen statt Visionen
Welche Auswirkungen das Budgetbegleitgesetz für
uns Studierende hat
Am 22. Dezember des vergangenen Jahres wurde das neue Budget mit vielen Neuerungen, was vor allem
die Familienbeihilfe betrifft, beschlossen. Das Gravierendste ist die Herabsetzung der Altersgrenze der
Familienbeihilfe von 26 auf 24 Jahre, was knapp 30.000 Studierende um mehr als 2.800,- Euro im Jahr
bringt. Die beschlossenen Änderungen und ihre Konsequenzen im Überblick.
4 linz.vsstoe.at
petente Beratung jetzt wichtiger ist, denn je. deststudiendauer von acht Semestern ermöglichen. Damit dieser Vorschlag jedoch
Der Verband Sozialistischer Student_innen vor. Die tatsächliche Durchschnittsstudi- wirklich die angedachte Wirkung entfaltet,
startete erst kürzlich mit einem bundeswei- endauer beträgt aber vierzehn Semester. müssten beispielsweise an der Wirtschafts-
ten Projekt: sozialforum.cc. Das Sozialforum Erst in der Zeit als die Studiengebühren universität Wien drei von vier Studierenden
ist eine Online-Plattform, bei der es möglich unter Bundesministerin Gehrer (ÖVP) ein- durchfallen, um die Studierendenzahl an die
ist, sämtliche Fragen bezüglich Beihilfe, Ver- geführt worden sind, hat sich besagte derzeit vorhandenen Kapazitäten anzupas-
sicherungen und anderen finanziellen Un- Durchschnittsstudienzeit von zwölf auf sen. Damit ist die Zielsetzung der Regierung
terstützungen, in einem anonymen Rahmen vierzehn Semester erhöht. Alleine eine klar. Es geht offensichtlich nicht darum, ak-
zu stellen. Die Fragen werden bundesweit bessere soziale Absicherung würde die zeptable Studienbedingungen zu realisieren,
von sämtlichen VSStÖ-Sozialsprecher_in- Studiendauer automatisch verringern, sondern schlichtweg darum, knallhart he-
nen, VSStÖ-Sozialreferent_innen aus allen was zu einer teilweisen Verbesserung der rauszuselektieren.
Bundesländern, sowie dem Sozialreferenten Studienbedingungen führen würde. Das
der ÖH-Bundesvertretung, schnell und kom- darf jedoch nicht darüber hinwegtäu- Fazit
petent beantwortet. Ziel ist, allen Studieren- schen, dass massive finanzielle Investiti-
den die Möglichkeit zu geben, alle derzeit onen notwendig sind, um die universitäre Das Sparpaket ist ein in sich sehr Unsoziales
bestehenden, gesetzlichen Möglichkeiten Infrastruktur auszubauen. Das bedeutet und trifft vor allem Studierende mit sozial
auszuschöpfen, die finanziellen Einschnitte mehr Professor_innen, mehr Hörsäle und schwachem Hintergrund und ist deshalb
des Budgets zumindest teilweise abzufe- mehr Universitäten sind notwendig, nicht zur Gänze abzulehnen. Der Verband Sozia-
dern. Das ist Service, das Studierenden wirk- weniger Studierende. listischer Student_innen Linz bekennt sich
lich dort hilft, wo sie es brauchen. dazu: Wir werden unsere Verantwortung
Knock-Out-Phase neu auch weiterhin ernsthaft wahrnehmen und
Das Grundstipendium als Ausweg die Kritik an den Kürzungen im Sozialbereich
Als wären die Einschnitte im Bereich der und unsere Visionen für eine bessere soziale
Eine Forderung, die bei der Hochschulde- Familienbeihilfe nicht schon schlimm ge- Absicherung von Studierenden lauthals in
batte nicht diskutiert worden ist, ist das nug, verkündeten Bundesministerin Karl der Öffentlichkeit artikulieren. Wir arbeiten
Konzept des Grundstipendiums. Was ist und Bundesministerin Schmied letzte bereits an Möglichkeiten, diese Kürzungen
das überhaupt? Es ist ein an alle Studieren- Woche die neue Regelung der Studie- für Studierende zumindest auf universitärer
de monatlich ausbezahlter Fixbetrag. Hier neingangsphase. Zwar kommen nicht die Ebene abzufedern. Genau das ist es, was
wird bewusst nicht auf die so genannte so- ursprünglich angedachten quantitativen wir unter aufrichtiger und verantwortungs-
ziale Bedürftigkeit, d.h. das Einkommen der Zugangsbeschränkungen, wie im Gesetze- voller Studierendenvertretung verstehen.
Eltern geachtet, um die finanzielle Unab- sentwurf des §124c Universitätsgesetz
hängigkeit zu garantieren. Anspruch auf ein vorgesehen, jedoch werden diese durch
Grundstipendium hätten alle, die an einer die Hintertür nun doch realisiert. Die neue
österreichischen Hochschule studieren, No- Eingangsphase sieht vor, dass man sich in
strifikationsverfahren durchlaufen oder sich jeder (!) Studienrichtung spätestens ein
auf die Studienberechtigungsprüfung vor- Monat vor Studienbeginn anmelden muss.
bereiten. Für das Grundstipendium gibt es Der neue Entwurf sieht als Abschluss der
keine Altersgrenze. Jedoch gibt es auch hier Eingangsphase die positive Absolvierung
eine Höchststudiendauer. Hierfür wird die einer Prüfung, die nur noch einmal wie-
tatsächliche durchschnittliche Studiendauer derholt werden kann vor. Es besteht je-
herangezogen. Das Diplomstudium Rechts- doch die Möglichkeit, auf universitärer
wissenschaften sieht zum Beispiel eine Min- Ebene einen weiteren Prüfungsantritt zu
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Frauen an der Universität
Diskriminierung ist zwar wesentlich weni- aus verschiedenen sozialen Prozessen. Auch
ger sichtbar, gleichzeitig wird sie aber damit im Universitätswesen bestimmt die männ-
aber umso gefährlicher. liche Norm die vorherrschenden Strukturen.
Das Phänomen der strukturellen Benachtei-
Frauen an Universitäten – gelebte Gerech- ligung wird „Gläserne Decke“ genannt. Es
frauen tigkeit? beschreibt, dass Frauen ab einem gewissen
Sarah Ortner Zeitpunkt auf unsichtbare, aber doch bruch-
ÖH Frauenreferentin Frauen und Männer sind, zumindest theo- sichere Barrieren stoßen. So ist zu erkennen,
sarah.ortner@oeh.jku.at retisch, in Gesellschaft, Wissenschaft und dass mehr Frauen als Männer ein Erststu-
Wirtschaft gleichberechtigt. Auch an den dium absolvieren, doch schon beim Dokto-
Mehr als 100 Jahre nach Zulassung der er- Universitäten sieht es auf den ersten Blick ratsstudium drehen sich die Zahlen um. Nur
sten Frau an einer österreichischen Univer- so aus, als sei Ungerechtigkeit zwischen den mehr ungefähr 43 % der Absolvent_innen
sität sind viele Forderungen nach Gleichbe- beiden Geschlechtern kein Thema mehr. eines Doktorats sind Frauen. Entscheidend
rechtigung von Frauen in der Gesellschaft Circa 58% aller Studienanfänger_innen sind ist aber der Übergang von der Promotion
umgesetzt. Trotzdem ist die strukturelle Dis- weiblich und rund 54% der Universitätsab- zur Habilitation. Denn in dieser Stufe ge-
kriminierung von Frauen nach wie vor trau- solvent_innen sind Frauen. Doch: Lediglich hen Frauen der Wissenschaft verloren. Der
rige Realität. Weiterhin werden unter dem 23 % der Universitätsprofessor_innen sind Grund dafür ist, dass Diskriminierung in un-
scheinbaren Bekenntnis zu Gleichberechti- weiblich. Und von 21 öffentlichen Universi- serer Gesellschaft noch immer an der Tages-
gung und Chancengleichheit patriarchale täten gibt es gar nur eine Rektorin. Diese ste- ordnung steht, auch an der Universität.
Werte reproduziert und verfestigt. Moderne tige Abnahme des Frauenanteils resultiert
A c t i v e !
G e t @VSStÖ
6 linz.vsstoe.at
gut-böse-jenseits
Incognito
Expertin für eh alles.
Jenseits
linz.vsstoe.at 7
Schwerpunkt-Vorstellung
Mi, 26. Jänner 2011 :: 10:00 Uhr
Halle C (Kepler Gebäude bei Ch@t)
Die fachverantwortlichen Jus-Professor_innen präsentieren sämtliche elf
Studienschwerpunkte für das Diplomstudium Rechtswissenschaften.
Impressum
Medieninhaber_in und Herausgeber_in:
Verband Sozialistischer Student_innen Österreichs
Sektion Linz: J.W.Kleinstr. 72, 4040 Linz
Tel. 0732 24 38 58 | office@linz.vsstoe.at Dieses Werk ist unter einer
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Fotos: Peter Kollroß http://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/2.0/at/
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